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Ortsplanung Die Totalrevision der Ortsplanung wurde an der Urnenabstimmung klar angenommen. Dies ist ein zukunftsweisender Entscheid der Gemeinde. Seite 3 GMEINDSPOSCHT MEGGEN NUMMER 3 JULI 2010 Sunneziel Das Seniorenzentrum Sunneziel hat grosse Ausbaupläne: Vorgesehen sind 15 neue Alterswohnungen sowie eine Praxisgemeinschaft für vier bis fünf Ärzte. Seiten 10 und 11 Wasserversorgung Vor 100 Jahren wurde die gemeinde- eigene Wasserversorgung mit Quel- len am Rigihang oberhalb von Lau- erz erstellt. Dieses Jubiläum wird im September 2010 gefeiert. Seiten 16 bis 21 Wasser

Wasser · 2015. 10. 17. · Neue Luzerner Zeitung (NLZ) über die Medienkonferenz des Gemeinde-rates: «Das Golfhaus sei das ‹Corpus Delicti›, der Stein des Anstosses. So bezeichnete

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OrtsplanungDie Totalrevision der Ortsplanungwurde an der Urnenabstimmungklar angenommen. Dies ist einzukunftsweisender Entscheid derGemeinde.

Seite 3

G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMER 3 JULI 2010

SunnezielDas Seniorenzentrum Sunneziel hatgrosse Ausbaupläne: Vorgesehensind 15 neue Alterswohnungen sowieeine Praxisgemeinschaft für vier bisfünf Ärzte.

Seiten 10 und 11

WasserversorgungVor 100 Jahren wurde die gemeinde-eigene Wasserversorgung mit Quel-len am Rigihang oberhalb von Lau-erz erstellt. Dieses Jubiläum wird imSeptember 2010 gefeiert.

Seiten 16 bis 21

Wasser

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E D I T O R I A LI N H A L T

Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

E D I T O R I A LI N H A L T

I M P R E S S U M

Gmeindsposcht MeggenInformationsmagazin des Gemeinderates und der GemeindeverwaltungAm Dorfplatz 3 6045 Meggenwww.meggen.chDie Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich.

Redaktion und Gestaltung:Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde [email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Gemeinde Meggen bezieht seitgenau 100 Jahren das Wasser aus18 Quellen in vier Quellgebieten amRigi-Nordhang oberhalb von Lauerzim Kanton Schwyz.

Die vor 100 Jahren erstellte Transport-leitung über 23 km von Lauerz nachMeggen ist ein beeindruckendestechnisches Meisterwerk, welchesvon den damaligen Bauarbeitern vonHand und ohne Unterstützung durchBagger oder andere Maschinenerstellt wurde.

Am Samstag, 25. September 2010,wird das Jubiläum in einem würdigenRahmen gefeiert. Alle Meggerinnenund Megger sind zu einer ausseror-dentlichen Besichtigung der Wasser-versorgungsanlagen im QuellgebietLauerz eingeladen. Zudem sind imWerkhof der Gemeinde während desganzen Tages verschiedene Aktionenund Ausstellungen vorgesehen.

Die Meggerinnen und Meggerwerden gebeten, sich den Samstag,25. September 2010, für das Jubiläumder Wasserversorgung zu reservie-ren. Der Anlass findet bei jederWitterung statt.

Zu den traditionellen Anlässen imJahreskalender der Gemeinde gehörtdie Bundesfeier. Aus Anlass ihres20-jährigen Bestehens hat dieTheatergesellschaft Meggen dieOrganisation der 1.-August-Feierübernommen. Diese findet ab 17.00Uhr auf dem Schauspielgelände ander Herrenfahrstrasse statt. Mit derorganisierenden Theatergesellschaftfreuen wir uns auf einen Grossauf-marsch der Meggerinnen und Meggeranlässlich der Bundesfeier 2010.

Kurt RühleKommunikationsbeauftragterGemeinde Meggen

Nachrichten 2 Gemeindeversammlung: Erneut Steuerrabatt von 20%

3 Ortsplanung: Zukunftsweisender Entscheid4 Zweite Auflage für Golfplatz Meggen wird wiederholt5 Megger Schlosswein ist weiterhin sehr gefragt6 Sanierung Kreuztrotte: Das Vorprojekt liegt vor7 Neue Rundbank beim Meggenhorn8 Spitex – Konkurrenz durch private Organisationen9 Sunneziel: Statistik Bewohnerinnen und Bewohner

10 Sunneziel hat grosse Pläne12 Von Linkshändern, Strafen und Krawatten

Rückblick 13 Treffen mit Küssnacht, Tag der Sonne 2010Mix 14 Meggen: Vitaparcours des Monats Mai

Namen&Notizen 15 PersonalnachrichtenThema 16 100 Jahre Wasserversorgung MeggenWasser 17 Interessantes Jubiläumsprogramm für die Bevölkerung

18 Transportleitung: Von Lauerz über 23 km nach Meggen20 Interview mit Peter Storz, Leiter Gemeindebetriebe21 Aus der Geschichte der Wasserversorgung Meggen

Mitteilungen 22 Baubewilligungen, wieder tiefere Kehrichtgebühren23 Handänderungen, Versicherungswert der Gebäude

Jugend/Schule 24 Ein Vordach für den Jugendtreff ArenaSchule 25 Neue Lehrpersonen: Herzlich willkommen

26 Strategiesitzung von Gemeinderat und Schulpflege27 Schätze aus den Menschen herausholen28 Neues Schuljahr: Abteilungen und ihre Lehrpersonen

Musikschule 29 40 Jahre Musikschule – das JubiläumsjahrSport 30 Die Gemeinde Meggen wird noch sportlicher

Kultur 31 Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen32 Drei Künstlerinnen stellen im Benzeholz aus33 Ein Sonntag voller Orgel auf Schloss Meggenhorn

Agenda 34 Veranstaltungen in den Monaten Juli und August 201035 Veranstaltungen im Monat September 2010

Geschichte(n) 36 Gedenktafeln, Wegkreuze, Bildstöckli, 2. Teil

Die nächste Ausgabe der Gmeindsposchterscheint im September 2010.

Bild Titelseite: Wasser ist ein überaus wertvollesGut. Seit 1910 wird die Gemeinde aus eigenenQuellen am Lauerzerberg im Kanton Schwyz mitTrinkwasser versorgt.

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2 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Abstimmung13. Juni 2010

Die Resultate aus der Gemeinde Meg-gen anlässlich der Urnenabstimmungvom Sonntag, 13. Juni 2010.

Kommunale AbstimmungDas wichtigste Legislaturziel desGemeinderates, die Totalrevision derOrtsplanung Meggen, ist mit einemJA-Stimmenanteil von rund 70% an -genommen worden. Beachten Siedazu den Kommentar von Gemeinde-ammann Arthur Bühler auf dergegenüberliegenden Seite.

Totalrevision Ortsplanung Meggen1329 JA 557 NEIN

Stimmbeteiligung: 41%

Kantonale AbstimmungenVolksinitiative «Ja zur Luzerner Natur-heilkunde – für Qualität und Kompe-tenz» und Gegenvorschlag des Kan-tonsrates650 JA 1145 NEIN

Stichfrage:1538 Volksinitiative 1086 Gegenentwurf

Gesetz über die Förderung des gesell-schaftlichen Zusammenhalts557 JA 1243 NEIN

Sanierung und Erweiterung Berufs-fachschule in Sursee1505 JA 284 NEIN

Volksinitiative «Für faire Prämienver-billigung» und Gegenvorschlag desKantonsrates416 JA 1350 NEIN

Stichfrage:1363 Volksinitiative1256 Gegenentwurf

Stimmbeteiligung: 41%

Gemeindeversammlung, 17. Mai 2010

Erneut Steuerrabatt von 20%

Die Meggerinnen und Megger kom-men zum dritten Mal in den Genusseines Steuerrabattes von 20%. Ander Gemeindeversammlung vom17. Mai 2010 wurde der Antrag desGemeinderates überaus wuchtigangenommen.

Die 125 anwesenden Stimmberechtig-ten genehmigten an der Gemeinde-versammlung alle Anträge des Ge-meinderates klar. Die Jahresrechnung2009, welche mit einem Plus von6 Mio. Franken abschliesst, die vor-geschlagene Verwendung des Er -trags überschusses und die Bewilli-gung eines Rabattes von 20% auf dieGemeindesteuern 2010 wurden ein-stimmig gutgeheissen.

Für den Steuerrabatt, den drittenin Folge, werden 4,9 Mio. Franken insEigenkapital eingelegt. Ebenso deut-lich wurde die externe Revi sionsstellefür das Rechnungsjahr 2010 be-stimmt.

Nach kurzer Diskus sion geneh-migte die Gemeindeversammlungauch die fünf vorliegenden Einbürge-rungsgesuche, welche insgesamtsechs Personen betrafen.

Herausforderungen undstrategische ProjekteGemeindeammann Arthur Bühler er-läuterte detailliert und kompetent dieJahresrechnung 2009 der GemeindeMeggen. Aus seiner Sicht stellten imJahr 2009 die kantonale Steuer- undAufgabenreform, der Finanzausgleichsowie die Neuverteilung der Aufgabenzwischen Kanton und Gemeinden diebesonderen Herausforderungen dar.Die strategischen wichtigsten Vor-haben waren der Verkauf der Gasver-sorgung Meggen und die Planungs-projekte Totalrevision Ortsplanung/Umzonung Golfplatz.

Der Gemeinderat ist auf KursDer Gemeinderat sei auf Kurs, sagtePeter Baumgartner, Präsident der Con-trolling-Kommission, an der Gemein-deversammlung. «Alle 45 Legislatur-ziele sind als Projekte definiert undwerden vom Gemeinderat eng be -gleitet. 15 Legislaturziele sind erreicht,abgeschlossen oder zur Abstimmungbereit. Die restlichen sind in Bearbei-tung und auf gutem Weg.»

Gemeindepräsident Andreas Heer heisst die anwesenden Bürgerinnen undBürger zur Gemeindeversammlung herzlich willkommen.

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3 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Am Sonntag, 13. Juni 2010, haben dieStimmberechtigten der GemeindeMeggen der Totalrevision der Orts-planung mit einem JA-Stimmenanteilvon rund 70% klar zugestimmt. DerGemeinderat freut sich über diesesdeutliche Resultat, wie Gemeinde-ammann Arthur Bühler nachfolgendfesthält.

Ich empfinde grosse Befriedigung undGenugtuung über den sehr klaren, zu-stimmenden Entscheid der MeggerStimmbürgerinnen und Stimmbürgerzur Totalrevision der Orts planung.Erfreut nimmt der Gemeinderat zurKenntnis, dass der Souverän immerwieder ein feines Gespür beweist,wenn es um bedeutende zukunftswei-sende Entscheide der Gemeinde geht.

Diesmal ging es um das wichtigs -te strategische Planungswerk einesGemeinwohls, die Ortsplanung. EineOrtsplanung, die neue Wege be-schreitet, ausgewogen ist in der Sied-lungsentwicklung, moderates Wachs-tum mit gestaffelten Bauetappen vor-sieht und mit bereits heute bekanntenWohnbaukonzepten auch erschwing-lichen Wohnraum garantiert.

Siedlungsqualität sichernDie Ortsplanung ist ein neues, moder-nes, strategisches Planungsinstru-ment, um auch der Megger Zukunftdie Siedlungsqualität zu sichern. Un-sere zum Teil pionierhaften Ansätzezur Steuerung einer künftigen bau -lichen und bevölkerungsmässigenEntwicklung haben die MeggerStimmbürgerinnen und Stimmbürgerüber zeugt.

Wie geht es weiter?Die Grundeigentümer der Siedlungs-entwicklungsgebiete mussten für dieUmzonung bereits verbindliche Kon-zepte erarbeiten. Auf deren Basis wer-den in einem nächsten Schritt die Ge-staltungspläne erarbeitet, die dannihrerseits Grundlage für konkreteBauprojekte sind.

Arthur Bühler,Gemeindeammann

PressespiegelDie Totalrevision der OrtsplanungMeg gen sorgte in den letzten Wochenschweizweit für ein grosses Echo inden Medien.

• Beobachter, 11. Juni 2010«Der Gemeinderat will eine bessereDurchmischung der Bevölkerung. Manbefürchtet, dass der Ort langfristig zueinem Alterssitz für Reiche verkom-men könnte.» Meggens Gemeinde -ammann Arthur Bühler wird wie folgtzitiert: «Wir sind vermögend, aber wirwollen auch in Zukunft vital bleiben.Unsere Schulhäuser dürfen wir nichtentvölkern, unsere Vereine nicht aus-bluten lassen.» Deshalb wolle dieGemeinde bei einem Teil von neu ein-gezontem Land vorschreiben, «dassrund ein Drittel der Wohnungen preis-günstig gebaut werden muss».

• NZZ, 11. Juni 2010«Luzerner Gemeinden beschreiten beiihren Ortsplanungen Neuland. NeuesBauland wird erst eingezont, wenn dieGrundeigentümer darlegen, was siedort planen... Für Arthur Bühler, Ge-

meindeammann von Meggen, ist dieGenese der neuen Ortsplanung einMittel, um die Siedlungsqualität zusichern. Nicht nur, weil Grundeigen -tümer klar definieren mussten, wassie baulich realisieren wollen; auch,weil sie sich auf konkrete, über zehnJahre verteilte Zeitfenster für dieRealisierung verpflichteten. Dadurchlässt sich vermeiden, dass in der Ge-meinde auf einen Schlag eine Vielzahlvon Baustellen entsteht.»

• Tages-Anzeiger/Basler Zeitung,26. Mai 2010

«Um preisgünstigen Wohnraum zuschaffen, setzt die Gemeinde ortspla-nerischen Druck auf. Bauwillige Grund - eigentümer sollen sich künftig vertrag-lich verpflichten, rund ein Drittel ihrerNeubauten zu moderaten Preisen zuvermieten – zum Beispiel zu 2500Franken pro Monat für eine 4 1⁄2-Zim-mer-Wohnung statt der 3500, die derfreie Markt vielleicht hergäbe. Wenndie Landbesitzer diese Auflage, dieans Grundstück gebunden wird, nichtakzeptieren, will ihnen die Gemeindedie Einzonung verweigern.»

Gemeindeammann Arthur Bühler: «Die Ortsplanung ist das wichtigstestrategische Planungswerk eines Gemeinwohls.»

Klare Zustimmung zur Totalrevision der Ortsplanung Meggen

Zukunftsweisender Entscheid der Gemeinde

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4 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Voraussichtlich im November 2010entscheiden die Stimmberechtigtenan der Urne über die TeiländerungZonenplan Golfplatz Meggen.

Bis es soweit ist, durchläuft das Pro-jekt die Planungsphase mit all ihrenordentlichen Abklärungen und rechtli-chen Abläufen. Dazu gehört auch eineöffentliche Auflage des Projektes, dieder Bevölkerung einen genauen Ein-blick in die Platzierung und Gestal-tung des Golfplatzes geben soll.

Die Gemeinde hat bereits imHerbst 2009 eine erste öffentlicheAuflage durchgeführt. Darauf folgtenVerhandlungen mit Einsprecherinnenund Einsprechern, die Anpassungenin Plänen und Vorschriften zur Folgehatten. Die Ergebnisse sind in einerzweiten öffentlichen Auflage imFebruar 2010 präsentiert worden. Lei-der enthielt die entsprechende Bot-schaft einen Fehler, der zu Verun -sicherungen führte.

Der Gemeinderat hat deshalbentschieden, die zweite öffentlicheAuflage vom 14. Juni bis 13. Juli zu wie-derholen. Er informiert mit der ent-sprechenden Botschaft über denaktuellen Planungsstand und dieSituierung des Golfhauses.

Pressespiegel

• NLZ, 09. Juni 2010Unter dem Titel «Golfplatz-Investornimmt neuen Anlauf» berichtete die

Neue Luzerner Zeitung (NLZ) über dieMedienkonferenz des Gemeinde -rates: «Das Golfhaus sei das ‹CorpusDelicti›, der Stein des Anstosses. Sobezeichnete es Arthur Bühler, der Ge-meindeammann von Meggen, gesternan einer Pressekonferenz. Wegeneiner falsch publizierten Zahl wird diezweite öffentliche Auflage für die Um-zonung und den Gestaltungsplan fürden geplanten Golfplatz nochmalswiederholt. ‹Dieser Fehler tut mirnoch lange leid, denn wir haben damitdie Leute verärgert›, sagt Bühler.»

• Rigi-Anzeiger, 11. Juni 2010Dass die Möglichkeiten für grund -legende Änderungen an Lage und

Dimension des Golfhauses be-schränkt sind, erläuterte ArchitektinTanja Temel als Projektleiterin beiScheitlin-Syfrig+Partner Architekten.«Die Positionierung des Hauses istgegeben durch seine Funktion in derGesamtanlage und das Gelände», er-klärte sie. Man habe im Verlauf deslangen Planungsprozesses und derMitwirkungs- und Auflageverfahrendas Gebäude mehrfach optimiert. Fürdie Wiederholung der zweiten Auflagehabe man den Baubereich erneut ver-schoben und leicht abgedreht, dieHöhe erneut etwas reduziert und nachunten gedrückt – «mehr geht einfachnicht», versicherte die Architektin.

