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Werke von Brahms, Haydn und Tschaikowski Stefan Sanderling, Dirigent Filippo Gorini, Klavier Werke von Brahms, Haydn und Tschaikowski Stefan Sanderling, Dirigent Filippo Gorini, Klavier 3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag, 15. November 2016 um 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL”...Werke von Brahms, Haydn und Tschaikowski Stefan Sanderling, Dirigent Filippo Gorini, Klavier 3. ABO-SINFONIEKONZERT „SOL im SAL” Dienstag,

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Werke vonBrahms, Haydn und Tschaikowski

Stefan Sanderling, DirigentFilippo Gorini, Klavier

Werke vonBrahms, Haydn und Tschaikowski

Stefan Sanderling, DirigentFilippo Gorini, Klavier

3. ABO-SINFONIEKONZERT

„SOL im SAL”Dienstag, 15. November 2016 um 20:00 Uhr

SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

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2 Programmänderung vorbehalten

IMPRESSUM

STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

Orchestervorstand:Szilárd Szigeti, Konzertmeister

Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

Intendant: Dražen Domjanic

Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

[email protected] • www.sinfonieorchester.li

Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

Lektorat: Uta Pastowski, M. A.

Druck: Gutenberg AG, Schaan

© 2016 Sinfonieorchester Liechtenstein

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PROGRAMM

Filippo Gorini, Klavier (Gewinner der „InternationalTelekom Beethoven Competition Bonn“)

Stefan Sanderling, Dirigent

Johannes Brahms (1833–1897)Variationen über ein Thema von Joseph Haydn, op. 56a (18’)

Thema: Chorale St. Antoni. AndanteVariation I: Poco più animatoVariation II: Più vivaceVariation III: Con motoVariation IV: Andante con motoVariation V: VivaceVariation VI: VivaceVariation VII: GraziosoVariation VIII: Presto non troppoFinale: Andante

Joseph Haydn (1732–1809)Sinfonie Nr. 104 in D-Dur, Hob. I:104 („Londoner Sinfonie“) (27’)

I.  Adagio - AllegroII.  AndanteIII. Menuetto. Allegro - TrioIV. Finale spirituoso

– Pause –

Peter I. Tschaikowski (1840–1893)Klavierkonzert Nr. 1 in b-Moll, op. 23 (34’)

I.  Allegro non troppo e molto maestoso. Allegro con spirito

II. Andantino simplice - Prestissimo - Tempo 1III. Allegro con fuoco

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Johannes Brahms(1833–1897)

Johannes Brahms kam 1833 alsSohn eines Kontrabassisten inHamburg zur Welt. Prägend fürspätere Beziehungen zu Frauendürfte der Altersunterschiedder Eltern gewesen sein: DieMutter aus gutbürgerlichemHaus war 17 Jahre älter als derVater. Durch seinen HamburgerLehrer Eduard Marxsen erhieltJohannes eine grundlegendepianistische und theoretischeAusbildung. Bereits als Kindmusizierte er mit dem Vater inSeemannskneipen. 1853 konnteer den ungarischen Geiger Edu-ard Reményi auf einer ausge-dehnten Tournee als Pianistbegleiten. Dabei lernte er nichtnur die Raffinessen der ungari-

schen Musik schätzen, sondernfreundete sich auch mit demGeiger Joseph Joachim unddem Ehepaar Schumann an.Nach Robert Schumanns Tod1856 intensivierte sich das Ver-hältnis mit der 14 Jahre älterenClara sowohl menschlich alsauch künstlerisch.Als sich seine Hoffnungen aufeine Anstellung in Hamburgzerschlugen, liess er sich 1869endgültig in Wien nieder. Von1872–1875 leitete er die Kon-zerte der Gesellschaft der Mu-sikfreunde – wohl auch, umbesser Orchestrieren zu lernen,denn er konnte rasch von denTantiemen vor allem seiner Lie-der, Klavier- und Kammermusik-werke leben. Am 2. November1873 führte er mit den WienerPhilharmonikern im GrossenSaal der Gesellschaft der Musik-freunde in Wien die „Haydn-Va-riationen“ als sein erstes grossesOrchesterwerk auf. Am 3. April1897 starb er an einem Pankre-askopfkarzinom, das lange Zeitunter den Ärzten als „MorbusBrahms“ bekannt war.

