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ElbeWochenblattNr. 8 22. Februar 2012 Auflage: 64.885 (I.10) : 040-76 60 00-0 Redaktion: 040- 8 5 3 2 2 9 3 3 www.elbe-wochenblatt.de post@wochenblatt-redaktion.de

W O C H E N Z E I T U N G F Ü R A L T O N A , N E U S T A D T U N D U M G E B U N G

WINTERGestatten: Elke Winter. Lust,sie näher kennenzulernen?Karten zu gewinnen! | Seite 2

WEITERBürgerbegehren gescheitert.Wie geht es weiter mit derBrammerfläche? | Seite 3

WASSERWasserfarben auf Eis: Kunstzum Dahinschmelzen inPlanten un Blomen | Seite 4

Hausfassade bricht ab und stürzt in BaugrubeBernhard-Nocht-Straße: Investor reißt Haus danach sofort ab; jetzt wehrt er sich gegen Vorwürfe und Mutmaßungen

CHRISTIANE HANDKE, ST. PAULI

Heinz Mann aus der Bern-hard-Nocht-Straße brachte

am Freitagmorgen seinen Müll-sack in den Müllraum und warfeinen Blick auf die Baugrubegegenüber. Plötzlich rummstees. „Das Haus auf der anderenStraßenseite rutschte ab, sehrlaut, die ganze Wand ist total indie Grütze gefallen.“ Der St.Paulianer kriegte aus nächster

Nähe mit, wie die West-Fassadedes denkmalgeschützten Alt-baus Bernhard-Nocht-Straße85 in sich zusammenkrachteund in die benachbarte Baugru-be fiel. Wie durch ein Wunderkam niemand zu Schaden.

Manns erster Gedanke: „Dashaben die extra gemacht!“ „Die“das ist die Grundstücksgesell-schaft Bernhard-Nocht-Straße69-79 mbH & Co. KG, die imQuartier 108 neue Mietwohnun-

gen bauen will. Auch die An-wohner-Initiativen No BNQ und„SOS St. Pauli“ sind misstrau-isch. Aus einer Pressemittei-lung: „War der Zusammen-bruch der Brandschutzmauerbei dem denkmalgeschütztenHaus gewollt?“

Helmut Koehler von derGrundstücksgesellschaft Bern-hard-Nocht-Straße 69-79 mbH& Co. KG, ist empört: „Damitwird uns unterstellt, mutwillig

Menschen in Lebensgefahr zubringen. Das ist an Boshaftigkeitnicht zu übertreffen! Was pas-siert ist, ist auch für uns eine ab-solute Katastrophe - finanziell,das soziale Umfeld betreffend,das eben gerade zur Ruhe ge-kommen war, und in jeder an-deren Hinsicht.“ 100.000 Eurohabe man bisher schon in dieSanierung des Hauses gesteckt.Der sofortige Abriss des gesam-ten restlichen Hauses noch am

Wochenende sei eine Sicher-heitsmaßnahme gewesen.Koehler: „Der Statiker meinte,jeder Windstoß hätte es kom-plett zum Einsturz bringen kön-nen - eine Gefahr auch für dieNachbarhäuser.“ Aber geradedieser schnelle Abriss sorgt fürMisstrauen - der Investor hattedafür keine Genehmigung vomBezirksamt.

Inzwischen wurden - zu spätnach Ansicht vieler Anwohner -

alle Arbeiten auf dem Geländegestoppt, der Schutt darf vorläu-fig nicht abgefahren werden. Ver-treter des Denkmalschutzamtesund der Bauprüfabteilung woll-ten bei einer Begehung des Un-glücksortes am späten Montag-nachmittag (nach Redaktions-schluss) versuchen, Hinweise aufdie Einsturz-Ursache zu finden.

Koehler kündigte an, die Fas-sade des Hauses wieder so aufzu-bauen, wie sie war.

Das rosa Haus in der Bernhard-Nocht-Straße 85/87 war ein be-sonders schöner Altbau aus dem

späten 19. Jahrhundert. DemDruck von Anwohner-Initiativennachgebend, hatten die Investo-

ren beschlossen , es unter Denk-malschutz stellen zu lassen undkomplett zu sanieren. Die Mieter

sollten hinterher wieder einzie-hen. 100.000 Euro waren schonin den Altbau investiert worden.

Nach dem Einsturz kam der Bag-ger. Am Sonntag war von demrosa Altbau nichts mehr übrig

außer einem Schuttberg und ei-nem Schatten an der Wand zumNachbargebäude. Fotos: Mann

Leiter Gunnar Dreßler geht nach Berlin – letzte Vorstellung am 25. Februar

CH. V. SAVIGNY, BAHRENFELD

Der letzte Vorhang fällt amSonnabend, 25. Februar,

mit dem Stück „Suche impoten-ten Mann fürs Leben“: Nach 22Jahren schließt Gunnar Dreßlersein „Theater in der Basilika“. Essei an der Zeit, etwas Neues zumachen, sagt der der Leiter derPrivatbühne in der Borselstraße.Ganz plötzlich kommt dieseEntscheidung nicht: Schon seitzwölf Jahren lebt der Theater-macher in Berlin, die Stadt, indie er ursprünglich aus privatenGründen gezogen ist. Inzwi-schen sieht er auch seine beruf-liche Zukunft an der Spree.

„Berlin ist eine junge Stadt, dienach Aufbruch riecht“, findetGunnar Dreßler. In der Haupt-stadt hat er seinen eigenen Verlag,die Dreamland Media GmbH,

über die er selbst verfasste Thea-terstücke und Drehbücher ver-treibt. Weitere Bühnenengage-ments sind nicht ausgeschlos-sen. „Als Theatermacher mussman kein eigenes Haus haben“,so Dreßler.

Im Oktober 1989 hatte dasTheater in der Basilika, das sichauf dem Gelände einer denk-malgeschützten ehemaligenMaschinenfabrik befindet, sei-nen Spielbetrieb mit Christo-pher Durangs Stück „Trotz allerTherapie“ aufgenommen. ImLaufe ihrer Geschichte insze-nierte die Basilika weit über 100Stücke, erläutert der Theaterma-cher. Zu den größten Erfolgenzählten Beziehungskomödienwie „Mondscheintarif“ und „Of-fene Zweierbeziehung“, min-destens ebenso bekannt warendie Dauerbrenner „Best of Lo-

riot“ und „Ladies Night“.Zuletzt verlegte sich Gunnar

Dreßler mehr und mehr auf Fil-madaptionen wie „Keinohrha-

sen“ oder „Die fetten Jahresind vorbei“. Dies brachte ihmauch die Kritik ein, wenig ex-perimentierfreudig zu sein.„Was wollen Sie? Andere Thea-ter tun das doch genauso“,wehrt Dreßler ab und verweistauf den Erfolg beim Publikum.Obwohl: „Wir haben gute wieauch schlechte Zeiten erlebt.“2004 etwa eröffnete Dreßler imgleichen Haus eine Jugend-bühne. Diese rentierte sich aufDauer nicht – wenige Jahrespäter musste sie schließen.

Wie es weitergeht mit derBühne in der Borselstraße istderzeit unklar. Angeblich ha-ben bereits Interessentenwegen einer kulturellen Nut-

zung angefragt. „Wenn jemandweitermachen möchte, kann ersofort übernehmen“, sagt Dreß-ler.

Geht endgültig nach Berlin: Basili-ka-Leiter Gunnar Dreßler.Foto: Theater in der Basilika

Theater in der Basilika: Letzter Vorhang Schnupper-Pilates beim BTVBAHRENFELD Der Bahrenfelder Turnverein, Bahrenfelder Chaus-see 166a, bietet am Dienstag, 28. Februar, ab 18 Uhr eine kosten-lose Pilates-Schnupperstunde an. Eine Anmeldung ist nicht erfor-derlich. Einfach vorbeikommen und mitmachen. SD

Altonaer TheaterMuseumsstraße 17 39 90 58 70Zusammen ist man weniger

allein, so/mi 19 Uhr,

Fliegende BautenGlacischaussee 4 881 41 18 80Jump,

do-sa/mi 20 Uhr, so 19 Uhr

Hamburger EngelsaalValentinskamp 40 30 05 14 44My Fair Lady,

mi 19.30 UhrGanz Paris träumt von der

Liebe, do 19.30 UhrKomm ein bisschen mit nach

Italien, fr 19.30 UhrDie Zitronenjette,

sa 19.30 UhrFridhelm Brill: Mal bin ich

Bass, mal bin ich be(ä)sser!,so 19.30 Uhr

Gerd Spiekermann:Kattenschiet, mo 19.30 Uhr

Imperial TheaterReeperbahn 5 31 31 14Der unheimliche Mönch,

do-sa, mi 20 UhrImproslam, mi 20 Uhr

Lichthof TheaterMendelssohnstr. 15 85 50 08 40Faust hat Hunger und

verschluckt sich an einerGrete, fr-sa 20.15 Uhr,so 19 Uhr

Monsun TheaterFriedensallee 20 390 31 48Musikwerkstattgala „Stars wie

Du und ich“, fr-sa 20 UhrSalon: DoubleKick,

so 18 UhrPremiere: Gretchen 89ff,

mi 20 Uhr

Schmidts TivoliSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Heiße Ecke,

do-sa 20 Uhr, mi 19 Uhr,sa auch 15 Uhr

Männerabend,so 15/20 Uhr

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Villa Sonnenschein,

do-sa, di 20 Uhr, mi 19 UhrSchmidt Mitternachtsshow,

sa 24 UhrElke Winter, fr 24 Uhrhidden shakespeare,

so 19 UhrGernsehclub on tour,

mo 20 Uhr

St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29 47 11 06 66Tod eines Handlungs-

reisenden, di-mi 20 Uhr

Thalia TheaterGaußstraße 190 306 03 90Der Mensch erscheint im

Holozän, do 20 UhrInsektarium, fr-sa 20 UhrWir sind Hundert, so 19 Uhr

Theater in der BasilikaBorselstraße 14 390 46 11Suche impotenten Mann

fürs Leben, do-sa, mo-mi20 Uhr, so 19 Uhr

Theater N.N.Hellkamp 68 38 61 66 88Wanderung durch die Mark

Brandenburg, fr 20 Uhr

Kindertheater WackelzahnAbbestraße 33 42 90 73 82Janosch: Komm wir finden

einen Schatz, sa-so 15 Uhr

Kindertheater ZeppelinKaiser-Friedrich-Ufer 27 422 30 62Romeo and Juliet,

fr 19 UhrNina und Paul,

sa 16 Uhr, so 11 UhrRichard, der stärkste Rabe der

Welt, so 16 Uhr

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Blankeneser KinoBlankeneser Bahnhofstr. 4 86 24 21Hass und Hoffnung,

do 20 UhrZiemlich beste Freunde,

fr-sa 20.45 UhrVerblendung, so-mi 20 UhrDie Thomaner, do-mi 17.15

Uhr, sa-so auch 15 UhrDame, König, As, Spion,

di/so-mi 20.30 Uhr, fr-sa20.15 Uhr

Sommer auf dem Land,do-mi 18 Uhr

ElbeOsdorfer Landstraße 198 800 44 45Ziemlich beste Freunde,

do-so 17.45 Uhr, mo-mi20.30 Uhr

The Artist, do-so 20.30 Uhr,mo-mi 18 Uhr

Zeise KinoFriedensallee 7 390 87 70Ziemlich beste Freunde, do-fr

15/17.30/20 Uhr, do-sa, mo,mi auch 22.30 Uhr

The Artist, do-mi 15.30/17.45/20 Uhr, do-sa, mo-mi auch22.30 Uhr

Der Junge mit dem Fahrrad,do-mi 17.30/19.30 Uhr

Drive, do-mi 21.30 Uhr

Holi-KinoSchlankreye 69 422 30 40Der Junge mit dem Fahrrad,

do-mi 14.40/18.50 UhrThe Artist, do-mi 16.40/20.50

Uhr, fr-sa auch 23 UhrZiemlich beste Freunde,do-mi 15/17.30/20 Uhr, fr-saauch 22.45 Uhr

KinoTheaterLesertelefon

Bürgertreff StellingenSpannskamp 32a 53 00 98 40Bücherstube,

di/do 16 bis 18 Uhr

Bürgertreff AltonaGefionstraße 3 42 10 26 81Comedy-Konzert: Goldkehl-

chen-Syndikat, fr 20 UhrKaffee & Co - Kuchen, Klönen,

Spielen, mi 15.30 Uhr

Centro SocialeSternstraße 2 22 03 57 44Büchertauschbörse,

do 10.30 bis 12.30 Uhr

Delphi ShowpalastEimsbüttler Chaussee 5 431 86 00Musik-Show: Sonne, Strand

und Mehr, do-sa 20 Uhr

FoolsgardenLerchenstraße 113 43 65 82Offene Bühne: Anonyme

Künstler, do 20.30 UhrKonzert: Vonyx,

fr 20.30 UhrMidnight Short Cut: Giaco

Moto Songtest, fr 24 UhrKonzert: Chat Girls,

sa 20.30 UhrKonzert: Hartmann & Kamp,

so 19 UhrJazz-Jam-Session,

mo 20 Uhr

HafenbahnhofGroße Elbstraße 276Konzert: Nile Maria,

do 20.30 UhrParty: Dat lüttje Ringelpietz,

fr 21 UhrJazzraum: Konrad Ullrich

Research, mo 21.30 Uhr

Haus DreiHospitalstraße 107 38 61 41 06Flohmarkt (drinnen),

so ab 10 UhrTanzcafé exklusiv für Frauen,

di 19.30 Uhr

GWA St. PauliHein-Köllisch-Platz 11 319 36 23Hip Hop Tanzen für Kids,

fr 17 Uhr

Kultwerk WestKleine Freiheit 42 65 04 68 47Film: Über das Meer - DDR-

Flucht des Erhard Schelter,di 20 Uhr

MotteEulenstraße 43 399 26 20Thalia Treffpunkt,

fr 20.30 Uhr

SternChanceSchröderstiftstraße 7 430 11 68Saforal Tanz- und Trommel-

session, fr 20 Uhr

FabrikBarnerstraße 36 39 10 70Konzert: Elbtonal Percussion,

fr 20 UhrTanzspiel: Dance & Move,

so 10.30 Uhr/14 UhrKonzert: Solveig Slettahjell,

mo 20 UhrKonzert: Muchachito,

di 20 UhrKonzert: The Locos,

mi 20 Uhr

Werkstatt 3Nernstweg 32 39 80 53 60Lesekino: Die Geschichte desrespektlosen Güegüense,do 17 Uhr

