3406 - Moral, Kooperation, Wettbewerbkampfkeks.net/misc_files/psychologie/m5/3406.pdf · Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit Entwicklungssequenz weiblicher Fürsorgemoral

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  • 3406 - Moral, Kooperation, Wettbewerb

    1 Die Moral & ihre Probleme

    Nietzsche kehrte diese um --> Pyrrhussieg: Die Guten haben die Moral, die Bsen die Nachkommen.

    Nepotistischer Altruismus

    Genetische Individualitt

    Altruismus gegenber Verwandten--> eigentlich nepotistischer Egoismus, da das Individuum im Interesse der Reproduktion der eigenen Gene handelt.

    Jeder hat seinen eigenen Genpool

    --> eigentliche Ursache der Entwicklung von Ethik, Moral & Recht

    Oberste Maxime nach Kant

    10 Gebote

    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde

    Bekanntesten Verhaltensregeln in Bezug auf moralische Probleme

    Wertrelativitt Es gibt keine universellen, nichtwillkrlichen Moralprinzipien

    Begriffsverwendungen Moral

    Normativer Moralbegriff

    Deskriptiver Moralbegriff

    Ntzlichkeitserwgung

    Entscheidung durch moral. Normen/ Regeln

    1. System von - auf Tradition/ Gesellschaftsform/ Religion beruhenden - sittlichen Grundstzen & Normen

    2. Stimmung/ Kampfgeist3. Philosophische Lehre von der Sittlichkeit4. Sittliches Verhalten eines Einzelnen/ einer Gruppe5. Lehrreiche Nutzanwendung

    Grundlage ist der Vergleich mit Normen, die wir als wichtig & richtig ansehen (Alltag)

    Es wird keine Wertung ausgesprochen, sondern nur ein moralische Urteil beschrieben (Empirie)

    Entscheidung auf Grund utilitaristischer/ teleologischer Grnde

    Orientierung an deontologischen Grnden

    Aristokratische Wertgleichung: gut = vornehm = mchtig = schn = glcklich = gottgeliebt

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Verantwortungsethik

    Gesinnungsethik

    Bercksichtigung aller voraussichtlichen Folgen einer Handlung

    Eine Handlung kann moralisch schlecht sein, auch wenn die Folgen positiv erscheinen

    Perspektiven denen sich Theorien/Modelle zuordnen lassenKognitive Perspektive

    Situative Perspektive

    Emotionale Perspektive

    Einfluss des Denkens auf Moral

    Einfluss der Umstnde auf Moral

    Einfluss der Gefhle auf Moral

    2 Die Perspektiven: Kognitiv & Situativ & Emotional

    Kognitive Perspektive

    Kognition (n. Neisser)

    Affektive Valenz

    Kognitive Strukturen

    All jene Prozesse, durch die der sensorische Input verarbeitet/ gespeichert/ benutzt wird

    Ab einer bestimmten Strke/ Qualitt der affektiven Valenzen werden Kognition (ugs.) als Gefhle bezeichnet

    Programme des Verhaltens: Steuern Informationsaufnahme-/ Verarbeitung

    Entwicklungstheorie nach Jean Piaget

    Assimilation

    Akkommodation

    quilibration

    hnlichmachung: Umwelt wird an Organismus angepasst -->Integration Infos in vorhandene kognitive Strukturen--> Quantitativer Informationszuwachs

    Angleichung/ Anpassung: Organismus passt sich an Umwelt an --> Die kognitive Struktur wird durch neue Informationen verndert --> Qualitativer Informationszuwachs

    Herstellung adquaten Gleichgewichts zw.Individuum und Umwelt

    Entwicklungsstadien nach PiagetSensumotorisches Stadium

    - keine Unterscheidung zwischen innen und aussen- Sugling lebt in undifferenzierter Wirklichkeit, in der es nichts ausser

    ihm selbst gibt- Denken mit Hilfe von Bewegung/ Empfindungen

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Properationales Denkstadium

    Stadium konkreter Operationen

    Stadium formaler Operationen

    - 2-7 Jahre- Durch den Sprachgebrauch lernt Kind zwischen Zeichen und

    Bezeichnetem zu unterscheiden- Logik ist irreversibel (--> Umschttexperiment)- Zentriertes Denken: Denken ist hufig auf einen einzelnen

    Situationsaspekt beschrnkt- Kindlicher Egozentrismus

    - ab Schulalter- Denken wird reversibel- Fhigkeit zur Dementierung als wichtige Voraussetzung

