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Angriff ist die beste Verteidigung – Leitfaden für ein Leben mit Vorhofflimmern

Angriff ist die beste Verteidigung – Leitfaden für ein ... · 3 rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Es ist damit die häufigste anhal - tende Herzrhythmusstörung

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Angriff ist die beste Verteidigung – Leitfaden für ein Leben mit Vorhofflimmern

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Inhalt

Vorwort S.3

Diagnose Vorhofflimmern S.4

Formen des Vorhofflimmerns S.5

Ursachen des Vorhofflimmerns S.7

Risikofaktor Alter S.8

Ungesunder Lebensstil S.9

Typische Vorerkrankungen S.9

Vorhofflattern versus Vorhofflimmern S.9

Medikamentöse Therapie des Vorhofflimmerns S.10

Welche Wirkstoffe gibt es? S.10

Disziplin ist gefragt S.11

Vorteile moderner Medikamente S.12

Irrtümer zum Thema Vorhofflimmern S.13

Fachausdrücke einfach erklärt S.14

Leben mit Vorhofflimmern S.16

Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und Schlaganfall S.16

Therapietreue ist das A und O S.17

Tipps für die regelmäßige Medikamenteneinnahme S.18

Klassische Konditionierung S.18

Dos und Don’ts – Das ist bei Vorhofflimmern zu beachten S.19

Herzgesunde Ernährung S.19

Bewegung in den Alltag einbauen S.19

Tipp: Jonglieren S.20

Unterwegs mit Vorhofflimmern S.20

Liebe und Zweisamkeit S.21

Nur in Maßen genießen S.21

Weitere Angebote von „Rote Karte dem Schlaganfall“ S.22

Immer auf dem Laufenden – Newsletter S.22

Links, Adressen und Broschüren S.23

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rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Es ist damit die häufigste anhal-tende Herzrhythmusstörung. Viele Betroffene verspüren keinerlei Symptome, deshalb bleibt die Erkran-kung oft unentdeckt. Vor diesem Hintergrund ist von einer relativ hohen Dunkelziffer auszugehen. Vorhofflimmern ist folglich als Volkskrankheit einzustufen, trotzdem ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, um Komplikationen zu vermeiden.

Diagnose Vorhofflimmern, und was mache ich jetzt? Diese Frage stellen sich viele Patienten. Mit der vor-liegenden Broschüre möchten wir ihnen und allen anderen Interessierten einen Leitfaden für das Leben mit Vorhofflimmern an die Hand geben.

Die gute Nachricht vorab: Die Herzrhythmusstörung lässt sich heute gut behandeln und bedeutet kaum Einschränkungen im Alltag. Was dennoch zu beachten ist – dieser zentralen und vielen weiteren Fragen rund um das Leben mit der Erkrankung ist die Initiative „Rote Karte dem Schlaganfall“ nachgegangen.

Was genau passiert beim Vorhofflimmern im Körper? Wer ist besonders gefährdet? Und warum ist eine Behandlung so wichtig? Antworten darauf liefert die vorliegende Broschüre. Wir hoffen, sie ist ein hilfrei-cher Ratgeber und wünschen viel Freude beim Lesen. Weitergehende Hinweise gibt Ihnen Ihr behandeln-der Arzt.

Liebe Patientinnen und Patienten,liebe Angehörige und Interessierte,

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph BodeÄrztlicher Direktor – Klinik für Kardiologie und AngiologieUniversitäts-Herzzentrum, Freiburg

Ärzte treffen heutzutage gemeinsam mit dem Pati-enten eine Entscheidung über die richtige Therapie auf Basis des Krankheitsbildes, der individuellen Lebensumstände und persönlichen Wünsche des Patienten. Bei der Diagnose „nicht valvuläres Vor-hofflimmern“ lässt sich das Schlaganfallrisiko durch gerinnungshemmende Medikamente reduzieren. Bei dieser Form des Vorhofflimmerns liegt keine Fehlfunktion der Herzklappen vor.

Vorhofflimmern, und jetzt? Ein unregelmäßiger Puls, das Atmen fällt schwer, Angstgefühle machen sich breit – allesamt An-zeichen für Vorhofflimmern. Während einige Patienten über diese oder andere Symptome wie Schwindel, Schwitzen und Schmerzen in der Brust klagen, spüren andere gar nicht, dass ihr Herz im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Takt geraten ist. Absolute Arrhythmie lautet die Diagnose. Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmus-störung: Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutsch-land sind davon betroffen und jeder fünfte Schlaganfall ist darauf zurückzuführen.1

Vorhofflimmern hat viele GesichterBei einigen Betroffenen gerät das Herz scheinbar zufällig ins Stolpern, andere erkennen typische Auslöser für eine „Flimmerepisode“, wie zum Bei-spiel Alkoholgenuss, üppiges Essen, Stress oder körperliche Anstrengung. Eine Ursache kann eine Fehlfunktion der Herzklappe sein. Entscheidend ist: Ist die Diagnose Vorhofflimmern durch ein EKG ge-stellt, gibt es erfolgreiche Behandlungsmöglichkei-ten. So können akute Beschwerden gelindert, Folgeerkrankungen verhindert und die Lebenser-wartung verlängert werden.

