38
Die Konfiguration von mAirList wird über ein spezielles Konfigurationsprogramm – mAirListConfig – vorgenommen, das in die Programmdatei integriert ist. Um das Konfigurationspro- gramm zu starten, wählen Sie im Startmenü den Punkt Configuration, oder führen Sie alternativ die Batchdatei aus. Anders als andere Windows-Programm verwendet mAirList nicht die Windows-Registry zum Spei- chern der Konfiguration. Stattdessen werden alle Einstellungen in sog. .ini-Dateien gespeichert, die sich im Ordner unterhalb des mAirList-Programmordners befinden. Um die Konfiguration zu sichern oder auf einen anderen PC zu übertragen, reicht es daher, den Inhalt des -Ordners zu kopieren. Um eine unbeabsichtige Veränderung der Konfiguration durch die Moderatoren zu verhindern, ist es grundsätzlich nicht möglich, Einstellungen aus dem Hauptprogramm heraus (dauerhaft) zu verän- dern. Zwar können bestimmte Optionen, zum Beispiel das Verhalten der Player und der Playlist, zur Laufzeit verändert werden. Diese Änderungen werden aber nicht in den Konfigurationsdateien ge- speichert und gehen daher beim Beenden des Programms verloren. Alle dauerhaften Einstellungen müssen daher grundsätzlich im Konfigurationsprogramm vorgenommen werden und werden erst nach einem Neustart von mAirList wirksam. Abbildung 3.1: Das Konfigurationsprogramm mAirListConfig Im Konfigurationsprogramm (siehe Abbildung 3.1) sehen Sie auf der linken Seite einen Menübaum, über den sich die einzelnen Seiten mit den Einstellungen erreichen lassen. Wir werden uns in diesem Kapitel an der Struktur des Menübaums orientieren und nacheinander auf alle Seiten eingehen. Zum Abspielen von Musik wird die Playlist verwendet, der ein oder mehrere Player zugeordnet sind (siehe Kapitel 1). Üblicherweise verwendet man nur eine Playlist, es ist aber auch möglich, mehrere Playlists einzurichten – zum Beispiel eine für Musik, und eine zusätzliche für Wortbeiträge – oder gar keine Playlist zu benutzen (wenn man mAirList als reine Cartwall verwenden will). Auf der Konfigura- tionsseite Playlists müssen Sie daher zunächst angeben, wie viele Playlists verwenden werden sollen. Für jede konfiguriere Playlist erscheint dann ein entsprechender Punkt im Menübaum, über den die Playlist weiter konfiguriert werden kann. Es erscheint dann eine Konfigurationsseite mit den Reitern Allgemein, Optionen, GUI-Optionen, Kontrolleiste, Fortschrittsbalken und Anzeige. 10

3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

  • Upload
    habao

  • View
    221

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konguration

Die Konfiguration von mAirList wird uumlber ein spezielles Konfigurationsprogramm ndash mAirListConfigndash vorgenommen das in die Programmdatei mAirListexe integriert ist Um das Konfigurationspro-gramm zu starten waumlhlen Sie im Startmenuuml den Punkt Configuration oder fuumlhren Sie alternativ dieBatchdatei mAirListConfigbat aus

Anders als andere Windows-Programm verwendet mAirList nicht die Windows-Registry zum Spei-chern der Konfiguration Stattdessen werden alle Einstellungen in sog ini-Dateien gespeichert diesich im Ordner config unterhalb des mAirList-Programmordners befinden Um die Konfiguration zusichern oder auf einen anderen PC zu uumlbertragen reicht es daher den Inhalt des config-Ordners zukopieren

Um eine unbeabsichtige Veraumlnderung der Konfiguration durch die Moderatoren zu verhindern istes grundsaumltzlich nicht moumlglich Einstellungen aus dem Hauptprogramm heraus (dauerhaft) zu veraumln-dern Zwar koumlnnen bestimmte Optionen zum Beispiel das Verhalten der Player und der Playlist zurLaufzeit veraumlndert werden Diese Aumlnderungen werden aber nicht in den Konfigurationsdateien ge-speichert und gehen daher beim Beenden des Programms verloren Alle dauerhaften Einstellungenmuumlssen daher grundsaumltzlich im Konfigurationsprogramm vorgenommen werden und werden erstnach einem Neustart von mAirList wirksam

Abbildung 31 Das Konfigurationsprogramm mAirListConfig

Im Konfigurationsprogramm (siehe Abbildung 31) sehen Sie auf der linken Seite einen Menuumlbaumuumlber den sich die einzelnen Seiten mit den Einstellungen erreichen lassen Wir werden uns in diesemKapitel an der Struktur des Menuumlbaums orientieren und nacheinander auf alle Seiten eingehen

31 Playlists

Zum Abspielen von Musik wird die Playlist verwendet der ein oder mehrere Player zugeordnet sind(siehe Kapitel 1) Uumlblicherweise verwendet man nur eine Playlist es ist aber auch moumlglich mehrerePlaylists einzurichten ndash zum Beispiel eine fuumlr Musik und eine zusaumltzliche fuumlr Wortbeitraumlge ndash oder garkeine Playlist zu benutzen (wenn man mAirList als reine Cartwall verwenden will) Auf der Konfigura-tionsseite Playlists muumlssen Sie daher zunaumlchst angeben wie viele Playlists verwenden werden sollenFuumlr jede konfiguriere Playlist erscheint dann ein entsprechender Punkt im Menuumlbaum uumlber den diePlaylist weiter konfiguriert werden kann Es erscheint dann eine Konfigurationsseite mit den ReiternAllgemein Optionen GUI-Optionen Kontrolleiste Fortschrittsbalken und Anzeige

10

3 Konfiguration

311 Allgemeine Einstellungen

Jeder Playlist sind einer oder mehrere Player zugeordnet die verwendet werden um den Inhalt derPlaylist nacheinander abzuspielen Sie muumlssen daher unter dem Punkt Anzahl Player zunaumlchst festle-gen wie viele Player dieser Playlist zugeordnet sein sollen

Die Anzahl der Player legt auch fest wie viele Elemente gleichzeitig abgespielt werden koumlnnenWenn Sie also in der Lage sein sollen im Live-Assist-Betrieb Uumlbergaumlnge zwischen zwei Musiktitelnzu fahren benoumltigen Sie mindestens zwei Player Je nach persoumlnlicher Vorliebe kann evtl noch eindritter Player eingerichtet werden wobei dann die ersten beiden fuumlr Musik und der dritte fuumlr BeitraumlgeJingles oder Musikbetten verwendet wird

Wenn Sie ein Mischpult verwenden sollten Sie fuumlr jeden Player einen eigenen Fader vorsehen Es istdann moumlglich und sinnvoll das Ausgangssignal jedes Players auf einen eigenen Soundkarten-Ausgangzu legen (siehe Abschnitt 35 unten) so dass die Lautstaumlrke der Player uumlber das Mischpult getrenntgeregelt werden kann

Die zweite Einstellung Maximale Anzahl gespielter Elemente legt fest wie viele fertig abgespielteElemente noch in der Playlist verbleiben sollen bis sie automatisch geloumlscht bzw in den Papierkorbverschoben werden (das genaue Verhalten koumlnnen Sie auf dem Reiter Optionen bestimmen sieheunten) Damit behaumllt der Moderator einen Uumlberblick uumlber die letzten Minuten der Sendung und hatzB den Titel des gerade gespielten Liedes noch im Blick um das Lied abzumoderieren

Stellen Sie diesen Wert zB auf 3 dann bleiben die letzten drei gespielten Titel in ausgegrauter Dar-stellung in der Playlist stehen Sobald ein vierter Titel gespielt wurde wird der oberste geloumlscht bzwin den Papierkorb verschoben

312 Optionen

Auf dem Reiter Optionen werden Einstellungen vorgenommen die das Verhalten der Playlist beein-flussen (im Gegensatz zu den GUI-Optionen die sich auf die Darstellung der Playlist beziehen) Wennnicht anders angegeben wird das Verhalten bei eingeschalteter Option beschrieben

Automation erlauben (Standard ein) Gibt an ob es moumlglich sein soll vom Live-Assist- inden Automations-Betrieb zu schalten

Nur einen einzelnen Player zur Automation verwenden (Standard aus) Normalerwei-se spielt die Automation die Titel der Playlist abwechselnd auf allen verfuumlgbaren Playernab Alternativ kann diese Option aktiviert werden Es wird dann nur ein Player verwen-det (wobei die Titel im Hintergrund ausgeblendet werden so dass die Uumlbergaumlnge houmlr-bar bleiben) und zwar entweder der erste verfuumlgbare Player oder derjenige der geradespielte als die Automation eingeschaltet wurde (falls zutreffend) Diese Option ist in einerMischpult-Umgebung nuumltzlich wo im laufenden Betrieb haumlufig zwischen Live Assist undAutomation umgeschaltet wird Es entfaumlllt die Notwendigkeit nach dem Einschalten derAutomation die Regeler der anderen Player erst hochziehen zu muumlssen

Gespielte Elemente automatisch loumlschen (Standard an) Wenn aktiviert werden fertiggespielte Elemente automatisch aus der Playlist entfernt Je nachdem welcher Wert un-ter maximale Anzahl gespielter Elemente auf dem Reiter Allgemeines angegeben wurdeverzoumlgert sich das Loumlschen solange bis die angegebene Anzahl erreicht wurde

Gespielte Elemente nur am Anfang der Playlist loumlschen (Standard an) Sollte ein Ele-ment auszliger der Reihe also in einer anderen Reihenfolge als in der Playlist angegeben ge-spielt werden (zum Beispiel weil es mit der Maus manuell in einen Player geladen wurde)dann bleibt es noch so lange in der Playlist stehen bis auch die Elemente davor gespieltwurden Erst dann wird eine automatische Loumlschung vorgenommen

Nicht spielbare Elemente im Assist-Modus automatisch als gespielt markieren (Stan-dard aus) Enthaumllt die Playlist nicht spielbare Elemente zum Beispiel Platzhalter dannwerden diese im Live-Assist-Modus zunaumlchst nicht automatisch als gespielt markiertmuumlssen also im Zweifel manuell aus der Playlist geloumlscht werden Damit wird gewaumlhrleis-tet dass zB im Kommentar hinterlegte Moderationstexte nicht zu fruumlh aus der Playlistverschwinden Wenn diese Option aktiviert ist werden nicht spielbare Elemente auch im

11

3 Konfiguration

Live-Assist-Modus als bdquogespieltldquo markiert und damit ndash je nach Einstellung ndash automatischaus der Playlist geloumlscht

Eventliste zusammen mit Desktops und Vorlage (mldmlt) speichern (Standard aus)Jede Playlist verfuumlgt uumlber eine getrennte Eventverwaltung Ist diese Option aktiviert dannwerden beim Speichern von Desktop-Dateien oder -Vorlagen auch die Inhalte der Event-listen mit in den Datein abgelegt

Geloumlschte Elemente in den Papierkorb verschieben (Standard an) Ist die Option akti-viert werden geloumlschte Elemente zunaumlchst im Papierkorb gesammelt ist sie aus werdendie Elemente sofort geloumlscht Die Option bezieht sich auf alle geloumlschten Elemente egalob automatisch oder manuell durch den Benutzer

Im Automations-Modus automatisch zu Fix-Zeit-Elementen springen (Standard an)Playlist-Elemente lassen sich mit einer sog Fix-Zeit versehen um sie zu einem bestimm-ten Zeitpunkt ablaufen zu lassen Damit dies in der Automation geschieht muss dieseOption aktiviert sein

Backtiming fortlaufend aktualisieren solange kein Player aktiv ist (Standard aus) Dieintegrierten Backtiming-Routinen berechnen im Hintergrund automatisch die voraus-sichtlichen Startzeiten aller Playlist-Elemente basierend auf der aktuellen Uhrzeit derStartzeit der vorherigen Elemente oder evtl festgelegten Fixzeiten Wenn kein Playerspielt wird standardmaumlszligig nur die Startzeit relativ zum Beginn der Playlist berech-net (beginnend mit 00000) Wird hingegen diese Option aktiviert dann berechnen dieBacktiming-Routinen jede Sekunde die Startzeiten neu und zwar anhand der aktuellenUhrzeit

313 GUI-Optionen

Waumlhrend die vorgenannten Optionen das Verhalten der Playlist beeinflussen beziehen sich die GUI-Optionen auf die Darstellung der Playlist

Spaltenuumlberschriften anzeigen (Standard an) Gibt an ob die Spalten der Playlist (ZeitInterpretTitel ) mit Uumlberschriften versehen werden sollen Die Spaltenuumlberschriftenkoumlnnen ausgeschaltet werden um Platz auf dem Bildschirm zu sparen

Erweiterte Anzeige (Standard an) Wenn aktiv wird jedes Playlist-Element zweizeilig an-gezeigt wobei Interpret und Titel jeweils in einer eigenen Zeile dargestellt werden Ist dieOption ausgeschaltet stehen Interpret und Titel nebeneinander dadurch verringert sichdie Houmlhe des Elementes und es koumlnnen mehr Elemente gleichzeitig dargestellt werden

Interpret und Titel in der erweiterten Anzeige vertauschen (Standard aus) Wenn aktivsteht in der erweiterten Anzeige der Interpret oben und der Titel unten sonst umgekehrt

Backtiming-Anzeige (Standard an) Wenn aktiv erscheinen in der linken Zeile die tat-saumlchlichen geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen Elemente

Verbleibende Zeit und Ramp fuumlr spielende Elemente anzeigen (Standard an) Ist die-se Option aktiviert dann laumluft in der Playlist die Restzeit und die Ramp von spielendenElementen herunter andernfalls bleibt die Gesamtlaufzeit und -Ramp stehen

Ramp-Countdown als Overlay anzeigen (Standard an) Die verbleibende Ramp desdergerade laufenden Titel(s) kann als groszlige Zahl uumlber die Playlist gezeichnet werden um demModerator den Ramp-Talk zu erleichern Dazu muss diese Option aktiviert werden

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist diese Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste fuumlr den Countdown herangezogen

12

3 Konfiguration

EOF-Warnung-Countdown als Overlay anzeigen (Standard aus) Stellt einen Countdownder letzten Sekunden eines Titels als groszliges Overlay uumlber der Playlist dar Die Anzahl derSekunden kann pro Player frei definiert werden siehe Abschnitt 321

Buttons zum Ein- und Ausblenden vom Kommentaren anzeigen (Standard ein) Wurdeein Playlist-Element mit einem Kommentar versehen dann wird in der linken Spalte derPlaylist ein kleiner Pfeil dargestellt mit Hilfe dessen der Kommentar eingeblendet bzwausgeblendet werden kann Dadurch kann der Moderator gezielt die fuumlr die naumlchste Mo-deration benoumltigten Kommentare einblenden lassen

Kommentare immer aufklappen (Standard aus) Ist diese Option aktiviert dann werdeneventuell gesetzte Kommentare aller Playlist-Elemente immer automatisch eingeblendet

Playlist-Icons anzeigen (Standard an) Blendet zu jedem Playlist-Element ein Icon eindas auf den Typ des Elementes (Audiodatei Stream Platzhalter ) hinweist

Klick auf Icon schaltet Extra-PFL ein oder aus (Standard an) Sofern die Darstellung derPlaylist-Icons aktiviert wurde (siehe oben) und diese Option eingeschaltet ist kann manmit einem einfachen Klick auf das Icon den Extra-PFL-Dialog (Eigenschaften-Dialog mitaktivierter PFL-Funktion) aufrufen bzw wieder schlieszligen

Player-Farben verwenden (Standard an) Jedem Player kann zur besseren Identifikationeine Farbe zugeordnet werden siehe Abschnitt 321) Ist diese Option aktiviert dann fin-den sich diese Farben auch in der Playlist wieder und zwar als Hintergrundfarbe der Spal-te Zeit des jeweils in den Player geladenen Elements So laumlsst sich auf einen Blick erken-nen welches Element gerade in welchen Player geladen ist

Player-Namen in jedem Zustand anzeigen (Standard an) Ist die Option deaktiviert dannwird der Name des Players (siehe Abschnitt 321) nur in der Spalte Zeit angezeigt wenndieser gerade inaktiv ist und zum Abspielen bereit ist Andernfalls wird der Zustand desPlayers (zB ON AIR) dort eingeblendet Schalten Sie nun diese Option ein dann wird anden Zustand des Players noch jeweils der Name angehaumlngt (zB ON AIR - A)

Laumlnge immer anzeigen (Standard aus) Wenn die Laumlnge eines Elements unbekannt istwird eine imaginaumlre Laumlnge von 0 Sekunden angezeigt

Ramp immer anzeigen (Standard aus) Wenn fuumlr ein Element kein Ramp-Cuepunkt fest-gelegt wurde wird eine imaginaumlre Ramp von 0 Sekunden angezeigt

Zeit automatisch abschneiden (Standard an) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezegiten ZeitenRamps ab Siehe dazu auch die Angaben zum Zeitformat inAbschnitt 316

Leertaste loumlst AUTOMATION NEXT aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istlaumlsst sich durch einen Druck der Faderstart-Befehl AUTOMATION NEXT (siehe Anhang A)ausloumlsen die Automation blendet also zum naumlchsten Titel uumlber Diese Option existiertwegen der Kompatibilitaumlt zu anderen Automationssystemen Da die Leertaste nicht ohneweiteres im Rahmen einer Hotkey-Fernsteuerung verwendet werden kann ist sie fest indie Playlist-GUI einprogrammiert Die Playlist muss vorher mit der Maus aktiviert werden(fokussiert sein)

Escape loumlst AUTOMATION BREAK aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen die automati-sche Wiedergabe wird also nach dem laufenden Titel unterbrochen Diese Option stehtim Konflikt mit der folgenden Option

Escape loumlst AUTOMATION STOP aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen der aktuelle Ti-tel wird also ausgeblendet und die Automation stoppt Diese Option steht im Konflikt mitder zuvor genannten Option

13

3 Konfiguration

Element-spezifische Farben haben Vorrang vor Skin (Standard aus) Uumlber die Dateiskinini lassen sich die Zeilen der Playlist nach bestimmten Kriterien zum Beispiel denZustand des zugehoumlrigen Players einfaumlrben Gleichzeitig kann jedem Element uumlber denEigenschaften-Dialog eine Farbe zugewiesen werden Diese Option legt fest wie im Falleeines Konflikts dieser beiden Farbzuweisungen vorgegangen werden soll

Automations-Unterbrechungs-Laumlnge anzeigen (Standard aus) Wenn aktiv dann wirdbei Elementen vom Typ Automations-Unterbrechung die Laumlnge des jeweiligen Segmentsder Playlist (gerechnet ab der vorhergehenden Unterbrechung bzw dem Begin der Play-list) angezeigt

314 Kontrollleiste

Die Kontrolleiste befindet sich uumlber (bzw unter su) der Playlist und beherbergt ua die Buttons zurSteuerung der Automation Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Kontrolleiste anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Kontrollleiste uumlberhaupt angezeigtwird Wird sie nicht benoumltigt kann sie uumlber diese Option komplett ausgeblendet werden

Unter der Playlist anzeigen (Standard aus) Standardmaumlszligig befindet sich die Kontrolleisteuumlber Playlist sie kann aber uumlber diese Option auch unter der Playlist angezeigt werden

Getrennte ASSISTAUTO-Buttons (Standard an) Wenn aktiv dann werden zwei getrenn-te Buttons zum Umschalten zwischen Live Assist und Automation angezeigt ansonstenein kombinierter Button

Graphische Buttons verwenden (Standard an) Ist diese Option aktiviert dann werdenfuumlr die Buttons STOP PLAY und NEXT Icons anstelle einer Beschriftung verwendet

AUTO-Button blink waumlhrend die Automation spielt (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann wird der Button AUTO blinkend dargestellt waumlhrend die Automation aktiviertist und spielt

Naumlchstes Event anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die Uhrzeit des naumlchsten Eventsin der Kontrollleiste angezeigt

Gesamtlaumlnge und -anzahl anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die verbleibende Ge-samtlaumlnge sowie die Anzahl der Elemente der Playlist in der Kontrollleiste angezeigt

315 Fortschrittsbalken

mAirList kann an verschiedenen Stellen Fortschrittsbalken fuumlr das aktuell laufende Element anzei-gen unter anderem innerhalb der Playlist direkt unter dem entsprechenden Eintrag Die folgendenOptionen beeinflussen diesen Fortschrittsbalken

Fortschrittsbalken aktivieren (Standard an) Diese Option schaltet den gesamten Fort-schrittsbalken innerhalb der Playlist an oder aus Ist er ausgeschaltet haben alle folgen-den Optionen keine Wirkung mehr

Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Fort-schritt der Ramp innerhalb des Fortschrittsbalkens gesondert dargestellt (siehe auchnaumlchste Option)

Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp aufteilen (Standard an) Zunaumlchst muss die obenbeschriebene Option Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert sein Dann koumlnnenSie uumlber diese Option die genaue Art der Ramp-Darstellung waumlhlen Ist sie ausgeschaltetwird der Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp zu einem reinen Ramp-Fortschrittsbalkendanach wechselt er in die normale Darstellung Ist sie eingeschaltet dann wird der Fort-schrittsbalken waumlhrend der Ramp aufgeteilt der obere Teil zeigt die Ramp der untere denGesamtfortschritt

14

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 2: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

311 Allgemeine Einstellungen

Jeder Playlist sind einer oder mehrere Player zugeordnet die verwendet werden um den Inhalt derPlaylist nacheinander abzuspielen Sie muumlssen daher unter dem Punkt Anzahl Player zunaumlchst festle-gen wie viele Player dieser Playlist zugeordnet sein sollen

Die Anzahl der Player legt auch fest wie viele Elemente gleichzeitig abgespielt werden koumlnnenWenn Sie also in der Lage sein sollen im Live-Assist-Betrieb Uumlbergaumlnge zwischen zwei Musiktitelnzu fahren benoumltigen Sie mindestens zwei Player Je nach persoumlnlicher Vorliebe kann evtl noch eindritter Player eingerichtet werden wobei dann die ersten beiden fuumlr Musik und der dritte fuumlr BeitraumlgeJingles oder Musikbetten verwendet wird

Wenn Sie ein Mischpult verwenden sollten Sie fuumlr jeden Player einen eigenen Fader vorsehen Es istdann moumlglich und sinnvoll das Ausgangssignal jedes Players auf einen eigenen Soundkarten-Ausgangzu legen (siehe Abschnitt 35 unten) so dass die Lautstaumlrke der Player uumlber das Mischpult getrenntgeregelt werden kann

Die zweite Einstellung Maximale Anzahl gespielter Elemente legt fest wie viele fertig abgespielteElemente noch in der Playlist verbleiben sollen bis sie automatisch geloumlscht bzw in den Papierkorbverschoben werden (das genaue Verhalten koumlnnen Sie auf dem Reiter Optionen bestimmen sieheunten) Damit behaumllt der Moderator einen Uumlberblick uumlber die letzten Minuten der Sendung und hatzB den Titel des gerade gespielten Liedes noch im Blick um das Lied abzumoderieren

Stellen Sie diesen Wert zB auf 3 dann bleiben die letzten drei gespielten Titel in ausgegrauter Dar-stellung in der Playlist stehen Sobald ein vierter Titel gespielt wurde wird der oberste geloumlscht bzwin den Papierkorb verschoben

312 Optionen

Auf dem Reiter Optionen werden Einstellungen vorgenommen die das Verhalten der Playlist beein-flussen (im Gegensatz zu den GUI-Optionen die sich auf die Darstellung der Playlist beziehen) Wennnicht anders angegeben wird das Verhalten bei eingeschalteter Option beschrieben

Automation erlauben (Standard ein) Gibt an ob es moumlglich sein soll vom Live-Assist- inden Automations-Betrieb zu schalten

