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»8400« Altstadt Züri macht’s besser Schuhhändler seit eh und je Altstadt-Sörgeli Zeitung des Bewohnerinnen- und Bewohnervereins Altstadt 22. Jg. Nr. 65, November 2002

Altstadt »8400« · oder grösseren Anlass. Es ist schön, dass unsere Altstadt lebt. Doch es mehren sich beim BVA-Vorstand auch Klagen über Lärmbelästigungen durch laute Musik

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Page 1: Altstadt »8400« · oder grösseren Anlass. Es ist schön, dass unsere Altstadt lebt. Doch es mehren sich beim BVA-Vorstand auch Klagen über Lärmbelästigungen durch laute Musik

»8400«Altstadt

Zeitung des Bewohnerinnen- und Bewohnervereins Altstadt 16. Jg. Nr. 49, Juni 1998

Züri macht’s besser

Schuhhändler seit eh und je

Altstadt-Sörgeli

Zeitung des Bewohnerinnen- und Bewohnervereins Altstadt 22. Jg. Nr. 65, November 2002

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»8400« Altstadt

Zu Besuch beim Quartierverein Zürich1 (rechts der Limmat)Die Winterthurer Altstadt istaus ihrem Dornröschenschlaferwacht. Seit der Liberalisierungdes Beizenwesens schiessen Bars,Esslokale, Clubs und Amüsier-schuppen wie Unkraut aus demBoden, gibt es bald jeden Tag aneiner Strassenecke irgendeinePräsentation, einen kleinerenoder grösseren Anlass. Es istschön, dass unsere Altstadt lebt.Doch es mehren sich beim BVA-Vorstand auch Klagen überLärmbelästigungen durch lauteMusik in der Umgebung gewis-ser Lokale; Anwohner und An-wohnerinnen protestieren gegenein Zuviel an Anlässen vor ihrerHaustüre.Der BVA-Vorstand wollte des-halb wissen, wie andere Innen-städte mit ähnlichen Problemendiese lösen. Wir sind daran, einBeziehungsnetz zu Quartier-und Bewohnervereinen in an-dern Städten aufzubauen. Unse-re erste Kontaktaufnahme galtdem Quartierverein Zürich 1(Niederdorf), dessen Vorstanduns am 23. September 2002 zueinem Meinungsaustausch ein-lud.Der Empfang war herzlich. Be-eindruckt waren wir von der In-frastruktur, die durch die StadtZürich zur Verfügung gestelltwird: Ein ganzes Haus mit meh-reren Räumen zur allgemeinenNutzung, Küche, Sitzungszim-mer für den Vorstand, Archiv -raum usw. – alles, was es braucht,ist vorhanden und wird auchrege genutzt. Unser erster Ein-druck war, dass hier die städti-sche Verwaltung die Arbeit der

Quartiervereine ernst nimmt.Wir sollten uns nicht täuschen!Der Quartierverein Zürich 1 hat700 Mitglieder (bei ca. 1200Quartierbewohnern). Wichtigs -tes Bindeglied ist der «Altstadt-kurier», die Quartierzeitung.Wie der BVA hat auch derQuar tierverein Zürich 1 mitzwei Hauptproblemen zu kämp-fen – dem Verkehr und demLärm. Anders als in Winterthurhaben sich in Zürich diese Pro-bleme viel früher und ungleichstärker bemerkbar gemacht.Nach einem Entscheid des Ver-waltungsgerichtes wurden dieGe meindeverwaltungen gezwun -gen, grundsätzlich jedem Bewer-ber eine Bewilligung zum Be-trieb eines Ess- oder Vergnü-gungslokals auszustellen. Damitbegann eine Entwicklung, dieimmer negativere Folgen zeitig-te. Immer mehr Lokale kämpfenum eine gleich gross bleibendeKundschaft mit immer mehr undlauterer Musik. Früh erkannteman hingegen in Zürich dielauern de Gefahr und begann,Weichen zu stellen, denn dieStadt als wichtige Immobilien-besitzerin in der Zürcher Alt-stadt wollte ihre Mieterinnenbehalten und musste sie darumschützen. In einer zweijährigenVersuchsphase wurde – in Zu-sammenarbeit mit dem Quar-tierverein und der Wirtschafts-polizei – ein System entwickelt,das belästigten Bewohnern eineeffektive Möglichkeit gab, sichgegen Lärm aus Beizen zu weh-ren. Die sich auch in Zürich an-fänglich passiv verhaltende Poli-

