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Alterssihler Ziitig 13. Ausgabe Dezember 2015

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Alterssihler Ziitig13. Ausgabe Dezember 2015

Inhalt: Seite:

Inhalt,Impressum, 2

Weihnachtsgeschichte 3

Editorial 4

BerichtvonRenatoGünthardt 5

BegrüssungderSihlsanaAG 6

AlterssiedlungTal 7

Bewohnerreise2015 8-10

Interview 11

Velo-BergrennenBuchenegg 12-13

Kochgruppe/Weihnachtsmarkt 14

Ein-undAustritte 15

Veranstaltungen 16

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Alte

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Ziit

ig Impressum:

Redaktionsteam: Kurt Jenny, Joachim GörgLayout und Gestaltung: Joachim GörgKorrektorin: Nina SusedkaDruck: Druckerei Zollinger, Adliswil

Eine wahre Weihnachtsgeschichte

In meiner Kindheit gingen wir an Weihnachten immer zu meinen Grosseltern. In der grossen Stube kamen alle Verwandten zusammen. Wir Kinder bekamen ganz viele Geschenke, von den Grossel-tern, Tanten und Onkeln.

Während des Studiums kam ich nach Rom. Ich lebte in den Albaner Bergen, in der Nähe der Stadt, mit 70 anderen Studenten zusammen, die aus der ganzen Welt stammten. An Weihnachten be-kam jeder ein Geschenk. Ich erhielt ein Paar Socken. Ich hielt diese Socken in meinen Händen und dachte zurück an meine Kindheit mit dem grossen Berg von Geschenken, aber ich merkte, ich war glücklich wie noch nie an Weihnachten. Konnte mein Glück an diesen Socken liegen?

Ich wusste es ging um etwas anderes. Wir hatten uns in unserem Studienzentrum vorgenommen in einem echten Für- und Mit-einander zu leben. Einer von uns war blind. Wir wollten auch ihm gerecht werden, ihm wirklich Anteil geben am gemeinsamen Leben. Nach einer gewissen Zeit sang er ein Lied, das er selber komponiert und dessen Worte er selber geschrieben hatte. Es lautete un-gefähr so: Ich komme aus Neapel. Dort ist das Meer schön, die Berge sind schön, am schönsten ist die Sonne. Ich bin blind. Ich sehe das Meer nicht, die Berge nicht und nicht die Sonne. Aber in mir drin ist durch die Liebe meiner Kollegen eine Sonne, die stärker ist als die Sonne draussen. Wenn ich wählen müsste zwischen der Sonne in mir und der Sonne draussen, würde ich die Sonne in mir wählen. Wir waren dankbar. Er war geheilt, zwar nicht äusserlich, aber er war nicht mehr nieder-geschlagen, er war froh, er sah wieder einen Sinn in seinem Leben. Wir schauten uns an und wir wussten, keiner von uns hat dieses Wunder vollbringen können.

Aber Jesus hat ja gesagt: Wenn ihr in meinem Namen, in meiner Liebe zusammen seid, dann bin ich mitten unter euch. Jesus konnte so dieses innerliche Wunder wirken. Und auch an Weihnachten nicht die Socken, die Handschuhe, die Krawatte, die die Einzelnen in den Händen hielten war der Grund des Glückes, sondern, dass Jesus unter uns war. Das war das eigentliche Geschenk. Es war wirklich Weihnachten! Markus Moll, Pfarrer Dezember 2015

Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und ein gesundes

Neues Jahr

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nen und Nachbarn und Feste, Feiern, Jubiläen und Weinen und Lachen.

Nun beginnt ein neuer Abschnitt: Die Alters-einrichtungen und Alterssiedlung werden nicht mehr Teil der Stadtverwaltung sein, sondern bil-den die Sihlsana AG.

Ich schaue dem mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen: lachend, weil ich denke, dass es ein richtiger Entscheid war. Wei-nend, weil ich etwas vermissen werde: Turbulente Momente, Abschiede, Neuankom-mende, Feste und Feiern, Jubiläen, Weinen und Lachen. Und vor allem die Begegnungen mit grossartigen Menschen, mit ihrer Lebenserfah-rung und ihren Schicksalen.