Nur einen einzelnen Player zur Automation verwenden (Standard aus) Normalerwei-se spielt die Automation die Titel der Playlist abwechselnd auf allen verfuumlgbaren Playernab Alternativ kann diese Option aktiviert werden Es wird dann nur ein Player verwen-det (wobei die Titel im Hintergrund ausgeblendet werden so dass die Uumlbergaumlnge houmlr-bar bleiben) und zwar entweder der erste verfuumlgbare Player oder derjenige der geradespielte als die Automation eingeschaltet wurde (falls zutreffend) Diese Option ist in einerMischpult-Umgebung nuumltzlich wo im laufenden Betrieb haumlufig zwischen Live Assist undAutomation umgeschaltet wird Es entfaumlllt die Notwendigkeit nach dem Einschalten derAutomation die Regeler der anderen Player erst hochziehen zu muumlssen

Gespielte Elemente automatisch loumlschen (Standard an) Wenn aktiviert werden fertiggespielte Elemente automatisch aus der Playlist entfernt Je nachdem welcher Wert un-ter maximale Anzahl gespielter Elemente auf dem Reiter Allgemeines angegeben wurdeverzoumlgert sich das Loumlschen solange bis die angegebene Anzahl erreicht wurde

Gespielte Elemente nur am Anfang der Playlist loumlschen (Standard an) Sollte ein Ele-ment auszliger der Reihe also in einer anderen Reihenfolge als in der Playlist angegeben ge-spielt werden (zum Beispiel weil es mit der Maus manuell in einen Player geladen wurde)dann bleibt es noch so lange in der Playlist stehen bis auch die Elemente davor gespieltwurden Erst dann wird eine automatische Loumlschung vorgenommen

Nicht spielbare Elemente im Assist-Modus automatisch als gespielt markieren (Stan-dard aus) Enthaumllt die Playlist nicht spielbare Elemente zum Beispiel Platzhalter dannwerden diese im Live-Assist-Modus zunaumlchst nicht automatisch als gespielt markiertmuumlssen also im Zweifel manuell aus der Playlist geloumlscht werden Damit wird gewaumlhrleis-tet dass zB im Kommentar hinterlegte Moderationstexte nicht zu fruumlh aus der Playlistverschwinden Wenn diese Option aktiviert ist werden nicht spielbare Elemente auch im

11

3 Konfiguration

Live-Assist-Modus als bdquogespieltldquo markiert und damit ndash je nach Einstellung ndash automatischaus der Playlist geloumlscht

Eventliste zusammen mit Desktops und Vorlage (mldmlt) speichern (Standard aus)Jede Playlist verfuumlgt uumlber eine getrennte Eventverwaltung Ist diese Option aktiviert dannwerden beim Speichern von Desktop-Dateien oder -Vorlagen auch die Inhalte der Event-listen mit in den Datein abgelegt

Geloumlschte Elemente in den Papierkorb verschieben (Standard an) Ist die Option akti-viert werden geloumlschte Elemente zunaumlchst im Papierkorb gesammelt ist sie aus werdendie Elemente sofort geloumlscht Die Option bezieht sich auf alle geloumlschten Elemente egalob automatisch oder manuell durch den Benutzer

Im Automations-Modus automatisch zu Fix-Zeit-Elementen springen (Standard an)Playlist-Elemente lassen sich mit einer sog Fix-Zeit versehen um sie zu einem bestimm-ten Zeitpunkt ablaufen zu lassen Damit dies in der Automation geschieht muss dieseOption aktiviert sein

Backtiming fortlaufend aktualisieren solange kein Player aktiv ist (Standard aus) Dieintegrierten Backtiming-Routinen berechnen im Hintergrund automatisch die voraus-sichtlichen Startzeiten aller Playlist-Elemente basierend auf der aktuellen Uhrzeit derStartzeit der vorherigen Elemente oder evtl festgelegten Fixzeiten Wenn kein Playerspielt wird standardmaumlszligig nur die Startzeit relativ zum Beginn der Playlist berech-net (beginnend mit 00000) Wird hingegen diese Option aktiviert dann berechnen dieBacktiming-Routinen jede Sekunde die Startzeiten neu und zwar anhand der aktuellenUhrzeit

313 GUI-Optionen

Waumlhrend die vorgenannten Optionen das Verhalten der Playlist beeinflussen beziehen sich die GUI-Optionen auf die Darstellung der Playlist

Spaltenuumlberschriften anzeigen (Standard an) Gibt an ob die Spalten der Playlist (ZeitInterpretTitel ) mit Uumlberschriften versehen werden sollen Die Spaltenuumlberschriftenkoumlnnen ausgeschaltet werden um Platz auf dem Bildschirm zu sparen

Erweiterte Anzeige (Standard an) Wenn aktiv wird jedes Playlist-Element zweizeilig an-gezeigt wobei Interpret und Titel jeweils in einer eigenen Zeile dargestellt werden Ist dieOption ausgeschaltet stehen Interpret und Titel nebeneinander dadurch verringert sichdie Houmlhe des Elementes und es koumlnnen mehr Elemente gleichzeitig dargestellt werden

Interpret und Titel in der erweiterten Anzeige vertauschen (Standard aus) Wenn aktivsteht in der erweiterten Anzeige der Interpret oben und der Titel unten sonst umgekehrt

Backtiming-Anzeige (Standard an) Wenn aktiv erscheinen in der linken Zeile die tat-saumlchlichen geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen Elemente

Verbleibende Zeit und Ramp fuumlr spielende Elemente anzeigen (Standard an) Ist die-se Option aktiviert dann laumluft in der Playlist die Restzeit und die Ramp von spielendenElementen herunter andernfalls bleibt die Gesamtlaufzeit und -Ramp stehen

Ramp-Countdown als Overlay anzeigen (Standard an) Die verbleibende Ramp desdergerade laufenden Titel(s) kann als groszlige Zahl uumlber die Playlist gezeichnet werden um demModerator den Ramp-Talk zu erleichern Dazu muss diese Option aktiviert werden

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist diese Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste fuumlr den Countdown herangezogen

12

3 Konfiguration

EOF-Warnung-Countdown als Overlay anzeigen (Standard aus) Stellt einen Countdownder letzten Sekunden eines Titels als groszliges Overlay uumlber der Playlist dar Die Anzahl derSekunden kann pro Player frei definiert werden siehe Abschnitt 321

Buttons zum Ein- und Ausblenden vom Kommentaren anzeigen (Standard ein) Wurdeein Playlist-Element mit einem Kommentar versehen dann wird in der linken Spalte derPlaylist ein kleiner Pfeil dargestellt mit Hilfe dessen der Kommentar eingeblendet bzwausgeblendet werden kann Dadurch kann der Moderator gezielt die fuumlr die naumlchste Mo-deration benoumltigten Kommentare einblenden lassen

Kommentare immer aufklappen (Standard aus) Ist diese Option aktiviert dann werdeneventuell gesetzte Kommentare aller Playlist-Elemente immer automatisch eingeblendet

Playlist-Icons anzeigen (Standard an) Blendet zu jedem Playlist-Element ein Icon eindas auf den Typ des Elementes (Audiodatei Stream Platzhalter ) hinweist

Klick auf Icon schaltet Extra-PFL ein oder aus (Standard an) Sofern die Darstellung derPlaylist-Icons aktiviert wurde (siehe oben) und diese Option eingeschaltet ist kann manmit einem einfachen Klick auf das Icon den Extra-PFL-Dialog (Eigenschaften-Dialog mitaktivierter PFL-Funktion) aufrufen bzw wieder schlieszligen

Player-Farben verwenden (Standard an) Jedem Player kann zur besseren Identifikationeine Farbe zugeordnet werden siehe Abschnitt 321) Ist diese Option aktiviert dann fin-den sich diese Farben auch in der Playlist wieder und zwar als Hintergrundfarbe der Spal-te Zeit des jeweils in den Player geladenen Elements So laumlsst sich auf einen Blick erken-nen welches Element gerade in welchen Player geladen ist

Player-Namen in jedem Zustand anzeigen (Standard an) Ist die Option deaktiviert dannwird der Name des Players (siehe Abschnitt 321) nur in der Spalte Zeit angezeigt wenndieser gerade inaktiv ist und zum Abspielen bereit ist Andernfalls wird der Zustand desPlayers (zB ON AIR) dort eingeblendet Schalten Sie nun diese Option ein dann wird anden Zustand des Players noch jeweils der Name angehaumlngt (zB ON AIR - A)

Laumlnge immer anzeigen (Standard aus) Wenn die Laumlnge eines Elements unbekannt istwird eine imaginaumlre Laumlnge von 0 Sekunden angezeigt

Ramp immer anzeigen (Standard aus) Wenn fuumlr ein Element kein Ramp-Cuepunkt fest-gelegt wurde wird eine imaginaumlre Ramp von 0 Sekunden angezeigt

Zeit automatisch abschneiden (Standard an) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezegiten ZeitenRamps ab Siehe dazu auch die Angaben zum Zeitformat inAbschnitt 316

Leertaste loumlst AUTOMATION NEXT aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istlaumlsst sich durch einen Druck der Faderstart-Befehl AUTOMATION NEXT (siehe Anhang A)ausloumlsen die Automation blendet also zum naumlchsten Titel uumlber Diese Option existiertwegen der Kompatibilitaumlt zu anderen Automationssystemen Da die Leertaste nicht ohneweiteres im Rahmen einer Hotkey-Fernsteuerung verwendet werden kann ist sie fest indie Playlist-GUI einprogrammiert Die Playlist muss vorher mit der Maus aktiviert werden(fokussiert sein)

Escape loumlst AUTOMATION BREAK aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen die automati-sche Wiedergabe wird also nach dem laufenden Titel unterbrochen Diese Option stehtim Konflikt mit der folgenden Option

Escape loumlst AUTOMATION STOP aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen der aktuelle Ti-tel wird also ausgeblendet und die Automation stoppt Diese Option steht im Konflikt mitder zuvor genannten Option

13

3 Konfiguration

Element-spezifische Farben haben Vorrang vor Skin (Standard aus) Uumlber die Dateiskinini lassen sich die Zeilen der Playlist nach bestimmten Kriterien zum Beispiel denZustand des zugehoumlrigen Players einfaumlrben Gleichzeitig kann jedem Element uumlber denEigenschaften-Dialog eine Farbe zugewiesen werden Diese Option legt fest wie im Falleeines Konflikts dieser beiden Farbzuweisungen vorgegangen werden soll

Automations-Unterbrechungs-Laumlnge anzeigen (Standard aus) Wenn aktiv dann wirdbei Elementen vom Typ Automations-Unterbrechung die Laumlnge des jeweiligen Segmentsder Playlist (gerechnet ab der vorhergehenden Unterbrechung bzw dem Begin der Play-list) angezeigt

314 Kontrollleiste

Die Kontrolleiste befindet sich uumlber (bzw unter su) der Playlist und beherbergt ua die Buttons zurSteuerung der Automation Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Kontrolleiste anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Kontrollleiste uumlberhaupt angezeigtwird Wird sie nicht benoumltigt kann sie uumlber diese Option komplett ausgeblendet werden

Unter der Playlist anzeigen (Standard aus) Standardmaumlszligig befindet sich die Kontrolleisteuumlber Playlist sie kann aber uumlber diese Option auch unter der Playlist angezeigt werden

Getrennte ASSISTAUTO-Buttons (Standard an) Wenn aktiv dann werden zwei getrenn-te Buttons zum Umschalten zwischen Live Assist und Automation angezeigt ansonstenein kombinierter Button

Graphische Buttons verwenden (Standard an) Ist diese Option aktiviert dann werdenfuumlr die Buttons STOP PLAY und NEXT Icons anstelle einer Beschriftung verwendet

AUTO-Button blink waumlhrend die Automation spielt (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann wird der Button AUTO blinkend dargestellt waumlhrend die Automation aktiviertist und spielt

Naumlchstes Event anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die Uhrzeit des naumlchsten Eventsin der Kontrollleiste angezeigt

Gesamtlaumlnge und -anzahl anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die verbleibende Ge-samtlaumlnge sowie die Anzahl der Elemente der Playlist in der Kontrollleiste angezeigt

315 Fortschrittsbalken

mAirList kann an verschiedenen Stellen Fortschrittsbalken fuumlr das aktuell laufende Element anzei-gen unter anderem innerhalb der Playlist direkt unter dem entsprechenden Eintrag Die folgendenOptionen beeinflussen diesen Fortschrittsbalken

Fortschrittsbalken aktivieren (Standard an) Diese Option schaltet den gesamten Fort-schrittsbalken innerhalb der Playlist an oder aus Ist er ausgeschaltet haben alle folgen-den Optionen keine Wirkung mehr

Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Fort-schritt der Ramp innerhalb des Fortschrittsbalkens gesondert dargestellt (siehe auchnaumlchste Option)

Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp aufteilen (Standard an) Zunaumlchst muss die obenbeschriebene Option Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert sein Dann koumlnnenSie uumlber diese Option die genaue Art der Ramp-Darstellung waumlhlen Ist sie ausgeschaltetwird der Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp zu einem reinen Ramp-Fortschrittsbalkendanach wechselt er in die normale Darstellung Ist sie eingeschaltet dann wird der Fort-schrittsbalken waumlhrend der Ramp aufgeteilt der obere Teil zeigt die Ramp der untere denGesamtfortschritt

14

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 3: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Live-Assist-Modus als bdquogespieltldquo markiert und damit ndash je nach Einstellung ndash automatischaus der Playlist geloumlscht

Eventliste zusammen mit Desktops und Vorlage (mldmlt) speichern (Standard aus)Jede Playlist verfuumlgt uumlber eine getrennte Eventverwaltung Ist diese Option aktiviert dannwerden beim Speichern von Desktop-Dateien oder -Vorlagen auch die Inhalte der Event-listen mit in den Datein abgelegt

Geloumlschte Elemente in den Papierkorb verschieben (Standard an) Ist die Option akti-viert werden geloumlschte Elemente zunaumlchst im Papierkorb gesammelt ist sie aus werdendie Elemente sofort geloumlscht Die Option bezieht sich auf alle geloumlschten Elemente egalob automatisch oder manuell durch den Benutzer

Im Automations-Modus automatisch zu Fix-Zeit-Elementen springen (Standard an)Playlist-Elemente lassen sich mit einer sog Fix-Zeit versehen um sie zu einem bestimm-ten Zeitpunkt ablaufen zu lassen Damit dies in der Automation geschieht muss dieseOption aktiviert sein

Backtiming fortlaufend aktualisieren solange kein Player aktiv ist (Standard aus) Dieintegrierten Backtiming-Routinen berechnen im Hintergrund automatisch die voraus-sichtlichen Startzeiten aller Playlist-Elemente basierend auf der aktuellen Uhrzeit derStartzeit der vorherigen Elemente oder evtl festgelegten Fixzeiten Wenn kein Playerspielt wird standardmaumlszligig nur die Startzeit relativ zum Beginn der Playlist berech-net (beginnend mit 00000) Wird hingegen diese Option aktiviert dann berechnen dieBacktiming-Routinen jede Sekunde die Startzeiten neu und zwar anhand der aktuellenUhrzeit

313 GUI-Optionen

Waumlhrend die vorgenannten Optionen das Verhalten der Playlist beeinflussen beziehen sich die GUI-Optionen auf die Darstellung der Playlist

Spaltenuumlberschriften anzeigen (Standard an) Gibt an ob die Spalten der Playlist (ZeitInterpretTitel ) mit Uumlberschriften versehen werden sollen Die Spaltenuumlberschriftenkoumlnnen ausgeschaltet werden um Platz auf dem Bildschirm zu sparen

Erweiterte Anzeige (Standard an) Wenn aktiv wird jedes Playlist-Element zweizeilig an-gezeigt wobei Interpret und Titel jeweils in einer eigenen Zeile dargestellt werden Ist dieOption ausgeschaltet stehen Interpret und Titel nebeneinander dadurch verringert sichdie Houmlhe des Elementes und es koumlnnen mehr Elemente gleichzeitig dargestellt werden

Interpret und Titel in der erweiterten Anzeige vertauschen (Standard aus) Wenn aktivsteht in der erweiterten Anzeige der Interpret oben und der Titel unten sonst umgekehrt

Backtiming-Anzeige (Standard an) Wenn aktiv erscheinen in der linken Zeile die tat-saumlchlichen geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen Elemente

Verbleibende Zeit und Ramp fuumlr spielende Elemente anzeigen (Standard an) Ist die-se Option aktiviert dann laumluft in der Playlist die Restzeit und die Ramp von spielendenElementen herunter andernfalls bleibt die Gesamtlaufzeit und -Ramp stehen

Ramp-Countdown als Overlay anzeigen (Standard an) Die verbleibende Ramp desdergerade laufenden Titel(s) kann als groszlige Zahl uumlber die Playlist gezeichnet werden um demModerator den Ramp-Talk zu erleichern Dazu muss diese Option aktiviert werden

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist diese Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste fuumlr den Countdown herangezogen

12

3 Konfiguration

EOF-Warnung-Countdown als Overlay anzeigen (Standard aus) Stellt einen Countdownder letzten Sekunden eines Titels als groszliges Overlay uumlber der Playlist dar Die Anzahl derSekunden kann pro Player frei definiert werden siehe Abschnitt 321

Buttons zum Ein- und Ausblenden vom Kommentaren anzeigen (Standard ein) Wurdeein Playlist-Element mit einem Kommentar versehen dann wird in der linken Spalte derPlaylist ein kleiner Pfeil dargestellt mit Hilfe dessen der Kommentar eingeblendet bzwausgeblendet werden kann Dadurch kann der Moderator gezielt die fuumlr die naumlchste Mo-deration benoumltigten Kommentare einblenden lassen

Kommentare immer aufklappen (Standard aus) Ist diese Option aktiviert dann werdeneventuell gesetzte Kommentare aller Playlist-Elemente immer automatisch eingeblendet

Playlist-Icons anzeigen (Standard an) Blendet zu jedem Playlist-Element ein Icon eindas auf den Typ des Elementes (Audiodatei Stream Platzhalter ) hinweist

Klick auf Icon schaltet Extra-PFL ein oder aus (Standard an) Sofern die Darstellung derPlaylist-Icons aktiviert wurde (siehe oben) und diese Option eingeschaltet ist kann manmit einem einfachen Klick auf das Icon den Extra-PFL-Dialog (Eigenschaften-Dialog mitaktivierter PFL-Funktion) aufrufen bzw wieder schlieszligen

Player-Farben verwenden (Standard an) Jedem Player kann zur besseren Identifikationeine Farbe zugeordnet werden siehe Abschnitt 321) Ist diese Option aktiviert dann fin-den sich diese Farben auch in der Playlist wieder und zwar als Hintergrundfarbe der Spal-te Zeit des jeweils in den Player geladenen Elements So laumlsst sich auf einen Blick erken-nen welches Element gerade in welchen Player geladen ist

Player-Namen in jedem Zustand anzeigen (Standard an) Ist die Option deaktiviert dannwird der Name des Players (siehe Abschnitt 321) nur in der Spalte Zeit angezeigt wenndieser gerade inaktiv ist und zum Abspielen bereit ist Andernfalls wird der Zustand desPlayers (zB ON AIR) dort eingeblendet Schalten Sie nun diese Option ein dann wird anden Zustand des Players noch jeweils der Name angehaumlngt (zB ON AIR - A)

Laumlnge immer anzeigen (Standard aus) Wenn die Laumlnge eines Elements unbekannt istwird eine imaginaumlre Laumlnge von 0 Sekunden angezeigt

Ramp immer anzeigen (Standard aus) Wenn fuumlr ein Element kein Ramp-Cuepunkt fest-gelegt wurde wird eine imaginaumlre Ramp von 0 Sekunden angezeigt

Zeit automatisch abschneiden (Standard an) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezegiten ZeitenRamps ab Siehe dazu auch die Angaben zum Zeitformat inAbschnitt 316

Leertaste loumlst AUTOMATION NEXT aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istlaumlsst sich durch einen Druck der Faderstart-Befehl AUTOMATION NEXT (siehe Anhang A)ausloumlsen die Automation blendet also zum naumlchsten Titel uumlber Diese Option existiertwegen der Kompatibilitaumlt zu anderen Automationssystemen Da die Leertaste nicht ohneweiteres im Rahmen einer Hotkey-Fernsteuerung verwendet werden kann ist sie fest indie Playlist-GUI einprogrammiert Die Playlist muss vorher mit der Maus aktiviert werden(fokussiert sein)

Escape loumlst AUTOMATION BREAK aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen die automati-sche Wiedergabe wird also nach dem laufenden Titel unterbrochen Diese Option stehtim Konflikt mit der folgenden Option

Escape loumlst AUTOMATION STOP aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen der aktuelle Ti-tel wird also ausgeblendet und die Automation stoppt Diese Option steht im Konflikt mitder zuvor genannten Option

13

3 Konfiguration

Element-spezifische Farben haben Vorrang vor Skin (Standard aus) Uumlber die Dateiskinini lassen sich die Zeilen der Playlist nach bestimmten Kriterien zum Beispiel denZustand des zugehoumlrigen Players einfaumlrben Gleichzeitig kann jedem Element uumlber denEigenschaften-Dialog eine Farbe zugewiesen werden Diese Option legt fest wie im Falleeines Konflikts dieser beiden Farbzuweisungen vorgegangen werden soll

Automations-Unterbrechungs-Laumlnge anzeigen (Standard aus) Wenn aktiv dann wirdbei Elementen vom Typ Automations-Unterbrechung die Laumlnge des jeweiligen Segmentsder Playlist (gerechnet ab der vorhergehenden Unterbrechung bzw dem Begin der Play-list) angezeigt

314 Kontrollleiste

Die Kontrolleiste befindet sich uumlber (bzw unter su) der Playlist und beherbergt ua die Buttons zurSteuerung der Automation Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Kontrolleiste anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Kontrollleiste uumlberhaupt angezeigtwird Wird sie nicht benoumltigt kann sie uumlber diese Option komplett ausgeblendet werden

Unter der Playlist anzeigen (Standard aus) Standardmaumlszligig befindet sich die Kontrolleisteuumlber Playlist sie kann aber uumlber diese Option auch unter der Playlist angezeigt werden

Getrennte ASSISTAUTO-Buttons (Standard an) Wenn aktiv dann werden zwei getrenn-te Buttons zum Umschalten zwischen Live Assist und Automation angezeigt ansonstenein kombinierter Button

Graphische Buttons verwenden (Standard an) Ist diese Option aktiviert dann werdenfuumlr die Buttons STOP PLAY und NEXT Icons anstelle einer Beschriftung verwendet

AUTO-Button blink waumlhrend die Automation spielt (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann wird der Button AUTO blinkend dargestellt waumlhrend die Automation aktiviertist und spielt

Naumlchstes Event anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die Uhrzeit des naumlchsten Eventsin der Kontrollleiste angezeigt

Gesamtlaumlnge und -anzahl anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die verbleibende Ge-samtlaumlnge sowie die Anzahl der Elemente der Playlist in der Kontrollleiste angezeigt

315 Fortschrittsbalken

mAirList kann an verschiedenen Stellen Fortschrittsbalken fuumlr das aktuell laufende Element anzei-gen unter anderem innerhalb der Playlist direkt unter dem entsprechenden Eintrag Die folgendenOptionen beeinflussen diesen Fortschrittsbalken

Fortschrittsbalken aktivieren (Standard an) Diese Option schaltet den gesamten Fort-schrittsbalken innerhalb der Playlist an oder aus Ist er ausgeschaltet haben alle folgen-den Optionen keine Wirkung mehr

Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Fort-schritt der Ramp innerhalb des Fortschrittsbalkens gesondert dargestellt (siehe auchnaumlchste Option)

Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp aufteilen (Standard an) Zunaumlchst muss die obenbeschriebene Option Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert sein Dann koumlnnenSie uumlber diese Option die genaue Art der Ramp-Darstellung waumlhlen Ist sie ausgeschaltetwird der Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp zu einem reinen Ramp-Fortschrittsbalkendanach wechselt er in die normale Darstellung Ist sie eingeschaltet dann wird der Fort-schrittsbalken waumlhrend der Ramp aufgeteilt der obere Teil zeigt die Ramp der untere denGesamtfortschritt

14

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 4: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

EOF-Warnung-Countdown als Overlay anzeigen (Standard aus) Stellt einen Countdownder letzten Sekunden eines Titels als groszliges Overlay uumlber der Playlist dar Die Anzahl derSekunden kann pro Player frei definiert werden siehe Abschnitt 321

Buttons zum Ein- und Ausblenden vom Kommentaren anzeigen (Standard ein) Wurdeein Playlist-Element mit einem Kommentar versehen dann wird in der linken Spalte derPlaylist ein kleiner Pfeil dargestellt mit Hilfe dessen der Kommentar eingeblendet bzwausgeblendet werden kann Dadurch kann der Moderator gezielt die fuumlr die naumlchste Mo-deration benoumltigten Kommentare einblenden lassen

Kommentare immer aufklappen (Standard aus) Ist diese Option aktiviert dann werdeneventuell gesetzte Kommentare aller Playlist-Elemente immer automatisch eingeblendet

Playlist-Icons anzeigen (Standard an) Blendet zu jedem Playlist-Element ein Icon eindas auf den Typ des Elementes (Audiodatei Stream Platzhalter ) hinweist

Klick auf Icon schaltet Extra-PFL ein oder aus (Standard an) Sofern die Darstellung derPlaylist-Icons aktiviert wurde (siehe oben) und diese Option eingeschaltet ist kann manmit einem einfachen Klick auf das Icon den Extra-PFL-Dialog (Eigenschaften-Dialog mitaktivierter PFL-Funktion) aufrufen bzw wieder schlieszligen

Player-Farben verwenden (Standard an) Jedem Player kann zur besseren Identifikationeine Farbe zugeordnet werden siehe Abschnitt 321) Ist diese Option aktiviert dann fin-den sich diese Farben auch in der Playlist wieder und zwar als Hintergrundfarbe der Spal-te Zeit des jeweils in den Player geladenen Elements So laumlsst sich auf einen Blick erken-nen welches Element gerade in welchen Player geladen ist

Player-Namen in jedem Zustand anzeigen (Standard an) Ist die Option deaktiviert dannwird der Name des Players (siehe Abschnitt 321) nur in der Spalte Zeit angezeigt wenndieser gerade inaktiv ist und zum Abspielen bereit ist Andernfalls wird der Zustand desPlayers (zB ON AIR) dort eingeblendet Schalten Sie nun diese Option ein dann wird anden Zustand des Players noch jeweils der Name angehaumlngt (zB ON AIR - A)

Laumlnge immer anzeigen (Standard aus) Wenn die Laumlnge eines Elements unbekannt istwird eine imaginaumlre Laumlnge von 0 Sekunden angezeigt

Ramp immer anzeigen (Standard aus) Wenn fuumlr ein Element kein Ramp-Cuepunkt fest-gelegt wurde wird eine imaginaumlre Ramp von 0 Sekunden angezeigt

Zeit automatisch abschneiden (Standard an) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezegiten ZeitenRamps ab Siehe dazu auch die Angaben zum Zeitformat inAbschnitt 316

Leertaste loumlst AUTOMATION NEXT aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istlaumlsst sich durch einen Druck der Faderstart-Befehl AUTOMATION NEXT (siehe Anhang A)ausloumlsen die Automation blendet also zum naumlchsten Titel uumlber Diese Option existiertwegen der Kompatibilitaumlt zu anderen Automationssystemen Da die Leertaste nicht ohneweiteres im Rahmen einer Hotkey-Fernsteuerung verwendet werden kann ist sie fest indie Playlist-GUI einprogrammiert Die Playlist muss vorher mit der Maus aktiviert werden(fokussiert sein)

Escape loumlst AUTOMATION BREAK aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen die automati-sche Wiedergabe wird also nach dem laufenden Titel unterbrochen Diese Option stehtim Konflikt mit der folgenden Option

Escape loumlst AUTOMATION STOP aus (Standard aus) Wenn diese Option aktiviert istkann man mit der Escape-Taste den Befehl AUTOMATION BREAK ausloumlsen der aktuelle Ti-tel wird also ausgeblendet und die Automation stoppt Diese Option steht im Konflikt mitder zuvor genannten Option

13

3 Konfiguration

Element-spezifische Farben haben Vorrang vor Skin (Standard aus) Uumlber die Dateiskinini lassen sich die Zeilen der Playlist nach bestimmten Kriterien zum Beispiel denZustand des zugehoumlrigen Players einfaumlrben Gleichzeitig kann jedem Element uumlber denEigenschaften-Dialog eine Farbe zugewiesen werden Diese Option legt fest wie im Falleeines Konflikts dieser beiden Farbzuweisungen vorgegangen werden soll

Automations-Unterbrechungs-Laumlnge anzeigen (Standard aus) Wenn aktiv dann wirdbei Elementen vom Typ Automations-Unterbrechung die Laumlnge des jeweiligen Segmentsder Playlist (gerechnet ab der vorhergehenden Unterbrechung bzw dem Begin der Play-list) angezeigt

314 Kontrollleiste

Die Kontrolleiste befindet sich uumlber (bzw unter su) der Playlist und beherbergt ua die Buttons zurSteuerung der Automation Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Kontrolleiste anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Kontrollleiste uumlberhaupt angezeigtwird Wird sie nicht benoumltigt kann sie uumlber diese Option komplett ausgeblendet werden

Unter der Playlist anzeigen (Standard aus) Standardmaumlszligig befindet sich die Kontrolleisteuumlber Playlist sie kann aber uumlber diese Option auch unter der Playlist angezeigt werden

Getrennte ASSISTAUTO-Buttons (Standard an) Wenn aktiv dann werden zwei getrenn-te Buttons zum Umschalten zwischen Live Assist und Automation angezeigt ansonstenein kombinierter Button

Graphische Buttons verwenden (Standard an) Ist diese Option aktiviert dann werdenfuumlr die Buttons STOP PLAY und NEXT Icons anstelle einer Beschriftung verwendet

AUTO-Button blink waumlhrend die Automation spielt (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann wird der Button AUTO blinkend dargestellt waumlhrend die Automation aktiviertist und spielt

Naumlchstes Event anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die Uhrzeit des naumlchsten Eventsin der Kontrollleiste angezeigt

Gesamtlaumlnge und -anzahl anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die verbleibende Ge-samtlaumlnge sowie die Anzahl der Elemente der Playlist in der Kontrollleiste angezeigt

315 Fortschrittsbalken

mAirList kann an verschiedenen Stellen Fortschrittsbalken fuumlr das aktuell laufende Element anzei-gen unter anderem innerhalb der Playlist direkt unter dem entsprechenden Eintrag Die folgendenOptionen beeinflussen diesen Fortschrittsbalken

Fortschrittsbalken aktivieren (Standard an) Diese Option schaltet den gesamten Fort-schrittsbalken innerhalb der Playlist an oder aus Ist er ausgeschaltet haben alle folgen-den Optionen keine Wirkung mehr

Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Fort-schritt der Ramp innerhalb des Fortschrittsbalkens gesondert dargestellt (siehe auchnaumlchste Option)

Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp aufteilen (Standard an) Zunaumlchst muss die obenbeschriebene Option Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert sein Dann koumlnnenSie uumlber diese Option die genaue Art der Ramp-Darstellung waumlhlen Ist sie ausgeschaltetwird der Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp zu einem reinen Ramp-Fortschrittsbalkendanach wechselt er in die normale Darstellung Ist sie eingeschaltet dann wird der Fort-schrittsbalken waumlhrend der Ramp aufgeteilt der obere Teil zeigt die Ramp der untere denGesamtfortschritt

14

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 5: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Element-spezifische Farben haben Vorrang vor Skin (Standard aus) Uumlber die Dateiskinini lassen sich die Zeilen der Playlist nach bestimmten Kriterien zum Beispiel denZustand des zugehoumlrigen Players einfaumlrben Gleichzeitig kann jedem Element uumlber denEigenschaften-Dialog eine Farbe zugewiesen werden Diese Option legt fest wie im Falleeines Konflikts dieser beiden Farbzuweisungen vorgegangen werden soll

Automations-Unterbrechungs-Laumlnge anzeigen (Standard aus) Wenn aktiv dann wirdbei Elementen vom Typ Automations-Unterbrechung die Laumlnge des jeweiligen Segmentsder Playlist (gerechnet ab der vorhergehenden Unterbrechung bzw dem Begin der Play-list) angezeigt

314 Kontrollleiste

Die Kontrolleiste befindet sich uumlber (bzw unter su) der Playlist und beherbergt ua die Buttons zurSteuerung der Automation Dazu stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Kontrolleiste anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Kontrollleiste uumlberhaupt angezeigtwird Wird sie nicht benoumltigt kann sie uumlber diese Option komplett ausgeblendet werden

Unter der Playlist anzeigen (Standard aus) Standardmaumlszligig befindet sich die Kontrolleisteuumlber Playlist sie kann aber uumlber diese Option auch unter der Playlist angezeigt werden

Getrennte ASSISTAUTO-Buttons (Standard an) Wenn aktiv dann werden zwei getrenn-te Buttons zum Umschalten zwischen Live Assist und Automation angezeigt ansonstenein kombinierter Button

Graphische Buttons verwenden (Standard an) Ist diese Option aktiviert dann werdenfuumlr die Buttons STOP PLAY und NEXT Icons anstelle einer Beschriftung verwendet

AUTO-Button blink waumlhrend die Automation spielt (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann wird der Button AUTO blinkend dargestellt waumlhrend die Automation aktiviertist und spielt

Naumlchstes Event anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die Uhrzeit des naumlchsten Eventsin der Kontrollleiste angezeigt

Gesamtlaumlnge und -anzahl anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird die verbleibende Ge-samtlaumlnge sowie die Anzahl der Elemente der Playlist in der Kontrollleiste angezeigt

315 Fortschrittsbalken

mAirList kann an verschiedenen Stellen Fortschrittsbalken fuumlr das aktuell laufende Element anzei-gen unter anderem innerhalb der Playlist direkt unter dem entsprechenden Eintrag Die folgendenOptionen beeinflussen diesen Fortschrittsbalken

Fortschrittsbalken aktivieren (Standard an) Diese Option schaltet den gesamten Fort-schrittsbalken innerhalb der Playlist an oder aus Ist er ausgeschaltet haben alle folgen-den Optionen keine Wirkung mehr

Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Fort-schritt der Ramp innerhalb des Fortschrittsbalkens gesondert dargestellt (siehe auchnaumlchste Option)

Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp aufteilen (Standard an) Zunaumlchst muss die obenbeschriebene Option Ramp im Fortschrittsbalken anzeigen aktiviert sein Dann koumlnnenSie uumlber diese Option die genaue Art der Ramp-Darstellung waumlhlen Ist sie ausgeschaltetwird der Fortschrittsbalken waumlhrend der Ramp zu einem reinen Ramp-Fortschrittsbalkendanach wechselt er in die normale Darstellung Ist sie eingeschaltet dann wird der Fort-schrittsbalken waumlhrend der Ramp aufgeteilt der obere Teil zeigt die Ramp der untere denGesamtfortschritt

14

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 6: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

316 Anzeige

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen wie in der Spalte Zeit die Backtiming-Angaben ge-kennzeichnet werden sollen zur Unterscheidung ob und wie die angegebene Zeit berechnet wurdeEs stehen vier Kategorien zur Verfuumlgung die eingegebene Zeichenkette wird jeweils vor die Uhrzeitgehaumlngt

1 Fix-Zeit Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist Standardwert EinGleichzeitszeichen (=) gefolgt von einem Leerzeichen

2 Fix-Zeit (weich) Wird verwendet wenn dem Element eine Fix-Zeit zugeordnet ist diese aberdurch die Element-Option weiche Fix-Zeit als bdquoweichldquo gekennzeichnet ist das Element alsoStandardwert Eine Tilde (sim) gefolgt von einem Leerzeichen

3 Absolute Zeit Wird verwendet wenn die tatsaumlchliche Startzeit des Elementes bekannt ist alsouumlblicherweise dann wenn es bereits abgespielt wurde oder noch laumluft Standardwert leer

4 Relative Zeit Wird verwendet wenn sich die angezeigte Startzeit aus der Startzeit des vorherigenElementes zuzuumlglich dessen Laumlnge berechnet Standardwert Ein Plus-Zeichen (+) gefolgt voneinem Leerzeichen

Weiterhin koumlnnen die Zeitformate fuumlr die Spiellaumlnge und die Ramp festgelegt werden also ob zBStunden Minuten und Sekunden (hhnnss) oder nur Minuten Sekunden und dafuumlr Millisekunden(nnsszzz) angezeigt werden sollen Verwenden Sie fuumlr die Formate die Variablen aus Tabelle 31

Variable Bedeutung

yy Jahr (zweistellig)

yyyy Jahr (vierstellig)

m Monat (als Zahl ein- oder zweistellig)

mm Monat (als Zahl zweistellig)

mmm Monat (als Wort abgekuumlrzt zB Jan)

mmmm Monat (als Wort ausgeschrieben)

d Tag (als Zahl ein- oder zweistellig)

dd Tag (als Zahl zweistellig)

ddd Tag (als Wort abgekuumlrzt zB Mon)

dddd Tag (als Wort ausgeschrieben)

ddddd Datum (mit Monat als Zahl)

dddddd Datum (mit Monat als Wort)

h Stunden (ein- oder zweistellig)

hh Stunden (zweistellig)

n Minuten (ein- oder zweistellig)

nn Minuten (zweistellig)

s Sekunden (ein- oder zweistellig)

ss Sekunden (zweistellig)

u Zehntelsekunden (einstellig)

zzz Millisekunden (einstellig)

Tabelle 31 Variablen fuumlr die Angabe von Zeitformaten

32 Player

Die Anzahl der zu einer Playlist gehoumlrigen Player wird auf dem Reiter Allgemein der Playlist-Konfiguration festgelegt (siehe Abschnitt 311) Zu jedem Player erscheint dann im Menuumlbaum einKnoten uumlber den die Konfigurationsseite des Players erreicht wird Diese besteht aus mehreren Rei-tern die in folgenden beschrieben werden

15

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 7: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

321 Allgemeine Einstellungen

Zur Unterscheidung der Player wird zunaumlchst jedem Player ein Name und eine Farbe zugeordnetDer Name erscheint im Player selber und auch in der Playlist neben dem jeweils geladenen ElementEr sollte aus ein oder zwei Zeichen bestehen Uumlblich ist es die Player durchzunummerieren (1 2usw) oder ihnen Buchstaben zuzuordnen (A B usw) Die Farbe des Players erscheint ebenfalls inder Playlist neben dem geladenen Element und sie wird auch verwendet um anzuzeigen dass derPlayer gerade aktiv ist (on air oder PFL) Standardmaumlszligig haben alle Player die Farbe rot es ist abersinnvoll zur besseren Unterscheidung der Playlist-Elemente unterschiedliche Farben zu verwendenzum Beispiel rot fuumlr den ersten Player blau fuumlr den zweiten gelb fuumlr den dritten usw

Das Standard-Zeitformat legt fest in welcher Weise die aktuelle Position des Players angezeigt wer-den soll Es stehen zur Auswahl

bull abgelaufene Zeit

bull verbleibende Zeit

bull abgelaufene und verbleibende Zeit (getrennt durch einen Schraumlgstrich)

bull Backtiming-Modus es wird die Uhrzeit angezeigt zu der das Element endet bzw zu der es en-den wuumlrde wenn man es genau jetzt startet

Der hier eingestellte Wert bestimmt die Art der Anzeige beim Programmstart Spaumlter kann mit einemKlick auf die Zeitanzeige zwischen abgelaufener und verbleibender Zeit sowie der kombinierten Dar-stellung gewechselt werden mit einem Doppelklick laumlsst sich die Backtiming-Anzeige aktivieren Istein Mausklick-Befehl eingestellt (siehe unten) dann muss zum Umschalten der Zeitanzeige mit derMaus die Umschalttaste (Shift) gehalten werden

Der Wert fuumlr die EOF-Warnung bestimmt wie viele Sekunden vor Ende eines Liedes der Moderatorauf das Liedende aufmerksam gemacht werden soll Je nach Konfiguration werden dann verschiedeAktionen ausgefuumlhrt Der Player beginnt zu blinken ein EOF-Overlay erscheint in der Playlist und eswerden Benachrichtungs-Scripts informiert Voreingestellt ist ein Wert von 10 Sekunden

Uumlber das Mausklick-Befehl laumlsst sich ein Fernsteuerungs-Befehl festlegen den der Player ausfuumlhrtwenn er mit der Maus angeklickt wird Diese Funktion ist fuumlr Touchscreen-Anwendungen interessantDie zur Auswahl stehenden Befehle entsprechen den mit PLAYER x-y beginnenden Faderstart-Befehlen die in Anhang A beschrieben sind

Unter Zeitformate kann das Format fuumlr die Zeitanzeige (Stunden Minuten Sekunden usw) jeweilsfuumlr die verbleibende Zeit abgelaufene Zeit und die Ramp frei festgelegt werden Es stehen die uumlblichenVariablen fuumlr Zeitformate zur Verfuumlgung (siehe Tabelle 31 auf Seite 15)

322 Optionen

Auf dem naumlchsten Reiter finden sich eine Reihe von Optionen die das Verhalten des Players beeinflus-sen Wenn nicht anders angegeben beschreiben wir wieder die Wirkung im eingeschalteten Zustand

Player automatisch laden im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wird dieserPlayer im Assist-Modus automatisch mit dem naumlchsten freien Element aus der Playlistgeladen Andernfalls muss der Player von Hand geladen werden zum Beispiel indem mandas Element mit der Maus von der Playlist in den Player zieht

Player bei Bedarf automatisch laden (Standard aus) Laumldt den Player erst dann automa-tisch wenn er benutzt wird also zum Beispiel wenn er gestartet wird oder PFL aktiviertwird Beachten Sie dass es dabei zu Verzoumlgerungen durch das Laden kommen kann

Nur automatisch laden wenn alle anderen Player gerade leer sind (Standard aus) Wenndiese Option aktiv ist dann wird der Player nur geladen wenn gerade kein andere Playergeladen ist Damit laumlsst sich erreichen dass nur ein Player gleichzeitig in den Zustandgeladen ist Der Moderator sieht dann leichter welcher der naumlchste zu startende Playerist

16

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 8: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Nur als bdquoSpezialelement markierte Elemente automatisch ladenldquo (Standard aus)Playlist-Elemente lassen sich uumlber den Eigenschaften-Dialog als sog Spezialelementemarkieren Damit ist es dann zum Beispiel moumlglich eine Unterscheidung zwischen Mu-sik und Wortbeitraumlgen zu schaffen Uumlber diese Option laumlsst sich der Player anweisen dasautomatische Laden auf solche Spezialelemente zu beschraumlnken Damit laumlsst sich zB einPlayer nur fuumlr Wortbeitraumlge reservieren

Automatisch schlieszligen bei STOP im Assist-Modus (Standard an) Wenn der Player einenStop-Befehl enthaumllt wird er bei aktivierter Option automatisch entladen (und das Ele-ment ggf aus der Playlist geloumlscht) Andernfalls springt er zuruumlck an den Anfang DieseOption ist bei der Verwendung von Faderstart nuumltzlich um mehrere Elemente nachein-ander abspielen zu koumlnnen

Automatisch schlieszligen bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann wirdder Player am Liedende automatisch entladen das Element ggf aus der Playlist entfernund der Player je nach Konfiguration automatisch mit dem naumlchsten Element geladen

Automatisch anhalten bei EOF im Assist-Modus (Standard an) Wenn aktiv dann springtPlayer am Liedende automatisch an den Anfang zuruumlck

PAUSE aufheben wenn gerade ein anderer Player spielt oder gestartet wird (Stan-dard an) Diese Funktion ist nuumltzlich wenn man den Faderstart-Befehl PLAYER x-y

STARTPAUSESTOP verwendet Beispiel In Player 1 laumluft ein Lied in Player 2 liegt dasnaumlchste bereit Beim Ausloumlsen des Befehls PLAYER 1-1 STARTPAUSESTOP geht Player1 zunaumlchst in die Pause Loumlst man den Befehl ein zweites Mal aus laumluft Player 1 weiterSo wird verhindert dass der Player sich entlaumldt wenn der Fader nur versehentlich her-untergezogen wurde Startet man hingegen Player 2 (das heiszligt die Wiedergabe Player 1wurde absichtlich fruumlher beendet vielleicht aus Backtiming-Gruumlnden) dann wird gleich-zeitig die Pause von Player 1 aufgehoben und je nach Einstellung wird er entladen undmit dem naumlchsten Element belegt

PFL OFF bei START (Standard aus) Wenn aktiv dann wird der Vorhoumlrmodus automatischbeendet wenn der Player einen Start-Befehl erhaumllt Anderenfalls laumluft die Vorhoumlrfunktionweiter und der Start-Befehl wird ignoriert

PFL automatisch beenden bei EOF (Standard aus) Wenn aktiv dann beendet sich dieVoumlrherfunktion automatisch sobald beim Vorhoumlren das Ende des Elemente erreicht wur-de Ansonsten bleibt die Vorhoumlrfunktion voruumlbergehend aktiv und man kann uumlber dasPFL-Fenster weitere Aktionen durchfuumlhren (zu einer fruumlheren Stelle springen etc)

Im Assist-Modus am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Norma-lerweise werden Fade-Out-Cuepunkte im Live-Assist-Modus ignoriert es ist also die Auf-gabe des Moderators den Titel uumlber das Mischpult auszublenden Ist diese Option akti-viert dann werden die Blenden auch im Live-Assist-Modus automatisch gefahren

Im Automationsmodus verwenden (Standard an) Gibt an ob dieser Player fuumlr den Au-tomationsmodus zur Verfuumlgung steht Damit die Automation uumlberhaupt aktiviert werdenkann muss diese Option fuumlr mindestens einen Player der Playlist gesetzt sein Sollte dieOption ausgeschaltet sein der aber Player gerade laufen in dem Moment wo die Automa-tion aktiviert wird dann wird das Element noch bis zum Ende gespielt und der Player erstdanach deaktiviert

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player pausiertbeendet (Stan-dard an) In der Standardeinstellung wird das Element beim Schlieszligen automatisch alsgespielt markiert und dann je nach Konfiguration der Playlist evtl geloumlscht oder in denPapierkorb verschoben Andernfalls bleibt es als aktiv in der Playlist stehen Diese Optionbezieht sich nur auf den Unterfall dass das Element tatsaumlchlich abgespielt oder angespieltwurde

17

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 9: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Element beim Schlieszligen als gespielt markieren wenn Player geladen (Standard aus)Wie oben allerdings fuumlr den Fall dass das Element gar nicht abgespielt wurde (oder derPlayer nach dem Abspielen zB durch einen STOP-Befehl zuruumlck in den Ursprungszu-stand versetzt wurde) Standardmaumlszligig ist diese Option ausgeschaltet was zu folgendemevtl ungewuumlnschten Effekt fuumlhrt Wenn gleichzeitig das automatische Laden aktiviert istwird beim Schlieszligen genau das gleiche Element wieder in den Player geladen (es steht janoch als aktiv in der Playlist) Daher erscheint es dem Benutzer so als haumltte das Schlieszligennicht funktioniert