Joseph Haydn (1732–1809)Wahrscheinlich wurde JosephHaydn in die Familie eines Wag-nermeisters in Rohrau in Nie-derösterreich geboren. SeineBegabung wurde früh von einemOnkel in Hainburg gefördert.Mit acht Jahren kam er als Sän-gerknabe an den Stephansdom.Nach dem Stimmbruch folgtenzwölf schwierige Wanderjahre,ehe er sich 1761 am Hof derFürsten Esterházy etablieren

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konnte. Die drei Jahrzehntefruchtbaren und innovativen Wir-kens auf allen Gebieten der Mu-sik in Eisenstadt und Esterházaerklärte Haydn so: „Mein Fürstwar mit allen meinen Arbeitenzufrieden, ich erhielt Beyfall, ichkonnte als Chef eines OrchestersVersuche machen, beobachten,was den Eindruck hervorbringt,und was ihn schwächt, also ver-bessern, zusetzen, wegschnei-den, wagen; ich war von derWelt abgesondert, niemand inmeiner Nähe konnte mich anmir selbst irre machen und quä-len, und so musste ich originalwerden.“ Nach dem Tod vonFürst Nikolaus I. und der Auflö-sung der Hofkapelle blieb Haydnnominell Kapellmeister mit einerhohen Pension und einem zu-sätzlichen Jahresgehalt, hatteaber nur mehr Messen zu liefern.

Er lebte – von zwei ausgedehn-ten Englandreisen abgesehen –bis zu seinem Tod 1809 in Wien.Seine Werke wurden zu Lebzei-ten bereits in Amerika und Indienaufgeführt.

Peter Iljitsch Tschaikowski (1840–1893)

Die Mutter stammte von fran-zösischen Hugenotten ab, derVater war Bergwerksdirektor inWotkinsk in der heutigen russi-schen Teilrepublik Udmurtien.Hier wurde Peter I. Tschaikowski1840 am Rande des Ural gebo-ren. Als erste erkannte die fran-zösische Gouvernante seine Nei-gung zur Musik, die eher bei-läufig gefördert wurde. Im Altervon zehn Jahren schickte man

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ihn auf die St. PetersburgerRechtsschule, um ihn auf dieBeamtenlaufbahn vorzubereiten.Die Trennung von der Mutterlöste eine tiefe Krise aus. Ab1855 erhielt er zusätzlich Kla-vier- und Musiktheorieunterricht.Nach Abschluss der Rechtsschule1859 wurde er direkt am Justiz-ministerium angestellt. Erst 1862folgte er seiner Neigung undschrieb sich am neu gegründe-ten St. Petersburger Konserva-torium ein, um ein Jahr späteraus dem Staatsdienst auszu-scheiden. 1865 beendete er sei-ne Studien, und im selben Som-mer führte der Walzerkönig Jo-hann Strauß Sohn erstmals einTschaikowski-Werk öffentlich auf.Bereits ein Jahr später wurdeer als Lehrer ans Moskauer Kon-servatorium berufen.Als er dem dortigen DirektorNikolai Rubinstein zu Weihnach-ten 1874 sein 1. Klavierkonzertvorstellte, erntete er harscheKritik: Es sei „völlig unspielbar,seine Themen abgedroschen,plump und ungeschickt, dieKomposition schlecht, trivial undvulgär“. Tschaikowski ändertezwar manches, strich aber auchdie Widmung an seinen Vorge-setzten. Der Rheinberger-FreundHans von Bülow hingegen be-

dankte sich für die Zueignungund spielte im Oktober 1875die Uraufführung in Boston. DemSiegeszug konnte sich auch Ru-binstein nicht entziehen, der esmehrmals im Beisein von Tschai-kowski aufführte.Gerüchten um seine Homose-xualität wollte Tschaikowski 1877durch eine überstürzte Heiratentgegentreten. Dadurch nerv-lich zerrüttet, trennte er sichbereits nach wenigen Wochenwieder. Die begüterte WitweNadeschda von Meck nahm eineBrieffreundschaft mit ihm aufund setzte eine jährliche Pensionvon 6000 Rubel aus – unter derAuflage, auf den persönlichenKontakt zu verzichten. So konnteer seine Stellung am Konserva-torium aufgeben. Dass Nadesch-da von Meck 1890 den Brief-wechsel abrupt abbrach, ver-letzte ihn. Finanziell war derweltweit gefeierte Komponistlängst unabhängig. Hochdeko-riert starb er 1893 wenige Tagenach der Uraufführung seiner6. Sinfonie „Pathétique“ in St.Petersburg an Cholera. Die lang-jährige Zensierung seiner Briefeund Tagebücher beflügelt dieGerüchte um seinen Tod bisheute.

