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Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Nr. 66 / Februar 2014 Zu Besuch auf dem Bauernhof Neue Angebote in Füssen Das Bundesteilhabegesetz 50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V.

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LebenshilfeOstallgäu e.V.

Nr. 66 / Februar 2014

Zu Besuch auf dem Bauernhof Neue Angebote in Füssen Das Bundesteilhabegesetz

50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V.

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Luag nei 66 3

3-11

ImpressumHerausgeber:Lebenshilfe Ostallgäu e.V.Am Sonneneck 55, 87600 KaufbeurenTel.: 0 83 41 / 90 03-0, Fax: 0 83 41 / 90 03-99Mail: [email protected]

Redaktion: Anna Hefele, Volker Holata, Fritz Keiditsch (verantwortlich), Claudia Kintrup, Fabienne Monier, Wolfgang Neumayer

Fotos: Lebenshilfe Ostallgäu (wenn nicht anders vermerkt)

Druck:Pagefactory GmbH & Co. KgDarrestr. 15, 87600 Kaufbeuren

Bankverbindung:Sparkasse KaufbeurenKto Nr. 14795, Blz. 734 500 00

Themen

Inhalt

Aktuelles

Offene Hilfen ab Seite 22

Teilstationäre Einrichtungen ab Seite 24

Wohnen ab Seite 28

Wertachtal-Werkstätten ab Seite 34

Rubrik

Aus den Einrichtungen

recht & rat 16

kurz & knapp 18

Jubiläen 15

Adressen 41

Luag nei 67 erscheint im Juni 2014 - Redaktionsschluss 29.4.2014

Sie halten die erste Ausgabe unserer Luag nei des Jahres 2014 in der Hand. Die wenigsten von Ihnen wer-den wissen, dass das kommende Jahr ein besonderes für unseren Verein ist.

Am 15. Januar 2014 ist es fünfzig Jahre her, dass sich ein gutes Dutzend Frauen und Männer zusammen-fanden und einen Verein gründeten, um das Leben und die Entwicklungschancen ihrer Kinder zu verbessern. Für ihre Selbsthilfevereinigung übernahmen sie die 5 Jahre zuvor in Marburg entstandene Bezeichnung „Lebenshilfe“. Drei Jahre später war es auch in Marktoberdorf so weit.

Sicher ahnten die Gründermütter und -väter nicht zu welcher Dimension, zu welcher Vielfalt, zu welcher Aus-dehnung sich ihr mutiger Schritt entwickeln würde, vor allem nach der Vereinigung beider Vereine 1992, fortan unter dem Namen „Lebenshilfe Ostallgäu e.V.“

Gestatten Sie mir, der ich diesem Verein als Mitglied seit Jahrzehnten angehöre und in dessen Vorstand ich als betroffener Vater seit fast einem Jahrzehnt mitgestaltend tätig bin und gerne Verantwortung trage, einige Gedanken zu Beginn unseres Jubiläumjahres.

Es erfüllt mit Stolz, was die Vorstandsmitglieder in den vergangenen 50 Jahren durch ihren Einsatz, ihre Ideen, ihre Kraft mit Begeisterung und Augenmaß, auch mit Hilfe unserer Mitglieder, erreicht haben. Unsere Entwicklung im Ostallgäu ist für mich auch das Spiegelbild der Ver-besserung der Lebensmöglichkeiten von Menschen mit Einschränkungen in unserem Lande.

Heute ist unsere Selbsthilfevereinigung, die fast 800 Mitgliedern umfasst, mit der Trägerschaft von Dienst-leistungen und Einrichtungen in vielfältiger Weise aktiv.

Wir bieten unser umfangreiches, qualitativ hochwertiges Angebot im gesamten Landkreis an. Möglich ist dies nur durch Mitarbeiter und Führungskräfte, die Ihren Beruf als Berufung verstehen.

Beim Besuch unserer Einrichtung bin ich immer wieder tief beeindruckt von der Herzlichkeit und der positiven Energie mit der unsere Mitarbeiter den Menschen mit Handicap begegnen. Das Lachen in unseren Häusern ist der schönste Lohn unserer Vorstandsarbeit.

Unsere neue Homepage (www.lebenhilfe-ostallgaeu.de) zeigt alle Angebote auf, die wir bieten, angefan-gen von der Frühförderung für Babys, über Dienste für Vorschulkinder, Schulkinder und Jugendliche. Darüber hinaus schaffen wir auch für Erwachsene mit geistiger Einschränkung viele Möglichkeiten ihr Leben, Wohnen und Arbeiten individueller zu planen und zu verbessern

Es bleibt unser Ziel den Alltag der uns anvertrauten Menschen lebenswerter, ja liebenswerter zu gestalten .Betroffene Eltern stark zu machen, zu entlasten und zu unterstützen zählt ebenso zu unseren Aufgaben, wie Menschen mit Einschränkungen in unser Vereinsgeschehen einzubinden und sie darüber hinaus, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, wie selbstverständlich in die Mitte unserer Gesellschaft einzubinden. Da gehören sie hin!Sie sehen: Es gibt auch in der Zukunft Aufgaben genug.In diesem Sinne bin ich stolz „Lebenshelfer“ zu sein

Ihr Hans H. Raabe 2.Vorsitzender

P.S. Wir wollen unseren runden Geburtstag natürlich auch mit Ihnen feiernUnser Veranstaltungsprogramm von Menschen mit und ohne Einschränkungen für Menschen mit und ohne Ein-schränkungen finden Sie unten stehend.Ich lade Sie herzlich ein, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen. Lassen Sie sich überraschen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,liebe Lebenshilfefamilie!

Neues vom Bundesteilhabegesetz und der sogenannten „Großen Lösung“

Die Lebenshilfe in Füssen

Informationsveranstaltung über Wohnformen für Menschen mit Behinderung

Familienprojekt 2014 - eine Woche für Familien und Alleinerziehende

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50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V. 1964 2014

Veranstaltungstermine im Jubiläumsjahr 2014

09.05.2014 | 19.00 Uhr | Günther Sigl (Spider Murphy Gang) und Band, Hopfen, Haus Hopfensee

16.05.2014 | 11.00 Uhr | Festakt „50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V.“, Modeon Marktoberdorf

31. 05.2014 | 19.30 Uhr | Inklusives Bandfestival - Musiker mit u. ohne Behinderung, Jugendzentrum Kaufbeuren

05.07.2014 | Sommerfest der Tagesstätte mit Gottesdienst & Modenschau, Kaufbeuren

05.07.2014 | Sport-Event, Kaufbeuren

27.07.2014 | 19.00 Uhr | Theaterabend in der Kulturwerkstatt, Kaufbeuren

20.09.2014 | Herbstfest Wertachtal-Werkstätten, Wohnheim und Frühförderung in Marktoberdorf

30.09. oder 01.10.2014 | Kurzfilmfestival, Kaufbeuren

14.10.2014 | 19.30 Uhr | Fachvortrag mit Prof. Dr. Manfred Spitzer, Marktoberdorf Fendt-Forum

Herbst 2014 | Fachvortrag zum Thema Inklusion (in Planung), Buchloe

Es erfolgt jeweils rechtzeitig eine Einladung zu den einzelnen Veranstaltungen.

Die Lebenshilfe ist 50

Am 15 Januar 1964 gründeten betroffene Eltern die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind in Kaufbeuren. Sie konnten nicht ahnen, welche Entwicklung sie in Gang setzten.Seitdem sind zahlreiche Einrichtungen und differenzierte Hilfen für Menschen mit und ohne Behinderung entstanden. Inhalte und Ziele passten sich aktuellen Entwicklungen und veränderten Bedürfnissen an: von der Sondereinrichtung über integrative Angebote bis hin zur Inklusion.Zum Geburtstag äußern sich im Heft der aktuelle Vorstand, die Geschäftsleitung und die beiden Ehrenvorsitzenden Gerhard Glüder und Walter Mayer. Außerdem werfen wir einen Blick zurück in die Anfangszeit und stellen Menschen vor, die von Anfang an oder zumindest schon sehr lange Lebenshilfeeinrichtungen besuchen.Zum 50-jährigen Jubiläum gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, deren Termine im Heft zu finden sind. Außerdem wird im Laufe des Jahres ein eigenes Magazin „50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu“ erscheinen.

Zum Bild auf der Titelseite siehe Seite 28

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Luag nei 664 Luag nei 66 5

Auch dabei ist die Lebenshilfe Ostallgäu richtig menschlich: Kommt der fünfzigste Geburtstag, kann man es kaum glauben. Schließlich fühlt man sich ja wesentlich jünger und überhaupt, wo ist die Zeit geblieben?

Wir von der Geschäftsleitung sind in vielfältiger Weise von diesem Jubiläum berührt. Klar ist es mit zusätzlichem Aufwand verbunden, wollen wir doch den Fünfzigsten mit zahlreichen Veranstaltungen unterschiedlichster Art feiern. Aber das ist nicht das Entscheidende. Wichtiger für uns ist der Blick auf das, was da entstanden ist und was in der Zukunft kommen wird.

Schauen wir erst einmal zurück.Da müssen wir gleich zu Beginn festhalten, welch

großes Geschenk es für uns ist, dass wir über eine so lange Zeit die Geschicke dieser sympathischen Einrichtun-gen beeinfl ussen durften. Bis zu 35 Jahre sind wir schon dabei. Und dass wir dies im Team zu viert tun konnten, ist ebenfalls etwas Besonderes. Nicht nur ein Mensch entscheidet, nicht ein alleiniger Geschäftsführer ist für alles zuständig, sondern ein Vierer-Team teilt sich die Verantwortung, ringt gemeinsam um den richtigen Weg, bringt seine Erfahrung ein, unterstützt sich gegenseitig. Eine sehr moderne Form der Unternehmensführung, wie uns immer wieder von fachkundiger Seite bescheinigt wird.

Zu verdanken ist dies Vorstandsentscheidungen, frü-heren und heutigen. Wie überhaupt für uns in all den Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand unverzichtbare Basis der Arbeit war. Ohne das geht in einer Vereinsstruktur wie sie bei der Lebenshilfe gegeben ist, gar nichts.

Was also ist bisher geschehen?Die Gründermütter und Väter haben in den ersten

Jahren Großartiges geleistet. Ihrer Kraft und Zielstrebig-keit ist es zu verdanken, dass das Schiff überhaupt vom Stapel gelaufen ist. Sie mussten fast alles noch selber machen – ehrenamtlich!

Die Siebziger-Jahre waren geprägt vom Aufbau der klassischen Einrichtungen: Tagestätte, Kindergarten, Schule, Frühförderung, Werkstatt und Wohnheim. Bis in diese Zeit reichen unsere eigenen Erfahrungen zurück. Dass die Ludwig-Reinhard-Schule keine Lebenshilfe-

Einrichtung ist wie anderenorts in Bayern, sondern eine staatliche Schule, geht übrigens auf eine Vorstandsent-scheidung aus dieser Zeit zurück.

Die Achtzigerjahre standen unter dem Zeichen einer zunehmenden Professionalisierung und dem Ausbau weiterer Angebote, insbesondere der off enen Hilfen.

In den Neunzigern war Expansion angesagt. Über-all platzen die Einrichtungen aus den Nähten. Auch in Marktoberdorf wurden Häuser bezogen. Immer mehr Personal wird benötigt. Die Angebote wurden nachjustiert, Konzeptionen verfeinert. Und Ideen aus der Industrie zogen ein: „Kunden“orientieruung, Qualitätssicherung, Leitbild und Anderes. Ein Umdenken von großer Tragweite nahm seinen Anfang: Integration wurde zunehmend gefordert.

Von all dem waren auch unsere Kostenträger auf-geschreckt. Wurde das alles nicht langsam zu teuer? Leistungsvereinbarungen wurden gekündigt, die große Zeit der Sparmaßnahmen begann.

Und die zog sich durch die ganzen Nuller-Jahre, was durch die Finanzkrise nicht gerade erleichtert wurde. Viele Dinge wurden auf den Prüfstand gestellt, manches musste neu organisiert werden. Und das Umdenken ging weiter. Aus Integration wurde Inklusion. Die UN-Behindertenrechtskonvention, zunächst von vielen gar nicht ernst genommen, entfaltete zunehmend ihr Verän-derungspotential.

Und heute?Befi nden wir uns mitten in großen Veränderungen.

Wir versuchen, die Balance zu halten zwischen Verläs-slichkeit und Veränderungsbereitschaft. Bewährtes wollen wir weiterentwickeln, verbessern und den Menschen, die darauf bauen, weiterhin in guter Qualität anbieten. Aber wir wollen auch Neues auf den Weg bringen. Inklusion soll auch im Ostallgäu stattfi nden. Wir beteiligen uns aktiv an diesem Prozess, dezentralisieren zunehmend unsere Angebote, bringen unsere Erfahrung ein. Nur ein Beispiel: bayernweit sind wir die Lebenshilfe mit dem größten Angebot an Schulbegleitern. Wir befi nden uns in einer ständigen Diskussion, was richtig und notwendig ist. Auch hier bewährt sich unsere Form eines Geschäfts-leitungsteams sehr gut.

Was bedeutet das alles für Zukunft?Wir werden uns weiter wandeln müssen, so wie sich

die Wünsche behinderter Menschen und ihrer Familien ändern werden. Einfach ist das nicht, denn es fordert von der ganzen Lebenshilfe, von Vorstand und Geschäftslei-tung, allen Mitarbeitern und Mitgliedern Off enheit, Mut und Optimismus. Die Umsetzung der UN-Behinder-tenrechtskonvention wird uns weiter herausfordern und verändern. Dazu kommen große Gesetzesänderungen. Das Bundesteilhabegesetz und die sogenannte „große Lösung“ (Zusammenlegung von Eingliederungshilfe und Jugendhilfe) stehen vor der Umsetzung. Sie werden mas-sive Veränderungen nach sich ziehen. (Näheres dazu im Heft auf S. 12)

Aber wir werden all das meistern. Wenn auch mit einer weitgehend erneuerten Geschäftsleitung. Denn nach einer langen Phase der Beständigkeit steht in den nächsten Jahren für drei von vier Geschäftsleitern der Ruhestand an. Doch auch hier zeigt sich wieder ein großer Vorteil der Teamstruktur. Das Know-how der jetzigen Geschäfts-leitung wird nicht mit einem Schlag verschwinden (wie das bei einer Person wäre), sondern nach und nach auf

neue Mitarbeiter übergehen. Der fl ießende Übergang wird dafür sorgen, dass unser Leitbild „Fachlichkeit und Herzlichkeit“ auch in Zukunft bestand hat.

Für uns, die Mitglieder der Geschäftsleitung Karl-Heinz Wenzel (und seinen Vorgänger Wolfgang Kimmig), Wilfried Negele, Chris Geissler und Wolfgang Neumayer, gibt es am 50. Geburtstag der Lebenshilfe eine klare Erkenntnis: Wir sind dankbar und zuversichtlich. Dankbar für das, was entstehen konnte und dankbar all den vielen Menschen gegenüber, die das mit uns zusammen gestemmt haben. Zuversichtlich sind wir, weil wir wissen, dass die Lebens-hilfe Ostallgäu ein lebendiger und stabiler Organismus ist, der sich getrost allen Herausforderungen der Zukunft stellen kann.Wolfgang Neumayer

Na so was!Die Lebenshilfe wird schon 50

Da staunt nicht nur die Geschäftsleitung

Die Veranstaltungen und Aktionen, die die Lebenshilfe für 2014 plant, kosten Geld. Wir werden dabei dankenswerterweise unterstützt von:

Autohaus Haeberlen, NeugablonzSparkasse Kaufbeuren

Stadmüller. Burkhardt. Graf. Architekten

Im Bild von links: Michael Graf, Christian Stadtmüller (beide Architekturbüro), Birgit Dausacker (Lebenshilfe), Erhard Strinzel (Sparkasse), Hans Raabe, Yvonne Schur (beide Lebenshilfe), Thomas Demmeler (Autohaus Haeberlen)

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Luag nei 666 Luag nei 66 7

In einem Brief beschrieb eine Mutter aus Bremen vor vielen Jahren mit nachfolgenden Worten, was die Gründung der Lebenshilfe für sie und viele von uns in der ganzen Bundesrepublik bedeutet hat:

„Hier tut sich eine Tür auf aus sehr dunkler Vergan-genheit in eine hellere Zukunft … ein Weg zeichnet sich ab, den wir Eltern mit unserem Kind gehen müssen, damit sein Leben menschenwürdig wird.“

Ich glaube, es gibt nicht mehr viele betroff ene Eltern und Sorgeberechtigte, die die Vorgaben und Ziele der 1958 von Tom Mutters gegründeten Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind in der Bundesrepublik Deutschland kennen. Ein kurzer Auszug aus dem Rahmenprogramm von 1958 soll Ihnen die Augen öff nen, was als Ziel von den Gründern der Lebenshilfe schon damals angestrebt wurde.

