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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 2/2010 7.April 2010 Impulse aus derTourismusforschung fürs Management Städtetourismus im internationalen Standortwettbewerb «Flashpacker – Backpacker,die mit Stil reisen»

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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen 2/2010

7.A

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2010

Impulse aus der Tourismusforschung fürs Management

Städtetourismus im internationalen Standortwettbewerb

«Flashpacker – Backpacker, die mit Stil reisen»

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Tourismus – mehr alseine Branche

«Tourismus» ist Schwerpunkt

dieser Nummer.Wieso? Weil

die Tourismusbranche, wie ins-

besondere das Gespräch mit

den beiden damit befassten

Professoren im Institut für

öffentliche Leistungen und Tou-

rismus (IDT-HSG) zeigt, ein

Bereich ist, in dem viele Ent-

wicklungen stattfinden, die sich

später auch in anderen Bran-

chen zeigen.

Längst ist das Institut aber nicht

mehr einfach Ausbildungs- und

Forschungsstätte für den Touris-

mus: Es hat sich neu ausgerich-

tet und den Fokus der wissen-

schaftlichen Arbeit verbreitert.

Zum Schwerpunkt-Thema pas-

sen (wie meistens) auch die

Beiträge «Ehemalige im Por-

trät» und «start-up»: Der erfah-

rene Frank Bumann von Zürich

Tourismus und die Jungunter-

nehmerYuanYao und Jan A.

Gerber zeigen die Palette von

HSG Alumnae und Alumni, die

in dieser Branche tätig sind.

Innovation ist wichtig im Touris-

mus – ebenso wie für die «al-

ma»: Während wir uns diesmal

mit einer neuen Rubrik «Origi-

nalton» melden, in der Profes-

soren zu einem bestimmten

Thema pointiert Stellung neh-

men, läuft nach dieser Nummer

der Prozess eine «alma»-Neu-

gestaltung an. Sie dürfen ge-

spannt sein!

Roger Tinner, Chefredaktor

Zum Titelbild: Im Tourismus geht es längstnicht mehr ausschliesslich, aber doch immerwieder um die Bettenauslastung: Blick in einZimmer im Alumni Haus an der HSG(Foto HSG).

Editorial 2/2010

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02 Aus dem Tourismus generelle Erkenntnisse fürs Management ge-winnen · Die Professoren Thomas Bieger und Christian Lässer vom IDT-HSG analysieren Trends in Tourismus und Tourismusforschung.

05 IDT-HSG richtet sich neu aus · Das Institut für öffentliche Dienstlei-stungen und Tourismus erweitert sein Forschungsgebiet.

06 Den Tourismus als emotionalen Kern der Standortmarke positio-nieren · HSG-Alumnus Frank Bumann, seit sieben Jahren Direktor vonZürich Tourismus, sucht den unternehmerischen Challenge.

08 Start-up · Mit «A la Carte Maps» wollen Yuan Yao und Jan A. Gerber dasReisen revolutionieren.

11 Presseschau

12 Alumni Haus: Ein Ort zum Feier und Geniessen · Unter der WocheÜbernachtungsort für Teilnehmende der Executive School, bietet dasAlumni Haus am Wochenende Platz für Feiern und Zusammenkünfte.

13 HSG Alumni im Web 2.0 · Facebook, LinkedIn, Twitter, Xing: HSGAlumni ist mit Plattformen in den derzeit wichtigsten sozialen Netzwerkendes Web 2.0 präsent.

14 3. HSG Alumni Asia Meeting und HSG Alumni Golfmeisterschaft ·Im Juni und Juli stehen zwei Grossanlässe mit breiter Teilnehmerschaftbevor.

15 Meine Region, mein Thema · Wie sollen sich die Aktivitäten der HSGAlumni Chapters in der Schweiz entwickeln? Die Vorstände trafen sich zurBeratung.

16 Mitgliederumfrage und Verstärkung auf der Geschäftsstelle · DieUmfrage zeigt, welche Dienstleistungen die Mitglieder besonders schät-zen. Membership Benefits und Career Services erhalten Verstärkung.

17 Fünfzig Präsidenten in St.Gallen · Am 19./20. März trafen sich dieChapter- und Clubpräsidenten zum 5. Internationalen HSG Alumni ClubPresidents’ Meeting.

18 Clubnews

22 Uni aktuell

28 EMBA/MBE/MBL HSG

30 HSG Shop

31 Bücherseite

32 Terminkalender

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wissenschaft und praxis

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President’sCorner

Liebe Alumna, Lieber Alumnus

Von Peking bis Sao Paulo: Wirsind stolz auf unsere fast 40 HSGAlumni Clubs im Ausland. Nutzedie Gelegenheit und statte im Rah-men Deiner nächsten Reise denKolleginnen und Kollegen fernabder Heimat einen Besuch ab. Tref-fen im Ausland sind stets span-nende und bereichernde Begeg-nungen und bleiben noch lange inbester Erinnerung.

Eine vollständige Liste allerClubs im Ausland findest Du aufwww.alumni.unisg.ch > AlumniClubs > Internat. Clubs Ausland.Die jeweiligen Clubpräsidentenfreuen sich über Deine Kontakt-aufnahme.

Ende März waren die Clubprä-sidenten selbst auf Reisen: Anläs-slich des 5. Internationalen HSGAlumni Club Presidents' Meetingdurften wir 50 Chapter- und Club-präsidenten aus aller Welt inSt.Gallen begrüssen (vgl. Berichtauf S. 25).

Ob nun in der Ferne oder zuHause – viel Vergnügen mit dervorliegenden alma-Ausgabe zumThema «Reisen/Tourismus».

Urs Landolf,Präsident HSG Alumni

«Aus dem Tourismus ge-nerelle Erkenntnisse fürsManagement gewinnen»Professor Dr. Thomas Bieger und Professor Dr. Christian Laesser forschenam Institut für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) imBereich des Tourismus. «alma» hat sich mit den beiden Wissenschafternüber Entwicklungen und Trends in Tourismus und Tourismusforschungunterhalten.

vor allem darin, dass die Älteren mehrGeld ausgeben.

Was sind die Herausforderungenfür Destinationen und für Anbieter imTourismus?

Thomas Bieger: Der Tourismus hates immer mehr mit hybriden Kundenzu tun, die einmal low cost reisen, dasnächste Mal luxuriös. Selbst in dengleichen Ferien sind dieselben Leutezum Beispiel beim Flug sehr preis-sensibel, während sie vielleicht einganz teures Hotel auswählen. Die Ori-entierung an sozialen Netzwerkennimmt zu, es handelt sich aber oftauch nur um temporäre Wahlgemein-schaften. Dieses hybride Verhaltenmacht es sehr schwierig, die Kunden-bedürfnisse richtig einzuschätzen.

Christian Laesser: Die Schweiz istinternationaler ausgerichtet als etwaÖsterreich, das sehr stark von Gästenaus Deutschland dominiert wird. Ge-nerell ist die Schweiz nicht schlechtaufgestellt. Die Internationalisierungfindet aber vor allem in Top-Ortenstatt. Beispiele wie Engelberg, das mitgeschicktem Marketing in Indien undChina neue Gäste findet, zeigen, dasseine internationale Nischenstrategieauch für kleinere, im internationalenKontext zunächst noch unbekannte-re Destinationen möglich ist. Aller-dings ist das oft eine teure Alternative.Aus meiner Sicht könnten die Desti-nationen und Anbieter bei der Wahlder Distributionswege jedoch gene-rell noch innovativer sein und hier et-wa konsequenter neue Wege gehen,

Interview: Roger Tinner

Was sind Tendenzen im heutigen

Tourismus, welches sind die wichtig-sten Entwicklungen in dieser Brancheund in diesem Markt?

Thomas Bieger:Wie in vielen Märk-ten heisst der Trend Ausdifferenzie-rung. Auf der einen Seite gibt es ei-nen immer noch starken Trend inRichtung luxuriöser Reiseformen wieetwa «Kreuzflüge», Abenteuerreisen,Luxus-Skiurlaub und aussergewöhnli-che Städtereisen. All diese Angebotesind geprägt durch einen hohen Gradan Erlebnisintensität und Convenience.Aufgrund des Konjunktureinbruchsheisst der andere Trend Low Costbzw. Low Price. Prägend dafür ist eineweitgehende Selbstorganisiertheit derKunden: Wo kann ich das Optimumherausholen? Die Herausforderung istalso dieselbe wie in vielen anderenMärkten: Mittelgute, mittelteure An-gebote haben Probleme aufgrund ex-tremen Preisdrucks.

Christian Laesser: Interessant istauch die Frage nach den Gründen fürdiese Tendenzen. Treiber der Nach-frage werden immer mehr die Lebens-phasen des Kunden und die sozialenNetzwerke. Dabei nimmt die Famili-enphase tendenziell immer mehr ab(es gibt immer mehr Alleinstehendeund Paare ohne Kinder), das für Feri-en verfügbare Einkommen der mittle-ren Altersklasse nimmt also zu. Ganzjunge und ältere Personen zeigen be-reits heute ein sehr ähnliches Reise-verhalten – der Unterschied bestehtUrs Landolf,

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wie jenen über soziale Netzwerkeoder multinationale Konzerne.

Wohin geht die «Reise» in Zukunft?Thomas Bieger: Im Tourismus er-

geben sich etwa mit Guerilla-Marke-ting-Methoden gute Chancen, auchwenn die Schweiz natürlich ein sehrreifer Markt ist, in dem Wachstum nurnoch im Rahmen des Bevölkerungs-wachstums möglich ist. Internationalist die Situation aber eine ganz andere:Während heute das (Marketing-)Pro-blem noch darin besteht, wie manmehr Kunden anzieht, wird sich in 10oder 15 Jahren eher die Frage stellen:Wie bringe ich die Kunden umwelt-und sozialverträglich «durch die Desti-nation»? Schlangen wie beim Colosse-um in Rom oder am Jungfraujoch wirdes in Zukunft noch viel mehr geben –in Indien, China und anderen Ländern

entsteht erst heute jene Mittelschicht,die in Zukunft möglicherweise dieMärkte noch überschwemmen wird.

Christian Laesser: Dämpfende Ef-fekte könnten sich nur ergeben, wennsich Energiekosten so stark erhöhten,dass sich ein Re-Allokationseffektbeim Kunden ergibt. Das wird aber –wenn überhaupt – nur entfernteDestinationen wie etwa Bali betreffen.Die Transportkosten werden nämlichvermutlich auch in Zukunft nur einenkleinen Anteil an den Gesamtkostenvon Ferien ausmachen. Das knappsteGut ist allerdings die Zeit der Kunden.Weitere «Dämpfer» fürs Reisen kön-nen Angst vor Risiken, Terror undKrankheiten sein.

Verändern sich auch die Geschäfts-modelle im Tourismus?

Thomas Bieger: Der Tourismus istder Prototyp einer intangiblen, in-transparenten, persönlichen Dienst-leistung, geprägt davon, dass Produk-tion und Konsum gleichzeitig erfolgen.Eine grosse Herausforderung bestehtnun darin, die Leistung für den Kun-den überhaupt spürbar zu machen.Dabei gibt es verschiedene Stufen derTransparenz: Zunächst eine Bewertungdurch Medien, dann eigene Bewer-tungskategorien wie «Sterne» durch dieBranche und am Ende die heutigenBewertungen in Communities. DasBildungs- und das Gesundheitssystemsind hier noch in der ersten Stufe, derTourismus in der letztgenannten. Die-se Branche ist daher besonders starkgefordert, auf die grössere Macht derKunden adäquat zu reagieren, Leis-tungsqualitäten transparent zu machen.

Die beiden Professoren im Bereich Tourismus an der HSG:Thomas Bieger (links) und Christian Laesser. (Fotos: Roger Sieber)

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wissenschaft und praxis

Christian Laesser: Wir haben einRiesenglück, eine Neugier in einemGebiet auszuleben, das nicht Rander-scheinung ist und eine gewisse Rele-vanz hat. Probleme beobachten undLösungen dafür entwickeln, die nach-her auch in anderen Branchen funk-tionieren, das motiviert sehr stark.

machen wir zum Beispiel Pricing- oderDistributionsforschung.

Christian Laesser: Wir gehören be-wusst und mit Überzeugung zum Mar-keting Department und bieten Lehr-veranstaltungen im Bereich Marketingund Dienstleistungsmanagement an.Dazu kommen eine Vertiefung undWahlveranstaltungen im Bereich Tou-rismus und Verkehr. Unsere Studie-renden wählen Tourismus aufgrundpersönlicher Vorliebe oder aufgrundeines tieferen Interesses an Zusam-menhängen im Dienstleistungsmana-gement. Weil die Branche Tourismusein eher enger Markt für Akademikerund sehr klein strukturiert mit ent-sprechend eingeschränkten Karrie-remöglichkeiten ist, landen viele derAbsolventinnen und Absolventen inder Finanz- oder Beratungsbranche.

Sie forschen beide im Tourismus.Was motiviert Sie persönlich, in diesemBereich zu arbeiten?

Thomas Bieger: Ich habe Spass andieser Branche, die in vielem Vorreiterist, reise selbst gerne und treffe im Tou-rismus immer interessante Menschenund Ideen. Antrieb ist für mich eine Art«Mission»: Ich sehe die Entwicklungvon touristischen Regionen, die nichtso im Zentrum stehen, als kulturelleAufgabe, der ich mich gerne stelle.

Christian Laesser:Eine zweite gros-se Herausforderung liegt beim Preis:Der Tourismus ist Vorreiter von diffe-renzierten Preisen. Der Kunde hat –bei den Flugpreisen – gelernt, mit dif-ferenzierten Preisen umzugehen. Erakzeptiert unterschiedliche Preise.Heute geht es auch um die sogenann-te behavioristische Bepreisung, diedas Verhalten des Kunden beeinflus-sen soll. Damit soll aber die Ertrags-kraft gesteigert, nicht etwa ausgehöhltwerden: Je pauschaler Kostenrabattist, desto weniger wird individuell dieZahlungsbereitschaft abgeschöpft. DieAirlines geben hier gute Beispiele: Soist aus mehreren Studien klar gewor-den, dass etwa Vielflieger bei drohen-dem Statusverlust eine höhere Zah-lungsbereitschaft zeigen.

Wo und wie kann das Institut einenBeitrag an den Tourismus und seineEntwicklung leisten?

Thomas Bieger:Als universitäres In-stitut haben wir einen Forschungs-und Lehrauftrag. Früher ging es umFragen wie «Was ist besonders in derBranche? Was muss ich anders ma-chen im Vergleich zu anderen Bran-chen?» Heute haben wir einen anderenAnsatz: Wir wollen am Beispiel desForschungs- und AnwendungsobjektsTourismus generelle Erkenntnisse zumManagement gewinnen. Deswegen

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prisma-Abo für Alumni

Der letzten alma lag die Jubiläumsausga-

be des Studierendenmagazins prisma

bei. Der Doppelversand stiess durch-

wegs auf positive Resonanz: Zahlreiche

Alumni erkundigten sich nach einem

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Gerne geben wir daher bekannt, dass

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tenleben an der HSG informiert werden

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Thomas Bieger: «Der Tourismus hat es

immer mehr mit hybriden Kunden zu

tun.»

Christian Laesser: «Dämpfende Effekte könnten sich nur ergeben, wenn sich die Ener-

giepreise sehr stark erhöhten.»

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Von Roger Tinner

Das IDT-HSG nutzt den personel-len Zugang, der zusammenfällt mitdem Start des SBB Lab zur Erfor-schung von Management-Fragen imVerkehrsbereich, zu einer Neuausrich-tung. Institutsdirektor und ProrektorThomas Bieger sagt dazu: «Ohne dassdie erfolgreichen Anwendungsfelderwie Public Management, Tourismus,Verkehr und Regionalwirtschaft anBedeutung verlieren, sollen vermehrtauch grundsätzliche Fragen im Bereichdes Managements und der Governan-ce pluralistischer Organisationen, indenen verschiedene «Rationalitäten»(z.B. ökonomische Rationalität, politi-sche Rationalität, professionsspezifi-sche Rationalitäten) aufeinander tref-fen, bearbeitet werden.»

