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Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler 1 | 2015 CVJM Ellmendingen | 28. Jahrgang | Nr. 88 Ganz persönlich Barbara & Karl-Heinz Schlittenhardt S. 8 -12 Movie-Time S. 16 & 17 ALPHA ein Rückblick S. 18 & 19 MOVIE-TIME

3SAM-Zeitschrift 2015-1

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Page 1: 3SAM-Zeitschrift 2015-1

Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler

1 | 2015

CVJM Ellmendingen | 28. Jahrgang | Nr. 88 Nr. 88

Ganz persönlichBarbara & Karl-Heinz Schlittenhardt

S. 8 -12

Movie-TimeS. 16 & 17

ALPHAein Rückblick

S. 18 & 19

MOVIE-TIME

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IMPRESSUM

3SAMist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinde Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler

CVJM-Zeitungist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.

Erscheinungsweise3-4 x im Jahr

DruckGemeindebriefdruckerei Groß Oesingen

LayoutRainer Schemenauer

Redaktionsschlussder nächsten Ausgabe20. Juni 2015

Redaktionsadressenfür Ellmendingen & Dietenhausen:Evang. PfarramtPforzheimer Str. 2Tel.: 0 72 36 - 86 13Fax: 0 72 36 - 97 00 20E-Mail: [email protected]

für Weiler:Rainer SchemenauerHauptstr. 3Tel.: 0 72 36 - 28 97 39E-Mail: [email protected]

für die CVJM-Zeitschrift:Harald WüstFliederstr. 6/1Tel.: 0 72 36 - 98 25 90E-Mail: [email protected]

Bankverbindungenfür die KirchengemeindeVolksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 18 511IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11BIC: GENODE61WIR

für den CVJM Ellmendingen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603IBAN: DE73666923000000159603BIC: GENODE61WIR

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es ist bereits Mai, und Sie halten leider erst die erste Ausgabe der 3SAM-Zeitschrift in diesem Jahr in Ihren Händen. Wenn es nach mir ginge, hätte es eigentlich mindestens die zweite, wenn nicht sogar schon die dritte Ausgabe sein sollen. So liegen (mein) Anspruch und (meine) Wirklichkeit auseinander.

Gründe dafür gibt es verschiedene, unter anderem den, dass in den ers-ten Monaten dieses Jahres in unserer Kirchengemeinde und im CVJM viel los gewesen ist - Dinge, bei denen ich selbst stark involviert war. Somit ist diese Ausgabe der 3SAM-Zeitschrift ständig aufgeschoben worden und in den Hintergrund gerückt.

Zudem fehlt uns ein Redaktionsteam für unsere Zeitschrift (siehe auch Stel-lenausschreibung auf Seite 20). Ein Redaktionsteam könnte unseren Work-fl ow enorm beschleunigen und dazu noch die Qualität der Zeitschrift er-höhen, indem neue Ideen einfl ießen und die Schreiber und Fotografen besser betreut werden könnten. Denn so würde ich die Aufgabe unse-res Redak tionsteams sehen: Es geht nicht primär darum, selbst Artikel zu schreiben und Fotos zu liefern (was beides natürlich auch nicht verboten ist ;-)), sondern darum, potentielle Schreiber anzufragen, zu betreuen und ihnen dann zu gegebener Zeit auch auf die Füße zu treten :-) Außerdem wäre die Aufgabe, gemeinsam einen Jahresplan zu erstellen, damit wich-tige Beitrage und Artikel nicht vergessen, sondern zeitnah publiziert wer-den. Denn auch das soll sich in Zukunft ändern: Mehr Ausgaben pro Jahr, damit wir aktueller sind, dafür wird der Seitenumfang nicht mehr so groß sein wie bisher. Vielleicht habe ich Ihr Interesse geweckt? Ich freue mich, wenn Sie sich bei mir melden!

Noch ein zweites Thema. Bei uns tut sich viel - sowohl im CVJM als auch in der Kirchengemeinde. Damit meine ich nicht nur ganz konkret die vielen verschiedenen Angebote für Menschen unterschiedlichen Alters, sondern es tut sich viel auch in den Köpfen der Verantwortlichen.

Unser Vorsitzender des Kirchengemeinderats Wolfgang Mayer schreibt dazu etwas in seinem Artikel auf den Seiten 4 und 5. Sie sollten diese Zei-len unbedingt aufmerksam lesen und vor allem gerne nachfragen. Einer-seits wollen wir als Kirche nicht stehen bleiben, sondern den Herausforde-rungen unserer Zeit gerecht werden, andererseits aber erleben wir auch eindeutig unsere persönlichen Grenzen. Diese beschränkten Ressourcen zu ignorieren, wäre auf längere Sicht fatal. Deshalb hat sich der KGR dazu entschlossen, eine Gemeindeberatung in Anspruch zu nehmen.

Auch der Vorstand des CVJM Ellmendingen hat sich in den letzten Wochen zu einem mutigen Schritt durchgerungen, was einerseits mit Sicherheit fri-schen Wind in die Jugendarbeit bringen und andererseits die mehr oder weniger brach liegende Arbeit mit jungen Erwachsenen und Erwachse-nen im mittleren Alter fördern wird. Genaueres kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen, aber wir werden Sie diesbezüglich in den nächsten Wo-chen ausführlich informieren.

Herzlich Ihr/euer

P.S. Wahrscheinlich (hoff entlich) haben Sie schon irgendwo mal das Plakat auf der letzten Seite gesehen. Es wird nicht das letzte dieser Art sein. Wir möchten wirklich gern mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen.

EDITORIAL

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 3

KONTAKT

Pfarramt Günther Wacker - Pfarrer - 86 13Katja Kern - Sekretärin - 86 13Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39

KirchengemeinderatEsther Becker - 93 23 04Martin Becker - 85 05Claudia Bittighofer - 28 53Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25Dandy Pömpner - 70 09 482Lena Schlittenhardt - 0176 - 31 64 78 04Thomas Schmitt - 93 28 15Mirjam Vogel - 93 21 70Harald Wüst - 98 25 90

CVJM Ellmendingen e. V.Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345Jana Schiff er - 2. Vorsitzende - 0176 - 20 70 92 87Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53Matthias Armingeon - Schriftführer - 0151 - 50 18 94 18Frank Bittighofer - 28 53Marcel Kern - 21 95Manuel Rebholz - 27 99 956Annemarie Beck - 28 93 998

INFOAlle Personen dieser Seite können per E-Mailmit [email protected] [email protected] [email protected] werden.

AKTUELLESDie aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veran-staltungen entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrichten Keltern“ unter „3SAM“ bzw. „CVJM“. Oder klicken Sie doch mal auf unsere Homepages:www.cvjm-ellmendingen.dewww.kirche-ellmendingen.deSelbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!

INFORMIERT

SPENDENKONTO

EVANG. KIRCHENGEMEINDEEllmendingen-Dietenhausen-Weiler

Volksbank Wilferdingen-KelternBIC: GENODE61Wir

IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11

Verwendungszweck: Woche der Diakonie

Jeder kommt einmal in die Situation, Hilfe zu brauchen. Selbst, wenn man ein ganzes langes Leben für andere da war, Nachbarn gehol-fen hat, Kinder großge-zogen, sich um die Enkel gekümmert… Irgend-wann schaff t man es selbst nicht mehr allein. Vielleicht nur vorüber-gehend, zum Beispiel, wenn man sich nach ei-nem medizinischen Ein-griff erholen muss. Oder auch auf Dauer, wenn man älter wird und ei-nen die Kräfte, auf die man sich früher immer verlassen konnte, lang-sam verlassen.

Unsere Lebenserfahrung sagt uns, wie wichtig es dann ist, dass an-dere da sind, die gerne helfen. Mit Sachverstand und großem Her-zen. Selbstverständlich und feinfühlig.„Weil jeder einmal Hilfe braucht“ helfen sie einfach, die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Nach-barschaftshilfen, den Diakoniestationen und den Wohn- und Pfl e-geeinrichtungen für ältere Menschen. In ganz Baden gibt es solche Angebote der Diakonie. Ein Beispiel, wie Sie sie auch in Ihrer Ge-meinde fi nden könnten, möchte ich Ihnen exemplarisch vorstellen.