zei wurde, dank der unermüdli-chen Hartnäckigkeit seitens desQuartiervereins und Vorspra-chen bis zu allerhöchsten Stellenzum Eingreifen gezwungen.Heute ist die Zusammenarbeitvon Bewohnern und Polizei beiLärmklagen eine Stelbstver-ständlichkeit. Die Situation hatsich wesentlich entspannt.Auch gegen die Übernutzungdes Quartiergebietes durch öf-fentliche Veranstaltungen – allemit massiver Beschallung ablau-fend – mussten geeignete Mittelgefunden werden. Ein Nut-zungskonzept wurde von derVerwaltung in Zusammenarbeitmit den städtischen Quartier -vereinen erarbeitet. Darin sindmögliche Anzahl und Grössevon Veranstaltungen auf öffent-lichem Grund im Laufe einesJahres und die Rahmenbedin-gungen festgelegt. Eine Über-nutzung ist so nicht mehr mög-lich.Das Verkehrsproblem ist heuteweitgehend gelöst. Sehr frühstellte man fest, dass eine zeit -liche Zufahrtsbeschränkungzum Quartier nicht funktionier-te. Es wurde trotzdem zu jederTages- und Nachtzeit ins Nieder-dorf hinein gefahren und überallwild parkiert. Ziemlich schnellkamen Stadt, Bewohnergruppie-rung und Gewerbe zur Einsicht,dass nur mit der Anbringungvon Barrieren Ruhe einkehrenwürde. Heute wird die Zufahrtzum Dörfli während der Nachtdurch mehrere solche Absper-rungen – von Securitas-Personalbewacht – für Nicht-Anwohner

gesperrt. Eisenpfosten, in relativkurzen Abständen in den Gas-sen eingelassen, verhindern tags -über unerlaubtes Parkieren. FürFeuerwehr und Rettungsdienstegibt es besondere Regelungen.Der interessanten Informations-runde folgte zu späterer Stundeein gemütliches Zusammen -sitzen in einer Quartierbeiz.Schnell ergaben sich persönlicheKontakte und Diskussionen.Der BVA hat zu einem Gegen-besuch in Winterthur eingela-den, der im Frühling 2003 statt-finden soll.Jetzt ist der BVA-Vorstand amSichten und Auswerten derreichhaltigen Informationen ausZürich. Wir können sicher nichtalle Vor gehensweisen überneh-men. Vieles, was in Zürich be-reits realisiert wurde – zum Bei-spiel Sperren bei Altstadtein -fahrten – fordert BVA in Winter - thur seit Jahren (am Graben, amNeumarkt). Er wurde jedoch im-mer abgewimmelt mit dem Ar-gument, das sei nicht möglich.Zürich beweist uns das Gegen-teil. Es gilt noch Überzeugungs-arbeit bei Politikern, Stadtver-waltung und Polizei zu leisten,damit sich auch in Winterthurdie Einsicht durchsetzt, dass esMassnahmen zum Schutz derAltstadtbevölkerung vor denAuswüchsen der Liberalisierungbraucht. Wir werden weiter in-formieren! (lm)