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Diagnose Vorhofflimmern

Schwindel ist ein mögliches Symptom für Vorhofflimmern.

1 Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Wenn das Herz aus dem Takt gerätDas menschliche Herz leistet täglich Schwerstar-beit, unermüdlich pumpt es pausenlos Blut durch unseren Körper. Ein gesundes Herz schlägt etwa 60- bis 100-mal in gleichmäßigen Abständen pro Minute, also 80.000- bis 150.000-mal am Tag. Im Durchschnitt sind das drei Milliarden Schläge in ei-nem etwa 80 Jahre langen Leben.1 Die Hauptarbeit dafür erfolgt in den Vorhöfen des Herzens. Diese ziehen sich zusammen, entspannen sich wieder und sorgen so dafür, dass ausreichend Blut in die Herzkammern gelangt.

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Formen des Vorhofflimmerns

Beim Vorhofflimmern sendet der Sinusknoten falsche Signale an die Vorhöfe des Herzens, die sich dann unkontrolliert zu-sammenziehen – zu erkennen ist das anhand des EKGs (re.).

Beim Vorhofflimmern ziehen sich die Vorhöfe des Herzens (Bild) unkontrolliert zusammen. 1 Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V.

Der Sinusknoten gibt durch elektrische Impulse den Rhythmus vor. Deshalb wird er auch Taktgeber des Herzens genannt. Beim Vorhofflimmern ist ge-nau diese Funktion gestört. Während einer Flim-merepisode ziehen sich die Vorhöfe unkontrolliert zusammen – 350- bis 600-mal pro Minute. Da-durch wird das Blut nicht mehr mit voller Kraft aus den Vorhöfen in die Kammer gepumpt. Es kann nicht mehr richtig zirkulieren. Aufgrund der niedri-geren Fließgeschwindigkeit können sich Blutplätt-chen absetzen und es besteht die Gefahr, dass ein

schen Kardioversion. Lässt sich der Sinusrhythmus nicht wiederherstellen oder die Störung wird tole-riert und bleibt unbehandelt, sprechen Fachleute von einem permanenten Vorhofflimmern. Es dauert zudem länger an, wird also chronisch. Liegt keine strukturelle Herzerkrankung als Ur sache vor, handelt es sich um ein primäres Vor hofflim-mern, sonst um ein sekundäres. Ein Vorhof flim-mern, das auf eine Fehlfunktion der Herzklappen zurückzuführen ist, wird als valvulär bezeichnet. Die Herzklappen schließen und öffnen sich nicht mehr richtig. Dadurch kann es zu einem Rückstau des Blu-tes kommen. Liegt keine Herzklappenerkrankung als Ursache für das Vorhofflimmern vor, wird dieses als nicht valvulär bezeichnet. Hier kann zum Beispiel Bluthochdruck der Grund für die Herzrhythmusstö-rung sein.

Sind Zeitpunkt und Grund für die Flimmerepisode bekannt, lässt sich zwischen vagalem und sympa-thikotonem Vorhofflimmern unterscheiden. Die vagale Form tritt meist während der Nacht auf. Bei Stress oder körperlicher Anstrengung als Auslöser sprechen Mediziner von sympathikotonem Vorhof-flimmern.

Thrombus (Blutgerinnsel) entsteht. Im Vorhofohr, einer kleinen Nische im linken Vorhof, ist die Ge-fahr für ein solches Gerinnsel besonders groß.

Unterscheidung nach Dauer, Behandlung und UrsacheBeim paroxysmalen Vorhofflimmern tritt die Rhythmusstörung anfallsartig auf. Sie beginnt spontan und endet in der Regel nach etwa 24 Stunden wieder von alleine. In seltenen Fällen dauert die Flimmerepisode auch mehrere Tage.

Im nächsten Stadium hört das Vorhofflimmern nicht mehr von alleine auf. Als persistierend wird ein Vor-hofflimmern dann bezeichnet, wenn es sich durch Medikamente oder eine Kurznarkose mit starkem

elektrischem Stromstoß beenden lässt. Der Herz-schlag wird wieder in den regelmäßigen

Sinusrhythmus überführt. Hier spre-chen Mediziner von einer medi-

kamentösen oder elektri-

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Stau in den Adern: Beim Vorhofflimmern

kann das Blut nicht mehr richtig

zirkulieren.

