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ANSTOSSE // FRUHLING 2016 WARMHERZIGKEIT BARMHERZIGKEIT

anstösse Frühling 2016

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anstösse Frühling 2016 Thema: Warmherzigkeit

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ANSTOSSE // FRUHLING 2016

WARMHERZIGKEIT

BARMHERZIGKEIT

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EDITORIAL

IMPRESSUM

// JAHR DER BARMHERZIGKEIT

CORINNA PETER

anstösse, PR & Kommunikation

Wir befinden uns inmitten des „Jahres der Barmherzigkeit“. Papst Franziskus hat das vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. Dezember 2016 ausgerufen. Vor allem junge Leute können mit diesem sperrigen und altmodisch klingenden Wort recht wenig anfangen. Eigentlich wäre es gar nicht schwer zu verstehen, denn selten war genau das ein so großes Thema, das jede/n einzelne/n von uns betrifft. Die Definitionen rei-chen von Mitgefühl, Liebe bis Begegnung auf Augenhöhe und sind durch und durch positiv besetzt. Wenn ich das Wort höre denke ich an die Redewendung „vergeben und vergessen“. Jede/r kennt warscheinlich die Geschichte vom barmherzigen Vater und dem verlorenen Sohn. Der eine Sohn war nicht der Anständigste, man könnte fast sagen, er war das schwarze Schaf der Familie. Er zog von zu Hause weg, doch nach all dem Blödsinn, den er angestellt hatte, kam sein Vater noch immer mit offe-nen Armen auf ihn zu, als er nach Hause kam. So tief war seine Liebe zu ihm, dass er seinem Sohn alles was er angestellt hatte, verzieh.Dass man jemandem all das was schief gelaufen ist nicht anrechnet, ist schon eine sehr liebe und warmherzige Geste und ganz sicher nicht leicht, doch etwas das jede/r von uns schon mal gemacht hat. Was Barmherzigkeit noch alles bedeuten kann und was es genau mit dem „Jahr der Barmherzigkeit“ auf sich hat, gibts auf den nächsten Seiten zu lesen.

MEDIENINHABER:

KATHOLISCHE JUGEND UND JUNGSCHAR

A-6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 13

T 05522 / 3485 - 127, F 05522 / 3485 - 5

ZVR: 056876760

DVR: 0029874/1200

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BTV - 3 Banken Gruppe

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Empf.: Kath. Jugend und Jungschar Vorarlberg

Verwendungszweck: anstösse

HERAUSGEBER: Dominik Toplek,

Jugend- und Jungscharseelsorger

CHEFREDAKTION: Corinna Peter

REDAKTION: Brigitte Dorner, Nadin

Hiebler, Ute Thierer, Klaus Abbrederis,

Katharina Lenz

LAYOUT: HARTMANNcreative

LEKTORAT: Nadin Hiebler

TITELBILD: Banksy

FOTOS: www.flickr.com

Namentlich gekennzeichnete Beiträge ge-

ben die Meinung der Verfasserin bzw. des

Verfassers wider und müssen sich nicht

mit der Meinung der Redaktion decken.

DRUCK: DRUCKEREI SCHURICHT

Ges.m.b.H

A-6700 Bludenz, Alte Landstraße 39

www.schuricht.cc

Die OFFENLEGUNG gemäß §25 Medi-

engesetz ist unter

www.kathfish.at/anstoesse abrufbar.

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

04 // DAS „JAHR DER ... WAS?“

06 // BARM-HER-ZIG-KEIT, EIN DEFINITIONSANSATZ

07 // WIR SIND ALLE. WIR SIND EINS.

