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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg-Langwasser _________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ _ Kirchliches Umweltmanagement der Diözese Eichstätt Caritas –Seniorenheim St. Josef Nürnberg –Langwasser Aktualisierte Umwelterklärung 2013

Aktualisierte Umwelterklärung 2013 Umweltschutzziele und Programm für die Jahre 2013 bis 2016 29 Impressum 31 Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg-Langwasser _________________________________________________________________________________

__________________________________________________________________________________ Kirchliches Umweltmanagement der Diözese Eichstätt

Caritas –Seniorenheim St. Josef Nürnberg –Langwasser

Aktualisierte Umwelterklärung 2013

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Inhalt der Umwelterklärung Grußwort: Gregor Maria Hanke OSB, Bischof von Eichstätt, 3 Vorwort: Domkapitular Franz Mattes, Caritasdirektor 5 Vorwort: Hedwig Kenkel, Abteilungsleiterin für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen 6 Über unser Unternehmen 7 Darstellung des Caritas-Altenheimes St. Josef im Nürnberger Stadtteil Langwasser 8 Organisationsstruktur des Hauses 10 Organisationsstruktur des Umweltmanagementsystems 11 Ökologische Leitlinien des Caritasverbandes für die Diözese 12 Bisherige Aktivitäten im Rahmen des Umweltschutzes 13 Darstellung des Umweltmanagementsystems 15 Aufgabenverteilung im Umweltmanagementbereich 17 Umweltbilanz 18

Wärmeenergie 18 Strom 19 Wasser/Abwasser 20

Abfall 21 Bildungsarbeit 22

Umweltbilanz und Kennzahlen mit Zeitreihenvergleich 23 Bewertung des Zeitreihenvergleichs 25 CO2-Ausstoß 26 Zielerreichungsgrad 27 Portfolie für die Umweltbewertung 2013 28 Umweltschutzziele und Programm für die Jahre 2013 bis 2016 29 Impressum 31

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VORWORT DES DIREKTORS DES CARITASVERBANDES DER DIÖZESE EICHSTÄTT DOMKAPITULAR FRANZ MATTES

Die Verantwortung für unsere Schöpfung und der aktive Umweltschutz sind zu

einer weltweiten Aufgabe geworden. Dies betrifft jedoch nicht nur Länder und Kontinente als ganze, sondern bereits kleine und kleinste Einheiten wie Städte, Dörfer, kommunale und kirchliche Einrichtungen bis hin zu einzelnen Familien und Personen. Gerade für uns Christen gründet die Verantwortung für unsere Umwelt in erster Linie aus den Aussagen der Hl. Schrift, die uns sagt, dass die Schöpfung Gabe und Geschenk Gottes ist, uns Menschen anvertraut, sie zu bebauen und zu behüten (Gen 2,15). Nicht Ausbeutung der Natur, sondern aktive Gestaltung und verantwortungsbewusster Umgang mit ihr sind angesagt. Diese hohe Verantwortung gilt es auch in unseren caritativen Einrichtungen umzusetzen. Deshalb hat der Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V. das „Programm Umweltmanagement“ gestartet, das bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr positive Resonanz gefunden hat und engagiert umgesetzt wird. Dafür gilt allen aufrichtiger Dank und großes Lob. Sie geben damit ein beispielhaftes Zeugnis im Umgang mit Gottes Schöpfung. Möge Gott ihren Einsatz und alle Bemühungen um die rechte und verantwortungsbewusste Gestaltung unserer Welt segnen! Franz Mattes Caritasdirektor

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Über unser Unternehmen Das Caritas-Seniorenheim St. Josef ist eine Einrichtung des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt e.V. Als ein Unternehmen der Katholischen Kirche sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung Gottes Schöpfung zu bewahren. Es ist unsere Verpflichtung, verantwortlich mit der Schöpfung umzugehen, sie zu schützen, zu pflegen und die Güter gerecht zu verteilen. Wir wollen Eigeninitiative ergreifen und nicht uns alleine auf die Mitmenschen, bzw. auf den Gesetzgeber verlassen. Deshalb haben wir uns 2005 entschlossen am Umweltprojekt des Caritasverbandes teilzunehmen. Wir wünschen uns, dass viele Menschen unsere Einstellung teilen und uns bei unserem Vorhaben, die Vorgänge in unserem Haus so umweltschonend wie möglich zu gestalten, unterstützen. Wir haben im Laufe der Zeit schon einiges umgesetzt und in die Wege geleitet. Wir sehen aber auch, dass wir mit unseren Wissen an unsere Grenzen stoßen. Deshalb haben wir Kontakt zum Institut für Energietechnik (IfE) an der Hochschule Amberg-Weiden aufgenommen und ließen ein Energieeffizienzkonzept erstellen. In dieser Erklärung werden wir deshalb immer wieder Bezug auf das Konzept nehmen. Günther Gimpl

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Das Caritas-Seniorenheim St. Josef im Nürnberger Stadtteil Langwasser Zur Geschichte : Das Langwassergelände umfasst etwa 600 ha und ist damit dreimal so groß wie die innerhalb der Stadtmauern Nürnbergs gelegene Altstadt. Seinen Namen erhält das Gelände durch den Langwasserbach, der sich vom Huthberg bei Fischbach zum Dutzenteich schlängelt. Vom 5. Dezember 1899 bis 1923 diente Langwasser als Gefechtsschießstand für die königlichen Garnisonen. Während der Zeit des Nationalsozialismus entstand eine Reichslagersiedlung, die an den Nürnberger Reichsparteitagen bis zu 700000 Menschen beherbergte. Infrastrukturell wurde Langwasser mit dem Anschluss an die Autobahn und mit dem Bau des Bahnhofes „Märzfeld“ an bestehende Verkehrswege gut angebunden. Das gesamte Gebiet wurde zudem mit Strom, Kanalisation, Wasserleitungen und asphaltierten Straßen erschlossen. In den Kriegsjahren wurde die Reichslagersiedlung in das Kriegsgefangenenlager Nürnberg-Langwasser umgewandelt. Holzbaracken ohne gemauertes Fundament dienten als Unterkunft. Nach dem Krieg entstand ein Internierungslager für SS-Angehörige. Im April 1946 übernahm das Bayerische Staatsministerium für Sonderaufgaben die Verwaltung. 1954 erhielt die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg vom Stadtrat den Auftrag einen Bebauungsplan zu erstellen. 1957 und 1958 konnten Teilflächen erworben werden. Die Grundsteinlegung erfolgte für das Baugebiet Langwasser 1957. 1960 kam es dann zum Abschluss des Grundstückkaufvertrages über das Gesamtgelände. Mit dem steten Anwachsen der Bevölkerung und dem Ausbau des Siedlungsgebietes wurde unter anderem ein Kirchenbau notwendig. Erbaut wurde schließlich ab 1962, nach den Plänen von Alexander Freiherr von Branca, ein modernes Kirchenzentrum mit Kirche, Pfarrhaus, Schwesternhaus, Kindergarten und Pfarrheim. 1974 kamen das Caritas- Seniorenheim und die Räume des neuen Pfarrheimes hinzu. Im Mai 1974 zogen die ersten Bewohner in das Caritas-Seniorenheim St. Josef ein, das bis 30. Juni 1992 von Ordensschwestern der Kongregation vom Göttlichen Erlöser, im Volksmund „Niederbronner Schwestern“ genannt, geleitet wurde. Derzeit verbringen noch 3 Ordenschwestern ihren Ruhestand im Haus. Am 1. Juli 1992 übergab der Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V. als Träger des Caritas-Seniorenheimes die Verantwortung an die erste weltliche Heimleitung, Herrn Günther Gimpl.