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Teiländerung Zonenplan Golfplatz Meggen

Die zweite Auflage wird wiederholt

Nordansicht Golfhaus: Das Gelände unter der schwarz gestrichelten Liniewird abgetragen. Nur der Gebäudeteil oberhalb dieser Linie liegt über derheutigen Krete.

24 preisgünstige Wohnungen an der Sonnmattstrasse, Meggen

Am 06. Juli 2010 wird die Über -bauung Sonnmattstrasse 2/4/6mit 24 preisgünstigen Wohnungenoffiziell eingeweiht.

Als Grundeigentümerin hat die Ge-meinde Meggen, vertreten durch denGemeinderat, wesentlich dazu beige-tragen, dass an der Sonnmattstrasse

24 preisgünstige Wohnungen ange-boten werden konnten. Diese wur-den von der Liberalen Baugenossen-schaft Meggen und der Wohnbauge-nossenschaft Meggen realisiert undsind nach den Vorgaben des Bau-rechtsvertrages alle vermietet.

Für den Gemeinderat ist eineausgewogene Durchmischung der

Bevölkerung sehr wichtig. Unabhän-gig von der persönlichen Situationsollen sich alle Einwohnerinnen undEinwohner in Meggen wohl fühlen.Mit dem Instrument der Ortsplanungschafft der Gemeinderat auch dieGrundlage für ein vielfältiges Ange-bot an preisgünstigem Wohnraum.

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5 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Rund 8000 Flaschen Wein vomSchloss Meggenhorn konnten vomJahrgang 2009 abgefüllt werden.Ein Grossteil wurde bereits an dentraditionellen drei Verkaufstagen imMai 2010 bei der Kelterei verkauft.

Vorgängig hatten die Wümmet-Helfe-rinnen und -helfer Ende April 2010 imSchloss Gelegenheit, den feinen Trop-fen als Erste zu de gustieren. Schloss -winzer Matthias Tobler wies daraufhin, dass trotz des Hagels im letztenSommer die Ernte Ende Septembersowohl qualitativ wie quantitativ sehrerfreulich ausfiel. «Es ist ein fruch -tiger, ausgewogener Wein. Die Aro-menvielfalt – ein Zusammenspiel vonexotischen Fruchtnoten und einemeleganten Körper – prägt diesenSchlosswein», meinte Tobler. VomJahrgang 2009 sind noch einige Kar-tons erhältlich, solange Vorrat. DieFlasche kostet wiederum 13 Franken.Interessierte Weinliebhaber melden

sich bei der Gemeindeverwaltungoder können den Wein direkt auch

beim Gutsbetrieb Schloss Meggen-horn beziehen. js

Jahrgang 2009: Ein fruchtiger, ausgewogener Wein

Megger Schlosswein weiterhin sehr gefragt

Weinverkauf bei der Kelterei Meggenhorn.

Die dreitägige Gewerbeausstellungdes örtlichen Gewerbevereins ge-staltete sich vom 23. bis am 25. April2010 zu einem vollen Erfolg. Auchdie Gemeinde war an der «Gwärbi»prominent vertreten.

«Das wird eine tolle Ausstellung», sag-te Alois Brunner am 23. April 2010 beider Eröffnung der grossen Megger Ge-werbeausstellung. Der OK-Präsidentsollte Recht erhalten: Die «Gwärbi»verlief äusserst erfolgreich und stiessauf ein sehr grosses Besucherinteres-se. An der Gewerbeausstellung nah-men fast 60 lokale Firmen und Institu-tionen teil. An zwei Ständen war auchdie Gemeinde vertreten. Die Natur-und Umweltschutzkommission infor-mierte an ihrem Stand über Natur undEnergie, während die Spitex ihreDienstleistungen vorstellte. rü

Gewerbeausstellung Meggen

Auch NUK und Spitex an der «Gwärbi 2010»

Der Stand der Natur- und Umweltschutzkommission stiess bei jüngeren undälteren Besucherinnen und Besuchern auf grosses Interesse.

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6 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Die erfolgreiche Sommeraktion«STOP.OZON» der AgglomerationLuzern geht in die letzte Runde.Nach drei erfolgreichen Jahrenpro fitieren die Meggerinnen undMegger diesen Sommer noch einmalvom günstigen Umsteige-Angebot.

Während der Monate Juli und Augustkönnen Sie auf dem Bauamt Meggenfür nur 10 Franken Ihren Motorfahr-zeug-Führerausweis gegen einenMonats-Passepartout für die Zonen 10und 20 eintauschen und so aktiveinen Beitrag gegen die hohe Ozon-belastung leisten. Nach einem Monattauschen Sie das abgelaufene Aboeinfach wieder gegen Ihren Führer-ausweis zurück. Beeilen Sie sich,denn die Aktion ist beschränkt auf30 Passepartouts.

Lernen Sie die Vorzüge derumweltfreundlichen öffentlichen Ver-kehrsmittel in der Region Luzernschätzen. Testen Sie einen Monatlang, wie bequem Sie mit Bus undBahn von A nach B gelangen. Mehr ÖVbedeutet weniger Ozon, und weniger

Ozon heisst mehr Luft zum Atmen.Auch wenn Sie auf das Auto ange -wiesen sind und sich nicht an derTauschaktion beteiligen, können Sieetwas gegen die hohe Ozonbelastungtun. Vermeiden Sie unnötige Auto -fahrten und Flugreisen.

Benutzen Sie wenn möglich dieöffentlichen Verkehrsmittel, das Fahr-rad oder die eigenen Füsse – das istnebenbei auch noch gesund. Bevor-zugen Sie beim Einkaufen einhei -mische Produkte und verwenden Sienur lösungsmittelfreie Farben oderLacke. All diejenigen, welche sich die-se Ratschläge bereits heute zu Herzennehmen, verdienen ein herzliches«Dankeschön». pt

Weitere Informationen• www.STOP.OZON.ch

Schlussspurt für Sommeraktion «STOP.OZON»

Erneut ein günstiges Umsteige-Angebot

Die Sommeraktion «STOP.OZON»geht in die letzte Runde.

Das Vorprojekt für die Sanierungder Kreuztrotte rechnet mit Kostenvon gesamthaft 3,5 Mio. Franken.Der Gemeindeversammlung vom29. November 2010 soll eine Sonder-kreditvorlage unterbreitet werden.

Am 26. August 2009 hatte der Ge-meinderat das Bauamt und das Archi-tekturbüro Steiger & Kraushaar, Meg-gen, mit der Bearbeitung eines Vor-projekts für die Sanierung der Kreuz-trotte beauftragt. Mittlerweile liegtdas Vorprojekt vor.

Nutzungskonzept/Interessen• Gebäudehülle: Die Gemeinde hatein grosses Interesse am Erhalt derGebäudehülle. Das Gebäude ist einwichtiger Zeitzeuge und ein wertvol-les denkmalpflegerisches Objekt.Die Torsituation im Ensemble mitdem Hotel Kreuz ist für das Ortsbildvon erheblicher Bedeutung.

• Zunftlokal: Die Zunft steht vor derEntscheidung, ihr bestehendes Lokal

hinter dem Zentralschulhaus zusanieren oder neue Räumlichkeitenzu suchen. Das Dachgeschoss derKreuztrotte bietet sich als neuerStandort an.

• Gemeindegalerie: Die Kreuztrottewäre ein idealer Ersatzstandort fürdie Gemeindegalerie.

• Dritte: Als Drittnutzung wären Bürosoder Ateliers denkbar.

Zu Handen der Gemeindever-sammlung vom 29. November 2010hat der Gemeinderat das Architektur-büro Steiger & Kraushaar mit der Wei-terbearbeitung des Projekts bis zurBotschaftsreife beauftragt. rü

Gemeinderat hat Auftrag für Weiterbearbeitung des Projekts erteilt

Sanierung Kreuztrotte: Vorprojekt liegt vor

Die Kreuztrotte an der Gotthardstrasse 1.

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7 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Seit Pfingsten ist das Meggenhornum einen Anziehungspunkt reicher.Beim Aussichtskänzeli oderhalb desSchlosswaldes wurde eine massiveRundbank aus Eiche um den Kasta-nienbaum platziert.

Schon früher stand dort beim altenBaum, der vor Jahren einem Sturmzum Opfer fiel, eine hölzerne Rund-bank.

Die Arbeitsgruppe Natur Meg-genhorn legte grossen Wert darauf,das Plätzli und den Zugang neu zugestalten und um den jungen Baumwieder eine Rundbank zu platzieren.Finanziert wurde diese unter anderemdurch Mittel des ehemaligen VereinsForum Meggenhorn. Von diesem Platzbietet sich eine fantastische Rund-sicht und vor allem an lauen Sommer-

abenden erfreut sich der überausromantische Ort unter dem schatten-

spendenden Baum schon jetzt einergrossen Beliebtheit. js

Neue Rundbank beim Meggenhorn

Romantischer Ort unter dem Kastanienbaum

Von derneuenRundbankbeimMeggen-hornpräsentiertsich eineherrlicheAussicht.

Forum Meggenhorn: Freiwilligen- und Aufbauarbeit geleistet

Der Verein Forum Meggenhornwurde am 19. Juli 1978 gegründetund erhielt von der Gemeinde einStartkapital von 1000 Franken. DerVerein war aus der Kommissionheraus gewachsen, die 1975 vomGemeinderat mit dem Auftrag ein-gesetzt worden war, Zielvorstellun-gen für die Zukunft des Schloss -gutes zu erarbeiten.

Das Forum Meggenhorn wollte dievon der Kommission entwickeltenVorstellungen von der kulturellenund gesellschaftlichen Rolle und Auf-gabe des Schlossgutes Meggenhornin die Tat umsetzen.

Leitmotiv und ZielsetzungenDas Leitmotiv enthielt folgende Ziel-setzungen: «Das Forum Meggenhornwill Initiativen ergreifen und unter-stützen, die mithelfen, die Entfrem-dung unter den Einzelmenschen undauch der Entfremdung zwischenganzen Bevölkerungsgruppen im re-gionalen und im eidgenössischenRaum Einhalt zu gebieten. Zu diesem

Zweck fördert und organisiert es Ver-anstaltungen, die auf die folgendenzwei Schwerpunkte ausgerichtetsind: a) Persönlichkeitsbildung,b) Gemeinschaftsbildung.»

Im Mitgliederverzeichnis vom01. April 1979 waren rund 160 Damenund Herren vornehmlich aus Meggenund Umgebung aufgeführt.

Nach verschiedenen Abgängenverblieben 2006 noch zwei Personenim Vorstand, Dr. Alfons Beck (Präsi-dent) und Fred Anderhub (Aktuar).Sie wollten bis Ende 2006 Klarheitüber die Zukunft des Forum Meggen-horn und suchten deshalb im Januar2006 das Gespräch mit der Meggen-horn-Kommission. Dabei wollten diebeiden Herren wissen, ob das ForumMeggenhorn mit neuen personellenKräften reaktiviert oder aufgelöstwerden soll.

In der Diskussion wurde festge-stellt, dass sich die Situation aufSchloss Meggenhorn in den letzten25 Jahren grundlegend geändert hat.Die Belebung des Schlossbetriebesund die Organisation von Veranstal-

tungen werden heute durch eineKuratorin wahrgenommen. So er -übrigt sich eine Wiederbelebung desVereins. Diese Sachlage veranlasstedie Mitglieder des Forums Meggen-horn, den Verein an der ausser -ordentlichen Generalversammlungvom 19. November 2007 aufzulösen.Das vorhandene Vereinsvermögenvon 7500 Franken mitsamt den Aktenwurde der Gemeinde treuhänderischübergeben.

Unterstützung für MeggenhornAls Präsident der Meggenhorn-Kom-mission danke ich dem Forum Meg-genhorn für die geleistete Freiwil -ligenarbeit und die notwendigeUnterstützung am Anfang bei denkulturellen Veranstaltungen aufSchloss Meggenhorn sowie denfinanziellen Beitrag. Mit diesem Geldwurde nun die Rundbank mitfinan-ziert, welche die Aussicht aufSchloss und Umgebung noch inten -siver geniessen lässt.

Andreas Heer,Gemeindepräsident

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8 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Diese Frage wird derzeit von vielenLeuten gestellt. Nachfolgend wer-den die Vorzüge der Spitex Meggen,welche im Auftrag der Gemeinde dieambulante Grundversorgung derBevölkerung abdeckt, im Vergleichmit den privaten Organisationenaufgezeigt.

Per 01.01.2011 wird gesamtschweize-risch die «neue Pflegefinanzierung»eingeführt. Was heisst dies für beste-hende und zukünftige Klienten?

Die Klientschaft wählt wie bisherjenes Pflegeangebot, welches ihnenam meisten zusagt. Für die Auswahllohnt es sich, die Bedingungen dereinzelnen Organisationen genau zuprüfen.

PflegetarifeDie Pflegetarife der gemeinnützigenund privaten Spitex sind gleich. Esgibt aber private Organisationen, diein einer zweiten Rechnung eine Pau-schale für Pflegeleistungen erheben,was gemäss Tarifschutz Art. 44 desKVG nicht gestattet ist. Wegpauscha-len dürfen nicht verrechnet werden.

HauptaufgabenEin weiterer grundlegender Unter-schied zwischen der gemeinnützigenund der privaten Spitex sind die un-terschiedlichen Hauptaufgaben.

Nachdem die gemeinnützige Spi-tex vom Gemeinderat die Aufgabe er-halten hat, die pflegerische Grundver-sorgung der Einwohnerinnen und Ein-wohner sicherzustellen, kann sich dieprivate Spitex mehr unternehme -rischen Freiraum erlauben und sichNischenprodukte im Markt heraus -suchen.

Das heisst für die gemeinnützigeSpitex, dass sie aufgrund ärztlicherAnordnung alle Klienten annimmt, obder Einsatz 10 bis 20 Minuten dauert(z.B. Stützstrümpfe anziehen) odereine Stunde (z.B. grosser Verband).

Vorteile der gemeinnützigen SpitexEin Vorteil der gemeinnützigen Spitexist sicher die Handhabung der sozial-betreuerischen Aufgaben, die sie,

dank ihrer langjährigen und meistensim Ort verwurzelten Mitarbeiter, bes -tens wahrnehmen kann. Wenn privateOrganisationen nicht im Ort selber an-sässig sind, wird man eher von unbe-kannten Pflegepersonen betreut.

Bei der KlientschaftHäufig wünscht die Klientschaft, dassdie Spitex täglich zur gleichen Zeitkommt. Ebenfalls entspricht es oftdem Wunsch der Klientschaft, mög-lichst von der gleichen Person betreutzu werden. Hier kann die private Spi-tex meistens flexibler reagieren.

Wir von der Spitex Meggen sindsehr daran interessiert, mindestenszwei Personen bei der Klientschaft zuplatzieren, da Abwesenheiten vielbesser überbrückt werden können. Imweiteren ist es meine Überzeugung,dass es für die Klienten viel angeneh-mer ist, nicht immer von derselbenPflegeperson betreut zu werden.

Höchste PflegequalitätDie gemeinnützige Spitex setzt allesdaran, ein attraktiver Arbeitgeber zusein und bietet seinen Mitarbeiterneine in etwa gleich bleibende Arbeits-zeit oder ein festes Einkommen, wirdaber dadurch auch in der Flexibilitätetwas eingeschränkt. Die Qualifika-tionen werden bei der gemeinnützi-gen Spitex kontinuierlich überprüftund garantieren dadurch höchstePflegequalität.

Zusammenarbeit mit Spitex LuzernTrotz ihrer kleinen Grösse ist die Spi-tex Meggen gut im Markt positioniert.Jene Angebote, die wir nicht selberleis ten können (Abend-/Nachtdienst),beziehen wir bei der Spitex Luzern,und diese Zusammenarbeit klapptbes tens. Wenn eine 24-Std-Betreuung

gewünscht wird, übersteigt dies dieKapazität der gemeinnützigen Spitexund in diesen Fällen verweisen wirgerne auf ausgesuchte, private Spi-tex-Organisationen.

Angebote sorgfältig abwägenMit der neuen Pflegefinanzierungübernimmt im Kanton Luzern neu dieGemeinde die Pflege-Restfinanzie-rung auch von privaten Spitexen. Eswird auch in Zukunft die Aufgabe derKlientschaft bleiben, die Angebotesorgfältig abzuwägen!

Wir von der gemeinnützigen Spi-tex Meggen freuen uns darauf, weiter-hin unsere Megger Klientinnen undKlienten betreuen zu dürfen.

Karin Pfrunder,Leitung Spitex Meggen

Die Spitex Meggen im Internet:• www.spitex-meggen.ch

Pflegerische Grundversorgung

Gemeinnützige oder private Spitex?

Kurzporträt derSpitex MeggenDie Spitex übernimmt im Auftragder Gemeinde Meggen die Hilfeund Pflege zu Hause. Sie fördertund ermöglicht Menschen allerAltersgruppen, welche Hilfe, Pfle-ge, Behandlung, Betreuung, Be-gleitung und Beratung bedürfen,das Wohnen und Leben zu Hause.

Der effektive Bedarf der Hilfeund Pflege wird von den Spitex-Mitarbeiterinnen nach fachlichenKriterien abgeklärt, geplant undlaufend angepasst.

Umfassende DienstleistungenNeben den Standardleistungen inKrankenpflege und Hauswirtschaftwerden von der Spitex Meggennoch weitere wertvolle Dienst -leistungen angeboten: Tagesplatz,Mittagstisch, Sozialbetreuung,Mahlzeitendienst, Fahrdienst, Ver-leih von Krankenmobilien, betreu-tes Wohnen und Reinigungsdienst.