Die Evangelische Stadtmission Heidelberg kümmert sich um die Bewohner ihrer Altenhilfeeinrichtungen, indem sie einen inten-siven Seniorenbegleitdienst anbietet. Menschen, die kaum noch verwandtschaftliche oder freundschaftliche Verbindungen ha-ben, brauchen besonders jemanden, der Zeit für sie hat, mit ihnen spricht, spazieren geht, gemeinsam Veranstaltungen besucht, kurz: mithilft der Vereinsamung und dem inneren Rückzug zu entgehen. Vieles in einer Altenhilfeeinrichtung muss vor allem praktisch orga-nisiert sein. Um trotzdem Freiräume für Begegnung, Austausch und Vertrauen zu sichern, sind die ehrenamtlichen Begleiter da, die be-sonders, wenn jemand neu in die Einrichtung gekommen ist, ein gutes Einleben erleichtern.

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende für die „Woche der Diako-nie“ dieses und viele gleich wichtige Projekte. Zeigen Sie damit: „Ich bin da, wo man mich braucht!“

EVANG. KIRCHENGEMEINDEEllmendingen-Dietenhausen-Weiler

28.06.bis

05.07..

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 884

EINBLICK

AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

WAS UNS BESCHÄFTIGT

„Wie schnell eilen die Jahre vorüber. Wie rasch flie-gen sie davon“. Dieser Satz aus Psalm 90 kommt mir in den Sinn, wenn ich bedenke, wie viele Tage die-ses Jahres schon wieder „davongeflogen“ sind. Ha-ben wir als Christen die Zeit gut genutzt, ihre Zei-chen erkannt und richtig gedeutet, oder lassen wir uns im Strom der Zeit treiben? Diesen Fragen soll-ten sich Christen immer wieder stellen, damit sie wis-sen, wo sie in ihrem Leben stehen. Diese Fragen be-schäftigen auch uns vom Ältestenkreis für die uns anvertraute Gemeinde. Immer wieder sind wir er-staunt, wie viele Gaben und Bereitwilligkeit in unse-ren drei Teilorten eingebracht werden. Dankbar sind wir um jeden Menschen, der sich für unsere Gemein-de und damit letztlich für Jesus Christus einsetzt. Für die kleinen Dienste, die man erst wahrnimmt, wenn sie nicht mehr getan werden, wie für die auffällige-ren, die oft mit großen Anstrengungen verbunden sind. Stellvertretend herausgreifen möchte ich unter dem allen die schon fast selbstverständliche Über-lassung der Reithalle durch die Familie Wüst, ohne die eine Stallweihnacht und die Teilnahme von 700 Menschen, davon ca. 250 Kinder, nicht möglich wäre. Herzlichen Dank.

In unseren Sitzungen und einer Klausur am 24./25. Januar beschäftigten wir uns mit unserer Gemein-desituation, mit ihrem Ist-Zustand und ihrer zukünf-tigen, vor allem geistlichen Fortentwicklung. In fol-genden Punkten einige Anmerkungen dazu.

1. MomentaufnahmeDas Zusammenspiel in unserem Gemeindeverbund ge-staltet sich immer besser. Die gemeinsamen Gottesdiens-te werden vor allem von unserer Jugend und von jungen Familien sehr positiv angenommen. Die Gottesdiens-te in den einzelnen Teilgemeinden behalten dennoch ihr Eigenes und in jedem Ortsteil gibt es spezielle Veran-staltungen. Es bleibt aber immer wieder eine Herausfor-derung für unser Pfarramt, 3 parallele Gottesdienste zu organisieren. Im Moment führen wir unsere Gemeinde-arbeit in Organisation und Basisarbeit so weiter, wie es sich über die Jahre entwickelt hat. Doch bleibt die Zeit für uns nicht stehen. Der Aufwand an Bürokratie und sonsti-gen Ansprüchen nimmt stetig zu und frisst Zeit auf, die vor allem unseren Hauptamtlichen für ihre eigentlichen Aufgaben in Seelsorge, Gottesdienst, Jugend und Kon-firmandenarbeit u.s.w. fehlt. Diese Kernaufgaben müs-sen in einer Gemeinde aber absolute Priorität haben, sonst wird sie zu einem zwar wohlverwalteten, aber in-halts- und geistlosen Relikt. Unser Ziel ist es, die drei Teil-gemeinden nicht nur organisatorisch zusammenzufas-sen, sondern Zurüstung, Motivation und Raum für eine geistliche Einheit zu fördern. Nur in einer solchen Einheit, in der jeder das Gesamte und nicht nur sich selbst oder seinen Ortsteil sieht, sind wir Gemeinde mit Zukunft für die uns anvertrauten Menschen. Wesentliches vom Un-wesentlichen zu unterscheiden ist dabei eine Vorausset-zung für ein gutes Gelingen. Im Tagesgeschäft ist man aber oft getrieben und reagiert nur noch. Dies macht einen blind für die eigene Situation. Man braucht dann

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AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT

Hilfe von Menschen, die die Dinge unvoreingenommen von außen betrachten. Deshalb werden wir in den nächs-ten zwei Jahren die Dienste eines Teams unserer Landes-kirche unter dem Titel „Gemeindeberatung/Organisati-onsentwicklung“ in Anspruch nehmen. Welche Ideen und Wege sich aus diesem Vorhaben entwickeln, darauf sind wir gespannt.

2. GemeindeumfeldDas gesellschaftliche Umfeld in unserem Land verändert sich fortwährend. Demographische Entwicklungen, die Flüchtlingsproblematik und die Integration von Zugezo-genen sind bundesweite Schlagwörter, die uns täglich begegnen. Veränderungen geschehen aber auch in un-serem vertrauten ländlichen Umfeld. Zum Beispiel sehen wir in Ehe und Familie, in Vereins- und Berufsleben Struk-turen, die vor einer Generation noch nicht denkbar ge-wesen wären. Diese Veränderungen berühren auch uns als Kirchengemeinde. An Hand einer Milieustudie ha-ben wir versucht herauszufinden, wo unsere Kirchenge-meinde „soziologisch“ verortet ist. Die Fragen, die sich daraus ergaben, mündeten alle in die Frage: Pflegen wir unser Gemeindeleben weiterhin in vertrautem Milieu - überschaubar, wie gewohnt und kuschelig -, oder sind wir offen für neue Formen mit Menschen einer anderen örtlichen, sozialen und kulturellen Herkunft? Darüber nachzudenken, dazu möchten wir einladen.

3. FinanzenUnsere Gemeinde ist dank vieler ehrenamtlich erbrachter Arbeit und großer Spendenbereitschaft im Vergleich zu anderen Gemeinden finanziell noch gut aufgestellt. Wir haben einen ausgeglichenen Haushalt und können un-sere Dienste gut bewältigen. Ob uns das allerdings auch in den kommenden Jahren noch möglich sein wird, kön-nen wir heute noch nicht beantworten. Das Wegbrechen einer Generation, für die Spenden eine Selbstverständ-lichkeit war, auch bei uns vermehrte Kirchenaustritte und auf der Ausgabenseite der Unterhalt und die Bewirtschaf-tung von insgesamt neun Gebäuden werden uns vor gro-ße Herausforderungen stellen. Auch die vom Gesetzge-ber immer höher geschraubten Sicherheitsvorschriften binden erhebliche Finanzmittel. Gelder vernünftig und am richtigen Platz einzusetzen und nicht Schätze anzu-sammeln ist bei diesem Thema unsere Devise.

4. KindergärtenDie Kindergartenarbeit forderte im vergangenen Jahr vom Pfarrer und dem Kindergartenausschuss des Ältes-tenkreises, ganz besonders aber von unseren Erzieherin-nen einen bis an die Grenzen gehenden Einsatz. Durch die Vakanz der Leiterinnenstelle im Kindergarten Ellmen-dingen und diverse Krankheitsausfälle, auch im Kinder-garten Weiler, war große Flexibilität von allen Mitarbei-

tern gefordert, damit unsere Einrichtungen arbeitsfähig blieben. Dafür an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön. Die Leiterinnenstelle in Ellmendingen konn-ten wir nach langer Suche auf dem weitgehend abge-grasten Arbeitsmarkt für Erzieherinnen im Februar mit Frau Pütter aus Ellmendingen besetzen. Wir wünschen ihr und dem Kindergartenteam ein vertrauensvolles und segensreiches Arbeiten für unsere Kinder im Otto-Mau-rer-Kindergarten.