Treffen der urbanen Garten-projekte, sa 13 Uhr

Birdland JazzclubGärtnerstraße 122 40 52 77Konzert: Banda Viva Latin

Quintett, fr 21 UhrKonzert: Pure Desmond,

sa 21 Uhr

KnustNeuer Kamp 30 87 97 62 30Konzert: Chairlift,

do 21 UhrKonzert: Dirk Darmstädter´s

Me & Cassity, fr 21 UhrSt. Pauli Supporters Party mit

8th Annual Celtic u.a.,sa 21 Uhr

Konzert: Loney Dear,di 21 Uhr

LogoGrindelallee 5 410 56 58Konzert: Koffin Kats,

do 20 UhrKonzert: Waltari,

fr 20 UhrKonzert: Silent Radio,

so 20 UhrKonzert: Bonecrusher Tour 2012

mit Carnifex u.a., di 20 UhrKonzert: Agnostic Front,

mi 20 Uhr

Music-Club LiveFruchtallee 36 0162-640 41 45Konzert: Magic Bus,

do 21 UhrKonzert: It´s M.E.,

fr 21 UhrKonzert: Paparazzi Party,

sa 21 UhrKonzert: Körrie Kantner & his

not so big band, mo 21 UhrKonzert: Toneart,

mi 21 Uhr

Cotton ClubAlter Steinweg 10 34 38 78Konzert: Wood Cradle Babies,

do 20 UhrKonzert: La Marche,

fr 20 UhrKonzert: Louisiana Synco-

pators, sa 20 UhrKonzert: Jan Fischer Blues

Band, mo 20 UhrKonzert: Low Rabbit Jazz

Gang, di 20 Uhr

Stadtteilkultur

Musik

2 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de

So etwas wie eine Familie„Zusammen ist man weniger allein“ im Altonaer Theater – Verlosung!

CLAUDIA PITTELKOW, ALTONA

Eine weltfremde Putzfrau mitZeichentalent wirbelt als

neue Mitbewohnerin eine fried-liche Pariser Männer-WG, be-stehend aus einem stotterndenHistoriker und einem schürzen-jagenden Koch, durcheinander.Hinzu kommen noch eine vitaleSeniorin auf der Flucht vor demAltenheim und Alltagsproblemewie Älterwerden, Scheidungen,Einsamkeit, Liebeskummer –das ist der Stoff, der dem Roman„Zusammen ist man weniger al-lein“ von Anna Gavalda zuRuhm verhalf. Das AltonaerTheater bringt den Bestsellerjetzt auf die Bühne, am 26. Fe-

bruar wird Premiere gefeiert.Das Wochenblatt verlost dreimal zwei Karten für die Vor-stellung am Mittwoch, 29. Fe-bruar, um 19 Uhr.

In einer großzügigen Altbau-wohnung treffen sie aufeinan-der: der etwas verschrobeneAdelsspross Philibert, ein histo-risches Genie; Gourmet-KochFranck, der seinen weichenKern hinter einer rauen Schaleversteckt; die junge Camille, dietrotz ihrer künstlerischen Ta-lente nachts putzen geht, undFrancks Oma Paulette, die nichtins Altersheim möchte. Regis-seur Harald Weiler bringt einegroße Portion Menschlichkeit,eine Spur Romantik und viel

Komik auf die Bühne des Alto-naer Theaters.

Gewinnen, so gehts: Einfacheine Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg, oder eine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.de. Stichwort „Gewinne: Zu-sammen ist man weniger al-lein“. Einsendeschluss ist der25. Februar. Bitte Telefonnum-mer angeben!

Treffen in einer Pariser Altbauwohnung aufeinander: Veronika Bachfischer, Andreas Christ, Karsten Kramerund Anke Tegtmeyer in „Zusammen ist man weniger allein“. Foto: Jochen Quast

Altonaer Theater, Museum-straße 17; Premiere am 26.Februar, Vorstellungen bis 5.April; Tickets (16 bis 30 Euro)unter 39 90 58 70.

Glamour, Glitter und PopsongsImpro-Show mit Elke Winter im Schmidt Theater – Verlosung!

CLAUDIA PITTELKOW, ST. PAULI

My Mother and Me“, dasneue Programm der Im-

provisationskünstler France De-lon und Elke Winter, ist die Ge-schichte einer drittklassigenBarsängerin und ihrer musikali-schen Tochter – von den be-

schaulichen Anfängen in derLüneburger Heide bis hin zumtriumphalen Erfolg in ihrer ge-meinsamen Las Vegas Show.Die beiden Künstler liefernsich am Montag, 5. März, einwahres Stand-up-Feuerwerkim Schmidt Theater. Das Wo-

chenblattverlost

drei malzweiKarten.Beginnist um 20

Uhr.Improvisa-

tion heißt: JedeVorstellung istanders. Wasmit einem völ-lig durchge-knallten Impro-Theaterstückbeginnt, endetmit Glamour,Glitter und dentollsten Pop-songs der Mu-sikgeschichte.Seit 2006 istTravestiekünst-lerin und Co-median ElkeWinter Stamm-

gast in der legendären„Schmidt Mitternachtsshow“,seit 2008 gehört sie dort auchzum festen Stamm der Mode-ratoren. Seit 2011 lädt sie je-den letzten Freitag im Monatin ihrer Late Night „Im Bettmit Elke“ Stars und Sternchen,Stimmwunder, Comediansund D-Prominenz zu einemlauschig-launigen Stelldicheinin ihr Kuschelbettchen ein.France Delon begeistert in ih-ren Shows mit einem äußerstwandlungsfähigen Äußerenund einer einmaligen Stimme,die irgendwo zwischen BetteMiddler und Neil Diamondliegt.

Gewinnen, so gehts: Einfacheine Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg, oder eine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.de. Stichwort „Gewinne: MyMother and Me“ (Bei E-Mailsbitte in die Betreffzeile). Ein-sendeschluss ist der 25. Febru-ar. Telefonnummer angeben!

Elke Winter gibt in ihrer neuen Show „My Motherand Me“ alles. Foto: pr

5. März, 20 Uhr, SchmidtTheater, Spielbudenplatz 27-28, Tickets (16,50 bis 25,30Euro) unter 31 77 88 99.

Jubiläumsgala für SOS-KinderdörferHARBURG Das Orchester Marinemusikkorps Ostsee gibt amDienstag, 27. März, im Rahmen der 3. Jubiläumsgala zugunsten derSOS-Kinderdörfer weltweit ein Konzert. Die Herren in ihren schmu-cken Uniformen präsentieren mit Orchesterleiter FregattenkapitänManfred Peters (Foto) ab 19.30 Uhr im Theatersaal des HarburgerHelms-Museums, Museumsplatz 2, ein breit gefächertes Repertoirebestehend aus Klassik, Pop-Musik über Marsch bis hin zu Filmmu-sik. Eintrittskarten für diese Veranstaltung gibt es ab sofort zumPreis von zehn Euro (plus Vorverkaufsgebühren) an den Konzertkas-sen. SD

MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de ALTONA | 3

Wie eine Festung

Vor Wut geheult

„ELF PUFFS UND EIN SWINGER-CLUB“, ELBE WOCHENBLATT VOM1. FEBRUAR

In Ihrem Artikel kritisieren Sie die Zustände auf dem Areal zuRecht. Die Gebäude sehen ungepflegt und heruntergekommen

aus. Trotzdem sehne ich mich nicht nach der geplanten Neube-bauung, die neben einem achtgeschossigen Hochhaus an derEcke Von-Sauer-Straße / Bahrenfelder Chaussee sechs Geschos-se an der Bahrenfelder Chaussee, fünf plus ein Staffelgeschossan der Von Sauer-Straße und fünf Geschosse an der Straußstra-ße vorsieht.

Die geplante Bebauung würde wie eine Festung über die umlie-genden Bauten, die überwiegend drei Geschosse nicht überschrei-ten, herausragen. Die negativen Auswirkungen, die von diesen Ge-bäuden ausgehen werden, fürchte ich weit mehr als die derzeitigeNutzung.

Angesichts solcher Planungen wünsche ich mir eine Politik undVerwaltung, die weniger Wert auf städtebauliche (Höhen-)Akzentelegt und dafür mehr Gespür für milieugerechte Planungen ent-wickelt. Ich hoffe nur, dass sich die Anwohner gegen eine solche Pla-nung aussprechen werden. Allerdings dürfte fraglich sein, ob die An-wohner rechtzeitig an der Planung beteiligt werden, da das Bauge-setzbuch auch ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren erlaubt.Das bedeutet, dass auf eine öffentliche Plandiskussion verzichtetwerden könnte und eine Bürgerbeteiligung erst bei der Auslegungdes Bebauungsplans erfolgen würde - wohl zu spät, um Einfluss zunehmen.

U. Kröger, per Mail

„FÜR 300 SEKUNDEN ACHT STUNDEN GEWARTET“, ELBE WOCHEN-BLATT VOM 25. JANUAR

Ich kann Ihrem Bericht nur zustimmen. Ich habe meinen (tür-kischen) gehbehinderten Mann zu einer Passangelegenheit

begleitet, und wir haben am ersten Tag über drei Stunden auf dieWartenummer für die Wartenummer der entsprechenden Abtei-lung gewartet. Als unsere Nummer endlich in einem Fenster ge-zeigt wurde, teilte man uns mit, dass keine Wartenummern mehrausgegeben würden. Ein entsprechender Vermerk sei vor mehrals 20 Minuten an die Tür geklebt worden.

Als ich fragte, ob man das angesichts der vielen Wartenden nichtmündlich ausrufen kann, haben mich die Damen verständnislosangeguckt. Dabei dürfte es klar sein, dass nicht alle Bittstellerdeutsch lesen können. Ich, der deutschen Sprache und des Lesensmächtig, hab im Auto vor Wut geheult. Man ist so ohnmächtig! Undunsere vergeudete Zeit hat gar keinen Wert.

Von den hehren Worten unseres Bürgermeisters, der beim Se-natsempfang zum 50. Jubiläum des Abwerbeabkommens von „ei-nem gemeinsamen Haus von In- und Ausländern“ sprach, ist imRathaus Altona nicht viel zu spüren. Sicherlich ist es schwierig, alleund alles unter einen Hut zu bringen. Aber es gibt Fachleute, die sichberuflich damit befassen, wie man Wartende „verwaltet“ - sieheArztpraxen etc. Das System muss verändert werden, aber wie? Hof-fen wir auf bessere Zeiten in einem würdigen Miteinander.

Gabriele Sagra, per Mail

▼ LESERBRIEFE

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redak-tion behält sich Kürzungen ebenso wie stilistische Anpassungen vor.

Bürgerbegehren gescheitertKonzepte für die Brammerfläche: 800 Unterschriften zu wenig

JAN PAULO,STERNSCHANZE/ALTONA

Es hat nicht gereicht: Nur4.867 wahlberechtigte Bür-

ger aus dem Bezirk Altona ha-ben das Bürgerbegehren „Vier-telgerechte Nutzung der Bram-merfläche“ unterschrieben,rund 800 zu wenig. Damit giltweiterhin der Bebauungsplanvon 1994, der eine rein gewerbli-che Nutzung des Gebiets zwi-schen Bahntrasse, Lippmann-straße, Max-Brauer-Allee undSchulterblatt vorsieht.

Dabei hatten die Initiatoren9.644 Unterschriften eingereicht.Das Problem: „Auffällig viele derUnterzeichner sind nicht im Be-zirk Altona gemeldet“, erklärt Be-zirksamtssprecherin Kerstin Go-denschwege. „Diese Unterschrif-ten sind ungültig.“

Nach Ansicht der Initiatorendes Bürgerbegehrens liegt dasProblem in der besonderen Lagedes Grundstücks. „Die Brammer-fläche liegt im östlichsten Zipfelvon Altona, direkt an der Grenzezu den Bezirken Mitte und Eims-büttel“, so John Schierhorn, Be-

treiber des Beach Clubs CentralPark. „Die Anzahl der Unterstüt-zer zeigt, dass unser Anliegen voneiner deutlichen Mehrheit derAnwohner getragen wird, egal obsie in Altona wohnen oder zufäl-lig auf der anderen Straßenseiteund dadurch in einem anderenVerwaltungsbezirk.“

Diese Sichtweise teilen auchKommunalpolitiker. Die Fraktionder Linken hat für die kommendeBezirksversammlung beantragt,nun doch einen neuen Bebau-ungsplan im Sinne des Bürgerbe-gehrens auf den Weg zu bringen.Auch Mark Classen (SPD), Vorsit-

zender des Planungsausschus-ses, fordert eine neue Planung, inder „sowohl Wohnungen alsauch eine kulturelle Nutzung imVordergrund stehen“.

