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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
Ein gemeinsames Projekt von
Amprion GmbH und
TransnetBW GmbH
29. April 2016
1. Gesprächsrunde
für die Träger öffentlicher Belange
Schwetzingen
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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• Mitarbeiter: 580 (Januar 2016)
• Umsatz: 5,9 Mrd. € (Geschäftsjahr 2014)
• Geschäftsmodell:
100%ige Tochter der EnBW Energie
Baden-Württemberg AG und
zertifizierter unabhängiger
Transportnetzbetreiber
• Versorgungsgebiet:
Fläche 34.600 km²
Stromkreislänge 3.472 km
Leistungsspitze in Baden-Württemberg:
ca. 11 GW
Elektrischer Bedarf: max. 62 TWh
TransnetBW – unser Unternehmen
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Amprion – das starke Netz für Energie
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
~29 MIO.Menschen
werden über das Amprion-
Netz mit Energie versorgt.
11.000 KM misst das
Übertragungsnetz von
Amprion.
~59 GWbeträgt die Gesamtleistung
aller Kraftwerke im
Amprion-Netzgebiet.
1.100Mitarbeiter sind bei
Amprion beschäftigt.
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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Quelle: NEP 2025, Stand: Februar 2016, www.netzentwicklungsplan.de
Netzentwicklungsplan, 2. Entwurf 2015
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Projektbeschreibung
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• Erhöhung der Übertragungskapazität im Raum Frankfurt-
Karlsruhe durch Umstellung des 220-kV-Netzes auf 380 kV
• Vorhaben Nr. 19 im Bundesbedarfs-
plangesetz (2013 und 2015)
• Gemeinschaftsprojekt von TransnetBW
und Amprion
• ca. 140 Kilometer, davon ca. 73 km
im Netzgebiet der TransnetBW mit den Maßnahmen M 31-34
zwischen Weinheim und Karlsruhe, und ca. 66 km im
Netzgebiet von Amprion mit der Maßnahme M 60
• insg. sechs umzubauende Umspannwerke:
Urberach, Pfungstadt, Weinheim, G 380,
Altlußheim, Karlsruhe-Daxlanden
• länderübergreifendes Projekt mit Bundesnetzagentur als
genehmigender Behörde
• anvisierte Inbetriebnahme: 2022
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Planungsprinzip
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Projektstand
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• Start der Kommunikation Mitte März 2016
• Absprache Abschnittsbildung mit Bundesnetzagentur für die Genehmigungsverfahren:
Mitte April 2016
• Abschnitt Amprion: Urberach-Pfungstadt-Weinheim: Trassenkorridor erarbeitet u.a. auf Basis von
Ultranet-Alternative
• Abschnitte TransnetBW: Weinheim-G380-Altlußheim und Altlußheim-Daxlanden befinden sich im
Vorplanungsstadium
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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Grenzüberschreitende und
länderübergreifende VorhabenSonstige Vorhaben
Bundesfachplanungnach §§ 4 ff. NABEG
Raumordnungsverfahrennach ROG und Landesplanungsgesetzen
Planfeststellungnach §§ 18 ff. NABEG
Planfeststellung nach §§ 43 ff. EnWG
BNetzA zuständig Landesbehörden zuständig
Verfahren
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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1. Bundesfachplanung
• Festlegen eines verbindlichen,
raumverträglichen Trassenkorridors
(Breite 500-1000 m) zur weiteren
Planung
2. Planfeststellung
• Festlegung des konkreten Verlaufs
der Trasse, Genehmigung zum
Bau und Betrieb des Vorhabens
Ziel Genehmigungsverfahren
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Antrag
durch
Vorhaben-
träger
Öffentliche
Antrags-
konferenz
(Scoping)
Festlegung
des Unter-
suchungs-
rahmens
durch
BNetzA
Vorlage
vollständige
Unterlagen
durch
Vorhaben-
träger
Behörden-/
Öffentlich-
keitsbetei-
ligung
nach§6
NABEG
nach§8
NABEG
Frist für
Stellungnahmen der
TÖB max. 3 Monate
unverzüglich
nach Einreichung
des Antrags
innerhalb von
2 Monaten nach
Antragstellung
innerhalb von
2 Wochen nach Vorlage
vollständiger Unterlagen
Ablauf*
Erörter-
ungs
termin
Entscheidung
BNetzA über
Trassen-
korridor
innerhalb von
6 Monaten nach
Vorliegen der
vollständigen
Unterlagen
Ergebnis: Aufnahme des Trassenkorridors in den Bundesnetzplan
* Quelle: BNetzA
Bundesfachplanung
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Trassenkorridorfindung
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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• Abschnittsbildung in der Bundesfachplanung:
Urberach-Pfungstadt-Weinheim
Weinheim-G380-Altlußheim
Altlußheim-Daxlanden
• Es werden durch die Trennung keine Abschnitts-
oder Gesamtalternativen ausgeschlossen
Abschnittsbildung
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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Berücksichtigung der Ergebnisse der Grob-/Trassenkorridorfindung
(Vorhaben Ultranet)
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• Verwendung der im Umweltbericht
enthaltenen Ellipsen
• Minimierung des Arbeitsschrittes Grob- und
Trassenkorridorfindung
• Übertragung der Ergebnisse der
Trassenkorridorfindung aus dem Projekt
Ultranet für Urberach – Weinheim aufgrund
der Ellipsenüberlagerung
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• TK-O-03
Alternative TK: Mehrere Alternativen in Bündelung mit
110-kV-Freileitung oder BAB;
Begründung für Auswahl:
Bessere Bündelungsqualität, kürzere Strecke
• TK-O-04
Alternative TK: Bündelung mit 110-kV-Freileitung im Osten;
Begründung für Auswahl: Bessere Bündelungsqualität
• TK-O-05
Alternative TK: Im nördlichen Bereich des Abschnitts Alternative in
Bündelung mit 110-kV-Freileitungen, im südlichen Bereich des
Abschnitts Alternative in Bündelung mit BAB (beide jeweils östlich
von TK-O-05);
Begründung für Auswahl: Bessere Bündelungsqualität
Vgl. Tabelle Anhang J-1 Begründung für die Auswahl der Trassenkorridore
je Grobkorridor (Höchstspannungsleitung Osterath – Philippsburg;
Gleichstrom; Antrag gem. § 6 NABEG auf Bundesfachplanung)
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• Urberach – Pkt. Griesheim
Nutzung der Bestandsleitung mit technischen
Anpassungen
• Pkt. Griesheim – UA Pfungstadt
Neubau in Bündelung mit Energieleitungen ab
einer Spannung von 110-kV
• UA Pfungstadt – UA Weinheim
Ersatzneubau
Ausbauform der Vorzugstrasse
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
Leitungsverlauf in Baden-Württemberg
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
• Termine mit Städten u. Gemeinden (Frühjahr 2016)
• Abstimmungen mit Trägern öffentlicher Belange (Frühjahr 2016)
• In Abstimmung mit Städten u. Gemeinden Durchführung von Informationsveranstaltungen
(Bürger-Infomärkte) (Sommer 2016)
• Erarbeitung der § 6-Antragsunterlagen für die Bundesfachplanung (Sommer 2016)
u.a. auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Vorhaben Ultranet
• Antragstellung / Antragskonferenz (Ziel: Herbst 2016)
______________________________________________________
• Erarbeitung § 8-Unterlagen / Abschluss Bundesfachplanung / Durchführung
Planfeststellungsverfahren, vorab: weitere Infoveranstaltungen
Nächste Schritte
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Agenda
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
1. Die Vorhabenträger
2. Projektübersicht
3. Genehmigungsverfahren
4. Projektraum Amprion
5. Projektraum TransnetBW
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Übersicht Weinheim – Mannheim
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Übersicht Weinheim – Mannheim
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
Weinheim Mannheim
Mannheim
Mannheim
Mannheim
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Übersicht Mannheim – Altlußheim
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Übersicht Mannheim – Altlußheim
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
Ketsch Altlußheim
Altlußheim/Neulußheim
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• Umweltplanerische Voruntersuchungen des gesamten Streckenverlaufs
im Netzgebiet der TransnetBW und Erarbeitung von Leitungskategorien für den Trassenkorridor
• Gespräche mit den Kommunen, vor allem denen, die von Überspannungen
und Wohnbebauungsannäherungen betroffen sind
• Gesprächsrunde mit Trägern öffentlicher Belange im Sommer zu Trassenkorridorvorschlag
• Vorbereitung der Bundesfachplanung und der dafür notwendigen Unterlagen
• Ziel: Einreichung der Unterlagen Ende 2016 für beide Abschnitte
Nächste Schritte
380-kV-Netzverstärkung Urberach-Weinheim-Karlsruhe
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Backup
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• Der Gesetzgeber hat die gesetzlichen Grundlagen im Dezember 2015 geändert, um den im
Rahmen der Energiewende notwendigen Ausbau der deutschen Übertragungsnetze weiter zu
beschleunigen.
