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Der Bau der Freiberger Ortsumgehung ist erneut in Stocken geraten. In der ver- gangenen Woche gab das Landesverwal- tungsgericht einem Eilantrag zum Baustopp statt. Einer der Gründe: In einem Abschnitt des Hospitalwaldes, durch den die neue Trasse verlaufen soll, ist die seltene Mops- fledermaus zu Hause. Mit der Eilentscheidung des Bundesver- waltungsgerichtes Leipzig verschiebt sich der Baubeginn für die Freiberger Umge- hungsstraße mindestens bis in das zweite Halbjahr 2011. Der Planfeststellungsbeschluss, gegen den verschiedene Umweltverbände geklagt haben, beinhaltete den Sofortvollzug und hätte somit den zeitnahen Beginn des Neu- baues der Freiberger Umgehungsstraße er- möglicht. Der Sofortvollzug wurde durch Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes aufgeho- ben. Die eingereichten Klagen gegen die Umgehungsstraße erlangen damit aufschie- bende Wirkung. Somit wird in einem Haupt- sachverfahren entschieden werden müssen. Dieses ist nicht vor 2011 zu erwarten. Die Finanzierung des 1. Bauabschnittes der Freiberger Umgehungsstraße von B 101 (Leipziger Straße) zu B 101 (Brander Straße) war bereits in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenom- men. Seit vielen Jahren wird über die Trasse für die Umgehungsstraße beraten, wird diskutiert, ge- plant, verworfen, neu orientiert und endlich be- schlossen, wurden sämtliche Träger öffentlicher Belange angehört und deren Belange abgewo- gen. Immer neue Unwegbarkeiten taten sich für die Realisierer der Ortsumgehung auf: waren es neuerliche Schallschutzgutauchten oder Na- turschutzbelange, um nur einige zu nennen. In jüngster Zeit jedoch schien es, als käme das für Freibergs weitere Entwicklung unabdingbare Vorhaben „Ortsungehung” endlich auf den Weg. Doch nun ist es erneut gestoppt worden: Naturschützer wollen die in einem vom Vor- haben betroffenen Teilabschnitt vorkommende seltene Mopsfledermaus schützen. Dieser Schutz in allen Ehren, jedoch sollte dieser der Stadt nicht zum Nachteil gereichen. Darüber gilt es nachzudenken. Holger Reuter Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 2010 www.freiberg.de Auf ein Wort Amtsblatt Bürgerwunsch Die Stadt Freiberg betei- ligt sich auch in diesem Jahr an dem Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City- Offensive Sachsen“. Dieser steht diesmal unter dem Motto „Treffpunkt Stadt – Leben und Verweilen“ und soll Initialzündung für zu- kunftsweisende Stadtentwicklungen sein. In den zurückliegenden Jahren war die Freiber- ger Altstadt Thema unserer Wettbewerbsbeiträge. Diesmal widmen wir uns ganz bewusst dem Stadt- teil „Bahnhofsvorstadt“. Der Gedanke, den Wernerplatz städtebaulich auf- zuwerten, folgt dem Wunsch der Bewohner der Bahnhofsvorstadt, auch in ihrem Wohngebiet ei- nen zentralen Platz mit hoher Aufenthaltsqua- lität zu erhalten, der zum Verweilen einlädt, aber auch ein attraktives Wohnumfeld gewährleistet. Vielfach wurde die Idee der Neugestaltung des Wernerplatzes mit den Bürgern vor Ort beraten. Dank der guten Arbeit des Bahnhofsvorstadtma- nagements war dies möglich. Häufig wurden Wünsche nach mehr Grün, mehr Lebensqualität geäußert. Aber auch die Frage, wohin mit par- kenden Autos, stand immer wieder im Raum. Der Wettbewerbsbeitrag der Stadt gibt darauf die städtebauliche Antwort. Eine gute Idee, die nicht umgesetzt wird, bleibt aber nur eine gute Idee, wenn sie nicht finanziell unterstützt wird. Um Stadtentwicklung auch in Zukunft zum Wohle der Bürger in unseren Städten betreiben zu kön- nen, ist es notwendig, dass bestehende Förder- programme weiter fortgeführt werden, so auch das für die Bahnhofsvorstadt. Deshalb möchten wir mit unserem Wettbewerbsbeitrag auch dar- auf hinwirken, dass die Städtebauförderung weiterhin in der für die Entwicklung unserer Städte notwendigen Höhe zur Verfügung gestellt wird. Diese Entscheidung müssen Bund und Land für die Zukunft treffen, damit guten Ideen auch Ta- ten folgen können. Ich grüße Sie mit einem herzlichen Freiberger Glück auf! Ihr Holger Reuter Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen Baustopp für Ortsumgehung Landsverwaltungsgericht gibt Eilantrag zum Baustopp statt Inhalt Verkausoffener Sonntag am 10. Oktober Seite 3 Technische Universität Bergakademie Seite 11 Freiberg - ein dynamischer Wirtschaftsstandort Die Stadt Freiberg im Jahr 20 nach der politischen Wende - eine sächsische Erfolgsgeschichte Am kommenden Sonntag werden auch in Freiberg 20 Jahre Deutsche Wiederver- einigung feierlich begangen - mit einem Festakt in der Nikolaikirche. Anlass für Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm der Frage nachzugehen: Wo steht Freiberg im Jahr 20 nach der politischen Wende? Freiberg ist als Wirtschafts- und Wissen- schaftsstandort zweifellos ein Leuchtturm in Sachsen und mit 40.000 Einwohnern größte Stadt im Dreieck zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz und immerhin auch für mehr als 5500 Einpendler aus dieser Region attrak- tiv. Im Gewerbesteueraufkommen pro Kopf der Bevölkerung liegt Freiberg sogar im Bun- desvergleich in der Spitzengruppe. Die Wirt- schaft ist in einem Branchen-Mix in großer Breite sehr gut aufgestellt. Wir haben Welt- marktführer, Vorzeigeunternehmen, eine viel- fältige Zuliefererstruktur und vor allem ist unsere Stadt durch die enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Technologie ein Innovationsstandort von be- sonderer Ausstrahlung, der für die Wett- bewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen von großer Bedeutung ist. Freiberg ist heute - natürlich auch mit erheblicher Unterstüt- zung durch Fördermittel - ein dynamischer Wirtschaftsstandort mit überregionaler Aus- strahlung. Standort bestimmend sind in Freiberg hochinnovative Unternehmen der Halblei- ter- und Elektronikwerkstoffindustrie. Und auch bei der Entwicklung und Nutzung re- generativer, bzw. neuer Energieverfahren spielen wir weltweit eine wichtige Rolle. Wir haben mit der traditionell vorhandenen Re- cycling- und Entsorgungsindustrie alle Vor- aussetzung für eine moderne Kreislaufwirt- schaft und eine Vielfalt von Materialien und Werkstoffen kommt aus Freiberg. Wir sind dabei im Maschinenbau und der Fein- mechanik, bei der Herstellung von Konden- satoren und Bauelementen, bei der Ausrüs- tungen und dem Bau von Papiermaschinen, bei der Herstellung Motorkühlsystemen und auch bei der Fertigung von Gasgeneratoren als Starter für Airbags. Aber in unserer Stadt werden auch Maßstäbe in der Lebensmittel- industrie gesetzt. Die Vielfalt der Produkte aus Freiberg ist so bunt wie ein Feuerwerk, das auch aus Freiberg kommt und in die- sem Umfeld sind natürlich auch gute Vor- aussetzungen zur Entwicklung von Hand- werk, Gewerbe und Einzelhandel. Die Ar- beitslosenzahl hat sich in Freiberg im Ver- gleich zu 2001 um 60 Prozent verringert und wir registrieren zunehmend einen Mangel an Fachkräften. Vor 500 Jahren war Freiberg durch Sil- berbergbau und Verhüttung der Erze eine der größten und reichsten Städte Sachsens. Heute stehen Unternehmen der Solar World AG in Freiberg für einen integrierten sola- ren Wertschöpfungsprozess, vom Rohstoff Silizium über den Wafer, die Zelle, das Mo- dul, bis hin zur fertigen hochwertigen So- larstromanlage und seit neuestem auch mit einer großen Forschungseinrichtung zur Weiterentwicklung der Solarstromtechnolo- gie für den gesamten Konzern. Heute ist die Siltronik AG einer der weltweit größten Pro- duzenten für Wafer aus Reinstsilizium und Partner vieler führender Chiphersteller. Die Freiberger Compound Materials GmbH ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Gallium-Arsenid-Substraten für Chips mit besonderen Anforderungen. Und For- schungseinrichtungen des Fraunhoferinsti- tuts sind Dienstleister für die laufende Pro- duktion. Die Herstellung dieser Werkstoffe für die Mikroelektronik erfolgt auf der Grundlage von Schmelzprozessen und ist damit unmittelbar in der Tradition von Ver- hüttungstechnologien. Wie sich diese Entwicklung in den ver- gangenen 20 Jahren vollzogen hat, ist natürlich im Rahmen des Amtsblattes nur andeutungsweise zu beschreiben. Es war für Wirtschaft und Wissenschaft ein vor allem zu Beginn oft schmerzhafter, aber letztlich erfolgreicher Prozess der Neuorientierung und Umwälzung durch Umstrukturierung, Privatisierung, Neuansiedlung, Existenz- gründung und große Investitionen. Erfolg- reich, weil in Freiberg kompetente und erfahrene Fachkräfte, Ingenieure und Wis- senschaftler mit großem Engagement auf der Grundlage Jahrhunderte langer Tradi- tionen, vorhandenem Know How und gro- ßer Veränderungsbereitschaft einen moder- nen Industriestandort schaffen wollten. Erfolgreich, weil es gelang, die Freiberger Forschungslandschaft in eine gesamtdeut- sche Wissenschaftsstruktur einzubinden und mit der Bergakademie als einmalige Ressourcenuniversität den Forschungs- standort Freiberg neu zu profilieren. Aus der durch Bergbau und Hüttenwesen geprägten Freiberger Montanregion ent- wickelte sich ein Standort, in dem Welt- stand bestimmende Verfahren und Ergeb- nisse von geologischer Erkundung, über Recycling und Umwelttechnik, neue Mate- rialien und deren Verarbeitung sowie erneuerbaren Energien bis hin zur Erhö- hung der Energieeffizienz entwickelt und produziert werden. Aber auch kommunal- politisch wurden durch Investition in mehrere Gewerbegebiete dafür im Wesent- lichen die Grundlagen in der ersten Hälfte der 90-er Jahre geschaffen. Seite 3

Amtsblatt Freiberg

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Ausgabe vom 29.09.2010

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Der Bau der Freiberger Ortsumgehungist erneut in Stocken geraten. In der ver-gangenen Woche gab das Landesverwal-tungsgericht einem Eilantrag zum Baustoppstatt. Einer der Gründe: In einem Abschnittdes Hospitalwaldes, durch den die neueTrasse verlaufen soll, ist die seltene Mops-fledermaus zu Hause.

Mit der Eilentscheidung des Bundesver-waltungsgerichtes Leipzig verschiebt sichder Baubeginn für die Freiberger Umge-hungsstraße mindestens bis in das zweiteHalbjahr 2011.

Der Planfeststellungsbeschluss, gegenden verschiedene Umweltverbände geklagthaben, beinhaltete den Sofortvollzug und

hätte somit den zeitnahen Beginn des Neu-baues der Freiberger Umgehungsstraße er-möglicht.

Der Sofortvollzug wurde durch Entscheiddes Bundesverwaltungsgerichtes aufgeho-ben. Die eingereichten Klagen gegen dieUmgehungsstraße erlangen damit aufschie-bende Wirkung. Somit wird in einem Haupt-sachverfahren entschieden werden müssen.Dieses ist nicht vor 2011 zu erwarten.

Die Finanzierung des 1. Bauabschnittesder Freiberger Umgehungsstraße von B 101(Leipziger Straße) zu B 101 (Brander Straße)war bereits in den vordringlichen Bedarfdes Bundesverkehrswegeplanes aufgenom-men.

Seit vielen Jahren wird über die Trasse für dieUmgehungsstraße beraten, wird diskutiert, ge-plant, verworfen, neu orientiert und endlich be-schlossen, wurden sämtliche Träger öffentlicherBelange angehört und deren Belange abgewo-gen. Immer neue Unwegbarkeiten taten sich fürdie Realisierer der Ortsumgehung auf: waren esneuerliche Schallschutzgutauchten oder Na-turschutzbelange, um nur einige zu nennen. Injüngster Zeit jedoch schien es, als käme das fürFreibergs weitere Entwicklung unabdingbareVorhaben „Ortsungehung” endlich auf den Weg.Doch nun ist es erneut gestoppt worden: Naturschützer wollen die in einem vom Vor-haben betroffenen Teilabschnitt vorkommendeseltene Mopsfledermaus schützen. DieserSchutz in allen Ehren, jedoch sollte dieser derStadt nicht zum Nachteil gereichen. Darübergilt es nachzudenken. Holger Reuter

Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 2010 www.freiberg.de

Auf ein Wort

AmtsblattBürgerwunschDie Stadt Freiberg betei-ligt sich auch in diesemJahr an dem Wettbewerb„Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“. Diesersteht diesmal unter demMotto „Treffpunkt Stadt –Leben und Verweilen“ undsoll Initialzündung für zu-kunftsweisende Stadtentwicklungen sein.In den zurückliegenden Jahren war die Freiber-ger Altstadt Thema unserer Wettbewerbsbeiträge.Diesmal widmen wir uns ganz bewusst dem Stadt-teil „Bahnhofsvorstadt“. Der Gedanke, den Wernerplatz städtebaulich auf-zuwerten, folgt dem Wunsch der Bewohner derBahnhofsvorstadt, auch in ihrem Wohngebiet ei-nen zentralen Platz mit hoher Aufenthaltsqua-lität zu erhalten, der zum Verweilen einlädt, aberauch ein attraktives Wohnumfeld gewährleistet.Vielfach wurde die Idee der Neugestaltung desWernerplatzes mit den Bürgern vor Ort beraten.Dank der guten Arbeit des Bahnhofsvorstadtma-nagements war dies möglich. Häufig wurdenWünsche nach mehr Grün, mehr Lebensqualitätgeäußert. Aber auch die Frage, wohin mit par-kenden Autos, stand immer wieder im Raum. DerWettbewerbsbeitrag der Stadt gibt darauf diestädtebauliche Antwort. Eine gute Idee, die nicht umgesetzt wird, bleibtaber nur eine gute Idee, wenn sie nicht finanziellunterstützt wird.Um Stadtentwicklung auch in Zukunft zum Wohleder Bürger in unseren Städten betreiben zu kön-nen, ist es notwendig, dass bestehende Förder-programme weiter fortgeführt werden, so auchdas für die Bahnhofsvorstadt. Deshalb möchtenwir mit unserem Wettbewerbsbeitrag auch dar-auf hinwirken, dass die Städtebauförderungweiterhin in der für die Entwicklung unserer Städtenotwendigen Höhe zur Verfügung gestellt wird.Diese Entscheidung müssen Bund und Land fürdie Zukunft treffen, damit guten Ideen auch Ta-ten folgen können.Ich grüße Sie mit einem herzlichen FreibergerGlück auf!Ihr

Holger ReuterBürgermeister für

Stadtentwicklung und Bauwesen

Baustopp für OrtsumgehungLandsverwaltungsgericht gibt Eilantrag zum Baustopp statt

InhaltVerkausoffener Sonntag am 10. Oktober! Seite 3Technische Universität Bergakademie! Seite 11

Freiberg - ein dynamischer Wirtschaftsstandort Die Stadt Freiberg im Jahr 20 nach der politischen Wende - eine sächsische Erfolgsgeschichte

Am kommenden Sonntag werden auchin Freiberg 20 Jahre Deutsche Wiederver-einigung feierlich begangen - mit einemFestakt in der Nikolaikirche. Anlass fürOberbürgermeister Bernd-Erwin Schrammder Frage nachzugehen: Wo steht Freibergim Jahr 20 nach der politischen Wende?