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Ursachen des Vorhofflimmerns

Ab 50 verdoppelt sich das Risiko für Vorhofflimmern mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt.

in jungen Jahren übrigens häufiger betroffen als Frauen.1 Auch eine erbliche Vorbelastung stellt ei-nen Risikofaktor dar.

Vorhofflimmern bleibt oft unbemerkt und kann ohne erkennbare Ursache auftreten. Umso wichti-ger ist es zu wissen, welche Risikofaktoren und mögliche Ursachen es dafür gibt. Denn wer weiß, dass er ein erhöhtes Risiko hat, nimmt plötzliche Veränderungen des Herzrhythmus mög-licherweise eher wahr.

Risikofaktor AlterEin wichtiger Risikofaktor für Vor-hofflimmern ist das Alter. Ab dem 50. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko mit jedem weite-ren Lebensjahrzehnt. Deutlich weniger als ein Prozent der 50-Jährigen ist betroffen. Hin-gegen sind es vier bis sechs Pro-zent der Personen über 60 Jahre.1 Und sogar mehr als zehn Prozent der über 75-Jäh-rigen leben mit der Diagnose absolute Arrhyth-mie.2 Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Betroffenen weiter steigen wird. Grund dafür ist die demografische Entwicklung, wonach die Zahl der älteren Menschen stetig steigt. Experten rech-nen mit einer Verdoppelung der Erkrankungszah-len in den nächsten 40 bis 50 Jahren.1 Männer sind

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Herzerkrankungen steigern das Risiko für Vorhofflimmern.

tonie steigert das Risiko für ein Vorhofflimmern um das Doppelte.1 Bei den internistischen Er- krankungen sind Diabetes mellitus sowie eine Überfunktion der Schilddrüse als Risikofaktoren hervorzuheben.

Vorhofflattern versus VorhofflimmernEine besondere Erkrankung, die das Risiko für ein Vorhofflimmern steigert, ist das Vorhofflattern. Der Begriff wird oft als Synonym für Vorhofflim-mern verwendet, da die Symptome gleich sind. Al-lerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied: Beim Vorhofflattern kontrahieren die Vorhöfe des Herzen mit Frequenzen von mehr als 250 bis 350 Schlägen pro Minute. Beim Vorhofflimmern sind hingegen Frequenzen von 350 bis 600 Schlägen pro Minute per EKG messbar.

Ungesunder LebensstilZudem hat der Lebensstil maßgeblichen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko. Häufiger, starker Alko-holkonsum, Rauchen und deutliches Übergewicht wirken sich hier negativ aus. Bei Leistungs-Ausdau-ersportlern tritt das Vorhofflimmern übrigens ebenfalls häufiger auf, weil sich der linke Vorhof durch das exzessive Ausdauertraining vergrößert.3

Typische VorerkrankungenDarüber hinaus gibt es mehrere Vorerkrankungen, die das Risiko für Vorhofflimmern steigern. Das gilt insbesondere für Herzerkrankungen wie Herz-schwäche (Herzinsuffizienz), Erkrankungen der Herzklappen und Herzkranzgefäße (koronare Herz-erkrankungen). Patienten mit einer Herzschwäche haben ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko für Vor-hofflimmern.1 Da überrascht es nicht, dass auch nach Herzoperationen verstärkt Vorhofflimmer-episoden auftreten können. Gleiches gilt für Narben und Entzündungen im Herzgewebe.

Daneben ist Bluthochdruck ein wichtiger Risikofak-tor, der wiederum durch Veranlagung, steigendes Alter, Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunde Ernährung begünstigt wird. Die Hyper-

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1 Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. 2 Wilke T et al. Europace 2013;15(4):486-493 3 Grismo J, et al: Eur J Cardiovasc Prev Rehabil. 2010;17(1):100-105

http://dx.doi.org/10.1097/HJR.0b013e32833226be

verzögert ein, und zwar etwa zwei bis drei Tage nach der Einnahme. Die Dosierung muss regelmä-ßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Deshalb macht die Therapie eine kontinu-

Vorerkrankungen und der persönliche Lebensstil haben maßgeblichen Einfluss auf das Risiko für Vorhofflimmern. Bei der Entscheidung für eine be-stimmte Therapie gilt es deshalb auch, neben dem Krankheitsbild, die individuellen Lebensumstände und Wünsche von Patienten zu berücksichtigen. Deshalb sollten Betroffene unbedingt mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin über die für sie geeignete Therapie sprechen.

