8
Dichterlesung mit Dagmar Mantzel Theodor Fliedner Stiftung 5. Jahrgang Mai 2017 Ausgabe 2/2017 plus fliedner Fliedner auf Personalmesse: „Echt knorke!“ Neuer Leiter in den Fliedner Werkstätten Prof. Dr. Barbara Wild im Gespräch Ahnenkunde in der Fliedner Klinik Berlin FUBA-Net Liga startet in Jubiläumssaison

5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

Dichterlesung mit Dagmar Mantzel

Theodor Fliedner Stiftung

5. Jahrgang Mai 2017Ausgabe 2/2017

plusfliedner

Fliedner auf Personalmesse: „Echt knorke!“

Neuer Leiter in den Fliedner Werkstätten

Prof. Dr. Barbara Wild im Gespräch

Ahnenkunde in der Fliedner Klinik Berlin

FUBA-Net Liga startetin Jubiläumssaison

Page 2: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

II

Geh aus, mein Herz, und suche Freud

in dieser lieben Sommerzeit

an deines Gottes Gaben;

Schau an der schönen Gärten Zier,

und siehe, wie sie mir und dir

sich ausgeschmücket haben.

(Paul Gerhardt)

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Paul Gerhardts wohl beliebtestes Lied verweist darauf, dass wir trotz allem Alltagsstressund der vielen Aufgaben die wir jeden Tag bewältigen müssen, immer auch ein offenesHerz für die Schönheit um uns herum haben sollen. Der Frühling lädt uns dazu ein, hin-zusehen, hinzuriechen und auch mit dem ersten Spargel und den ersten Erdbeeren hin-zuschmecken.

Wenn wir auf die gesetzlichen Veränderungen der letzten Jahre schauen, dann stehenwir als Theodor Fliedner Stiftung in großen Veränderungsprozessen. Der Bundesgesetz-geber hat uns mit dem Bundesteilhabegesetz und den Pflegestärkungsgesetzen vieleAufgaben mitgegeben. Wir prüfen gerade alle Möglichkeiten, diese Veränderungen so zugestalten, dass sie unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, unseren Gästen bzw. Klien-tinnen und Klienten zu Gute kommen.

Es werden sich mit Sicherheit auch Veränderungen bei den Aufgabenstellungen und Ar-beitsabläufen in unseren Einrichtungen ergeben. Wir sind jedoch sicher, dass wir dieseso gestalten können, dass wir auch weiterhin allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterngute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit bieten können.

Wichtig ist uns, dass wir positiv mit dem Veränderungsdruck umgehen, immer wiederauch innehalten und schauen was wir erreicht haben und uns respektvoll und mit Achtungbegegnen.

Ihre

Sabine Halfen Claudia Ott

Page 3: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

III

Vor rund einem Monat wurde das Institut für Psychotherapieund Psychotraumatologie der Universität Duhok (Irak, Auto-nome Provinz Kurdistan) eröffnet – ein Projekt des Wissen-schaftsministeriums Baden-Württemberg, das 30 Studierendendie Möglichkeit gibt, Menschen, die von Krieg und Terror trau-matisiert sind, zu helfen. Die Reise in den kriegsgeprägtenIrak hat nicht nur den Bedarf an psychosozialer Betreuung undPsychotherapie vor Ort bekräftigt, sondern auch das Verständ-nis des Fachteams von Trauma und Traumabehandlung nach-haltig geprägt. Prof. Dr. Barbara Wild, Chefärztin der FliednerKlinik Stuttgart, ist als Dozentin im Fachbereich Psychiatrieam Projekt beteiligt. Im Gespräch berichtet sie von erstaun-licher Normalität, den Herausforderungen der Traumatherapieund einer Begegnung im Flüchtlingslager e.V.

Prof. Dr. Barbara Wild im Gespräch über ihre erste Reise als Dozentin in den Irak

Die befremdliche Mischung aus Krieg und Normalität

Prof. Wild, wie kam es, dass Siean diesem besonderen Projektteilnehmen?

Das Thema Traumatherapie gehörtzu meinen inhaltlichen Schwer-punkten. Im Dezember 2016haben wir von der Fliedner KlinikStuttgart eine Veranstaltung zumThema Traumatherapie bei Ge-flüchteten gehabt. Auf Empfeh-lung von Martin Hautzinger, der inder Fliedner Klinik Stuttgart inleitender Position tätig ist, wurdeJan Kizilhan einer unser Podiums-gäste. In der Vorbereitung desAbends habe ich vom Dohuk-Pro-jekt erfahren und angeboten,mich mit meiner psychiatrischenund traumatherapeutischen Exper-tise zu engagieren. Mein Arbeit-geber, die Theodor Fliedner Stif tung,unterstützt mein Engagement unddas Projekt mit meiner Freistel-lung, wofür ich sehr dankbar bin.