Ein Trost: ich bin sicher, dass auch bei der Sihlsana AG Besuche weiterhin willkommen sind! Und die Zusammenarbeit in diversen Be-reichen wird auch weiter bestehen – auf einer guten Basis: auch da bin ich sicher.

Die Sihl wird auch in Zukunft durch Adliswil flies-sen, mal schneller, mal langsamer. Ich wünsche allen, die in den Alterseinrichtungen und der Alterssiedlung im Tal leben und arbeiten, einen guten Start in der Sihlsana AG, Zufriedenheit, viel Lachen, wenig Weinen und in allen Dingen gutes Gelingen.

Doris Kölsch Ressortleiterin Soziales

Abschied von den Alterseinrichtungen und der Alterssiedlung im Tal

Nun ist es bald soweit: die Alterseinrichtungen und die Alterssiedlung im Tal werden zur Sihlsa-na AG. Ein langes Stück Weg ist bald geschafft.

Kurz nachdem ich 2009 meine Stelle als Res-sortleiterin Soziales angetreten hatte, wurde in einer Arbeitsgruppe des Stadtrats die Altersstra-tegie verabschiedet. Ein Thema war auch, zu prüfen, ob eine Einbettung der Alterseinrichtun-gen und der Alterssiedlung im Tal in die Stadt-verwaltung auch künftig die geeignete Struk-tur darstelle oder ob es nicht besser geeignete Lösungen gäbe.

Während das Wasser der Sihl mal langsamer, mal schneller durch Adliswil floss, ist in die-ser Zeit viel geschehen: Erstellung eines Grob-konzepts, Wechsel auf politischer Ebene, eine Machbarkeitsstudie, ein Detailkonzept, Projek-tarbeiten, Stadtratsentscheide, Entscheide des Grossen Gemeinderats und schliesslich am 12. April diesen Jahres eine Volksabstimmung. Im Moment wird „auf Hochtouren“ all das vor-bereitet, was es braucht, um das Vorhaben nun auch tatsächlich umsetzen zu können.

In den Alterseinrichtungen ist auch viel gesche-hen in dieser Zeit: turbulente Momente mit Zei-tungsberichten und Verunsicherung, viel Soli-darität, Aufatmen, personelle Wechsel, neue Mitbewohnerinnen und –bewohner, Abschiede, grössere Umbauten im Mauersegler, etwas klei-nere in der Soodmatte und im Wolfhaus, Feste und Feiern, Jubiläen, Weinen und Lachen.

In der Alterssiedlung hörte man sich inzwischen von Jahr zu Jahr geduldig an, dass nun sehr bald etwas geschehen werde, dass um- oder neugebaut werde. Bis die richtigen Entscheide in einer Stadtverwaltung fallen können, braucht es Zeit und mit der Zeit ändern sich manchmal auch Pläne oder das, was machbar ist. Derweil gab es auch hier Reparaturen, Umbauten, per-sonelle Wechsel, Abschiede, neue Nachbarin-

Editorial

auf die Begegnung mit Ihnen. Da es durch die Zuständigkeit meines Ressorts für die Pflegefinanzierung und das Aushandeln und Überwachen der Leistungsvereinbarung zu Interessenkonflikten kommen könnte, war es mir nicht möglich, als Stadtratsdelegierter im Ver-waltungsrat Einsitz nehmen zu können. Ich bin aber überzeugt, dass mit Stadträtin Susy Senn eine mit den Fragen der Alterseinrichtungen ver-traute Vertreterin der Stadt den Verwaltungsrat bereichert.Nun geht es darum, vorwärts zu schauen: Es stehen einige Herausforderungen bevor, seien es Um- bzw. Neubauten, ein rasches Reagieren auf neue Bedürfnisse und ganz generell das Si-cherstellen eines guten Starts der neuen Sihlsa-na AG. Im Zentrum bleiben die Gewährleistung einer hochstehenden Pflege, eines angenehmen Umfelds und einer herzlichen Atmosphäre in den Alterseinrichtungen und der Alterssiedlung im Tal. Der Stadtrat als Alleinaktionär der gemein-nützigen Sihlsana AG wird die Weiterentwick-lung der Betriebe beobachten und begleiten. Ich danke an dieser Stelle auch ganz speziell allen Mitarbeitenden, die sich tagein tagaus in den verschiedenen Bereichen der Alterseinrich-tungen für das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner engagieren und den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen für das Vertrauen in unsere Betriebe.An dieser Stelle wünsche ich Ihnen eine wun-derschöne Weihnachtszeit sowie alles Liebe und Gute für 2016.