5. Gemeindeinterner ArbeitsmarktWie schon erwähnt, geschehen viele Arbeiten in unse-rem Gemeindeverbund bereits ehrenamtlich. Es gibt aber Bereiche, in denen wir noch Hilfe gebrauchen könnten. So haben wir uns überlegt, ob nicht eine geeignete Per-son aus unserer Gemeinde unsere Pfarrsekretärin beim Pflegen des Gemeindearchivs unterstützen könnte. Die-se Arbeit kommt wegen der großen Belastung unserer Pfarrsekretärin oft zu kurz. Wenn jemand dies als seinen Beitrag für unsere Gemeinde sehen könnte, bitte im Pfar-ramt melden.Der untere Stock des Albert-Knapp-Hauses wird seit Jah-ren von verschiedenen Gruppen und Personen ehren-amtlich gereinigt. Aus Altersgründen und durch Wegzug sind auch hier Lücken entstanden, die wir gerne schlie-ßen würden. Bitte sprechen Sie in dieser Sache Frau Ma-rianne Bär (07236/8526) an.Der nächste Winter kommt bestimmt. Wir sind noch im-mer auf der Suche nach jeweils einer rüstigen Person für den Winterdienst um die Ellmendinger Kirche mit Pfarr-haus und AKH und um die Kirche in Weiler. Schon jetzt bitten wir um Überlegung, sich für einen solchen Dienst in der nächsten Saison bereit zu erklären - wie immer im Pfarramt.

Soviel zu unseren aktuellen Überlegungen. Sollten Fra-gen anstehen, sprechen Sie uns Älteste ruhig an. Und bitte beten Sie für uns und unseren Dienst.

Wolfgang Mayer1. Vorsitzender desKirchengemeinderats

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EINBLICK

Immer wieder montags - alle zwei Wochen seit über 25 Jahren ...

18.00 UhrTelefonkontakt Schreiber-Kern: „Wo ist heute Hauskreis? Wer fährt?“ Es besteht eine gut funktionierende würt-tembergisch-badische Ökumene zwischen den Haus-kreisteilnehmern. Heute Abend triff t man sich in Neu-enbürg. Abfahrt 19.45 Uhr.

20.00 Uhr Fröhliche Begrüßung. Ob man sich in den vergangenen zwei Wochen häufi g oder überhaupt nicht gesehen hat - zu erzählen gibt es immer etwas.

UNSERE HAUSKREISE STELLEN SICH VORIn unserer Kirchengemeinde gibt es eine ganze Reihe „Hauskreise“ - Gesprächskreise, die sich in der Regel bei einem Mitglied zu Hause treff en (daher der Name) und in kleiner, persönlicher Runde dem Austausch über Glaubensthemen dienen. Doch wer sind diese Kreise? Wann, wo und wie oft fi nden sie statt, wer geht da hin, welche Themen kommen dort zur Sprache - und bin ich da überhaupt willkommen?? Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, starten wir hier eine kleine Serie, in welcher sich immer ein Kreis etwas näher vorstellt.

HAUSKREIS » KERNSCHREIBERBÄRFIESSWÜSTKIRSCH

20.15 Uhr„Sollen wir mal mit Singen anfangen?“ Gerne. Die un-terschiedlichsten Liederbücher werden gezückt: Du bist Herr, Feiert Jesus 3 und 4,… „Woraus singen wir?“ Hefti-ges Blättern. „Kennen wir Nummer 145?“ Ja, Birgit hat ein Eselsohr in die Seite gemacht. „Und was ist mit 67?“ All-gemeines Kopfschütteln. „Doch!“ - Andy, unser Gitarren-spieler, hat es irgendwann und irgendwo schon mal ge-hört oder sogar gespielt. Klappt dann tatsächlich ganz gut - Eselsohr rein.

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HAUSKREISE

20.45 Uhr5 Lieder später nach Tageslosung und Anfangsgebet durch den Gastgeber bzw. die Gastgeberin geht es zum Thema über. Als Vorlage dient das Hauskreisheft (gefühlte 10. Ausgabe) mit der Frage: „Bin ich berufen? Wie fi nde ich erneut meine Berufung oder erkenne meine Berufung?“„Wer war letztes Mal da?“ Fast keiner der heute Anwe-senden - wegen Elternabend, Nachtdienst, Gemeinde-ratssitzung... Egal, Kapitel 9 wird bearbeitet. Gemeinsa-mes Text- bzw. Bibellesen, das kurz unterbrochen wird, da Hilfsmittel, sprich Lesebrillen, stärkere Lichtquellen, be-nötigt werden. Reger Austausch über die vorgegebenen Impulsfragen zum Thema, nicht selten von Kopfschütteln begleitet: „Was hat sich der Autor da bloß gedacht? Muss man das verstehen bzw. beantworten? Nächste Frage.“

21.45 UhrMahnende Stimme: „Heute machen wir pünktlich Schluss. Wir wollen auch noch beten.“ - Klar, allgemeine Zustim-mung. Beim Sammeln der Gebetsanliegen kommt rasch das eine oder andere Thema zur Sprache, die Unterhal-tung nimmt ihren Lauf.

Ute Kirsch

HAUSKREIS-FAKTEN �Name: keiner �Alter: zwischen 43 und 53 �Zeit: montags (2-wöchentlich)20.00 Uhr �Ort: wechselnd � Info: Andreas Bär0 72 36 - 64 00; [email protected]

Mit Familie unterwegs

22.30 UhrMahnende Stimme: „Jetzt beten wir aber noch, sonst wird es zu spät.“ Tatsächlich, wie schnell die Zeit doch vergeht. Gut zu wissen, dass man mit- und füreinander beten und die Anliegen mittragen kann.

22.50 Uhr„Wo sind wir das nächste Mal, oder gibt es nicht nächs-tes Mal einen Geburtstag zu feiern?“ Das muss noch ge-klärt werden. „Also, wir telefonieren noch.“Mit diesem Abschiedsgruß verabschieden sich alle herz-lich voneinander und verlassen das württembergische Kleinstädtchen in Richtung Ellmendingen und Langen-steinbach.

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GANZ PERSÖNLICH

GANZ PERSÖNLICHBARBARA & KARL-HEINZ SCHLITTENHARDT

Liebe Barbara, lieber Karl-Heinz, bestimmt würden auch andere gerne mehr darüber erfahren, von welchen alten Zeiten her ihr hier bekannt seid und welche Le-bensstationen ihr seitdem durch-laufen habt.K: Ich bin „gebürtiger“ Dietlinger (ob-wohl in Karlsruhe geboren) und hier aufgewachsen. Meine Eltern hatten, schon vom Großvater übernommen, in Dietlingen eine Metzgerei in der Bahnhofstraße. Die ersten 18 Jahre meines Lebens (Kindergarten, Schul-zeit, Mitarbeit in der Kirchengemein-de) verbrachte ich hier. 1967 bis 1970 war ich zur theologi-schen Ausbildung am Theologischen Seminar Adelshofen, daran anschlie-ßend 1970/71 am Theologischen Se-minar St. Chrischona bei Basel.Danach folgen 25 Jahre Dienst im Chrischona-Gemeinschaftswerk in Deutschland (10 Jahre in Hessen, 15 Jahre im Saarland) als Prediger, Stadt-missionar, in Leitungsaufgaben und verantwortlich für eine Buchhand-lung.1997 nahm ich den Ruf als Inspek-tor in den Landesverband evangeli-scher Gemeinschaften Vorpommern (LGV) an. Der Umzug an die Ostsee brachte manche Veränderung. Mit-verantwortung für einen Gemein-schaftsverband kannte ich schon. Aber nun war ich Dienstvorgesetz-ter der hauptamtlichen Mitarbeiter, Ansprechpartner für die ehrenamt-lichen Mitarbeiter, die Gemeinde-

vorstände, Koordinator, Leiter der Geschäftsstelle, „Vordenker und Chef-theologe“ - das war schon herausfor-dernd, aber auch schön.Da der LGV ein kleiner Verband ist (10 Gemeinden im Bereich Vorpom-mern), habe ich die Aufgabe als In-spektor nur mit 50 % wahrgenom-men. Mit den anderen 50 % arbeitete ich ab 1998 als Prediger der Lan-deskirchlichen Gemeinschaft (LKG) Greifswald. Die Predigerstelle teilte ich mir mit meiner Frau. Ende März 2014, nachdem die Frage meiner Nachfolge im LGV gelöst war, konnte ich in den Ruhestand gehen. Damit verbunden war der Umzug, die Rückkehr nach Keltern.