Freiberg ist als Wirtschafts- und Wissen-schaftsstandort zweifellos ein Leuchtturm inSachsen und mit 40.000 Einwohnern größteStadt im Dreieck zwischen Leipzig, Dresdenund Chemnitz und immerhin auch für mehrals 5500 Einpendler aus dieser Region attrak-tiv. Im Gewerbesteueraufkommen pro Kopfder Bevölkerung liegt Freiberg sogar im Bun-desvergleich in der Spitzengruppe. Die Wirt-schaft ist in einem Branchen-Mix in großerBreite sehr gut aufgestellt. Wir haben Welt-marktführer, Vorzeigeunternehmen, eine viel-fältige Zuliefererstruktur und vor allem istunsere Stadt durch die enge Verbindung vonWissenschaft und Wirtschaft, Forschung undTechnologie ein Innovationsstandort von be-sonderer Ausstrahlung, der für die Wett-bewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmenvon großer Bedeutung ist. Freiberg ist heute- natürlich auch mit erheblicher Unterstüt-zung durch Fördermittel - ein dynamischerWirtschaftsstandort mit überregionaler Aus-strahlung.

Standort bestimmend sind in Freiberghochinnovative Unternehmen der Halblei-ter- und Elektronikwerkstoffindustrie. Undauch bei der Entwicklung und Nutzung re-generativer, bzw. neuer Energieverfahrenspielen wir weltweit eine wichtige Rolle. Wirhaben mit der traditionell vorhandenen Re-cycling- und Entsorgungsindustrie alle Vor-aussetzung für eine moderne Kreislaufwirt-schaft und eine Vielfalt von Materialienund Werkstoffen kommt aus Freiberg. Wir

sind dabei im Maschinenbau und der Fein-mechanik, bei der Herstellung von Konden-satoren und Bauelementen, bei der Ausrüs-tungen und dem Bau von Papiermaschinen,bei der Herstellung Motorkühlsystemen undauch bei der Fertigung von Gasgeneratorenals Starter für Airbags. Aber in unserer Stadtwerden auch Maßstäbe in der Lebensmittel-industrie gesetzt. Die Vielfalt der Produkteaus Freiberg ist so bunt wie ein Feuerwerk,das auch aus Freiberg kommt und in die-sem Umfeld sind natürlich auch gute Vor-aussetzungen zur Entwicklung von Hand-werk, Gewerbe und Einzelhandel. Die Ar-beitslosenzahl hat sich in Freiberg im Ver-gleich zu 2001 um 60 Prozent verringert undwir registrieren zunehmend einen Mangelan Fachkräften.

Vor 500 Jahren war Freiberg durch Sil-berbergbau und Verhüttung der Erze eineder größten und reichsten Städte Sachsens.Heute stehen Unternehmen der Solar WorldAG in Freiberg für einen integrierten sola-ren Wertschöpfungsprozess, vom RohstoffSilizium über den Wafer, die Zelle, das Mo-dul, bis hin zur fertigen hochwertigen So-larstromanlage und seit neuestem auch miteiner großen Forschungseinrichtung zurWeiterentwicklung der Solarstromtechnolo-gie für den gesamten Konzern. Heute ist dieSiltronik AG einer der weltweit größten Pro-duzenten für Wafer aus Reinstsilizium undPartner vieler führender Chiphersteller. DieFreiberger Compound Materials GmbH istWeltmarktführer bei der Herstellung vonGallium-Arsenid-Substraten für Chips mitbesonderen Anforderungen. Und For-schungseinrichtungen des Fraunhoferinsti-tuts sind Dienstleister für die laufende Pro-duktion. Die Herstellung dieser Werkstoffefür die Mikroelektronik erfolgt auf der

Grundlage von Schmelzprozessen und istdamit unmittelbar in der Tradition von Ver-hüttungstechnologien.

Wie sich diese Entwicklung in den ver-gangenen 20 Jahren vollzogen hat, ist natürlich im Rahmen des Amtsblattes nurandeutungsweise zu beschreiben. Es war fürWirtschaft und Wissenschaft ein vor allemzu Beginn oft schmerzhafter, aber letztlicherfolgreicher Prozess der Neuorientierungund Umwälzung durch Umstrukturierung,Privatisierung, Neuansiedlung, Existenz-gründung und große Investitionen. Erfolg-reich, weil in Freiberg kompetente und erfahrene Fachkräfte, Ingenieure und Wis-senschaftler mit großem Engagement aufder Grundlage Jahrhunderte langer Tradi-tionen, vorhandenem Know How und gro-ßer Veränderungsbereitschaft einen moder-nen Industriestandort schaffen wollten. Erfolgreich, weil es gelang, die FreibergerForschungslandschaft in eine gesamtdeut-sche Wissenschaftsstruktur einzubindenund mit der Bergakademie als einmaligeRessourcenuniversität den Forschungs-standort Freiberg neu zu profilieren. Ausder durch Bergbau und Hüttenwesen geprägten Freiberger Montanregion ent-wickelte sich ein Standort, in dem Welt-stand bestimmende Verfahren und Ergeb-nisse von geologischer Erkundung, überRecycling und Umwelttechnik, neue Mate-rialien und deren Verarbeitung sowie erneuerbaren Energien bis hin zur Erhö-hung der Energieeffizienz entwickelt undproduziert werden. Aber auch kommunal-politisch wurden durch Investition in mehrere Gewerbegebiete dafür im Wesent-lichen die Grundlagen in der ersten Hälfteder 90-er Jahre geschaffen.

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Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg2

Geburten im AugustDer Oberbürgermeister heißt aufs Herzlichste willkommen

45 Geburten kleiner Freiberger gab es im August, informiert das Standesamt.Insgesamt haben 19 Mädchen und 26 Jungen das Licht der Welt erblickt. Allen kleinen Neufreibergern ein herzliches Willkommen!Emily, Zoe Marie, Roxanne, Aurélie, Viktoria, Jill, Malina Elisabeth, Adeela,Mathilda, Katja, Elsa, Pauline, Alea Marika, Josefine Lysann, Neele, Sama,

Emelie, Theresia, Amelie-SophieTim, Dominic, Leopold Friedrich, Friedrich Paul, Niklas, Leo August, Alex Ben-jamin, Yannis, Ben Luca, Jamy Fin Morice, Lenny Erik, Jonas, John-Philip, Finley Max, Percy, Tim, Luis, Florian, Luke, Erik, Xavi Sebastián, Colin, Lian, Gustav Artur, Vincent, Quentin Pepe

den 70-JährigenEmma EnoldKonrad ReicheltLothar AßmannGisela PeschkeMarie BaldaufGerhard MarsollekHannelore JohnBirgitt KnaufGitta LöserSiegfried BackaschElfriede HaasePeter HelisSiegfried RehSiegfried OehmeKarl-Heinz UhligMarlies IvanauskasPeter SchiffelBrigitte SchilkIsa RenkewitzRosemarie SchneiderErika Stache-WagnerMargot EckertGertraude PetzokDr. Egon RichterStephan WeisChrista ZemannEberhard ZuberErika RichterSusanne GärtnerAndreas StolzeEdeltraud HasseIngeborg HäußlerPaul RomanowskiHeinz SchucknechtHeidi NiednerClaus ZillerUllrich PolsterBrunhilde GäbeltDr. Eva WenninghoffGisela MunzertMaria NasilovskiKlaus PfeifferHorst SteinmetzErika WächtlerMarianne Fischer

Irmgard HerberGisela SehringEberhard BammlerIngeborg SchubertEdda EbigtBernd KnoblochHans KnoblochErich FrankDr. Gottfried JäckelChristine PögeGerda ScholzHans-Jürgen FischerKarin BenderMargit SchulzeFranz ZintlHelga LeisterRolf SchönherrWolfgang WeschkeHarald EdelHartmut GierthPeter UhligElfriede WeigeltGerlinde ZimmermannSybila CyranGerd SeidelFritz Spolwig

den 75-JährigenUrsula CizekErika GärtnerAnita WeidensdörferChristel MüllerHorst KellerHelga SchmidtRosmarie FischerSiegfried LischkaBrigitte DrosselEmilia MamonovRosemarie WähnerDr. Hans GründlerWerner LehmannHelga StaudeWilli KappelarUrsula WagnerWaldemar ZanderChrista Fallenstein

Ernst MenzelManfred BöhmeMargot MenzelKlaus WollmannRegina FischerErika BockChristian MenzelMarlene ZschokeRenate UferHelga RichterHans KalteisHildegard RackischDr. Hans BohmeierChrista UhlemannArnold MantheyHeinz SchlichtenbergerSiegfried HeberGisela LangerUrsula StarkeChristine GoldbergAnnelies GrämerRenate WalterElfriede HammermüllerHildegund KnauerHeinz-Dieter DaßlerRolf KästnerEllen RichterAnita Walther

den 80-JährigenEdith PetruschKlaus RudeltWerner ReichelAnton MillerSiegfried RudolphRolf RichterRuth LöserEdith WalzelWaltraud MiedrichAlfred MarkolwitzLeonore RiedelIrene SchmidtHerbert DietrichHelga GarandJosef FaberErika Backofen

Manfred ScharkusRuth ThieleWilfried BrauneHildegard FiguraGünter LückHubert MüllerVera KoopHeinz MohnhauptHeinz KregefskyManfred LiebscherHedwig TobischRuth MeißelEdeltraut Kodym

den 85-JährigenChrista FrödeGottfried WaltherAlice SchusterIrina MüllerDr. Martin HaaseKlaus JaeßingIngeburg KippeJoachim BormannAnnemarie HantschkeKurt SchieblerEdith WeberIlse GüntherElse MüllerElfriede LößnerRuth HerrmannJohannes JentzschDr. Alfred SeichterJohanna BaumhardtKarla BörnerGerda LippmannKurt KrellElfriede IhleErika PeischlElfriede Hauk

den 90-JährigenWerner EckertGertrud LandsmannHildegard WeinholdSusanne PützErich Kuß

den älter als 90-JährigenIngeborg Schmidt (91)Erna Schubert (91)Hildegard Hahn (91)Elisabeth Amtmann (91)Else Kaiser (91)Käthe Rietscher (91)Maria Sewalsky (91)Lucinde Göhlert (92)Emmy Mantsch (93)Ilse Ehrt (93)Hans Zipfel (95)Charlotte Wolscht (96)Anna Sandig (96)Gertrud Olschewski (98)Karl Kühne (98)Rudolf Paul (100)

... sowie den Ehejubilaren

Goldene HochzeitMarianne und Dieter SeidelAnneliese und Joachim SiegelMargot und Siegfried BilzSigrid und Dr. Hans GunterBürgelHilde und Heinz Naumann

Diamantene HochzeitGertraud und Siegfried JäckelIrmgard und Horst LeubnerIngeburg und Helmut ReicheltAnnelore und Max FritzscheChristel und Richard GroßmannIngeburg und Siegfried LudwigAdelheid und Hans SchmiedelAnneliese und Gerhard StrobeltMargot und Manfred KorbMargot und Werner LiebscherErika und Wolfgang Jehmlich

70. HochzeitFlora und Herbert Fischer

Jubilare im OktoberDer Oberbürgermeister gratuliert auf das Herzlichste

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 20103

Kurz notiert

Der Gewerbeverein Freiberg e. V., dasGebietsmanagement Bahnhofsvorstadt unddie Stadtmarketing Freiberg GmbH bereitengemeinsam mit den Einzelhandelsbetrie-ben und den Gewerbetreibenden der Frei-berger Innenstadt ein buntes Programm fürden verkaufsoffenen Sonntag am 10. Ok-tober vor. Zentrales Thema dabei sind diederzeitigen umfangreichen Baumaßnah-men in der Stadt, die u. a. auch zu einembesseren Einkaufsleben in Freiberg führensollen. Es soll gezeigt werden, dass die Ge-schäfte in Freiberg weiter gut erreichbarsind und zudem kreativ mit der momenta-nen Situation umzugehen wissen. Darüberhinaus gibt es gerade im Zusammenhangmit den zukunftsweisenden Baumaßnah-men in der Stadt viel Interessantes zu se-hen und zu erleben.

Geplant sind für den 10. Oktober u. a.Spiele und Vorführungen, die sich auf dasThema Baustelle beziehen - so beispiels-weise Schubkarrenrennen, Gummistiefel-bemalen für Kinder, Sandburgenbauen, Un-fall- und Rettungsmeile sowie Vorführun-gen mit Baumaschinen.

Die Stadtverwaltung wird an einem In-formationsstand über die gegenwärtigenBaumaßnahmen und die geplanten Stadt-entwicklungsprojekte informieren.

Daneben werden die Händler und Gas-tronomen an diesem Tag einige besondereAngebote für ihre Kunden und Gäste be-reithalten. Schließlich soll an diesem Tagvor allem die kundenfreundliche Ein-kaufsstadt Freiberg im Vordergrund stehen.

Die Geschäfte in der Freiberger Innen-stadt sind am 10. Oktober in der Zeit von12 bis 18 Uhr geöffnet. Parallel zum ver-kaufsoffenen Sonntag findet ein Schau-fensterwettbewerb zum Thema Baustellestatt.

Fraueninfobörseim Festsaal

Die Fraueninfobörse für die Region Frei-berg findet am heutigen Mittwoch, 29. Sep-tember, im Städtischen Festsaal am Ober-markt in Freiberg statt. Ab 10 Uhr laden dieGleichstellungsbeauftragten der Stadt Frei-berg und des Landkreises Mittelsachsen gemeinsam mit der Beauftragten für Chan-cengleichheit der Agentur für Arbeit Chem-nitz Frauen aus der Stadt und der Regionherzlich ein, um sich über eine gesunde All-tagsgestaltung im Beruf und Familienlebensowie über neue berufliche Perspektiven zuinformieren.

Lesestundemit Booksy

Zur nächsten Bilderbuchstunde mitBooksy, dem Bücherwurm, wird am Mitt-woch, 29. September in die Kinderbiblio-thek, Beethovenstraße 5 eingeladen.

Von 15.30 bis 16.30 Uhr gibt es dort dies-mal eine Ich-will-Ich-will-Geschichte.

Wer darüber hinaus zum Thema bastelnmöchte, bringe bitte 0,50 € mit.

VerkaufsoffenerSonntag am 10. Oktober

! Seite 1Natürlich ist auch Freiberg keine Insel der

Seeligen. Hatten wir 2008 noch Gewerbe-steuern in Höhe von mehr als 47 Mio. €, wa-ren es ein Jahr später bereits 25 Prozent we-niger, und auch Kurzarbeit spielte eine großeRolle. Zumindest im Vergleich mit anderenStädten konnte man deshalb aber noch nichtvon Katastrophe reden. Denn das Steuerauf-kommen war ab 2005 überproportional bisauf mehr als 50 Mio. € als bisheriger Höchst-wert angestiegen. Die fetten Jahre sind vorbei,aber Wirtschaftsförderung bleibt in erster Li-nie Standortentwicklung. Deshalb investierenwir bis 2012 rund 60 Mio. € in längst fälligeMaßnahmen der kommunalen Infrastrukturund in die weitere Profilierung als familien-freundliche Stadt. Allerdings erhalten wirwegen des hohen Gewerbesteueraufkommenskeine allgemeinen Schlüsselzuweisungen, wer-den durch eine Finanzausgleichsumlage nochzusätzlich belastet, die Kreisumlage steigt unddie Förderbedingungen verschlechtern sich.

