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Aktualisierte Umwelterklärung 2017 Daimler AG Standort Sindelfingen

Aktualisierte Umwelterklärung 2017 Daimler AG Standort ... · Auch im Design werden ständig neue wege gegangen. Durch die große Durch die große Praxisnähe wird sichergestellt,

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Aktualisierte Umwelterklärung 2017Daimler AG Standort Sindelfingen

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inhalt3 Vorwort4 Der Standort Sindelfingen8 Unsere USe-Politik10 Unser Umweltmanagementsystem12 Unsere Umweltauswirkungen14 Unser Umwelt-/energieprogramm16 Zahlen, Daten, Fakten34 Anlagen40 Gültigkeitserklärung

Impressum:

Verantwortlicher Redakteur:karolina Schuhl

Verantwortlicher Umweltmanagementbeauftragter Werk Sindelfingen:Dr. michael Schwarz, SeC/SUm-S

Abteilung Arbeits- und Umweltschutzmanagementtelefon: +49 163 - 863 72 09telefax: +49 711 - 305 21 05 873e-mail: [email protected]

Standortverantwortlicher:michael Bauer

Layout und Umsetzung:Daimler AG, CBS/m

Abdruck erlaubt bei genauer Quellenangabe.

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Vorwort

Michael Bauerleiter Produktion SindelfingenStandortverantwortung

Dr. Udo HartmannUmweltmanagementbeauftragtermBC entwicklung

Dr. Michael SchwarzUmweltmanagementbeauftragtermBC werk Sindelfingen

Um die Zukunftsfähigkeit des werks Sindelfingen zu sichern, hat mercedes-Benz 2014 ein in- vestitionspaket von über 2,1 milliarden euro für den Standort Sindelfingen auf den weg gebracht. Zwei Jahre später ist die Umsetzung in vollem Gange. neue Straßen werden verlegt und hoch-moderne Produktionshallen gebaut, in denen rohbau und montage einmal ihr Zuhause finden sollen. Die Veränderungen sind erkennbar: sichtbar wie hörbar. Bei Bauprojekten diesen Ausmaßes lassen sich lärm und Schmutz nicht völlig vermeiden.

Böblingen und Sindelfingen. Schwippe. Schönbuch und Heckengäu. Alles liegt in direkter nachbarschaft zu unserem werk. Unsere Auswirkungen auf die natur begrenzen sich dabei nicht nur auf das werksgelände, sondern auch darüber hinaus. Dessen sind wir uns bewusst. Und wir sind bestrebt, die Auswirkungen für unsere Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Die baulichen Veränderungen sind aber nur ein Ausschnitt eines größeren weiterentwicklungs-prozesses die auch organisatorische, strategische und kulturelle neuausrichtungen beinhaltet. Unser neues Führungskonzept ist ein Beispiel für unsere weiterentwickelten einstellungen und Sichtweisen. Umweltschutz ist bei diesem kulturwandel ein integraler Bestandteil.

interessante einblicke zum Umweltschutz und den aktuellen Veränderungen liefert diese Umwelterklärung.

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Der Standort Sindelfingen

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eine klasse für sichDas werk Sindelfingen ist die Heimat der Baureihen S- und der e-klasse und nicht zu vergessen des Sportwagens Gt.

Wo Innovation und Praxis aufeinandertreffenBevor diese faszinierenden Fahrzeuge in Sindelfingen gebaut werden, werden sie hier auch entwickelt und bis zur Serienreife getestet. Das gilt ebenso für die in anderen werken hergestellten Pkw-Baureihen und die lkw-entwicklung. Darüber hinaus planen und errichten die Sindel- finger Fabrik- und Produktionsplaner, weltweit neue Anlagen und Fabriken.

Sindelfingen ist nicht nur das größte werk der Daimler AG weltweit, sondern hat durch die räumliche Zusammenführung ein einzigartiges konzept zur Verzahnung von Forschung und entwicklung mit der Fahr- zeugproduktion. An keinem anderen Standort kann man schneller sehen, was vielleicht in 10 Jahren realität wird.

Über 35.000 mitarbeiter setzen dieses konzept auf einer Fläche von nahezu 3 km² um. Schwäbischer Pioniergeist und Fleiß sind dabei ideale Voraussetzungen, um den hohen erwartungen an unsere Produkte zu entsprechen.

Großes Werk mit kurzen Wegenwo kann ein Fahrzeugentwickler mal eben zu Fuß an die Produktions-anlagen gehen, um einen eindruck davon zu bekommen, ob sich seine idee auch in der Praxis umsetzen lassen? Oder schnell noch nebenan im windkanal tests durchführen? im Fahrsimulator kann er bereits heute die Fahrerassistenzsysteme und Fahrwerke von morgen testen. Und vor der Powerwall kann er virtuell in neue karosserien einsteigen und prüfen, ob das Bauteil am Band ergonomisch montiert werden kann.

Auch im Design werden ständig neue wege gegangen. Durch die große Praxisnähe wird sichergestellt, dass aus einer idee ein Auto entsteht, das nicht nur gut aussieht, sondern auch technisch und ökologisch innovativ ist und sich zudem noch kosteneffizient bauen lässt.

Zwischen der idee und einem fertigen mercedes liegen viele Schritte. Das einzigartige Funktionskonzept der „kurzen wege“ am Standort Sindelfingen bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Die einzelnen Schritte sind in kürzester Zeit zurückgelegt.

Vorbereitung eines Windkanaltests mit der S-Klasse (links), die E-Klasse im Fahrsimulator (rechts)

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Obwohl das werk Sindelfingen die Größe einer kleinstadt besitzt, ist sein Aufbau übersichtlich und klar strukturiert.

im nordwestlichen Bereich liegt das mercedes technology Center, wo Forschung und Fahrzeugentwicklung angesiedelt sind. Hier sitzen die Designer und konstrukteure an Computern oder modellen. Denn im sogenannten „mtC“ wird fast jeder spätere Produktionsschritt im kleinen nachgebaut, um testen zu können, was später reibungslos funktionieren soll. Auf dem Gelände befinden sich aber auch große Hallen für Fahr- simulatoren, klimakammern und Prüfeinrichtungen für die Fahrzeugsicher- heit sowie werkstätten, in denen ständig umgebaut und optimiert wird.

nicht im Bild, dafür aber nicht weniger wichtig: im „Planquadrat“, einem eigenen Bürogebäude in der nachbargemeinde Böblingen planen unsere Fabrik- und Produktionsplaner weltweit neue Anlagen und Fabriken.

Qualität und effizienz stehen auch auf dem weiteren Areal im Vorder-grund: im Produktionswerk wurden im letzten Jahr mehr als 300.000 Fahrzeuge der Oberklasse gebaut.

im Presswerk werden Stahlbleche geschnitten und in Form gebracht und im rohbau zur karosserie zusammengefügt. Farbgebung und kor-rosionsschutz erhalten sie in der lackierung. in den großen montage- hallen wird nach dem einbau von Getriebe und motor die innenausstat-tung montiert. So entsteht in diesem Bereich aus einem torso das fertige Fahrzeug.

Das werk Sindelfingen - höchste effizienz auf engem raum

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Das werk Sindelfingen schließt seit seiner Gründung im Jahr 1916 im norden an die Bahnlinie an. Der Produktionsfluss verläuft annährungs-weise von nord nach Süd. Dem karosseriebau mit Presswerk und roh- bau (grüne Flächen), folgen lackierung (gelbe Flächen), montage (blaue Flächen) und die Flächen der Ver- und entsorgungseinrichtungen. Das nordwestliche werksgelände ist durch Forschung und entwicklung belegt.

mit dem rasanten Fortschritt in Forschung und Produktion wird unser werk ständig weiterentwickelt. entsprechend verändern sich auch Aufbau und erscheinungsbild des werkes. Derzeit werden mit der Um-setzung des Zukunftsbildes 2020+ die notwendigen infrastrukturellen, baulichen und anlagentechnischen Voraussetzungen für die nächsten Jahrzehnte geschaffen (rote Flächen).

Flächennutzung Werk Sindelfingen

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Unsere USe-Politik

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Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz- und energiepolitik am Standort Sindelfingenein nachhaltiger Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie nach- haltiges energiemanagement (USe) sind wesentliche elemente der Unternehmenspolitik der Daimler AG. Die einhaltung gesetzlicher Vor- schriften und anderer bindenden Verpflichtungen ist für uns selbst- verständlich. mit der richtlinie für „integres Verhalten“ der Daimler AG, den „Umwelt- und energieleitlinien“ sowie den „leitsätzen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz“ hat das Unternehmen die Grundlage hierfür geschaffen. Die „Umwelt- und energieleitlinien“ umfassen dabei die Verpflichtung zur effizienten nutzung von energie, zur fortlaufenden energetischen Optimierung, zum Schutz der Umwelt, einschließlich dem Verhindern von Umweltbelastungen und eine fortlaufende Verbesse-rung des energie- und Umweltmanagementsystems und der Verbesse-rung der Umweltleistung.