    - Abstraktes Denken ist nicht an bestimmte formale Sprache gebunden, sondern gekennzeichnet sich durch die Fhigkeit dass von konkreten Dingen/ Personen abstrahiert werden kann

    Stadien der RegelanwendungRein motorisch/ individuelles Stadium

    Egozentrisches Stadium

    Beginnende Zusammenarbeit

    Kodifizierung der Regeln

    - 0-3 Jahre- Kind entwickelt mehr oder weniger ritualisierte Schemata, es

    handelt sich dabei aber um rein motorische Regeln nicht um Regeln des Zusammenspiels

    - 2-6 Jahre- Spielregeln werden versucht nachzuahmen- Jeder kann im Spiel der Gewinner sein & jeder kann nach seinen

    eigenen Regeln spielen.

    - 7-10 Jahre- Jeder versucht den Mitspieler zu besiegen- Gegenseitige Kontrolle und Vereinheitlichung der Spielregeln

    - ab 11 Jahre- Allen Mitspielern sind die Regeln in ihrer Gesamtheit bekannt -->

    kaum noch Widersprche bezglich Regeln

    Stadien des Regelbewusstseins1. Individuelle Riten

    2. Heteronome

    3. Autonomes Regelverstndnis

    motorische & individuelle Spielpraxis

    Recht willkrlicher Umgang mit Regeln, aber bestehen darauf dass die Regeln schon immer so gewesen seien

    Regeln werden aufgefasst als Ergebnis einer gegenseitigen Absprache --> 3 Symptome:- Auf Gerontokratie & Theokratie folgt Demokratie: Regeln knnen

    gemeinsam verndert werden- Regeln sind nicht mehr heilig/ unvernderter- Ursprung von Spiel & Regeln wird realistisch angesehen

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Heteronome Moral

    Autonome Moral

    - Beruht auf moralischem Zwang der Erwachsenen und bewirkt beim Kind moralischen Realismus

    - Jede Handlung die im Einklang mit Regeln der Erwachsenen steht wird fr gut empfunden

    - Regeln werden wrtlich genommen, Sinn nicht verstanden--> Nicht die Absicht zhlt sondern die Konsequenz des Verhaltens

    - Beruht auf Zusammenarbeit & Kooperation untereinander- Wenn gegenseitige Achtung gro genug ist um andere so zu behandeln,

    wie man selbst behandelt werden mchte, gelingt bergang zu Autonomer Moral

    Stufen der Gerechtigkeit nach Lawrence Kohlberg

    Ebenen des moralischen Urteils1. Prkonventionelle

    Ebene

    2. Konventionelle Ebene

    3. Postkonventionelle Ebene

    - Moralische Wertung beruhend auf ueren, quasi-physischen Geschehnissen/ Bedrfnissen statt auf Personen & Normen

    - Stufe 1 + 2

    - Moralische Wertung beruhend auf bernahme guter/ richtiger Rollen, sowie Einhaltung der konventionellen Ordnung/ Erwartungen anderer

    - Stufe 3 + 4

    - Moralische Wertung beruhend auf Werten/ Prinzipien. Unabhngig von Autoritt der Prinzipien-vertretenden Personen/ Gruppen. Unabhngig von Identifizierung mit Gruppen/ Personen

    - Stufe 5 + 6

    Entwicklungsstufen des Moralischen Urteils1. Lohn & Strafe

    2. Zweckdenken

    3. bereinstimmung mit Anderen

    - Situationsgebundene Moral; Orientierung an Bestrafung & Gehorsam

    - Objektive Verantwortlichkeit (--> heteronome Moral)

    - berwindung des Egozentrismus: Individuum kann sich in Situation des Anderen hineinversetzen

    - Bei Erwachsenen kann Denken auf Stufe 2 Form eines moralischen Zynismus annehmen: Reduktion zwischenmenschlicher Beziehungen auf Zweckrelationen

    - Orientierung an Normen einer wichtigen Bezugsgruppe- Ideal Moral einer heilen Welt- Die Normen der Gruppe werden zu den Eigenen

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • 4. Orientierung an der Gesellschaft

    Stufe 4,5

    5. Sozialvertrag & Individuelle Rechte

    6. Ethische Prinzipien

    A-Stufen vs. B-Stufen

    - entspricht Rechtspositivismus: Ordnungsgem zustande gekommene Gesetz besitzen unbedingte Gltigkeit