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Zum Programm

„Zum ersten Mal hatte ich dieGelegenheit, dem berühmtestenzeitgenössischen deutschenKomponisten gegenüberzuste-hen. Brahms ist nicht gross undetwas beleibt. Sein hübschergrauer Kopf erinnert mich aneinen seelensguten, älteren rus-sischen Geistlichen. Eine gewisseWeichheit, die sympathischeRundung der Linien, die aufrich-tigen, freundlichen Augen, eindichter graumelierter Bart …“,so detailliert schilderte Peter I.Tschaikowski seine Eindrückevon der ersten Begegnung mitJohannes Brahms. Die beidenscheinen sich glänzend unter-halten zu haben: „Er ist keinTrunkverächter, aber ein sehrnetter Mensch und gar nichtstolz, wie ich erwartet hatte“,berichtete Tschaikowski seinemBruder. In einem Feuilleton er-innerte er sich: „Brahms bewegtsich sehr einfach und ungeniert,ohne allen Hochmut, und diewenigen Stunden, die ich in sei-ner Gesellschaft verbringen durf-te, haben in mir die angenehms-ten Erinnerungen hinterlassen.“

Der russische Geiger AdolfBrodski hatte die beiden eigen-brötlerischen Komponisten An-fang Januar 1888 in Leipzig zumMittagessen eingeladen. Es soll-ten noch mehrere gemütlicheTreffen folgen. Gerade weil siesich menschlich so gut verstan-den, bedauerte es Tschaikowskiumso mehr, dass er mit Brahms‘Musik nicht warm werden konn-te: „Ich schätze Brahms als ehr-lichen, überzeugungstreuen und

energischen Musiker ganz aus-serordentlich, kann aber trotzallen guten Willens seine Werkedoch nicht lieben. Es liegt ebenin der Musik dieses deutschenMeisters für das russische Herzetwas Trockenes, Kaltes, Nebel-haftes. Von unserem russischenStandpunkt aus fehlt Brahmsjede melodische Phantasie.“

Auch wenn er es in scharfe Wor-te fasste – Tschaikowski hat einengrundlegenden Charakterunter-schied zwischen ihm und Brahmsmit dem feinen Gespür des sen-siblen Künstlers klug erfasst:„Gewiss wird niemand beim An-hören einer Komposition vonBrahms behaupten dürfen, dasses eine schwache oder unbe-deutende Musik sei. Sein Stil istimmer erhaben, und niemalswird er – wie andere zeitgenös-sische Komponisten! – zu grobenäusseren Effekten Zuflucht neh-men. Er versucht auch durchausnicht, durch irgendwelche glän-zenden orchestralen Kombina-tionen den Zuhörer in Erstaunenzu versetzen. Desgleichen kannman ihm weder Brutalität nochUnselbständigkeit vorwerfen. Esist viel mehr alles ernst und ge-diegen, aber in allem fehlt ebennoch das Wichtigste: die Schön-heit! Daher kann ich nur wie-derholen, dass ich in Brahmsdie künstlerische Persönlichkeitaufs höchste achte, mich vorder Reinheit seines Stils beuge,dass ich aber seine Musik nichtliebe.“

Tschaikowski umriss in seinerAnalyse wesentliche Elementevon Brahms‘ Musik, wie sie ge-

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rade in den „Haydn-Variationen“auftreten. Sie macht aber auchklar, dass der grosse Russe mitseiner episch-dramatischen Ver-anlagung von dieser disziplinier-ten schöpferischen Phantasiekaum berührt werden konnte.Wo Tschaikowski – etwa in sei-nem ersten Klavierkonzert – mitschillernden Orchesterfarbensubjektivste Seelenregungen ineindrückliche Klangerlebnisseübersetzte, da strebte Brahmsnach geistig verdichteter Ge-schlossenheit.