GAL-Fraktionschefin GescheBoehlich tritt dagegen auf dieBremse: „Bevor wir so ein Verfah-ren auf den Weg bringen, solltenwir doch mit allen Fachbehör-den, gegen die ein Bebauungs-plan nicht durchsetzbar wäre,über die künftige Nutzung undderen Finanzierung einig sein“,meint sie. „Wohnungen seheich schon wegen des Bahnlärmseher skeptisch.“

Nächste Runde:BezirksversammlungAuf ihrer Sitzung am Donners-tag, 23. Februar, 18 Uhr wirdsich die BezirksversammlungAltona mit der Brammerflächebefassen. Außer um den Be-bauungsplan geht es voraus-sichtlich auch darum, ob dieBauwagengruppe Zomia vor-übergehend dort unterkommendarf. Dafür zeichnet sich eineMehrheit aus CDU, GAL undLinke gegen Vorbehalte aus derSPD ab. PA

Kirche offenOTTENSEN Die Kreuzkircheam Hohenzollernring ist seitkurzem nicht nur sonntagszum Gottesdienst, sondernauch an jedem Donnerstag von15 bis 17 Uhr geöffnet. An je-dem ersten Donnerstag im Mo-nat musiziert während derÖffnungszeit das Ensemble„Musikwerkstatt Kreuzkirche.“Der Eintritt ist frei.Die Kirche wurde vor 115 Jah-ren auf dem Grundriss einesgriechischen Kreuzes erbaut. Inder Mitte erhebt sich der über80 Meter hohe Turm. Der Ma-ler und Bildhauer Siegfried Aß-mann schuf ab 1952 die farbi-gen Ost- und Westfenster unddie drei Fenster im Altarraum.

CH

SelteneKrankheitenALTONA Die Fotoausstellung„Waisen der Medizin – Lebenmit einer seltenen Erkrankung“ist im Rahmen des Tages Selte-ner Erkrankung 2012 im RathausAltona, Platz der Republik 1, zusehen. Dauer: 20. Februar bis 16.März. Unter dem Motto „Selten,doch gemeinsam stark!“ sprichtProf. Dr. med. Markus Kemperam Mittwoch, 29. Februar, um18 Uhr zum Thema. Besucherhaben bis 21 Uhr Gelegenheit,mit Betroffenen ins Gespräch zukommen.Die ausgestellten Fotos zeigenfünf Kinder und Erwachsene, diemit unterschiedlichen seltenenErkrankungen leben. CH

Von 9.644 Unterschriften war nuretwa die Hälfte gültig, das warenrund 800 zu wenig. Foto: pr

Telefonische Kursanmeldung und Beratung Mo.–Do. von 9.00–13.00 Uhr

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4 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de

Das Ei - Kraftpaket in dünner SchalePAULA RICHTER, HAMBURG

Spiegeleier, Omelette, Rühr-eier, strammer Max - und na-

türlich das weich Gekochte zumFrühstück: lecker! Wenn da dieAngst vor dem Ei nicht wäre.

Eier sind in Verruf geraten:Die sind doch voller Choleste-rin! Dabei ist das Ei eines derhochwertigsten Nahrungsmit-tel, die uns die Natur geschenkthat. Obwohl es im Durchschnittnur etwa 60 Gramm wiegt, ist esein richtiges Kraftpaket. Dennunter der Schale stecken vieleNährstoffe.

Ein Ei enthält biologisch wert-volles Eiweiß, das sehr gut ver-daulich ist. Der menschliche Kör-per kann dieses Eiweiß zu fast 100Prozent verwerten. Was vielenicht wissen: Der Eiweißgehaltim Eigelb ist höher als im Eiklar,das umgangssparchlich Eiweißgenannt wird, aber mit dem bio-logischen Eiweiß nichts zu tunhat.

Fett ist im Eiklar nur in Spuren,im Eidotter dagegen reichlich vor-handen. Dazu stecken unter derSchale jede Menge Vitamine: A,D, E und K und die B-Vitamine.Vitamin A ist das wichtigste Vita-min im Ei. Es sorgt dafür, dass dasAuge elastisch bleibt, sich die Irisgut an Helligkeit und Dunkelheit

anpasst und man nachts bessersieht.

Vitamin B1 wird im Kohlenhy-dratstoffwechsel benötigt und istwichtig für die Funktion der Ner-venzellen, Vitamin B2 für dieZellatmung. Dazu bietet das Gel-be vom Ei Calcium, Phosphorund Eisen und Natrium und Ka-lium im Eiklar.

Aber das Cholesterin. Ja, es

muss gesagt werden: Im Verhält-nis zu seiner Größe ist das Ei eineCholesterinbombe - und zwarnur das Gelbe vom Ei. Deshalbgibt es beispielsweise in den USAviele Restaurants, die für Ge-sundheitsbewusste „scrambledeggs“ - Rührei - nur aus dem Ei-klar anbieten.

Harte Fakten: Ein mittelgroßesHühnerei enthält etwa 230 mg

Cholesterin und ist damit cho-lesterinreich. Wer an Diabetesleidet oder eine Störung im Fett-stoffwechsel hat, sollte deshalbnicht mehr als drei Eier pro Wo-che essen.

Für alle anderen gilt: GutenAppetit. Mit einem Salat dazusind Eier in jeder Form eine wun-derbar ausgeglichene, gesundeMahlzeit.

Lecker. lecker: Spiegelei. Und das Cholesterin? Foto: Peter Smola/pixelio

Aquarell auf EisKünstler bemalen Schlittschuhbahn in Planten un Blomen

CH. V. SAVIGNY, NEUSTADT

Künstler malen auf Papieroder auf Leinwand, manch-

mal auch auf Holz oder Stein: Inder Indoo-Eisarena haben sichletzte Woche fünf HamburgerKünstler aufs blanke Eis gekniet,um die Schlittschuhbahn mit ih-ren Kunstwerken zu verzieren.Motto: „Hamburg on Ice“. Werdie großformatigen Bilder be-staunen möchte, sollte sich be-eilen: Auf der stark befahrenenFläche werden sie sich vermut-lich nur wenige Tage halten.

Da der Abfluss der Eisbahn di-rekt an das Hamburger Abwas-sernetz angeschlossen ist, wur-den ungiftige Lebensmittelfarbenverwendet. Für die Künstler warinsbesondere der Untergrund ei-ne Herausforderung: „Das ist wieAquarellmalerei mit ganz vielWasser“, sagt Maria Fernandez,Studentin an der Hochschule fürbildende Künste. Zusammen mitihrem Kommilitonen VladimirSchneider hat sie ein knallbuntesFrauenportrait aufs Eis gezaubert.Gleich nebenan pinselt PhilipPrinz an einem blau-grün-gelbenGemälde, das nur aus Formen zubestehen scheint. „Ich will mitmeinen Bildern nichts Speziellesausdrücken“, sagt er. „Hauptsa-che, es sieht gut aus, und die Leu-te freuen sich daran.“ 15 Quadrat-meter bekam jeder „Eismaler“ zurVerfügung gestellt, für Farbe undPinsel (Materialwert rund 1.000Euro) sorgten die Betreiber derSchlittschuhbahn.

Durch die ungewöhnlicheKunstaktion hofft Eisbahn-ChefRolf Schwabe, die Attraktivität sei-

ner Bahn zu steigern. „Wir woll-ten mal etwas völlig Neues ma-chen“, sagt er und fügt hinzu, dassei im Grunde „ein Schuss insBlaue“ gewesen, weil noch nie-mand etwas Ähnliches auspro-biert habe. Nach Abschluss derMalerarbeiten wurden die Werke

mit einem feinen Sprühnebel ausWassertröpfchen beregnet. Diegefrierende Schicht soll die bun-ten Farben noch ein wenig vorden scharfen Eislaufkufen schüt-zen. „Wenn es gut läuft, machenwir die Aktion nächstes Jahrnochmal“, kündigt Schwabe an.

Vladimir Schneider und Maria Fernandez haben ein Portrait einer Fraumit grünen Augen und roten Haaren gemalt. Foto: cvs

Schul-FlohmarktBAHRENFELD Die SchuleBahrenfelder Straße, Gaußstra-ße 171, veranstaltet am Sonn-abend, 25. Februar, einen Floh-markt. In der Zeit von 11 bis14 Uhr können sich die Besu-cher auf Schnäppchenjagd be-geben und Bekleidung, Bücher,CDs, Raritäten und Trödelgünstig erstehen. SD

Flohmarkt imHaus DreiALTONA Im Veranstaltungs-zentrum HausDrei, Hospital-straße 107, wird am Sonntag,26. Februar, ab 10 Uhr einbunter Flohmarkt veranstal-tet. Die Anmeldegebühr be-trägt fünf Euro, pro Standme-ter werden sechs Euro fällig.Hinzu kommt eine Müllkau-tion in Höhe von 15 Euro.Standreservierung unter38 89 98. SD

Beli Mandolskyin der KantineALTONA Das singende,swingende „Ein-Mann-Or-chester“ Beli Mandolsky ge-staltet am Donnerstag, 23.Februar, ab 15 Uhr in derRathaus-Kantine-Altona,Platz der Republik 1, denbunten Nachmittag „Ein Herzfür Senioren“.Die Rathaus-Kantine suchtfür kommende Veranstaltun-gen noch Seniorengruppen-oder Vereine, die ihre Kunst-oder Kulturleidenschaft ei-nem größeren Publikum prä-sentieren möchten. Kontaktunter 39 80 59 22. SD

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MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de ALTONA | 5

Ausgerechnet zum Jubiläum:Frauenmusikzentrum gekündigt

Vermieter will Teile des Clasenhofs verkaufenANGELA DIETZ, OTTENSEN

Das Frauenmusikzentrume.V. (fmz) in Ottensen ver-

liert seine Räume. Der Vermieterhat der mit dem Stadtteil starkverbundenen Kulturinstitutionzum 31. März 2013 gekündigt.Der Grund: Er will Teile des Cla-senhofes in der Großen Brun-nenstraße 63 für knapp eine Mil-lion Euro verkaufen. Die Hiobs-botschaft platzt mitten ins großefmz-Jubiläum. Seit 25 Jahrenschon ist die bundesweit einma-lige Einrichtung Hort weiblichenMusikschaffens.

„Das war ein ziemlicherSchlag“, seufzt fmz-Geschäftsfüh-rerin Maria Pallasch. Ohne dieÜbungsräume steht die Frauen-musikszene ohne Heimat, ohne„Arbeitsplatz“ da – ein undenkba-rer Zustand für die Musikerinnen.Die Probenräume sind ausge-bucht, die Mitgliederzahlen stei-

gen stetig. „Im fmz proben bluti-ge Anfängerinnen und Profis,Rockbands, Jazzorchester, Sin-ger-Songwriterinnen und Klassi-kensembles“, berichtet MariaPallasch, die selbst Gambe spielt.Die Musikerin und Kulturmana-gerin deutet den Verkauf und diedamit einhergehende Kündigungals voranschreitende „Gentrifi-zierung“ des Viertels: SozialSchwache werden verdrängt.„Mit dem fmz muss ein weiterer

Teil der vielgepriesenen Kreati-vität im Stadtteil weichen“, er-klärt sie.

Der ersten Aufregung folgeneine ganze Reihe von Aktivitäten.Besonders forsch erscheint dieIdee, selbst eine Investorenge-meinschaft mit finanzstarkenPartnerinnen und Partnern zubilden, um dem Vermieter einAngebot machen zu können. Ei-ne andere Variante lautet: Kauf-interessenten finden, die demfmz gewogen wären. „Wir ver-breiten die Idee ganz schnellüber unsere Netzwerke“, erläu-tert Maria Pallasch. Über dieNetzwerke erreichen das fmz

außerdem etliche Solidaritätsbe-kundungen, wertvolle Infos undHinweise.

Auch die Kulturbehörde, diedie Einrichtung finanziell fördert,haben fmz-Team und Vorstandum Unterstützung gebeten. „Wirhaben mit dem fmz und der Kre-ativgesellschaft Gespräche aufge-nommen“, sagt Kulturbehörden-sprecher Enno Isermann. „Wirhoffen sehr, dass geeignete An-schlussräume gefunden wer-den.“ Ob es dann Gelder aus demBehördentopf für die teure, aberunbedingt notwendige Schalliso-lierung neuer Räume gibt, ist der-zeit noch offen.

Anne Koenen gehört zum fmz-Team. Die Schlagzeugerin kümmertsich um Buchhaltung und Mitglie-der-Betreuung. Foto: ad

Soli-Transparente im Clasenhof am gegenüberliegenden Gebäude des Frauenmusikzentrums. Die Nachbarn sindempört – sie wollen das fmz vor Ort erhalten. Foto: ad

„Achso, Grieche - alles klar....“Neue Milliarden für Athen. Wie ist es, heute Grieche in Hamburg zu

sein? Joannis Bouzounis und Eleni Giannakou erzählten

CHRISTIANE HANDKE, ALTONA

Joannis: „Typisch ist das iro-nische Lächeln: Achso,

Grieche - alles klar. Eine Situ-ation neulich sollte wohlscherzhaft sein, war aber un-angenehm und blöd. EineFrau sagte über mich: ‘Der istGrieche, gib’ dem kein Geld,das siehst du nie wieder’“.

Eleni: „Ich beuge solchenSituationen vor, indem ichdie erste bin, die Griechen-Witze macht. Ein Klischeewar Griechenland bei denDeutschen ja immer: Tzaziki,Gyros, Saufen, Urlaubsland, Ur-laubsland, Urlaubsland... Undjetzt haben wir eben das neueKlischee: In Griechenland sindalle korrupt."