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Caritas Seniorenheim St. Josef Das Caritas-Seniorenheim liegt auf einem 10279 qm großen Grundstück in ruhiger Lage und ist von Gehwegen und Parkanlage umgeben. Die Nähe zum Frankenzentrum wird wegen der guten Einkaufmöglichkeiten sehr geschätzt. Die Gartenanlage wurde 2005 neu angelegt und mit heimischen Hölzern und Sträuchern bepflanzt. Zwei Eichen, vor dem Haupteingang und bei der Einfahrt zu den Parkplätzen und Garagen stehen unter Naturschutz. Im Erdgeschoß des Hauses befinden sich Verwaltung, Hauskapelle, Therapieraum („Josefstreff“), Cafeteria, zwei Ehepaarappartements, zwei Einzelzimmer und ein großzügig angelegtes Foyer. Ein Lagerraum und der Sozialtrakt (Umkleideräume für das Personal) schließen sich an. Von der neu gestalteten Cafeteria und vom „Josefstreff“ aus, kann man direkt in den Garten gelangen. Im Sommer ist der Platz unter der großen Eiche, beim Haupteingang, ein beliebter Ruheplatz. Anfangs fanden in 14 Doppelzimmer, 3 Ehepaarappartements und 124 Einzelzimmer 154 Personen Platz. Zudem beherbergte das Haus vier Ordensschwestern. Von November 2000 bis September 2004 fand eine Generalsanierung statt. Im Laufe der Baumaßnahmen wurden die Doppelzimmer aufgelöst und ein Ehepaarappartement in zwei Einzelzimmer umgewandelt. Abt Oktober 2004 konnten140 Bewohner in 136 Einzelzimmer und zwei Ehepaarappartements versorgt werden. Die Wohnräume befinden sich im Erdgeschoß sowie in weiteren 8 Etagen. Im Jahr 2013 wurden die Aufenthaltsräume im 2. und 6. Obergeschoß vergrößert, sowie im 8. Obergeschoß die Dachterrasse zum Aufenthaltsraum umgebaut. Die Anzahl Zimmer für Bewohner verringerte sich somit auf 139. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung im Erdgeschoß befinden sich der „Josefstreff“ sowie jeweils ein Büro für Beschäftigungstherapie und Pflegedienstleitung. Im 9. Stock sind der Konferenzraum, eine Etagenküche und 3 Fremdenzimmer untergebracht. Der Maschinenraum der „alten Aufzüge“ ist auf den 9. Stock aufgebaut. Im Keller befinden sich Lagerräume, Werkstatt, eine kleine Wäscherei, ein zentraler Technikraum für Telefon, Elektrizität, Brauchwasser und Fernwärmeheizung sowie eine Physiotherapie, die verpachtet ist. Die Anbauten für Eheberatung, Erziehungsberatung, Pfarrheim, Kreisstelle und Sozialstation sind nicht in den Umweltmanagementprozess eingebunden. Die Verbrauchsdaten der oben genannten Stellen werden zum großen Teil über eigene Zähler erfasst. Nicht eigens erfasst wird der Verbrauch der Fernwärme in den angeschlossenen Dienststellen und der Kalt- und Warmwasserverbrauch für das Pfarrheim. Über ein Umlageverfahren, bezogen auf die Wohnfläche, werden die Verbrauchsdaten ermittelt. Das Essen wird im Haus zubereitet. Die Küche kocht für ca.150 Personen Mittagessen pro Tag. Küche und Speisesaal befinden sich im ersten Stock über dem Sozialtrakt. Die Wäsche der Bewohner und die Flachwäsche des Heimes sind etwa zu 50 Prozent an die Firma Waiz aus Eckental fremd vergeben.

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Im Durchschnitt 115 Voll- und Teilzeitmitarbeiter betreuen überwiegend hoch- betagte, multimorbide Bewohner. Etwa die Hälfte der Bewohner leidet unter einem gerontopsychiatrischem Krankheitsbild. Das Durchschnittsalter beträgt ca. 87 Jahre. Zum Leistungsspektrum gehören Grund- und Behandlungspflege, soziale Betreuung, Reinigung der Zimmer, Wäsche- und Speiseversorgung. Veranstaltungen im kirchlichen Jahreskreis prägen das Leben im Heim. Nicht unerwähnt sollen die vielfältigen kulturellen Angebote bleiben. Die Organisationsstruktur ist aus folgendem Organigramm zu entnehmen:

EL

HM

VMA

PDL HWL

HWMA Service

HWMA Wäsche

HWMA Küche

HWMA Reinig.

BL - Bereich 1 BL - Bereich 2 BL - Bereich 3

BT-MA

PMA PMA PMA

Erklärung der Abkürzungen EL Einrichtungsleitung VMA Verwaltungsmitarbeiter PDL Pflegedienstleitung HM Hausmeister HWL Hauswirtschaftsleitung BT-MA Betreuungsmitarbeiter BL Bereichsleitung PMA Pflegemitarbeiter HWMA Hauswirtschaftsmitarbeiter

Beauftragungen: Qualitätsmanagementbeauftragter EL, Günther Gimpl Umweltmanagementbeauftragter EL, Günther Gimpl Hygienebeauftragte PDL, Faltermeier Susanne

HWL, Sandra Henrich PMA, Irina Hartmann

Sicherheitsbeauftragte HM, Josef Wetsch PMA, Swetlana Maser

Brandschutzbeauftragter EL, Günther Gimpl Umweltteam HWL, Sandra Henrich

PMA, Iwona Sowa VMA, Renate Roth HM, Josef Wetsch

Seelsorgebeauftragte PMA, Halina Badani Brandschutzhelfer 20 Personen

Vertretungsregelungen: PDL, Frau Susanne Faltermeier

Stellvertretung der EL

HWL, Frau Sandra Henrich im Bereich HW

Stellvertretung der PDL BL, Frau Swetlana Fitler Stellvertretung der BL im WB 2 Nicht besetzt Stellvertretung der BL im WB 6 Nelli Klein Stellvertretung der BL im WB 8 Edith Mertl Stellvertretung der HWL in der Küche und Speisesaal