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Peterhans – vier Generationen verkaufen SchuheWalter Peterhans ist Schuhhänd -ler in Winterthur, der Schuh -händler, denn der Familien -betrieb ist in Winterthur ein Be-griff. Walter Peterhans verkauftaber nicht nur Schuhe an derMarktgasse 24, er wohnt auchdort. Sein Lebensmittelpunkt istdie Altstadt. Hier könne manauch ohne Mantel überleben,weil alles so nahe sei.Begonnen hat die Peterhans-Geschichte mit UrgrossvaterBian zano. Schuhmacher Bian -zano aus Bergamo eröffnete1879 eine Werkstatt im Rathaus-durchgang, 1915 begann er mitdem Schuhverkauf, dem Schuh-bazar zum Rathaus, einem Ge-schäft, das die Tochter dann aus-baute. Sie war es auch, die in den20er-Jahren die heutigen Ge-schäftshäuser Marktgasse 24und Stadthausstrasse 61 kaufteund mit ihrer Heirat den NamenPeterhans übernahm. Der heuti-ge Besitzer Walter Peterhansüber nahm das Geschäft 1981von seinem Vater Walter. Er be-kam den Namen des Vaters, weilman sich so neue Stempel spa-ren könne, wie der Vater bei derGeburt meinte.Walter Peterhans war Präsidentder Jungen Altstadt, als derStreit um die autoarme Innen-stadt ihren Höhepunkt erreichte.Heute meint er, die Geschäfts-leute hätten eben einen Reife-prozess durchmachen müssen.Die vielen Rekurse und der lan-ge Streit hätten aber bewirkt,dass man genügend Zeit fand,rund um die Altstadt die nötigenParkhäuser zu bauen. Heute sei

Winterthur eine der best er schlos -senen Innenstädte Europas.Walter Peterhans betreut nichtnur sein Schuhgeschäft an derMarktgasse, er ist auch Präsidentder «Evus Partner AG», dergrössten Einkaufsorganisationfür Schuhe, was ihn ungefähr einDrittel seiner Zeit kostet. DieseOrganisation kauft gemeinsamdie Schuhe ein für die privatenSchuhgeschäfte der Schweiz.Ein privates Schuhgeschäft habeheute durchaus Chancen imMarkt. Es hänge aber davon ab,

zu welchen Bedingungen manein Geschäft übernehmen kön-ne. Die Marktgasse sei für seineArt Geschäft ideal. Sie sei diebestfrequentierte Strasse derSchweiz. Der Nachteil sei aber,dass der Ladenmix langsam et-was eintönig werde, weil alleindie Miete entscheide, wer einenLaden bekomme. In einem Ein-kaufszentrum werde eben mitQuersubventionierung ein be-stimmter Mix erhalten, anMarktgasse und Untertor gebees keine Ladenpolitik.Wie es mit seinem Betrieb ein-mal weiter geht, weiss Walter Peterhans noch nicht. Er selberhat keine Kinder. Ob einer sei-ner Neffen das Geschäft über-nehmen wird, ist offen. Es würdeaber bedingen, dass er das Ge-schäft günstig weitergibt, weil einNachfolger sonst nicht startenkönne. Falls es keine Familien -lösung gebe, suche er einen Se-condo – er sei ja selber auch ei-ner – dem er eine Startchancegeben werde.Walter Peterhans ist überzeugt,dass sich das Modell Privatge-schäft mit Einkaufsgemeinschaftbewährt. Man sei mit eigenemGeld beteiligt und stehe selberim Geschäft, langjährig undüber zeugt. Filialbetriebe seienimmer kurzfristig geführt, umden Standort kümmerten siesich nicht. Deshalb hat er auchseinen Franchisebetrieb Bottyam Untertor dem Geschäfts -führer Rolf Zuber weiterver-kauft. Eine echte Win-Win- Situation, wie Walter Peterhansmeint.

