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ZUR BROTZEIT – ZUR MAHLZEIT – ZU JEDER ZEIT SPIRITUOSEN VON DER ENZIANBRENNEREI GRASSL kaum begonnen und schon vorbei, mit Wetterkapriolen von rascher Abwechslung zwischen schwüler Hitze und gewalti- gen Regenfällen. Sogar unsere Brennhütte am Priesberg hatte zweimal Hochwasseralarm, wie Sie nebenstehendem Bericht ent- nehmen können. Haben wir eine Klimaveränderung? Diese Frage wird seit Jahren dis- kutiert. Aktuell auch politisch, da unserem Bundeskanzler das Klima beim Regieren nicht mehr behagte und er deshalb die Vertrauensfrage gestellt hat. Beim Schreiben die- ser Zeilen war das Wahlergebnis noch offen. Aber unabhängig vom Ausgang darf man fragen, ob das Klima geändert und das Vertrauen der Menschen im Lande wiederge- wonnen werden kann. Nur dann ändert sich auch das Konsumkli- ma, und dafür ist es höchste Zeit! Einen schönen Herbst wünscht Ihnen Ihr Ludwig Schauer Klimaänderung? Was für ein Sommer Auch Berchtesgaden ist von dem Hochwasser im heurigen Sommer nicht verschont geblieben. Im Hüt- tenbuch unseres Bergbrenners lesen wir folgende Aufzeichnungen: 11. Juli 2005: Der Bach wurde über Nacht zu einem reißenden Inferno. Der Weg ist weg- gespült. Meine Brücke wurde beina- he weggerissen, durch die Holzhütte AKTUELLES VON GR ASSL Die Hauszeitung der Enzianbrennerei Grassl 03 – 2005 Nach 1 ½ Tagen Dauerregen – Hochwasser am Priesberg rinnt das Wasser und das Scheißhaus ist überflutet. Die Brennhütte ist tro- cken! Da hat doch irgendein Schnaps- brenner Hochwassergräben gezogen – zugegeben mit so viel Wasser hab selbst ich nicht gerechnet, aber es hat gereicht. Der Schneibsteinweg ist gesperrt und die Hochbahn ist zer- stört. In Königsbach ist eine Mure abgegangen und im Tal sind die Frei- willigen Feuerwehren im Einsatz. 12. Juli 2005: Der Regen lässt langsam nach und das Hochwasser geht zurück. Habe die Schäden beseitigt, das Bachbett ausgeschaufelt und die Brückenlagen ausgesteint. Die Baumstämme, wel- che als Sandsackersatz dienen sollten, wurden mitgerissen. Zum Glück wurde die Brennhütte nicht überflutet.

AKTUELLES VON GRASSL · ein Meister der Heilkräuter etztes Jahr wurde die Wasseralm gegraben und gebrannt. Diesen besonde-ren Tropfen gibts mit Son-deretikett eines Reichen-Die Meisterwurz

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  • ZUR BROTZEIT – ZUR MAHLZEIT – ZU JEDER ZEIT SPIRITUOSEN VON DER ENZIANBRENNEREI GRASSL

    – kaum begonnen und schon vorbei, mit Wetterkapriolen von rascher Abwechslung zwischen schwüler Hitze und gewalti-

    gen Regenfällen. Sogar unsere Brennhütte am Priesberg hatte zweimal Hochwasseralarm, wie Sie nebenstehendem Bericht ent-nehmen können.

    Haben wir eine Klimaveränderung?

    Diese Frage wird seit Jahren dis-kutiert. Aktuell auch politisch, da unserem Bundeskanzler das Klima beim Regieren nicht mehr behagte und er deshalb die Vertrauensfrage gestellt hat. Beim Schreiben die-ser Zeilen war das Wahlergebnis noch off en. Aber unabhängig vom Ausgang darf man fragen, ob das Klima geändert und das Vertrauen der Menschen im Lande wiederge-wonnen werden kann. Nur dann ändert sich auch das Konsumkli-ma, und dafür ist es höchste Zeit!

    Einen schönen Herbst wünscht Ihnen

    Ihr Ludwig Schauer

    Klimaänderung?Was für ein Sommer Auch Berchtesgaden ist von dem

    Hochwasser im heurigen Sommer nicht verschont geblieben. Im Hüt-tenbuch unseres Bergbrenners lesen wir folgende Aufzeichnungen:

    11. Juli 2005:Der Bach wurde über Nacht zu einem reißenden Inferno. Der Weg ist weg-gespült. Meine Brücke wurde beina-he weggerissen, durch die Holzhütte

    AKTUELLES VON GRASSLDie Hauszeitung der Enzianbrennerei Grassl 03 – 2005

    Nach 1 ½ Tagen Dauerregen – Hochwasser am Priesbergrinnt das Wasser und das Scheißhaus ist überfl utet. Die Brennhütte ist tro-cken! Da hat doch irgendein Schnaps-brenner Hochwassergräben gezogen – zugegeben mit so viel Wasser hab selbst ich nicht gerechnet, aber es hat gereicht. Der Schneibsteinweg ist gesperrt und die Hochbahn ist zer-stört. In Königsbach ist eine Mure abge gangen und im Tal sind die Frei-willigen Feuerwehren im Einsatz.