Joannis: „Mein Vater sagt:‘Man kann in Deutschland garnicht mehr sagen, dass manGrieche ist, weil alle erwarten,dass man sich schämen soll.’Die Leute sitzen hier im Luxusund urteilen über die „korrup-ten Griechen“ - nicht nur Deut-sche, sondern auch hiesige Grie-chen, das finde ich besondersunmöglich. Es gibt viele Men-schen in Griechenland, die sindnicht korrupt - und denen gehtes jetzt sehr schlecht.“

Eleni: „Wenn hier gesagt wür-de: 24 Prozent Mehrwertsteuerauch auf Grundnahrungsmittel,und dein Lohn wird um 60 Pro-zent gekürzt - dann würde hierauch alles zusammenbrechen.“

Joannis: „Der Deutsche wirftden Griechen vor: ‘Ihr lebt vonmeinen Steuern, während ichhart arbeite. Wir haben es kalt,und bei euch scheint die Sonne.’

Man braucht eben einen Sün-denbock, einen Schuldigen. Da-für halten wir jetzt her. Was micherzürnt an den Deutschen: Diesehen nicht die menschliche Tra-gödie, die sich dort abspielt. AlteLeute wühlen in Mülleimern,weil sie nichts zu essen haben.Solche Bilder kannte ich ausGriechenland nicht. Und in denSchulen gibt es schon Kinder, dieso hungrig sind, dass sie ohn-mächtig werden.“

Eleni: „Die Griechen sind im-mer sehr flexibel gewesen, manarbeitete in drei Jobs gleichzeitig,um über die Runden zu kom-men, aber jetzt hilft auch dasnicht mehr. Früher sagte die grie-chische Oma zu Kindern und En-keln: ‘Wenn ihr keinen Job kriegt,fütter ich euch mit meiner Rentedurch.’ Sogar das geht nichtmehr. Es gibt keine Hoffnungmehr.“

Joannis: „Die Menschen wei-nen, sie weinen jeden Tag, sieweinen am Telefon und im Fern-sehen vor den Kameras. Das tutweh. Und hier in Deutschland

sagt man dazu: Selber schuld.Das ist so, als ob beide Seitenüber zwei ganz verschiedene Si-tuationen sprechen.“

Eleni: „Wie kann man helfenals Einzelner? Ein paar Suppen-küchen organisieren wäre schontoll...“ Joannis: „Deutsche, machtUrlaub in Griechenland! Es istimmer noch ein wunderschönesLand. Und die Leute sind nett.“

Eleni Giannakou und Joannis Bouzounis - zwei Griechen in Altona. Foto: ch

Joannis Bouzounis (34) istDoktorand und arbeitet alsDeutschlehrer, er lebt seit 27Jahren in Deutschland. EleniGiannakou (36), selbstständi-ge Heilpraktikerin mit Praxis inder Lerchenstraße, ist hier ge-boren. Beide sind griechischeStaatsbürger und überzeugteHamburger. Zwei Länder imHerzen - kein Problem. Bou-zounis: „Das ist wie mit zweiMüttern aufzuwachsen - dakann man sich auch nicht zwi-schen der einen und der ande-ren entscheiden.“ CH

Benefiz-Konzert für Flucht-PunktOTTENSEN Musikschülerinnen von Anne Wiemann und der Welt-musik-Chor Hamburg präsentieren am Dienstag, 28. Februar, um 20Uhr in der Christianskirche, Ottensener Marktplatz 6, ein Benefiz-konzert zugunsten von Flucht-Punkt, der kirchlichen Hilfsstelle fürFlüchtlinge. Auf dem Programm steht eine bunte Musik-Mischungaus verschiedenen Kulturen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind er-wünscht. SD

„Schwarze Landschaft nach Sturm“NEUSTADT Die Hamburger Sturmflut jährt sich zum 50. Mal. DieKatastrophe ist tief im kollektiven Gedächtnis der Hansestadt ver-wurzelt. Anlässlich des Jahrestages zeigt die Galerie Carstensen,Brüderstraße 9, die Ausstellung „Schwarze Landschaft nach Sturm“,von dem Künstler und Zeitzeugen Arnold Fiedler. Die Ausstellungmit Tuschezeichnungen wird am Donnerstag, 23. Februar, um 19Uhr eröffnet und läuft bis einschließlich Sonntag, 1. April. SD

Fukushima - ein Jahr danachNEUSTADT Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima lädt dasKellertheater, Johannes-Brahms-Platz 1, am Dienstag, 28. Februar,um 19 Uhr zum Infogespräch in den „Grünen Salon“ ein. Mehr als100.000 Menschen mussten damals das Gebiet rund um das ver-strahlte Kraftwerk verlassen. Wie leben die Menschen in Fukushimajetzt? Welche Zukunft gibt es für die Region? Wie hat sich die Dis-kussion über Atomkraft in Japan seitdem verändert?Als Gäste angesagt haben sich Akiko Joshida von „Friends of theEarth Japan“, sowie Kumiko Touyaman, eine Gemüsehändlerin, dieaus der Präfektur Fukushima stammt. Die Moderation übernimmtdie Politikwissenschaftlerin Dr. Anke Butscher. Die Veranstaltungfindet in deutscher und japanischer Sprache statt. Eintritt: fünf Eu-ro, mit Ermäßigung 2,50 Euro. CVS

Treffen der urbanen GartenprojekteALTONA Die Natur erobert die Stadt, ob Gemüse auf der Dachter-rasse oder grüne Inseln im Hinterhof. Der Trend des „urban garde-ning“ breitet sich auch in Hamburg immer weiter aus. In der Werk-statt 3, Nernstweg 32, wird am Sonnabend, 25. Februar, die Info-veranstaltung „Treffen der urbanen Gartenprojekte in Hamburg“angeboten. In der Zeit von 13 bis 17 Uhr stellen sich Gemein-schafts-Gartenprojekte vor und bieten die Möglichkeit zum Erfah-rungsaustausch. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. SD

Verbundenheit mit der Region, Weitblick,Kompetenz, Nähe und Menschlichkeit –seit Jahrzehnten gelten diese Werte derHamburger Sparkasse auch in Ottensen.Nicht umsonst wurde die Haspa bei einerunabhängigen Analyse im Auftrag desFernsehsenders n-tv zum fünften Mal als„Testsieger Banken in Hamburg“ ausge-zeichnet.„Aufgrund der anhaltenden Rentendebatte

und steigender Angst vor Altersarmut istdas Thema Vorsorge für viele Menschensehr wichtig“, sagt die stellvertretende Fili-alleiterin an der Ottenser Hauptstraße 29,Fanny Friedrich. „Mit 24 Mitarbeitern und4 Auszubildenden entwickeln wir gemein-sam mit den Kunden Strategien, die auf diepersönlichen Wünsche und Pläne der Kun-den zugeschnitten sind. Damit soll heuteund im Alter ein finanziell sorgenfreies Le-ben ermöglicht werden. Durch eine kompe-tente Beratung lassen sich Versorgungslü-cken schließen und individuelle Lösungenfinden.“Filialleiter Rainer Gaus sieht die Stärkender Stadtteil-Teams in der Kundennähe:„Nichts geht über eine gute Betreuung vorOrt. Dieses menschliche Banking ist ty-pisch für die Haspa. Nur durch das persön-liche Gespräch können Vertrauen und Näheentstehen.“Die Haspa fördert jedes Jahr Projekte ausden Bereichen Soziales, Sport, Kultur, Wis-senschaft und Umwelt. Mit dem Haspa Lot-terieSparen können Kunden gleichzeitigGutes tun, gewinnen und sparen. Aus demdaraus entstehenden Zweckertrag werdenjedes Jahr rund 2,5 Millionen Euro für ge-meinnützige Zwecke an rund 400 Organisa-tionen und Einrichtungen unterstützt – auchin Ottensen.Die Mitarbeiter der Haspa freuen sich aufIhren Besuch!

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6 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de

Kaffeehaus-Flair im BürgerhausKaffee- und Kuchenverkauf zum Selbstkostenpreis im „Café Pause“

RENÉ DAN, EIDELSTEDT

Ab sofort können Besucher desEidelstedter Bürgerhauses

montags und mittwochs im „CaféPause“ verweilen. Zwischen 13.30und 17.30 Uhr erwarten Genießerhandgebrühter Kaffee und selbstgemachte Kuchen. Das neue An-gebot ermöglicht das Bürgerhauszusammen mit der AlsterdorfAssistenz West (AAW). Indirekt istauch die Bezirksversammlung fürdie künftig vielen veredelten Kaf-fee-Bohnen an der Alten Elbgau-straße 12 verantwortlich.

Die Bezirkspolitik hat 15.402,89Euro für neue Tische und Stühlezur Verfügung gestellt. Nur weni-ge Tage bevor das „Café Pause“am Montag erstmals geöffnet hat,wurden 32 Tische und 70 Stühlein den drei am meisten genutztenBürgerhaus-Räumen aufgestellt.„Ohne die wohlwollende Beglei-tung der Politik wäre dieser seitJahren überfällige Schritt nichtmöglich gewesen“, bilanziert Bür-gerhaus-Geschäftsführer HolgerBörgartz. Bislang musste dasStadtteilkulturzentrum mit Se-

condhand-Möbeln Vorlieb neh-men, die zuvor in Schulen oderdem Bezirksamt ausgemustertworden waren.

Auch das Café Pause erstrahltim Glanz der neuen, hellbraunenStühle und Tische. Hinzu kommtdie geschmackvolle Dekorationder Kaffeehaus-Betreiber – ein-schließlich eines großen impo-santen Kaffeebohnen-Behältersaus Glas. Zwar können Besucherauch normalen Filter-Kaffee be-stellen, wer sich aber für den vomTeam selbst gebrühten Genuss

entscheidet, bekommt eine „Be-dienung mit dem gewissen Et-was“, beispielsweise besonderenTassen oder Kännchen, kündigtBirgit Okken von der AlsterdorfAssistenz West an.

Das Café richtet sich an alleGenerationen, so ist zum Bei-spiel für Kinder eine kleine Mal-und Spielecke eingerichtet.Und auch wenn Zeitschriftenausliegen werden, sagen Eidel-stedts AAW-Leiterin und HolgerBörgartz zu ihrem Angebot zumSelbstkostenpreis: „Wir wollen

der Eidelstedter Gastronomiekeine Konkurrenz machen.“Vielmehr sollten Besucher derEinrichtung, während sie aufden Beginn von Seminarenoder Beratungsangeboten war-ten, die Zeit angenehm über-brücken oder auch einfach inRuhe genießen.

Holger Börgartz kann sichlangfristig auch eine Auswei-tung des Cafés vorstellen: „DasAngebot kann auch die Keim-zelle für ein Café-Bistro sein,das jeden Tag geöffnet hat.“

Maren Pahl von der Alsterdorf Assistenz West (AAW, l.) und Angela Säuberlich (r. stehend), ehrenamtliche Mit-arbeiterin des Eidelstedter Bürgerhauses, bedienen im Café Pause. Diesen Service an neuen Tischen und Stüh-len genießen auch Birgit Okken und Holger Börgartz. Foto: da

Bezirksversammlung tagt auch zu ZomiaALTONA Die nächste Sitzung der Bezirksversammlung Altona be-ginnt am Donnerstag, 23. Februar, um 18 Uhr im Kollegiensaal desRathauses Altona, Platz der Republik 1. Zu Beginn der Sitzung kön-nen Bürger kurze Fragen an die Bezirksversammlung stellen. Diesemüssen bis spätestens eine Stunde vor Sitzungsbeginn schriftlichoder zur Niederschrift bei der Geschäftsstelle der Bezirksversamm-lung eingereicht werden. Auf der Sitzung werden unter anderemAnträge erörtert, die das Motto haben: „Fahren statt Schieben –Oevelgönne braucht einen Radweg an der Elbe“ sowie die Empfeh-lung des Verkehrsausschusses „Tempo 30 in der Rupertistraße“.Auch das Bauwagenprojekt Zomia steht auf der Tagesordnung. DA

Online mit Bürgermeisterin KüchenhofSCHENEFELD Bürgermeisterin Christiane Küchenhof lädt zu ihrerE-Mail-Sprechstunde für Freitag, 24. Februar, ein: von 9 bis 10 Uhrper Mail unter buergermeisterin@stadt-schenefeld.de. DA

Familienfreizeit auf AmrumALT-OSDORF Die Kirchengemeinde Sankt Simeon, Dörpfeldstraße58, lädt Familien ein, von Sonntag, 11., bis Sonnabend, 17. März,auf Amrum ein paar ruhige Tage zu verbringen. Neben Spaziergän-gen stehen Gesprächsabende für Erwachsene, Andachten, Gute-Nacht-Geschichten und ein Extra-Kinder-Programm auf dem Pro-gramm. Erwachsene zahlen 240 Euro, Kinder zwischen 45 und 75Euro. Kinder unter sechs Jahren fahren umsonst mit. Weitere Infor-mationen bei Diakon Uwe Loose unter 57 19 30 65 oder Fragenper E-Mail an sommerblau@gmx.de. AP

Lesung von Christa ScheunemannGROß FLOTTBEK Christa Scheunemann liest am Mittwoch, 29.Februar, um 15 Uhr aus Richard von Volkmann-Leanders „Träume-reien an französischen Kaminen“. Das Buch schrieb der Chirurgwährend des deutsch-französischen Krieges 1870/71. Ort: Gemein-dehaus der Melanchthonkirche, Ebertallee 30. Eintritt frei. AP

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Ausbildungzum Hafenmitarbeiter

S. MROCHEM, HAMBURG

Die im Hafen ansässigenUnternehmen mit ihrer

umfangreichen Infrastrukturgehören zu den attraktivstenArbeitgebern in Norddeutsch-land. Doch gut ausgebildeteHafenmitarbeiter sind jetztschon Mangelware. Die TÜVSÜD Akademie bietet des-wegen vom 12. März bis 24.Mai eine neue Ausbildung zumHafenmitarbeiter. „Wer dieGelegenheit zur Aus- undWeiterbildung jetzt nutzt, kannlangfristig beste Job-Aussich-ten erwarten und sogar von derBundesagentur für Arbeit ge-fördert werden“ weiß BjörnKoßmann, Projektleiter derTÜV SÜD Akademie.