Reflexives unternehmerischesManagementAuf den 1. Januar 2010 trat Johan-

nes Rüegg- Stürm, Professor für Orga-nizational Behavior, mit seinem Team,bestehend unter anderem aus den vierPostdocs Daniel Bartl, Simon Grand,Thomas Schumacher und HaraldTuckermann vom Institut für Betriebs-wirtschaft in das Institut für öffentli-che Dienstleistungen und Tourismusein. Rüegg-Stürm beschäftigt sich inseiner Forschung mit der Entschei-dungs-, Handlungs- und Strategie-fähigkeit in wissensintensiven Orga-nisationen, in denen gleichzeitig meh-rere Rationalitäten (Handlungslogi-ken, Erfolgskriterien, Sinnhorizonte)wirksam sind. Einen wichtigen For-schungs- und Transferschwerpunktbilden dabei Spitäler und Gesund-heitsorganisationen, in denen arbeit-steiliges Entscheiden und Handeln imKontext historisch gewachsener, grund-legend unterschiedlicher Professions-rationalitäten (medizinisch, pflegerisch,

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IDT-HSG richtet sich neu ausDas Institut für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) entwickelt sich weiter in den Bereich«Management pluralistischer Organisationen zwischen Staat und Markt»: Seit dem 1. Januar 2010 gehört auchProfessor Dr. Johannes Rüegg-Stürm, bisher geschäftsführender Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft, mitseinem Team zum IDT-HSG.

ökonomisch und politisch) erfolgenmuss.

Lange InstitutstraditionDas Institut für öffentliche Dienst-

leistungen und Tourismus entstand1998 aus dem ehemaligen Institut fürTourismus und Verkehrswirtschaft. ImZentrum stehen Fragen des Manage-ments standortrelevanter und stan-dortbezogener Themen und Branchenwie Public Management, persönlicheDienstleistungen, Tourismus, Verkehrund Regionalmanagement. Gerade anStandorten und «lokalisierten» Bran-chen ist das Management durch dasSpannungsfeld unterschiedlicher Ra-tionalitäten zwischen Staat und Marktgeprägt, und das IDT-HSG hat sich indiesen Fragen bereits seit mehrerenJahren profiliert. Mit dem Eintritt vonProfessor Rüegg-Stürm ergeben sich

interessante Synergien in der For-schung. Bereits früher bestand eineenge Zusammenarbeit mit seinemLehrstuhl, beispielsweise bei gemein-samen Projekten zum Managementvon staatsnahen Betrieben, in derWeiterbildung oder in der Weiterent-wicklung des Systemansatzes im Tou-rismus.

Die Direktion des Instituts teilensich neu als Direktoren die Professo-ren Thomas Bieger (Vorsitz, Touris-mus und Verkehr), Kuno Schedler(Public Management) und JohannesRüegg-Stürm (Reflexives unternehme-risches Management) sowie die Vize-direktoren Pietro Beritelli (Tourismusund Verkehr), Christian Laesser (Tou-rismus und Verkehr), Josef Mondl (Si-no Swiss Management) und RolandScherer (Regionalwirtschaft).

Die neue Direktion des IDT-HSG (v.l.n.r.): Kuno Schedler, Christian Laesser, Roland Scherer,

Johannes Rüegg-Stürm und Thomas Bieger. (Foto pd)

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ehemalige im porträt

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mit seinem Überzeugungsvermögenhin. Er tut das mit viel Charme, meistdiplomatisch, immer mit klaren Ziel-vorstellungen, selbstbewusst und be-stimmt in der Sache. Sein Feuer hatsich von Anfang an auf das Team vonZürich Tourismus übertragen: DieFührungs-Crew des rund 60-köpfigenUnternehmens zieht seit sieben Jahrenin unveränderter Besetzung mit Bu-mann am selben Strick – für die Bran-che eher die Ausnahme denn die Regel.

Frank Bumann reizt die unterneh-merische Herausforderung, mit der erkonfrontiert ist. Der Kanton Zürich istin der Schweizer Tourismus-Land-schaft ein Spezialfall: Er kennt keinegesetzlichen Tourismus-Grundlagen.Zürich Tourismus ist seit 125 Jahren –im Juni wird das Jubiläum mit der Be-völkerung gefeiert – hauptsächlichprivatwirtschaftlich finanziert und ge-tragen. Die Zusammenarbeit mit deröffentlichen Hand ist zwar intensiv –«Wir arbeiten ja mit einem öffentli-chen Gut.» –, ihr Einfluss auf die Un-ternehmensstrategie aber beschränkt.

Unternehmerischer ChallengeIn den letzten sieben Jahren hat

der Vollblut-Unternehmer denn aucheiniges bewegt. Als Frank Bumannseine Funktion 2003 antrat, betrug dasMarketing-Budget von Zürich Touris-mus weniger als jenes in Saas-Fee –heute kann er ein Mehrfaches für dieVermarktung «seiner» Region einset-zen: In enger Zusammenarbeit mitdem Zürcher Hotelierverein, demHauptfinanzierungspartner von ZürichTourismus, hat Bumann eine neue«Citytax» eingeführt: Die Hotels erhe-ben pro Gast und Übernachtung frei-willig eine Gebühr von 2.50 Franken

Von Iwan Köppel

Der Mann wirkt ruhig und abge-klärt. Alles, was er sagt, ist wohl über-legt. Dennoch ist er hoch ansteckend.Ansteckend vor Begeisterung. SeineAugen leuchten. Frank Bumann, 48,Direktor von Zürich Tourismus,nimmt sein Gegenüber auf Anhieb fürsich ein. Für sich, das heisst vor allemfür seine Arbeit: die Förderung desTourismus in Stadt, Region und Kan-ton Zürich. Mit dieser offiziellen Um-schreibung seines Auftrags ist die Vi-sion, die der gebürtige Walliser ver-folgt, allerdings zu eng gefasst.

Integriertes Standortmarketing«80 Prozent der touristischen Wert-

schöpfung geschieht ausserhalb derHotellerie: im Detailhandel, in derKultur- und Eventwirtschaft, bei Zu-lieferern, Verkehrs- oder Finanz-dienstleistern», betont Frank Bumann.Entsprechend ortet er eine grosseHerausforderung in der Marken-führung: «Die Standortmarke hat imglobalen Wettbewerb massiv an Be-deutung gewonnen. Als ihr emotiona-ler Kern bildet der Tourismus den ent-scheidenden Positionierungsfaktor.Darum herum gruppieren sich alle an-deren Bereiche wie Wissenschaft,Wirtschaft und Kultur.» Die Touris-mus-Marke müsse zur Gesamt-Stan-dortmarke für Erlebnis, Wirtschaftund Wissenschaft werden: Tourismusals Querschnittsbranche mit gesamt-wirtschaftlicher Funktion.

Auf die Verwirklichung dieser Vi-sion arbeitet Frank Bumann seit sie-ben Jahren, als er aus einer Vielzahlerstklassiger Bewerber zum ZürcherTourismus-Direktor gewählt wurde,

Den Tourismus als emotionalen Kern derStandortmarke positionierenAufgewachsen in Saas-Fee, einer klassischen alpinen Tourismus-Destination, ist HSG-Alumnus Frank Bumannheute als Direktor von Zürich Tourismus, des grössten Schweizer Players im globalen Wettbewerb der urbanenTourismus- und Wirtschaftsstandorte, voll in seinem Element. Wer ihn kennen lernt, merkt aber schnell: Der Voll-blut-Unternehmer hätte wohl in jeder Branche Erfolg.

zur Finanzierung der Marketing-Akti-vitäten von Zürich Tourismus. Diesesind offensichtlich überzeugend undbringen sichtbaren Nutzen: So gut wiealle Hotels machen bei der privatwirt-schaftlichen Citytax mit.

Hohe ServicequalitätIn der Stadt und am Flughafen ist

Zürich Tourismus direkter Partnerund Vermarkter der zahlreichen An-bieter. Darüber hinaus betreibt dasUnternehmen das internationale Mar-keting für die gesamte Tourismusre-gion, zu der neben dem Kanton Zürichder Kanton Zug, Teile von Schwyz,das aargauische Baden und Rappers-wil-Jona im Kanton St.Gallen gehören.«So können wir ideal Synergien nut-zen und ein attraktives Produkt zwi-schen Urbanität und Naturerlebnis an-bieten: Kultur, Sport, Seen, Schlösser,Naturschutzgebiete und vieles mehr.Es gibt wohl wenige Destinationenmit einem so reichhaltigen Angebot innaher Distanz. Zudem bieten wir ei-ne hohe Lebens- und Servicequalität»,gerät Frank Bumann ins Schwärmen.

Dass Bumann Touristiker würde,war trotz seiner Herkunft nicht vorge-zeichnet: Nach der Wirtschaftsmaturazog es ihn auf Anraten eines Lehrers– selbst HSG-Absolvent – mit drei Kol-legen an die St.Galler Uni: «Wir habenbis heute regelmässig Kontakt, undüber Studentenverbindung und dieAlumni-Organisation bleibt man mitder Alma Mater verbunden.» 1989schloss er mit Schwerpunkt Organisa-tionswissenschaften ab, bevor er alswissenschaftlicher Mitarbeiter am Insti-tut für Tourismus und Verkehrswirt-schaft – heute IDT-HSG – mit demTourismus in Berührung kam. Nach

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Engagiert für nachhaltiges Wirtschaften: Frank Bumann (links) im September 2009

an der 5. City Tourism Challenge zum Thema «Live Zürich – Feel Green» im Talk mit

Nationalrat Daniel Jositsch.

einem Auslandsemester an «der Boc-coni» in Mailand, dem Abschluss desersten Masterlehrgangs der Communi-ty of European Management Schools(CEMS) und dem Einstieg bei Grisch-consulta, einer Bündner Beratungsfir-ma für Destinationsmarketing, folgte1994 die Rückkehr nach Saas-Fee: «Dasuchte man einen Tourismusdirektor.Ich, jung und frech, habe mich ein-fach beworben – und dann siebenJahre dort gewirkt.»

Ganzheitliches DenkenFrank Bumann sucht immer wie-

der neue komplexe Herausforderun-gen. An der Universität prägte ihn derAnsatz des ganzheitlichen, vernetztenDenkens nach Stafford Beer. Das warwohl einer der Gründe, die ihn nachzwei weiteren Jahren als Leiter Mar-keting-Kommunikation und Mitgliedder Geschäftsleitung SBB Personen-verkehr – «einer interessanten Zeit mitspannenden Projekten wie etwa demganzen Expo.02-Marketing» – veran-lassten, sich als Zürcher Tourismus-Direktor zu bewerben: «Ich suchtewieder die gesamtunternehmerischeVerantwortung.» Als Tourismus-Direk-tor muss Bumann alle möglichen Er-wartungen verschiedenster Anspruchs-gruppen erfüllen, von den Leistungs-trägern über die Kunden, Marktpartner,weitere Branchen bis hin zu Politik,Medien und Öffentlichkeit. Das setztdie Fähigkeit voraus, das grosseGanze im Auge zu behalten und dieInteressen flexibel zu moderieren.

Darum geht es Frank Bumannauch, wenn er sich mit Vehemenz fürnachhaltigen Tourismus einsetzt: «DerTourismus ist ein gesellschaftlich sehrwertvolles Gut, das wir pflegen müssen.Reisen bildet, baut Vorurteile ab undträgt zu sozialer Empathie bei. Daswird gerade im Zeitalter der globalenMigration immer wichtiger.» Deshalbmüssten sich Wirtschaft und Gesell-schaft aktiv der Herausforderungenannehmen, die eine nachhaltige Mo-bilität an sie stellten, ohne in gefähr-liche Überregulierung zu verfallen,die das hohe Gut der Reisefreiheit ein-schränken würde. Baumann will mit

Zürich Tourismus Vorbild und Bench-mark sein. Das Unternehmen arbeitetals erste Schweizer TourismusregionCO2-neutral, mit ISO-, Umwelt- undmyclimate-Zertifikat. «Zürich hat mitder weltweit einzigartigen Veranke-rung des Ziels einer 2000-Watt-Gesell-schaft per Volksabstimmung ein gutesUmfeld geschaffen. Es geschieht vielin dieser Richtung, etwa beim öffent-lichen Verkehr oder beim Energie-management. So werden wir uns ander Spitze der internationalen Rankingsder lebenswertesten Städte halten kön-nen», ist Frank Bumann überzeugt.

Wachsender StädtetourismusÜberzeugungsarbeit ist aus Sicht

des alpin wie urban erfahrenen Tou-ristikers auch nötig, um in Städten wieZürich den Tourismus besser im öf-fentlichen Bewusstsein zu verankern:«Seit 20 Jahren ist der urbane Touris-mus das Zugpferd, der alpine Touris-mus stagniert. Auch Zürich hat sichstark von einer Business- zu einer at-traktiven Freizeitdestination gewan-delt.» Heute liegt die Stadt mit rund 1Mio. Übernachtungen im Freizeittou-rismus bei ingesamt 2,5 Mio. Über-nachtungen gleichauf mit der ausge-prägten Freizeitdestination Luzern.«Der Städtetourismus ist in Europa mit4 Prozent Zunahme pro Jahr eine derstärksten Wachstumsbranchen Euro-pas. Um da mitzuhalten, braucht die

Grossregion Zürich pro Jahr drei bisvier neue Hotels», zeigt Bumann dieRelationen auf. «Das fordert Politik undRaumplanung ebenso wie urbane undländliche Standorte im gemeinsamDestinationsmarketing.»

Auch am Schluss des Gesprächssprüht Frank Bumann noch genausovor Energie wie zu Beginn. Sicher hatdas auch damit zu tun, dass seine FrauMargrit und er drei Tage zuvor glück-liche Eltern eines gesunden Jungengeworden sind. Doch das allein istwohl nicht die Quelle von Bumannsscheinbar unerschöpflichem Taten-drang. Danach gefragt, streicht er sei-ne Liebe zur Natur hervor, die er beimWandern, Skifahren und Langlaufpflege. «Vor einiger Zeit habe ich zu-dem die Kraft von Meditation und Yo-ga entdeckt. Ich bin beruflich oft inChina und Japan unterwegs. Die asia-tische Kultur interessieren mich stark,vor allem auch der Buddhismus.» Ak-tuell deshalb auf Frank BumannsNachttisch: Shaolin – Du musst nichtkämpfen, um zu siegen (BernhardMöstel).

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start-up

«Wir zielen auf Flashpacker,also Backpacker, die mit Stil reisen»Mit einer «Kombination aus Stadtkarte, Reiseführer und Kunstwerk» wollen die HSG-Absolventin Yuan Yao undHSG-Absolvent Jan A. Gerber die traditionelle Art des Reisens «revolutionieren». Das Unternehmen heisst «A laCarte Maps», und diese Marke soll für eine innovative Art des Reisens sorgen, indem traditionelle Stadtkarten undReiseführer in einem kunstvollen Produkt zusammengeführt werden.

sind Backpacker, die mit Stil reisen.Flashpacker sind unabhängig, clever,neugierig, abenteuerlustig, leiden-schaftlich und anspruchsvoll. Sie wol-len nicht nur Dinge sehen, sondernerleben. Flashpacker haben keine fi-xe Reiseroute, lieben das Ungewöhn-liche und haben keine Angst davor,Unbekanntes auszuprobieren.» Oderkurz zusammengefasst: «Flashpackerbackpacken nicht, weil sie müssen,sondern weil sie wollen.» Das authen-tische Reise-Erlebnis stehe für dieseLeute im Vordergrund, die niemals als«Touristen» reisen, sondern vor Ortwenn immer möglich einen Einhei-mischen suchen, der ihnen die Stadtmit seinen Augen zeigt.

Produkt für die «eigene»ZielgruppeDie «A la Carte Maps»-Gründer be-

zeichnen sich selbst als «leidenschaft-liche Flashpacker» und haben damitein Produkt «für sich selbst» kreiertbzw. eines, das die eigenen Bedürfnis-se – und wohl auch jene der (ganzen)eigenen Generation – zu erfüllen sucht.Es geht also um ein neues «Geschäfts-modell» des Reisens (auch auf Seitender Kunden), und deshalb sprechendie beiden HSGler denn auch davon,das Reisen zu «revolutionieren».

Zwei weitere Punkte im BusinessModell lassen den Schluss zu, dass dieDrucksache «Stadtplan» zwar traditio-nell aussieht, dass sich dahinter aberdeutlich mehr Kreativität und Vielfaltverbirgt: Mit der «Create your own Ci-ty à la Carte» Map mit Stickers könnenReisende wie auch Einheimische ihrenganz individuellen Stadtplan dekorie-ren und gestalten, der sich dann auchals Geschenk für die beste Freundineignet. Und 10 Prozent des Gewinns

Stadt erleben, das ich nirgends sonsterleben könnte? Welches sind die be-sten Tipps für Regentage? Es ist alsoein «Local Guide», vertraut mit den Be-sonderheiten der jeweiligen Stadt, deraber die «FAQ» der Besucherinnen undBesucher beantwortet.

