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HPA/WSV Ableitungen der Systemstudie II für die Unterhaltungspraxis von WSV und HPA: Was würde die Umsetzung für unser Handeln bedeuten? 11.02.2014

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HPA/WSV

Ableitungen der Systemstudie II

für die Unterhaltungspraxis von

WSV und HPA:

Was würde die Umsetzung für unser Handeln bedeuten?

11.02.2014

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HPA/WSV

04.04.2014 2

WIE HANDELN WIR DERZEIT?

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HPA/WSV

Umlagerungsmengen (m³ Laderaumvolumen) 2011 - 2013

3

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

04.04.2014

Ø 2,3 Mio.

Wedel/Juelssand(schluffiger Feinsand bis

feinsandiger Schluff)

Hamburg(schluffiger Feinsand und

feinsandiger Schluff)

Ø 3,3 Mio.

Osteriff(schluffiger Feinsand

bis (Fein-)Sand)

Ø 3,4 Mio.

Gesamtmenge HPA + WSV (Ø 2011-2013)

Feinmaterial Tideelbe 8,0 Mio. m³ (Bereich Osteriff anteilig)

Feinmaterial NOK 4,5 Mio. m³ (geringer TS-Gehalt)

Sandiges Baggergut 8,0 Mio. m³

NOK-Vorhäfen

(feinsandiger Schluff)

Ø 4,5 Mio.

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HPA/WSV

04.04.2014 4

WIE WIRKT SICH DAS OBERWASSER

AUF DIE UNTERHALTUNGS-

NOTWENDIGKEIT AUS?

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HPA/WSV

5

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

04.04.2014

Einfluss von Oberwasser auf die Unterhaltungsnotwendigkeit

Wed

el

Un

terh

altu

ngs

-n

otw

end

igke

it

Ost

erif

f

Ham

bu

rg

Hohes OW

hoch

gering

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HPA/WSV

6

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

04.04.2014H

amb

urg

Wed

el

Ost

erif

f

Niedriges OW

Un

terh

altu

ngs

-n

otw

end

igke

ithoch

gering

Einfluss von Oberwasser auf die Unterhaltungsnotwendigkeit

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HPA/WSV

04.04.2014 7

WIE BEWERTEN WIR DIE

HANDLUNGSOPTIONEN DER

SYSTEMSTUDIE II?

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HPA/WSV

25.11.2013 8

Bereiche nach Systemstudie II für zusätzlichen

Feinmaterialaustrag

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HPA/WSV

9

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

04.04.2014

Handlungspotential äußerere Vorhäfen NOK

Zusätzlicher AustragBaggergut aus äußeren Vorhäfen des NOK in den Bereich stromab MaxTrüb bei niedrigem Oberwasser

• Dichte des Baggerguts im Laderaum sehr gering

• weitere Transportwege sehr unwirtschaftlich

• nautische Sicherheit ist zu gewährleisten

• umfassender Untersuchungs-bedarf mit längerem Zeithorizont

NO

K

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HPA/WSV

10

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

04.04.2014

Handlungspotential Bereich Wedel / Juelssand

Wedel/ Juelssand

Zusätzlicher AustragBaggergut aus Wedel in den Bereich stromab MaxTrüb bei niedrigem Oberwasser

• Potential besteht durch optimierte Sedimentfang-bewirtschaftung

• Flexibilität, da nautische Relevanz im Bereich Sedimentfang nicht gegeben

• Entlastung des Baggerkreislaufs St. Margarethen - Wedel

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HPA/WSV

Beispiel flexibles Handeln:

Alternative Bewirtschaftung Sedimentfang im Jahr 2012

1104.04.2014

Sedimentfang-Kampagne

Gesamtmenge nach MaxTrübbisher

Beginn der Verbringung nach MaxTrübflexibel

Sinkendes Oberwasser, Verbringung in den Bereich stromab MaxTrüb

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HPA/WSV

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

Hamburg

1204.04.2014

Handlungspotential Bereich Hamburger Hafen

• Entlastung des Baggerkreislaufs Neßsand

• Flexibilität geräteabhängig gegeben• Empfehlung laut Systemstudie gilt für

Baggergut aus den Westlichen Häfen / Köhlbrand / Norderelbe

Zusätzlicher AustragBaggergut aus Hamburg in den Bereich MaxTrüb bei hohem Oberwasser

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HPA/WSV

(Quelle Grafik:

BfG, 2014)

Hamburg

1304.04.2014

Handlungsnotwendigkeit Bereich Hamburger Hafen

Entlastung als „Notfalloption“HPA-Baggergut in den Bereich MaxTrüb

• Entlastung des Baggerkreislaufs Neßsand nach lang anhaltenden Phasen niedrigen Oberwassers (vgl. Situation Sommer 2012)

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HPA/WSV

Beispiel flexibles Handeln:

Alternative Bewirtschaftung Westliche Häfen im Jahr 2012

25.11.2013 14

keine Umlagerungsmöglichkeit

Handlungspotential für zusätzliche Entlastung gegeben

Ne

ßsa

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No

rde

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HPA/WSV

Beispiel flexibles Handeln:

Alternative Bewirtschaftung Westliche Häfen im Jahr 2012

25.11.2013 15

keine Umlagerungsmöglichkeit

Mär

z*

* Exemplarische Darstellung, nicht 2012

Au

gust

*Mindertiefen im Köhlbrand – Handlungsbedarf!

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HPA/WSV

WELCHE VERBRINGSTELLEN FÜR

FEINMATERIAL GIBT ES DERZEIT?