Zwei Monate später konnte ich be-reits die erste Vorlesung in Dohukhalten.

Was sind Ihre Aufgaben?

Derzeit bin ich als Professorin inder Lehre beteiligt. Meine ersteVorlesung fand zu den Grundlagenpsychiatrischer Befunderhebungund Diagnosestellung statt. ImMai findet nach derzeitigem Pla-nungsstand meine zweite Reisestatt, wo ich ebenfalls in derLehre tätig sein werde. Sobald dieStudierenden ihre erste Phase inTübingen und Umgebung absol -vieren, beteilige ich mich in derVorstellung des Deutschen Sy-stems. Zu den Aufgaben des ge-samten Teams gehört neben denpraktischen Tätigkeiten am Lehr-stuhl meiner Meinung nach auch,die Wichtigkeit des Projektesimmer wieder öffentlich hervorzu-heben – das ist mir besonders vorOrt nochmal deutlich geworden.

Vor Ort im Irak (von links): Prof. Othman (Dohuk University), Prof. Hautzinger (UniversitätTübingen), Prof. Dr. Wild (Fliedner Klinik Stuttgart), Dr. Wolf (Universität Tübingen).

Page 4: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

IV

groß und es gibt in den Konflikt-regionen kaum Psychiater undkeine Psychotherapeuten, jedochzahlreiche traumatische Erlebnisseund Situationen.

Welcher Eindruck hat sich beiIhnen festgesetzt?

Das Projekt bedeutet vielen Men-schen unheimlich viel. Es istwahnsinnig wertvoll, mit Jan Ki-zilhan einen engagierten undhochkompetenten Fachmann ander Spitze des Projektes zu wis-sen, der in beiden kulturellen Wel-ten zuhause ist. Ich habe großenRespekt vor dem, was er seit 2006

auf die Beine gestellt hat. Die for-melle Unterstützung durch HerrnKremp, den Deutschen Botschaf-ter aus Bagdad und Frau ZainabHawa Bangura, Sonderbeauftragteder UNO, war insbesondere auchfür die Studierenden etwas ganzBesonderes. Gleichzeitig bin ichsehr dankbar für die persönlichenKontakte: Alle waren sehr offenund freundlich, der Universitäts-präsident zum Beispiel hat unszum Abendessen eingeladen. Ichfreue mich schon jetzt, wenn dieBeteiligten nach Tübingen kom-men und wir uns ebenfalls alsGastgeber vorstellen dürfen.

Gibt es ein Schlüsselerlebnis,von dem Sie berichten können?

Ich habe die Reise erlebt als einebefremdliche und erstaunliche Mi-schung aus Normalität und Kriegs-zustand. Auf der einen Seite erlebeich Großstadtleben mit gepflegtenGrünanlagen, am nächsten Tagtreffe ich in einem Flüchtlingslagereinen 8-jährigen Jungen, der fastdrei Jahre in den Händen der ISwar und fast zwei Jahre als Kinder-soldat missbraucht, geschlagenund schwer traumatisiert wordenwar. Und er ist einer von vielentraumatisierten Menschen aller Al-tersgruppen. Der Bedarf ist enorm

Hans-Jürgen Rödiger ist neuer Leiter der Fliedner Werkstätten

Die Fliedner Werkstätten haben seit dem 01.04.2017 eineneue Leitung: Hans-Jürgen Rödiger ist 48 Jahre alt undblickt auf einige Erfahrungen zurück. Der Betriebswirt undstaatlich geprüfte Techniker hat nach mehr als zwei Jahr-zehnten in der Wirtschaft sein Herz für die Werkstätten fürMenschen mit Behinderung entdeckt.

Seit 2011 war der Bochumer sowohl im Leitungsbereicheiner Werkstatt für Menschen mit geistiger als auch psychi-scher Behinderung tätig, zuletzt beim kommunalen Trägeraus der Nachbarstadt Essen, der GSE. Der Fan des VFL-Bochumfreut sich auf seine neue Aufgaben und ist begeistert vonseinem Team.

„Mein Ziel ist die Weiterentwicklung der Flieder Werkstättenfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequentweiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer. Dabei ist für Vater einer 13-jährigen Tochter Wertschätzungund Achtsamkeit neben hoher Fachlichkeit der Schlüssel zur erfolgreichen Gestaltung der Zukunft unsererFliedner Werkstätten.