Ins Logging mit einbeziehen (Standard an) Ist die Option ausgeschaltet dann erscheinenaus diesem Player gespielte Elemente nicht in Logdateien usw (siehe Abschnitt 38)

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Wenn aktiv dann gestattet es derPlayer waumlhrend der Wiedergabe den Vorhoumlrmodus zu aktivieren und umgekehrt Dies zuerlauben ist nur dann sinnvoll wenn man fuumlr die PFL-Ausgabe eine getrennte Soundkarteeingestellt hat (siehe Abschnitt 35)

PFL-Soundkarte nur verwenden wenn der Player gerade spielt (Standard aus) Damitdie die Wiedergabe und PFL gleichzeitig moumlglich ist sollten getrennte Soundkarten(-ausgaumlnge) verwendet werden Wenn man ein Mischpult verwendet ist es hingegen uumlb-lich denselben Soundkartenausgang zu benutzen und die Schaltung des PFL-Weges demMischpult zu uumlberlassen Schaltet man nun diese Funktion ein dann werden die norma-le Wiedergabe und PFL zunaumlchst uumlber die gleiche Soundkarte abgewickelt (die an denMischpultkanal angeschlossen ist) Schaltet man den Vorhoumlrmodus hingegen ein wenndie Wiedergabe bereits laumluft (um zB das Ende des Titels vorzuhoumlren) dann wird die PFL-Soundkarte verwendet die zB mit einem externen Lautsprecher verbunden sein koumlnnte

PFL waumlhrend der Wiedergabe statet End Mon (Standard an) Wenn man waumlhrend derWiedergabe den Vorhoumlrmodus aktiviert dann meist deswegen weil man das Ende deslaufenden Titels vorhoumlren moumlchte Mit dieser Option kann der Player angewiesen werdenin dieser Situation von vornherein an das Ende des Titels zu springen (End Mon)

Endlos-Wiedergabe (Standard aus) Schaltet den Player in die Endlos-Wiedergabe (Loop)Das geschieht uumlblicherweise durch das Anklicken des entsprechenden Symbols in derPlayer-Buttonleiste kann aber hier entsprechend vorgewaumlhlt werden

Hook-Modus (Standard aus) Schaltet den Player in den Hook-Modus das heiszligt es wirdnur das Hook-Segment des Titels abgespielt Auch diese Option wird uumlblicherweise durchAnklicken des entsprechenden Symbols in der Player-Buttonleiste

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wennaktiv dann schaltet mAirList die Endlos-Wiedergabe-Option des Players aus sobald Sieden Player schlieszligen Damit wird vermieden dass das naumlchste Element irrtuumlmlich auchin der Endlos-Wiedergabe abgespielt wird

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Wie oben al-lerdings fuumlr den Hook-Modus

323 GUI-Optionen

Die GUI-Optionen beeinflussen die Darstellung des Players

Zeit automatisch abschneiden (Standard aus) Schneidet fuumlhrende Nullen automatischvon den angezeigten ZeitenRamps ab

PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard an) Wenn aktiv wird waumlhrend des Vorhoumlrens derPFL-Dialog angezeigt indem Cuepunkte etc veraumlndert werden koumlnnen

18

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 10: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Speichern-Buttons im PFL-Cue-Dialog anzeigen (Standard aus) Aus dem PFL-Dialogheraus koumlnnen die Metadaten des Titels direkt in den Datei-Tag eine MMD-Datei oderggf die Datenbank geschrieben werden (siehe Kapitel 4) Dazu muumlssen die entsprechen-den Buttons hier aktiviert werden Andernfalls sind sie ausgeblendet was unbeabsichtig-tes Uumlberschreiben verhindern kann

Waumlhrend der EOF-Warnung blinken (Standard an) Diese Option legt fest ob der Playernach Erreichen der EOF-Warnungs-Grenze (siehe Abschnitt 321 oben) anfangen soll zublinken

Ramp auch im Bereitschaftsmodus anzeigen (Standard aus) Normalerweise zeigt derPlayer die Laumlnge der Ramp erst an wenn er gestartet wurde und die Ramp bereits laumluftSchaltet man diese Option ein dann wird die Ramp direkt nach dem Laden angezeigtanstelle der normalen Zeitanzeige (verbleibenden Zeit etc)

Nur die naumlchste Ramp anzeigen (Standard aus) Wenn ein Titel mehrere Ramp-Punktegesetzt hat werden standardmaumlszligig alle Ramps nebeneinander angezeigt Ist dies Optionaktiv dann wird nur die jeweils naumlchste Ramp dargestellt

Buttons waumlhrend im Automation-Modus ausblenden (Standard an) Wenn sich die Play-list im Automations-Modus befindet dann werden standardmaumlszligig alle Player-Buttonsausgeblendet weil eine manuelle Bedienung des Players uumlber die Maus dann ohnehinnicht moumlglich ist Dadurch erhaumllt der Benutzer eine weitere Ruumlckmeldung daruumlber dassdie Automation aktiviert ist

Interpret und Titel tauschen (Standard aus) Wenn diese Option aktiv ist dann wird derInterpret in der oberen Zeile und der Titel darunter dargestellt sonst umgekehrt

Cuepunkt-Kategorie-Farben verwenden (Standard an) Zur besseren Orientierung sindden verschiedenen Cuepunkt-Kategorien (Cue In Ramp Hook ) Farben zugeordnetdie ua im PFL-Dialog verwendet werden Uumlber diese Option kann diese Funktion ein-oder ausgeschaltet werden

Alternative Cuepunkte erlauben (Standard aus) Wenn Sie diese Option einschalten er-scheinen im PFL-Dialog zusaumltzliche Steuerelemente mit denen zu jedem Cuepunkt (CueIn Ramp usw) Listen von Alternativen gepflegt werden koumlnnen

Element-Farbe benutzen wenn Player inaktiv (Standard aus) Im inaktiven Zustand wirdder Player normalerweise mit einer grauen Hintergrungfarbe angezeigt (bzw entspre-chend den Einstellungen in der skinini) Mit dieser Option kann man stattdessen dieFarbe des geladenen Playlist-Elementes erscheinen lassen sofern diesem eine Farbe zu-geordnet wurde

Cuepunkt-Listen in Sekunden anzeigen (statt Hundertstelsekunden) (Standard an)Der PFL-Dialog enhaumllt ua eine Liste aller Cuepunkte mit ihrem aktuellen Wert DieseListe dient vornehmlich dazu einen Uumlberblick uumlber die bereits gesetzten Punkte zu er-halten Daher werden standardmaumlszligig nur die vollen Sekunden der Werte angezeigt dieskann hier aber geaumlndert werden

bdquoStotterldquo-Modus zum Eincuen verwenden (Standard an) Wenn diese Option aktiviert istgeht der Player waumlhrend des Vorhoumlrens beim Setzen und Veraumlndern von Cuepunkten ineine Art bdquoStotterldquo-Modus wie von professionellen CD-Playern bekannt Dieses Verhaltenkann hier aktiviert oder deaktiviert werden

324 Buttons

Fuumlr die Bedienung mit der Maus werden am unteren Rand des Players eine Reihe von Buttons darge-stellt Nicht alle davon werden immer benoumltigt daher koumlnnen sie hier gezielt ein- oder ausgeschaltetwerden Wenn mAirList nur per Faderstart an einem Mischpult betrieben werden soll ist es sogarsinnvoll alle Buttons zu deaktivieren Die Player werden dann automatisch niedriger dargestellt undder freigewordene Platz kommt der Playlist zugute

19

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 11: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

325 Fortschrittsbalken

Auch in jedem Player kann ein Fortschrittsbalken dargestellt werden der standardmaumlszligig aktiviertist Auf dem Reiter Fortschrittsbalken finden Sie die zugehoumlrigen Optionen die denen des Playlist-Fortschrittsbalkens entsprechen (siehe Abschnitt 315)

Wenn die Fortschrittsbalken aller Player deaktiviert werden wird die Houmlhe der Player automatischangepasst und es steht mehr Platz fuumlr die Playlist auf dem Bildschirm zur Verfuumlgung

33 Cartwall

Die Cartwall besteht aus einer Anzahl von Playern die unabhaumlngig von der Playlist mit Elementenbelegt und abgespielt werden koumlnnen

Um die Cartwall benutzen zu koumlnnen muss sie zunaumlchst auf der Konfigurationsseite aktiviert wer-den Weiterhin ist die Anzahl der Player einzustellen und zwar wie viele Player nebeneinander (ho-rizontal) und wie viele Reihen von Playern uumlbereinander (vertikal) zur Verfuumlgung stehen sollen DieGesamtzahl der Player entspricht dann dem Produkt dieser beiden Werte

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten der Cartplayer sind in vielen Punkten identisch mit denen derPlaylist-Player weswegen wir im folgenden haumlufiger auf die Beschreibungen in Abschnitt 32 verwei-sen werden Die Optionen werden zentral verwaltet und sind grundsaumltzlich fuumlr alle Cartplayer iden-tisch Die Namen der Player werden von mAirList automatisch festgelegt (durchnummeriert 1 2 )und alle Player haben die Playerfarbe rot (die allerdings uumlber die skinini geaumlndert werden kann)

Die Einstellungen fuumlr EOF-Warnung Standard-Zeitformat Mausklick-Befehl und Zeitformateentsprechen denen der Playlist-Player fuumlr Beschreibungen siehe Abschnitt 321

Unter Standard-Belegung kann eine Cartwall-Belegung (mlc-Datei) ausgewaumlhlt werden die beimProgrammstart automatisch geladen werden soll Alternativ koumlnnen Sie eine Cartwall in die Standard-Desktopvorlage standardmlt integrieren

331 Optionen

Diese Seite besteht aus mehreren Reitern Optionen GUI-Optionen Player-GUI-Optionen Buttonsund Fortschrittsbalken Etliche Optionen decken sich mit denen fuumlr die Playlist-Player bzw bildeneine Teilmenge davon weswegen wir an den entsprechenden Stellen auf die Beschreibungen in Ab-schitt 32 verweisen werden

Optionen

Hier bieten sich die folgenden Konfigurationsmoumlglichkeiten

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien der Inhalt der Cartwall ebenfalls gesichert werden soll Falls neindann wird auch beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die Cartwall nicht beeinflusstder aktuelle Inhalt bleibt also bestehen

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option akti-viert dann bleiben die Cartplayer geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleisteauf Neu klickt Ansonsten werden alle Cartplayer geschlossen

Gleichzeitige Wiedergabe und PFL (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL waumlhrend der Wiedergabe startet End Mon (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

PFL OFF bei START (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

Am Fade-Out-Punkt automatisch ausblenden (Standard aus) Siehe Abschnitt 322

20

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 12: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Endlos-Wiedergabe zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) SieheAbschnitt 322

Hook-Modus zuruumlcksetzen wenn Player geschlossen wird (Standard aus) Siehe Ab-schnitt 322

GUI-Optionen

Fuumlr die Darstellung der Cartwall stehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Toolbar anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Toolbar mit den Buttons zum Laden undSpeichern von Belegungen etc angezeigt werden soll

Favoriten als Auswahlliste anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Auswahlliste in der Cartwall-Toolbar erscheinen soll

Favoriten als Reiter anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Reiter am unteren Rand der Cartwall erscheinen soll

Favoriten als Buttons anzeigen (Standard aus) Legt fest ob die Liste der Favoriten-Belegungen als Buttons links neben der Cartwall erscheinen soll

Die drei zuletzt genannten Optionen beziehen sich auf die Favoriten-Belegungen die auf der Kon-figurationsseite Favoriten festgelegt werden koumlnnen (vgl Abschnitt 333) Prinzipiell ist die gleichzei-tige Darstellung sowohl als Ausswahlliste Buttons und Reiter moumlglich in der Praxis sollte man sichaber auf eine der Moumlglichkeiten festlegen

Player-GUI-Optionen

Hier kann die Darstellung der einzelnen Player beeinflusst werden Insbesondere steht die folgendeOption zur Verfuumlgung

Dragging erlauben (Standard an) Wenn aktiv dann kann das gerade in einen Cartplayergeladene Element per DragampDrop in die Playlist oder einen anderen Player kopiert wer-den

Fuumlr eine Beschreibung der uumlbrigen Optionen siehe Abschnitt 323

Buttons

Auf diesem Reiter wird festgelegt welche Buttons fuumlr die Mausbedieung in den Playern erscheinensollen Siehe dazu auch Abschnitt Abschnitt 324

Fortschrittsbalken

Hier koumlnnen Sie festlegen ob und wie ein Fortschrittsbalken in den einzelnen Playern dargestellt wer-den soll Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie in Abschnitt 315

332 Fenster-Optionen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie zunaumlchst festlegen ob die Cartwall eingebettet im Hauptfenster oder ineinem eigenen Fenster erscheinen soll Wenn Sie sich fuumlr die erste Option entscheiden dann wird dieCartwall unterhalb der Playlist(s) in das Hauptfenster integriert wobei sich die Houmlhe automatisch denGUI-Einstellungen der Player anpasst Die zweite Variante eignet sich insbesondere dann wenn Siemehrere Bildschirme an Ihrem PC betreiben

21

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 13: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Optionen fuumlr eingebettete Cartwall

Haben Sie sich dafuumlr entschieden die Cartwall im Hauptfenster zu integrieren dann stehen Ihnenfolgende Optionen zur Verfuumlgung

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Die Cartwall kann im laufenden Betriebausgeblendet werden um den Platz fuumlr die Playlist(s) zu vergroumlszligern wenn die Cartwallgerade nicht verwendet wird (siehe dazu auch naumlchste Option) Wenn diese Option akti-viert ist dann ist die Cartwall beim Programmstart zunaumlchst sichtbar

Cartwall-Button in der Toolbar anzeigen (Standard aus) Wenn diese Option aktiviertist dann wird in der Symbolleiste des mAirList-Hauptfensters ein Button Cartwall an-gezeigt mit dem sich die Cartwall ein- und ausblenden laumlsst Alternativ stehen dazuFaderstart-Befehle (CARTWALL SHOW CARTWALL HIDE CARTWALL SHOWHIDE) zur Verfuuml-gung (Wenn die Cartwall in einem eigenen Fenster angezeigt wird dann wird dieser But-ton immer eingeblendet)

Automatisch auf gesamtes Fenster ausdehnen falls kein Playlisten definiert (Standardaus) Wenn Sie mAirList als reine Cartwall verwenden also die Anzahl der Playlists auf 0 ge-stellt haben dann koumlnnen Sie die Cartwall uumlber diese Option dazu zwingen den gesamtenPlatz im Hauptfenster auszufuumlllen anstatt die optimale Houmlhe aufgrund der Player-GUI-Einstellungen einzunehmen

Optionen fuumlr Cartwall-Fenster

Fuumlr den Fall dass die Cartwall in einem eigenen Fenster dargestellt werden soll kann das Fenster wiefolgt konfiguriert werden

Vollbild (Standard aus) Maximiert das Cartwall-Fenster beim Programmstart

Beim Programmstart geoumlffnet (Standard an) Wenn aktiv dann wird das Cartwall-Fensterbeim Programmstart automatisch eingeblendet andernfalls ist es zunaumlchst verstecktUumlber den Button Cartwall in der Symbolleiste des Haupfensters oder uumlber entsprechendeFaderstart-Befehele koumlnnen Sie die Cartwall jederzeit ein- oder ausblenden

Immer im Vordergrund (Standard aus) Wenn diese Option eingeschaltet ist dann wirdbleibt Cartwall-Fenster immer sichtbar auch wenn ein anderes Fenster fokussiert wird

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Cartwall-Fensters in der Konfigurationsdateipositionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

Falls Sie mehrere Bildschirme an Ihrem PC angeschlossen haben koumlnnen Sie weiterhin festlegenauf welchem der Monitore die Cartwall beim Programmstart erscheinen soll Diese Option ist nur vonBelang wenn nicht durch die Konfigurationsdateien positionsini oder layoutini feste Koordi-naten fuumlr die Cartwall vorgegeben sind

333 Favoriten

mAirList bietet die Moumlglichkeit Zusammenstellungen von Audio-Elementen in der Cartwall (zB allefuumlr einen Nachrichtenblock benoumltigten Jingles) als Cartwall-Belegung (Datei mit der Endung mlc)zu speichern und spaumlter wieder aufzurufen Wenn Sie bestimmte Belegungen haumlufig benoumltigen undschnell auf sie zugreifen wollen dann koumlnnen Sie diese als Favoriten definieren Sie erscheinen dannwahlweise als Auswahlliste Reiter oder Buttons in der Cartwall (siehe Abschnitt 331) und koumlnnen miteinem Mausklick aufgerufen werden

22

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 14: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

34 PFL-Player

Bei dem PFL-Player handelt es sich um den Player der auf dem letzten Reiter des Eigenschaften-Dialoges der Playlist-Elemente eingebettet ist und uumlber den Elemente unabhaumlngig von einem Playervorgehoumlrt werden koumlnnen

Die Konfigurationsmoumlglichkeiten auf den Reitern Allgemein GUI-Optionen und Fortschrittsbal-ken entsprechen im wesentlichen denen der Playlist-Player weswegen an dieser Stelle auf den Ab-schnitt 32 verwiesen sei in dem die Optionen ausfuumlhrlich beschrieben sind

35 Audiogeraumlte

Auf dieser zentralen Konfigurationsseite legen Sie fest auf welcher Soundkarte und ggf welchem Laut-sprecherpaar die Audioausgabe der einzelnen Player erfolgen soll

Die einzelnen Player bzw Kategorien sind in einem uumlbersichtlichen Baum dargestellt

bull Jede Playlist mit jedem ihrer Player wobei die Soundkarten fuumlr die normale Wiedergabe (on-air-Signal) und die Vorhoumlrfunktion (PFL) getrennt festgelegt werden koumlnnen Falls Sie Regionalisie-rung benutzen (siehe Abschnitt 3157) muumlssen Sie auszligerdem fuumlr jede Region Soundkarten fuumlrPFL und normale Wiedergabe festlegen Diese Soundkarten werden dann (ausschlieszliglich) beimAbspielen von Regionen-Containern verwendet

bull Die Cartwall mit ihren Standard-Soundkarten optional kann auch jedem Cartplayer gezielt eineeigene Soundkarte zugeordnet werden Bei der Verwendungen von Regionalisierung muumlssen Sieauch hier wieder die Soundkarten fuumlr die Ausgabe der Regionen-Signale festlegen

bull Der PFL-Player (siehe Abschnitt 34) diese Soundkarte wird auch vom PFL-Player-Bildschirmobjekt (siehe Abschnitt 363) sowie von der Vorhoumlrfunktion der Datenbankverwal-tung (siehe Kapitel 6) verwendet

bull Die Soundkarte die zur Uumlberpruumlfung von Audioelementen verwendet werden soll Bei der Pruuml-fung wird ein Audioelement testweise in einen (unsichtbaren) Player geladen um zu pruumlfen obsie sich problemlos abspielen laumlsst Zwar erfolgt dabei keine Audioausgabe es sollte aber wennmoumlglich eine getrennte Soundkarte fuumlr die Fehleruumlberpruumlfung verwendet werden um Konfliktemit dem Sendebetrieb von vornherein auszuschlieszligen

Zum Aumlndern eines Eintrages waumlhlen Sie zunaumlchst die gewuumlnschte Zeile aus und klicken Sie dann in derrechten Spalte auf den derzeitigen Wert Es oumlffnet sich eine Auswahlliste aus der Sie die gewuumlnschteSoundkarte waumlhlen koumlnnen

mAirList unterstuumltzt die Soundausgabe uumlber WDM (Windows Driver Model streng genommen wirddas DirectSound-Interface genutzt das auch aumlltere MME-Treiber verwenden kann) ASIO sowie uumlberden intergrierten Encoder der das Audiosignal zB direkt an einen Shoutcast-Server schicken kann

Fuumlr jede WDM-Soundkarte werden Sie mehrere Eintraumlge sehen Einen gekennzeichnet als defaultsowie einen fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar 12 34 usw Wenn Sie nur einen Ausgang der Soundkartenutzen wollen waumlhlen Sie den default-Eintrag aus Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarteund Sie wollten die Stereopaare getrennt nutzen dann waumlhlen Sie jeweils einen entsprechendenStereopaar-Eintrag aus Beachten Sie bitte die Hinweise weiter unten in diesem Abschnitt

Fuumlr jede ASIO-Soundkarte sehen sie jeweils einen Eintrag fuumlr jedes verfuumlgbare Stereopaar Auszliger-dem gibt es den Eintrag Encoder mit dem die Ausgabe des Players an den Streaming-Encoder geleitetwerden kann (siehe Abschnitt 3156)

Getrennte Ansteuerung von Stereopaaren mit WDM

mAirList ist in der Lage die Stereopaare von Mehrkanal-WDM-Soundkarten getrennt anzusteuernDadurch stehen zum Beispiel bei einer 51-Soundkarte drei Stereopaare zur Verfuumlgung die zB fuumlrdrei getrennte Player genutzt werden koumlnnen

Damit mAirList alle Ausgaumlnge einer Mehrkanal-Soundkarte erkennt muss in der Windows-Systemsteuerung der entsprechende Lautsprechertyp ausgewaumlhlt sein Das heiszligt konkret wenn maneine 51-Soundkarte besitzt aber die Windows-Systemsteuerung nur auf Stereolautsprecher steht

23

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 15: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

dann erkennt mAirList auch nur die ersten beiden Kanaumlle der Karte die anderen werden von Win-dows bdquoverstecktldquo

Alternativ oder wenn die Kanaumlle trotz korrekter Einstellung in der Systemsteuerung nicht erkanntwerden kann man im mAirList-Konfigurationsprogramm unter Module rarr WDM-Ausgabe die OptionMehrkanalausgabe erzwingen fuumlr die Soundkarte aktivieren (siehe Abschnitt 3152) Nach einem Neu-start nimmt mAirList dann an dass die Karte fuumlnf Stereoausgaumlnge hat und bietet diese zur Auswahlan In den meisten Faumlllen funktioniert die getrennte Ausgabe dann problemlos

Bei einigen Soundkarten funktioniert die Ausgabe nur korrekt wenn man in der Konfiguration derWDM-Ausgabe die Option Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) aus undoder dieOption Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) einschaltet Bei wieder anderenKarten kann die Reihenfolge der Kanaumlle vertauscht sein hier hilft es ggf wenn man die Option Laut-sprecherreihenfolge ignorieren aktiviert

Abspielen von Mehrkanal-Dateien mit WDM

Es ist ebenfalls moumlglich Mehrkanal-Dateien (zB 51-Audiodateien im Ogg-Vorbis-Format) mit mAir-List abzuspielen Als Vorbereitung sind dieselben Einstellungen in der Windows-Systemsteuerung zutreffen wie fuumlr die getrennte Nutzung der Stereopaare (korrekten Lautsprechertyp auswaumlhlen) Bei derAuswahl der Soundkarte darf dann aber kein bestimmtes Lautsprecherpaar ausgewaumlhlt werden son-dern es ist der default-Eintrag zu waumlhlen

36 GUI

Die Einstellungen auf dieser und den beiden folgenden Konfigurationsseiten beziehen sich auf die Be-nutzeroberflaumlche (graphical user interface GUI) von mAirList Auf der ersten Seite finden Sie zunaumlchstdrei allgemeine Einstellungen

Mehrere Monitore (Standard Monitor 1) Wenn Sie mehrere Monitore an ihrem PC ange-schlossen haben koumlnnen Sie auswaumlhlen auf welchem dieser Bildschirme mAirList beimProgrammstart erscheinen soll

