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OKTOBER 2017 – TIP TRAVEL INDUSTRY PROFESSIONAL – PROFI REISEN VERLAGSGESELLSCHAFT M.B.H. – 1030 WIEN, SEIDLGASSE 22 – ÖSTERREICHISCHE POST AG - WZ - 02-Z032784W AFRIKA 2017/18

2017/18 · 4 AfrikA | 2017/18 AfrikANiSCHE iNSPirATiONEN Fehlt noch ein Afrika-Stempel im Pass? Welches Land soll es sein? Ein Überblick mit Tipps zu allen Trend-Destinationen

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AfrikA2017/18

Marrakesch - Perle Südmarokkos+ Ausflüge in den Hohen Atlas und nach Essaouira+ Besuch von André Hellers Garten Anima31.12.17 - 4.1.18, 28.4. - 2.5.2018 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *****Hotel/HP, Eintritte, RL ab € 930,–

Marokkanische Impressionen+ André Hellers Garten AnimaKönigsstädte - Sanddünen - Hoher Atlas - Essaouira28.12.17 - 7.1.18, 24.3. - 3.4., 14. - 25.4., 5. - 16.5.2018 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, ****Hotels u. 1x Riad/HP, Eintritte, RL ab € 1.520,–

Algerien: Tadrart u. Tassili n’Ajjer+ Bizarre Felsformationen u. Felsbilder im Tadrart+ Wanderungen im Tassili27.1. - 10.2.2018 Flug ab Wien, Geländewagen, Zelt/VP, Eintritte, geologische RL: Dr. Hans Steyrer € 2.780,–

Nubien - Nord-SudanZu den Pyramiden der schwarzen Pharaonen28.12.17 - 6.1.18, 16. - 25.2., 24.3. - 2.4.2018 Flug ab Wien, Geländewagen, ****Hotel/NF, Lodges/VP, RL ab € 3.220,–

Ghana - Togo - BeninStammestraditionen und Voodoo-Zauber7. - 20.1. (Voodoo-Festival), 30.3. - 12.4., 11. - 24.5., 3. - 16.8.2018 Flug ab Wien, Kleinbus, Hotels/HP, Eintritte, RL ab € 3.290,–

Süd-Äthiopien: Omo-TourUnberührtes Afrika: Vielfalt der Völker und Landschaften9. - 23.2., 23.3. - 6.4., 13. - 27.7.2018 Flug ab Wien, Gelände-wagen, Hotels u. Lodges/meist VP, Bootsfahrt, Eintritte, RL ab € 3.250,–

La Réunion - Mauritius30.4. - 13.5.2018 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** und ****Hotels/HP, Eintritte, RL € 3.600,–

Große Namibia Rundreise -Chobe Nationalpark - Viktoria Fälle8. - 25.5., 24.7. - 10.8., 7. - 24.8., 2. - 19.10., 16.10. - 2.11., 23.10. - 9.11.18 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotels u. Lodges/meist HP, Bootsfahrt, Gamedrives, Eintritte, RL ab € 4.650,–

Große Südafrika Rundreise+ Mkhaya Big Game Reserve im Königreich Swasiland23.3. - 10.4., 22.7. - 9.8., 5. - 23.8., 7. - 25.10., 14.10. - 1.11.2018 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotels u. Lodges/meist HP, Wildbeobachtungsfahrten, Eintritte, RL ab € 3.540,–

Höhepunkte Südafrikas26.12.17 - 6.1.18, 23.3. - 3.4., 22.7. - 2.8., 14. - 25.10.18 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotels u. Lodges/meist HP, Wild- be obachtungsfahrten, Bootsfahrt, Eintritte, RL ab € 2.850,–

Frühling in SüdafrikaKapstadt - Wale in Hermanus - Wildblumenblüte im Namaqualand - Kalahari15. - 31.8.18 Flug ab Wien, Bus/Kleinbus, *** u. ****Hotels,Lodges/meist HP, Gamedrives, Eintritte, RL € 3.490,–

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Kneissl-Reisende sehen mehr ...

32017/18 | AfrikA

Denken Sie an einen glühenden Sonnenuntergang: davor eine Gruppe Giraffen, ihre Silhouetten zum Scherenschnitt reduziert. Oder versetzen Sie sich in einen Bergnebelwald: steile, glitschige Hänge. Dann zeigt ihr Guide auf die Lichtung. Und den Sil-berrücken.

Momente wie diese machen reisen zu Erlebnissen und Programmpunkte zu Abenteuern. Genau diese Erinnerungen sind auch ein wirksames Mittel gegen den gehetzten Alltag zwischen familiären Pflichten und Arbeit, mit Lawinen von Emails, Terminen, Tele-fonaten und WhatsApps.

Je mehr routine sich jedoch in unser Leben schleicht, desto weniger muss unser Geist verarbeiten. Unsere Lebenszeit scheint uns durch die finger zu rinnen wie Sand. Hierzu meinte die österreichische Journa-listin und Autorin Saskia Jungnikl kürzlich: „Je mehr Neues und Emotionales jemand erlebt, desto mehr prägt sich im Gedächtnis ein und desto stärker ent-schleunigt sich das Leben rückblickend.“ Erinnerun-gen können also die gefühlte Zeit abbremsen? Ein schöner Gedanke.

Afrika. Wohl kaum ein kontinent eignet sich besser dazu, aus Momenten Erinnerung zu schaffen. Der Anblick der 4.000er am „Spielplatz der Götter“ in den Simien Bergen Äthiopiens. Der kleine Elefant, dem ein größerer aus dem Schlammloch hilft. Die unglaublichen Pyramiden der Schwarzen Pharao-nen im Sudan. Der Hubschrauberflug über den Ta-felberg und die Zwölf Apostel. Goldene Bambusle-muren, umrahmt von Pflanzen, die es sonst auf der Welt kein zweites Mal gibt.

Apropos einzigartig: Wundern Sie sich nicht, dass Madagaskar in dieser Ausgabe nicht im Afrika-Teil zu finden ist. Die viertgrößte insel der Welt hat sich diesmal zu jenen im indischen Ozean gesellt, wo sie geografisch ebenso ihren Platz hat. Obwohl es mich schon seit den 80er-Jahren immer wieder nach Afrika zieht, hat sich „Mada" mit seinen unfassbar schönen Landschaften, der verwirrend anderen Na-tur und exotischen Tierwelt, seiner guten küche und den herzlichen Menschen einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erobert.

reisen zu vermitteln ist wundervoll. Wir haben es in der Hand, Menschen zu wertvollen Erinnerungen zu verhelfen und damit Bilder in ihre köpfe zu ma-len, die lange nicht verblassen. Dass ihnen das mit Hilfe der reports, informationen und Expertentipps auf den nächsten Seiten noch leichter gelingen mag, wünscht sich und ihnen,

Ihre Susanna HagenAfrika-Redaktion

LiEBE LESEriNNEN UND LESEr,LiEBE AfrikA-fANS,

4 AfrikA | 2017/18

AfrikANiSCHE iNSPirATiONENFehlt noch ein Afrika-Stempel im Pass? Welches Land soll es sein?

Ein Überblick mit Tipps zu allen Trend-Destinationen.