Auszüge aus dem Rahmenprogramm

Diagnostik und ErziehungsberatungGeistige Schwäche kommt in verschiedenen Formen zum Ausdruck. Unumgänglich notwendig sind die enge Zusam-menarbeit von Jugendpsychiater, Psychologe, Sonderpä-dagoge und Sozialarbeiter, unterstützt von Fachkräften, die in Spiel- und Sprachtherapie ausgebildet sind.

Der SonderkindergartenJe früher die Erziehung des vorwiegend im praktischen Bereich bildungsfähigen Kindes beginnt, desto günstiger sind die Aussichten für eine spätere Anpassung und Arbeits-reife.

Sonderschule für geistig behinderte KinderNeben der Sonderschule für lernbehinderte Kinder (Hilfs-schule) brauchen wir als neue Form der Sondererziehung die Sonderschule für geistig behinderte Kinder, die über die Sprache den Kontakt aufnehmen können und die Voraus-setzung dafür bieten, dass sie durch heilpädagogische Betreuung zu sinnvoller manueller Tätigkeit geführt werden.Die Sonderschule für praktisch bildbare Kinder sollte als selbstständige Tagesschule errichtet werden.(Ergänzender Kommentar durch den Autor: Schulpfl icht für geistig behinderte Kinder in unserem Bereich begann nach Fertigstellung der neuen Tagesstätte im Frühjahr 1968. Praktische Bildbarkeit galt bis dahin nicht als Schule.)

Die AnlernwerkstattFür geistig behinderte Jugendliche nach der Schulentlas-sung sind Anlernwerkstätten einzurichten, in denen sie zu einfachen praktischen Tätigkeiten und guten Arbeitsge-wohnheiten angeleitet werden, mit dem Ziel, ihnen später einen geschützten Platz in der freien Wirtschaft oder einer beschützenden Werkstatt zu vermitteln.

Die beschützende WerkstattDie beschützende Werkstatt ermöglicht es dem geistig behinderten Menschen, unter ihm angepassten Arbeitsbe-dingungen am Arbeitsprozess teilzunehmen. Sein Selbstbe-wusstsein und seine Lebensfreude gewinnen im Tätigsein in der Gemeinschaft der Werkstatt eine reale Grundlage, seine soziale Anpassung wird ständig verbessert.In der beschützenden Werkstatt werden einfache Arbeiten vorwiegend als Teillieferung für Industrie und Wirtschaft

ausgeführt. Als Werkstatt in diesem Sinne gelten auch gärt-nerische und landwirtschaftliche Betriebe. Der Behinderte in der Werkstatt erhält für seine Arbeit ein entsprechendes Entgelt.

WohnheimDas Wohnheim im familiären Charakter soll alleinstehenden erwachsenen Behinderten, die am Tage ihrer Arbeit in einer beschützenden Werkstatt oder anderswo nachgehen, ein dauerndes Zuhause bieten. (Zusammenstellung und Hervorhebungen durch den Autor)

Soweit das Rahmenprogramm. An dieser Zielsetzung hat sich die Lebenshilfe mit großem Erfolg orientiert.

Wie in der „Luag nei“ vom September 2013 beschrie-ben, lehnt die Inklusion eine Aufteilung in verschiedene gesellschaftliche Gruppen bereits im Ansatz ab und fordert stattdessen, dass alle Mitglieder der Gesellschaft von Anfang an in allen Bereichen gleichberechtigt zusammen-leben und selbstverständlich in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptiert werden. Aber das gleichberechtigte Zusam-menleben in allen Bereichen kann meiner Ansicht nach nicht funktionieren.

Weiter heißt es: Inklusion gelingt dann, wenn Menschen mit Behinderung die individuelle Unterstützung erhalten, die sie für die Wahrnehmung ihrer Chancen, Rechte und Pfl ichten wünschen und benötigen. Ist das alles bezahlbar? Selbst wenn, von wem? Mich wundert, warum spricht man immer nur von Menschen mit Behinderung und nicht mehr von geistig Behinderten! Schämt man sich in der heutigen Zeit schon wieder, das Wort „geistig behindert“ auszusprechen?

Die Arten der Behinderung sind vielfältig. Aus der Unterschiedlichkeit der Behinderungen hat sich die Lebens-hilfe die Form der geistigen Behinderung bei Kindern und Jugendlichen, für die es damals so gut wie keine Hilfe gab (außer die großen Heime, wie z. B. Ursberg) zu ihrer ursprünglichen Aufgabe gemacht. Die Lebenshilfe hat damit große Erfolge erzielt. Und genau das war und ist auch der Grund, warum man ihr auch Aufgaben zur För-derung von Menschen mit nicht geistigen Behinderungen übertragen hat. Für diese Gruppen gilt selbstverständlich die Inklusion. Dieser Aufgabe darf sich die Lebenshilfe nicht entziehen.

Herr Kimmig schreibt im gleichen Heft, dass dem Per-sonal, das Menschen mit sehr hohem Hilfebedarf betreut, eine sehr hohe Verantwortung abverlangt wird. Dies

erfordert gut ausgebildetes und engagiertes Fachperso-nal. Hier frage ich mich, wie kann sich dieser schwer- und geistig Behinderte seiner Betreuerin oder seinem Betreuer artikulieren: „Ich will, dass dies oder jenes geschehen muss, weil ich mir das wünsche und ich nach dem neuen Begriff „Inklusion“ das Recht dazu habe.“ Es bleibt beim Wünschen! Es geht nicht.

Der geistig Behinderte muss gefordert, aber er darf nicht überfordert werden. Dann hat er auch Freude an der Arbeit, die ihm nach seiner Fähigkeit geboten wird. Überforderung kann ihm die Freude an der Arbeit nehmen und zur Lustlosigkeit führen. Die Arbeitsbereitschaft sinkt, eine Aggressivität kann sich Raum schaff en.

Der geistig Behinderte erwartet von uns Mitmenschen, besonders in der engeren Umgebung, auch am Arbeits-platz, dass wir ihm Aufmerksamkeit schenken, ihn nicht achtlos an der Seite stehen lassen. Man spürt dann sofort, wie er sich freut und uns sein Lächeln oder auch seine Umarmung als Gegenliebe sendet.

Benutzen wir unsere vielfältigen Einrichtungen in der Lebenshilfe mit unserem qualifi zierten Personal dazu, den geistig Behinderten in seiner Entwicklung so zu fördern, dass sein Leben menschenwürdig wird.

Gelingt es uns, dass einigen unserer Betreuten in der Lebenshilfe der Sprung in die Inklusion gelingt, dann wird die Freude darüber groß sein.

Allen aber, die aufgrund ihrer schweren und geistigen Behinderung den Weg in die Inklusion nicht schaff en und auch nicht schaff en können, soll, so lange sie leben, der Schutz und die Hilfe der Lebenshilfe gewiss sein.

Walter MayerEhrenvorsitzender der Lebenshilfe Ostallgäu

Ein steiniger, Ein steiniger, aber erfolgreicher Wegaber erfolgreicher WegVon der totalen Isolation zur Integration und InklusionVon der totalen Isolation zur Integration und Inklusion

Als Antwort auf Beiträge zum Thema Inklusion in der letzten Luag nei-Ausgabe errreichte uns ein Beitrag von Walter Mayer, Gründer der Lebenshilfe Marktoberdorf und Ehrenvorsitzender der Lebenshilfe Ostallgäu, den wir im Folgenden abdrucken. Der Text erinnert in einigen, gekürzten Passagen aus dem allerersten Programm der Lebenshilfe auch an die Geschichte der Lebenshilfe und setzt sie ins Verhältnis zur aktuellen Inklusionsdebatte.

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Im Folgenden ein Text, der vor zehn Jahren in der Luag nei-Sonderausgabe zum 40-jährigen Jubiläum erschien. Ein Gespräch mit Gerda Schmiedle, aufgezeichnet von Fritz Keiditsch.

Eines Tages, ich war im Bezirks-krankenhaus in Kaufbeuren in der dortigen Kinderabteilung als Erzie-herin beschäftigt, kam der Leiter Dr. Salm zu mir. Er sagte, die Lebens-hilfe hätte sich an ihn gewandt, ob meine Kollegin und ich zusammen am Vormittag die behinderten Kin-der der neu gegründeten Lebenshilfe betreuen würden. Man wolle sehen, was man mit ihnen machen kann. Es kam dann zu einem Treff en von zwei Vertretern der Lebenshilfe, Dr. Salm und meiner Kollegin und mir. Wir erklärten uns daraufhin bereit, es unentgeltlich neben unserer Arbeit im BKH zu machen. Nach einem halben Jahr hörte meine Kollegin aber auf. Ihr war es zuviel geworden.

Ich machte weiter, hörte dann aber, dass die Kinderabteilung geschlossen werden sollte. Ich hatte schon die feste Zusage für eine neue Stelle am Staff elsee, als die Lebens-hilfe auf mich zukam und mich bat, in der neu zu gründenden Tagesstätte zu arbeiten. Am 1. April 1965 fi ng ich in einem Raum in der Schule in Ober-beuren mit der Tagesstättenarbeit an.

Es war ein kalter und feuchter Raum, gleich, wenn man rein kam, rechts. Aber wir hatten ja nichts anderes zur Verfügung. Mit Mädchen vom Bund der Pfadfi nderinnen und Pfadfi nder, dem Opa Frühschütz und Herrn Sontheim bereiteten wir den

Raum so vor, dass wir rein konnten. Wir bekamen einen alten Bus, mit dem ich die Kinder täglich zusam-menholen sollte.

Mittags musste ich in den Flie-gerhorst, um das Essen zu holen. Ich bat einige der Pfadfi nderinnen, mir am Mittag zu helfen. Ein Mädchen kam immer gleich nach der Schule in die Gruppe, um auf die Kinder aufzupassen, während ich das Essen holte. Damals waren 7 Kinder in der Gruppe, und es war schon schwierig, die Verantwortung einem 14- oder 15-jährigen Mädchen zu übertragen. Aber anders ging es einfach nicht. Nach einem Jahr wurde dann eine Erzieherin eingestellt.

Ich holte also in der Früh die Kin-der mit dem Bus nach Oberbeuren. Die Fahrt war immer lustig. Wir san-gen von Anfang an bis wir dann so gegen 8.15 Uhr in der Tagesstätte ausstiegen. Dann versuchte ich mit den Kindern zu spielen. Es war ja so, dass sie an keine Gemeinschaft gewöhnt waren. Die paar Stunden im BKH waren zu wenig gewesen.

Es war schon schwierig, die Kinder an ihrem Platz zu halten und etwas gemeinsam zu tun. Einer schmiss alles durch die Gegend, der andere schrie, Evi rief immer: „Angst! Heiß!“ Ich bin dann oft spazieren gegangen, drau-ßen auf der Wiese, damit die Kinder springen konnten. Nach ungefähr einem Vierteljahr ging es dann aber ganz gut. Die Gruppe wurde aller-dings ständig größer.

Neben dem Freispiel, schauten wir mit einzelnen Kindern Bilderbü-cher an, um sie dazu zu bringen, über Dinge zu sprechen. Damals gab es

keine Pläne oder Bücher über die Arbeit mit diesen Kindern. Ich hatte eigentlich nichts am Anfang. Wir haben einfach versucht, gemeinsam zu spielen, zu reden und zu singen. Ja, wir haben sehr viel gesungen.

Es ging auch darum, sie an bestimmte Regeln zu gewöhnen. Sehr gern spielten die Kinder Memory. Nach einiger Zeit malten sie auch gern. Bald teilten wir Aufgaben und Dienste für die Älteren ein, mithelfen beim Abspülen zum Beispiel, Tisch abräumen und so weiter. Nach dem Mittagessen waren wir viel draußen und gingen oft in den Wald. Gegen fünf Uhr wurden die Kinder heimge-fahren. Wenn ich mit meiner Tour fertig war, putzte ich die Tagesstätte. Als es mehr Kinder wurden, erklärte sich Opa Frühschütz bereit, den Bus zu fahren. Ich fuhr mit meinem Pri-vatauto weiter.

Die Reaktion der Leute auf die Kinder war, wenn wir unterwegs waren, oft sehr schlimm. Ich wurde einige Male angesprochen: „Wenn wir den Hitler noch hätten, müsste man so was nicht anschauen.“ Das war öfters zu hören. Oder Leute wech-selten die Straßenseite, wenn wir in Oberbeuren spazieren gingen. Am Anfang waren die Reaktionen wirklich negativ. Erst nach und nach, in den siebziger Jahren, vor allem bei den jungen Leuten, wurde es besser.

Irgendwann war der Raum in Oberbeuren einfach zu klein. Es gab weitere Anmeldungen und eine War-teliste. Bei dem Umzug 1968 nach Kaufbeuren ans Sonneneck waren es schon 18 Kinder.

Das waren so die Anfänge.

Im Alter neigt man dazu, über Vergangenes nachzu-denken und sich zu fragen, wer oder was hat mein Leben bestimmt?

Je häufi ger ich zurückschaue, oft wenn ich nachts wach liege, wird mir deutlich, wie Vieles mein Leben bereichert und auch belastet hat. In allem spüre ich aber einen geheimnisvollen Segen, der mir Glück und auch Schmerz beschert hat.

Als Kind und Jugendlicher erlebte ich, dass die Deut-schen ihren Führer wie einen Gott verherrlichten. Ich erinnere noch einen Tag vor dem Krieg in Hamburg: Er kommt!! Die Menschen waren in großer Aufregung und Erwartung. Millionenfach wurde jeden Tag mit „Heil Hitler“ gegrüßt, also das Heil mit seinem Namen verbunden. Dann am Ende des Krieges erlebte ich als Vierzehnjähriger, dass wir von einem Verbrecher nicht nur verführt, sondern in eine Katastrophe geführt worden waren.

Die Bilder und Berichte über den grausamen Umgang mit Mitmenschen und deren skrupellose Vernichtung. berühren mich immer wieder aufs Neue.

An keinem Stolperstein kann ich vorübergehen ohne anzuhalten und die eingravierten Namen mit Geburts- und Todesdatum zu lesen. Es ergreift mich jedes Mal tief. Auch die Schicksale von behinderten Kindern in Kaufbeuren und Irsee fallen in diese Zeit.

Ich bin in jenen Jahren vor dem Grauen des Krieges in wunderbarer Weise bewahrt worden. Vieles ist mir zugefallen, hat meinen Lebensweg berührt, ohne dass ich darum kämpfen musste. Hierzu gehören vor allem meine Frau, Harmke, mit der ich über 58 Jahre verheiratet bin und unsere 4 Kinder. Ja, auch unser viertes Kind, Johann. Durch ihn und die vielen anderen Behinderten wurden mir Augen und Sinne geöff net für Menschen, denen ein besonderer Lebensweg beschieden wurde. Die mit ihrer Lebensfreude in unserer Stadt zuhause und angenommen sind.