    12. Juli 2005:Der Regen lässt langsam nach und das Hochwasser geht zurück. Habe die Schäden beseitigt, das Bachbett ausgeschaufelt und die Brückenlagen ausgesteint.

    Die Baumstämme, wel-che als Sandsackersatz dienen sollten, wurden mitgerissen. Zum Glück wurde die Brennhütte nicht überfl utet.

  • ZUR BROTZEIT – ZUR MAHLZEIT – ZU JEDER ZEIT SPIRITUOSEN VON DER ENZIANBRENNEREI GRASSL

    damals und heute

    Wie vom Hubsi im letzten Bo-ten bereits erwähnt, bekam auch die Brennhütte am Funtensee (1602 m) ein neues Schindeldach. Das alte hatte nach 31 Jahren seinen Dienst getan und

    NEUES SCHINDELDACH FÜR DIE FUNTENSEE BRENNHÜTTE

    musste dringend ausgewechselt werden. Zwei Wochen lang waren abwechselnd fünf Helfer zum Annageln der Lerchen-

    schindeln zur Stelle. Beim Innenausbau der neuen Dachgaube übernahm Hubsi persönlich die Regie.

    Im Mittelalter galt die Meisterwurz als Allheilmittel, wie man unschwer am Namen erkennen kann. Sie wurde von namhaften Kräuterkundlern wie Le-onhart Fuchs und Hieronymus Bock in zahlreichen Kräuterbüchern und alten Aufzeichnungen als eines der vornehms-ten Pfl anzen bezeichnet und nicht nur für medizinische Zwecke, sondern auch als Zauberwurzel eingesetzt.

    Später geriet die Meisterwurz in Ver-gessenheit, möglicherweise, weil man sie so leicht mit anderen Dolden-blütlern verwechseln kann. Erst als Hil-degard von Bingen und ihre Kräuterme-dizin wiederentdeckt wurde, stieg auch wieder das Interesse an der Meisterwurz. In Hildegards Aufzeichnungen liest man von der Heilwirkung gegen Blähungen, Unruhe, Asthma, Erkältungen, Frauen-beschwerden, Rheuma und unzähligen weiteren unangenehmen Erscheinungen

    im Leben eines Menschen. Haltbar ge-macht wurden die wirksamen Tinkturen, wie könnte es anders sein, mit Alkohol.

    Auch wir in der Enzianbrennerei Grassl kennen seit alter Zeit die Vorzüge der im Volksmund genannten Bergwurz und graben deshalb jedes Jahr in unseren Berchtesgadener Bergen nach diesen Wurzeln, welche wie ein Netz unterm Boden zusammenhängen und bis zu drei Meter lang werden. Da in der Meisterwurz zu wenig Fruchtzucker ent-halten ist um wie beim Enzian Maische herstellen zu können, wird die Meis-terwurz „überzogen“ (d. h. wie z. B. ein Himbeergeist hergestellt). Die Destilla-tion geschieht ausschließlich auf unseren Bergbrennhütten.

    Geschmacklich er-innert der Grassl Gebirgs-Meisterwurz ein wenig an Wachol-der, behält aber durch die ätherischen Öle ei-nen leichten Wurzel-geschmack. Am besten schmeckt diese einzigar-tige Spezialität zu einer zünftigen Speckbrotzeit oder zu Gerichten, die mit Wacholderbee-ren verfeinert wurden. Hauptsächlich wird der

    Meisterwurz von den Einheimischen ge-trunken, da der Bekanntheitsgrad über die Grenzen des Berchtesgadener Tal-kessels nicht hinausreicht. Nur im Zil-lertal in Tirol wird der Meisterwurz auch noch in Schnapsform getrunken. Gerne schicken wir Ihnen bei Ihrer nächsten Bestellung ein Probefl äschchen gratis mit nach Hause und Sie können sich von diesem hervorragenden Schnaps selbst ein Bild machen.