ÄTHIOPIEN ... ALTE GESCHICHTE, JAZZ UND EINE HAUPTSTADT IM WERDEN ★ HAUPTSTADT: Addis Abeba★ ERLEBEN: die felsenkirchen von Lalibela, Tana-See mit insel-klöstern, alte Hauptstadt Gondar, Stelenpark von Axum, Trekking im Simiengebir-ge, Arba Minch und Chamo See, indigene Völker im Süden★ NICHT VERSÄUMEN: ein Bummel durch den größten Markt Afrikas, „El Merkato“ in Addis Abeba★ AUSSERDEM: Lucy – die afrikanische Ötzi-Version – hat sich gut gehal-ten und ist im Nationalmuseum zu bestaunen

BOTSWANA ... ABSOLUTE KÖNIGSDISZIPLIN BEI SAFARIS JEDER ART★ HAUPTSTADT: Gaborone ★ ERLEBEN: das einzigartige Okavango-Delta mit seinen flusspferden, krokodilen und Wasservögeln, Büffeln und Elefanten, Chobe-National-park mit großen Elefantenherden und hunderten Vogelarten, San-kultur in der Wüste kalahari und im Tui Block, Makgadikgadi-Salzpfannen★ NICHT VERSÄUMEN: die Chobe Game Lodge mit ihren weiblichen Driver-Guides und E-Safariautos – ein Muster an Nachhaltigkeit★ AUSSERDEM: gesetzliches Jagdverbot; exklusive Lodges sind nur mit Privatcharterflügen erreichbar

GAMBIA... MAN SPRICHT ENGLISCH UND IST DOCH IN WESTAFRIKA ★ HAUPTSTADT: Banjul★ ERLEBEN: fahrt am Gambia fluss nach fort James, Geschichte des Sklavenhandels in Juffureh, buntes Treiben im fischerdorf Tanji, der tropi-sche Abuko Naturpark, die Steinkreise von Senegambia, Strandleben am Atlantik, Markt von Serrekunda ★ NICHT VERSÄUMEN: einkehren und bleiben im Leo’s Beach Hotel & restaurant von den Österreichern Nina Waitz und Alois Weiss am Strand von Brufut★ AUSSERDEM: nur sechs Stunden flugzeit von Mitteleuropa entfernt

KENIA... SAFARI-KLASSIKER MIT BERüHMTEN GIPFELN UND BADEFREUDEN★ HAUPTSTADT: Nairobi★ ERLEBEN: die „Great Migration“ von einer Million Gnus, zwischen Juli

und September in der Masai Mara; Bergwandern am Mount kenya, kili-mandscharo-Schauen, Safaris im Amboseli-Nationalpark, Vogelparadies Nakuru-See, Nashörner im Ol Pejeta Conservancy in Laikipia★ NICHT VERSÄUMEN: erholsame Badetage in Diani Beach, z.B. im Ho-tel The Sands at Nomad, unter österreichischer führung★ AUSSERDEM: Nairobi ist die einzige Millionenstadt mit einem eigenen Nationalpark und authentischen Safaris, nur 40 Minuten vom Stadtzent-rum entfernt

MOSAMBIK... LUxUS AM STRAND, SAFARIS AM LAND UND UNTER WASSER ★ HAUPTSTADT: Maputo★ ERLEBEN: Strandurlaub und Tauchen an den Stränden des Bazaruto-Archipels, koloniale Architektur auf der ilha de Moçambique und in in-hambane, Elefanten im Maputo-Nationalpark★ NICHT VERSÄUMEN: einen Segeltörn am Quirimbas Archipel zwischen den 30 zumeist unbewohnten tropischen koralleninseln ★ AUSSERDEM: exzellente Tauchplätze zwischen Maputo und Vilanculos mit völlig intakten riffen und beeindruckenden korallenlandschaften

NAMIBIA... SCHNELL AUSGEBUCHT ZWISCHEN WüSTE UND WILDER KüSTE ★ HAUPTSTADT: Windhuk★ ERLEBEN: Etosha-Nationalpark mit großer Tiervielfalt, die Namib-Wüste mit den gigantischen Sossusvlei Dünen, die kalahari, kultur der San und der Hereros, köcherbäume, Walvis Bay mit Seehunden und flamingos, fishriver-Canyon, Skelettküste, Himba-Siedlungen★ NICHT VERSÄUMEN: die Souvenirs, die in dem frauenprojekt Penduka in der Nähe von Windhuk in Handarbeit gefertigt werden★ AUSSERDEM: leicht zu bereisen; vielerorts spricht man Deutsch

SENEGAL... WESTLICHSTES LAND AFRIKAS – NICHT NUR FüR FRANKOPHILE ★ HAUPTSTADT: Dakar★ NICHT VERSÄUMEN: das spirituelle Herz des Landes in Touba und St. Louis, die inselgruppe von Joal fadiouth, die vogelreichen Nationalparks am Senegal fluss, das farbenspiel des Lac rose, der Petite Côte Strand an der senegalesischen riviera

ÜBErBLiCk

52017/18 | AfrikA

★ ERLEBEN: eine Boots-Safari im Delta des Sine-Saloum ★ AUSSERDEM: der Senegal besitzt als reiseland eine lange Tradition, je-doch ohne Massentourismus; Baobabs gibt es hingegen besonders viele

SIMBABWE... ECHTES AFRIKA UND WARMHERZIGE GASTGEBER★ HAUPTSTADT: Harare★ NICHT VERSÄUMEN: natürlich die Viktoriafälle, die mystischen Gra-nithügel und Höhlenmalereien im Matobo Nationalpark und die ruinen von Great Zimbabwe (beides UNESCO-Welterbe), authentische Safaris im Hwange Nationalpark, die grünen Eastern Highlands★ ERLEBEN: „High Tea“ im ehrwürdigen Victoria falls Hotel: Um 15 USD ist von Gurkensandwiches bis zu englischem Teegebäck alles dabei; Ge-spräche auf Augenhöhe mit den kontaktfreudigen Simbabwern★ AUSSERDEM: Die Steinskulpturen der Shona-künstler sind nicht nur sehr ausdrucks- sondern auch wertvoll – ein ideales Souvenir für kunstaffine

SUDAN... DAS RICHTIGE FüR KUNSTHISTORIKER MIT PYRAMIDEN UND TEMPELN★ HAUPTSTADT: khartum★ NICHT VERSÄUMEN: die fresken der faras im Nationalmuseum von khartum, der 3. Nilkatarakt, UNESCO-kulturerbestätten in Meröe und am Jebel Barkal, das Wadi Abu Dom mit seinem archäologischen reichtum, die Tempel von Naga und Mussawarat★ ERLEBEN: die tanzenden Derwische von Omdurman★ AUSSERDEM: individualisten werden es lieben – noch sind sehr wenige Touristen unterwegs; Zeit nehmen – es ist ein sehr großes Land. Zu beach-ten: Alkoholverbot!

SüDAFRIKA ... EVERYBODY’S DARLING MIT REGEM CITY-LIFE, SAFARI UND SURFEN★ HAUPTSTADT: Pretoria★ ERLEBEN: kapstadt mit Tafelberg, kap der Guten Hoffnung, Weinbau-gebiete, küsten von Western und Eastern Cape, die Strände und kleinen Hafenstädte an der Garden-route, Wandern in den Drakensbergen und im Blyde river Canyon, Safari im krüger Nationalpark, Golfen auf 500 Plätzen★ NICHT VERSÄUMEN: Safari im malariafreien Shamwari Game reserve am Eastern Cape★ AUSSERDEM: Nebenkosten sind gering dank günstigem randkurs; spe-zielle Einreisebedingungen für kinder

TANSANIA & SANSIBAR... WIEDER VOLL DA MIT BILDERBUCH-SAFARIS UND MAASAI-KULTUR ★ HAUPTSTADT: Dodoma★ ERLEBEN: Gnumigration in der Serengeti, kilimandscharo National-park, Ngorongoro krater, Wanderungen in den Usambara-Bergen, Stone Town und Strandleben auf der insel Sansibar★ NICHT VERSÄUMEN: einen Abstecher in die kultur der Maasai, z.B. in der Africa Amini Maasai Lodge mit Blick auf den kilimanjaro

★ AUSSERDEM: schönster Strand im Osten Sansibars ist der bei Micham-vi kae auf der gleichnamigen Halbinsel

UGANDA ... NOCH UNENTDECKTE SAVANNEN, TROPENWÄLDER UND DIE BIG SEVEN★ HAUPTSTADT: kampala★ ERLEBEN: die zahlreichen Nationalparks (Bwindi, rwenzori, Murchin-son falls, Mount Elgon, Queen Elizabeth, Semliki...) beherbergen neben den berühmten Gorillas auch Schimpansen und die Big five, sowie alle Wildtiere, die eine gute Safari ausmachen ★ NICHT VERSÄUMEN: reitsafari im Lake Mburo Nationalpark★ AUSSERDEM: drei UNESCO Welterbestätten; mildes klima aufgrund der Höhenlage

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fotos: rM/shutterstock.com

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frican Tourism; Elisabeth kneissl-N

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6 AfrikA | 2017/18

SUDAN: NUBiEr, NiL UND PYrAMiDEN

SiMBABWE: BESTE GUiDES UND COOLE SiGHTS

Sehr beeindruckt zeigt sich Kneissl Touristik-Geschäftsführerin Elisabeth Kneissl-Neumayer von ihrer Reise durch das Land der

Schwarzen Pharaonen.