08 // PFARRCARITAS

10 // MARIE, VORARLBERGS STRAßENZEITUNG

12 // STATEMENTS

13 // BISCHOFSBLOG

14 // OSTERGRUPPENSTUNDE

17 // REZEPT OSTERHUHN

18 // JUGENDGOTTESDIENST FASTENZEIT

19 - 22 // RUCKBLICK / TERMINE

25 // FIRMUNG

26 // AKTION TROCKEN

28 // JUGENDGOTTESDIENST SPENDEN HAUS 1

32 // FREIGEIST: SANIERUNG HAUS 1

35 // EFD

36 // CHEFNEWS

38 // TEAMNEWS

INHALTANSTOSSE

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DAS „JAHR DER

... WAS?“DAS JAHR DER BARMHERZIGKEIT

VERONIKA FEHLE

Pastoralamt, Kommunikation - Leitung, Pressebüro

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Das „Jahr der … was?“…, das ist eine der häufigeren Reaktionen die mir in den letzten Wochen im Zu-sammenhang mit dem „Jahr der Barmherzigkeit“ begegnet sind. Und irgendwie ha-ben die Nachfrager/innen ja recht. Wenn man etwas feiert, dann ist es meist nicht schlecht, wenn man weiß, was man da vor sich hat.

Das „Jahr der Barmherzigkeit“ macht es uns da allerdings nicht ganz einfach. Nach-gelesen im päpstlichen Schreiben „Misericordia vultus“, mit dem Papst Franziskus das Heilige Jahr der Barmherzigkeit vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. Dezember 2016 ausgerufen hat, findet man zum Beispiel derartige Erklärungsversuche: „Der Tragebalken, der das Leben der Kirche stützt, ist die Barmherzigkeit. Ihr gesamtes pastorales Handeln sollte umgeben sein von der Zärtlichkeit, mit der sie sich an die Gläubigen wendet.“ Gut, das nehmen wir gerne zur Kenntnis. Bei der Begriffsklärung hilft es noch nicht wirklich. Aber auch die weiteren Nachschlagewerke, die wir zu Rate ziehen, lassen die Sache nicht einfacher werden. Im „Lexikon der christlichen Moral“ ist zum Beispiel nachzulesen, dass die Barmherzigkeit die „Anteilnahme an der Not des Mitmenschen ist. In ihr betätigt sich die Nächstenliebe.“ Und mal ganz profan gedacht, weiß auch Wikipedia etwas beizutragen. Dort ist Barmherzigkeit nämlich „eine Eigenschaft des menschlichen Charakters. Eine barmherzige Person öffnet ihr Herz fremder Not und nimmt sich ihrer mildtätig an. Die umgangssprach-liche Formel ,Mitleid und Barmherzigkeit‘ deutet an, dass hier Unterschiedliches vorliegt“. Aha.

Was lernen wir daraus? Barmherzigkeit ist auf jeden Fall etwas Wichtiges und es ist nicht ganz einfach, sie klar zu definieren. Und genau damit hat auch die Katholische Kirche Vorarlberg das Jahr der Barm-herzigkeit begonnen: mit einer Auseinandersetzung mit den Begriffen. Ab wann ist man barmherzig? Setzt Barmherzigkeit Freiwilligkeit voraus beziehungsweise was macht Barmherzigkeit mit dem, der barmherzig ist und mit dem, dem geholfen wird? Alle diese Fragen schließen natürlich mit ein, dass sich die Kirche auch selbst