Page 5: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

V

Fliedner übernimmt ambulanten Pflegedienst „Orbis“

In der Altenhilfe hat die Theodor Fliedner Stiftung lang-jährige Erfahrung. An acht bundesweiten Standortenhält sie Angebote für alte und pflegebedürfte Menschenvor. Und auch in der ambulanten Pflege ist die Stiftungmit dem Pflegedienst „fliedner mobil“ in Katzenelnbo-gen unterwegs. Nun ist ein neues Angebot dazu gekom-men: „Orbis“ heißt der Pflegedienst aus Düsseldorf, dervor über 20 Jahren in privater Trägerschaft gegründetwurde. Seit Anfang des Jahres versorgen die 20 Mitarbeiternun unter dem Dach der Theodor Fliedner Stiftung die Pa-tienten im Düsseldorfer Norden, im Wesentlichen in denStadtteilen Rath, Unterrath, Lichtenbroich, Derendorf,Pempelfort, Düs seltal, Zoo, Stockum und Flingern-Nord.

„Wir freuen uns, damit einen weiteren Baustein in derambulanten Versorgung anbieten zu können“, so ClaudiaOtt, Fachvorstand der Theodor Fliedner Stiftung.

Kontakt:Orbis – Ambulante Pflege

Scheffelstraße 73, 40470 DüsseldorfTelefon: (0211) 61 69 690

[email protected], www.orbis.fliedner.de

Dagmar Manzel liest in der Fliedner Klinik Berlin

„Selten so beeindruckt gewesen!“

Als Dagmar Manzel den letzten Tonsingt und das Akkordeon verklingt,herrscht ein kleiner Moment derStille, bevor das Publikum in Ap-plaus ausbricht. Die gut eineinhalbStunden lange, intensive Lesungentführte in die Kurzgeschichtenvon Ágota Kristóf. Ehrlich, lako-

nisch und gnadenlos im Blick aufdie Welt erzählt die 2011 verstor-bene Autorin Geschichten überExil, Entwurzelung und Einsamkeit.Begegnungen mit einem vergräm-ten Wartenden, dem Tod oder ei -nem entfremdeten Ehepaar machtSchauspielerin und Grimmepreis-

trägerin Dagmar Manzel durch ihrecharakterstarke Lesart eindrücklicherlebbar. Lieder aus der Oper„AGOTA?“ von Helmut Oehring set-zen die Prosastücke intensiv ineinen musikalischen Kontext undsind ein passgenauer Stoff für Dag-mar Manzels musikalisches Talent.Beim anschließenden Empfang gabes die Gelegenheit, über die Ein-drücke zu sprechen und Kontaktezu knüpfen.

Foto: Janine Guldener

Ab jetzt für Fliedner in Düsseldorf im Einsatz: Das Team desPflegedienstes Orbis.

Schauspielerin, Grimmepreisträgerin, Akkordeonspielerin: Dagmar Manzel ist Allround-Talent!

Page 6: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

Die Karten mit der Aufschrift „Du bist echt KNORKE!“ kamen bei den Besuchenden der Messegut an – die Meinung der Übungspuppe ist jedoch nicht bekannt.

VI

Kranken-haus Ra-t i n g e noder demF l i e d n e rFachsemi-nar bzw. derAkademie,die sich undihre Arbeitim Gespräch mit Interessiertenauch von einer ganz neuen Seiteentdecken konnten. Aus den (stell-vertretenden) Be reichsleitungen desKrankenhauses wurden „Karma-punkte-Verschenker“, Jobberaterund Bot schafter des Fliedner-Le-bensgefühls.

JOBMEDI Bochum

Fliedner auf Personalmesse:„Echt knorke!“

Mit vollem Einsatz sammelte dasTeam des Fliedner Krankenhau-ses Ratingen und Vertreter derFliedner Akademie und des Fach-seminars Sympathiepunkte fürdie gesamte Stiftung auf der Per-sonalmesse für das Gesundheits-wesen „JOBMEDI“ am 31. Märzund 1. April in Bochum.

