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Stadtteile Mittwoch, 23. Mai 2018 wichtig, darauf legen die Ehe- männer Wert, wird berichtet. Die Frauen sollen später arbei- ten können, das möchte Nah- id aus Afghanistan gerne, am liebsten in der Friseur- oder Kosmetikbranche, sagt sie hoffnungsvoll. Das Projekt werde gut ange- nommen, berichtet Bürger- meisterin Ilona Friedrich. Als Sprachkurs mit praktischer Orientierungshilfe für das neue Alltagsleben leiste es ei- nen wichtigen Beitrag zur För- derung der Integration. Spielzimmer von einer Fach- kraft betreut, so dass die Frau- en den Kopf fürs Lernen frei- haben, erläutert Sozialamts- mitarbeiterin Ute Beyer. „Es ist viel mehr als Deutschlernen“, sagen Diana und Amina in gutem Deutsch. „Oh ja, Grammatik, Satzbau, das ist oft schwer“, erklären sie. Und erzählen vom Ausflug in die Orangerie und wie man hier an den roten Ampeln hier aufpassen muss. Wie man mit Stress umgeht, lerne sie hier. Dass sie unter sich sind, ist Libanon, Afghanistan, Soma- lia, Eritrea und dem Irak. Mit ihren Familien wollen sie hier Fuß fassen. Das aus Landes- mitteln finanzierte Sprachca- fé biete einen Einstieg, sagt outlaw-Geschäftsführerin Ga- briele Koslowski. Drei Monate drei Stunden täglich lernen 20 Mütter an den Standorten Wolfsschlucht und Holländische Straße Deutsch. Eine der beiden Leh- rerinnen ist Emine Duman. Die Türkin lebt seit 28 Jahren hier und kennt sich mit den sprachlichen und persönli- chen Hürden ihrer Schülerin- nen aus. Viele haben keine oder nur eine geringe Schul- bildung. Die Kinder werden während des Unterrichts im Von Sabine Oschmann KASSEL. Einkaufen, Behör- dengänge, Arztbesuche, Stra- ßenverkehr, Elternabend, Stadtbücherei, Schwimmbad, Verhütung und vieles mehr – wer sich in der neuen Heimat verständigen will, muss die Sprache sprechen. Das wollen Amina, Jilan, Ferestah, Diana, Madina, Wadjiye, Iman und Nahid. Deshalb lernen sie der- zeit Deutsch im „Sprachcafé“ – einem Projekt, das die Kom- munale Arbeitsförderung des Sozialamts seit 2017 mit der gemeinnützigen Bildungs- und Fördereinrichtung Out- law Kassel gGmbH anbietet. Die Frauen mit Kleinkin- dern kommen aus Syrien, dem „Mehr als Deutsch lernen“ Das Sprachcafé gibt Frauen Unterricht und praktische Hilfen für den Alltag Deutschkurs: Die Teilnehmerinnen Amina, Jilan, Ferestah, Diana, Madina, Wajiye, Iman,Nahid und Emine Duman eingerahmt von (hinten von links) Gabriele Koslowski, Ilona Friedrich, Ute Pähns (Leiterin des Sozialamts) und Ute Beyer. Foto: Sabine Oschmann

ãMehr als Deutsch lernenÒ - outlaw-kassel.de · Mittwoch, 23. Mai 2018 Stadtteile Seite 11 KASSEL. Die Idee, eine qualifi-zierte Weiterbildung im Be-reich B rokommunikation an-zubieten

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Stadtteile Seite 11Mittwoch, 23. Mai 2018

KASSEL. Die Idee, eine qualifi-zierte Weiterbildung im Be-reich Bürokommunikation an-zubieten wurde vor zehn Jah-ren an der Martin-Luther-King-Schule umgesetzt. Das Ziel ist,Wiedereinsteigerinnen eineAuffrischung ihrer kaufmän-nischen Kenntnisse zu ermög-lichen, um den heutigen Be-rufsanforderungen gerecht zuwerden.