Kern der knapp dreimonati-

gen Schulung ist der Erwerballer erforderlichen Fertigkei-ten, Kenntnisse und Fähigkei-ten für die verantwortungsvol-le Tätigkeit im Güterum-schlag.

Umfangreiche Zusatzquali-fikationen – wie die SCC-Schulung, der Basiskurs zumGefahrgutfahrer oder dieNachweise für das Führen vonKranen und Flurförderzeugen– ermöglichen zudem denEinsatz in vielen weiteren Be-reichen der Logistikbranche.

TÜV SÜD Akademie GmbHBjörn KoßmannTraining Center HanseGänsemarkt 35

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Mrs. Sporty eröffnetin Ottensen

F. HEIDERHOFF,OTTENSEN

Der Frauen-sportclub

Mrs. Sporty eröff-net am Montag,27. Februar, in Ot-tensen. „Wer sichzwei- bis dreimalpro Woche nur 30Minuten Zeitnimmt, wirdinnerhalb kürzes-ter Zeit Erfolge se-hen“, versprichtGeschäftsinhabe-rin Parisa Paul.Geboten werdenFigur- und Rük-kentraining sowieein gutes Ernäh-rungsprogramm.

Das von SteffiGraf mitentwickelte Konzeptzeichnet sich durch individuelleBetreuung und persönlicheAtmosphäre aus. Während desProgramms stehen Muskel- undAusdauertraining im Vorder-grund. Frauen jeden Alters kön-nen während des Trainings indi-viduelle Schwerpunkte wie„Rücken“, „Abnehmen“ und„Ausdauer“ setzen.

Schnell sein lohnt sich: Werbis Sonntag, 26. Februar eineMitgliedschaft abschließt, spartdie Aufnahmekosten. „Sportmuss weder lange dauern noch

langweilig sein“, verspricht Pa-risa Paul. Ihr oberstes Ziel:„Spaß an Bewegung und ge-meinsamen Aktivitäten“.

Geschäftsinhaberin Parisa Paul betreut einzelneSportlerinnen beim Zirkeltraining. Foto: frh

Mrs. SportyHamburg-OttensenParisa PaulOttenser Hauptstrasse 43 a

65 91 43 36mo-do 9-13 und 16-20 Uhrfr 9-13 Uhr und 16-19 Uhrsa 9-13 Uhrwww.mrssporty.de/club571

Tipps gegen den Frust im JobOTHMARSCHEN Am Mittwoch, 29. Februar, wird der Personal-berater Toni Hütz in seinem Beratungsprogramm Menschen imAlter zwischen 14 und 67 Jahren Tipps zur Beruforientierunggeben. Ob es ums erste Praktikum, den Wiedereinstieg in denBeruf nach der Elternzeit oder den Start ins Rentenalter geht:Von 17.30 bis 19.30 Uhr wird Hütz neue Impulse und Ideen ge-gen den Jobfrust und für lebenslanges Lernen geben. Der Ein-tritt zu der Veranstaltung in der JHO Bildungsetage, Behring-straße 28, kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. KI

So funktioniert der HausnotrufELBVORORTE Am Mittwoch, 29. Februar, erläutert Kai Husemann,ASB-Hausnotruf in der Sozialstation Flottbek/Osdorf, von 15 bis 16Uhr die Funktionen des Hausnotrufgerätes und beantwortet Fra-gen. Der Eintritt zur Veranstaltung im Pflegezentrum Lupine, Lupi-nenweg 12, ist kostenlos. Eine Anmeldung unter 58 96 85 63oder persönlich in der ASB-Flottbek/Osdorf, Osdorfer Landstraße183, ist erwünscht. KI

ModerneAudi-Direktannahme

Autohof Reimers GmbHVW - Audi - NutzfahrzeugeStawedder 17-2125462 Rellingen

04101/4908-0Fax: 04101/4908-95info@autohof-reimers.de

S. MROCHEM, RELLINGEN

Das Schlagloch war doch tie-fer als gedacht? Wer jetzt

schnell und unkompliziert Si-cherheit bekommen möchte, obmit dem Wagen noch alles inOrdnung ist, kann sich an diebeiden Serviceberater Björn Do-kowicz und Tim Gosslar imAutohof Reimers wenden. In derneu gebauten Audi-Direkt-annahme-Halle wird Kundenschnell und gewissenhaft gehol-fen.

„Unser Berater geht gemein-sam mit dem Kunden an, ins oderunter das Auto und kann ihmmeist schon bei der Besichtigungzeigen, welche Schäden aus Si-cherheitsgründen sofort behobenwerden sollten und welche mögli-cherweise noch etwas aufgescho-ben werden können“, erläutertServiceleiter Ralph Fruth. Dies

funktioniert auch bei kurzfristi-gen Notfällen ohne lange Warte-zeiten. „Wer mag, bekommtsämtliche Empfehlungen derTechniker ausgiebig erläutert“, soFruth. „Uns ist wichtig, dass Kun-den Entscheidungen nachvoll-ziehen oder eben auch selbsttreffen können.“

250.000 Euro hat der AutohofReimers in die moderneDirektannahme-Halle investiert.Hier ist nicht nur ausreichendPlatz, sondern auch sämtlicheTechnik verfügbar, um Fahrzeu-ge intensiv „durchzuchecken“.

Serviceleiter RalphFruth (l.) und Inha-ber Gunter Reimersfreuen sich gemein-sam mit den Ser-viceassistentinnenJanina Freidinger (l.)und Melinda Deedeüber die neueDirektannahme mitAudi-Shop amReimers-Standort inRellingen. Foto: pr

Rüdiger Nehbergkommt!

S. MROCHEM, ALTONA

Am Sonnabend, 3. Märzwird der Abenteurer und

Survival-Experte Rüdiger Neh-berg bei Kieser Training Altonaüber seine Reisen berichten.

In seiner 90-minütigen Bil-der-Reportage gibt RüdigerNehberg einige seiner Erleb-nisse zum Besten. Er zeigt, wasihn befähigt, monatelang imAbseits der Welt zwischen kal-kulierbaren Naturgewaltenund unberechenbaren Men-schengestalten bestehen zukönnen.

Nehberg zeigt Bilder zwi-schen Witz und Schock, zwi-schen Steinzeit und Gegen-wart, von Freiheit und Gefan-genschaft, von Leben und Tod.

Dokumente, die belegen, wieMenschen jeden Alters demKörper, der Seele und demVerstand spielerisch neue Di-mensionen zuweisen können.

Der Eintritt zu der Bilder-Reportage, die für Zuhörer abzwölf Jahren geeignet ist, kos-tet 20 Euro. Karten gibt es aus-schließlich im Vorverkauf beiKieser Training Altona. DieEinnahmen aus dem Karten-verkauf fließen vollständig Rü-diger Nehbergs Menschen-rechtsorganisation Target zu,die gegen die weibliche Geni-talverstümmelung kämpft.

Rüdiger Nehbergsetzte sich ge-gen den drohen-den Völkermordan den brasilia-nischen Yano-mami-Indianernein. Dafür wurdeer mit demBundesver-dienstkreuz amBande geehrt.

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Heizungsbauer (m/w)• Wohnort im Westen von Hamburg (Ottensen, Altona, Bahrenfeld, Othmarschen,

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Kontakt: Herr Björn KoßmannGänsemarkt 35, 20354 HamburgTelefon +49 (0) 40 300 84 687-15Telefax +49 (0) 40 300 84 687-10

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Seitdem die HamburgerMeisterschaften in der

Verbandssporthalle in Als-terdorf ausgetragen wer-den, steht die Sporthalle ander Haubachstraße nurnoch selten im Blickpunktder Hamburger Boxersze-ne. Zumindest einmal imJahr kommen die Fans aberdoch noch nach Altona,wenn der SV Polizei Faust-kämpfer aus Hamburg undUmgebung zu seiner inzwi-schen schon traditionellenBoxmatinee einlädt.

„Wir wollen gerade dennoch unerfahreneren Box-sportlern die Chance geben,erste Kampferfahrungen zusammeln“, sagt Abteilungslei-ter Dettmer Gerdes So standenam Sonntag insgesamt 16Kämpfe auf dem Programm, indenen die Aktiven – vom An-fänger bis zum erfahrenen Se-nior – nach Herzenslust dieFäuste fliegen ließen.

Klar, dass auch Faustkämpferdes Gastgebers im Ring stan-den. Einen guten Eindruckhinterließ Nawid Asefi, der imKampf gegen seinen GegnerMuhammad Bali (TSV Plön)seine Reichweitenvorteile nutz-

te, aber auch durch schnelle Bei-ne und harte Schläge zu überzeu-gen wusste.

Der weitaus erfahrenere KevinKadiru, der im vergangenen Jahrimmerhin Dritter der DeutschenU18-Meisterschaften wurde, botin seinem Fight gegen den Eilbe-ker Zlatko Strauch dagegen eineenttäuschende Leistung. Auf-grund der unsauberen Boxweise,mit der er den Hamburger Meis-ter im Schwergewicht zu beein-drucken versuchte, erhielt Kadiruzwei Verwarnungen und verlorden Kampf deutlich nach Punk-ten.

Für den BSV 19 stand LorenzoServadei im Ring. Der etwas un-

orthodox agierende Bahrenfelderrang dem Buxtehuder DarianNeumann ein Unentschieden ab.

Der mit Spannung erwarteteMittelgewichtskampf zwischenAgons Ibrahim Bazuev und demLuruper Ferhat Öztas war schonnach der ersten Runde zu Ende,weil sich Öztas einen Muskelab-riss im linken Unterarm zugezo-gen hatte. Bis dahin hatten sichbeide Hauptkämpfer einen sehrausgeglichenen Schlagabtauschgeliefert.

Von weiteren Verletzungenblieben die Aktiven allerdingsverschont, sodass Sportler undZuschauer am Ende gut gelauntdie Heimreise antreten konnten.

10 | ELBVORORTE MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de

Boxmatinee in AltonaSV Polizei bot auch Anfängern die Chance, sich zu zeigen

Unerfahren, aber mit viel Herz dabei: Unter den Augen des Pubklikums lie-ferten sich Alexander Saenko (Nordschmiede, l.) und Adriano Brauer (Han-kook) einen spannenden Kampf. Foto: rp

Ergebnisse vomHockeyHAMBURG-WEST RegionalligaHerren: Großflottbeker THGC II– Club zur Vahr Bremen 8:12,Polo Club – Alster II 19:9; Re-gionalliga Damen: THK Rissen –Marienthal 3:6, SC Victoria –GTHGC II 4:4; Oberliga Herren:THK Rissen II – 1. Kieler HTC6:6; 1. Verbandsliga Damen:Phönix Lübeck – Polo-Club II10:4, Travemünde – Polo Club II3:3, HC Lüneburg – GTHGC II2:5; 1. Verbandsliga Herren:Klipper II – HC St.Pauli 5:17. RP

SG Grün-Weiß-Rotohne ChanceELBVORORTE Die Tischtennis-herren der SG Grün-Weiß-Rot/Osdorf haben im Hamburg-Liga-Spiel beim Bramfelder SV eineklare 1:9-Niederlage bezogen.Einzig Matthias Geng konnteein Spiel gewinnen. Nach einerkurzen Spielpause trifft die SGam Freitag, 2. März, auf dieMannschaft des HSV, die nochkeinen einzigen Punkt auf ihremKonto hat. RP

Neue Hoffnung imAbstiegskampfALTONA/ST. PAULI Im Keller-derby mit dem TabellenletztenTSV Hürup haben sich die Ober-ligahandballer vom FC St. Pauliknapp mit 28:27 durchgesetzt.In einem dramatischen Hand-ballkrimi erzielte Johannes Vorstin der letzten Minute den ent-scheidenden Siegtreffer. BesteTorschützen waren neben Vorst(sechs Tore), Jan-Niklas Rohde,Klaus Häfele und Marius Clau-sen, die jeweils fünf Mal ins Hü-ruper Tor trafen. RP

Wichtiger Schritt Richtung KlassenerhaltHAMBURG-WEST Durch einen 62:58-Erfolg im Heimspiel gegen den TV City Basket Berlin habendie Regionalliga-Basketballerinnen der BG HH-West einen wichtigen Schritt in Richtung Klassener-halt getan. Beste Korbschützinnen im Team von Jule Schäper waren diesmal Rebecca Kock (14 Punk-te), Rike Noll (elf) und Melanie Böhlje (zehn). Ungleich schwerer wird es am kommenden Sonntag,wenn die BG West beim Tabellenzweiten Berlin Baskets antreten muss. RP

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MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de AUS HAMBURGS WESTEN

Den HSV geschlagenEin Beitrag von Bürgerreporter Arne Müthel aus Groß Flottbek

Einen wichtigen Sieg im Ab-stiegskampf sollte am Sonn-

abend die Groß FlottbekerSpielvereinigung von 1912 ge-gen die 3. Herren des HSV inHamburgs zweithöchster Tisch-tennis-Spielklasse einfahren.Nachdem die GFSV alle dreiDoppel gewinnen konnte,konnte im oberen PaarkreuzChristian Schütt einen 0:2 Rück-stand in einen 3:2 ummünzen.Auch Martin Langer punktete,so dass es 5:0 stand.