„Sind Sie der Stand mit den Glit-zerkarten?“ – dass das Fliedner-Team Komplimente verschenkt,hatte sich bereits kurz nach Öff-nung der Personalmesse herumge-sprochen. Auf einer lilafarbenenPostkarte mit der glitzernden Auf-schrift „Du bist echt knorke!“ wur-den Messeteilnehmende undAussteller eingeladen, Lob, Dankund Grüße per Post an Freunde,Kollegen oder Familie zu verschik-ken. Das Konzept ging auf: Aufjede der über tausend verschenk-ten Karten folgte ein Gesprächüber Lobkultur und das Arbeiten inder Theodor Fliedner Stiftung. ImGespräch trafen die Besucher auf„echte“ Fliedners aus dem Fliedner

Damit es auch etwas zu verschenkengeben würde, engagierte sich dasTeam rund um Cordelia Siegmundund Patricia Kluh bereits im Rahmender Vorabplanungen. Sie entwickel-ten die Idee zu Turnbeuteln, die anBewerber verteilt wurden, auf deneneine Botschaft prangte, die wohl fürjeden Mitarbeiter im Gesundheits-wesen gilt: „Ohne mich läuft nix!“Dazu wurden Postkarten („Wir habense‘ nicht alle!“), Personalflyer, Sitz-würfel und eine Umfrage entwickelt.In abendlichen Überstunden fandenaußerdem insgesamt 2.300 Mini-Aufkleber durch fleißige FliednerHände ihren Weg auf Süßigkeiten.

Warum das alles? Um das Flied-ner-Team langfristig zu stärken.Ihr Personalmotto trugen die Mit-glieder des Messe-Teams dabeiauf dem Rücken: Fliedner. AusPrinzip. Diese ganz individuelleHandschrift hatte sich bis zumEnde der Messe auch an die Mes-seleitung herumgesprochen, dieein ganz persönliches Komplimentloswurde: „So einen engagierten,positiven und pro duk tiven Standsehen wir hier selten. Genau somuss Messe sein!“

Wirbt für Pflege-Nachwuchs bei Fliedner: DasMesse-Team aus dem Fliedner Krankenhaus Ratingen, der Akademie und dem Fachseminar.

Das Motto – FLIEDNER AUS PRINZIP! –wählten die Mitarbeitenden selbst, ein tolles Zeichen für die Stiftung und ihreEinrichtungen als Arbeitgeber.

Page 7: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

VII

„Hier, ich steh frei!“/ „Zieh ab!“ /„Geh, geh, geh!“ – während derDeutsche Meister in der FußballBundesliga wohl erneut BayernMünchen heißt, geht es in derFUBA-Net Liga deutlich spannenderzu. Zuletzt zeigten die Mannschaf-ten im ehrwürdigen Walder Stadionin Solingen, dass ein Handicap keinHindernis für hitzige Duelle, takti-sche Spielzüge oder wahre Traum-tore ist. In der von Fliedner-Mit-arbeiter Dennis Loss (Bereich Gar-ten- und Landschaftsbau) organi-sierten landesweiten Liga fürMenschen mit Behinderungen tre-

Fußballer mit Handicap gehen im zehnten Jahr auf Torejagd

FUBA-Net Liga startet in Jubiläumssaison

ten sechs Teams an sechs Spielta-gen in freundschaftlicher Konkur-renz gegeneinander an.Da an jedem Spieltag einmal jedergegen jeden spielt, kommen überdie Saison 30 Spiele pro Mann-schaft zusammen und eine dem-entsprechend spannende Konstella-tion. „Die Leistungen der Teamsliegen eng beieinander“, betontDennis Loss nach dem 2. Spieltag.Er ist organisierender Kopf der Ligaund bringt die zwei Mannschaftenaus Essen (ev. Stiftung Hephataund Diakoniewerk Essen), zweiTeams aus Köln (SC Borussia Lin-

denthal-Hohenlind), eines aus So-lingen (Lebenshilfe) sowie sein ei-genes Team aus den FliednerWerkstätten, die Fliedner Füchse,zusammen. An jedem Spieltag or-ganisiert ein Team ein Heimspiel.Auftakt war im März in Mülheim,im April ging es weiter in Solingen.Jetzt steht eine längere Sommer-pause an, ehe am 19. August alleMannschaften in Essen zum drittenSpieltag antreten. Alle Neuigkeitenund Ergebnisse gibt es im Internet:Webseite der FUBA-Net Liga:www.fuba.fliedner.de

Starke Teams, starke Spiele – an den Spieltagen der FUBA-Net Liga gehen sechs Mannschaften im Rhein-Ruhr-Wupper-Gebiet auf Tore-Jagd.

Fliedner Mitarbeiter Dennis Loss kümmertsich um die Organisation der Fliedner-Fußballmannschaft und der Liga.

Kicken in Fliedner-Blau. Die Mannschaft aus den Fliedner Werkstätten nennt sich „Fliedner Füchse“.