Alexandra Schrader, Produktleiterin Afrika bei Best4Travel, schwärmt für Safaris und Rangers in Simbabwe. Sie empfiehlt

die nachhaltig geführten Lodges von Imvelo.

Nach etwa 40 Ägypten-reisen waren die Pyra-miden der Schwarzen Pharaonen in Meröe, aber auch die frühchristlichen fresken von faras zwei meiner großen Wunschziele, die ich mir schließ-lich im April 2017 erfüllen konnte. Ein sehr un-komplizierter flug mit Turkish Airlines über istan-bul brachte mich in die Hauptstadt des Sudan, nach khartum, wo ich mir zuerst die wundervol-len fresken im Nationalmuseum ansah, ehe ich die rundreise antrat. Sie führte an die Nilkata-

rakte, zu antiken Tempeln, Gräbern und Pyramiden, in nubische Dörfer, zu den Nomaden der Bayuda-Wüste sowie zu den beiden UNESCO-Weltkulturerbestätten des Landes, den archäologischen fundstätten in Meröe und am Jebel Barkal.Auch wenn das Land - mit Scharia und einem Staatschef, der nach den kriegerischen Auseinandersetzungen von Darfur und dem Süd-Sudan per internationalem Haftbefehl gesucht wird - auf den ersten Blick nicht als touristisches Traumziel erscheint: Wer sich für ursprüngliches Afrika mit großartigen Ausgrabungsstätten interessiert, sollte unbedingt einen zwei-ten Blick wagen.Noch sind ganz wenige Touristen unterwegs, die Bevölkerung ist überaus gastfreundlich, bis auf das Alkoholverbot gibt es kaum Einschränkungen für Touristen. Bei der Wahl der Partneragentur haben wir speziell darauf geachtet, dass sanfter, nachhaltiger Tourismus gepflegt wird, auf dass der reiz des Sudan noch lange erhalten bleibe.

Noch nicht lange auf der touristischen Land-karte, gilt Simbabwe als „der“ Geheimtipp für absolut authentische Natur- und Tiererlebnisse in Afrika. Das vom Massentourismus verschonte, unberührte Land bietet alles, was man sich von einem Safariurlaub nur wünschen kann: Extrem herzliche, offene Menschen, eine artenreiche Tierwelt, die Vergleiche mit dem Nachbarland Botswana nicht zu scheuen braucht, National-parks und private Schutzgebiete, top Lodges mit

luxuriösen Unterkünften und exzellenter küche sowie als „i-Tüpfelchen“ bestens ausgebildete Guides und ranger, die nicht nur in Simbabwe sondern im ganzen Südlichen Afrika für ihr Wissen bekannt und be-gehrt sind. Simbabwe zeichnet sich zudem mit einem umfangreichen Angebot an Safaris aller Arten aus: ob im offenen Jeep, zu fuß, per kajak oder per Boot – dem Gast stehen unterschiedlichste Aktivitäten zur Wahl. Ein Unternehmen, das ich besonders hervorheben möchte, sind die auf Nachhaltigkeit und Ökotourismus spezialisierten imvelo Safari Lodges. Ein Teil der Einnahmen aus den fünf Lodges wird in den Bau von Schulen, Brunnen sowie in Naturschutzprogramme investiert. Gäste, die sich für einen Urlaub mit imvelo entscheiden, können z. B. die Schulen nicht nur besuchen, sondern auch aktiv am Unterricht teilnehmen. für mich steht Simbabwe für einen extrem authentischen Urlaub im Südlichen Afrika, der tief in die kultur und Tradition des gastfreundlichen Landes führt.

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SOUTH AFRICAN AIRWAYS Mit den Experten ins Südliche AfrikaFliegen Sie täglich und über Nacht via Frankfurt, München und London zum Drehkreuz Johannesburg und erleben Sie die herzliche südafrikanische Gastfreundschaft bereits an Bord. Informationen und Buchung für Kunden aus Österreich unter Tel. +43 (0) 1 5871585 und [email protected]

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SAWUBONA – WILLKOMMEN AN BORD!

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Johanna Weiss, Leiterin Fernreisen der Verkehrsbüro-Ruefa Reisen GmbH, gibt einen Überblick über die wichtigsten afrikanischen Destinationen und rät bei einigen zur Eile.

SÜDLiCHES AfrikA: frÜHEr VOGEL fÄNGT DEN WUrM

Wer sich für 2018 eine reise nach Namibia oder nach Südafrika vorgenommen hat, läuft Gefahr, eine herbe Enttäuschung zu erleben, wenn die Buchung zu spät erfolgt. So empfiehlt es sich, Namibia-reisen unbedingt jetzt für das nächste Jahr zu buchen, speziell für Termine zwischen Mai und Oktober. Auch für die neuen kapstadt-flüge der Austrian Airlines, die ab Oktober 2018 Wien zwei Mal wöchentlich mit dem kap verbinden, rät Afrika-Profi Weiss zu raschen Entschlüssen, denn

die flüge könnten schnell ausgebucht sein. Tansania ist der aktuelle Star unter den ostafrikanischen reisezielen. Allerdings ist immer damit zu

rechnen, dass die Tarife – z.B. für die Nationalparks – kurzfristig erhöht werden. Die Nachfrage nach kenia nimmt langsam wieder zu. Preislich kann das Land sehr gut mithalten, wenn jemand vergleichsmäßig günsti-ge Safaris sucht. Madagaskar konnte in den letzten Jahren immer mehr fans gewinnen. Jetzt hängt es aufgrund der Pest-Berichte in den Seilen, obwohl die „krankheit der Armut“ keine Gefahr für Touristen darstellt und heutzutage mit Antibiotika heilbar ist. Uganda liegt im Trend, wenn es um Gorilla-Trekking geht, schließlich kostet das Permit um mehr als die Hälfte weniger als im benachbarten ruanda. Zudem kann Uganda mit dem vollen Safari-Angebot aufwarten. Von Vorteil sind die guten flug-verbindungen nach Entebbe und kigali mit Brussels Airlines, Ethiopian, Turkish und kLM.

fotos: Gondw

ana Collection; Susanna H

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8 AfrikA | 2017/18

WiLDNiS, WEiN UND WATErfrONT Kaum ein Land in Afrika ist so reich an Natur und Kultur wie Südafrika. Kommen Sie mit auf eine Reise zur faszinierenden Tierwelt des Kruger Nationalparks, fliegen Sie mit rund um Kapstadt und lassen Sie uns ein Glas Chenin Blanc entlang der Spice Route genießen!

Stressig war dieser Tag. Arbeiten, nach Hause hetzen, packen – schwierige Entscheidungen: in Südafrika beginnt grad der Herbst während uns noch der Winter fest im Griff hat. Egal, die Zeit drängt: ab zum flughafen! Wir werden auf dieser reise in der Business Class verwöhnt. Der Champagner perlt noch in meinem Glas, als der schicke Dreamliner von Qatar Airways mit übergroßen fenstern endlich losrollt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Doha landen wir in Hoedspruit – am Tor des kruger Nationalparks.