GUI anzeigen in Sprache (Standard leer) mAirList ist ein mehrsprachiges Programm DieOberflaumlche ist grundsaumltzlich in Englisch es ist allerdings eine deutsche Sprachdatei in dieProgrammdatei integriert Weitere Sprachen koumlnnen durch die Installation von Sprach-dateien hinzugefuumlgt werden Hier koumlnnen Sie auswaumlhlen in welcher Sprache die Ober-flaumlche von mAirList erscheinen soll Wenn Sie den Eintrag leer lassen dann entscheidetmAirList beim Programmstart automatisch anhand der Windows-Systemeinstellungenwelche Sprache es verwenden soll Sie muumlssen das Programm neu starten damit dieseAumlnderung wirksam wird

Update-Intervall fuumlr Fortschrittsbalken (Standard 100ms) Die Fortschrittsbalken in derPlaylist und den Playern sowie der globale Fortschrittsbalken werden regelmaumlszligig aktuali-siert und die derzeitige Position des Players anzuzeigen Uumlber diesen Wert koumlnnen Sie dasIntervall so festlegen dass die Darstellung auch bei kurzen Audioelementen noch fluumlssigerscheint andererseits aber das System nicht unnoumltig belastet wird Der Standardwert von100ms hat sich in den meisten Faumlllen bewaumlhrt

Weiterhin stehen die folgenden Optionen zur Auswahl

Immer im Vollbildmodus starten (Standard an) Wenn aktiv dann wird das mAirList-Fenster nach dem Programmstart maximiert

Fenster-Position merken (Standard aus) Schalten Sie diese Option an um beim Pro-grammende die Position des Hauptfensters in der Konfigurationsdatei positionsiniabzulegen die dann beim Programmstart wieder ausgelesen wird (Diese Option wirdignoriert wenn Sie ein eigenes Layout benutzen in diesem Fall werden dann die Koor-dinaten aus der Datei layoutini verwendet)

24

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 16: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Statuszeile anzeigen (Standard an) Legt fest ob die Statuszeile am unteren Rand desHauptfensters angezeigt werden soll oder nicht In der Statuszeile werden die aktuelleUhrzeiten sowie eventuelle Warn- und Fehlermeldungen dargestellt Durch einen Dop-pelklick auf die Statuszeile kann man auszligerdem das Systemprotokoll-Fenster aufrufen

Sicherheitsabfrage beim Oumlffnen und Schlieszligen anzeigen (Standard an) Wenn aktivdann fragt mAirList beim Oumlffnen einer Desktop-Datei oder einem Klick auf Neu in derSymbolleiste ob die aktuelle Datei gespeichert werden soll

Ins System-Tray minimieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivieren dann wirdbeim Minimieren des mAirList-Fensters dessen Eintrag aus der Windows-Taskbar ent-fernt und es erscheint dann stattdessen ein Symbol im Benachrichtigungsfeld (SystemTray) der Taskbar

Oumlffnen- und Speichern-Buttons beziehen sich auf die erste Playlist (Standard aus) Diebeiden Buttons Oumlffnen und Speichern in der Symbolleiste des Hauptfensters dienen nor-malerweise dazu Desktop-Dateien zu laden oder zu speichern Zum Laden oder Spei-chern des Inhalts nur der ersten Playlist (zB im mlp-Format) koumlnnen Sie auf die Pfei-le neben den Buttons klicken und aus den dann erscheinenden Menuuml die entsprechen-den Befehle auswaumlhlen Alternativ finden Sie die Menuumlpunkte auch im Kontextmenuuml dasbei einem Rechtsklick auf die Playlist erscheint Falls Sie nun vorzugsweise mit einzelnenPlaylist-Dateien statt mit Desktop-Dateien arbeiten dann koumlnnen Sie mit dieser Optiondie Funktion der Buttons in der Toolbar umprogrammieren

Kleine Symbole verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann werden in der Symbolleistekleinere Symbole benutzt (16x16 Pixel statt 22x22 Pixel)

361 Fortschrittsbalken

mAirList bietet die Moumlglichkeit unterhalb der Playlists und der Cartwall einen globalen Fortschritts-balken anzuzeigen alternativ oder zusaumltzlich zu den Fortschrittsbalken in den Playern und den Play-lists Dieser Fortschrittsbalken zeigt immer den Fortschritt des zuletzt gestarteten Players an

Neben den Bereits in Abschnitt 315 erlaumluterten Optionen finden Sie hier zwei weitere

Automatisch ausblenden wenn inaktiv (Standard aus) Wenn gerade kein Player laumluftwird der Fortschrittsbalken normalerweise inaktiv dargestellt also mit hellgrauer Hin-tergrundfarbe Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird der Fortschrittsbalken sogarganz ausgeblendet bis der naumlchste Player gestartet wird

Cartwall ignorieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird nur der Fortschritt der Playlist-Player im globalen Fortschrittsbalken angezeigt ansonsten auch der der Cartplayer

362 Browser

Auf dieser Konfigurationsseite bestimmen Sie das Verhalten und das Aussehen des Browsers Dazustehen Ihnen zunaumlchst die folgenden Optionen bereit

Zusammen mit Desktop (mld) speichern (Standard aus) Gibt an ob beim Speichernvon Desktop-Dateien die Informationen uumlber die gerade geoumlffneten Browserfenster mitgesichert werden sollen Wenn nein dann bleiben beim spaumlteren Oumlffnen der Desktop-Datei die dann gerade geoumlffneten Browserfenster erhalten

Zusammen mit Desktop-Vorlage (mlt) speichern (Standard an) Wie oben allerdings fuumlrDesktop-Vorlagen (Dateiendung mlt)

Geoumlffnet lassen wenn neue Datei begonnen wird (Standard an) Ist diese Option ak-tiviert dann bleiben die Browserfenster geoumlffnet wenn der Benutzer in der Haupt-Symbolleiste auf Neu klickt Ansonsten werden alle Browserfenster geschlossen

25

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 17: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Papierkorb immer anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Schlieszligen desDesktops oder Laden einer Desktop-Datei immer ein Papierkorb-Browserfenster geoumlff-net

Alte Browser-Darstellung (Standard aus) Zeigt die Browserfenster als Reiter an in derneuen Darstellung werden Sie als farbige bdquoPanesldquo dargestellt

In der Groumlszlige aumlnderbare Felder (Standard aus) Nur fuumlr die bdquoneueldquo Browser-DarstellungWenn aktiv dann koumlnnen die Schaltflaumlchen durch Ziehen mit der Maus auf Symbolgroumlszligeverkleinert werden

Wiedergabelaumlnge von Dateien anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann werden imVerzeichnis-(baum-)Browser die Laumlngen der Dateien angezeigt Da dazu jede Datei ge-oumlffnet und ausgelesen werden muss kann dies die Performance des Browser beeintraumlch-tigen

Unter Zusaumltzliche Dateierweiterungen koumlnnen Sie angeben welche Dateien im Verzeichnis-(baum-)Browser zusaumltzlich zu den Standard-Audioformaten (mp3 wav ) angezeigt werden sol-len Durch BASSDLL-Add-Ons hinzugefuumlgte Dateiformate werden automatisch angezeigt WennSie weitere Dateiformate einblenden wollen dann geben Sie hier die die Dateierweiterungen eindurch Leerzeichen getrennt und ohne Punkt Die hier eingestellten Erweiterungen werden auchvon anderen Programmteilen verwendet zum Beispiel bei der Suche nach neuen Dateien imSynchronisations-Dialog der Datenbankverwaltung oder von der On-The-Fly-Datenbank

Die Ordner-Schnellzugriffe erlauben es haumlufig benoumltigte Ordner in das Hinzufuumlgen-Menuuml desBrowsers aufzunehmen so dass sie mit wenigen Mausklicks als Browserfenster hinzufuumlgt werden koumln-nen

363 Andere Bildschirmobjekte

Neben den oben genannten Bildschirmobjekten (Playlist Player Cartwall Browser ) kann mAir-List noch weitere optionale Objekte einblenden Zur Konfiguration dieser Bildschirmobjekte dient dieSeite Andere Bildschirmobjekte

Die Bildschirmobjekte werden im Standard-Layout entweder uumlber oder unter dem Browser darge-stellt Bei der Verwendungen eines eigenen Layouts koumlnnen sie frei positioniert werden

Um ein Bildschirmobjekt hinzuzufuumlgen klicken Sie auf den Button Hinzufuumlgen und waumlhlen Sie ausdem Menuuml den gewuumlnschten Typ des Objektes Es erscheint ein Dialog in dem Sie das Bildschirm-objekt naumlher konfigurieren koumlnnen Die Bedeutung der Einstellungen sind weiter unten in diesemAbschnitt erklaumlrt

Uumlber den Button Bearbeiten koumlnnen Sie die Konfiguration eines Bildschirmobjektes anpassenuumlber den Button Entfernen koumlnnen Sie es loumlschen Mit den Buttons Hoch und Runter koumlnnen Siedie Reihenfolge der Bildschirmobjekte veraumlndern Der Button Sortieren passt die Reihenfolge der Ob-jekte so an dass zunaumlchst die Objekte uumlber dem Browser in der Liste stehen und dann diejenigenunter dem Browser

Allgemeine Einstellungen

Ein Teil der Einstellungen sind bei allen Objekten identisch Sie befinden sich auf dem Reiter Allge-mein

Ausrichtung (Standard Oben) Legt fest ob das Objekt im automatischen Layout uumlberoder unter dem Browser erscheinen soll

Automatisch verstecken oder minimieren (Standard aus) Wenn aktiv dann wird das Ob-jekt ausgeblendet wenn es gerade keine relevanten Informationen darstellt Zum Beispiellaumlsst sich der Player-Countdown ausblenden wenn gerade kein Player laumluft Diese Optionsteht nur fuumlr einen Teil der Objekte zur Verfuumlgung

Schriftgroumlszlige (Standard 24) Legt die Schriftgroumlszlige fest Diese Option steht nur fuumlr Bild-schirmobjekte zur Verfuumlgung die einen Text darstellen Weitere Schriftattribute (StilSchriftart) koumlnnen uumlber die Skin festgelegt werden

26

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 18: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Fernsteuerungs-ID (Standard leer) Dieses Feld ist fuumlr eine zukuumlnftige Softwareversionreserviert

DatumUhrzeit

Das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit stellt die aktuelle Zeit bzw das aktuelle Datum darUnter Zeitformat tragen Sie dazu das gewuumlnschte Format ein in der die Zeit bzw das Datum dar-

gestellt werden soll Dazu stehen Ihnen die Variablen aus Tabelle 31 zur Verfuumlgung Einige nuumltzlicheFormate werden in der Auswahlliste des Eingabefeldes vorgeschlagen

Wenn zusaumltzlich zum aktuellen Zeitwert noch weiterer Text angezeigt werden soll koumlnnen Sie die-sen in das Feld Textformat eintragen Wichtig dabei ist dass der Platzhalter bdquosldquo an der Stelle in die-sem Text vorkommt wo der Zeitwert eingesetzt werden soll Wollen Sie beispielsweise dass vor derUhrzeit noch die Woumlrter bdquoes istldquo erscheinen dann tragen Sie als Textformat ein bdquoes ist sldquo

LED-Uhr

Dieses Bildschirmobjekt stellt eine virtuelle LED-Uhr dar wie sie in vielen Houmlrfunkstudios zu findenist Die Uhr passt sich in der Groumlszlige automatisch dem Verfuumlgbaren Platz an Der Konfigurationsdialogbietet keine weiteren Einstellungsmoumlglichkeiten auszliger denen auf dem Reiter Allgemein Die verwen-deten Farben lassen sich uumlber die Skin definieren

Countdown zum Beginn der naumlchsten Stunde

Dieses Bildschirmobjekt funktioniert wie das Objekt DatumUhrzeit stellt allerdings nicht die aktuelleZeit sondern die Differenz zur naumlchsten vollen Stunde dar Die Einstellungsmoumlglichkeiten fuumlr Zeitfor-mat und Textformat sind allerdings identisch

Countdown zum naumlchsten Event

Wie oben allerdings wird die Zeit bis zum naumlchsten Event angezeigt Wenn keine Events anliegenbleibt die Anzeige leer

Player-Countdown

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um verschiedene Informationen zum gerade laufenden(bzw zuletzt gestarteten) Player anzuzeigen Unter Countdown-Art koumlnnen Sie unter den folgen-den Informationen waumlhlen verbleibende Zeit abgelaufene Zeit Laumlnge verbleibende Ramp EOF-Warnung verbleibende Zeit bis zum Outro

Im Modus EOF-Warnung wird der Countdown erst angezeigt wenn der Player den Bereich der EOF-Warnung erreicht hat der fuumlr jeden Player getrennt eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 321) Eswird dann die verbleibende Zeit bis zum bdquoeffektiven Endeldquo des Titels angezeigt Damit ist entwenderdas tatsaumlchliche Ende gemeint oder aber der Outro- Start-Next- oder Fade-Out-Punkt Naumlheres zumeffektiven Ende finden Sie in Abschnitt 3148 Wenn die Option EOF-Warnung nach dem effektivenEnde weiter Anzeigen aktiv ist dann wird nach Erreichen des effektiven Endes der Text EOF angezeigtandernfalls wird die Anzeige geloumlscht

Fuumlr den Modus verbleibende Ramp steht Ihnen noch die Option nur die naumlchste Ramp anzeigenzur Verfuumlgung um festzulegen ob (bei mehreren gesetzten Ramp-Punkten) nur der naumlchste oder alleRamp-Punkte angezeigt werden soll

Auf dem Reiter Anzeige kann das Zeitformat und das Textformat festgelegt werden analog zu denEinstellungen fuumlr das Bildschirmobjekt DatumUhrzeit

Kommentar-Betrachter

Der Kommentar-Betrachter stellt ein leeres Textfeld dar in das mit der Maus ein Playlist-Element ge-zogen werden kann Dessen Kommentar sofern im Eigenschaften-Dialog festgelegt wird dann in die-sem Textfeld angezeigt was zum Beispiel das Ablesen eines Moderationstextes erleichtert

27

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 19: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

On-Air-Status

Dieses Bildschirmobjekt zeigt an ob die mAirList-Instanz gerade on air oder off air ist Dieser Zustandwird an verschiedenen Stellen im Programm genutzt Zum Beispiel kann das Logging deaktiviert wer-den solange die Instant off air ist

On-Air-Schalter

Wie On-Air-Schalter wobei der On-Air-Zustand der Instanz durch einen Mausklick auf das Objektgewechselt werden kann

Statischer Text

Dieses Bildschirmobjekt zeigt einen beliebigen Text an

Bild

Dieses Bildschirmobjekt wird verwendet um ein beliebiges Bild anzuzeigen zum Beispiel das Logodes Senders Es werden alle gaumlngigen Grafikformate unterstuumltzt mAirList speichert nur den Datein-amen der Grafik nicht aber die Datei selber Die Datei muss daher an einen sicheren Ort kopiert unddarf nicht verschoben werden

PFL-Player

Das Bildschirmobjekt PFL-Player bietet die Moumlglichkeit Elemente auszligerhalb eines Players (und oh-ne den Eigenschaften-Dialog oumlffnen zu muumlssen) vorzuhoumlren Der Player bettet sich wie alle anderenBildschirmobjekte uumlber oder unter dem Browser in das Hauptfenster ein Mit der Maus kann nun einPlaylist-Element in den entsprechend markierten Bereich gezogen werden woraufhin die Wiederga-be beginnt Es wird die auf der Seite Audiogeraumlte eingestellte Soundkarte der Kategorie PFL-Playerverwendet

Der PFL-Player enthaumllt Buttons um die Wiedergabe anzuhalten und wieder zu starten einen Fort-schrittsbalken zum Springen an eine beliebige Stelle sowie einen Button zum Vorhoumlren des Titelendes(End Mon) Der Button ganz rechts entlaumldt den Player wieder Alternativ kann ein anderes Objekt inden Player gezogen werden

Encoder-Status

Dieses Bildschirmobjekt enthaumllt Steuerelemente fuumlr den integrierten Shoutcast-Icecast-Encoder Eszeigt an ob gerade eine Verbindung zum Server besteht und bietet einen entsprechenden Buttonzum Herstellen oder Trennen der Verbindung Auszligerdem kann uumlber den Button Live die Einspeisungdes Live-Signals ein- oder ausgeschaltet werden Im unteren Bereich wird sofern eine Verbindungzum Server besteht der Pegel des uumlbertragenen Signals in einer Art Peakmeter dargestellt NaumlhereInformationen zum Encoder und dessen Konfigurationsmoumlglichkeiten finden Sie im Abschnitt 3156unten

37 Fernsteuerung

mAirList laumlsst sich einerseits mit der Maus bedienen Haumlufig ist es aber gewuumlnscht wichtige Funktio-nen auf andere Arten zu steuern zum Beispiel uumlber die Tastatur oder externe Geraumlte Ein klassischesBeispiel ist die Nutzung des Faderstarts eines Mischpults Wenn der Regler nach oben gezogen wirdsoll der zugehoumlrige Player sofort anfangen zu spielen ohne dass er noch explizit gestartet wird Dazudienen die Fernsteuerungs-Schnittstellen

Allen Schnittstellen ist gemein dass sie mit so genannten Fernsteuerungs-Befehlen arbeiten die beibestimmten Ereignissen an die mAirList-Instanz geschickt und dann von der passenden Komponenteausgewertet werden Zum Beispiel wird beim Befehl PLAYER 1-2 START der zweite Player der erstenPlaylist gestartet Eine Aufstellung aller verfuumlgbaren Befehle finden Sie in Anhang A In den meisten

28

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 20: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Konfigurationsdialogen finden Sie Auswahllisten mit den meisten Befehlen teilweise ist es aber not-wendig Befehle von Hand einzutippen (zB bei dem Befehl RUNSCRIPT der als Parameter den Nameneines Scripts erwartet)

Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Fernsteuerungs-Schnittstellen und ihre Konfigurati-onsmoumlglichkeiten ein Uumlber die Buttons Hinzufuumlgen Entfernen und Konfigurieren koumlnnen die Schnitt-stellen verwaltet werden

371 Hotkeys (lokal)

Mit dieser Fernsteuerungs-Schnittstelle koumlnnen Sie Befehle an (fast) beliebige Hotkeys binden Diehier eingestellten Hotkeys sind lokal das heiszligt sie werden nur ausgewertet wenn das mAirList-Fenster gerade im Vordergrund ist

Um eine neue Tastenkombination hinzuzufuumlgen klicken Sie zunaumlchst mit der Maus in das Feldneben Taste druumlcken Sie dann die gewuumlnschte Tastenkombination auf Ihrer Tastatur und klicken Sieauf Hinzufuumlgen Die Tastenkombination erscheint dann oben in der Tabelle und Sie koumlnnen in derSpalte Befehl den gewuumlnschen Befehl auswaumlhlen oder eintippen Mit dem Button Loumlschen koumlnnen Sieeine Tastenkombination wieder entfernen

372 Hotkeys (systemweit)

Diese Schnittstelle entspricht der zuvor genannten mit dem Unterschied dass die hier konfiguriertenHotkeys systemweit ist sie funktionieren also auch wenn gerade ein anderes Fenster im Vordergrundist Im Umkehrschluss bedeutet das dass diese Tastenkombinationen keinen anderen Programmenmehr zur Verfuumlgung stehen Die Schnittstelle sollten also nur fuumlr exotische Tastenkombinationen ver-wendet werden die zB von zusaumltzlichen Keyboards wie Kassentastaturen erzeugt werden

373 Serielle Schnittstelle

Uumlber diese Fernsteuerungs-Schnittstelle kann mAirList Befehle im Klartext uumlber eine serielle Schnitt-stelle empfangen Die Befehle muumlssen jeweils mit einem ltCRgt-Zeichen (ASCII-Code 13) abgeschlos-sen werden Im Konfigurationsdialog geben Sie lediglich an uumlber welche serielle Schnittstelle die Be-fehle empfangen werden sollen Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiedenes und dortunter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

374 MIDI

Die MIDI-Fernsteuerungs-Schnittstelle empfaumlngt MIDI-Nachrichten und loumlst bei bestimmten Nach-richten Fernsteuerungs-Befehle aus

Dazu waumlhlen Sie zunaumlchst unter Geraumlt das MIDI-Interface uumlber das Nachrichten empfangen wer-den sollen (An diesem koumlnnen wiederum mehrere MIDI-Geraumlte angeschlossen sein)

MIDI-Befehle bestehen aus den drei Parametern Status Data 1 und Data 2 Diese sind in hexade-zimaler Schreibweise im unteren Bereich des Konfigurationsdialoges anzugeben Vor dem Feld Data2 sehen Sie eine zusaumltzliche Auswahlliste mit den Werten = gt und lt Damit koumlnnen Sie festlegen obder Befehl ausgefuumlhrt werden soll wenn Data 2 gleich groumlszliger oder kleiner als der angegebene Wertist Dies ist zum Beispiel bei der Verwendung eines anschlagdynamischen Keyboards nuumltzlich das jenach Geschwindigkeit des Tastendrucks einen anderen Wert fuumlr Data 2 uumlbermittelt

Anstatt die Nachrichten manuell einzugeben koumlnnen Sie diese auch direkt vom MIDI-Geraumlt emp-fangen Aktivieren Sie dazu die Option Aufzeichnen mAirList oumlffnet nun die Schnittstelle und zeigtParameter die jeweils letzte empfangene Nachricht in den entsprechenden Feldern an von wo aus Sieuumlber den Button Hinzufuumlgen in die Liste der MIDI-Nachrichten uumlbernommen werden kann

Nach dem Eintragen der Nachricht in die Liste koumlnnen Sie ihr in der rechten Spalte einen Befehl zu-weisen indem Sie den Befehl eintippen oder aus der Auswahlliste waumlhlen Uumlber den Button Loumlschenkann eine Nachricht wieder entfernt werden

375 JoystickGameport

Die Fernsteuerungs-Schnittstelle JoystickGameport wertet das Druumlcken und Loslassen von Feuer-Buttons an Joysticks oder aumlhnlichen Geraumlten aus und erzeugt dabei beliebige Fernsteuerungs-Befehle

29

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 21: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Diese Methode wird haumlufig verwendet um ein Mischpult mit (potentialfreien) Faderstart-Ausgaumlngen zusammen mit mAirList zu betreiben Dazu verwendet man ein guumlnstiges USB-Gamepad(ab ca 10 Euro) entfernt das Gehaumluse und schlieszligt die Faderstart-Ausgaumlnge des Mischers an dieButton-Kontakte auf der Platine des Gamepads an Auf diese Weise erhaumllt man sehr kostenguumlnstigacht bis zehn Eingangskontakte fuumlr die Fernsteuerung

Wenn Ihr Rechner uumlber einen Gameport verfuumlgt lassen sich durch eine einfache Schaltung eben-falls sehr guumlnstig Eingangskontakte realisieren allerdings normalerweise nur vier Stuumlck Entsprechen-de Bauanleitungen finden Sie im Internet

Bevor Sie den Joystick das Gamepad oder Ihre eigene Schaltung in mAirList einrichten sollten Siezunaumlchst in der Windows-Systemsteuerung uumlberpruumlfen ob es richtig angeschlossen ist und funktio-niert Dort gibt es ua einen Dialog in dem der Status der Buttons (gedruumlckt oder losgelassen) ange-zeigt wird Dies hat sich fuumlr die Einrichtung und Fehlersuche als sehr nuumltzlich erwiesen

Im Konfigurationsdialog der Fernsteuerungs-Schnittstelle waumlhlen Sie zunaumlchst aus der oberen Aus-wahlliste das gewuumlnschte Geraumlt aus Auf den Reitern Button gedruumlckt und Button losgelassen wirdnun fuumlr jeden Button ein Eintrag in der Tabelle angelegt In der rechten Spalte koumlnnen Sie dem Buttonje einen Befehl zuweisen der ausgefuumlhrt werden soll wenn der Button gedruumlckt bzw losgelassen wird