Bei der Fachschule für Büro-kommunikation werden kauf-männische Kenntnisse aufge-frischt und Fachpraxis vermit-telt. Nach einem Jahr endetdie kostenlose Weiterbildungmit einer praxisorientiertenPrüfung. Dieser Abschlussführt zur Berufsbezeichnung„Staatlich geprüfte/r Fachfrau/Fachmann für Bürokommuni-kation“. Durch die Teilnahmean einem Zusatzunterrichtund einer Prüfung kann auchdie Ausbildereignung erlangtwerden.

Für viele Frauen und auchfür Männer ist dies eine Chan-ce sich auf den Berufseinstiegvorzubereiten. Der Unterrichtfindet montags bis freitags je-weils von 8 bis 13.10 Uhr statt.Die Ferienregelung des LandesHessen gilt. Die Aufnahme indie Fachschule für Bürokom-munikation setzt eine abge-schlossene kaufmännische Be-rufsausbildung oder mehrjäh-rige kaufmännische Berufs-praxis voraus. Eine Förderungdurch Bafög ist möglich.

Am Mittwoch, 23. Mai, ab17 Uhr findet in der Martin-Lu-ther-King-Schule, Schillerstra-ße 4-6 eine Informationsver-anstaltung statt. Anfragen undAnmeldungen das Sekretariatunter Telefon 77 40 23. (ria)

www.mlks-kassel.de

Wiedereinstieg:Weiterbildungan King-Schule

WESERTOR. Tanja Simonovicaus Kassel ist neue Mitarbeite-rin im Stadtteilzentrum We-sertor. Die 36-Jährige küm-mert sich dort um die Koordi-nation der Gemeinwesenar-beit. In der Sitzung des Orts-beirats Wesertor stellte siesich vor.

Dort kündigte sie für Diens-tag, 19. Juni, ein Hausfest zumfünfjährigen Bestehen desStadtteilzentrums an der We-serstraße an. Fünf Stundenlang werde gefeiert, mit fünfBands, die Musik machen undkulinarischen Spezialitätenaus fünf Kulturen.

Langfristig will Simonovic,die ein abgeschlossenes Lehr-amts- und Architekturstudi-um hat, die Angebote imStadtteilzentrum Wesertorstützen und ausbauen. Ein Zielist, Projekte im öffentlichenRaum umzusetzen, um denStadtteil für die Bürger attrak-tiver zu machen.

Auch die Öffentlichkeitsar-beit steht bei Simonovic imFokus: „Ich möchte die Kom-munikation im Stadtteil bele-ben.“ Der Internetauftritt istbereits überarbeitet, eine Fa-cebook-Gruppe eingerichtet:„Wir wollen mehr junge Leuteerreichen.“ (pke)

Foto: Helga Kristina Kothe

Simonovic willKommunikationbeleben

Tanja Simo-novic ist Mit-arbeiterinim Stadtteil-zentrumWesertor

Festausschuss der GemeinschaftKasseler Karnevalgesellschaften(GKK). Seit 18 Jahren ist sie imJugendausschuss des Karneval-Verbandes-Kurhessen (KVK).„Wir sind ein gemeinnützigerKarnevalverein, der auf Traditionund Brauchtum setzt und sindauf unsere Mitglieder angewie-sen. Deshalb ist es dem Vereinwichtig, herausragende Leistun-gen auch in dieser Weise zu wür-digen “, so Klaus Bruchhäuser,1. Vorsitzender der „Pääre-schwänze“. (ria) www.die-paeaereschwaenze.de

KASSEL. Die Karnevalgesell-schaft „Die Pääreschwänze“ hatbei ihrer Mitgliederversamm-lung zwei langjährige Mitgliedergeehrt. Leif Honisch wurde zumEhrenvorsitzenden ernannt. Erwar von 2001 bis 2014 Vorsit-zender des Vereins. Seit 1988war er Vizepräsident und seit1998 ist er Präsident der Karne-valisten. Heidi Frommann wurdezum Ehrenmitglied ernannt. Siegehörte 20 Jahre als Schriftfüh-rerin beziehungsweise derenStellvertreterin dem Vorstandan und vertrat den Verein im

Aus Vereinen und VerbändenEhrung für Leif Honisch und Heidi Frommann

Von links: Heidi Frommann, Klaus Bruchhäuser und Jutta Bach-mann Foto: privat/nh

wichtig, darauf legen die Ehe-männer Wert, wird berichtet.Die Frauen sollen später arbei-ten können, das möchte Nah-id aus Afghanistan gerne, amliebsten in der Friseur- oderKosmetikbranche, sagt siehoffnungsvoll.