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Gedanken darüber macht, wo sie barmherzig und wo vielleicht auch unbarmherzig war und ist. Ein derartiges Frage-Antwort-Spiel lohnt sich auf jeden Fall und weil Lohnendes immer einen Versuch wert ist, wurden diese „Gespräche über Gott und die Welt“ in das Programm des Jahres der Barmherzigkeit aufge-nommen. Das heißt also, dass quer durch Vorarlberg Frauen und Männer, Jugendliche und ältere Semester gesucht werden, die bereit sind, Freunde, Bekannte, Verwandte, Nachbarn zu sich ein-zuladen. Ob das ins Wohnzimmer ist, zum Lagerfeuer im Garten oder zum Hock in der Werkstatt spielt keine Rolle – ausgefalle-ne Ideen sind immer gern gesehen. Zur illustren Runde kommt dann ein weiterer Gast dazu. Das kann der Bischof selbst sein, das können aber auch Frauen und Männer sein, die sich in der Kirche engagieren. Und dann wird geredet und diskutiert. Einen Abend lang. Ohne Blatt vor dem Mund. Über Gott und die Welt – und den sperrigen Begriff der Barmherzigkeit. Das ist das eine. Das andere, das sind ein, zwei, drei Feste, zu de-nen die Kirche einlädt. Die Idee dazu stammt von der Gemein-schaft Sant Egidio. Dort wird Nächstenliebe nämlich beim Wort genommen und die Ärmsten der Armen sprich alle, die keinen Menschen mehr haben, zum Beispiel zu einem Weihnachtsmahl eingeladen. Direkt in die Kirche. Bedient werden sie dabei von den Mitgliedern der Gemeinschaft.

In Vorarlberg wird diese Idee etwas adaptiert. Das heißt: geplant ist ein Festmahl, zu dem Menschen eingeladen werden, die ihre ganz persönlichen Probleme mit der Kirche haben. Ziel des Festes ist es, dass beide Seiten mal über das Trennende hinweg-sehen und gemeinsam feiern. Das Motto dazu könnte zum Bei-spiel dann lauten: „Egal, wer wir sind, die Hauptsache ist, dass wir heute gemeinsam hier sind.“ Und wenn so ein Festmahl einmal klappt, dann steht einer oder mehreren Wiederholungen nichts im Wege.

Und dann sind da ja noch die Pforten der Barmher-zigkeit. Wer durch sie hindurchgeht, der kann seine Sünden loswerden. Derartige Pforten gibt es jetzt nicht mehr nur in Rom, sondern auch in Feldkirch, Bludenz, Vandans, Schoppernau und Rankweil. Ihr Zweck und Ziel? Na, wer durch eine dieser Pforten geht, der

denkt wohl unweigerlich mal an Begriffe wie Vergebung, Schuld, Barmherzigkeit, Versöhnung. Und damit ist schon viel erreicht. Wer sich dann sogar noch zu den besser Informierten zählt und sich anhand der Pforten, die meist künstlerisch gestaltet sind, noch besonders mit dem Thema von Schuld und Versöh-nung beschäftigt – umso besser. Allen aber sei empfohlen, es mit dem Durchschreiten einfach einmal zu versuchen – sei es die „Lichtdusche“ in der Basilika Rankweil oder die Jalousien am Feldkircher Dom.

Ja und sonst? Ja sonst ist das „Jahr der Barmherzigkeit“ voll an Programmen und Veranstaltungen, die immer wieder auf die Frage zurückfüh-ren, wie barmherzig wir sind oder auch sein wollen? Das fängt mit dem Fastenprogramm „Halt amol“ an, das heuer um die Jakobsgeschichte kreist und hört mit so großen Themen wie der Flüchtlingsfrage oder der Bettlerdebatte auf.

Ganz egal aber, was jede/r für sich aus dem „Jahr der Barmher-zigkeit“ macht – wichtig ist, dass man sich die Chancen nicht entgehen lässt, die dieses Jahr bietet. Oder, wie es Papst Fran-ziskus schreibt: „Jesus Christus kann auch die langweiligen Scha-blonen durchbrechen, in denen wir uns anmaßen, ihn gefangen zu halten, und überrascht uns mit seiner beständigen göttlichen Kreativität.“

Alle Veranstaltungen und Informationen zum „Jahr der Barmherzigkeit“ findet ihr unter: www.jahr-der-barmherzigkeit.at