Koch, Herr Klaus Vogel

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Umweltmanagementbeauftragter

Umweltbeauftragte

Pflege für jeden Bereich

Umweltbeauftragte

für jeden Bereich der

HW und HT

VMA / Mitglied Umweltteam

WB2 WB 6 WB 8 Küche HW HT

MA

MA MA MA MA MA

Organisationsstruktur des Umweltmanagementsystems

Ökologische Leitlinien des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt e. V. v

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Auf der Grundlage unseres Glaubens sehen wir uns in der Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren und unsere Umwelt nachhaltig zu schützen. Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit Sparsamer und umweltbewusster Umgang mit Rohstoffen (Strom, Wasser, Material, Technik). Umweltbelastungen sind kritisch zu prüfen und zu verringern Bei der Beschaffung von Produkten, Materialien und Dienstleistungen sind die Aspekte des Umweltbewusstseins zu beachten. Bei der Entwicklung eines umweltbewussten Verhaltens in den Einrichtungen sind uns die aktive Einbeziehung aller Mitarbeiter und wenn möglich auch die Mitwirkung der Bewohner, Angehörigen und anderer Interessenspartner wichtig. Wir verpflichten uns zur Einhaltung der relevanten Umweltgesetze. Auf der Grundlage des Caritas-Qualitätsmanagement integrieret sich das Umweltmanagement und soll somit die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen der Einrichtung fördern. Wir informieren über unsere Umweltaktivitäten und sind offen für Kritik und Anregungen. Bisherige Aktivitäten im Rahmen des Umweltschutzes 1994 Einführung von Mülltrennsystemen auf jeder Etage 1996 Isolierung von Heizungsrohren und teilweiser Austausch veralteter

Wärmetauscher Im Rahmen der Baumaßnahmen 1999 bis 2004:

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Austausch der Heizkörper mit Thermostaten Neues Beleuchtungssystem mit Sparlampen, teilweise mit Zeitschaltung, und mit

Bewegungsmelder gesteuert Einbau neuer Fenster in den Bewohnerzimmern Einbau von Rauchklappen ins Lüftungssystem Erneuerung der Brandmeldeanlagen und Erstellung der Brandschutzordnung Spiegelung des Abwasserkanals Schadstoffmessung auf PCB und Austausch von belastetem Fugenmaterial Umsetzung der Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes

Erneuerung der Notstrom- Batterieanlage Neue Steuerung für die Heizanlage Austausch des veralteten Wärmetauschers

2005 Einbau von Dosiersystemen für Spül- und Waschmaschinen Ernennung eines Umweltbeauftragten in der Einrichtung Bildung eines Umweltteams Datenerhebung und Erstellung eines Umweltberichtes Informationen über das Umweltmanagement an das Personal bei der Mitarbeiterversammlung laufende Berichte in der Heimzeitung Aufkleber auf die WC-Spülungen zum Wassersparen 2006 Anlegen eines Gartens mit einheimischen Pflanzen und Gehölzen, Kräuterbeete und Kompostplatz Anbringen einer Umwelttafel im Foyer Erstellung eines Gefahrstoffverzeichnisses und deren Gefährdungsbeurteilung Überarbeitung des Abfallkonzeptes Lieferantenbefragung, inwieweit ökologische Aspekte bei der Produktion und beim Vertrieb eine Rolle spielen Bewusstseinsbildung bei den Mitarbeitern intensiviert, z.B. mit jährlich stattfindenden Umweltquiz oder monatliche Aushang von umweltrelevanten Daten in den Aufzügen und an der Umwelttafel 2007 Im Oktober Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung: z.B. Quiz für Mitarbeiter, Anregungen über die Heimzeitung zum richtigen Stoßlüften 2008 Arbeitsplatzbeurteilung nach BGW Bewusstseinsbildung: z.B. Anregungen zum Stromsparen über die Heimzeitung oder bei Dienstgesprächen mit dem Personal

2009 Anschaffung einer Müllpresse Erneuerung der maroden Holzfenster im Treppenhaus, Lagerräumen Putzkammern und der Seitenscheiben in den Fluren Schöpfsystem zur Reduzierung der Speiseabfälle erstellt Fair-trade-Kaffee für die Cafeteria eingeführt

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Regionaler Einkauf wird forciert Kühlschränke mit hohem Energieverbrauch in den Etagenküchen reduziert 2010 Flachdachsanierung über dem Pfarrsaal nach den Kriterien der Wärmeschutzverordnung Fensterelemente im Speisesaal, in der Küche, Waschküche und Speiseräume erneuert 2011 Bewusstseinsbildung- richtiges Lüften – bei Personal, mit Quiz hinterfragt Umstellung des Einkaufs von Inkontinenzprodukten auf ein hier im Land erzeugtes Produkt mit Umweltzertifikat nach EMAS Fensterelemente im Besucherraum im Erdgeschoß ausgetauscht. Bezug von Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien für eine Anschlussstelle 2012 Bezug von Strom aus 100% erneuerbaren Energien auch für die zweite Lieferstelle „Tagbeleuchtung“ im Haus um eine Stunde reduziert Bewusstseinsbildung: Firmenbefragung inwieweit ökologische Aspekte bei der Produktion und Lieferung berücksichtigt werden. 2013 Erstellung eines Energieeffizienzkonzeptes durch das Institut für Energietechnik (IfE) an der Hochschule Amberg-Weiden. Trennung von Brauch und Feuerlöschwasser in den GeschoßenSanierung der Brauchwasserleitung und Abflussleitungen im Bereich der Personaltoiletten und Fäkalienräumen Umstellung der Wasch- und Reinigungsmittel auf die Produkte eines Herstellers mit Nachhaltigkeitszertifikat und EMAS Darstellung des Umweltmanagementsystems Das Caritas-Seniorenheim St. Josef nahm als Einrichtung des Caritas-Verbandes der Diözese Eichstätt e.V. am Umweltmanagement teil. Als Vertreter an den Projekttagen wurde die Heimleitung, Herr Günther Gimpl, benannt. Nach der Bildung eines Umweltteams bestand der erste Schritt in der

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Erfassung des ökologischen „Ist-Zustandes“ anhand von Checklisten. Die Aufgaben wurden auf die Mitglieder des Umweltteams verteilt. Die Datenerfassung beschränkte sich überwiegend auf das Jahr 2005. Durch die vorangegangene Generalsanierung, von November 1999 bis September 2004, sind in vielen Bereichen nur bedingt aussagekräftige Vergleichswerte zu finden. Bei einer Auftaktveranstaltung im November 2005 informierten wir die Mitarbeiter über das „Warum“ des Umweltmanagements und unserer Zielsetzung. Eingeladen waren dazu auch Bewohner des Seniorenheimes St. Josef und deren Angehörige, Referent war Herr Markus Schweizer. Das Umweltmanagement ist seither ein Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Eine Zertifizierung nach den Kriterien des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Grüner Gockel“ erfolgte 2009. Seit August 2013 nehmen wir am Umweltpakt Bayern teil.