Ihr Renato GünthardtStadtrat, RessortvorsteherSoziales

Die Adventszeit hat begonnen und die letzten Wochen und Tage des Jahres 2015 brechen an. Geschenke kaufen, Guetzli backen, Weihnachts-essen, Verwandte und Bekannte treffen: All das steht uns bevor. Wiederum freue ich mich bei all diesen Terminen auf die schönen Weihnachtsfei-ern in den Alterseinrichtungen, die dieses Jahr für mich als bisher zuständiger Stadtrat noch et-was spezieller ausfallen werden: Die städtischen Alterseinrichtungen und die Alterssiedlung im Tal werden aufgrund des Volksentscheides im April dieses Jahres per 1. Januar 2016 in die gemein-nützige Sihlsana AG verselbständigt. Dadurch endet meine politische Verantwortung für die Betriebe, die ich als Präsident der Sozialkommis-sion seit meiner Wahl Ende 2012 wahrnehmen durfte. Die Aufgaben gehen auf einen durch den Gesamtstadtrat gewählten Verwaltungsrat unter der Führung von Beat Fellmann über.Die Aussicht, ab dem 1. Januar 2016 nicht mehr für die Alterseinrichtungen und die Alterssied-lung im Tal zuständig zu sein und diese aus dem Ressort Soziales auszugliedern, hinterlässt bei mir positive aber auch wehmütige Gefüh-le. Zum einen habe ich die vielen schönen und bereichernden Kontakte mit Ihnen immer sehr geschätzt. Die ungemein spannenden Themen in diesem sich rasch verändernden Bereich und die regelmässigen Begegnungen mit vielen wert- vollen Menschen werde ich sehr vermissen. Zum anderen beruhigt und freut es mich aber zu wissen, dass die Sihlsana AG mit einem guten Verwaltungsrat und mehr Flexibilität gut aufge-stellt ist, um die kommenden Herausforderungen meistern zu können. Das Ressort Soziales wird weiterhin für das The-menfeld Alter zuständig bleiben. So sind wir für die Pflegefinanzierung, die Vermittlung der Pfle-geplätze und der Alterswohnungen sowie auch für das Überwachen der Leistungsvereinbarung der Stadt mit der Sihlsana AG zuständig. Sei-en Sie versichert, ich werde auch in Zukunft von Zeit zu Zeit im Café des Alters- und Pflegehei-mes anzutreffen sein und freue mich jetzt schon

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeitende, liebe Angehörige

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Begrüssung des Verwaltungsrats der Sihlsana AG

Am 4. September 2015 gegen 14.30 Uhr wur-de der Verwaltungsrat der Sihlsana AG von der Geschäftsleitung des Alters- und Pflegeheims Adlis-wil auf dem Notariat in Thalwil mit einem Saurer-Oldtimer abgehohlt.Die Mitarbeiter und die BewohnerInnen sorgten mit Feuerwerkskörper und einem ausgelegten Roten Teppich für einen herzlichen Empfang.Nachdem sich der Verwaltungsrat vorgestellt hatte, wurde mit einem eigens komponierten Song und einem anschliessenden Apéro der spezielle Anlass beendet.

Alterssiedlung im Tal

Von links nach rechts:Renato Günthardt (Stadtrat)

Susy Senn (Stadträtin) Thomas Rohrer (Verwaltungsratsmitglied Sihlsana AG)

Doris Kölsch (Ressortleiterin Soziales)Beat Fellmann (Verwaltungsratspräsident Sihlsana AG)

Dezember 2015

„Ein Leben ohne Feste gleicht einer weiten Reise ohne Einkehr.“Dieses oft zitierte Bonmot von Demokrit gilt im Be-sonderen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterssiedlung im Tal.

Das grösste Fest bisher in diesem Jahr feierten wir am 1. August. Würste und Schnitzel vom Grill, gute Musik sowie eine festfreudige Gesellschaft waren die Zutaten.

