Äthopien - BRD: Stütze der REPRESSION gegen DEMOKRATISIERUNG

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  • 8/7/2019 thopien - BRD: Sttze der REPRESSION gegen DEMOKRATISIERUNG

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    Sttze der Repression28.02.2011ADDIS ABEBA/BERLIN(Eigener Bericht) - Um das bergreifen der nordafrikanischen Demokratiebewegungzu verhindern, setzt ein enger

    ostafrikanischer Verbndeter Berlins in diesen Tagen aufverschrfte Repression. Das Regime in thiopien bedrngt Journalisten und konfisziert die Gelder von Menschenrechtsorganisationen, um einerneutes Aufflammen von Demonstrationenzu unterbinden. Zuletzt hatte die Regierung im Jahr 2005 Massenproteste gegen Wahlflschungen blutig niederschlagen lassen:Etwa 200 Demonstranten wurden ermordet, Zehntausende in Lagern interniert. Die Bundesregierung, die auf die damaligen Massaker mit einer deutlichen Ausweitung ihrerEntwicklungskooperation reagierte, quittiert auch die jngsten Repressionsmanahmen mit Hilfsangeboten an dasRegime und stellt eineIntensivierung ihrer militrpolitischen Untersttzung in Aussicht. Gesprche darber fhrten deutsche Politiker vor wenigen Tagen in Addis Abeba, das unter dem Regime von MelesZenawi als Ordnungsmacht in Ostafrika auftritt und dabei Interessen des Westens bedient. Parallelen zu einigen - inzwischen teilweise gestrzten - arabischen Regimes, die ebenfalls auenpolitische Zuarbeitfr EU und USA mit harter innenpolitischer Repression verknpften oder heute noch verknpfen, sind unbersehbar.Wie in gyptenDas thiopische Regime verschrft mit Blick auf die Erfolge der Demokratiebewegung in Tunesien und gypten dieRepression gegen die Opposition.Regimekritische Medienvertreterberichten, sie wrden erneut strker bedrngt. Sowurde der bekannte Journalist Eskinder Nega unlngst von der Polizei festgehalten und verhrt. Anlass war einInterview, das Eskinder dem US-Auslandssender Voice of America gegeben hatte; darin hatte er Parallelen zwischen

    der Lage in thiopien einerseits und der Lage in Tunesien und in gypten vor dem Sturz der dortigenStaatsprsidenten andererseits beschrieben.[1]Menschenrechtsorganisationen weisen auerdem darauf hin, dass von regimenahen thiopischen MediengezieltInformationen ber die Demokratiebewegung in Nordafrika zurckgehalten werden. Vor wenigen Tagen hat das Regime zudem die Bankguthaben zweier NGOs konfiszieren lassen. Der Ethiopian Human Rights Council (EHRC) und die Ethiopian Women Law yers Association (EWLA) , beideregierungsunabhngig und kritisch, knnen nun bei etwaigen Protesten nicht die Rolle spielen, die tunesische undgyptische Menschenrechtsorganisationen bei den Demonstrationen in ihren Lndern bernommen hatten.[2]Gestreut werden berdies Gerchte, das Regime in Addis Abeba habe in der Hauptstadt inzwischen Scharfschtzen undberchtigte Sondereinheiten zur Aufstandsbekmpfung in Stellung gebracht.MassakerDie Drohung, mit Gewalt gegen etwaige Demonstrationen vorzugehen, hat in thiopien starkes Gewicht, weil sie inden vergangenen 20 Jahren immer wieder verwirklicht worden ist. Massaker der thiopischen Repressionsapparatehabe man "in Addis Abeba in den Jahren 1991, 1993, 2001, im Juni und im November 2005, in Awassa im Jahr 2002, inGambela im Jahr 2003" und 2008 im Ogaden erlebt, berichtet der Vorsitzende des Ethiopian Human R ights Committeein Deutschland, Seyoum Habtemariam , im Gesprch mit german-foreign-policy.com.[3]

    Allein 2005 wurden rund 200 Anhnger der Opposition ermordet und Zehntausende in Lager gesperrt, alsMenschenmassen in Addis Abeba gegen betrchtliche Wahlflschungen protestierten. Mit brutaler Gewalt gelang esdamals dem Regime, die Proteste zu unterdrcken und die Opposition zu zerschlagen. Deren Fhrung wurde fastvollstndig inhaftiert. Viele gingen nach mehrjhriger Gefangenschaft ins Exil, darunter etwa der gewhlte Brgermeistervon Addis Abeba, der sein Amt nicht antreten konnte (german-foreign-policy.com berichtete [4]).Von dem Schlag hat sich die thiopische Opposition bis heute nicht wirklich erholen knnen auch die Befrchtung, dasRegime werde Massenproteste erneut niederschieen lassen, zeigt regelmig Wirkung.Militrpolitische KooperationWie bereits 2005 reagiert die Bundesregierung auf die aktuelle Repression mit einer Ausweitung derZusammenarbeit.2005 hatte Berlin gerade begonnen, die sogenannte Entwicklungshilfe fr Addis Abeba gewaltig aufzustocken undhunderte deutsche Fachkrfte nach thiopien zu senden - in "Schlsselpositionen in Industrie und Verwaltung", hiees dazu bei der Gesellschaft fr Technische Zusammenarbeit (GTZ, heute GIZ).[5] Tatschlich hat die Bundesregierung seitdem ihre Einflussarbeit in dem ostafrikanischen Land stark ausgeweitet unddabei auch die militrische Zusammenarbeit forciert.So trainierte die Bundeswehr mittlerweile weit mehr als 100thiopische Soldaten (german-foreign-policy.com berichtete [6]); die thiopische Armee ihrerseits bildete im Auftrag