• Im Vordergrund stehen dabei folgende Regelungsziele:
1. Ausweitung der Möglichkeiten zur Verlegung von AC-Erdkabeln auf technisch und wirtschaftlich
effizienten Teilabschnitten von Höchstspannungsleitungen durch Ausweisung weiterer
Pilotprojekte im Energieleitungs-Ausbaugesetz (EnLAG) und dem Bundesbedarfsplangesetz
(BBPlG).
2. Einführen des Erdkabelvorrangs für DC-Projekte aus dem BBPlG (Ausnahme Ultranet).
• Die Bundesregierung erhofft sich mit dem im Gesetz erstmalig verankerten Erdkabelvorrang für
DC-Projekte eine Beschleunigung der notwendigen Nord-Süd-Verbindungen durch mehr
Akzeptanz in der Bevölkerung.
Änderungen der gesetzlichen Grundlagen
Gesetzliche Grundlage
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• Der Vorrang für Erdkabel beschränkt sich auf Gleichstromprojekte mit Ausnahme von
ULTRANET, da dieses ein Pilotprojekt für eine Hybridleitung (AC/DC) und damit für eine
Netzverstärkung (statt Neubau) ist.
• Im Gleichstrombereich (DC) entsprechen Erdkabel dem Stand der Technik, sie sind erprobt und
bewährt. Erdkabel beeinträchtigen die Bevölkerung vor Ort weniger und minimieren die
Beanspruchung von Flächen und Material.
• Bei der Übertragung von Drehstrom (AC) ist die Situation schwieriger: Das elektrische
Betriebsverhalten unterscheidet sich grundlegend von DC-Erdkabeln – eine Energieübertragung
über lange Strecken ist mit AC-Kabeln in einem eng vermaschten Höchstspannungsnetz nicht
wirtschaftlich umsetzbar.
Unterscheidung Gleichstrom (DC)/ Drehstrom (AC)
Stand der Technik
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• Zusätzliche Bauteile
• Kabelverbindungsmuffen
• Cross-Bonding-Muffen
• Ladestromkompensatoren
zusätzliche Bauteile erhöhen das Ausfallrisiko
• Übertragungsfähigkeit
• Übertragungsfähigkeit von Kabeln geringer als von Freileitungen
• Planung von zwei Doppelsystemen notwendig um Übertragungskapazität nicht einzuschränken
Technische Schwierigkeiten bei der Erdverkabelung von AC-Projekten
Stand der Technik
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• An jedem Anfangs- / Endpunkt muss
eine Übergangsanlage (ca. 35 m x
70 m) errichtet werden.
Alternative Zwischenverkabelung auf Teilstrecken
Stand der Technik
Skizze eines Übergangsbauwerks einer 380 kV Leitung
mit 2 Wechselstromsystemen
Freileitung
Freileitung
Kabel
Kabelübergangs-
anlage
Kabelübergangs-
anlage
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Quelle: Amprion GmbH
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Baustellenraum einer 380-kV-Erdkabeltrasse äquivalent
zu einer Freileitung mit 2 Wechselstrom Systemen
Ausmaß der Bauarbeiten
thermisch stabiles
Bettungsmedium
ca. 2 m
ca. 15 m Trasse
ca. 40 m Arbeitsraum
Baustraße
ca. 25 m
Baustraße
dauerhaft baumfrei und frei von Bebauung
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Umsetzung in Tunnelbauweise
dauerhaft baumfrei und frei von Bebauung
ca. 10 m
ca. 2,5 m
39
Quelle: Amprion GmbH
40
Quelle: Amprion GmbH