Für den Standort mit Fahrzeugentwicklung, Produktionsplanung und Produktion bedeutet dies: Wir entwickeln umweltgerechte Fahr- zeuge und stellen diese umweltfreundlich, ressourcenschonend und unter Einhaltung vorbildlicher Arbeitsschutzstandards her.

konkret heißt das:

» wir berücksichtigen den Schutz der Umwelt sowie den effizi-enten einsatz von energie bereits in Forschung, entwicklung, konstruktion und Planung unserer Produkte und Fertigungs-einrichtungen.

» wir ermitteln die Umwelteinwirkungen unseres Standortes mit fortschrittlichen monitoring-Verfahren.

» wir gehen mit rohstoffen und energie sparsam um. Verwendbare Produktionsrückstände setzen wir erneut ein. wir verwerten oder entsorgen unsere Abfälle nach ökologischen Gesichtspunkten.

» wir optimieren unser USe-managementsystem durch regel- mäßige Betriebsprüfungen (USe-Audits).

» wir übertragen Verantwortung an unsere mitarbeiter, beteiligen sie an entscheidungen und belohnen gute ideen sowie besondere leistungen.

» wir informieren, unterweisen und schulen unsere mitarbeiter und binden sie aktiv in die Gestaltung, Ausübung und Ziel- erreichung des USe-managementsystems ein.

» wir beziehen lieferanten und Fremdfirmen in unsere Umwelt-schutz- und energiekonzepte ein und wenden einheitliche Standards an.

» wir informieren unsere kunden und die Öffentlichkeit über die umweltrelevanten eigenschaften unserer Fahrzeuge, deren umweltgerechte Handhabung und entsorgung.

» wir pflegen den offenen Dialog mit Behörden, Öffentlichkeit und medien.

» wir begrenzen Unfallschäden und stimmen unsere notfall- konzepte mit den Behörden ab.

» wir fördern mit betrieblichen maßnahmen die erhaltung der Gesundheit, leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit unserer mitarbeiter.

» wir leben einen qualitativ hochwertigen, ganzheitlichen und integrierten Arbeits- und Gesundheitsschutz und entwickeln diesen stetig weiter.

» wir beteiligen unsere mitarbeiter an der Gestaltung ihrer Arbeits- plätze, der Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung und berücksichtigen dabei den neuesten Stand der Arbeitswissenschaften.

» wir verpflichten und unterstützen unsere Führungskräfte, im Sinne des Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutzes und eines effizienten energiemanagement verantwortlich und vorbildlich zu handeln.

Der Betriebsrat unterstützt aktiv die maßnahmen des betrieblichen Umweltschutzes, des verantwortungsvollen Umgangs mit energie sowie einen vorbildlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

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Unser Umweltmanagementsystem

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einmal Brüssel und zurückMit der Öko-Audit-Verordnung der Europäischen Union EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) fing es anDie Daimler AG hat bereits 1994 beschlossen, an allen Produktions- standorten ein Umweltmanagementsystem einzuführen. Damals wurde in der europäischen Union gerade die erste richtlinie für Umwelt-managementsysteme (emAS) diskutiert. Das werk Sindelfingen war bereits 1995 als zweiter deutscher Automobilstandort gemäß emAS validiert. Später kamen internationale Zertifizierungen nach iSO 14001, iSO 14006, iSO 14062, iSO 50001 und OHSAS 18001 dazu.

Die wesentlichen Elemente des Umweltmanagementsystems sind » Die Umwelt-, energie- Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik

(USe-Politik) mit Handlungsgrundsätze, Zielen und Verpflich-tungen. Das jährlich erstellte Umwelt-/energieprogramm mit den wesentlichen maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der betrieblichen energie- und Umweltleistung.

» Das USe-managementhandbuch mit den verbindlich geregelten Verantwortlichkeiten und Prozessen.

» interne und externe kommunikation durch regelkommunikation, Schulungen, themenspezifische informationen, informations-veranstaltungen sowie Veröffentlichungen und Schulungsange- bote.

» weiterentwicklung und Überprüfung der managementsysteme durch die Umweltmanagementbeauftragten von Produktion sowie von Forschung und entwicklung.

» USe-koordinatoren in den Fachbereichen zur Unterstützung/Verfolgung der Umsetzung und Pflege der managementsysteme in den jeweiligen Organisationsbereichen.

» interne und externe Audits zur Überprüfung der wirksamkeit des Umweltmanagementsystems.

» Die kontext-Analyse, die Bewertung der für den standortrele-vanten Umweltaspekte und die daraus abgeleitete Chancen- und risikenbewertung.

Aufbauorganisation – ohne Verantwortlichkeit gehtʼs nichtVerantwortlich für die Umsetzung der managementsysteme in den be- trieblichen Prozessen sind die jeweils zuständigen linienführungskräfte. Sie gewährleisten eine effektive Organisation und implementieren die nötigen Prozesse zur Absicherung von rechtskonformität und ständiger Verbesserung der Umweltleistung. Dazu stellen sie die notwendigen ressourcen wie Zeit, Budget und Arbeitsmittel zur Verfügung.

Ablauforganisation – ohne passende Prozesse läuftʼs nicht rundDurch die unterschiedlichen Aufgaben von Forschung/entwicklung, Planung und Produktion haben sich unterschiedliche Prozesssysteme herausgebildet. Um effiziente energie- und Umweltmanagementsysteme zu implementieren docken diese an die bestehenden entwicklungs-, Planungs- und Produktionssysteme an.

kernprozess der entwicklung ist das mercedes-Benz Development System (mDS). mit dem Design for environmental (Dfe) wird die Um-weltverträglichkeit unserer Fahrzeuge objektiv messbar gemacht und ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus haben wir ein technisches Compliance management System installiert. es soll in allen Fragen der technischen regelkonformität klarheit schaffen und Orientierung geben, insbesondere bei komplexen Auslegungsfragen.

Das Center „Fabrik- und Produktionsplanung“ sichert die einhaltung von Umwelt- und energiebelange durch verschiedene Verfahrens- anweisungen ab. Hier werden die weichen für die energie- und Umwelt- freundlichkeit der nächsten Fabrik- und Anlagengenerationen gestellt.

in der Produktion regeln zahlreiche Verfahrensanweisungen den Umgang mit energie- und Umweltaufgaben im betrieblichen Alltag. Beim Anlagenbetrieb liegen die Schwerpunkte auf der einhaltung gesetzlicher Auflagen und der reduzierung der Umweltauswirkungen.

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Unsere Umweltauswirkungen

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wo das werk auf die Umwelt trifftressourceneffizienz und emissionen sind in der Automobilbranche ein aktuelles thema. Die Automobilindustrie und damit auch Daimler sind bei Diesel-Pkw wegen des Unterschiedes zwischen den im gesetzlich vorgeschriebenen messzyklus neFZ ermittelten und den im realen Fahr- betrieb gemessenen nOx-emissionswerten in kritik geraten. Dies hat in teilen der Öffentlichkeit zu einem Vertrauensverlust geführt.

in unserem „Zukunftsplan Diesel“ tragen wir diesen Umstand rechnung. Der Zukunftsplan umfasst erstens die Ausweitung der seit märz 2017 laufenden freiwilligen Servicemaßnahmen auf insgesamt über drei millionen Fahrzeuge in kundenhand: Durch Software-Updates für einen Großteil der euro 5- und euro 6-Fahrzeuge in europa verbessern wir das nOx-emissionsverhalten im realen Fahrbetrieb und tragen zum rückgang der Abgasemissionen bei.

Zweitens beschleunigen wir die markteinführung unserer komplett neu entwickelten Diesel-motorenfamilie, die sich an den verschärften emissionsvorgaben für messungen im realen Fahrbetrieb (real Driving emissions, rDe) orientiert. Die neue Generation von Vier- und Sechs-zylinder- Dieselmotoren (Om 654 und Om 656) zeigt auch im normalen Fahrbetrieb bei nOx-emissionen vorbildliche werte, wie die messungen unabhängiger institute bestätigen.

Um die Fahrzeugflotte auf der Straße schnell zu verjüngen, bieten wir Besitzern von eU1- bis eU4-Diesel-Pkw in europa eine Umtauschprämie in Höhe von 2.000 euro an, wenn sie sich in diesem Jahr für einen mercedes-Benz Pkw entscheiden – für einen smart beträgt die Prämie 1.000 euro.

Denn unser Ziel ist klar: wir wollen unseren teil leisten, damit die luft- qualitätsgrenzwerte in den Städten eingehalten werden können. mit unseren beschlossenen maßnahmen und unserem Beitrag zu einer schnellen Bestandserneuerung sind wir auf einem guten weg dahin.

Aber nicht nur die nutzung unserer Fahrzeuge beeinflusst die Umwelt. Auch die Produktion der Fahrzeuge wirkt sich mit dem Verbrauch von Flächen, der entstehung von Abluft, Abwasser, Abfall und lärm auf die lokale und regionale Umwelt aus.

emissionen und lärm entstehen durch lösemittelhaltige Abluft aus den lackieranlagen, Feinstaub in der karosseriefertigung sowie durch Berufs- und lieferverkehr. Zum verkehrsbedingten lärm kommt der lärm aus den Produktionsanlagen. Davon betroffen sind in erster linie die an das werk angrenzende wohnnachbarschaft. Die Städte Sindelfingen und Böblingen liegen in unmittelbarer nähe zum werk.