«Off the beaten track» seien diemeisten Tipps, halten Yuan und Janfest, in gewöhnlichen Reiseführern al-so nicht zu finden. Auch hier gibt esBeispiele für entsprechende Fragen,die sich die Reisenden schon mal stel-len: Schon einmal daran gedacht, ineiner chinesischen Universität zu Mit-tag zu essen? Wie wäre es mit Tangounter Münchens Sternen? Warum soll-te man dem Zürcher PolizeipostenUrania einen freiwilligen Besuch ab-statten? Wo lerne ich in Barcelona Ca-stañuelas zu spielen? Neben den um-fangmässig beschränkten Tipps aufden gedruckten Reiseführern gib esfür die Käufer auch Zugriff auf dieumfassende Online-Datenbank derbesuchten Stadt, wo individuelle Tippsund Angebote «à la carte» zusammen-gestellt werden können.

Das Besondere erlebenHinter dem Projekt steht ein beson-

derer, neuer Ansatz: «Ich möchte alleswissen, möchte das Besondere erle-ben und glaube nicht einfach der (Ei-gen-)Werbung der Destination.» DieIdee der Kundenbewertung wird –leicht adaptiert – umgesetzt: Alle «LocalGuides» arbeiten anonym und akzep-tieren weder Geschenke noch Werbe-gelder. Einziger Grund für die Auf-nahme von Tipps in die Karten für dieJungunternehmer und ihre Mitarbei-tenden: «Weil wir sie mögen.»

«Flashpacker» nennen die beidenGeschäftsführer ihre Zielgruppe: «Das

Von Jacob Detennis

Die Kritik an den herkömmlichenReiseführern kommt im offiziellenPorträt des Start-ups direkt daher:«Ähnlich aufgebaut, nicht aktuell undunpersönlich, überladen mit Informa-tionen und Empfehlungen, oft un-handlich und unpraktisch, mit zu klei-nen Plänen und gekauften Ausgeh-tipps, gedruckt auf billigem Materialund schlecht gestaltet». Da gibt estatsächlich viel Verbesserungspotenzi-al, wie die beiden weit gereisten ex-HSG-Studierenden Yuan Yao und JanA. Gerber auch aus eigener Erfahrungbeurteilen können.

«Der persönliche Freund»Der Ansatz des Jungunternehmer-

Duos ist eine einfache und einleuch-tende Grundidee: «Man stelle sich vor,in aufregenden Städten auf der ganzenWelt immer einen persönlichen Freundzu haben, der von Hand all seineTipps und Tricks auf einen Stadtplanschreibt», ist die Kurzfassung der Ge-schäftsidee. Dieser «Freund» beantwor-tet dann Fragen wie: Wo gibt es denbesten Schokoladekuchen? Welche lo-kalen Gerichte muss ich probieren?Wo finde ich die aussergewöhnlich-sten Restaurants? An welchen Aben-den gehen die Einheimischen in wel-chen Club? Was könnte ich in dieser

YuanYao und Jan A. Gerber präsentieren

ihre «A la Carte Maps».

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wenn ihre Studierenden extrakurriku-lar oder unternehmerisch tätig waren.»

«Gut gerüstet» fürsUnternehmertum«Das Bachelor-Studium der HSG

hat mich gut gerüstet fürs Unterneh-mertum», meint Jan im Rückblick underwähnt die juristischen Fächer eben-so wie Vorlesungen in Strategie, Mar-keting oder Finanzen. Yuan bestätigtdies. Ihr hat vor allem auch gefallen,dass sie als International Affairs-Stu-dentin zahlreiche Wirtschaftsfächer be-legen konnte: «Dadurch konnte ich mirein gutes BWL-Verständnis aneignen,das mich hervorragend auf mein Un-ternehmerdasein vorbereitet hat.» Jankümmert sich im Unternehmen vorallem um betriebswirtschaftliche undrechtliche Fragen, Yuan dagegen eherum die Bereiche Produktentwicklung,Design, Marketing und PR. WichtigeEntscheide werden aber im Team ge-fällt.

Während für Jan alles am Unter-nehmertum spannend ist (wobei er dieFlexibilität und den eigenen Entschei-dungsspielraum am meisten schätzt),betont Yuan die Realisierung der ei-genen Vision: «Wir lieben unsere Ar-beit und unsere Maps, was auch inden Produkten selbst spürbar ist.Spannend ist es, sich jeden Tag zuüberlegen, wie wir unsere Produkte-welt weiter verbessern können, umeinen noch grösseren Mehrwert fürden Kunden zu schaffen. Die absolu-te Zufriedenheit unserer Kunden istunsere grösste Motivation.» Und Pro-bleme sehen beide vor allem als Lern-prozess.

«Dank eines positiven Cashflowsunser Kernproduktportfolio erwei-tern» nennt Jan als nächstes Ziel, fürYuan ist die Corporate Social Respon-sibility sehr wichtig. Und beide spre-chen von «zig Ideen» für Spin-off-Pro-dukte und auch andere Geschäftsfel-der. Doch gilt für sie dasselbe wie fürdie Flashpacker in einer neuen Stadt:Schritt für Schritt.

www.alacartemaps.com

Tagblatts» bis zur UNO-Jugenddele-gierten der Schweiz – Geschäftsfüh-rerin des Jungunternehmens. Mitgrün-der, Geschäftsführer und besterFreund in einem ist der 28-jährige JanA. Gerber, der an der HSG den Bache-lor in Betriebswirtschaft (mit einemAustauschsemester in Singapur) undanschliessend den Master in Financean der London School of Economics(LSE) absolvierte. Yuans Vater arbei-tete schon an der HSG, an der siedamit praktisch «aufgewachsen» ist,beide wählten das HSG-Studium aber,«weil wir die bestmögliche Ausbil-dung in unseren Fächern haben woll-ten».

Jan, der als HSG-Student Nachbarvon Yuans Familie war, wird ab Sep-tember ebenfalls in St.Gallen dokto-rieren. Er hat, wie er selbst sagt, beiden zahlreichen Engagements nebendem Studium «unternehmerischesDenken und Handeln» gelernt, z.B.beim ISC oder bei der Gründung ei-nes neuen Vereins an der HSG. UndYuan, die ebenfalls an verschiedenenUniversitäten studiert hat, meint: «Nir-gends erhielt ich soviel Selbstverant-wortung sowie Gestaltungsfreiheitwie an der HSG. In St.Gallen werdenstudentische Initiativen sehr stark ge-fördert, und Professoren und Profes-sorinnen waren immer höchst erfreut,

jedes Stadtplans – inzwischen gibt essolche von London, New York, Paris,Wien, Barcelona, München, Zürich,Shanghai, Tokyo und WashingtonD.C. – gehen an ein soziales Projektin derselben Stadt: Soziale Verantwor-tung wird von Anfang an mitgedachtund umgesetzt.

Dass die A la Carte Map in einemhandlichen Format (42x70cm), auserstklassigem Material, matt-laminiert,wasserabstossend und reissfest daher-kommen, wen wundert’s nach derMängelliste in Bezug auf traditionelleProdukte. «Talentierte Jungkünstler»zeichnen die Pläne, und weil sichFlashpacker auf der ganzen Welt be-wegen, gibt es die Produkte («vorerst»,wie es heisst) ausschliesslich in eng-lischer Sprache. Und inzwischen sinddie Maps auch schon im Buchhandelerhältlich.

Unternehmer im NebenamtDie 24-jährige Yuan Yao dokto-

riert derzeit an der HSG, wo sie be-reits den Bachelor und Master in In-ternational Affairs and Governanceabsolviert hat, und schreibt ihre Dis-sertation im Bereich «Entrepreneur-ship and Health». Daneben ist sie –die schon fast unzählige Funktionenund Aufgaben übernommen hat, vonder «Jugendmerkerin des St.Galler

«A la Carte Maps» sollen das Reisen revolutionieren. (Fotos pd)

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Redaktion /Anzeigen:

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Kesslerstrasse 5

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Telefon +41 71 224 30 10

Telefax +41 71 224 30 11

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Internet: www.alumni.unisg.ch

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

ISSN 1422-5980

10. Jahrgang, Nr. 2/2010

Auflage: 20’500 Exemplare

Erscheinungsweise: alle 3 Monate

Herausgeber:

HSG Alumni

Verlagsleitung:

Daniel Bargetze

Chefredaktion:

Roger Tinner

Beiträge:

Daniel Bargetze,Thomas Bieger, Alexander

Burtscher, Jacob Detennis, Marcel Feurer,

Manuel Hoerl, Herbert J. Joka,Thorsten

Klaas-Wissing, Iwan Köppel, Urs Landolf,

Michael Lorz, Sophie Ober, Patricia Purice,

Thorsten Thiel, Roger Tinner ;

HSG Alumni Chapter- und Clubpräsident/innen

Gestaltung:

alea iacta AG, St.Gallen

Druck:

Zollikofer AG, St.Gallen

Anzeigenpreise:

auf Anfrage

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presseschau

BILANZ, 26. Februar 2010

Pierin VincenzCEO Raiffeisen BankDr. oec. HSG 1990

«Die Auszeichnung zeigt, dasswir unabhängig von derVer-mögensgrösse im Private Ban-king eine hohe Beratungskom-petenz bieten können.»Die Raiffeisenbank wurde im Rah-

men der Private-Banking Rangliste 2010in der Kategorie Universalbanken Natio-nal zur besten Bank ausgezeichnet.

WOMEN IN BUSINESS, Februar 2010

Tina-Maria WillnerB.A. HSG 2005M.A. HSG 2006

«Karriere wird oft mit Machtund dem Aufsteigen der hier-archischen Leiter definiert. Ichpersönlich aber verstehe un-ter meiner Karriere die Mög-lichkeit, den Beruf auszuüben,hinter dem ich stehen kann,der mir im Alltag Freude be-reitet und mit dem ich auchMitmenschen begeisternkann.»Die Doktorandin erzählt von ihren

Zielen sowie ihren Erfahrungen alsFrau in der Arbeitswelt im Rahmeneines Artikels über die Karrieren derHSG Alumnae.

Spiegel Online am 8. März 2010

Prof. Dr. Miriam MeckelManaging Director MCM Institutder Universität St.Gallen

«Ich habe mich geändert, ja.Ich bin aus vielen Jurys, Gre-mien, Beiräten ausgetretenund konzentriere mich jetztauf meine Professur in St.Gal-len.»Miriam Meckel erzählt im Inter-

view mit dem Spiegel von ihrem Bur-nout und stellt dabei ihr Buch vor,dass sie zu dieser Problematik ge-schrieben hat: «Brief an mein Leben».Als Kommunikationswissenschaftlerinstellt sie zudem fest, dass Burnoutauch ein Krankheitsbild der Kommu-nikationsgesellschaft darstellt.

Handelszeitung, 3. Februar 2010

Antoinette Hunziker-Ebneterlic. oec. HSG 1985

«Der wirtschaftliche Schockhat viele Menschen dazu ge-bracht, ihr eigenes Investiti-onsverhalten stärker zu hin-terfragen.»Frau Hunziker-Ebneter, CEO von

Forma Futura, erklärt in ihrem Inter-view mit der Handelszeitung, weshalbdie «Leute ihr Geld nur noch gestütztauf Nachhaltigkeitskriterien anlegen.»Auch wenn in Europa bis dato aussch-liesslich 2% der Gelder in diesem Be-reich angelegt werden, ist eine starkerhöhte Nachfrage zu beobachten.

Handelszeitung, 20. Januar 2010

Urs Rellstablic.oec HSG 1986Dr. oec. 1992

«Mich reizen die unternehme-rischeVerantwortung und dieMöglichkeit , zusammen mit ei-nemTeam von erstklassigenKommunikationsprofis kom-plexe Fragestellungen für Kun-den zu lösen.»HSG Alumnus Urs Rellstab über-

nimmt den Posten von Roman Geiserals CEO bei der Kommunikationsbera-tung Burson-Marsteller. Zuvor war erbeim Wirtschafts-Dachverband Econo-miesuisse. Sein Ziel ist es, die Spitzen-position von Burson-Marsteller im PR-Markt weiter zu stärken.

Finanz und Wirtschaft, 23. Januar 2010

Theophil H. Schlatterlic. oec. HSG 1978

HSG AlumnusTheophil H.Schlatter wird in der Katego-rie SMI-Unternehmen amSwiss CFO Day zum CFO oftheYear ausgezeichnet.Am 21. Januar fand in Zug zum er-

sten Mal der SWISS CFO Day statt. Ei-ne prominent besetzte Jury wählte da-bei Theophil H. Schlatter zum CFO ofthe Year. Schlatter ist seit 1997 CFO vonHolcim und wird vor allem für sein pro-fundes Fachwissen geschätzt, welchesihm auch in Zeiten der Finanzkrise zu-gute kommt.

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hsg alumni

Alumni Haus: Ein Ort zum Feiern undGeniessen, auch für HSG AlumniDas Alumni Haus, das seit kurzem das Areal des Weiterbildungszentrums ideal ergänzt, dient den Teilnehmen-den von Nachdiplom-Lehrgängen und -Kursen der Executive School als Übernachtungsort. An Wochenenden,über Feiertage und im Sommer hat es aber auch Platz für Feiern und Zusammenkünfte von HSG Alumni.

bietet sich für entspannte Momente an.Nespressomaschine und Teekocherstehen zur freien Verfügung, aus demgut bestückten Kühlschrank könnensich die Gäste bedienen.

Der Preis für eine Übernachtungbeträgt CHF 140.00, für das FrühstückCHF 18.00. Die Benützung des Fitness-raumes und der Internet-Zugang sindim Preis inbegriffen. Für grössere An-lässe an Wochenenden, über Feiertageund im Sommer kann Ihnen die Lei-tung des WBZ attraktive Preise anbie-ten. Gerne stehen Ihnen Gaby Heebund ihr Team für Fragen und die Or-gansation von Events zur Verfügung.

Kontakt:Weiterbildungszentrum der UniversitätSt.Gallen, Holzstr. 15b, 9010 St.GallenTelefon +41 71 224 20 12E-Mail [email protected] unter: www.wbz.unisg.ch

bietet alles, was man sich nach einerTagung oder einem Anlass wünscht:54 hochwertige, in schlichter Eleganzeingerichtete Businesszimmer. DieZimmer sind mit Grandlit (120/160cm), Arbeitsplatz mit Internet-An-schluss, Selbstwahltelefon, Safe undDusche/WC eingerichtet. Einige derZimmer können auch als Doppelzim-mer eingerichtet werden. Im Unterge-schoss befinden sich ein gut einge-richteter Fitnessraum und eine Sauna.

In die Lounge statt fernsehenBewusst wurde auf ein TV-Geräte

in den Zimmern verzichtet. Das HSGAlumni Haus soll Treffpunkt und Ortdes sozialen Austausches sein, mit derMöglichkeit, Kontakte und Beziehun-gen zu pflegen. Genau für dieses Be-dürfnis wurde die Lounge eingerichtet:Rot gestrichene Wände regen Gedan-ken und Gespräche an, die Möblie-rung in sanften Beige- und Brauntönen

Das im Mai 2008 eröffnete unddurch grosszügige Spenden zahlrei-cher Ehemaliger und Unternehmen fi-nanzierte HSG Alumni Haus bietetden Teilnehmerinnen und Teilneh-mern von Veranstaltungen ein exklu-sives Übernachtungsangebot. Zusam-men mit den Seminar- und Tagungs-räumen des Weiterbildungszentrumsauf dem gleichen Areal ergeben sichideale Voraussetzungen für die Durch-führung von Alumni-Club-Treffen undähnliche Events.

Ideale LageDas HSG Alumni Haus liegt mitten

im grünen Rotmonten-Quartier. DieUniversität ist zu Fuss in zehn Minutenerreichbar. Gegen Süden öffnet sichein wunderschöner Blick über dieStadt St.Gallen hinweg auf den Säntis,den höchsten Berg des nahe gelege-nen Alpsteins. Das Haus beeindrucktmit seiner modernen Architektur und

Das Alumni-Haus eignet sich sehr gut auch für Feiern und Zusammenkünfte samt Übernachtung – im Bild die Lounge.