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Aufgaben

Wer ist zuständig?

Organisation von regelmäßigen Treffen der Umweltbeauftragten der Einrichtungen des DiCV Eichstätt; Zusammenarbeit mit dem Umweltbeauftragten im Seniorenheim; Durchführung bzw. Unterstützung bei innerbetrieblichen Prozessen.

Bettina Mühlbauer, Referentin für Umweltmanagement

Gesamtverantwortung für das Umweltmanagement in der Einrichtung

Günther Gimpl, Einrichtungsleitung Umweltmanagementbeauftragter im Seniorenheim

Bewertung der Umweltwirkungen, Ermittlung umweltrelevanter Daten und Auswirkungen Festlegung der Umweltziele und des Umweltprogramms Überwachung der Einhaltung der festgelegten Umweltmaßnahmen

Umweltteam Bilykh Natalie Dröschler Jessika Henrich Sandra Roth Renate Sowa Iwona Stamer Anna Vogel Klaus Wetsch Josef

Einhaltung der Umweltmaßnahmen; Einreichen von Verbesserungsvorschlägen Zusammenarbeit mit dem Umweltteammitgliedern

Alle Mitarbeiter

Das Umweltteam ist so besetzt, dass jeder Bereich im Heim vertreten ist. Somit ist gewährleistet, dass die Informationen und Beschlüsse des Umweltteams zeitnah in jeden Bereich gelangen. Umgekehrt können Anregungen der Mitarbeit vor Ort effektiv über das Mitglied des Umweltteams ins Gremium gebracht werden. Das Umweltteam trifft sich drei- bis viermal im Jahr zum Erfahrungsaustausch und um die festgeschriebenen Ziele und Maßnahmen auf seine Wirksamkeit hin zu prüfen. Anschlagtafel und Heimzeitung unterstützen den Informationsfluss.

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Umweltbilanz Wärmeenergie Die Heizwärme von den örtlichen Energieliefereranten (E-NERGIE) wird über das Fernwärmenetz angeliefert für das ein Anschlusszwang besteht. Je nach Außentemperatur kommt die Wärme mit unterschiedlichen Celciusgraden an. Die Eingangstemperaturen und die Rücklauftemperaturen werden gemessen. Die Differenz ergibt dann die verbrauchte Fernwärme. Laut Ausweisung der N-ERGIE entsteht durch Fernwärmebezug keine CO2 Belastung. (Quelle: IFE). Im Haus teilt sich das Rohrsystem der Fernwärme für warmes Brauchwasser in den Kreislauf des Wirtschaftstraktes (Niederdruckzone) und in den Kreislauf des Hochhauses (Hochdruckzone) sowie in die Kreisläufe für die einzelnen Anlieger auf. Für das Warmwassersystem gibt es Boiler, die1996 (Hochdruckzone) und 2004 (Niederdruckzone) erneuert wurden. Die Fernwärme hält die Temperatur für das Brauchwasser in den Boilern konstant auf +65° Celsius. Die Fernwärme speist zudem den Heizungskreislauf und die Lüftungsanlage für die Küche, Speisesaal und Umkleideräume. Das Wasser im Heizungskreislauf wird von einen Außentemperaturfühler mit geregelt. Eine automatische Steuerungsanlage für die Pumpen wurde 2004 eingebaut. Ein Großteil der Umwälzpumpen ist bereits durch hocheffiziente, elektronisch geregelte ersetzt. Ein hydraulischer Abgleich ist erfolgt. Eine Sicht- und Funktionskontrolle wird täglich vom Hausmeister durchgeführt. Aufgrund der Technik ist ein Hochfahren der Wassertemperatur (einmal wöchentlich) auf +70° C nicht möglich. Um die Warmwasseranlage legionellenfrei zu halten, wird die höchstmögliche Temperatur von +65° C in den Leitungen auf Dauer gehalten. Wöchentlich spülen wir die Stichleitungen, die wenig genutzt werden, mit der höchstmöglichen Wassertemperatur (+ 65°C) mindestens 3 Minuten. Jährliche Untersuchungen auf Legionellen werden von einem Fachlabor durchgeführt. In den einzelnen Räumen kann die Temperatur über Thermostate geregelt werden. Den größten Einflussfaktor auf den Verbrauch haben die Bewohner und Mitarbeiter. Besonders bei älteren Menschen hängt das Wohlbefinden stark von der Raumtemperatur ab. Bei Überheizung der Räume wird häufig nur das Fenster geöffnet ohne das Thermostat am Heizkörper zurück zu drehen. Richtiges Lüften ist deshalb immer wieder ein Thema in der Heimzeitung oder bei Schulungen für Mitarbeiter. In ausgewählten „Bewohnerzimmern“ steuern wir die Raumtemperatur mit sogenannten Behördenthermostate, um ein Überhitzen der Räume zu vermeiden. Die Lüftungsanlage besteht aus der Lüftung für die Küche und dem Speisesaal, dem Hochhaus und der Hauskapelle. Die Lüftung des Hochhauses (Nasszellen, Bäder und Arbeitsräume) wurde 2003 mit Rauchklappen versehen. Die Lüftung wird durch eine Fachfirma regelmäßig gewartet. Die Lüftungsanlage verbraucht in der Kälteperiode durch das Erwärmen der Umluft sehr viel Energie. Bei dem im Jahr 2013 neugeschaffenen Aufenthaltsraum im 8. Obergeschoß haben wir eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut.