In punkto Neuansiedlung von Unterneh-men gibt es ein großes Defizit bei der Ver-kehrsanbindung. Ein dreispuriger Autobahn-zubringer und die seit langem geplante Um-gehungsstraße fehlen in zunehmendem Maße.Die jüngsten Entscheidungen zum Baustoppdieser Straße sind deshalb ein schwerer Schlagfür die weitere Entwicklung in unserer Re-gion. Es ist nicht nachvollziehbar, dass wiruns nun seit mehr als 15 Jahren offensichtlichim Kreis drehen und die dringend erforderli-che Umgehungsstraße blockiert wird. Die Wirt-

schaft hat im Vertrauen auf neue Lösungenbei der Verkehrsinfrastruktur große Investi-tionen getätigt und die Erhöhung des Ver-kehrsaufkommens durch Lkw-Transporte inunserer Stadt wird dramatische Konsequen-zen haben. Das ist nicht nur für Freiberg tra-gisch, denn das Land Sachsen steht so zusa-gen im Wort. Wir hätten gegenwärtig bereitsganz konkrete, weitere Möglichkeiten der Ent-wicklung und bereiten dennoch entsprechendeneue Gewerbe- und Industriegebiete vor.

Trotz dieses Defizits ist Freiberg offen-sichtlich Nährboden für den Austausch zwi-schen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.Darauf aufbauend sind die Forschungsland-schaften, innovative Unternehmen und tra-ditionell technikorientierte, hoch motivierteFachkräfte in einer Art und Weise für unsereUniversitätsstadt charakteristisch, dass Frei-berg durchaus als Markenname gilt. Natürlichsprechen sich auch positive Erfahrungen mitder zügigen Erteilung von Genehmigungenherum. Und unsere konstant niedrigen Ab-wassergebühren sowie die seit über zehn Jah-ren unveränderten, maßvollen Steuerhebe-sätze sind ebenfalls ein gutes Argument füransiedlungswillige Unternehmen, deren Mit-arbeiter und Führungskräfte. Außerdem hatFreiberg natürlich auch sehr viel an so ge-nannten „weichen" Standortfaktoren wie Kul-tur, Sport und Naherholung zu bieten. Aufdem Gebiet Kultur können wir durchaus mitgrößeren Städten konkurrieren und besondersder sehr gut erhaltene bzw. sanierte Stadt-kern ist auch ein überzeugendes Argument.

Und so zeigt sich Freiberg im 20. Jahr derdeutschen Wiedervereinigung als bedeuten-der Wirtschaftsstandort in der Metropolre-gion Mitteldeutschland und ist internationalbekannt durch seine Technische Universität.Kurz gesagt: Wer gegenwärtig in den neuenBundesländern nach „blühenden Landschaf-ten“ sucht, kommt an Freiberg nicht mehrvorbei. Ob wir wirklich alle Chancen genutzthaben, sei dahingestellt. Wir haben das Bestemit unseren Möglichkeiten gemacht. Es seihier und heute aber auch ganz deutlich ge-sagt: Die augenfälligen Erfolge in unsererStadt wären nicht denkbar ohne die Hilfe ausden Alt-Bundesländern.

Natürlich habe ich noch zahlreiche Wün-sche für unsere Stadt, zwei aus ganz aktuel-lem Anlass: In Freiberg, am wichtigstenPhotovoltaikstandort in Sachsen, wurde jetztmit der Solarworld Innovations GmbH einneues Forschungs- und Entwicklungszentrumin Betrieb genommen, in dem 110 Mitarbei-ter an der Erhöhung der Wirkungsgrade vonSolarzellen arbeiten. Ich wünsche mir, dasseinmal die weltweit entscheidenden Ent-wicklungen auf diesem Gebiet mit dem Na-men unserer Stadt verbunden sind. Und:Ebenfalls in diesem Monat wurde im Institutfür Energieverfahrenstechnik und Chemiein-genieurwesen unserer Uni das erste synthe-tische Benzin nach einem neuen Verfahrenaus Synthesegas produziert und der Öffent-lichkeit vorgestellt. Ich träume vorab schonmal von einer Tankstelle für die Fahrzeugeder TU und der Stadtverwaltung Freiberg.

Ab in die Mitte – die City-Offensive Sachsen

(CH/PS). Unter dem Motto „TreffpunktStadt – Leben und Verweilen“ ist die dies-jährige City-Offensive Sachsen „Ab in dieMitte“ im Frühjahr gestartet worden. EinSpitzenthema, wie Bürgermeister HolgerReuter meint. „Es ist Freiberg wie auf denLeib geschrieben.“ Und so hat sich eine Expertengruppe zusammengefunden, dieberaten hat, mit welchem Projekt Freibergin diesem Jahr an dem Wettbewerb teil-nimmt: Der Wernerplatz steht nun imMittelpunkt des aktuellen Freiberger Bei-trages als zentraler Punkt der Bahnhofs-vorstadt und soll zukünftig multifunktionalnutzbar werden. Dabei spielen die unter-schiedlichen Jahreszeiten eine besondereRolle. So hat die Arbeitsgruppe „Ab in dieMitte“ die Idee entwickelt, im Zentrum desWernerplatzes eine Fläche zu schaffen, dieim Sommer Wasser fasst und so zum Ab-kühlen einlädt. Im Winter dagegen kannsie sich in eine Eisbahn verwandeln undbietet die Möglichkeit zum Schlittschuh-fahren. Im Frühling ist ein entsprechenderFrühlingsmarkt geplant, im Herbst einErntedankfest. Zwischen diesen definier-baren Höhepunkten steht der Platz für Spielund Freizeit zur Verfügung. Um seineWohnqualität trotzdem zu sichern, werdendie benötigten Stellplätze unterirdischuntergebracht. Dazu wird der zweite Teildes Areals so gestaltet, dass Parkplätze unter diesem in einer offenen Tiefgarageangeboten werden. Die darüber befindliche

Fläche dient ebenfalls der Freizeitgestal-tung. So kann hier in der Adventszeit derWeihnachtsmarkt der Bahnhofsvorstadtausgerichtet werden. „Damit kann der Wer-nerplatz zu einem Stadtteiltreff entwickeltwerden, der unterschiedlichen Altersgrup-pen generationsübergreifend vielfältige Betätigungsmöglichkeiten bietet“, unter-streicht Holger Reuter die Wettbewerbsidee.Aufbauend auf das bisherige Engagementdes Bahnhofsvorstadtmanagements werde

der Stadtteil und sein zentraler Platz damitdeutlich aufgewertet.

Mit dieser Projektidee will Freiberg ein Zei-chen setzen für eine kreative und zukunfts-weisende Stadtentwicklung. Dabei setzt dieStadt auch auf die Fortsetzung der Förder-politik des Freistaates, der Mitauslober derCity-Offensive ist. „Wenn alle Finanzierungs-komponenten greifen, könnte sich das Bilddes Wernerplatzes deutlich zum Positiven ver-ändern.“ ! Seite 6

Wernerplatz bald multifunktional Wettbewerbsmotto: „Treffpunkt Stadt – Leben und verweilen“ – Freiberg bewirbt sich erneut

Eine Idee, wie der Wernerplatz belebt werden könnte - mit Platz für sportliche Spiele,einem Wasserspielplatz und vor allem viel Grün. Grafik: SEA

Freiberg - ein dynamischer Wirtschaftsstandort

Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg4

Bekanntmachung

1. Anmeldung der Schulanfänger1.1. Mit dem Beginn des Schuljahres werdenalle Kinder, die bis zum 30. Juni des lau-fenden Kalenderjahres das sechste Lebens-jahr vollendet haben, schulpflichtig. Darüberhinaus können Kinder, die bis zum 30. Sep-tember das sechste Lebensjahr vollendet ha-ben, von ihren Eltern in der Schule ange-meldet werden und unterliegen dann derSchulpflicht. (siehe Sächsisches Schulgesetz)Die Anmeldung der Schulanfänger fürdas Schuljahr 2011/2012 erfolgt jeweilsam Dienstag, dem 26.10.2010 und amDienstag, dem 02.11.2010, in der Zeitvon 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der fürden jeweiligen Schulbezirk zuständigenGrundschule.1.2. Bei der Anmeldung ist die Geburtsur-kunde des Kindes vorzulegen. Es ist nichterforderlich, dass zur Anmeldung die Kin-der mitgebracht werden, da die Erzie-hungsberechtigten, nachdem sie ihre Kin-der angemeldet haben, von der entspre-chenden Grundschule eine schriftliche Ein-ladung zu einem gesonderten Termin er-halten, an dem die Kinder der Schulleite-rin / dem Schulleiter vorgestellt werden.1.3. Eltern, die wünschen, dass ihr Kindeine Schule besucht, die außerhalb des fürsie maßgeblichen Schulbezirkes liegt, mel-den ihre Kinder fristgemäß an der Schuleihres Schulbezirkes an und stellen bis spä-testens 15.02.11 bei der gewünschtenSchule einen Ausnahmeantrag unter An-gaben der Gründe. Ausnahmegründe lie-gen lt. Sächsischem Schulgesetz vor, wenn- pädagogische Gründe dafür sprechen,- besondere soziale Umstände vorliegen,- die Verkehrsverhältnisse es erfordern.1.4. Eltern, deren Kinder in die Schule infreier Trägerschaft des Christlichen Schul-vereins Freiberg e.V. eingeschult werdensollen, melden ihre Kinder in der Schule,Bernhardt-Kellermann-Straße 20, Telefon03731/30 07 30 an. Für diese Kinder gel-ten die folgenden Schulbezirke nicht.2. Die vom Stadtrat der Stadt Freiberg inseiner öffentlichen Sitzung am06.11.1997 beschlossenen und durchBeschlüsse am 05.03.98 und 03.12.98sowie am 03.02.2000, 08.02.2001,07.02.2002, 05.12.2002, 01.09.2005,07.09.2006 und am 02.09.2010 geän-derten Schulbezirke der FreibergerGrundschulen gelten für das Schuljahr2011/12 wie folgt: 2.1. Schulbezirk "G. Silbermann", AmMühlgraben 1, bestimmt durch folgende Straßen und Plätze in Freiberg:Am DomAm MühlgrabenAm OstbahnhofAn der NikolaikircheAschegasseBäckergäßchenBadegäßchenBerggasseBorngasseBrennhausgasseButtermarktgasseDomgasse

DomgäßchenDonatsgasseDonatsringElisabethstraßeEnge GasseErbische StraßeFärbergasseFuchsmühlenwegGerbergasseGeschwister-Scholl-StraßeHammerbergHalsbrücker StraßeHelmertplatzHerderstraßeHeubnerstraßeHimmelfahrtsgasseJacobigasseKirchgasseKreuzgasseMeißner GasseMönchsstraßeMoritzstraßeNikolaigassePfarrgasseReiche ZecheSchachtwegScheunenstraßeSchloßplatzSilbermannstraßeTalstraßeTerrassengasseTheatergasseThielestraßeTurmhofschachtTuttendorfer WegUntergasseUnterhofstraßeUntermarktVor dem Meißner TorWassergasseWasserturmstraßeWeg nach Herders RuheWeingasseZur Alten Elisabeth2.2. Schulbezirk der Grundschule "G. Agri-cola", Agricolastraße 35, bestimmt durchfolgende Straßen und Plätze in Freiberg:AgricolastraßeAm FörsterbergBernhard-von-Cotta-StraßeBirkenwegClausthaler Straße Conradsdorfer WegDarmstädter StraßeDelfter StraßeDemantiuswegGustav-Zeuner-StraßeHammerschmidtwegHornmühlenwegLampadiusstraßeLedeburstraßeLößnitzer StraßeMeißner RingMöllerstraßeMünzbachtalSchulwegWinklerstraße2.2.1. Alle Straßen und Plätze innerhalbder Grenzen des Stadtteils Kleinwalters-dorf2.3.Schulbezirk der Grundschule

„Th. Körner", Turnerstraße 1, bestimmtdurch folgende Straßen und Plätze inFreiberg:Albert-Funk-StraßeAlfred-Lange-StraßeAm BahnhofAm St.-Peter-SchachtAm MaßschachtAnnaberger Straße

- bis Einmündung Dörnerzaunstraßelinksseitig : Haus-Nr.: 1 - 15rechtsseitig: Haus-Nr.: 2 - 12

BahnhofstraßeBergstiftsgasseBertholdswegBerthelsdorfer Straße

- bis Eisenbahnüberführunglinksseitig : Haus-Nr.: 1 - 69rechtsseitig: Haus-Nr.: 2 - 58

BreithauptstraßeBuchstraßeBurgstraßeCarl-Schiffner-StraßeDörnerzaunstraßeDresdner StraßeEherne SchlangeErzwegForstweg

- Einmündung Brunnenstraße/Maxim-Gorki-Straße

linksseitig : Haus-Nr. 1-41rechtsseitig : Haus-Nr. 2-34

Frauensteiner StraßeFriedrich-Olbricht-StraßeGabelsbergerstraßeHornstraßeHeinrich-Zille-WegHinter der StockmühleHirtengasseHumboldtplatzHumboldtstraßeJungestraßeKaufhausgasseKesselgasseKirchgäßchenKnappenwegKörnerstraßeKorngasseLange StraßeMühlgasseNonnengasseObermarktOlbernhauer Straße

- bis Eisenbahnüberführunglinksseitig : Haus-Nr.: 1 – 31rechtsseitig: Haus Nr.: 2 – 38

OststraßePeter-Schmohl-StraßePlatz der OktoberopferPoststraßePrüferstraßeRoßplatzRoter WegSachsenhofstraßeSchillerstraßeSchmiedestraßeSchöne GasseSchönlebestraßeSilberhofstraßeStangenwegSteigerweg

StollngasseStollnhausgasseTurmhofstraßeTurnerstraßeWaisenhausstraßeWernerstraßeWernerplatz2.4. Schulbezirk der Grundschule „J. H.Pestalozzi", Pestalozzistraße 5, bestimmtdurch folgende Straßen und Plätze inFreiberg:AkademiestraßeAm MarstallAnnaberger Straße- nach Einmündung Dörnerzaunstraße

ab Haus-Nr.: 20Anton-Günther-StraßeBebelplatzBeethovenstraßeBeuststraßeBrunnenstraßeChemnitzer Straße

- bis Eisenbahnunterführunglinksseitig : Haus-Nr.: 1 - 67rechtsseitig: Haus-Nr.: 2 - 32

Dr.-Richard-Beck-StraßeFischerstraßeGeorgenstraßeGoethestraßeGoldbachwegHammerwegHirtenplatzHospitalwegJohannisgäßchenJohannisstraßeJohann-Sebastian-Bach-StraßeLessingstraße - Haus-Nr.: 53 u. 64MarienstraßeMozartplatzNeugasseObergassePestalozzistraßePetersstraßePetriplatzRinnengasseSaubachwegTeichgasseWallstraßeZiegelgasse2.5.Schulbezirk Grundschule „K. Gün-zel", Am Seilerberg 11 a, bestimmt durchfolgende Straßen und Plätze in Freiberg:Am Junger Löwe SchachtAm SeilerbergAm St. NiclasschachtAn der KohlenstraßeBerthelsdorfer Straße

- nach Eisenbahnüberführungrechtsseitig: ab Haus-Nr.: 60linksseitig : ab Haus-Nr.: 71

BeutlerstraßeBrander StraßeClara-Zetkin-StraßeDamaschkestraßeDammstraßeErnst-Grube-StraßeFeldstraßeFerdinand-Reich-StraßeFlorian-Geyer-StraßeFeldschlößchenweg