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HSG Alumni im Web 2.0Etliche unserer Mitglieder sind in den sozialen Netzwerken des Web 2.0 aktiv. Damit auch dort ein reger Aus-tausch stattfinden kann, haben wir Gruppen auf den derzeit vier wichtigsten Plattformen eingerichtet.

Von Daniel Bargetze

In unseren Gruppen auf Facebook,LinkedIn, Twitter und Xing werdenwir regelmässig Aktuelles von der Al-ma Mater und aus dem Alumni-Netz-werk veröffentlichen. Dazu gehörenAnkündigungen von Events an derHSG und von HSG Alumni, aktuelleForschungsergebnisse und Nachrich-ten aus den Instituten und Centers.Gleichzeitig bleibt unsere AlumniWebauf www.alumni.unisg.ch zentralePlattform für alle Alumni-Aktivitäten –sämtliche Web-Gruppen sind auf diePlattform verlinkt und umgekehrt.

Exklusives NetzwerkSo wichtig die Vernetzung mit den

beliebtesten sozialen Netzwerken desWeb 2.0 ist, oberstes Prinzip bleibt derDatenschutz: Wir werden auch weiter-hin keinerlei Daten unserer Mitglie-der preisgeben. Der Zugang zu unse-rer Webseite www.alumni.unisg.ch in-klusive aller Services (who's who, An-meldung zu Veranstaltungen etc.) bleibtausschliesslich den Mitgliedern vonHSG Alumni vorbehalten.

Neuerungen auf AlumniWebZeitgleich steigern wir die Attrakti-

vität des AlumniWebs: Künftig wird bei

aktuellen Themen eine Kommentar-funktion zur Verfügung stehen. Begin-nend mit dieser alma-Ausgabe, setzenwir ausserdem vermehrt auf eine Ver-linkung von alma-Inhalten mit Artikelnauf unserer Webseite.

www.alumni.unisg.ch/web20

HSG Alumni imWeb 2.0 – unsereGruppen bei den beliebtesten Plattformen:

www.facebook.com/HSGAlumniwww.linkedin.com/groups?gid=36759www.twitter.com/HSG_Alumniwww.xing.com/net/hsgalumni

HSG-Alumni-Reise nach Riga

tuation sowie die Chancen und Mög-lichkeiten für Schweizer Unterneh-men in Lettland. Der Wertewandel inder Unternehmenspolitik von der So-wjet-Ära bis heute wird thematisiert,aber auch das Aushängeschild derstädtebaulichen Entwicklung, das

Prestigeprojekt «Die Neuen 3 Brüder»,die das moderne Riga symbolisieren,wird Ihnen vorgestellt.

Informationen und Anmeldung unterwww.alumni.unisg.ch/alumni-reise

HSG Alumni geht der lettisch-schweizerischen Zusammenarbeitund dem Wertewandel in der Ge-sellschaft nach.

Riga, die «heimliche Hauptstadt»des Baltikums, ist eine der schönstenund ältesten Städte Nordeuropas undzählt heute zu den aufstrebenden Me-tropolen. Erleben Sie die unverwech-selbare Atmosphäre in den Altstadt-gassen, auf den Jugendstilboulevards,in den Cafés und Gaststätten.

Gewinnen Sie in Fachgesprächenund Präsentationen einen Überblicküber die aktuelle wirtschaftliche Si-

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hsg alumni

The 3rd HSG Alumni Asia Meeting fromJune 4th to 6th 2010 in ShanghaiAfter the successful HSG Alumni Asia Meeting in 2006 in Singapore and 2008 in Hong Kong, we are happy to announcethat the 3rd HSG Alumni Asia Meeting will be taking place from June 4th to 6th 2010 in Shanghai.

The HSG Alumni Clubs Shanghaiand Beijing are hosting the 3rd AsiaMeeting as a joint event. We are in themiddle of organizing the weekendand any form of support is more thanwelcome!

Please feel free to contact us bye-mail [email protected]. Weare very much looking forward to theevent and wish you a great start intothe Year of the Tiger!

ContactMax-Antonio Burger-CalderonPresident HSG Alumni [email protected]

follow the same spirit and will give usthe opportunity to build on our friend-ship! Besides enjoying ourselves du-ring the different lunches/dinners atsome of Shanghai's greatest restaurantwe will spend one day exploring theExpo Shanghai.

By Urs Scheidegger & Max-AntonioBurger-Calderon

In 2008 the HSG Alumni Asia Mee-ting brought 70 people from all overAsia together and we had a fantastictime. We are sure that Shanghai will

Zwei Anlässe für GolfliebhaberDie HSG Alumni Golfmeisterschaft findet am 6. Juli statt. Bereits am 13. April geht die St.Galler Hochschulmeister-schaft in Waldkirch «über den Golfplatz».

2010 im Golfpark Waldkirch statt.Die Alumni spielen Stableford,Front Tees. Die Detailausschrei-bung ist auf www.sport.unisg.ch er-sichtlich. Auskünfte erteilt gerneLeonz Eder (Telefon 071 224 22 52,[email protected]). Die SGHM

Golf ist stets eine ausgezeichneteGelegenheit für Alumni, mit Studie-renden der HSG in ungezwunge-nem sportlichen Ambiente in Kon-takt zu treten. Anmeldungen sindnoch bis Sonntagabend, 11. Aprilunter [email protected] möglich.

Wer ist der beste Golfer unterden HSG Alumni? Am 6. Juli findetdie HSG Alumni Golfmeisterschaftim Golfclub Schloss Goldenbergstatt. Das Anmeldeformular für dasTurnier finden Sie in dieser almaauf Seite 10. Bitte beachten Sie, dassdie Teilnehmerzahl beschränkt istund wir die Anmeldungen nach Rei-henfolge ihres Eingangs berücksich-tigen. Weitere Informationen unterwww.alumni.unisg.ch.

Eine ideale Gelegenheit, sich fürdie HSG Alumni Golfmeisterschaftaufzuwärmen, bietet die St.GallerHochschulmeisterschaft. Das Tur-nier für Studierende, Ehemalige undGäste findet am Dienstag, 13. April

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«Meine Region, meinThema»Für jede und jeden etwas dabei: Die HSG Alumni Chapters schaffen ein vielfältiges Angebot für alle Alumni in der Schweiz.Vergangenen Dezember trafen sich die Chapter-Vorstände in Zürich und berieten die künftigen Aktivitäten.

Von Daniel Bargetze

Knapp 12'000 Mitglieder und da-mit die grosse Mehrheit (65%) derHSG Alumni leben oder arbeiten inder Schweiz. Damit auf dem wichti-gen Heimmarkt das Angebot stimmt,hat der Vorstand in der Strategie 2006– 2009 beschlossen, die HSG AlumniChapters zu lancieren. Chapters sindkeine neuen Vereine, sondern stehenfür eine neue Organisationsform, diesich durch drei Merkmale auszeich-net: enge Zusammenarbeit mit derGeschäftsstelle von HSG Alumni, Ko-ordination mit den anderen Chapters,offen für alle Alumni ohne zusätzlicheMitgliedschaft und Beiträge. Das Ziel:jedem Mitglied soll etwas gebotenwerden. Oder wie HSG-Alumni-Präsi-dent Urs Landolf die Vision des Vor-stands zusammenfasst: «Wir wünschen

uns, dass jede Alumna und jeder Al-umnus pro Jahr mindestens ein Malan einem Event von HSG Alumni teil-nimmt». Dies soll durch ein flächen-deckendes, vielfältiges Angebot in derSchweiz erreicht werden.

Entsprechend gibt es themenspe-zifische Chapters (Young, Women)und regionale Chapters. Die Regio-nen St.Gallen, Bern und Zürich sindbereits als Chapters organisiert. Nunwerden auch HSG Alumni Basel, An-ciens de St.Gall (Suisse Romande)und SGOC Anziani Goliardi (Tessin)den Chapter-Status erhalten. Für dieMitglieder ändert sich dadurch nichts.Durch den Chapter-Status erhalten dieGruppen künftig zusätzliche Unter-stützung durch die Geschäftsstelle,sind offen für alle Alumni in der je-weiligen Region und stimmen sich

zeitlich und inhaltlich mit den Akti-vitäten der anderen Chapters ab. DieFührungsteams aller Chapters arbei-ten ehrenamtlich und bestehen ausengagierten Alumnae und Alumni.

Chapters und Clubs ergänzensichDie Chapters ergänzen das Ange-

bot der bestehenden HSG AlumniClubs: Clubs richten sich an eine engdefinierte Zielgruppe mit spezifischenInteressen, die Chapters hingegenmöchten eine möglichst grosse Zahlvon Mitgliedern ansprechen. BernhardMoerker, im Vorstand von HSG Alum-ni zuständig für die Chapters, wünschtsich eine enge Zusammenarbeit derChapters und Clubs: «Wir versprechenuns davon einen wertvollen Austauschund spannende Begegnungen».

Keine Anmeldung nötigDamit Sie die Angebote in ihrer

Region und zu ihrem präferiertenThema erhalten, werden Sie ab Juliautomatisch über die jeweilige Chap-ter-Aktivität informiert: alle Alumni inder Region Bern gehören fortan zumChapter Bern, alle Alumnae sind Teildes Women's Chapter und so weiter.So wird zudem sichergestellt, dass Sieals Mitglied die für Sie relevanten In-formationen erhalten. Sie können je-derzeit Ihre Einstellungen im Profilauf der Homepage ändern – auch ei-ne Mitgliedschaft bei mehreren Chap-tern ist problemlos möglich. ZiehenSie in eine andere Region um, wirddie Chapter-Auswahl automatisch an-gepasst. Bernhard Moerker bringt esauf den Punkt: «Wir möchten, dass je-de Alumna und jeder Alumnus be-stimmen kann: ‹dies ist meine Region,und dies ist mein Thema›».

Mehr zu den Alumni Chapters:www.alumni.unisg.ch/chapters

Die Chapters und ihre Präsidenten

HSG Alumni Basel, Felix Grisard, [email protected]

HSG Alumni Bern, Noëmi Schenk, [email protected]

HSG Alumni St.Gallen, Leo Kaufmann, [email protected]

HSG Alumni SGOC Anziani Goliardi, Oliviero Terrani, [email protected]

HSG Alumni Anciens de St.Gall,Tibor Luka, [email protected]

HSG Alumni Zürich, Peter Zehnder, [email protected]

HSG Alumni Women's Chapter, Franziska Eberhard, [email protected]

HSG Alumni Young Chapter, Martin Meyer, [email protected]

Sie haben einenStudienabschluss,m chten nachder Familienpausewieder insErwerbslebenzur ckkehrenoder planen einen$;92(3"6;# /%753;8-

UnverbindlicheInformationsanl sse18. M rz / 21.April /11. Mai 2010, Z rich

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Tel. 071 224 75 164%.3&1 .##;&3;7;*:;69,2#378*"6

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Management-Update f r Umsteigerinnenund WiedereinsteigerinnenSeptember 2010 - September 2011

Women Back to Business

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hsg alumni

HSG Alumni Geschäftsstelle:Verstärkung für wichtige ProjekteWir freuen uns, dass wir zwei kompetente Mitarbeiterinnen für die Projekte Membership Benefits und Career Ser-vices gewinnen konnten.

Was unsere Mitglieder wollenEnde letzten Jahres führten wir eine Mitgliederumfrage zu unserem Dienstleistungsangebot durch. Jetzt liegendie Ergebnisse vor.

Anschluss arbeitete sie als Unterneh-mensberaterin im Bereich Bankingund Financial Markets, wo sie zahlrei-che Projekte bearbeitete und umfang-reiche Erfahrungen im Projektmana-gement sammeln konnte.

Marta Widz arbeitet seit Januar2010 als Senior Projektmanagerin Ca-reer Services bei HSG Alumni und istfür die Entwicklung von Karriere-dienstleistungen verantwortlich. Die32-jährige Polin ist seit 2008 Dokto-randin an der HSG bei Prof. Dr. Mar-tin Hilb. Bevor sie an die HSG kam,sammelte sie während sieben JahrenBerufserfahrung in über 15 Ländern.Ihre Kernkompetenzen liegen in den

Bereichen Projektmanagement, Mar-keting und Human Resources.

Von Alexander Burtscher

Im Rahmen des Projekts «Mem-bership Benefits» werden exklusiveAngebote in den Bereichen Netzwerk,Karriere und Weiterbildung für die Al-umni entwickelt. Mit speziellen Ca-reer Services will HSG Alumni künf-tig die berufliche Weiterentwicklungder Mitglieder unterstützen.

Sarah Schabos ist seit Mitte No-vember 2009 Mitglied unseres Teamsund verantwortlich für das Projekt«Membership Benefits». Schabos ab-solvierte im Jahr 2007 ihr Studium alsDiplom-Betriebswirtin im Fach Inter-national Business Administration. Im

Über 1000 Alumnae und Alumninahmen an der Umfrage teil und ga-ben uns so die Möglichkeit, unserejetzigen Services zu evaluieren sowieneue Ideen und Anregungen zu sam-meln. Erfreulich: Mit 85% ist die gros-se Mehrheit mit ihrer Mitgliedschaftzufrieden oder sehr zufrieden. Auchder Informationsaustausch wird zu85% als gut oder sehr gut beurteilt.

who's who ist der beliebtesteServiceÜber 90% der Teilnehmenden ga-

ben an, einen oder mehr Services vonHSG Alumni zu nutzen. Das who'swho (Print und Online) ist nach wievor mit Abstand der beliebteste Ser-vice, dann folgt die lebenslange E-Mail-Weiterleitungsadresse und auf

dem dritten Platz liegt die alma.Gleichwohl wurde bei der alma um-fangreicher Reformbedarf aufgezeigt:die Leser wünschen sich attraktivereInhalte und den verstärkten Einbezugaktueller Themen.

Die Antworten und freien Anre-gungen zeigten auf, dass vor allemzusätzliche Services aus den Berei-chen Karriere, Weiterbildung und For-schung für die HSG Alumni attraktivsind. Andere Bereiche wie Konsum,Freizeit oder Ökologie sind offenbarweniger gefragt. Wir bedanken unsbei allen Teilnehmenden der Umfra-ge für Ihre wertvollen Rückmeldungen.

Mitgliedskarte kommtUm diese Erkenntnisse umzuset-

zen und unseren Mitgliedern einen

zusätzlichen Mehrwert zu liefern, ha-ben wir unter anderem das ProjektMembership Benefits lanciert. Durchstrategische Partnerschaften wollenwir unseren Mitgliedern zusätzlicheAngebote offerieren. Diese reichenvon Ermässigungen bis hin zu exklu-siven Services, die ausschliesslich un-seren Mitgliedern vorbehalten sind.

Das Gesamt-Projekt wird AnfangJuli zusammen mit den Partner undden Angeboten kommuniziert. JedesMitglied erhält zeitgleich eine HSG Al-umni Mitgliedskarte, die zum Bezugder Services berechtigt.

www.alumni.unisg.ch/membership-benefits

Sarah Schabos (links) und Marta Widz

verstärken neu das HSG Alumni-Team

in den Bereichen Membership Benefits

und Career Services.

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Fünfzig Präsidenten in St.Gallen

In vier Workshops vertieften dieTeilnehmenden spezifische Fragestel-lungen zu den Bereichen «Internatio-nales Netzwerk», «Chapters und Clubsin der Schweiz», «HSG Alumni inDeutschland» und «Best-Practice-Sha-ring». Zum Abschluss gestaltete Alum-nus Dr.oec.HSG Walter Koller eineunterhaltsame Team-Session (vgl. In-fobox). Vorstand und Geschäftsstellevon HSG Alumni werden nun diezahlreichen Anregungen und Ideenordnen und gemeinsam mit den Club-präsidenten weiterverfolgen.

Infos zu den Projekten und weitere Bilder auf:www.alumni.unisg.ch/cpm

Intensiver AustauschKnapp ein Jahr ist seit dem Neu-

start der Web-Plattform www.alum-ni.unisg.ch vergangen. Im Plenumhatten die Clubpräsidenten die Mög-lichkeit, Rückmeldung zu geben undIdeen für Weiterentwicklungen undVerbesserungen auszuarbeiten. Einerege Diskussion entstand um das The-ma Social Networks. Einige Clubprä-sidenten wünschten sich ein Öffnunggegenüber etablierten Netzwerkenwie Facebook und Xing, andere hin-gegen befürworteten ein exklusivesHSG-Alumni-Netzwerk.

