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Von Additive Farben bis ZIP Kleines ABC des Digitaldrucks Kleines ABC des Digitaldrucks Unternehmensgruppe Koenig & Bauer

ABC Des Digitaldrucks d,De

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ABC of digital printing

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Von Additive Farben bis ZIP

Kleines ABC des DigitaldrucksKleines ABC des Digitaldrucks

UnternehmensgruppeKoenig & Bauer

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2 ABC des Digitaldrucks

Kleines ABC des DigitaldrucksKleines ABC des DigitaldrucksVon Additive Farben bis ZIP

AAdditive FarbenAuf den Grundfarben Rot,Grün und Blau basierendeLichtfarben, die in gleich-anteiliger Mischung bei jeweilsmaximalem Farbwert weißesLicht ergeben; je nach Farb-anteil und -intensität lassensich aus den Grundfarben na-hezu alle Farben mischen;technologische Basis für Gerä-te wie Scanner, Computer-monitore etc.

ADSL(Asymmetric Digital Sub-scriber Line – asymmetrischedigitale Anschlussleitung) Be-nutzt ein doppeladrigesKupferkabel zwischen einerlokalen Telefonzentrale (Ver-mittlungsstelle) und der Tele-fonsteckdose eines Anwendersfür die Hochgeschwindigkeits-übertragung von digitalen Da-ten. Da die Daten schneller vonder Vermittlungsstelle zumTeilnehmer (� downstream –einige Mbit/s) als vom Teil-nehmer zur Vermittlungsstelle(�� upstream – bis 1 Mbit/s)bewegt werden, wird das Ver-fahren ›asymmetrisch‹ ge-nannt.

AGP(Accelerated Graphics Port –beschleunigte Grafikschnitt-stelle) Steckplatz für Grafik-karten auf der Hauptplatine,der einen schnellen Datenaus-tausch zwischen CPU undGrafikkarte ermöglicht, wo-durch der Prozessor schnellerfrei ist für andere Aufgaben,was sich letztlich vorteilhaftauf die Arbeitsgeschwindig-keit des Rechners auswirkt.

APA(All Points Addressable) Dievon modernen Drucksystemeneröffnete Möglichkeit der frei-en Adressierbarkeit jedesPixels auf einer Druckseite.

ApplikationAnwendungsprogramm, mitdessen Hilfe bestimmte Aufga-ben (z.B. Layouten, Schreiben,Tabellenkalkulation etc.) aufdem Rechner erledigt werdenkönnen.

ASP(Applications Services Pro-vider) Anbieter von Ge-brauchsdiensten, die für ihreKunden spezielle Aufgabenabwickeln und dafür entspre-chende Anwendungen mitMehrwert bereithalten, wofürdie so genannten elektroni-schen Kurierdienste ein Mus-terbeispiel sind; sie stellenihren Kunden nicht lediglichDatenübertragungskapazitä-ten zur Verfügung, sondern er-weitern ihren Service durchentsprechende Zusatzleistun-gen; dabei kann es sich um dieVereinfachung der Übertra-gungsprozedur durch Online-Jobtickets handeln oder dieMöglichkeit der Auftragsver-folgung bzw. Statuskontrolledes Datenversands, aber auchum branchenspezifische Zu-satzdienste wie Fernproofingmit Color Management oderinteraktives Softproofing.

ATM(Asynchronous Transfer Mode– asynchroner Transfermodus)Ein auf asynchronem Zeit-vielfach-Multiplex basieren-der, packetorientierter Daten-übertragungsmodus mit gro-ßer Bandbreite, mit dem alleTelekommunikationsdienste,einschließlich verbindungs-loser Dienste abgewickelt wer-den können; zum Versandwerden die zu transferieren-den Daten in Einzelpakete – sogenannte Zellen – mit festerLänge aufgeteilt, über ver-schiedene Kanäle versandtund beim Empfänger wiederzusammengesetzt; jede Zellebesteht zum einen aus einemDatenkopf (Header), der ins-

besondere zur Identifizierungder Zellen beim Zusammen-setzen der Datenpakete in rich-tiger Reihenfolge und zurDurchführung der entspre-chenden Wegefestlegung dient,und zum anderen aus demDatenfeld (Inhalt); der Daten-versand im ATM-basiertenNetz ist im Allgemeinen ver-bindungsorientiert.

BBackbone-NetzVon den Kommunikationsge-sellschaften betriebene Hoch-geschwindigkeitsnetze mitvorgeschalteten Netzelement-en, über die verschiedeneKommunikationsdienste abge-wickelt werden.

Bitmap-BildIn einem gitterartigen Musterangeordnetes, aus einzelnenPunkten aufgebautes Bild; jefeiner die Matrix, desto höherdie Auflösung.

BluetoothStandard, der Ultrahochfre-quenzen nutzt, um Handys,Handhelds/Notebooks, Orga-nizer, Computer, Drucker,Scanner usw., aber auch Au-tos, Unterhaltungselektronik,Haushaltsgeräte uvm. kabellosmiteinander zu verbinden, wo-durch die Kommunikationzwischen den verschiedenenGeräten ermöglicht wird. Sokönnen beispielsweise Datenaus dem Computer via Orga-nizer abgerufen oder auch ent-sprechende Haushaltgeräteper Handy ferngesteuert wer-den.

BoD(Books-on-Demand) Buchnach Bedarf bzw. Buch auf Be-stellung; die jeweils gedruckteAuflagenhöhe eines Bucheshängt direkt von der Anzahlder vorhandenen Bestellungenab; deren Herstellung wird imDigitaldruck realisiert.

CCIP4Abkürzung für ›Cooperationfor Integration of Processes inPrepress, Press and Postpress‹;ein vom internationalen CIP3-Konsortium initiiertes Projekt,das die integrierte Druckpro-duktion ermöglichen soll; dieMitglieder (Fraunhofer-Insti-tut für Grafische Datenverar-beitung, Darmstadt, und di-verse Hersteller von grafischerTechnik) hatten sich hierfür aufdas Print Production Format(PPF) verständigt, eine spezifi-zierte PostScript-Version, diees erlaubt, Vorstufendaten fürdie Voreinstellung der Farb-führung in der Druckmaschi-ne, für das automatische Posi-tionieren von Farbkontroll-elementen in Verbindung mitKennlinien-Informationen so-wie für die Gewinnung vonFalz- und Schneide-Informa-tionen zu nutzen; im Sommer2000 einigte sich das Konsorti-um auf das auf PDF und XMLbasierende Job Definition For-mat (JDF), das zusätzlich dieKreativabteilung einbeziehtund weitaus bessere Möglich-keiten als PPF bietet (u.a. dieVerwendung von Jobticketsund Templates), worauf sichdie Initiative in CIP4 umbe-nannt hat.