Eigentlich hättet ihr nach eurer Zeit in Greifswald ja überall hin-gehen können. Wieso habt ihr euch dafür entschieden, nach Ell-mendingen zurückzukehren?B: Der Grund dafür ist ganz einfach: Wir haben nach dem Tod meiner Mutter ihr Haus übernommen. So stand für uns früh fest, dass wir ein-mal hier her ziehen würden. Ich per-sönlich fand Ellmendingen als Ort auch sehr schön.K: In Greifswald (und Vorpommern) hatten wir zwar unseren durch Dienst und Gemeinde in Jahren aufgebau-ten Freundes- und Bekanntenkreis. Aber wir waren weit weg von der Ver-wandtschaft und von vielen, mit de-nen wir über Jahre kaum Beziehun-gen pfl egen konnten.

B: Ellmendingen liegt halt so günstig, dass unsere Kinder - ob aus Villach/Österreich, Frankfurt oder Chiang Mai - uns gut erreichen können und wir sie.K: Ja, wenn man mit zunehmendem Alter immer erst fast tausend Kilo-meter zu Familienfeiern fahren muss, wird das mit der Zeit einfach „läs-tig“. Nun genießen es unsere Kinder, wenn sie mal einen Tag vorbeischau-en können - ohne überlange Reise-zeit. Und wir auch bei ihnen. Es gab also keine Alternative!

Wie seid ihr dann konkret in Kon-takt mit unserer Gemeinde ge-kommen?K: Da für uns Gemeinde wichtig ist und es Christsein ohne Gemeinde nicht geben kann, haben wir uns nach unserem Zuzug auf den Weg gemacht. Was lag näher als zunächst die Gemeinde zu besuchen, zu der man es (schon streckenmäßig) am nächsten hat?!B: Hier wurde ich konfi rmiert und auch getraut. Dadurch war schon ein natürlicher Bezug da. Was uns außerdem von An-fang an gefallen hat, sind die biblisch klaren Predig-ten in den Gottesdiens-ten.K: Ja, wir freuen uns über die Verkündigung durch Pfr. Wacker. B: Ich habe über die Jah-re gesehen, wie wichtig

Im September 2014 sind sie aus meiner persönlichen Perspektive beim Kelterfestle in Dietenhausen plötz-lich „vom Himmel gefallen“: das Ehepaar Karl-Heinz und Barbara Schlittenhardt. Alteingesessenen Ellmen-dingern waren sie off enbar ein Begriff , aber ich, die ich erst ;-) seit 16 Jahren in Weiler wohne, hatte sie nie zuvor wahrgenommen. Ich war dann ziemlich verblüff t über die Ruhe und die charmante Präsenz, den sie beide gleichermaßen ausstrahlten, als Pfarrer Wacker sie kurz zu ihrer Person befragte.

K: Ja, wenn man mit zunehmendem Alter immer erst fast tausend Kilo-meter zu Familienfeiern fahren muss, wird das mit der Zeit einfach „läs-tig“. Nun genießen es unsere Kinder, wenn sie mal einen Tag vorbeischau-en können - ohne überlange Reise-zeit. Und wir auch bei ihnen. Es gab also keine Alternative!

Wie seid ihr dann konkret in Kon-takt mit unserer Gemeinde ge-

K: Da für uns Gemeinde wichtig ist und es Christsein ohne Gemeinde nicht geben kann, haben wir uns nach unserem Zuzug auf den Weg gemacht. Was lag näher als zunächst die Gemeinde zu besuchen, zu der man es (schon streckenmäßig) am

B: Hier wurde ich konfi rmiert und auch getraut. Dadurch war schon ein natürlicher Bezug da. Was uns außerdem von An-fang an gefallen hat, sind die biblisch klaren Predig-ten in den Gottesdiens-

K: Ja, wir freuen uns über die Verkündigung durch Pfr. Wacker. B: Ich habe über die Jah-re gesehen, wie wichtig

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BARBARA & KARL-HEINZ SCHLITTENHARDT

es ist, zu einer Gemeinde zu gehören und sich da auch zu engagieren. In der Gemeinde in Ellmendingen sehe ich die Möglichkeit dazu.

Das ist natürlich besonders schön. Welchen Platz habt ihr in-zwischen in unserer Gemeinde gefunden?K: Ich übernehme gerne Vertre-tungsdienste bei Gottesdiensten (einschließlich Amtshandlungen!). Regelmäßig nehmen wir am Ge-meindegebetskreis teil. Gemeinsa-mes Gebet ist uns wichtig. Ich über-nehme immer wieder einmal die Leitung eines Abends. B: Außerdem habe ich im Bibel-gesprächskreis für Frauen, der im Zusammenhang mit dem Früh-stückstreff en entstanden ist, meinen Platz zur Mitarbeit gefunden.

Ein gutes Stichwort - denn als ich dich beim Kelterfestle reden hör-te, schoss mir sofort der Gedan-ke „Frauenfrühstück“ durch den Kopf. Dann kam mir auch wieso: Du erinnertest mich irgendwie sehr an Gerda Schaller, die den noch immer bestehenden „Treff -punkt Frau“ vor fast 27 Jahren gegründet und lange mit beglei-tet hat. Und zu meiner eigenen Überraschung lag ich mit dieser Assoziation gar nicht so dane-ben…B: Ja, denn Gerda und ich sind tat-sächlich Schwestern. Und irgend-wie müssen wir die ziemlich gleiche Stimme haben; ich wurde schon oft darauf angesprochen. Was mich überrascht, ist, dass ich hier gar nicht

so unbekannt bin. Wenn ich erkläre, wer meine Mutter (Gertrud Augen-stein) war und dass sie aus dem Och-sen stammte, ist schnell klar, wer ich bin. Ich selber lerne jetzt erst wieder Leute kennen.

Du sagst, viele erinnern sich an dich noch von früher. Sie kennen dich dann aber noch unter dem Namen Bärbel. „Bärbel“ oder „Barbara“, was ist dir heute lie-ber?B: Mein Vorname lautet offi ziell Bar-bara - der Name meiner Großmut-ter väterlicherseits. Mein Vater hat ihn mir gegeben. Da ich ihn leider nicht kennen lernen konnte, möchte ich diesen Namen bewusst tragen.

Nach einigen Monaten hier, wie ist euer Blick auf unsere Gemein-de? Gibt es etwas, das ihr mit eu-rem Blick von außen wahrnehmt, worauf ihr uns gern aufmerksam machen würdet?K: Generell haben wir uns zunächst einfach „dazugesellt“, uns auch be-wusst zurückgehalten. Manches läuft etwas anders, als wir es ge-wohnt waren. Aber anders heißt ja nicht falsch oder schlechter.

Es sind nur kleine Dinge, wo wir sa-gen würden, achtet darauf, macht

das etwas anders.

3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 9

gesprächskreis für Frauen, der im Zusammenhang mit dem Früh-stückstreff en entstanden ist, meinen Platz zur Mitarbeit gefunden.

oft darauf angesprochen. Was mich überrascht, ist, dass ich hier gar nicht

diesen Namen bewusst tragen.

Nach einigen Monaten hier, wie ist euer Blick auf unsere Gemein-de? Gibt es etwas, das ihr mit eu-rem Blick von außen wahrnehmt, worauf ihr uns gern aufmerksam machen würdet?K: Generell haben wir uns zunächst einfach „dazugesellt“, uns auch be-wusst zurückgehalten. Manches läuft etwas anders, als wir es ge-wohnt waren. Aber anders heißt ja nicht falsch oder schlechter.

Es sind nur kleine Dinge, wo wir sa-gen würden, achtet darauf, macht

das etwas anders.

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8810

GANZ PERSÖNLICH

B: Was uns ein wenig fehlt, sind neu-ere Lieder, die mit ihren Texten bibli-sche Wahrheiten besser verständlich machen und den Bezug zum Leben herstellen. Und es ist schade, dass nur wenige Familien mit Kindern in den Gottesdienst kommen.

Was ist das Beste, das euch in den letzten Monaten passiert ist?B: Dass wir nach über 40 Jahren, die wir in verschiedenen Bundesländern unterwegs waren, gut in unserer al-ten Heimat angekommen sind und so herzlich in der Gemeinde aufge-nommen wurden. K: Ja, wir fühlen uns hier wirklich sehr wohl! Ein Geschenk war auch, dass meine Frau so schnell Arbeit im Evangelischen Uhland-Kindergarten in Dietlingen fand.