Von Daniel Bargetze

«HSG Alumni ist stolz auf das welt-weite Chapter- und Club-Netzwerk»,begrüsste HSG-Alumni-Präsident UrsLandolf alle Teilnehmenden aus nahund fern. Am weitesten gereist warMarius Ronge vom HSG Alumni ClubChicago/Midwest. Bernhard Moerker,Vorstandsmitglied von HSG Alumni,gab einen kurzen Rückblick, was sichim Netzwerk und im Verein seit demletzten Presidents' Meeting 2008 getanhat, ehe Rektor Ernst Mohr die Ent-wicklungen, Ziele und Herausforde-rungen der Universität St.Gallen vor-stellte.

Jedes Mal ein Höhepunkt: dieClub-Präsentationen. Arve Solheimvom HSG Alumni Club Norge fasstedie Situation der HSG-Norweger sozusammen: «Leider kommen immerweniger Norweger nach St.Gallen.Das hat aber auch positive Seiten: DieSt.Galler Mütter können ihre Töchterwieder gefahrlos in den Ausgang las-sen, im Seeger sind die Abende ruhi-ger, und die Langlaufloipen im Ap-penzell sind wieder frei befahrbar».

Am 19./20. März trafen sich die Chapter- und Clubpräsidenten zum 5. In-ternationalen HSG Alumni Club Presidents' Meeting.

An der Team-Session spielten die Clubprä-

sidenten das PRO4S-Unternehmerspiel. Was

hat dies mit der Universität St.Gallen zu tun?

Dr. Walter Koller, Dr. Lüder Tockenbürger

und Dr. Mathias Müller sind Gründungspart-

ner von PRO4S. Sie alle haben an der HSG

studiert, promoviert und seit vielen Jahren

Lehraufträge an der HSG.

Weitere Infos zu PRO4S Memo und ein aus-

führliches Interview mit Walter Koller auf

www.alumni.unisg.ch/cpm

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club news

Food forThought: HSG Alumnae kochen im Hiltl

Das HSG Alumni Women's Chapter Team kann wieder auf einen äusserstgelungenen Anlass zurückblicken. Der jüngste Event fand unter dem Mot-to «Bewusst essen» statt und sollte alle fünf Sinne der Alumnae ansprechen.

Von Franziska Eberhard

Insgesamt trafen sich über 30 HSGAlumnae im Hiltl Kochatelier inZürich um die Ayurvedische Küchenäher kennen zu lernen. Zusammenmit der Köchin Barbara Elmer hat derindische Ayurveda-Therapeut UmeshTejasvi den Alumnae den Teilnehme-rinnen die Ayurvedischen Essregelnim Rahmen einer Live-Kochschownäher gebracht.

Bei Ayurveda handelt es sich umein komplexes ganzheitliches System,mit dem Ziel des körperlichen, geisti-gen und seelischen Wohlbefindens.Die Ernährung spielt dabei eine zen-trale Rolle, wobei jedoch nicht nurdas Sättigungsgefühl im Zentrumsteht. So legt die Ayurvedische Kücheu.a. auch grossen Wert auf eine sorg-fältige Vor- und Zubereitung der Spei-sen sowie auf eine ruhige Umgebungin der man das zubereitete Essen zusich nimmt.

Das Women’s Chapter im Hiltl in Zürich.

EMBA Zürich imLandesmuseum

23 EMBA-Absolventinnen und Ab-solventen trafen sich Anfang Jahrim Schweizerischen Landesmuseumin Zürich. Der Zürcher EMBA-Stamm machte sich auf, um mehrvon der Geschichte seiner Heimat-stadt zu erfahren.

Von Martin Wyler und Peter Erne

Zwei gut gelaunte und äusserstkompetente Führerinnen lotsten unsdurch das neu gestaltete Museum. Dieattraktive Neugestaltung hat dem Zu-schauer einiges zu bieten und gar einAlumni wurde gewahr, dass er odersie wohl schon mehrere Jahre nichtmehr in den ehrwürdigen Hallen die-ses historischen Gebäudes gewesenwar. Gezielt ausgesuchte Objektewurden angesteuert und man konntevon den ausführlichen Ausführungenunserer zwei Spezialistinnen nicht ge-nug bekommen. Mit historisch aufge-frischtem Wissen und dem guten Ge-fühl, das einen beschleicht, wennman sich kulturhistorisch weitergebil-det hat, überquerten wir anschlies-send bei eisiger Bise die Sihl. Was hi-storisch begann, wurde historisch be-endet. Bei einem gemütlichen Abend-essen in den Kellergewölben desKing’s Cave, fand der Abend bei Caféde Paris, Pommes und einem Glas Ro-ten einen runden Abschluss. Die Re-kordbeteiligung bestärkte nicht nurdie Organisatoren am «So-Weiterma-chen». Der EMBA-Stamm Zürich inseiner neuen Form hat Fuss gefasstund wir freuen uns auf alle, die künf-tig neu zu uns stossen. Am 8. Junitreffen wir uns wieder für eine abend-liche Seerundfahrt. Mehr davon unter:www.alumni.unisg.ch

Kontakt:Martin [email protected]

Wie an allen HSG-Alumni-Anläs-sen, zielte auch diese Veranstaltungdarauf ab, den Alumnae die Gelegen-heit zu bieten, alte Kolleginnen zutreffen sowie neue Bekanntschaftenzu schliessen. Verabschiedet wurdendie Teilnehmerinnen mit einem Goo-dy-bag, der von HSG Alumni, Hiltl,sowie dem Hauptsponsor des Anlas-ses «Focus14», offeriert wurde. Für dasJahr 2010 sind bereits weitere span-nende Women's Chapter Anlässe ge-plant, so z.B. am 3. Mai der Women’sChapter Main Event: Unter dem Mot-to «change» wollen die Alumnae andiesem Abend im Hotel Marriott,Zürich darüber sprechen, wie sie mitintrinsischen sowie extrinsischen Ver-änderungen in ihrem Leben umge-hen. Mehr Informationen auf www.al-umni.unisg.ch.

Kontakt:Präsidentin Women’s Chapter Zürich:Franziska [email protected]

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Zweites HSG Alumni Treffen im Herzen von Soho, NewYork

Von Antoine Gerschel

Bei Bündnerfleisch und ZürcherGeschnetzeltem trafen sich 19 (16 da-von neue Gesichter seit dem erstenTreffen im Januar) HSG Alumni imCafé Select im New Yorker SohoDistrikt. Dieses von einem SchweizerMusiker gegründete Restaurant botdie perfekte Kulisse für das Ehemali-gentreffen von vornehmlich deutsch-schweizerischer Herkunft. Es warenaber auch eine gebürtige Griechin,ein deutschstämmiger Südafrikanerund ein Ägypter deutsch-italienischerAbstammung mit von der Partie.Verschiedene Industriezweige warenvertreten, dazu ein weit gefächertesAlumniprofil, von Studierenden imPraktikum bis zu Scoci, St.Gallen Jahr-

gang ‘59. Die Atmosphäre war herz-lich und aufgeschlossen. Antoine Ger-schel, Präsident des New Yorker Al-umni Clubs, konnte sich über regenZuspruch freuen – und die Ehemali-gen einigten sich darauf, sich auchzukünftig monatlich zu treffen.

Das Jahr 2010 hat für den NewYorker Alumni Club mit seinen insge-samt mehr als 50 aktiven Mitgliedern

eine besondere Bedeutung, da im Ok-tober die zweite HSG Alumni USAConference in New York stattfindenwird.

Weitere geplante Treffen 2010• Montag, 3. Mai: Stammtisch• Montag, 7. Juni: Stammtisch• July/August: Sommerpause –

eventuell ein «Special Event»• Montag, 27. September: Stammtisch• Oktober: HSG Alumni USA Confe-

rence in New York (später mehr)• Montag, 29. November: Letzter

Stammtisch des Jahres

Kontakt:Antoine Gerschel, Prä[email protected]

India: Presentation at the Swiss Embassy by new Nestlé CEO

Von Rahul S. Sahgal

The event marked the first orga-nised get-together of the HSG Alum-ni in India. We met in a nearby hotelbar for some drinks, chat and a rela-xed getting to know each other. Whi-le some of the participants had flownin from far away cities in India, otherswere based in Delhi. It was nice tocatch up and exchange thoughts andviews.

What followed was a dinner pre-sentation featuring the new Nestlé In-dia CEO Mr. Antonio Helio Waszyk asguest speaker. Mr. Waszyk's presenta-tion was titled, «The hottest job inNestle today, in my opinion.», withcocktails and dinner at the Embassyof Switzerland in Delhi. An ideal plat-form to kick start operations, to saythe least, the headlining event was in-teresting, refreshing and stressing the

strong economy of India. «Nestle cof-fee in India caters to the taste of In-dia whilst Nestle coffee in Switzer-land caters to the taste of Switzerland.There is no compromise on quality &local market needs, hence, there isno point arguing as to which coffeeis better». This was the answer by Mr.Antonio Helio Waszyk (Nestlé IndiaCEO) to the question of «Which cof-fee is better, Indian Nestle or SwissNestle?» The remark clearly highlightsthe focus on local market needs, reaf-firming the faith in «think global, act

local» mantra preached in B-Schools.It also emphasises the need for con-tinued co-operation between the twonations pursued by the Swiss IndianChamber of Commerce (SICC) andHSG Alumni India. During the post-speech dinner session at the Embas-sy, the HSG alumni got a chance tocatch up and network.

We look forward to future eventsand get-togethers all over India. Weinvite all alumnis based in India tojoin the HSG Alumni RepresentativeIndien network and enhance and in-crease the database and the contactamongst ourselves. Also, all alumnispassing through India are most wel-come to join us!

Contact::HSG Alumni Club India RepresentativeRahul S. [email protected]

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club news

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HSG Alumni Brüssel zu Gast beim Botschafter

Von Frédéric Maas

Der HSG-Alumni-Club Brüsselwar vor kurzem Gast des Botschaftersder Schweiz im Königreich Belgien.Die Ehemaligen der HSG wurden inder Residenz des Botschafters in Brüs-sel empfangen und diskutierten mitBotschafter Dr. Jean-Jacques de Dar-del über ihre alma mater, über dieSchweiz und ihre Erfahrungen inBrüssel. Der Gastgeber hob die Be-deutung universitärer Netzwerke her-vor und wünschte dem Alumni-ClubGlück, Erfolg und ein langes Bestehen.

Unter den fast dreissig Teilneh-mern fand sich auch eine Abordnungdes HSG-Alumni-Clubs Düsseldorf,unter ihnen David Averdunk, der Vor-sitzende des dortigen HSG-Alumni-Clubs. Als Hauptstadt Belgiens,Schaltzentrale der Europäischen Uni-on und NATO-Hauptquartier, ist Brüs-sel für viele HSG-Absolventen zuneh-mend attraktiv. Ziel des vor einem

Jahr gegründeten Alumni-Clubs Brüs-sels ist es, der wachsenden Bedeu-tung der Stadt Rechnung zu tragenund zugleich die Verbindung zwi-schen der Universität St.Gallen undden verschiedenen nationalen und in-ternationalen Organisationen und Un-ternehmen vor Ort zu stärken. Club-präsident Frédéric Maas ist es ein An-liegen, mit den in Brüssel lebendenoder arbeitenden Ehemaligen überdie gemeinsame Verbundenheit zurHSG hinaus Themen gemeinsamenInteresses zu finden und dem Club soauch inhaltlich Substanz zu geben.Zudem soll den Mitgliedern eine Ba-sis für unabhängigen regelmässigenAustausch und eine stärkere Vernet-zung untereinander geben werden.

Als Ehrengast hielt Professor Dr.Christoph Frei von der Programmlei-tung des Studiengangs InternationalAffairs und Governance einen Vortragüber die jüngsten Entwicklungen ander HSG. Der Erfolg dieses Abends

wäre ohne die grosszügige Unterstüt-zung der Botschaft und der HSG Al-umni nicht möglich gewesen, wofürsich der lokale Alumni-Club herzlichbedankt.

Kontakt:Frédéric Maas, Prä[email protected]

Clubpräsident Frédéric Maas,

Botschafter Dr. Jean-Jacques de Dardel

und Prof. Dr. Christoph Frei (v.l.n.r).

(Foto Nicolas Evans)

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Fondue-Essen beimAlumni-Club LondonVon Christian Pfundstein

Ein alljährliches Fondueessen hatsich mittlerweile zu einer guten Tra-dition und einem festen Standbein imKalender des Alumniclubs Londonentwickelt. Auch diesmal kamen wie-der mehr als 25 Alumni ins RestaurantSt.Moritz im Londoner Stadtteil Soho.Die Veranstaltung war ausgebucht,der erste Stock des Restaurantes kom-plett von uns belegt. Begonnen hatteder Abend aber mit einem Aperitif inder urigen Kellerbar des Restaurants.Danach ging es dann bei Fondue,Wein und einigen Schnäpsen bis indie späten Abendstunden lustig zu.

Kontakt:Christian Pfundstein, Prä[email protected]

Wenn Profis Gutes tun – Vortrag von betterplace.org in Berlin

Von Andreas Stammnitz

Via Internet die Welt verbessern?Ist das nicht einfach naive Träumerei?Muss nicht sein, wenn man das Ganzeprofessionell angeht, die richtigenUnterstützer an Bord holt und sichdem harten Regime eines erfahrenenBeirates stellt. Genau diese Lektiondurften etwa 50 HSG Alumni aus Ber-lin beim Vortrag «betterplace.org» am28. Januar lernen. Und zwar gleichaus zwei ganz unterschiedlichen – undsehr persönlichen – Perspektiven. TillBehnke schöpfte bei der Initiierungseines Online-Marktplatzes für Spen-den und soziales Engagement aus dereigenen Erfahrung beim Bau einesGemeindehauses in einem südafrika-nischen Township. Heute ist er Chefeines rasant wachsenden und vielbe-wunderten «Social Ventures». BerndKundrun, früher als Vorstandsvorsit-zender der Gruner & Jahr AG immerhin

Herr über Europas größten Zeitschrif-tenverlag, erfüllte sich mit dem Enga-gement bei betterplace.org seinengrössten Geburtstagswunsch zum Fünf-zigsten. Glaubwürdig und anschau-lich beschreibt Kundrun, wie er vieleJahre beim Überreichen von Schecksaus unternehmensweiten Spendenak-tionen ein «Leuchten in den Augen»der Beschenkten feststellte, das er imnormalen Business-Alltag so nicht fand.

Kundrun ist heute nicht nur dergrößte finanzielle Förderer von better-place.org, sondern bringt auch seineErfahrung und sein Netzwerk ein.Und beiden Herren ist das «Leuchtenin den Augen» deutlich anzusehen, alssie während des Vortrages im Berliner«betahaus» beschreiben, wie sie mitbetterplace.org eine neue – jüngere –

Zielgruppe für die Themen Spendenund ehrenamtliches Engagement er-schließen und wie z.B. via Facebookinnerhalb kürzester Zeit Schneeballef-fekte für Einzelprojekte losgetretenwerden. Als sie uns dann zum Ab-schluss noch verraten, dass man sei-ne im «Payback»-System gesammeltenBonuspunkte nun mit wenigen Klicksauf der Plattform spenden kann, gibtes wirklich keine Ausreden mehr: Anbetterplace.org kommt niemand vonuns vorbei. Und beim anschliessen-den Apero kann man deutlich mer-ken, dass das «Leuchten in den Augen»beim Publikum angekommen ist undFrüchte trägt.

Kontakt:Andreas [email protected]

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uni aktuell

22 alma 2/2010

HSG schafft neuen Zugang für FördererDie HSG verfügt neu über eine Stelle für Universitätsförderung. Deren Ziel ist es, Förderinteressen engagierterPersonen und Organisationen mit zukunftsweisenden Projekten der HSG zusammenzubringen und langfristigeFörderpartnerschaften aufzubauen. Damit soll die stetige Weiterentwicklung von Forschung und Lehre unter-stützt und der exzellente Ruf unserer Universität weiter gestärkt werden.