Cluster-PrintingEine Methode im Digitaldruck,die Kapazitätsgrenze einer ein-zelnen Maschine sprengendeAuflagen auf mehrere im glei-chen Netz betriebene gleichoder verschieden starke Ma-schinen zu verteilen; diesesBündeln der Druckkapazitäterfolgt über entsprechendeSoftware, so dass ein Druckjobautomatisch auf die jeweils be-legbaren Maschinen verteiltwerden kann.

Color ManagementSystem (CMS)Sammelbegriff für diverseComputerprogramme, die in

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Verbindung mit entsprechen-der Messtechnik für eine opti-male Genauigkeit und Bestän-digkeit der Farbe in der digita-len Produktionskette sorgenund systembedingte Farbab-weichungen zwischen Scan-nern, Monitoren sowie Aus-gabegeräten ausgleichen; Basisfür die Szenarien des farb-verbindlichen Digitalproofs(� Kontraktproof) und des� Remote-Proofings.

ConsumablesSammelbezeichnung für imDigitaldruck häufig benötigteVerschleißteile und Ver-brauchsmaterialien.

Content MangementVon Gestaltungsmustern un-abhängiges systematischesund strukturiertes Generieren,Verwalten und Bereitstellenvon Inhalten und deren Aufbe-reitung zu fertigen Informa-tionseinheiten.

CopyZählgröße für Auflage [� Ko-pie] im Sinne von Exem-plar(en).

CRM(Customer Relationship Mana-gement) Kundenbeziehungenzu einem Wettbewerbsvorteilentwickeln; aus der Erkenntnisgereift, dass bei neuer Techno-logie zunehmend ein Vor-sprung rasch vom Wettbewerbeingeholt wird, so dass durchindividuelle Kommunikationmit jedem Kunden eine lang-fristige Verbindung aufgebautwerden soll, die von Konkur-renten schwierig zu durchtren-nen ist; im Mittelpunkt stehtdabei nach wie vor Werbung,bei der zum Erreichen diesesZiels allerdings weniger pro-dukt- als vielmehr kundenori-entiert verfahren wird, wobeiindividualisierte Druckpro-dukte im Vordergrund stehen[� One-to-One-Marketing].

Cross-MediaDas bedarfsweise Verwendenvon aus einer einzigen Daten-sammlung stammenden Datenfür alternative Medienproduk-tionen, wobei sich nur Datenfür eine Wiederverwendung

eignen, die in � medienneu-tralen Formaten vorliegen.

DDatenstromProprietäre, z.T. zu Industrie-standards avancierte Druck-formatkonventionen einzelnerDrucksystemehersteller, nachdenen – vergleichbar den� Druckersprachen – die An-wendungsdaten in ausgabe-fähige Datenformate umge-wandelt werden; unterschie-den wird häufig in Eingangs-datenstrom (vom Rechner zumDruckertreiber) und Aus-gangsdatenstrom (vom Druk-kertreiber zum Drucker); Bei-spiele: AFPDS – AdvancedFunction Printing Data Stream,IPDS – Intelligent Printer DataStream (beide IBM), IJPDS –Ink-Jet Printing Data Stream(Scitex), SNIPDS – SiemensNixdorf Intelligent PrinterData Stream (Siemens Nix-dorf) usw.

DatenübertragungsrateWert für die Datenmenge, diepro Sekunde übertragen wird;in bps (bit per second), seltenerin baud, meist aber in bit/s,Kbit/s, Mbit/s etc. angegeben.

DICO(Digital Change Over – Digita-ler Auftragswechsel) Ein vonMAN Roland geschaffenesTechnologie-Konzept, dieDruckform in der Druckma-schine zu bebildern, zu löschenund erneut zu bebildern.

DigitaldruckUneinheitlich gebrauchterBegriff für eine Reihe vonTechniken, insbesondere diemit virtuellen (z.B. � Inkjet,� Thermosublimation, � Ther-motransfer) oder temporären(z.B. � elektrofotografischenVerfahren, � Ionografie,� Magnetografie, � DICO)Druckformen arbeitenden Ver-fahren zur unmittelbaren Aus-gabe von in Computern ge-speicherten, typografisch auf-bereiteten Informationen/Datenbankinhalten auf materi-elle Trägermedien; aber auch

vom Prinzip her konventionel-le Druckmaschinen, derenDruckplatten aus dem Daten-bestand heraus in der Maschi-ne bebildert werden (� Inline-Bebilderung).

DigitaldruckmaschineDrucksystem, das digitale Da-ten direkt aus dem Computerheraus, also ohne weitereZwischenschritte und Druck-platten, in hoher Qualität aus-geben kann.

Distribute then PrintEngl. Bezeichnung für � ver-teiltes Drucken, d.h. Datenzentral verwalten, global,überregional oder regionalverteilen und lokal drucken.

DomainBezeichnung für Adressbe-reich eines Netz-/Serverbe-treibers oder Diensteanbietersim Internet; sie wird gebildetaus einer Abkürzung für dengenutzen Teil des Internet (z.B.WWW für World Wide Web),dem Domain-Namen (Betrei-ber des Servers) und der soge-nannten Top-Level-Domain(z.B. ›de‹ ›com‹ usw.), die – wiegegebenenfalls vorhandeneSubdomains (Teilnetze, einzel-ne Rechner) – jeweils durchPunkte getrennt sind; diesenNamen (wie z.B. www. kba-print.de) wird vom DomainName System (DNS) automa-tisch eine rechnerlesbare Zahl-enkombination zugeordnet.

Download1. Herunterladen von Daten

aus dem Internet, d.h. eineForm der Datenübertragung,bei der ein Anwender einenZielcomputer ansteuert, umvon diesem zum Übertragenfreigegebene Daten zu emp-fangen.