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Strom Die elektrische Energie wird seit Januar 2012 vollständig von der Firma „Naturstrom“ geliefert. Nach Ausweisung von „Naturstrom“ entstehen somit keine Umweltbelastungen durch CO2 Emissionen Der Stromverbrauch in den einzelnen Bereichen des Hauses und für die Anlieger wird von 2 Stromzählern (jeweils mit HT und NT) erfasst. Große Stromverbraucher sind 2 Kühlräume und 1 Kühlhaus, 3 Personenaufzüge, eine Vielzahl an Küchen- und Spülgeräten, Waschmaschinen, Trockner Lüftungsanlage und nicht zuletzt die Beleuchtung. Aufgrund der Bauweise besteht in den Fluren kaum eine natürliche Belichtung. Während der Baumaßnahmen in den Jahren 2000 bis 2004 wurde ein neues Beleuchtungskonzept mit Sparlampen installiert, um somit Strom zu sparen. Von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr brennt die Flurbeleuchtung mit 10% Von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr brennt die Flurbeleuchtung auf 50 % Wird auf einen Taster gedrückt, brennt die Flurbeleuchtung auf der entsprechenden Etage für 10 Minuten mit 100%. Die Beleuchtungskörper sind mit Sparlampen bestückt. Die Lüfter in den Nasszellen sind an den Stromkreislauf der Nasszellenbeleuchtung gekoppelt. Es kommt immer wieder vor, dass Bewohner die Nasszellenbeleuchtung als indirekte Beleuchtung für ihr Zimmer nehmen. Dadurch wird Strom über Lüfter und Glühbirnen verbraucht. Als zusätzlicher negativen Nebeneffekt gehen zudem die überbelasteten Lüfter kaputt. Die Einsichtsfähigkeiten mancher Bewohner und somit auch die korrekte Bedienung des Schalters sind aufgrund ihrer Demenzkrankeit sehr eingeschränkt. Deshalb haben wir in zwei Bewohnerzimmer, die im Jahr 2013 neu erbaut wurden, die Beleuchtung in der Nasszelle mit Anwesenheitsmelder gesteuert.

Wärmekennzahl pro m2 kWh/m2

183,75

193,77 191,43 192,51

177,56184,58

2007 2008 2009 2010 2011 2012

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Stromverbrauch pro Belegungstag und KWh

8,03 8,19 8,41 8,48 8,42 8,53

2007 2008 2009 2010 2011 2012

Ein großer Energieverbraucher ist der elektrische Trockner der sich fast im Dauerbetrieb befindet. Im Durchschnitt werden etwa 35000 kg Wäsche jährlich im Haus gewaschen. Tendenz steigend.

Wasser/Abwasser Das von der N-ERGIE in Nürnberg abgegebene Trinkwasser wird aus fünf verschiedenen Gewinnungsgebieten bezogen und über Hochbehälter ins Versorgungsnetz eingespeist. Wir erhalten über den Hochbehälter Krottenbach unser Wasser. Die Qualitätsmerkmale werden laufend geprüft und liegen uns vor. Sie entsprechen der Norm. Die letzte Qualitätsprüfung des Trinkwassers innerhalb unserer Einrichtung erfolgte im Jahr 2013. Es gab keine Beanstandungen. Um Ablagerungen im Rohrsystem aufzulösen und eine weitere Inkrustierung zu vermeiden, wurde Mitte der Neunzigerjahre eine physikalische Entkalkungsanlage eingebaut. Bei Kaffeeautomaten und Konfektomaten sind Wasserfilter mit Aktivkohleanteil nach Trinkwasserverordnung vorgeschaltet. Das Wasser für die Korbtransportmaschine wird mit Siedesalz® aufbereitet. Für die Gläser- und Besteckspülmaschine ist mineralfreies Wasser notwendig (kein Trinkwasser!). Dies wird durch einen entsprechenden Filter erreicht. Eine Regenwassernutzung ist kaum möglich. Das Sammeln von Regenwasser ist auf Grund der Flachdächer schwierig. Das Regenwasser läuft überwiegend in einen Regenwasserkanal. Alle WCs sind mit Spülkästen, die mit einer Spartaste versehen sind, ausgestattet (6 Liter pro Durchfluss ohne Spartastenbetätigung). Die Spartastenfunktion war den Bewohnern und den Mitarbeitern nicht bewusst, deshalb haben wir die Drucktasten mit einem entsprechenden Hinweis versehen. 139 Duschen stehen im Haus den Bewohnern zur Verfügung. Die restlichen 19 Duschen verteilen sich auf die Umkleideräume, Fremdenzimmer und den Therapieraum. Die Wäsche wird sowohl extern wie auch intern gewaschen. Es fallen im Haus durch Waschen von Frotteewäsche, Vorhänge, Bettzeug, Decken täglich noch ca. 95 kg.

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Wäsche an. Die Waschmaschinen sind an ein Waschmittel-Dosiersystem und das Warmwassernetz angeschlossen. Seit Ende des Jahres 2013 haben wir die Wasch- und Reinigungsmittel auf Produkte der Firma Dr. Schnell umgestellt. Die Firma betreibt aktiv Umweltmanagement und besitzt ein Nachhaltigkeitszertifikat. Inkrustierungen und dünnwandige Rohre im alten Leitungsnetz verursachen einige Probleme und sollten nach und nach erneuert werden. Im Bereich der Personalarbeitsräume und Personaltoiletten ist das im Jahr 2013 geschehen. Durch Rundschreiben und Belehrungen versuchen wir beim Personal darauf hinzuwirken, dass konsequent auf tropfende Wasserhähne und durchlaufende Spülkästen geachtet wird.

Abfall Mülltrennung hat im Caritas-Altenheim St. Josef Tradition. Schon vor Einführung des Umweltmanagements wurden auf allen Etagen Mülltrennsysteme aufgestellt, die sowohl von Bewohnern, als auch vom Personal gut genutzt werden. Wieder verwertbare Stoffe werden überwiegend über Sammelcontainer oder über die Wertstoffhöfe der Wiederverwertung zugeführt. Ein Entsorgungsplan ist im Generalhandbuch hinterlegt. Der städtische Eigenbetrieb ASN ist für die Müllverwertung zuständig. Etwa 80 % des Restmüllaufkommens besteht aus Inkontinenzeinlagen von Bewohnern. Um die Kosten für die Müllabfuhr und um die Abfuhrhäufigkeit zu reduzieren pressen wir seit März 2009 den Restmüll. Das Transportvolumen verringert sich dabei um etwa 50 Prozent. Grundsätzlich soll aber die Müllvermeidung im Vordergrund unserer Bemühungen stehen. Deswegen haben wir im Küchenbereich und im Reinigungsbereich soweit als möglich auf Großgebinde umgestellt. Wir versuchen zudem in vielen Gesprächen auf sparsamen Gebrauch von Verbrauchsgütern hin zu wirken. Bildungsarbeit

Wasserverbrauch pro B elegungstag m 3/B T

0,23 0,23

0,24

0,23

0,21

0,23

2007 2008 2009 2010 2011 2012

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Ein Umweltmanagementsystem in einem Seniorenheim ist nur dann effektiv, wenn alle MitarbeiterInnen, Bewohner und Angehörige sowie Dienstleister umfassend informiert sind und zur Mitarbeit motiviert werden. Deshalb nutzen wir in unserem Seniorenheim folgende Kommunikations- und Informationswege:

• Schulungsveranstaltungen • Mitarbeiterversammlungen • Team- und Bereichsbesprechungen • Die Hauszeitung „Der Heimfreund“ • Aushang an der „Umwelttafel“ • Informationen an den Heimbeirat • Verbesserung und Vorschlagswesen • Aushang von Umwelttipps in den Aufzügen • Umfrage bei den Lieferfirmen

Die Mitarbeiter wurden von Anfang an über den Ablauf der Umweltmanagementeinführung informiert und über die Mitglieder des Umweltteams aktiv bei der Gestaltung und Umsetzung mit einbezogen

Auch beim Umweltmanagement müssen viele Wege zusammenführen um den Kreis zu schließen. Die Mitarbeiter sind aufgefordert die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Umwelt bei ihren täglichen Arbeiten zu hinterfragen und nach den Umweltleitlinien zu handeln. Alle umweltrelevanten Richtlinien im Caritas - Seniorenheim St. Josef sind in den Qualitätshandbüchern dokumentiert und jederzeit für das Personal einsehbar.

