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2016 Einführung Achtsamkeit
17.03.2016Gabriela C. von Arx
Achtsamkeit im Pflegealltag
Abb. 1: Titelbild. Eigene Darstellung
2016 Einführung Achtsamkeit
Innehalten
Atem –sich verankern im Moment.
Das „Tun“ unterbrechen und für einen Moment „Sein“.Im Kontakt mit sich sein.
Abb. 2: Baum. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Abb. 3: Machtbewusstsein. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Abb. 4: How to focus in the age of distraction. Learning Foundation.
2016 Einführung Achtsamkeit
Abb. 5: Mind Full, or Mindful?. University HealthService.
2016 Einführung Achtsamkeit
Achtsamkeit muss man erleben„Jeder Begriff oder jede Vorstellung die das Wort Achtsamkeit repräsentiert, beinhaltet nur ein begrenztes Verständnis. ...Sie müssen sich deshalb von vornherein klar sein, dass es für das Verständnis von Achtsamkeit nicht ausreicht darüber zu sprechen, nachzudenken oder etwas zu lesen. Die Worte die wir brauchen um Vorstellungen von Achtsamkeit zu vermitteln, sind nur Symbole oder eine Art Landkarte. Die tatsächliche Erfahrung von Achtsamkeit liegt jenseits von Worten und Vorstellungen. Man kann sie nur durch eigene direkte Übung machen. In der Wahrheit Ihrer eigenen direkten Praxiserfahrung liegt das tatsächliche Verständnis von Achtsamkeit“ (Brantley, J., 2005, S. 76).
2016 Einführung Achtsamkeit
BodyScan
Abb. 6: BodyScan. SRF Schweizer Radio und Fernsehen.
2016 Einführung Achtsamkeit
„Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: Bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“(Kabat-Zinn, J., 1998)
Abb. 7: Wassertropf. Yoga Bernd.
2016 Einführung Achtsamkeit
Aspekte der Achtsamkeit: AHA
§ Aufmerksamkeit lenken: wissen wo sie gerade ist
§ Haltung – freundlich, mitfühlend, wertschätzend mir selber gegenüber
§ Absicht – mich daran erinnern was ich mir geradevorgenommen habe
Abb. 8: Blatt. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Präsenz statt AutopilotSich um sich selbst zu kümmern bedeutet als Erstes zu lernen, wieman anhält und nach Innen schaut.
Die Geschichte vom galoppierenden Pferd ....
„Wir wissen wirklich nicht genau, wohin wir unterwegs sind oder warum wir uns so abhetzen. Ein galoppierendes Pferd treibt uns vorwärts und entscheidet alles für uns. Dieses Pferd wird „Gewohnheitsenergie“ genannt. Unsere Aufgabe ist es, uns dieser Gewohnheitsenergie bewusst zu werden und uns nicht länger von ihr herumschubsen zu lassen“ (Hanh, T.N., 2010, S. 4).
2016 Einführung Achtsamkeit
Im Moment PRÄSENT:
das Leben findetJETZTstatt
Vergangenheit
sich erinnern,ärgern über,sich verurteilen
Zukunft
vorstellen,sich sorgen,erwarten
Anwesend im eigenen Leben
nicht mehr ... noch nicht ...
Abb. 9: Silsersee Engadin. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Achtsamkeitsübung für den AlltagBewegungsübung für Nacken - Schultern
1. Schultern hochziehen bis zu denOhren und halten
2. Sanft wieder lösen3. Mit den Fingerspitzen gegen
Boden ziehen und halten4. Sanft wieder lösen
Anwendung im Alltag:- am Computer/Schreibtisch- zu Beginn einer Sitzung- im Lift- in einer Pause ... Abb. 10: Schultern hoch ziehen.
2016 Einführung Achtsamkeit
StressorAuslöser
StressreaktionKonsequenz
KörperGedankenGefühleVerhalten
Bewertung
schnellunbewusst
gegenseitig verstärkend„auf Autopilot“
Abb. 11: Stressmodell. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Stress schädigt das Nervensystem
Degenerierte Nervenzelle Normale Nervenzelle
Stress(Cortisol)
SchlafKörperliche Bewegung
AchtsamkeitMedikamente
Abb. 12: Normale Nervenzelle. Mod. Duman et al. Abb. 13: Degenerierte Nervenzelle. Mod. Duman et al.
2016 Einführung Achtsamkeit
A:Auslöser
C:Consequenz
KörperGedankenGefühleVerhalten
B:Bewertung
AchtsamkeitInne halten
Raum schaffen Atem
D: Diskussion• Ist das wirklich wahr?• Mich erinnern, dass
Wahrnehmung einsubjektiv gefärbtesKonstrukt ist
• Gibt es eine andere,selbst-mitfühlende Perspektive?