Habt ihr ein Lebensmotto?K: Alles zur Ehre meines Herrn!B: Ich sag es mit einem Lied, das wäh-rend meiner Ausbildung am Theolo-gischen Seminar St. Chrischona oft gesungen wurde: „Die Zeit ist kurz, o Mensch, sei weise und wuchre mit dem Augenblick! Nur einmal machst du diese Reise, lass eine Segensspur zurück.“

Wenn ihr nur noch ein Jahr zu le-ben hättet... K: ...was man ja nie weiß! Dann würde ich genauso leben wie bisher. Mich prägt ein Satz aus dem Lied „Bei dir, Jesu, will ich bleiben“ von Philipp Spitta: „… denn der ist zum Sterben fertig, der sich lebend zu dir hält! (EG 406,4)B: Wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte, dann würde ich auch nichts anderes sein wollen als ein Segen (siehe Lebensmotto).

Was würdet ihr anders machen, wenn euer Leben noch einmal beginnen könnte?K: In manchen Situationen meine Meinung deutlicher vertreten.B: Auf manches, was ich gerne an-ders gehabt hätte, hatte ich keinen

Einfluss. Wie schon erwähnt, habe ich meinen Vater nie kennengelernt. Das habe ich lange Jahre als Defizit empfunden. Dazu kam, dass durch eine spätere Heirat meiner Mutter ein Mann in unsere Familie kam, der durch seine schwierige Prägung viel Unsicherheit und Angst in mein/un-ser Leben brachte. Im Alter von 14 Jahren habe ich zum Glauben an Jesus Christus gefunden

und Gott als meinen Vater erkannt. Das war für mich wie ein Neubeginn, der mein Leben bis heute prägt und bereichert.

Ein Buch, das euch neben der Bi-bel in eurem Leben geprägt hat:K: „Glühende Retterliebe“ von Oswald Smith - ein Buch, das vor 50 Jahren in unseren Jugendkreisen präsent war, das den missionarischen Auftrag des Christen zum Mittelpunkt hat.B: „Mit uns Frauen fängt alles an“ von Barbara Jakob, Gründerin des Früh-stückstreffen für Frauen. Durch dieses Buch habe ich entscheidende Impul-se für mich persönlich und für meine Arbeit mit Frauen bekommen.

Wenn ihr Gott eine Frage stel-len könntet und wüsstet, er wird euch umgehend antworten, wel-che Frage wäre das?K: Wann kommt Jesus wieder?

Barbara, aus welcher schwierigen Lebenssituation hast du am meis-ten gelernt?B: Als ich meine Mutter für ein Jahr bei mir in Neunkirchen im Saarland

pflegte. Dabei ist mir mehr denn je bewusst geworden, dass alles, was wir haben, nur Leihgabe ist.

Gab es auch eine Situation in eu-rem Leben, als ihr Gott nicht ver-standen habt?K: Wenige - aber eine gravierende. Warum hat er in unserer letzten Ge-meinde - vor zehn Jahren - eine Ge-meindespaltung zugelassen und nicht eingegriffen?

Das klingt nach einer sehr bit-teren Erfahrung, die bestimmt nicht einfach zu verdauen war. Gibt es etwas, das euch trotzdem Mut macht?B: Gottes Treue, mit der er zu seinem Wort steht und zum Ziel bringt, was

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BARBARA & KARL-HEINZ SCHLITTENHARDT

BIOGRAFISCHE ECKDATEN:

�Name: Barbara & Karl-Heinz Schlittenhardt �Geboren: K: 1948 in Karlsruhe; B: 1952 in Ellmendingen (geb. Augenstein) �Aufgewachsen in: K: Dietlingen; B: Ellmendingen �Heirat 1973 in Ellmendingen �Ausbildung: K: 1967-70 Theol. Seminar Adelshofen, 1970/71 Theol. Seminar St. Chrischona/Basel B: 1968-1971 Kindergärtnerinnenseminar Freiburg/Baden, Anerkennungs-jahr Pforzheim, 1971-73 Theol. Seminar St. Chrischona/Basel �Stationen: K: 1972-97 Dienst im Chrischona-Gemeinschaftswerk (10 Jah-re in Hessen, 15 Jahre im Saarland),1997-2014 Inspektor im Landesverband evangelischer Gemeinschaften Vorpommern / Prediger der LKG Greifswald. Die Predigerstelle teilte ich mir mit meiner Frau. Seit 2014 Ruhestand und Umzug nach Ellmendingen B: 1971-1997 ehrenamtliche Mitarbeit in Chrischona-Gemeinden. 1998-2014 Predigerin der LKG Greifswald, Vortragsarbeit bei Frühstückstreffen, Leiterin des Frauentages Vorpommern. Leitende Mitarbeit bei der Gnadau-er Fachtagung für evangelische Frauenarbeit für drei Germeinschaftsver-bände im Norden Deutschlands, Mitarbeit in der verfassungsgebenden Sy-node der Nordkirche (2 Jahre). 2014 Umzug nach Ellmendingen und Arbeit in meinem ersten Beruf im Ev. Kindergarten Dietlingen. �Tätigkeiten in unserer Gemeinde: K: Vertretungsdienste im Gottesdienst, Gemeindegebetskreis; B: Bibelgesprächskreis für Frauen, Gemeindege-betskreis, Kindergottesdienst �Familie: 3 erwachsene Töchter, 4 Enkelkinder

er sich vorgenommen hat. Und dass es Christen gibt, die sich trotz Gegen-wind zu Jesus bekennen und für Got-tes Reich wirken.

Habt ihr Vorbilder? Wenn ja, wen?K: Da gibt es eine ganze Menge. Prä-gend für meinen Dienst war mein ehemaliger „Chef“ und Inspektor im Chrischona-Gemeinschaftswerk, Klaus Haag. Seine Haltung, seine Theologie, seine Offenheit für Neu-es hat mich nachhaltig geprägt.B: Mir sind Frauen aus der Bibel Vor-bild, z. B. Samuels Mutter, von der im Buch Samuel berichtet wird. Sie ist mir zum Vorbild geworden fürs Be-ten.Aber auch Frauen wie Lea Rabin, die Frau des damals jüngsten Premier-ministers von Israel. Ihre Schlicht-heit, mit der sie ihren Mann begleitet und unterstützt hat, hat mich beein-druckt. (Lea Rabin „Ich gehe weiter auf seinem Weg“)

Worüber ärgert ihr euch am meis-ten, wenn ihr an Gemeinde, Kir-che und Christen denkt? K: Die Theologielosigkeit der Theo-logen - anders: der Umgang mit der Bibel, ihren Normen und Vorgaben. Und die selbstzufriedene Haltung vieler Christen, in denen man kein bisschen Feuer des Glaubens und der missionarischen Haltung spürt.B: Ich finde es verhängnisvoll, dass biblische Maßstäbe und Grundlagen mancherorts so leichtfertig über Bord geworfen werden. Menschen in Kir-chen und Gemeinden können so kaum mehr Orientierung finden.

Eine Million Euro zur Verfügung - welches Projekt oder welche Idee würdet ihr damit unterstützen?K: Ich würde sofort eine Stiftung gründen, die missionarischen Ge-meindeaufbau im In- und Ausland fördert. Besonderer Schwerpunkt: Finanzielle Unterstützung von Ge-meinden, die aus eigner Finanzkraft nicht leben und Mitarbeiter anstel-len können (wie einige Gemeinden

in meinem ehemaligen Arbeits- und Verantwortungsbereich in Vorpom-mern).B: Ich würde die Million gewinnbrin-gend anlegen und damit missionari-sche Projekte unterstützen - ebenso wie auch Projekte, die gezielt Flücht-lingen helfen.

Wenn ihr Freikarten für irgend-eine beliebige Veranstaltung be-kommen könntet, welche würdet ihr dann wählen?K: Ein gutes Gospel- oder Chorkon-zert.B: Ein Besuch auf der Museumsinsel in Berlin.

Ein großer Traum für die Zukunft:K: Die 100 erreichen mit der Gesund-heit und Konstitution von heute!B: Immer mal wieder längere Zeit bei unserer Tochter und ihrem Mann in Thailand zu verbringen. Sie sind dort

mit der ÜMG/OMF in unterschiedli-chen Bereichen verantwortlich.

Gäbe es keine Beschränkungen von Raum, Zeit und Finanzkraft, wo und wie würdet ihr dann am liebsten mal einen Tag verbrin-gen?B: In Jerusalem bei einem Spazier-gang auf der Stadtmauer und hin-auf zur Tränenkirche, um den tollen Blick auf Jerusalem zu genießen.K: An einem Sandstrand in der Süd-see.