Das werk trägt auch zu den CO₂-emissionen des Unternehmens bei. Versuchs- und Prüfanlagen und die zunehmende Digitalisierung führen dazu, dass einrichtungen für Forschung und entwicklung und rechen-zentren zu bekannten energieverbrauchern wie den karosserielackier- anlagen aufschließen. Die reduzierung von energieund ressourcen-verbräuchen durch nachhaltige Produktionsprozesse ist daher ein wesentliches Umweltziel für uns.

Das werk benötigt aber nicht nur energie und rohstoffe, sondern auch wasser. Das anfallende Abwasser wird über die kommunale kläranlage in die Schwippe abgeleitet. Diese ist ein wichtiges Ökotop und beliebter naherholungsraum. Das werksgelände liegt zudem im Heilquellenschutz- gebiet wo sich das wasser für das zweitgrößte mineralwasservorkommen europas, den Heilquellen von Bad Cannstatt, sammelt. Auch Schönbuch und Heckengäu, ökologisch wertvolle kulturlandschaften mit großem Artenreichtum, grenzen an das werk.

Unserer Verantwortung für diese lebensräume sind wir uns bewusst. Bei der entwicklung des Standortes bewerten wir die eingriffe in unsere Umwelt und sind auf ökologischen Ausgleich bedacht.

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Unser Umwelt-/energieprogramm

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Von Zielen und ideenwoher weiß man, welche maßnahmen für den Umweltschutz besonders wichtig sind und bei welchen man zuerst ansetzen sollte? klar ist: wer alles gleichzeitig machen möchte, verzettelt sich.

Am Standort Sindelfingen haben wir die Umweltrelevanz aller Stufen in unserem Fahrzeugentwicklungsprozess bewertet. Zuerst Forschung und entwicklung, dann Planung, einkauf und Zulieferprozesse. erst danach beginnt im Presswerk mit dem Zuschnitt und Umformen von Blechteilen die eigentliche Produktion. es passiert also eine ganze menge in Sachen Umweltauswirkung, bevor die erste Schweißnaht gesetzt ist und eine karosserie entsteht, in die nach der lackierung noch motor, Getriebe, Achsen und jede menge interieurteile und elektronik eingebaut werden. Aber damit ist noch nicht Schluss. Auch der transport der Fahrzeuge zum kunden und ihr weltweiter einsatz wirken sich auf die Umwelt aus.Jeder dieser Schritte verursacht eigene ökologische Belastungen und risiken, die bewertet werden müssen. Am ende steht eine rangliste von Umweltaspekten, anhand derer die betriebliche Umweltleistung effizient verbessert werden kann.

Umweltziele in der Fahrzeugentwicklung » reduktion der CO₂-emissionen der eU-neuwagenflotte bis

2021 auf 100 g CO₂/km (nach neFZ).

» marktverfügbarkeit von 10 Pkw-modellen bis ende 2017, die der kommenden Gesetzgebung zu real Driving emissions (rDe-Stufe 1) entsprechen.

Umweltziele für Planung und Produktion 2017

» reduzierung der CO₂-emissionen » reduzierung des Flächenverbrauchs/Verbesserung biologi-

sche Vielfalt » reduzierung des ressourcenverbrauchs und Abfallaufkommen » reduzierung der Schallemissionen » reduzierung Schadstoffemissionen an die luft

Das Umwelt-/Energieprogrammwie werden aus Zielen wirksame maßnahmen? was jetzt noch fehlt, sind ideen und initiativen, die ein der Umweltrelevanz des Standortes und der einzelnen Umweltaspekte angemessenes Umwelt-/energie- programm entstehen lassen. Dazu werden alle Bereiche jährlich aufge-fordert, ideen und maßnahmen einzubringen. Auf diese weise wird eine Vielzahl von zielgerichteten Vorhaben ange-stoßen, die alle Prozesse am Standort durchdringen. Das ergebnis, die maßnahmen u. a. zu immissions-, lärm-, Gewässer- und naturschutz kann sich sehen lassen.

Im Planquadrat: Hier entstehen die Fabriken von Morgen

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Zahlen, Daten, Fakten

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kennzahlen und trends zeigen diebetriebliche Umweltleistungim kennzahlenteil (S. 17–33) der Umwelterklärung finden Sie Zahlen, Daten und Fakten zur entwicklung und langfristigen Ausrichtung der für den Standort wesentlichen Umweltschutzthemen. Die aktuelle Um-welterklärung basiert auf Zahlen aus 2016. Seit 2010 werden zusätzlich die kernindikatoren nach emAS iii ermittelt (S. 32–33).

Fahrzeugentwicklungin der frühen Phase der Fahrzeugentwicklung werden durch grundsätz- liche entscheidungen die rahmenbedingungen für die Umweltauswir- kungen der folgenden Phasen im lebenszyklus einer Baureihe getroffen; die Festlegung der zu verbauenden materialien, des Designs oder der Antriebstechnologie haben Auswirkungen auf die Produktionstechno-logien und die späteren Phasen der Produktnutzung und -entsorgung.

Fahrzeugherstellung Obwohl Serienmaterialien und Produktionstechnologien vorgegeben sind, hat ein Produktionsstandort einfluss auf den ressourcenverbrauch; z. B. indem Verschwendungen vermieden, Ausschuss reduziert und Pro- duktionshilfsstoffe verantwortlich ausgewählt und eingesetzt werden. Außerdem können z. B. der energieverbrauch beeinflusst und Grünflächen naturnah gestaltet werden.

Die klassischen produktionsbezogenen Umweltschutzthemen wie Abfall, Abluft, lärm, Abwasser sowie der Umgang mit Gefahrstoffen sind in der aktuellen nachhaltigkeitsdiskussion etwas in den Hintergrund getreten. trotzdem zeigen diese kennzahlen den kern der produktions-bezogenen Umweltleistung.

Die Angaben der Umwelterkärung beziehen sich auf den Standort Sindelfingen mit seinen Außenstellen: niederer wasen, Hulb, AeG, tübinger Allee und Smart.

Themenübersicht:1. ressourcenschonung (S. 18)2. lieferantenmanagement (S. 21)3. energieverbrauch und klimaschutz (S. 22)4. Schadstoffemissionen Produktion (S. 23)5. lärmschutz (S. 26)6. Abwasser (S. 27)7. Gefahrstoffe - Gefährdungsbeurteilung und -reduzierung (S. 28)8. Abfälle (S. 29)9. Boden- und Grundwasserschutz (S. 30)10. kernindikatoren nach emAS iii (S. 32)

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ressourcenschonungBei vielen rohstoffen ist bereits heute eine physische knappheit abseh- bar. Diese rohstoffknappheit kann zu einer Versorgungsunsicherheit führen, welche mit stark fluktuierenden bzw. steigenden rohstoffpreisen verbunden ist. Für die Automobilindustrie haben sowohl die mineralischen ressourcen als auch die energieressourcen eine herausragende Bedeu-tung, erstere als unverzichtbar für die Produktion der Fahrzeuge und letztere darüber hinaus noch viel mehr für die Fahrzeugnutzung. eine ineffiziente ressourcennutzung zieht wettbewerbsnachteile aufgrund höherer Stückkosten als auch höhere Umweltemissionen nach sich.

neben dem kraftstoffverbrauch und den emissionen beim Fahren, sind die Umweltbelastung und der ressourcenverbrauch bei der Herstellung der Fahrzeuge entscheidend für deren Umweltverträglichkeit. Die redu- zierung des ressourcenverbrauchs bzw. die erhöhung der ressourcen- effizienz ist deshalb ein wesentliches strategisches Umweltziel des Unternehmens.

55,1

27,3

17,6

Bebaute Fläche in % Befestigte Fläche in % Grünanlagen in %

Fläche 2016 in %

2014 2015 2016

Fläche inkl. Außenstellen

Gesamtfläche innerhalb werkzaun (mio. m²)

2,507 2,507 2,507

Bebaute Fläche (mio. m²) 1,334 1,354 1,382

Befestigte Fläche (mio. m²) 0,731 0,706 0,684

Grünanlagen (mio. m²) 0,442 0,446 0,440

Wasserverbrauch inkl. Außenstellen

Gesamtverbrauch (mio. m³) 1,140 1,243 1,175

eigenförderung (mio. m³) 0,467 0,603 0,528

Fremdbezug (mio. m³) 0,673 0,640 0,647

Verbrauch von Ressourcen

Bei der Fahrzeugproduktion verbraucht das werk Sindelfingen rohstoffe wie energie, wasser sowie eine Vielzahl verschiedener Hilfsund Pro-duktionsmaterialien. Dabei entstehen Abfälle, Abwässer und emissionen. Die Anwendung von material- sowie energiesparenden technologien bzw. Produktionsverfahren gehört zu einer der wesentlichen Heraus-forderungen bei der Fahrzeugproduktion.