2. Transfer von nicht perma-nent im Drucker verfügbarenSchrift- oder Sonderzeichen-fonts vom Computer in denArbeitsspeicher des Druckers;sie bleiben dort bis zum Aus-schalten oder Zurücksetzendes Geräts und ersparen so beihäufigerem Ausdruck das er-neute Laden der Schrift.

DownstreamEine die Richtung Internetzum Anwender bezeichnendeDatenübertragung beim Abrufvon Internet-Inhalten; ausSicht des Users der Daten-empfang.

Drag and Drop(Ziehen und loslassen) Technikbei modernen Bedienober-flächen (z.B. MacOS,Windows), die es dem Anwen-der erleichtert, bestimmte Vor-gänge auszulösen oder Datenzwischen Anwendungen aus-zutauschen; so kann er bei-spielsweise Dateien verschie-ben oder von einem Laufwerkzu einem anderen kopieren, in-dem er mit der aktiven Maus-taste auf das Symbol einesOrdners klickt, dieses beigedrückter Maustaste auf einanderes Laufwerksymbol ver-schiebt und dann die Maus-taste wieder loslässt; ebensokönnen Texte oder Text-passagen von einem Fenster inein anderes verschoben/ko-piert werden.

DruckersprachenSatz von Anweisungen bzw.Befehlen für das im Zusam-menwirken mit dem Drucker-treiber bewerkstelligte Umset-zen der im Anwendungspro-gramm definierten Informatio-nen in für den Drucker ver-ständliche Steuerbefehle; eineder bekanntesten und weitver-breitetsten Druckersprachenist PCL (Printer ControlLanguage) von HP.

Duplex-MaschinenDigitaldruckmaschinen, dieden Bedruckstoff in einemDurchgang gleichzeitig beid-seitig bzw. im seriellen Schön-und Widerdruck bedruckenkönnen.

Dynamischer DigitaldruckBei jedem Drucktakt der Digi-taldruckmaschine verändertsich das Sujet innerhalb einerAuflage, d.h. es werden in In-halt und/oder Aussehen von-einander abweichende Exem-plare produziert [siehe auch� VIP/VDP].

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EE-Commerce(Electronic Commerce) Der viaelektronischer Medien, insbe-sondere dem Internet abgewi-ckelte Handel, wobei der An-wender aus einer Fülle vonAngeboten auswählen und sei-ne Bestellungungen per Maus-klick tätigen kann; bekanntdürften vor allem die Aktivitä-ten der Online-Banken sein,bei denen von der einfachenÜberweisung bis hin zum Ak-tienhandel ziemlich alle übli-chen Bankgeschäfte online rea-lisierbar sind; ein weiteres Bei-spiel sind so genannte virtuelleWarenhäuser, deren einzelneAbteilungen am Bildschirmdurchstreift werden können,wobei das Angebot an Güternund Dienstleistungen auf ent-sprechenden Seiten präsentiertwird, so dass der Internet-Käu-fer seine Ware(n) bei Gefalleneinfach per Mausklick in ›sei-nen‹ virtuellen Warenkorb legtund anschließend per Kredit-karte, per Rechnung oder perNachnahme bezahlt; geliefertwird in der Regel per Kurier-dienst.

ElektrofotografischeDruckverfahrenDiverse Technologien, deneneine mit Fotorezeptormaterialbeschichtete Trommel eigenist, die unter der Einwirkungdes Lichts von Lasern oder vonLED-Chips/-Modulen elek-trisch leitend wird; an die vomLicht getroffenen Stellen lagertsich der Toner an, der auf dasPapier übertragen und unterHitze fixiert wird.

EinschießenAutomatisiertes Einlegen vonbedruckten oder unbedruck-ten, gleich- oder andersfarbi-gen Deckblättern gleichenoder anderen Papiergewichtszum Komplettieren und/oderoptischen Separieren einesDokumentensatzes währenddes Auflagendrucks oder dasEinbringen von Papierstreifenzum Kennzeichnen von Teil-auflagenmengen.

Einzelblattdrucker(Cut Sheet-Printer) Geräte, dievorgeschnittene Papiere meistin Formaten zwischen A5 undA3+ verarbeiten.

EndlosdruckerGeräte, die ganze Papierbah-nen (Stapel und/oder Rollen,engl. fanfold bzw. web-type)bedrucken.

E-Procurement of print(elektronische Beschaffungvon Drucksachen) DiverseForen im WWW, die entwederentsprechende Seiten zur Ver-fügung stellen, um Drucksa-chen- und/oder druckver-wandte Aufträge in Auktionenver- oder ersteigern zu könnenbzw. das elektronische Makelnvon Druckaufträgen ermögli-chen.

EthernetWeitverbreiteter Standard für� Netzwerke mit unterschied-lichen Übertragungsleistun-gen, deren Komponenten überKoaxialkabel, Funk (WirelessLAN) oder Glasfaserkabel mit-einander verknüpft sind, z.B.10Base2, 10Base5, 10BaseT,10BaseFL (Fiberlink), 100BaseT, 10BaseTX (Fast Ethernet)usw.

FFireWire (IEEE 1394)Dieses von Apple und TexasInstruments entwickelte, aufeinem seriellen Bus basierende›Feuerkabel‹ – ein Schnitt-stellenstandard, der die Daten-übertragung mit hohen Trans-fergeschwindigkeiten zwi-schen Computer und bis zu63 Peripheriegeräten, u.a. mitDigitalkameras, ermöglicht –bietet unterschiedliche Über-tragungsraten (100, 200, 400Mbit/s) und unterstützt� Hot Swap, den Anschlußbzw. die Trennung von Peri-pheriegeräten an bzw. vomComputer bei laufendemRechnerbetrieb.

First-sell-then-Print(Erst verkaufen dann drucken)Prinzip, nach dem Verlage

beim über Internet abgewi-ckelten Druck von Büchernverfahren (� BoD).

Flash-SpeicherEin von Toshiba entwickelter,relativ preiswerter Speicher-chip mit hoher Speicherdichte,der in Festblocks von 512 Bytesbis 256 KB beschrieben und ge-löscht werden kann; der Aus-druck geht zurück auf ›in aflash – in einem Blinken‹; auf-grund ihrer geringen Ausmaßefindet er u.a. auch in diversenDigitalkameras Verwendung.