Und MIT all diesen Beschränkun-gen, wie sie nun mal gegeben sind, wie kann für euch eine Oase mitten im Alltag aussehen?K: Ein Liegestuhl im Garten bei Son-nenschein, einem guten Buch oder Musik. Oder aber eine Wanderung durch Feld und Flur.B: Kreativ sein vorzugsweise mit Stoff,

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RÜCKBLICK

ein gutes Buch lesen, im Garten früh-stücken und die Sonne genießen. Mit Freunden telefonieren.

Was wünscht ihr euch für die kommenden Jahre?K: Persönlich wünsche ich mir, dass Gott uns gebraucht, um Menschen zu helfen ihm zu begegnen, mit ihm zu leben. Wie das geschieht, kann sich immer wieder einmal ändern. B: Weiterhin gute Begegnungen und Beziehungen zu haben, in denen wir andere ermutigen dürfen und selbst ermutigt werden.

Wem möchtet ihr an dieser Stel-le einmal ganz besonders Danke sagen?K: Meiner Frau, die all die „Lasten“ und Freuden des Dienstes, der Fa-milie usw. mit mir getragen hat und vor allem mich ertragen hat.B: Meinem Mann, der mich in vielem unterstützt und ermutigt.

Und wir, wir danken euch. Dafür, dass ihr zu uns zurück gekom-men seid und uns durch eure An-wesenheit dient, erfreut, in Fra-ge stellt und, um es mit deinen Worten zu sagen, Barbara, unter-stützt und ermutigt. Gott segne euch dafür!

Sonja SchemenauerMitarbeiterin bei der 3SAM-Zeitschrift und im C-Punkt

STALLWEIHNACHT 2014Wir, die Jungbläser des Posaunenchors Ellmendingen, trafen uns am 24.12.2014 um 15 Uhr in der Reithalle des Albrechtshofs. Wir wollten für die bevorstehende Stallweihnacht um 15:30 Uhr noch ein paar Lieder üben. Fleißig bauten wir die Notenständer auf und spielten mit unseren Instrumenten jedes Lied einmal an. Unterstützung bekamen wir von ei-nigen Posaunenchormitgliedern. Alle Mitwirkenden waren sehr aufge-regt, sogar das Pony, das einen Esel spielen sollte. Als das Scheunentor geöff net wurde, strömten mehrere Hundert kleine und große Leute her-ein. Als Intro spielten wir ,,Alle Jahre wieder…“ Nach der Begrüßung von Herrn Mayer begleiteten wir einige Weihnachtslieder. Nun führten die Konfi rmanden die Weihnachtsgeschichte als Theaterstück auf. Bei der anschließenden Ansprache hatte Herr Wacker ein Schäfchen in Vertre-tung für den kranken „Stacheli“ dabei. Als Schlusslied spielten wir ,,Stille Nacht, heilige Nacht…“ Für den Heimweg bekam jedes Kind eine Kerze.

Text von Lea, Svenja und Judith

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RÜCKBLICK

LEBENSHAUSWOCHENENDELustig &erwartungsvoll &bedachtsam &ehrlich &nachsichtig:SohausenAufblühende,unverwüstlicheSeniorenanwärterwieohrengrüneCharaktereherrlicheinträchtigneben-, mit und beieinander:einnachdrücklichdankbarkeitsförderndesErlebnis.

Im Klartext: 56 Erwachsene, 12 Teenager, 9 jün-gere Schulkinder, 6 Kindergartenkinder und re-kordverdächtige 7 Säuglinge verbrachten Ende Februar das bekannt wohltuende Lebenshaus-Wo-chenende gemeinsam im Schloss Unteröwisheim. Wir nahmen uns Zeit, um uns unter Anleitung von CVJM-Sekretär Ralf Zimmermann dem Thema „Um-bruch - Veränderung - Erneuerung“ zu stellen, hat-ten aber auch viel Spaß bei den üblichen Spül- und Spiel-Orgien wie auch beim gemeinsamen Bobby-carfahren, Geocachen oder Spazierengehen. Und auch wenn das Gruppenfoto von Jahr zu Jahr um-fangreicher wird: Noch haben alle aufs Bild gepasst, sprich: JA, es ist noch Luft nach oben!

Bist du nächstes Jahr dabei???

Der Termin 2016 steht bereits fest: 26.-28. Februar 2016. Da würden wir uns dann besonders freuen, wenn neben den „Seniorenanwärtern“ auch ein paar echte Senioren den Mut fänden, sich uns an-zuschließen. Denn die fehlen uns noch. Und das meinen wir ernst. Herzliche Einladung!

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EINBLICK

Denn Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; nie-mand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6). Mit diesem Vers wurde ich bei meinem Einführungsgottesdienst von Sybille auf den Weg ge-schickt, und er begleitet mich seitdem immer wieder.

Die Aufzählung oben ist ein Kurzabriss von vielem, was ich im letzten hal-ben Jahr erlebt habe, wo ich unterwegs war und was in den nächsten Mo-naten noch auf mich zukommen wird.

Die AnfangszeitWenn ich so an den Anfang, den Oktober, zurück denke, dann kommt mir in den Kopf: Sowohl für mich als auch für euch war mein Start sehr spon-tan. Ich weiß nicht genau, wie es für euch war, aber wie mir erzählt wurde, wurdet ihr wohl in einem Gottesdienst informiert: „Dieses Jahr kommt doch noch eine Praktikantin - eine Wohnung wird gesucht!“ Gefunden wurde die gesuchte Wohnung bei Familie Becker in Weiler.In der einen Woche hatte ich noch nicht so wirklich eine Ahnung, was das nächste Jahr mit sich bringen mag. Dann kam das Vorstellungsgespräch, nach 3 Tagen die Zusage, samstags war ich dann gleich mit den Konfirmanden im Hochseilgarten und wieder 3 Tage später, am 7.10., war dann mein erster of-fizieller Arbeitstag: Umzug nach Weiler – die erste "eigene" Wohnung. Jetzt ging es los: Leute kennenlernen, Kreise erkunden, Abläufe erarbeiten, erste Besprechungen, Umgebung kennenlernen und die Überlegung: Was mache ich mit der vielen freien Zeit?! So das Ganze aus meiner Sicht. :-)

AngekommenInzwischen ist meine Wohnung eingerichtet, ich kenne schon viele Leute, bin ein Teil von den Kreisen geworden, Besprechungen finden weiterhin statt -

Zwischen Oktober und Mai-August.

Zwischen Praktikum und FSJ.

Zwischen Ellmendingen, Dietenhausen, Weiler, "Schloss" (CVJM Lebenshaus) und Belchenhöfe im Schwarzwald.

Zwischen CVJM und Kirchengemeinde.

Zwischen Kinderbrücke, Jungschar, Konfirmandenunterricht, T.A., Haus-kreis und Besprechungen.

Zwischen Mitarbeiterschulungen, Seminaren, Konficastle, Jungscharlei-tergrundkurs, Lebenshauswochenende und Zeltlagern.

Zwischen vorbereiten, E-Mails schreiben und ausführen.

Zwischen stressigen Zeiten und viel freier Zeit.

Zwischen allein sein und Gemeinschaft.

Zwischen neuen Begegnungen und alten Freundschaften.

Zwischen Mitarbeiter sein und einfach nur teilnehmen.

Zwischen all den Dingen und Erlebnissen: Gott ist mittendrin! Er ist das Zentrale; der, um den sich alles dreht!

WIE GEHT‘S DENN STEPHIE EIGENTLICH SO?

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 15

Wir über uns - der evangelische Kindergarten Weiler stellt sich vor!

STEPHIES ALLTAG

PRAKTIKUMS-FAKTENFür Versicherungen, Seminargebühren, Wohnung und ein kleines Taschengeld entsteht für den CVJM Ellmendingen ein fi nanzieller Aufwand für das gesamte Praktikumsjahr von ungefähr 5.500,00 €. Wie Sie aus dem Kuchendiagramm er-sehen können, fehlen uns bis zu dieser Summe noch etwa 2/3 des Betrages.

Wir würden uns riesig freuen, wenn Sie uns bei der Finanzierung unterstützen könnten. Vielen Dank dafür!

Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603IBAN: DE73666923000000159603BIC: GENODE61WIRStichwort: Praktikantin

ich glaube, bei so vielen Besprechungen wie in den letzten 7 Monaten war ich in meinem ganzen Leben vorher noch nicht :-) -, die Umgebung ist bekannt, wenn es um Straßennamen geht, dann ist es immer noch schwierig, aber ich fi nde immerhin, wo ich hin muss. Außerdem ist die freie Zeit weniger geworden!Bei der Jahreshauptversammlung hat Bötty mich ge-fragt, wie‘s mir geht: Ich hab mit „gut“ geantwortet! Ich bin angekommen, bin ein Teil des CVJMs geworden.