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90,5

0,4

9,1

Beschichtete Stahlbleche in % Unbeschichtete Stahlbleche in %Aluminiumbleche in %

Bleche 2016 in %

2014 2015 2016

Materialverbrauch

Stahlblech (t) 295.096 301.395 298.953

Beschichtete Stahlbleche (t) 292.173 299.896 297.800

Unbeschichtete Stahlbleche (t) 2.923 1.499 1.152

Aluminiumbleche (t) 31.335 33.680 29.952

Beschichtungsmaterialien, i. w. lacke (t)

12.704 11.363 9.346

kleber, Dichtmassen (t) 2.993 4.393 4.058

Fette, Öle, Schmierstoffe (t) inkl. erstbefüllung von neufahrzeugen

*1) 402 360

Bremsflüssigkeiten (t) *1) 263 260

kühlerfrostschutz (t) *1) 2.139 2.097

kraftstoffe (t) *1) 5.157 5.668

Verbrauch von Ressourcen

*1) wegen Systemumstellung können für das Jahr 2014 keine Daten ausgewertet werden.

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0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

2013 2014 2015 2016MWh/Pkw

Spezifischer Energieeinsatz

2014 2015 2016

Produktionszahlen

Produzierte Pkw und CkD der am Standort Sindelfingen gefertigten Baureihen

381.317 333.826 323.737

Produzierte Pkw ohne CkD 367.313 319.192 315.205

Spezifischer energieeinsatz mit CkD (mwh/Pkw). Angaben basieren auf dem Gesamt- energieeinsatz inkl. Außen-stellen (Heizöl-, erdgas- und Fremdstrombezug)

3,48 4,09 4,41

Spezifischer wasserverbrauch ohne CkD (m³/Pkw)

3,10 3,90 3,73

Spezifische Gesamt- lösemit-telemission ohne CkD (kg/lack. kar.)

1,24 1,50 1,44

Verbrauch von Ressourcen

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Umweltrelevante Zwischenfälle undlieferantenmanagement

2014 2015 2016

einsatz werkfeuerwehr 199 130 120

einsatz Gefahrgutzug 5 19 4

meldung an Behörden 0 0 0

Umweltrelevante Einsätze der Werkfeuerwehr

Umweltrelevante Zwischenfälleim Falle von Betriebsstörungen bzw. Zwischenfällen, bei denen umwelt- gefährdende Stoffe austreten und menschen und Umwelt gefährden könnten, erfolgt werksintern eine Alarmierung der werkfeuerwehr. 2016 kam es zu insgesamt 120 einsätzen.

Der Gefahrgutzug des Standortes Sindelfingen kam 4-mal zum einsatz.

ein Zwischenfall, der eine meldung an die Behörden erfordert hätte, gab es in 2016 nicht.

Lieferantenmanagementeinen erheblichen einfluss auf die ökologische Gesamtbilanz des Standorts hat der lieferverkehr. Bis uns Bauteile erreichen, haben diese einen langen weg mit material- und energieverbrauchenden Prozessen hinter sich.

Die Verpflichtung unserer lieferanten zur nachhaltigkeit ist daher ein wesentlicher Bestandteil unseres Umweltmanagementsystems. Diese ist in der richtlinie „Supplier Sustainability Standards“ und in speziellen Beschaffungsrichtlinien beschrieben. in lieferantenaudits werden unsere lieferanten auf ihre diesbezügliche tauglichkeit geprüft und überwacht.

Zentrale Forderungen der nachhaltigkeitsrichtlinie sind nachweis eines zertifizierten Umweltmanagements nach iSO 14001, emAS oder ver-gleichbaren Standards. Umweltverantwortung Förderung von Umweltverantwortung, entwick-lung und Verbreitung umweltfreundlicher technologien.Umweltfreundliche Produktion mit energie- und wassersparender technologien, emissionsreduzierung, wiederverwendung und wieder-aufbereitung. Umweltfreundliche Produkte, die die Umweltschutzstandards ihres jeweiligen marktsegments erfüllen. Die kriterien zur materialauswahl und zu recyclinganforderungen sind in den mercedes-Benz Special terms (mBtS) verankert.

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energieverbrauch und klimaschutzZur reduktion des einsatzes von fossilen Brennstoffen zur energie-erzeugung setzt das Unternehmen kontinuierlich auf den Ausbau effizienter energieerzeugungsanlagen und die Steigerung der energie-effizienz in der Produktion zur erreichung der CO₂-Ziele 2020.

Durch die erzeugung von Strom und Dampf im Daimler-eigenen Heiz-kraftwerk wurden 2016 100 % der benötigten wärmeenergie und 77,6 % des Strombedarfs gedeckt. Die installierte elektrische leistung liegt bei derzeit 101 mw. Durch die gekoppelte erzeugung von Strom und wärme werden 25 % weniger Brennstoff gegenüber einer getrennten erzeugung benötigt. Das Heizkraftwerk wurde durch die in 2013 instal-lierte Gasturbine mit Abhitzekessel zu einem kombinierten Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk ausgebaut. Dabei wird in der Gasturbine mechanische energie erzeugt, die im angeschlossenen Generator zu elektrischer energie umgewandelt wird. Den heißen Abgasen der Gas-turbine wird im Abhitzekessel die wärme entzogen, welche als Dampf der Bestandsanlage zugeführt wird. Diese wärme wird dann wiederum zur Stromerzeugung und Heizzwecken verwendet.

Energieflussdiagramm Standort Sindelfingen

2014 2015 2016

Energie-Einsatz (inkl. Wärmelieferung Stadt Sindelfingen)

Heizöl extra leicht (mwh) 8.865 8.160 10.536

erdgas (mwh) 1.132.593 1.198.341 1.285.842

Fremdstrom (mwh) 183.660 160.401 132.550

Energie-Einsatz Standort

weitere 20 % des Strombedarfes bezog der Standort Sindelfingen 2016 von dem Daimler betriebenen, hoch effizienten Gas-und Dampf-kraftwerk in Plattling.

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Schadstoffemissionen Heizkraftwerkund Produktion

82,8

0,9

4,6

10,41,3

Heizkraftwerk Sindelfingen Heizöl AußenstellenBezug Fremdstrom Erdgas Außenstellen & ProzessKraftwerk Plattling

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

1986 2014 2015 2016CO (t/a)

CO₂-Emissionen in % CO-Emissionen HKW

Kohlendioxid (CO₂)Bereits 1986 wurde das Heizkraftwerk von Heizöl auf Gasbetrieb umgestellt. Durch den reinen Heizkraftwerksbetrieb wurden 2016 255.291 t CO₂-emissionen erzeugt.

Zukünftig werden rund zwei Drittel des elektrischen energiebedarfes und 100% der erforderlichen wärmeenergie im eigenen Heizkraftwerk mit einem Gesamtwirkungsgrad von 75 % erzeugt.

Die gesamten CO₂-emissionen am Standort inklusive Fremdstrombe-zug und Strombezug aus dem Daimler eigenen kraftwerk in Plattling belaufen sich auf rund 308.369 t/a CO₂.

Kohlenmonoxid (CO)Die CO-emissionen des Heizkraftwerkes sind durch die inbetriebnah-me der Gasturbine gestiegen. Bauartbedingt entstehen bei der Ver-brennung von erdgas in Gasturbinenbrennkammern höhere CO-emis-sionen als bei Dampfkesselfeuerungen. 2016 ist der wert im Vergleich zum Vorjahr um 39 %.

24   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

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1986 2014 2015 2016NOx (t/a) SO2 (t/a)

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2013 2014 2015 2016

Gren

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t (PM

10) µ

g/m

3

Feinstaub (PM10) µg/m3 Grenzwert

NOx- und SO₂-Emissionen HKW Jahresmittelwert PM10

Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO₂)Stickoxide, insbesondere Stickstoffdioxid, können Atemwegserkrankun-gen verursachen. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde daher europaweit ein Jahresgrenzwert von 40 μg/m³ festgelegt. Zu den wichtigsten emissionsquellen gehören Straßenverkehr, kraftwerke und kleinfeuerungsanlagen.

mit der Umstellung des Heizkraftwerkes von Öl- auf Gasfeuerung konnte der Anteil an Stickoxiden im Abgas von rund 642 t/a (1986) auf ca. 134 t/a (2016) und die SO₂-emissionen von ca. 152 t/a (1986) auf nur noch rund 2 t/a (2016) nachhaltig gesenkt werden.

Seit 2009 wird Gas laut dem Online-erfassungssystem mit 0,001 %Schwefelanteil gerechnet.

FeinstaubFeinstäube können unter einem Durchmesser von 10 mikrometer (Pm10) gesundheitsschädigend sein. in Sindelfingen entstehen Feinstäube durch ca. 2.000 Gewerbebetriebe, durch Hausfeuerungsanlagen und den Straßenverkehr. Das werk trägt vor allem mit seinen lackieranlagen, dem Heizkraftwerk und karosserierohbau-Anlagen dazu bei.