FoD(Finishing on Demand – End-bearbeitung nach Bedarf) Be-darfsgerechtes Zusammenstel-len von maßgeschneiderten,nach Bedarf online oder offlinearbeitenden Weiterverarbei-tungsmodulen wie z.B. Rollen-abwickler oder -schneiderfür Endlospapier, Zusammen-trag-, Heft-, Klebe- und Falz-stationen, Nachpresswerk fürgefalze Produkte, Trimmer/Dreiseitenschneider, Bandaus-leger usw.

HHDP(High Definition Printing) Inneueren Drucksystemen ausdem EDV-Umfeld bestehendeMöglichkeit, für geringereAuflösung vorgesehene � Da-tenströme in hoher Qualität,d. h. mit einer Auflösung von600 dpi auszugeben, wobeiHDP die Ausgabedaten selbst-tätig neu berechnet.

HomepageStartseite eines Internetange-bots von Unternehmen oderprivaten Internet-Nutzern.

Hot FolderWorkflow-Automatisierungs-modul in Form eines speziel-len Ordners auf einer lokalenoder einer im Netz (Server)vorhandenen Festplatte, derper � ›drag and drop‹ selbst-tätig komplexe Aktionen aus-führen kann; für diese Auf-gabe(n) enthält er neben demVerzeichnis seiner eigenen

auch die Spezifikationen zuge-höriger Unterordner, eine inein Programm gefasste Anwei-sung zur Ausführung von Ak-tionen sowie eine Konfigura-tionsdatei mit den für die Aus-führung der Aktion nötigenParameter der jeweiligen An-wendungsprogramme.

Hot Swap›Heißer Austausch‹ – mitentsprechenden Hardware-Schnittstellen ausgestatteteComputer und Peripheriegerä-te können sicher (ohne Absturzoder gar Hardware-Schäden)während des Rechnerbetriebsmiteinander verbunden odervoneinander getrennt werden;das Betriebssystem erkennt da-bei in Verbindung mit demPlug-and-Play-BIOS den Sta-tus des Geräts und kann dieStromsubsysteme entspre-chend koordinieren.

HybriddruckVordruck der statischen Seiten-elemente im konventionellenund Eindrucken der dynami-schen Inhalte im Digitaldruck.

IIndigoZu den Pionieren des Digital-drucks zählendes israelischesUnternehmen, das etwa zumgleichen Zeitpunkt (Herbst1993) wie � Xeikon Maschi-nen für � Short-run-Color-Anwendungen vorstellte, diesich für � dynamischen und� statischen Digitaldruck eig-nen; das Indigo-Maschinen-programm wird in Deutsch-land und Italien von KBA ver-trieben.

Individualisiertes Drucken(Individualisierung) Herstel-lung von Drucksachen aufDigitaldruckmaschinen mitvon Kundendaten abhängigenindividuellen Inhalten; oft ineiner Auflage gedruckteDirectmail-Exemplare, die inSteigerung des personlisiertenDrucks hinsichtlich des Seiten-inhalts und der Aufmachungvöllig voneinander abweichen,wodurch mit diesen daten-

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bankgestützten Druck prak-tisch Unikate in einer Auflageproduziert werden.

InkjetDiverse � monochrome oderfarbige Non-Impact-Druck-technologien, die mit flüssigenbzw. geschmolzenen, meist aufFarbstoffen, seltener auf Pig-menten basierenden Druck-farben (Tinten) arbeiten:

1. Drucksysteme, bei denendie Druckköpfe entweder perpiezoelektrisch pulsierendemKristall (Piezo-Inkjet) oderdurch thermisch ausgelösteBläschenexplosion (z.B. BubbleJet, Thermal Inkjet) diskonti-nuierlich Tröpfchen auf das� Substrat schießen und sodas Druckbild generieren(Drop-on-Demand).

2. Drucksysteme, bei denendie Druckköpfe einen kontinu-ierlichen Tintenstrahl vonTröpfchen mit definiertemDurchmesser (Continuous Ink-jet) erzeugen, wobei die nichtfür die Bebilderung benötigtenTröpfchen beim Passieren ei-ner Ladestation elektrisch auf-geladen und unter Einflussdes elektrischen Felds der Ab-lenkelektroden den Weg in ei-nen Tröpfchenfänger nehmen,über den sie wieder in denTintenbehälter zurückgelan-gen; die zum Erzeugen desBildes benötigten Tröpfchensind nicht geladen, werdenalso auch nicht abgelenkt,sondern auf das � Substratgeschossen.

Inkjet-Farbdrucker(Tintenstrahldrucker) EinFarbdrucker, der flüssigeDruckfarbe (Tinten) verwen-det, die durch kleine Düsen aufein Substrat gesprüht werden;neben den ProzessfarbenCyan, Magenta, Gelb undSchwarz werden – zur Farb-raumerweiterung – oft auchzusätzliche Farben (6-Farben-Drucker: Lightcyan und Light-magenta, 8-Farben-Drucker:Lightcyan, Lightmagenta,Orange und Grün) verwendet.

Inline-BebilderungIn die Druckmaschine verla-gertes Computer-to-Plate, wo-bei das Aufziehen der neuen

und das Entfernen der ausge-druckten Druckplatten auto-matisch erfolgt; der Vorteil ge-genüber dem konventionellenDruck besteht im schnellerenErreichen des Passers.

InternetEin weltweites Netzwerk ausdiversen, über Telefon- undStandleitungen, Seekabel,Richtfunk oder Satelliten mit-einander verknüpften Netzen-werken mit Millionen von an-geschlossenen Computern, diedank einheitlicher Kommuni-kationsprotokolle (TCP/IP) In-formationen untereinanderaustauschen können.

Internet-DeliveryWaren und Dienstleistungenvia Internet ordern und gelie-fert bekommen.

IonografieEine � Non-Impact-Druck-technologie, bei der ein Ionen-schreibkopf geladene Teilchenauf einen Zylinder mit dielek-trischer Oberfläche überträgtund so ein elektrostatisch la-tentes Ladungsbild erzeugt, andas sich leitfähiger, magneti-scher Toner anlagert; diesesTonerbild wird auf Papierübertragen und gleichzeitigmittels Druck, z.T. auch mittelsBlitzlicht fixiert.