    - Zurckfallen in Denkstrukturen der Stufe 2 im Jugendalter. - Inhaltliche Regression bei funktionalem Fortschritt in Richtung

    Postkonventionelles Denken- Entspricht einem Denken, das Moral in Form von Stufe 4

    konzeptualisiert, gleichzeitig aber auch wieder relativiert

    - Einnehmen einer Perspektive die Gesellschaft/ Recht bergeordnet ist --> Es wird erkannt wann die Anwendung von Recht zu Unrecht fhrt

    - Gefhl der Verpflichtung gegenber dem Gesetz aufgrund im Gesellschaftsvertrag niedergelegter Vereinbarungen

    - Gefhl der freiwilligen vertraglichen Bindung an Familie/ Freundschaft/ Arbeitsverpflichtungen

    - Orientierung an Gewissen oder Prinzipien- berindividualitt & ideale wechselseitige Rollenbernahme

    - Typ A orientiert sich strker an vorgegebenen Ordnungen & Nutzen-konsequenzen

    - Typ B orientiert sich strker an Gerechtigkeit/ Fairness/ Ideal-Selbst

    MUT - Moralischer-Urteil-Test- Enthlt ursprnglich 2 Dilemma-Geschichten mit je 6 Pro-/ Contra-

    Argumenten - Im jeweiligen Dilemma soll auf einer Skala angegeben werden inwieweit

    man das Verhalten fr richtig/ falsch hlt

    --> Theoriekonforme, theoriekontrre & theorieneutrale Antwortmuster

    Soziale Perspektivbernahme nach Robert L. Selman

    5 NiveausNiveau 0: Egozentrische/ undifferenzierte Perspektive

    - 4-6 Jahre- Es wird nicht erkannt, dass eine hnlich wahrgenommene

    Erfahrung anders interpretiert werden kann- Kind vermischt subjektive & objektive Aspekte

    * Personen ziehen moralische Argumente einer hheren Stufe gegenber denen einer niedrigeren Stufe vor

    * Moralische Argumente, die das eigenen Niveau weit bersteigen, knnen nicht mehr sicher differenziert werden

    * Keiner hat idiosynkratische Urteilsprferenzen: Niemand zieht Argumente einer niedrigeren Stufen gegenber Argumenten einer hheren Stufe wo

    * Sowohl moralische Differenzierungsfhigkeit, als auch moralische Urteilsprferenz folgen der Stufensequenz.

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Niveau 1: Subjektive/ differenzierte Perspektive

    Niveau 2: Selbstreflexive/ reziproke Perspektive

    Niveau 3: Wechselseitige Perspektive/ Perspektive der 3. Person

    Niveau 4: Gesellschaftliche/ Tiefenperspektive

    - 6-8 Jahre- Verstndnis, dass die Perspektiven entweder gleich oder

    anders sein knnen- Kind befasst sich zum ersten Mal mit Einzigartigkeit des

    verdeckten psychischen Lebens

    - 8-10 Jahre- Gefhle & Gedanken knnen aus Perspektive anderer

    reflektiert werde- Fhigkeit die Perspektive der 2. Person zu bernehmen

    - 10-12 Jahre- Bewusstsein unendlicher Reihen von denkbaren

    Verkettungen reziproker Perspektiven- Fhigkeit Perspektive der 3. Person einzunehmen

    - 12-15 Jahre- Erkennen dass sich die subjektiven Perspektiven

    multidimensional/ auf tieferreichenden Niveaus der Kommunikation gegenberstehen

    --> Frauen tendieren zu einer gruppenbezogenen familiren Perspektive (Niveau 3) sensu Frsorgemoral--> Mnner tendieren zu zu einer gesellschaftlichen Perspektive (Niveau 4) sensu Gerechtigkeitsmoral

    Kompetenz

    Performanz

    Chomsky: Fhigkeit des idealen Sprecher-Hrers. Laute & Bedeutungen knnen in genauer bereinstimmung mit Regeln der Sprache verknpft werden

    Chomsky: Tatschlicher Sprachgebrauch. Das tatschliche - in reiner konkreten Situation - erreichbare Niveau

    4 - Komponenten Modell der Entstehung Moralischen Verhalten nach RestKomponente 1

    Komponente 2

    Komponente 3

    Komponente 4

    Interpretation der Situation: Wie beeinflusst eigene Handlung das Wohlergehen anderer?