! Seite 5

Bekanntmachung über die Anmeldung der in der Stadt Freiberg und der Gemeinde Hilbersdorf wohnenden Schulanfänger fürdas Schuljahr 2011/2012

Bekanntmachung! Seite 4Franz-Mehring-PlatzFriedrich-Engels-StraßeFriedrich-Wolf-StraßeGerhard-Hauptmann-StraßeGlück-Auf-StraßeHegelstraßeHilligerstraßeJohannes-R.-Becher-Weg Karl-Kegel-Straße

- nach Einmündung ZiolkowskistraßeHaus-Nr.: 94 - 110

Käthe-Kollwitz-StraßeKurt-Eisner-StraßeMaxim-Gorki-StraßeMax-Roscher-StraßeMoritz-Braun-StraßeOlbernhauer Straße

- nach Eisenbahnüberführunglinksseitig : ab Haus-Nr.: 33rechtsseitig: ab Haus-Nr.: 40

SiedlerwegStauffenbergstraßeThomas-Mann-StraßeThomas-Müntzer-StraßeWerner-Seelenbinder-StraßeZuger StraßeAlle Straßen und Plätze innerhalb derGrenzen des Stadtteils Zug2.6. Schulbezirk der Grundschule „Cl.Winkler", Franz-Kögler-Ring 84, be-stimmt durch folgende Straßen undPlätze in Freiberg:Albert-Einstein-StraßeAm MühlteichAm WasserbergChemnitzer Straße

- nach Eisenbahnunterführungrechtsseitig: ab Haus-Nr.: 34linksseitig : ab Haus-Nr.: 69

Forstweg- nach Einmündung Brunnenstraße/

Maxim-Gorki-Straßelinksseitig : ab Haus-Nr.: 43rechtsseitig: ab Haus-Nr.: 36

Franz-Kögler-RingGrenzstraßeHäuersteigHubertuswegJoliot-Curie-StraßeKarl-Günzel-StraßeKarl-Kegel-Straße

- linksseitig: alle ungeradzahligen Hausnummern

rechtsseitig: Haus-Nr.: 2 – 92Kleinschirmaer StraßeMax-Planck-StraßeMendelejewstraßeMühlwegStraße der EinheitTschaikowskistraßeWaltersdorfer WegWohnpark Gentilly

Ziolkowskistraße2.7. Schulbezirk der Grundschule „C. Böhme", Friedeburger Straße 17,be-stimmt durch folgende Straßen undPlätze in Freiberg:Abraham-von-Schönberg-StraßeAn der BleicheArthur-Schulz-StraßeBalthasar-Rößler-StraßeBernhard-Kellermann-StraßeBertolt-Brecht-StraßeBrauereistraßeBrückenstraßeClara-Wieck-StraßeClaußalleeDietrich-von-Freiberg-StraßeDr.-Külz-StraßeEduard-Heuchler-StraßeFriedeburger StraßeFriedmar-Brendel-WegGellertstraßeGöldnerwegHainichener Straße

- linksseitig : Haus-Nr. 1 – 79- rechtsseitig : Haus-Nr. 2 – 104

Heinrich-Heine-StraßeHeinrich-Gerlach-StraßeHeynitzstraßeJohanna-Römer-StraßeKurt-Handwerk-StraßeLeipziger Straße Lessingstraße

- linksseitig : Haus-Nr. 1 – 45rechtsseitig: Haus-Nr.: 2 – 52

LindenwegMartin-Planer-StraßeMerbachstraßeOppelstraßePaul-Müller-StraßeParkstraßeReimannstraßeRichard-Wagner-StraßeRobert-Schumann-StraßeTrebrastraßeUlrich-Rülein-PlatzWaldenburger StraßeWeisbachstraßeWitzlebenstraße2.8. Schulbezirk der Grundschule Hil-bersdorf, Hüttensteig 42.8.1. Alle Straßen und Plätze innerhalbder Grenzen der Gemeinde Hilbersdorf2.8.2. Die Straßen in Halsbach:Am GerätehausB 173KreuzermarkObere StraßeSchleifeSiedlerstegTalweg2.8.3. Die Straßen in Freiberg:Oberes MuldentalUnteres Muldental

Ausschreibung

a) Name und Anschrift des Auftragge-bers: Stadtverwaltung FreibergDezernat Stadtentwicklung – TiefbauamtSachgebiet Grünanlagen Brückenstraße 8, 09599 FreibergTel.: 03731 / 77 345 31Fax: 03731 / 77 345 40E-Mail: [email protected].

b) Vergabeverfahren:Öffentliche Ausschreibung nach § 17Nr. 1 VOL/A

c) Art des Auftrages:Leistungsvertrag nach VOL/B

d) Ort der Ausführung: Stadt Freiberg

e) Art und Umfang der Leistungen:Sicherheitsdienstleistungen im Re-vierdienst

f) Aufteilung in Lose:nein

g) Planungsleistungen erforderlich:keine

h) Frist für die Ausführung:Leistungsbeginn: 01.01.2011Leistungsende: 31.12.2012

i) Anforderung der Verdingungsunter-lagen:Voranmeldung per Fax ist erforderlichbis 06.10.2010Dezernat Stadtentwicklung – TiefbauamtSachgebiet Grünanlagen Brückenstraße 8, 09599 FreibergTel.: 03731 / 77 345 31Fax: 03731 / 77 345 40E-Mail: [email protected] bzw. Abholung der Unterla-gen ab: 12.10.2010

nach vorheriger schriftlicher Anfor-derung

j) Kostenbeitrag für Verdingungsunter-lagen:10,00 €Kostenerstattung: neinZahlungsweise: nur VerrechnungsscheckEmpfänger: Stadtverwaltung FreibergDezernat Stadtentwicklung, Tiefbauamt Sachgebiet Grünanlagen Verwendungszweck:

Öffentliche Ausschreibung „Zeitver-trag Sicherheitsdienstleistungen für denRevierdienst

k) Ende der Angebotsfrist:19.10.2010; 13:00 Uhr

l) Anschrift für die Angebotseinrei-chung: siehe a)

m) Sprache in der die Angebote abge-fasst sein müssen: Deutsch

n) Zur Angebotseröffnung sind nur Bie-ter und deren Bevollmächtigte zuge-lassen.

o) Eröffnung der Angebote:19.10.2010; 13:00 Uhr, Stadtverwaltung Freiberg Tiefbauamt, SG Grünanlagen Brückenstraße 8, 09599 Freiberg

q) Zahlungsbedingungen gemäß Aus-schreibungsunterlagen und VOL/B

r) Rechtsform der Bietergemeinschaft:Gesamtschuldnerisch haftend mit be-vollmächtigtem Vertreter

s) Verlangte Nachweise für die Beurtei-lung der Eignung des Bieters:Nachweis der Fachkunde, Leistungs-fähigkeit und Zuverlässigkeit gemäßVOL, Bescheinigung der Berufsge-nossenschaft, des Finanzamtes, derKrankenkasse; Erklärung des Bieters,dass die Voraussetzung für einenAusschluss nach § 21 Abs. 1 Satz 1oder 2 Schwarzarbeiterbekämpfungs-gesetz oder § 6 Satz 1 oder 2 Ar-beitnehmer-Entsendegesetz nichtvorliegt

t) Zuschlags- und Bindefrist:19.11.2010

u) Änderungsvorschläge und Nebenan-gebote sind nicht zulässig

v) Zuständige Stelle zur Prüfung be-haupteter Vergabeverstöße:Landratsamt Mittelsachsen, VergabestelleFrauensteiner Straße 43, 09599 FreibergTel.: 03731 79 90Fax: 03731 7 99 32 50Auskünfte erteilt:Herr Schröder, Sachgebietsleiter GrünanlagenTel.: 03731 77 345 30

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Zeitvertrag Sicherheitsdienstleistungen im Revierdienst

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 20105

Drei neue Azubi begannen im Septemberihre Lehrausbildung zu Verwaltungsfachan-gestellten: Ronny Wagner, Linda Rabe undMaria Lindner (v.l.n.r.). Mit ihnen absolvie-ren somit derzeit sieben Azubi ihre Ausbil-

dung in der Freiberger Stadtverwaltung. ImSommer haben zwei Lehrlinge ihre Ausbil-dung erfolgreich abgeschlossen und tratenzum 1. September ihr Arbeitsverhältnis inder Verwaltung an. Foto: PS

Neue Azubi in der VerwaltungVorgestellt

Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg6

EinladungenÖffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Abwasserbeseitigungam Montag, 04.10.2010, um 18.00 Uhr im Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister02. Baubeschluss für die Erneuerung derMischwasserkanalisation im Schlossplatz03. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:01. Jahresabschluss 2009 für den Eigen-

betrieb FREIBERGER ABWASSERBESEI-TIGUNG (Vorberatung)02. Information aus der Verwaltung03. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzenderdes Ausschusses für Abwasserbeseitigung

EinladungenÖffentliche Bekanntmachung15. Sitzung des Stadtrates (Wahlperiode 2009 - 2014)am Donnerstag, 07.10.2010, um 16.00 Uhrim Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Information durch den Oberbürger-meister u. a. turnusmäßiger Bericht derGesellschaft für Strukturentwicklung undQualifizierung mbH gemäß § 98 Sächs-GemO02. Fragestunde für Stadträte03. Baubeschluss zur Umgestaltung/zumAusbau des Schlossplatzes in Freiberg04. Teilschulplan für die Stadt Freiberg- Bereich Mittelschule, Förderschule undGymnasium (Beschluss)05. Konzeption zur Neugestaltung desAmtes Bürgerbüro der StadtverwaltungFreiberg (Information)06. Baubeschluss für Umbau und Sa-nierung Obermarkt 2107. Vergabebeschluss zum Neubau desRadweges Mittelweg (RA 19) in Zug-Langenrinne08. Beschluss außerplanmäßiger Ausga-ben im Förderprogramm StadtumbauOst" - Wissenschaftskorridor, Schlos-splatz sowie im Förderprogramm „Stadt-umbau Ost" - Wissenschaftskorridor,Schlossplatz, Straßenentwässerungsan-teil)09. Ergänzungsbeschluss zum Um- undErweiterungsbau „Haus Elisabeth" durchdie Seniorenheime Freiberg gemeinnüt-zige GmbH - Ergänzung zur Beschluss-fassung 1-9/2010 des Stadtrates vom08.04.2010

10. Jahresabschluss 2009 für den Eigenbetrieb FREIBERGER ABWASSER-BESEITIGUNG (Beschluss)11. Beschluss zur Förderung der Bau-maßnahme Silbermannstraße 2 über dasProgramm Stadtumbau Ost - Pro-grammteil Aufwertung - Aufwertungs-gebiet 3 / Wissenschaftskorridor12. Beschluss der Wappenordnung derStadt Freiberg13. Vervollständigung der Sammlungsächsischer Fürstenbilder in der Diele desFreiberger Rathauses (Beschluss)14. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:01. Stand der Vorbereitungen „850 JahreFreiberg" (Information)02. Beschluss zum Erwerb des Grund-stücks Fischerstraße 1903. Beschluss zum Erwerb des Grund-stücks Fischerstraße 2104. Berichterstattung von Aufsichtsrä-ten von Gesellschaften mit kommuna-ler Beteiligung (Information)05. Information aus der Verwaltung06. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender des Stadtrates

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ausschusses für Technik und Umweltam Montag, 04.10.2010, um 18.30 Uhrim Ratssaal im Rathaus, Obermarkt 24, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil:01. Information durch den Oberbürger-meister02. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:01. Ergänzungsbeschluss zum Um- undErweiterungsbau "Haus Elisabeth" durchdie Seniorenheime Freiberg gemeinnüt-zige GmbH - Ergänzung zur Beschluss-fassung 1-9/2010 des Stadtrates vom08.04.2010 (Vorberatung)02. Baubeschluss zur Umgestaltung/zumAusbau des Schlossplatzes in Freiberg(Vorberatung)03. Vergabebeschluss zum Neubau desRadweges Mittelweg (RA 19) in Zug-Lan-genrinne (Vorberatung)

04. Baubeschluss für Umbau und Sanie-rung Obermarkt 21 (Vorberatung)05. Teilschulplan für die Stadt Freiberg -Bereich Mittelschule, Förderschule undGymnasium (Vorberatung)06. Beschluss zur Förderung der Bau-maßnahme Silbermannstraße 2 über dasProgramm Stadtumbau Ost - Pro-grammteil Aufwertung - Aufwertungs-gebiet 3 / Wissenschaftskorridor (Vorberatung)07. Information aus der Verwaltung08. Sonstiges

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister und Vorsitzender desAusschusses für Technik und Umwelt

Öffentliche BekanntmachungSitzung des Ortschaftsrates Zugam Mittwoch, 13.10.2010, um 19.00 Uhrim Gebäude am Daniel 4, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Begrüßung und Mitteilungen zu frü-heren Anfragen02. Bürgerfragestunde OSR03. Sonstiges

Nicht öffentlicher Teil:01. Vergabebeschluss für die Herstellung

der Schmutzwasserkanalisation in derLindenallee zwischen Haus Nr. 34 H undHaus Nr. 31 (Vorberatung)02. Sonstiges

Dr. DombroweVorsitzender des Ortschaftsrates Zug

NachrufMit großer Anteilnahme und Betroffenheit erfuhren wir vom Tod unseres Mitarbeiters

Horst-Dieter Begenau Wir trauern um einen zuverlässigen und geachteten Kollegen, der während seiner langjährigenTätigkeit für die Stadt Freiberg seine Aufgaben mit Engagement und großer Sachkenntniserfüllt hat.Den Angehörigen und Hinterbliebenen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.

Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Freiberg

Der Oberbürgermeister Der Personalrat

NachrufAm 26.8.2010 verstarb der ehemalige Stadtrat

Klaus Henker Klaus Henker war von 1997 bis zum Jahre 2009 Mitglied des Freiberger Stadtrates.Als dessen Vertreter wirkte er von Anfang an in mehreren Gremien mit und war vor allemüber mehrere Legislaturperioden im Ausschuss für Technik und Umwelt tätig.

In seiner Funktion als Stadtrat setzte sich Klaus Henker tatkräftig und engagiert für die StadtFreiberg, zum Wohle der Kommune und für deren verantwortungsvolle Gestaltung ein.

In bleibender Erinnerung

Der Oberbürgermeister Der Stadtrat

! Seite 1Ob Freiberg zu den Preisträgern der City-

Offensive Sachsen 2010 gehört, wird EndeOktober im Rahmen der Euregia auf derLeipziger Messe bekannt gegeben.

Der Wettbewerb geht 2010 in Sachsen be-reits in die siebente Runde. Sein Ziel ist es,die Attraktivität der Innenstädte in Deutsch-land zu erhöhen. Die Multifunktionalität derStädte und Gemeinden soll erhalten und wei-ter entwickelt werden. Nachhaltige Stadt-entwicklungsstrategien sind das Ziel. Eineumfangreiche Bürgerbeteiligung soll geför-dert und mit Impulsen für mehr Erlebnis-qualität und höhere Verweildauer kreativund ideenreich verbunden werden. Mit dem

Wettbewerbsmotto 2010 „Treffpunkt Stadt– Leben und Verweilen“ soll die Stadt alsOrt des Lebens, Wohnens, Arbeitens und derUnterhaltung bzw. Freizeitgestaltung wahr-genommen werden und die Menschen dazueinladen, sich hier zu treffen und zu ver-weilen. Dabei wird die Stadt selbst zum Er-lebnis und somit Basis des Erfolges.