Neben all den von Tschaikowskierspürten Gegensätzen lässt sichauch Gemeinsames finden. Bei-de verehrten die grossen WienerKlassiker – Joseph Haydn hättegut in ihre Mittagsrunde beiBrodski gepasst – und littengleichzeitig unter dem ErbeBeethovens. Das Bewusstseinum die Grösse dessen sinfoni-schen Werkes lastete lähmendauf den zwei Romantikern undhinderte sie lange an der Ent-faltung in diesem Genre. Mitden „Variationen über ein Themavon Joseph Haydn“, op. 56a,löste Johannes Brahms 1873 dieScheu vor grossen Orchester-formationen. Drei Jahre späterkonnte er dann endlich auchseine erste Sinfonie präsentieren.Er hatte gut zwei Jahrzehntedazu gebraucht.

Dabei hatte es vielversprechendfür Brahms begonnen. 1853 kün-digte Robert Schumann den 20-Jährigen wie einen neuen Mes-sias an: „Ich dachte, es müsseplötzlich einer erscheinen, der

den höchsten Ausdruck der Zeitin idealer Weise auszusprechenberufen wäre, einer, der uns dieMeisterschaft nicht in stufen-weiser Entfaltung brächte, son-dern, wie Minerva gleich voll-kommen gepanzert aus demHaupte des Kronion spränge.Und er ist gekommen, ein jungesBlut, an dessen Wiege Grazienund Helden Wache hielten. Erheisst Johannes Brahms …“

Mit solch blumig-enthusiasti-schen Worten forderte Schu-mann vom jugendlichen Brahmsdie grosse Sinfonie, die nachBeethoven auf „neuen Bahnen“weiterführt. Diese Lobeshymnewurde auch zur Hypothek fürBrahms: „Du hast keinen Begriffdavon, wie es unsereinem zu-mute ist, wenn er immer soeinen Riesen hinter sich mar-schieren hört“, bekannte erselbst. Als 1873 die „Variationenüber ein Thema von JosephHaydn“ entstanden, genossBrahms bereits internationaleReputation, hatte aber nochkaum für Orchester komponiert:zwei Serenaden und Begleitun-gen für Chor – er entzog sichdem übergrossen Erwartungs-druck. Mit den „Haydn-Varia-tionen“ umging Brahms ge-schickt diese Hürde. Die Varia-tionsform war relativ unbelastet.Zudem scheint er sich damitsystematisch die Orchesterbe-handlung erarbeitet zu haben.

In der Sommerfrische in Tutzingam Starnberger See skizzierteer erst eine Fassung für zweiKlaviere, die er dann praktischparallel mit einer Orchesterver-

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sion ausformulierte. Als Aus-gangspunkt diente der „ChoraleSt. Antoni“ aus dem Diverti-mento Hob. II:46 von JosephHaydn, wie der Haydn-ForscherCarl Ferdinand Pohl und Johan-nes Brahms damals überzeugtwaren. Heute überwiegen dieZweifel. Auch die Herkunft desChorals lässt sich nicht klar eru-ieren. Es könnte ein alter Pil-gerchor gewesen sein. Die ar-chaische Struktur in dem asym-metrischen fünftaktigen Aufbauhatte es Johannes Brahms je-denfalls angetan. Die Bläser ver-strömen eine feierliche Aura,wenn sie das Choralthema in-tonieren. Daraus entwickeln sichacht Variationen und ein ein-drückliches Ostinato-Finale. Mitder Satzüberschrift „Finale“ be-tonte Brahms sein stringentesformales Konzept, das über eineAneinanderreihung von Varia-tionen hinausgeht. Die klang-farbliche Disponierung, diegrossräumige Entwicklung unddie Abwechslung der Strukturenwurden zu Elementen seiner Sin-fonik.