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9 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Seniorenzentrum Sunneziel im Jahr 2009

Statistik der Bewohnerinnen und Bewohner

HerkunftBewohnerInnen Altersheim Pflegeheim Rosegarte Total

Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer

Gemeinde Meggen 23 8 26 8 5 2 72

Mit Kindern in Meggen 2 2 2 0 0 0 6

Kanton Luzern 10 1 8 2 1 2 24

Ausserhalb Kanton 3 0 1 2 0 0 6

Total 38 11 37 12 6 4 108

49 49 10

Gesamttotal 108

Zahlen in Tausend

BetriebsertragHeimtaxenZusätzliche DienstleistungenÜbriges

Total Ertrag

BetriebsaufwandPersonalaufwandMedizinischer BedarfLebensmittelHotellerieEnergie, WasserAnlagenutzungErsatz, Unterhalt, ImmobilienErsatz, Unterhalt, MobilienÜbriges

Total Aufwand

ErgebnisErtragAufwand

Betriebserfolg

2009CHF

11'29310'949

230114

11'293

11'1667'313

85548177180

1'740409420294

11'166

200911'293-11'166

127

2008CHF

10'57110'247

213111

10'571

10'4917'015

68540129185

1'700355245254

10'491

200810'57110'491

80

Die Jahre 2008 und 2009 im Vergleich

Betriebsrechnung Sunneziel

Luftaufnahme des Seniorenzentrums Sunnezielin Meggen: Das Haus an bester Lage für hoheLebensqualität im Alter.

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10 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Die Baueingabe erfolgt noch in diesem Jahr

15 Alterswohnungen und Praxisgemeinschaft:

Innenhofansicht: Links das Sunneziel, im Hintergrund die offene Passerelle mit dem Treppenhaus zur Tiefgarage unddem Neubau (Projektansicht).

Die Parkplätze vor dem Sunnezielsollen in eine Einstellhalle verlegtund darüber 15 Alterswohnungen gebaut werden. Im Erdgeschoss isteine Praxisgemeinschaft für vier bisfünf Ärzte geplant. Die Baueingabeerfolgt noch in diesem Jahr. Fallsdas Vorhaben nicht durch Einspra-chen verzögert wird, kann mit demBezug Mitte 2012 gerechnet werden.

Im Altersleitbild der Gemeinde Meg-gen sind die Ziele der Stiftung Alters-siedlung Meggen definiert. Eines derZiele ist der Bau von preiswertenAlterswohnungen.

Verschiedene Studien haben ge-zeigt, dass dies nicht nur möglich ist,sondern mit dem Bau sowohl für dieBewohnerInnen im Alters- und Pflege-heim Sunneziel wie auch für die Be-völkerung von Meggen wesentlicheVorteile erzielt werden können.

AlterswohnungenGeplant sind sechs Wohnungen mit3½- und neun mit 2½-Zimmern aufdie Stockwerke 1 bis 3 verteilt. DieTauglichkeit für ältere Menschen istheute aufgrund der Bauvorschriftenbei allen Neubauten gegeben. Zusätz-lich werden die Wohnungen aber miteiner Notrufanlage ausgerüstet.

Alle Dienstleistungen, die imAltersheim angeboten werden, kön-nen auch von den Bewohnerinnenund Bewohnern der Alterswohnungenbei Bedarf à la carte angefordert wer-den. Zudem können sie die Infrastruk-turen wie Fit ness raum, Café Harfe,Parkanlage usw. nutzen, und sie sindzu allen kulturellen Veranstaltungenim Sunneziel willkommen.

Es werden Wohnungen in guterQualität im Minergie-Standard, mitzweckmässigen Grundrissen und zeit-gemässem Komfort, aber ohne un -

nötigen Luxus und nicht in Über -grösse erstellt. Die Mietpreise werdenaufgrund der betriebswirtschaftlichnotwendigen Kosten kalkuliert. Es istdie klare Absicht des Stiftungsrates,mit diesen Wohnungen keinen Ge-winn zu erzielen.

PraxisgemeinschaftIm Erdgeschoss wird eine Praxis -gemeinschaft für vier bis fünf Ärzteeingerichtet. Sie steht der ganzenBevölkerung offen. Vorgesehen sinddrei bis vier Allgemeinmediziner oderAllgemeininternisten, einer davonidealerweise mit geriatrischer Aus-richtung. Die Angebote der Ärzte sol-len durch einen Psychiater und/oderPsychologen ergänzt werden.

Die ärztliche Versorgung in Meg-gen ist heute im Verhältnis zu anderenGemeinden im Kanton Luzern un -genügend. Es wird immer schwieriger,

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11 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

Seniorenzentrum Sunneziel hat grosse Pläne

Westansicht Moosmattstrasse: Im Erdgeschoss die Praxisgemeinschaft, darüber im 1. bis 3. Geschoss die 15 hellenAlterswohnungen (Projektansicht).

Allgemeinmediziner als Nachfolgerfür Einzelpraxen zu finden.

Durch den steigenden Kosten-druck geht die Tendenz klar zu Ge-meinschaftspraxen. So können Infra-strukturen gemeinsam genutzt wer-den, und ein zentrales Sekretariat er-ledigt die Administration für alle. Einklarer Vorteil für die Ärzte.

Es rechnen sich aber auch Inves -titionen, die sich heute ein einzelnerArzt kaum mehr leisten könnte wiez.B. ein Röntgengerät oder ein Praxis-labor. Dies ist ein wesentlicher Vorteilfür die Patienten, die damit dieDienstleistungen an einem Ort bezie-hen können.

Natürlich lassen sich in einerPraxisgemeinschaft auch die Stellver-tretungen bzw. Ferienvertretungenbesser regeln, und der fachliche Aus-tausch unter den Ärzten dient allen.

VorteileDie Vorteile durch die Anbindung derPraxisgemeinschaft ans Sunnezielsind offensichtlich. Die Bewohnerin-

nen und Bewohner können einfacher,besser und wenn nötig schneller be-treut und der direkte Informations-austausch zwischen Pflegepersonalund Ärzten verbessert werden. Laborund Apotheke können gemeinsam ge-nutzt werden.

Aufwertung für das SunnezielDie Parkplätze vor dem EingangSunneziel sind problematisch. Schon

mehr mals kam es zu kritischen Situa-tionen zwischen manövrierendenAutos und den Bewohnerinnen undBewohnern. Glücklicherweise gab esnoch nie einen ernsthaften Unfall.

Mit der Verlegung der Parkplätzein eine Einstellhalle kann diese Gefahreliminiert werden. Durch den Bau ent-steht eine neue, attraktive Hof- undEingangssituation. Die heute beliebteAufenthaltsmöglichkeit fü?r die Be-wohnerinnen und Bewohner, die mitInteresse und Kurzweil verfolgen, werim Sunneziel ein- und ausgeht, bleibtin leicht geänderter Form erhalten.

Die Erstellung des Neubaus amvorgesehenen Standort entsprichtauch den Bemühungen der Gemeindeum verdichtetes Bauen und demErhalt von Kulturland.

Hans Ruedi Kronenberger,Präsident Stiftungsrat

Alterssiedlung Sunneziel

Das Seniorenzentrum Sunnezielim Internet:• www.sunneziel.ch

Top aktuellVielleicht ist das vorgesehene Pro-jekt bereits überholt. Es zeichnetsich die Möglichkeit ab, die Nach-barparzelle Nr. 247 GB Meggen (Luzernerstrasse 37, Neuhusmatt)doch noch erwerben zu können.Die Verhandlungen sind im Gange.Ein erfolgreicher Abschluss würdebedeuten, dass unter den geänder-ten Voraussetzungen ein neuesProjekt erarbeitet wird.

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12 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

N A C H R I C H T E N

Erfolgreicher Auftakt für die Anlass -reihe «Generationen begegnen sich».Rund 50 Personen nahmen Ende Maiin Meggen an der Veranstaltung,welche durch die Alterskommissionorganisiert wurde, teil.

Den Dialog zwischen den MeggerGenerationen fördern und damit Gren-zen und (Vor-)Urteile abbauen – die-ses Ziel wurde bei der Premiere derVeranstaltungsreihe erfolgreich um-gesetzt. Unter dem Motto «Von derSchiefertafel zum Computer» dis -kutierten unter der Moderation vonRudolf Wyss aktive und pensionierteLehrpersonen wie auch ehemaligeund noch im Schulalltag stehendeSchülerinnen und Schüler über dasThema Schule.

Illustriert waren die einzelnenThemen wie «Klassengrösse einst undjetzt» oder «Strafen früher und heute»mit historischen Fotos aus demSchulalltag aus dem Megger Archivund dem reichen Fundus der FamilieScherer Eiholz sowie mit Bildern ausdem heutigen Schulalltag.

Wie sich die Zeiten geänderthaben, zeigte das Beispiel von JosefBlum. Der pensionierte Primarlehrer,

als Kind Linkshänder, musste sichzum Rechtshänder umschulen lassen.Denn zu seinen Zeiten konnten links-händige Schreiber keine Ausbildungals Lehrperson absolvieren. Sein ers -ter Eintrag als Primarlehrer in dieSchulchronik Meggen, in schöner re-gelmässiger Schrift mit Tinte verfasst,stammt aus dem Schuljahr 1958/59.Josef Blum unterrichtete eine 4. Klas-se mit 26 Knaben und 23 Mädchen,also 49 Schulkindern in einem Schul-zimmer im Zentral 1. Die Frage desModerators, ob er ein beliebter Lehrergewesen sei, beantworteten an seinerStelle Anwesende aus dem Publikum,die in ihren Kinderjahren von SeppiBlum unterrichtet wurden, mit einemüberzeugten Ja!

Vier Lektionen in der ArbeitsschuleVor 64 Jahren, 1946, erlebte LisbethHuber-Scherer ihren ersten Schultagim Zentralschulhaus in Meggen. Sieerinnert sich an eine unbeschwerteSchulzeit, wo es selbstverständlichwar, dass die Mädchen wöchentlichvier Lektionen in der Arbeitsschule fürweibliche Arbeiten mit Sticken,Nähen, Kreuzstich und Flicken unter-richtet wurden und ein separates

Zeugnis für die Arbeitsschule erhiel-ten. Demgegenüber standen die zweiLektionen der Knaben für den Werk-unterricht.

Änderungen bei den StrafenPatrick Bucher, 2.-Sek-Schüler, zeigtesich erstaunt über die Strafen von da-mals, wo störende oder unflätigeSchüler in die Ecke gestellt wurden,teilweise auf dem Lineal kniendstumm vor sich hin leidend. Heutewerden Nachlässigkeiten im Kontakt-heft festgehalten. Wenn die Anzahlder Einträge ein gewisses Mass über-stiegen hat, führt dies zu einerschlechteren Beurteilung im BereichSozial- oder Selbstkompetenz.

Kathrin Furrer, Klassenlehrerinder zweiten Sekundarstufe, beurteiltdas Verhalten der SchülerInnen gegen -über den Lehrpersonen auch heute alsrespektvoll, wobei sich die Bedeutungvon Respekt gewandelt hat. Die Schü-lerInnen von heute sind kritischer underwarten, dass sie ihre Meinung ein-bringen können. Die Aufgaben derLehrpersonen sind vielfältiger gewor-den und neben dem zentralen Unter-richten wirken die Lehrpersonen heutein der Funktion eines Coaches.

Ein eindrückliches Bild von Mit-bestimmung erläuterte Sybille Flücki-ger, 3.-Sek-Schülerin und Co-Präsi-dentin des SchülerInnen- Rates derOberstufe in Meggen. Im SchülerIn-nen-Rat werden Schulregeln disku-tiert und auch Anlässe initiiert. ZumFrühlingsball erscheinen die Jugend -lichen in gepflegten Kleidern und mitHemd und Krawatte und geniessendas Paartanzen – fast wie vor 30 Jah-ren, nur dass die Krawatten heutelockerer sitzen und die Partykleider-mode bunter ist.

Fortsetzung im Herbst 2010Die Veranstaltungsreihe «Generatio-nen begegnen sich» wird am Diens-tag, 9. November 2010, in der AulaHofmatt 3 fortgesetzt. VerschiedeneGäste unterhalten sich über «Freizeitin Meggen einst und jetzt».

Mirjam Müller-Bodmer,Sozialvorsteherin

Erfolgreicher Anlass «Generationen begegnen sich»

Von Linkshändern, Strafen und Krawatten

Die Diskussionsteilnehmer, von links: Josef Blum, pensionierter Primarlehreraus Meggen, Lisbeth Huber-Scherer, ehemalige Schülerin in Meggen, PatrickBucher, Schüler der Sekundarstufe Meggen, Sybille Flückiger, Schülerin derSekundarstufe in Meggen, Kathrin Furrer, Lehrerin Sekundarstufe Meggen.

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13 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

R Ü C K B L I C K

Der Megger Gemeinderat unterhältschon seit Jahren freundschaftlicheBeziehungen zu den Behörden derNachbargemeinden. Am 02. Juni2010 war der Küssnachter Bezirksratauf Besuch in Meggen.

Seit genau 25 Jahren treffen sich dieGemeinde- und Bezirksratsmitgliedervon Meggen und Küssnacht regelmäs-sig zum interessanten Gedankenaus-tausch. Nachdem man sich im Herbst2007 im Rathaus Küssnacht zum letz-ten Mal offiziell begegnet war, wirktenam 02. Juni 2010 die Megger als Gast-geber. Im Gemeindehaus stand zuersteine kurze Vorstellungsrunde mit derÜbergabe von Geschenken auf demProgramm.

Anschliessend machten sich dieGemeinde- und Bezirksräte auf denWeg zur Gemeindegalerie Benzeholz,welche von Kuratorin Annamira Jochimvorgestellt wurde. rü

Treffen Gemeinderat Meggen – Bezirksrat Küssnacht

Freundschaftliche Beziehungen gepflegt

Der Megger Gemeinderat hiess den Bezirksrat aus Küssnacht vor und imGemeindehaus herzlich willkommen, von links: Emil Looser, HansheiniFischli, Irene Ott, Statthalter Stefan Kaiser (alle Küssnacht), Jacqueline Kopp,Gemeindepräsident Andreas Heer, Mirjam Müller-Bodmer (alle Meggen),Josef Heinzer (Küssnacht), Josef Scherer, Gemeindeammann Arthur Bühler,Daniel Ottiger (alle Meggen), Bezirksammann Hans Kathriner, WolfgangLüönd und Carole Mayor (alle Küssnacht).

Am diesjährigen «Tag der Sonne»vom 08. Mai zeigte die Natur- undUmweltschutzkommission (NUK)die diversen Nutzungsmöglichkeitenmit Sonnenenergie auf.

Die Sonne liefert der Schweiz jährlich220 Mal mehr Energie als wir benöti-gen. Pro Quadratmeter ergibt das eineEnergiemenge, die 100 kg Heizöl ent-spricht. Die Schweiz kann langfristigeinen Drittel ihres Strom- und die Hälf-te ihres Wärmebedarfs mit Solaranla-gen auf Gebäuden gewinnen. Damitwird nicht nur ein wichtiger Teil zumKlimaschutz geleistet, sondern auchein Stück Unabhängigkeit von densteigenden Preisen bei den fossilenEnergieträgern erlangt. In der Schweizeignen sich Tausende von ungenutz-ten Dächern für Brauchwasservorwär-mung, Heizungsunterstützung undSolarstrom.

Am «Tag der Sonne» bildete diePräsentation von Elektrozweiräderneinen Schwerpunkt. Fast die Hälfte derFahrten in der Schweiz führt überweniger als fünf Kilometer – also übereine Strecke, die für das Aufwärmeneines Benzinmotors auf die erforder -liche Betriebstemperatur zu kurz ist.Treibstoffverbrauch und Schadstoff -emissionen sind daher besondershoch. Auf diesen kurzen Strecken er-möglichen Elektrozweiräder daher be-sonders hohe Einsparungen an Emis-sionen und Energieverbrauch. Sie spa-ren zusätzlich Zeit, weil die Parkplatz-suche entfällt und Staus meist umfah-ren werden können. Die Fahrt ohneLärm und Stress dient auch der Ge-sundheit. Am «Tag der Sonne» undbeim lokalen Händler konnten undkönnen sich alle Interessierte von denVorzügen selbst überzeugen. Neu pro-fitieren Meggerinnen und Megger vom

Förderprogramm mit Fahrzeugen vonNew Ride (siehe auch www.meggen.ch,Stichwort Energiestadt).

FörderprogrammeGut angelaufen sind die seit Mai 2010stark ausgebauten Förderprogrammein den Bereichen Energieberatung,Geräteersatz, Mobilität, erneuerbareEnergien, Gebäudesanierungen.

www.meggen.ch/Energiestadt in-formiert detailliert über die Förder -bedingungen. Auskunft erteilt auch dieUmweltschutzstelle der Gemeinde.

Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt

Tag der Sonne: Was die Sonne alles kann

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14 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

M I X

Bibliothek Meggen

Neue Bücher für Kinder undJugendliche• T. Appelgreen – Keiner mag mich,findet Josefine

• D. Cali – Wanda Walfisch dick undrund

• B. Hächler – Ich bin wie ich bin• B. Hee Na – Wolkenbrot• A. Lindgren – Im Wald sind keineRäuber

• M. Mair – Mümmel sucht dasWeite…

• L. Pauli – Harzig Kippling Fälltum

Kinderbücher• B. Belitz – Ein Hering mit fiesenGedanken

• D. Chidolue – Millie kocht• D. Hossfeld – 2 Jungs retten ihrenBaum

• E. Ibbotson – Das Ungeheuer, dasnicht Mami sagen kann

• S. Lybeck – Latte Igel und derschwarze Schatten

• P. Maar – Die Opodeldoks• S. Mongredien – Die verzauberteMuschel

• D. Napp – Schnüffelnasen aufSchatzsuche

• H. Rosenboom – Olli wird grosserBruder

• B. Zoschke – Ein Einhorn auf derRoseninsel

Romane für Jugendliche• J. Doder – Grk ist nicht zu fassen• C. Gohl – Pferde, Sonne,Ferienglück

• L. Harper – Verheissenes Land• R. Holler – Das Orakel desSchamanen

• C. Meier – Raub in der Nacht• S. Mischke – Zickenjagd• M. Murail – Über kurz oder lang• D. Nello – 9 Monate XXL• R. Reh – Asphaltspringer• C. Ruiz Zafon – Der Fürst desNebels

Öffnungszeiten SommerferienWährend der Schulferien (11. Juli bis23. August 2010) gelten die folgen-den Öffnungszeiten:• Dienstag, Donnerstag15.00 – 18.00 Uhr

• Samstag09.30 – 12.00 Uhr

Auch in den Sommerferien ist dieLudothek (Gemeindehaus) geöffnet:Am Samstag, 24. Juli, und Samstag,07. August 2010, von 9.30 bis 11.30Uhr.

Aktuell zur Ferienzeit:Diverse Reisespiele, Büchsenwerfen,Stelzen, Pedalo, Diabolo, Aquaplay,Gokart, Traktoren, Cabrio, Schatten-velo, Einrad (zwei Grössen), Slackline

Spielebox für Ihre Sommerpartymit diversen Aussenspielen:Mietgebühr eine Woche Fr. 25.–

Neuheiten:Tiere füttern, Naturlehrspiel (Ravens-burger); Tiere und ihre Kinder, Puzzle

(Ravensburger); Rechen-Kapitän, Zah-len von 1–20 (Ravensburger); Kopf anKopf, Pferderennen (Kosmos); Maori(Hans im Glück); Freibad mit Rutsche(Playmobil), Twin Taxi (Gefährt für dreiKinder)

Spielabend für Kinder(ab 8 Jahren) und Erwachsene: Freitag, 24. September 2010, 18.30 bis20 Uhr, Ludothek, Gemeindehaus

Öffnungszeiten:Dienstag 15.00 bis 17.30 UhrMittwoch 09.30 bis 11.30 UhrSamstag 09.30 bis 11.30 Uhr

Infos während der Öffnungszeiten un-ter Tel. 041 379 82 90

Ludothek Meggen

Willkommen im grössten Fitness -club der Schweiz: Landesweit sindheute 500 Zurich Vitaparcours inBetrieb. Jener von Meggen wurdeim Monat Mai 2010 als Parcoursdes Monats ausgezeichnet.

Zwei Arbeitsgruppen, angeleitet vonWerkmeister Franz Städelin, erneuer-ten im Frühling 2010 den Zurich Vita -parcours im Meggerwald. Es galt, dieWege mit Schotter zu stabilisieren so-wie verwitterte Treppenstufen undHolzpfähle bei den Posten zu erset-zen. «Jetzt erstrahlt der Parcours inneuem Frühlingsglanz. Er lädt dazuein, sich in freier Natur zu bewegenund dabei den Stress des Alltags hin-ter sich zu lassen», teilt Zurich Vita -parcours auf ihrer Website dazu mitund ernannte die Einrichtung im Meg-gerwald zum Parcours des MonatsMai 2010. rü

Weitere Informationen• Parcours: Meggen• Flurnamen: Buchmatt• Trägerschaft: Gemeinde Meggen• Start: Beim Waldeingang an derBuchmattstrasse

• Länge: 2,2 km• Steigung: 70 m• Leistungs-km: 2,9 Lkm• Koordinaten: 669860/211700

Auszeichnung durch Zurich Vitaparcours

Vitaparcours des Monats

Der Vitaparcours im Meggerwalderstrahlt im neuen Glanz.

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N A M E N & N O T I Z E N

Personelles

Steueramt: PrüfungserfolgeSteuereinschätzerin Ok-Sun Kim haterfolgreich den einjährigen SSK-Aus-bildungskurs II im Steuerveranla-gungsbereich abgeschlossen.

Steuereinschätzer Stephan Gis-ler hat erfolgreich den Fachkurs fürSteuerfachleute im Kanton Luzernabgeschlossen.

Wir gratulieren Ok-Sun Kim undStephan Gisler herzlich zu ihren Ab-schlüssen und danken für das Enga-gement. pk

Projektleiter Planung/Bau Im Zusammenhang mit der Pensio-nierung von Peter Storz als Leiter Be-triebe/Umwelt/Sicherheit per EndeSeptember 2010 ergeben sich orga-nisatorische Anpassungen. ThomasWettsteinwird neben der Leitung derAbteilung Planung/Bau auch die Lei-tung der Abteilung Betriebe/Um-welt/Sicherheit übernehmen. DieBetreuung von Projekten der Ge-meinde in den beiden Bereichen wirdneu in einer Stelle Projektleiter Pla-nung/Bau konzentriert.

TobiasWidrig

Tobias Widrig, Kriens, ist alsProjektleiter Planung/Bau angestelltworden. Er hat nach einer Lehre alsTiefbauzeichner das Diplom alsBauingenieur FH erworben. Seit2007 war er beim IngenieurbüroHenauer Gugler AG tätig.

Tobias Widrig trat die Stelleals Projektleiter Planung/Bau am01. Juli 2010 an. pk

Neue Lernende auf derGemeindeverwaltungSilvia Pürro, 1994, Huobmattstr. 2,Meggen, wird im August 2010 diedreijährige Ausbildung zur Kauffrauerweiterte Grundbildung (Profil E)beginnen. Silvia Pürro wird im Ver-laufe der Lehrzeit in allen Abteilun-gen der Verwaltung ausgebildet. cn

SilviaPürro

Kulturkonferenz MeggenHans Lustenberger, langjährigerArchivar des historischen Archivs derGemeinde Meggen, wird rückwir-kend per 31. Dezember 2009 als Mit-glied der Kulturkonferenz entlassen.Sein Nachfolger Beat Gähwiler wirdrückwirkend per 01. Januar 2010 fürden Rest der Amtsperiode 2009/2012 als Mitglied ernannt. rü

Branchenausbildung für Lernendevon GemeindeverwaltungenGemeindeschreiber Daniel Ottigernimmt Einsitz in der neuen Aus-bildungskommission des Gemeinde-schreiberverbandes Luzern für dieerweiterte Branchenausbildung fürLernende von Luzerner Gemeinde-verwaltungen. rü

Stellvertretung KuratorinBenzeholzKatharina Dunst wird während desMutterschaftsurlaubs von AnnamiraJochim die Stellvertretung als Kura-torin in der Galerie Benzeholz über-nehmen. Sie übernimmt diese Tätig-keit vom 01. August bis 25. Oktober2010 und betreut somit die Ausstel-lung vom September 2010.

KatharinaDunst

Katharina Dunst hat in Baselund Paris Kunst- und Medienwissen-schaft und Geschichte studiert.

Wir danken Katharina Dunst fürihr Engagement bei uns in Meggenund wünschen ihr dabei viel Freudeund spannende Begegnungen. pk

Leitungswechsel bei der Schul -bibliothek Zentralschulhaus 2Während 15 Jahren hat Silvia Schön-born die Schulbibliothek Zentral 2gewissenhaft und erfolgreich ge-führt. Aus beruflichen Gründen trittsie nun zurück. Wir danken ihr ganzherzlich an dieser Stelle für ihrengrossen Einsatz.

Neu wird Irene Huwiler die Lei-tungsfunktion der Schulbibliothek Z2übernehmen. Sie arbeitet schon seitlängerer Zeit in dieser Bibliothek mit.Sie wird künftig von Iris Krieger un-terstützt. Wir wünschen dem neuenTeam alles Gute und viel Erfolg. mg

Irene Huwiler-Duss

15 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

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16 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

T H E M A W A S S E R

100 JahreWasserversorgung Meggen

• Jubiläumstag am 25. September 2010

• Transportleitung: Von der Quelle am Lauerzerberg über eine

Distanz von 23 km nach Meggen

• Interview mit Peter Storz, Leiter Gemeindebetriebe

• Aus der Geschichte der Wasserversorgung

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17 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

T H E M A W A S S E R

Am 25. September 2010 sind alleMeggerinnen und Megger zu einerausserordentlichen Besichtigungder Wasserversorgungsanlagen imQuellgebiet Lauerz eingeladen.

Die geführten Touren führen ins Quell-gebiet des Megger Wassers an derRigi-Nordlehne oberhalb von Lauerzund danach dem Weg des Wassersentlang nach Meggen zurück. Bequemvom Sitzplatz aus erkundigen wir dasQuellgebiet mit Informationen überdie spezielle Waldpflege im Quell -gebiet. Vor Ort erhalten wir einen Ein-blick in die Filter- und Resevoiranlage.Auf der Fahrt zurück nach Meggenbesichtigen wir den SchieberschachtMerlischachen und die Betriebswarteim Werkhof.

Zudem informieren Sie die Reise-leiter im Bus über das Megger Wasser.Die Fahrten sind kostenlos.Peter Storz, Leiter Gemeindebetriebe

Jubiläumstag am 25. September 2010

Interessantes Programm für Bevölkerung

Sie kennen sich im Quellgebiet des Megger Wassers am Lauerzerbergbestens aus: Wendelin Bürgler (links), welcher im Auftrag der Gemeinde dieQuellenfassungen betreut, und Peter Storz, Leiter Gemeindebetriebe.

25. September 2010: Fahrt zu den Quellen des Megger Wassers

Informative Fahrt zu den Quellendes Megger Wassers und Aktionenim Werkhof Meggen.

Zum 100-jährigen Bestehen derWasserversorgung Meggen werdenattraktive Veranstaltungen durchge-führt. Das absolute Highlight ist dieFahrt zu den Quellen des MeggerWassers.

DatumSamstag, 25. September 2010

AbfahrtsortWerkhof-Areal, Bahnhofstrasse 1

Abfahrtszeiten• 08.00 Uhr (zurück in Meggen ca. 11.30 Uhr)

• 08.30 Uhr(zurück in Meggen ca. 12.00 Uhr)

• 09.00 Uhr(zurück in Meggen ca. 12.30 Uhr)

• 10.00 Uhr(zurück in Meggen ca. 13.30 Uhr)

Mittagspause

• 13.00 Uhr(zurück in Meggen ca. 16.00 Uhr)

• 13.30 Uhr(zurück in Meggen ca. 16.30 Uhr)

• 14.00 Uhr(zurück in Meggen ca. 17.00 Uhr)

• 14.30 Uhr(zurück in Meggen ca. 17.30 Uhr)

Bitte beachten• Ausrüstung: Angepasste Beklei-dung und gutes Schuhwerk für dieBesichtigung.

• Kosten: Die Teilnahme ist gratis.• Anreise: Wir bitten Sie zu Fuss odermit dem öffentlichen Verkehrs -mittel zu kommen.

• Durchführung: Der Anlass findetbei jeder Witterung statt.

Aktionen im Werkhof MeggenAuf dem Areal des Werkhofs kannman am Samstag, 25. September2010, hinter die Kulisse der Wasser-versorgung Meggen blicken. Der Ein-tritt ist gratis. Der Anlass findet beijeder Witterung statt.

Zeit08.00 – 19.00 Uhr

Attraktionen• Ausstellung «Infrastruktur derWasserversorgung Meggenges tern und heute»

• Ausstellung Thema Wasser• Feuerwehr, PräsentationFahrzeuge und Geräte

• Mediashow «100 Jahre MeggerWasser»

• Verkauf des Buches «Wasser inMeggen» zu Fr. 25.– (erhältlichauch unter www.meggen.ch, shop)

• Getränke und Verpflegungsstand

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18 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

T H E M A W A S S E R

100 Jahre Wasserversorgung Meggen

Transportleitung: Von der Quelle am Lauerzerber

Das Höhenprofil der Transportleitung Lauerz – Meggen

Schieberstation in Merlischachen:Hier teilt sich die Leitung in denZufluss zur Hochzone und denZufluss zur Niederzone.

Arth am Zugersee: Die tiefste Stelleder Transportleitung.

Immense

Küssnacht

Merlischachen

Tschädigen

Blossegg

Meggen

400

450

500

550

600

650

700

750

Klappenschacht Merlischachen

Reservoir Blossegg

Reservoir Tschädigen

438637.1542.7

Die Brunnenmeister Stefan Sorrentino (links) und Jakob Kälinvor dem Reservoir Tschädigen (erbaut im Jahr 1910).

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19 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

rg über eine Distanz von 23 km nach Meggen

Filteranlage Chamersboden in Lauerz:Hier wird Strom erzeugt.

Eine der 18 Quellfassungen im Waldoberhalb von Lauerz.

Lauerzerberg

Lauerz

Goldau

Arth

ee

Reservoir- und Filteranlage Lauerz

Klappenschacht Ried

Bernerhöhe

Fischchratten

714.3487562416

Filteranlage Chamersboden in Lauerz: An dieser Stelle beginntdie 23 km lange Transportleitung nach Meggen.

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20 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

T H E M A W A S S E R

Nach 20-jähriger Tätigkeit geht PeterStorz, Leiter der Gemeindebetriebeund der Wasserversorgung Meggen,Ende September 2010 in Pension. Imnachfolgenden Interview beantworteter einige interessante Fragen zur Was-serversorgung, welche dieses Jahr eingrosses Jubiläum feiert.

Wie versorgten sich die Einwohnerder Gemeinde Meggen mit Trink-wasser vor mehr als 100 Jahren?Am Meggerberg, auf der Anhöhe zwi-schen Meggen und Adligenswil, gabes diverse Quellen, aus denen einigeVillen und Bauernhöfe mit Trinkwas-ser versorgt wurden.

Warum konnten diese Quellennicht für die neuzeitliche Wasser-versorgung ausgebaut undverwendet werden?Die Quellerträge waren zu gering unddie Wasserqualität war durch diehohe landwirtschaftliche Nutzungsehr schlecht. In Meggen erkranktenMenschen an Typhus, weshalb manneue Trinkwasservorkommen für dieGemeinde Meggen suchte.

Der See liegt unmittelbar am Fusseder Gemeinde Meggen. Konnteman nicht Seewasser für die Trink-wasserversorgung gewinnen?Das Seewasser war zu dieser Zeitebenfalls verschmutzt. Eine Seewas-seraufbereitungsanlage war damalsnur mit einem technisch und finanziellsehr hohen Aufwand realisierbar.

Warum hat man sich nicht mitder Wasserversorgung Luzernzusammengeschlossen?Das war ein politischer Entscheid. DieEinwohnerinnen und Einwohner vonMeggen wollten eine von Luzern un-abhängige Wasserversorgung.

Lauerz liegt nicht gerade nahe beiMeggen. Musste dieses Quellgebietfür die Trinkwasserversorgung vonMeggen extra realisiert werden?In den Jahren 1906/1907 suchte manan weiteren Orten nach Wasser. Aucheine Lösung für eine Zusammenarbeit

mit anderen Gemeinden, z.B. mitKüss nacht, wäre denkbar gewesen.Aber immer wieder scheiterten dieProjekte aus politischen und techni-schen Gründen oder wegen ungenü-gender Wasserqualität. In Lauerz fandman schlussendlich alle wichtigenFaktoren für die Fassung der Quellenund für den Bau und den Betrieb dervorgesehenen Transportleitung.

Welche Faktoren waren das?Die sehr hohen Quellschüttungen inbester Qualität, die grössten Nieder-schlagsmengen in unserer geogra -fischen Lage, eine ideale Höhe derQuellen, bezogen auf die jährlichenFrosttage und den technischen Be-trieb sowie die Bereitschaft derGrund eigentümer, das Land mit denQuellen an Meggen zu verkaufen.

Was war in diesem Projektenthalten?Die Fassung der verschiedenen Quel-len, der Bau der notwendigen Sam-melstube und einer Hauptsammel -stube im Quellgebiet. Weiter enthal-ten waren die notwendigen Quell -leitungen, die 23 km lange Transport-

leitung aus Grauguss mit einemDurchmesser von 200 mm von Lauerznach Meggen sowie der Bau der Re-servoire Tschädigen und Blossegg.Der Kostenvoranschlag belief sich auf780000 Franken, das Projekt wurdemit einer Endkostenabrechnung von1 Mio. Franken abgerechnet.

Mussten für den Transport desWassers von Lauerz nach Meggenkeine Pumpen eingebaut werden?Die Filter- und Reservoiranlage imQuellgebiet Lauerz liegt 714,30 Meterüber Meer. Das Reservoir Tschädigenin Meggen befindet sich auf 637,14Metern über Meer. Die Höhendiffe-renz beträgt somit 77,16 Meter. DieserUnterschied genügt, um das Quell-wasser vom Quellgebiet Lauerz in dasin der Gemeinde Meggen höchstgele-gene Reservoir Tschädigen ohne Pum-pen einfliessen zu lassen.