Welche Wirkstoffe gibt es?Vorhofflimmer-Beschwerden lassen sich kurzfristig durch sogenannte Antiarrhythmika lindern. Lang-fristig erfolgt eine Therapie mit gerinnungshem-menden Medikamenten, um die Entstehung von Blutgerinnseln zu verhindern. Ärzte sprechen hier von einer Antikoagulation. Zwei große Medika-mentengruppen werden unterschieden: Vitamin-K-Antagonisten sowie Faktor-Xa-Hemmer und Thrombin-Hemmer, die auch als NOAK bekannt sind.

Die Vitamin-K-Antagonisten gibt es seit den 1950er Jahren. Ihr Name ist Programm: Sie blo-ckieren die Bildung von Vitamin-K-abhängigen Ge-rinnungsfaktoren in der Leber. Ihre Wirkung tritt

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Medikamentöse Therapie des Vorhofflimmerns

Schutzeffekt zu erreichen, wird eine INR-Wert von 2 bis 3 angestrebt.

Disziplin ist gefragtJeder Mensch reagiert anders auf die Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten und braucht seine in-dividuell angepasste Dosierung. Deshalb müssen einige persönliche Faktoren berücksichtigt werden. Neben der Einnahme anderer Medikamente gilt das insbesondere für den Lebensstil. Nahrungsmit-tel mit hohem Vitamin-K-Gehalt dürfen nur einge-schränkt auf dem Speiseplan stehen, da Wechsel-wirkungen möglich sind. Dazu zählen Blattsalate, Blumenkohl, Bohnen, Broccoli, Petersilie, Kopfsa-late, Linsen, Rotkohl und Spinat.

Die Kontrolle des Blutgerinnungswertes erfordert regelmäßige Arztbesuche. Vor operativen Eingriffen müssen Vitamin-K-Antagonisten unter ärztlicher Kontrolle frühzeitig abgesetzt werden, um das Blu-tungsrisiko zu senken. Die Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten bietet zwar Schutz, erfordert aber Disziplin und einen entsprechenden Aufwand.

ierliche Überwachung der Blutgerinnung erforder-lich. Nach einer Blutabnahme wird diese mithilfe des sogenannten INR-Werts (internationalisierte normalisierte Ratio) ermittelt. Um einen optimalen

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Eine vertrauensvolle Patienten-Arzt-Beziehung ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie von Vorhofflimmern.

Ihr Vorteil: Die Wirkung der NOAK tritt bereits nach zwei bis vier Stunden ein. Operative Eingriffe sind zudem nach Absetzen dieser Medikamente schneller möglich aufgrund ihrer pharmakologi-schen Eigenschaften wie zum Beispiel der kürzeren Halbwertszeit. Auch regelmäßige Arztbesuche zur Gerinnungskontrolle sind nicht erforderlich. Beim Speiseplan müssen sich Patienten ebenfalls nicht einschränken. Wechselwirkungen mit anderen Me-dikamenten gibt es im Vergleich zu Vitamin-K-Ant-agonisten kaum.

Vorteile moderner MedikamenteSeit 2011 gibt es eine neue Generation von Gerin-nungshemmern: Faktor-Xa-Hemmer und einen Thrombin-Hemmer. Sie werden auch NOAK ge-nannt. Das steht für „Nicht Vitamin-K abhängige orale Antikoagulantien“. Sie wirken unmittelbar auf die Blutgerinnung, indem der Faktor-Xa-Hemmer di-rekt ein Enzym hemmt, das eine zentrale Rolle in der Gerinnung spielt. Der Thrombin-Hemmer blockiert das Enzym Thrombin. Zum Einsatz kommen NOAK unter anderem zur Vorbeugung eines Schlaganfalls und bei nicht valvulärem Vorhofflimmern.

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Bei der Therapie mit Vitamin-K- Antagonisten darf Kopfsalat nur einge-schränkt auf dem Speiseplan stehen.

Bei der Therapie mit NOAK gibt es im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten kaum Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Vorhofflimmer-Patienten haben eine geringere Lebenserwartung. Bei den aktuellen Behand-lungsmöglichkeiten ist nicht mehr per se davon auszugehen, dass Vorhofflimmern die Lebenserwar-tung senkt. Das gilt insbesondere für jüngere Betroffene (<65 Jahre) ohne Vorerkrankung.1 Auch Personen, die zusätzlich an einer Herzerkrankung leiden, können heute dank verbesserter Therapie-möglichkeiten von einer höheren Lebenserwartung ausgehen als noch vor einigen Jahrzehnten.