Abb. 14: Umgang mit stressverschärfende Gedanken. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
auf Selbstschutz gerichtet
Kampf, Flucht, Erstarrung
aktivierend / hemmend
auf Belohnung gerichtet
Wollen, Streben, Leisten, Konsum
aktivierend
auf soziale Verbindung gerichtet
Fürsorglichkeit und Freundlichkeit
beruhigend
ALARMSYSTEM aggressiv, ängstlich, abweisend
ANTRIEBSSYSTEM getrieben, erregt, energiegeladen
FÜRSORGESYSTEM zufrieden, sicher, verbundenP
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Abb. 15: Verschiedene Systeme. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Zitat eines führenden Neuropsychologen
„Use your brain,to change your mind,to change your brain,to change your life“(Dr. Hanson, R., 2014, S.1).
Abb. 16: Moment Cartoon. Cartoonstock.
2016 Einführung Achtsamkeit
Mitfühlendes Atmen
Sitzmeditation
Abb. 17: Sitzmeditation. SRF Schweizer Radio und Fernsehen.
2016 Einführung Achtsamkeit
Achtsamkeitsübung für den Alltag3 – Minuten - Übung1. Wie geht es mir jetzt gerade?Halten Sie inne und fragen Sie sich, wie es Ihnen jetzt geht. Seien Sie mit sich selbst im Kontakt. Hören Sie zu, fühlen Sie, schauen Sie wie es ihnen in diesem Augenblick geht. Tun Sie es mit milder, offener Achtsamkeit, ohne zu urteilen.2. Wie fühlt sich mein Atem an?Richten Sie ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung, ohne sie zu verändern . Jedes Mal, wenn Sie merken, dass Sie abgelenkt sind,bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück zu Ihrer Atmung.3. Wie fühle ich mich in meinem Körper?Breiten Sie Ihre Aufmerksamkeit aus, von Ihrer Atmung auf die Wahrnehmung in Ihrem Körper. Was es auch ist, lassen Sie essein und bleiben Sie atmend aufmerksam damit gegenwärtig.
Abb. 18: Löwenzahn. Bildagentur Pitopia.
2016 Einführung Achtsamkeit
§ Im Kontakt mit mir
§ Anwendung im Alltag:ü zu Arbeitsbeginnü wenn Sie etwas abschliessenü bevor Sie etwas Neues
beginnenü wenn der Stress Sie einholtü …
Mitfühlendes Atmen
Abb. 19: Löwenzahn. Bildagentur Pitopia.
2016 Einführung Achtsamkeit
Zitate von Teilnehmenden• „Mir wurde bewusst, dass ich dauernd gerannt bin. ... Es bedeutet für
mich und mein Umfeld viel Lebensqualität, das Tempo wählen zu können.“
• „Ich arbeite heute fokussierter, weil ich den Gedanken, welche mich ablenken, bewusst einen Raum gebe. Ich kann mich besser abgrenzen, weil ich die Dinge besser einordnen kann.“
• „Ich kann mit besser mit meinem Gefühlshaushalt umgehen, nehme meine eigenen Signale besser wahr und kann sie gezielter deuten.“
• „Vorher wurde ich vom Stress geradezu übermannt. Ich war dann damit beschäftigt, ihn mit aller Kraft abzuschütteln – anstrengend. Heute merke ich früher, wenn der Stress kommt und kann schon agieren bevor ich reagiere.“
• „Ich bin mir selbst die beste Freundin geworden – jedenfalls schon oft.“• „Meine Lebenseinstellung hat sich verändert.“
2016 Einführung Achtsamkeit
• Meditation• Body Scan• Chi Gong• Yoga• MBSR – Stressreduktion durch
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Abb. 21: Yoga Übung. Yoga
Abb. 20: Business Meditation. Stress & Burnoutprävention Abb. 22: Chi Gong. Qigong Tai Chi Lehrer-Ausbildung.
2016 Einführung Achtsamkeit
MBSR – das Programm§ 8 Wochen à 2.5 Stunden und ein Tag in Stille§ Schwerpunktthemen der einzelnen Abende sind
ü Achtsamkeit kennenlernenü Wahrnehmungü Körperü Stressü Achtsamkeit und Stressü schwierige Gefühleü Kommunikationü Selbstfürsorge
§ Formelle längere Übungenü BodyScan: Körperwahrnehmung in Ruheü Yoga: Körperwahrnehmung in Bewegungü Sitz und Geh-Meditationü Achtsamkeitsübungen für den Alltag
§ Informelle kurze Übungen § Austausch über die Erfahrungen§ Üben zu Hause
Abb. 23: BodyScan. Eigene Darstellung.