Bisherige Platzierungen der Stadt2004 3. Platz, Thema: „Ab in die Mitte,

ab ins Schloss“2008 1. Platz, Thema: „Prima-Stadt-

Klima“2009 Sonderpreis, Thema „Integration

Stadt – statt Barrieren“

Wernerplatz bald multifunktional

Bekanntmachungen

Die Landesdirektion Chemnitz gibt be-kannt, dass die Freiberger Erdgas GmbH,Poststraße 5, 09599 Freiberg, einen An-trag auf Erteilung einer Leitungs- und An-lagenrechtsbescheinigung gemäß § 9Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgeset-zes (GBBerG) vom 20. Dezember 1993(BGBl. I S. 2182, 2192), das zuletzt durchArtikel 41 des Gesetzes vom 17. Dezember2008 (BGBl. I S. 2586, 2706) geändertworden ist, gestellt hat. Der Antrag umfasst die bestehende Hoch-druckgasleitung F20 mit den Leitungsab-schnitten: Schiebergruppe „Häuersteig“ bisSchiebergruppe „Wacker (GG-Süd)“ undSchiebergruppe „Wacker (GG-Süd)“ bis Re-gelanlage Freiberg-Ost im Bereich obengenannter Gemarkungen (Az.: 32-3043/7/114).Die von den Anlagen betroffenen Grund-stückseigentümer der Stadt Freiberg

(Gemarkungen Freiberg, Zug) könnenden eingereichten Antrag sowie die bei-gefügten Unterlagen in der Zeit vom Montag, dem 4. Oktober 2010 bisMontag, dem 1. November 2010, montags bis donnerstags zwischen 8.30 Uhrund 11.30 Uhr sowie zwischen 12.30 Uhrund 15.00 Uhr, freitags zwischen 8.30 Uhrund 11.30 Uhr in der LandesdirektionChemnitz, Altchemnitzer Str. 41, 09120Chemnitz, Zimmer 159, einsehen.Die Landesdirektion Chemnitz erteilt dieLeitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungnach Ablauf der gesetzlich festgelegtenFrist (§ 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 4und 5 Sachenrechts-Durchführungsver-ordnung - SachenR-DV).Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen:Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist vonGesetzes wegen eine beschränkte persön-liche Dienstbarkeit für alle am 2. Oktober

1990 bestehenden Energiefortleitungeneinschließlich aller dazugehörigen Anla-gen und Anlagen der Wasserversorgungund -entsorgung entstanden.Die durch Gesetz entstandene beschränktepersönliche Dienstbarkeit dokumentiert nurden Stand vom 3. Oktober 1990. Alle da-nach eingetretenen Veränderungen müs-sen durch einen zivilrechtlichen Vertragzwischen den Versorgungsunternehmenund dem Grundstückseigentümer geklärtwerden.Dadurch, dass die Dienstbarkeit durch Ge-setz bereits entstanden ist, kann ein Wider-spruch nicht damit begründet werden, dasskein Einverständnis mit der Belastung desGrundbuches erteilt wird.Ein zulässiger Widerspruch kann nur dar-auf gerichtet sein, dass die von dem an-tragstellenden Unternehmen dargestellteLeitungsführung nicht richtig ist. Dies be-

deutet, dass ein Widerspruch sich nur da-gegen richten kann, dass das Grundstückgar nicht von einer Leitung betroffen ist,oder in anderer Weise, als von dem Unter-nehmen dargestellt, betroffen ist.Wir möchten Sie daher bitten, nur in be-gründeten Fällen von Ihrem Wider-spruchsrecht Gebrauch zu machen.Der Widerspruch kann bei der Landesdi-rektion Chemnitz, unter der vorbezeich-neten Adresse, bis zum Ende der Ausle-gungsfrist erhoben werden. EntsprechendeFormulare liegen im Auslegungszimmer(Zimmer 159) bereit.

Chemnitz, den 6. September 2010

Landesdirektion Chemnitzgez. HagenbergReferatsleiter

BEKANNTMACHUNG der Landesdirektion Chemnitz über einen Antrag auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung Gemarkungen Freiberg und Zug vom 6. September 2010

BEKANNTMACHUNG der Landesdirektion Chemnitz über einen Antrag auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung Gemarkung Halsbach vom 6. September 2010Die Landesdirektion Chemnitz gibt bekannt,dass die Freiberger Stromversorgung GmbH,Poststraße 5, 09599 Freiberg, einen Antragauf Erteilung einer Leitungs- und Anlagen-rechtsbescheinigung gemäß § 9 Abs. 4 desGrundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG)vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2182,2192), das zuletzt durch Artikel 41 des Ge-setzes vom 17. Dezember 2008 (BGBl. IS. 2586, 2706) geändert worden ist, gestellthat.Der Antrag umfasst die bestehende Trans-formatorenstation Halsbach, Unterdorf ein-schließlich Zuwegung im Bereich oben ge-nannter Gemarkung (Az.: 32-3043/7/120).Die von den Anlagen betroffenen Grund-stückseigentümer der Stadt Freiberg (Gemarkung Halsbach – Flurstücke 88 und85/1) können den eingereichten Antrag so-wie die beigefügten Unterlagen in der Zeit

vom Montag, dem 4. Oktober 2010 bisMontag, dem 1. November 2010, montags bis donnerstags zwischen 8.30Uhr und 11.30 Uhr sowie zwischen 12.30Uhr und 15.00 Uhr, freitags zwischen 8.30Uhr und 11.30 Uhr in der LandesdirektionChemnitz, Altchemnitzer Str. 41, 09120Chemnitz, Zimmer 159, einsehen.Die Landesdirektion Chemnitz erteilt dieLeitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungnach Ablauf der gesetzlich festgelegtenFrist (§ 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 4und 5 Sachenrechts-Durchführungsverord-nung - SachenR-DV).Hinweis zur Einlegung von Widersprüchen:Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG ist vonGesetzes wegen eine beschränkte persön-liche Dienstbarkeit für alle am 2. Oktober1990 bestehenden Energiefortleitungeneinschließlich aller dazugehörigen Anlagen

und Anlagen der Wasserversorgung und -entsorgung entstanden.Die durch Gesetz entstandene beschränktepersönliche Dienstbarkeit dokumentiert nurden Stand vom 3. Oktober 1990. Alle da-nach eingetretenen Veränderungen müs-sen durch einen zivilrechtlichen Vertragzwischen den Versorgungsunternehmenund dem Grundstückseigentümer geklärtwerden.Dadurch, dass die Dienstbarkeit durch Ge-setz bereits entstanden ist, kann ein Wider-spruch nicht damit begründet werden, dasskein Einverständnis mit der Belastung desGrundbuches erteilt wird.Ein zulässiger Widerspruch kann nur dar-auf gerichtet sein, dass die von dem an-tragstellenden Unternehmen dargestellteLeitungsführung nicht richtig ist. Dies be-deutet, dass ein Widerspruch sich nur da-

gegen richten kann, dass das Grundstückgar nicht von einer Leitung betroffen ist,oder in anderer Weise, als von dem Unter-nehmen dargestellt, betroffen ist.Wir möchten Sie daher bitten, nur in be-gründeten Fällen von Ihrem Widerspruchs-recht Gebrauch zu machen.Der Widerspruch kann bei der Landesdi-rektion Chemnitz, unter der vorbezeichne-ten Adresse, bis zum Ende der Ausle-gungsfrist erhoben werden. EntsprechendeFormulare liegen im Auslegungszimmer(Zimmer 159) bereit.

Chemnitz, den 6. September 2010

Landesdirektion Chemnitzgez. HagenbergReferatsleiter

Offenlegung von Ergebnissen einer Grenzbestimmung und Abmarkung gem. § 19 der Durchführungsverordnung zum Sächsischen VermessungsgesetzIn der Gemarkung Zug wurden an denFlurstücken 52/2 52 c 50 d 52/3Flurstücksgrenzen durch eine Katasterver-messung bestimmt und teilweise abgemarkt.Allen betroffenen Eigentümern und Erb-bauberechtigten werden die Ergebnisse derGrenzbestimmung und Abmarkung durchOffenlegung bekannt gemacht. Die Er-mächtigung zur Bekanntgabe von Verwal-tungsakten auf diesem Wege ergibt sich aus§ 19 der Verordnung des SächsischenStaatsministeriums des Innern zur Durch-führung des Sächsischen Vermessungsge-

setzes (Durchführungsverordnung zumSächsischen Vermessungsgesetz – DVO-SächsVermG) vom 1. September 2003(SächsGVBl. S. 342).Die Ergebnisse liegen ab dem4. Oktober 2010 bis zum 3. November 2010in meinen Geschäftsräumen, ChemnitzerStraße 40, 09599 Freiberg zur Einsicht-nahme bereit.Für die Einsichtnahme gelten folgende Ge-schäftszeiten:Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00Uhr, zusätzlich Dienstag von 14.00 bis 18.00

Uhr, Donnerstag von 13.00 Uhr bis 16.00Uhr sowie Freitag von 13.00 bis 15.00 Uhr.Gemäß § 19 Satz 5 DVOSächsVermG geltendie Ergebnisse der Grenzbestimmung undAbmarkung ab dem 10. November 2010 alsbekannt gegeben.Für Rückfragen stehe ich Ihnen unter derTelefonnummer 03731/25 49 54 oder dere-mail-Adresse [email protected] zur Verfügung.RechtsbehelfsbelehrungGegen die offengelegten Ergebnisse derGrenzbestimmung und Abmarkung kön-

nen die betroffenen Eigentümer und Erb-bauberechtigten innerhalb eines Monatsnach dem Wirksamwerden der BekanntgabeWiderspruch eingelegen. Der Widerspruchist schriftlich oder zur Niederschrift bei miroder beim Staatsbetrieb Geobasisinforma-tion und Vermessung Sachsen, Olbricht-platz 3 in 01099 Dresden einzulegen.

Freiberg, den 20. September 2010

gez. Falk WehnerÖffentlich bestellter Vermessungsingenieur

ImpressumHerausgeber: Universitätsstadt FreibergOberbürgermeister Bernd-Erwin SchrammObermarkt 24, 09599 FreibergRedaktion: Katharina Wegelt, Pressesprecherin der Stadt Freiberg, E-Mail: [email protected]

Amtlicher Teil: Regina Helbig, Pressestelle der Stadt Freiberg, E-Mail: [email protected] in Beiträgen von Vereinen und Verbän-den geäußerten Meinungen müssen nichtdie Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 20107

Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg8

BeschlüsseSitzung des Stadtrates vom 05.08.2010Beschluss-Nr. 1-13/2010:Der Stadtrat genehmigt die Bauunterla-gen zum Neubau des Parkhauses an derFischerstraße und beschließt die Ausfüh-rung der Baumaßnahme mit der nachfol-gend genannten Ausstattung bzw. dennachfolgend genannten technischen Pa-rametern.1. Das Parkhaus soll ein Fassungsvermögenvon 225 PKW-Stellplätzen haben, die in 7Halbebenen angeordnet sind. 2. Das Parkhaus hat eine Zufahrt und eineAusfahrtrampenanlage, wobei außenver-laufend der Aufwärtsverkehr und innen-verlaufend der Abwärtsverkehr geführtwird.Geschosshöhe: 2,80 mlichte Höhe: 2,10 mRampenbreite: 3,60 m

im EinrichtungsverkehrAbmessung der Parkstände: 2,40 m x 5,00 mAbmessung Behinder-tenstellflächen: 3,50 m x 5,00 m3. Das Parkhaus wird entsprechend demGrundsatzbeschluss Nr. 3-11/2010 vom03.06.2010 durch 2 Treppenhäuser jeweilszur Fischerstraße und zur Schillerstraße mitjeweils im Treppenhaus angeordneten be-hindertengerechten Personenaufzügen fürden Fußgängerverkehr erschlossen.4. Die Tragkonstruktion des Parkhauseswird als Mischstrukturstahlbeton-/Stahl-verbundbauweise hergestellt. Die baukon-struktive Aussteifung des Parkhauses wirddurch massive Wandscheiben und -kernesichergestellt. Die Geschosslasten werdenvon den Decken an die Verbunddecken-träger und von diesen an Wände bzw.Stützen in die Gründung abgeleitet.5. Es wird eine allgemeine Elektroinstalla-tion für die Beleuchtung und die Versor-gung der Elektroenergieverbraucher (van-dalismussicher) hergestellt.6. Entsprechend dem GrundsatzbeschlussNr. 3-11/2010 vom 03.06.2010 soll die Zu-und Ausfahrt für PKW ausschließlich überdie Schillerstraße erfolgen. Zu diesemZweck wird durch die Stadtmauer eineDurchfahrt gebrochen. In der Zufahrt wirdzwischen Stadtmauer und dem neuenParkhaus die Schrankenanlage der Ein-Ausfahrt angeordnet.Der Fußgängerverkehr von und zum Park-haus erfolgt über die Treppenhäuser mitjeweils im Treppenhaus angeordneten be-hindertengerechten Personenaufzügen.Neben dem Fußgängerzugang von der Fi-scherstraße gibt es einen zweiten. Diesererfolgt durch die Öffnung des Tores desKalkturmes an der Schillerstraße.In der Ebene 5 wird die Möglichkeit ge-schaffen, über das Treppenhaus an der Fi-scherstraße einen seitlich offenen, aberüberdachten Personenübergang zumAWG-Kaufhaus zu errichten.7. Die Gestaltung der Umfassungsflächenund Fassaden erfolgt so, dass die erfor-derliche Querlüftung für offene Großga-ragen in allen Ebenen möglich ist und dieForderungen des Schallschutzes gegenüber

der umliegenden Bebauung vollumfänglicherfüllt werden.Die Weiterentwicklung der Fassade zur Fi-scherstraße erfolgt auf der Grundlage desausgereichten Entwurfs Nr. 2.8. Das Parkhaus wird überdacht sein. Ent-sprechend den Festlegungen der Gestal-tungssatzung für den innerstädtischen Be-reich wird die Seite zur Fischerstraße mitder Nachbildung eines Satteldaches aus-gebildet. Die restliche Dachfläche erhältein Flachdach mit einer entsprechendenDachbegrünung.9. Auf der Grundlage der Baugrundunter-suchung wird als Gründungsvariante eineBohrpfahlgründung vorgesehen. Ja-Stimmen: 22, Nein-Stimmen: 1, Ent-haltungen: 6Beschluss-Nr. 2-13/2010:Der Stadtrat beschließt eine außerplan-mäßige/überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 488.555,00 € Bruttozur Finanzierung von Planungsleistungenbis zur Leistungsphase 7 für den Bau desParkhauses an der Fischerstraße - davonals außerplanmäßige Ausgabe auf der Haushaltstelle 61990.94160 (Bau-nebenkosten Parkhaus Fischerstraße)410.550,42 € und als überplanmäßige Aus-gabe auf der Haushaltstelle 68040.64310(Vorsteuer) 78.004,58 €.Die Deckung erfolgt aus der HHStelle61990.98704 (Zuschüsse für Investitionen)an private Unternehmen – Parkhaus Fi-scherstraße)Ja-Stimmen: 27, Nein-Stimmen: 1, Ent-haltungen: 1Beschluss-Nr. 3-13/2010:Der Stadtrat genehmigt die Planungs-unterlagen zum Neubau einer Tribünen-überdachung im Rahmen der Sanierungder Sportstätte „Platz der Einheit“ in Frei-berg und beschließt die Ausführung wiefolgt:- Ausführung der Zuschauerüberdachung

mit zentral zwischen den beiden Tribü-nenseiten angeordneten StahlstützenHEB 500, dichtgeschweißt als Kasten-profil, mit Seitenarmvouten

- ein- bzw. beidseitig auskragende Dach-seiten, bestehend aus Schweißträgern,nach außen verjüngend, IPE 240/200mit Stegbohrungen

- Rückverankerung an den Stützen mittelsSpannseil aus Stahl

- Anordnung von Stahlpfetten in Stützen-kopfebene zur Queraussteifung

- Dachverkleidung aus Trapezblech mitinnenliegender Dachentwässerung

- Ausführung des Mittelteiles komplettüber beide Seiten mit einer Gesamtlängevon 22,50 m und

- Ausführung der Seitenbereiche jeweilsals Kragarmsystem mit einer Länge vonjeweils 17,10 m

- Einspannung der Stützen mittels Kö-cherfundamente

- bituminöse Befestigung der Flächen zwi-schen Steh- und Sitztribünen

- Installation einer Blitzschutzanlage ge-mäß Sächs. Versammlungsstättenver-ordnung aufgrund der vorgesehenenBauweise

- Absenkung des vorhandenen Sprecher-

turmes um 40 cm zur Gewährleistungdes Sichtbereiches zum Startpunkt aufder Tartanbahn incl. Anpassungsarbei-ten.