Medikamentenwechsel lohnt sich nicht. Auch für Betroffene, die gut auf ein herkömmliches Präpa-rat (Vitamin-K-Antagonisten) eingestellt sind, kann der Wechsel zu einem NOAK mehr Lebensqualität bedeuten. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt es im Vergleich zu Vitamin-K-Antago-nisten kaum. Regelmäßige INR-Kontrolltermine beim Arzt und Dosisanpassungen sind auch nicht erfor-derlich.

Jüngere Menschen sind nicht von Vorhofflimmern betroffen. Keine Frage – das Risiko für Vorhof-flimmern steigt mit zunehmendem Alter. Das heißt aber noch lange nicht, dass jüngere Menschen da-vor gefeit sind. Das gilt insbesondere dann, wenn eine Vorerkrankung oder ein ungesunder Lebensstil vorliegen. In der Allgemeinbevölkerung liegt die Häufigkeit von Vorhofflimmern bei durchschnittlich 2,2 Prozent.1

Die moderne Medikamenten-Therapie ist kompliziert. Das stimmt nicht. Eine feste Dosierung, ein geringeres Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Lebensmitteln sowie der Wegfall der zahlreichen INR-Kontrolltermine beim Arzt – all das vereinfacht die Therapie im Alltag. Nahrungsmittel mit hohem Vitamin-K-Gehalt können zudem zusammen mit NOAK verzehrt werden. In Summe sorgen diese Faktoren für weniger Einschränkungen und mehr Lebensqualität.

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Irrtümer zum Thema Vorhofflimmern

1 Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V.

Herzinsuffizienz (Herzschwäche) Leistungsschwäche des Herzens (Z S. 9)

Hypertonie Bluthochdruck (Z S. 9)

INR-Wert (International Normalized Ratio)Messwert für die Blutgerinnung zur Überwachung einer Therapie mit Antikoagulantien (Z S. 11)

Kardioversion Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus bei Vorhofflimmern, medikamentös oder per Elektroschock (Z S. 6)

NOAK Abkürzung für Nicht Vitamin-K abhängige orale Antikoagulantien (Z S. 10-13)

Paroxysmales Vorhofflimmern Anfallsartiges Vorhofflimmern, das von selbst wieder endet (Z S. 6)

Antiarrhythmika Medikamente zur Wiederherstellung des Herzrhythmus (Z S. 10)

Antikoagulantien Medikamente zur direkten oder indirekten Hemmung der Blutgerinnung (Z S. 10)

EKG Abkürzung für Elektrokardiogramm, Aufzeichung der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern und grafische Darstellung der elektrischen Herzaktivität (Z S. 4,5,9,11)

Faktor-Xa-Hemmer Moderne Medikamente zur direkten Hemmung der Blutgerinnung (Z S. 10-12)

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Fachausdrücke einfach erklärt

Vitamin-K-Antagonisten Medikamente zur indirekten Hemmung der Blutgerinnung durch Störung der Bildung der Vitamin-K abhängigen Gerinnungsfaktoren in der Leber (Z S. 10-13)

Vorhofflattern Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhofschlagfolge auf 250- bis 350-mal pro Minute gesteigert ist (Z S. 9)

Persistierendes Vorhofflimmern Vorhofflimmern, das sich durch eine Kardioversion beenden lässt (Z S. 6)

Sinusknoten Elektrischer Taktgeber am rechten Vorhof des Herzens, der den Sinusrhythmus vorgibt (Z S. 5)

Sympathikotones Vorhofflimmern Vorhofflimmern mit Stress oder körperlicher Anstrengung als Auslöser (Z S. 6)

Thrombin-Hemmer Medikament zur Hemmung der Blutgerinnung durch Hemmung des Enzyms Thrombin (Z S. 10,12)

Vagales Vorhofflimmern Vorhofflimmern, das meist in der Nacht auftritt (Z S. 6)

Valvuläres Vorhofflimmern Vorhofflimmern mit Herzklappen-Störung als Ursache (Z S. 4,6,12)

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Zahlen und Fakten zum Vorhofflimmern finden sich in der Broschüre „Platzverweis für den Schlaganfall – Bestmög-liche Versorgung bei Vorhofflimmern“.

Platzverweis für den Schlaganfall – Bestmögliche Versorgung bei Vorhofflimmern

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Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und SchlaganfallVorhofflimmer-Patienten haben ein etwa fünffach erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Das heißt, 15 Prozent der durch einen Gefäßverschluss verur-sachten Schlaganfälle sind auf Vorhofflimmern zu-rückzuführen.1 Warum ist das so?