Anfangs spielte der Akkordeonist Hans Arnold et-was verhalten. Als er aufgefordert wurde, etwas lüp-figere Musik zu spielen, kam das Fest in Schwung. Swing, ChaCha, Twist und Rock‘n‘Roll riss die Leute von den Stühlen. Zunehmend fingen auch Frauen zu tanzen an, denen man es von ihrer körperlichen Gebrechlichkeit nicht zugetraut hätte. Andere wieg-ten sich mit dem Takt der Musik, die Freude stand in ihren Gesichtern und einige sahen bis zu 20 Jahre jünger aus. Ob sie wohl in ihren Jugendjahren zu den so genannten ‚Wilden‘ gehörten? Eine sagte von sich: Früher war ich ein richtiges ‚Tanzfüdli‘. Auch wenn sie nur noch kleine Schritte machte, war es der Frau noch immer anzusehen – es war eine Wonne, ihr zuzusehen. Einer der jüngeren unserer älteren Männer sprang auf – als er eine Cola Zero getrunken hatte – und fing an, Rock’n‘roll zu tanzen. Dabei riss er ver-schiedene Tanzfreudige mit seiner Begeisterung mit. Das Parkett verliess er erst wieder nach einer guten halben Stunde. Es war schwer zu glauben, dass er noch nie getanzt habe, wie er uns versicher-te. Auch seine Frau sagte, sie hätte ihn noch nie tanzen sehen. Gerne hätten wir von diesen Tanzes-kapaden ein paar Fotos gezeigt. Wir haben über 200 Schnappschüsse gemacht. Sie sind aber prak-tisch alle unscharf oder verwackelt. Die benutzten Kameras waren der Dynamik nicht gewachsen. So bleiben die Bilder dieses Festes als Erinnerung in unseren Herzen.

Die Siedlungsreise führte uns dieses Jahr mitten in die Innerschweiz, in die Geschichte der Gründung der Eidgenossenschaft. Während der Fahrt mit dem Schiff von Flüelen nach Luzern assen wir gemütlich zu Mittag. Der Blick zwischendurch nach draussen, zeigte uns die Tellskapelle, den Schillerstein und natürlich das Rütli. Wir haben uns im Vorfeld mit

zwei Filmen auf die Reise vorbereitet. Der Klassiker ‚Wilhelm Tell‘ aus den 60er Jahren mit altbekannten Schauspieler/innen wie Robert Freytag, Maria Be-cker und Zarli Carigiet frischte die Erinnerungen an die Schillersaga wieder auf. ‚Jetzt wissen wir wie-der, wie es gewesen ist‘, lautete der einhellige Kom-mentar. Beim zweiten Film ‚Schweizer Helden‘ von Peter Luisi wurde die Wilhelm Tell Saga von Asylbe-werber/innen einstudiert, die bis zur erfolgreichen Aufführung eine lange Odyssee durchmachten. Die-ser Film bewegte die Zuschauenden sehr.

Weitere Höhepunkte waren im September und No-vember die Mitsing-Konzerte mit dem Duett Duen-da. Jana Karin Beck am Akkordeon und Matthias Gerber mit der Geige luden die Bewohner/innen der Siedlungen am Bad und im Tal zu einer musi-kalischen Reise durch die ganze Welt ein. Im Sep-tember war der Nachmittag eher auf das Zuhören ausgerichtet, wenn auch bei vielen Liedern die Ge-legenheit bestand, die Refrains mitzusingen. Am zweiten Nachmittag im November wurden dann auch bis zu dreistimmige, einfache Lieder einstu-diert.

Das Nidwaldner Tanzlied, bei dem lauthals gejodelt werden darf (und dies wurde auch rege genutzt), führt uns zum Eingangszitat zurück. Diesmal mit et-was anderen Worten, aber dem gleichen Sinn:

Händ anenand, nänd anenandhänds mitdenand scheenGli isch der Tanz verbigli muäsch derhäime siDrum nutzid Ziit echli

händs mitdenand scheen.