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Umweltbilanz und Kennzahlen mit Zeitreihenvergleich

Parameter 2010 2011 2012

Unternehmenskennzahlen

1. Beschäftigte Anzahl 114 116 116 1.1 Vollzeitstellen Anzahl 72,53 70,28 71,61 1.2 Bewohner (Sollplätze) Anzahl 140 140 140 1.3 Belegungstage Anzahl 50723 50338 49711 1.4 Inkontinente Bewohner (ohne Selbstbesorger) Anzahl 103,83 96,5 96,25 2 Gradtagszahlen 4.154,3 3.422,8 3.667,4 3. Nutzfläche, beheizt m2 6.513,85 6.513,85 6.513,85 4. Zusätzliches Essen 0 0 0 4.1 Essen auf Rädern (Mittagessen) Stück 0 0 0 4.2 Essen Besucher, Mitarb. (Mittagessen) Stück 1.825 1.825 1.825 Gebäudeabhängige Umweltkennzahlen 5. Wärmeenergie 5.1 Ges. Wärmeenergie (Fernwärme) kWh 1.253.962 1.156.578 1.202.347 Wärmekennzahl pro m2 kWh/m2 192,51 177,56 184,58 Wärmekennzahl pro Belegungstag kWh/BT 25,12 23,14 24,19 Wärmekennzahl pro Bewohner kWh/Bew. 8.956,87 8.261,27 8.588,19 5.2 Wärmekosten Euro 89.902,68 88.499,40 98.751,42 Wärmekosten pro Bewohner (Sollplätze) €/Bew. 642,16 632,14 705,37 Wärmeenergieverbrauch gradtagszahlbereinigt KWxh 301,85 337,90 327,85 Wärmemenge klimabereinigt KWh 1153645 1283802 1250441 Wärmemenge klimabereinigt KWh/m2 177 197 192 6. Strom 6.1 Stromverbrauch gesamt kWh 423.538 421.020 424.071 Stromverbrauch pro m2 kWh/m2 65,02 64,63 65,10 Stromverbrauch pro Belegungstag kWh/BT 8,48 8,42 8,53 Stromverbrauch pro Bewohner (Sollplätze) kWh/Bew. 3.025,27 3.007,29 3.029,08 6.2 Stromkosten Euro 62.225,05 65.428,53 88.459,70 Stromkosten pro Bewohner €/Bew. 444,46 467,35 631,86 Strom und Wärme ges. kWh 1.677.500 1.577.598 1.626.418 Strom und Wärme ges. pro Belegungstag kWh/BT 33,60 31,56 32,72 Strom und Wärme ges. pro m2 kWh/m2 257,53 242,19 249,69 7. Wasser 7.1 Wasserverbrauch gesamt m3 11.453 10.724 11.403

Wasserverbrauch pro m2 m3/m2 1,76 1,65 1,75

Wasserverbrauch pro Belegungstag m3/BT 0,23 0,21 0,23

Wasserverbrauch pro Bewohner m3/Bew. 81,81 76,60 81,45 7.2 Kosten f. Wasser Euro 22.555,72 21.126,00 22.454,80 7.3 Kosten f. Schmutzwasser Euro 22.791,47 21.340,76 22.691,97 7.4 Gebühren f. Niederschlagswasser Euro 1487,64 1487,64 1487,64 7.5 Kosten f. Wasser u. Abwasser gesamt Euro 45.347,19 42.466,76 45.146,77 Kosten für Abwasser €/Bew. 323,91 303,33 322,48

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Institutionelle Kennzahlen 8. Papier 8.1 Papierverbrauch kg 451,50 419,75 387,60 8.2 Anteil Recycling % 98,34 98,63 99,74 9. Verkehr 9.1 Dienstfahrten insgesamt (PKW) Km 6.333 6.027 6.314 9.2 Gesamtverbrauch Dienst PKW Liter 580,00 470,57 600,10 10. Mischwäsche 10.1 Mischwäsche gesamt Kg 58.717 60.659 63.437 Mischwäsche pro Bewohner Kg/BT 1,20 1,20 1,30 10.2 Wäsche intern Kg 32.665 32.673 34.357 10.3 Wäsche extern Kg 26.052 27.986 29.080 10.4 Wäsche extern € 29.370,05 34.787,37 35600.66 11. Müll/Wertstoffe 11.1 Restmüll unverdichtet gesamt m3

11.1 Restmüll verdichtet gesamt m3 153,70 150,80 150,80 11.1 Restmüll kg 36.040 35.360 35.360 Restmüll unverdichtet pro Bewohner m3/Bew. 0,00 0,00 0,00

Restmüll verdichtet pro Bewohner m3/Bew. 1,10 1,10 1,10 Restmüll verdichtet pro Bewohner kg/Bew. 257,40 252,60 252,60 11.2 gelber Sack Liter 57.200 57.200 57.200 11.3 Speisereste Liter 26.880 23.040 22.880 11.4 Biotonne Liter 19.080 18.720 18.720 11.5 Papiertonne Liter 116.600 114.400 114.400 12. CO2

12.1 CO2 gesamt Tonnen 513,34 491,38 252,62

12.2 Wärmeenergie Fernwärme Tonnen 263,33 242,88 252,49 12.3 Strom Tonnen 249,89 248,40 000,00 12.4 PKW Dienstfahrten Tonnen 0,122 0,099 0,127 12.6 pro Belegungstag Tonnen/BT 0,0101 0,0098 0,0051 13. Photovoltaikanlage Jahresertrag kWh 20.438 23.865 22.067 CO2- Reduktion Tonnen 14,31 16,71 15,45 Die N-ERGIE gibt den Primärenergiefaktor für Fernwärme mit Null an. Laut GEMIS Datenbank, aktueller Stand 2009, fallen bei Fernwärme im Durchschnitt bei 70% Kraft-Wärme-Kopplung 219 g CO2 Emissionen durch Verbrennung, dem Transport, dem Betrieb der Anlage etc. an. Deshalb gehen wir bei unseren Berechnungen von einer Datengröße von 219g/kwh aus. Strom: Die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energie in zwei Schritten zum 1.8.2011 und zum 1.1.2012 ist in der Tabelle für den CO2-Ausstoß nur für das Jahr 2012 berücksichtig. Laut Naturstrom entstehen bei der Erzeugung keine CO2 Emissionen. Das bedeutet eine Minderung des CO2-Ausstosses für das Jahr 2012 um 250,2 Tonnen. Niederschlagswasser: Die Gebühren begründen sich aus 2145m² bebauter Fläche (Flachdächer) und 772m² befestigter Fläche.