Das Projekt werde gut ange-nommen, berichtet Bürger-meisterin Ilona Friedrich. AlsSprachkurs mit praktischerOrientierungshilfe für dasneue Alltagsleben leiste es ei-nen wichtigen Beitrag zur För-derung der Integration.

Spielzimmer von einer Fach-kraft betreut, so dass die Frau-en den Kopf fürs Lernen frei-haben, erläutert Sozialamts-mitarbeiterin Ute Beyer.

„Es ist viel mehr alsDeutschlernen“, sagen Dianaund Amina in gutem Deutsch.„Oh ja, Grammatik, Satzbau,das ist oft schwer“, erklärensie. Und erzählen vom Ausflugin die Orangerie und wie manhier an den roten Ampeln hieraufpassen muss. Wie man mitStress umgeht, lerne sie hier.Dass sie unter sich sind, ist

Libanon, Afghanistan, Soma-lia, Eritrea und dem Irak. Mitihren Familien wollen sie hierFuß fassen. Das aus Landes-mitteln finanzierte Sprachca-fé biete einen Einstieg, sagtoutlaw-Geschäftsführerin Ga-briele Koslowski.

Drei Monate drei Stundentäglich lernen 20 Mütter anden Standorten Wolfsschluchtund Holländische StraßeDeutsch. Eine der beiden Leh-rerinnen ist Emine Duman.Die Türkin lebt seit 28 Jahrenhier und kennt sich mit densprachlichen und persönli-chen Hürden ihrer Schülerin-nen aus. Viele haben keineoder nur eine geringe Schul-bildung. Die Kinder werdenwährend des Unterrichts im

Von Sabine Oschmann

KASSEL. Einkaufen, Behör-dengänge, Arztbesuche, Stra-ßenverkehr, Elternabend,Stadtbücherei, Schwimmbad,Verhütung und vieles mehr –wer sich in der neuen Heimatverständigen will, muss dieSprache sprechen. Das wollenAmina, Jilan, Ferestah, Diana,Madina, Wadjiye, Iman undNahid. Deshalb lernen sie der-zeit Deutsch im „Sprachcafé“– einem Projekt, das die Kom-munale Arbeitsförderung desSozialamts seit 2017 mit dergemeinnützigen Bildungs-und Fördereinrichtung Out-law Kassel gGmbH anbietet.

Die Frauen mit Kleinkin-dern kommen aus Syrien, dem

„Mehr als Deutsch lernen“Das Sprachcafé gibt Frauen Unterricht und praktische Hilfen für den Alltag

Deutschkurs: Die Teilnehmerinnen Amina, Jilan, Ferestah, Diana, Madina, Wajiye, Iman,Nahid und Emine Duman eingerahmtvon (hinten von links) Gabriele Koslowski, Ilona Friedrich, Ute Pähns (Leiterin des Sozialamts) und Ute Beyer. Foto: Sabine Oschmann

Dieses Problem wurde nungelöst, indem sich der KasselWest e.V. für die Instandhal-tung und die Wasserkostenverantwortlich zeichnet. DieAnschlüsse für einen solchenTrinkbrunnen liegen durchdas Toilettenhäuschen schonin der Grünanlage. (pee/nh)

VORDERER WESTEN. Seitdrei Jahren bemüht sich derOrtsbeirat um die Aufstellungeines Trinkbrunnens in derGoetheanlage. Das Vorhabenscheiterte bisher daran, dassdas Gremium keine Anschaf-fungen beschließen darf, dieFolgekosten nach sich ziehen.

Trinkbrunnenfür Goetheanlage

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