Cornelia JacometSiedlungsassistentin

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Bewohnerausflug auf die „Rigi“ 08.09.15

Am Morgen um 09:00 Uhr war Besammlung im Erdgeschoss des Alters- und Pflegeheims Adliswil. Alle Bewohner, die mit wollten und konnten, stan-den schon rechtzeitig bereit. Die Botschaft, dass wir einen Ausflug auf die Rigi unternahmen, kam über-all gut an und die Vorfreude war gross. Unter den

Bewohnerreise 2015

Bewohnern gab es einige spannende Gespräche wie, „wer denn schon auf der Rigi war“ und „wer schon andere Berge bestiegen habe“. Um 09:30 Uhr kamen unsere speziellen rollstuhl-gängigen Reisecars an. Viele von uns hatten vorher noch nie einen solchen gesehen und waren daher sehr überrascht. Also fingen wir an, die Bewohner in die Reisecars zu begleiten. Sobald alle einen

Platz gefunden hatten, ging die Fahrt auch schon los in Richtung Arth. Dort angekommen, wurde uns von der Betreiber-firma der Rigibahn ein rollstuhlgängiger Bahnwag-gon zur Verfügung gestellt. Als alle im Bahnwagen Platz genommen hatten, ging die Fahrt auch schon los. Man sah den Be-wohnern an, dass sie die Aussicht sehr genossen. Wir fuhren bis etwa in die Hälfte des Berges und wurden dort in ein beheiztes Zelt geführt, wo das Mittagessen serviert wurde. Als alle gegessen hatten, genossen einige Bewoh-ner draussen die Aussicht, andere blieben im Zelt und genossen die Gesellschaft der anderen und re-deten. Nach einer Weile brachen wir wieder zu unserer Bahn auf und fuhren noch ganz hoch.

Dort angekommen, setzten sich alle auf Sitzbänke, bekamen Kaffee, Kuchen und Gebäck. Wir verweil-ten eine Zeit lang und sahen uns das schöne Pano-rama an. Die Zeit verging wie im Flug und schon bald war wieder Aufbruchsstimmung. Wir packten unsere Sachen und gingen wieder Richtung Bahnwaggon zurück. Bei der Fahrt zurück ins Tal hatten alle Be-wohner rote Backen und wirkten glücklich.Unten angekommen, bedankten wir uns bei den

Leuten, die das Ganze ermöglicht haben und stie-gen wieder in unsere Reisecars. Bei der Rückreise herrschte heitere Stimmung, wenn auch viele müde waren. Aber alle wirkten zufrieden. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Tag. Vie-le der Ausflügler waren in ihrer Kindheit das letzte Mal auf der Rigi und so war es für sie eine grosse Freude, den Berg nochmals zu erleben.

Marco Benkö

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Interview

Welches war als Kind Ihr Traum-beruf?Gärtnerin

Wie finden Sie den Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben?Ich trenne strickt

Was haben Sie in der Schulzeit fürs Leben gelernt?Dass ich Prüfungen nicht gerne habe

Ihre Lieblingsbeschäftigung?Faulenzen

Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Ju-gend sind Sie besonders stolz?Eiskunstlauf und Tanzen

Was kochen Sie Ihren liebsten Gästen?Immer wieder was Neues

Welche Ausbildung würden Sie nachholen, wenn Sie könnten?Sprachen lernen

Ihre grösste Tugend?Zuhören

Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?Tagesschau

Wo möchten Sie am liebsten leben?In Adliswil

Ihr schwerstes Laster?Ich kann nicht immer gleich sagen, was ich müsste

Ihr Lieblingsbuch?Biografien

Was schätzen Sie an Adliswil?Ich bin bald auf dem Land und schnell in der Stadt

Was verabscheuen Sie am meisten?Zu spät kommen

Welches Sportutensil haben Sie zu-letzt gekauft?Wanderschuhe

Ihr Lebensmotto?Positiv denken

Womit sollte man Sie keinesfalls reizen?Wenn man mir nicht zuhört

Mit welchem Rekord möchten Sie im Guinnessbuch stehen?

Langer Schal lisme

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Mit-menschen?Offenheit

Wann sind Sie das letzte Mal zu spät gekommen?Weiss nicht mehr!

Welches persönliche Ziel möchten Sie noch errei-chen?Meine Pensionierung

Was machen Sie auf dem Arbeitsweg?Die Leute anschauen und die Natur geniessen

Der Fragebogen, der heute Proust-Fragebogen heisst, weil ihn der französische Schriftsteller Mar-cel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte, war im 19.Jahrhundert Teil eines beliebten Gesell-schaftsspiels in den Pariser Salons. Wir haben ihn für die Alterssihler Ziitig in abgewandelter Form übernommen – wie schon viele ebenfalls renom-mierte Blätter („Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Tages-Anzeiger“) vor uns: heiter und heikle Fragen als Herausforderung an Geist und Witz.