IPPI(Intelligent Post Processing In-terface – Intelligente Nachbe-arbeitungsschnittstelle) Fürdas Zusammenwirken vonDigitaldruckmaschine mit Pa-piervor- und -nachbearbei-tungsaggregaten geschaffeneSchnittstelle.

ITAbkürzung für Informations-technologie.

JJDFJob Definition Format. [� CIP4]

Job Ticket, digitalesEin in Workflow-Manage-ment-Systemen verwendetesProgramm, das es erlaubt, den

passenden Workflow-Pfad fürden jeweiligen Job (Auftrag)zu definieren, so dass alle nöti-gen Produktionsschritte – vonder Gestaltung bis hin zurEndbearbeitung der Drucksa-che – automatisiert und (nachMöglichkeit) ohne zusätzlicheEingriffe übergreifend ausge-führt werden; es gleicht einemelektronischen Verzeichnis derAblaufabschnitte, aus dem perMaske, hinter der sich entspre-chende Steuerbefehle verber-gen, die Verfahrensweise be-stimmt und die Aufgaben aufdie dafür vorgesehenen Work-stations, RIPs oder Druckma-schinen zur Durchführungverteilt werden; die Job Ticket-Daten sind speicherbar undlassen sich – beispielsweisezum Anpassen der Auflösung– verändern.

Just-in-Time-Druck(Druck zur gewünschten Zeit)Drucksachen werden nichtmehr in großen Stückzahlenhergestellt und auf Lager ge-halten, sondern sie werden inkleineren, aber immer aktuali-sierten Auflagen bedarfsge-recht zum tatsächlich benötig-ten Zeitpunkt gedruckt.

KKarat Digital PressDie KBA-Tochtergesellschaftschuf mit der 74 Karat die ersteeigens für den Digitaldruckkonzipierte, d.h. nicht von vor-handener konventionellerTechnik abgeleitete, nach demPrinzip der � Inline-Bebilde-rung arbeitende Druckmaschi-ne für � statischen Digital-druck.

KDEGrafische Benutzeroberflächefür Linux, die es ähnlich wieWindows ermöglicht, Pro-gramme per Mausklick zusteuern oder Dateien zu orga-nisieren.

KontraktproofFarb- oder druckverbindlicherPrüfdruck (von Kontrakt – ver-bindliche Festlegung); farbver-bindlich bedeutet die Simulati-

on der Farbwiedergabe (90 bisnahe 100 %) unter Anwendungeines � Color ManagementSystems, wobei nach Möglich-keit der Bedruckstoff einbezo-gen werden sollte; druckver-bindlich bedeutet die Simulati-on von Raster, Passer, Über-/Unterfüllung des zu erwarten-den Fortdrucks im Maßstab 1:1auf dem Auflagenbedruck-stoff.

KopieIm Digitaldruck häufig alsSynonym für ›Exemplar‹ ver-wendeter Ausdruck für eineDruckseite, selbst wenn dieseein Original darstellt.

LLandscapeIm Digitaldruck oft verwende-te englische Bezeichnung fürQuerformat, d.h. Seiten, aufdenen die Zeilen parallel zurlangen Seitenkante verlaufen.

LED-ArraysAbkürzung für Light EmittingDiode, in Reihen angeordneteLeuchtdioden, mit denen di-verse elektrofotografisch arbei-tende Drucksysteme die Stel-len ihrer Übertragungs-trommel sensibilisieren, aufdenen der Toner haften bleibensoll, wodurch das Druckbildaufgebaut wird.

LFP(Large Format Printing) Mit-tels Inkjet- oder elektrostati-schem Verfahren ausgeführtergroßformatiger Digitaldruck,mit dem Papier oder Spezial-folien bis etwa B0 bedrucktwerden.

LinuxZuverlässiges, leistungsfähi-ges, vom finnischen StudentenLinus Torvalds begonnenes of-fenes, netzwerkfähiges Be-triebssystem für Computer,das von Programmierern in al-ler Welt ständig weiterentwik-kelt wird; es existieren unter-schiedliche Programmpaketevon Linux, so genannte Distri-butionen, die neben dem Be-triebssystem auch diverse

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Installations-, Treiber- und An-wendungsprogramme für dasArbeiten mit dem System ent-halten; bekannte Distributio-nen sind Corel, Red Hat, Suseoder Mandrake.

MMagnetografieDem � Non-Impact-Druckzugerechnetes Verfahren, beidem mit Hilfe eines Arrays ausSchreibköpfen, die einen ma-gnetischen Impuls erzeugen,ein latentes magnetisches Bildauf eine Hartmetalltrommelaufgezeichnet wird; diese ma-gnetisierten Stellen ziehen denan der Entwicklerstation auf-gebrachten magnetischen To-ner an und bilden so ein reellesBild, das auf das Papier über-tragen und mittels Hitze fixiertwird; da das latente Bild aufder Übertragungstrommel solange bestehen bleibt, bis es er-neut starken Magnetfeldernausgesetzt wird, kann es theo-retisch anders als bei anderenVerfahren beliebig oft Tonerübertragen, ohne dass dieTrommel bei jedem Drucktaktneu beschrieben werden muss.

MakroHäufig verwendete, in einemMiniprogramm abgespeicher-te Befehlsfolgen, die auf Ta-stendruck oder per Mausklickabrufbar sind.

MedienneutralEigenschaft von Text-, Bild-,Grafik- und anderen Daten,die so generiert und gespei-chert werden, dass sie sich fürdie Verwendung in beliebigenMedienproduktionen eignen;ein Beispiel sind RGB-Bild-daten, die als ›Rohscans‹ oderals bearbeitete Bilder zusam-men mit ihrem Eingabeprofilvorliegen.

Modul1. Separates, über Haupt-

programm aufrufbares Pro-grammteil einer Software (z.B.Rechtschreibprüfung bei einerTextverarbeitungssoftware).

2. Baustein einer Anlage odereiner Maschine (z.B. die an

Digitaldruckmaschinen ange-koppelten Finishing-Aggrega-te für die � Online-Produk-tion).