Ja-Stimmen: 27, Enthaltungen: 2Beschluss-Nr. 4-13/2010:Der Stadtrat beschließt die Beauftragungder Planungs- und Ingenieurleistungenzum Ausbau der Halsbrücker Straße in Frei-berg gemäß §§ 44 bis 47 HOAI, der ört-lichen Bauüberwachung nach Anlage 2,Punkt 2.9, der vermessungstechnischenLeistungen nach Anlage 1, Punkt 1.5 HOAIund der Erstellung eines Baugrundgut-achtens nach Anlage 1, Punkt 1.4 HOAI.Ja-Stimmen: 30, einstimmigBeschluss-Nr. 5-13/2010:Der Stadtrat beschließt die Beauftragungder Planungs- und Ingenieurleistungenzum Ausbau der Beuststraße in Freiberggemäß §§ 44 bis 47 HOAI, der örtlichenBauüberwachung nach Anlage 2, Punkt2.9, der vermessungstechnischen Leistun-gen nach Anlage 1, Punkt 1.5 HOAI undder Erstellung eines Baugrundgutachtensnach Anlage 1, Punkt 1.4 HOAI.Ja-Stimmen: 30, einstimmigBeschluss-Nr. 6-13/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließt,der Fa. Landschaftsgestaltung, Straßen-,Tief- und Wasserbau GmbH Freiberg(LSTW GmbH) den Zuschlag für den Rah-menvertrag für die bauliche Instandset-zung von Anlagen zur Abwasserbeseiti-gung im Entsorgungsgebiet des Eigenbe-triebes FREIBERGER ABWASSERBESEITI-GUNG im Zeitraum 02.08.2010 -01.08.2011 zu erteilen. Der Auftrag ist zu-nächst für ein Jahr befristet, kann aber imgegenseitigen Einvernehmen jeweils umein Jahr bis auf max. 4 Jahre Laufzeit ver-längert werden.Der Auftrag darf erst dann erteilt werden,wenn im Falle einer Bieterbeanstandungdie Nachprüfbehörde nicht innerhalb von10 Kalendertagen nach ihrer Unterrichtungdas Vergabeverfahren beanstandet hat.Ja-Stimmen: 30, einstimmigBeschluss-Nr. 7-13/2010:Der Stadtrat stimmt der Bewerbung umdie Ausrichtung des 21. „Tages der Sach-sen“ vom 07. bis 09. September 2012 zu.Ja-Stimmen: 22, Nein-Stimmen: 2, Ent-haltungen: 6

Sitzung des Stadtrates vom 02.09.2010Beschluss-Nr. 1-14/2010:Der Stadtrat stellt fest, dass es keine Ein-wendungen von Einwohnern und Abga-bepflichtigen zum Entwurf der erstenNachtragssatzung 2010 gab. Ja-Stimmen: 25, einstimmigBeschluss-Nr. 2-14/2010:Der Stadtrat beschließt die 1. Nachtrags-satzung der Stadt Freiberg für das Haus-haltsjahr 2010.1. Nachtragssatzung der Stadt Freiberg fürdas Haushaltsjahr 2010Auf Grund von § 77 in Verbindung mit§ 74 der Gemeindeordnung für den Frei-staat Sachsen (SächsGemO) hat am

02.09.2010 der Stadtrat der Stadt Freibergfolgende 1. Nachtragssatzung für dasHaushaltsjahr 2010 beschlossen:§ 1Der Haushaltsplan wird wie folgt geändert:Es erhöhen sich1. die Einnahmen und Ausgaben

des Verwaltungshaushaltesum 821.800 €

auf 72.332.600 €2. der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und In-vestitionsförderungsmaßnahmen (Kredi-termächtigung)

um 5.000.000 €auf 5.000.000 €

3.der Gesamtbetrag der Verpflichtungser-mächtigungen

um 12.237.400 €auf 12.237.400 €

Es vermindern sichdie Einnahmen und Ausgabendes Vermögenshaushaltes

um 1.404.600 €auf 36.068.300 €

§ 2Der Höchstbetrag der Kassenkredite wirdunverändert mit

14.300.000 €festgesetzt.§ 3Der Stellenplan wird in der Fassung derAnlage neu festgesetzt.Ja-Stimmen: 25, einstimmigBeschluss-Nr. 3-14/2010:1.) Der Stadtrat hebt den Beschluss desStadtrates Nr. 5-22/2006 vom 04.05.2006auf.2.) Der Stadtrat beschließt als Planungs-unterlage zur Umgestaltung des Schloss-platzes in Freiberg den beiliegenden Lage-plan.Für die Erarbeitung des Baubeschlussessind dabei nachfolgende Punkte zu be-achten:1. Fließender VerkehrDie Erschließung der Kirchgasse und derBurgstraße wird für den motorisierten In-dividualverkehr von der Bundesstraße B 101/Wallstraße aus weiterhin ermöglicht.Der verbleibende Teil des Schlossplatzessoll nur noch durch Rettungs-, Ver- undEntsorgungsfahrzeuge und Anwohner ge-nutzt werden können. Dabei soll der Ver-und Entsorgungsverkehr für das SchlossFreudenstein hauptsächlich von der Sil-bermannstraße/Brennhausgasse aus überdie Nebenzufahrt erfolgen. 2. Ruhender VerkehrIm Bereich der Zufahrt von der Bundes-straße B 101/Wallstraße werden beidseitigParkplätze eingerichtet. 3. PlatzflächeAuf Grundlage der platzbestimmenden un-regelmäßigen Stadträumlichkeit wird aus-gehend von den barocken Rundungen derSchlosseingangsmauer eine sich von dieserStelle ausbreitende ringförmige Halbkreis-struktur über den Schlossplatz gelegt.Diese besteht aus sich konzentrisch ver-stärkenden Pflasterbändern aus rötlichemund gelb-grauem Granit.

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Beschlüsse! Seite 8Die gewählte Kreisstruktur, die in ihrerBandbreite zunehmend vom Eingangszen-trum in Richtung Sitztraverse verläuft, folgtder vorhandenen Höhenstruktur des Platzesmit einem etwa mittig liegenden Scheitel.Die Bänder werden abwechselnd in Granit-großpflaster der Steinqualität Güteklasse Inach alter Norm in dem Grundformat 16cm x 16 cm in den Farbtönen rötlich undgelb-grau ausgeführt.Die Pflasterung erfolgt in gebundener Bau-weise mit radialen Anordnungen der er-forderlichen Dehnungsfugen.4. BushaltestellenIm Bereich der Wallstraße entlang der Bun-desstraße B 101 werden 2 Bushaltestellenfür Linien- und Reisebusse in Form einesBushaltestreifens mit einer Breite von3,00 m angeordnet. Neben dem Haltestreifen wird im Geh-wegbereich ein Unterstand für die Fahr-gäste aufgestellt.5. BegrünungDie Platztraverse erhält eine obere Pflanz-trogausbildung mit schirmartig gezogenenBäumen, die die Sitze beschirmen und denPlatzraum optisch definieren, ohne die Ge-bäudefassaden im Hintergrund zu verdecken.Zwischen diesen Bäumen werden optischwirksame Gräser gepflanzt. Eine ebensolcheBaumbepflanzung erhält der östliche Bereichder Schlossplatzmauer zur Schattenbildung.Die PKW-Stellflächen entlang der Zufahrterhalten auf der südlichen Seite einenPflanzstreifen aus Weißdornbäumen.Der vor der westlichen Schlossmauer be-findliche Kastanienbaum, welcher denPlatz bisher geprägt hat, wird erhalten.6. Möblierung/AusstattungNeben den Sitzmöglichkeiten auf der süd-lichen Platztraverse erhält der Platz an derihn begrenzenden Gneismauer Sitzbänke. ImBereich der Neuanpflanzungen vor der öst-lichen Schlossmauer werden Spielgelegen-heiten und Sitzmöglichkeiten angeordnet.7. Technische AusstattungZur Gewährleistung der Versorgungssi-cherheit werden Senkelektranten ange-ordnet. Der erforderliche Neubau einer Tra-fostation erfolgt rechtsseitig im Bereichder Zufahrt von der Bundesstraße in derRücklage des Gehweges.8. Brüstungsmauern zwischen dem Schlos-splatz und dem SchlossgrabenDie Brüstungsmauern werden im Zuge desAusbaues des Schlossplatzes saniert.9. StraßenbeleuchtungFür den Platz soll eine moderne Beleuch-tungsanlage in Kombination mit der nach-empfundenen Freiberger Altstadtleuchteaufgestellt werden.10. BarrierefreiheitDie Vorgaben des Stadtrats-Beschlusses„Barrierefreies Freiberg“ sind Grundlagefür die Planung. Die gesamte Platzflächeeinschl. der dazugehörigen Zufahrtsstra-ßen sind mit einem Bordanschlag von3,00 cm auszubilden.Ja-Stimmen: 22, Enthaltungen: 2Beschluss-Nr. 4-14/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließt dieFortschreibung des Maßnahmen- und Kos-tenplanes (Stand Juli 2010) als 2. Änderung

des Städtebaulichen EntwicklungskonzeptesFreiberg 2007-2020 (neu Integriertes Stadt-entwicklungskonzept 2010-2020).1. mit der zusätzlichen Aufnahme folgen-der Maßnahmen:- Zuschuss Freiberger Bädergesellschaft für

die Erweiterung und Verbesserung desSaunabereiches in Höhe von 400 T€ imZeitraum bis 2015

- Einrichtung DSL in Höhe von 20,4 T€ imZeitraum bis 2015

2. unter der Maßgabe, dass das Abwä-gungsergebnis der Maßnahmendiskussionaus den politischen Gremien eingearbei-tet wird. (Das Konzept kann im Büro desStadtrates eingesehen werden.)Ja-Stimmen: 26, einstimmigBeschluss-Nr. 5-14/2010:1. Der Stadtrat der Stadt Freiberg be-schließt über die von der Stadtverwaltunggeprüften, während der öffentlichen Aus-legung des Entwurfes zum Bebauungs-plan Nr. 027-1 „Gewerbegebiet Rotvor-werk II – Änderung“ vorgebrachten Anre-gungen der Behörden und sonstigen Trä-ger öffentlicher Belange sowie der Öf-fentlichkeit mit folgendem Ergebnis:(Die Anregungen und Bedenken können imBüro des Stadtrates eingesehen werden.)2. Das Stadtentwicklungsamt wird beauf-tragt, die Behörden und sonstigen Trägeröffentlicher Belange sowie die Bürger, dieAnregungen vorgebracht haben, von die-sem Ergebnis unter Angabe der Gründe inKenntnis zu setzen.Ja-Stimmen: 26, einstimmigBeschluss-Nr. 6-14/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtden Bebauungsplan Nr. 027-1 „Gewerbe-gebiet Rotvorwerk II – Änderung“ als Sat-zung gemäß § 10 Baugesetzbuch. Die Be-gründung wird gebilligt. Der Beschluss istortsüblich bekannt zu machen. Es ist anzu-geben, wo der Plan mit Begründung wäh-rend der Dienststunden eingesehen und überden Inhalt Auskunft verlangt werden kann.Ja-Stimmen: 26, einstimmigBeschluss-Nr. 7-14/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließtfolgende Änderungen der Schulbezirke derGrundschulen der Stadt Freiberg ab demSchuljahr 2011/2012:1. Schulbezirk der Grundschule „G. Agri-cola“, Agricolastraße 35 Die Zuordnung folgender Straßen wird imSchulbezirk der Grundschule aufgehoben:Merbachstraße; Weisbachstraße; LeipzigerStraße2. Schulbezirk der Grundschule „Th. Kör-ner“, Turnerstr. 1Die Zuordnung folgender Straßen wird imSchulbezirk der Grundschule aufgehoben:Petriplatz; Akademiestraße; Petersstraße;Rinnengasse; Fischerstraße; Dammstraße3. Grundschule „K. Günzel“, Am Seilerberg11 A Die Zuordnung folgender Straßen wird imSchulbezirk der Grundschule aufgehoben:Tschaikowskistraße

- linksseitig: ab Haus-Nr. 43Ziolkowskistraße4. Der Schulbezirk der Grundschule „J. H.Pestalozzi“, Pestalozzistraße 5 wird er-weitert durch die Zuordnung folgender

Straßen:Petriplatz; Akademiestraße; Peterstraße;Rinnengasse; Fischerstraße5. Der Schulbezirk der Grundschule „C.Böhme“, Friedeburger Straße 17 wird er-weitert durch die Zuordnung der Straßen:Merbachstraße; Weisbachstraße; LeipzigerStraße6. Der Schulbezirk der Grundschule „C.Winkler“, Franz-Kögler-Ring 84 wird er-weitert durch die Zuordnung der Straßen:Tschaikowskistraße

- linksseitig: ab Haus-Nr. 43Ziolkowskistraße7. Der Schulbezirk der Grundschule „K.Günzel“, Am Seilerberg 11 A wird erweitertdurch die Zuordnung des gesamten Schul-bezirkes der Grundschule Zug, Hauptstraße127 mit folgenden Straßen und Plätzen:alle Straßen und Plätze innerhalb der Gren-zen des Stadtteils Zug, folgende Straßenund Plätze der Stadt Freiberg:Am Junger Löwe SchachtAm St. NiclasschachtBerthelsdorfer Straße

- nach Eisenbahnüberführungrechtsseitig: ab Haus-Nr. 60

linksseitig: ab Haus-Nr. 71Beutlerstraße; Clara-Zetkin-Straße; Da-maschkestraße; Ferdinand-Reich-Straße; Flo-rian-Geyer-Straße; Friedrich-Engels-Straße;Friedrich-Wolf-Straße; Gerhard-Hauptmann-Straße; Hegelstraße; HilligerstraßeKäthe-Kollwitz-Straße

- bis Einmündung Hegelstraße / links seitig

- rechtsseitig bis Haus-Nr. 8Moritz-Braun-StraßeStauffenbergstraße sowie DammstraßeJa-Stimmen: 26, einstimmigBeschluss-Nr. 8-14/2010:Der Stadtrat beschließt, für Studierendeder Technischen Universität BergakademieFreiberg, im Studienjahr 2010/2011 einenZuzugsbonus in Höhe von 50 € zu ge-währen, sofern sie für Zwecke des Studi-ums gemäß §12 Abs. 2 SächsMG ihrenHauptwohnsitz in der Stadt Freiberg ge-nommen haben, am 31. 12. 2010 in derStadt Freiberg gemeldet sind, eine aktuelleStudienbescheinigung der TU Bergakade-mie Freiberg vorweisen können und denentsprechenden Antrag auf Gewährung ei-nes Zuzugsbonus für Studenten der TUBergakademie Freiberg bis spätestens zum31. 05. 2011 bei der Stadtverwaltung Frei-berg einreichen.Ja-Stimmen: 22, Enthaltungen: 3Beschluss-Nr. 9-14/2010:Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließteine überplanmäßige Ausgabe für das Haus-haltsjahr 2010 in Höhe von 65.100 € bei derHaushaltstelle 79020.71502 (Stadtmarke-ting Freiberg GmbH / Projekt- und institu-tionelle Förderung an kommunale Sonder-rechnungen) zum Ausgleich des voraus-sichtlichen Jahresfehlbetrages des Geschäfts-jahres 2010 der Stadtmarketing FreibergGmbH. Die Deckung erfolgt durch Mehr-einnahmen bei der Haushaltsstelle81000.22000 (Versorgungsunternehmen/Konzessionsabgabe Elektrizität).Ja-Stimmen: 26, Enthaltungen: 1Beschluss-Nr. 10-14/2010:

Der Stadtrat der Stadt Freiberg beschließteine überplanmäßige Ausgabe für dasHaushaltsjahr 2010 in Höhe von 139.700 €

bei der Haushaltstelle 79020.71501 (Stadt-marketing Freiberg GmbH / bargeldloseZuschüsse an kommunale Sonderrech-nungen) zum Ausgleich der bereits in 2009angefallenen Sondernutzugsgebühr für dieNutzung von öffentlich gewidmeten Plät-zen und Straßen durch die StadtmarketingFreiberg GmbH. Die Deckung erfolgt durchMehreinnahmen bei der Haushaltsstelle81000.22000 (Versorgungsunternehmen/Konzessionsabgabe Elektrizität).Ja-Stimmen: 27, einstimmigBeschluss-Nr. 11-14/2010:Der Stadtrat beschließt:A) Die Stadt Freiberg geht in Vorleistung fürvertraglich vereinbarte private Maßnahmenim Fördergebiet des Programms SDP inHöhe von insgesamt 1.678.633,25 €.Das bedeutet, dass auf die Bewilligungen /Verpflichtungsermächtigungen von 2011vollständig in Höhe von 1.285.230,00 € und2012 teilweise ihn Höhe von 393.403,25 €zugegriffen wird.B) Die Stadt Freiberg geht in Vorleistungfür die begonnenen kommunalen Maß-nahmen einschließlich dem Sanierungs-trägerhonorar und der Broschüre „20 JahreStadtsanierung“ im Fördergebiet des Pro-gramms SDP in Höhe von 2.216.555,78 €Das bedeutet, dass auf die Bewilligungen/ Verpflichtungsermächtigungen von 2012bis 2014 zugegriffen wird.C) Die Stadt Freiberg geht in Vorleistung fürdie geplante kommunale Maßnahme Fi-scherstraße 17, 19, 21 im Fördergebiet desProgramms SDP in Höhe von 400.000 €.Das bedeutet, dass auf die Bewilligungen/ Verpflichtungsermächtigungen von 2012und 2013 zugegriffen wird. Bei Vorliegen der tatsächlichen Kosten fürdie Maßnahme wird der Betrag der Fi-nanzhilfen entsprechend korrigiert.D) Von den verbleibenden Bewilligungenbis 2014 in Höhe von 1.846.560,97 € (Fi-nanzhilfen) können weitere Maßnahmenbezuschusst werden, wie z. B. die äußereInstandsetzung Kornhaus und die Sanie-rung Domkreuzgänge.Ja-Stimmen: 26, einstimmigBeschluss-Nr. 12-14/2010:Der Stadtrat beschließt die Gestaltung derVerbindung zwischen Schlossplatz und Le-deburstraße (Wissenschaftskorridor) alsGrundlage für die weitere Planung undAusführung der Baumaßnahme.Ja-Stimmen: 25, Nein-Stimmen: 2Beschluss-Nr. 13-14/2010:Der Stadtrat beschließt eine überplanmäßigeAusgabe auf der Haushaltsstelle 59200.94106(Tierpark, Baumaßnahmen Sozialgebäude)in Höhe von 66.000,00 € zur Sicherung derFinanzierung der Baumaßnahmen „Neuer-richtung Sozialgebäude Tierpark“.Die Deckung erfolgt aus der Haushalts-stelle 63147.95100 (Münzbachweg, Bau-maßnahmen) in Höhe von 11.000,00 € undaus der Haushaltsstelle 61500.95004 (Er-weiterung Parkplatz Eherne Schlange) inHöhe von 55.000,00 €.Ja-Stimmen: 26, Enthaltungen: 1

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Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 20109

Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg10

Beschlüsse! Seite 9Beschluss-Nr. 14-14/2010:Der Stadtrat beschließt die Abrechnungder Baumaßnahme „Grundhafter Ausbauder Donatsgasse“ mit einer Endsumme vonbrutto 340.147,57 €.Ja-Stimmen: 27, einstimmigBeschluss-Nr. 15-14/2010:Der Stadtrat beschließt die Abrechnungder Baumaßnahme „Ausbau der Hütten-straße“ mit einer Endsumme von brutto1.175.602,13 €Ja-Stimmen: 27, einstimmigBeschluss-Nr. 16-14/2010:Der Stadtrat beschließt die Abrechnungder Baumaßnahme „Ausbau der Kirchgasse/ Am Dom“ mit einer Endsumme vonbrutto 580.406,27 €.Ja-Stimmen: 27, einstimmigBeschluss-Nr. 17-14/2010:Der Stadtrat beschließt, auf der Grundlagedes § 6 des Sächsischen Straßengesetzesvom 21.01.1993 die Straße „Lindenallee –Nebenwege“, Flurstücke 181/8, 181/19,181/24, 181/27, Gemarkung Langenrinne,öffentlich zu widmen.Ja-Stimmen: 25, Enthaltungen: 2

Sitzung des Ausschusses fürTechnik und Umwelt vom12.07.2010Beschluss-Nr. 1/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Vergabe der Bauleistungenzum Bauvorhaben „Umgestaltung/Sanie-rung der Sportstätte Hainichener Straße,Los 4 – Neubau Zufahrtsstraße“, an denBieter, der unter Berücksichtigung aller Be-wertungskriterien nach §25 VOB/A daswirtschaftlichste Angebot abgegeben hat.Den Zuschlag erhält dieLandschaftsgestaltung, Straßen-, Tief- undWasserbau GmbHDresdner Straße 27a in 09599 Freibergmit einer Angebotssumme von insgesamt252.923,61 Euro brutto.Ja-Stimmen: 9, Nein-Stimme: 1Beschluss-Nr. 2/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umwelt be-schließt die Beauftragung der Planungs-und Ingenieurleistungen zur denkmalge-rechten Sanierung des Freiberger An-zuchtsystems im Bereich der Färbergassegemäß §§ 40 - 43 HOAI, der örtlichen Bau-überwachung nach Anlage 2, Punkt 2.8.8HOAI und der vermessungstechnischenLeistungen nach Anlage 1, Punkt 1.5 HOAI.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 3/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Beauftragung der Planungs-und Ingenieurleistungen zur denkmalge-rechten Sanierung des Freiberger An-zuchtsystems im Bereich der Thiele- undHeubnerstraße gemäß §§ 40 - 43 HOAI,der örtlichen Bauüberwachung nach An-lage 2, Punkt 2.8.8 HOAI und der vermes-sungstechnischen Leistungen nach An-lage 1, Punkt 1.5 HOAI.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 4/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltgenehmigt die Bauunterlagen zum Bau-

vorhaben Münzbachweg in Freiberg, OTZug und beschließt die Ausführung.Ja-Stimmen: 10, einstimmigBeschluss-Nr. 5/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Vergabe der Bauleistungenzum Bauvorhaben Münzbachweg OT Zugwie folgt:Im Rahmen der beschränkten Ausschrei-bung der Leistungen und der Angebots-abforderung von 4 als geeignet einge-stuften Straßenbaufirmen wird nach Ab-schluss des vierstufigen Wertungsverfah-rens entsprechend Sächsischer Vergabe-verordnung der Firma Chemnitzer Verkehrsbau GmbHDresdner Straße 234 in 09131 Chemnitzfür die Auftragssumme von 106.598,30 €

brutto der Zuschlag erteilt.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Sitzung des Verwaltungsaus-schusses vom 19.07.2010Beschluss-Nr. 1/VWA:Der Verwaltungsausschuss beschließt dieaußerplanmäßige Ausgabe in Höhe von37.800 € für die Haushaltsstelle 61520.98500für die Freiberger Erdgas GmbH zur Rück-führung städtischer Infrastruktur in denStadtumbaugebieten 2 und 3. Die Deckungerfolgt in voller Höhe aus der Haushaltsstelle61520.36100 - Finanzhilfen des Förderpro-gramms Stadtumbau Ost, Rückbau städti-scher Infrastruktur.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Sitzung des Ausschusses fürTechnik und Umwelt vom26.07.2010Beschluss-Nr. 1/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltgenehmigt die Bauunterlagen zur brand-schutztechnischen Ertüchtigung des Tech-nischen Rathauses Petriplatz 7/8 und be-schließt die Durchführung der Baumaß-nahmen zur Gewährleistung des bautech-nischen BrandschutzesJa-Stimmen: 11, einstimmigBeschluss-Nr. 2/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Bezuschussung der Moder-nisierungs- und Instandsetzungsmaß-nahme Obermarkt 7, Fl. Nr. 128 in Höhevon 248,00 T€ vorbehaltlich der Bereit-stellung der bereits mit Verpflichtungser-mächtigungen bewilligten Finanzhilfendurch die Sächsische Aufbaubank (SAB).Ja-Stimmen: 11, einstimmig

Sitzung des Ausschusses fürAbwasserbeseitigung vom26.07.2010Beschluss-Nr. 1/AwA:Der Ausschuss für Abwasserbeseitigung desStadtrates der Stadt Freiberg beschließt, derFirma Metallbau-Köhler, 09599 Feiberg, denZuschlag für das Los B6: Fenster und Türenim Rahmen des Ausbaus der Stickstoffelimi-nierung in der ZKA Freiberg zum Angebots-preis von 171.573,01 € brutto zu erteilen.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Sitzung des Verwaltungsaus-schusses vom 02.08.2010Beschluss-Nr. 1/VWA:Der Verwaltungsausschuss stimmt demVerkauf einer Teilfläche aus folgendemFlurstück an Frau Kathrin John und HerrnGunter John zu:Gemarkung: FreibergFlurstück Nr.: 3600/110Grundbuchblatt: 4031Größe: ca. 287 m2 TeilflächeLage: unmittelbar angrenzend an das

Grundstück des Antragstellers Bertolt-Brecht-Straße 10

Grund und Boden: ca. 212 m2

zu 57,00 €/m2

(Bauland Zone 0057 - Hospitalviertel lt.Bodenrichtwertübersicht 2008)

ca. 75 m2 zu 8,30 €/m2

auf Grund vorliegender Belastung(Gartenland in Verbindung mit Bebauunglt. Bodenrichtwertübersicht 2008)Zukünftige Nutzung: Einbeziehung alsFreifläche inkl. Schuppen- und Carport-bebauung in das Grundstück Bertolt-Brecht-Straße 10Kaufpreis:

12.706,50 € (12.084,00 € + 622,50 €)Sämtliche Kosten, die mit dem Verfahren inZusammenhang stehen, trägt der Käufer.Dies betrifft auch die Vermessungskosten.Ein Mehr- oder Mindermaß der Verkaufs-fläche wird mit 57 €/m2 ausgeglichen.Zu Gunsten der Stadt Freiberg wird für 15Jahre eine Mehrerlösklausel für einen evtl.anstehenden Weiterverkauf der Erwerbs-fläche im Grundbuch gesichert.Ja-Stimmen: 10, einstimmig

Sitzung des Verwaltungsaus-schusses vom 16.08.2010Beschluss-Nr. 1/VWA:Der Verwaltungsausschuss stimmt demVerkauf des Grundstücks, Flurstück3600/112 an Herrn Andreas Lietzmann zu:Gemarkung: FreibergFlurstück Nr.: 3600/112Grundbuchblatt: 4031Größe: 563 m2

Lage: unmittelbar angrenzend an das Grundstück

Bertolt-Brecht-Straße 6Belastungen: Leitungsrecht auf

ca. 24 m2 (inkl. Schutzstreifen)Abstandsflächenbaulast auf ca. 29 m2

Grund und Boden:204 m2 zu 57,00 €/m2 = 11.628,00 €(Bauland Zone 0057 - Hospitalviertel

lt. Bodenrichtwertübersicht 2008)306 m2 zu 8,30 €/m2 = 2.539,80 €

(Gartenland in Verbindung mit Bebau-ung lt. Bodenrichtwertübersicht 2008)

29 m2 zu 28,50 € = 826,50 €(hälftiger Abschlag am Baulandwert

a. G. Baulasteintragung)24 m2 zu 8,30 €/m2 = 199,20 €

(Gartenland in Verbindung mit Bebau-ung lt. Bodenrichtwertübersicht 2008

a. G. Leitungsrecht)Zukünftige Nutzung:

Einbeziehung als Freifläche

inkl. möglicher Garagen- und/oder Carportbebauung in das Grundstück

Bertolt-Brecht-Straße 6Kaufpreis: 15.193,50 €(11.628,00 € + 2.539,80 € + 826,50 € +199,20 €)Sämtliche Kosten, die mit der Veräußerungin Zusammenhang stehen, trägt der Käufer.Falls zu einem späteren Zeitpunkt die vomKäufer als Gartenland erworbenen Flächenvon 306 m2 und 24 m2 mit behördlicherGenehmigung mit Gebäuden bebaut wer-den, hat der Käufer eine Nachzahlung inHöhe der Differenz zum jetzigen Bauland-preis, also 48,70 € pro m2, für die bebauteGebäudegrundfläche zzgl. angängiger Ab-standsflächen an den Verkäufer zu leisten. Diese Verpflichtung gilt unbefristet, siewird im Grundbuch dinglich gesichert.Zu Gunsten der Stadt Freiberg wird für 15Jahre eine Mehrerlösklausel für einen evtl.anstehenden Weiterverkauf von Teilen oderder gesamten Erwerbsfläche im Grundbuchgesichert.Die Kündigung des Pachtvertrages zur Gar-tenfläche durch den Erwerber ist erst zumJahresende möglich.Ja-Stimmen: 9, einstimmig

Sitzung des Ausschusses fürTechnik und Umwelt vom06.09.2010Beschluss-Nr. 1/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Vergabe der Leistung Win-terdienst im Stadtgebiet Freiberg, Los 1 –Maschineller Winterdienst – Großtechnik,Kleintechnik, Lieferung Streugut Splitt,Schneeabtransport – an den Bieter, der un-ter Berücksichtigung aller Kriterien nach§ 25 VOL/A das wirtschaftlichste Angebotabgegeben hat.Den Zuschlag erhält das UnternehmenBau- und Transport GmbH R. Sprunk &SohnLöfflersteig 2 in 09633 Conradsdorfzu einem Angebotspreis von 126.365,62€ brutto.Ja-Stimmen: 9, einstimmigBeschluss-Nr. 2/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Beauftragung der Planungs-und Ingenieurleistungen zum Ausbau derSilbermannstraße Freiberg gemäß §§ 44 –47 HOAI der Örtlichen Bauüberwachungnach Anlage 2.2.9., der vermessungstech-nischen Leistung nach Anlage 1.1.5. HOAIund der Erstellung eines Baugrundgut-achtens nach Anlage 1.1.4. HOAI.Ja-Stimmen: 9, einstimmigBeschluss-Nr. 3/TUA:Der Ausschuss für Technik und Umweltbeschließt die Beauftragung der Planungs-und Ingenieurleistungen zur Erneuerungder Verbindung zwischen Schlossplatz undLedeburstraße im Rahmen des Wissen-schaftskorridors in Freiberg gemäß §§ 44– 47 HOAI, der Örtlichen Bauüberwachungnach Anlage 2.2.9., der vermessungstech-nischen Leistungen nach Anlage 1.1.5HOAI und der Erstellung eines Baugrund-gutachtens nach Anlage 1.1.4 HOAI.Ja-Stimmen: 8, Enthaltungen: 1

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 18 · 29. September 201011

High-Tech-Mikroskop im Haus Metallkunde

Prof. David Rafaja (links) und seine wis-senschaftlichen Mitarbeiterinnen vom In-stitut für Werkstoffwissenschaft, freuensich über ein neues hochauflösendes Feld-emissions-Transmissionselektronenmi-kroskop (TEM), das Zurzeit im HausMetallkunde von Service-Ingenieuren derjapanischen Firma JEOL installiert wird.Das Gerät im Wert von 2,6 MillionenEuro wurde aus dem Budget des Spit-zentechnologieclusters „FunktionalesStrukturdesign neue Hochleistungswerk-stoffe durch Atomares Design und De-fekt-Engimeering (ADDE) angeschafft. DieFörderung des Projektes und der Kaufder Technik erfolgen aus EFRE-Mitteln unddurch das Sächsische Ministerium fürWissenschaft und Kunst. Mit dem mo-dernen Forschungsgerät lassen sich ein-zelne Atome und ihre Bindungen unter-einander analysieren. Die Freiberger Wis-senschaftler können in Zukunft die Vor-teile der Kombination der zehnmillio-nenfachen Vergrößerung und der hoch-auflösenden Spektroskopie auf atoma-rem Niveau für ihre Forschung nutzen.Das neue Geräte ist das zweite TEMder Firma JEOL am Institut für Werk-stoffwissenschaft und zugleich das100., das die japanische Firma in Europa installiert. JEOL baut seit über60 Jahren Transmissionselektronenmi-kroskope und verfügt daher über dasentsprechende Know How.