Gibt es weitere spezielleEinrichtungen oder Installationenin der Wasserversorgung Meggen?Ja, in der Filter- und Reservoiranlagein Lauerz sowie im Reservoir Blosseggwurde je ein Kleinkraftwerk installiert.

100 Jahre Wasserversorgung: Interview mit Peter Storz, Leiter Gemeindebetriebe

Beeindruckendes Werk der damaligen Behörden

Peter Storz im Raum des Absperrklappenschachts bei der Astrid-Kapelle inKüssnacht.

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und EinwohnerMit diesen beiden Anlagen produzie-ren wir im Jahr ca. 120000 kWh Öko-Strom. Ebenfalls wurde für die Forst-arbeiten im Quellgebiet speziell einPlan für die Waldbewirtschaftung aus-gearbeitet. Nach diesem Plan werdenauch in Zukunft die Forstarbeitenim Quellwassereinzugsgebiet aus -geführt.

Welche Aufgaben muss dieWasserversorgung Meggen in dennächsten Jahren in Angriff nehmen?In den letzten 20 Jahren wurden alletechnischen Anlagen, Reservoirs undGebäude der WasserversorgungMeggen ausgebaut und den neustentechnischen Vorschriften angepasst.Ebenfalls wurden die Schutzzonen imQuellgebiet bestimmt und die ent-sprechenden Massnahmen getroffen.In den kommenden Jahren muss die100-jährige Transportleitung Lauerz–Meggen aus Grauguss mit Blei -muffenverbindungen saniert werden.Ebenfalls müssen im Leitungsnetz derGemeinde Meggen Sanierungen vor-genommen werden.

Was beeindruckte Sie am meistenin der Geschichte der Wasser -versorgung Meggen?Die Weitsicht der damaligen Behördeund Einwohner, dass sie dieses Pro-jekt in diesem technischen Ausmassund dem für diese Zeit sehr hohenKostenaufwand an der Gemeinde -versammlung genehmigt haben. Nachder Genehmigung wurde dieses Pro-jekt noch in einer einjährigen Bauzeitrealisiert und in Betrieb genommen;in der heutigen Zeit ist dies unvor-stellbar.

Was wünschen Sie demGeburtstagskind?Dass es immer in Eigentum der Ge-meinde Meggen bleibt und nicht ver-kauft oder privatisiert wird. Und dassdie politischen Verantwortlichen unddie Einwohner der Gemeinde Meggenzur Trinkwasserversorgung im selbenMasse Sorge tragen wie in den letzten100 Jahren.

Interview: rü

Geschichte 100 Jahre Wasserversorgung Meggen

Im 18. Jahrhundert verfügte dieGemeinde Meggen noch nicht übereine eigene Wasserversorgung. DieBauern versorgten sich aus privatenQuellen von den Höfen der Adligen.Teilweise mussten aber für die Ver-sorgung mit Wasser kilometerlangeFernleitungen gebaut werden, waszur damaligen Zeit eine kostspieligeAngelegenheit war. Die Qualität desTrinkwassers war aber sehr schlecht.Die Bauern düngten die Wiesen mitGülle und Mist, was die Qualität desWassers beeinträch tigte. Zudem wardie Wassermenge in Trockenzeitenbeschränkt.

* * *

Im Laufe der Zeit strebte dieGemeinde eine Verbesserung dieserSituation an und begann mit derPlanung einer eigenen Wasserver-sorgung. Zwischen 1903 und 1907erteilte der Gemeinderat den Auf-trag, einen Plan und eine Kosten -berechnung für eine Gemeinde-wasserversorgung auszuarbeiten.

* * *

In einer ersten Phase standen dreiVarianten zur Diskussion: Versor-gung mit Wasser aus dem Vierwald-stättersee, Erschliessung von Quel-len des Meggerberges und Quell-wasserversorgung an der Rigi ober-halb von Lauerz. Analysen durchFachleute zeigten schnell, dass sichder Meggerberg als Wasserspeichernicht eignete. Am 21. März 1909stimmte die Gemeindeversammlungder Quellwasserversorgung amLauerzerberg zu. Aufgrund der gros-sen Vorteile dieser Variante wurdedie Versorgung durch Seewassernicht mehr in Betracht gezogen.

* * *

Unter Berücksichtigung der techni-schen Auflage, die Wasserversor-gung ohne das Pumpen von Wasserzu betreiben, suchten die Verant-wortlichen der Gemeinde nach er-giebigen Quellen und bereisten zudiesem Zweck die ganze Rigi von

Weggis bis Lauerz. Es blieb, wennman mit einer Quellwasserversor-gung ohne Pumpwerk rechnen woll-te, schliesslich kein anderes Quell-gebiet übrig als dasjenige oberhalbvon Lauerz im Kanton Schwyz. DieQuellen im ganzen Quellgebiet wur-den vom 20. Oktober 1907 bis am26. Februar 1909 beobachtet und ge-messen. Alle erfassten Daten wiesendarauf hin, dass in diesem Quell -gebiet einwandfreies Trinkwasser ingenügender Menge und in besterQualität gefasst werden könnte.

* * *

Die Quellfassungen und -leitungenkonnten vor 100 Jahren nur von Handgebaut werden. Der Transport vonRöhren für die Leitungen und dasBaumaterial wurde im steilen Gelän-de mit Pferden ausgeführt. Zu dieserZeit standen den Baufirmen nochkeine Bagger zur Verfügung. Am01. August 1910 konnte die neuerstellte Wasserversorgung der Ge-meinde Meggen übergeben werden.

* * *

1910 wurde die zu dieser Zeit im Kan-ton Luzern wohl modernste Wasser-versorgung gebaut. Sie bestand da-mals aus 18 Quellfassungen mit dendazugehörenden Leitungen undeiner Hauptsammelstelle im Quell-gebiet Lauerz, der 23 km langenTransportleitung von Lauerz nachMeggen und den nötigen ReservoirsTschädigen und Blossegg in Meggen.

* * *

Die grosse Bautätigkeit und die zah-lenmässige Zunahme der Bevölke-rung zwangen die Verantwortlichender Wasserversorgung immer wie-der, neue Anpassungen und Erweite-rungen der Anlagen vorzunehmen.Wie weitsichtig der Entscheid vor100 Jahren war, eine eigene Wasser-versorgung zu erstellen, zeigt dieTatsache, dass heute immer nochrund 90 Prozent des Bedarfs mitQuellwasser aus Lauerz gedecktwerden. rü

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22 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

Baubewilligungen

09. April 2010Bauherrschaft: Zanini-Lammer Brunound Judith, Adligenswilerstr. 69,6045 Meggen. Planung: EichhornPeter, Lärchenweg 12, 6430 Schwyz.Bauvorhaben: Änderung der Umge-bungsgestaltung (inkl. neue Umfas-sungs- und Gartenmauern, Innenhof-gestaltung mit Pergola, Grünflächen,Wegen, usw.) beim bestehendenWohnhaus auf GB-Nr. 577, Adligens-wilerstr. 69

28. April 2010Bauherr/Planung: Bürgler Markus,Rosenhaldenstr. 9, 6045 Meggen.Bauvorhaben: Instandstellung undteilweiser Ausbau der privaten Kies-strasse auf GB-Nr. 1739, Moosmatt-halde

Bauherr: Odermatt Thomas, Lerchen-feldstr. 9, 6045 Meggen. Planung:Lötscher Bauplanung GmbH, Hof-mattweg 15, 6045 Meggen. Bauvor-haben: Verglasung der Balkone (inkl.Balkonüberdachung Obergeschoss)und Anbau Garagenvordach beimbestehenden Wohnhaus aufGB-Nr. 798, Lerchenfeldstr. 9

Bauherrin: von Schönau-RiedwegCorinne, Herrenfahrstr. 10, 6045Meggen. Planung: Lötscher Baupla-nung GmbH, Hofmattweg 15, 6045Meggen. Bauvorhaben: Ersatz-Neu-bau Schräglift mit Haltestation undTechnikraum und neue Umgebungs-gestaltung beim Neubau der VillaHerrenfahrstr. 8 und beim Neubaudes Gäste- und Personalhauses Her-renfahrstr. 6, GB-Nrn. 405/406, Her-renfahrstrasse 6/8

04. Mai 2010Bauherr: Plattner Christoph Dr., Rot-mattstr. 15, 6045 Meggen. Planung:Chladek Patrick, Asylstr. 80, 8032Zürich. Bauvorhaben: Umbau des be-stehenden Wohnhauses auf GB-Nr.273, Rotmattstr. 15

10. Mai 2010Bauherr: Koch Max, Blosseggrain 8,6045 Meggen. Planung: Erni Peter,Bergstr. 11, 6045 Meggen. Bauvor -

haben: Einbau von Sonnenkollek -toren bei der südlichen Dachflächedes bestehenden Wohnhauses aufGB-Nr. 1387, Blosseggrain 8

02. Juni 2010Bauherrschaft: Weirich-Jensen Jochenund Anne, Sonnhalde 1, 6045 Meg-gen. Planung: Musar Architekten AG,Zürichstr. 14, 6004 Luzern. Bauvor -haben: An- und Umbau beim beste-henden Einfamilienhaus auf GB-Nr.1368, Sonnhalde 1

Bauherr: Reinbold Peter, Föhren -weg 3, 6045 Meggen. Planung: Wey +Partner, Sagenblickstr. 31, 6030 Ebi-kon. Bauvorhaben: Neubau 2-Fami -lien-Haus mit Autoeinstellhalle (Er-satzbau für das abzubrechendeWohnhaus Föhrenweg 3) auf GB-Nrn.803/812, Föhrenweg 3

Die neue Websitewww.meggen.chDie Arbeiten zur Neugestaltung derWebsite www.meggen.ch laufen ge-genwärtig auf Hochtouren. Der neueInternetauftritt der Gemeinde wirdnoch im Juli aufgeschaltet. In dernächsten Gmeindsposcht kommenwir ausführlich darauf zurück.

M I T T E I L U N G E N

Der Gemeinderat hat die Abfallent-sorgungsgebühren 2010 festgelegtund dabei eine Senkung beschlos-sen. Die Grundgebühr beträgt noch0,12 Promille der Gebäudeversiche-rungssumme, dazu kommt ein Zu-schlag von 30 Franken pro Wohnung.Die regionale Zusammenarbeit beider Abfallsammlung und -entsor-gung wie auch die hohe Trenndiszi-plin der Megger Bevölkerung führtein den letzten Jahren zu höheren Ein-nahmen und tieferen Kosten.

Deshalb konnten die Gebührenin den letzen fünf Jahren bereits vier-mal gesenkt werden. Im Jahr 2005waren noch 0,17 Promille der Gebäu-deversicherungssumme und ein Zu-schlag von 90 Franken pro Wohnungzu bezahlen. 2006 sank der Zuschlagauf 70 Franken, 2007 auf 60 Franken.

2008 erfolgte eine weitere Senkungauf 50 Franken sowie auf 0,15 Pro-mille. Dieses Jahr nun nochmals einedeutliche Gebührenreduktion.

Kostendeckend fest legenDie Abfallentsorgung wird als Spe -zialfinanzierung geführt. Die Ge-bühren sind kostendeckend fest -zulegen. Im Durchschnitt mehrererJahre sind Defizite und Überschüsseauszugleichen. Mit den Grund -gebühren werden in der GemeindeMeggen die Kosten von separatgesammelten Fraktionen wie Papierund Grüngut, der Aufwand derdezentralen Sammelstellen, derSammelstelle beim Werkhof sowieweitere Kosten der Abfallentsorgungwie Säuberung von Plätzen wegenLittering gedeckt. js

Wieder tiefere Kehrichtgebühren

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 201023

M I T T E I L U N G E N

Handänderungen

Objekt Verkäuferin/Verkäufer Käuferin/Käufer

STWE Nr. 4680 und ME Nr. 50020, Sultan und Ali Berk-Sirimsi, Frankreich Lötscher Immobilien GmbH,Meggenhornstrasse 3 MeggenGB Nr. 928, Lettenrain 15 Monika und Charles Bourqui-Schnider, Sara Maria Grundel, Deutschland

MeggenGB Nr. 1701, Naumatthalde 16 Schober & Co., Meggen Klaus Schober, MeggenME Nr. 50540, Heckenried Johanna Amport-Zihler, Meggen Rosmarie Seghizzi und

Hannes Obermayr, MeggenSTWE Nr. 5015, Kurzenfohren 6 Sabine Ekberg-Hodel, Meggen Judith Bertsch Sidler und

Damian Sidler, Küssnacht am RigiSTWE Nr. 4880 und ME Nr. 50298, Vanoli Immo AG, Immensee Beatrix Stadler, MeggenStampfiweg 45GB Nr. 1216, Arnikaweg 10 Erbengemeinschaft Lötscher Josef, Pascale Caroline Duff Egli

Meggen und Sascha Egli, MeggenSTWE Nrn. 5072 und 5073, Blättler Bauunternehmung AG, Meggen Barbara und Valentin Meier-Kreuzbuchstrasse 69 Thüring, MeggenSTWE Nr. 5074, Kreuzbuchstrasse 69 Blättler Bauunternehmung AG, Meggen Hansruedi Lingg, EbikonSTWE Nr. 5284, Bühlmattstrasse 3 LT Investment AG, Kriens Ferdinand Mathis, HergiswilSTWE Nr. 4972, Lerchenfeldstrasse 2 Ingrid Roth, Meggen Petra Greilmeier, KüssnachtGB Nr. 300, Salachstrasse 7 Isidor Buholzer, Meggen Melanie und Sven Kulmer-Graf,

MaltersSTWE Nr. 5128 sowie ME Nrn. 50594 Armelle Oppliger-François, Meggen, und Franzisca und Norbert Grönefeld, und 50609, Obergrubenweg 4 Martin Oppliger-François, Udligenswil LuzernGB Nr. 1858, Spissenstrasse Walter Schnyder, Meggen Anita Schmid und Markus Bossert,

RischSTWE Nr. 5263 sowie ME Nrn. 50843 Immoturicum AG, Wetzikon Mirco Stierli, Meggenund 50844GB Nr. 510, Rosenhaldenstrasse 4 Ruth Steiner-Rief, Meggen Carmela Filomena von Hippel

und Christoph von Hippel, Luzern

1,979 Mia. FrankenVersicherungswert

Dem Geschäftsbericht 2009 derGebäudeversicherung des KantonsLuzern (GVL) kann entnommen wer-den, dass der Versicherungswert der2227 Gebäude in Meggen, welchedurch die GVL obligatorisch gegenFeuer- und Elementarschäden ver -sichert sind, fast 2 Milliarden Fran-ken (genau 1,979 Milliarden) be-trägt. Für die Risikoabdeckung be-zahlten die Megger Hauseigentümerim Jahre 2009 der GVL Prämien voninsgesamt 1377826 Franken.

Gemäss Jahresbericht entstan-den 2009 bei 17 Gebäuden Feuer-schäden in der Höhe von 30806 Fran-ken und bei 322 Gebäuden muss teninsgesamt 1594689 Franken fürElementarschäden (insbesondereHagelschlag) bezahlt werden. mü

EinbürgerungenSchweizerInnen

Folgende Personen haben das Bürger-recht der Gemeinde Meggen erwor-ben:• Schwerzmann Eva mit Sohn Nes -terowicz Shasa, von Zug ZG, Klös -terliweg 3

• Marti-Jankele Ivanka, von Gross -wangen LU, Bächtenbühlstr. 16

• Steiger-Dubacher Cornelia, vonBüron LU, Kreuzbuchstr. 87

• Gaschen Dora, von Ins BE, Lerchen-platz 3

• Wirth Daniel, von OberstammheimZH, und Wirth-Bättig Sandra, vonOberstammheim ZH, Luzern LU undGrosswangen LU mit den KindernVogel Vanessa und Robin, von HorwLU und Escholzmatt LU und WirthColin, von Oberstammheim ZH,Dreilindenstr. 30

Schwimmhalle Hofmatt im Sommer geschlossen

Die Schwimmhalle Hofmatt (inkl.Sauna und Solarien) ist im Sommer2010 während der folgenden Tagegeschlossen:• Samstag, 10. Juli, bis Montag,23. August 2010 (Sommerferien)

• Freitag, 27. August 2010 (AusflugGemeindeverwaltung Meggen)

GemeindeammannamtMeggen

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24 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

J U G E N D / S C H U L E

Ein lang ersehnter Wunsch MeggerJugendlicher ging in Erfüllung.Im Mai 2010 wurde ein Vordach beimEingang des Jugendtreffs Arenamontiert.

Am Jugendforum 2007 äusserten dieMegger Jugendlichen erstmals denWunsch nach einem Vordach überdem Eingang der Arena. Bei regneri-schem Wetter stand man unmittelbarnach dem Öffnen der Türe im Regen.Es war deshalb nicht möglich, sich beiRegenwetter draussen für einenSchwatz zu treffen.

Was lange währt, wird endlich gutAuch am Jugendforum 2008 war dasVordach ein Thema bei den Jugend -lichen. Nach Abklärungen wurdedaraufhin ein entsprechender Betragins Budget 2009 aufgenommen. Ver-schiedene Umstände haben die Rea -lisation verzögert.