BüFFEL ZUM FRüHSTüCKich schlafe tief und fest, als ich von einem leisen klopfen an der Tür geweckt werde. Wer ist da? Langsam komm ich zu mir, schau auf die Uhr: 05:30. Der Guide, der uns zum morgendlichen Game-Drive bringt, wartet schon am Pick-up. Die kameras sind gezückt, die allgemeine Aufregung groß. Schon bald sehen wir das erste Tier und sind erst einmal geschockt: ein toter impala. Unser Guide springt vom Wagen und inspiziert das Tier. „Das ist noch ganz frisch. Das war sicher ein Löwe, der muss hier noch irgendwo sein!“ Diesen werden wir nicht treffen, aber einen anderen sehr wohl. Nach und nach sehen wir eine unglaubliche Vielfalt an Tieren: impalas (viele davon, alle lebendig), Elefantenherden kreuzen unseren Weg, Büffel lümmeln im Schlamm herum, ein Gepard erwacht mit Gebrüll. Plötzlich, in der ferne: Aasgeier versammeln sich auf einem hohen Baum. Der fahrer steigt aufs Gas. in wenigen Minuten halten wir vor zwei Löwen, die sich an einem erlegten Büffel erfreuen. fleischteile werden herausgerissen, die kraft des königs der Tiere entfaltet sich vor unseren Augen...

Zurück in der Lodge steht für uns ein reichhaltiges frühstück bereit. Da-nach ist Entspannung am Pool angesagt. Übrigens, so erklärt uns der stolze Manager: Die AM Lodge ist die einzige, die ein Schwarzer Südafrikaner gebaut hat!

Zum Sonnenuntergang geht es wieder in die Steppe. Auch diesmal treffen wir einen Löwen: „Gustav“ streicht durch die Nacht und begrüßt uns mit lautem Gebrüll. Wir verfolgen ihn noch ein wenig bei seinem Streifzug, als unser Guide auf einer Lichtung stehen bleibt, uns zum Aussteigen ermuntert. Dann deutet er auf seine „Schatzkiste“: Bier und Wein werden gereicht und dazu das in Südafrika obligatorische Biltong: getrocknetes, köstliches Wildfleisch. Und da stehe ich nun: mitten in Afrika, mitten in der Nacht und blicke nach oben: Abertausende Sterne. Unser Guide zeigt uns, wonach sich schon vor hunderten Jahren die Seefahrer und Abenteurer orientiert hatten: das kreuz des Südens.

ZURüCK IN DER ZIVILISATIONNach kurzem flug landen wir in kapstadt, der Metropole am südlichsten Zipfel Afrikas. Eine erste fahrt durch die Stadt: Townships, industriegebiet und das Zentrum, das Meer immer in Sicht. Das wunderbare Cape Grace Hotel, ein ruhepol im geschäftigen Treiben der Waterfront, empfängt uns freundlich. im Hintergrund des Grace thront der mächtige Tafelberg.

Tags drauf geht es ans kap der guten Hoffnung. Die Straße, italienische ingenieurskunst, führt entlang wunderschöner, wilder Strände und steiler

SÜDAfrikA

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92017/18 | AfrikA

klippen richtung Süden. Langsam wird die Landschaft flacher, der Wind wilder und schon erreichen wir den Cape of Good Hope Nationalpark. Eine kurze fahrt noch und wir stehen am südlichsten Zipfel Afrikas. Es ist eine wilde Gegend, wo sich der warme indische Ozean mit dem kalten Atlantik paart. Nebelfetztn verhängen den Himmel. So muss es sich am Ende der Welt anfühlen.

IM HELIKOPTER RUND UM KAPTSTADTEin Helikopterrundflug über kapstadt ist ein weiterer Höhepunkt. Nur ein paar formalitäten bevor uns der Pilot abholt. ich bin ziemlich aufgeregt, denke an meine Höhenangst. flugs sind wir in der Luft, kapstadt liegt unter uns und wir fliegen entlang der küste richtung Tafelberg. Der Wind rüttelt die kleine Maschine etwas durch, unter uns das Meer: Es ist einfach nur schön. Langsam beginne ich mich zu entspannen und genieße die Aussicht. Wir passieren die Hochebene des Tafelbergs, ehe wir richtung Weinregion steuern. in der ferne taucht wieder das Meer mit der Bucht von kapstadt

auf. Die kamera ist im Dauereinsatz. Noch einmal kurz in richtung Tafel-berg und schon sind wir wieder sicher gelandet.

Zur Entspannung nach dem aufregenden Morgen ist das Weinbaugebiet angesagt. Zunächst besuchen wir das malerische Städtchen Stellenbosch und dann geht’s ab zum Winzer, ein Muss, wenn man in Südafrika ist. Begleitend kommen traditionelle südafrikanische Gerichte wie Bobotie, gra-tiniertes faschiertes, oder großartiges Cape Malay Pickled fish, ein Ge-richt, das von der langen, bunten Einwanderungsgeschichte erzählt. Dazu empfohlen zwei typisch südafrikanische rebsorten: der weiße Chenin Blanc und der rote Pinotage. All das genossen, umgeben von den Bergen der kap region, unter der sanften Herbstsonne Südafrikas. Besser geht´s nicht!

Maria RamsauerDie Autorin war auf Einladung der Südafrikanischen Botschaft

und Qatar Airways unterwegs

Dank der hochwertigen Bose-kopfhörer können die fluggäste den Erläuterungen des Piloten un-gestört folgen. Die speziellen fenestron- Heckro-toren sind besonders leise und sorgen für einen um 25% reduzierten Treibstoffverbrauch, weshalb sie auch in ökologisch sensiblen regionen genutzt werden dürfen. Ein weiterer Vorteil der klimatisier-ten Helis ist das offene kabinendesign, das jedem Passagier einen 180°-rundblick erschließt.

KOMPONIERTE HÖHENFLüGE Der H120 hat Platz für maximal vier, der H130 für maximal sechs fluggäste. Ein freundliches, professionelles Team und erfahrene Piloten sor-gen dafür, dass jeder der Passagiere sein perfek-

tes flugerlebnis genießen kann. in der Bewertung auf Tripadvisor hat das Cape Town Helicopters die Bestnote am kap eingebracht.

Zur Wahl stehen zahlreiche Ausflugsvarianten von Panoramaflügen über Trips in die Weinbau-gebiete mit Lunch auf festem Boden und flügen in das Aquila Wild reservat bis hin zu ViP-Touren mit Mittagessen und Weinverkostung, etwa nach Gabrielskloof. Diese Varianten sind über Südaf-rika-Spezialisten oder übers internet buchbar. Es können auch speziell auf die kunden abgestimmte flüge gebucht werden. Ein "ruggedVideo"-kame-rasystem fängt alle Highlights der rundflüge samt Erklärungen und Musikuntermalung ein, die auf

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DAS kAP AUS DEr VOGELPErSPEkTiVE

USB-Sticks gespeichert und als Souvenir mit nach Hause genommen werden können. Gut zu wissen: im Vergleich zu europäischen Pendants sind die Hubschrauberflüge am kap deutlich günstiger.

Kontakt für Reisebüromitarbeiter: Elke Menz Tourism Consulting

[email protected] bei den Südafrika-Spezialisten

www.helicopterscapetown.co.za

CAPE TOWN HELiCOPTErS

Kolibris – oder auf Englisch Hummingbirds - werden Hubschrauber des Typs Airbus H120 & H130 genannt, die Cape Town Helicopters für seine Rundflüge am Kap einsetzt. Sie zählen zu den leichtesten und leisesten Helikoptern, die je in den Himmel Südafrikas aufgestiegen sind.