Zur Überwachung der lufthygiene betreiben wir in der windabgewandten Seite des werkes eine messstation, in der neben meteorologischen Bezugsgrößen wie windrichtung, niederschlag, temperatur und Global- strahlung auch kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Feinstaub gemessen wird.

2016 wurde ein Jahresmittelwert für Pm10 von 11 μg/m³ ermittelt (Grenzwert 40 μg/m³).

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   25

Emissionen aus der Serienlackierung2016 wurde über das wareneingangs- und das Abfallmanagement-system eine Gesamtlösemittelemission von 455 t/a für den Standort ermittelt. Der Anteil der lackierung lag bei 403 t/a. Die übrigen lösemittelemissionen verteilen sich auf kleinere Quellen wie z. B. rei-nigungsmittel und klebstoffe. in 2016 wurden 315.205 karossen mit einer durchschnittlichen rohbaukarosserieoberfläche von ca. 109 m² lackiert. Die damit ermittelte spezifische emission betrug 11,8 g/m² pro karosserie. Der Grenzwert gemäß öffentlich-rechtlichem Vertrag vom 18. Oktober 1999 für den Standort Sindelfingen von 20 g/m² ist damit sicher eingehalten.

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2013 2014 2015 2016

Gren

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t g/m

2

spez. Emissionen g/m2 Grenzwert

Lösemittelemissionen aus Lackierung

2014 2015 2016

Standort gesamt t/a t/a t/a

lösemittel 455 480 455

Lackierung

lösemittel inkl. lacke und reiniger

424 430 403

Staub 5,4 4,4 4,4

CO 15,8 14,2 13,9

nOx 8,6 8,0 8,1

Emissionen aus der Serienlackierung

Gegenüber dem Vorjahr wurden in 2016 ca. 4.000 weniger karossen lackiert. es wurden ca. 2.000 t weniger lacke und reiniger und ca. 500 t weniger kleber eingekauft. Die durchschnittliche rohbaukarosseriefläche blieb daher unverändert.

26   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

lärmschutz

Mittlere Immissionswerte

Richtwerte

tags nachts tags nachts

Paul-Zweigart-Straße 41,8 37,7 55 40

Altinger Straße 38,5 37,8 60 45

Goldbergstraße 40,1 39,2 55 40

Aussiedlerhof 45,6 43,2 60 45

Dagersheim 34,5 33,9 55 40

Aufpunkte 2016

Die krankmachende wirkung von lärm ist durch zahlreiche Studien be-legt und die Sensibilität von Betroffenen in den letzten Jahren merklich gestiegen. An einem Standort, an dem über 35.000 menschen in drei Schichten arbeiten und jährlich bis zu 350.000 Fahrzeuge produziert werden, ist das entstehen von lärm unvermeidlich. Zu dem lärm aus den Produktionsanlagen kommt noch der lärm auf Strasse und Schiene: der Pendler-, Zuliefer- und innerbetriebliche werksverkehr. Dies ist umso kritischer, als das werk im norden und Osten direkt an wohnbebauungen angrenzt.

Die einhaltung der immissionsrichtwerte aus der tA-lärm wird deshalb für fünf Aufpunkte in der direkten nachbarschaft des werkes überwacht. Hierzu sind an zentralen Punkten auf dem werksgelände mikrofone instal- liert, die kontinuierlich den Schallpegel aufzeichnen.

im Jahr 2016 wurde das im Vorjahr begonnene mehrstufige, flächen- deckende lärmminderungsprogramm für den Standort erfolgreich fertiggestellt. in diesem Zuge wurden für rund 7 mio. € über 50 einzel- schallquellen saniert, drei große Ventilatoren im Heizkraftwerk erneuert, für das Presswerksgebäude ein neues lüftungssystem installiert, der logistikverladebereich zwischen zwei Gebäuden teilweise überdacht sowie eine lärmschutzwand entlang der nordkurve der einfahrbahn errichtet.

Das Programm wurde von der Planung bis zu realisierung durch einen externen Schallgutachter begleitet. nach Abschluß jeder einzelnen maßnahme wurden gutachterliche Abnahmen durchgeführt, die deren wirksamkeit belegen.

Damit stellt dieses maßnahmenpaket das umfassendste Schallsanierungs- programm des Standortes der jüngsten Vergangenheit dar.

im Jahr 2016 gab es zwei Beschwerden aus der nachbarschaft über lärm, die durch Qualitätssicherungsmaßnahmen in der montage bzw. durch Schienen-rangierprozesse verursacht wurden.

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   27

Abwasserwo Autos gebaut werden, entsteht auch Abwasser. Die Gesamtabwasser- menge des werkes Sindelfingen (ohne Außenstellen) in 2016 betrug 796.422 m³. Hinzu kommen ca. 50.000 m³ Abwasser die an verschie- denen Außenstellen anfielen. Die konzentrationen der relevanten Überwachungsparameter (siehe tabelle unten) werden an den Abwasser- Übergabestellen des werkes zur kläranlage Sindelfingen erfasst und daraus die jeweiligen Frachten ermittelt. Der Anteil des technischen Abwassers beläuft sich mit 152.888 m³ auf ca. 19 % der Gesamtabwasser- menge.

Die ressource wasser zu schonen ist uns ein wichtiges Anliegen. Durch die Verbesserung von Prozesstechniken und die Verwendung von wasser aus der Grundwassersanierung für toilettenspülungen konnten wir den wasserverbrauch weiter reduzieren. in 2016 hat sich die spezifische Gesamtabwassermenge pro Pkw (ohne CkD)produk- tionsbedingt von 2,70 m³/Pkw auf 2,53 m³/Pkw verringert.

ein teil des anfallenden Abwassers aus den Produktionsprozessen wird in der Zentralen Abwasserbehandlungsanlage (ZABA) durch chemisch-physikalische Verfahren wie z. B. Fällung und Flockung speziell behandelt.

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2014 2015 2016

m3/

Pkw

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e CK

D)

spez. Gesamtabwasser spez. techn. Abwasser spez. techn. Abwasser ZABA

Parameter (kg/a) zulässig Fracht 2015

zulässig Fracht 2016

Chrom ges. 860 89 796 88

eisen ges. 8604 516 7964 673

Zink 4302 186 3982 248

Blei 860 89 796 88

Chrom Vi 172 9 159 9

nickel 860 89 796 88

Cadmium 860 9 796 9

kupfer 860 89 796 88

kohlenwasserstoffe 8604 258 7964 216

AOX 860 100 796 55

Überwachungsparameter ohne Außenstellen

in 2016 konnte die spezifische technische Abwassermenge der ZABA von 0,35 m³/Pkw auf 0,31 m³/Pkw verringert werden. Die Ableitung aller behandelten Abwässer erfolgt über die werkskanalisation in die kommunale kläranlage.

in 2016 haben sich die ermittelten werte für die Überwachungspara-meter (siehe tabelle unten) im Vergleich zum Vorjahr bei 2 Parametern (Zink, eisen) leicht erhöht.

Die Grenzwerte und die zulässigen Frachten wurden auch in 2016 alle zuverlässig eingehalten. Zur Überprüfung der einhaltung der vorgege-benen Grenzwerte werden die Abwässer, an den Übergabestellen zu kommunalen Abwasserkanalisation im rahmen der eigenüberwachung des Standortes systematisch analysiert und überwacht. Die ermittelten werte liegen durchweg im produktionsbedingten Schwankungsbereich.

28   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

in den verschiedenen Stufen der Fahrzeugentstehung, beginnend mit der Forschung, entwicklung und Produktionsplanung bis hin zur Pro- duktion, kommen immer mehr Gefahrstoffe zum einsatz. So kommen zum Beispiel in der karosseriefertigung zunehmend klebstoffe anstelle herkömmlicher Fügeverfahren wie Schweißen zur Anwendung. Die Gründe hierfür sind vielseitig. Durch den vermehrten einsatz von kleb-stoffen erhöhen sich die Festigkeit und Steifigkeit der karosse, man erzielt eine bessere Crashperformance und verbessert die korrosions-beständigkeit.

Darüber hinaus reduziert sich das Gewicht der karosse, verschiedene werkstoffe können miteinander kombiniert werden und die Dichtigkeit sowie die Vibrationsdämpfung nehmen zu. Zum Schutz der mitarbeiter fordert die Gefahrstoffverordnung, dass bei allen tätigkeiten, bei denen mit Gefahrstoffen umgegangen wird, eine Gefährdungsbeurteilung erstellt wird. Dabei wird vor der Verwendung des Gefahrstoffs ermittelt, ob bzw. welche Gefährdungen am Arbeitsplatz bei der tätigkeit mit dem Gefahrstoff bestehen und welche spezifischen Schutzmaßnahmen festgelegt und umgesetzt werden müssen.

Die Gefährdungsbeurteilung beinhaltet auch maßnahmen zum Schutz der Umwelt wie zum Beispiel die errichtung von Auffangwannen oder anderer technischer Schutzmaßnahmen.

Um das Gefährdungspotenzial, das insgesamt aus dem Umgang mit Gefahrstoffen resultiert, zu reduzieren, ist es unser Ziel, einen Gefahr-stoff soweit wie möglich, durch einen weniger gefährlichen Gefahrstoff mit möglichst gleichen technischen eigenschaften zu ersetzen.