Nach dem Jugendforum 2009wurde die Planung für ein Vordach er-neut aufgenommen, dazu gehörtenunter anderem Abklärungen bei derDenkmalpflege. Im Mai 2010 konnte

nun der Wunsch realisiert und dasVorhaben umgesetzt werden; auchbei Regen lohnt sich nun ein Besuch inder Arena. Edith Züsli, Leiterin

Schule, Freizeit, Jugend, Kultur

Geschützt bei Wind und Wetter

Ein Vordach für den Jugendtreff Arena

JugendarbeiterJan Gerber freutsich über dasneue Vordachder Arena.

Sommerferien imJugendtreff Arena

Der Jugendtreff Arena ist vom 12. Julibis 16. August 2010 geschlossen. Am17. August 2010 öffnen Jessica Müllerund Jan Gerber den Treff für MeggerJugendliche wieder. Alle sind herzlichwillkommen. Die Öffnungszeiten blei-ben unverändert:

Dienstag 17.00 – 20.30 Uhr

MittwochLunch Boys/Girls 11.45 – 13.30 Uhrfür die 5./6. Klasse 14.00 – 17.00 Uhrab Oberstufe 17.00 – 21.30 Uhr

Donnerstag 17.00 – 20.30 Uhr

Freitag 19.00 – 24.00 Uhr

Samstag 19.00 – 24.00 Uhr

Auf Ende dieses Schuljahres dürfenwir den folgenden Lehrpersonen zuihrem runden Dienstjubiläum ganzherzlich gratulieren:

• 10 Jahre: Fridolin Müller-Bodmer• 20 Jahre: Ruth Krieger,Regula Etterlin, Silvia Breschan

• 25 Jahre: Jörg Bucheli

Das Lehrerkollegium, das Schul-leitungsteam und die Schulpflegedanken den Jubilaren von ganzemHerzen für ihre Treue zur MeggerSchule und für ihren grossen, uner-müdlichen Einsatz.

Aus unserer Schule verabschiedenwir:• Barbara Zumbühl, Sekundar -lehrperson, seit 2007

• Michael Schuler, Sekundar -lehrperson, seit 2006

• Brigitte Portmann, schulischeHeilpädagogin, seit 2004

• Christin Lingertat,Primarlehrperson, seit 2004

• Ruth Zaugg-Holzer,Primar lehrperson, seit 2001

• Béatrice Carlen,Fachlehrperson SEK I, seit 1995

• Silvia Schönborn, Schul -bibliothekarin Z2, seit 1995

• Hélène Gabriel, Primarlehrperson,seit 1989

Wir danken ihnen für die aus-gezeichnete Arbeit, welche sie in denvergangenen Jahren für ihre Schüle-rinnen und Schüler aber auch fürunsere Schule geleistet haben. Mitihrem pflichtbewussten Einsatz habensie viel zu einer guten Schule bei-getragen. Wir wünschen den Lehr-personen für die Zukunft viel Glückund gutes Gelingen an ihrem neuen Arbeitsort. mg

Schule Meggen: Lehrpersonen

Geehrt und verabschiedet

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S C H U L E

Schuljahr 2010/2011

Neue Lehrpersonen: Herzlich willkommen

Die neuen Lehrpersonen an derSchule Meggen stellen sich vor.

Gina Aschwanden, FachlehrpersonSEK I, Zentral 1Ich wuchs in Geuensee auf und be-suchte dort die Primarschule. In Sur-see absolvierte ich zuerst die Se-kundar- und anschliessend die Kan-tonsschule. Nach einem Sprachauf-

enthalt in Frank-reich begann ichdie PädagogischeHochschule in Lu-zern. Das Studiumlockerte ich mitweiteren Ausland -

aufenthalten in Frankreich und Eng-land auf. Letzten Dezember schlossich die Ausbildung ab und unterrichteseither in Sursee als Stellvertreterin.Ich habe bereits während des Stu -diums Stellvertretungen gegeben unddadurch viele Erfahrungen sammelnkönnen. Nun freue ich mich darauf, abdem nächsten Schuljahr in Meggendie Fächer Deutsch, Französisch,Englisch und Geschichte unterrichten,neue Jugendliche kennen lernen undneue Aufgaben in Angriff nehmen zudürfen. Meine Freizeit wird ausgefülltdurch Schwimmen, Lesen, Reisen,Kochen und meinem Herzblutfach, derGeschichte.

Claudia Bergamin, 1. Klasse,Hofmatt 1In Aarburg im Kanton Aargau bin ichaufgewachsen und besuchte dort diePrimar- und Bezirksschule. Nach derMatura reiste ich durch Australien undbesuchte anschliessend das Lehrer -seminar in Zofingen.

Im Jahr 2000 star -tete ich meineUnterrichts tätigkeitin Rothrist, wo ichwährend siebenJahren auf der Mit-telstufe arbeitete.

Nach einer Reise durch Südostasienunterrichtete ich an verschiedenenSchulen als Stellvertreterin. MeineFreizeit verbringe ich gerne mit Vol -leyball spielen, Snowboarden und

Kleider nähen. Seit Juli 2009 wohneich in Luzern und freue mich sehr aufdie neue Herausforderung an der1. Klasse in Meggen.

Luzia Bucheli,2. Klasse, Hofmatt 1Aufgewachsen bin ich in Hellbühl.Nach der Primar- und Sekundarschul-zeit in Ziswil und Ruswil besuchte ichdie Diplommittelschule in Luzern. Da -rauf folgte der Vorkurs der Pädagogi-schen Hochschule (PHZ). Im Frühling2007 zog es mich in die Ferne. FünfMonate lang bereiste ich Australienund absolvierte einen Sprachkurs.Momentan bin ich im Schlussspurtder dreijährigen Ausbildung an derPHZ in Luzern. Neben dem Studiumarbeitete ich als Kassiererin im Kinound als Nachhilfelehrerin.

Seit zwei Jahren wohne ich in derStadt Luzern. In meiner Freizeit turneich im TV Astoria in Hellbühl und ma-che viel Musik mit einer sechsköpfi-

gen Band. Zu mei-nen weiteren Hob-bys gehören Snow-boarden, Schwim-men und Lesen. Ichkonnte bereits indiesem Schuljahr

einige Lektionen in Meggen unterrich-ten. Ich freue mich nun auf das kom-mende Schuljahr als Klassenlehrerinund besonders auf die Schülerinnenund Schüler der Klasse 2 c.

Nicole Pfyffer, 2. Klasse, Hofmatt 1Den Grossteil meines Lebens wohnteich in der Stadt Luzern, nun bin ich inKriens zu Hause. Ich besuchte die Pri-

mar- und Kantons-schule in Luzernund absolviertedann das Studiuman der Pädagogi-schen HochschuleLuzern. Dieses

schloss ich vor drei Jahren mit demPrimarlehrerinnendiplom ab.

Nach der Ausbildung entschiedich mich aber gegen das Unterrichtenund wurde in der Jugendarbeit in Zugtätig. Dieser Aufgabe, begleitet vom

Teilzeit-Studium an der Hochschulefür Soziale Arbeit, ging ich währendder vergangenen drei Jahre nach. Imletzten Februar unterbrach ich dasStudium, um an der Schule Meggeneine Stellvertretung in einer 1. Klasseim Schulhaus Hofmatt 1 zu überneh-men. Nun freue ich mich, ganz in denLehrberuf einzusteigen und im kom-menden Schuljahr eine 2. Klasse zuunterrichten.

Zu meinen Hobbys zähle ichSport, insbesondere Volleyball, krea-tives Arbeiten, Lesen und Aktivitätenmit Freunden und Familie.

Clivia Vogel,Kindergarten SentibühlComeback oder Heimspiel nennt sichmeine Anstellung nach den Sommer-ferien 2010! Nach 20 Jahren Tätigkeitals Kindergärtnerin in den Kinder -gärten Hofmatt und Altschulhaus inMeggen nahm ich mir eine Auszeit. Indieser genoss ich nebst diversenandern Tätigkeiten meinen Mutter-schaftsurlaub.

Nun darf ich michglücklich schätzen,nach den Sommer-ferien ein Teilpen-sum im Kinder -garten Sentibühlantreten zu dürfen.

In all meinen Berufsjahren habeich mich an der Akademie für Erwach-senenbildung (AEB) als diplomierteErwachsenenbildnerin HF, als Spiel-gruppen- und Waldspielgruppenleite-rin, als Selbstverteidigungsinstrukto-rin in Magglingen ausgebildet.

Im Sommer 2011 schliesse ich ander Pädagogischen Hochschule Zen-tralschweiz die Ausbildung «CAS 4–8»als Basisstufenlehrperson ab.

Und der Gewinn meines Heim-spiels ist, dass ich mit einer Kolleginmein Arbeitspensum teilen kann. Fürmich steht das spielerische Lernen,Fördern und Fordern im Unterricht imVordergrund, und deshalb ist meineFreude über mein Comeback gross.

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26 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

S C H U L E

Gemeinderat und Schulpflege habenan der jährlichen gemeinsamenStrategiesitzung über Schul -eingangsstufe, Klassengrössen,Sekundarstufe I sowie Schulraum-bedarf diskutiert. Im Hinblick aufdas kommende Schuljahr wurde derLeistungsauftrag der Volksschulefestgelegt.

«Wenn wir das Gute bewahren wollen,müssen wir vieles ändern.» Unter die-sem Motto und im Wissen darum, dassmanches gleich bleibt und vieles inBewegung ist, haben Gemeinderatund Schulpflege an der Klausurtagungvom 19. Mai 2010 aktuelle Themen ausdem Bildungsbereich diskutiert. Dabeiging es nebst der Genehmigung desLeistungsauftrages auch um gemein-same Strategien und wie und wo sichdie Schule Meggen entwickeln soll.

Freiwilliges 2. Kindergartenjahr ist ein grosses BedürfnisDas freiwillige 2. Kindergartenjahrentspricht einem grossen Bedürfnisder jungen Familien. So werden diesesJahr im August 24 Kinder ein erstesKindergartenjahr vor dem obligato -rischen Kindergarten besuchen. Auf-grund der grossen Nachfrage werdennicht alle Kinder den nächstgelegenenKindergarten besuchen können.

Im 2011 wird auf kantonalerEbene entschieden, wie die Schul -eingangsstufe zukünftig ausgestaltetwerden soll. Gemeinderat und Schul-pflege haben deshalb entschieden,über eine allfällige Weiterentwicklungder Schuleingangsstufe erst nach Vor-liegen kantonaler gesetzlicher Grund-lagen zu entscheiden.

Ausgestaltung Sekundarstufe IAuch die zukünftige Ausgestaltungder Sek I ist seitens des Kantons nochoffen. Den Schulverantwortlichen istes grundsätzlich wichtig, dass bei derWeiterentwicklung der Sekundarstu-fe I die Lernenden die bestmöglicheAusgangslage erhalten, um in weiter-gehende Schulen überzutreten oderan einer Lehrstelle ihre Ausbildungweiterzuführen.

Eine zusätzliche 1. Klasse eröffnetDer Gemeinderat hat auf Antrag derSchulpflege entschieden, auf dasSchuljahr 2010/11 eine zusätzliche1. Primarklasse zu eröffnen und dieüber 60 Erstklässler auf vier Klassenaufzuteilen. Dies ist möglich im Rah-men der vorhandenen Räumlich -keiten. Der maximale Klassenbestandbei einer integrativen Schule ist auf22 Lernende festgelegt (kantonaleVorgabe). Sollte ein Kind mit einerSonderschulmassnahme in einerKlasse integriert werden, beträgt dermaximale Klassenbestand 18 Lernen-de. Die Schulpflege und der Gemein-derat gehen davon aus, dass auf-grund der aktuellen Bautätigkeit undden geplanten Bauten im Zusammen-hang mit der Zonenplanrevision mitleicht steigenden Schülerzahlen ge-rechnet werden muss.

Innensanierung der SchulhäusergeplantDie Schule verändert sich, und dieshat Auswirkung auf den Schulraum.Für die Umsetzung dieser Verände-rungen braucht es die entsprechendeInfrastruktur. In den nächsten Jahrenwerden die Schwerpunkte bei denInnensanierungen der Schulhäuser

liegen. Schulpflege und Gemeinderathaben den groben Zeitplan gemein-sam diskutiert und festgehalten. DieSchulraumplanungskommission be-fasst sich mit der Raumfrage unterEinbezug der Entwicklung der Ge-meinde und der Schülerzahlen. Mitdem jährlichen Schulraumplanungs-bericht werden dem Gemeinderat an-stehende Veränderungen und damitverbundener Raumbedarf mitgeteilt.

Erstmals Leistungsauftrag fürdie MusikschuleZum ersten Mal wurde dem Gemein-derat, nebst dem Leistungsauftrag fürdie Volksschule, auch der Leistungs-auftrag für die Musikschule vorgelegt.Neu ist die Führung einer Musikschu-le durch die Gemeinden im Volks-schulbildungsgesetz festgehalten.Damit der Kanton die kommunaleMusikschule finanziell unterstützt, istdie Erstellung eines Leistungs -auftrages eine Voraussetzung. DerLeis tungsauftrag der Musikschuleenthält die wichtigsten Kennzahlenzum Angebot und zur Personal- undRaumplanung.

Jacqueline Kopp, SchulverwalterinErika Breitschmid,

Schulpflegepräsidentin

Strategiesitzung von Gemeinderat und Schulpflege

Die Schule entwickelt sich laufend weiter

Die Mitglieder des Gemeinderates und der Schulpflege an der gemeinsamenStrategiebesprechung.

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27 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

S C H U L E

Unter dem Titel «Überfordert durchFörderung!?» führte die Schulpflegeam 06. Mai 2010 einen weiterenAnlass zum Thema Bildung durch.

Rund 65 interessierte Besucherinnenund Besucher wohnten dem Gesprächzwischen dem Philosophen RolandNeyerlin und dem SchulentwicklerPeter Imgrüth bei und diskutiertenin der anschliessenden offenenGesprächsrunde über das Thema För-derung.

Was brauchen wir alsGemeinschaft? Es bleiben viele Gedanken, die wirdaraus mitnehmen, wie z.B: Fördernheisst, Schätze aus den Menschenherausholen; es ist zentral, einen Bo-den zu legen, damit der Mensch sichweiterentwickeln kann; die Werteaus-richtung spielt in der Förderung einezentrale Rolle: Es kann in der Schulenicht nur die Frage gestellt werden:Was brauchst du? Sondern ebensowichtig ist die Frage: Was brauchen

wir als Gemeinschaft? Förderungbraucht Beziehung, Zuwendung,Liebe, ein angstfreies Klima, Zeit,Geduld, Neugier und manchmal Lang-samkeit. Förderung braucht dieSchule und das Elternhaus – diesewaren zum Bildungsanlass eingela-den und konnten sich neue und eige-ne Gedanken zur Förderung machen.

Erika Breitschmid,Schulpflegepräsidentin

Anlass der Schulpflege zum Thema Bildung

Schätze aus den Menschen herausholen

Wie weiter nach demAbschluss der Schule?

Auf Ende dieses Schuljahres schlies-sen 46 Schülerinnen und Schüler dieobligatorische Schulzeit erfolgreichab. Wiederum haben alle Schülerin-nen und Schüler eine Anschluss -lösung gefunden. Mit einem grossenFest verabschieden sie sich von unse-rer Gemeindeschule. Anschliessendwerden über 50% in die Berufswelteintreten, die restlichen werden aneiner weiterführenden Schule dieSchulbank drücken.

Die Lehrpersonen und die Schul-leitung wünschen allen Abgängerin-nen und Abgängern viel Glück undeinen erfolgreichen Einstieg in denneuen Lebensabschnitt. mg

Schule Meggen

Zusammenarbeit mit PHZ

Die Schule Meggen und diePäda gogische Hochschule Zentral-schweiz (PHZ) Luzern pflegen einewertvolle Zusammenarbeit.

Die berufspraktische Ausbildung derStudierenden an der PHZ Luzernnimmt einen grossen Stellenwert ein.Rund 25% der gesamten Ausbil-dungszeit zur Lehrperson sind fürberufspraktische Einsätze reserviert.Diese einzelnen Praxisgefässe ver -teilen sich über die gesamte Ausbil-dungszeit.

Bereits im ersten Ausbildungs-jahr werden die Studierenden anKooperationsschulen in das künftigeBerufsfeld eingeführt und mit denGrundlagen der späteren Berufsaus -übung vertraut gemacht.

Diese intensive Zusammenarbeitzwischen Kooperationsschule undAusbildungsinstitution ist eine derwesentlichen berufspraktischen Aus-bildungselemente.

Kooperationsschule im GrundjahrDie Schule Meggen ist seit 2003, demStartjahr der PHZ Luzern, als Koope-rationsschule im Grundjahr tätig. Siestellt der PHZ Luzern ein Team vonacht Lehrpersonen aus der Kindergar-ten- und Primarstufe zur Verfügung.Diese Lehrpersonen schulen und be-

gleiten je zwei Studierende am Mitt-wochmorgen in ihrer Klasse. Zudem be-treuen sie die beiden Studierenden imJanuar in einem dreiwöchigen Prakti-kum. Zusätzlich arbeiten zwei derengagierten Lehrpersonen als Lehr -beauftragte der PHZ Luzern am Mitt -wochnachmittag mit der Studierenden-gruppe in der Auswertung und Weiter-führung der Mittwochmorgenpraxis.