10 AfrikA | 2017/18

rENAiSSANCE iN „JOZiE“Die größte Metropole Südafrikas hat auf der touristischen Landkarte lange Zeit keine wesentliche Rolle gespielt. Doch das ist längst

Geschichte. Seit einigen Jahren mausert sich Johannesburg zu einer wahren Trend-City am Puls der jungen Kunst- und Kulturszene, und das ohne die Vergangenheit zu verdrängen.

Während vor noch nicht allzu langer Zeit Südafrika-reisende Johannesburg höchstens am Tambo international flughafen streiften, ehe es zur Safari oder richtung kap weiterging, hat es sich in der Zwischenzeit herumge-sprochen, dass sich ein längerer Stopover durchaus lohnt. Johannesburg – auch Joburg oder liebevoll Jozie genannt – erlebt eine renaissance und verdankt seinen kreativen köpfen eine Wende, die andere Weltstädte erst schaffen müssen. Das image als absolutes No-Go für Touristen hat die Stadt abgelegt und punktet inzwischen mit zeitgenössischen Galerien von Welt-ruf. im neuen Stadtteil Maboneng öffnet ein flippiges Lokal nach dem ande-ren, und die künstlerateliers des Viertels zählen inzwischen ebenso zu den top Touristenattraktionen wie das packende Apartheid Museum oder das Museum im ehemaligen Gefängnis am Constitution Hill, in dem Mahatma Gandhi und Nelson Mandela einst einsaßen.

MABONENG – HOTSPOT FüR HIPSTERDas angesagte Viertel Maboneng ist nicht mehr als ein kleiner Teil von Downtown Johannesburg. Und doch passieren dort große Dinge. Hier wur-de das innovative kulturzentrum „Arts on Main“ ins Leben gerufen, ein

SÜDAfrikA UrBAN

zeitgenössischer kulturraum, der die kreativen Einwohner Johannesburgs zusammenbringt und zum Teilen und Weiterentwickeln von ideen anregt. in dem ehemals leerstehenden Lagerhaus haben sich künstler mit ihren Gale-rien etabliert, die täglich viele in- und ausländische Besucher anziehen. im selben Gebäudekomplex gibt es auch restaurants, Cafés, Buchläden und Designershops sowie den „Market on Main“, wo die kulinarische Vielfalt Afrikas verkostet werden kann. Draußen auf der Straße: ein feines, sponta-nes konzert. Es ist ein Miteinander, ein buntes Treiben.

COOLE STADTTOURMit dem fahrrad oder doch zu fuß durch die Stadt? Mit Bheki Dube, ei-nem dynamischen Jungunternehmer aus Maboneng, ist beides möglich. Der begeisterte „Joburger“ bietet neben Stadtführungen das erste Hostel von Johannesburg, das „Curiocity“, an – die Lage: natürlich in Maboneng. Er möchte Besuchern Begegnungen auf Augenhöhe mit der lokalen Bevölke-rung ermöglichen. Nicht zuletzt dank kluger köpfe wie Dube ist Johannes-burg zu einem attraktiven reiseziel geworden.

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Als sich 1860 die ersten Eisenbahnwaggons im südlichen Afrika durch die Landschaft bewegten, erinnerte die schlängelnde Be-wegung des Zuges die Einheimischen an einen Tausendfüßler,

den sie in ihrer Sprache „Shongololo“ nennen.

AUF DEN SPUREN DER APARTHEIDBei einer Tour durch Johannesburg darf ein Besuch im weltbekannten Apartheid Museum keinesfalls fehlen. Die Geschichte und der lange kampf Südafrikas gegen das System der rassentrennung, die das Land Jahrzehnte lang spaltete, ist dort genau festgehalten und wird anhand von Zeitdokumenten aufgearbeitet, die den Besuchern zwar kalte Schau-er über den rücken jagen, aber auch zeigen, mit wie viel Willensstärke die Bevölkerung die harte Ära überstanden hat.

SOWETO – WELLBLECHHüTTEN UND VILLENEines der sichtbarsten Merkmale des Apartheidregimes waren die Town-ships: begrenzter Wohnraum der schwarzen Bevölkerung. Dichtest besie-delt, abgeriegelt, mit miserablem Wohnstandard. Eine der bekanntesten ist Soweto, eine Stadt mit mehr als 1,6 Mio. Einwohnern, am Südwestrand von Johannesburg. Die gesellschaftliche kluft ist heute noch omnipräsent: Wellblechhütten und bunte Häuschen, teilweise liebevoll renoviert, gren-zen an reiche Villenviertel. Der soziale Aufstieg ist spürbar. Dennoch leben noch immer große Teile der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Gesellschaftliches Zentrum ist die Vilakazi Street. rund um den Markt und die restaurants pulsiert speziell an den Wochenenden das Leben. Und schon wieder ist die Geschichte präsent, denn Nelson Mandela und Desmond Tutu – immerhin zwei friedensnobelpreisträger - haben hier einst nur ein paar Häuser entfernt voneinander gewohnt. Eines ist sicher: Eine Tour durch die Millionenstadt Soweto lässt kaum jemanden kalt. Mittendrin das kleine, liebevolle restaurant „Chez Alina“. Die quirlige Wirtin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen eine Ausbildung und somit eine Chance zu bieten. Wie vielen jungen Menschen sie schon geholfen hat, erzählt sie bei einem köstlichen afrikanischen Mittagessen.

Maria Ramsauer und Petra Lindinger

Info

Hostel: Curiocity Johannesburg, www.curiocityjoburg.com

Hotel: QSL on 44, www.qslon44.comBoutique-Hotel im 1930 erbauten Industriekomplex 44 Stanley Avenue, umgeben von einem bunten Gemisch aus Boutiquen, Galerien, Restau-rants und Cafés. Vor kurzem von dem Designer-Brüderpaar Shaheed und Rahim Rawjee eröffnet. Kühles, aber gemütliches Design. 33 individuell gestaltete Zimmer mit mi-nimalistischer Linie. Ein Muss für modebewusste Männer: Maßschneide-rei und Boutique der Brüder Rawjee im Dachgeschoß mit ihrem eigenen Fashion Label „Row G“.

Restaurant Urbanology, 1 Fox Market, www.urbanologi.co.zaTrendiges, asiatisch angehauchtes Restaurant unter einem Dach mit der „Mad Giant“ Brauerei, im ältesten Teil der Stadt. Köstliche Gerichte der lokalen und asiatischen Küche, diverse Draft-Biere.

ZUG UM ZUG EiN ABENTEUEr

Der Shongololo Express, der heute im historischen Bahnhof von rovos rail in Pretoria steht, wurde 1995 in Betrieb genommen, um Südafrika-Besuchern ein sehr spezielles reiseerlebnis zu ermöglichen. Die drei 12- bis 15-tägigen Touren führen durch Südafrika, Namibia, Swasi-land, Mosambik und Simbabwe.

Seit der Übernahme durch den südafrikanischen Bahnprofi rovos rail ist der Zug moderner und noch bequemer geworden. 72 Gäste finden in den en-suite kabinen mit Doppel- oder Twin-Betten Platz. im Gegen-satz zu früher werden nur mehr zwei kategorien angeboten. in den beiden nostalgisch gestalteten Speisewagen können nun alle Gäste gleichzeitig ihre Mahlzeiten genießen. Serviert werden zeitgemäße Gerichte und traditionelle lokale Speisen, begleitet von ausgewählten südafrikanischen Weinen.

Entspannung finden die Passagiere im Bar-Waggon, der kleinen rau-cherlounge oder im Panoramawagen am Ende des Zuges, der auch über einen Balkon verfügt. Auf jeder reise stehen unterschiedliche Ta-gesausflüge zur Auswahl, die in Zusammenarbeit mit handverlesenen lokalen Anbietern durchgeführt werden. reiseverläufe und andere informationen: www.shongololo.com

SHONGOLOLO ExPrESS

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SiEBEN AUf EiNEN STrEiCH

WAiSENHAUS fÜr ELEfANTEN

Verwandtenbesuche bei Gorillas und Schimpansen machen in Uganda aus der Liste der begehrten "

Big Five" kurzerhand die „Big Seven“.