    Letztes Jahr wurde die Meisterwurz in der Brennstelle Röth auf der Wasseralm gegraben und gebrannt. Diesen besonde-ren Tropfen gibts mit Son-deretikett eines Reichen-haller Künstlers.0,70 Ltr. – 40% Vol. Art.Nr. 10237 für nur € 14,90

    Meisterwurz – ein Meister der Heilkräuter

    etztes Jahr wurde die

    Wasseralm gegraben und gebrannt. Diesen besonde-ren Tropfen gibts mit Son-deretikett eines Reichen-

    Die Meisterwurz fi ndet man in schattigen Lawinengräben.

    Auch 1974 hatten der Lenz Steff , Alfons Irlin-ger, Hansi Irlinger und Roman Irlinger Ihren Spaß – und da nicht nur bei der Arbeit!

    Die stolzen Helfer vor Ihrem gelungenen Werk

  • ZUR BROTZEIT – ZUR MAHLZEIT – ZU JEDER ZEIT SPIRITUOSEN VON DER ENZIANBRENNEREI GRASSL

    Der RezepttippDer Rezepttipp

    MITTERKASERALM

    Für 4 Personen braucht man:1–1½ Pfund Schweinefl eisch (am besten Halsgrat)

    1 gehackte Zwiebel 30 g Fett Salz 1 Eßl. Kümmel ½ Tasse Schwarzbrotbrösel 1 Glas Bier 4 cl Altbayrischer Doppel-Kümmel ½ Tasse Sauerrahm

    So macht man's:Das Fleisch wird in gleichmäßige, grobe Würfel geschnitten; dann brät man es mit der aufgeschnittenen Zwiebel in Fett kurz an und fügt Salz und reichlich Kümmel dazu.Mit dem Bier und dem Grassl Dop-pelkümmel wird das Ganze aufge-

    gossen. Danach gibt man die Schwarz-brotbrösel dazu und lässt das Fleisch darin langsam und zugedeckt gar werden. Dabei muss man gelegent-lich einmal mit Wasser oder Fleisch-brühe nachgießen. Zuletzt wird mit Suppenwürze und Sauerrahm abge-schmeckt.Als Beilage empfehlen wir je nach Geschmack Salzkartoff eln oder Kar-toff elpüree.Tipp: Zur Verdauung empfehlen wir einen Altbayerischen Doppelkümmel für die Herren und den Altbayerischen Kümmellikör für die Damen. Für ganz besondere Feinschmecker gibt`s den „Grassl Schoastreiber“, eine 50:50 Mischung unserer beiden Altbayri-schen Kümmel-Spezialitäten.

    WANDERTIPP:

    Schwierigkeit: mittelschwere Tour, mit festem Schuhwerk zu gehen. Reine Gehzeit ca. 2–3 Stunden.Route 1: Steigen Sie in der Talstation der Jennerbahn ein und fahren Sie ca. 30 Min. mit grandioser Aussicht auf den Jenner. Von dort aus erreichen Sie die Mitterkaseralm in ca. 45 Min. Immer abwärts den Schildern folgen.Route 2: Von Hinterbrand aus Rich-tung Jennerbahn Mittelstation, links über das Krautkaserfeld erreichen Sie in ca. 1 Std. die Mitterkaseralm. Familie Resch, die heuer ihr 50-jähriges Hüttenjubiläum feiert, freut sich auf Ihren Besuch und schätzt den persön-lichen Kontakt zu ihren Gästen. Viel-leicht spielt ja der Sohn Sepperl Resch ein Ständchen auf seinem Flügelhorn.

    NIEDERBAYRISCHES KÜMMELFLEISCH

    Altbayern-SerieAltbay.Doppel-Kümmelbeliebtes Getränk bei Alt und Jung gegen Darmver-stimmung und Magenleiden. Wird sehr gern nach deftigem Essen getrunken.

    Art.-Nr. 10092,38% Vol.

    Schoastreiber50:50 Mischung der beiden

    Kümmel-Spezialitäten!Art.-Nr. 10231

    30% Vol. – € 9,50 0,50 Ltr. Langhalsfl .

    Kümmel-LikörTrotz seines lieblichen Geschmacks hat dieser

    Likör die Note des def-tigen Altbayerischen Doppelkümmels.Art.-Nr. 1018830% Vol.

    Wie oben im Bild zu sehen, litt die Eselin Berta keineswegs an Unterernährung. Mit dem „amtlichen Schreiben“ haben sich nur einige Mitarbeiter der Firma einen klei-nen Scherz erlaubt.Es gibt jetzt auch neue Brotzeitboxen mit unserem Mas-kottchen, den Esel,

    als Aufdruck.

    Foto: Berchtesgadener Anzeiger

    Kurioses

    als Aufdruck.