Walter Peterhans wohnt im 2.Stock seiner beiden Liegenschaf -ten, durchgehend von der Markt -gasse zur Stadthausstrasse. Inder Mitte der beiden Häuser hater eine Terrasse mit Biotop. DieWohnung hat sehr schöne Räume (Nussbaumtäfer, Stuck-decken). Walter Peterhans liebtseine Liegenschaften. Besondersdie Fassaden. Beide hat er sehraufwendig renoviert, die FassadeStadthausstrasse hat ihn über100 000 Franken gekostet. Es ärgert ihn immer noch, dass ersein Künstlerprojekt nicht reali-sieren konnte. Er wollte dreiKunstschaffenden den Auftraggeben, je für ein halbes Jahr dieFassade zu gestalten. Nachherwäre sie normal renoviert wor-den. Die Stadt hat ihm aber fürdas Kunstprojekt keine Bewilli-gung erteilt.In seinem Haus hat er im Dach(Marktgasse) ein Bewegungs-zentrum eingerichtet. So bringeer Leute in sein Haus. An derStadthausstrasse betreibt er dieKunsttreppe und den Peterhans-keller.

Walter Peterhans leitet seit 21 Jahren sein Schuhaus.

Die Fassade ist mit Sumpfkalkrenoviert, einer alten Bau -technik. Eigentlich wollte WalterPeterhans für zwei Jahre Künst-ler beauftragen, die die Fasadewechselnd ge staltet hätten. Er be-kam aber von der Stadt keineBewilligung.

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»8400« Altstadt

Klagemauer BVADer Bewohnerinnen- und Be-wohnerverein Altstadt hat sichin der Altstadt etabliert. Er istanerkannt. Immer häufiger wen-

den sich Bewohnerinnen undBewohner mit ihren Anliegen anden BVA. Hier eine Auswahlder Problemfelder.

Immer wieder bekommt derBVA Klagen von Anwohnerin-

nen und Anwohnern des Gra-bens. Ständig wird die Nacht -ruhe gestört durch die Securitas.Die neu modisch gekleidetenKleinrambos fahren die ganzeNacht in den Graben, um ihreEinsatzpläne abzuholen, zustem peln oder sonstigen Büro-kram zu erledigen. Die Stadt -polizei scheint das illegale Trei-ben unserer Wäch ter zu tolerie-ren. Konsequenzen gibt es sicht-bar jedenfalls keine.Auch der neue Kebab-Stand ärgert die Leute. Es wird Mode,an den Graben zu fahren undKebab einzukaufen.

Das Pick-Wick ist ein alterBVA-Kunde. Lärmprobleme ha-ben den BVA-Vorstand schonoft beschäftigt. Neuerdings wirddas Pick-Wick auch zur Abfall-

deponie, wie uns ein Anwohnermit Bild dokumentiert. DerBVA hofft, dass es wenigstens inKüche und Office etwas hygieni-scher aussieht.

Am Neumarkt wird gebaut. DieBäume an der Casinostrassewurden gefällt. Flugs hat das Casino den leeren Platz alsParkplatz in Beschlag genom-

men. Die Parkbewilligungenstellt sich das Casino gleich sel-ber aus. Eine Kontrolle durchdie Polizei gibt es ja seit langemnicht mehr in der Stadt.

Securitas: Autofreie Altstadt gilt nicht

Abfalldeponie Pick-Wick-Pub

Casino mit Privatparkplatz

Die Securitas ärgert die An woh -nerinnen und Anwohner durchdas dauernde Zu- und Wegfahren.

Der Casinoplatz ist ohne Bäume. In der Nacht wird er zum Privat-parkplatz des Casino.

Visitenkarte des Pick-Wick.

Durchgang Hexengässli bald unpassierbar

Der Druchgang vom Altstadt-Kindergarten zum Obertor, inder Altstadt Hexengässli ge-nannt, ist kaum mehr passierbar.Auf der Südseite ist seit Jahreneine riesen Schweinerei, imDurchgang stehen Kisten und

Velos und der Ausgang Obertorist mit Gemüse und Tischenvesperrt. Wer den romatischenWeg nehmen will, wird zu einemeigentlichen Speissrutenlaufengezwungen. (pl)

Passanten sind im Hexengässli nicht mehr erwünscht. Der öffent licheDurchgang wird privatisiert.