VERONIKA FEHLE

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BA BA BAABARM-HER-ZIG-KEIT,

EIN DEFINITIONSANSATZ

KLAUS ABBREDERIS

Liturgie-Support, Social Media

In vielen Berufsgruppen und gesellschaftlich bzw. kulturell abgegrenzten Gruppen, diversen sozialen Milieus und Subkulturen gibt es gewisse Fachjargons. Ebenso in-nerhalb der Kirche. Es ist „stimmig“, man „erlebt wertvolle Begegnungen“, die sogar „fruchtbar“ oder nach einem „innigen Spüren“ auch noch „gebenedeit“ sind.Der Sinn dahinter sollte ein vereinfachtes (?), sprachliches Verständnis innerhalb der Gruppierung sein, das jedoch, trotz aller Berechtigung, selbst einigen von uns hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Dazu stellen wir öfter fest, dass uns Menschen außerhalb der Kirche nicht verstehen, obwohl unsere Botschaften darauf abzielen, verstanden zu werden. Ergo können solch innerbetriebliche Jargons auch kontraproduktiv sein.Wir befinden uns derzeit im „Jahr der Barmherzigkeit“, ausgerufen von Papst Fran-ziskus. Es klingt sperrig, ja sogar altertümlich. Und dennoch fasst wohl kein anderer Begriff den Kern der biblischen Überlieferungen so gut zusammen, wie eben die Barmher-zigkeit. Tja, aber was bedeutet denn dieses Wort genau? Ich bin davon überzeugt, dass so gut wie alle mit der Barmherzigkeit irgendetwas anfangen können und wis-sen, was ungefähr gemeint ist. Allerdings stößt man bei einer genaueren Erklärung an seine rhetorischen Grenzen oder kann diesen Terminus nur mittels Synonymen er-klären. Etymologisch betrachtet scheint es ähnlich kompliziert zu sein: „barmen Vb. ‘mit Mitgefühl erfüllen’ (selten), ‘jammern, klagen, lamentieren’ (nordd. und omd.). Die got. Kirchensprache bildet zur Übersetzung von griech. eleé͞in (ἐλεεῖν) ‘bemit-leiden, Mitleid, Erbarmen haben’ nach dem Muster von gleichbed. lat. miserēre bzw. miserērī (zu lat. miser ‘elend, kläglich, bejammernswert, arm’) ein von got. arms‘ beklagenswert, elend’ abgeleitetes Verb got. arman ‘sich erbarmen’. Ein an das Adj. ahd. arm ‘gering, hilflos, schwach, besitzlos, arm’ (s.arm) sich anschließendes Verb ahd. armēn (9. Jh.) bedeutet ‘arm werden, Not leiden’, so dass die Kirchensprache zur Wiedergabe von ‘sich erbarmen, Mitleid erregen’ präfigiertes ahd. *bi-armën benutzt, belegt (10. Jh.) in der adverbial gebrauchten Partizipialform barmēnto ‘er-barmend, voll Erbarmen’ (für lat. miserando)…*gähn*…Aha!? (Quelle: http://www.dwds.de/?qu=Barmherzigkeit).

Während einer Ideensammlung für eine Aktion zum Jahr der Barmherzigkeit, in der wir kurzfristig nicht mehr weiterkamen, ersetzte ich den Arbeitstitel durch „Jahr

der Warmherzigkeit“. Für die Aktion hat es schlussendlich nichts gebracht, aber der Begriff blieb irgendwie hängen. Die Barmherzigkeit hat definitiv ihr legitimes Dasein und wird uns als Wort alle überleben. Aber wenn das Verständnis wegen schweren Begrifflichkeiten leidet, liegt der Schlüs-sel zum Erfolg oft in der Einfachheit der Dinge. Also. Seid warm-herzig im Jahr der Barmherzigkeit.