Von Marcel Feurer

Schweizer Universitäten sind heu-te vor dem Hintergrund des interna-tionalen Wettbewerbes mehr denn jegefordert, zusätzlich private Mittel zurFinanzierung ihrer Forschungs- undLehrtätigkeiten zu beschaffen. DieUniversität St.Gallen ist auf privateMittel angewiesen, um weiterhin eineexzellente Forschung und Lehre sowiebeste Studienbedingungen garantie-ren und ihren Spitzenplatz unter eu-ropäischen Universitäten behauptenzu können. Die neue Stelle für Uni-versitätsförderung an der HSG trägthierbei zur langfristigen Finanzierungvon Projekten der Universität bei.

Mehrwerte dankPartnerschaftenDie Stelle für Universitätsförde-

rung führt Förderinteressen engagier-ter Personen und Organisationen mitProjekten der Gesamtuniversität, ihrerAbteilungen, Institute, Center undVereine zusammen. In langfristigenPartnerschaften sollen unsere Univer-sität und ihr exzellenter Ruf gemein-sam gestärkt werden – zugunsten al-ler Angehörigen der HSG und zukünf-tiger Studierendengenerationen.

Eine hohe Dienstleistungsqualitätund professionelle Beratungsleistun-gen sind essentielle Bestandteile derindividuellen Betreuung von Förder-partnern durch die neue Stelle. Gros-sen Wert gelegt wird dabei auf Glaub-würdigkeit und Transparenz sowie Ef-fizienz und Effektivität in der Förder-umsetzung.

Breites Spektrum an Förder-möglichkeitenDer Zugang zum Angebot der

Stelle für Universitätsförderung istdurch eine eigene Website möglich(www.foerdern.unisg.ch). Dank dergrossen thematischen Vielfalt unsererUniversität mit ihren über dreissig In-stituten, Center und Schools sowieder einzigartigen Dichte an Initiativenin Lehre und Forschung ist ein brei-tes Spektrum an Förderengagementsmöglich: von Forschungsvorhabenüber Studierendenförderung bis hinzu Infrastrukturprojekten. Interessier-te können mit der Stelle für Univer-sitätsförderung Kontakt unverbindlichaufnehmen und werden dort beraten.Anschliessend wird die richtige An-sprechperson innerhalb der Univer-sität ermittelt und der Kontakt zu die-

ser Person hergestellt. Die Stelle fürUniversitätsförderung konzentriertsich nach der Vermittlung vor allemauf die Sicherstellung des konstantenInformationsflusses und reibungslo-sen Ablaufs.

Die neue Stelle für Universitäts-förderung ist dem Rektorat angeglie-dert und wird von Michael Lorz gelei-tet. Das Team besteht im Weiteren ausClaudia Herold sowie studentischenMitarbeitenden. Die Internetadresselautet: www.foerdern.unisg.ch.

Stelle für UniversitätsförderungDufourstrasse 509000 St.GallenTel. +41 (0) 71 224 3948Fax +41 (0) 71 224 [email protected]

Michael Lorz leitet die Stelle für Universitätsförderung

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Die unternehmerische Wirtschafts-universität – aus St.Gallen in die WeltSeit drei erfolgreichen Jahren trägt der Alumni-HSG Beirat mit wertvollen Ideen aus der Praxis zur Weiterent-wicklung der Universität St.Gallen bei. In dieser Zeit wurde durch die Lancierung strategischer Projekte das Un-ternehmertum stärker an der Universität verankert und Konzepte für die internationale Präsenz der HSG erar-beitet. Eine unternehmerische Wirtschaftsuniversität – eng verbunden mit der Region St.Gallen und doch im in-ternationalen Spitzenfeld: Die HSG erwartet auch in Zukunft einiges von sich.

An einem Treffen am 11./12. März2010 wurden der Alumni-HSG Beiratüber den Fortschritt der mit seiner Un-terstützung initiierten Projekte «Entre-preneurship» und «Internationalisie-rung» unterrichtet und das weitereVorgehen diskutiert. So konnte durchdie Gründung des Center for Entre-preneurial Excellence (CEE-HSG) dieZusatzausbildung «Entrepreneurship»ins Leben gerufen werden. Sie ermög-licht bereits im ersten Jahrgang, 54Studierende in einer Vielzahl von neugeschaffenen Veranstaltungen an dieGründung eines eigenen Unterneh-mens heranzuführen. Des Weiterenwurden dank der tatkräftigen Unter-stützung der Beiräte Projekte in denHSG-Hubs Singapur und Sao Paololanciert. Die bevorstehende Ablösungdes Rektorats um Professor Ernst Mohr

Von Manuel Hoerl

Der 2007 auf Initiative von RektorProf. Ernst Mohr und Dr. Urs Landolf,Präsident HSG Alumni, ins Leben ge-rufene Alumni-HSG Beirat wird von14 Persönlichkeiten aus Wirtschaft,Politik und Gesellschaft, die eine en-ge Verbundenheit mit der UniversitätSt.Gallen aufweisen, sowie von Ver-tretern der Universität, HSG Alumniund der Executive School gebildet.Durch ihren persönlichen Einsatz inausgewählten Projekten gestalten dieBeiräte die Zukunft der Universitätaktiv mit. Ihre vielfältigen professio-nellen Hintergründe bieten eine her-vorragende Basis für die Entwicklungund Umsetzung von Initiativen zuGunsten der langfristigen Weiterent-wicklung der HSG.

und die Anpassung der HSG-Strategiean die kommenden Jahre unter neu-er Führung bieten nun noch einmaldie Gelegenheit, das Wissen und dieErfahrung des Alumni-HSG Beirats fürdie HSG zu nutzen. Franziska A.Tschudi, CEO der WICOR Group undMitglied des Beirats, sieht dessenMehrwert in «einer kritischen exter-nen Sicht von Personen, die der HSGwohlwollend gesinnt sind und damitdie Geschäftsleitung der Universitätdabei unterstützen wollen, die HSGauch in Zukunft als exzellente Wirt-schaftsuniversität international zu po-sitionieren». Beim nächsten Treffen imOktober wird der Alumni-HSG Beirataus seiner externen Perspektive mög-liche Orientierungspunkte und Inputsfür die HSG-Strategie präsentieren.www.alumni.unisg.ch/beirat

Hochzeitsplanung mit demInstitut für TechnologiemanagementAuf der 4. Mediterranean Conference on Information Systems in Athen wurden im September 2009 WolfgangMaass und Tobias Kowatsch mit dem Best Paper Award für das Konferenzpapier «Let’s Get Married: Adoption ofInteractive Product Information for Bundle Purchases by Tangible User Interfaces» ausgezeichnet. 49 Pärchenplanten auf der St.Galler Fest- und Hochzeitsmesse 2010 für das Institut für Technologiemanagement ihre Hochzeit.

auf der Fest- und Hochzeitsmesse inSt.Gallen erprobt. Untersucht wurdeinsbesondere die Nützlichkeit undBenutzerfreundlichkeit von Produk-tavataren für die gemeinsame Zusam-menstellung von Produktbündeln wiez.B. die Auswahl der Braut- und Fest-mode oder das Zusammenstellen desCaterings für das Hochzeitsfest. Das In-teresse am Hochzeitsplaner war grossund weckte enorme Neugier bei den

Die beiden Autoren sind am Insti-tut für Technologiemanagement derHSG im Bereich Smart Products beiProf. Dr. Elgar Fleisch tätig. In ihremKonferenzpapier wird ein Informati-onssystem beschrieben, mit dem Pär-chen interaktiv ihre Hochzeit planenkönnen. Dieser interaktive Hochzeits-planer besteht aus einem Puppenhausund einem PC. Im Januar 2010 wurdedas System in einem Feldexperiment

Teilnehmern. Zusätzlich zu den Paa-ren wurden 14 Aussteller zur Praxis-tauglichkeit des Prototyps befragt. Ei-ne detaillierte Auswertung der Ergeb-nisse wird zeigen, ob Produktavatareauch für die Zusammenstellung vonanderen Produktbündeln genutztwerden können.

Ausführlicher Bericht und Fotoswww.alumni.unisg.ch/alma

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originalton

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Vernünftig entscheiden und handeln imKontext unterschiedlicher Rationalitäten

Eigentlich nichts Neues, aber eserklärt, warum trotz guter Absichtenso viele Projekte in Regionen undDestinationen scheitern: Es wird denunterschiedlichen Rationalitäten nichtRechnung getragen. Und diese kön-nen auch zwischen Kantonen und Re-gionen grosse Unterschiede aufwei-sen, beispielsweise aufgrund der un-terschiedlichen politischen Kulturoder Wirtschaftsstruktur.

Management im Tourismus betrifftimmer verschiedene Umweltsphärenund regionale Netzwerke. Wenn manim Spannungsfeld zwischen Staat undMarkt agieren muss, ist man unaus-weichlich unterschiedlichen Rationa-litäten ausgesetzt. Die Kenntnis derrelevanten Rationalitäten und einachtsamer konstruktiver Umgang mitden entsprechenden Unterschiedensind erfolgsentscheidend für die Ent-wicklung und Umsetzung kohärenterStrategien. Dies ist nicht zuletzt auchein Grund, weshalb sich das Institutfür öffentliche Dienstleistungen undTourismus der Universität St. Gallenerweitert durch die Integration desLehrstuhles von Professor Dr. Johan-nes Rüegg Stürm, ein Spezialist fürden Umgang mit unterschiedlichenRationalitäten im Management, umsich in Richtung eines Instituts für dasManagement pluralistischer Organisa-tionen zwischen Staat und Markt wei-terzuentwickeln.

www.idt.unisg.ch

Bei der Umsetzung treffen danndivergierende Welten aufeinander, dieeinen wollen Massnahmenpläne mit«Deadlines» und Meilensteinen, dieanderen motivierende Arbeitsschwer-gewichte. Jeder hat seine eigene Be-griffswelt, seine eigenen Denk- undErfolgsmodelle und wertegeprägtenFreiheitsgrade respektive Konkretisie-rungsniveaus.

Dahinter stehen unterschiedliche«Rationalitäten» und Hintergrundüber-zeugungen, wie die Welt funktioniert,wie sie gestaltet werden soll und wel-ches die relevanten Ziele sind – diver-gierende und weitgehend unversöhn-liche mentale Grundmodelle im ei-gentlichen Sinne. Der Politiker willWahlen gewinnen und denkt in Mehr-heiten, die Managerin in strategischenMarktpositionen und Freien Cashflo-ws. Der NGO-Vertreter will die Ver-bandziele realisieren und denkt anMitgliederakzeptanz.

Von Thomas Bieger

Jeder Bergbahndirektor, Touris-musdirektor, Gemeindepräsident oderBerater kennt die Situation: Aufgrundeiner klaren Ausgangsanalyse undeindeutigen Problembefunden gingees darum, für die Destination, dieBergbahn oder das Beherbergernetz-werk Ziele, Strategien und Massnah-men abzuleiten und diese dann auchnoch umzusetzen. Vielleicht einigtman sich noch auf abstrakte Ziele,aber schon bei der Gewichtung derDimensionen einer integrierten Nach-haltigkeit wird es schwierig. Den Be-griff «Strategie» schliesslich definierenalle Anspruchsgruppe anders.

Die einen reden von Kernkompe-tenzen und Marktpositionen, die an-deren von sozialen Entwicklungspro-zessen, die Dritten von Taktik undKommunikationsstrategien. Genausoschwer fällt es zu definieren, was ei-gentlich unter «Erfolg» verstandenwerden soll.

In der Rubrik «Originalton» nehmen

künftig Professorinnen und Professoren

der HSG pointiert Stellung zu einem be-

stimmten Thema.

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Herausforderung, an einer renom-mierten Wirtschaftsuniversität lehrenzu dürfen. Ich bin sehr gespannt, wiesich die Wirtschaftsstudenten von denangehenden Ärzten und Psychologen,die ich bisher im Rahmen von Lehr-aufträgen kennengelernt habe, unter-scheiden werden.

Worin sehen Sie den Mehrwert füreinen Wirtschaftsstudenten, derartigepsychiatrische Phänomene zu erken-nen?

Ich denke, dass die Wirtschaft unddas Management sehr stark von psy-chologischen Prozessen geprägt sind.Dies ist schon länger bekannt und wirdzunehmend gelehrt. Etwa im Bereichder Führung oder der Spieltheorie. Re-lativ neu ist es jedoch, vermehrt klini-sche und psychotherapeutische Posi-tionen auf ökonomische Prozesse an-zuwenden. Ich bin überzeugt, dass diesnicht nur spannend, sondern auch re-levant ist, ohne dass man jedoch diesePerspektive überschätzen sollte.

Glauben Sie, dass es in der Wirt-schaft überdurchschnittlich vieleMenschen mit narzisstischen Ausprä-gungen gibt? Welches sind die Erfah-rungen mit anderen Branchen?

Ja, das ist so. Die Gründe liegensowohl bereits in der Berufs- oderStudienwahl, aber auch in der spätererfolgten Sozialisierung und Selektionbei der Karriere. Aber natürlich gibtes auch sehr erfolgreiche und renom-mierte Wirtschaftsführer, die beschei-den und altruistisch sind, andererseitsfinden Sie auch in anderen Branchen,erwähnen möchte ich nur Chefköcheund Chefärzte, narzisstisch geprägtePersönlichkeiten.

Wie erkennen Sie einen Narzisstenunter ihren Studierenden?

Das ist eine gute Frage. Hinweiseüber Zusammenhänge gibt es, die ei-ne gewisse Treffsicherheit haben. Die

Ein Dr. med. an der HSGEin Studium an der HSG ist kein blosses Fachstudium: Die Vielfalt der Vorlesungen ist gross und belegt, wie ganz-heitlich die Ausbildung an der HSG ist.

Antwort will ich aber nicht verraten.Die Teilnehmer sollen sich ja frei undunbefangen in dem Kurs verhaltenkönnen und sich nicht wie in einemExperiment oder gar auf der Couch desPsychoanalytikers fühlen müssen.

Buchinformation und Meinungeines Kursteilnehmers:www.alumni.unisg.ch/alma

Von Patricia Purice

Wir werden künftig in jeder alma-Ausgabe eine Lehrveranstaltung vor-stellen, die man nicht im Vorlesungs-verzeichnis der HSG vermuten würde.Den Anfang macht der Kurs «Narzis-sten, Egomanen und Psychopathen inder Führungsetage – Fallbeispiele undLösungswege für ein wirksames Ma-nagement» von Dr. med. Dipl.-Psych.Gerhard Dammann, MBA, Spitaldirek-tor und ärztlicher Leiter der Psychia-trischen Klinik in Münsterlingen.

Der Kurs dreht sich um die Fra-gestellung, weshalb destruktive Aspek-te wie Gier, Neid und Kriminalität lan-ge in Management-Ausbildungen aus-geklammert wurden. Zwischen Erfolgim Management und Formen der Ego-manie gibt es offenbar einen engenZusammenhang: in Gestalt der posi-tiv-narzisstischen Führungspersön-lichkeit, die charismatisch ist und pro-duktive Resultate erbringt, und in Ge-stalt der destruktiven Narzissten undPsychopathen, die Macht und Einflussmissbrauchen. Durch eine Kombina-tion aus Vorträgen und Diskussionenwerden im Kurs diese produktivenund pathologischen Aspekte vonFührung aber auch von Gruppenpro-zessen beleuchtet. Dabei wird vor al-lem ein Fokus auf das Konzept desNarzissmus in Management gelegtund eine klinische Perspektive für dieWirtschaft eingenommen.

Wir haben uns mit Dr. GerhardDammann unterhalten und ihn nachden Zusammenhängen zwischen Psy-chologie, Medizin und Wirtschaft ge-fragt.

Herr Dammann, was macht fürSie den Reiz aus, an einer Wirtschafts-universität zu lehren?

Ich habe von 1990 bis 2006 anUniversitätskliniken gearbeitet undschätze die akademische Welt und ih-re Diskurse sehr. Für mich ist es eine

hsg einmal anders

ExklusivesAngebot «Betriebswirt-

schaft verstehen» – Das Standard-

werk

Prof. Dr. oec. Roman Capaul,Titularpro-

fessor an der HSG für Betriebswir t-

schaftslehre mit besonderer Berücksich-

tigung der Wirtschaftspädagogik, veröf-

fentlicht in Kürze das Lehrbuch «Be-

triebswir tschaft verstehen – Das

St.Galler Management-Modell». Das

Buch präsentier t und erläuter t das

St.Galler Management-Modell in aktuali-

sierter Form. Es eignet sich sowohl für

den Klassenunterricht (vorwiegend Sek.

II) als auch zum Selbststudium.