Alterssihler Ziitig Fragebogen mit Silvia Felber

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Am härtesten Velo-Bergrennen der Welt 30. August 2014

Noch wenige Minuten bis zum Start. Konzentriert stehe ich also am Start des legendären Bergzeit-fahrens Buchenegg – Ostwand. Warum eigent-lich? Ende Juli wurde ich angefragt, ob ich Lust hätte mitzumachen. Ohne lange zu überlegen, sagte ich zu, wusste ich doch, dass es schwierig war, in einer Mannschaft Unterschlupf zu finden. Die Ostwand kenne ich von vielen Trainingsfahrten bestens. Die Strecke führt vorbei an spätsommerlichen Magerwiesen, mitten durch lauschige Waldabschnitte, manche Passagen geben sogar einen um-werfenden Panoramablick auf den Zürich-see preis. Dennoch ist die Strecke brutal, müssen nämlich Abschnitte mit satten 12 Steigungsprozenten auf einer Länge von 2,75 Kilometern und knapp 250 Höhenme-tern bewältigt werden. Am Start sind 150 Fahrerinnen und Fahrer, jede Mannschaft hat 10 Teilnehmer, wovon die 5 Schnellsten des Teams gewertet werden. Gestartet wird einzeln in Zeitabständen von 45 Sekunden, das ist wenig. Wenn es mies läuft, wird frau/mann bereits nach der zweiten Kurve eingeholt und stehen gelassen. Wenn das geschieht, ist der meist psychisch motivier-te, plötzlich eintretende Totalausfall aller Körperkräfte in Form vom „Hammermann“ nicht mehr allzu fern. Selbstverständlich gibt es einen offiziellen Streckenrekord. Er wird von den Organi-satoren als Weltrekord tituliert und liegt bei digital gestoppten 08:52:09 Minuten. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass ein zweiter Streckenrekord existiert: dieser liegt bei 11 Minuten handgestoppt, heraus-gefahren vom Adler von Adliswil, Lokalma-

tador und ehemaligen Weltmeister Ferdy Kübler, auch Ferdy National genannt. Allerdings war der Start damals beim ehemaligen Restaurant Büchel, etwa 1 km weiter unten, nicht wie jetzt bei der Ein-mündung in die Bucheneggstrasse.Das Rennen ist ausdrücklich ein Anlass für Hobby-fahrer. Lizenzierte Rennfahrer sind ausgeschlossen. Zelebrierte Velokultur steht an diesem Plauschren-nen im Vordergrund. Zu sehen sind etliche alte wie auch futuristische Stahlrenner, und fast alle Teams präsentieren ihre eigens für diesen Anlass gedruckten Trikots. Trotz dieser lockeren Atmosphä-re geben die Fahrer auf der Strecke alles. Schliess-lich wird nicht nur für eine gute individuelle Zeit, sondern auch um die Teamwertung gekämpft. Zu den Favoriten gehören wie jedes Jahr die Veloku-riere. Eine lockere Truppe wie mir scheint, albern umher, trinken Bier und rauchen selbstgedrehte Zigaretten.

Die Start-Uhr zeigt die letzten 5 Sekunden und los geht‘s!Zu Beginn im Wiegetritt, danach in einem kräfti-gen Rhythmus im Sattel sitzend, beschleunige ich kontinuierlich die ansteigende Passstrasse hoch. Die Strecke ist kurz, entsprechend muss man auf je-dem Meter alles aus sich herauspressen. Eigentlich nicht mein Ding, so kurze, kraftintensive Anstiege. Ich ziehe längere Bergfahrten vor, die man etwas ruhiger angehen kann. Was soll‘s, schliesslich ken-ne ich die Strecke bestens und weiss, was mich er-wartet. Nach etwa 700 Metern beginnt die steilste Passage, hier gilt es den einmal eingeschlagenen Rhythmus möglichst lange beizubehalten. Noch zwei Kurven, dann habe ich das steilste Stück überstanden. Die Beine fühlen sich besser an als erwartet und ich schalte einige Gänge höher, um nochmals kräftig zu beschleunigen soweit es meine im Anschlag operierende Lunge zulässt. Die Pass-höhe ist erreicht, ein letztes Flachstück, die letzte Rechtskurve und die Ziellinie ist erreicht. Das Ren-nen ist wirklich hart, kurz und hoch die Intensität. Ausgepowert steige ich vom Rad und setze mich keuchend ins Gras. Im Zielraum herrscht eine Stimmung mit Klassenzu-sammenkunft-Romantik. Es wird vorwiegend Bier getrunken. Einige Finisher gestikulieren und reden wild durcheinander, warum und wieso sie nicht schneller fahren konnten. Die Ausreden sind vielfäl-tig, wie „es war nicht mein Tag“, „ich war krank“ oder „ich konnte nicht soviel trainieren“. Aber das einfallsreichste: „Ich musste meine Kinder grosszie-hen, eine Scheidung mit ganz viel Alkohol wegtrin-ken und die Gangschaltung meines Stahlrosses ist auch schon lange kaputt“.