    der Bundesrepublik somalische "Polizisten" aus, von denen es spter hie, sie seien an militrischen Gefechten inSomalia beteiligt gewesen [7].Die militrpolitische Kooperation wird nun, gnzlich ungeachtet der jngst verschrften Repression, weiterintensiviert.PeacekeepingWie der Deutsche Bundestag mitteilt, haben sich Abgeordnete des Haushaltsausschusses vor wenigen Tagen inAddis Abeba aufgehalten, um ber die Aufnahme thiopiens in ein Programm sogenannter Ausstattungs- undDemokratisierungshilfe zu verhandeln. Bereits seit September 2010 ist eine Beratergruppe der Bundeswehr in thiopien aktiv sie untersttzt dieUmstrukturierung der technischen Schule der thiopischen Armee. Die Zusammenarbeit wird, wie aus der Mitteilung des Deutschen Bundestages hervorgeht, zuknftig ausgeweitetwerden. Der Frderschwerpunkt des fr das Jahr 2013 in Aussicht gestellten Programms solle "auf der Entwicklungvon 'Peacekeeping'-Fhigkeiten liegen", teilt der Bundestag mit.[8]Damit gert die Rolle, die Berlin den thiopischen Streitkrften zugedacht hat - als gegebenenfalls in denNachbarstaaten intervenierende ("Peacekeeping") Ordnungsmacht in Ostafrika -, strker in den Blick.Stat thal ter

    Tatschlich zielt die deutsche Untersttzung fr Addis Abeba, insbesondere ihre militrpolitische Variante, daraufab , thiopien als Statthalter westlicher Interessen am Horn v on A f r i k a z u n u t z en .Das Land s e i e i n " unv erz i c h tbarer Par t ner " , um die dor t i ge Lage un te r Kont ro l l e z u h a l t en, hie es laut Wikileaks-Dokumenten bei einem Treffen der Leiter der Afrikaabteilungen mehrerer westlicher Auenministerien im Jahr2009, bei dem auch der Afrikabeauftragte des Auswrtigen Amts zugegen war.thiopien gilt als strkste Machti n Os ta f r i k a, die das Potenzial besitzt, regionale Hegemonie auszuben.[9]Bei dem erwhnten Treffen wies der Afrikabeauftragte des Auswrtigen Amts darauf hin, dass das Land derdrittgrte Empfnger deutscher Entwicklungshilfe sei, und er stufte Staatsprsident Meles Zenawi als jemandenein, "mit dem man Geschfte machen kann".[10]Diese Geschfte betreffen auch das Vorgehen in Somalia, wo es mit Hilfe thiopischer Militrinterventionen bislang

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    gelungen ist, die Etablierung eines antiwestlichen Regimes an den bedeutenden Seewegen aus dem Indischen Ozeanins Mittelmeer z u v e r h i n d e r n .[11]Zuletzt lud Berlin den thiopischen Prsidenten zur diesjhrigen Mnchner Sicherheitskonferenze in, um die Lageam Horn von Afrika und eventuelle militrische Interventionen dort zu besprechen. Solange Meles sich den westlichen Mchtenals bereitwilliger Statthalter zur Verfgung stellt, wird dieBundesregierung an der blutigen Repression seines Regimes ebenso wenig Ansto nehmen wie an derjahrzehntelangen Repression in Tunesien, gypten oder Libyen, die Berlin erst kritisierte, als die jeweiligenRegierungen nicht mehr zu halten waren.Auf d iesenZus am m enh angsetzt das thiopische Meles- Regim ebei deraktuellen Verschrfung seinerRepress ion.[1] Ethiopian Journalist Alleges Detention for Inciting Egypt-Style Protests; www.voanews.com 17.02.2011[2] Ethiopia freezes bank account of human rights groups; www.ethiomedia.com 10.02.2011[3] s. dazu Kein Platz fr Menschenrechte[4] s. dazu Inhrent rassistisch[5] s. dazu Schlsselpositionen und Berater[6] s. dazu Diktatorenhilfe

    [7] Fit fr den Krieg mit deutschem Geld www.taz.de 25.11.2010[8] Delegationsreise des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages nach thiopien und Nigeriawww.bundestag.de 09.02.2011[9] s. dazu Regionale Hegemonialmacht[10] Europeans Track U.S. on East Africa but Remain Reluctant to Sanction Eritrea; www.telegraph.co.uk[11] s. dazu Interessen der Supermchte, Angemessene Beharrlichkeit und Ordnungsmchte

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