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Angstfaktor Globalisierung –nicht für den Mittelstand
Arndt G. Kirchhoff,Vorsitzender des BDI-Mittelstandsausschusses
10. Zulieferforum der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ)
1. Februar 2005, Bad Homburg
01.02.2005 Arndt G. Kirchhoff, ArGeZ-Forum 2
2
3
Finnland29 %
Schweden28 %
Norwegen28 %Dänemark
30 %
Großbritannien30 %
Irland12,5 %
Niederlande34,5 %
Belgien34 %
Luxemburg30,4 %
Frankreich35,4 %
Portugal33 %
Spanien35 % Italien
34 %
Schweiz25 % Griechenland
35 %
Slowenien25 %
Ungarn16%
Zypern15%
Österreich34 % / ab 2005: 25 %
Slowakei19 %
Tschechien28 %
Polen19 %
Litauen15 %
Lettland15 %
Estland0 %
Deutschland39,7 %
Quelle: BMF, Ernst & Young, BDI
Nominale Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften 2004
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3
5
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Drei Fragen
1. Warum ist der industrielle Mittelstand von der Globalisierung besonders betroffen?
2. Worin bestehen die besonderen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft?
3. Was ist zu tun?
4
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1. Warum ist der industrielle Mittelstand von der Globalisierung besonders betroffen?
Mittelstand als Pionier
Industrieller Mittelstand schon immer im internationalen Wettbewerb
Hohe Exportanteile (z.B. in Maschinenbau, Textil usw.) belegen internationale Wettbewerbsfähigkeit
Zulieferindustrie früh unter Globalisierungsdruck
Fazit: industrieller Mittelstand ist „Rückgrat und Motor“ der deutschen Wirtschaft
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2. Worin bestehen die besonderen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft?
Verschärfung des internationalen Wettbewerbs → Standortfragen
Kostenvorteile nutzen – Zukunftsmärkte erschließenÜberprüfung der eigenen Wertschöpfungsketten auf KosteneinsparungEntwicklung von Strategien zur Erschließung der WachstumsmärkteZukunftsinvestitionen
Mission des BDIWettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie stärken und sichernInsbesondere den industriellen Mittelstand bei Internationalisierung/Globalisierung begleiten und auf Chancen hinweisen
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Entwicklung des weltweiten Absatzes von Kraftwagen- 2010 gegenüber 2003 -
5,7
1,3
5,8
1,1
4,5
1,9
19,6
3,1
16,3
9,0
1,8
6,2
2,1
8,3
3,04,
2
21,3
17,6
0
6
12
18
Westeuro
pa
Osteuro
pa
NAFTA
Mercosur
China
IndienJa
pan
Südkorea
übr. Asie
n
2003: 59,3 Mio. 2010: 73,5 Mio. (+24%)
+8%
+35%
+21,3%
+58%
+84%
+91%
+7%
+38%
+58%
in M
io.
Verä
nder
ung
2010
zu
2003
in P
roze
nt
Quelle: VDA, Global Insight
6
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Produktion und WertschöpfungLight Vehicles (weltweit)
Quelle: Mercer/Fraunhofer
228(35%) 203
(23%)
417(65%)
700(77%)
2002 2015
Zulieferer inkl. Dienstleister
OEM
Wer
tsch
öpfu
ng in
Mrd
. Eur
o
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1.000
645
903
Produktion (Stck.) 57 Mio. 76 Mio.
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Zuwachs ausländischer Produktions-Standorte der deutschen Zulieferindustrie 2004/1988
Australien/Ozeanien
Übriges Asien
China
Übriges Amerika
NAFTA
Afrika
Mittel-/Osteuropa
Westeuropa
Total
+172%
+442%
+37%
+243%
+103%
+500%
+53%
+50%
+165%
Quelle: VDA
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Veränderte globale Rahmenbedingungen
Welthandel wächst ca. dreimal so schnell wie BIP
Mobilität der Produktionsfaktoren und Vernetzung der Märkte
Chance, am Wachstum des Welthandels teilzunehmen, aber auch größeres Risiko
„Neue“, konkurrenzfähige Marktteilnehmer (China, Asien, Lateinamerika)
Liberalisierung und Privatisierung
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Folgen für den Mittelstand
Stillstand bedeutet Rückschritt
Notwendigkeiten der Veränderung, wegenVerlust an Marktanteilen (Rückgang des Welthandelsanteils)
Vergrößerung des Territoriums – Verlust an Marktanteilen
Verlust an Marktanteilen zugunsten USA und Japan
Trügerische Sicherheit der Exportquote
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Was ist zu tun ?
1. Kosten in Deutschland runter,Innovationskraft herauf
2. Chancen globaler Wertschöpfungs-ketten offensiv nutzen
3. Neue Märkte erschließen
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Unterstützung durch BDIdurch flankierende Außenwirtschafts-und Handelspolitik,
durch die mittelstandsgerechte Gestaltung des Auslandsmesseprogramms,
bei Fragen der gezieltenInformationsbeschaffung,
bei der Kontaktaufnahme
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Regionalinitiativen der Deutschen Wirtschaft
Lateinamerika-Initiative der Deutschen Wirtschaft
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Angstfaktor Globalisierung ?
Nicht für den Mittelstand !