Multiple PassDruck einer Prozessfarbe proDurchgang, wobei die einzel-nen Farben (CMYK) entwedernacheinander auf das Papieroder die Folie aufgebracht wer-den oder jede Farbe auf einemZwischenträger gesammeltwird, bevor der Transfer aufden Bedruckstoff erfolgt; bei-des verringert die Prozess-geschwindigkeit im Verhältniszur Farbanzahl; daher meist infür den Büroeinsatz konzipier-ten Farbdruckern.

NNetzwerkEin per Kabel oder Funk(Wireless LAN) hergestellterVerbund von Computern undPeripheriegeräten wie z.B.Scanner, Speicher- oder Druck-systeme, in dem die einzelnenRechner miteinander oder mitden Peripheriegeräten kom-munizieren, um z.B. Daten zuverwalten, auszutauschen, zuarchivieren oder auszugeben.

NIP(Non Impact Printer) Eine Rei-he von Druckern bzw. Druck-systemen, die Trägermedienbebildern können, ohne dassbei der Bildübertragung erheb-licher mechanischer Druckausgeübt wird; dazu zählenneben � elektrofotografischenVerfahren, u.a. auch die� Magnetografie und � Iono-grafie, � Thermosublima-tions, Tintenstrahl- oder Dye-transfer-Drucktechnologien.

Non-Impact-Druck(Berührungsloser Druck) Ver-schiedene Druckverfahren mitvirtueller Druckform, die dasSujet ohne bzw. mit geringemmechanischen Druck auf denBedruckstoff übertragen undfixieren können.

OODBC(Open Database Connectivity– Offene Datenbankverknüp-fung) Microsoft-Schnittstellemit diversen Funktionen fürden Zugriff über ODBC-Trei-ber auf Client/Server-basie-rende relationale Datenbank-managementsysteme, Desk-top-Datenbankdateien, Text-und Tabellen-Dateien; auch ge-nutzt, um diverse Client/Ser-ver-Datenbanken (Informix,Microsoft, Oracle, Sybase etc.)miteinander zu verknüpfen.

One-to-One-MarketingBegriff aus der Werbebranche,der dafür steht, Werbung undAngebot ganz individuell andie ermittelten Bedürfnisse desjeweiligen Kunden anzupas-sen, um zielorientierter bzw.erfolgreicher zu arbeiten undStreuverluste zu vermeiden;Basis ist ein Datensystem mitKundendaten/-profilen, dashilft, die individuellen An-sprüche des Kunden angemes-sener zu befriedigen und soeine bessere Beziehung zumihm aufzubauen, z.B. mit indi-vidualisierten Katalogen.

Online-ProduktionDurch den Digitaldruck er-möglichter Herstellungspro-zess, bei dem vom Beginn desDrucks bis hin zum fertig ge-falzten und beschnitten Druck-produkt keine manuellen Ein-griffe nötig sind.

PPatch(›Flicken‹) Kleines Zusatz-programm, mit dem z.B.Programmfehler bei bereitsausgelieferter Software korri-giert oder sonstige Anpassun-gen vorgenommen werden.

PCI(Peripheral Components Inter-face – Schnittstelle für periphe-re Komponenten) Eine vonDEC, IBM, Intel und anderenentwickelte Local Bus-Archi-tektur, die einen breitbandigen

Datenkanal (32/64 bit) besitzt;derzeit Standardtechnik beiPC-Einsteckkarten.

Personalisiertes Drucken(Personalisierung) Herstellungvon Drucksachen auf Digital-druckmaschinen, bei denender Empfänger namentlich an-gesprochen wird.

PersonalisierungssoftwareSpezielle, oft als Plug-in-Lösung zu vorhandenen Lay-out-Programmen konzipierte� Applikationen, die verän-derliche Datenbank- und fest-stehende Seiteninhalte für denDruck zusammenführen, wo-bei fixe Seiteninhalte in der Re-gel nur einmal gerippt werdenmüssen; bekannte Anwendun-gen sind u.a. PersonalizerXvon Agfa/MAN Roland, Print-shop Mail von Atlas, Darwinvon CreoScitex, Printnet vonGMC, Power und Persona vonPageflex oder VIPP von Xerox;derartige Software besitzt häu-fig neben Modulen für das Ge-staltung und Personalisierender Jobs oft auch Unterpro-gramme, die die Softproof-Jobkontrolle der personalisier-ten Daten ermöglichen.

PoD(Printing-on-Demand – Druk-ken nach Bedarf) Das Druckeneiner exakt nach dem tatsäch-lichen Bedarf ausgerichtetenAuflage ohne Unter- undÜberlieferung, wodurch dieDrucksachenbevorratungüberflüssig werden soll.

PODi(Print On Demand Initiative)Eine von namhaften Unterneh-men der internationalen IT-und grafischen Zulieferindu-strie gestartete und gefördertegemeinnützige Initiative zurPopularisierung der Möglich-keiten der digitalen Drucktech-niken.

POP1. (Post Office Protocol) Die-

ses standardisierte Verfahrenregelt das Abholen von elek-tronischer Post (E-Mail) auf ei-nem Server, der ähnlich denVorgängen in einem reellenPostamt die Nachrichten eines

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›Postfachs‹ erst an den Com-puter des Empfängers weiter-gibt, wenn er diesen anhanddes Namens und des Kenn-worts identifiziert hat; die aufdem Server abgespeichertenInformationen werden erst ge-löscht, nachdem der Client-Computer die komplette Über-tragung bestätigt hat.

2. (Point-of-Presence) Vonüberregional tätigen InternetService Providern (z.B. AOL,CompuServe, T-Online usw.)betriebene lokale Einwahl-knoten, mit denen sie ihrenKunden den Internet-Zugangzum Ortstarif ermöglichen.

PortraitIm Digitaldruck oft verwende-te englische Bezeichnung fürHochformat, d.h. Seiten, aufdenen die Zeilen parallel zurkurzen Seitenkante verlaufen.

PostpressEngl. Bezeichnung für Druck-weiterverarbeitung und Ver-sandraumprozesse.