Danach gingen jedoch vierSpiele verloren, so dass es nurnoch 5:4 stand. Doch zumGlück war dann wieder das obe-

Die 1.Herren der GFSV, die gegen HSV 3 siegreich war: Matthias Debat, Frank Maas, Heinz Tetzner, Arne Mü-thel, Christian Schütt und Martin Langer (v.l.).

Dunkle Kleidung,weiße Hauben

Ein Beitrag von BürgerreporterAlbert Weisshaar aus Stellingen

Oft genug sieht man sie imBild unseres Stadtteiles.

Sie fallen schon auf, durch ihredunkle Kleidung, welche mitweißer Haube sofort die Zuge-hörigkeit zu einem Orden sig-nalisiert. Vor allen Dingen aberist es ihre freundliche Art, diesie bei den Bürgern unseresStadtteiles beliebt machen.Leider sind es nur noch fünfOrdensschwestern, die Diako-nissen der Diakonie Alten Ei-chen in Stellingen. Wenn wirden Eindruck haben, es wärenmehr, so stimmt das. EineMenge Schwestern sind zurZeit aus dem Haus Bethanienaus Eppendorf zu Gast, derenDomizil gegenwärtig in Eims-büttel neu gestaltet wird.

Unsere von den StellingernBürgern geliebten Diakonissen

sind alle im wohlverdientenRuhestand. Ich selbst hatteneulich ein schönes Erlebnis:Vor einem Kirchengebäude feg-te ich Schnee. Plötzlich grüßtemich aus meinem Rücken her-aus eine Stimme mit „Grüß'Gott“. Etwas erstaunt, weil ichzuerst gegrüßt wurde, blickteich mich um. Eine Diakonisselächelte mich an und sagte:„Vergelt's Gott“. Danach hatteich einen schönen Sonnabend.

re Paarkreuz an der Reihe. Undnachdem dieses wieder zweiPunkte einfuhr, sollte zumSchluss dann Matthias Debatmit einem 3:1-Sieg gegen Mir-zahhani den entscheidendenSiegpunkt einfahren.

Die GFSV steht mit nunmehr12:16 Punkten auf Platz 7 undhat drei Punkte Vorsprung vorden ersten Abstiegsplatz 10, sodass berechtigte Hoffnungenbestehen, die Klasse erneut hal-ten zu können.

Aktion KleinkindELBVORORTE Die Polizeiverkehrslehrer des Kommissariates 26bieten für Kinder im Vorschulalter sechs Kurse an, in denen dassichere Verhalten im Straßenverkehr erlernt wird. Jeweils dreiKurse starten an den Montagen, 5. beziehungsweise 12. März,und dauern bis Donnerstag, 8. bezeihungsweise 15. März. Dieeinstündigen Kurse beginnen um 9, 11 oder 13 Uhr.Der Polizeiverkehrskasper kommt für alle Kurskinder am Freitag,9. März, ab 10 Uhr in die Gorch-Fock-Schule, Karstenstraße 22.Anmeldungen werden telefonisch unter 42 86-526 36 oderpersönlich im Kommissariat, Blomkamp 23, angenommen. KI

Hier kommtPippi LangstrumpfST. PAULI Die Ausstellung„Hier kommt Pippi Lang-strumpf - Die Lebensweltvon Astrid Lindgren“ istnoch bis Sonntag, 26. Fe-bruar, im Hamburger Schul-museum, Seilerstraße 42, zusehen. Diese besondereSchau, die ein umfassendesBild der Schriftstellerin unddie Vielschichtigkeit ihresSchaffens widerspiegelt,zeigt das Gesamtwerk derweltberühmten Schwedinmit ihren Figuren und Ge-schichten in vielen interes-santen Exponaten. Kinderzahlen 2,50 Euro Eintritt,Erwachsene fünf Euro. SD

Premiere imAltonaer TheaterALTONA Am Altonaer The-ater, Museumsstraße 17,wird am Sonntag, 26. Fe-bruar, um 20 Uhr die Pre-miere der romantischen Ko-mödie „Zusammen ist manweniger allein“ gefeiert. ImMittelpunkt der Geschichtesteht der launische Gour-met-Koch Franck. Philibert,ein verschrobener Adels-spross, die magersüchtigeKünstlerin Camille undFrancks Oma Paulette, diedem Altersheim entkommenwill. Das Stück läuft bisDonnerstag, 5. April. Kartenzum Preis von neun bis 29Euro gibt es ab sofort imVorverkauf. Reservierungensind möglich unter 3990 58 70. SD

16 | LETZTE SEITE MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012www.elbe-wochenblatt.de

HAMBURG Bei den Verlosun-gen im Wochenblatt gibts je-de Woche attraktive Preise zugewinnen.

Über einen Ausflug auf dieHamburger Hallig und nachNordstrand darf sich Brittavon Soosten freuen.

Kabarett mit ThomasSchreckenberger im HausDreischauen sich Reiner Jodorf,Olaf Jerke und Ilona Eiglsper-ger an.

Wolfgang Trepper sehensich im Schmidt TheaterWolfgang Vogler, Katja Die-ring und Heinke Wendt an.

Kurzreisetipp der WocheHelgoland: Frühlingserwachen auf der Hochseeinsel

OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG

Viele Hamburger haben Hel-goland schon einmal im

Sommerhalbjahr als Tagesgastbesucht. Aber in der Vorsaison,wenn man die Insel noch fast fürsich alleine hat, lässt sich diesesEiland viel intensiver erleben.Dank des milden Seeklimas wirdes auf Helgoland nie richtig kaltund der Alltagsstress gerät be-reits während der Schifffahrtvon Cuxhaven zur Insel in Ver-gessenheit.

Nach einem Spaziergang ander frischen Nordseeluft lässtsich der Aufenthalt in derSauna des neuen Meerwasser-schwimmbads „Mare FriscumSpa“ genießen. Wer sich liebermit einem Teil der Inselge-schichte beschäftigen möchte,dem sei eine Bunkerführungempfohlen. Eine weitere Attrak-tion ist der Lummenfelsen, daskleinste Naturschutzgebiet derWelt.

Helgoland wird in der Neben-saison an mindestens vier Tagenin der Woche mit einem Seebä-derschiff angelaufen – ab 21.März sogar täglich. Mit moder-nen Doppelstockzügen geht eszunächst in knapp zwei Stundennach Cuxhaven und per Linien-bustransfer direkt zum Schiff,das Helgoland bereits amfrühen Mittag erreicht. Wei-tere Informationen zu diesem

Kurzreisetipp gibt es unterwww.regiomaris.de oder amServicetelefon 50 690 700.

Das Wochenblatt verlost eineÜbernachtung für zwei Perso-nen auf Helgoland. Das Angebotumfasst die Bahnfahrt mit dem„metronom“ nach Cuxhaven,die Schifffahrt mit der Reederei„Cassen Eils“, eine Übernach-tung mit Frühstück im „Panora-ma-Hotel“ und wahlweise dasSpezialitätenessen Knieper oderein 3-Gang-Menü im Restau-rant „Mocca-Stuben“. Die vor-gestellte Kurzreise ist noch bis31. März buchbar. Der Gewinn

ist ebenfalls in diesem Zeitraumeinlösbar.

Wie kann man gewinnen?Einfach folgende Frage beant-worten: Um wie viel Uhr be-ginnt die Dünenführung? EinTipp: Die Lösung erfährt manonline und telefonisch bei re-giomaris. Senden Sie die Lö-sung per Postkarte an die Wo-

chenblatt-Redaktion, Harbur-ger Rathausstraße 40, 21073Hamburg oder per E-Mail anpost@wochenblatt-redaktion.de.In die Betreffzeile „Gewinne:regiomaris“. Einsendeschlussist der 25. Februar.

Bitte die Telefonnummerangeben, der Gewinner wirdtelefonisch benachrichtigt.

Kniepertour HelgolandKniepertour Helgoland: Bahn, Schiff, Abendessen und 1 Ü/Fim DZ 149 Euro, Anreise Montag und Sonnabend; 2 Ü/F 199 Euro,Anreise mittwochs und freitags bis 31.03.2012,www.regiomaris.de oder 50 690 700.

Auf einem Inselrundgang über das Hochland zur „Langen Anna“hat man einen einmaligen Blick über die weite Nordsee und aufdie benachbarte Düne. Foto: Helge Kühl

Kinderkarneval mit Hüten aus TütenISERBROOK Ein Umzug mitblauen Müllsäcken, Kunststoff-flaschen und Hüten aus Tütenzog am Rosenmontag durchIserbrook: Die Kinder der Wa-

be-Tagesstätte Lütt Iserbrooklegten ein atemberaubendesTempo vor – ohne Kapelle, Ka-melle und Polizei. Hinter demEinkaufswagen von Elena To-

bert (Hut, M.) und Lina Albrecht(r.) zogen etwa 80 Kinder undBegleiter durch den Sonnen-schein: „Wir haben gelernt, wieman Müll vermeidet und ent-sorgt.“ Vorneweg trötete dervierjährige Felix in Begleitungvon Jade – die Sechsjährige be-zeichnete sich als „Müllprinzes-sin“. FOTO/TEXT: MARS

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Auf einen Blick:Der Inhalt

Seite 2Schülerpraktikumin der 9. Klasse

Seite 2Tag deroffenen Tür

Seite 2Vampire Diaries -Fantasy-Serie aus den USA

Seite 3Migrationsgeschichtemeiner Großeltern

Seite 3Wozu braucht manein Akrostichon?

Seite 3Nachmittagskurse:Eindrücke

Seite 4Projektbericht„Flagge zeigen“

Seite 4Neustadt kürtdie besten Natas

Seite 4Balladenwettbewerbund Schulhausroman

Ausgabe 322. Februar 2012

„Prefects“ haben besondere RechteDie Prefects sind Schüler die,

die Lehrer unterstützenbeim Streit schlichten und beider Pausenaufsicht.

Die Schüler, die Prefectswerden wollen, stellen sich beiFr. Roder, Hr.Tasdemir, Hr.Baier, Hr. Plewka, dem Eltern-rat und bei den vorherigen

Prefects vor. Wenn die Schülerangenommen werden, müs-sen sie auf eine viertägige Aus-bildungsreise und dort ihreEignung unter Beweis stellen.

Nach der Prefect-Ausbil-dung erhalten sie eine einwö-chige Einführung in die Pre-fect Welt. Anschließend be-

kommen die jetzt fertig ausge-bildeten Prefects ein rotes T-shirt mit dem Schul- und Pre-fect-Logo.

Im Schulalltag sollen diePrefects Vorbilder für die an-deren Schüler sein und zwei-mal in der Woche Pausenauf-sicht, Streit schlichten und

Projekte für die Schule anre-gen.

Die Prefects müssen denKindern, die sich streiten, Fra-gen stellen wie zum Beispiel:Was ist passiert? Was hat „A“gemacht und was hat „B“ ge-macht, das dich nervt?

Dafür haben die Prefects

besondere Rechte. Zum Bei-spiel: Wenn sie im Dienstsind, dürfen sie in der Cafete-ria bevorzugt behandelt wer-den.

Nach einem Jahr im Dienstdürfen sie entscheiden, ob dieSchüler als Prefects weiter tä-tig sein wollen.

2 | STADTTEILSCHULE AM HAFEN MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012

Ein Projekt derStadtteilschulen am Hafen,der Rudolf Roß-Grundschule unddem Stadtteil Hamburg-Neustadt

SchülerpraktikumIn der 9. Klasse werden alle Schüler

ein Praktikum machen.Das Schülerpraktikum ermöglicht

den Jugendlichen, einen dreiwöchigenEinblick in einen jeweiligen Betrieb zubekommen. Sie bekommen eine Chan-ce zu sehen, wie es ist, wenn man selbst-ständig ist. Man sollte aber früh genugseine Bewerbung mit den jeweiligen Da-ten abschicken und sich frühzeitig umeinen Praktikumsplatz kümmern, sonstist es zu spät, um vielleicht seinenTraumberuf zu erkunden.

Ich habe mein Praktikum als Sachbe-arbeiterin in der Inkassoabwicklung ge-macht. In der Inkassoab-wicklung pflegt man die Daten der

Schuldner. Schuldner sind die Men-schen, die Schulden haben und esnicht richtig bezahlen können, des-halb gibt es auch Schuldenberater.

Meine Kollegen haben mir am er-sten Tag eine Einleitung in das Com-putersystem gegeben. Man hat dort je-den Tag etwas mit Menschen zu tun.Ich habe immer die jeweiligen Schuld-ner bearbeitet. Und ich habe alle Da-ten, die ich finden konnte, eingetra-gen. Es hat mir sehr viel Spaß ge-macht, mit Menschen zu arbeiten undan einem eigenen Arbeitsplatz zu sit-zen.

Ich konnte da die Post verteilen undselber Briefe schreiben, z.B. die Pool-

schreiben. Dass sind Überweisungen,die am Computer geschrieben wer-den. Ich habe sehr viel kopiert und ge-faxt. Mein Tag war nicht so lange, ichhab immer von 8.00 – 14.00 Uhr gear-beitet und hatte eine halbe StundePause.

Ich habe es dort sehr genossen, weilsie dort nicht so streng sind mit denRegelungen. Ich konnte z.B. jederzeitessen und trinken, wenn ich es wollteund ich durfte auch meine Pausen ver-längern. Aber es war auch sehr interes-sant zu sehen, wie man als Erwachse-ner arbeitet.

Jasmin Soheily

Stadtteilschule am Hafen:Tag der offenen Tür

In allen Schulen herrscht einehelle, freundliche Atmosphä-

re. Ordnung und Sauberkeit wa-ren überall tadellos (sicherlichwurde hierauf besonders auchim Hinblick auf den zu erwar-tenden Besucherandrang ge-achtet).