Beide Seiten profitierenNicht nur die Studierenden der PHZLuzern, sondern auch die Schule Meg-gen profitiert von dieser intensivenZusammenarbeit. So kann die Schulevon der PHZ Luzern alle drei Jahreeine kostenfreie Weiterbildung für diegesamte Lehrerschaft Meggen anfor-dern. Die mitarbeitenden Praxislehr-personen kommen in den Genuss vonWeiterbildungsangeboten durch diePHZ Luzern.

Ebenso stehen bei Bedarf Dozie-rende der PHZ Luzern zur Ver fügung,um Schulentwicklungsprojekte derSchule Meggen zu begleiten.

Die Zusammenarbeit zwischender Schule Meggen und der PHZist in einem Vertrag geregelt. Die mit-arbeitenden Lehrpersonen werden fürihr Engagement als Praxislehr -personen entschädigt.

mg

Berufslehre WeiterführendeSchule

Schuljahr 09/ 10:24 SchülerInnen

Schuljahr 08/09:30 SchülerInnen

Schuljahr 09/ 10:22 SchülerInnen

Schuljahr 08/09:20 SchülerInnen

Schuljahr 09/10

Berufslehre Schule

Schuljahr 08/09

Berufslehre Schule

52,17% 47,83%

60% 40%

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28 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

S C H U L E

Schuljahr 2010/ 11

32 Abteilungen und ihre Lehrpersonen

Das neue Schuljahr 2010/11 startenwir mit insgesamt 582 Schülerinnenund Schülern. Diese verteilen sich auf32 Abteilungen, nämlich vier Kinder-gärten, 20 Primarklassen und achtAbteilungen der Sekundarstufe I.

Die Lernenden werden an der SchuleMeggen von insgesamt 71 Lehrperso-nen unterrichtet. Wir wünschen alleneinen guten Start ins neue Schuljahr2010/11 und viel Erfolg.

Marcel Gross, Schulleiter

Pädagogische Einheit KG – 2. PS, Schulleiter: Remo Ehrenbolger

Kindergarten KG A Altschulhaus Meier-Popp JuliaKG H Hofmatt Kaufmann Danièle / Krieger Bossart RuthKG L Lerchenbühl Kauf HeidiKG S Sentibühl Vogel Clivia / Etterlin Regula

Primarstufe 1a Hofmatt 1 Bergamin Claudia1b Hofmatt 1 Kühn Matthias1c Hofmatt 1 Gasser Jacqueline / Fallegger Monika1d Hofmatt 1 Gloggner Sabrina2a Hofmatt 1 Pfyffer Nicole / Ehrenbolger Remo2b Hofmatt 1 Gross-Reust Marie-Béatrice / Huber Perrez Esther2c Hofmatt 1 Bucheli Luzia

Pädagogische Einheit 3. – 6. PS, Schulleiterin Helen Brunner

Primarstufe 3a Hofmatt 3 Muff Dave3b Hofmatt 3 Thalmann-Sigrist Domenica / Bucherer Regina3c Hofmatt 3 Guggisberg Beatrice / Bucheli Jörg4a Zentral 2 Fellmann-Wismer Beatrice4b Zentral 2 Binder Roger4c Zentral 2 Kuchen Dominique5a Hofmatt 2 Zberg Lukas5b Hofmatt 2 Meerstetter Simon5c Hofmatt 2 Scheidegger Pascal6a Hofmatt 2 Germann Eveline6b Hofmatt 2 Räber Marcel6c Hofmatt 2 Ludi Samuel6d Hofmatt 2 Marty Gabriela

Pädagogische Einheit SEK I, Schulleiter Marcel Gross

Sekundarstufe I 1A+1B Zentral 1 Bucher Myrta1B+1C Zentral 1 Gasser Benedikt/Freyenmuth Philip2a Zentral 1 Müller-Bodmer Fridolin2b Zentral 1 Kaufmann Philipp2c Zentral 1 Zadori Noël3a Zentral 1 Furrer-Halder Kathrin3b Zentral 1 Holenstein Rahel3c Zentral 1 Serino Yvonne

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29 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

Berufslehre WeiterführendeSchule

M U S I K S C H U L E

Netzwerk pflegen und Synergien nutzen

40 Jahre Musikschule – das Jubiläumsjahr

Seit Jahren ist es uns ein Anliegen,das Netzwerk in der Gemeinde zupflegen und die Synergien zu nut-zen. Mit unsern Projekten, an denenimmer wieder verschiedene Gene -rationen beteiligt sind, wollen wirmöglichst viele Menschen an -sprechen.

Mit dem Adventskonzert am 13. De-zember 2009 und dem MusikalischenBummel am 13. Juni 2010 setzten wirzwei ganz verschiedene Akzente, ei-nerseits die Pflege der Feste im Jah-reskreis und andrerseits die Verbin-dung von Musik und Natur. Währendder vergangenen 40 Jahre hat sich aufallen Ebenen viel verändert. Wir ver-fügen heute an unserer Musikschuleüber eine gute Infrastruktur, ein brei-tes Fächerangebot und kompetenteLehrpersonen. Unzählige Möglichkei-ten stehen zur Wahl. Das bedeutetsich entscheiden zu müssen, um demGewählten vertieft nachgehen zukönnen.

FazitTrotz aller Veränderungen ist unserFazit: Jeder Schüler und jede Schüle-rin ist als einmalige Persönlichkeit mitihren Möglichkeiten zu fördern, zumMusizieren hinzuführen, um dieses zueinem nachhaltigen Erlebnis werdenzu lassen.

Zum AbschiedNach 17, beziehungsweise 13 Jahrenverlassen zwei bewährte Lehrperso-nen unsere Musikschule. Estelle Lus -tenberger (Klavier) und BelindaO'Reilly (Trompete/Kornett) betreu-ten in all den Jahren unzählige Schü-lerinnen und Schüler.

Mit grossem Einfühlungsvermö-gen und hoher fachlicher Kompetenzbegleiteten sie die Lernenden oft jah-relang, von den ersten Gehversuchenauf dem Instrument bis zu veritablerMeisterschaft. Dies zeigte sich immerwieder an der erfolgreichen Teilnah-me einiger SchülerInnen an den Wett-bewerben. Neben dem Einzelunter-richt war den beiden Lehrpersonenauch das gemeinsame Musizieren inverschiedensten Gruppierungen wich-tig. So entstanden interessante undspannende Programme und für unse-re SchülerInnen einmalige Konzert -erlebnisse. Als ausübende Musikerin-nen schafften sie den Spagat zwi-schen Unterrichten und Konzertieren,Estelle Lustenberger als Pianistin mitihrem Quartett, Belinda O'Reilly imOrchester der Oper Zürich. Von dieser

reichen Erfahrung auf dem Podiumprofitierten auch unsere Schülerinnenund Schüler.

Esther Bünter (kreativer Kinder-tanz) verlässt uns nach vierjähriger,erfolgreicher Tätigkeit.

Mit ihren vielen Ideen und ihrereinfühlsamen Art begeisterte sie dieKinder und führte sie kompetent zuKörperwahrnehmung und Konzentra-tion. Als aktive Tänzerin konnte sieihre grosse Erfahrung einbringen.

Für das grosse Engagement dan-ken wir den drei Damen ganz herzlichund wünschen ihnen im neuen Umfeldalles Gute.

Monika Schmid,Leiterin Musikschule Meggen

Sie schaffen den Spagat zwischenUnterrichten und Konzertieren,

oben Belinda O'Reilly,rechts Estelle Lustenberger.

Aus dem Lehrkörperder Musikschule

Dienstjubiläen10 Jahre:Monika Haselbach (Violoncello)

15 Jahre:Gianluca Romanò (Klavier)Hanny Zingg ( Akkordeon)

Herzliche Gratulation und ein gros-ses Dankeschön.

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30 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

S P O R T

Drei neue Sportvereine gegründet

Gemeinde Meggen wird noch sportlicher

Drei neue Sportvereine wurden inden letzten Jahren in Meggen neugegründet: Es sind dies der tri clubMeggen, der Ruderclub Meggen undder Verein zur Förderung asiatischerBewegungslehre.

Der Gemeinderat und die Sportkom-mission freuen sich, dass das sport -liche Angebot der Gemeinde Meggendurch drei neue Vereine erweitert undbereichert wurde. Bereits im Jahr2008 haben sich sportliche Meggerin-nen und Megger zum tri club Meggenzusammengeschlossen. Sie möchtengemäss ihren Statuten den Triathlon -sport mit Kursen und Trainings för-dern. Im Oktober 2009 wurde derRuderclub Meggen gegründet, wel-cher durch Förderung des Rudernsden Einwohnerinnen und Einwohnernder Seegemeinde eine Möglichkeitbietet, sich ab 16 Jahren körperlich fitzu halten. Schon bald werden sie mitdem clubeigenen Ruderboot ihre Zie-le verwirklichen. Mit dem Verein zurFörderung asiatischer Bewegungsleh-re werden nebst den Erwachsenenauch die jüngeren Meggerinnen undMegger angesprochen. Vermehrt wer-den dadurch auch in Meggen Kampf-kunstanlässe durchgeführt werden.So trainierten am 15. Mai Teilnehmerder koreanischen Schwertkampf-Weltmeisterschaften in Meggen. Da-

bei konnten Megger Schülerinnen undSchüler dem Training in der Hofmatt-turnhalle zuschauen und nachherselbst aktiv zum Schwert greifen. Diesunter Anleitung des Nationalteamsund dem Megger Giovanni Ambesi. ImSinne der Breiten- und Jugendsport-förderung haben die drei Vereineeinen Startbeitrag der Gemeinde vonje 300 Franken erhalten.

Jacqueline Kopp,Sportkommissionspräsidentin

Informationen und Anmeldungen:• tri club meggenPräsident Pit [email protected]

• Ruderclub MeggenPräsident Marco Bü[email protected]

• Verein zur Förderung asiatischerBewegungslehrePräsident Giovanni Ambesiwww.whitetiger-dojang.ch

Megger Kinder in der Turnhalle Hofmatt beim ersten Schwerterlebnis.

Sporttag 2010: Sportanlass für alle Meggerinnen und Megger

Am Samstag, 04. September 2010,führen die Sportkommission undzahlreiche Megger Sportvereineden traditionellen Megger Sport-tag auf den Sportanlagen Hofmattdurch. An diesem Sportanlass kön-nen alle Meggerinnen und Meggerteilnehmen.

Die Sportkommission hat an ihrerSitzung vom 28. Juni 2010 die wich-tigsten Schwerpunkte dieses Anlas-ses bespr0chen: Wiederum werdender Megger Fünfkampf, das Beach-

volleyball-Turnier und das Schüler -fuss ball-Turnier auf dem Programm

stehen. An der Sieger ehrung amAbend sollen wiederum die derGemeinde gemeldeten, erfolg reichenMegger Sportlerinnen und Sportler,ab Schweizermeister titel, geehrtwerden.

Die Sportkommission freut sichauf viele aktive Teilnehmerinnen undTeilnehmer am nächsten MeggerSporttag vom 04. September 2010unter dem Motto: Mitmachen istwichtiger als gewinnen!

Jacqueline Kopp,Sportkommissionspräsidentin

Medizinballwurf: Teil des MeggerFünfkampfes.

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31 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

Zum Angebot der Artothek ander Hauptstrasse 50 gehörenzwei Bleistiftzeichnungen vonHansruedi Graf (1937–1997).Sie tragen den Titel «Badende».

Vor 22 Jahren, an einem Dienstag imAugust, lagert eine Gruppe von Ba-denden am Strand eines Meeres, amUfer eines Flusses oder am Gestadeeines Sees. Der Künstler HansruediGraf hat diese Szene in zwei Zeich-nungen festgehalten.

Stille Stunden im AugustDie Badenden haben es sich auf ihrenTüchern bequem gemacht. Eine Frau,halb ausgestreckt, den Oberkörperleicht angehoben, schaut in die Ferne,auf das Wasser oder auf das jensei -tige Ufer, eine andere sitzt vornüber-gebeugt und zeichnet Linien in denSand. Eine dritte Person liegt auf demBauch und liest, auf die Ellbogen ge-stützt, in einem Buch. Das Wasserplätschert, ein sanfter Wind streichtüber die nackte Haut, die Welt scheintstillzustehen.

Keine Nymphen und kein PanOb «Im Bade» oder «Nach dem Bade»,ob Diana, Susanna oder Bathseba,Badende bevölkern die Kunst seit je-her. Viele dieser Szenen beziehen sichauf alte Mythen und biblische Ge-schichten. Badende können aber auch

einfach nur Badende sein – ohneNymphen und ohne Pan im Schilf. Diebeiden Bleistiftzeichnungen vonHansruedi Graf sind behutsameAnnäherungen, diskrete Momentauf-nahmen. Sie gleichen heiteren Ferien-bildern, die man in freudiger Erinne-rung immer wieder gerne anschaut.

Die Badenden und die KunstSelten sind Badende und Kunst auchräumlich so nahe beieinander wie in

Meggen, wo sich im Benzeholz dasStrandbad und der Raum für zeit-genössische Kunst in unmittelbarerNachbarschaft am See befinden. Fürmanche vielleicht eine willkommeneGelegenheit, das eine mit dem ande-ren zu verbinden – und neben demkörperlichen einen geistigen Jung-brunnen zu entdecken.

Hans Beat Stadler

Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Hansruedi Graf: Sommerliche Badefreuden

Hansruedi Graf: «Badende», 1988. Zwei Bleistiftzeichnungen, Format(Rahmen) 31 x 25 cm. Die Bilder können in der Artothek der GemeindeMeggen an der Hauptstrasse 50 ausgeliehen oder, sofern bereits vergeben,auf den nächstmöglichen Zeitpunkt reserviert werden.

K U L T U R

Die Artothek Meggen: Kunst zum Ausleihen

Das Kunstwerk ist eine imaginäreInsel, die rings von Wirklichkeit um-brandet ist. José Ortega y Gasset (1883–1955)

Originalkunst, so einfach wieBücher ausleihen!

Seit Anfang 2010 ist das in der Arto-thek, der Kunstausleihe der Gemein-de Meggen, möglich. Zurzeit stehenca. 70 Originalkunstwerke zur Aus-leihe bereit, die aus der gemeinde-eigenen Kunstsammlung bestückt

werden. Der Weg dazu ist ganz ein-fach: Sie können die Werke in einemKatalog vor Ort oder auch per Maus -klick am Computer auswählen unddie Vorbestellung (auch online) vor-nehmen. In der Bibliothek/Artothekerhalten Sie die Bilder fertig ge-rahmt und handlich verpackt zumoderaten Bedingungen: Sie müs-sen lediglich einen gültigen Biblio-theksausweis vorlegen.

Kommission für Bildende Kunst,Gruppe Kunstankauf

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32 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

K U L T U R

Monika Müller, SW 2B (Tucurui), 2010, Grafit auf Dispersion auf MDF, 168 x 106 cm.

Landschaften aus Grafitstaub, Woll-garn und Stecknadeln zu Wolke undStein: Im Benzeholz werden bis am11. Juli 2010 Werke von Monika Mül-ler und Franziska Furrer gezeigt.

Auf je unterschiedliche Weise bewe-gen sich die Werke von FranziskaFurrer und Monika Müller zwischenorganisch gewachsenen Strukturenund konstruierten Situationen. Wer-den in der Arbeit von Monika Müllerwilde Landschaften mit einem Sys temvon Schraffuren, Umrissen undFlächen konfrontiert, so erzeugt Fran-ziska Furrer in der unendlichen An-häufung von maschinell produziertenElementen natürliche und organischwirkende Formen.

Monika Müller Die Landschaftszeichnungen vonMonika Müller aus Grafit auf weissgrundierten MDF-Platten eröffnenRäume, die betreten werden könntenund doch bleibt das Terrain wage. Ein-zelne weiss belassene Ebenen

schälen sich gleich einem festen Bo-den aus den felsigen Abhängen undden in die Tiefe stürzenden Schluch-ten und Gräben heraus. Für das Ben-zeholz hat Monika Müller eine neueZeichnungsserie geschaffen, die mitdem Motiv des Staudamms ganz spe-zifisch das Eindämmen von Natur, denWiderstreit zwischen idealisierter,konstruierter Natur und unüber-schaubarer Weite aufgreift.

Franziska Furrer Für ihre künstlerische Arbeit greiftFranziska Furrer alltägliche Ge-brauchsmaterialien wie Stecknadeln,Zahnstocher, Wollgarn, Klebestreifenauf und erzeugt daraus faszinierende,fragile Objekte. Sie geht den Dingenauf den Grund und vollzieht buch-stäblich einen Akt des Begreifens, in-dem sie in repetitiven Bewegungendas Material immer wieder in dieHand nimmt, nebeneinander reiht undübereinander schichtet. Meist entste-hen aus der Anhäufung von regelmäs-sigen, maschinell hergestellten Mate-

rialien neue Strukturen, die organi-schen Formen oder gar natürlich ge-wachsenen Elementen gleichen.

Anastasia KatsidisNebst der Ausstellung wird den Som-mer über im Aussenraum die Installa-tion «Armbrust» von Anastasia Katsi-dis zu sehen sein. Eine überdimensio-nierte Wurfmaschine nach dem Vor-bild von Leonardo da Vinci wird in dieSzenerie des Vierwaldstädterseesplatziert. Von der Künstlerin mit ihremcharakteristischen Element des Ab-flussentstopfers aus rotem Kunststoffumfunktioniert, eröffnet die Installati-on ein Spannungsfeld zwischen Ge-schichte und Aktualität, zwischenFunktionalität und Fiktion.