Der betont homophonen Rhyth-mik der Bläser im Thema tretenin der ersten Variation fliessendbewegte Streicher gegenüber.Nach starken Kontrasten in derzweiten Variation entwickelt sichin der dritten Variation ein ruhi-ger Dialog der Holzbläser. Dievierte ist „à la russe“ schwer-mütig in Moll gefärbt, währenddie fünfte als Scherzo mit „Holz-bläser-Gelächter“ vorüberhuscht.Eine aufgeregte Jagdgesell-schaft folgt mit Hornrufen, bisdie siebte Variation mit sanftem

Wiegen alles beruhigt. Die achteVariation leitet mit gespenstischgedämpften Streichern ins Finaleüber. Dieses bildet einen eige-nen, in sich geschlossenen Va-riationensatz über einen ostina-ten Bass nach Art der barockenChaconne. Das Ostinato ist ausMelodie- und Bassfloskeln des„St.-Antoni-Chorals“ gebildetund auf eine erhebende Schluss-steigerung gerichtet.

Ist das Thema für Brahms‘„Haydn-Variationen“ wahrschein-lich gar nicht von Joseph Haydn,lässt sich das von der SinfonieNr. 104 in D-Dur nicht bestreiten.„The 12th which I have compo-sed in England“, vermerkteHaydn auf dem Autograph. Eswar nicht nur die letzte in Eng-land komponierte, sondern dieletzte Sinfonie Haydns über-haupt. Uraufgeführt wurde sieam Abend des 4. Mai 1795 imLondoner King’s Theatre. DieOrganisatoren der „Opera Con-certs“ hatten zur „Dr. Haydn’sNight“ geladen und die Londo-ner Gesellschaft strömte zu die-sem Höhepunkt der Saison. Meh-rere rivalisierende Primadonnenwaren aufgeboten und mehrereUraufführungen von JosephHaydn standen auf dem Pro-gramm – die Sinfonie Nr. 104extra im zweiten Teil, damit diezu spät Kommenden sie nichtversäumten.

Die Veranstaltung – und spezielldie Sinfonie – wurde zum ge-sellschaftlichen und künstleri-schen Erfolg. Man attestiertedem Werk sofort epochale Be-

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deutung. „Wealth and grandeurof this vast metropolis“ verkör-pere diese Sinfonie. Das brachteihr den Beinamen „London“ ein.Haydn selbst notierte: „Die gan-ze Gesellschaft war äusserst ver-gnügt und auch ich. Ich machtediesen Abend 4.000 Gulden. Soetwas kann man nur in Englandmachen.“ Haydns wohldotiertePension in Esterháza belief sichauf 1.000 Gulden jährlich.

Dass die Sinfonie Nr. 104 inD-Dur auch als „Salomon“-Sin-fonie bekannt wurde, beruht aufeinem Irrtum. Der Geiger undImpresario Johann Peter Salo-mon hatte wiederholt versucht,Haydn nach London zu bringen.Aber erst als Fürst Nikolaus I.von Esterházy im September1790 starb, hatte Salomon Er-folg. Bereits am 1. Januar 1791landete Haydn in England. Bis1795 verbrachte er zwei Mal je-weils eineinhalb Jahre auf derInsel. Salomon bot ihm mit sei-nen Konzertzyklen den Rahmendazu, musste allerdings 1794sein Unternehmen liquidieren.Haydns letzte Sinfonie entstandfür die „Opera Concerts“ desGeigers Giovanni Viotti.

Haydn bündelte darin gleichsamseine immensen Erfahrungen.Eine wuchtige Fanfare eröffnetund appelliert feierlich an dieAufmerksamkeit. Haydn gehtauf die ästhetischen Vorstellun-gen der Engländer ein. Der Be-ginn ist einfach gehalten mit ei-ner in London geschätzten Er-habenheit. Gleichzeitig spannter von Anfang an ein Netz vonBezügen über die ganze Sinfonie

bis zur Schlusspointe des Finales.Nur sind die Scherze etwas sub-tiler als in der „Sinfonie mit demPaukenschlag“. Raffiniert ver-knüpft Haydn gelehrte Kompo-sition mit praller Volkstümlichkeit.Mühelos verquickt er Alpenlän-disches mit schottischem Du-delsack und kroatischer Ballade.Die dichte Verknüpfung erreichtHaydn durch Fortspinnen derMotive der ersten Takte. Ausihnen fliessen die Ideen orga-nisch weiter. Perfektion des Sat-zes, ausgewogene Architekturund kreative Orchestrierung er-gaben für die Zeitgenossen einüberragendes Werk von grössterVielfalt in der Einheit.