Wissenswertes über die TU BergakademieFreiberg erfahren Sie künftig regelmäßigin Wort und Bild auf dieser Seite. ÜberIhre Fragen und Anregungen freuen wiruns. Unser Kontakt: Tel. 03731/39 2355;E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG

Positive Energie in Form vielfältiger Im-pulse sandte die Veranstaltung der TU Berg-akademie am 25. September auf dem Ge-lände der Reichen Zeche in Richtung Wis-senschaft, Forschung, Wirtschaft und Politikaus. Zum bundesweiten Tag der Energie2010 präsentierte die Universität in Anwe-senheit der Staatsministerin für Wissenschaftund Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer, und

Wirtschaftspartnern gleich zwei erfolgrei-che Projekte. Zum einen konnten die Gästeder Veranstaltung hochoktaniges syntheti-sches Benzin aus der Syngas-to-Fuel-(STF)Versuchsanlage schnuppern und in Augen-schein nehmen. Zum anderen erfuhren sie,wie das Deutsche EnergieRohstoff-ZentrumFreiberg im Verbund mit der Wirtschaft anden Technologien des Nach-Erdölzeitalters

forscht.In ihrem Grußwort betonte Ministerin

Schorlemer: „Die Technologiepolitik des Frei-staates Sachsen, das Umfeld der Univer-sitätsstadt Freiberg, das unternehmerischeEngagement der Chemnitzer Chemieanla-genbauer und die wissenschaftliche Exzel-lenz der TU Bergakademie Freiberg ver-binden sich im Projekt ‚Syngas-to-Fuel’ invorbildlicher Weise“. Die Freiberger Uni-versität nehme mit ihren Projekten eine Spit-zenposition in der Kohleforschung entlangder gesamten Wertschöpfungskette ein.

Das Besondere an der STF-Versuchsan-lage ist, dass es sich hierbei um das erste er-folgreiche, im Pilotmaßstab demonstriertedeutsche Benzinsyntheseverfahren nach dem2. Weltkrieg handelt, betonte Rektor Prof.Bernd Meyer. „Das STF-Benzin entsteht ausSynthesegas und kann sowohl aus fossilenund nachwachsenden Rohstoffen oder ausbeidem gemeinsam gewonnen werden.“ Jo-achim Engelmann, Geschäftsführer derCAC, ergänzte: „Diese Anlage ist dank ih-res Aufbaus und der Technik mit den ein-gesetzten isothermischen Reaktoren einma-lig in der Welt.“

Die Themen Kohle, Ressourcen- und Ener-gieeffizienz spielen auch im Deutschen Ener-gieRohstoff-Zentrum Freiberg (DER), dasvom BMBF bis 2014 Fördermittel in Höhevon 9.5 Millionen Euro und Ko-Finanzie-rungen von über sieben Millionen Euro ausder Industrie erhält, eine wichtige Rolle. AmNachmittag informierten sich bei Führun-gen rund 100 Besucher aus der Region überdie Forschungskompetenz der FreibergerUniversität in punkto Energie.

Das Herbstferienprogramm der terra mi-neralia dreht sich diesmal um Fossilien,Knochen und Schalentiere. Die Mädchenund Jungen erfahren vom 2. bis 17. Ok-tober Wissenswertes über die Entstehungvon Fossilien und können dazu experi-mentieren. Was genau ist beispielsweise zutun, damit das schöne bunte Herbstlaubals fossiler Abdruck gefunden werdenkann? Oder wie wird aus Holz Stein? Aneinem großen Zeitstrahl können die Schü-ler ihr Wissen überprüfen und echte Fos-silien einordnen. So lernen sie spielend,wie lange es schon Pflanzen und Tiere aufder Erde gibt, wann die Dinosaurier lebtenoder die Vögel das Fliegen lernten.

Dass Fossilien nicht nur schön ausse-hen, sondern auch einen praktischenund industriellen Nutzen haben, wirdebenfalls vermittelt. Als ganz besondereMitmach-Aktion gibt es während derzwei Ferienwochen eine Präpariersta-tion, wo die großen und kleinen Besu-cher ihr eigenes Fossil präparieren kön-nen. Wer dann noch mehr über dasThema erfahren möchte, sollte die fünfVitrinen im Eingangsbereich aufmerk-sam betrachten. Dort stellt sich die Pa-läontologische Sammlung der TU Berg-akademie vor.

Das Herbstferienprogramm können Familien individuell nutzen, für Hort- und

Schülergruppen empfiehlt sich eine vorhe-rige Anmeldung an der Infotheke.

Mo – Fr 9 bis 15.30 Uhr, Tel. 03731/39 4654; Fax 03731/ 39 4671

Email: [email protected] der Reichen Zeche erwartet Pan-

del´s Marionettentheater an neun Ferien-tagen, jeweils 15.30 Uhr, kleine und großeBesucher. Es kommen Märchen wie Hän-sel und Gretel, Rumpelstilzchen, Der Frosch-könig und Rotkäppchen zur Aufführung.Für Schulen und Kindergärten sind auchVormittagsvorstellungen möglich. Kontakt:Besucherbergwerk Tel. 03731/ 39 4571;Fax. 03731/ 39 4572;

Email: [email protected]

Premiere für synthetisches Benzin

Herbstferien-Forschungsreise zu Fossilien

Die Stadt Freiberg ist als Fundbehörde zu-ständig für Fundtiere und deren Unterbrin-gung. Da sie nicht über eigene Räume verfügt,übernimmt diese Aufgabe im Auftrag der Stadtder Freiberger Tierschutzverein im Tierheim„Albert Schweitzer“, Tel. 23 670.

Nr. 18 · 29. September 2010 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg12

Als Bomben aufFreiberg fielen ...Zeitzeugen begeleiten Stadtrundgang

Ein von Rainer Frommann (im Bild) ge-führter Stadtrundgang führte am 22. Sep-tember an die Orte in der Stadt Freiberg,die vom Bombenangriff am 7. Oktober1944 betroffen waren. Etwa 50 Personennahmen am Rundgang teil, darunter vieleZeitzeugen, die hier von ihren ganz per-sönlichen, berührenden Kindheitseerinne-rungen berichteten.

Der Stadtrundgang fand im Rahmen derSonderausstellung „Die Kriegskinder-Ge-neration in Freiberg“ statt. Foto: Ahlbrecht

Premiere: „Fluchder Hebamme“Einlass zu Premiere und Signierstunde ab 17 Uhr

Seine Premiere erlebt der vierte Band der„Hebammen-Reihe“ bereits am Freitag, 1.Oktober, in der Nikolaikirche. Die Veranstal-tung - gemeinsam ausgerichtet vom VerlagDroemer Knaur, der Stadtverwaltung Frei-berg und dem Freiberger Taschenbuchladen- beginnt 19.30 Uhr, die Signierstunde be-reits 17 Uhr.

Mit den ersten drei Romanen führt Best-seller-Autorin Sabine Ebert die Leser in dieZeit Kaiser Barbarossas. Sie lässt die Lesermiterleben, wie Ende des 12. JahrhundertsSiedler das Land östlich von Saale und Elbeerschließen, und wie das erste Silber im Erz-gebirge gefunden wurde, während sich welt-liche und geistliche Fürsten gegen Heinrichden Löwen auflehnten. In „Der Fluch der He-bamme“ übernimmt Ottos erstgeborener SohnAlbrecht die Herrschaft über die Mark Meißen- keine gute Zeit für das Land ...

Band 5 der Hebammensaga soll bereitsEnde nächsten Jahres erscheinen. „Dann istdieser Romanzyklus abgeschlossen“, verrätSabine Ebert, die sich dann dem nächstengroßen Projekt zuwendet: der Völkerschlachtbei Leipzig 1813.

Termin für die Premiere Teil 4Freitag, 1. Oktober, 19.30 UhrEinlass: 17 Uhr, Signierstunde: 17 Uhr

Erinnert

Über die Ereignisseam Ende des ZweitenWeltkrieges und in derersten Nachkriegszeitinsbesondere aus Sichtder betroffenen Kinderinformiert noch bis

zum 24. Oktober die Sonderausstellung „DieKriegskinder-Generation in Freiberg 1944/45“im Stadt- und Bergbaumuseum.

Bis zum 7. Oktober 1944 war Freiberg vondirekten Luftangriffen verschont geblieben.Das bedrohliche Brummen englischer undamerikanischer Bomberverbände hatte jedochauch die Freiberger bis dato immer wiederzum Aufsuchen der Luftschutzräume ge-zwungen. Am 7. Oktober 1944 aber konntendie amerikanischen Bomber ihr Ziel Most(Tschechische Republik) nicht ansteuern. Alseines der Ausweichziele hatte die Einsatzlei-tung Freiberg festgelegt. 12.40 Uhr fielen etwa60 Tonnen Bomben auf Freiberg. Die meistentrafen Wohngebäude in der Bahnhofsvor-stadt, andere ein Haus an der ChemnitzerStraße. Weitere gingen an der HainichenerStraße und in Kleinwaltersdorf nieder. Inner-halb weniger Minuten starben 172 Menschen:39 Kinder, 94 Frauen und 39 Männer.

Nach dem Angriff setzten sofort umfang-reiche Bergungs- und Hilfsmaßnahmen ein,zu denen auch Kriegsgefangene herangezo-gen wurden. Mindestens 114 verletzte Men-schen mussten versorgt werden. Man zählte

28 Häuser als Totalverlust, zu denen noch 47Gebäude mit schweren, 44 mit mittleren und172 mit leichten Schäden hinzukamen. 1500Freiberger verloren ihr zu Hause. Die RoteGrube erhielt einen Volltreffer.

Die Folgen der Bombenabwürfe reichtenaber wesentlich weiter. Den Kindern wie auchden Erwachsenen wurde schlagartig die Nähedes Krieges bewusst. Die Angst vor neuenLuftangriffen ließen sie nunmehr bis zumKriegsende nicht mehr los. Noch 193 Mal er-

tönte das Signal Fliegeralarm, noch oft muss-ten die Menschen bis zum Kriegsende dieLuftschutzkeller aufsuchen. Glücklicherweisefolgten keine Angriffe mehr auf Freiberg.Manche Menschen verfolgt dieses Ereignisaber ein Leben lang.

Die Ausstellung „Die Kriegskinder-Gene-ration in Freiberg 1944/45“ im Museum istdienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr (Einlassbis 16.30 Uhr), zu sehen. Dr. Ulrich Thiel

Direktor des Stadt- und Bergbaumuseums

(PS/CG). Nach der Unterzeichnung derDreiecksvereinbarung im August durch dieStadt, das sächsische Finanzministeriumund die Universität sowie der ersten Le-sung des Beschlusses zur Sanierung undBebauung des Schlossplatzquartiers im Au-gust-Stadtrat, ist dieser Beschluss nun aufder jüngsten Sondersitzung gefasst wor-den: Mit einer Gegenstimme wurde dasVorhaben auf den Weg gebracht.

Für rund 21 Millionen Euro soll danachbis 2015 im Karree zwischen Schlossplatz,Nonnengasse sowie Burg- und Prüferstraße

ein neuer innerstädtischer Lehr- und For-schungsstandort entstehen. Der Komplexbeherbergt dann die Fakultät 6/ Wirt-schaftswissenschaften und das Internatio-nale Universitätszentrum (IUZ) der TU Berg-akademie. In Verbindung mit dem beste-henden historischen Ensemble finden nichtnur ein neuer Hörsaal sowie zwei Semi-narräume Platz, sondern auch Büro- undBegegnungsräume. Sie bieten den etwa1200 angehenden Wirtschaftswissen-schaftlern und Mitarbeitern beste Studien-und Arbeitsbedingungen.

„Mit der Bebauung des Schlossplatz-quartiers soll nicht nur der Standort TUBergakademie Freiberg gestärkt und gesi-chert, sondern auch die Altstadt belebt wer-den“, betonte Oberbürgermeister Bernd-Er-win Schramm.

Baubeginn soll im kommenden Jahrsein. Die finanziellen Voraussetzungenschaffen Freistaat, Uni und Stadt gemein-sam. Die Stadt verkauft dafür die zwei ihrim Quartier gehörenden Gebäude an dieTU, drei Grundstücke der Städtischen Woh-nungsgesellschaft erwirbt der Freistaat.

In den ersten zwei Jahren bezuschusst dieStadt das Investitionsvorhaben des Freistaa-tes mit 3,88 Millionen, die Universität mit3,11 Millionen Euro. Die Finanzierung desRestbetrages übernimmt ab 2013 der Frei-staat Sachsen. Falls der Freistaat wegen fi-nanzieller Engpässe das Projekt in drei Jah-ren nicht fortsetzen sollte und damit die Maß-nahme scheitere, „gehen die Grundstückebzw. der Verkehrswert an die Stadt Freibergzurück. Auch der Zuschuss wird zurückge-zahlt“, räumte Bürgermeister Sven Krügeretwaige Bedenken einiger Stadträte aus.

„Die Kriegskinder-Generation in Freiberg“Sonderausstellung im Museum noch bis 24. Oktober - Erinnerung an Luftangriff 1944 auf Freiberg

Schlossplatzquartier auf den Weg gebrachtStadträte votieren für Finanzierungsmodell mit Freistaat

Aufgelesen

Termin

Sechs Mo-nate alt istdieses Kater-chen. Dasliebe undv e r s p i e l t eTier ist am

13. September in Zug in der Nähe des Sport-platzes zugelaufen. Foto: Dietmar Fuchs

Zerstört durch einen Bombentreffer: das Haus Berthelsdorfer Straße/Ecke Schönlebe-straße. Mehrere Menschen beschäftigen sich bereits mit der Beseitigung der Trümmer.Der Fotograf dieser Aufnahme ist unbekannt. Das Motiv liegt als Schwarzweiß-Abzug im Format 8,5 x 11 Zentimeter im Stadt- und Bergbaumuseum vor.