Um dies zu erreichen, ist es notwendig, ein Bewusstsein für das Gefähr- dungspotenzial von Gefahrstoffen im Betrieb zu schaffen, eine klare Zielvorgabe zu definieren und die Zielerreichung nachvollziehbar zu visualisieren.

Seit 2005 wird daher die sogenannte „Gefahrstoffkennzahl“ ermittelt. Diese kennzahl errechnet sich aus der Jahreseinsatzmenge und dem Gefährdungspotenzial, welches durch die risiko-Sätze (r-Sätzen) eines Gefahrstoffs angegeben wird. Je weniger gefährlich ein Gefahr-stoff ist, und/oder umso weniger man davon einsetzt, umso geringer ist die Gefahrstoffkennzahl und damit das Gefährdungspotenzial, das aus dem Umgang mit diesem Stoff am Standort Sindelfingen resultiert.

Unser Ziel ist es, mit dieser methode die mitarbeiter für den Umgang mit Gefahrstoffen zu sensibilisieren und das Gefährdungspotenzial damit kontinuierlich zu senken.

Gefahrstoffe – Gefährdungsbeurteilung und -reduzierung

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   29

Abfällein unserem abfallrechtlich genehmigten Ver- und entsorgungszentrum werden die Abfälle sortiert, untersucht, gekennzeichnet, gewogen und zum Abtransport bereitgestellt. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Abfälle lückenlos erfasst werden und die gesamten entsorgungsvorgänge rechtssicher mit Hilfe der triAS-Software dokumentiert werden können.

einschließlich Schrotten fielen im Jahr 2016 am Standort Sindelfingen insgesamt 196.756 t Abfälle aus der Fahrzeugproduktion an (2015: 196.668 t). nicht enthalten sind darin einmalig anfallende Abfälle wie erdaushub aus Altlastensanierungen sowie Bau- und Abbruchmaß-nahmen. Hierbei entfielen ca. 8.900 t auf gefährliche Bauabfälle inkl. verunreinigtes erdreich. Die menge an nichtgefährlichen Bauabfällen einschließlich erdaushub lag bei rund 120.000 t.

Der auf die Gesamtausbringungsmenge bezogene kernindikator stieg gegenüber dem Vorjahreswert von 0,3248 t/t auf 0,3300 t/t an. Dieser Anstieg ist im wesentlichen auf den Anstieg der Fraktion metallschrotte zurückzuführen. Entwicklung der Verwertungsquote

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2013 2014 2015 2016Verwertungsquote in %

Verwertungsquote ohne Schrotte

2015 2016

Gesamtabfallaufkommen (t) 196.668 196.756

Schrotte (t) 179.675 180.124

Produktionsabfälle (t) 16.992 16.632

nicht gefährliche Abfälle (t) 12.204 11.812

davon Verwertung (t) 12.176 11.799

davon Beseitigung (t) 28 13

Gefährliche Abfälle (t) 4.789 4.820

davon Verwertung (t) 4.781 4.753

davon Beseitigung (t) 8 67

Gesamtabfallaufkommen

Seit Juni 2008 kooperieren das werk Sindelfingen und der landkreis Böblingen auf dem Gebiet der energetischen Abfallverwertung.

mit den im Jahr 2016 angelieferten 4.493 t Gewerbeabfällen zur ener-getischen Verwertung wurden dort rund 1.801 mwh Strom und rund 5.284 mwh Fernwärme erzeugt. Durch den kurzen weg ins nahege-legene restmüllheizkraftwerk Böblingen (rBB) und damit entfallende transport- kilometer werden zusätzlich C0₂-emissionen eingespart.

Die Verwertungsquote der produktionsrelevanten Abfälle ohne Schrotte stagniert seit Jahren auf hohem niveau an und liegt in diesem Jahr bei 99,5 %. Sie ist Ausdruck unserer langjährigen Praxis, der Verwertung den Vorrang vor der Beseitigung einzuräumen.

*Daten beruhen auf Angaben des rBB Böblingen

30   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Boden- und GrundwasserschutzAltlasten und Grundwasserverunreinigungen am Standort100 Jahre industrieller nutzung haben am Standort Verunreinigungen in Ablagerungen, Böden und Grundwasser hinterlassen. in den letzten 15 Jahren wurde das werksareal umfassend nach diesen Altlasten untersucht und ca. 190 potentiell verunreinigte Flächen erfasst und kategorisiert:A-Flächen: Flächen mit einschlägiger Vornutzung, aber geringem risiko. Diese Vorgänge werden archiviert.B-Flächen: Flächen von denen keine unmittelbare Gefahr ausgeht, die aber z. B. bei entsiegelung oder Aushubmaßnahmen Auswirkungen auf das Grundwasser haben oder deren material besonders entsorgt werden muss. Diese können, solange sich die Flächennutzung nicht ändert, belassen werden.k-Flächen: B-Flächen, für die aufgrund gewisser Unsicherheit kontroll-maßnahmen festgelegt wurden.U-Flächen: Flächen mit hohem oder unmittelbarem risiko, die weiter untersucht werden müssen, um ggf. geeignete Sicherungs- und/oder Sanierungsmaßnahmen ergreifen zu können.S-Flächen: Flächen unter SanierungDas beschriebene Vorgehen ist in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag mit dem land Baden-württemberg verbindlich geregelt.

28,9%

54,7%

9,5%

3,2% 3,7%

A−Flächen B−Flächen K−Flächen U−Flächen S−Flächen

Aufteilung Verdachtsflächen 2016

Kategorie Anzahl 2004 Anzahl 2016

A-Flächen 38 55

B-Flächen 60 104

k-Flächen 0 18

U-Flächen 60 6

S-Flächen 1 7

Gesamt 159 190

Altlastenverdachtsflächen im Werk Sindelfingen

Maßnahmen zur Vermeidung und Überwachung von AltlastenDurch die systematische erkundung in den letzten 15 Jahren und die daraus abgeleiteten Schutz- und Sanierungsmaßnahmen konnte das risiko weiterer Boden- und Grundwasserverunreinigungen durch die Verschleppung von Schadstoffen aus diesen Altlasten deutlich redu-ziert werden.

Alle bekannten oder bereits sanierten Verdachtsflächen werden durch Grundwasseranalysen aus über 200 Grundwassermessstellen regel-mäßig überwacht.Um die entstehung von neuen Boden- und Grundwasserverunreinigungen zu vermeiden, werden bauliche, technische und organisatorische maß-nahmen ergriffen. im Jahr 2016 wurden keine neuen Verdachtsflächen aufgenommen und keine neu kategorisiert.

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   31

Grundwassersanierung durch Mobilisierung von Schadstoffen durch Dampfinjektion

32   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Für das werk Sindelfingen werden die kernindikatoren seit 2010 aus- gewiesen:

» energieeffizienz » materialeffizienz » biologische Vielfalt » wasser » Abfall und » emissionen

Berechnung Kernindikatoren 2016Gesamtausbringungsmenge (GAB): Als Bezugsgröße für die kernindi-katoren dient die jährliche Gesamtausbringungsmenge von Fahrzeugen in tonnen. 2016 betrug diese 596.160 t. Sie setzt sich zusammen aus den Gewichten der ausgelieferten Fahrzeuge (590.450 t) und den Gewich-ten der versendeten CkD-Fahrzeuge (5.710 t).

Energieeffizienz: Bei der energieeffizienz betrachten wir seit 2015 den Gesamtenergiebezug und den Anteil an erneuerbaren energien. energie wird in Form von fremderzeugtem Strom, erdgas und Heizöl bezogen. Die wärmelieferung an die Stadtwerke Sindelfingen abgezogen, ergibt sich ein Gesamtenergiebezug von 1.372.640 mwh/a. Der Anteil der erneuerbaren energien an der Stromversorgung wird anhand des von unserem Stromlieferanten in der Stromrechnung ausgewiesenen Anteils berechnet und betrug für das Berichtsjahr 8.607 mwh/a. Am Standort selbst wird keine nennenswerte regenerative energie erzeugt.

Materialeffizienz: Berechnet wird der materialeinsatz aus der Gesamt- ausbringungsmenge der ausgelieferten Fahrzeuge und CkD-teile zu-züglich der produktionsbedingten Abfallmengen, wie metallschrotte, gefährliche und nicht gefährliche Abfälle (ohne Bauabfälle und Altlasten).

Biologische Vielfalt: Als wert wird die versiegelte (überbaute und befestigte Fläche) und damit die ihren ökologischen Funktionen beraubte Fläche verwendet. Sie umfasste im Jahr 2016 eine Fläche von 2.066.465 m². Seit 2014 werden die Flächen auf die umzäunte werksfläche bezogen. Damit entfallen z. B. Parkierungsflächen, die außerhalb der umzäunten werksfläche liegen.