Wie Haydn beginnt Peter I.Tschaikowski sein KlavierkonzertNr. 1 in b-Moll mit einem kräfti-gen Appell. Dieses markige Mo-tiv der Hörner mit den Orches-terschlägen breiten die Streicherzu einer sehnsuchtsvollen epi-schen Erzählung aus, währenddas Soloinstrument mit vollenAkkorden begleitet. Ein filmreiferAuftakt – und tatsächlich dientdiese Einleitung unzähligen Fil-men und Werbespots als stimu-lierender Hintergrund. Diese ein-gängige Melodie bestimmt dieersten 100 Takte und bleibt wahr-scheinlich als Ohrwurm hängen,ist aber „nur“ der Vorspann undtaucht im Konzert nie wiederauf. Im Finalsatz erscheint zwarein ähnliches, aber völlig eigen-ständiges Thema. Diese Ähn-lichkeit genügt psychologisch,um dem ganzen Werk einen im-posanten Rahmen zu geben. In-nerhalb dieses Rahmens schwelgt

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Tschaikowski in vielfältigsten Ge-fühlen – durchaus autobiogra-phischer Art. Der Walzer inner-halb des langsamen Satzes sollauf ein Chanson zurückgehen,das Désirée Artôt gesungen hat-te. Sie gilt als die einzige Frau,der der homosexuelle Tschai-kowski den Hof gemacht hat.

Das richtige Hauptthema desEröffnungssatzes hat Tschai-kowski von blinden ukrainischenBettlern auf einem Jahrmarktgehört. Ihm stehen lyrische Ideengegenüber, von der klagendenKlarinette eingeführt. Denschlichten pastoralen Tonfall desAndantino untermalen gedämpf-te Streicher bzw. ein Bordun derFagotte. Das feurige Finale ist

ein packender Satz, der abermalsauf starke Kontraste setzt. Derwilde, ungestüme Tanz mit sei-nen rhythmischen Wiederholun-gen und Synkopierungen ist wie-der ukrainischen Ursprungs. Mitdem lyrischen Gegencharaktersteigern sich Klavier und Or-chester gegenseitig zu einemfulminanten Höhepunkt. Mehr-fach führt Tschaikowski in diesemKonzert aufs Glatteis, verlangtvon den Interpreten dadurchhöchste Virtuosität und Konzen-tration. Dem Publikum schenkteer damit eines der wirkungs-vollsten und beliebtesten Kla-vierkonzerte der Romantik.

Hartwig Wolf

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Stefan SanderlingDirigent

Stefan Sanderling wurde 1964 geboren undist der zweite Sohn der DirigentenlegendeKurt Sanderling. Er studierte Musikwissenschaftan der Universität in Halle und Dirigieren ander Hochschule für Musik und Theater in Leip-zig. Am Los Angeles Philharmonic Institutelernte er bei Dirigenten wie Leonard Slatkin,Yuri Temirkanov, Edo de Waart und John Nel-son.Im Jahr 1989 trat Stefan Sanderling den Postendes Chefdirigenten der BrandenburgischenPhilharmonie und der Potsdamer Oper anund war damit einer der jüngsten Chefdiri-genten in Deutschland. Von 1996 bis 2001war er Generalmusikdirektor des StaatstheatersMainz. Des Weiteren war er Chefdirigent desOrchestre Symphonique de Bretagne, desFlorida Orchestra und des Chautauqua Sym-phony Orchestra. Derzeit ist er Chefdirigentdes Toledo Symphony Orchestra und seit Ja-nuar 2016 ausserdem Chefdirigent des Sinfo-nieorchesters Liechtenstein.Sein Einsatz für die Werke von Anton Brucknerwurde 2012 mit der „Kilenyi Medal of Honor“der amerikanischen Bruckner-Gesellschaft aus-gezeichnet. Stefan Sanderling arbeitet weltweitmit führenden Orchestern, darunter den Staats-kapellen in Berlin und Dresden, den BambergerSymphonikern, dem London Philharmonic Or-chestra, dem London Symphony Orchestra,dem Mozarteumorchester Salzburg, dem NDRSinfonieorchester, dem Radio-Symphonieor-chester Wien, dem NHK Symphony OrchestraTokyo und dem Sydney Symphony Orchestra.Seine Aufnahmen erschienen bei Sony Classicalund Naxos.