Ich habe gelernt, dass Vollkommenheit, Schönheit, Begabung und Tüchtigkeit auch öff entliches Ansehen und Reichtum nicht die wichtigsten Maßstäbe für uns Menschen sein dürfen.

Vor 68 Jahren wurde mir folgendes zu meiner Konfi r-mation mitgegeben:

„Ich schäme mich der Botschaft des Mannes aus Naza-reth nicht – denn es ist eine Kraft Gottes, welche heilend wirkt, wenn ich dem Segen vertraue“.

Vorbildlich, wie sich dieser Mann, der sich des Men-schen Sohn nannte, jedem zuwendete und denen half, die in Not waren: Frauen und Männern, die von der Allgemeinheit nicht geachtet oder gar verachtet wurden, Kranke, Andersgläubige und Fremde. Sein Gebot war, Gott zu lieben mit ganzem Herzen, mit all unseren Sinnen und den Nächsten, wie uns selber.

Immer wieder mal betrachte ich die Lebenswege von Menschen deren Leitbild durch Jesus Christus geprägt waren. Kostbar ist mir das Zeugnis eines Laurentius (Lorenz) aus dem Jahr 258. Zu dieser Zeit, in der Christen verfolgt wurden, betreute ein junger Priester aus Spanien Arme und Kranke in Rom. Sein Bischof war schon gefangen genommen worden und er, Laurentius, sollte weiterhin mit den gespendeten Kollekten für die Speisung der Armen sorgen. Auch er wurde kurz darauf gefangen genommen und der Kaiser vermutete bei ihm einen Kirchenschatz und forderte die Herausgabe. Laurentius erbat sich drei Tage Zeit, um den Schatz aus den Katakomben einzuholen. Dann trat er in den Hof des Kaisers und hatte in seiner Begleitung Blinde, behinderte und kranke Menschen und sagte dem Kaiser: „In deiner Vorstellung besteht ein Schatz aus Geld, Gold und Silber, der Schatz der Kirche aber sind diese Menschen, die hier in deinem Hof stehen. Anderes kann ich dir nicht bringen!“

Aus Zorn ließ ihn der Kaiser auf einem glühenden Rost hinrichten.

Ich betrachte aber nicht nur die alten Heiligenge-schichten, sie sind mir oft zu abgehoben und ihnen fehlt häufi g das Fehlerhafte des Mensch-Seins, das Unvollkom-mene. Deshalb bewegt mich in diesem Monat besonders die Kraft und die Ausstrahlung von Nelsen Mandela, der nun sein Leben vollendet hat. Als er einmal gefragt wurde, ob er ein Heiliger sei, antworte er: „Nein, ein Sünder, ich will mich aber bessern.“

Dass die Menschen in der ganzen Welt und besonders in Afrika solch ein Leitbild nicht nur haben, sondern auch noch schätzen, ist großartig.

Ich bin sehr dankbar, dass sich die Lebenshilfe in den 50 Jahren so wundervoll entfaltet hat, und wünsche ihr für die Zukunft immer einen hilfreichen Vorstand und den notwendigen Segen, ohne den gute Arbeit nicht gelingen kann.Gerhard Glüder im Advent 2013

So fi ng alles an

Gerhard Glüder war von 1983 bis 2004 erster Vor-sitzender der Lebenshilfe Ostallgäu. Er hat den Vorsitz in einer schwierigen Zeit übernommen, in der es viele Umbrüche und Konfl ikte gab. Mit seiner bedächtigen Art hat er es geschaff t Ruhe und Vertrauen zu schaff en. In den 21 Jahren seines Vorsitzes konnte die Lebenshilfe aufblühen und gedeihen. Dabei war ihm sehr wichtig, dass es menschlich zugeht. Er selbst hat dies immer vorgelebt. Heute ist er Ehrenvorsitzender der Lebenshilfe und noch immer sehr agil.

Luag Nei wollte wissen, was hat ein Mensch, der so viel Gutes für die Einrichtung bewirkt hat, für ein Weltbild? Was bewegt ihn?

Die Lebenshilfe hat sich in den 50 Jahren wundervoll entfaltet

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Luag nei 6610 Luag nei 66 11

Da die Lebenshilfe nun ihr 50-jähriges Bestehen feiert, fragten wir drei Bewohner aus unserem Wohnheim, wie sie den Weg in die Lebenshilfe fanden.

Siegfried Mayer ist wohl einer der „Lebenshilfeältesten“. Seine Eltern sind Gründungsmitglieder. Siegfried kam 1968 in die Tagesstätte in Kaufbeuren. Kurze Zeit später fand er seinen Platz in einer neu gegründeten Werkgruppe, die als Schule anerkannt wurde. 1974 wechselte er nach Marktoberdorf in die WfbM, wo er auch heute noch tätig ist. Seit mehreren Jahren wohnt er nun in unserem Wohn-heim. Siegfried fühlt sich sehr wohl hier und er wäre auch nicht mehr wegzudenken, denn wer sonst würde uns jeden Morgen einen Kaff ee kochen?? Stolz zeigte er mir seine Fotos von seiner Einschulung.

Hans’ Weg in die Lebenshilfe verlief etwas anders. Er startete 1969 mit der Adalbert Stifter Schule in Markto-berdorf: Nach 4 Jahren besuchte er die „Knabenschule“. Sie befand sich im heutigen Rathaus. Danach ging er in die WfbM nach Kaufbeuren und wechselte schließlich nach Marktoberdorf. Auf die Frage wie er ins Wohnheim kam, antwortete Hans: „Mein Vater war krank und starb dann. Da meinte mein Bruder, ich soll doch ins Wohnheim ziehen. Erst wollte ich das ja nicht, aber jetzt passt’s schon. Manchmal muss ich mich zwar aufregen, wenn die anderen so laut sind, aber sonst gefällt’s mir schon.“

Sandras Einstieg in die Lebenshilfe war schon früher. Sie besuchte bereits die Ludwig Reinhard Schule. „I war beim Herr Langer und da hab i lesen, schreiben und rechnen gelernt. In der Tagesstätte war i o. Da ham mir gespielt – sonst nix.“ Mittlerweile wohnt auch Sandra seit einigen Jahren bei uns im Wohnheim.

Jeder fand seinen Weg in die Lebenshilfe auf andere Weise, aber alle sind sich einig, dass die Lebenshilfe „schon ganz gut ist“.Moni Fink

Max, magst du etwas aus deiner Zeit in der Tagesstätte erzählen?„In der Tagesstätte haben wir damals einen Kochkurs gemacht, das hat mir gut gefallen.“„Im Sandkasten habe ich mit den Kindern gespielt.“ „An die Singkreise mit Gerda Schmiedle kann ich mich noch besonders erinnern.“

Welche Tätigkeiten in der WfbM gefallen euch am besten?Hannes: „Koff erecken und Schrauben einsortieren.“Max: „Regenbogenland, da muss ich Stempel draufma-chen.“Rolf: „M-Tage habe ich am liebsten, da kann ich Cap-puccino trinken.“

Habt ihr viele Freundschaften in den letzten Jahrzehnten geschlossen?Hannes: „Am besten komm‘ ich mit meinen Betreuern aus.“Max: „Meine beste Freundin kenne ich schon aus Tages-stättenzeiten; sie wohnt sogar mit mir im Wohnheim!“ Rolf: „Einer meiner Betreuer, ist mein bester Freund.“

Fühlt ihr euch im Wohnheim zu Hause?Hannes: „Ja!“Max: „Ja, das ist ein gutes zu Hause. Daheim, bei meiner Schwester schlaf‘ ich aber auch gut!“Max, hattest Du Heimweh, als Du ins Wohnheim gezogen bist?„Ja, anfangs hatte ich schon ein bisschen Heimweh.“Rolf: „Ja!“

Was macht ihr im Wohnheim am liebsten?Hannes: „Schlafen und im Haushalt helfen.“Max: „Musik hören und Fernsehschauen. Am liebsten schaue ich Heimatfi lme an.“Rolf: „Meinen Bruder anrufen, mit einer Betreuerin tanzen und Kuchen essen.“

Was war euer größtes und schönstes Erlebnis in den letzten Jahrzehnten?

Hannes: „Die Ausfl üge mit der Werkstatt.“Max: „Mein schönstes Erlebnis war, als ich mit Gerda Schmiedle ‚Kniff el’ und ‚Mensch ärgere Dich nicht’ gespielt habe.“Rolf: „Tanzen in der Wohnheimdisco.“

Ein Leben lang von der Lebenshilfe begleitet

Wir sind (fast) von Anfang an dabei

Rolf Meyer ist 59 Jahre alt. Er arbeitet seit 1974 in den Wertachtal-Werkstät-ten und lebt seit 1986 im Wohnheim Hans-Böckler-Straße. Die Lebenshilfe kennt Rolf von Kindesbeinen an, da sein Vater Gründungsmitglied der Lebenshilfe war.

Max Königsdorfer ist 51 Jahre alt. Er wohnt seit 1983 im Wohnheim Hans-Böckler-Straße und ist seitdem auch in den Wertachtal-Werkstätten tätig. In seiner Kindheit und Jugend besuchte er die Tagesstätte der Lebenshilfe.

Hannes Brüggen ist 61 Jahre alt. Er arbeitet seit 1974 in den Wertachtal- Werkstätten und lebt seit 1994 im Wohnheim Hans-Böckler-Straße. Sein Vater gehörte ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern.

Die Lebenshilfe Ostallgäu feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Drei Männer vom Wohnheim Hans-Böckler-Straße erzählen im folgenden Interview, was sie in den ver-gangenen Jahrzehnten bei der Lebenshilfe erlebt haben. Aufgeschrieben von Eva Schuster und Susanna Greiter

Page 7: 50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Downloads... · Im Bild von links: Michael Graf, Christian Stadtmüller (beide Architekturbüro), Birgit Dausacker (Lebenshilfe), Erhard Strinzel

Luag nei 6612 Luag nei 66 13

Luag nei berichtete in früheren Ausgaben bereits über diese beiden Vorhaben des Gesetzgebers. Dahinter steht prinzipiell die Absicht, die sogenannte „Eingliederungshilfe“ für Menschen mit Behinderung zu reformieren.

Im Kindheits- und Jugendalter ist es aktuell so, dass je nach Art der Behinderung zwei verschiedene Kostenträger zuständig sind: bei seelischer Behinderung die Jugendhilfe (Jugendamt) und bei körperlicher oder geistiger Behinde-rung die Sozialhilfe (Bezirk). Klar, dass dies immer wieder zu Streit geführt hat, mit viel Ärger, Aufwand und auch Verzögerung für die betroff enen Menschen.

Die „Große Lösung“ will diesen Zustand beenden, indem künftig nur noch ein Kostenträger zuständig sein soll. Geplant ist, alle Maßnahmen für alle Behinderungs-arten der Jugendhilfe zuzuordnen.

Dahinter steckt ein gewaltiger gesetzgeberischer und fi nanzpolitischer Kraftaufwand. Unzählige gesetzliche Vorschriften, die eng miteinander verwoben sind, müssen entfl ochten werden. Das größte Problem ist aber die Klä-rung, wie künftig die fi nanziellen Lasten zwischen Bund, Länder und Kommunen verteilt werden sollen. Weil es darüber off enbar Streit auf allen Ebenen gibt, sieht es im Moment so aus, als würde es mit der großen Lösung noch dauern. Ursprünglich war sich die Politik einig, das Vorhaben in dieser Legislaturperiode zu verwirklichen. Wie wir hören, wird die große Lösung aber wohl eher in die nächste Wahlperiode verschoben. Damit wird es zunächst noch bei der Zuständigkeitsteilung zwischen Jugendhilfe und Sozialhilfe bleiben.

BundesteilhabegesetzAnders sieht es off enbar beim Bundesteilhabegesetz

aus. Bei diesem Vorhaben geht es um zwei Dinge: Zum einen soll die Eingliederungshilfe inhaltlich weiterentwickelt und den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention besser angepasst werden. Zum anderen soll der Bund stärker an den fi nanziellen Lasten beteiligt werden.

Natürlich gibt es auch dabei viel Diskussion und Streit. Einige Vorhaben sollen aber off enbar tatsächlich in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Da ist vor allem das Bundesteilhabegeld zu nennen. Es soll allen volljährigen Menschen mit wesentlicher Behinderung bezahlt werden, und zwar aus Mitteln des Bundes. Das würde die Länder und Kommunen deutlich entlasten. Die Höhe soll bei 660 Euro liegen. Es soll aber off enbar einkommens-und vermögensabhängig sein. Im Gegenzug soll das Kinder-geld für Volljährige abgeschaff t werden. Außerdem wird es mit anderen Sozialleistungen verrechnet. Am Ende soll lediglich ein Betrag von 127°Euro unangetastet bleiben.

Dagegen wehren sich die Behindertenverbände, zu denen auch die Lebenshilfe gehört. Die Verbände fordern seit Jahren ein einkommensunabhängiges Teilhabegeld. Die Chancen darauf erscheinen eher gering.

In der ganzen Diskussion wird ein Grundproblem deutlich: Während die Behindertenverbände auf eine inhaltliche Weiterentwicklung mit deutlich verbesserten Leistungen drängen, will die Politik keinesfalls mehr Geld in die Hand nehmen. Das Bundesteilhabegesetz soll kostenneutral umgesetzt werden. Die beabsichtigte bessere Personenzentrierung der Leistungen, die sich mehr an den Bedürfnissen orientieren und bessere Wahlmöglichkeiten bieten soll, wird somit eher dürftig ausfallen.

Verkompliziert wird das ganze noch durch den Plan, nun endlich einen neuen Pfl egebedürftigkeitsbegriff ein-zuführen. Dadurch soll nämlich in der Pfl egeversicherung die neue Säule „Betreuung“ eingeführt werden. Das ist auf jeden Fall zu begrüßen, wird aber zu weiteren Über-schneidungen mit dem Bundesteilhabegesetz führen.

Wir sind mal gespannt, wie das letztlich alles umgesetzt wird. Die nächsten Jahre werden ganz sicher spannend. Und trotz aller Ungereimtheiten darf man guter Hoff nung sein, dass es am Ende doch zu Verbesserungen kommen wird.Wolfgang Neumayer

Mit zahlreichen Gästen wurde bei einem Festakt der neue Standort in Füssen offi ziell seiner Bestimmung übergeben. In den Räumen der Wertachtal-Werkstätten sind neben einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung auch die Frühförder-stelle und weitere Lebenshilfeein-richtungen zu fi nden.

Seit fünf Jahren war die Lebens-hilfe in Füssen nur durch die Frühför-derstelle vor Ort vertreten. Davor gar nicht. Eine weitere Dezentralisierung der Angebote war aber schon lange gewünscht, um auch im südlichen Landkreis näher an die Menschen heranzurücken. Und so gab es einige Gespräche zwischen den Off enen Hilfen und der Wertachtal Werkstätte mit dem Ziel, in Füssen gemeinsam an einem Standort aufzutreten.

Es hat eine Weile gedauert, bis das passende Objekt gefunden war. Nachdem mit den Kostenträgern (Bezirk, Krankenkassen) eine ganze Reihe von Fragen geklärt werden konnten, blieb noch die Renovie-rung des Gebäudes. Hier hat sich die Werkstatt als Hauptmieter und möglicher künftiger Eigentümer sehr engagiert. Am Ende hat alles wie gewünscht geklappt

Mit einer bunten und abwechs-lungsreichen Feier wurde nun der neue Standort in der Hiebelerstraße 17 in Füssen eingeweiht. Viel poli-tische Prominenz und 200 Gäste aus dem Umfeld der Lebenshilfe haben das Fest bereichert. Der Füssener Bürgermeister Jakob, Landrat Flesch-hut oder Bezirkstagsvizepräsidentin Lax, sie alle haben ihre Freude über die neue Füssener Stelle zum Aus-druck gebracht. Denn für Menschen mit Behinderung und ihre Angehöri-gen gibt es nun im südlichen Ostall-gäu deutlich mehr Angebote.