Auf der Anzeigetafel erscheint meine Zeit, 11:43 Minuten. Ich bin überrascht, kommt sie doch in die Teamwertung. An der anschliessenden Siegerehrung verkündet Martin Sturzenegger, Zürichs Tourismusdirektor und Captain des Siegerteams „Traktor Ostwand“ mit ei-nem Hauch von Ironie „Neben dem CSI, der Welt-klasse Zürich und dem Zürcher Marathon ist dieses Bergzeitfahren einer der wichtigsten vier jährlichen Sportanlässe in Zürich.“Das Nachspiel findet im El Lokal statt. Kulturbeiz, weltberühmt geworden als „letzte Insel an der Sihl.“ Alle Teams treffen sich dort um genau 16:16 Uhr zur Zusatzrunde namens „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“ – frisch geduscht, versteht sich. Serviert wird das klassische sportlergerechte Menü (Wurst, Brot, Bier). Ab 18.18 Uhr wird der glei-chentags gedrehte Film gezeigt und um 19:19 Uhr spielt das österreichische Groove-Slang-Punkt-Duo Attwenger.Natürlich ist beim Bergzeitfahren Buchenegg – Ost-wand vieles übertrieben, doch ohne emotionale Würze verwelkt der knackigste Freizeitsportanlass früher oder später wie die schönste Rose ohne Was-ser.

Ferdy Kübler, lange Jahre wohnhaft in Adliswil, ist der älteste noch lebende Tour de France Sieger.Es existiert eine Strasse in Adliswil, die nach ihm (Ferdy Kübler Weg) benannt ist.Er wurde am 24. Juli 2015 96 Jahre alt.

Kurt Jenny Quellen: Tagesanzeiger, A. Michel.

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Zwei Mal pro Monat am Mittwoch wird in der Aktivierung bei Rosa Ochsner und Silvia Fel-ber gekocht. Zu diesem Anlass treffen sich die 8 Kochgruppenmitglieder pünktlich um 10:00

Auch dieses Jahr versetzte der Weihnachts-markt unsere Cafeteria in eine vorweihnächt-liche Stimmung. Mit weihnächtlichen Liedern

Kochgruppe im APH Adliswil

Schöner Weihnachtsmarkt

Uhr im Sood. Fleissig wird Gemüse und Salat gerüstet, das Fleisch für die Pfanne vorbereitet und der Tisch schön gedeckt. Das Dessert darf natürlich auch nicht fehlen; manchmal werden neue Rezepte nachgekocht, und manchmal kommt ein persönliches Rezept eines Gruppen-mitgliedes zum Zuge. In dieser geselligen Run-de finden immer anregende Gespräche über frühere Zeiten oder zu aktuellen Themen statt. Ab und zu, wenn die Zeit es zulässt und die Speisen am Kochen sind, bleibt noch Raum für ein ``Al Dente Quiz``. Eine Bereicherung in dieser dynamischen und fröhlichen Runde ist der jeweilige eingeladene Gast. Pünktlich um 12:00 Uhr kann gegessen werden. Am Schluss wird von den Gruppenmitgliedern bestimmt, was das nächste Mal gekocht wird.

und Musik eröffneten die Lörtschers den Markt am 9. Dezember 2015 um 15:00 Uhr. Für den Verkauf waren einige Bewohnerinnen des Alters- und Pflegeheimes schon seit Anfang August in der Aktivierung fleissig mit der Pro-duktion von Schals, Weihnachtskarten, Bade-salz, Konfitüre etc. beschäftigt. Wie im letzten Jahr konnte man sich wieder an den Ständen von APH, Social Trade, SNH Horgen und Ma-ria Mastrangelo mit Weihnachtsgeschenken, Guetzli, Käse, Wurst und Torten eindecken. Auch in der Cafeteria wurde man mit beson-deren Angeboten verwöhnt. Wir freuten uns über die zahlreichen Besuche und hoffen, auch im nächsten Jahr wieder viele Gäste in der Sihl-sana AG begrüssen zu dürfen.