Emissionen: Hier werden die relevanten treibhausgase und die emissionen von lösemitteln (VOC), SO₂, nOx, angegeben. Basis für die ermittlung des Global warming Potential (GwP) sind die CO₂-emissionen aus Verbrennungsprozessen von erdgas, Heizöl und lösemitteln sowie die emission von kältemitteln. 2015 betrug der GwP 264.629 t CO₂- äquivalente (ohne indirekte CO₂ aus Plattling und CO₂ aus Strombezug).

Abfall: Unsere Abfälle setzen sich zusammen aus Schrotten, nicht gefährlichen und gefährlichen Abfällen jeweils zur Beseitigung oder zur Verwertung ohne Bauabfälle und Altlasten.

Wasser: Der Frischwasserverbrauch ist ein wesentlicher Umweltaspekt am Standort. Der wasserbedarf wird gedeckt durch die ortsnahe Grund- wasserförderung aus eigenen Brunnen und fremdbezogenes wasser. Ohne intensive kreislaufführung und mehrfachnutzung wäre der wasser- bedarf des Standorts um ein vielfaches höher. Der Gesamtverbrauch an wasser im Jahr 2016 betrug 1.175.518 m³.

kernindikatoren

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   33

Kernindikatoren 2013–2015

Energieeffizienz 2014 2015 2016 Einheit

Gesamtverbrauch energie (nach Abzug wärmelieferung Stadt Sindelfingen)

1,8491 2,2007 2,3025 mwh/t

Gesamtverbrauch erneuerbarer energie 0,0107 0,0116 0,0144 mwh/t

Materialeffizienz

input = Output + Ausschuss 1,2833 1,3248 1,3300 t/t

Biologische Vielfalt

Flächenverbrauch: bebaute und befestigte Fläche 2,9783 3,4036 3,4663 m²/t

emissionen

Gesamtemissionen von treibhausgasen (CO₂) 0,3418 0,4072 0,4440 t CO₂-äqui./t

Gesamtemissionen von lösemittel (VOC) 0,6566 0,7925 0,7631 kg/t

Gesamtemissionen (SO₂) 0,0031 0,0030 0,0033 kg/t

Gesamtemissionen (nOx) 0,1551 0,1932 0,2380 kg/t

Gesamtemissionen (Pm) 0,0333 0,0353 0,0363 kg/t

Wasser

Frischwasserverbrauch 1,6439 2,0537 1,9718 m³/t

Abfall

metallschrott 0,2568 0,2968 0,3021 t/t

nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung 0,0174 0,0201 0,0198 t/t

nicht gefährliche Abfälle zur Beseitigung 0,0005 0,00005 0,00002 t/t

gefährliche Abfälle zur Verwertung 0,0086 0,0079 0,0080 t/t

gefährliche Abfälle zur Beseitigung 0,00003 0,00001 0,0001 t/t

gesamtes Aufkommen an Abfällen 0,2833 0,3248 0,3300 t/t

34   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Anlagen

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   35

Strategische Ausrichtung und operativeUmweltzieleZur der strategischen Ausrichtung des Umweltschutzes, werden die Prozesse und tätigkeiten am Standort in einem 3-Jahresturnus bewertet. Die einstufung der insgesamt 49 Umweltaspekte aus Forschung/ent- wicklung, Planung und Produktion erfolgt nach 17 kriterien zu Umwelt-einwirkungen, Umweltauswirkungen und betrieblichen Handlungsspiel-

räumen.Aus der strategischen Beurteilung leiten wir operative Ziele für den aktuellen 3-Jahreszeitraum ab. Diese können durch weitere jährliche Ziele ergänzt werden, z. B. durch übergeordnete Vorgaben des konzerns (wie das energieziel des werkes von -1,5 % jährlich).

2015 – 2017

2012 – 2014

Umweltaspekt Auswirkungen Aspekte-schlüssel

1 3 nutzung energietraeger indirekt (über Strombezug) Verbrauch knapper ressourcen 53

2 18 lärmemissionen Berufsverkehr Belästigung Gesundheitsschäden 107

3 1 luftemissionen indirekt (über Strombezug) Gesundheitliche risiken 28

4 8 nutzung produktive und unproduktive materialien Verbrauch knapper ressourcen 54

5 12 luftemissionen Berufsverkehr Gesundheitliche risiken 106

6 15 kraftstoffverbrauch Berufsverkehr Verbrauch knapper ressourcen 105

7 5 Biodiversität/Beeintraechtigung Artenvielfalt reduzierung Artenvielfalt 57

8 17 lärmemissionen lieferverkehr Belästigung, Gesundheitsschäden 103

9 14 wirkung auf lokalklima, lufthygiene lufthygiene, Durchlüftung 61

10 23 Altlasten Verunreinigung Grund- und trinkwasser 91

11 9 kraftstoffverbrauch Fahrzeug Verbrauch knapper ressourcen 7

12 10 CO₂-emissionen Fahrzeug klimaerwärmung 1

13 4 Flächeneffizienz und optische einwirkung landschafts- und Bodenverbrauch, visuelle Belästigung

56

14 11 rohstoffverbrauch Fahrzeugkarosserie Verbrauch knapper ressourcen 8

15 22 Produktion Zulieferer Umweltbelastung durch vorgelagerte Prozesse 11

16 6 lärmemissionen Produktion Belästigung, Gesundheitsschäden 31

17 19 Flächenverbrauch und optische einwirkung lieferverkehr

landschafts- und Bodenverbrauch, visuelle Belästigung

104

18 21 nutzung wasser Verbrauch knapper ressourcen 55

19 26 Abfallentsorgung Umweltbelastungen durch Betriebsstörungen/Störfällen in den müllverwertungsanlagen

70

20 2 CO₂-emissionen aus Produktionsanlagen klimaerwärmung 26

Strategische Schwerpunkte 2015–2017

36   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Umwelt-/energieprogrammZur Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung und der energie-effizienz werden die Direktionen bzw. Center jährlich aufgefordert, an die Umweltschutzabteilung quantifizierbare maßnahmen/Projekte in Form eines Direktions- bzw. Centerprogrammes zu melden.

Die operativen Zielvorgaben sind dabei besonders zu berücksichtigen.

Für die Umsetzung der einzelnen maßnahmen sind die jeweiligen Di-rektionen und Center verantwortlich. Aus den Direktions-/Centerpro-grammen werden für den Standort typische maßnahmen ausgewählt und zu dem Umwelt-/energieprogramm des Standortes zusammenge-

führt, das in den jährlichen Umwelterklärungen veröffentlicht wird.

Der Umsetzungsstand der in den jährlichen Umwelt-/energieprogrammen des Standortes aufgeführten Ziele und maßnahmen wird regelmäßig von den einzelnen Centern an die Abteilung Umweltschutz berichtet. Die seit der letzten Auditierung abgeschlossenen Projekte/maßnahmen finden sie in der nachfolgenden tabelle. Fortlaufende und noch nicht abgeschlossene Projekte/maßnahmen werden im Umwelt-/energie-programm 2017 ab S. 37 weitergeführt.

Projekte / Maßnahmen 2016 Nr. Umwelt- aspekt

Zieltermin Erf.-grad in %

Z1: Reduzierung CO₂-Emissionen

reduzierung energieverbrauch um 540 mwh/a und 310 t CO₂/a durch einsatz neuer energieeffizienterer maschinen im rahmen der Betriebsmittel-erweiterung auf dem werkteil tübinger Allee. *maßnahme abgeschlossen. einige maßnahmen konnten erst unterjährig umgesetzt werden, daraus ergibt sich eine reduzierung von 499 mwh/a und 280,4 t CO₂/a.

14-1.5 53 Dez 2016 92*

Aufrüstung der Zuluft-trockner der konditionierräume in Geb. 64/1 mit bedarfs-gerechter regelung und wärmerückgewinnungseinheiten der regenerationsluft, dadurch einsparung von ca. 240 mwh/a und ca. 140 t CO₂/a. * Projekt nicht umsetzbar. Die maßnahme wird aufgrund einer nicht gegebenen Finanzierungs-möglichkeit nicht weiterverfolgt.

15-1.5 28, 53 Dez 2018 50*

reduzierung des energieverbrauches um 402 t CO₂/a (Ausgangswert 1.269 t) durch die Beschaffung von energiesparender Hardware für Sindelfingen und Untertürkheim. *maßnahme abgeschlossen. Zwei Systeme werden erst in 2017 umgesetzt, daraus ergibt sich eine reduzierung um 370 t CO₂/a in 2016.

16-1.3 28 Dez 2016 92*

Z3: Reduzierung Ressourcenverbrauch/Reduzierung Abfallaufkommen

entfall karosserie-klebeflansch-Demaskierung für Heckscheibe/e-mulde der e-klasse (Br 213) und die damit entfallende entsorgung des Sondermülls, dadurch reduzierung von 98,9 t/a an Abfallaufkommen.

16-3.1 54, 70 Dez 2016 100

reduzierung Graugußverbrauch und Verringerung der werkzeuggewichte durch Verringerung der werkzeughöhe und nutzung der Stößelverstellung, dadurch reduzierung von ca. 80 t/a Abfallaufkommen.

16-3.2 54 nov 2016 100

reduzierung des Gefährdungspotenzial um -1% in 2016 beim einsatz von Betriebs-mitteln.