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Photovoltaik: Auf Grund der Einspeisung in das öffentliche Netz wird der Effekt der CO2 Einsparung aus der PV-Anlage nicht auf die eigenen CO2-Emissionen angerechnet

Belegungstage, sind die Tage an denen die Bewohner anwesend sind, Abwesenheit z.B. bei Krankenhausaufenthalt, Urlaub, Bewohnerwechsel usw. werden nicht gerechnet.

Bewertung des Zeitreihenvergleichs Bei den Verbrauchswerten ist zu beobachten, dass der Wärmeenergieverbrauch leicht schwankend ist. Für die Wärmeversorgung werden jährlich rund 1200 MWH aus dem Fernwärmenetz der Stadt Nürnberg bezogen. Laut IfE liegen wir damit im Durchschnittsbereich vergleichbarer Einrichtungen. Beim Stromverbrauch liegen wir laut dem Institut mit einem Stromverbrauch von etwa 3000 KWh je Bewohner und Tag knapp unter dem Durchschnittswert vergleichbarer Einrichtungen. Wobei es grundsätzlich unser Anliegen ist, trotz vermehrter Anzahl von technischen Geräten den Stromverbrauch zu drosseln. Der jährliche Wasserverbrauch liegt bei rund 11400 m³. Er wird vom IfE als tendenziell hoch eingestuft. Der Vergleich mit anderen Einrichtungen ist hier schwer anzustellen, da die eigene Küche und das hohe Wäscheaufkommen einen nicht unerheblichen Einfluss nehmen. Der Anfall an Schmutzwäsche steigt durch die zunehmende Zahl an schwerstpflegebedürftigen Menschen kontinuierlich. Es ist anzunehmen, dass eine Ursache warum sich der Wasserverbrauch nicht entscheidend reduziert auch hier zu suchen ist. Zudem ist es schwierig den teilweisen dementen Bewohnern ein energiesparendes Verhalten im Umgang mit Toilettenspülungen und Wasserhähnen nahe zu bringen. Den Anteil an Recycling Papier beträgt nahezu 100 Prozent. Besonders die Blätter für die Pflegedokumentation und Heimverträge werden immer mehr. Ein Teil davon wird im Haus vervielfältigt. Trotzdem konnte der Verbrauch gegenüber dem Jahr 2010 gesenkt werden. Die Fahrten mit dem Dienstfahrzeug nehmen aufgrund vermehrter externer Fortbildungsmaßnahmen und Ausflugsfahrten mit Bewohnern zwar zu, aber bei rund 6300 gefahrenen Kilometer im Jahr liegt die Umweltbelastung (relativ gesehen) niedrig. Der Verbrauch von Inkontinenzartikeln ist traditionell niedrig, auch wenn der Verbrauch bedingt durch die Produktumstellung im Jahr 2012 etwas angestiegen ist. Zusammen mit der Lieferfirma wird der Verbrauch vierteljährlich evaluiert. Die Firma bestätigt uns im Vergleich mit anderen Einrichtungen einen wirtschaftlichen Umgang mit Inkontinenzprodukten. Das Pflegepersonal versucht auch durch konsequentes Kontinenztraining mit den Bewohnern den Verbrauch von Einlagen zu reduzieren und somit aber auch das Wohlbefinden der Bewohner zu erhalten bzw. zu steigern. Das Restmüllaufkommen ist gleichbleibend. Die Abfuhrkosten konnten wir durch das Pressen des Mülls reduzieren. Das Volumen vom gelben Sack ist in den letzten 3

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Jahren gleich geblieben. Den Abfall von Speiseresten konnten wir in den letzten Jahren reduzieren. Jährlicher CO2 Ausstoß

Insgesamt reduzierte sich der CO2 -Ausstoß. Es ist nicht auszuschließen, dass die Schwankungen der Verbräuche von Strom, Wasser, Wärme und der Anfall von Müll stark mit der Bewohnerstruktur zusammenhängen. Mobile Bewohner steuern zum Beispiel die Thermostate von Heizungen, das Einschalten von Licht oder das Aufdrehen der Wasserhähne und das Bedienen der WC-Spülungen selber. Während bei den immobilen Menschen das Personal überwiegend das Raumklima und das Betätigen von Schaltern, Hähnen und Druckknöpfen übernimmt. Um entscheidende Einsparpotentiale beim Verbrauch von Strom, Wasser und Wärme zu erzielen, wurde 2013 ein Energieeffizienzkonzept erstellt. Bei der Darstellung von möglichen Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw. Effizienzsteigerung empfiehlt das IfE eine Gebäudeleittechnik mit Einzelraumregelung. Die Möglichkeiten der Umsetzung werden wir prüfen.

Tatsächlicher CO2 Ausstoss Tonnen

520,16 513,34 491,38

252,62

2009 2010 2011 2012

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Zielerreichungsgrad für die Jahre 2010 bis 2013 Externe Energieberatung sowie Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen

� �

Externe Energieberatung (TU Weiden-Amberg) wurde beauftragt. Die Ist-Erfassung fand im April 2013 statt. Das Ergebnis des Energieeffizienzkonzeptes wurde im November 2013 vorgestellt.

Wasserverbrauch gegenüber 2010 um 1 % reduzieren

Das Einsparpotential lag im Jahr 2011 bei 6,36 % Im Jahr 2012 bei 0,44 %

Wärmeverbrauch um 1 % gegenüber 2010 reduzieren

Die Einsparung lag 2011 bei 7,7 % und 2012 bei 4 % gegenüber 2010

Stromverbrauch gegenüber 2010 um 1 % reduzieren

Der Stromverbrauch lag 2011 0,6 % niedriger gegenüber 2010. Im Jahr 2012 hatten wir einen um 0,13 % höheren Verbrauch gegenüber 2010

Bewusstseinsbildung �

Inwieweit die Bewusstseinsbildung greift ist schwer messbar. Anhand von Themen, die über das Jahr hinweg in Form von Aushang und Artikel in der Heimzeitung vervielfältigt werden und mit einem am Jahresende durchgeführten Quiz, versuchen wir ein Messinstrument zu entwickeln. Die Teilnahme von 50 Personen am Quiz zeigt zumindest ein reges Interesse der MA am Umweltthema

Regionalen Einkauf fördern �

Ein Großteil unserer Waren wird wegen Kostendruck von Großhändlern bezogen. Ein Großteil der Lieferanten hat in Nürnberg ein Auslieferungslager, so dass hier die Wege kurz sind. Nachfragen bei den Firmen, woher sie ihre Waren beziehen, ergaben kein eindeutiges Bild. Einige Produkte wie z.B. Eier und Kartoffel werden aus der Region bezogen Soweit keine Überregionale Ausschreibungen erforderlich sind, z.B. bei Baumaßnahmen die mit Fördergelder unterstützt werden, arbeiten wir überwiegend mit regionalen Firmen zusammen.