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Leben mit Vorhofflimmern

Die Flimmerepisode an sich ist nicht lebensgefähr-lich. Aber gefährlich wird es nach dem Ende der Episode. Denn während einer Flimmerepisode ver-ringert sich die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Seine flüssigen und festen Bestandteile werden da-durch nicht mehr ausreichend durchmischt. Das Blut verklumpt. Das Problem daran: Es besteht die Gefahr, dass sich abgesetzte Blutplättchen zu ei-nem Blutgerinnsel verkleben.

Nach der Flimmerepisode heißt es dann im Herzen wie immer „volle Kraft voraus“. Das Blut wird wieder mit vollem Druck durch den Herzmuskel gepumpt. Dadurch können sich auch die Blutge-rinnsel verteilen. Die Gefahr: Gelangen sie über den Blutkreislauf ins Gehirn, können sie dort einen Schlaganfall verursachen, indem sie Adern verstop-fen – oftmals mit schwerwiegenden Folgen. Teile des Gehirns werden nicht mehr ausreichend oder gar nicht mit Sauerstoff versorgt. Nervenzellen sterben ab, wodurch Körperfunktionen ausfallen können. Bereits ein Gerinnsel in der Größe eines

Während der Flimmerepisode kann das Blut verklumpen.

Stecknadelkopfes kann dafür sorgen, dass eine Gehirnhälfte komplett ausfällt.

Bei Patienten mit Vorhofflimmern ist die Wahr-scheinlichkeit, nach einem Schlaganfall bettlägerig zu werden oder zu versterben etwa doppelt so hoch.2,3 Wird die Herzrhythmusstörung hingegen entdeckt, lässt sich das Schlaganfallrisiko bei nicht valvulärem Vorhofflimmern durch blutgerinnungs-hemmende Medikamente senken. Diese verhin-dern, dass sich Blutgerinnsel bilden.

Therapietreue ist das A und OGerinnungshemmende Medikamente bieten einen guten Schutz. Aber: Sie müssen unbedingt regelmäßig eingenommen werden. Nur dann ver-hindern sie die Gerinnselbildung und senken so effektiv das Schlaganfallrisiko. Allerdings bleibt bei vielen Betroffenen, um genauer zu sein bei einem Drittel von ihnen, das Vorhofflimmern unbemerkt.5 Damit gerät auch die Medikamenteneinnahme oft in Vergessenheit. Denn wer sich gesund fühlt,

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Es ist empfehlenswert die Medikamenten- einnahme mit täglichen Routinen wie dem Früh-stück zu verknüpfen, um sie nicht zu vergessen.

Patienten in der Regel, diese einzuhalten. So ist es beispielsweise einfacher, eine Tablette täglich ein-zunehmen als zwei.

Tipps für die regelmäßige MedikamenteneinnahmeEs gibt einige bewährte Praktiken, die Patienten die regelmäßige Medikamenteneinnahme erleichtern. Sie basieren auf dem Prinzip der klassischen Kondi-tionierung (s. Kasten). So hilft es beispielsweise, die Tablette immer zu einer bestimmen Uhrzeit einzu-nehmen oder sich einfach einen Wecker zu stellen, der jeden Tag zur gleichen Zeit klingelt. Oder die Einnahme wird mit einer alltäglichen Routine wie dem Frühstück verknüpft. Ebenso kann eine Erin-nerung per Handy hilfreich sein. Weitere Details zur Therapietreue finden sich in der Broschüre „Am Ball blieben bei Vorhofflimmern – mit der Er-krankung leben“.

denkt nicht unbedingt daran, eine Tablette einzu-nehmen. Therapietreue, in diesem Fall die regelmä-ßige Medikamenteneinnahme, ist hier das alles entscheidende Stichwort. Denn mit ihr steht und fällt der Behandlungserfolg.

Eine Studie zeigt, dass bis zu 58 Prozent der Vor-hofflimmer-Patienten ihre Vitamin-K-Antagonisten nur unregelmäßig einnehmen.4 Je einfacher die Medikamenteneinnahme ist, desto leichter fällt es

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1 Kompetenznetz Vorhofflimmern2 Marini et al., Stroke. 2005 Jun;36(6):1115-9.Epub 2005 May 53 Dulli et al., Neuroepidemiology. 2003 Mar-Apr;22(2):118-234 Rodriguez et al., J Thromb Heamost 2013; 11:390-3945 https://www.kardiologie.org/was-bringt-die-suche-nach-subklinischem-

vorhofflimmern/13278054

Klassische KonditionierungDer russische Physiologe Iwan Petrowitsch

Pawlow kombinierte bei einem Hund die Fut-tergabe mit einem Ton. Immer wieder ließ er

ein Glöckchen klingeln, bevor er den Hund fütterte. Zunächst setzte beim Hund erst beim

Anblick des Futters der Speichelfluss ein, später schon allein beim Erklingen des

Glöckchens. Der Ton wird zum sogenannten Schlüsselreiz. So kann beispielsweise auch das

Frühstück zum Schlüsselreiz für die tägliche Medikamenteneinnahme werden.