376 IO-Warrior

IO-Warrior ist ein USB-Chip der Firma Code Mercenaries Hard- und Software GmbH der ndash je nachVersion ndash 16 32 oder 50 Ein- und Ausgaumlnge (Ports) zur Verfuumlgung stellt Er eignet sich besonders gutfuumlr groumlszligere Installationen bei denen die Kapazitaumlt eines umgebauten USB-Gamepads nicht ausreicht

Im Konfigurationsdialog waumlhlen Sie zunaumlchst den gewuumlnschten IO-Warrior aus ndash der Betrieb meh-rere IO-Warrior gleichzeitig ist problemlos moumlglich es muss allerdings fuumlr jeden IO-Warrior eine ge-trennte Fernsteuerung angelegt und eingerichtet werden mAirList erkennt die Anzahl der Ports au-tomatisch und erzeugt fuumlr jeden Port einen Eintrag in den Tabellen auf den Reitern Port an und Portaus Hier koumlnnen Sie die Befehle festlegen die beim Einschalten bzw Ausschalten des Ports ausgeloumlstwerden sollen

Mittels Scripting ist es zudem moumlglich die Ausgaumlnge des IO-Warriors zu schalten Die Syntax lautet

IOWarrior(ltNummergt)SetPort(ltPortnrgt ltWertgt)

Dabei ist ltNummergt die Nummer des IO-Warriors (bei nur einem IO-Warrior immer 0 bei mehreren 01 usw) ltPortnrgt ist die Nummer des Ports (wobei der erste Port wie in der Programmierung uumlblichdie Nummer 0 hat) und ltWertgt ist entweder true oder false

377 NetzwerkSOAP

Diese Schnittsstelle erlaubt es Fernsteuerungs-Befehle uumlber das Netzwerk (oder sogar Internet) zuempfangen Dazu stellt mAirList einen Webservice mAirListCommandService zur Verfuumlgung der uauumlber das standardisierte SOAP-Protokoll angesprochen werden kann das von allen gaumlngigen Pro-grammiersprachen unterstuumltzt wird

Als Port ist 9300 vorgegeben er kann aber beliebig geaumlndert werden Die Beschreibung des Webser-vice (WSDL-Datei) erhalten Sie wenn Sie die URL http1270019300soap in Ihrem Browseraufrufen

Das Feld Passwort ist derzeit noch ohne Funktion und ist fuumlr eine spaumltere Programmversion reser-viert

378 SAS

SAS ist ein Protokoll zur Kommunikation zwischen digitalen Sendemischpulten und Sendeablauf-Software das in Produkten der Firma Lawo AG hier speziell den Modellen crystal und zirkon zumEinsatz kommt Damit ist es moumlglich die Anbindung von Faderstart- und anderen Schaltsignalenkomplett uumlber eine digitale Verbindung abzuwickeln ohne dass zusaumltzliche Interface-Hardware be-noumltigt wird

30

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 22: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Kommunikation

Die hier beschriebene Variante von SAS verwendet zur Kommunikation mit dem Mischpult eine se-rielle Schnittstelle Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie daher an uumlber welchen COM-Port Siemit dem Mischpult kommunizieren moumlchten Die Schnittstellenparameter werden unter Verschiede-nes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

Einige Mischpult-Modelle unterstuumltzen alternativ die Kommunikation uumlber TCPIP Dazu stelltmAirList eine eigene Fernsteuerungs-Schnittstelle SAS over IP zur Verfuumlgung siehe Abschnitt 379unten)

GPI

Die kompatiblen Lawo-Mischpulte erlauben es bis zu 64 Schaltsignale zu definieren und mit be-liebigen Logikzustaumlnden zu belegen (siehe Dokumentation des Mischpultes) In der Mischpult-Konfiguration werden diese Ausgaumlnge als GPOOAC (general purpose output on air control) bezeich-net Der Zustand wird per SAS an die Software uumlbertragen Aus Sicht der Software handelt es sichdann um Eingaumlnge daher werden sie in der mAirList-Konfiguration als GPI (general purpose input)bezeichnet

Sie koumlnnen zu jedem der 64 Schaltzustaumlnde Befehle definieren die ausgefuumlhrt werden sollen wennder Zustand ein- bzw ausgeschaltet wird Klicken Sie dazu zweimal hintereinander in das gewuumlnschteFeld der Tabelle und tippen Sie den Befehl ein bzw waumlhlen Sie einen Befehl aus der Liste aus

Player

In den meisten Faumlllen ist es gewuumlnscht das EinschaltenAusschalten von Fadern direkt mit den ent-sprechenden Aktionen eines Players zu verknuumlpfen mAirList bietet die Moumlglichkeit diese Verknuumlp-fungen mit wenig Aufwand vorzunehmen

Dazu nehmen Sie auf dieser Seite eine Zuordnung zwischen dem mAirList-Player und der Eingangs-quelle im Mischpult vor an die dieser Player angeschlossen ist Zunaumlchst ist dazu der Quellennameanzugeben Um die Verknuumlpfung des Players mit einem Mischpultkanal zu deaktivieren lassen Siedas Feld leer

Weiterhin muumlssen Sie im Konfigurationsprogramm des Mischpultes einen GPOOAC-Ausgang mitdem bdquoon-air-Statusldquo der Eingangsquelle belegen Geben Sie die Nummer des Ausgangs hier an oderstellen Sie den Wert auf 0 um die Steuerung zu deaktivieren

Ferner stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Automatische PFL-Schaltung (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Einschaltendes PFL-Modus des Players (zum Beispiel uumlber die Maus oder eine andere Fernsteue-rungsschnittstelle) auch der PFL-Modus des Mischpultkanals aktiviert und umgekehrt

PAUSESTOP benutzen (Standard aus) Wenn aktiv dann wird beim Ausschalten des Fa-ders den Befehl PLAYER x-y PAUSESTOP ausgeloumlst das heiszligt der Player geht zunaumlchstin den Pause-Modus (siehe Anhang A) Wenn die Option ausgeschaltet ist dann wird statt-dessen der Befehl PLAYER x-y STOP ausgeloumlst der Player stoppt also sofort

Andere Quellen

Die SAS-Fernsteuerung bietet auch umfangreiche Scripting-Moumlglichkeiten (siehe Scripting-Referenz)sowie Aktionen Dabei koumlnnen auch Quellen manipuliert werden die keinem Player zugeordnet sindAllerdings muumlssen diese Quellen vorher mit mAirList bdquobekannt gemacht werdenldquo Daher muumlssen Siedie Namen aller weiterer Quellen die in Scripts oder Aktionen verwendet werden sollen hier angebenGeben Sie dazu einen Quellennamen pro Zeile in das Eingabefeld ein

379 SAS over IP

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle entspricht der oben beschriebenen SAS-Schnittstelle allerdingswird die Kommunikation uumlber TCPIP abgewickelt Konsultieren Sie die Dokumentation Ihres Misch-pultes um herauszufinden ob SAS over IP von ihm unterstuumltzt wird Das Feature muss ggf in derMischpult-Konfiguration gesondert freigeschaltet werden

31

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 23: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Auf dem Reiter Kommunikation geben Sie den Hostnamen bzw die IP-Adresse des Mischpultessowie den Port (Standard 18512) an Die Einstellungen auf den uumlbrigen Reitern entsprechen denenfuumlr die serielle Variante von SAS die im vorigen Abschnitt erlaumlutert wurden

3710 Window Message Client

Diese Fernsteuerungs-Schnittstelle dient zur Kommunikation mit einem anderen Programm uumlbersog Window-Messages Dabei handelt es sich um kurze numerische Nachrichten die sich Windows-Programme untereinander zuschicken koumlnnen

Die Architektur stellt sich wie folgt dar Es gibt ein Server-Programm das fuumlr die Verteilung derNachrichten zustaumlndig ist Dieses wird uumlber seinen Fensternamen identifiziert Jeder Client ndash zumBeispiel mAirList ndash schickt diesem Server zunaumlchst eine Register-Nachricht um anzuzeigen dass essaumlmtliche Nachrichten uumlber Statusaumlnderungen ab sofort erhalten moumlchte (Die Benachrichtigungenkoumlnnen mit einer Unregister-Nachricht wieder abbestellt werden) Die Status-Nachrichten selbst be-stehen aus zwei Teilen Der Nummer des veraumlnderten Eingangs (bzw Ausgangs im Sinne von GPIO)und dem neuen Wert Diesen Paaren kann man in der Konfiguration dann Fernsteuerungs-Befehle zu-weisen Von einem Script aus koumlnnen auszligerdem Nachrichten zuruumlckgeschickt werden um Ausgaumlngeentsprechend zu veraumlndern

mAirList ist mit verschiedenen Programmen kompatibel die diese Art der Kommunikation unter-stuumltzen Da sich die Nachrichten-Namen je nach Produkt unterscheiden muumlssen diese vorher festge-legt werden

3711 DMAX

Das DMAX ist ein digitales Rundfunkmischpult das von der Firma R Barth KG hergestellt wurde Esbeinhaltet ein serielles Protokoll uumlber das ua Informationen uumlber Faderstellungen und gedruumlckteTasten uumlbermittelt werden

mAirList erlaubt es zu allen der moumlglichen 32 Eingangskanaumlle die Ereignisse Fader an Fader ausPFL an PFL aus Next an und Next aus mit einem Fernsteuerungsbefehl zu verknuumlpfen Die Nummernder Eingangskanaumlle beziehen sich auf die im DMAX-Konfigurationsprogramm angegebene Numme-rierung Weiterhin ist anzugeben welcher COM-Port genutzt werden soll Die Schnittstellenparame-ter werden unter Verschiedenes und dort unter Serielle Schnittstellen festgelegt (siehe Abschnitt 3146)

38 Logging

Die Logging-Schnittstellen werden verwendet um Protokoll uumlber die gespielten Musiktitel usw zufuumlhren Prinzipiell koumlnnen zu jedem Titel zwei Log-Eintraumlge erzeugt werden naumlmlich einmal beimStarten und einmal beim Stoppen des Titels ndash im zuletzt genannten Fall kann dann zusaumltzlich zuden Stammdaten des Titels auch die tatsaumlchlich gespielte Laumlnge protokolliert werden was zB fuumlr dieGEMA-Abrechnung von Belang ist

Zusaumltzlich zum Start- und Stop-Eintrag koumlnnen die meisten Playlist-Elementen noch mit sogenannten Track-Markierungen versehen werden (im Eigenschaften-Dialog auf dem Reiter Cue-Daten) Wird der Titel abgespielt dann werden an den entsprechenden Stellen ebenfalls bdquovirtuelleldquoLog-Eintraumlge erzeugt Diese Moumlglichkeit ist zum Beispiel dann interessant wenn man eine laumlngereAudiodatei mit einem Konzertmitschnitt abspielt und bei jedem Titel einen getrennten Log-Eintragerzeugen will zum Beispiel fuumlr die Online-Playlist auf der Homepage

Alle Logging-Interfaces erlauben es das Format fuumlr die Log-Eintraumlge frei festzulegen Dazu steheneine Reihe von Logging-Variablen zur Verfuumlgung die in Tabelle 32 angegeben sind Ein Teil der Va-riablen erwartet einen zusaumltzlichen Parameter in geschweiften Klammern So laumlsst sich zB mit derVariable iTag direkt der Wert eines bestimmten File-Tags ausgeben Unterstuumltzt werden dabei dieFile-Tags der Dateiformate MP3 (nur ID3v2) AAC Ogg Vorbis und FLAC Der Name des Tags ist soanzugeben wie in der Spezifikation der Dateiformate zum Beispiel TALB fuumlr das Feld bdquoAlbumldquo imID3v2-Tag

32

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 24: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Variable Bedeutung

Y aktuelles Jahr (vierstellig)

M aktueller Monat (zweistellig)

D aktueller Tag (zweistellig)

h aktuelle Stunde (zweistellig)

m aktuelle Minute (zweistellig)

s aktuelle Sekunde (zweistellig)

TFormat aktuelle UhrzeitDatum Format frei definiert (s Tabelle 31)

t Tab-Zeichen (ASCII-Code 9)

a Interpret(en)

b Titel

d Spieldauer in 110000000 Sekunden (nur Stop-Logging)

e Spieldauer Sekunden (nur Stop-Logging)

cMarker Wert eines Cue-Markers (zB CueIn) in 1100000000 Sekunden

E Art des Liedendes

uAttribut Wert eines Attributs

iTag Wert eines File-Tags (nur bei Dateien)

1 Dateiname mit vollem Pfad (nur bei Dateien)

2 Dateiname ohne Pfad (nur bei Dateien)

3 Dateiname ohne Pfad und Erweiterung (nur bei Dateien)

Tabelle 32 Variablen fuumlr Verwendung beim Logging

39 Log-Datei

Diese Logging-Schnittstelle erzeugt eine Textdatei mit den Protokolldaten Sie koumlnnen wahlweisebeim Start Stop oder beidem einen Eintrag schreiben lassen Das Format der Eintrage koumlnnen Siemit Hilfe der in Tabelle 32 aufgefuumlhrten Variablen frei definieren Wenn Sie nur beim Starten oder nurbeim Stoppen eines Titels einen Eintrag schreiben wollen lassen Sie das jeweils andere Format-Feldeinfach leer

Der Dateiname darf ebenfalls Logging-Variablen enthalten in diesem Falle ersetzt mAirList bei je-dem Vorgang die Variablen durch die entsprechenden Werte um den endguumlltigen Dateinamen zu er-mitteln Wenn Sie zum Beispiel CLog-DateienY-M-Dlog als Dateinamen angeben (er mussin diesem Fall von Hand eingetippt werden) erzeugt mAirList jeden Tag eine neue Protokolldatei

Die Option Datei immer uumlberschreiben bewirkt dass der bisherige Inhalt der Datei jedesmal ge-loumlscht wird So steht immer nur der letzte Log-Eintrag in der Logdatei Das ist zum Beispiel dannnuumltzlich wenn die Datei von einem externen Programm weiterverarbeitet wird das beispielsweiseden Titel an den RDS-Encoder uumlbertraumlgt

310 SQL-Datenbank

Mit Hilfe dieser Logging-Schnittstelle ist es moumlglich Informationen uumlber gestartete undoder ge-stoppte Elemente direkt in eine SQL-Datenbank zu schreiben um sie beispielsweise als Echtzeit-Playlist auf der Homepage des Senders anzuzeigen

Bedenken Sie bitte dass es zu Verzoumlgerungen im Programmablauf von mAirList kommen kannwenn der angegebene Datenbankserver nicht erreichbar ist Im Zuge der Ausfallsicherheit ist esdaher immer vorzuziehen die Log-Eintraumlge zunaumlchst in eine Datei zu schreiben und diese dannmittels eines externen Programms in die Datenbank zu uumlbertragen

Die von mAirList verwendete Datenbank-Bibliothek ZeosLib unterstuumltzt diverse Datenbanken undProtokolle Eine Liste erhalten Sie wenn Sie auf den Button Liste der unterstuumltzten Protokolle kli-

33

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 25: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

cken Beachten Sie dass die Versionsnummer sich nicht auf die Version des Datenbankservers beziehtsondern auf die Version des Protokolls und damit auch die Version der verwendeten Client-Library(DLL) Welche Client-Library-Version mit welcher Server-Version zusammenarbeitet entnehmen Siebitte der Dokumentation Ihrer Datenbanksoftware

In der Standardinstallation von mAirList werden nur Client-Libraries fuumlr die Protokolle sqlite3 undpostgresql-7 mitgeliefert (dies sind die von der mAirListDB verwendeten Protokolle) Fuumlr alle anderenProtokolle muumlssen Sie die passende DLL vorher in das mAirList-Programmverzeichnis kopieren bzwin eim anderen uumlber den Windows-Systempfad erreichbaren Ordner verfuumlgbar machen Beachten Sievor der Inbetriebnahme bitte die Lizenzvorgaben des jeweiligen Softwareherstellers

Fuumlr die Verbindung zu ihrem Datenbankserver muumlssen Sie die drei Felder URL Benutzer und Pass-wort ausfuumlllen Das Format der URL folgt in der Regel dem Schema protokollhost[port]

datenbankWeiterhin muumlssen bzw koumlnnen Sie zwei INSERT-Befehle angeben die beim Start bzw Stop eines

Elements ausgefuumlhrt werden sollen Wenn Sie nur eine von beiden Methoden nutzen wollen lassenSie das jeweils andere Feld leer Es koumlnnen wieder die in Tabelle 32 angegebenen Variablen verwendetwerden Als Besonderheit ist zu beachten dass mAirList automatisch passende Anfuumlhrungszeichenum alle auf diese Weise eingefuumlgten Parameter setzt und dabei auch Sonderzeichen korrekt behandelt(escaping) Aus der Eingabe

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() a b)

entsteht so zB das folgende SQL-Statement

INSERT INTO playlist (starttime artist title)

VALUES (NOW() Interpret Titel)

Im Umkehrschluss bedeutet dies dass grundsaumltzlich jeder uumlber eine Logging-Variable eingefuumlgte Wertgenau einem Ausdruck in dem SQL-Statement entsprechen muss Wollen Sie zwei Werte kombinierenzum Beispiel Interpret und Titel in einem gemeinsamen Feld dann nutzen Sie zB die SQL-FunktionCONCAT

INSERT INTO playlist (starttime song)

VALUES (NOW() CONCAT(a - b))

3101 HTTP GET

Die HTTP-GET-Logging-Schnittstelle wird verwendet um bei jedem Start (oder Stop) eines Titelseinen HTTP-GET-Aufruf an einen Webserver zu schicken und dabei ggf Informationen uumlber das ge-spielte Element an den Server zu uumlbergeben Auf dem Server kann dann zB ein PHP-Script die Einga-ben weiterverarbeiten zum Beispiel gleichzeitig auf dem Streamingserver und in die Online-Playlistauf der Homepage eintragen

Als Basis-URL ist zunaumlchst die URL des Scripts ohne Parameter anzugeben zum Beispiel httpmeinserverdescriptphp Weiterhin koumlnnen Sie beliebig viele Parameter angeben wobei inden Werten wieder die Logging-Variablen aus Tabelle 32 verwendet werden koumlnnn Verwenden Siedie Pfeil-runter-Taste um weitere Parameter in der Tabelle anzulegen Aus der Basis-URL und denParametern setzt mAirList dann die endguumlltige URL nach dem Schema httpmeinserverde

scriptphpparam1=wert1ampparam2=wert2amp usw zusammenWenn zum Aufruf des Scripts eine Authentifikation erforderlich ist geben Sie den Benutzernamen

und das Passwort an andernfalls lassen Sie die Felder leer Ferner koumlnnen Sie unter Geltungsbereichangeben ob die Aufrufe beim Start oder beim Stop eines Elementes (oder beides) erfolgen sollen

3102 Shoutcast

Die Shoutcast-Logging-Schnittstelle uumlbertraumlgt den Titel des zuletzt gestarteten Elementes an einenShoutcast-Streamingserver von wo aus er dann in die Player der Houmlrer uumlbertragen und dort ange-zeigt wird Die Schnittstelle wird verwendet wenn unabhaumlngig vom in mAirList integrierten EncoderTitelinformationen an den Streamingserver geschickt werden sollen Das ist zum Beispiel dann der

34

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 26: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Fall wenn Sie die Player-Signale von mAirList zunaumlchst in ein Mischpult fuumlhren und die Mischpult-Summe dann mit einer anderen Software als dem mAirList-Encoder wieder aufnehmen und an denShoutcast-Server uumlbertragen

Wenn Sie den integrierten Encoder verwenden benoumltigen Sie diese Logging-Schnittstelle nichtweil dann der Encoder das Titelupdate selbst vornimmt

Zur Konfiguration der Schnittstelle muumlssen Sie die Server-URL (im Format httphost8000) so-wie das Passwort (entweder Stream- oder Admin-Passwort) angeben Weiterhin tragen Sie im FeldLog-Format den Text ein der an den Server uumlbertragen werden soll wobei Sie fuumlr das Einsetzen vonInterpret Titel usw wieder die Variablen aus Tabelle 32 verwenden

3103 Icecast2

Die Logging-Schnittstelle fuumlr Icecast2-Streamingserver entspricht groumlszligtensteils derjenigen fuumlrShoutcast-Server (vgl Abschnitt 3102) Es sind lediglich zwei Unterschiede zu beachten Zum einenunterstuumltzt Icecast2 mehr als einen Stream weswegen zusaumltzlich zur Server-URL noch der Mount-Point angegeben werden muss Zweitens verwendet der Icecast2-Server zur Authentifizierung des Be-nutzers die HTTP-Authentifizierungs-Mechanismen (anders als Shoutcast wo das Passwort als Para-meter in der URL uumlbertragen wird) Daher ist zusaumltzlich ein Benutzername anzugeben uumlblicherweisebdquoadminldquo

311 Datenbanken

mAirList unterstuumltzt verschiedene Musikdatenbanken in denen Informationen uumlber Audiodateienund ihre Metadaten (zB Cuepunkte) sowie ggf Playlists abgelegt werden koumlnnen Seit Version 3 bein-haltet mAirList eine eigene Musikdatenbank die mAirListDB Ihr ist mit Kapitel 6 ein eigener Ab-schnitt in diesem Handbuch gewidmet Dort sind Einrichtung und Bedienung erklaumlrt

Im folgenden widmen wir uns den uumlbrigen von mAirList unterstuumltzten Datenbanktypen Auf derKonfigurationsseite koumlnnen uumlber den Button Hinzufuumlgen neue Datenbank-Verbindungen eingerich-tet werden mit Entfernen wieder geloumlscht und mit Konfigurationen nachtraumlglich angepasst werdenDer Button Test baut testweise eine Verbindung zu der Datenbank auf und dient damit dem Test derKonfiguration

Allen Datenbanktypen ist gemein dass man auf dem letzten Reiter Verschiedenes eine benutzerde-finierte Bezeichnung fuumlr die Datenbank angeben kann die an verschiedenen Stellen in der mAirList-Oberflaumlche verwendet wird zum Beispiel im Datenbank-Browser

3111 eldoDB

Die eldoDB wurde mit aumllteren Versionen von mAirList ausgeliefert Sie verwendet einen MySQL-Server weswegen das Feld Protokoll auf dem Reiter Datenbankverbindung entsprechend auszufuumll-len (und die passende DLL ins mAirList-Verzeichnis zu kopieren) ist In die Felder Hostname Da-tenbank Benutzer und Passwort sind die Zugangsdaten zum MySQL-Server einzutragen Auf demReiter Einstellungen muss weiterhin das Basisverzeichnis des Musikarchives angegeben werden ent-sprechend der Konfiguration der eldoDB-Software

3112 radioDB2

Die radioDB2 ist eine Musikdatenbank die von Christoph Kraumlmer als Add-On fuumlr mAirList program-miert wurde Sie basiert auf einem PostgreSQL-Server Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindungsind entsprechend der Konfiguration der radioDB2-Software einzustellen Auszligerdem ist die passen-de PostgreSQL-Client-Library zu installieren Auf dem Reiter Einstellungen finden Sie die folgendenOptionen

Basisverzeichnis Der Basisordner aller Audiodateien falls in der Datenbank relative Da-teinamen gespeichert sind

35

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 27: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Pfad entfernen Falls in der Datenbank absolute Dateinamen gespeichert sind das Basis-verzeichnis auf diesem Rechner aber ein anderes ist (zB wegen einer lokalen Spiegelung)koumlnnen Sie hier den Pfad des bdquofalschenldquo Basis-Verzeichnisses angeben den mAirList beiden Dateinamen jeweils abschneiden soll Stattdessen wird dann das oben angegebeneneBasisverzeichnis verwendet