Abb. 24: Retreat Salzburg. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
6004 [email protected]
Kursangebote in der Schweiz
Abb. 25: Portrait MBSR Lehrer- und -innen. MBSR Verband.
2016 Einführung Achtsamkeit
Achtsamkeit muss man erlebenformell und informell
Innehalten, bewusst wahrnehmen –kleine! Inseln schaffen
Wege bewusst gehenTreppe runtergehendie Türfalle spürenEssen / Trinken
Abb. 26: Neuseeland. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Herzlichen Dank für Ihre Präsenz!
denFensterspalt geöffnet....
Abb. 27: Berghütte Zermatt. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Abbildungsverzeichnis• Abb. 1: Titelbild. Eigene Darstellung.• Abb. 2: Baum. Eigene Darstellung.• Abb. 3: Machtbewusstsein, verfügbar unter http://www.machtbewusstsein.ch
[15.08.2015] • Abb. 4: How to focus in the age of distraction, verfügbar unter
http://learningfundamentals.com.au/blog/developing-razor-sharp-focus-with-zen-habits-blogger-leo-babauta/#lightbox/1/ [15.08.2015]
• Abb. 5: Mind Full, or Mindful?, verfügbar unter https://www.uhs.umich.edu/mindfulness [15.08.2015]
• Abb. 6: BodyScan. verfügbar unter http://www.srf.ch/gesundheit/ratgeber/expertenrat/schlaflos-durch-stress-was-tun[15.08.2015]
• Abb. 7: Wassertropf, verfügbar unter http://www.yoga-bernd.de/wp-content/uploads/2013/02/wassertropfen-300x178.jpg [15.08.2015]
• Abb. 8: Blatt. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
• Abb. 9: Silsersee, Engadin. Eigene Darstellung.• Abb. 10: Schultern hoch ziehen. Eigene Darstellung.• Abb. 11: Stressmodell. Eigene Darstellung.• Abb. 12: Normale Nervenzelle, verfügbar unter
http://www.consultingcluster.ch/file/Belastungsfaktoren%2020%208%2014_hochstrasser.pdf [15.08.2015]
• Abb. 13: Degenerierte Nervenzelle, verfügbar unter http://www.consultingcluster.ch/file/Belastungsfaktoren%2020%208%2014_hochstrasser.pdf [15.08.2015]
• Abb. 14: Umgang mit stressverschärfende Gedanken. Eigene Darstellung.• Abb. 15: Verschiedene Systeme. Eigene Darstellung.• Abb. 16: Moment Cartoon, verfügbar unter
https://www.cartoonstock.com/directory/m/moment.asp [15.08.2015] • Abb. 17: Sitzmeditation, verfügbar unter
http://www.srf.ch/gesundheit/ratgeber/expertenrat/schlaflos-durch-stress-was-tun[15.08.2015]
• Abb. 18: Löwenzahn, verfügbar unter https://www.pitopia.de/pictures/mosaic/r/raffalon/00/raffalon_160800.jpg[15.08.2015]
2016 Einführung Achtsamkeit
• Abb. 19: Löwenzahn, verfügbar unter https://www.pitopia.de/pictures/mosaic/r/raffalon/00/raffalon_160800.jpg[15.08.2015]
• Abb. 20: Business Meditation, verfügbar unter https://ashvogue.files.wordpress.com/2011/09/business-meditation2.jpg[15.08.2015]
• Abb. 21: Yoga Übung, verfügbar unterhttps://dck1n1namb8h9.cloudfront.net/media/cache/3e/18/3e18e6b858129aee621c91d6753da276.jpg [20.08.2015]
• Abb. 22: Chi Gong Übung, verfügbar unter http://www.qigong-tai-chi.eu/images/navi/qi-gong.JPG [20.08.2015]
• Abb. 23: BodyScan. Eigene Darstellung.• Abb. 24: Retreat Salzburg. Eigene Darstellung.• Abb. 25: Portrait MBSR Lehrer und –innen, verfügbar unter http://www.mbsr-
verband.ch/kursangebote/lehrende/ [15.08.2015] • Abb. 26: Neuseeland. Eigene Darstellung.• Abb. 27: Berghütte Zermatt. Eigene Darstellung.
2016 Einführung Achtsamkeit
Literaturverzeichnis• Brantley, J. (2005). Der Angst den Schrecken nehmen. USA: Arbor Verlag.• Kabat-Zinn, J. (1998). Im Alltag Ruhe finden. Frankfurt am Main: Fischer.• Hanh, T.N. (2010). Du bist ein Geschenk für die Welt. (Woche 4). München: Kösel.• Ph.D. Hanson, R. (2014). Mind Changing Brain Changing Mind. Zugriff am 15.08.2015
https://www.rickhanson.net/mind-changing-brain-changing-mind/