Herzgesunde ErnährungZu empfehlen ist die mediterrane Kost, da sie nach-weislich die Sterblichkeit bei Herzkranken senkt.1 Detaillierte Informationen dazu finden sich in der Broschüre „Mit Ernährung und Bewegung in die Offensive – Prävention von Schlaganfall und Vorhof-flimmern“.

Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Herz-rhythmusstörung. Ebenso wirken sich übermäßi-ger Alkoholgenuss und Rauchen negativ aus. Beson-ders Vorhofflimmer-Patienten, die einen Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sollten be-achten, dass ihre Medikamente Wechselwirkun-gen mit zahlreichen Lebensmitteln haben. Bei der Therapie mit NOAK gelten dahingehend keine Einschränkungen.

Bewegung in den Alltag einbauenEine aktuelle Studie belegt: Moderate körperliche Aktivität bei Menschen über 65 Jahre halbiert die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit.2 Schon körperliche Akti-vitäten wie Gehen, Radfahren und Gärtnern stufen die Forscher als moderate Bewegung ein. Wer sich sportlich betätigen möchte, muss also nicht gleich täglich joggen.

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Dos und Don’ts – Das ist bei Vorhofflimmern zu beachten

Möglichst viel Bewegung in den Alltag einbauen ist eine gute Devise.

Anders ist es bei einer Therapie mit Vitamin-K-Anta-gonisten. Vor der Reise ist ein Arztgespräch zu emp-fehlen, da Wechselwirkungen mit Lebensmitteln bestehen und die Blutgerinnung regelmäßig zu überprüfen ist. Apropos Blutgerinnung: Der Patien-tenpass sowie der Notfallausweis gehören mit ins Gepäck – am besten ins Handgepäck, denn aufge-gebene Koffer können verloren gehen.

Was sonst in die Reiseapotheke gehört und weitere Hinweise zum Thema Urlaub gibt es in der Bro-schüre „Am Ball bleiben bei Vorhofflimmern – Mit der Erkrankung leben“.

Dennoch gilt: Je mehr Bewegung, desto besser. Denn dadurch bleibt auch der Kreislauf in Schwung. Gefäße werden besser mit Sauerstoff versorgt und elastischer. Das Blut kann besser fließen und Blut-hochdruck wird vorgebeugt. Es empfiehlt sich, Be-wegung in den Alltag zu integrieren: Einfach auf Rolltreppe oder Aufzug verzichten, kurze Strecken lieber zu Fuß gehen, kleinere Einkäufe mit dem Fahr-rad erledigen.

Jede Menge weitere praktische Tipps für einen „bewegten Alltag“ sind in der Broschüre „Mit Er nährung und Bewegung in die Offensive – Prävention von Schlaganfall und Vorhofflimmern“ zusammengefasst. Ganz wichtig: Insbesondere, wenn eine Vorerkrankung vorliegt, sollte vor dem Trai-ning unbedingt der Arzt zu Rate gezogen werden.

Unterwegs mit Vorhofflimmern In der Regel gilt: Menschen mit Vorhofflimmern können ohne Sorge verreisen. Aber zu beachten ist: Auch im Urlaub ist die regelmäßige Medikamenten-einnahme das A und O. Der Alltags-Rhythmus sollte einfach beibehalten werden. Patienten, die NOAK einnehmen, müssen darüber hinaus keine besonde-ren Vorbereitungen treffen.

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Tipp: JonglierenWenn Walken oder Joggen nicht das Richtige ist, wie wäre es dann mit Jonglage als Alter native? Dadurch kommt das Herz-Kreislauf- System or-dentlich in Schwung, die Muskulatur an Oberar-men, Rücken und Brust wird gestärkt. Aber nicht nur der Körper wird trainiert. Jonglieren wirkt zu-dem entspannend und beruhigend, fördert die Wahrnehmung und das räumliche Denken. Viele Gründe also, die für das Jonglieren sprechen.

Wenn Walken oder Joggen nicht das Richtige ist,

konsumiert werden. Für männliche Vorhofflimmer-Patienten gilt: maximal einen halben Liter Bier oder einen Viertel-Liter Wein pro Tag. Frauen sollten sich auf einen Drittel-Liter Bier oder 0,15 Liter Wein be-schränken.3 Übrigens: Die Behauptung „Ein Glas Wein am Tag ist gut fürs Herz“ ist ein Irrtum. Aktu-elle Studien zeigen, dass Alkoholkonsum keine herz- und gefäßschützende Funktion hat.4 Koffein in

Maßen ist erlaubt, also bis zu drei Tassen pro Tag. Aber Kof-fein lässt Blutdruck und Herz-frequenz steigen, kann also Vorhofflimmern begünstigen.