Movie-Time - (m)eine HerausforderungEine große Sache, die im März/April den Großteil meiner Arbeit umfass-te, war die Jugendevangelisation „Movie Time“. Ich merkte, was es bedeu-tet, ein so großes Projekt zusammen mit einem Team zu organisieren und an alle Kleinigkeiten zu denken zu müssen! Das war eine Herausforderung, aber es machte Spaß! :-)Am Dienstag ist Movie Time gestartet und heute ist schon der letzte Abend. Die Zeit verging wie im Flug; was ich aber sagen kann: Es war eine super Zeit mit 4 ganz unterschiedlichen Filmen, vielen Begegnungen und einer super Verkündigung durch Dina Schanz. Wir sind nun gespannt, was die Nachar-beit mit sich bringt!

Zukunft?Immer wieder werde ich aber im Moment gefragt: Bis wann bist du noch da? Was kommt nach deinem Praktikum? Wo wirst du hingehen?Genau diese Fragen bestimmen auch meine Gedanken, es ist an der Zeit zu überlegen, was kommt - was die Zukunft bringt! Bis Ende August bleibe ich euch aber erstmal noch erhalten, und was danach kommt, das erfahrt ihr dann! Vielen Dank für eure Unterstützung, sei es bei der Arbeit, in Gesprächen, im Gebet oder auch fi nanziell!

Eure Stephie

beim Popcorn machen

Fleischkäääsbrötli - luschdig

1.795,00 €

3.705,00 €

bisher eingegangennoch benötigt

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8816

RÜCKBLICK

Was ist da los? Die Kirche in Weiler leuchtet in strahlendem Pink. Überall hängen Plakate. Die Kir-chentreppe hinauf führt ein roter Teppich. Was ha-ben die da nur vor?

Ganz einfach. Es ist Movie-Time. Das Ganze begann letztes Jahr, als Kai Günther mich im CVJM-Schloss fragte, ob wir Interesse hätten eine Evan-gelisationswoche mitzumachen. „Klar“ hab ich gesagt. Damit war der Grundstein gelegt. Nach den ersten Treff en war dann auch klar: Wir wollen den Vorteil der banklosen Weilermer Kirche nutzen und sie auf spektakuläre Art und Weise in ein Kino verwan-deln. Und das dann auch mit allem, was zu so einem Kinobesuch gehört. Bequeme Möbel, Popcorn, Snacks, großartiger Sound, Lichteff ekte usw. Und es hat dann auch wirklich geklappt, unsere Vorstellungen eines su-per Kirchen-Kinos umzusetzen.

Locker von oben runter organisiert„Worttransport“ heißt der Arbeitsbereich des EJW, der es Gemeinden überhaupt erst ermöglicht ein Projekt wie „Movie-Time“ zu stemmen. In Zusammenarbeit mit dem CVJM-Landesverband Baden hat also das EJW die Grundorganisation geleistet. Sie kümmerten sich um den Verkündiger, wir stellten die Location, die Werbung und das Drumherum. Zum einen bedeutete diese Organisati-

onsform für uns eine Entlastung, zum anderen kam auch etwas frischer Wind in unser lokales Denken.

„Was ist das eigentlich, dieses Movie-Time?“,……hab ich im Vorfeld von einigen gehört, deshalb sei es an dieser Stelle kurz erklärt: Wir nahmen uns eine Stun-de Zeit. In dieser Stunde sahen wir uns einen Kinofi lm in Ausschnitten an (die ausgelassenen Szenen wurden da-zwischen kurz erzählt, damit man den Handlungsstrang nicht verlor). Danach gab es ein paar Gedanken unserer genialen Predigerin Dina Schanz aus Nürnberg zum Film: z.B. „Was kann ich aus dem Film an Tipps für mein Leben ziehen?“, „Gibt es Parallelen zur biblischen Botschaft?“, „Was kann ich von den Protagonisten lernen?“, usw. Und das alles umrahmt mit Snacks, Popcorn und Getränken.Alles in allem war es eine sehr gute Woche. Es hat mich richtig gefreut, so viel Interesse an dieser Aktion zu sehen! Und so wird das sicherlich nicht die letzte Movie-Time gewesen sein.

Vielen Dank an alle, die in irgendeiner Form diese Woche ermöglicht haben!

DIE KIRCHE WIRD ZUM KINO!MOVIE-TIME

Daniel Böttinger1. Vorsitzender des CVJM und Mitarbeiter in der Kinder- & Jugendarbeit

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+ Sophie (fehltleider auf dem Bild)

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MOVIE-TIME

Nathles, der Langnese-Eismann

Dina Schanz - unsere Predigerin

Unsere Moderatoren : Bötty, ...

... Melanie und ...

... Sophie

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8818

RÜCKBLICK

Da jeder Kursabend mit einem liebevoll vorbereiteten gemeinsamen Abendessen beginnt und wir dafür den großen Saal des AKH immer schon mittags richten muss-ten, durfte die Mädchenjungschar, die sich eigentlich dienstags dort trifft, während dieser Wochen in Räume der CG ausweichen - eine wirklich schöne Geste, über die wir uns sehr gefreut haben!

Der Kurs begann mit der sogenannten „Alpha-Party“. Wer würde sich einladen lassen? Mit welchen Ängsten und Hoffnungen würden die Gäste kommen? Ein sehr origi-nelles Anspiel des C-Punkt-Kreativteams thematisierte, was einzelne Anwesende denken und fühlen mochten. Bin ich am richtigen Platz? Das fragt sich hier Martina Schreiber als Punk.

In einem Punkt waren sich alle einig: „Das Essen war su-per.“ In der Tat, von diversen Reisgerichten über Braten mit Knödeln bis hin zur stilecht in Pappschälchen servier-ten Currywurst mit verschieden scharfen Soßen war im Laufe des Kurses alles dabei. Die Kochteams, wie auch die Dekoteams immer im Wechsel von der Kirchengemein-de und der CG gestellt, legten sich mächtig ins Zeug!

ALPHAKURS 2015 Vom 20. Januar - 24. März haben wir zum bereits

dritten Mal gemeinsam mit der Christlichen Gemein-schaft einen Alpha-Kurs angeboten. Der Kurs fand dieses Mal wieder in den Räumen des AKH statt.

Stimmen zur Alpha-Party„Zwei ‚Stationen‘ bei der Party haben mir sehr geholfen.“

„Ich habe mich sofort wohl gefühlt, die Atmosphäre war wirklich sehr gut.“

„Es war sehr schön zu sehen, wie viele der Einladung ge-folgt waren - der Abend war schön, bunt und sehr anspre-chend (und das Essen war super, wie an allen Abenden!!).“

Das gemeinsame Essen zu Beginn jedes Abendserleichterte das Ankommen nach einem langenArbeitstag, und wir lernten einander kennen.„Wenn ich einen Punkt hervorheben möchte, dann dass ich immer eine ehrliche Wärme gespürt habe, und das von mehreren ‚Mitstreitern‘.“

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 19

Wir über uns - der evangelische Kindergarten Weiler stellt sich vor!

ALPHA-KURS

Sonja SchemenauerMitarbeiterin bei der 3SAM-Zeitschrift und im C-Punkt

Nach dem Abendessen hörten wir ein Impulsreferat - teilweise live, teilweise von DVD. Die Referate waren nie-mals langweilig, boten jede Menge fundierte Informati-on und viel Gesprächsstoff.Danach ging es in eine der vier festen Kleingruppen, um sich über das Gehörte auszutauschen.

Ein besonderer Höhepunkt des Kurses war das Wochen-ende, das wir im Haus Schönblick verbracht haben. Dort gab es u.a. die Möglichkeit des „Gebetsspazier-gangs“ - eines Nachmittags mit verschiedenen Ange-boten, die in der Stille wie auch im Gespräch wahrge-nommen werden konnten.