Den anschließenden Tag der Off enen Tür nutzten viele Bürger, um sich die Räumlichkeiten anzu-schauen und sich über die Angebote zu informieren.

Neues beim Bundesteilhabegesetzund der „Großen Lösung“

DIE LEBENSHILFE IN FÜSSEN HIEBELERSTRASSE 17

Wertachtal-WerkstättenArbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. (08362/939285-10)

Off ene HilfenInterdisziplinäre Frühförderstelle (08362/939285-50)Beratungsstelle, (08362/939285-51) Sprechstunde Freitag 8 bis 10 UhrFamilienentlastender Dienst (08362/939285-51)Assistenzdienst (08362/939285-51)Freizeitangebote (08362/939285-51)Schulbegleitungen (08362/939285-51)Pädagogischer Fachdienst für Kitas (08362/939285-51)Ambulantes Wohnen (08362/939285-52)

Gäste der Einweihungsfeier Trommelgruppe der Wertachtal-Werkstätten

Neue Angebote in Füssen

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Luag nei 6614 Luag nei 66 15

Beschäftigte der Wertachtal-Werkstätten10 JahreChristian Bock, Thomas Enzensberger, Daniel Albano,

Tobias Fecht, Friedl Friedel, Olga Kirst, Markus Knauer, Andreas Kuisle, Bettina Ludwig, Bianca Marth, Johanna Rethmann, Peter Rumi, Jochen Schneider, Johannes Wohl-fahrt, Oliver Raabe, Maria Settele, Lydia Steuer, Mario Scholz, Cihan Kämper, Anna Hörl

20 JahreMarkus Fleischmann, Ute Neumann, Wolfgang Schmid-

hofer, Sabine Schnieringer, Claudia Treppmann, Hatice Sahan, Alexander Schlechter

25 JahreJosef Britzelmayr, Uwe Dröber, Renate Forster, Chri-

stine Frahs, Sylvia Frahs, Hilmar Herz, Ursula Kentrat, Petra Lindner, Christine Merk, Maria Mirwald, Oliver Reuter, Hermann Unsin, Gabriele Hartmann, Angelika Jörg, Christine Priesching, Mathias Schmölz, Gabriele Stöckle, Irmgard Stöckeler, Ingrid Stückl, Bettina Ulmer, Otto Bartenschlager, Monika Groß, Anita Engstle

30 JahreBrigitte Herz, Michael Aigster, Sieglinde Frahs

35 JahreElisabeth Dreer, Franz Egger, Rita Weißbach, Claudia

Hänseler, Hans-Jürgen Wiedemann

Mitarbeiter/-innen der Wertachtal-Werkstätten10 JahreÖmür Hefele, Dagmar Rothmund, Stefanie Schmid,

Hubert Skoczinski

20 JahreFranz Betz, Brigitte Borchert,Gerhard Marek, Ruth

Münzhuber

25 JahreInge Lechner, Alban Müller

30 JahrePeter Vetter

Mitarbeiter/-innen der Lebenshilfe10 JahreKarin Bruckmeier, Florian Franz, Christina Krause,

Beate Krzeminski, Anja Lukschanderl, Gabriele Rößle, Angelika Schmidbauer, Peter Seda

20 JahreMariola Komraus, Ursula Langowski, Christine Mon-

zner-Marxer, Wolfgang Schmidt, Felizitas Steiner

25 JahreJohannes Fischer, Elisabeth May-Khalifa, Rita Nicola,

30 JahreFreya Klar, Martina Lutsch

Mitglieder der Lebenshilfe Ostallgäu e.V.20 JahreSigrun Bögle, Günter Kraus, Monika Kraus, Heinz

Lyko, Franz Ullrich, Marianne Kraupatz, Manuela Robelt, Christine Monzner-Marxer, Thomas Monzner-Marxer, Amalie Groß, Ignaz Groß, Anita Rösler, Wolfgang Rösler, Reinhard Kandler, Thomas Groß

30 JahreJohannes Rau, Peter Schröder, Antonie Wassermann,

Paul Höbel, Wilhelm Dopfer, Hermann Echtler, Anneliese Schütz, Alwin Hönicke, Manfred Holzmann, Maria There-sia Daff ner, Marion Piller, Johanna Börmann, Hildegard Beraus, Alfred Zierof, Marlies Zierof, Elisabeth Sirch, Johann Sirch, Rita Zierof, Willi Zierof, Claudia Voggesser, Karl-Heinz Voggesser, Sonja Bihler, Georg Stöger, Amalie Mayr, Josef Mayr, Renate Leitner, Anneliese Terrey, Wolf-gang Terrey, Anna Nützel, Walter Rüff er, Eva Zazzaretta, Franco Zazzaretta, Alfred Schöllhorn, Gerhard Funke, Josef Niebling, Waltraud Niebling, Edeltraud Käser, Jürgen Schulz, Barbara Lang, Anton Schell, Christa Schell, Hana Miksch, Werner Miksch, Lothar Wernicke, Eberhard Thiem, Renate Jung, Gerlinde Koch-Geissler, Afra Mair, Helmut Mair, Eva Frank, Sigrid Reuter, Anna Herz, Walter Scheitle, Zenta Scheitle, Olga Grödl, Ludwig Dopfer, Margit Dop-fer, Armin Greiner, Heidi Kreiner, Johannes Hoff mann, Alfred Holzmann, Apollonia Holzmann, Veronika Linder, Cornelia Weber-Rieß

35 JahreWerner Glaubitz, Hans Treppmann, Christine Schade,

Anita Filser, Wolfgang Mewald, Rosmarie Lipp, Heinz Weikert, Margarete Weikert, Dr. Rüdiger Jonas, Rosa Hoff mann, Preissler Autospenglerei GmbH,

40 JahreFranz Jörg, Hans Schwarz

45 JahreStadt Marktoberdorf, Felizitas Girg, Dr. Magnus Klarer,

Hermann Kreutzer, Helga Berczik, Harmke Glüder

Jubiläen 2013

Herzlichen Dank allen Mitgliedern, Mitarbeiter/innen und Beschäftigten für die langjährige Verbundenheit und Treue!

Luag nei 66 15

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Luag nei 6616 Luag nei 66 17

recht&

rat

&Elterngeld für Zwillinge

Im Juni hat sich durch ein Gerichtsurteil eine Änderung beim Elterngeld für Zwillinge und Mehrlinge ergeben. Die betroff enen Eltern haben nun für jeden einzelnen Zwilling / jedes einzelne Mehrlingskind Anspruch auf Elterngeld und können die Ansprüche auch rückwirkend bis 1. Januar 2009 geltend machen.

Die Elterngeldstellen haben inzwischen eine Handlungs-vorlage und können entsprechende Anträge bearbeiten.

&Krankenkassen zu schneller Bearbeitung

verpfl ichtet

Krankenkassen sind seit dem Inkrafttreten des Pati-entenrechtegesetzes verpfl ichtet, über einen Leistungsan-trag, zum Beispiel zur Versorgung mit einem Hilfsmittel, innerhalb von drei Wochen zu entscheiden. Die Frist verlängert sich auf fünf Wochen, wenn die Krankenkasse eine gutachterliche Stellungnahme des Medizinischen Dienstes einholt.

Innerhalb dieser Frist muss die Krankenkasse die Lei-stung entweder bewilligen oder ablehnen oder einen hinreichenden Grund für die nicht fristgerechte Bearbeitung mitteilen. Kein hinreichender Grund sind Arbeitsüberla-stungen aufgrund von Personalmangel oder Unterbe-setzung in der Urlaubszeit u. ä. Erfolgt keine rechtzeitige Reaktion der Krankenkasse, so gilt die beantragte Leistung als bewilligt.

Beschaff t sich der Leistungsberechtigte nach Ablauf der Frist die erforderliche Leistung selbst, ist die Kranken-kasse zur Erstattung der hierdurch entstandenen Kosten verpfl ichtet.

Trotzdem ist eine gewisse Vorsicht geboten, solange unklar ist, ob es einen hinreichenden Grund für die Ver-zögerung gibt. Sonst besteht die Gefahr, dass man die Kosten einklagen muss. Vor der Selbstbeschaff ung einer Leistung sollte man deshalb mit der Kasse reden.

&Teilhabe am Arbeitsleben über ein

persönliches Budget?

Nachdem das Bundessozialgericht mit Urteil vom 30.11.2011 (AZ B 11 AL 7/10 R) das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich grundsätzlich über das Persönliche Budget auch außerhalb von anerkannten

Werkstätten geöff net hatte, hat sich nun das Sozialge-richt (SG) Aachen in seinem Urteil vom 13.11.2012 (S 20 SO 17/11) zu den konkreten Anforderungen an die Vergleichbarkeit des Leistungsanbieters mit anerkannten Werkstätten geäußert.

Zwar könne die Teilhabe am Arbeitsleben auch außer-halb von anerkannten Werkstätten für behinderte Men-schen erfolgen. Jedoch müsse die konkret beantragte Maßnahme mit einer Maßnahme im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich zumindest vergleichbar sein. Dazu gehören u.a.:• Barrierefreiheit Zugang und Darstellung von Infor-

mationen• Kontinuierliches Angebot, zeitlich fl exible Eintritte• Zeitnahe Übergänge in andere Abschnitte/Module• Ganzjährige Verfügbarkeit des Angebots• Individuelle Kompetenzanalyse, konkretes Eingliede-

rungsziel, Eingliederungsplan• Einhaltung des Datenschutzes• Übergreifende Kompetenzbildung• Sozialpädagogische Begleitung• Durchführungskonzept• Qualitätssicherung

Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, besteht auch kein Anspruch auf Übernahme der Kosten durch ein persönliches Budget.

&Einkommen der Eltern bei der Grundsicherung

Wenn erwachsene Menschen mit Behinderung Grund-sicherung beantragen, bleibt das Einkommen der Eltern unberücksichtigt, wenn es nicht über 100.000 Euro liegt. Ungeklärt war bisher aber die Frage, ob dabei das Einkom-men beider Elternteile zusammengerechnet werden muss? Das Bundessozialgericht hat diese Frage nun geklärt: Die Grenze gilt nicht für beide Eltern gemeinsam. Nur wenn ein Elternteil alleine über die Einkommensgrenze kommt, wird dieses Einkommen berücksichtigt.

&Familienversicherung für erwachsene

Menschen mit Behinderung

Immer wieder kommt es zu Unklarheiten darüber, ob und wie lange ein erwachsener Mensch mit Behinderung

über die Familienversicherung bei seinen Eltern kranken-versichert bleiben kann. Jüngst wieder geschehen beim Sozialgericht Dortmund, wo einer 23-jährigen weiterhin das Recht auf Familienversicherung zuerkannt wurde.Luag Nei erläutert die aktuell gültigen Regelungen:• Bis zum zur Vollendung des 18. Lebensjahres sind

Kinder grundsätzlich familienversichert.• Bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres sind Kinder

versichert, wenn sie nicht erwerbstätig und nicht selbst-ständig tätig sind. Ausnahme: eine nur geringfügige Beschäftigung („450-Euro-Job“).

• Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres sind Kin-der versichert, wenn sie sich in Ausbildung befi nden, ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst leisten. In unvermeidbaren Übergangszeiten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten können die Kinder ebenfalls versichert bleiben.

• Ohne Altersgrenze bleiben Menschen mit Behinderung familienversichert, wenn sie außerstande sind, sich selbst zu unterhalten. Die Behinderung muss aber bereits zu einem Zeitpunkt vorgelegen haben, als bereits eine Familienversicherung bestand. Anders gesagt: Wer zu einem Zeitpunkt behindert wird, als er bereits aus der Familienversicherung ausgeschieden war, kann nicht mehr in den Versicherungsschutz zurück.Im Einzelfall kann allerdings die Frage, ob jemand in

der Lage ist, sich selbst zu unterhalten, zum Streit mit der Krankenkasse führen.

Übrigens: Wer in der Werkstatt für behinderte Men-schen arbeitet, ist dort über seine Tätigkeit selber kran-kenversichert.

&Verstößt der Einsatz des Vermögens gegen das

Diskriminierungsverbot?

Wie weit die Auswirkungen der UN-Behinderten-rechtskonvention bereits reichen, zeigt ein interessantes Verfahren vor dem Sozialgericht Karlsruhe. Dort klagte ein Mann gegen die Heranziehung seines Vermögens für die von ihm benötige Hilfe zur Pfl ege. Sein Argument: Dies stelle eine Diskriminierung dar, die von der Kon-vention verboten sei. Das Gericht lehnte die Klage zwar in erster Instanz ab, viele Fachleute, Verbände und auch ein Gutachten der Humboldt Law Clinic für Grund- und Menschenrechte sind aber der Ansicht, dass der Mann recht hat. Durch die Heranziehung des Einkommens und Vermögens werden Menschen mit Behinderung nach dieser Sichtweise lebenslang auf ein gewisses wirtschaftliches Niveau festgelegt. Als Folge daraus seien sie dauerhaft in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung eingeschränkt.

Nachdem das Karlsruher Urteil noch nicht rechtskräftig ist, bleibt die Angelegenheit spannend.Wolfgang Neumayer

Familienprojekt 2014Familienprojekt 2014Für Familien und Alleinerziehende mit Für Familien und Alleinerziehende mit

schwerst-mehrfach-behinderten Kindern schwerst-mehrfach-behinderten Kindern und deren Geschwisterkinderund deren Geschwisterkinder

07.-15 Juni 201407.-15 Juni 2014im Witikohof / Bayerischer Waldim Witikohof / Bayerischer Wald

Diese Woche bietet die Möglichkeit durchzuatmen, Diese Woche bietet die Möglichkeit durchzuatmen, vielfältige und hilfreiche Anregungen zur Entlastung vielfältige und hilfreiche Anregungen zur Entlastung für sich persönlich und den Alltag mitzunehmen und für sich persönlich und den Alltag mitzunehmen und die eigenen Kinder mit anderen Augen zu erleben. Die die eigenen Kinder mit anderen Augen zu erleben. Die Teilnehmer werden von einem engagierten interdiszi-Teilnehmer werden von einem engagierten interdiszi-plinären Team begleitet.plinären Team begleitet.• • Für die Eltern fi ndet an den Vormittagen ein vielsei-Für die Eltern fi ndet an den Vormittagen ein vielsei-

tiges Seminarprogramm zum Thema „Miteinander“ tiges Seminarprogramm zum Thema „Miteinander“ statt, in dem auch Möglichkeiten zum Austausch statt, in dem auch Möglichkeiten zum Austausch angeboten werden.angeboten werden.

• • Für die Geschwisterkinder gibt es ein spezielles Für die Geschwisterkinder gibt es ein spezielles Seminarprogramm und Betreuung.Seminarprogramm und Betreuung.

• • Kinder mit Behinderungen werden in dieser Zeit Kinder mit Behinderungen werden in dieser Zeit und auch abends durch eigene Betreuer fachlich und auch abends durch eigene Betreuer fachlich bestens betreut.bestens betreut.