KLAUS ABBREDERIS

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

JOHANNES LAMPERT

Junge Kirche Feldkirch (out of time)

Zum Beginn des Jahres der Barmherzigkeit am 8. Dezember 2015 haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Wir waren am Überlegen und Studieren, haben unsere Hirnwindungen spicken lassen bis Rauch aus unseren Ohren quoll.Schlussendlich sind wir auf eine Botschaft gestoßen, die für den Beginn dieses The-menjahres besonders schön passt. Eine Botschaft so einfach wie prägnant: „Come as you are. Schön, dass es dich gibt!“

Unter diesem Titel haben wir gemeinsam mit dem Fotografen Bernhard Rogen die Passanten des Bregenzer Adventmarktes eingeladen, sich ablichten zu lassen. Und zwar genau so, wie man eben da ist: In aller Fröhlichkeit oder eben nachdenklich, vollbepackt oder federleicht, vielleicht in einer ganzen Gruppe oder doch für sich allein.

Bernhard Rogen hat über 80 Bilder in vier Stunden geschossen, auf denen Menschen in aller Unterschiedlichkeit zu sehen sind. Trotzdem haben alle eines gemeinsam: Sie zeigen sich dem Augenblick, so wie sie gerade sind, unmaskiert.

Barmherzigkeit ist ein altbackener Begriff. Dabei geht es ganz einfach um ein „Sich-öffnen“ gegenüber dem, was da ist, dem Fremden sowie dem Gewohnten, dem Armen und Notleidenden, kurz: dem Nächsten.

Die Fotos sind über www.facebook.com/junge.kirche.vorarlberg einsehbar.

Wir sind alle. Wir sind eins.Unterschiede gibt es nicht. Die machen wir nur selber.

JOHANNES LAMPERT

WIR SIND ALLE.WIR SIND ALLE EINS.

Die Welt ist klein. Und sie ist rund.

Sie ist deshalb rund, damit man nicht über

Kanten gehen muss, um sich zu treffen.

Und die Welt ist voller Menschen.

Alle sind irgendwie gleich und trotzdem völlig

unterschiedlich. Und natürlich ist es gut,

dass es jeden von uns gibt. In aller Gleichheit,

und in aller Unterschiedlichkeit.

So wie wir sind, haben wir Platz auf dieser

Welt.

Gemeinsam natürlich. Nicht isoliert.

Lass dich fotografieren. So wie du bist.

Come as you are.

Schön, dass es dich gibt.

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PFARRCARITASWAS MACHT MAN DA SO?

NINA-HELENA KOHLMEIER

INGRID BOHLER

Junge Kirche Bludenz

Pfarrcaritas Vorarlberg

Ingrid Böhler hat Pädagogik und Germanistik studiert, war danach in der Privatwirt-schaft und leitet mittlerweile seit zehn Jahren mit Herz und Seele die Pfarrcaritas. Privat hat sie drei Töchter und genießt ihren bewegten Frauenhaushalt.

Was macht die Pfarrcaritas?Böhler: Pfarrcaritas ist ein eigener Bereich innerhalb der Caritas. Im Namen steckt natürlich das pfarrliche Engagement im Rahmen von Sozialkreisen, Pfarrbeauftragte für die Diakonie, HaussammlerInnen, Besuchsdienste deren Ansprechpartner wir sind. Hier geht es auch darum, die Menschen, die in den Gemeinden leben für Sozialengagement zu sensibilisieren, deshalb sind wir auch bei vielen Klausuren, PGR-Stammtischen, Informationsabenden und Schulungen mit von der Partie.Der andere Teil dreht sich ums sozialräumliche Handeln: Unsere Freiwilligenpro-jekte, die direkt an die Caritas angedockt sind, die einerseits in den Pfarren aktiv sind, gerade die Sozialpaten und Integrationspaten sind in den Gemeinden stark tätig, sowie die Spaziergänger für alte Menschen, die Lesepaten und Musikprojekte, Lerncafés etc.

Ein zusätzlicher Fachbereich der Pfarrcaritas ist die youngCaritas. Was passiert hier?Böhler: youngCaritas, hat das Ziel junge Menschen für soziales Engagement zu sen-sibilisieren. Das geschieht mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit, in Schulen, in Weiter-bildungen, aber auch durch eigene Freiwilligenprojekte die von uns initiiert werden. Die Arbeit in den Schulen ist uns sehr wichtig, es gibt viele sehr gut ausgearbeitete Workshops mit TrainerInnen (zBsp. AntirassismustrainerInnen, „Soziale Manieren“, „Mein letztes Hemd“ uvm.) die wir anbieten.