1604.04.2014

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HPA/WSV

1704.04.2014

700686/690

738

Verbringstellen für Feinmaterial (IST-Zustand)

• WSV betreibt im Bereich MaxTrüb zur Verbringung von Feinmaterial derzeit VSB 686/690 und VS 700

• im Bereich stromab MaxTrüb wird Feinmaterial (nur Baggerbereich Osteriff) derzeit auf VS738 verbracht

• reine Sandklappstellen/-verbringstellen sind nicht dargestellt ebenso nicht HPA-Klappstelle Neßsand (Elbe-km 638)

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HPA/WSV

1804.04.2014

WELCHE ÄNDERUNGEN AN

VERBRINGSTELLEN SIND IN DER

DISKUSSION?

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HPA/WSV

1904.04.2014

686/690

738

Änderungsoptionen Systemstudie II

Empfehlungen Systemstudie II (Austragsmenge): • niedriger Oberwasserabfluss →

zusätzlich Baggergut NOK, Wedel/Juelssand oder Hamburgnach stromab MaxTrüb

• hoher Oberwasserabfluss → zusätzlich Hamburger Baggergut nach MaxTrüb

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HPA/WSV

Stromab MaxTrüb – Verbringbereich 730/740

2004.04.2014

• Erweiterung VS 738 zu VSB 730/740• zusätzlich zu Verbringung Baggergut Osteriff Umlagerung

von Wedeler/Juelssander- und NOK-Baggergut • bisherige Verbringmenge von i.M. 3,5 Mio. m³/a erhöht

sich um i.M. 1,5 Mio. m³/a

730/740

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HPA/WSV

Stromab MaxTrüb – Verbringbereich 730/740

2104.04.2014

730/740

2011-2013 (Mittel)„Δ Systemstudie II“bestehende Auswirkungsprognose

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HPA/WSV

MaxTrüb – Verbringbereich 686/690

2204.04.2014

686/690

• Verbringung von 300.000 bis 500.000 m³/a Hamburger Baggergut (zusätzliche Austragsmenge)

• Reduzierung Verbringmenge Wedel/Juelssand in Jahren mit niedrigem Oberwasser

• Nutzung der „Notfalloption“ nach Systemstudie II und damit weitere Erhöhung der Verbringmenge um bis zu 500.000 m³ in Ausnahmefällen (lang anhaltendes niedriges Oberwasser)

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HPA/WSV

MaxTrüb – Verbringbereich 686/690

2304.04.2014

686/690

2011-2013 (Mittel)„Δ Systemstudie II“„Notfalloption“Bestehende Auswirkungsprognose

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HPA/WSV

Q=1260 m³/s

689

Program HVIEW2D 01.07.2011

0 5.00 km2.50

topography (dry area) mMSL

-3. 3. 0

E+3 kg/mmedium_silt_VS

0 5. 1.25 2.5 3.75

Brunsbuettel

IST05 - adv. residual transp. of susp.load(mean)

period:

06/11/2006-04:00 to 06/25/2006-07:30

US

ER

: B

AW

-AK

(R

efe

rat K

3)

F

ILE

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02

2.c

gm

Oberwasserabhängige Verdriftung von VS 689

(Modellergebnisse BAW / Weilbeer 2010 für Mittelschlufffraktion)

Situation Austrags-

menge

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HPA/WSV

Oberwasserabhängige Verdriftung von VS 689

(Modellergebnisse BAW / Weilbeer 2010 für Mittelschlufffraktion)

Q=180 m³/s

689

Program HVIEW2D 01.07.2011

0 5.00 km2.50

topography (dry area) mMSL

-3. 3. 0

E+3 kg/mmedium_silt_VS

0 5. 1.25 2.5 3.75

Brunsbuettel

IST05 - adv. residual transp. of susp.load(mean)

period:

06/11/2006-04:00 to 06/25/2006-07:30

US

ER

: B

AW

-AK

(R

efe

rat K

3)

F

ILE

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vie

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02

2.c

gm

Situation „Notfall-option“

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HPA/WSV

Zusammenfassung und Ausblick (I)

2604.04.2014

• derzeitiges Unterhaltungskonzept nicht ausreichend an die Oberwassersituation angepasst (Optimierungspotential)

• flexiblere Umlagerung Baggergut Wedel/Juelssand und Hamburg kann zu zusätzlicher Austragsmenge (Empfehlung Systemstudie II) beitragen, für NOK-Baggergut (äußere Vorhäfen) hingegen erheblicher Untersuchungsbedarf zu Handlungspotential und Wirksamkeit

• Erreichung Austragsmenge durch Erhöhung von Umlagerungsmengen im Bereich Elbe-km 730/740 und Elbe-km 686/690 möglich Vertiefung Details im Fachforum

• grundsätzlich ist Erhöhung der Austragmengen zur Entlastung des Fematerialhaushaltes nach Meinung von HPA + WSV notwendig und realisierbar, um …

… Baggerkreisläufe und damit verbundene Umweltbelastungen zu reduzieren, … Baggermengen (WSV, HPA + Dritte) zu begrenzen und… den Feinmaterialhaushalt im inneren Ästuar zu stabilisieren

• bei lang andauerndem niedrigen Oberwasser Umlagerung von Hamburger Baggergut bei Elbe-km 686/690 zielführende Lösung

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HPA/WSV

Zusammenfassung und Ausblick (II)

2704.04.2014

• für Umsetzung Handlungsoptionen Baggergut Wedel/Juelssand , NOK und Hamburg Ergänzung bestehender Auswirkungsprognose und Monitoringprogramme (Auswirkungsmonitoring)

• darüber hinaus grundsätzliche Überprüfung der Gesamtstrategie und weitere Vertiefung des Systemverständnisses durch Systemmonitoring

• sukzessive Verbesserung des Systemverständnisses und Beobachtung der Systemreaktionen (Monitoring, Modellentwicklung) → adaptives Handeln