Page 8: 5. Jahrgang Mai 2017 fliednerfür alle Anspruchsgruppen, wobei mich das bis dato Gelei-stete beeindruckt und Mut macht, diesen Weg konsequent weiter zu gehen“, so der Mountainradfahrer

Impressum:

Theodor Fliedner StiftungFliednerstraße 245481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 48 43-0Fax: (0208) 48 43-105E-Mail: [email protected]: Katharina Hajek, Claudia Kruszka (Leitung), Niclas Kurzrock

Fotos: Theodor Fliedner Stiftung, Janine Guldener, privatw w w . f l i e d n e r . d e

Lena Fliedner

Ahnenkunde in der Fliedner Klinik Berlin

Ein Blick auf Lenas Werdegang lässtanderes vermuten: Nach Kindheitund Abi in Göttingen, zieht sie nachBerlin, um an der renommiertenHumboldt-Universität Jura zu stu-dieren und sich als Anwältin gesell-schaftlich einzubringen. Nach zweiSemestern blieb der Plan, auch be-ruflich Gutes zu tun, von Jura nahmsie jedoch erstmal Abstand und ent-schied sich stattdessen für ein Psy-chologiestudium. Mittlerweile ist sieim Master.

Der Fliedner Klinik Berlin begegneteNamensvetterin Lena bereits im Ba-chelor – oder besser: sie begegneteder Klinik nicht und das war viel-leicht viel entscheidender: An demTag, an dem ihr Seminar zu Gast inder Fliedner Klinik Berlin war,musste Lena nämlich arbeiten. „Ichfand das extrem schade, dachte miraber gleichzeitig, dass es auch ko-misch ist, sich mit ‚Fliedner‘ bei‚Fliedner‘ zu melden“, erinnert sichdie heutige Praktikantin. Dass siesich dann doch bewarb, lag an demEngagement von Ina Parrhysius. DiePsychologin, die in der Berliner Kli-nik die Praktikanten betreut, hateine Praktikumsausschreibung raus-gegeben, die Lena motiviert hat,sich doch zu bewerben und setztesich dann für Lena als Praktikantinein. Einige Mailwechsel später standdas Praktikum dann fest und Lenafand sich inmitten des Erbes ihresUr-Ur-Ur-Großvaters wieder.

Wer hätte gedacht, dass dieses überden Dächern des Berliner Gendar-

Seit Mitte März kann man TheodorFliedner in der Fliedner KlinikBerlin persönlich begegnen – inder vierten Generation. LenaFliedner, die Ur-Ur-Ur-Enkelindes Stiftungsgründers TheodorFliedner ist derzeit im psycholo-gischen Praktikum in der Tages-klinik am Gendarmenmarkt.Neben dem fachlichen Einblicklernt die Psychologiestudentineine ganze Menge über ihren be-rühmten Vorfahren.

So ganz geheuer ist Lena Fliednerdie Aufmerksamkeit, die sie aufGrund ihres Namens von der TheodorFliedner Stiftung bekommt, nicht.„Ich glaube, Ihr wisst alle deutlichmehr über meinen Vorfahren alsich“, scherzt sie beim ersten Ken-nenlernen mit dem Berliner Klinik-team und erklärt: Der Namensgeberder Stiftung gehöre zur Ahnenreiheihres Vaters Roland Fliedner, „dannkommt mein Großvater Winfried,mein Urgroßvater Karl, mein Ur-Ur-großvater Theodor II. und dannTheodor Fliedner selbst.“ Natürlichist der Vorfahr in ihrer Familie immermal wieder Thema gewesen, insbe-sondere die Cousins und Cousinenväterlicherseits stehen noch sehr inder Tradition des christlichen Erbesund engagieren sich in dem Bereich.Auf die Frage, ob sie sich auch einVorbild an ihrem Ahnen nimmt,schmunzelt Lena verlegen: „Ichglaube, da geht noch ein bisschenmehr…“

menmarktes liegen würde? LenaFliedner jedenfalls nicht, „aberwenn ich der Biografie, die ich gradelese, glauben darf, dann steckt inder Fliedner Klinik Berlin ganz schönviel von Theodor Fliedner: So wievon Patienten geredet und auf dieseeingegangen wird, das hat schonsehr viel von der menschlichen undganz persönlichen Handschrift, dieauch Theodor Fliedner in seiner Ar-beit wichtig war.“

Aktuelle Termine u

nd

Informationen zu

unseren

Bildungsangeboten

finden

Sie im Internet un

ter:

www.fliednerakad

emie.de

Lena Fliedner lernt über den Dächern derHauptstadt den Weg ihres berühmten Vor-fahren kennen.