Stimmen „Der Kurs hat mir gezeigt, dass auch andere noch offene Fragen haben. Ich habe erfahren, warum beten so wichtig ist.“

„Ich wollte mehr über Gott und den Glauben wissen. Mein bisheriges Wissen schien mir sehr oberflächlich.“

„Ich hatte einige Fragen, zu denen ich keine Ant-wort hatte, und ich habe Hilfestellungen ge-sucht, damit ich meinen inneren Frieden finde.“

Stimmen„Wir haben in einer relativ kurzen Zeit ei-nen sehr guten, vertrauensvollen Kon-takt/Draht innerhalb der Kleingruppe be-kommen.“

„Die Auseinandersetzung/Austausch mit dem Thema (oder auch anderen Themen ;-) in der Kleingruppe war super.“

„Wie viel man doch von der Bibel in die Gegenwart übertragen kann!“

Stimmen„Viel bedeutet hat mir der Gebetsspa-ziergang… genügend Zeit zum Nach-denken und beten… beeindruckt war ich vor allem, dass zwei Menschen für MICH gebetet haben, das war sehr schön bzw. tat richtig gut...“

„Mir ist bewusst geworden, wie viel Freiraum der christliche Glaube einem lässt.“

Danke! „Vielen Dank für den tollen Alphakurs. Es war eine sehr intensive Erfahrung für mich. Großes Lob an alle Mitarbeiter.“

„Ganz lieben Dank allen, die auf irgendeine Weise mitgeholfen/mitgewirkt haben!“

Insgesamt war der Alphakurs wieder eine überaus berei-chernde, intensive Erfahrung über die Gemeindegrenzen hinweg, die sich u.a. in einem neu gegründeten Haus-kreis fortsetzt. Das Ganze konnte nur gelingen, weil Kö-che, Deko-Feen (und ein Deko-Zauberer :-)), Tischde-ckenwäscherinnen, Einkäufer, Musiker, Techniker, Beter, Referenten und Kleingruppenmitarbeiter aus beiden Ge-meinden ihr ganzes Herz in diese Arbeit legten. Dafür kann man gar nicht genug Danke sagen!!

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8820

KURZ & BÜNDIG

CVJM-ZUWACHSWir freuen uns mit den Eltern und wünschen ihnen Kraft, Geduld, ausreichend Schlaf, viel Liebe und Got-tes reichen Segen für die Begleitung und Erziehung ihres Wunderwerks Gottes!

GESUCHT(Alter) Tisch

BESCHREIBUNGUnser Tisch in der Sakristei der Ellmendinger Kirche muß entsorgt werden, da er total vom Holzwurm zerfressen ist. Eine Restau-rierung ist nicht mehr möglich. Der Tisch sollte eine Größe von ca. 120 x 80 cm haben.

KONTAKTPfarramt Ellmendingen07236 - 8613oderKarin Berchtold07236 - 1444 Nochmalige Ausschreibung

GESUCHTRedaktionsteam für die 3SAM-Zeitschrift

ZEITAUFWANDMaximal 4 x 2,5 Stunden jährlich (Redakti-onssitzung) + flexible Haus- bzw. Fieldarbeit

QUALIFIKATIONFreude am Planen, am inhaltlichen Gestal-ten, evt. am Schreiben oder Fotografieren; Mut zu neuen Ideen

INFOS bzw. RÜCKMELDUNG anRainer [email protected]

Nochmalige Ausschreibung

ANTON JESPER SCHOLLEltern: Dorothea & Andreas SchollDie Geburtsdaten: 03.12.2014 51 cm 4130 g

LINA REBOLZEltern: Tamara & Manuel RebholzDie Geburtsdaten: 30.12.2014 55 cm 3820 g

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 21

Eiserne Konfirmation Ellmendingen

KURZ & BÜNDIG

Goldene Konfirmation Ellmendingen

Diamantene Konfirmation Weiler

GOLDENE, DIAMANTENE UND EISERNE KONFIRMATIONAm Sonntag, den 22. März 2015 feierten wir Goldene, Diamantene und Eiserne Konfirmation in Ellmendin-gen und Diamantene Konfirmation in Weiler. Die Jubelkonfirmanden haben sich erneut nach 50, 60 bzw. 65 Jahren unter den Segen Gottes gestellt.

ANMERKUNG DER REDAKTIONVon der Diamantenen Konfirma-tion in Ellmendingen haben wir leider kein Foto.

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 8822

INFORMIERT

in Ellmendingen21.12.2014 Milow Obermeier Mutter: Rebecca Obermeier

29.03.2015 Emil Vincent Kisch Eltern: Clemens und Karolin Kisch, geb. Baier

12.04.2015 Oskar Leon Paul Schramm Eltern: Alexander und Anja Schramm, geb. Drum

in Weiler14.12.2014 Lilly Emma Gerstenlauer Eltern: Markus und Gatha Gerstenlauer, geb. Leibl

15.03.2015 Mia Sophie Schumacher Eltern: Eduard und Monika Schumacher, geb. Jakait

19.04.2015 Jule Schröder Mutter: Mirjam Schröder

in Dietenhausen15.03.2015 Max Noah Markus Drollinger Eltern: Markus und Manuela Drollinger, geb. Buck

auswärts wurde getauft18.01.2015in Birkenfeld

Elias Maurice Zahn Eltern: Patricio und Christina Zahn, geb. Keller, Ellmendingen

TAUFEN

in Ellmendingen09.01.2015 Rainer Wüst, Ettlinger Str. 29 71 Jahre

26.01.2015 Jonas Anderer, Murgstr. 36 19 Jahre

18.02.2015 Emilie Augenstein, geb. Schmidt, Frankenstr. 32 94 Jahre

10.03.2015 Lydia Lesch, geb. Augenstein, Ettlinger Str. 48 93 Jahre

31.03.2015 Walter Wüst, vormals Pfinztalstr. 7 78 Jahre

10.04.2015 Hildegard Rengers, geb. Bach, Frankenstr. 34 78 Jahre

13.04.2015 Michele Papaleo, Otto-Maurer-Str. 1 83 Jahre

in Weiler30.12.2014 Anneliese Brösamle, Gartenstr. 5 75 Jahre

09.03.2015 Olga Ottmar, geb. Schnitzer, Kreuzstr. 10 91 Jahre

in Dietenhausen30.04.2015 Else Heck, geb. Roser, Karlstr. 13 87 Jahre

BESTATTUNGEN

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3SAM 1/2015 | CVJM-Zeitung 28. Jahrgang Nr. 88 23

INFORMIERT

in Ellmendingen20.09.2014 Felix Golkowsky und Lisa Schlittenhardt

TRAUUNGEN

Der Ellmendinger Frauenkreis hat am Donnerstag, dem 29. Januar, Be-such von Elke Seidel bekommen. Die Mitarbeiterin des DRK-Kreisver-bandes Pforzheim-Enzkreis e.V. stell-te den Anwesenden das Hausnot-ruf-System des Deutschen Roten Kreuzes vor. Der Nutzer trägt dabei einen Alarmknopf um den Hals oder am Handgelenk. Drückt er ihn in ei-ner Notlage, wird automatisch die Zentrale alarmiert. Per Freisprech-anlage kann der Teilnehmer von der Wohnung aus mit der Hausnot-

rufzentrale sprechen. In der Zentra-le erscheint die Adresse des Kunden auf dem Bildschirm und, wenn ge-wünscht, weitere Daten wie Krank-heiten, Medikamente, Hausarzt. Nach einem festgelegten Plan ver-ständigt die Zentrale Verwandte, Nachbarn oder Freunde. Bei Not-fällen ruft sie sofort den Rettungs-dienst. In einem Spezial-Safe wird ein Zweitschlüssel zur Wohnung ge-lagert. „So können Sie auch im Alter sicher in den eigenen vier Wänden leben“, betonte Seidel. Speziell ge-

schulte Techniker nehmen sich viel Zeit, um den Kunden bei der Instal-lation alle Fragen rund um das Gerät zu beantworten. Seidel erläuterte bei ihrem Besuch im Albert-Knapp-Haus auch die fi nanziellen Unter-stützungsmöglichkeiten durch die Pfl egekasse. Immer beliebter wird aktuell der so genannte „Mobilruf“ des DRK: Das kleine Gerät kann auch unterwegs mitgenommen werden und ermöglicht im Notfall eine Or-tung des Trägers per Satellit.

DRK-HAUSNOTRUF: Zuhause und unterwegs immer sicher

KIRCHGELD 2014Ein ganz herzliches Dankschön allen Spendern, die im Rahmen der Kirchgeldspende dazu beigetragen haben, dass sage und schreibe 9.769,00 € eingegangen sind. Durch Ihren Beitrag ermöglichen Sie es uns, Menschen aus unserem Umfeld in fi nanziell schwierigen Situationen unbürokratisch unter die Arme zu greifen.

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