www.sanderling.net

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Filippo GoriniKlavier

Der Gewinner der „International Telekom BeethovenCompetition Bonn“, der im Semifinale und Finale desWettbewerbs auch den Publikumspreis erhielt, zählt mitnur 20 Jahren zu den führenden Talenten seiner Genera-tion. Weitere Preise gewann er beim „Moscow NeuhausH. Festival of Young Pianists“ (1. Preis), beim „ConcoursInternational de Piano de Lagny-sur-Marne“ (3. Preis, Pu-blikums- und Konservatoriumspreis) sowie erste Preise beizahlreichen nationalen Wettbewerben in Italien.Filippo Gorini trat bereits in berühmten Konzertsälen wiein der Laeiszhalle (Hamburg), im Herkulessaal (München),im Konzerthaus Berlin, in der Liederhalle (Stuttgart), imKonzerthaus „Die Glocke“ (Bremen), im Warschauer Kö-nigsschloss, in der Royal Academy of Music (London), imGrossen Saal des Moskauer Konservatoriums, in der Beet-hovenhalle (Bonn) und in der „Sale Apollinee“ im Teatrola Fenice (Venedig) auf. Seine Konzertauftritte nach demWettbewerbserfolg in Bonn wurden von Kritikern unddem Publikum einstimmig sehr gelobt, insbesondereseine Tournee mit der Klassischen Philharmonie Bonn undsein Debüt beim Ludwig van Beethoven Easter Festival inWarschau.Der junge Pianist studiert am Conservatorio Gaetano Do-nizetti in Bergamo (Italien) bei Maria Grazia Bellocchio,wo er bereits sein Bachelor-Studium mit Auszeichnungabschloss. Ausserdem ist er Stipendiat der InternationalenMusikakademie in Liechtenstein und nimmt dort an denIntensiv-Wochen teil. Er hat bereits an zahlreichen Meis-terkursen mit bekannten Pianisten wie Andrzej Jasinski,Pavel Gililov, Andrei Gavrilov, Alexander Lonquich, LouisLortie, Benedetto Lupo, Peter Donohoe und ChristopherElton teilgenommen. Andrei Gavrilov lobte ihn als „einenMusiker mit einer Kombination seltener künstlerischer Ei-genschaften: Intellekt, Temperament, wunderbares Ge-dächtnis, lebhafte Fantasie und gute Nervenstärke“.Filippo Gorini zeichnet sich durch sein grosses Repertoireaus, das sich vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Kom-ponisten wie Stockhausen, Boulez und Adès erstreckt.Beim Festival Chamber Music Connects the World 2016trat er kammermusikalisch zusammen mit Steven Isserlisauf. Im selben Jahr war er zu Gast beim FESTIVAL NEXTGENERATION Bad Ragaz in der Schweiz.

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Sinfonieorchester LiechtensteinIm Jahr 1988 gründeten Liechtensteinische Musiker und Musik-freunde das „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischenträgt es den Namen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist einfester Bestandteil des Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein.Das etwa achtzig Musiker umfassende Ensemble ist auch jenseitsder Grenzen als kultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Umdie internationale Wahrnehmung noch stärker zu fördern, wurdees 2012 von einem reinen Ad-hoc-Orchester zu einem professio-nellen Klangkörper mit Chefdirigent, einer drei Konzerte umfas-senden sinfonischen Abonnementreihe („SOL im SAL“) und einervier Konzerte umfassenden Kammermusik-Abonnementreihe („ERLEBE SOL“) sowie administrativen Führungsgremien um-strukturiert. Seither gastierten berühmte Solisten wie Sabine Meyer,

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Martina Filjak, Maximilian Hornung, Arabella Steinbacher, FlorianKrumpöck, Ingolf Wunder, Philippe Bernold, Emmanuel Ceyssonund Radovan Vlatkovic im Fürstentum. Mit der Einbindung prä-mierter Jungmusiker wie Noa Wildschut, Chiara Enderle, Eva-Nina Kozmus, Andrei Ionita und Stepan Armasar wird auch dieNachwuchspflege gross geschrieben. In den letzten drei Jahrenkonnte die künstlerische Qualität und Aussenwirkung des Orchestersdurch eine vermehrte Proben- und Konzerttätigkeit, Einführungs-vorträge, Schulbesuche und öffentliche Generalproben signifikantgesteigert werden. Seit Januar 2016 steht mit Stefan Sanderlingein neuer Chefdirigent am Pult des Sinfonieorchesters Liechtenstein.Er folgt auf Florian Krumpöck.