Beneidenswert sind in denSchulen die Küchen und diegroßen Werkräume. Die ausge-stellten Werkstücke bezeugtenein hohes Engagement sowohlauf Seiten der Lehrer wie auchder Schüler und die Freude ander Arbeit.

Alle Schulen verfügen übereine sehr schöne Kantine bzw.

einen Essraum. In der SchuleFriedrichstaße ist sie durchden Ausblick zum Hafen ganzbesonders reizvoll und be-stimmt sehr beliebt.

Die Präsentationen desLehrbetriebs war in den Schu-len Neustadt und Friedrich-straße sehr übersichtlich undwohl organisiert. Gesprächemit Lehrerinnen oder demSchulleiter gestalteten sichüberall äußert freundlich undinformativ.

In der Schule Struenseestra-ße bedienten fröhliche, um-sichtige und sehr höflicheSchüler am Kuchenbuffet.

In allen Schulen wurde dasGefühl vermittelt, Schulemacht Spaß, obwohl diese dreiSchulen sicherlich durch ihrenhohen Anteil an ausländi-schen Schülern mit größerenSchwierigkeiten zu kämpfenhaben. Integrationsarbeitwurde durch zweisprachigenUnterricht besonders in derSchule Neustadt und derSchule Struenseestraße deut-lich hervorgehoben.

Besonders erwähnenswertfand ich die Idee für den wun-derbaren Fahrrad-Reparatur-Raum und die liebevoll gestal-teten Aufenthaltsräume für

Jungen und Mädchen in derSchule Neustadt, ebenso dasAngebot im Spieleraum oderdie großzügige Bibliothek. DasMotto der Schule: „freundlich,friedlich, fair“ sowie die päda-gogische Einheit zur Gewalt-prävention erschien mir hierauch besonders beachtens-wert.

Zu bemängeln hätte ich le-diglich die fehlenden Hin-weise auf den „Tag der offe-nen Tür“ in der Schule Frie-drichstraße, zumindest habeich sie nicht gefunden, als ichüber das Schulgelände ging.Ansonsten ist mir nichts auf-

gefallen, was ich negativ zubewerten hätte.

Die Zeit für den Besuch indrei Schulen zwischen 11 Uhrund 13 Uhr war ziemlichknapp, obwohl die Beförde-rung mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln gut geklappt hat.Aus Unkenntnis der Standortebin ich vielleicht auch unnöti-ge Umwege gegangen. Sokann ich lediglich einen rela-tiv oberflächlichen, aberdurchaus positiven Eindruckwiedergeben.

Traute Scheuermann

Neustadt: Neustädter Straße - St. Pauli: Friedrichstraße - Altona: Struenseestraße

Vampire DiariesVampire Diaries ist eine Fantasy Se-

rie aus den USA. Es gibt mittler-weile drei Staffeln davon.

Die High-School-Schülerin Elena Gil-bert hat ihre Eltern bei einem Unfall ver-loren. Ihre Tante Jenna Sommers, diejüngere Schwester der Mutter, ist nachMystic Falls gekommen, um sich umElena und ihren jüngeren Bruder Jeremyzu kümmern. Elena ist an der HighSchool sehr beliebt, was ihrer FreundinCaroline Eifersucht bereitet.

Als der neue Mitschüler Stefan Salva-tore auf der Bildfläche erscheint, weckter sofort ihr Interesse. Sein Auftreten istsehr mysteriös. Ihre beste FreundinBonnie entdeckt ebenfalls mysteriöse

Vorgänge. Elena ahnt nicht, dass essich bei Stefan um einen bereits jahr-hundertealten Vampir handelt.

Als dann noch Stefans älterer Bru-der Damon auftaucht, der von Elenaebenfalls angezogen ist, wird Stefanmisstrauisch, denn Damon hatnichts Gutes im Sinn. Elena weckt inden Brüdern die Erinnerung an Ka-therine, in die beide vor langer Zeitverliebt waren. Elena wird in eineWelt hineingeworfen, von deren Exi-stenz sie bislang nichts geahnt hatte.Nina Dobrev spielt Elena Gilbert undKatherine Pierce,

Paul Wesley spielt Stefan Salvatoreund Ian Somerhalder spielt Damon

Salvatore. Die Geschichte gibt es auchals Buch genauso wie die Twilight-Sa-ga.

Stadtteilschule am Hafen -Standort Altona - Klasse 6a

Stell dir vor, du machst dich auf denWeg in die Inklusion, und andere

gehen mit...Auf ihrem Weg in die Inklusion be-

gleitet der Fachschaftsrat derSonderpädagogen der UniversitätHamburg seit neuestem den Stand-ort Altona.

Er hat an unserer Schule angefragt,ob eine Partnerschaft möglich sei,nach mehreren Treffen hat sich einkonkreter Kontakt zu der Klasse 6aund deren Klassenlehrerin FrauSchönsee ergeben.

Die Partnerschaft sorgt auf der ei-nen Seite für eine finanzielle Unter-

stützung der Partnerklasse durchden FSR-Sopäd, von der die Klas-se in Form von neuen Unter-richtsmaterialien oder Ähnlichemprofitieren kann.

Dabei bleibt es der Klasse selbstüberlassen, wofür sie das Geld ver-wendet. Von der letzten Spendewurden Lernspiele gekauft, vondenen alle Kinder profitieren.

Auf der anderen Seite besteht fürStudierende des Studiengangs„Lehramt an Sonderschulen“ dieMöglichkeit, die Klasse kennen zulernen und besondere Lernumge-bungen zu gestalten oder prakti-sche Erfahrungen zu sammeln. Sokönnen Studierende in Absprachemit der Klassenlehrerin FrauSchönsee in der Partnerklasse ho-spitieren, Ausflüge unterstützendbegleiten oder auch AGs anbieten.

In einigen Fällen wäre auch eineArt Schulbegleitung einzelnerSchüler denkbar, die dann von Stu-dierenden in bestimmten Stunden

unterstützt werden würden. DieKlasse 6a und ihre Lehrerinnenund Lehrer freuen sich über dieneue Partnerschaft und auf vielfäl-tige Aktionen in der Zukunft.

Fragen, auch allgemeiner Natur,können gerne über die Schulho-mepage www.schule-am-hafen.eugestellt werden.

InklusionSeit dem Jahr 2010 wird in Hamburg die für einige Schülerinnen undSchüler notwendige sonderpädagogische Förderung auch innerhalbder Regelschulen angeboten. Eltern können jetzt wählen, ob sie dieFörderung in besonderen Klassen oder in Regelklassen z. B. an Stadt-teilschulen wünschen - die Förderung in Regelklassen heißt dann In-klusion. Grundlage für die Förderung ist der §12 des HamburgerSchulgesetzes. Für die Schulen, die vorher keine sonderpädagogischeFörderung angeboten haben, ist das eine neue Aufgabe, für die allenötigen pädagogischen Umsetzungen sorgfältig entwickelt werdenmüssen.

MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2011 STADTTEILSCHULE AM HAFEN | 3

Wozu braucht manein Akrostichon?

Gute Frage. Aber...was ist daseigentlich? Ein Akrostichon

ist eine bestimmte Art von Ge-dicht, bei der die Anfangsbuch-staben der einzelnen Verse (sonennt man die Zeilen eines Ge-dichtes) von oben nach untengelesen ein Wort ergeben.

Alles, was man bei einem Akro-stichon lesen kann, ergibt einenSinnzusammenhang. Die Klasse10a aus Altona schrieb imDeutsch-unterrichtAkrostichazum Thema„Liebe“. Da-bei sindwunder-schöne Ge-dichte ent-standen,mit denendie Autorin-nen und Au-toren ihreGedankenund Gefühle zum Thema Liebeausdrücken.

Ein Arkostichon kann man alsoz.B. dafür nutzen, anderen sehrpersönliche Gedanken und Ge-

fühlemitzutei-len. Eini-ge Bei-spiele

sind hierabge -druckt.

An die-ser Stellebedankeich michsehr beidenSchüle-rinnenund

Schülern der Klasse 10a für ihre(nicht nur in dieser Stunde) tolleMitarbeit in meinem Unterrichtund wünsche ihnen alles, allesGute für die Zukunft!

Kein vergleichbares GefühlUnterschiedliche KussartenSehnsucht nach einem KussSpeichelaustausch

Halbes LebenEigene Erfahrungen zusammen sammelnIn Gemeinsamkeit lebenReiz des PartnersAbgestimmter LebensstilTolle Sache

Autor: Max

Nachmittagskurse: Eindrücke

Wir haben ein Interview mitAmy und Pierette aus der

VK Klasse geführt. Wir habenmit ihnen über ihr Nachmittags-kurs Fußball geredet. Sie habenuns verraten, dass sie in diesemKurs sehr viel Spaß haben undes gerne weiterempfehlen wür-den. Amy: ,,Hier spielen wirFußball und unter anderen auchBasketball und Handball.

Ein bisschen Laufen undAufwärmungen machen wir

hier auch, aber es bringt unstrotzdem sehr viel Spaß“.

Beim Jungenfußball habenwir Ege aus der 8(dt) befragt.Ege: „Es ist in unseren Kursganz gut“. Der Gustavo aus der8(dp) berichtet über die Fahr-radwerkstatt.

Gustavo: ,,Wir reparierenhier Fahrräder und Roller. Ichfinde es toll, dass wir immerfahren dürfen, wenn wir mitdem Reparieren fertig sind.

Das Reparieren würde abermit Musik viel mehr Spaß ma-chen“.

Und zuletzt besucht undinterviewt haben wir Sophiaund Yeliz aus dem Kurs HipHop. Yeliz: „Uns bringt es hiersehr viel Spaß, obwohl es hiersehr chaotisch ist. Was hierverbessert werden könnte, istandere Musik“.

Zeinab und Jasmin (9b)

Migrationsgeschichte meiner GroßelternDilara Ayşegül Akgündüz

Am 16.01.1965 kammein Opa als Elektri-

ker nach Hamburg. Erhatte einen Arbeitsver-trag für die Firma Sie-mens bekommen. Er

wurde in einemZimmer im Männer-wohnheim in Oth-marschen unterge-bracht und hat zweiJahre am Fernseher-turm die elektri-schen Leitungenverlegt. Nach demUrlaub in der Türkei

holte er auch seine Frau,meine Oma, im Jahre1966 nach Deutschland.

Meine Tante und meineMutter sind bei der Muttervon meiner Oma geblie-ben.1967 ist mein Opa ar-beitslos geworden, siekannten damals kein Ar-beitsamt oder Sozialamt,deswegen haben sie sehrsparsam gelebt und auf ihrgespartes zurückgegriffen.Sie fanden zum Glück wie-der eine neue Arbeit, meinOpa arbeitete bei der Fir-ma Kolbenschmidt, da hat

er seinen zweiten Beruf er-lernt, er wurde Dreher. Mei-ne Oma hat im StädtischenAltersheim als ungelernte Ar-beitskraft gearbeitet.

Meine Großeltern habendie deutsche Sprache durchArbeitskollegen und dasFernsehen gelernt.1968 ha-ben meine Großeltern meineTante nach Hamburg geholt,weil sie ihre Kinder sehr ver-misst hatten, haben sie abernur die ältere Tochter mitge-nommen.

Meine Tante hat im Jahr1968 mit der Schule angefan-gen, sie hat technischesZeichnen gelernt, arbeitetjetzt als Hauswirtschaftlerin,weil sie in ihrem Beruf keineStelle fand.

Sie hat die Realschule be-endet, dann hat sie zwei Jah-re die Hauswirtschaftsschulebesucht. Januar 1970 ist meinOnkel in Hamburg auf dieWelt gekommen, er hat dieRealschule und die HöhereHandels besucht und eineAusbildung bei der Post an-gefangen.

Später hat er vier oder fünf

Jahre bei der Post gearbeitet.Danach hat er eine neue Aus-bildung als Computerspezi-alist angefangen.

Am 15.August 1976 istmeine Mutter als letztes Fa-milienmitglied nach Ham-burg gekommen, nachdemdie Mutter von meiner Omaverstorben war. Meine Mut-ter hat die Grundschule inder Türkei beendet. Sie hatdann hier die Hauptschulebesucht, sie hat ihren Real-schulabschluss gemacht undbesuchte dann die HöhereHandelsschule.

Auch sie hat eine Ausbil-dung bei der Post ge-macht.1985-1999 hat sie alsBriefträgerin und später hatsie als Kassiererin gearbeitet.Mein Opa hat in der FirmaKolbenschmidt bis 1991 ge-arbeitet. Und er starb als ich10 Monate alt war.

Meine Oma hatte nur deneinen Arbeitsplatz im Alters-heim und wurde Rentnerin.Sie starb im November 2010in Hamburg. Die Eltern vonmeinem Vater waren nie inDeutschland.

Dedem ve Almanya’yaDilara Ayşegül AkgündüzDedem 16.01.1065’de

Almanya’ya elektrikçiolarak gelmi . lk ba lardaHamburg’un Othmarshensemtinde erkek i çiler içinyapılmı i çi evinde kalmı .1966 yazına kadar çalı mıve o yaz Türkiye’ye izine git-mi . Geri döndükten sonraaynı yılın eylül ayında nine-mi de yanına Almanya’yaalmı .

Teyzem ve anneme uzunyıllar Türkiye’de annean-neleri bakmı . 1967 yılındadedem i siz kalmı . sizlikparasından yararlanabile-ce ini bilmedi indenyararlanamamı ve o zam-ana kadar biriktirdikleriylegeçinmi ler. Tekrar i bu-lan dedem aynı zamandanineme de i bulmu . Ni-nem ya lılar bakımevindeçalı maya ba lamı . De-

dem ve ninem Almancayıçalı tıkları yerlerden ve te-levizyondan duyarak ö -renmi ler. 1968 yılındadedem büyük kızlarınıyani teyzemi yanlarına ge-tirmi .