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triebswir tschaft verstehen», per Fax:

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uni aktuell

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Logistik als Quelle strategischerWettbewerbsvorteileLogistik steht schon lange nicht mehr für das simple «Kistenschubsen», für das sie früher einmal belächelt wurde.Das Weiterbildungsdiplom für Logistikmanagement an der HSG kann den Absolventen neu auch das Zertifikatder European Logistics Association (ELA) überreichen. Ein Interview mit dem Leiter des Studiengangs, ProfessorDr. Wolfgang Stölzle.

Von Thorsten Klaas-Wissing

Welches sind die neuen Heraus-forderungen im Bereich der Logistik,auf welche die Studierenden vorbe-reitet werden müssen?

Logistik steht schon lange nichtmehr für das «simple Kistenschub-sen», für das sie früher einmal be-lächelt wurde. Sie ist für viele Un-ternehmen zu einer Quelle strategi-scher Wettbewerbsvorteile gewor-den. Früher nur unter Insidernbekannte Schlagworte wie «SCM»,«Hub and Spoke», «JIT», «Kombinier-ter Verkehr» oder «Kontraktlogistik»gehören heute zum Standardwissenim Managementalltag und das Re-pertoire an Fachwissen wächst ste-tig. In Zukunft sind zudem nachhal-tige Lösungen gefragt, die nicht nurwirtschaftliche, sondern auch öko-logische und soziale Aspekte be-rücksichtigen. Unser Studienange-bot weckt das Bewusstsein hierfürund zeigt Strategien auf, wie in ei-ner global arbeitsteiligen Welt intel-ligente Logistik- und Transportlö-sungen dazu beitragen, nicht nurdie wirtschaftlichen Chancen zunutzen, sondern auch negative Aus-wirkungen für Mensch und Umweltzu vermeiden.

Welche gegenseitigen Potenzialekönnen sie durch die Kooperationmit dem Fraunhofer-Institut aus-schöpfen?

Durch unsere Kooperation mitdem Fraunhofer Institut für Materi-alfluss und Logistik in Dortmundkönnen wir zu den betriebswirt-schaftlichen auch die ingenieurwis-senschaftlichen Aspekte der Logistikund des Supply Chain Managementsabdecken. Jedes der Fachmodule

wird durch einen einschlägig aner-kannten Experten, jeweils ein Uni-versitätsprofessor, verantwortet.Dieser steht mit seinem guten Na-men für die Qualität des Moduls.Wir sind zudem stolz darauf, dasZertifikat der European Logistics As-sociation (ELA) – "ELA Master Logi-stician on the Strategic ManagementLevel" an alle erfolgreichen Absol-venten vergeben zur dürfen undzwar zusätzlich zum Weiterbil-dungsdiplom in Logistikmanage-ment der HSG. Das macht uns indieser Form einzigartig im deutsch-sprachigen Raum.

Wem würden Sie empfehlen, denDiplomstudiengang «Logistikmana-gement» zu absolvieren?

Unser Studienangebot empfeh-len wir insbesondere beruflich qua-lifizierten Logistikern ebenso wiefachfremden Quereinsteigern, die

sich jeweils im logistischen Umfeldbereits mit Erfolg unter Beweis ge-stellt haben und die Karriereleiterfest im Blick haben. Als Zulassungs-voraussetzungen gelten daher aucheine mindestens 5-jährige Berufser-fahrung im einschlägigen Logi-stikbereich, wovon ca. drei JahreFührungserfahrung nachzuweisensind, ein bestandenes Assessmentund die Erlaubnis des Arbeitgebers.

Lesen Sie das ganze Interview aufwww.unisg.ch/alma

www.diplom-logistik.unisg.ch

Verleihung der ELA-Zertifizierung für den Studiengang: Professor Dr.Wolfgang Stölzle

(Studiendirektor, links) und Thomas Bögli von der GS1 Switzerland/Swiss National

Certification Board.

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Page 29: alma 2/2010

HSG Alumni zur HSG TALENTS

Conference 2010

«Wir haben an der HSGTALENTS Con-

ference 2010 in vielen sehr guten Ge-

sprächen Kontakte zu interessierten Stu-

denten knüpfen können. Alle Studenten

waren sehr gut auf die Gespräche mit

uns vorbereitet.Vielen Dank für die per-

fekte Organisation der Messe.»

Dr. Robert Jekel, HSG Alumnus, Consul-

tant, A.T. Kearney (International) AG

«Studierende sollten diese Chance nut-

zen, sich bei den verschiedenen Ausstel-

lern zu präsentieren. Ich finde es auch

schön zu sehen, wie viele Alumni an Ih-

re Alma Mater zurückkehren, um Ihre

Arbeitgeber vorzustellen. Eine ideale

Möglichkeit ehemalige Studienkollegen

wieder zu treffen.»

Stefan Arnold, HSG Alumnus, Brand Ma-

nager D-A-CH,Unilever Schweiz GmbH

«In diesem Jahr war die Studierenden-

Messe äusserst gut besucht. Wir hatten

noch nie so viele Studierende an unse-

rem Stand in St. Gallen. Mit über 50 In-

teressier ten sind wir ausserordentlich

zufrieden.»

Philip Rauber, HSG Alumnus, Swiss-Ca-

lifornia Foundation Fellow (2007/2008)

27alma 2/2010

ference teil, um neue Talente für PwCzu gewinnen und mit ehemaligen Stu-dienkolleginnen und -kollegen zunetworken.» Und Alumnus BernhardKluge, Director im Global InvestmentBanking bei Citi in Frankfurt, zeigtesich in diesem Jahr besonders erfreut«über die grosse Resonanz und dieexzellenten Studierenden» in dem ei-gens für die Conference angebotenenWorkshop. Er schätzte «die vielen per-sönlichen Kontakte und guten Ge-spräche».

Ein neues Bild bot sich dem Be-sucher in der MBALounge, die in die-sem Jahr erstmalig auf der Galerie derMessehalle eingerichtet wurde. Dieexklusive Lounge als separater Be-standteil der Messe ermöglichte 21Unternehmen und mehr als 100 MBA-Studierenden und Alumni eine ange-nehme Atmosphäre für spontane Be-gegnungen und ungestörte Ge-spräche. Massimo Muzzi, St.GallenMBA Alumnus und für seinen Arbeit-geber ABB auf der Suche nach neu-en Talenten, beschrieb die ganz be-sondere Atmosphäre in der MBA Lo-unge als «ausserordentliche Erfah-rung». Er sei «stolz, an der diesjährigenMBA Lounge teilnehmen und die neu-en Studenten kennenlernen zu kön-nen». Sein Fazit: «Ich empfehle defini-tiv allen Alumni und ihren Unterneh-men, an der nächsten Veranstaltung2011 teilzunehmen!»

Auch das hervorragende Engage-ment des studentischen Organisati-onsteams wurde belohnt. Trotz einesnoch immer angespannten Arbeits-marktes und der allgemein gedämpf-ten Erwartungen an eine baldige Bes-serung zeigte allein ein Blick auf dieneu eingerichtete Jobwall in der Mes-sehalle, dass sich der Arbeitsmarktquer durch alle Branchen allmählichzu erholen scheint. Es werden deut-lich mehr Praktika und Vollzeitstellen

HSG TALENTS Conference 201090 regionale, nationale und internationale Unternehmen präsentierten sich an der offiziellen HSG-Jobmesse derHSG TALENTS Conference 2010.

als im vergangenen Jahr angeboten.Die steigende Zahl der aufgeschalte-ten Stellen auf der KarriereplattformHSG TALENTS Online, ein gemeinsa-mes Projekt des Career Services Cen-ter und der HSG Alumni, bestätigt die-sen Trend.

*Dr. Thorsten Thiel, Director CareerServices Center (CSC-HSG)

Weiterer Artikel und Fotos aufwww.alumni.unisg.ch/hsgtalents

Von Thorsten Thiel*

Was aber verbirgt sich hinter die-ser Conference, die für sich bean-sprucht, die grösste Rekrutierungsver-anstaltung in der Schweiz für Studie-rende der Wirtschafts-, Rechts- undSozialwissenschaften zu sein? Offizi-ell vom Rektorat in Auftrag gegeben,steht die Conference als studentischeInitiative mit Projektbetreuung durchdas Career Services Center (CSC-HSG)in der Tradition erfolgreicher Begeg-nungen zwischen Studierenden undrekrutierenden Unternehmen an derUniversität St.Gallen. Sie präsentiertesich in diesem Jahr mit einem neuenNamen und frischem Design, bot aberauch inhaltlich und thematisch vielNeues. Dazu zählten eine grössereBranchenvielfalt im Feld der teilneh-menden Unternehmen, die MBA Lo-unge am Messetag, ein erweitertesAngebot für Studierende zur optima-len Vorbereitung sowie ein eigenseingesetzter Beirat, der sich aus HSG-Angehörigen, Studierenden, Unter-nehmensvertretern und Alumni zu-sammensetzte.

Im Rahmen von über 100 Präsen-tationen, Workshops, Abendessenund Apéros sowie zahlreichen Inter-views hatten interessierte HSG-Studie-rende denn auch während vier Wo-chen die Chance, eigene Antwortenauf brennende Fragen der Karriere-planung und des Berufseinstiegs zufinden. Dass dabei viele Ehemaligeder HSG als fachkundige Ansprech-partner und Ansprechpartnerinnenfür Branchen, Unternehmen undFunktionen zur Verfügung standen,machte den Austausch für beide Sei-ten noch wertvoller. Elisabeth Ziller,lic.oec. HSG und derzeit als LeaderHuman Capital Marketing bei Price-waterhouseCoopers (PwC) tätig, be-tonte: «Unsere HSG-Alumni nehmensehr gerne an der HSG Talents Con-

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emba/mbe/mbl

28 alma 2/2010

NZZ-Preis für die EMBA-AbsolventenHans Burger und Manuel HauserDie Chancen und Risiken für die Schweizer Milchwirtschaft aus Sicht der Zentralschweizer Milchproduzentenim Zuge des Freihandelsabkommens der Schweiz mit der EU im Agrar- und Lebensmittelbereich zu analysierenund aufzuzeigen war Ziel der Projektarbeit von Hans Burger und Manuel Hauser. Ihre hervorragende Arbeitwurde mit dem NZZ Preis ausgezeichnet.

sich die betroffenen Akteure am be-sten darauf vorbereiten. Dabei kon-zentrierten sich die beiden EMBA-Ab-solventen auf die zentrale For-schungsfrage «Was sind die Chancenund Risiken eines FHAL für dieSchweizer Milchwirtschaft aus Sichtder Zentralschweizer Milchproduzen-ten (ZMP)?». Basierend auf einer per-sönlichen Expertenbefragung sowieauf Literatur- und Statistikanalyse ka-men Burger und Hauser zu interes-santen Ergebnissen und Empfehlun-gen für Milchproduzenten, PolitischeInteressenorganisationen, Milchver-kaufsorganisationen und Verarbeiter.

Insgesamt ergab die Befragungder Experten eine positive Haltung zueinem FHAL. Die abschliessende Be-urteilung eines FHAL hängt allerdingsdavon ab, wie die konkrete Ausgestal-tung sein wird und mit welchen Be-gleitmassnahmen gerechnet werdenkönnte. Unbestritten ist die erwartetezunehmende Wettbewerbsintensitätmit oder ohne FHAL. Alle Stufen der

Von Sophie Ober

Ausgangslage für die von HansBurger und Manuel Hauser vorgeleg-te und von Professor Dr. Franz Jaegerbetreute Projektarbeit waren die imOktober 2008 in Brüssel eröffnetenVerhandlungen über ein Freihandels-abkommen im Agrar- und Lebens-mittelbereich (FHAL) zwischen derSchweiz und der Europäischen Uni-on (EU). Diese zielen auf den Ab-schluss eines Abkommens, das nebendem Agrar- und Lebensmittel- auchden Gesundheitsbereich umfasst, so-wie die der Landwirtschaft vor- undnachgelagerten Stufen einbezieht.Das mögliche Inkrafttreten des Ab-kommens wird vom EidgenössischenVolkswirtschaftsdepartements (EVD)auf 2012 geplant. Das Ziel der beidenEMBA Absolventen war es, darzule-gen, was die Milchproduzenten, de-ren Organisationen und die Milchver-arbeiter von einem FHAL zu erwartenhaben und Wege aufzuzeigen, wie

Wertschöpfungskette sind deshalb ge-fordert, sich anzupassen, sich unter-nehmerisch zu verhalten und die ei-gene Strategie zu überprüfen. Ge-samthaft werden von einem FHAL fürdie schweizerische Milchwirtschaftdeutlich mehr Chancen als Risiken er-wartet.

Dementsprechend weisen Burgerund Hauser darauf hin, dass eine kla-re Positionierung der Akteure derMilchwirtschaft auf jeder Wertschöp-fungsstufe wichtig ist und das Funda-ment für eine gute Zusammenarbeitbildet. Ziel muss sein, den Markt ge-meinsam zu bearbeiten und gemein-sam strategische Erfolgspotentiale zuerschliessen. Es braucht eine inte-grierte Kommunikation über denMehrwert der Schweizer Produkte,um beim Konsum von LebensmittelnEmotionen zu wecken und bei denKonsumenten die vorhandene hoheAffinität zur Region zu nutzen. Eineintensive Zusammenarbeit mit demDetailhandel und der Lebensmittelin-dustrie ist notwendig, um den hohenInlandmarktanteil zu sichern. Es giltden Detailhandel einerseits vonSchweizer Produkten zu überzeugenund andererseits die Milchproduzen-ten am Erfolg teilhaben zu lassen undsie als Lieferanten eines qualitativhochwertigen, natürlichen SchweizerRohstoffs langfristig als strategischePartner zu gewinnen.

Dem Staat fällt dabei eine wichti-ge Rolle zu. Von ihm werden verläs-sliche Rahmenbedingungen erwartet.Ein FHAL ist die konsequente Weiter-führung der Agrarreform. Die Rah-menbedingungen müssen zum Zielhaben, die Akteure wettbewerbsfähi-ger zu machen und sollten vergleich-bar mit denjenigen in der EU sein.Hans Burger und Manuel Hauser bei der Verleihung des NZZ-Preises durch Professor

Dr. Jürg Manella.

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Page 31: alma 2/2010

Thema «Debriefing»Vor kurzem war Hauptmann Bernhard Lehmann, Berufspilot der Schwei-zer Luftwaffe und Leader des Schweizer PC-7 TEAM (www.pc7-team.ch),zu Gast an der Executive School der HSG. Sein Thema: «Debriefing als Ma-nagement-Instrument».

ten Gefühle, persönlichen Einschät-zungen oder auch Fehler in eine of-fene Diskussion ein, um sie besten-falls nicht mehr zu wiederholen.

Es handelt sich um einen struk-turierten Informationsprozess in derGruppe, der ausreichend zeitlichenRaum haben muss, um alle Punktekurz und prägnant analysieren zukönnen. Hauptmann Lehmann: «Beidiesen Meetings tönt jeder von sichaus wirklich alles an, weil es uns al-len persönlich hilft. Klar ist, dassselbst Fehler, von denen sich nie-mand freisprechen kann, nie dazuführen dürfen, auf einen Kamera-den eine Art von Druck aufzubau-en. Das würde zwangläufig das Ver-halten aus psychologischer Sichtund die Kommunikation beeinflus-sen, somit unnötige Risiken ermög-lichen. Das Debriefing ist für unsdas günstigste und effizientesteVerbesserungstool». Ein Prinzip derPiloten sollte jeder beherzigen:Wenn man ins Cockpit steigt, darfkeine Frage mehr offen sein.

Von Herbert J. Joka

Für die Veranstaltung haben derHSG Alumni-Club Euregio Maas-Rhein, der EMBA für Technologiem-anager der RWTH Aachen sowie derEMBA General Management der HSGkurzerhand zusammengespannt.

Hauptmann Lehmann referiertevor über 90 Kursteilnehmern ausder fliegerischen Praxis über das In-strument des Debriefings. Ein Teamwie das PC-7 TEAM muss mehr alsnur perfekt fliegen können. Es mussmenschlich zusammengeschweisstsein, die uneingeschränkte Ehrlich-keit untereinander bestehen. Insämtlichen fliegerischen Situationengilt es, dass alle «Procedures» aufKommando sitzen, aber auch dieIntuition zuverlässig funktioniert.Zum Procedure gehört als selbst-verständlicher Bestandteil der Ab-schluss jeder einzelnen Missiondurch das Debriefing.