Übernachtung, Verpfl egung, Betreuung und Eintritte Übernachtung, Verpfl egung, Betreuung und Eintritte sind für alle Teilnehmer/innen kostenlos. Kosten für sind für alle Teilnehmer/innen kostenlos. Kosten für die eigene An- und Abreise sowie Getränkekosten die eigene An- und Abreise sowie Getränkekosten außerhalb der Mahlzeiten sind selbst zu tragen.außerhalb der Mahlzeiten sind selbst zu tragen.Voraussetzungen für eine Bewerbung zur Teilnahme:Voraussetzungen für eine Bewerbung zur Teilnahme:• • Mitgliedschaft bei einer Lebenshilfe in BayernMitgliedschaft bei einer Lebenshilfe in Bayern• • Das Alter der Geschwisterkinder liegt zwischen Das Alter der Geschwisterkinder liegt zwischen

4-14 Jahren4-14 Jahren• • Fristgerechte Abgabe bis zum 07.02.2014 bei der Fristgerechte Abgabe bis zum 07.02.2014 bei der

Lebenshilfe OstallgäuLebenshilfe Ostallgäu

Rückfragen an:Rückfragen an:Wolfgang Neumayer, Lebenshilfe Ostallgäu Wolfgang Neumayer, Lebenshilfe Ostallgäu Telefon 08341/9003-11 oderTelefon 08341/9003-11 oderSilke Gramann, Lebenshilfe Bayern Silke Gramann, Lebenshilfe Bayern Telefon 09131/75461-50Telefon 09131/75461-50

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Luag nei 6618 Luag nei 66 19

kurz&

knapp

&Filmfestival

Ein großer Erfolg war das diesjäh-rige Kurzfi lmfestival „Rendez-Vous“, das im Oktober von der Lebens-hilfe Ostallgäu und der Gemeinde Reutte in Tirol veranstaltet wurde. Den beiden Organisatorinnen Dagmar Rothemund von den Wertachtal-Werkstätten und Brigitte Protschka, Arbeiterwohlfahrt Füssen, war es gelungen, 10 sehenswerte internatio-nale Kurzfi lme zum Thema Menschen mit Behinderung an die Spielstätten in Füssen und Reutte zu bringen. Ca. 360 Besucher an beiden Auff ührungs-tagen gingen gemeinsam mit behin-derten Menschen auf Entdeckungs-reise. Zwei der Darsteller waren bei den Vorstellungen persönlich anwe-send. Begleitend zum Festival fand in diesem Jahr auch eine Fortbildung zum Thema „Autismus-Spektrum-Störung“ mit 160 Teilnehmern statt.

&Bis nach Graubünden

In die Schweiz schaffte es ein Luftballon, der beim Sommerfest der Lebenshilfe losgeschickt worden war. Konstantin Vater gewann damit den ersten Preis. Auf dem zweiten Platz landete Julian Brehm, dessen Ballon in Buch, Landkreis Neu-Ulm, gefunden wurde. Dritte wurde Romina Lußke, deren Karte vom Bauernhof-museum in Diepholz aus zurückge-sendet wurde. Wir gratulieren!

&Neue Werkstatt in Augsburg

Als erste Werkstätte für behinderte Menschen mit anthroposophischer Ausrichtung in Schwaben haben jetzt die Schäffl erbach-Werkstätten Augs-burg ihren Betrieb aufgenommen. Geplant für 60 zu Betreuende bie-tet sie aktuell bereits 36 Menschen mit Behinderung Beschäftigung und berufl iche Bildung. Mit ihrem künst-lerisch-handwerklichen Konzept sind die Schäffl erbach-Werkstätten eine Bereicherung in der schwäbischen Werkstättenlandschaft.

Entscheidend mitbeteiligt an der Entstehung waren auch die Wer-tachtal-Werkstätten als sogenannter Verbundpartner. Laut Werkstattver-ordnung ist bei einer Neugründung ab 60 Plätzen ein Verbund mit einer bereits anerkannten und voll ausge-bauten WfbM in der Region erfor-derlich. Diesen Part übernahmen, nachdem sich die ortsansässigen Werkstätten dazu nicht in der Lage sahen, die Wertachtal-Werkstätten. Mitgesellschafter ist neben anderen auch die Lebenshilfe Augsburg.

Diese Zusammenarbeit zwischen Lebenshilfeeinrichtungen und einer WfbM, die nach anthroposophischen Grundsätzen arbeitet, ist deutschland-weit einmalig.

&Wege aus psychischen Krisen

Unter diesem Titel ist im Herbst eine Broschüre erschienen, die auf rund 60 Seiten Adressen und Infor-mationen aus dem Raum Kaufbeuren/Ostallgäu rund um das Thema psych-iatrische Hilfsangebote versammelt. Herausgegeben wird diese zweite, aktualisierte und neu gestaltete Auf-lage vom Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV). Kostenlos erhält-lich ist die Broschüre dort (Tele-fon: 08341/725150) oder bei den Wertachtal-Werkstätten (Telefon: 08341/9645-0).

Im Bild: Die beiden Organisatorinnen Dag-mar Rothemund und Brigitte Protschka mit Veronika Raila, Hauptfi gur des deutschen Dokumentarkurzfi lms „Veronika“

&Spende vom Tennisverein

Obergünzburg

Im Rahmen des Obergünzburger Weihnachtsmarktes wurden von der dortigen Tennisabteilung an zwei Tagen heiße Getränke sowie selber gestrickte Handschuhe, Mützen und Schals verkauft. Aus dem Erlös gingen 500 Euro als Spende an die Lebens-hilfe Ostallgäu. Den fl eißigen Damen des TSV°Obergünzburg - Abteilung Tennis - dafür ein herzliches Danke-schön! Es ist schon Tradition, dass die Tennisabteilung jedes Jahr einen Teil des Erlöses an soziale Einrichtungen spendet.

&Kommen die nächsten bayrischen Special

Olympics nach Kaufbeuren?

Schon lange ist es ein großer Wunsch der Sportabtei-lung der Lebenshilfe Ostallgäu, dass Kaufbeuren Ausrichter für die bayrischen Meisterschaften im Rahmen der Special Olympics wird. Nach vielen Vorgesprächen fand nun Anfang Oktober im Wohnheim am Webereck ein erstes Sondierungsgespräch mit Oberbürgermeister Stefan Bosse und Carsten Schenk von Special Olympics Bayern statt.

Ob sich Kaufbeuren nun für 2017 bewerben wird muss der Stadtrat entscheiden. Wir sind sehr gespannt und werden weiter berichten.Markus Reichart

&Ein besonderer Tag

Entspannung? Sauna? Rückentraining? Zumba? Fitness im Allgemeinen?

Das und noch mehr gab es beim 2. Gesundheitstag der Lebenshilfe! Ganz umsonst – nur ein bisschen Moti-vation war nötig.

In Zusammenarbeit mit den netten Mitarbeiterinnen der AOK Kaufbeuren und des Fitness-Centers „TOPfi t“ im Lauchdorfer Weg in Kaufbeuren konnte der Betriebs-rat der Lebenshilfe für die Mitarbeiter/innen ein tolles Programm anbieten: Von Muskeltraining über schnelle Entspannungstechniken bis zu schweißtreibendem Zumba war vieles geboten. Wer wollte, konnte Badminton spielen

oder die Sauna nutzen oder einfach was trinken oder sich beraten lassen oder die Mittagspause zur Blitzentspan-nung nutzen…

Alle, die teilnahmen, konnten eine halbe Stunde als Arbeitszeit geltend machen – so unterstützte die Geschäfts-leitung der Lebenshilfe das Angebot.

Die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv – schade, dass die Teilnehmerzahl nicht besonders hoch war. Aber das wird beim nächsten Gesundheitstag bestimmt anders!Martina Wischhöfer

&Neuer Lebenshilfevorstand

Bei der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Ostallgäu im November 2013 wählten die Mitglieder turnusgemäß einen neuen Vorstand. Sie bestätigten als erste Vorsitzende Yvonne Schur mit großer Mehrheit in ihrem Amt. Ebenso sprachen die Mitglieder dem zweiten Vorsitzenden, Hans Raabe, erneut ihr Vertrauen aus. Schriftführerin ist Birgit Dausacker. Weitere Vorstands-mitglieder sind: Roger Häutle, Frank Kroll, Gudrun Keil und Egon Kubelka. Markus Knab wurde als Vertreter von Menschen mit Behinderung in den Vorstand berufen.

Beim Gespräch: Carsten Schenk (li.) und Oberbürgermeister Stefan Bosse (re.) mit Wilfried Negele und Angelika Huber

Im Bild von links: Markus Knab, Roger Häutle, Birgit Dausacker, Frank Kroll, Yvonne Schur, Hans Raabe, Gudrun Keil

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Luag nei 6620 Luag nei 66 21

&Internationaler Tag des FrühgeborenenWeltfrühchentag auch in Kaufbeuren

Frühchen und ihre Familien haben einen schweren Start: Statt Ruhe, Nähe, Körperkontakt und Glücksgefühle sind sie konfrontiert mit dem Schreck der unerwarteten Geburt, der Trennung von Mutter und Kind, vielen unangenehmen und schmerzlichen und doch lebens-rettenden medizinischen Maßnahmen: Angst und Schmerz psychisch wie phy-sisch! Das sind Stressoren, die die frühe Anpassung ans Leben, den Kontakt- und Bindungsaufbau zwischen Kind und Eltern erst einmal sehr belasten.

Eltern, Geschwister und auch die Babys selbst müssen da erst wieder ihre innere Stabilität fi nden.

Auch nach der Klinikentlassung wer-den sie nicht allein gelassen. In Kaufbeuren gilt: Mit dem Frühchen zu Hause, die Harl.e.kin-Nachsorge hilft.

Auf Wunsch der Eltern begleiten Kinderkrankenschwestern und Fachkräfte der Frühförderstelle den Übergang von der Klinik nach Hause und die erste Zeit daheim mit den vielen Fragen im Umgang mit dem Kind, zum Füttern und Schlafen, zu Unruhephasen, den schlimmen Bauchkoliken und zur weiteren Entwicklung.

Die Harl.e.kin-Nachsorge ist ein bayernweites Nachsorgemodell, das vom Bayer. Sozialministerium gefördert wird. Hier in Kaufbeuren arbeiten die Kinderklinik am Klinikum und die Lebenshilfe Kaufbeuren eng zusammen. Von den knapp 200 Neugeborenen, die wegen einer Frühgeburt oder einer anderen schweren Erkrankungen bei der Geburt ihre ersten Lebenstage oder -wochen in der Kinder-klinik verbringen müssen, werden jährlich etwa 30 Familien durch die Harl.e.kin-Nachsorge unterstützt.Dr. Renate BergerHarl.e.kin-Nachsorge in Bayern, Kaufbeuren

Mit dem Frühchen zu HauseMit dem Frühchen zu HauseDie Harl.e.kin-Nachsorge hilftDie Harl.e.kin-Nachsorge hilft

Spenden erbeten an:Spenden erbeten an:Lebenshilfe Ostallgäu e.V.Lebenshilfe Ostallgäu e.V.Kto.Nr. 14795Kto.Nr. 14795BLZ 73450000BLZ 73450000Sparkasse KaufbeurenSparkasse KaufbeurenStichwort „Harlekin-Nachsorge“Stichwort „Harlekin-Nachsorge“

&Unterstützen Sie Paul

Paul soll einmal ein richtiges The-rapiepferd werden. Um Aufzucht und Haltung zu fi nanzieren, sind Spenden oder Paten erforderlich. In Koope-ration mit der Lebenshilfe Ostallgäu sucht die Reittherapeutin Monika Kreß Menschen, die das Projekt mit einer einmaligen Spende oder als Paten un-terstützen. Am therapeutischen Reiten nehmen u.a. auch 30 Personen aus den Einrichtungen der Lebenshilfe Ostallgäu teil. Vielleicht dann auch einmal mit Paul.

Wer Paul unterstützen möchte,

kann dies tun, Spenden an:

Lebenshilfe Ostallgäu e.V.Konto: 14795BLZ: 73450000Sparkasse KaufbeurenZweck: Spende Therapiepferd Paul

&„Entschuldigen Sie, darf ich Sie alle einladen?“

Das waren die Worte, die spontan und von ganzem Herzen an uns gerichtet wurden. Piero Marti und Regine Weese, Inhaber der Pizzeria „Il Salento“ in Obergünzburg, waren total begeistert vom 2.°Obergünzburger Radkri-terium, bei dem erstmalig auch „unsere“ Lebenshilfe Radgruppe am Start war. Regine und Piero meinten: „Also wirklich, wir hätten nicht geglaubt, dass so viel Einsatz und Herzblut in der Truppe stecken. Die Sportler kämpfen und geben wirklich alles! Und dann noch die Stimmung im Publikum - grandios! Das war für uns alle eine neue Erfahrung. Klasse! Das möchten wir gerne belohnen! Wir freuen uns auf Euer Kommen!“

Raten Sie mal wie unsere Radler reagiert haben? …richtig! Am besten schon dieses Wochenende! Doch wie die Radler lagen uns die Wirtsleute vom Il Salento in den Ohren: „Wann kommt ihr?“ Rolf Rathjen, unser Radtrai-ner, ist ja bekannterweise ein Schneller, der umsetzt was ansteht und schon war ein Termin festgelegt: 15.11.2013!

Wir kommen mit 16 Personen: Die Radler Fidan, Julia, Christian, Roman, Tobias K., Tobias M., Thomas K., Tho-mas M., Uwe, Waldemar. Die Trainer und Betreuer Rolf, Petra, Melanie, Hugo, Wolfgang und ich, Anita (weil ich gern essen geh?!).

Also sind wir angereist und eins ist klar, wo wir sind ist es lustig! Das haben wir mit den Gastgebern gemeinsam. Wir haben bestellt, was uns anmachte und wirklich sehr fein gespeist! Getränke? Unser Favorit ist Spezi! Leute, das war fein! Die Wirtsleute hatten immer ein Auge auf uns, leere Gläser gab es nicht! Zum Abschluss wurden wir noch mit einem tollen gemischten italienischen Dessert überrascht! Mmmmh! Lecker! Fein!

Also ganz ehrlich, für uns alle war das ein gelungener Abend, wir wurden herzlich empfangen, verwöhnt, hatten Spaß und haben KEINEN CENT bezahlt!

An uns ist es nun Danke zu sagen zwei sehr lieben Menschen, die ein großes Herz für andere haben und uns nicht nur feines Essen und Trinken, sondern Herzens-wärme schenken!

Vergelt‘s Gott Euch beiden!Übrigens wurden wir mehrfach angesprochen wie toll

dieses Radrennen war, und es ist der Wunsch vieler in Obergünzburg wieder unsere Special-Athleten zu erleben.

PS: Die „jungen Wilden“ aus der Hans-Böckler-Straße sind schon wiederholt bei der italienischen Nacht Regine und Pieros Einladung gefolgt und haben dort kosten-los mit den Obergünzburgern getanzt und gefeiert. Die Lebenshilfe ist hier immer herzlich willkommen! Bei der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Kaufbeuren Ostallgäu wurde zugesagt, dass wir auch z.B. die erste Vorsitzende, Frau Schur, einmal auf einem der Rennen begrüßen dürfen. Toll! Wir sind für Unterstützung dankbar.Anita Rösler

&Lebenshilfe wieder auf vielen

Weihnachtsmärkten aktiv

Auch in der vergangenen Vorweihnachtszeit war die Lebenshilfe Ostallgäu wieder auf vielen Weihnachtsmär-kten in der Region vertreten. Zahlreiche freiwillige Helfer, die Elternkreise Süd und Mitte sowie hauptamtliche Mitar-beiterinnen der Tagesstätte haben dies möglich gemacht.

Dadurch werden nicht nur erhebliche Mittel zugunsten der Lebenshilfe erwirtschaftet. Die Stände sind auch ein guter Botschafter für die Lebenshilfe und stellen eine wirkungsvolle Öff entlichkeitsarbeit dar. Die Präsenz in Kaufbeuren, Marktoberdorf, Füssen, Pfronten, Ober-günzburg, Stötten, Seeg und Hopfen am See bringt die Lebenshilfe mit sehr vielen Menschen im ganzen Landkreis in Kontakt. Und das auf positive Weise, denn das Angebot der Lebenshilfe gehört immer zu den attraktivsten.