Annem anneannesiylekalmaya devam etmi .1970 yılında dayım Alm-anya’da dünyaya gelmi .Annem 1976 yılına kadaranneannesiyle kalmayadevam etmi . 1976 yılındaanneannesi vefat edinceonu da yanlarına almı lar.Teyzem, annem ve dayıme itimlerini burada Alm-anya’da tamamlamı lar.Dedem ben 10 aylıkkenvefat etmi .

nneannemi ise geçen yılkasımda kaybettik. Kısacaburaya ilk gelen aile büyü-klerimiz burada öldüler.

Sehne dich deiner LiebeErfülle ihr ihre WünscheX mal und werdet glücklich

Autorin: Anna

Migrationsgeschichte der türkischen Familien

Mitte der 50er Jahre zeichnetesich in Deutschland ein wirt-

schaftlicher Aufschwung ab. In die-ser Zeit herrschte in Deutschland einMangel an Arbeitskräften, deshalbschloss die Bundesregierung im Jah-re 1961 das Anwerbeabkommen mitder Türkei ab. Die Initiativefür dieses Abkommen ging sowohl

von Deutschland als auch von derTürkei aus. Die Bundesrepublikbrauchte für den Aufschwung Ar-beitskräfte. Auch die Türkei erhofftesich durch die Entsendung von Ar-beitskräfteneineLösungfürdieeige-nen wirtschaftlichen und sozialenProbleme.

Unterrichtseinheit: Migra-tionsgeschichte meiner Familie

Im Jahre 2011 hatte dieses An-werbeabkommen mit der Türkei50 jähriges Jubiläum und wurdein beiden Ländern mit Feierlich-keiten begegnet.

Die oben genannten Gründeund Motive der Einwanderungsind vielen Schülerinnen und

Schülern nicht bekannt, weil dasThema „Migration“ in der Schuleselten durchgeführt wird. DieSchülerinnen und Schüler mei-ner Klasse wissen, dass ihre Wur-zeln in der Türkei liegen und dassihre Familien aus unterschied-lichen Regionen der Türkei nachDeutschland gekommen sind,um hier zu arbeiten. Viele kann-ten die Beweggründe der Fami-lien kaum oder nur ansatzweise.Auch konnten viele von ihnennicht verstehen, warum ihre El-tern überhaupt nach Deutsch-land auswanderten.

Ich habe mit meiner 9. Klassedas Thema der Arbeitsmigrationim Gesellschaftsunterricht be-handelt. Ich wollte meinen Schü-lerinnen und Schülern die Mög-lichkeit geben ihre Familienge-schichten zu recherchieren, dieMigrationserfahrungen derunterschiedlichen Familien mit-einander zu vergleichen und sichmit der eigenen Familienge-

schichte auseinanderzusetzen.Das Fach Gesellschaft wird seitder 5. Klasse bilingual aufDeutsch und Türkisch erteilt, wo-durch die Schülerinnen undSchüler ihre sprachlichen Kom-petenzen in beiden Sprachenweiterentwickeln können.

Die Erarbeitung des ThemasDie Sachinformationen dien-

ten als Einstieg in das Thema undfolgende Inhalte haben wir ge-meinsam recherchiert, erarbei-tet, diskutiert und ausgewertet:

- Gründe der Anwerbung vonArbeitskräften nach Deutschland

- die Lebenssituationen inDeutschland und der Türkei An-fang der 60er Jahre

- Vorteile der Anwerbung fürbeiden Staaten

- die „Gastarbeiterzeit“, unddie Lebensbedingungen inDeutschland

- das Jahr 1973, die Ölkrise undder Anwerbestopp

- Gründe des verstärkten Fami-

liennachzugs- Bedeutung und Auswirkun-

gen des Herabsetzens des Einrei-sealters für die nachziehendenJugendlichen von 18 auf 16.

- die Rückkehrförderung imJahre 1984 und die Folgen desGesetzes für die Jugendlichen

Die Schülerinnen und Schülerwaren gespannt auf ihre Fami-liengeschichten. Anhand einesLeitfadens, der als Orientierungs-hilfe diente, kamen sie mit ihrenFamilien ins Gespräch und such-ten Antworten zu verschiedenenFragen u.a.:

1.In welcher Region der Türkeilebte meine Familie?

2.Warum kamen meine Groß-eltern/Eltern nach Deutschland?

3.Wie haben sie sich bewor-ben?

4.Wie haben sie Deutsch ge-lernt oder warum konnten sie dieSprache nicht lernen?

5.An was können sie sich guterinnern?

Klasse 9 dt Stadtteilschule am Hafen

TraumhaftRromantischeEreignisseUndErinnerungen

Autor: Franziska

6. Was hatten sie vermisst?7. Welche Wünsche und Hoff-

nungen konnten sie durch dieMigration erfüllen?

8. Welche Hoffnungen hattensie für ihre Familie/Kinder?

9. Wie fühlen sie sich inDeutschland? Warum?

10. Was würden sie heute an-ders machen, wenn sie selbst dieMöglichkeit einer Veränderunghätten?

11. Was wünschen sie sich vonder Politik?

12. Welchen Traum konntensie sich nicht erfüllen?

13. Was wünschen sie sich fürihre Kinder/ Enkelkinder?

14. War es eine gute Entschei-dung nach Deutschland zu kom-men? Warum?

Die Schüler führten mit unter-schiedlichen Familienmitglie-dern Gespräche, und dokumen-tierten diese schriftlich. Aus die-sen Gesprächen sindFamiliengeschichten entstan-den, die in der Klasse präsentiertwurden. Sie entdeckten nicht nurviele Gemeinsamkeiten, sondernlernten sich dabei erneut ken-nen. Bilge Yörenç (Tutorin 9dt)

4 | STADTTEILSCHULE AM HAFEN MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2012

ProjektberichtIm November begannen wir

das Projekt. Wir sind 16Schüler und Schülerinnen, dieim August nach Hamburg ge-kommen sind. In der Vorbe-reitungsklasse lernen wirhauptsächlich deutsch. Wirkommen aus Asien, Europa,Afrika, Nord- und Südameri-ka. Wir arbeiteten am PC auchin unserer Mutter-spracheund holten uns für die Über-setzung Hilfe(Lehrern, Eltern,Geschwister) und halfen unsgegenseitig. Wir nutzten un-seren Projekttag und tausch-ten mit unserer Klassenlehre-rin Stunden für mehr Gesell-schaftsunterricht.

Das Thema des Projekts“Flagge zeigen – Das Schüler-quiz”gefiel uns, weil wir dabeiüber unsere Länder berichtenkonnten. Am Anfang überleg-ten wir in der Klasse, welcheFlaggen es gibt und wann wirsie benutzen. Wir informier-

ten uns, welche Flaggen esgibt. Dann teilten wir uns invier Gruppen. Jede Gruppe be-kam ihren Aufgabebereich(europäische Flaggen, nichteuropäische Flaggen, Sport-flaggen, Hilfsorganisationenund recherierte. Dabei entdek-kten wir auch die Signalflag-gen. Wir nutzten verschiedeneQuellen unter anderem imInternet, manches wussten wiraus unseren Heimatschulen,oder wir fragten unsere Eltern.

Wir informierten uns überdie Flaggen und entwickeltenanschließend die Fragen undAntworten. Als alle Gruppenfertig waren, bereiteten wir dasQuiz vor. Wir überlegten unszusammen, was im Quiz unbe-dingt geregelt werden soll ent-wickelten die Regeln für unserQuiz. Alle Gruppen stellten ih-re Regeln an der Tafel vor.Dann stimmten wir über dieRegeln ab. Jetzt musste das

Spiel noch aus-probiert wer-den. Wir machten eine Probein unserer Klasse. Wir wolltenunser Quiz mit einer anderenVorbereitungsklasse spielen.Manche Fragen sind für die VK9 zu schwer. Aber es war lustig.Im Kunstunterricht entwickel-ten wir unsere Quizkarten. Ei-ner von uns hatte die Idee, ei-nen Umschlag für die Kartenzu basteln. Die Rückseite ge-stalteten wir in Gruppen imKunstunterricht.

Die Projekttage machtenuns viel Spaβ. Wir lernten vielNeues. Mit großer Freudewiederholen wir ein derartigesProjekt noch mal.

Agata Brzeska (VK 7/8)für alle Schülerinnen und

Schüler der VK 7/8 der Stadt-teilschule am Hafen

Die Tutorin Frau Schacht-schneider half uns mit der

deutschen Sprache

Balladenwettbewerb

Goethe und Schiller sindnichts mehr für Jugendli-

che? Die Schüler der Klassen5-7 haben sich intensiv mitdem Thema Balladen ausein-andergesetzt. Viele Stundenlang haben sie gemalt, gedich-tet, geschrieben und auswen-

dig gelernt. Der Höhepunkt wareine Präsentation vor einemgroßen Publikum in der Schu-laula. Die Klasse 7a leitete dieVeranstaltung mit einer szeni-schen Interpretation der Mori-tat „Sabinchen war ein Frauen-zimmer“ ein. Besonders das

chorische Sprechen von über 20Schülern war eine große Her-ausforderung, die von denSchülern und Schülerinnen tollgemeistert wurde.

Anschließend präsentierten12 Schüler und Schülerinnenihre Balladen. Zu hören war ein

SchulhausromanKlasse 9a, Standort Altona

Standort Altona

Bei dem Projekt Schulhausro-man, einer Idee aus der

Schweiz, entwickeln Schüler,gemeinsam mit professionellenAutoren, einen eigenen Roman.

Zu Beginn dieses Schuljahreshätte keiner von uns gedacht,dass bereits im Oktober zehn Sze-nen unseres eigenen Romans fer-tig sein würden. Gemeinsam mitKaren-Susan Fessel (www.karen-susan.fessel.de) , einer bekannten

Berliner Jugendbuchautorin, ha-ben wir uns auf Themensuchegemacht, Charaktere entwickeltund eine Szenenfolge entworfen.Nun füllt sich langsam Seite umSeite, dabei bleiben Diskussio-nen über bestimmte Passagenoder Figuren nicht aus, schließ-lich sind 20 Personen an diesemsehr dynamischen Prozess betei-ligt.

Präsentiert wird das Buch als

„work in progress“ im Internetund als gedruckte Version. Am23.1.2012 präsentieren wirschließlich live in einer Dichterle-sung im Literaturhaus das end-gültige Ergebnis.

Interesse an diesem Projekt?Mehr Infos gibt es auf der Inter-netseite des Literaturhauses undauf www.schulhausroman.de .

M. Frank, Standort Altona

Querschnitt durch die klassi-sche Balladenwelt: vom Belsa-zar über den Erlkönig bis zumZauberlehrling war für jeden et-was dabei. Am Ende fiel es derJury schwer, sich für einenBalladensieger zu entscheiden.Gewonnen hat schließlich Jessi-ca mit ihrer Interpretation vomErlkönig vor Gizem mit dem

Zauberlehrling. Aleks und Leo-nie teilten sich gemeinsam dendritten Platz. Sie alle dürfen sichnun über Kinogutscheine freu-en. Der laute Applaus hat ge-zeigt, dass Goethe und Schillerauch heute noch ihren Platz ha-ben.

M. Frank, Standort Altona

VK9 - Eine Klasse vieler KulturenDie Idee unser Klasseninteri-

eur zu wechseln hat unsFrau Dorow gegeben. Es ist zuunserem Projekt von „Dasmacht Schule“ geworden. Umden Projekt zu ermöglichenbrauchten wir natürlich Geld.Das Geld hat uns die Schule ge-geben. Wir haben einen Einkaufbei „Max Bahr“ gemacht.

Zuerst haben wir mit der Klas-se über die Farbe diskutiert. Nach

zwei Stunden haben wir uns fürOrange entschieden, denn unse-rer Meinung nach ist es die Farbeder Harmonie, die man für Kon-zentration benötigt. Danach ha-ben wir uns in fünf Gruppen ein-geteilt. Jede Gruppe hatte eigeneAufgaben.

Die eine hat einen Bericht ge-macht, die zweite machte denEinkauf, die dritte versorgte unsmit Essen, die vierte besorgte das

Material vom Hausmeister unddie fünfte räumte auf. Alle stri-chen die Klasse. Unsere Klassen-lehrerin Frau Dorow hat uns ge-holfen. Unserem Hausmeistersind wir auch sehr dankbar, weiler uns Materialien gegeben hat,die wir für das Projekt brauchten.

MartaSchülerin der internationa-

len Vorbereitungsklasse 9

Natas-FestivalNeustadt kürt die besten Vanilletörtchen

Beim ersten Natas-Festi-val am 18. Januar in

Hamburg haben die Schü-lerinnen und Schüler vomStandort Neustadt die be-sten portugiesischen Vanil-letörtchen der Stadt gekürt.Rosa Faria, die Mutter vonNumo Lobo aus der 7 dp,wurde als beste Bäckerinausgezeichnet. Petisco So-phia Alexandra Pereira Fer-nandes (5 dp) gewann den2. Platz und das Cafe Paste-laria CRISTAL in der Reima-russtraße 4 erreichte Platz3. „Das Festival mit Livemu-

sik von den Bands Grupo dasconcertinas und Maracatusowie Kulturbeiträgen undeinem Kuchenbuffet war eintoller Erfolg“, sagte der Orga-nisator Dieter Lambrecht,Verwaltungschef der Stadt-teilschule. „Das werden wirab jetzt jedes Jahr machen.“Insgesamt nahmen zehn pro-fessionelle Bäcker sowieHobbybäcker aus ganz Ham-burg teil. Für die Gewinnerin-nen und Gewinner gab esAuszeichnungen und Über-raschungspreise.

Funda Erler