Am Stadtrand der Vier-Millionen-Metropole Nairobi, direkt am Nairobi Nationalpark, finden verwaiste Elefantenbabys in der Aufzuchtstation des David Sheldrick Wildlife Trust so lange ein

Zuhause, bis sie fit für ein Leben in der Wildnis sind.

in zehn Nationalparks und einer Vielzahl an Wildreservaten ermöglicht es das ostafrikanische Binnenland seinen Besuchern, die vielfältige flora und fauna weiter Savannen, dichten Dschungels und grüner Bergland-schaften zu erkunden. rund 80 Säugetier- und über 400 Vogelarten be-völkern allein den Murchinson falls Nationalpark, der überdies mit einem gewaltigen Wasserfall beeindruckt. Die berühmten Berglöwen zählen zu den Hauptattraktionen im Queen Elisabeth Nationalpark, der in seinen vielfältigen Biotopen u. a. Büffel, Elefanten, flusspferde und krokodile beherbergt. rund 400 Berggorillas und damit fast 50% der weltweiten Population sowie zahlreiche Schimpansen-familien sind im UNESCO-ge-listeten Bwindi impenetrable Nationalpark zuhause und können in geführ-ten Trekking-Touren aufgespürt werden. Berggorillas und Schimpansen sind auch im Mgahinga Nationalpark anzutreffen, mehrere Affenarten wie Schimpansen und Colobus-Affen im kibale Nationalpark. Wanderer und Bergsteiger zieht es in den ebenfalls UNESCO-gelisteten ruwenzori Mountains Nationalpark, um seine außergewöhnliche Vegetation mit rie-senheidekraut und Lobelien zu erkunden.

www.visituganda.com

Es ist elf Uhr. rund um einen Platz mit einem Hügel aus roter Erde und ein paar Schlammlöchern ist ein Seil gespannt. Dahinter stehen geschätzte hundert Touristen, Handys und kameras im Anschlag. Ein raunen geht durch die Menge, als die ersten drei Babyelefanten den Nachbarhügel heruntergelaufen kommen. Ohne zu zögern docken sie an den überdi-mensionalen Babyflaschen an, die ihnen ihre Pfleger entgegenhalten. in kürzester Zeit sind die flaschen leer. Über ein Mikrofon stellt der Ober-pfleger seine Schützlinge mit Namen vor und erklärt jeweils, wo sie ge-rettet werden mussten und warum. im Schnitt dauert es drei Jahre, bis die Jungtiere im Tsavo East Nationalpark in eine wilde Elefantenherde eingegliedert werden können. Während der Erklärungen vergnügen sich die kleinen in den Schlammlöchern. Die Zuschauer sind begeistert. Nach einer Stunde werden einige von ihnen Babys adoptieren. 50 USD kostet die Patenschaft für ein Elefanten-Waisenkind pro Jahr. Da-für erhalten die Paten regelmäßige Berichte und fotos von ihrem Schütz-ling.Spenderinfos und eine Beschreibung der vielen anderen initiativen der Stiftung finden sich unter:

www.sheldrickwildlifetrust.orgfoto

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UGANDA kENiA

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ZEiT fÜr DiE WÜSTEMit seinen wilden Landschaften, faszinierenden Wüsten und

sorgfältig gehütetem Wildlife zählt Namibia seit einigen Jahren zu Recht zu den gefragtesten Reiseländern im Südlichen Afrika.

Die langen fahrten auf teils holprigen Pisten lohnen sich: Naturschau-spiele wie die Dünen von Sossusvlei, der tiefe fish river Canyon, die raue Skelettküste, die Etosha-Pfanne mit ihrem reichen Tierbestand oder der farbenrausch der kalahari verfehlen bei kaum einem Besucher ihre Wirkung. Auf Safari in den zehn Nationalparks des Landes erwarten die reisenden eindrucksvolle Tierbeobachtungen und Momente zum Weitererzählen. Eine mehr oder weniger lange reise wert sind durchaus auch die kulturellen Errungenschaften: prähistorische felszeichnungen, muntere Städte mit deutscher Architektur und erfreuliche koloniale Über-bleibsel wie die berühmten, nach deutschem reinheitsgebot gebrauten, namibischen Biere.

HOFFNUNGSVOLLE PROJEKTEDer hohe Stellenwert der Natur spiegelt sich in der Verfassung Namibias wider, wo der Schutz der Umwelt schon seit langem verankert ist. Tier-schutzorganisationen und private Naturreservate widmen sich der Erhal-tung der Tierwelt und schicken immer wieder erfreuliche Botschaften um die Welt. So meldeten jüngst die Naturreservate Ghaub und Waterberg Wilderness die Geburt von insgesamt drei rhino-Babys. Als namibische Erfolgsgeschichte gelten die „Community Conservation“-Projekte, die da-rauf abzielen, natürliche ressourcen nachhaltig zu managen und Einnah-men für ländliche Gemeinden zu generieren. in Summe bestehen heute 82 solcher Conservancies, die zum Teil in Joint Ventures mit privaten Camps und Lodges betrieben werden. fo

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NAMiBiA

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AM DACH AfrikASAtemberaubend – und das in mehrfacher Hinsicht – ist die Reise durch Äthiopien. Spürbar schon bei der Ankunft in der Hauptstadt des Landes: Addis Abeba liegt auf 2400 Metern über dem Meeresspiegel - und die Fahrt durch das abessinische Hochland führt zu noch

weiteren Höhen und Höhepunkten!

Buchstäblich über Nacht finde ich mich mitten in Afrika wieder, gerade sechs Stunden dauert der bequeme Nonstopflug von Wien nach „Addis“, wie die äthiopische Millionenstadt salopp genannt wird. Nach den etwas umständlich abgewickelten Einreiseformalitäten erwartet uns reiseleiter Getnet und lacht: „Das ist Afrika - kein Stress!“

KULTURPRÄGENDE RELIGIONPer inlandsflug geht es gleich weiter nach Bahir Dar am Tana-See. Mitten im abessinischen Hochland, auf 1800 Metern, im riesigen Tana-See, ste-hen auf zahlreichen inseln archaische rundkirchen, die Mönche im 14. Jahrhundert errichtet hatten. Äußerlich eher unscheinbar, überraschen die Lehmbauten innen mit bunten Malereien vom Boden bis zur Decke, Dar-stellungen Biblischer Geschichten und drastische Bilder von Bestrafungen für Vergehen. Dass religion für die äthiopischen Christen auch heute eine große rolle spielt, sehen wir an den zahlreichen kirchenbesuchern. „Viele Äthiopier gehen jeden Tag in die kirche“, erzählt Getnet.

SPIELPLATZ DER GÖTTERVon Gondar, der ehemaligen Hauptstadt Äthiopiens, fahren wir in rich-tung Simien-Gebirge, Nationalpark und UNESCO Weltnaturerbe. in den fruchtbaren Hochebenen bestellen Bauern ihre felder wie vor hundert Jah-ren. Weiter oben, in den kargeren Höhen, beobachten wir Herden hun-derter Gelada-Paviane, die sich genüsslich der fellpflege hingeben. „The

highest hotel in Africa“ betitelt sich die Simien-Lodge auf 3260 Metern, errichtet mit österreichischer Unterstützung, wie eine Tafel erklärt. Leider schränkt dichter Nebel die Weiterfahrt ein. So schildert Getnet, was nur schleierhaft zu erkennen ist: “Mehr als zehn Viertausender sind hier auf 220 Quadratkilometern versammelt, der höchste ist der ras Daschen mit 4624 Metern. Homer nannte die Simien Berge „Spielplatz der Götter“, Äthiopier nennen sie das „Dach Afrikas“.