    Moralische Ideal einer spezifischen Situation identifizieren

    Auswahl des Ideal, nach dem man sich richtet

    Durchfhrung & Vollendung der Handlungsabsicht

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit

    Entwicklungssequenz weiblicher Frsorgemoral nach GilliganPrkonventionelles Stadium

    1 bergangsphase

    Konventionelles Stadium

    2 bergangsphase

    Postkonventionelles Stadium

    Orientierung auf berleben: Selbst als einziges Objekt der Frsorge. Frsorge-Radius wir nur durch mangelnde Kraft eingeschrnkt

    Egoismus --> Verantwortlichkeit: Erkennen der Selbstbezogenheit. Zugehrigkeit & Erblindung zu anderen tritt in Vordergrund

    Gutsein als Verzicht: Einnahme von altruistischem Standpunkt. Verantwortung fr andere als zentralee Bestandteil des Selbstbildes. Selbstbehauptung gilt als unmoralisch

    Gutsein --> Wahrheit: Fremdbestimmung wird deutlich. Trennung der Selbst-Stimme von der Stimme der anderen.Moralitt einer Handlung wird mit Realittsgerechtigkeit verknpft

    Moral der Gewaltlosigkeit Gesellschaftliche Normen & Werte werden transzendiert. Synthese von Altruismus & Egoismus

    Situative Perspektive

    Take-The-Best-Heuristik

    Agens-Zustand Milgrams Bezeichnung fr den Zustand, in dem wir uns nicht durch uns selbst erleben, sondern so also ein anderer durch uns handeln wrde. So erleben wir und nicht mehr selbst als den Verantwortlichen, da wir ja fr jemanden anderen & in dessen Auftrag handeln.

    * Im Zustand der Selbstaufmerksamkeit besteht eine grere bereinstimmung zwischen Selbstdarstellung und tatschlichem Verhalten, als im Zustand der Selbstunaufmerksamkeit

    * Hchste - uns zur Verfgung stehende - moralische Stufe beschreibt Ausma der Aufmerksamkeit die wir dem moralischen Selbst zukommen lassen knnen

    * Komplexitt einer Situation kann uns berfordern, dass Perspektiven nicht mehr alle erfasst und gegeneinander abgewogen werden knnen

    * Theorie spricht vom Bestreben selbstbedrohende Informationen/ Ereignisse so zu interpretieren, dass sie fr das Selbst weniger bedrohlich sind

    1. berprfung ob es eine Standardsituation ist, fr die es klar Regeln gibt2. Gefhlsmige Entscheidung, falls Kosten & Risiken von Fehlentscheidungen gering sind3. Abwgung der Interessen aller Beteiligten

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Austauschtheorien (geht zurck auf George Caspar Homans)Werthypothese (Homans)

    Reziprozittsnorm (Goldner)

    Entbehrung-Sttigungs-Hypothese (Homans)

    Frustrations-Aggressions-Hypothese (Homans)

    Die Ausfhrungswahrscheinlichkeit einer Aktivitt hngt vom Wert der Belohnung ab. Menschen berechnen den Wert einer Belohnung im Voraus und richten ihr Handeln danach aus

    Der Geschdigte erwartete einen Schadensausgleich durch den Schdiger. Ist man selbst der Schdigende fhlt man sich zum Ausgleich verpflichtet

    Annahme vom abnehmenden Grenznutzen. Je fter man in der Vergangenheit eine bestimmte Belohnung erhalten hat, desto unattraktiver wird diese Belohnung

    Wird man nicht wie erwartet belohnt/ unerwartet bestraft, empfindet man rger und reagiert aggressiv. Die Ergebnisse des aggressiven Verhaltens werden als belohnend empfunden.

    Bestrafung ist effektiv zur Dauerhaften Erhhung der KooperationsbereitschaftAltruistische

    Antisoziale

    Der Strafende hat durch die Strafe keinen direkten Gewinn/ muss fr Bestrafung zahlen--> evolutionr als Mechanismus zur Sicherung kooperativen Verhaltens

    Der Bestrafende hat weniger fr die Gemeinschaft gespendet als der Bestrafte

    Public Good GamesPartner-Bedingung

    Stranger-Bedingung

    Perfect-Stranger B.

    Kooperationsbereitschaft am hchsten

    Wahrscheinlichkeit auf selben Mitspieler zu treffen ist gering, aber vorhanden

    Wahrscheinlichkeit auf selben Mitspieler zu treffen wurde ausgeschlossen

    Emotionale Perspektive

    David Hume Moralische Urteile basieren auf Gefhlen. Gefhle knnen nicht im Widerspruch zur Vernunft stehen. Moralische Gefhle sind fr Bewertung/ Motivation zur Handlungsausfhrung ausschlaggebend--> Keine Unterscheidung zwischen Verstand & Vernunft wie bei Kant

    Tit - for - Tat - Regel: Sei zunchst kooperativ, ahme dann das zuletzt gezeigte Verhalten des am wenigsten kooperativen Partners an.