PPI(Personalized Print Initiative)Im November 1998 gegründe-ter Unterausschuss der� PODi, der Marktforschungbetreiben und Standards eta-blieren soll, die das Kommuni-zieren von Datenbank- mitPersonalisierungsdrucksys-temen erleichtert; u.a. damitbeauftragt, Spezifikationen füreine dem variablen Daten-druck gerecht werdendeeinheitliche Druckersprache[� PPML] auszuarbeiten.

PPML(Personalized Print MarkupLanguage) XML-basierte Pro-grammiersprache, die zumkünftigen Standard für denDruck mit variablen Daten ent-wickelt werden soll; erste Ap-plikationen sind schon seit derDrupa 2000 verfügbar, seitherunterstützen zunehmend mehrDigitaldruckmaschinenanbie-ter die PPML-Spezifikationen.

PrepressEngl. Bezeichnung für Druck-vorstufe.

Print ASP(Application Service Provider)Dienstleister, der seinen Kun-den entsprechende E-Com-merce-Lösungen zur Beschaf-fung von Drucksachen viaInternet anbietet.

PunktgrößeKleinstes Element, das von ei-nem Drucksystem oder einemImagesetter wiedergeben wer-den kann, wobei dies norma-lerweise nicht mit der in dpigemessenen Matrizengrößefür die Druckauflösung iden-tisch ist.

RRemote-ProofingAuch Fernproofen genanntesVerfahren, bei der die Proof-daten online an den Kundenübergeben werden, der die Da-ten auf seinem Proofgerät aus-gibt; Bedingung dafür, dass einaussagekräftiges Ergebnis er-reicht wird, ist das Verwendeneines zwischen Proof-Versen-der und -Empfänger abge-stimmtes Colormanagement.

RouterEin als Bindeglied zwischenverschiedenen Netzwerkenfungierender spezieller Com-puter, der den Verbindungs-auf- und -abbau zu anderenNetzen übernimmt und dendarüber abgewickelten Daten-verkehr regelt; dies kann so-wohl die temporäre Verknüp-fung verschiedener LANs in-nerhalb eines Unternehmensals auch der Zugang vomUnternehmensnetz insInternet sein.

SShort-run-ColorBei Einführung des Digital-drucks geprägter Begriff fürden vollfarbigen, d.h. mit denProzessfarben CMYK ausge-führter Druck von farbigenKleinauflagen.

Simplex-MaschinenDigitaldruckmaschinen füreinseitigen Druck (Schön-druck), insbesondere für De-kor-, Etiketten- und Verpa-ckungsdruck.

Single PassDruck der ProzessfarbenCMYK in einem Durchgang,bei der das Papier oder die Fo-lie ähnlich wie im Rollenoffset-druck an seriell angeordnetenFarbstationen entlangläuftoder alle Prozessfarben auf derÜbergabetrommel gesammeltund gemeinsam auf den Be-druckstoff übertragen werden.

SkalierenMaßstäbliche Veränderung derGröße eines Objekts, z.B., umein Bild an einen anderen Satz-spiegel oder an ein anderes Pa-pierformat anzupassen.

Spot color(Schmuckfarbe) VorgemischteSonderfarbe, die nicht ausden vier Prozessdruckfarben(CMYK) wiedergegeben, son-dern als zusätzliche Farbe ge-druckt wird, für deren Reali-sierung entweder entsprechen-de Zusatzfarbwerke in derDruckmaschine nötig sindoder ein weiterer Druckdurch-gang erforderlich wird.

Spot-Color-MaschinenDigitaldruckmaschinen, diemit Farbstationen für eine odermehrere Schmuckfarben aus-gestattet sind.

SQL(Structured Query Language)Generalisierte Abfragesprache,mit der sich Daten/Dokumen-te hinsichtlich ihrer Struktureindeutig definieren lassen, sodass das Abfragen und Bear-beiten der Daten in relationa-len Datenbanken erleichtertwird.

Statischer DigitaldruckBei jedem Drucktakt derDigitaldruckmaschine bleibtdas Sujet innerhalb einer Auf-lage unverändert, d.h. es wer-den in Aussehen und Inhaltvöllig identische Exemplarenproduziert.

Subtraktive FarbeAuf den Grundfarben Cyan,Magenta und Gelb basierendeKörperfarben, die einfallendesLicht meist nicht komplett re-flektieren, sondern in verschie-denen Gebieten des Spektrumsabsorbieren und dadurch diewahrgenommenen Farben desübertragenen Lichts verän-dern; im Zusammendruck soll-ten die Grundfarben bei glei-chen Anteilen und maximalenFarbwerten Schwarz ergeben.

SubstratDas im Digitaldruck, insbeson-dere beim Large FormatPrinting (� LFP) verwendeteSynonym für Bedruckstoff.

Switch(Schalter) Hardware-Baustein,der verschiedene Netzwerkemiteinander verbindet.

TThermosublimationMit Farbfolien in den Pro-zessfarben CMYK arbeitendesNon-Impact-Druckverfahren,bei dem feine im Druckkopfangeordnete Heizelemente zurBebilderung die hitzeempfind-lichen Farbpartikel bei etwa160 C aus der Folie lösen undauf die Oberfläche des Be-druckstoffs aufdampfen, wo-durch fast Fotoqualität erreichtwird; allerdings relativ zeitin-tensiv, deshalb in der grafi-schen Industrie im Wesent-lichen nur bei Proofdruckernim Einsatz.

ThermotransferMit Hitze arbeitendes Non-Impact-Druckverfahren, beidem ein erhitzter Thermo-druckkopf Farbe aus einem fürjede Prozessfarbe vorhande-nen Farbband löst, die dannauf Papier, Kunststoff- oderMetallfolie übertragen wird.

TraktorIn manchen Digitaldruckma-schinen vorhandene Papier-transportführung (ähnlich dervon Matrixdruckern) für rand-gelochte Papierrollen oder-stapel.

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Twin-SystemeDiese Zwillingssysteme beste-hen in der Regel aus zwei� Simplex-Endlosdrucksys-temen, die so gekoppelt sind,daß sie nacheinander Vorder-und Rückseite bedrucken kön-nen; das Wenden der Papier-bahn erfolgt dabei zumeist le-diglich durch Wendestangen –häufig anzutreffen bei Maschi-nen für � BoD; seltener zweiseparate, praktisch in Reihe ge-schaltete digitale Rollendruck-systeme, wobei in der erstenMaschine Schwarz und in dernächsten eine Spotfarbe ge-druckt wird.