Welche aktuellen Themen beschäftigen euch momentan?Böhler: Die letzten zwei Jahre waren natürlich Flucht und Asyl sehr große Themen, auch in den Schulen. Junge Menschen dafür zu sensibilisieren ist ein großer Auftrag der Pfarrcaritas. In Bezug auf die youngCaritas bieten wir jungen Menschen ab 16 Jahren die Möglichkeit die Ausbildung zur Anti-Rassismus-TrainerIn, hier bekommt man das Rüstzeug an den Schulen und Unternehmen Workshops zu gestalten.

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

Warum ist soziales Engagement gerade für junge Menschen wichtig?Böhler: Vernetzung ist das Gebot der Stunde und voneinander zu lernen ist ganz wichtig. Wir bieten auch sehr kompakte Projekte und Programme für junge Men-schen an, bei denen ganz klar ist wie lange und in welchem Umfang man sich enga-giert und engagieren will. Denn ich denke es ist das Vorrecht der jungen Menschen, dass man sich Freiheiten offen lassen darf. Außerdem gewinnt man an Sozialkompe-tenz und bekommt ein Gefühl von der Vielfalt der Menschen. Um andere Menschen begleiten zu können entwickelt man die Bereitschaft andere Lebenslinien kennenzu-lernen. Man bleibt flexibel im Kopf und lernt Empathie und vielleicht auch sich selbst besser anzunehmen. Es erweitert Geist und mein Herz, emotionale Intelligenz und vor allem bekommt man so viel Dankbarkeit, das darf nicht unterschätzt werden.

NINA-HELENA KÖHLMEIER

Du willst dich auch sozial engagieren? Es gibt zahlreiche Angebote über die Pfarr- bzw. youngCaritas!Schau rein! Vbg.youngcaritas.at

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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Im Dezember 2015 erschien Vorarlbergs erste Straßenzeitung: die Marie. Hinter der ca. 40 Seiten starken Zeitschrift stehen erfahrene Journalisten und Mitglieder der PR-Szene. Ich habe Elisabeth Willi vom Redaktionsteam in der Zentrale, im Campus der Fachhochschule Vorarlberg, getroffen und mit ihr über das Projekt „Marie“ gesprochen.

Die Idee entstand in vier verschiedenen Köpfen, die zusammenfanden und das Projekt schlussendlich auch auf die Beine stellten. Robert Thoma (ehemals Chefredakteur und Herausgeber der „NEUE Vorarlberger Tageszeitung“), Gerhard Hofer von der Agentur „Spiritworks“, Patrick Fürnschuß von der Agentur „Gutwärts“ und ORF-Redakteur Gernot Hämmerle sind die Initiatoren. Durch persönliche Kontakte wurde ein Team aus Redakteur/innen, Journalist/innen und Texter/innen zusammengestellt. Der Rücklauf auf die Idee ist gigantisch. Es melden sich immer wieder Leute die mitmachen wollen.

Das KonzeptArbeitslose, bedürftige Menschen können in den Ausgabestellen, zum Beispiel im Kaplan Bonetti-Haus in Dornbirn die neueste Ausgabe der Marie erwerben. 1,25 Euro kostet für sie eine Ausgabe, die sie dann um 2,50 Euro verkaufen können. Das heißt die Hälfte des Verkaufswertes geht an den Verkäufer. Die ersten 15 Exemplare bekommen sie gratis, so kann ein kleines Startguthaben erwirtschaftet werden. Das wäre zumindest der Plan. Außerdem bekommt jede/r einen Verkäufer-Ausweis.Der Verkauf der Zeitung kann zwar nicht wirklich als Wiedereinstieg in die Arbeitswelt bezeichnet werden, aber sehr wohl helfen wieder in einen geregelten Tagesablauf zu kommen und Verantwortung zu übernehmen.