www.sinfonieorchester.li

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Violine IMarin Maras, KonzertmeisterSzilárd SzigetiKarlo FioPetra Belenta Branko SimicOlivia Momoyo ReschRachel Wieser Karoline WocherKlaus Pfefferkorn Katsiaryna Zabradotskaya

Violine IISho Akamatsu, StimmführerMislav PavlinSarina MattKlemens MairerAleksandra LartsevaIradj Bastansiar Sidonia Maurer Viktoria Macijewska-Schmidt

ViolaGrigory Maximenko,StimmführerAnnegret KuhlmannVladimir Lakatos Andreas Madlener Florin Schurig Walter Tiefenthaler

VioloncelloMarie Spaemann,StimmführerinAlberto Ferrés Torres Maria Schweizer Gustav Wocher Markus Schmitz

KontrabassMarcus Huemer, StimmführerMartin EgertHeltin Guraziu

FlöteAnja Nowotny-Baldauf, SoloGabi Ellensohn-Gruber Maria Faderny, Picc.

OboeAdrian Buzac, SoloVictor Marin

KlarinetteErich Berthold, SoloKlaus Beck

FagottWerner Gloor, SoloGus SimonsEmil Salzmann, Kontrafagott

TrompeteStefan Dünser, SoloAttila Krakó

HornViktor Praxmarer, SoloLukas RüdisserMarcel ÜstünMartin Schöch

SchlagwerkAlfred Achberger, Solo-PaukeChristoph Indrist 

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Unsere Inserenten 2016:

Administral Anstalt www.a-unternehmen.liAMATI Gartenarchitektur & Design www.amati.liAnnagh Est. www.annagh.liARGUS Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuto Walser AG www.autowalser.ch Bargetze + Partner www.bargetze.liBetriebliche Vorsorge Liechtenstein www.bevo.liDelta Möbel AG www.delta-moebel.chFahrschule Sprenger www.fahrschule-sprenger.liFrickbau AG www.frickbau.comGrand Resort Bad Ragaz AG www.resortragaz.ch/eventsGrün Kreativ Roland Frei www.gruen-kreativ.liGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHOLZ-PARK AG www.holzpark.comIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJOJO Reisen AG www.jojo-reisen.liKind.VISION www.kindvision.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liIngenieurbüro für Agrar- und UmweltberatungSchreinerei Konrad Jürgen www.ihrschreiner.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liMalerei Frick Anstalt www.malereifrick.liMarxer Immobilien Anstalt www.marxer.liMarxer Metallbau AG www.marxer-metallbau.liMatt Druck AG www.matt-druck.liMax Heidegger AG www.heidegger.liMeier Getränke AG www.meier-getraenke.liMövenpick Wein www.moevenpick-wein.comMusikhaus www.musikhaus.liNagel- & Haarstudio CORINANegele + Partner Anstalt www.npa.liPapeterie Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPhilippe Hefti Handels AG www.getraenkeoase.liPiano Rätia www.pianoraetia.chRadio L www.radio.li RESIDENCE HOTEL www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liRISCH Elektro-Telecom Anstalt www.risch.netSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreiber + Maron Versicherungsbroker www.schreibermaron.liSele AG, Automaten-Verpflegung www.sele-ag.liSpeedCom AG www.speedcom.liWerkstatt Rheinperle Eckhard Wollwage www.rheinperle.liWWP www.wwp-group.com

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Werke von Tschaikowski

Musiker des Sinfonieorchesters Liechtenstein und Stipendiaten der Internationalen Musikakademie

in Liechtenstein

Werke von Tschaikowski

Musiker des Sinfonieorchesters Liechtenstein und Stipendiaten der Internationalen Musikakademie

in Liechtenstein

4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

„ERLEBE SOL”Sonntag, 27. November 2016 um 11:00 Uhr

Rathaussaal Vaduz