Two-UpDas parallele, hochformatigangeordnete Nebeneinander-stellen von zwei A4-Seitenbei Digitaldrucksystemen, dieausreichend breite Papierbah-nen (Rollen oder Stapel ab 17Zoll) bedrucken, um dieDruckzeit zu reduzieren, ver-gleichbar dem Druck zuDoppelnutzen im konventio-nellen Druck.

UUpdateAktualisierungs-Software, dievorhandene Anwendungspro-gramme auf den neuestenStand der Entwicklung bringt,indem z.B. bisherige Fehler be-seitigt, Funktionen erweitertoder hinzufügt, Treiber aktua-lisiert oder sonstige Verbesse-rungen vorgenommen wer-den; sie sind meist preiswerterals neue Vollversionen.

UpstreamEine die Richtung Anwenderzum Internet bezeichnenderDatentransfer beim Anfordernvon Internet-Inhalten; ausSicht des Users der Daten-versand.

USB(Universal Serial Bus – univer-seller serieller Bus) Eine Hard-ware-Schnittstelle für denAnschluss von bis zu 127 Peri-pheriegeräten wie z.B. Tasta-tur, Maus, Joystick, Scanner,Digitalkameras, Drucker oder

diverse Telekommunikations-geräte an den Rechner; dieseAnschlussart unterstützt einemaximale Bandbreite von 1,5MB/s, erlaubt Digitalvideo un-ter MPEG-1 und MPEG-2 undermöglicht den Austausch vonUSB-Geräten bei laufendemRechnerbetrieb.

VVerteiltes DruckenPhilosophie, nach der eineAuflage nicht mehr zentral aneinem Ort gedruckt und an-schließend verteilt werden soll,sondern lediglich die Druck-daten sollen zentral (gegebe-nenfalls auch lokale Änderun-gen und fremdsprachliche Ver-sionen) erstellt, über moderneKommunikationswege verteiltund vor Ort gedruckt werden.

VIP/VDP(Variable Information Print-ing/Variable Data Printing –variabler Datendruck) Oberbe-griffe für das Drucken mitwechselnden Seiteninhalten,also die (automatisierte) Ge-staltung und Herstellung vonVollfarbseiten mit dynami-schem Inhalt; dabei werden imAllgemeinen zwei digitaleDatenströme – zum einen wie-derkehrende und zum ande-ren einmalige Seitenelemente –zusammengeführt, die varia-blen Daten werden dem RIP/Front-end sozusagen ›im Flug‹aus Datenbanken zugeführt,wobei die mehrfach genutztenElemente im modernen VDP-Workflow vorgerippt, gespei-chert und bei Bedarf alsBitmap abgerufen werden, umRIP-Zeiten zu sparen; dieswird auch als ›download once,RIP once, print many‹, also ein-mal herunterladen, einmalrippen, vielfach drucken be-zeichnet; dabei wird unter-schieden in � personalisiertesDrucken (namentliche Anspra-che des Empfängers) sowie in� individualisiertes Drucken(von Kundendaten abhängigeindividuelle Inhalte).

W X ZWAP(Wireless Application Protocol– Protokoll für drahtlose An-wendungen) Ein Standard, mitdem sich Inhalte speziellerInternet-Seiten auf dafür vor-bereitete Handys oder PDAsübertragen und auf deren Dis-plays darstellen lassen.

Wide Format PrintingDas den Großformatdruck(� LFP) in den Dimensionenübertreffende Bedrucken von� Substraten, wobei diemit Tintenstrahl arbeitendenDrucksysteme teilweise Aus-gabebreiten von rund 5 m auf-weisen.

WorkflowIntegriertes Organisationsmo-dell für einen optimierten Ar-beitsablauf, in dem die erfor-derlichen Entscheidungen ge-troffen, Prozesse beschrieben,Ablaufschritte geplant sowiedie Informationswege reali-siert werden, die nötig sind,um Arbeit, Materialien undDaten effizient zu nutzen; z.B.Aufbau eines Workflows, umdigitale Dokumente mit hoherWirtschaftlichkeit generierenund auszugeben zu können.

XeikonZu den Digitaldruckpionierenzählendes belgisches Unter-nehmen, das wie � Indigo imHerbst 1993 eine Maschinen-baureihe für Short-run-Color-Anwendungen präsentierte,die sich für � dynamischenund � statischen Digitaldruckeinsetzen lässt.

XeroxUS-Unternehmen, das als er-stes ein für die grafische Indu-strie geeignetes monochromesDrucksystem für � dynami-schen und � statischen Digi-taldruck präsentierte.

ZIPVon der Firma Iomega entwik-keltes und in zwei Versionenmit unterschiedlicher Spei-cherkapazität vertriebenesDatenspeichersystem, dessenLaufwerk und Datenträgeretwa der Größe einer her-kömmlichen 3,5-Zoll-Disketteentsprechen, wobei die mobi-len Speichermedien der ZIP100 eine Kapazität von 100 MBund die der ZIP 250 eine Kapa-zität von 250 MB besitzen. Hans Stein

8 ABC des Digitaldrucks

UnternehmensgruppeKoenig & Bauer

Koenig & Bauer AktiengesellschaftWerk WürzburgD-97010 WürzburgTel. (09 31) 9 09-0Fax: (09 31) 9 09-41 01Internet: http://www.kba-print.deE-Mail: [email protected]

Werk Frankenthal (Albert)D-67225 FrankenthalTel. (0 62 33) 8 73-0Fax: (0 62 33) 8 73-32 22Internet: http://www.kba-print.deE-Mail: [email protected]

Werk Radebeul (Planeta)D-01439 RadebeulTel. (03 51) 8 33-0Fax: (03 51) 8 33-10 01Internet: http://www.kba-print.deE-Mail: [email protected]

Mit freundlicher Genehmigungder Firma Kleeberg & SteinDenkmalstr. 7D-63867 JohannesbergTel. +49 (0) 6021 470750,Fax +49 (0) 6021 470754

Beilage zur KundenzeitschriftKBA Report Nr. 17 • 2/2001(deutsche Ausgabe)