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Hastedts Einteilung von GefhlenBegeisterung, Eifersucht, Enthusiasmus, Hass, Liebe, Zorn

    Angst, Freude, Liebe, Melancholie, Trauer, Vertrauen

    Frhlichkeit, Stimmungen wie frostig, gedrckt....

    Ekel, Depression, Scham, Schmerz, Sexualitt, Wohnlichkeit

    Tasten, Riechen, Schmecken, Hren, Sehen

    Bedrfnisse, Interessen, Lust, Neigungen

    Emotionale Intelligenz, Intuition, Kreativitt, Phantasie

    Geiz, Gewissen, Mitleid

    Mittleres Stirnhirn

    Somatische Marker

    Prfronater Kortex

    Spiegelneuronen

    Geringer graue Masse bei antisozialen Personen

    Im Frontalhirn; emotionale Bewertung von Handlungen. Durch die Markre werden Erinnerungen an bestimmte Ereignisse mit emotionalen & physiologischen Reaktionen verbunden.

    Lsionen hier fhren zu Risikobehaftetem Verhalten

    Bestimmte Neuronen im Prmotorischen Kortex, reagieren nicht nur bei motorischen Handlungen, sondern auch bei Beobachtung von Bewegungen

    Haidts Modelle Rationalistisches Modell

    Sozial-intuitives Modell

    Moralische Intuition

    - Moralische Situation wird analysiert- Aus den Ergebnissen wird ein Urteil gebildet

    - in sozialen Situationen richten wir uns nach unserer Intuition- Pfad 1: Handeln ohne Nachzudenken- Pfad 2: Bei Nachfrage: Suche nach Rechtfertigung fr Handeln- Pfad 3: Durch die Rechtfertigung wird eventuell die Intuition des

    Nachfragenden beeinflusst- Pfad 4: Wir gehen davon aus, dass Urteile innerhalb unserer Gruppe

    unhinterfragt akzeptiert werden- Pfad 5: Mglicherweise bemerken wir beim Nachdenken ber

    moralische Intuition einen logischen Fehler und berdenken das Urteil

    Lsst ich auf 5 Gefhle zurckfhren: Schaden, Reziprozitt, Hierarchie, Bezugsgruppe, Reinheit

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

    Sinnliche Wahrnehmung

    Wnsche

    Erkennende Gefhle

    Gefhls(un)tugenden

    Leidenschaften

    Emotionen

    Stimmungen

    Empfindungen

  • Andere Einteilungen Moralischer IntuitionShweder Gigerenzer

    * Schaden & Reziprozitt einer Ethik der Autonomie* Hierarchie & Bezugsgruppe einer Ethik der Gemeinschaft* Reinheit einer Ethik des Gttlichen

    * Ethik des Individuums* Ethik der Familie* Ethik der Gemeinschaft

    Prinzipien nach Hauser fr Entwicklung sozialen/ moralischen Verhaltens1 Prinzip

    2 Prinzip

    3 Prinzip

    4 Prinzip

    5 Prinzip

    Bewegt sich ein Objekt selbststndig, so ist es ein Tier oder Teil davon

    Bewegt sich ein Objekt in eine bestimmte Richtung zu etwas hin, so ist dieses das Ziel

    Passt sich ein Objekt in seinen Bewegungen denen der Umgebung an, so ist es rational

    Folgt auf die Aktion eines Objektes zeitnah die Aktion eines anderen Objektes, so ist diese Aktion eine soziale Antwort

    Ist ein Objekt selbstbewegend, zielgerichtet, flexibel reagierend auf Umweltbedingungen, dann ist dieses Objekt in der Lage anderen Gleichgesinnten Objekten Schaden oder Gutes zuzufgen.

    Integration der Perspektiven

    Kognitive Perspektive

    Emotionale Perspektive

    Unterschiede zwischen den Menschen bestehen insbesondere in der Art & Weise, wie sie ber moralische Probleme nachdenken

    Moral hauptschlich als moralisches Handeln. Moralische Entscheidungen basieren auf Gefhlen, die ber Gewichtung wiederstreitenden Werte entscheiden.