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TERMINE»8400« Altstadt

»8400«Altstadt

Name/Vorname

Beruf Alter

Strasse Nr.

Telefon E-Mail

Unterschrift

Coupon einsenden an: Paul Lehmann, Tösstalstrasse 12, 8400 Winterthur, Telefon 052 212 44 34, Fax 052 212 44 75

Liebe Leserin, lieber Leser

Es ist widerliches Herbstwetter, schon sehr frühdunkel, die Bäume sind kahl: ein Jahr läuft aus.Schon fast hat die Weihnachtszeit begonnen.

Auch die Altstadt ist ein Jahr älter geworden. In späteren Jahren wird man einmal schreiben, sie habe das neue Casino bekommen und die zweite Etappe Altersheim sei fertig geworden.

Die Altstadt ist ein spezielles Biotop. Man liebt sie,oder man geht ziemlich rasch. Normalerweise lieben die Leute die Altstadt. Sie ist ein Dorf mittenin der Stadt. Man kennt sich, trifft sich in den Barsoder Strassenbeizen. Sie ist so vielseitig, dass auchlangjährig ansässige Personen immer wieder etwasNeues entdecken.

Die Altstadt ist gut. Vielleicht auch, weil der BVAdazu beiträgt, dass es so bleibt. Ich wünsche einen schönen Jahresausklang und freue mich auf dasSylvester-Treffen am Kirchplatz.

Impressum: Redaktionsschluss Nr. 66: 10. Februar 2003Zuschriften an Paul Lehmann, Tösstalstrasse 12, 8400 WinterthurTel 212 44 34, Fax 212 44 75, [email protected] für diese Nummer: Susann Tanner (st), Paul Leh-mann (pl), Lisbeth Master (lm) Anita Palanikumar (ap). Fotos vonAnita Palanikumar und Paul LehmannVerantwortlich für die Inserate: Susanne Tanner, obere Kirchgasse 8,8400 Winterthur, Tel 052 212 83 32 (P), 052 267 56 16 (G),[email protected]

ANMELDUNG

Ein Dank an das Kasernen-Team

Ich möchte Mitglied werden im Bewohnerinnen- und Bewohnerverein Altstadt (Beitrag Fr. 30.–)

Altstadt ZnachtMontag, 2. Dezember, Montag, 6. Januar, Montag, 3. Februar, jeweils 19.30 Uhr im Quartierraum Alte Kaserne.

SylvesterTreffpunkt vor Mitternacht auf dem Kirchplatz

An Jubiläen merkt man oft, wie schnelldie Zeit vergeht. 10 Jahre alt ist sie jetzt,die Alte Kaserne. Die Geburtstags -torten sind noch vor dem Bistro.1986 bin ich wieder in die Altstadt zu -rück gezogen, in mein neu renoviertesHaus, direkt an die Kaserne angebaut.Die neue Zweckbestimmung war da-mals bereits beschlossen. 1987 erlebteich dann hautnah den grossen Kaser-nenbrand, dann zwei Jahre mit einer vielsonnigeren Terrasse. Und dann ebenkam 1992 die neue Alte Kaserne.Der Bewohnerinnen- und Bewohner-verein Altstadt hat seit 1992 einen Quar-tierraum in der alten Kaserne und einenSitz in der Betriebskommission. Als Ver-treter des Vereins in der Alten Kasernekonnte ich deshalb von innen sehen, wasin der Kaserne geleistet wurde. Das al-

len zugängliche Haus mit seiner offenenTradition (inzwischen ist es eine Tradi -tion) hat der Stadt viel gebracht. Vor allem aber auch der Altstadt, weil wirdas Privileg haben in 5 oder 10 Minutendort zu sein.Im Namen des Bewohnerinnen- undBe wohnervereins Altstadt gratuliere ichder Kaserne etwas verspätet zum Ge-burtstag und danke dem ganzen Teamfür die grosse Arbeit. Paul Lehmann