Allen, die in den Ständen mitgeholfen haben, allen Plätzchenbäckerinnen und besonders den Mitarbeitern/-innen der Tagesstätte gebührt großer Respekt. Letztere arbeiten das ganze Jahr hindurch an den vielen bezau-bernden Dingen, die in den Ständen verkauft werden und betreiben mit hohem Einsatz den „Adventskalender“ beim Kaufbeurer Markt.

Der Vorstand und die Geschäftsleitung der Lebens-hilfe bedanken sich ganz herzlich bei allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern für diese großartige Leistung.

Großer Andrang herrschte auch am Lebenshilfe Verkaufsstand beim gut besuchten Pfrontener Weihnachtsmarkt

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Luag nei 6622 Luag nei 66 23

Off ene

Hilfen

Pizzeria Il Salento Ristorante

Obergünzburg Marktplatz 9Telefon 08372/972186

Besuch auf dem BauernhofAuf der Reise nach Berlin wurde die Idee geboren, im Oktober dann verwirklicht! Wir - eine Gruppe des Frei-

zeitclubs - besuchten Familie Kleinheinz auf ihrem Bauernhof in Eiberg. Die Führung durch den Stall und die Scheune war hochinteressant. Wir erfuhren viel über Futtermittel, Futtermengen, neue Möglichkeiten des Ausmistens und Mel-kens. Sensation waren die beiden Schweine, die wir auch füttern durften. Den allergrößten Spaß hatten wir aber beim Traktor fahren. Viele von uns wollten gleich noch eine zweite Runde drehen. Zum Abschluss des Besuches servierten unsere Gastgeber leckere Muffi ns mit Bananenmilch!

Vielen Dank noch mal auf diesem Weg an Familie Kleinheinz für den schönen Nachmittag.Die Teilnehmer der Aktion Bauernhof

Ferienbetreuung in Füssen

Die neuen Räume der Lebenshilfe in Füssen wurden in den Sommerferien mit fröhlichem Kinderlachen erfüllt. Sechs Kinder und ein Jugendlicher trafen sich dort eine Woche lang zur Ferienbetreuung. Spiele in Haus und Gar-ten, sowie Ausfl üge in die nähere Umgebung sorgten für reiche Abwechslung. Ein Besuch im Walderlebniszentrum, ein Spaziergang durch das Tal der Sinne, Minigolfspielen, Eisessen im Festspielhaus, der Wasserspielplatz in Wei-ßensee und die Schiff fahrt auf dem Forggensee waren für alle Teilnehmer ein schönes Erlebnis.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Sommer mit vielen spannenden Abenteuern.W. Albrecht-Schwarz und das Betreuungsteam

FreizeitclubKochen wie die Profi sDie Idee für diese tolle Aktion hatte Christian Vater, Beschäftigter der Wertachtal Werkstätten in Kaufbeuren. Gemeinsam mit seinem Bruder und seiner Mutter wollte er die Idee umsetzen. Für die Luag nei hat Christian ein paar Zeilen über die Kochaktion zusammengefasst:

Am 25.Okober fand unter der Leitung von Cornelia, Andrea und Christian Vater sowie Sabrina Schober ein Abend statt, an dem lecker zusammen gekocht wurde. Es gab eine leckere Gemüsepfanne mit Putenstreifen und als Nachtisch einen Fruchtcocktail mit süßer Joghurtsoße.

Außer den genannten Personen waren vier Teilnehmer der Lebenshilfe bzw. der Werkstätten anwesend. Es machte den Teilnehmern sichtlich Spaß und sie waren auch eifrig dabei Gemüse vorzubereiten und zu schneiden. Dies geschah unter Anleitung eines gelernten Kochs.

Nachdem alles vorbereitet war, machten wir uns ans Kochen. Mit einem anschließenden gemeinsamen Essen ließen wir den Abend ausklingen. Es hat allen viel Spaß gemacht und wir Organisatoren sind gerne bereit dies zu wiederholen.

Weihnachtsreiten in ObergünzburgAlljährlich fi ndet am 3. Adventssonntag das Weih-

nachtsreiten des Reit- und Fahrvereins Obergünzburg statt. Dieses Jahr war auch die Reitergruppe der Lebenshilfe Ostallgäu mit dabei. Die Gruppe zeigte auf den Ponys, was sie in der vergangenen Zeit alles auf dem „Reiterhof Maurus“ in Berg gelernt hat. Sie können alle stolz auf sich sein, denn ihre Leistungen waren bewundernswert.

Seit ca. 4 Jahren besteht die Gruppe, die von Gabriele Hamberger ins Leben gerufen wurde. Mit der entspre-chenden Unterstützung mehrerer Kolleginnen kann dieses Freizeitangebot einmal im Monat stattfi nden. Für die Mädels ist dieser Samstag im Monat ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Kaum ist der Nachmittag vorbei, kommt schon die Frage, wann man sich wieder triff t.

Wir treff en uns immer um 11 Uhr auf dem Reiterhof Maurus und dann geht es los. Zuerst werden alle Ponys geputzt und gesattelt, dann beginnt das eigentliche Rei-ten. Bei schönem Wetter gehen wir auch mal spazieren, dabei wird gesungen und viel gelacht. Wenn die Reitzeit vorbei ist, machen wir es uns alle bei einer mitgebrachten Brotzeit im Reiterstüble gemütlich. Dann werden Spiele gespielt, gesungen und viel erzählt. Dabei lassen wir uns einen leckeren, selbstgebackenen Kuchen von einer der Mamas schmecken.

Um 16 Uhr ist unser Nachmittag auf dem Reiterhof beendet. In den Ferien gibt es auch bei gutem Wetter eine Kutschfahrt. Ein Highlight in den Sommerferien sind die Übernachtungen auf dem Reiterhof Maurus .Mittlerweile fühlen wir uns da wie zu Hause.Gabi Hamberger

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Luag nei 6624 Luag nei 66 25

Teilstationäre

Einrichtungen

Erstmalig trafen sich am 24.Okto-ber 2013 alle Hexen, Kürbisse und Vampire der gesamten Tagesstätte in der Turnhalle zur großen Hallo-weenparty. Kostümiert und geschminkt tanzten die verschiedenen Gestalten zur Gruselmusik und erschreckten alle Leute mit ihrem schaurigen Ausse-hen, als sie mit einer Polonaise lustig durchs Haus zogen. Bei roter Eisbowle, Marzipanfi nger, Gummifl edermäusen und grün-blauen schaurigen Keksen stärkten sie sich.

Das war eine gelungene Aktion mit Klein und Groß! Wir freuen uns schon, wenn es im nächsten Jahr heißt, die Einladung steht, kommt zur Halloweenparty!

Wie überall, stehen auch im Haus der Lebenshilfe Tagesstätte hin und wieder Verschönerungs- bzw. ver-schiedene Reparaturarbeiten an.

Der Zaun um unser Haus ist inzwischen ganz schön in die Jahre gekommen und die eine oder andere Zaunlatte ist morsch, hängt lose oder ist schon komplett weg. Dies sieht nicht mehr schön aus und birgt auch diverse Gefahren. Ein neuer Zaun ist in Aussicht, allerdings erst, wenn die Bauarbeiten für das neue Tages-stättengebäude abgeschlossen sind.

Mit den „Großen“ aus den BS-Stu-fen haben wir dieses Thema diskutiert und für die Lösung des Problems gab es vielfältige Ideen: Häuser, Bäume, Stifte und Tiere sollten gleich von wei-

tem zeigen, dass hier eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche ist. Bei so viel Tatendrang haben wir uns entschlossen, den Zaun ums ganze Gelände zu „verschönern“ und die kaputten Latten durch bunte Objekte zu ersetzen. Hier hat uns Friedens-reich Hundertwasser inspiriert und wir haben Holzhäuser nach seinem Stil gestaltet. Diese krummen und schiefen Fenster und Türen zu malen, das Ganze auch noch so grell bunt, hat richtig Spaß gemacht. Dschungeltiere sollten einen anderen Teil unseres Zaunes schmücken, was sie inzwischen auch tun. Es ist schön zu beo-bachten, wie kleine Kinder auf dem Weg zum Kinder-

garten und Schule die Löwen, Schlan-gen etc. begrüßen, streicheln oder mit ihnen reden. Für den letzten Teil haben wir Holzlatten zu Stiften gesägt, verschie-denfarbig lasiert und kreuz und quer festgemacht.

So ein großes Projekt hat natür-lich einige Wochen gedauert und dann musste alles noch

richtig platziert und angeschraubt werden. Begeistert und mit riesigem Spaß waren die Jugendlichen von Anfang bis Ende dabei und sind ganz stolz auf das Resultat. Das Lob von unterschiedlicher Seite zeigt uns, dass dies eine tolle Idee war und die Jugendlichen freuen sich jetzt schon auf ein neues „Projekt“!Gisela Heiligensetzer

Gespenster durch die Straße ziehen, wir feierten Halloween!

Projekt Gartenzaun

Beim Kurzfi lmfestival Rendez-vous Die Praktikanten der Lebenshilfe Ostallgäu haben

vor einigen Wochen das „Rendezvous Kurzfi lmfestival“ in Füssen besucht und allerhand Einblicke in das Leben verschiedenster Menschen mit Behinderungen bekom-men. Es wurden viele kurze Filme von Menschen gezeigt, wie sie mit ihrer Beeinträchtigung leben und umgehen. Besonders fasziniert hat uns die Kreativität in den einzel-nen Filmen. Es wurde getanzt, gelacht, geschauspielert und erzählt. In der Pause bekamen wir noch Besuch einer Darstellerin - der mehrfach behinderten Autistin und Schriftstellerin Veronika Raila aus Augsburg. Die junge hochsensible Frau, die uns in ihrem Dokumentarfi lm „Das Sandmädchen“ vorgestellt wurde, beantwortete unsere Fragen. Um einige Erfahrungen reicher verließen wir das Kino und die tiefen Eindrücke werden uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.Monique Klaff enbach

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Luag nei 6626 Luag nei 66 27

Gummibärchen mal andersIn der Turnhalle der Tagesstätte gab‘s vor den Herbstfe-

rien eine Halloween-Disco für alle Kids aus dem Haus. Im Nachbarzimmer wurden dann zur Stärkung verschiedene Dinge angeboten: Kürbisse (aus Mandarinen), kleine Gespenster aus Teig oder aus kleinen Dickmanns, Gespen-sterbowle (mit gefrorener Hand statt Eiswürfel), etc.

Die Jugendlichen der BS-Stufe hatten die Idee, für diesen Anlass mal Gummibärchen selbst herzustellen. Dank Internet war das Rezept schnell gefunden. Aus ver-schiedenen Fruchtsäften, mit Zucker und Dickungsmittel kochten wir die Masse und füllten sie in Eiswürfelförmchen mit verschiedenen Motiven. Das auslösen gestaltete sich etwas schwierig, denn einzelne Teile waren nicht so wirk-lich fest geworden und einige verloren ihre Form dabei. Auch wenn sie anders ausgesehen haben, als die aus der Tüte: geschmeckt haben uns die krätzig farbigen, selbstgemachten Gummibärchen richtig gut. Rosi Haser-Neumayer

Bei der Hausversammlung im November 2013 wurde von einer Gruppensprecherin angeregt; dass der Nikolaus in diesem Jahr statt des Krampus lieber einen netten Engel mitbringen solle. Da der Krampus in den vergangenen Jahren immer wieder den Erwachsenen mit seiner Rute den einen oder anderen Klaps verabreicht habe, sei es nun an der Zeit dies abzustellen. Sofort entfachte sich eine lebhafte Diskussion:„Ein Engel wäre zwar gut, aber den Nikolaus so ganz ohne Krampus loszuschicken ist auch komisch.“„Ich bin doch kein Baby und habe Angst vorm Krampus, der soll kommen.“ „Der Krampus soll zuhause bleiben. Ein Engel ist viel schö-ner als der Krampus.“„Der Engel soll schöne Haare und Flügel haben.“

Schließlich stimmten wir ab und das Ergebnis brachte das knappe Ergebnis 6:5 Stimmen für den Engel. Die Spannung stieg mit dem nahenden Besuch des Nikolaus an. In welcher Begleitung wird der Nikolaus nun an die Türe klopfen?

Schließlich brachte der Besuch das Ergebnis. Der Nikolaus erschien in Begleitung von Krampus UND Engel. Nach dem Besuch war das Ergebnis einstimmig.

Der Krampus war in diesem Jahr viel braver als zuvor, denn sobald er bös werden wollte hat der Engel ihn beru-higt. Toll - im nächsten Jahr bitte wieder mit Engel. Manuela Fuchs

Zu Ehren des Kinderbuchautors Otfried Preußler, dem geistigen Vater so bekannter Figuren wie Räuber Hotzen-plotz, die kleine Hexe oder der kleine Wassermann fand im Isergebirgsmuseum in Neugablonz eine Ausstellung statt. Wir, die Schüler der Hauptschulstufe der Tagesstätte waren sehr gespannt, was uns dort erwartete. Freundlich wurden wir vom Personal des Museums in Empfang genommen und begleitet. Aus dem Buch „Das kleine Gespenst“ wurden uns in einer Lesung einige Kapitel spannend vorgetragen. Alle veröff entlichten Bücher und persönliche Gegenstände

von Ottfried Preußler konnten angeschaut werden. Vor einer Kulisse verkleideten wir uns als Räuber Hotzenplotz, Oberwachtmeister Dimpfelmoser, Kasperl oder Seppel. Zu bestaunen waren auch die allseits bekannten Figuren aus der Augsburger Puppenkiste wie z.B. Kater Mikesch, Maunzerle und seine Freunde. Begeistert verabschiedeten wir uns von den Mitarbeitern des Museums und bedankten uns ganz herzlich für die freundliche Führung durch die Ausstellung „Zauberkraft der Worte.“

Zauberkraft der Worte

Ein Engel für die Tagesstätte

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Luag nei 6628 Luag nei 66 29

Wohnen Abschied nach 28 JahrenAm 07.12.2013 verabschiedete sich unser langjähriger

Geschäftsführer Wolfgang Kimmig nach 28 Jahren von allen Bewohnern und Angehörigen des Wohnbereiches der Lebenshilfe Ostallgäu e.V.

Der Saal des Germaringer Hofes in Obergermaringen war festlich gedeckt und es kamen viele Bewohner aller Einrichtungen des Wohnbereiches mit ihren Angehörigen zu dieser letzten gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Mit Musik, Gesang, Theater, Gedichten, vielen herz-lichen Worten und auch ein paar Tränen verabschiede-ten sich die Bewohner von Wolfgang Kimmig. Auch ein gemeinsames Geschenk wurde ihm überreicht.

Bei Kaff ee und Kuchen nutzten viele Angehörige die Gelegenheit, sich persönlich von Wolfgang Kimmig zu verabschieden. Sichtlich bewegt nahm Herr Kimmig die vielen herzlichen Danksagungen und gleichzeitigen Zukunftswünsche entgegen und bedankte sich seinerseits für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Bewohnern, den Angehörigen und dem Betreuungs-personal. Es war ein rundum gelungenes Abschiedsfest!

Wir sagen auch an dieser Stelle Wolfgang Kimmig nochmals Herzlichen Dank für diese lange gemeinsame Zeit und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft! Claudia Kintrup(Bilder von der Weihnachtsfeier auf Umschlagrückseite)

Der Erlebnishof bietet verschiedene Programme an, individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe ausgerichtet.

Kontakt:Kontakt:Barbara und Martin ReiterBarbara und Martin ReiterWeibletshofen 1, 87616 Marktoberdorf Weibletshofen 1, 87616 Marktoberdorf Telefon: 08342/8970808Telefon: 08342/8970808

Besuch auf dem Bauernhof

Liebe Angehörige,liebe Mitglieder der Lebenshilfe.

Ich wollte die Gelegenheit des neuen Jahres und des ersten Luag nei des Jahres beim Schopf packen und mich Ihnen kurz vorstellen. Einige von Ihnen durfte ich ja schon bei verschiedenen Veranstaltungen gegen Ende des letzten Jahres kennenlernen.