03.12.2015

Wir begrüssen

06.07.2015 Kovacs Wilhelmine

20.07.2015 Weber Sergio

23.07.2015 Bärtschi Hermina

21.08.2015 Firrone Maria

17.08.2015 Rutz Rösli

24.08.2015 Mühlemann Anna

25.08.2015 Obrist Renate

01.09.2015 Weber Annelies

03.09.2015 Schnydrig Therese

10.09.2015 Jöhl Frieda

16.09.2015 Schulthess Rosemarie

23.09.2015 Keller Josette

01.10.2015 Schneider Johann

05.10.2015 Sigel Giovanna

27.10.2015 Da Rugna Giuseppe

01.11.2015 Fehrlin Hildegard

06.11.2015 Tedeschi Giovanni

09.11.2015 Balvinszky Anton

16.11.2015 von Burg Elsa

09.12.2015 Scheller Ernst

16.12.2015 Brunner Rosa

Ein- und Austritte von Bewohnerinnen und Bewohnern

Wir nehmen Abschied

16.07.2015 Rüegg Clara Verstorben

24.07.2015 Werne Beate Austritt

25.07.2015 Boender Johannes Verstorben

31.07.2015 Bärtschi Hermina Verstorben

05.08.2015 Gerber Lina Verstorben

08.08.2015 Kovacs Wilhelmine Austritt

10.08.2015 Steingass Beatrice Verstorben

17.08.2015 Spieler Sophie Verstorben

24.08.2015 Eberhard Hedwig Austritt

28.08.2015 Nussbaumer Emma Verstorben

31.08.2015 Vergnani Hedwig Austritt

12.09.2015 Schnydrig Therese Austritt

14.09.2015 Wüest Kurt Verstorben

21.09.2015 Obrist Renate Austritt

04.10.2015 Weber Sergio Verstorben

13.10.2015 Schneider Johann Austritt

14.10.2015 Schulthess Rosemarie Verstorben

27.11.2015 Knörle Hedwig Verstorben

27.11.2015 Bartholdi Hans-Jörg Verstorben

03.12.2015 Hunziker Klara Verstorben

04.12.2015 Sigel Giovanna Verstorben

Rosa Ochsner

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Öffentliche Veranstaltungen

31.12.2015 15:00 Uhr Silvesterfeier mit Rosa OchsnerMittwoch APH Cafeteria

14.01.2016 15:00 Unterhaltung mit FrancoDonnerstag APH Cafeteria

28.01.2016 18:30 Akkordeon Orchester AdliswilDonnerstag APH Cafeteria

14.02.2016 13:30 Fasnacht im APH mit der GigäguggeDonnerstag APH Cafeteria

18.02.2016 15:00 3 Land NostalgieensembleDonnerstag APH Cafeteria

03.03.2016 15:00 Unterhaltung mit Operettenklängen gesungen Donnerstag von Frau Schaumova APH Cafeteria

17.03.2016 15:00 Dia Vortrag ,,Volga Reise,,Donnerstag APH Mehrzweckraum

14.04.2016 15:00 Unterhaltung mit dem Duo AccentoDonnerstag APH Cafeteria

16.04. 2016 15:00 Operettenmelodien Mit Lörtscher‘sDonnerstag APH Mehrzweckraum

19.05.2016 14:00 Unterhaltung mit Klaviermusik Nicola da ReynoldDonnerstag APH Cafeteria

23.06.2016 15:00 Unterhaltung mit FrancoDonnerstag APH Cafeteria

Neben diesen öffentlichen Veranstaltungen finden in den Alterseinrichtungen der Stadt Adliswil jede Woche mehrere interne Veranstaltungen statt.