Pfad-Trennzeichen In der Datenbank koumlnnen die Ordner und Unterordner entwederdurch einen Vorwaumlrts- oder einen Ruumlckwaumlrts-Schraumlgstrich (Backslash) getrennt sei Wenndie Datenbank unter Linux angelegt wurde und Vorwaumlrts-Schraumlgsstriche enhaumllt dann tra-gen Sie hier einen solchen ein mAirList ersetzt dann jeden Vorwaumlrts-Schraumlgstrich durcheinen Backslash

Encoding Mit dieser Option koumlnnen Sie einen bestimmten Zeichensatz angegeben derbei der Kommunikation mit der Datenbank verwendet werden soll Lassen Sie das Feldleer wenn mAirList den Zeichensatz automatisch bestimmen soll

3113 SAM Broadcaster v4

Diese Datenbank-Schnittstelle erlaubt es auf einen Teil des Datenbestands (Titelliste mit InterpretTitel Kommentar Laumlge und Cuepunkten) einer Installation der Software SAM Broadcaster in der Ver-sion 4 zuzugreifen Die Parameter fuumlr die Datenbankverbindung sind entsprechend der Konfigurati-on von SAM4 einzustellen (Die Art des verwendeten Datenbankservers variiert je nach Installation)Auszligerdem ist die passende Client-Library des Datenbankservers zu installieren

3114 On The Fly

Die On-The-Fly-Datenbank liest den Inhalt eines Ordners ein und stellt diesen als bdquovirtuelleldquo Daten-bank zur Verfuumlgung womit die Titelliste ua in der Datenbanksuche zur Verfuumlgung steht Das Einle-sen des Ordners incl Anwendung von Auto Cue sofern aktiviert geschieht beim Programmstart vonmAirList wodurch sich der Start signifikant verzoumlgern kann

Die On-The-Fly-Datenbank wurde zu einer Zeit eingefuumlhrt als die mAirList-eigene DatenbankmAirListDB noch nicht verfuumlgbar war Sie sollte heute nur noch in Ausnahmefaumlllen verwendet werdenDie Einrichtung einer mAirListDB im lokalen Modus ist einer OTF-Datenbank immer vorzuziehen

In der Konfiguration muumlssen Sie zunaumlchst das Verzeichnis angeben das rekursiv nach Audi-odateien durchsucht werden sollen Es werden alle Dateien in die Suche einbezogen die auchim Verzeichnis-Browser sichtbar sind (siehe Einstellung Zusaumltzliche Dateierweiterungen in Ab-schnitt 362) Desweiteren stehen zwei Optionen zur Verfuumlgung

Cache verwenden (Standard aus) Wenn aktiv dann speichert mAirList die Liste der ge-fundenen Dateien incl Metadaten in der Datei OnTheFlyCachemlp im angegebenenVerzeichnis Beim erneuten Programmstart wird dann nur noch diese Datei ausgelesenwas die Startzeit erheblich verkuumlrzt

Beim Programmstart automatisch aktualisieren (Standard aus) Diese Option ist nurvon Bedeutung wenn auch der Cache aktiviert ist (siehe oben) Wenn die Option akti-viert wird dann gleich mAirList beim Programmstart den Inhalt des Caches mit der tat-saumlchlichen Dateiliste ab fehlende Dateien werden aus dem Cache entfernt neue Dateienhinzugefuumlgt Die Verzoumlgerung beim Programmstart ist davon abhaumlngig wie viele neueDateien gefunden wurden die verarbeitet werden muumlssen

Hinweis Das erneute Einlesen des Caches bzw das Aktualisieren kann auch zur Laufzeit durchge-fuumlhrt werden indem im Datenbank-Browser die Datenbank markiert und dann im Kontextmenuuml erstauf Trennen und dann wieder auf Verbinunden geklickt wird Dabei laufen dieselben Mechanismen abwie beim Programmstart

36

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 28: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

3115 iTunes

iTunes ist ein Medien-Verwaltungsprogramm sowie Abspielsoftware der Firma Apple und ist kosten-los erhaumlltlich mAirList ist in der Lage auf den Datenbestand (nur Interpret Titel Kommentar) so-wie die in iTunes abgelegten Playlisten zuzugreifen und stellt diese uumlber die Datenbank-Schnittstelle(Datenbank-Browser etc) zur Verfuumlgung

iTunes legt alle Daten in einer XML-Datei ab die normalerweise iTunes Music Libraryxml

heiszligt und sich im Ordner Meine MusikiTunes unterhalb von Eigene Dateien befindet Bei der Kon-figuration der Datenbankanbindung muumlssen Sie daher zunaumlchst diese Datei lokalisieren und den Ortim Konfigurationsdialog angeben

Die Optionen unter Pfad-Ersetzung dienen dazu den Basispfad der Dateien zu ersetzen Liegendie Dateien laut XML-Datei zB im Ordner Cbacksl ashMusik tatsaumlchlich aber in M (zum Beispielwegen einer Spiegelung) dann koumlnnen Sie die beiden Verzeichnisse hier eingeben und mAirList wirdden Pfad automatisch ersetzen

mAirList erwartet von allen Datenbanken dass sie einzelne Playlists fuumlr jede Sendestunde zur Ver-fuumlgung stellen (Die mAirListDB bietet dazu eine eigene Oberflaumlche) In iTunes hingegen kann manlediglich frei definierte Playlisten mit beliebigen Namen angeben Wenn Sie iTunes fuumlr die automa-tische Sendeplanung nutzen wollen (zum Beispiel mit der Aktionen Datenbank-Playlist laden) dannmuumlssen Sie die stuumlndlichen Playlists nach einem bestimmten Schema benennen damit mAirList sieals Stunden-Playlist identifiziert Dieses Namensschema ist unter Vorlage fuumlr stuumlndliche Playlists an-zugeben Dabei werden fuumlr Datum und Uhrzeit die uumlblichen Logging-Variablen (s Tabelle 32 ver-wendet Die Voreinstellung ist mAirList-Y-M-D-h was bedeutet dass die Playlist in iTunes zBmAirList-2009-10-05-12 genannt werden muss (fuumlr die Sendestunde 05102009 12 Uhr) In wel-chem Ordner sie sich in der Playlist-Hierarchie von iTunes befindet spielt dabei keine Rolle

Wichtig mAirList liest die XML-Datei im laufenden Betrieb nicht automatisch neu ein Wenn SieAumlnderungen an den Daten oder den Playlists vornehmen und diese in mAirList sichtbar sein sollenmuumlssen Sie die Verbindung uumlber den Datenbank-Browser kurz trennen und neu herstellen um dieDatei neu einzulesen

3116 audimark

Die audimark GmbH ist ein Vermarkter fuumlr Internetradios Zum Angebot gehoumlrt eine Softwarekom-ponente die audimarkLib die den jeweils aktuellen Werbeblock als MP3-Datei zusammenstellt undautomatisch auf den Senderechner des Moderators uumlbertraumlgt mAirList kapselt diese Funktionalitaumltals Datenbank die genau ein bdquovirtuellesldquo Element fuumlr jeden bei audimark registrierten Spartenkanalenthaumllt

Dazu muss zunaumlchst die Datei audimarkLibdll in der Version 1282 in den mAirList-Programmordner oder eine andere im Suchpfad enhaltene Stelle kopiert werden Unter audimark-Account geben Sie Ihre Zugangsdaten bei audimark ein Als Passwort kann entweder das normaleaudimark-Passwort oder das sog bdquoModeratoren-Passwortldquo verwendet werden Nach dem Start vonmAirList koumlnnen Sie dann die Werbebloumlcke aus einem der Datenbank-Browser in die Playlist einfuuml-gen

312 Benachrichtigungs-Scripts

Auf dieser Konfigurationsseite registrieren Sie die Benachrichtigungs-Scripts (notification scripts) dieim Hintergrund laufen sollen Naumlheres erfahren Sie in Abschnitt 82

313 Aktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie verschiedene systeminterne Aktionslisten verwaltet wer-den

Aktions-Menuuml Diese Aktionen werden als Menuumlpunkte unterhalb des Buttons Aktionen in der Sym-bolleiste des Hauptfensters dargestellt (Der Button wird nur angezeigt wenn mindestens eineAktion definiert ist) Auf diesem Wege lassen sich haumlufig benoumltigte Aktionen komfortabel im

37

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 29: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Menuuml ablegen Jede hier angegebene Aktion wird zu einem eigenen Menuumlpunkt Sollen mehre-re Aktionen zusammen ausgefuumlhrt werden fuumlgen Sie zunaumlchst eine Aktion vom Typ Aktionslisteabarbeiten ein in dessen Aktionsliste Sie dann die Teil-Aktionen anlegen

Nach Programmstart Diese Aktionen werden nach dem Programmstart ausgefuumlhrt sobald die Soft-ware vollstaumlndig initialisiert ist Diese Aktionsliste kann zum Beispiel genutzt werden um beimProgrammstart die aktuelle Playlist aus der Datenbank zu laden oder um die Automation zuaktivieren

Vor Programmende Diese Aktionen werden beim Herunterfahren der Software ausgefuumlhrt bevordie Deinitialisierung stattfindet

Die Bedienung des Dialoges und die Bedeutung der einzelnen Aktionen wurden bereits in Ab-schnitt 21 erlaumlutert Beachten Sie hier insbesondere die Moumlglichkeit einen benutzerdefinierten Titelfuumlr die Aktionen anzugeben was insbesondere fuumlr das Aktions-Menuuml von Interesse ist

314 Verschiedenes

Unterhalb dieses Punktes finden Sie verschiedene Konfigurationsseiten mit Einstellungen in in keineder vorgenantnen Kategorien passen

3141 Datei-Import

Die Einstellungen auf dieser Seite beeinflussen welche Informationen beim erstmaligen Import einerDatei (siehe Kapitel 4) aus dem Datei-Tag oder dem Dateinamen uumlbernommen werden sollen Dazustehen die folgenden Optionen zur Verfuumlgung

Beschreibung aus Datei-Tag uumlbernehmen (Standard an) Wenn aktiv dann wird sofernvorhanden und unterstuumltzt der Inhalt des Datei-Tags bdquoKommentarldquo bzw bdquoBeschreibungldquoin das gleichnamige Feld der Element-Eigenschaften uumlbernommen

Datei-Tags als Attribute importieren (Standard an) Wenn aktiv dann wird der Inhalt be-stimmter Datei-Tags als Attribute in die Element-Eigenschaften uumlbernommen Dies funk-tioniert derzeit nur mit ID3-Tags in MP3-Dateien Es werden die Felder Album BPMKomponist Copyright Sprache Herausgeber Jahr und Track uumlbernommen

MP2 MusiFile-Outro als Fade Out importieren (Standard aus) Aktivieren Sie diese Op-tion um bei MP2-Dateien mit MusiFile-Header den Outro-Wert als Fade-Out-Cuepunktzu uumlbernehmen

˜ im Dateinamen als Start Next importieren (Standard aus) Wenn Sie diese Option ak-tivieren und eine Datei nach dem Schema DateinameltZahlgtendung (oder anderesDateiformat) benannt ist dann setzt mAirList beim Import der Datei den Start-Next-Cuepunkt auf die Laumlnge des Elementes abzuumlglich der angebenen Zahl in Sekunden Bei-spiel Die Datei test3mp3 ist 331 Minuten lang dann wird Start Next auf 328 gesetzt

˜ im Dateinamen als Outro importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den CuepunktOutro

˜ im Dateinamen als Fade Out importieren (Standard aus) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out

Leerzeichen aus Datei-Tags entfernen (Standard an) Wenn aktiv dann entfernt mAirListfuumlhrende und abschlieszligende Leerzeichen aus allen importierten Datei-Tags

Weiterhin koumlnnen Sie auf dieser Seite einen zentralen Ordner fuumlr MMD-Dateien angeben Wennhier ein Ordner eingetragen ist dann legt mAirList die gespeicherten MMD-Dateien in diesem Ordnerab Beim erneuten Import der Datei wird eine evtl vorhandene MMD-Datei erst in diesem Ordner unddann im Order der Audio-Datei gesucht Lassen Sie dieses Feld leer werden die MMD-Dateien immerim Ordner der Audio-Datei geschrieben und gelesen

38

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 30: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

3142 Datei-Repository

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie eine Reihe von Audiodateien festlegen die fuumlr bestimm-te Zwecke genutzt werden sollen In der vorliegenden Programmversion werden hier der OpenerTrenner und Closer festgelegt die beim Erstellen eines Hook-Containers vor zwischen und nach denHooks eingefuumlgt werden sollen

3143 Attribute

mAirList erlaubt es Playlist-Elemente mit beliebigen Attributen also NameWert-Paaren zu versehenIn Abschnitt 42 wird dies naumlher erlaumlutert Um nicht bei jedem Element die Attributnamen neu ein-tippen zu muumlssen lassen sich auf dieser Seite bestimmte Attributnamen vordefinieren die fortan injedem Eigenschaften-Dialog vorgeschlagen werden

Dazu geben Sie in der Tabelle in der Spalte Name jeweils einen Attributnamen pro Zeile an (WeitereZeilen lassen sich mit der Pfeil-runter-Taste einfuumlgen) Optional koumlnnen Sie in der Spalte Werte durchSemikolon getrennte Werte eingeben die dann im Eigenschaften-Dialog als Auswahlliste erscheinen(Es ist weiterhin moumlglich andere Werte von Hand einzugeben) Dies ist nuumltzlich fuumlr Attribute dienaturgemaumlszlig einen begrenzten Wertebereich haben zum Beispiel bdquoGeschlecht des Interpretenldquo

3144 Datei-Management

Wenn das Dateimanagement aktiviert ist dann werden alle Dateizugriffe der Audio-Bibliothen(BASSDLL) zunaumlchst durch mAirList geleitet wobei verschiedene Mechanismen zur Erhoumlhung derAusfallsicherheit aktiviert werden koumlnnen

Datei komplett ins RAM laden (Standard 0 kB) Geben Sie hier einen Wert groumlszliger als 0 kBan dann werden alle Dateien die kleiner sind beim Oumlffnen komplett in den Arbeitsspei-cher geladen Damit koumlnnen Probleme mit der Audiowiedergabe insbesondere bei derAusspielung von Dateien auf einem Netzlaufwerk vermieden werden Allerdings dauertdas Laden der Player entsprechend laumlnger und es wird mehr Arbeitsspeicher verwendet

Netzwerkdateien lokal zwischenspeichern (Standard an) Wenn diese Option aktiv istdann werden alle auszuspielenden Dateien die auf Netzlaufwerken liegen beim Oumlffnenzunaumlchst auf die lokale Festplatte kopiert und dann von dort ausgespielt Danach werdendiese temporaumlren Dateien wieder geloumlscht Auch diese Option erhoumlht die Ausfallsicher-heit bei der Ausspielung von Netzwerkdateien verlaumlngert aber die Ladedauer der Playerentsprechend

Bei temporaumlren Netzwerkausfaumlllen kann es vorkommen dass eine uumlber das Netzwerk ausgespielteDatei ploumltzlich stockt und die Wiedergabe anhaumllt Es ist daher immer vorzuziehen Dateien von derlokalen Festplatte auszuspielen Die Senderechner sollten dazu eine lokale Spiegelung des Audio-Archivs vorhalten

3145 Aktivierte Funktionen

Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen bestimmte Programmfunktionen von mAirList deaktiviert wer-den um Fehlbedienungen oder mutwillige Beschaumldigungen der (Laufzeit-)Konfiguration zu vermei-den Wenn eine Funktion angekreuzt ist bedeutet dies dass sie zur Verfuumlgung steht Entfernen Sie denHaken um die Funktion zu deaktivieren

Extra PFL (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Reiter PFL aus demEigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt und auch die entsprechendenMenuumlpunkte stehen nicht zur Verfuumlgung

Eigenschaften-Dialog (Standard an) Hiermit laumlsst sich der Eigenschaften-Dialog fuumlrPlaylist-Elemente komplett deaktivieren

39

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 31: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

In den Datei-Tag speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In MMD-Datei speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Button imEigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

In die Datenbank speichern (Standard an) Bezieht sich auf den gleichnamigen Buttonim Eigenschaften-Dialog bzw im PFL-Cue-Dialog

Mixdown (Standard an)

Bearbeiten von Element-Attributen (Standard an) Wenn deaktiviert dann wird der Rei-ter Attribute aus dem Eigenschaften-Dialog der Playlist-Elemente entfernt

Kontextmenuumls in den Verzeichnis-Browsern (Standard aus) Wenn aktiv dann erhaumlltman im Verzeichnis-Browser und Verzeichnisbaum-Browser beim Klick mit der rech-ten Maustaste das vollstaumlndige aus dem Windows Explorer bekannte Kontextmenuuml inclMenuumlpunkten zum Loumlschen von Dateien Daher ist diese Option standardmaumlszligig deakti-viert

Veraumlndern der Playlist-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlists entfernt

Veraumlndern der Player-Optionen (Standard an) Wenn deaktiviert dann werden dieMenuumlpunkte Optionen und GUI-Optionen aus den Kontextmenuumls der Playlist-Player ent-fernt

3146 Serielle Schnittstellen

mAirList unterstuumltzt an verschiedenen Stellen im Programm die Verwendung von seriellen Schnitt-stellen zum Beispiel fuumlr die Aktion Senden an serielle Schnittstelle oder die SAS-Fernsteuerungs-Schnittstelle Auf dieser Konfigurationsseite koumlnnen Sie fuumlr alle im System verfuumlgbaren seriellenSchnittstellen die uumlblichen Parameter Baudrate Bytelaumlnge Parity und Stop-Bits einstellen Auszliger-dem kann die Groumlszlige des Empfangspuffers und des Sendepuffers (Standardwert jeweils 1024 Bytes)angepasst werden falls es zu Performanceproblemen bei der Uumlbertragung kommen sollte

3147 Einstellungen

Auf dieser Seite koumlnnen Sie eine Reihe von allgemeinen Einstellungen taumltigen

Standard-Fade-Laumlnge (Standard 5000ms) Bestimmt die Dauer der Ausblendung von Au-diodateien also die Zeitspanne zwischen dem Fade-Out-Punkt und der Stelle an der dieLautstaumlrke den Wert null (bzw minusinfin dB) erreicht Dieser Wert wird immer dann verwen-det wenn er nicht in den Element-Eigenschaften durch einen elementspezifischen Wertuumlberschrieben wurde Liegt der Fade-Out-Punkt naumlher am Ende des Titels als der einge-stellte Wert dann wird die Blende entsprechend verkuumlrzt Wurde fuumlr den Titel ein Cue-Out-Punkt definiert dann wird die angegebene Fade-Zeit ignoriert und die Blende gehtimmer von Fade Out bis Cue Out Bei manuellen Ausblendungen fruumlher als der Fade-Out-Punkt wird hingegen immer der hier eingestellte (oder elementspezifisch uumlberschriebe-ne) Wert verwendet Diese Einstellung beeinflusst nur die Laumlnge der Blende nicht denBeginn Die automatische Blende beginnt immer am Fade-Out-Punkt Um uumlberhaupteine Uumlberblendung zu realisieren muss daher bei jedem Titel der Fade-Out-Punkt kor-rekt gesetzt werden Das kann entweder manuell oder per Auto-Cue getan werden

End-Mon-Laumlnge (Standard 10000ms) Bestimmt auf wie viele Sekunden vor Ende des Ti-tels der Player springen soll wenn man beim Vorhoumlren auf den Button END MON klicktAls Ende des Titels wird hier der Punkt angesehen bei dem die Automation zum naumlchstenTitel uumlberblenden wuumlrde also Start Next Fade Out oder Cue Out je nachdem was gesetztist

40

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 32: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Prozess-Prioritaumlt (Standard Normal) Sollte es beim Betrieb von mAirList zu Performance-Problemen kommen koumlnnen Sie hier die Prioritaumlt des mAirList-Prozesses veraumlndern Be-achten Sie aber bitte dass dies negative Auswirkungen auf die anderen Prozesse auf IhremSystem haben kann

Groumlszlige des Papierkorbs (Standard 100) Gespielte sowie aus der Playlist geloumlschte Elemen-te werden standardmaumlszligig zunaumlchst in den Papierkorb verschoben (siehe Einstellungen inAbschnitt 312) Damit der Papierkorb mit der Zeit nicht bdquouumlberlaumluftldquo koumlnnen Sie hier fest-legen dass nur eine bestimmte Anzahl von Elementen dort aufbewahrt werden soll derRest wird automatisch entfernt Setzen Sie diesen Wert auf 0 um das automatische Leerendes Papierkorbes zu deaktivieren

Unter dem Punkt Dateierweiterungen koumlnnen Sie von mAirList verwendeten Dateierweiterun-gen im Windows-System registrieren mld (Desktop) mlt (Desktop-Vorlage) mlp (Playlist) mle(Eventliste) mlc (Cartwall-Belegung) mmd (Titel-Metadaten) mls (Script) mla (Aktionsliste) DieDateien werden dann im Windows Explorer mit der entsprechenden Beschreibung angezeigt Das Oumlff-nen der Dateien per Doppelklick ist aber nicht moumlglich

3148 Optionen

Hier finden Sie eine Reihe von Einstellungen

Start-Next-Punkt als Liedende betrachten (Standard aus) Wenn aktiv dann wird einevtl gesetzter Start-Next-Cuepunkt in allen Anzeigen (Spieldauer verbleibende Zeit Fort-schrittsbalken) als effektives Ende des Titels (EOF) betrachtet Damit entspricht die An-zeige der Spiellaumlnge die sich im Automationsbetrieb ergibt (dort wird ja am Start-Next-Punkt automatisch der naumlchste Titel gestartet) Fuumlr den Moderator im Live-Betrieb mages aber verwirrend sein dass der Titel noch uumlber den angezeigten EOF-Punkt hinausgehtDaher ist diese Moumlglichkeit optional

Fade-Out-Punkt als Liedende betrachten (Standard an) Wie oben aber fuumlr den Cue-punkt Fade Out Sind beide Optionen aktiviert und beide Punkte gesetzt dann wird derjeweils fruumlhere verwendet

Nur eine mAirList-Instanz gleichzeitig erlauben (Standard aus) Wenn aktiv dann uumlber-pruumlft mAirList beim Programmstart zunaumlchst ob bereits eine andere mAirList-Instanz ge-oumlffnet ist Wenn ja wird diese in den Vordergrund geholt anstatt eine zweite Instanz zuoumlffnen

On-Air-Modus bei Programmstart (Standard an) Wenn aktiv dann wird die mAirList-Instanz beim Programmstart automatisch in den on-air-Zustand versetzt Siehe dazuauch Abschnitt 363 und dort die Bemerkungen zum On-Air-Status und On-Air-Schalter

Logging deaktivieren wenn off air (Standard an) Wenn aktiv dann werden keineLogging-Eintraumlge geschrieben wenn sich die Instanz nicht im on-air-Zustand befindet

Splash-Screen anzeigen (Standard an) Wenn aktiv dann wird beim Programmstart derSplash-Screen (Dialog mit Programversion und Statusinformationen) fuumlr einige Sekundenangezeigt

3149 Passwoumlrter

Hier koumlnnen Sie zwei Passwoumlrter festlegen die mAirList abfragen soll wenn das Konfigurationspro-gramm gestartet bzw das mAirList-Hauptprogramm heruntergefahren (beendet) werden soll WennSie die Felder leer lassen erfolgt keine Passwortabfrage

Beachten Sie dass die Passwoumlrter mit einer relativ einfachen Verschluumlsselung in der Konfigurati-onsdatei passwordsini abgelegt werden Um sich vor Manipulationen zu schuumltzen sollten Siedie Konfigurationsdateien mit einem entsprechenden Schreibschutz versehen Auszligerdem solltenSie sich daruumlber im klaren sein dass das verwendete Verschluumlsselungsverfahren nur einen ver-gleichweise geringen Schutz gegen ernsthafte Hacking-Versuche bietet