ELISABETH WILLI

Selbstständige Journalistin, Redakteurin Marie

MARIEVORARLBERGS ERSTE STRAßENZEITUNG

CORINNA PETER

anstösse, PR & Kommunikation

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHETIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Auch für Asylwerber ist das Projekt Marie gedacht. Sie haben zwar noch keine Arbeitserlaubnis, aber wer möchte kann sich so trotzdem engagieren.

Anfangs war es noch recht schwer Verkäufer/innen zu finden, was auch verständlich ist. Das öffentliche Auftreten ist für die Verkäufer/innen nicht immer leicht. Hier im Ländle kennt man einander und hat vielleicht Angst erkannt zu werden. Wobei ich persönlich finde, dass keine/r das Recht hat über jemanden den er nicht kennt vorschnell zu Urteilen. Keine/r weiß, wieso jemand das Geld vom Erlös der Zeitschrift braucht. Oft geht es sehr schnell, dass man abrutscht und auf der Straße landet. Mittlerweile hat es sich aber herumgesprochen, dass es die Marie gibt und dass es eine gute Option ist etwas dazu zu verdienen. Der Verkauf von der Marie hat auch ganz klar nichts mit Betteln zu tun, sondern ist eine ehrliche Art Geld zu verdienen. Wir haben auf jeden Fall schon einige Verkäufer/innen und es werden immer mehr.

Kerniger InhaltAuch der Inhalt der Zeitschrift passt ins Konzept. Soziale Themen stehen im Brennpunkt. Aktuelle und zeitlose Themen die unsere Gesellschaft bewegen haben ihren festen Platz. Noch werden die Inhalte allein von den Redakteur/innen betreut, Ziel wäre es, dass auch schreibbegeisterte Verkäufer/innen sich in der Zeitung verwirklichen können.

Die Marie hat Vorarlbergs Straßen erobert und bildet eine neue Basis für den Kontakt von verschiedensten Menschen auf Augenhöhe. Vielleicht verändert sich dadurch auch der Blick auf das Leben anderer.

CORINNA PETER

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FUR MICH BEDEUTET

BARMHERZIGKEIT...

UMFRAGE

Barmherzig sein heißt für mich, dass man Mitgefühl und Herz für andere zeigt, vor allem denjenigen, de-nen es nicht so gut geht wie einem selbst.ELISABETH

Barmherzigkeit bedeutet für mich nocheinmal neu anfangen zu können. Die Vergangenheit eines ande-ren hinter sich zu lassen und den Mensch im Hier und Jetzt zu schätzen.SARAH

Jemanden ohne Wenn und Aber zu lieben, das ist für mich Barmherzigkeit. Mutterliebe ist da das beste Beispiel.FELIX

Barmherzig sein heißt einander helfen, füreinander da sein und miteinander auskommen, egal von wo man kommt und wohin man geht.JAKOB

In einer Freundschaft ist Barmherzigkeit das A und O. Da ist diese eine Person, die einem sehr, sehr viel be-deutet, mit der man alles teilt und bei der man weiß, dass man auch mal Fehler machen darf. Trotzdem ist man füreinander da, auch wenn es schwer wird.ANNA

Barmherzigkeit zu erfahren heißt, sein können wie man ist und zu wissen, dass das gut so ist. JOHANNES

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UMFRAGE

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSEBISCHOFSBLOG

DER RESET-BUTTON

„BARMHERZIGKEIT“

In Zeiten von „Geiz ist geil“, von „unterm Strich zähl ich“, im Zeitalter des Nar-zissmus und der Selfies, die mich selbst in den Mittelpunkt stellen, klingt das Wort „Barmherzigkeit“ in den Ohren vieler vorgestrig und veraltet. Gerechtigkeit ist gefragt: „Das steht mir zu!“ Aber allein durch Paragrafen wird unsere Welt noch nicht menschlicher. Wir sind auch angewiesen auf so etwas wie Barmherzigkeit und Erbarmen, auf Liebe, die dem anderen einfach nur gut sein möchte. Wer will schon gerne einem unbarmherzigen Menschen ausgeliefert sein?