    HirnkorrelateAktivierte Bereiche bei moralischen Dilemmata

    Strkere Aktivierung bei Normverletzung

    - Ventromedialer prfrontaler Cortex & Orbifrontaler Cortex- Amygdala- Spitzen des Temporallappens- Postfreier Cingulate Cortex- Postfreier superior temporaler Sulcis

    Im VMPFC & OFC, Spitzen des Temporallappens & PSTS

    --> Personen mit hherer moralischer Urteilskompetenz zeigen geringere Aktivitten in den Gehirnarealen die Verstndnis fr Intentionen/ Handlungen anderer reprsentieren--> Personen mit geringerer moralischer Urteilskompetenz bentigen mehr ,Energie

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • 2-Aspekte Modell der Moral nach LindMJT

    Kognitiver Aspekt

    Affektiver Aspekt

    Moral Judgement Test

    Integriertheit & Differenziertheit des moralischen Urteils

    Ausma der Zustimmung/ Ablehnung der einzelnen Argumente

    3 Moralische Intervention

    Erziehung zur Gerechtigkeit

    Behavioristische Lerntheorie

    +1 Konvention

    Blatt-Effekt

    - Individuum lernt aufgrund kontingenter Verstrkung bestimmte Verhaltensweisen

    - Lehren erscheint als quasi paralleler Prozess aus Sicht desjenigen, der Verstrkerbedingungen kontrolliert

    - Reduktion der menschlichen Moral auf un-/ moralisches Verhalten

    - Methode zur Stimulierung der moralischen Urteilsentwicklung- Konfrontation des gegenbers mit moralischen Argumenten die

    eine Stufe ber deren liegen.- Das jeweilige +1 Argument muss inhaltlich der Meinung des

    Anderen widersprechen

    - resultierte aus ersten Versuchen mit Methode der +1 Konvention - Fhrte zu signifikantem Anstieg der moralischen Urteilsfhigkeit

    Transaktive FormulierungenVergewisserung

    Ergnzungen/ Korrekturen

    Widerspruch/ Kritik

    Konsenssuche

    Wiedergabe dessen was man selbst verstanden hat

    Erluterungen um einen Sachverhalt verstndlich zu machen

    Erluterung an welchem Punkt man anderer Meinung ist und warum

    Suche nach Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Auffassungen

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013

  • Perspektivenwechsel

    5 Apokalyptische Reiter nach John M. GottmannKritik

    Verachtung

    Rechtfertigung

    Rckzug

    Machtdemonstration

    Art & Weise wie strende Verhaltensweisen angesprochen werden

    Zielt auf absichtliche Verletzung (Zynismus, beiender Spott)

    Reaktion auf Kritik, hufig wird mit Vorwrfen gekontert

    Aussteigen eines Partners aus Eskalationsspirale

    Folgt auf Kritik zur Durchsetzung des eigenen Willens

    Mglichkeit Anzahl fr Verringerung von Streitanlsse (ausgebrochene Streits, lassen sich damit nicht mehr beilegen):

    Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C. Cohn

    1 Axiom: Autonomie

    2 Axiom: Wertschtzung

    3 Axiom: Grenzerweiterung

    Psychobiologische Einheit

    Ziel

    2 Postulate

    Mensch als psychobiologische Einheit. Deshalb ist der Mensch autonom und Interdependenz. Autonomie wird umso Grer, je mehr man sich Interdependenz bewusst ist

    Allem Lebendigem und seinem Wachstum gebhrt Ehrfurcht. Respekt vor Wachstum bedingt bewertende Entscheidungen. Humanes ist wertvoll/ Inhumanes ist wertbedrohend

    Freie Entscheidungen entstehen innerhalb bedingender innerer & uerer Grenzen. Grenzerweiterung ist mglich

    TZI-Dreieck: Durch Ich, Wir, Es & Globe werden die Einflussfaktoren innerhalb einer Gruppe zueinander in Beziehung gesetzt

    Schaffung einer dynamischen Balance zwischen Ich, Wir & Es (Thema)

    1. Sei deine eigene Chairperson2. Strungen haben Vorrang

    --> Metamethode des Gruppenleiters

    Tit - for - Two - Tats - Regel: Erst nach zweimaliger Defektion (Ablehnung eines Zusammenarbeitsangebots) wird selbst delektiert/ unfreundlich reagiert. Es handelt sich um eine gutmtige & nachsichtiger Anwendung der Tit - for - Tat - Regel.

    Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013