Mein Name ist Karl-Heinz Wenzel und ich habe das Glück, dass ich die Nachfolge von Wolfgang Kimmig antreten kann. Ich war sehr überrascht, als ich letztes Jahr mitbekam, dass die Stelle Geschäftsleitung Wohnen bei der Lebenshilfe neu zu besetzen war. Sofort habe ich meine Bewerbung geschrieben, denn ich war mir sicher, dass es sich um ein interessantes und weitreichendes Arbeitsfeld handelte. Ich habe mich riesig gefreut, als ich die Zusage für die Stelle erhalten habe.

Ab dem ersten Oktober wurde ich von Wolfgang Kimmig intensiv in mein neues Aufgabengebiet eingear-beitet. Es war wirklich eine perfekte Übergabe, wir haben versucht einen nahtlosen Übergang hinzubringen. Dafür bin ich Wolfgang auch sehr dankbar.

Für mich war es ein sehr guter Anfang, ich konnte alles fragen, mir alles ansehen, unendlich viele Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige kennenlernen. Und es war genauso wie ich es mir vorgestellt hatte, sehr interessant, sehr umfangreich, sehr spannend und viel viel Neues.

Über meine Erfahrung aus dreizehn Jahren Heimleitung im Pfl egeheim der Arbeiterwohlfahrt war ich sehr froh. Sie hat mir sehr geholfen, mich in dem neuen Aufgabenfeld zurechtzufi nden.

Ja, was gibt es noch Persönliches zu berichten. Ich bin verheiratet, habe vier Stiefsöhne und schon dadurch ein abwechslungsreiches Privatleben. Ehrenamtlich enga-giere ich mich als Vorsitzender des Hospizvereins und des Seniorenbeirats bei der Stadt Kaufbeuren.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und den Aus-tausch mit Ihnen und darauf, dass ich die nächsten Jahre die Entwicklung der Lebenshilfe Ostallgäu mitgestalten kann und darf.

Ich wünsche Ihnen und uns allen ein glückliches erfolg-reiches und friedliches Neues Jahr 2014 und verbleibe

IhrKarl-Heinz Wenzel

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Luag nei 6630 Luag nei 66 31

Dankeschön!Unsere Nachbarn Roland Lyschik und seine Frau

Miriam - die Wirtsleute der Gaststätte „Fentilator“ - luden uns vor kurzem zum Kässpatzen essen ein. Das komplette Marktoberdorfer Wohnheim der Lebenshilfe wurde von den beiden herzlich begrüßt und verköstigt. Mit einem kleinen Geschenk bedankten wir uns für den schönen Abend.Monika Fink

Rein zufällig komm i heit grad vorbei,seh da drin a Licht und denk, komm luag grad nei.Ja und was treff en wir da herinnen heut?I hoff doch lauter brave, liebe Leut.

Und ich nehm an, ich bin keinem fremd,ich hoff , dass mich ein jeder kennt.Denn jedes Jahr so um die Zeit,bin i unterwegs und halt o heit.

Muß luaga wia die Leit da herunten umeinandsich letztes Jahr verhalten hand.Muß die Guten loben und den Bösengewaltig die Leviten lesen.

Und wie ihr seht bin ich nicht allein,ich hab meinen Knecht den Rupprecht dabei.Weil, war einer nicht brav und ich müsst ihm Schläg antragen,dann bräucht ichs bloß dem Rupprecht sagen.

Aber ich hoff e, dass wird sich in Grenzen haltenund er braucht nur ganz selten seines Amtes zu walten.Ja und auch Englein hat man mir heute zur Seite gestellt,weil wir da oben wissen, was Euch da herunten gefällt.Und so dürfen meine allerliebsten Engelein,heute meine Begleiter sein.

So und jetzt luag i in des Buch nei gschwind,ob ich von Euch auch etwas fi nd.Jawohl und zwar auf Seite 7,ist das Oberdorfer Wohnheim beschrieben.

Also, sprach dann der Nikolaus,jetzt kommt mal jeder zu mir raus.

Geschrieben vom Nikolaus

Am 19.10.2013 fand im Wohnheim Marktoberdorf zum zweiten Mal das Oktoberfest mit Hans statt. Dieser spielte wie im Vorjahr zwei Stunden ohne Pause Akkor-deon und die gutgelaunten Gäste tanzten, schunkelten und sangen dazu. Zum Glück hatten wir schönes Wetter und konnten im Garten feiern. Da sehr viele Gäste auch von den anderen Wohnheimen zum Fest kamen, wäre es ansonsten im Mehrzweckraum etwas eng geworden.

Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls gesorgt. Wer durstig war konnte sich an der Bar etwas zu trinken holen und für den kleinen Hunger gab es Brezeln und Knabberzeug.

Es war ein gelungenes Fest. Wir haben uns besonders über die vielen Gäste aus Kaufbeuren gefreut und hoff en, euch auch nächstes Jahr begrüßen zu dürfen, wenn es wieder heißt: „Wiesn mit Hans 2014.“ Julia Pachner

Blasmusikkapelle spendet

Eine Spende von 500 Euro übergab die Blasmusik-kapelle „Alpengruß“ aus Buching am 25.11.2013 der Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Dieses Geld stammt aus dem Erlös vom Bezirksmusikfest, das im Juli 2013 stattfand.

Die Spende wurde von Wolfgang Dürr und Martin Ott, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der Musik-kapelle, an die Bewohner des Wohnheimes in Markto-berdorf Lizzi Gmeinder und Reinhard Frank übergeben.

Herzlichen Dank!Claudia Kintrup

MusikantenstadlWir waren dabei

Nach langer Vorfreude, fuhren einige Bewohner mit zwei Betreuerinnen am 27. 11.2013 in die Big Box nach Kempten. Andy Borg, die Wildecker Herzbuben, Karel Gott und noch weitere Stars der Volksmusik heizten uns mächtig ein und bescherten uns einen unvergesslichen Abend. Eva Schuster und Susanna Greiter

Nikolausfeier im Marktoberdorfer Wohnheim

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Oktoberfest in Marktoberdorf

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Luag nei 6632 Luag nei 66 33

Pavillonbau im WebereckEigentlich sollte schon im Juni 2013 im Rahmen der 72

Stundenaktion des BdKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) mit Hilfe der Jugend der Pfarrgemeinde Herz Jesu in Neugablonz am Wohnheim der Lebenshilfe Ostallgäu am Webereck ein gemütlicher Freisitz für alle Bewohner der Wohnanlage erstellt werden.

Leider kam dieser Termin nicht zustande. Umso mehr freute sich die Lebenshilfe, dass die Jugendlichen mit ihrem Leiter Manuel Chmiel sich bereit erklärten, noch einmal ein Wochenende zu opfern.

Gemeinsam erstellten nun an einem schönen Septem-berwochenende die Jugendlichen und die Bewohner der Wohnanlage in eigener Regie einen kleinen Anbau. Gemein-sam wurde gesägt, gebohrt und gezimmert, was die Hände hergaben. Jeder half fl eißig mit und so war nach zwei Tagen Arbeit alles geschaff t. Der Anbau stand und wurde gleich in der kommenden Woche mit einem kleinen Grillfest eingeweiht.Markus Reichart

Im Bild oben: Dominik Chmiel, Markus Sommer, Gabriel ChmielStehend von links: Uwe Dröber, Marianne Kosten, Tim Geissler, Christian Waldmann, Andre Straub, Fidan Yesil, Manuel Chmiel, Kathrin Zimmerlein

Der Beitrag sollte eigentlich in der Luag nei 64 zum Thema Geld erschei-nen, erreichte die Redaktion aber lei-der erst nach Redaktionsschluss.

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Luag nei 6634 Luag nei 66 35

Wertachtal

Werkstätten

Jahresabschluss im ModeonBei der Jahresabschlussfeier der Wertachtal-Werkstät-

ten im vollbesetzten Modeon in Marktoberdorf wurden, wie in jedem Jahr, langjährige Beschäftigte geehrt. Die Jubilare erhielten jeweils ein Geschenk und eine Urkunde. Geschäftsführer Volker Holata und die Werkstattleiter bedankten sich persönlich bei den Geehrten. Umrahmt wurde die Feier von der Musikgruppe Gerda Schmiedle und der neu gegründeten Bauchtanzgruppe aus den Werkstätten.Neue Bauchtanzgruppe

Hallo, wir sind eine Gruppe von acht Bauchtanz-begeisterten Männern und Frauen.

Bereits seit 2011 besteht für die Beschäftigten in den Wertachtal Werkstätten in Kaufbeuren die Möglichkeit, an Bauchtanz-Projekten teilzunehmen.

Anfang dieses Jahres hatte sich der Gedanke gefestigt, dass wir unser Können gerne im Modeon zeigen möchten. Das war die Geburtsstunde unserer Bauchtanzgruppe „KISMET“. Seitdem üben wir fl eißig und sind uns sicher, einen tollen Auftritt darbieten zu können.Projektleiter: Stephanie Kraus, Christine Pietschmann

(Und das ist ihnen gelungen, wie der riesige Applaus im vollbesetzten Modeon zeigte.)

JubilareFür ihre langjährige Zugehörigkeit von 20, 25 und 30

Jahren zu den Wertachtal-Werkstätten wurden Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Feier geehrt. Der Geschäftsführer der Wertachtal-Werkstätten, Volker Holata, bedankte sich für die Treue zur Einrichtung und ihren Einsatz für Menschen mit Behinderung, mit dem sie dazu beitrügen, dass diese erfolgreich am Arbeitsleben teilhaben und Perspektiven für ihr Leben fi nden können.

Im Bild von links: Volker Holata, Franz Betz, Alban Müller, Peter Vetter (hinten), Inge Lechner, Ruth Münzhuber, Brigitte Borchert, Elisabeth Sappl

35 JAHRE

30 JAHRE

25 JAHRE

KundenkontaktZwei Tage lang hatten Mitarbeiter von Hildegard-

Naturprodukte der Wertachtal-Werkstätten die Gelegen-heit, ihren Versandhandel direkt den Kunden vorzustellen. Im Biomarkt Landmann‘s in Landsberg präsentierten sie dabei vor allem Produkte, die die Wertachtal-Werkstätten selbst herstellen. Das Interesse und die Rückmeldung der Biomarktkunden waren ausgesprochen gut, wie Gruppen-leiter Denny Karl bestätigte. Die beiden Beschäftigten, die an der zweitägigen Aktion beteiligt waren, machten ihre Sache sehr gut und konnten wertvolle Erfahrungen im persönlichen Kontakt mit potentiellen Kunden sammeln.

Im Bild von links: Denny Karl, Hans Mittermeier, Mario Scholz

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Luag nei 6636 Luag nei 66 37

Werden Sie Mitglied in der Lebenshilfe!Beitrittserklärung:

Ich erkläre meinen Beitritt zur Lebenshilfe Ostallgäu e.V., Am Sonneneck 55, 87600 Kaufbeuren

und verpfl ichte mich zur Zahlung eines jährlichen Beitrags in Höhe von ______ Euro(Mindestbeitrag 37 Euro / Ehepaare 58 Euro / Menschen mit Behinderung 19 Euro)

Vor- und Zuname: ______________________________________ geb.: _____________

Ehepartner:___________________________________________ geb.: _____________

Anschrift: ______________________________________________________________

Tel: ________________

Mitgliedschaft als Eltern O Förderer O Mensch mit Behinderung O

Lebenshilfeeinrichtung, die Ihr Kind/Familienangehöriger besucht: ______________________

Name und Anschrift dürfen an interessierte Mitglieder weitergegeben werden: Ja O Nein O

Ort: _______________________Datum: ____________

Unterschrift: ___________________________________

Eine Spendenbescheinigung senden wir auf Wunsch zu. Ihre Adresse leiten wir an die Bundesvereinigung Lebenshilfe weiter. Sie erhalten dann die Lebenshilfe Zeitung.

Einzugsermächtigung:

Hiermit ermächtige(n) ich/wir die Lebenshilfe Ostallgäu e.V. auf Widerruf, den von mir/uns zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag bei dem folgend genannten Kreditinstitut mittels Lastschrift einzuziehen.

Bank: ___________________________________________________

Kontonummer: ________________ Bankleitzahl: __________________

Kontoinhaber: _____________________________________________ Anschrift: ________________________________________________

Ort: _______________________Datum: _____________

Unterschrift: ____________________________________

Anschrift: ______________________________________________________________

Tel: ________________

Mitgliedschaft als Eltern O Förderer O Mensch mit Behinderung O

Lebenshilfeeinrichtung, die Ihr Kind/Familienangehöriger besucht: ______________________

Name und Anschrift dürfen an interessierte Mitglieder weitergegeben werden: Ja O Nein OName und Anschrift dürfen an interessierte Mitglieder weitergegeben werden: Ja O Nein O

Ort: _______________________Datum: ____________

Unterschrift: ___________________________________

Eine Spendenbescheinigung senden wir auf Wunsch zu. leiten wir an die Bundesvereinigung Lebenshilfe weiter. Sie erhalten dann die Lebenshilfe Zeitung.

Einzugsermächtigung:

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Luag nei 6638 Luag nei 66 39

Anmeldung Ich melde mich verbindlich für die Freizeit auf der Schwäbischen Alb 2014 an.

Name, Vorname: ________________________________________________________

Geburtsdatum: ______________________

Adresse, Telefon: ________________________________________________________

Rollstuhlfahrer: ( ) ja ( ) nein Verhinderungspfl ege ( ) ja ( ) nein

______________________________________Unterschrift Teilnehmer / gesetzlicher Betreuer

Allgemeine BestimmungenSchriftliche Anmeldung ab 17.02.2014 (nicht vorher) bis 07.03.2014 zu Händen Fr. Böhm, Sozialdienst Porschestraße. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Sommerurlaub auf der Schwäbischen Alb, Kirchheim am Ries

Die Urlaubsregion Ries, zwischen Ostalb und Nördlinger Ries gelegen, bietet ganz viele Sehenswürdigkeiten wie Burgen, Schlösser, Seen und Thermalbäder, Zeit zum Entspannen und Wandern, aber auch zu so manchem Ausfl ug in die benachbarten, zum Teil mittelalterlichen Städte. Direkt bei unserem Gästehaus sind auch viele Tiere zu Hause: Esel, Ponys, Alpakas und andere Tiere zum Streicheln.

Ferienfreizeit 2014der Wertachtal-Werkstätten GmbH Kaufbeuren-Marktoberdorf

für Beschäftigte, die nicht im Wohnheim wohnenBitte beachten: Aus organisatorischen Gründen bieten die Wertachtal-Werkstätten 2014 nur eine Freizeit gemeinsam für Marktoberdorf und Kaufbeuren an!

Hotel/Doppelzimmer

04.08.2014 bis 11.08.2014

€ca. 100 Euro (Assistenz, Begleitung, Personalkosten für Selbstzahler) Bei Anspruch auf Verhinderungspfl ege wird über die Pfl egekasse abgerechnet.

Petra Böhm und Team (2 bis 3 Begleitpersonen)

WfbM Beschäftigte 12 bis 14 Personen

Halbpension

mit Kleinbussen ab/bis Kaufbeuren, Porschestr. 30

max. 2 Personen

450 Euro (Fahrt, Unterkunft, Verpfl egung, Eintritte)

Wieder einmal waren die Teil-nehmer der Wertachtal-Werkstätten beim Schwimmen sehr erfolgreich. Beim überregionalen Schwimmfest mit rund 70 Teilnehmern aus Werkstätten und Behindertensportverbänden am 09.11.13 im Hallenbad Kaufbeuren waren wir erneut eine der teilneh-merstärksten Mannschaften. Erfolg-reichste Einzelstarter waren Markus Knab mit einem 2. Platz über 25 m Brust Herren und einem 3. Platz über 50 m Brust Herren, Michael Huber mit einem 2.Platz über 50 m Brust Herren und einem 5. Platz über 25 m Brust Herren, Carolin Schmölz

mit einem 5. Platz über 25 m Brust Damen und Peter Rumi mit einem 5. Platz über 50 m Brust Herren. Dieses Jahr konnten wir zusätzlich zwei Staff eln über 4 x 25 m bilden, die ebenfalls sehr erfolgreich waren: Die Staff el „Wasserkrebse“ erreichte den 3. Platz, die Staffel „Glatteis“ wurden 11.