Annamira Jochim,Kuratorin Benzeholz

• Dauer der Ausstellung bis am11. Juli 2010

• Geöffnet: Mittwoch, Samstag undSonntag, 14.00 bis 18.00 Uhr

Benzeholz

Drei Künstlerinnen stellen aus

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33 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

K U L T U R

Einmal andächtig auf der Schloss -terrasse einem Orgelkonzertlauschen. Oder sich die Orgelvon Meggenhorn erklären lassen –schliesslich ein echtes Unikum.Oder gar eine Orgel behüpfen?

Der zweite Sonntag im August stehtauf Schloss Meggenhorn ganz im Zei-chen der Orgel und lädt Gross undKlein zum Staunen ein. Die OrganistinElisabeth Zawadke eröffnet mit einemOpenair-Orgelkonzert. Sie hat schonviele Preise und Auszeichnungen ge-wonnen. Ihr virtuoses Können ver-spricht ein herausragendes Musik-Erlebnis auf der Schlossterrasse.

Elisabeth Zawadke gab bereitszahlreiche hochgelobte Konzerte imIn- und Ausland und folgte Konzert -einladungen bis nach Japan. Danebenwirkt sie unter anderem als Dozentinan der Hochschule Luzern Musik.

Das Unikum von MeggenhornSehen wird man die Organistin nicht,dafür um so intensiver hören. Denndie 1926 eingebaute Orgel befindetsich unter der Kapelle. Der Klangdringt durch eine Öffnung auf die Ter-rasse des Schlosses. Der eigentlicheSpieltisch, versteckt in einer Nische,steht in der Kapelle.

Hier befindet sich auch die be-merkenswerte Sammlung von 124Musikrollen mit allen grossen Namender Orgelliteratur: Johann SebastianBach, Felix Mendelssohn, Franz Liszt,Max Reger, César Franck, Léon Boëll-mann und viele andere. Die eine oderandere Musikrolle wird man an denOrgelführungen zu Gehör bekommen.Übrigens: die Orgel ist vermutlicheines der allerletzten Exemplare, diesich noch unverändert am ursprüng -lichen Standort befindet und nicht ineinem Museum.

Melodien erhüpfenUnd wer genug gehört und gesehenhat, der kann sich musikalisch bewe-gen. An der Hüpforgel lernen Men-schen ab vier Jahren das Instrumentspielerisch kennen. Die elf Fussplat-ten sind mit elf historischen Orgel-

pfeifen verbunden. Unter Anleitungeines Studenten der HochschuleLuzern Musik werden auf dem Tret-pfad Melodien und Tonabfolgen ge-meinsam begangen und erhüpft.

Susanne Morger,Kuratorin Schloss Meggenhorn

Weitere Informationen• Sonntag, 08. August 2010:Openair-Orgel-Sonntag

• 10.30 und 16.00 Uhr Orgelkonzert• Organistin: Elisabeth Zawadke,Hochschule Luzern Musik

• Bei Schlechtwetter Übertragungin den Festsaal

• 12.00 bis 15.00 Uhr stündlicheOrgelführungen in kleinen Gruppenmit Dr. Prof. Marco Brandazza undEva Brandazza, Hochschule LuzernMusik

• Vor und nach den Konzerten: Hüpf -orgel für Menschen ab 4 Jahren

• Der Eintritt für die Konzerte ist frei.Gratistickets für die Orgelführun-gen sind am Tag selbst beimEmpfang in beschränkter Anzahlerhältlich.

Vorschau• Alte Kurzgeschichten neu erzähltSonntag, 26. September, 11.00 UhrErlkönig – Balladen und Musikmit Sigi Arnold (Sprecher), CarloGamma (Saxophon) und ChristianHartmann (Kontrabass)

• Rap trifft Literatur – Literaptur!Samstag, 30. Oktober, undSonntag, 31. Oktober (Konzert16.30 Uhr)Workshop und Konzert von undmit Krneta, Greis&Apfelböck undMegger Jugendlichen.

• Mehr Infos aufwww.meggenhorn.ch

Am 08. August 2010 auf dem Schloss

Ein Sonntag voller Orgel im Meggenhorn

Die Organistin Elisabeth Zawadke.

Schlossfenster: Erlebnisspielplatz

Gerade mit Kindern ist Schloss Meg-genhorn immer einen Ausflug wert.Auf dem Areal des Schlossparks be-findet sich der ehemalige Landwirt-schaftsbetrieb Meggenhorn, ein Hof,auf dem bis 2003 noch Milch produ-ziert wurde. Hier ist inzwischen einwahrer Erlebnisort entstanden miteinem Kleintierpark sowie Nutztie-ren wie z.B. Galloway-Kühe, Kanin-

chen, Ziegen und Schafe sowieSchweine. Manche Tiere dürfen dieKinder streicheln. Der Erlebnisspiel-park bietet mit rund 700 Quadrat-metern viel Raum um sich auszuto-ben. Und es gibt viel zu entdecken:verschiedene Spielgeräte, eineSandburg, eine Baumhütte sowieKletterbäume und Wasserspiele. DerPark ist täglich geöffnet.

Kinder an der Hüpforgel.

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Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2010

A G E N D A

Juli 2010Mo. 05. MA PA Ki / Spielplatztreff

15.00 Uhr, Ort noch offen

Mi. 07. MA PA Ki / Krabbeltreff/Kontaktzmorge09.00 Uhr im Katholischen Pfarreiheim. Geniessen Sie einen gemütlichen Vormittag bei Kaffee undGipfeli mit anderen Eltern und ihren Kindern. Kosten pro Familie: Fr. 6.–. Auskunft: Michelle Rogger,Tel. 041 377 08 25

August 2010So. 01. Bundesfeier oberhalb des TGM-Theaterhauses an der Herrenfahrstrasse

17.00 Uhr Eröffnung Gastwirtschaft, 21.00 Uhr Festansprache, Unterhaltung siehe Bericht unten

So. 01. Kulturverein Meggen / Bregenzer FestspieleMo. 02. Besuch der Bregenzer Festspiele auf dem See – «AIDA», Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi.

Besichtigung von Bregenz, Lindau und Meersburg. 2-Tages-Exkursion mit dem Car / Übernachtung ineinem ****Hotel am See. Anmeldung bei Brigitte A. Lüthy, Benzeholzstrasse 1, 6045 Meggen,Tel. 041 377 50 35. Website zur Veranstaltung: www.kulturvereinmeggen.ch

So. 08. Openair-Orgelsonntag auf Schloss Meggenhorn2 Orgelkonzerte auf der Schlossterrasse um 10.30 Uhr und 16.00 Uhr mit Elisabeth Zawadke. Eintrittfrei. 12.00 bis 15.00 Uhr: Orgelführungen in kleinen Gruppen mit Eva und Dr. Marco Brandazza.Platzmöglichkeiten beschränkt. Gratistickets beim Empfang erhältlich.

Sa. 21. Megger Fischessen am See11.00 bis 23.00 Uhr, Festzelt auf dem Fridolin-Hofer-Platz. Selbstbedienung

So. 22. Pfarrei-Brunch11.15 bis 13.30 Uhr im Katholischen Pfarreiheim. Anmeldung erforderlich

Schule Meggen Schulfreie TageSommerferien: Samstag, 10. Juli 2010, bis Sonntag, 22. August 2010

Theatergesellschaft Meggen (TGM): Freilicht Musical-Komödie«Wochenend und Sonnenschein», 17. Juli bis 28. August 2010, und 1.-August-Feier

Veranstaltungen Juli und August 2010

Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 201034

Die Theatergesellschaft Meggenfeiert dieses Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum. Seit 15 Jahren hat siesich auf Musical-Produktionenspezialisiert. Im Juli und Augustpräsentiert sie eine Freilichtauf-führung und organisiert gleichzei-tig am 1. August 2010 die Bundes-feier der Gemeinde.

Mit der Schweizer Erstaufführungder Musical-Komödie «Wochenendund Sonnenschein» lädt die Theater-gesellschaft Meggen ihr Publikum zuAmore und Dolce Vita unter freiemHimmel ein. Das Stück stammt ausder Feder von Christian Struppeck(Co-Autor Andreas Gergen), der auchdas Udo Jürgens-Musical «Ich warnoch niemals in New York» in Ham-burg inszenierte. Das Musical erhielt

letztes Jahr in Stuttgart den Pub -likumspreis für die beliebteste Insze-nierung.

Die Theatergesellschaft Meg-gen präsentiert die anspruchsvolle,mitreissende Komödie als Freilicht -aufführung in einer eigenen Dialekt-fassung. Hervorragend ein gebettetdarin sind die schönsten Lieder ausden 50er- und 60er-Jahren. Hier eineAuswahl: Spaniens Gitarren; Zweikleine Italiener; Kein Schwein ruftmich an; Der Lachende Vagabund;Heut ist der schönste Tag in meinemLeben; Born to be wild; Capri-Fischer; Ich küsse Ihre Hand Madam;Highway to hell; Wochenend undSonnenschein und …

Die Aufführungen finden aufdem Gelände oberhalb des TGM-Theaterhauses an der Herrenfahr-

strasse statt und beginnen jeweilsum 20.15 Uhr.

Aufführungsdaten: • Juli: 17., 23., 24., 30., 31. • August: 6., 7., 8., 12., 13., 14.,20., 21., 27., 28.

Weitere Infos und Reservationen:www.tgm.ch

Bundesfeier 2010Aus Anlass ihres Jubiläums organi-siert die Theatergesellschaft Meggenebenfalls die 1.-August-Feier am glei-chen Ort auf dem Schauspielgeländean der Herrenfahrstrasse in Meggen.Öffnung der Gastwirtschaft um 17.00Uhr, um 21.00 Uhr Festansprache;Unterhaltung mit der Power Goofty-Band.

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A G E N D A Veranstaltungen September 2010

Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 201035

??????

September 2010Mi. 01. Seniorenverein Meggen / Vereinsausflug

Vereinsausflug in die Region Grindelwald

Sa. 04. Megger SporttagSportanlagen Hofmatt

Sa. 11. Megger Pfarrei-ChilbiSo. 12. Rund um die Piuskirche

Di. 14. Märchen verbinden Kulturen Do. 16. 19.30 bis 21.00 Uhr / Märchenspaziergang für Erwachsene ums Schloss Meggenhorn.

Organisation: Abendspinnereien Luzern/Meggen. Eintritt: Fr. 20.–. Anmeldung und Auskunftunter www.abendspinnereien.ch oder Frau Christel Müller, Telefon 041 377 35 84

Fr. 24. Öffentlicher Spielabendfür Kinder (ab 8 Jahren) und Erwachsene, 18.30 bis 20.00 Uhr, Ludothek, Gemeindehaus

Sa. 25. Kulturverein Meggen / Stadtrundgang mit Irène Weber16.45 Uhr Besammlung beim Fritschibrunnen Luzern. Geführter Stadtrundgang (ca. 1 1

⁄2 Std.).Anschliessend Empfang im Korporationsgebäude an der Reuss (Dauer ca. 1⁄2 Std.). Nachtessenim Rest. Galliker, Luzern. Anmeldung bis 20.09.2010 bei Brigitte Lüthy, Tel. 041 377 50 35 [email protected]. Website zur Veranstaltung: www.kulturvereinmeggen.ch

Sa. 25. 100 Jahre Wasserversorgung Meggen08.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Programm siehe Seite 17

So. 26. Abstimmungssonntag09.30 bis 11.00 Uhr, Abstimmungslokal im Parterre des Gemeindehauses

So. 26. Erlkönig – alte Kurzgeschichten neu erzählt11.00 bis 12.30 Uhr im Festsaal Schloss Meggenhorn. Balladen und Musik mit Sigi Arnold(Sprecher), Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Kontrabass). EintrittErwachsene Fr 15.–, Jugendliche bis 16 Jahre gratis.

Weitere Veranstaltungen finden Sie auf der Website der Gemeinde:www.meggen.ch

Claudia Steiner aus Meggen hateinen rund 50-minütigen Dokumen-tarfilm über die Megger Fischer ge-schaffen. Die Videoproduktion be-leuchtet unterschiedliche Aspektewie die Tradition des Handwerks,die Spezialisierungen der Betriebeund das veränderte Berufsbild.Auch die Leidenschaft und Liebezum See und dem Beruf sowie dieNachfolge regelung werden zumThema.

Rund ein Jahr lang durfteClaudia Steiner mit der Kamera inden Fischereibetrieben den Berufs -fischern über die Schulter schauen.

Die Protagonisten des Filmessind Sebastian Hofer-Correa undAngestellte, Fischerei Seerose, Gott-hardstrasse; Gottfried Hofer undFamilie sowie Angestellte, Fischereiund Fischräucherei Hofer, Seestras-se; Nils und Alois Hofer mit Familiesowie Angestellte, Fischerei und

Fischzucht Hofer, Benzeholzstrasse;Hans Lus tenberger, Gemeindearchi-var bis Ende 2009, Meggen.

Öffentlicher und unentgelt licherKultur-Event am 10. SeptemberDie Uraufführung des Films über dieFischer findet in Meggen im Rahmeneines öffentlichen und unentgelt -lichen Kultur-Events am Freitag,10. September 2010, um 19.30 Uhrin der Aula Hofmatt 3 statt.

10. September 2010: Neuer, 50-minütiger Dokumentarfilm über die Megger Fischer

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36 Gmeindsposcht Meggen Nr. 3 n Juli 2010

G E S C H I C H T E ( N )

In Meggen bestehen verschiedeneGedenktafeln, Wegkreuze und Bild-stöckli. Alle haben eine spezielleGeschichte und eine bestimmteFunktion.

In dieser Gmeindsposcht stellen wirden zweiten Teil der Gedenktafeln,Wegkreuze und Bildstöckli vor.

Bildstock beim Tannenbodenan der Kreuzbuchstrasse

Die Statue warfrüher amDachgiebel desBauernhausesVorder-Tannen-boden. BeimAbbruch desalten Hausesund Bau derneuen Wohn-

häuser wurde auch das alte «Helgen-stöckli» entfernt, die Statue restau-riert und in den neuen Bildstock ver-setzt. Um 1975 wurde die Statue ge-stohlen und durch eine weniger wert-volle aus getauscht – von den Dieben!Kurz vor Weihnachten war aber dieursprüngliche Statue wieder im Bild-stock. Polizeiliche Ermittlungen erga-ben: Die Statue war einige Monate ineiner Wegkapelle in Flühli. Dann wur-de eine noch wertvollere Statue ge-stohlen und die Tannenboden-Statuewieder in ihren Bildstock gestellt.Bei so viel Frechheit schämt man sichfast, ein Entlebucher zu sein. Dieheutige Statue im Bildstock ist nichtmehr die echte, sondern eine Kopiedavon.

Madonna im Granitstein unterder «Kreuzbuche»

Dieser Bild-stock steht inkeinem Zusam-menhang mitder Sage vonder Kreuz -buche. DasBildnis waraber früher

am Stamm der Buche befestigt. Eserinnert an einen an dieser Stelleverunfallten Einsiedler Pilger. Als diefrühere Kreuzbuche vor Alter zusam-menbrach, wurde eine junge neugepflanzt. Wieder griff HeinrichScherer-Weber vom Oberbergiswil indie eigene Tasche und versetzte 1890die «Madonna mit dem Jesuskind» inden heutigen Granitstein. Die Kath.Kirchgemeinde wurde zum Erhaltverpflichtet.

Maria Theresia Scherer-Brunnenim Rüeggiswil

Das abgebrochene Rüeggiswil-Bau-ernhaus war das Geburtshaus vonMaria Theresia Scherer (1825–1888).Sie lebte dort bis zum frühen Todihres Vaters, 1833. Dann kam sie zuVerwandten ins «Loch», dem heu -tigen Gärtnerhaus der Seewarte.M. Th. Scherer war Mitbegründerinund 1. Generaloberin der Barmher -zigen Schwestern vom Hl. Kreuz.Bei ihrem Tode waren in diesemOrden rund 1600 Schwestern an400 Arbeitsplätzen in acht Länderntätig. Sie wurde 1995 selig gespro-chen und ist wohl die bedeutendsteMeggerin. Leider wurde ihr Geburts-haus abgebrochen, nur noch derBrunnen mit der Brem-Statue erin-nert an diese Stätte. Die Rüeggiswil-Scheune aber ist im Ballenberg.

Christusstatue auf demFelssporn Meggenhorn

Als Dank fürErrettung vonschwererKrankheit liessGräfin AmélieHeine-Kohn1900 diese

4,5 m hohe Christusstatue errichten.Bildhauer Josef Vetter von Luzernschuf sie. Diese Statue, der «Seg -nende Christus mit den ausgebreite-ten Armen» wurde Vorbild für andereMonumentalstatuen der gleichenArt, z.B. Rio de Janeiro.

St. Niklaus-Kapellchenbei der Altstad

Es ist schon 1433 in einer Urkundeerwähnt. Seine Sankt-Niklaus-Statuestammt aber aus der Zeit um 1300,ist viel zu gross für die kleine Kapelleund wurde abgeändert.

Hans Lustenberger,ehemaliger Archivar

der Gemeinde Meggen

Wichtige Symbole an den Strassenrändern (2. Teil)

Gedenktafeln, Wegkreuze und Bildstöckli

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM SEPTEMBER 2010

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