Liebe und ZweisamkeitKeine Frage – körperliche Anstrengung kann Ursa-che für eine Flimmerepisode sein. Deswegen sind Vorhofflimmer-Patienten verunsichert, wenn es um ihr Liebesleben geht.

Die gute Nachricht: Betroffene können ohne Be-denken die Zweisamkeit mit ihrem Partner wie bisher genießen. Sexuelle An-strengung ist generell gleichzu-setzen mit moderater körper-licher Bewegung. Für ältere Menschen kann der Beischlaf jedoch durchaus anstrengen-der sein als für jüngere Men-schen, deshalb sollten sie ver-stärkt auf die Signale ihres Körpers achten. „Liebe und Zweisamkeit“ bei Vorhofflimmern wird auch thematisiert in der Broschüre „Am Ball bleiben bei Vorhofflimmern – Mit der Erkrankung leben“.

Nur in Maßen genießenRauchen ist ein No-Go: Wer an Vorhofflimmern lei-det, sollte es sich unbedingt abgewöhnen. Alkohol kann in Maßen und nach ärztlicher Rücksprache

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Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag sind auch bei Vorhof flimmern erlaubt.

1 ESC 2016 Abstracts De Gaetano et al. Higher adherence to Mediterranean diet is associated with lower risk of overall mortality in subjects with cardiovascular disease: prospective results from the MOLI-SANI study.

2 ESC 2016 Abstracts Antikainen et al. Leisure time physical activity reduces the risk of cardiovascular death and an acute CVD event also among older adults; Nauman et al. Personal activity index (PAI) for promotion of physical activity and prevention of CVD

3 Deutsche Schlaganfall-Hilfe e.V.4 ESC 2016 Abstracts Heberg et al. Low to moderate alcohole consumption is

not associated with a reduction in cardiovascular events – The danish nurses’ cohort study; Golan et al. The effect of moderate wine intake on carotid atherosclerosis in type 2 diabetes; a 2-jear intervention study

Immer auf dem Laufenden – Newsletter„Rote Karte dem Schlaganfall“ bietet einen kostenlosen Newsletter, der einmal im Monat erscheint. Er enthält Informationen über kostenlose Broschüren, Telefonsprechstunden oder Aktionen zum Schlag-anfall. Außerdem gibt es tolle Rezeptideen.

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Weitere Angebote von „Rote Karte dem Schlaganfall“

1 Rufen Sie www.rote-karte-dem-schlaganfall.de auf.

2 Tragen Sie in das Fenster „Rote Karte dem Schl@ganfall“-News Ihre E-Mail-Adresse ein, akzeptieren Sie bitte die Datenschutzerklärung und klicken Sie auf „Newsletter abonnieren“.

3Per E-Mail erhalten Sie nun einen Link zur Bestätigung Ihres kostenlosen Abos, das Sie natür-lich jederzeit mit einem Klick wieder abbestellen können. Gleichzeitig finden Sie den Link zur Abmeldung im Newsletter selbst.

Links:www.rote-karte-dem-schlaganfall.dewww.schlaganfall-hilfe.dewww.antithrombose.de/service/thrombose-test

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Links, Adressen und Broschüren

Gute Versorgung? – Das Team macht den Erfolg

Topspieler oder Herzensbrecher – Wie gesund leben Sie?

1

Platzverweis für den Schlaganfall – Bestmögliche Versorgung bei Vorhofflimmern

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Quer durch alle Klassen – Der Schlaganfall von jung bis alt

1

Weitere Broschüren sind kostenfrei zu bestellen unter:www.rote-karte-dem-schlaganfall.deRote Karte dem Schlaganfall/Bayer • Postfach 10 03 61 • 47703 Krefeld

Spielmacher fürs Leben –leichter mit der Krankheit umgehen

Klassenerhalt – Einfach fit mit dem Übungsband

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Mit Ernährung und Bewegung in die Offensive – Prävention von Schlaganfall und Vorhofflimmern

Am Ball bleiben bei Vorhofflimmern – Mit der Erkrankung leben

1

Weitere Informationen erhalten Sie unter:Bayer Vital GmbHKostenfreie Service-Nummer: 0800-927 35 86 (8 –18 Uhr an Werktagen)www.rote-karte-dem-schlaganfall.de

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