41

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 33: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

31410 Systemprotokoll

Im Systemprotokoll werden Fehler und sonstige Hinweise festgehalten die sich waumlhrend der Laufzeitvon mAirList ergeben Sie erreichen das Systemprotokoll durch einen Doppelklick auf die Statuszei-le ganz unten im mAirList-Haupfenster Zusaumltzlich koumlnnen sie die Eintraumlge bestimmter Kategorien(Information Fehler Warnung Status Playlist Debug Unbekannt) in eine Protokolldatei schreibenlassen

Im Dateinamen koumlnnen wieder die bekannten Logging-Variablen (vgl Tabeelle 32) verwendet wer-den zum Beispiel um taumlglich eine neue Protokolldatei schreiben zu lassen Siehe dazu auch die Hin-weise in Abschnitt 39

315 Module

Unterhalb des Punktes Module finden Sie eine Reihe von Konfigurationsseiten zu Funktionalitaumltendie von (internen) Modulen zur Verfuumlgung gestellt werden

3151 BASSDLL

Die BASSDLL bzw kurz BASS ist die von mAirList verwendete Audio-Library die von der Firmaun4seen developments entwickelt und bereitgestellt wird Auf dieser Konfigurationsseite werden ei-nige globale Einstellungen getaumltigt die fuumlr alle Soundkarten und sowohl fuumlr die WDM- als auch dieASIO-Ausgabe gelten Soundkartenspezifische Einstellungen finden Sie weiter unten auf den SeitenWDM-Ausgabe bzw ASIO-Ausgabe

Performance

Puffergroumlszlige (Standard 500ms) Dies ist die Groumlszlige des Puffers in dem BASS die Audioda-ten zur Uumlbertragung an die Soundkarte bereithaumllt Bei Performanceproblemen zum Bei-spiel Rucklern kann dieser Wert erhoumlht werden Auf der anderen Seite hat er einen direk-ten Einfluss auf die Latenz bei der Wiedergabe uumlber ASIO sowie WDM mit eingeschalteterOption Software-Mixing auf Anwendungsebene Hier sollte der Puffer moumlglichst klein ge-waumlhlt werden ohne dass es zu Rucklern in der Wiedergabe kommt

Update-Intervall (Standard 100ms) Bestimmt wie haumlufig BASS neue Daten an die So-undkarte uumlbertragen soll Der Wert muss auf jeden Fall kleiner sein als die eingestelltePuffergroumlszlige etwa im Verhaumlltnis 15 bis 12 Er kann geringer gewaumlhlt werden um Perfor-manceprobleme auszugleichen allerdings steigt dabei die CPU-Last

Netzwerk-Puffergroumlszlige (Standard 5000ms) Gibt an wie viele Daten BASS beim Abspie-len von Streams oder Dateien von einem Netzwerkserver vorhalten soll Der Wert sollteimmer groumlszliger sein als die allgemeine Puffergroumlszlige (so) Je groumlszliger er ist desto unwahr-scheinlicher ist das Auftreten von Aussetzern (stalling) dafuumlr dauert das Oumlffnen des Stre-ams entsprechend laumlnger

Netzwerk-Pre-Buffer-Groumlszlige (Standard 75) Gibt an wie weit der Netzwerk-Puffer beimOumlffnen eines Streams gefuumlllt werden soll bevor mit der Wiedergabe begonnen wird

Info

Hier werden die Versionsnummern der zu BASS gehoumlrigen DLL-Dateien sowie alle installierten Add-Ons angezeigt

42

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 34: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Installation von BASS-Add-Ons

BASS unterstuumltzt von Haus aus die Dateiformate MP3 MP2 MP1 OGG WAV und AIFF Fuumlrweitere Dateiformate zum Beispiel WMA sind auf der Homepage des Herstellers httpwwwun4seencom sogenannte Add-Ons verfuumlgbar Dabei handelt es sich jeweils um eine einzelneDLL-Datei (zB basswmadll) die Sie in das Verzeichnis pluginsbass unterhalb des mAirList-Programmverzeichnisses kopieren muumlssen Nach einem Neustart von mAirList bzw dem Konfigu-rationsprogramm steht das neue Dateiformat dann zur Verfuumlgung Auf dem Reiter Info koumlnnenSie uumlberpruumlfen ob das Add-On korrekt geladen wurde und welche(s) Dateiformat(e) hinzuge-fuumlgt wurden Die entsprechenden Dateiendungen (zB wma) fuumlgt mAirList automatisch zur Lis-te der bekannten Erweiterungen hinzu so dass die Dateien im Browser und bei der Datenbank-Synchronisation erkannt werdenFuumlr manche Add-Ons gelten besondere Lizenzbestimmungen Pruumlfen Sie daher vor der Installa-tion eines Add-Ons ob Sie alle fuumlr die Nutzung notwendigen Bedingungen erfuumlllen

3152 WDM-Ausgabe

WDM (Windows Driver Model) ist das standardmaumlszligig unter den aktuellen Windows-Versionen ge-nutzte Treibermodell und wird von praktisch jeder Windows-kompatiblen Soundkarte unterstuumltztmAirList und BASS sind fuumlr die Ausgabe uumlber WDM-Treiber optimiert so dass dieser Methode wennmoumlglich immer Vorzug gegenuumlber ASIO gegeben werden sollte

mAirList funktioniert auch mit Soundkarten die anstatt eines modernen WDM-Treibers nur einenTreiber im aumllteren Standard bdquoMMEldquo mitliefern (sofern die verwendete Windows-Version dies un-terstuumltzt) Allerdings stehen dann ggf bestimmte Funktionen wie Hardware-Beschleunigung oderMehrkanal-Ausgabe nicht zur Verfuumlgung Soundkarten fuumlr die nur aumlltere MME-Treiber zur Verfuuml-gung stehen sind mit dem Wort emulated gekennzeichnet

Geraumlte-Optionen

Auf dem ersten Reiter koumlnnen fuumlr jede installierte WDM-Soundkarte verschiedene Einstellungen getauml-tigt werden die beeinflussen wie mAirList bzw BASS diese Soundkarte ansprechen Waumlhlen Sie dazuzunaumlchst aus der Auswahlliste die zu bearbeitende Soundkarte aus Uumlber den Button Info erhalten Sieweitere technische Information zur Soundkarte und ihrem Treiber Von Belang ist dort insbesondereder Wert Empfohlene Mindest-Puffergroumlszlige den Sie bei den Performance-Einstellungen (siehe unten)beruumlcksichtigten sollten

Die Ausgabe-Samplerate steht standardmaumlszligig auf 44100 Hz Sie sollte nur angepasst werden wennausschlieszliglich Audiomaterial mit einer anderen Samplerate ausgespielt werden soll oder wenn dieSoundkarte an ein digitales Mischpult angeschlossen ist das mit einer anderen Taktfrequenz arbeitetDer hier eingestellte Wert hat in der Regel keinen Einfluss darauf welche Sampleraten die ausgespiel-ten Audiodateien besitzen muumlssen Je nach Konfiguration wird die Soundkarte ihr Treiber oder auchBASS die Konvertierung (Resampling) transparent vornehmen

Mehrkanal-Ausgabe erzwingen (Standard aus) In Abschnitt 35 wurden bereits die Be-dingungen dafuumlr genannt dass sich die Stereopaare einer Mehrkanalsoundkarte einzelnnutzen lassen Insbesondere ist es dafuumlr notwending den richtigen Lautsprechertyp inder Windows-Systemsteuerung einzustellen Werden die einzelnen Lautsprecherpaaredennoch nicht korrekt von BASS erkannt dann kann uumlber diese Option die automatischeErkennung deaktiviert werden BASS geht dann davon aus dass diese Karte fuumlnf Stereo-paare besitzt Haumlufig funktioniert die Ausgabe dann auch problemlos Zum Aktivieren derFunktion ist ein Neustart des Konfigurationsprogramms erforderlich

Lautsprecherreihenfolge ignorieren (Standard aus) Einige Mehekanalsoundkarten mel-den eine falsche Reihenfolge der Stereopaare an Windows so dass zum Beispiel an Aus-gang 34 gespielte Audiodaten in Wirklichkeit auf Ausgang 56 zu houmlren sind Mit dieserOption kann die gemeldete Lautsprecherreihenfolge ignoriert werden Es ist ein Neustartdes Konfigurationsprogramms erforderlich

43

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 35: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Hardware-Mixing deaktivieren (BASS_SAMPLE_SOFTWARE) (Standard aus) Wenn ak-tiv dann wird das sog bdquoHardware-Mixingldquo der Soundkarte deaktiviert Das bedeutetinsbesondere dass Sampleraten-Konvertierungen auf Softwareseite (BASS) durchgefuumlhrtwerden was die CPU-Last und Latenz steigern kann Manche Soundkarten benoumltigen die-se Option damit die Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert Unter Windows Vista undneuer hat diese Optionen keinen Effekt dort ist das Hardware-Mixing immer deaktiviert

Software-Mixing auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn Sie diese Option aktivie-ren dann wird fuumlr jede Kombination aus Soundkarte und Lautsprecherpaar nur eine ein-zige Verbindung zum Soundkartentreiber aufgebaut Spielen Sie mehrere Dateien gleich-zeitig auf dem Lautsprecherpaar aus dann werden die Audiodaten schon in mAirList (ge-nauer BASS bzw BASSMIX) zusammengemischt Diese Option sollte nur aktiviert wer-den wenn es zu Problemen bei der Ausspielung kommt insbesondere bei Dateien mitunterschiedlichen Sampleraten Die CPU-Last wird durch die Verwendung dieser Optionerhoumlht

Einzelne Multichannel-Verbindung auf Anwendungsebene (Standard aus) Wenn die-se Option und die zuvor genannte Option aktivieren dann wird sogar nur eine einzigeTreiber-Verbindung pro Soundkarte aufgebaut Greifen Sie auf die einzelnen Lautspre-cherpaare zu dann werden diese innerhalb der gemeinsamen Verbindung adressiert Die-se Option sollte nur aktiviert werden wenn es bei der Verwendung von Software-Mixingzu Problemen mit der Mehrkanalsausgabe kommt

Flieszligkommazahlen verwenden (BASS_SAMPLE_FLOAT) (Standard an) Wenn aktivdann werden die Audiodaten als 32-Bit-Flieszligkommazahlen von BASS an den WDM-Treiber der Soundkarte uumlbergeben was die houmlchstmoumlgliche Audioqualitaumlt darstellt Diemeisten Soundkartentreiber unterstuumltzten dieses Format auch wenn fuumlr die tatsaumlchlicheAusgabe ggf wieder eine Reduzierung auf 24 Bit oder 16 Bit erfolgt je nach Eigenschaftender Verwendeten DA-Wandler Wenn die Soundkarte dieses Format nicht unterstuumltzt wassich insbesondere durch den BASS-Fehler Nr 6 (bdquounsupported sample formatldquo) aumluszligertdann sollten sie diese Option deaktivieren BASS verwendet dann herkoumlmmliche 16-Bit-Samples Bei manchen Soundkarten muss diese Option auch deaktiviert werden damitdie Mehrkanalausgabe korrekt funktioniert

Verbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) (Standardaus) MP3-Dateien mit variabler Bitrate (VBR) haben den grundsaumltzlichen Nachteil dassaus der Dateilaumlnge nicht direkt auf die Spieldauer geschlossen werden kann weil jederFrame je nach Bitrate eine andere Laumlnge hat Dies aumluszligert sich darin dass falsche Spiel-laumlngen angezeigt werden und auch die Cuepunkte nicht praumlzise gesetzt und angefahrenwerden koumlnnen Wenn Sie diese Option einschalten dann scannt BASS beim Oumlffnen desPlayers die gesamte Datei und ermittelt die genaue Laumlnge und die Position der CuepunkteDabei entsteht eine Verzoumlgerung von ca einer Sekunde je nach Dateilaumlnge

Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL (Standard aus) Die BibliothekBASS_FX ist eine BASS-Erweiterung die es erlaubt die Tonhoumlhe und Geschwindigkeit vonAudiodateien waumlhrend des Abspielens zu veraumlndern aumlhnlich zu den bekannten Funktio-nen professioneller DJ-CD-Player Wenn Sie diese Option aktivieren dann wird das Au-diosignal aller uumlber diese Soundkarte ausgespielten Elemente durch BASS_FX geleitetum diese Funktionen zu ermoumlglichen Gleichzeitig werden im PFL-Cue-Dialog die ent-sprechenden Tempo- und Pitch-Regler eingeblendet Da im Houmlrfunk eine Tempo-Pitch-Anpassung unuumlblich ist ist diese Funktion standardmaumlszligig deaktiviert was sich ressour-censchonend auswirkt

Geraumlt geoumlffnet lassen (Standard aus) Normalerweise unterbricht BASS die Verbindungzur Soundkarte wenn der Player gerade leer ist und initialisiert die Soundkarte beimnaumlchsten Laden neu Aktivieren Sie diese Funktion um die Soundkarte im initialisiertenZustand zu belassen selbst wenn gerade kein Element geladen ist Diese Option kann beider Fehlersuche bei Wiedergabeproblemen nuumltzlich sein

44

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 36: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

3153 ASIO-Ausgabe

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Ausgabe uumlber ASIO Dabei handelt es sich um ein Treibermodelldas bestimmte professionelle Soundkarten zusaumltzlich oder alternativ zu WDM anbieten

Zur Konfiguration waumlhlen Sie zunaumlchst eine Soundkarte aus Naumlhere Informationen uumlber die Karteihren Treiber und deren Eigenschaften erhalten Sie wenn Sie auf den Button Info klicken

Unter Optionen finden Sie die Optionen Pitch- und Tempo-Anpassung mittels BASS_FXDLL sowieVerbesserte Cue-Genauigkeit fuumlr VBR-Dateien (BASS_STREAM_PRESCAN) die in Abschnitt 3152 er-laumlutert wurden

3154 Auto-Cue

Auto Cue bezeichnet die Moumlglichkeit beim Importieren einer neuen Datei (siehe Abschnitt 41)passende Werte fuumlr Cue In Fade Out und Cue Out automatisch anhand bestimmter Lautstaumlrke-Schwelltwerte zu bestimmen mAirList ermittelt beim Import dann die Punkte an denen die Datei dieangegebenen Lautstaumlrken erstmalig (Cue In) bzw letztmalig (Fade Out Cue Out) erreicht Dadurch er-gibt sich beim Datei-Import eine gewisse Verzoumlgerung dafuumlr entfaumlllt das langwierige manuelle Setzender Punkte (was aber fuumlr einen professionellen Sendebetrieb weiterhin erste Wahl sein sollte)

Auf der Konfigurationsseite koumlnnen Sie festlegen welche der drei Cuepunkte automatisch bestimmtwerden sollen und Sie koumlnnen auch den Schwellwert nach Ihren Wuumlnschen anpassen Die Standard-werte von -200 dB -30 dB -200 dB haben sich in der Praxis bewaumlhrt

3155 Mixdown

Die Mixdown-Funktion erlaubt es den Inhalt der Playlist oder Teile davon in eine einzelne Audiodateiabzumischen Als Ausgabeformat unterstuumltzt mAirList entweder WAV-Dateien (wobei verschiedenevon Windows angebotene Sampleformate und Kompressionsmethoden verwendet werden koumlnnen)oder es koumlnnen externe Encoder genutzt werden um zum Beispiel Dateien im MP3- oder Ogg-Vorbis-Format zu erzeugen Der Encoder muss als Kommandozeilenprogramm vorliegen und die Verarbei-tung von Daten uumlber die Standardeingabe (stdin) erlauben Dies tun insbesondere die Programmeoggencexe und lameexe Erstgenanntes befindet sich im Lieferumfang von mAirList LAME hin-gegen muumlssen Sie bei Bedarf selbst herunterladen und in den mAirList-Ordner kopieren

Ferner muumlssen Sie auf dieser Konfigurationsseite fuumlr jeden externen Encoder mindestens ein Profilanlegen Wenn der Benutzer die Mixdown-Funktion aufruft waumlhlt er dann zunaumlchst zwischen einemder verfuumlgbaren Profile Sie koumlnnen auch mehrere Profile definieren zum Beispiel eins fuumlr den in-ternen Gebrauch (hohe Bitrate hohe Dateigroumlszlige) und eins fuumlr Dateien die Sie an externe Personenweitergeben (niedrigere Bitrate)

Zu jedem Profil muumlssen Sie einen Namen die passende Dateierweiterung (ohne Punkt wird alsFilter im Datei-speichern-Dialog verwendet) sowie die Kommandozeile fuumlr den Aufruf des externenEncoders angeben wobei Sie $FILENAME als Platzhalter fuumlr den Dateinamen der zu erzeugenden Da-tei einsetzen Passende Kommandozeilen waumlren zum Beispiel

bull lameexe -m s -b 192 - $FILENAME (MP3 mit 128kbps stereo)

bull oggencexe -b 128 -o $FILENAME - (OGG mit 128kbps)

3156 Encoder

Auf dieser Seite wird der integrierte Streaming-Decoder konfiguriert Er ist in der Lage das Audiosi-gnal ausgewaumlhlter Player zuzuumlglich dem von einer Soundkarte aufgenommenen Live-Signal an einenShoutcast- oder Icecast2-Server zu schicken und zwar entweder im Ogg-Vorbis- (nur Icecast2) oderim MP3-Format

Fuumlr Streaming im MP3-Format benoumltigen Sie das Programm LAME das sich aus lizenzrechtlichenGruumlnden nicht im Lieferumfang von mAirList befindet Nach dem Herunterladen von LAME ko-pieren Sie die Datei lameexe in das mAirList-Programmverzeichnis oder einen anderen Ort deruumlber den Windows-Suchpfad erreichbar ist

Die Einrichtung des Encoders besteht aus drei Schritten

45

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 37: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

1 Weisen Sie auf der Konfigurationsseite Audiogeraumlte das Ausgangssignal der gewuumlnschten Playerdem Geraumlt Encoder zu (vgl Abschnitt 35)

2 Fuumlgen Sie unter Andere Bildschirmobjekte ein Objekt vom Typ Encoder hinzu um die benoumltig-ten Schaltflaumlchen zum Herstellen und Uumlberwachung der Serververbindung einzublenden (sieheAbschnitt 363)

3 Konfiguration Sie die Server- und Stream-Parameter wie im folgenden beschrieben

Die Konfiguration setzt sich aus verschiedenen Einstellungen zusammen die der Uumlbersichtlichkeithalber auf mehreren Reitern angeordnet sind

Server-Parameter

Auf dem ersten Reiter werden die Verbindungsdaten fuumlr den Streaming-Server eingegeben Dazu ge-houmlrten der HostnameIP-Adresse der Port (uumlblicherweise 8000) sowie das Passwort Wenn es sich umeinen Icecast-Server handelt muumlssen Sie auszligerdem den Moint-Point eingeben bei einem Shoutcast-Server lassen Sie das Feld leer

Weiterhin legen Sie auf dieser Seite fest in welchem Format Sie streamen moumlchten Das Audio-Format (MP3 oder Ogg Vorbis letzteres nur bei Icecast) die Bitrate die Samplerate sowie den Modus(mono oder stereo)

Stream-Informationen

Auf dem zweiten Reiter geben Sie die Meta-Informationen zu ihrem Stream an Das sind je nach ver-wendetem Server die Felder Titel (des Streams) URL (des Senders) Genre Beschreibung sowie dieKontaktdaten fuumlr AIM IRC und ICQ Diese Informationen werden auf der Status-Seite Ihres Serverssowie ggf in oumlffentlichen Verzeichnissen angezeigt in denen sich Ihr Server registriert

Titel-Update

Der Encoder enthaumllt eine eingebaute Logging-Schnittstelle die den aktuell gespielten Titel an denStreaming-Server und damit an den Houmlrer uumlbertraumlgt Es ist nicht notwendig eine zusaumltzlicheLogging-Schnittstelle vom Typ Shoutcast oder Icecast2 einzurichten Stattdessen geben Sie im FeldLog-Format das gewuumlnschte Format der Titel-Updates ein wobei wieder die Logging-Variablen ausTabelle 32 verwendet werden koumlnnen Lassen Sie das Feld leer um das Titel-Update zu deaktivieren

Soundkarten

Auf diesem Reiter koumlnnen Sie einstellen welche Soundkarten der Encoder fuumlr die Wiedergabe und dieAufnahme verwenden soll

Das Wiedergabegeraumlt ist diejenige Soundkarte uumlber die das Summensignal des Streams lokal (alsMonitoring) ausgegeben wird Dies geschieht grundsaumltzlich uumlber WDM In der Liste finden Sie alleverfuumlgbaren WDM-Soundkarten und Lautsprecherpaare analog zu der Auswahlliste auf der Konfigu-rationsseite Audiogeraumlte

Die Soundkarte fuumlr Aufnahme ist diejenige Soundkarte von der mAirList aufzeichnen soll wennSie den Button LIVE im Encoder-Bildschirmobjekt angeklickt haben Das Signal der Aufzeichnungwird dem der Player zugemischt Dies kann zum Beispiel fuumlr ein Mikrofon oder auch fuumlr die Auf-zeichnung des Summensignals eines Mischpultes genutzt werden Welcher Eingang der eingestelltenSoundkarte aufgezeichnet werden soll stellen Sie in der Windows-Lautstaumlrkeregelung bzw in Mixer-Software Ihrer Soundkarte ein

Optionen

Auf dem letzten Reiter finden Sie einige Einstellungen

Sekunden zwischen Verbindungsversuchen und -tests (Standard 5) Waumlhrend der En-coder verbunden ist pruumlft mAirList regelmaumlszligig ob die Verbindung noch korrekt funk-tioniert und versucht gegebenenfalls eine abgebrochene Verbindung wiederherzustel-len Hier koumlnnen Sie angeben wieviel Zeit zwischen diesen Verbindungstests und Ver-bindungsversuchen verstreichen soll

46

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47

Page 38: 3 Kon guration - download.mairlist.comdownload.mairlist.com/tmp/Konfiguration.pdf · Abbildung 3.1:Das Konfigurationsprogramm ... geplanten oder berechneten Startzeiten der einzelnen

3 Konfiguration

Sekunden bevor eine abgebrochene Verbindung neu aufgebaut wird (Standard 10)Wird die Verbindung vom Server abgebrochen dann wartet mAirList mindestens die an-gegebene Zeit bevor zum ersten Mal versucht wird eine neue Verbindung herzustellenDieser Wert ist dann von Bedeutung wenn mAirList absichtlich vom Stream bdquogekicktldquowerden soll damit ein anderer Moderator sich anmelden kann Dieser erhaumllt dafuumlr einengewissen Zeitvorsprung

Verbindung mit On-Air-Status verknuumlpfen (Standard aus) Wenn Sie diese Option akti-vieren dann verbindet sich der Encoder automatisch sobald die mAirList-Instanz on airgeschaltet wird und trennt sich wieder sobald Sie mAirList off air schalten (siehe dazudie Beschreibung zum On-Air-Status und -Schalter in Abschntt 363) Insbesondere ver-bindet sich der Encoder direkt beim Programmstart falls die Option On-Air-Modus beiProgrammstart gesetzt ist (siehe Abschnitt 3148)

3157 Regionalisierung

Auf dieser Konfigurationsseite werden die Namen der Regionen fuumlr die Regionalisierungs-Funktionenfestgelegt (siehe Abschnitt 23) Geben Sie einen Namen pro Zeile ein Sie muumlssen das Konfigurations-programm neu starten um die Aumlnderungen zu uumlbernehmen

47