Hier fliessen die gemachten Be-obachtungen, Erfahrungen, erleb-

alma 2/2010 29

EMBA-Frauen:Neues Präsidium undneue Event-ReiheDas von Edith Stuber gegründeteEMBA Women’s Net startet mit ei-nem neuem Präsidium und einerneuen Event-Reihe ins Jahr 2010.

Von Sophie Ober

Nach Gründung und langjährigerEMBA Women's Net-Präsidentschaft istEdith Stuber von ihrem Amt zurückge-treten. Dank ihres grossen Engage-ments gibt es für EMBA Alumnae seit2005 eine Plattform von Frauen fürFrauen. Mit der neuen PräsidentinFranziska Eberhard wird die Konti-nuität von EMBA Women’s Net ge-wahrt und zugleich eine Reihe neuerVeranstaltungen angekündigt. Bereitsam 8. März 2010 erfolgte mit einemganz speziellen Event der Start. Wei-tere Events im Jahresüberblick:

Donnerstag, 29. April 2010, 18.30 Uhr

«Ich kann mehr als ich weiss»

Bea Kutter, Berufs- und Laufbahnberaterin

Ort: Restaurant Belvoirpark, im Südzimmer

ab zirka 19.30 Uhr Edles Diner im

Restaurant Belvoirpark, www.belvoirpark.ch

Montag,14. Juni 2010,18.30 Uhr

«Barbies Weltreisen»

Verena Meier Kruker, Dozentin

ab zirka 19.30 Uhr : Essen unter den

alten Lindenbäumen beim Restaurant zum alten

Löwen,www.altenloewen.ch

Donnerstag, 14. Oktober 2010, 18.30 Uhr

«7 Lehren aus der Bankenkrise»

Sabine Lutz, Bankerin,

ab zirka 19.30 Uhr : Essen in lockerer Umgebung

im Restaurant Linde Oberstrass,

www.linde-oberstrass.ch

Kontakt:Franziska Eberhard, PräsidentinEMBA Women’s [email protected]

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30 alma 2/2010

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31alma 2/2010

Bianca B. C. Braun: Erfolgreich jenseitsder Börse - Was führende Familienun-ternehmen auszeichnetDie Finanzkrise beweist es: Erfolgreiche Fir-

menpolitik wird vor allem von Familienunter-

nehmen betrieben. Fernab vom Shareholder-Va-

lue-Streben verfolgen sie ihre Ziele mit Weit-

blick und Bedacht. Das macht sie heute zu den

Hoffnungsträgern der Wirtschaft. Denn für sie

steht Überlebensfähigkeit – meist über Genera-

tionen hinweg – im Vordergrund. Und so kön-

nen sie ihre Geschäfte ohne Druck durch Ak-

tionäre und Analysten nachhaltig ausrichten. Die

Autorin hat zahlreiche Interviews mit Eigentü-

mern und Entscheidern geführt und beantwor-

tet Fragen: Wo liegen die Unterschiede zu den

börsennotierten Firmen? Welche Faktoren sind

für den Erfolg ausschlaggebend? Welche Verän-

derungen sind notwendig, um diese Strategien

auf das eigene Unternehmen zu übertragen?

Orell Füssli Verlag AG, Zürich, 2009

Miroslav Zuzak: Ökonomische Analyseder Regulierung des InsiderhandelsDie Bekämpfung unerwünschten Insider-

handels ist aus regulatorischer Sicht eine Heraus-

forderung. Die Gesetze sind nicht nur so zu ge-

stalten, dass keine Lücken bleiben, sondern sie

sind auch auf die Verhaltensweisen potentieller

Delinquenten abzustimmen. Dieses Buch zielt

darauf ab, mehr Licht auf den Entscheidungspro-

zess für oder gegen eine Insidertransaktion zu

werfen und unterschiedliche Regulierungsalter-

nativen auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen. Da-

zu wird der besagte Entscheidungsprozess mit

den Instrumentarien der ökonomischen Analy-

se des Rechts strukturiert, modelliert und im Ex-

periment untersucht. Die Berücksichtigung der

Konzepte der «Behavioral Economics» tragen zu

einem vertieften Verständnis der Entscheidungs-

situation eines Insiders bei, was bei der Ausge-

staltung von Gesetzen von Vorteil sein kann.

Haupt Verlag, Bern, 2009

Mathias Weis / Heiko Spitzeck: DerGeldkomplex - Kritische Reflexion unse-res Geldsystems und mögliche Zukunfts-szenarienQuer über parteipolitische Grenzen und

ökonomische Denkschulen hinweg wird Wirt-

schaftswachstum als Ziel und Indikator guter Po-

litik betrachtet. Limitierte Ressourcen, die globa-

le Erwärmung und anhaltend hohe Arbeitslo-

senzahlen in westlichen Ländern nähren die

Skepsis daran, ob Wirtschaftswachstum wirklich

das «Wundermittel» ist, gesellschaftliche Proble-

me in den Griff zu bekommen, oder ob der Ruf

nach Wachstum nicht vielmehr die Wurzel des

Übels darstellt. Die Autoren dieses Bandes neh-

men die Aspekte dieser Dynamik in den Blick,

um innovative Ansätze zur Linderung sozialer

und ökologischer Herausforderungen vorzustel-

len. Dieses Buch dient denn auch als «Denk-An-

stoss» für Praktiker wie Wissenschaftler.

Haupt Verlag, Bern, 2009

Thomas Skipwith: «Die packende be-triebsinterne Präsentation»Wie oft wurden Sie schon bei betriebsinter-

nen Präsentationen gelangweilt? Wie oft war Ih-

nen nicht klar, worauf der Redner hinaus wollte?

Wenn Sie nicht auch zu diesen Rednern gehören

wollen, dann folgen Sie den Tipps und Tricks in

diesem Buch. Thomas Skipwith beschreibt, was

es braucht, damit Präsentationen inhaltlich ver-

ständlich sind und von der Form her überzeugen.

Sie lernen u. a. wie Sie Ihre Präsentationen struk-

turieren, sich auf den Auftritt vorbereiten und mit

Lampenfieber umgehen. Es geht um die Grundla-

gen wie auch um Techniken für Fortgeschrittene.

Dieses Buch ist voll gespickt mit Checklisten und

Übungen. Thomas Skipwith, Rhetorik-Europa-

meister und professioneller Trainer für Rhetorik

und Präsentationstechnik, gibt hier sein umfang-

reiches Wissen weiter.

Boocks on Demand GmbH, Norderstedt, 2008

Gudrun Sander / Catherine Müller:Innovativ führen mit Diversity-Kompe-tenz - Vielfalt als ChanceEin bewusster Umgang mit der Heteroge-

nität der Beschäftigten ist zum Vorteil aller: Die

Potenziale der Mitarbeitenden werden besser er-

kannt und jenseits von diskriminierenden Stereo-

typen gefördert und weiterentwickelt. Durch die

Ressourcenoptimierung erwachsen den Unter-

nehmen wirtschaftliche Vorteile und den Mitar-

beitenden bessere Entwicklungschancen. Rich-

tig eingesetzt birgt die Integration sozialer Diver-

sitäten für Unternehmen ein großes Innovati-

onspotential.

Catherine Müller und Gudrun Sander führen

differenziert und praxisorientiert in die komple-

xe Thematik ein. Sie zeigen eine Fülle von kon-

kreten Handlungsmöglichkeiten und Instrumen-

ten auf.

Haupt Verlag, Bern, 2009

Hans Christoph Binswanger:Vorwärts zur MäßigungDieses Buch ist nicht mehr und nicht weni-

ger als die Summa eines großen Ökonomen.

Hans Christoph Binswanger führt den Leser vom

philosophischen Verstehen und wissenschaftli-

chen Nachdenken zum politischen Handeln: Wo

liegen die grundsätzlichen Probleme unserer

Wirtschaft? Und welche Maßnahmen können wir

gegen die scheinbar unausweichliche Wieder-

kehr der ökonomischen und ökologischen Kri-

sen ergreifen?

Hans Christoph Binswanger ist Professor

em. für Volkswirtschaftslehre an der Universität

St.Gallen. Für seine Arbeit wurde der Autor u.a.

mit dem deutschen Bundesnaturschutzpreis aus-

gezeichnet.

Murmann Verlag GmbH, Hamburg, 2009

bücherseite

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Page 34: alma 2/2010

China

04. Juni 2010

HSG Alumni: 3rd HSG Alumni Asia Weekend

12:00 Uhr, Shanghai – various locations

[email protected]

Deutschland

05. Mai 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG-Mittagstisch

12:00 Uhr, Gaststätte Kubu am Opernplatz

[email protected]

27. Mai 2010

HSG Alumni Club Düsseldorf: Stammtisch

19:30 Uhr, Les Halles

[email protected]

02. Juni 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG Networking Night

19:30 Uhr, Gaststätte Neuer Volkswirt

(Reservierung auf Egerer/St.Gallen)

[email protected]

17. Juni 2010

HSG Alumni Club Stuttgart: Stammtisch

19:30 Uhr, noch offen

[email protected]

28. Juni 2010

HSG Alumni Club Hamburg: HSG-Business-BBQ

18:00 Uhr, Hamburg Messe und Congress GmbH

[email protected]

07. Juli 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG-Mittagstisch

12:00 Uhr, KUBU am Opernplatz,

Vis-à-vis der Alten Oper

[email protected]

04.August 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG Networking Night

19:30 Uhr, Gaststätte Neuer Volkswirt

(Reservierung auf Egerer/St.Gallen)

[email protected]

26.August 2010

HSG Alumni Club Düsseldorf: Stammtisch

19:30 Uhr, Location wird im Club-Bereich der

Alumi-Webseiten kommuniziert

[email protected]

01. September 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG-Mittagstisch

12:00 Uhr, KUBU am Opernplatz,

Vis-à-vis der Alten Oper

[email protected]

29. September 2010

HSG Alumni Club Stuttgart: Stammtisch

19:30 Uhr, noch offen

[email protected]

06. Oktober 2010

HSG Alumni Club Rhein-Main (vormals Frankfurt):

HSG Networking Night

19:30 Uhr, Gaststätte Neuer Volkswirt

(Reservierung auf Egerer/St.Gallen)

[email protected]

23. November 2010

HSG Alumni Club Stuttgart: Stammtisch

19:30 Uhr, noch offen

[email protected]

Liechtenstein

13.April 2010

HSG Alumni Club Liechtenstein: «Wirtschaftskrise

– Wie Hilti damit umgeht»

17:00 Uhr, Hilti AG, Schaan

[email protected]

Niederlande

17. Juni 2010

HSG Alumni Club Amsterdam: Annual Dinner

18:00 Uhr

[email protected]

Schweiz

15.April 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Apéro + Dinner

19:00 Uhr,wird mit der Einladung bekannt gegeben

[email protected]

15.April 2010

SIM-HSG Alumni: SIM/MIM After Work

20:00 Uhr

[email protected]

20.April 2010

IMT-HSG Alumni: IMT Karrieretag

14:00 Uhr, Universität St.Gallen

[email protected]

20.April 2010

HSG Alumni Young Chapter :

Young Chapter Get-Together

18:00 Uhr, noch offen

[email protected]

21.April 2010

MBF-HSG Alumni

18:00 Uhr, Schützenhaus Weiherweid, St.Gallen

[email protected]

23.April 2010

MBF-HSG Alumni

19:30 Uhr, Restaurant Latino

[email protected]

01. Mai 2010

HSG Alumni Club Basel: Besuch der

Blindenhundeschule Allschwil

11:00 Uhr, Blindenführhundeschule

[email protected]

03. Mai 2010

HSG Alumni Women’s Chapter Zürich:

HSG Alumni Women’s Chapter Main Event

18:30 Uhr, Hotel Marriott Zürich

[email protected]

06. Mai 2010

HSG-MLE Alumni: After-Work Apéro

19:00 Uhr, Almodo-Bar, Lounge/Bar

[email protected]

Laufend aktualisierte Informationen und

weitere Anlässe finden Sie auf

www.alumni.unisg.ch unter «Veranstaltungen»

oder bei den angegebenen Kontaktpersonen.

RZ_alma_2_2010.qxp:A4 25.3.2010 18:02 Uhr Seite 32

Page 35: alma 2/2010

07. Mai 2010

Zofingia HSG: Centralfest

11:15 Uhr, Stadt Zofingen

[email protected]

12. Mai 2010

HSG Alumni Club Basel: Novartis Campus –

Führung mit Mittagessen

11:00 Uhr, Novartis Campus

[email protected]

20. Mai 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Lunch + Referat

12:00 Uhr, Parkhotel Zug

[email protected]

22. Mai 2010

SHSG Alumni:1. SHSG Alumni Day 2009

16:30 Uhr, Haus der Studentenschaft

[email protected]

28. Mai 2010

HSG Alumni: HSG Alumni Forum

09:30 Uhr, Executive Campus HSG

[email protected]

08. Juni 2010

EMBA-Stamm Zürich: Zürichsee-Rundfahrt

18:30 Uhr, Bürkliplatz, Zürich

[email protected]

11. Juni 2010

MBF-HSG Alumni

18:00 Uhr, Zunfthaus zur Waag

[email protected]

17. Juni 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Apéro + Dinner

19:00 Uhr,wird mit der Einladung bekannt gegeben

[email protected]

24. Juni 2010

HSG Alumni St.Gallen: Besuch Openair St.Gallen

17:00 Uhr, Openair Gelände St.Gallen, Sittertobel

[email protected]

29. Juni 2010

HSG Alumni Anciens de St.Gall: Business School

Summer Cocktail

16:33 Uhr, [email protected]

06. Juli 2010

HSG Alumni: HSG Alumni Golfmeisterschaft

09:00 Uhr, Golfclub Schloss Goldenberg

[email protected]

06. Juli 2010

HSG Alumni Young Chapter :Young Chapter

get together, 18:00;Uhr

06.August 2010

HSG-MLE Alumni: HSG-MLE Alumni BBQ 2010

19:00 Uhr, (Details folgen)

[email protected]

19.August 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Apéro + Dinner

19:00 Uhr, offen

[email protected]

23.August 2010

EMBA-Stamm Zürich:

Neue Durchmesserlinie Zürich

17:30 Uhr, Hauptbahnhof Zürich

[email protected]

02. September 2010

HSG Alumni St.Gallen: Trinkwasserentsorgung –

Abwasserentsorgung

17:30 Uhr, Blumenbergplatz St.Gallen

16. September 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Lunch + Referat

12:00 Uhr, Parkhotel Zug

[email protected]

23. September 2010

HSG Alumni: 5. Internationale HSG Alumni

Konferenz

10:00 Uhr, Montreux

12. Oktober 2010

MCM Alumni Club: MCM-Alumni-Treffen

in St.Gallen

18:00 Uhr, MCM Blumenbergplatz

[email protected]

21. Oktober 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Apéro + Dinner

19:00 Uhr,wird mit der Einladung bekannt gegeben

[email protected]

27. Oktober 2010

HSG Alumni St.Gallen:

Besuch Kunstgiesserei Lehner AG

17:00 Uhr, Kunstgiesserei Lehner AG, Sittertal

St.Gallen

04. November 2010

HSG Alumni Women’s Chapter Zürich:

Diamantenseminar bei Beyer Uhren & Juwelen

18:15 Uhr, Beyer Uhren & Juwelen Zürich

[email protected]

04. November 2010

HSG-MLE Alumni:

HSG-MLE Alumni After-Work Apéro

19:00 Uhr, Almodo-Bar, Lounge/Bar

[email protected]

05. November 2010

HSG Alumni Young Chapter :

Young Chapter - Event

22:00 Uhr, noch offen

08. November 2010

EMBA-Stamm Zürich: Besuch EXPOVINA

18:30 Uhr, Bürkliplatz, Zürich

[email protected]

18. November 2010

HSG Alumni Club Zentralschweiz (vormals Zug):

Lunch + Referat

12:00 Uhr, Parkhotel Zug

[email protected]

Vereinigte Staaten

28. Oktober 2010

HSG Alumni: 2nd HSG Alumni USA Conference

12:00 Uhr

[email protected]

Übriges Europa

14.April 2010

HSG Alumni Club London: Stamm

19:30 Uhr, to be confirmed

[email protected]

20. Mai 2010

HSG Alumni Club Vienna: Abendessen

mit Prof. Dr. A. Grünbichler

19:00 Uhr, noch offen

[email protected]

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