HOCHBURG DES CHRISTENTUMSAuf dem rückweg nach Gondar fallen uns streckenweise recht ordentli-che reihensiedlungen und Werksbauten auf. „in dieser Gegend wurde das Projekt ‚Menschen für Menschen‘ mit Unterstützung von karlheinz Böhm realisiert, es gibt Wasseraufbereitung, Arbeitsplätze, Schulen und Hospital – und keine korruption“, betont Getnet. Gondar zählt mit Axum und Lalibela zu den drei bedeutenden äthiopischen königsstädten. Die mittelalterliche Burganlage mit dem massiven Palast zeigt die Macht der damaligen Herrscher. „Als alte kaiserstadt gehört Gondar zu den großen religiösen Zentren des Landes“, erklärt Getnet, und führt uns dann zum Wasserschloss des falisidas. Stark spürbar ist die mystische Aura dieses Ortes, alljährlich Ziel der christlichen Pilger: „Zum Timkat-fest im Jänner wird das Wasserbecken um diesen Turm gefüllt und es versammeln sich tausende Gläubige zum Gebet, dann springen sie ins Wasser – als Erin-nerung an die Taufe Jesu.“

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Info

Ethiopian Airlines fliegt 4x bzw. ab 07. Dezember 5x wöchentlich mit dem neuen B787-Dreamliner nonstop zwischen Wien und Addis Abeba; Flugdauer ist rund 6 Stunden; der Zeitunterschied beträgt lediglich 1 StundeVisumpflicht: Seit kurzem hat die äthiopische Einwanderungsbehörde in Kooperation mit Ethiopian Airlines ein elektronisches Visum eingeführt. Dieses kann unter www.evisa.gov.et beantragt und auch gleich per Kredit-karte bezahlt werden (dzt. 50 USD). Reisesaison: September bis Anfang Mai gilt als die angenehmste Reisezeit, es ist weitgehend trocken, mit Tagestemperaturen bis max. 30 °C; Mai bis Oktober gilt als Regenzeit, dafür zeigt sich die Landschaft in frischem Grün

JERUSALEM VON AFRIKAHöhepunkt der reise durch das äthiopische Hochland ist zweifelsohne Lalibela mit seinen felsenkirchen. „Es wird oft auch das zweite Jerusalem genannt“, sagt Getnet und weist uns an, praktisches Schuhwerk zu tra-gen. Es geht über Stufen und Steige, hinauf und hinab, und vor jeder kir-che sind die Schuhe abzulegen. Gegen ein fixes Entgelt begleitet uns die freundliche Agernesh, trägt uns jeweils die Schuhe nach und hilft fallweise auch beim Auf- und Abstieg. An die vierzehn kultbauten ließ der sagen-hafte könig Lalibela im 12. und 13. Jahrhundert aus dem roten Tuffgestein meißeln. im inneren zeigen bunte Bilder Heiligenfiguren und Bibelszenen, es riecht nach Weihrauch und in verdeckten Nischen meditieren Priester in ihren weißen Gewändern – ein magischer Ort!

Martha Steszl

UgandaPrivat geführte Safari „Einzigartiges Uganda“9 Nächtigungen ab/bis Entebbetäglich antretbar

Murchison Falls Nationalpark – Hoima – Kibale Forest Nationalpark – Queen Elizabeth Nationalpark – Bwindi Nationalpark

Gorilla Permit je nach Saison zur Zeit noch je USD 400,- bis 600,-Schimpansen im Kibale-Forest USD 150,- (Ä.v.) ab 2.400,-Info, Beratung, Unterlagen bei: Jumbo Touristik | 01 58800-550 [email protected] | www.jumbo.at

Veranstalter: Verkehrsbüro-Ruefa Reisen GmbH, Lassallestraße 3, 1020 Wien. Es kommen die AGB der Verkehrsbüro Ruefa Reisen GmbH – zu finden auf www.jumbo.at – zur Anwendung.

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PrODUkT NEWS

KNEISSL: GüNSTIGER ANS KAPim Südafrika-Sortiment von kneissl für 2017/18 findet sich die ausgereifte 19-tägige "Große Süd-afrika-reise" von Johannesburg bis kapstadt, die Tierbeobachtung, die Gardenroute, eine Wande-rung in den Drakensbergen, Stadtbesichtigungen und eine Weinverkostung umfasst (Spätherbst 2017 bis Silvester 2018/19). für Zeitknappe gibt es die zwölftägige reise "Höhepunkte Südafrikas" (Ostern bis Weihnachten) in die Nationalparks im Nordosten und nach kapstadt. Durch die verstärk-te kooperation mit dem Südafrikanischen frem-denverkehrsamt sind die Südafrika-reisen merkbar günstiger geworden.

JUMBO: TAGESAKTUELLE HOMEPAGE

Der Zweijahreskatalog von Jumbo Touristik (2016 – 2018) ist kürzlich im Nachdruck mit aktualisier-ten Preisen und Abreiseterminen erschienen. Ergän-zend stellt die speziell für den Vertrieb gestaltete Homepage www.jumbo.at alle Länder mit rundrei-sen, Hotels und Paketen tagesaktuell dar. Bei den Hotels in Afrika und im indischen Ozean ist ein Preisrechner für eine rasche Umrechnung hinterlegt. Ein Geheimtipp ist die rundreise „Geheimer Süden Madagaskars“ mit einer kombination aus regen-wald- und Strand-Lodges, die ab/bis Antananarivo ab 3.484 EUr pro Person buchbar ist.

BEST4TRAVEL: 13 SPANNENDE ZIELEDas umfangreiche Afrika-Programm von Best4-Travel präsentiert 13 afrikanische Destinationen und viele reiseideen von geführten rundreisen mit geschulten Guides über individuelle Mietwagen-touren, exklusive fly-in-Safaris und kombinierbare kurztouren bis zu einer großen Auswahl von Un-terkünften von einfach bis luxuriös. Ein Beispiel der Palette ist die achttägige rundreise „fata Morga-na“ ab / bis Windhoek in die namibische Wüste mit Unterbringung in hochklassigen Lodges (ab 4.418 EUr). Spezielle kundenwünsche werden von Experten mit maßgeschneiderten Arrange-ments erfüllt.

AIRTOURS: SAFARIS MIT STIL Airtours hat im südlichen Afrika zahlreiche Lu-xuscamps inmitten von Naturreservaten im Pro-gramm, so zum Beispiel die exklusiven Camps von Wilderness Safaris und &Beyond. Ein idea-les Ziel für eine Badeverlängerung ist Mosambik, das ab Winter 2017/18 das Afrika-Programm des Veranstalters erweitert. Neu sind hier drei

TAP: fOkUS AUf AfrikADie portugiesische Fluglinie TAP Air Por-tugal hat neu Abidjan (Elfenbeinküste), Lomé (Togo) und Fes (Marokko) in den Flugplan aufgenommen. Die Zahl der Flü-ge nach Casablanca, Marrakesch, Dakar, São Tomé sowie auf die Kapverden wurde deutlich erhöht.

ArTENSCHUTZ-iNiTiATiVE VON QATArUm zum Schutz von Wildtieren beizu-tragen, hat Qatar Airways eine Partner-schaft mit "USAID Reducing Opportunities for Unlawful Transport of Endangered Species" geschlossen und die "United for Wildlife Transport Taskforce Buckingham Palace Declaration" unterzeichnet.