    Grassl BrotzeitboxB: 18cm, H: 13 cm, T: 6,5 cm

    Art.-Nr. 14025 für nur 2,85 € NEU!

  • ZUR BROTZEIT – ZUR MAHLZEIT – ZU JEDER ZEIT SPIRITUOSEN VON DER ENZIANBRENNEREI GRASSL

    Holen Sie sich die Grassl-Spezialitäten nach Hause und Sie erhalten:• 10% Rabatt ab 12 Spirituosenfl aschen à 0,70 Ltr. (ausgenommen Lebensmittel, Süßwaren und Wein)• einen Treuepunkt pro 15,- € Auftragswert (Für 20 Treuepunkte erhalten Sie eine Flasche Ihrer Wahl gratis!)Für Porto- und Verpackungskosten verrechnen wir pauschal 4,95 € pro Sendung Ihren Auftrag können Sie:• postalisch versenden, Bestellkarte zur Postkarte gefalzt und mit -,45 € frankiert.• per Fax durchgeben über 0 86 52/95 36 36• per Onlineshop unter www.grassl.com eingeben• per Telefon aufgeben: 0 86 52/95 36-0ENZIANBRENNEREI GRASSL GMBH & CO.KGSalzburger Str. 105 • 83471 Berchtesgaden-Unterau Telefon: 0 86 52/95 36 -0 • Fax: 0 86 52/95 36 36 • www.grassl.comImpressum:Herausgeber, Produktion und Redaktion: Enzianbrennerei Grassl, Verena Schroedere-mail: [email protected]

    Was ist da los im Priesbergmoos? – Da stehen lauter Stative, Blenden, Spiegel und Kameras vor der Brennhütt`n. Von weitem hört man immer wieder den Refrain „dann woas i genau, der Schnaps bringt mi um“. Der Bayerische Rundfunk produziert für die Fernseh-sendung „Melodien der Berge“ aus Berch tesgaden, und da darf die Pries-bergbrennhütte mit Schnapsbrenner Hubsi und natürlich das OXN-AUG`N-TRIO nicht fehlen. Da geht es ums Wurzengraben, Wur-zenhacken und Maischen. Michael Harles, der Moderator und Autor die-ser Sendung, spricht mit mir über die Geschichte der Grassls, über das Leben auf der Alm und über die wohltuende Wirkung des Enzians.

    Das Lied „Mei erstes Räuscherl“ gibt das OXN-AUG`N-TRIO zum Besten. Alle fünf Strophen des selbstkompo-nierten Trinkliedes werden separat gedreht, wobei der Bergbrenner zum Sänger und der Wurzengraber Michael zur Resi auf der Alm wird. Die größ-te Gaudi gibt`s mit dem Grassl-Esel „Flo“, der extra zu den Dreharbeiten auf den Priesberg transportiert wurde um „zentnerweis Wurzen“ zu tragen und schließlich mit der letzten Strophe des Liedes das „irdische Dasein“ des Schnapsbrenners mit dem Abtransport des Sängers beendet.Ausgestrahlt wird die Sendung irgend-wann im Juni 2006. Der genaue Sen-determin wird in einem der nächsten Boten bekanntgegeben.

    Wunderbare Bilder und Landschafts-aufnahmen von Berchtesgaden, unter-malt mit volkstümlicher Musik, lassen Sie mit dem Griff zur Grassl-Spezialität in Urlaubsstimmung fallen.

    Viele Grüße von der Brennhütte auf dem Priesberg

    IN MELODIEN DER BERGE

    Grassl‘s FreizeitlookPopelin-Shirt in navy-blau 100% Baumwolle, gewebt mit Kunststoffknöpfen.Größe S-XXL Art.Nr. 14022

    Für Porto- und Verpackungskosten verrechnen wir pauschal 4,95 € pro Sendung

    eingebenZeit lassen … Enzian trinken!

    Der Bergbrenner

    Roman Hillebrand mit dem Esel Flo, musikalisch begleitet vom OXN-AUG`N-TRIO

    Grassl Brotzeitboxbefüllt mit ca. 350 g

    Brennhüttenspeck0,02 Gebirgs-Enzian, 0,02 Enzian Kräuter

    und einem Grassl IGA-Stamperl

    Art.-Nr. 14026 für nur 8,95 €

    Grassl Brotzeitboxbefüllt mit ca. 350 g

    Brennhüttenspeck0,02 Gebirgs-Enzian, 0,02 Enzian Kräuter

    und einem Grassl

    T-Shirt mit V-Ausschnitt 95% Baumwolle, 5% Lycranavy-blau, Größe S-XXL oderT-Shirt mit Rundhalsausschn. 100% Baumwolle, Größe S-XXL

    Art.Nr. 14023

    NEU!