16-3.3 54 Dez 2016 100

Z5: Reduzierung Schadstoffemissionen an die Luft

reduzierung lösemittelkleber durch Substitution auf Dispersionskleber, dadurch reduzierung der Schadstoffemission um 1,4 t/a.

16-5.1 54, 24 Dez 2016 100

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   37

Projekte / Maßnahmen 2017 (Erfüllungsgrad in %; Stand: 10/2017)

Nr. Umwelt- aspekt

Zieltermin Erf.-grad in %

Status / Neuer Zieltermin

Umwelt-/Energieziel

Reduzierung CO₂-Emissionen im Werk Sindelfingen (W50) um ca. 12.000 MWh/a (ca. 3.400 t CO₂/a) in 2017 (entspricht 1,5 % Energie-KVP)

Z1: Reduzierung CO₂-Emissionen

Umstellung (Austausch) von 45 Heizungspumpen über 5,5 kw auf drehzahlgeregelte effizienzpumpen, dadurch einsparung von 680 mwh/a und 382 t CO₂/a.

16-1.1 28 Sep 2017 100

energetische Optimierung von „4 Heizungs-, lüftungs- und klima- bereichen“ in Gebäuden durch die Umstellung der Automatisie-rungstechnik S5/S7 inkl. der energetischen Sanierung. Dadurch einsparung von 2.463 mwh/a und 1.347 t CO₂/a

17-1.2 28 Dez 2017 75

Umsetzung von maßnahmen aus der energetischen Bewertung, dadurch einsparung von 450 mwh/a und 246 t CO₂/a.

17-1.3 53 Dez 2017 85

Umstellung der Belieferungsform „Just in Sequenz“ (JiS). Durch die steigenden Varianten in den Baureihen führt eine Bündelung JiS zu optimalen und effizienten transportwegen, dadurch können wir in der e-klasse ca. 90.000 km/a und somit ca. 65 t CO₂/a einsparen.

17-1.4 53, 26 Dez 2017 100

Durch die reduzierung der Pumpenleistung von 37 auf 30 kw motoren im Bereich der Vorbehandlung 1, Gebäude 34 können ca. 38 t CO₂/a eingespart werden.

17-1.5 53 Feb 2017 100

Optimierung Beleuchtungstechnik durch leD-einsatz auf dem werksgelände Sindelfingen mit Parkplätzen (ohne mtC und Benzstraße). Durch einsatz von leD-leuchtmittel und Betrieb (50% Dimmung 2-3 h/nacht) erzielte energieeinsparung von 1.400 mwh/a und 783 t CO₂/a. leD-leuchten haben eine deutlich geringere lockwirkung auf insekten und sind somit auch ein Beitrag zum erhalt/Förderung der Biodiversität.

13-12 26, 57 mrz 2017 100

reduzierung energieverbrauch um 647 mwh/a und 364 t CO₂/a durch Umrüstung der Hallenbeleuchtung auf leD-technik in Gebäude 7. *in 2017 konnte eine einsparung von rund 620 mwh/a und 348 t CO2/a erreicht werden.

16-1.7 53 Dez 2017 100

38   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Projekte / Maßnahmen 2017 Nr. Umwelt- aspekt

Zieltermin Erf.-grad in %

Status / Neuer Zieltermin

Z2: Reduzierung Flächenverbrauch/Verbesserung der biologischen Vielfalt

Pflege / Patenschaften von Grünfläche der Aktion „Unser Standort blüht auf“. in dieser Aktion wurden ca. 3.000 m² Fläche bepflanzt.

17-2.1 57 Dez 2017 100

Ökologische Aufwertung von Potenzialflächen gemäß nABU Gut-achten vom Dez. 2010 zu 100% umsetzen. Aus betrieblichen Grün-den können nur 50% der Potenzialflächen (ca. 17.000 m²) aufge-wertet werden. *Aufgrund der Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem vom Unternehmen 2015 beschlossenen Projekt „Zielbild 2020+“ wird die ökolog. Aufwertung von Grünflächen erst nach realisierung der einzelvorhaben (erweiterung Geb. 2, neubau Geb. 3/2, neubau Geb. 56…..) umgesetzt. Diese maßn. wird daher mit einer derzeit aufgewerteten Fläche von 8.529 m² abgeschlossen.

11-09 57 Dez 2017 50*

neugestaltung von 1.200 m² Grünflächen unter ökologischen Gesichtspunkten am Gebäude 64/3 im technologiezentrum für FahrzeugSicherheit.

16-2.3 57 Dez 2017 70

Verkaufsmarketing/werbung für den Verkauf von regionalen Apfelsaft aus Streuobstwiesen (ökologischer Anbau) betreiben. Ausgangswert: 8 Flaschen/tag in 2015; Ziel: 16 Flaschen/tag in 2016.

16-2.4 57 Dez 2017 100

Z3: Reduzierung Ressourcenverbrauch/Reduzierung Abfallaufkommen

reduzierung kleberverbrauch durch entfall klebeanlage Fondsei-tenscheibe an der e-klasse (0,105kg/Fzg).

17-3.1 54, 70 Dez 2017 100

Projekt „papierlose Fabrik“. Durch den einsatz von endgeräten wie Displays und Bildschirme entfallen ca. 500.000 Papierseiten die derzeitigen Vehicle informationsystem Plakate. Dadurch einspa-rung von ca. 7.474 kg Frischfaserpapier.

17-3.2 54, 70 Dez 2017 20 Dez 2018

reduzierung Flächenverbrauch um 5.552 m² durch effizientere Flächennutzung im rahmen Umzug S-klasse von Gebäude 32 nach Gebäude 46.

17-3.3 56 Dez 2017 100

Z4: Reduzierung Schallemissionen

erstellung einer einhausung der logistikanlieferung im östlichen Gebäudeteil 3/2, dadurch wird die lärmbelästigung bei Abladevor-gängen reduziert.

17-4.1 31 Dez 2017 25 mrz 2018

weiterentwicklung der akustischen Dauerüberwachungsanlage im Hinblick auf Fremdgeräuscheerkennung und Online-Darstellung.

17-4.2 31 Jun 2018 0

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   39

Projekte / Maßnahmen 2017 Nr. Umwelt- aspekte

Zieltermin Erf.-grad in %

Status / Neuer Zieltermin

Z5: Reduzierung Schadstoffemissionen an die Luft

entfall der Fahrbewegungen zur nacharbeit, die zu einer reduzie-rung der fahrzeugbedingten Schadstoffemissionen führt. einspa-rung von 1,58 t CO₂/a. *Durch erforderliche Prozessumstellungen müssen bereits entfallene Fahrbewegungen teilweise wieder rückgängig gemacht werden, daher können nur 0,38 t CO₂/a einge-spart werden.

16-5.3 26 Dez 2016 95* Dez 2017

Z6: Reduzierung CO₂-Emissionen im gesamten Lebenszyklus um 10-20% gegenüber Vorgängermodell

ClS-klasse: reduktion der CO₂-emissionen (<51 t CO₂) gegenüber Vorgängermodell (<57 t CO₂).

17-6.1 1,7 mrz 2018 0

Z7: Steigerung der Gesamtmasse aller für den Einsatz von Rezyklaten und nachwachsender Rohstoffe freigegebener Bauteile und -komponenten der MB PkW Baureihen um 10% bis zum Jahr 2022 im Vergleich zu Referenzflotte in 2015

50 kg rezyklate, die für den einsatz in den neue ClS-Baureihen freigegeben sind.

17-7.1 8 mrz 2018 100

einsatz von 30 kg nachwachsenden rohstoffen in den neuen ClS-Baureihen.

17-7.2 8 mrz 2018 100

40   AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017

Gültigkeitserklärung

AktUAliSierte UmwelterklärUnG 2017   41

Der Unterzeichner, Bernhard Schön, emAS-Umweltgutachter der tÜV SÜD Umweltgutachter GmbH mit der registrierungsnummer De-V-0321, zugelassen für den Bereich 29 (nACe-Code) bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort wie in der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation

Daimler AG, mercedes-Benz Sindelfingen, Béla-Barényi-Straße 1, 71063 Sindelfingen

mit der registrierungsnummer De-175-00005 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 des europäischen Parlaments und des rates vom 25. november 2009 sowie der Verordnung (eU) 2017/1505 vom 28. August 2017 über die freiwillige teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebs-prüfung (emAS) erfüllt.

mit der Unterzeichnung dieser erklärung wird bestätigt, dass » die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen

der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 sowie der Verordnung (eU) 2017/1505 durchge-führt wurden,

» das ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

» die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung des Standorts ein ver- lässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher tätigkeiten der Orga-nisation/des Standorts innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese erklärung kann nicht mit einer emAS-registrierung gleichgesetzt werden. Die emAS-re-gistrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (eG) nr. 1221/2009 erfolgen. Diese erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

münchen, den 07.12.2017

Bernhard SchönUmweltgutachter der tÜV SÜD Umweltgutachter GmbH

Daimler AGmercedesstraße 13770327 Stuttgart Germanywww.daimler.com