SÜDAfrikA: iM SATTEL DUrCH DiE STADTSüdafrikas quirlige Metropolen Johan-nesburg, Kapstadt und Durban sind stolz auf ihren gelungenen Mix aus Lifestyle, Kultur, Kunst und Kulinarik. Die grünen Oasen, bunten Townships und blauen Lagunen können nun mit dem Fahrrad erkundet werden.

kAPSTADT: NEUES WAHrZEiCHEN fÜr kUNSTAffiNEMit dem Zeitz Museum of Contemporary Art Africa eröffnete im Herbst 2017 eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Afrika. Der historische Getrei-desilo an der Waterfront von Kapstadt bietet erstmals eine Plattform für junge afrikanische Künstler.

kENiA: ZUGVErBiNDUNG NACH MOMBASADer Madaraka Express der Kenya Railways Corporation (KRC) verbindet seit Frühling 2017 Nairobi mit Momba-sa. Dank der von China gebauten und mitfinanzierten neuen Bahnlinie, dauert die 472km lange Fahrt nur 4 ½ Stunden. Eine weitere Strecke, die Nairobi mit der ugandischen Grenze verbindet, ist geplant.

OL PEJETA ErHÄLT ÖkO-PrEiSüber den Ecotourism Kenya Award kann sich das 360km² große Ol Pejeta Conser-vancy in Zentralkenia freuen. Es ist das größte Schutzgebiet für Spitzmaulnas-hörner in Ostafrika und beherbergt die letzten drei Nördlichen Breitmaulnashör-ner dieser Erde. Zudem ist es der einzige Platz in Kenia, wo man Schimpansen sehen kann.

TSOGO SUN: ZWEiTES HAUS iN MOSAMBik136 Villas umfasst das Tete Ferry Sun in der Tete Provinz, das im Sommer 2017 seine Pforten am Ufer des Zambezi öffnete und sich für Einzelreisende und Gruppen eignet. Neben dem Southern Sun Maputa ist es das zweite Haus von Tsogo Sun in Mosambik.

GAMBiA: HOTELPrOJEkT AM STrAND VON kOTUIm westafrikanischen Staat Gambia, rund 17 Kilometer von der Hauptstadt Banjul entfernt, entsteht am weißen Sandstrand von Kotu das Princess Hotel. Die architek-tonisch interessante Anlage wird in zwei Phasen eröffnet: Die ersten 75 Zimmer sind Anfang 2018 fertig, weitere 70 Zimmer folgen 2019.

MALAWi: NEUES CAMP iM SÜDENRobin Pope Safaris, Betreiber der malawischen Luxuscamps Pumulani und Mkulumadzi, erweitern ihr Portfolio. Für 27. April 2018 ist die Eröffnung des Kuthengo Camps im Süden Malawis, südöstlich von Lilongwe, vorgesehen.

UPGrADE fÜr ViCTOriA fALLS SAfAri CLUB Die Tourismusgruppe Africa Albida wird den Victoria Falls Safari Club ab Novem-ber u. a. mit einem neuen Pool und einem vergrößerten Sonnendeck ausstatten. Die Weihnachtssaison bleibt von den Arbeiten unbeeinträchtigt.

GrOOTBOS: fAirEr LUXUS Das Grootbos Private Nature Reserve, ein Naturparadies zwischen Bergen und Meer, wurde erneut mit dem Fair Trade Tourism-Zertifikat ausgezeichnet. Die Luxus-Lodge beim Ferienort Hermanus liegt nur zwei Stunden von Kapstadt entfernt.

THANDA iSLAND: MAXiMALE PriVATSPHÄrE Thanda Island ist ein ausschließlich ex-klusiv buchbares Luxus-Inselresort mit fünf Suiten in einem Meeresreservat Tansani-as. Neben kompletter Privatsphäre genie-ßen die Gäste Highlights wie Tauchen mit Walhaien und Seekühen.

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5-Sterne-Hotels: das White Pearl an der Südküste Mosambiks, das Anantara Bazaruto island und das Azura Benguerra island im Bazaruto-Archipel. Eine Übernachtung im Azura Benguerra island mit frühstück ist ab 574 EUr pro Person in der Strand-villa buchbar.

FTI: FüR ERLEBNISHUNGRIGEim neuen fTi-Jahresprogramm für Afrika warten 340 Strandresorts, Lodges, farmsteads und Pen-sionen sowie mehr als 95 rundreisen auf fans des facettenreichen kontinents. Besondere Mo-mente halten die neu konzipierten Touren „ranger Erlebnis Südafrika“ und „Gondwana Eco Camp Erlebnis“ bereit, wenn sich die Gäste an der Seite ausgebildeter fährtenleser durch den Busch wa-gen und unter freiem Himmel übernachten. Neue rundreisen durch das südliche Afrika richten sich speziell an Aktive. im Osten des kontinents er-

PrODUkT NEWS

weitert fTi sein rundreise- und Safariangebot für ausgefallene Wünsche mit fokus auf Tansania, ke-nia und Uganda. für ruhesuchende gibt es mehr Strandhotels in Gambia, dem Senegal, auf Sansi-bar und in kenia.

BRUSSELS AIRLINES: 15 JAHRE AFRIKA-ENGAGEMENT

im Sommer 2017 hat Brussels Airlines ihr 15-jähriges Jubiläum auf dem afrikanischen kontinent gefeiert. Mit 17 Destinationen südlich der Sahara und 79 wöchentlichen flügen stellt Brussels Air-lines einen der wichtigsten Carrier im flugverkehr zwischen Europa und Afrika dar. im kommenden Winterflugplan wird die fluggesellschaft ihre fre-quenzen nach Abidjan auf sieben und nach Accra auf fünf wöchentliche flüge erhöhen. Mit der "Eco-nomy Privilege"-klasse stellt Brussels eine komfor-table reisevariante in den ersten reihen der Eco-nomy Class zur Wahl.

SAA: UNTERSTüTZUNG FüR DEN COUNTER

Um Expedienten bei der Arbeit zu unterstützen, stellt South African Airways (SAA) auf zwei deutschsprachigen Webseiten umfangreiche infor-mationen bereit. Unter www.flysaatrade.de wer-den in der „A-Z“-rubrik beispielsweise Gepäck-regelungen und Einreisebestimmungen erläutert. Unter „Produkt“ gibt es kompakte informationen u. a. über kundenvorteile und das Vielfliegerpro-gramm „Voyager“. Die eLearning-Plattform www.saa-experts geht 2018 in eine neue runde und

gibt Counterkräften die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und attraktive Preise zu gewinnen.

ETHIOPIAN: AFRIKAS BESTE FLUGLINIE

Ab 7. 12. 2017 fliegt Ethiopian Airlines fünfmal wöchentlich jeweils im Nachtflug mit einem B787-Dreamliner zwischen Wien und Addis Abeba. innerhalb Afrikas bedient der äthiopische Carri-er 56 Städte. kürzlich hat Ethiopian Airlines ihre Codeshare-Vereinbarung mit SAA um die afri-kanischen Ziele kapstadt und Durban erweitert, die von Ethiopian via Addis bedient werden. Die Qualität der Airline wurde mit dem Titel der besten Airline Afrikas durch den "Skytrack Award" und die "Annual Air finance Africa Conference & Ex-hibition“ gewürdigt.

AIR NAMIBIA: NEU NACH LAGOS UND ACCRA

Ab 25.März 2018 fliegt Air Namibia neu ab Windhoek (WDH) nach Lagos und Accra. Die route Windhoek – Lagos - Accra und retour wird viermal wöchentlich mit Airbus A319-100 bedient. Geflogen wird von Windhoek immer sonntags, montags, mittwochs und freitags. im Gegensatz zu der bis 2013 bestehenden Accra-Verbindung, be-sitzt die fluglinie diesmal auch die Verkehrsrechte für Passagiere und Cargo auf reisen zwischen Lagos und Accra. für österreichische Passagiere stehen ab ganz Österreich Zubringerflüge mit Austrian Airlines/Lufthansa für flüge via frankfurt nach Windhoek zur Verfügung.

fotos: Botswana Tourism

Board; Susanna Hagen

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fotos: Elo resch-Pilcik; Susanna Hagen; Uganda Tourism Board/UWA

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fotos: Elo resch-Pilcik; Susanna Hagen; Uganda Tourism Board/UWA

fotos: Dit Virin; Baros; Paul Prescott/shutterstock.com