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Portfolio für die Umweltbewertung 2013

hoch Gebäude und Anlagen Energieeinsparung

-Strom -Wasser -Wärme

Bildungsarbeit -Mitarbeiter -Dienstleister -Lieferanten -Angehörige und -Bewohner

Abfalltrennung

regionaler Einkauf ökologische Linie für Reinigungsmittel

Um

wel

trel

evan

z (M

ensc

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nerg

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Ab

fall,

Was

ser,

Lu

ft)

niedrig

Kapitalwesen Verkehr Außenanlage Büromaterial Papier

niedrig hoch

Verbesserungsmöglichkeiten

(Auf Portfolio platziert man die Umweltaspekte, es werden die wesentlichen von den weniger bedeutenden Umweltaspekten unterschieden. In einem zweiten Schritt werden mögliche Maßnahmen zur Verringerung der wesentlichen Umweltaspekte gesammelt. In einem dritten Schritt werden die konkret durchzuführenden Maßnahmen für das nächste Umweltprogramm ausgewählt.)

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Umweltschutzziele und Programm für die Jahre 2013 bis 2016

Ziel Maßnahmen Verantwortlich Zeitraum/ Datum Energieeffizienzkonzept fertig stellen und empfohlenen Maßnahmen im Rahmen eines Zeitplanes umsetzen

Energieeffizienzkonzept ist beauftragt. Die Fertigstellung erfolgt bis spätestens 30.9.2013 Erkenntnis bewerten ,Maßnahmen in einen Zeitplan bringen und Umsetzung planen bis Dezember 2014

Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden EL und CV

30.9.2013 31.12.2014

Wasserverbrauch gegenüber 2012 um 1% bis 2016 reduzieren

Durchlauf reduzieren, z.B. Eckventile nicht vollständig öffnen. Klären ob im Pfarrsaal Wasseruhr eingebaut werden kann im Rahmen des geplanten Küchenumbaus 2015

Herr Wetsch Herr Gimpl

31.3.2013 31.12..2014

Wärmeverbrauch um 4% gegenüber 2012 bis 2016 reduzieren

Vorschläge aus dem Energieeffizienzkonzept planen bis Dezember 2014 Maßnahmen umsetzen nach Zeitplan Fehler die zu Wärmeverlust führen als Übersicht darstellen bis 31.3.2014 Personal nach Übersicht schulen

Herr Gimpl und CV Herr Gimpl Herr Wetsch, Frau Sowa, Frau Roth Jedes Umweltteammitglied in ihrem Bereich

31.12.2014 31.12.2014 Laufend, zweimal jährlich

Stromverbrauch gegenüber 2012 um 1% bis 2016 reduzieren

Aus dem Energieeffizienzkonzept Maßnahmen ableiten und umsetzen bis 2016

Herr Gimpl 31.12.2016

Bewusstseinsbildung Wie bisher Thema aufgreifen, durch Aushang und Artikel in der Heimzeitung bekannt machen In Bereichsbesprechungen als 10 minütigen Tagesordnungspunkt vorstellen

Jedes U-Teammitglied in ihrem Bereich Vogel Klaus, Sowa Iwona, Roth Renate Jedes Umweltteammitglied in ihrem Bereich

Jährlich bis 2016 Laufend vierteljährlich

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Einkauf von ökologischen und biologisch erzeugten Produkten erweitern

Bei Reinigungsmittel Firmen mit Nachhaltigkeitszertifikat beim Einkauf berücksichtigen. Bei Lebensmittel regionalen Einkauf sofern möglich ausweiten

Frau Henrich Frau Henrich

31.12.2013 31.12.2016

Boden- und Gewässerschutz

Fettabscheider erneuern bis 31.12.2015 Im Rahmen des Küchenumbaus

Herr Gimpl CV

31.12.2015

Ausblick Der Caritas-Verband für die Diözese Eichstätt e. V. hat beschlossen, nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv zu werden und sich mit seinen Einrichtungen am Umweltprojekt der Diözese Eichstätt zu beteiligen. Wir haben uns entschlossen, mit unserer Einrichtung am Umweltmanagement teilzunehmen, weil wir der Überzeugung sind, dass es wichtig ist, Verantwortung für die Erde und die Menschen, die auf ihr leben, zu übernehmen. Aus der Verantwortung für unsere Mitmenschen und Nachkommen haben wir schon einiges umgesetzt und in die Wege geleitet. Wir wünschen uns, dass möglichst viele Menschen uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen. Einer konstruktiven Mitarbeit und für Anregungen stehen wir offen gegenüber. Wichtig für uns ist es, das Thema nachhaltiges Wirtschaften und somit den aktiven Umweltschutz in das Gedankengut der Menschen zu bringen Bewusstseinsbildung und Veränderung fängt in den Köpfen an. Um Erfolg zu haben, ist viel Überzeugungsarbeit, Geduld und Vorbild nötig. Aber wir sind sicher, dass in vielen kleinen Schritten die (UM)Welt verändert werden kann.

Günther Gimpl Einrichtungsleitung

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Umweltmanagement Caritas-Seniorenheim St. Josef, Nürnberg- Langwasser ______________________________________________________________________________

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Impressum Herausgeber: Caritas-Altenheim St. Josef Giesbertsstr.65 90473 Nürnberg Tel. 0911/98998-0 Fax 0911/98998-38 E-Mail: altenheim@caritas–nuernberg-sued.de Hompage: www.caritas-altenheim-langwasser.de Verantwortlich: Günther Gimpl, Einrichtungsleitung Qualitätsmanagementbeauftragter und Umweltmanagementbeauftragter Gestaltung: Günther Gimpl Druck: Eigendruck Begleitet wird das Projekt von der Stabsstelle Qualitätsmanagement des Caritasverbandes Eichstätt e.V., Residenzplatz 14, 85072 Eichstätt. Die fachliche Beratung auf der Grundlage der EMAS*- Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. März 2001 obliegt bei Herrn Bernhard Brinkmann, kirchlicher Umweltberater. Energieeffizienzkonzept, erstellt vom Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg/Weiden.