Alle Teilnehmer der Wertachtal-Werkstätten konnten ihre bisherigen persönlichen Bestleistungen steigern und erreichten wieder einmal her-vorragende Platzierungen im vorde-ren Teilnehmerfeld. Die Mannschaft setzte sich diesmal zusammen aus

Björn Fuchs, Andreas Glaß, Heike John, Carolin Schmölz, Lydia Steuer, Tobias Keil, Markus Knab, Michael Huber, Peter Rumi, Christian Vater und Norbert Waldmann. Etwa die Hälfte der Teilnehmer hatte Gelegen-heit, sich im Rahmen des Projektes „Schwimmtraining“ gezielt auf die-sen Wettkampf vorzubereiten. In der Vorbereitung auf den alljährlichen Wettkampf konnte dieses Training erneut eine Leistungssteigerung bei den Teilnehmern bewirken. Auf alle Fälle freuen wir uns schon auf das Schwimmfest im nächsten Jahr.Petra Böhm

Neuer Werkstattrat gewähltBei der Werkstattratswahl am 18.11.2013 wurden

folgende Personen in den Werkstattrat gewählt:Markus Knab (Kaufbeuren), Silvio Finsterbusch

(Kaufbeuren), Werner Arth (Kaufbeuren), Nadine Zapf (Kaufbeuren), Karin Feneberg (Marktoberdorf), Chri-stoph Dannigkeit (Marktoberdorf), Anna Schlechter (Neugablonz)Ein Bild vom Werkstattrat folgt in der nächsten Luag nei.

32. Ostallgäuer Behinderten-Schwimmfest

Erfolgreiche Teilnehmer

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Page 21: 50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Downloads... · Im Bild von links: Michael Graf, Christian Stadtmüller (beide Architekturbüro), Birgit Dausacker (Lebenshilfe), Erhard Strinzel

Luag nei 6640

PINGP NGMit viel Spiel, Spaß, Witz und Krimi ging ein tolles Jahr der

Wertachtaler Tischtennisdamen- und -herren zu Ende.Nicht, dass es in den letzten Jahren nichts Positives zu

berichten gab von der Tischtennisabteilung bei Wertachtal. Aber jedes Jahr gute Platzierungen oder Meisterschaften zu verkünden wird mit der Zeit auch langweilig. Deshalb sollte auf einen interessanten Artikel gewartet werden, der mit Witz, in vom Trainer leicht überarbeiteten Form, unter Federführung von Henning Stiller geschrieben wurde.

Südbayerische MeisterschaftBeim Turnier im Frühjahr waren an der Südbayerischen

Meisterschaft drei Mannschaften aus Kaufbeuren am Start: Die Damen vertreten durch Fr. Buchner und Fr. Feneberg, die 1. Herrenmannschaft, gehandicapt durch Krankheitsausfälle, mit Hr. Schelchshorn, Hr. Köhler, Hr. Walther und Hr. Thomas, sowie die 2. Herrenmannschaft mit Hr. Ebinc, Hr. Stiller, Hr. Lepschy und Hr. Eyüboglu. Alle bunt zusammengewürfelt, ob P oder G, ob von Kaufbeuren, Marktoberdorf oder Neugablonz.

Die Damen erkämpften sich in Höchstädt durch eine gute Leistung den 2. Platz. Die 1. Herrenmannschaft, von guten Spielern verlassen, kann in der höchsten Liga verbleiben. Die 2. Herrenmannschaft, mit glücklichem Händchen und klugem Verstand, eroberte den 1. Platz und erreichte damit den Aufstieg in die Oberliga plus Fahrkarte zum Finale.

Ein langer, toller Tag ging zu Ende mit einem Festessen in der „Alten Heimat“, den Medaillen und Pokalen. Trotz kurzer Vorbereitungszeit wurde eine sehr gute Vorarbeit geleistet bis hin zu hilfreichen Tipps am Spieltag, die manch zusätzliches Pünktchen einfuhren.

Vielen herzlichen Dank an Schiedsrichter, Betreuer und Ratgeber Frau Böhm und Herr Krätschmer.

Bayerische MeisterschaftDas zweite Turnier, die Bayerische Meisterschaft, wurde am

26. Oktober in Höchstadt an der Donau durchgeführt. Die Damen und die 2. Herrenmannschaft in Topbesetzung mit Fr. Seidler, Fr. Buchner, Hr. Lepschy, Hr. Stiller, Hr. Finsterbusch und Hr. Ebinc starteten bereits um 7.00 Uhr zur Fahrt in den Sonnenaufgang. Wieder vom bewährten Betreuerteam in bester Stimmung heiß gemacht auf einen Pokal, konnten wir Spieler in der Früh davon nur träumen.

Die Meisterschaft selbst wurde zum Krimi. Die Herren taten sich nach langer Umleitungsanfahrt am Anfang schwer, kämpften aber um jeden einzelnen Punkt, was sich bei der Auszählung als vorteilhaft erwies. Konnten doch zwei Spiele nur durch einzelne Ball- oder Satzpunkte gewonnen werden.

Die Damen machten es nicht weniger spannend mit stän-digem Auf- und Ab von Sieg und Niederlage und abschlie-ßendem Durchbruch zum Sieg.

Am Ende standen die Herren auf dem Siegertreppchen ganz oben. Die Frauen nur eine Stufe darunter.

Welch ein Jubel für alle Beteiligten und einige graue Haare mehr auf dem Kopf des Trainers bei der Rückreise. Jubel, Siegerlied, Hunger und irgendwann Müdigkeit bestimmten die Fahrt bei Sonnenuntergang Richtung Heimat. Mit einem gelungenen Abschlussessen endete der Tag gegen 21.00 Uhr.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an die Personen, die immer mit Rat und Tat zur Seite standen, ein off enes Ohr für uns hatten und uns auf die Siegerstraße verhalfen. Super Tischtennisler dank Allen.

Nun ist Winterpause, doch 2014 geht’s wieder voll ab!!!Henning Stiller / Martin Krätschmer

Von li.: Hr. Eyüboglu, Trainer Hr. Krätschmer, Fr. Feneberg, Fr. Buchner

Das Meisterschaftsteam aus Kaufbeuren:Vorne li.: Hr. Ebinc, Hr. Lepschy, Hr. Stiller, Hr. Finsterbusch

Hinten v. li.: Fr. Böhm u. Hr. Krätschmer (Betreuer u. Trainer), Fr. Seidler, Fr. Buchner

Von. li.: Hr. Lepschy, Hr. Stiller, Hr. Finsterbusch, Hr. Ebinc

Vorstand1. Vorsitzende: Yvonne Schur, Rechtsanwältin, Am Klosterwald 4, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 9 53 2-02. Vorsitzende: Hans Raabe, Schwabenstr. 53, 86825 Dorschhausen, Tel. (0 82 47) 9 04 74Schriftführerin: Birgit Dausacker, Kemptener Str. 9, 87634 Obergünzburg, Tel. (0 83 72) 82 22Beisitzer: Roger Häutle, Edelweißstr. 4, 87616 Marktoberdorf, Tel. (0 83 42) 55 85 / Gudrun Keil, Füssener Str. 54, 87640 Biessenhofen, Tel. (0 83 42) 54 66 / Frank Kroll, Mozartstr. 11, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 9 55 77 89 Egon Kubelka, Angerweg 3, 86833 Ettringen, Tel. (0 82 49) 4 98Berufen: Markus Knab, Am Webereck 7, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 9 34 82 61

Lebenshilfe Ostallgäu e.V.

Geschäftsstelle und Verwaltung Am Sonneneck 55, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 90 03-0, Fax (0 83 41) 90 03-99, E-Mail: [email protected]

Geschäftsleitung: Wilfried Negele

www.lebenshilfe-ostallgaeu.deFortsetzung nächste Seite

Offene HilfenAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 90 03-11, Fax (0 83 41) 90 03-42, E-Mail: [email protected]

Geschäftsleitung: Wolfgang Neumayer

Assistenzdienst ADIAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-11 [email protected]

BeratungsstelleAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-11 [email protected]

Beratungsstelle für rechtliche BetreuungenAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-19 [email protected]

Familienentlastender DienstAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-11 (01 74) 6 57 24 48

[email protected]

FreizeitclubAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-22 [email protected]

Inklusionsdienst SchuleAm Sonneneck 55, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-30 [email protected]

Inklusionsdienst VorschuleMärzstr. 12, 87616 Marktoberdorf

(0 83 42) 4 20 41-26 [email protected]

Interdisziplinäre Frühförderstelle Kaufbeuren, Leitung: Karin BruckmeierIrseer Str. 1, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-38Fax: (0 83 41) 90 03 44

[email protected]

Marktoberdorf, Leitung: Sigrun BögleMärzstr. 12, 87616 Marktoberdorf

(0 83 42) 4 20 41-0Fax: (0 83 42) 4 20 41-12

[email protected]

Buchloe, Bahnhofstr. 32, 86807 Buchloe (0 82 41) 9 18 42 34

Füssen, Hiebelerstr. 17, 87629 Füssen (0 83 62) 93 92 85-50

ÖffentlichkeitsarbeitAm Sonneneck 55, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-76 [email protected]

Pädagogischer Fachdienst für Kindertagesstätten „PFIFF“Nord - Felicitas Serafin, Irseer Str. 1, 87600 KaufbeurenSüd - Christine Monzner-Marxer, Märzstr. 12, 87616 Marktoberdorf

(0 83 41) 90 03-51

(0 83 42) 4 20 41-12

[email protected]

[email protected]

Teilstationäre EinrichtungenAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 90 03-12, Fax (0 83 41) 90 03-42, E-Mail: [email protected]

Geschäftsleitung: Christoph Geissler

Tagesstätte Förderschwerpunkt geistige EntwicklungAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

Tel.: (0 83 41) 90 03-12

Schulvorbereitende Einrichtung SVE Förderschwerpunkt geistige EntwicklungAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

Tel.: (0 83 41) 90 03-12

Heilpädagogische Tagesstätte HPTLeitung: Waltraud Schneider-MaurerAm Sonneneck 8, 87600 Kaufbeuren

Tel.: (0 83 41) 90 03-60 [email protected]

Montessori KindergartenAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

Tel.: (0 83 41) 90 03-12

TherapieabteilungAm Sonneneck 47, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 03-12 Physiotherapie (0 83 41) 90 03-41Ergotherapie (0 83 41) 90 03-52 09

PINGP NGPINGP NG

Page 22: 50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Downloads... · Im Bild von links: Michael Graf, Christian Stadtmüller (beide Architekturbüro), Birgit Dausacker (Lebenshilfe), Erhard Strinzel

Fortsetzung Einrichtungen Lebenshilfe Ostallgäu e.V.:

www.wertachtal.de

Wohnen Alte Poststraße 11, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 9 99 77-0, Fax (0 83 41) 9 99 77-99, E-Mail: [email protected]

Geschäftsleitung: Wolfgang Kimmig

Wertachtal Werkstätten GmbHPorschestr. 30, 87600 Kaufbeuren, Tel. (0 83 41) 90 07-0, Fax (0 83 41) 90 07-199, E-Mail : [email protected]

Geschäftsführer: Volker Holata

Elternförderkreis SüdKontakt: Petra Schimbera Tel.: (0 83 67) 7 73, Anita Thurnes Tel.: (0 88 62) 88 64

Stiftung Lebenshilfe Ostallgäu-KaufbeurenAm Sonneneck 55, 87600 Kaufbeuren, Tel.: (08341) 9003-0, E-Mail: [email protected]

Wohnanlage Alte PoststraßeAlte Poststraße 11, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 9 99 77-0 Leitung: Ruth Kimmig

Wohnheim Am WebereckAm Webereck 7, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 9 99 30 94 Leitung: Wolfgang Kimmig

Wohnheim Hans-Böckler-StraßeHans-Böckler-Str. 35, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 96 67 36-0 Leitung: Ursula Langowski

Wohnheim Luxdorfer WegLuxdorfer Weg 1, 87600 Kaufbeuren

(08341) 9771-0 Leitung: Mariola Komraus

Wohnheim MarktoberdorfMühlsteig 31, 87616 Marktoberdorf

(0 83 42) 96 68-0 Leitung: Claudia Kintrup

Ambulant begleitetes WohnenAlte Poststraße 11, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 9 99 77-17 Leitung: Martina Lutsch

Werkstatt KaufbeurenPorschestr. 30, 87600 Kaufbeuren

Werkstattleitung: Psycholog. Dienst: Sozialdienst:

Jürgen Chmiel (0 83 41) 90 07-131Roland Haag (0 83 41) 90 07-124Petra Böhm (0 83 41) 90 07-127Martin Krätschmer (0 83 41) 90 07-123Vanessa Siirak (0 83 41) 90 07-122

FörderstätteHans-Böckler-Str. 70, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 90 84 95-0 Leitung: Inge Lechner

Küche MahlzeitPorschestr. 18, 87600 Kaufbeuren

(0 83 41) 96 62 19-0Fax: (0 83 41) 96 62 19 30

[email protected]

Werkstatt MarktoberdorfJ.-G.-Fendt-Str. 24d, 87616 Marktoberdorf

Werkstattleitung: Psychol. Dienst: Sozialdienst:

Thomas Modosch (0 83 42) 96 08-0Monique Horner-Ullrich (0 83 42) 96 08-51Stefan Gerlach (0 83 42) 96 08-20

Werkstatt für psychisch behinderte Menschen NeugablonzDarrestr. 7, 87600 Kaufbeuren

Werkstattleitung: Psychol. Dienst: Sozialdienst:

Silke Englisch (0 83 41) 96 45-0Roland Haag (0 83 41) 96 08-53Ruth Münzhuber (0 83 41) 96 45-50Maria Kreuzer (0 83 41) 96 45-54

Werkstatt für psychisch behinderte Menschen MarktoberdorfDieselstraße 7, 87616 Marktoberdorf

Werkstattleitung: Psychol. Dienst: Sozialdienst:

Thomas Modosch (0 83 42) 96 08-0Monique Horner-Ullrich (0 83 42) 96 08-51Dagmar Rothemund (0 83 42) 96 08-50Georg Singer (0 83 42) 96 08-52

Hildegard NaturkostversandDarrestr. 7, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz

(0 83 41) 9 60 08 62Fax: (0 83 41) 9 60 08-64

[email protected]

Wäscherei WertachtalGablonzer Ring 10, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz

(0 83 41) 99 90 91Fax: (0 83 41) 9 60 08-64

Dieselstr. 7, 87616 Marktoberdorf (0 83 42) 96 08-63Fax: (0 83 42) 96 08-99

ElternbeiratAnnemarie Kiderle, Fenebergstr. 5, 87616 Marktoberdorf, Tel.: (0 83 42) 7 05 21 26, E-Mail: [email protected] Thurnes, Siebenbürgerstr. 4, 86983 Lechbruck, Tel.: (0 88 62) 88 64, E-Mail: [email protected]

Elternförderkreis MitteKontakt: Elke Kaufmann Tel.: (0 83 42) 4 27 31

Page 23: 50 Jahre Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Downloads... · Im Bild von links: Michael Graf, Christian Stadtmüller (beide Architekturbüro), Birgit Dausacker (Lebenshilfe), Erhard Strinzel

WeihnachtsfeierBereich Wohnen

7.12.2013in Germaringen