WarmherzigkeitBarmherzigkeit, worauf zielt der Begriff? Mit „Warmherzigkeit“ ist er vielleicht treffender übersetzt. Sie sind jetzt sichtbar geworden bei uns, die Flüchtlinge und „Notreisenden“. Die weltweite Armut und Not, die wir eben noch weit weg wähn-ten, tritt offener zutage. Und dann auch die eigene Not: Leistungsdruck und Stress machen sich bemerkbar, Konflikte und Streit, Beziehungen, die zerbrechen. Wer hält all dem Stand?

Ein Reset-ButtonDa wäre manchmal ein Reset-Button schon ganz praktisch, mit dem man alle Un-ebenheiten, Belastungen, Schulden, offenen Rechnungen, Anforderungen, Ungerech-tigkeiten ausgleichen und einfach wieder auf Null stellen könnte. Genau so etwas ist mit dem Jahr der Barmherzigkeit gemeint, das Papst Franziskus ausgerufen hat. Er fordert die jungen Menschen auch auf zum gewaltlosen Widerstand gegen Fa-natismus und Terrorismus. „Glaubt nicht den Worten von Hass und Terror, die oft wiederholt werden, baut stattdessen neue Freundschaften auf“, meint er in seiner Einladung zum internationalen Treffen vom 23. bis 25. April in Rom. „Seid mutig und unkonventionell. Schwimmt gegen den Strom. Baut Tag für Tag auch in den kleinen Dingen eine Welt des Friedens auf!“

Gefängnispforten sprengenHeilige Pforten – in Rom und überall auf der ganzen Welt – hat Papst Franziskus für dieses Jahr der Barmherzigkeit eröffnet und gewünscht. Wer diese durchschreitet, soll frei werden von Belastendem. Sogar die Türen der Gefängniszellen können zu heiligen Pforten werden, meinte er. Wir fühlen uns manchmal unfrei, gefangen, wie eingesperrt. Der Papst ermutigt uns, immer wenn wir durch die Türen unseres „Ge-fängnisses“ gehen, innerlich umzukehren und uns dem Guten, der Versöhnung, der Freude zuwenden. So wird auch die Türe einer „Gefängniszelle“ zu einer Pforte der Umkehr, der Hoffnung des Neuanfangs. Das wünsche ich uns allen.

BISCHOF BENNO ELBS

PS: Und was meinst du?

Barmherzigkeit, was kann das heute bedeu-ten für einen jungen Menschen? Lässt es euch die Haare zu Berge stehen? Geht es total an euch vorbei oder steckt da vielleicht was darin? Schreibt mir eure Ideen, Wünsche, Vorstellungen, Ängste und Befürchtungen an: [email protected]

BENNO ELBSBischof

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OSTER-GRUPPENSTUNDE

OSTERN IST FUR MICH...

Eine Gruppenstunde rund um Ostern für 8- bis 12-Jährige.

Material• 5 Gegenstände oder Bilder, die zu Ostern passen (zum Beispiel: Hasenohren, Ei, Lamm, Mond, Essen, Kreuz, Bibel, Ratsche, Glöckchen, Schokolade, Blumen…)• Papier, Stifte, kleine Zettel• Bibel• Mal-Utensilien (Papier, Filzstifte, Ölkreiden, Wasserfarben, Fingerfarben...)• Evtl. gemütliche Musik

AufbauEin Hase ist verwirrt und braucht eure Hilfe! Nachdem ihr herausfindet, dass dieser Hase der Osterhase ist, sammelt ihr euer Osterwissen und spielt Oster-Activity. Dann lest ihr euch nochmal gemeinsam die Ostergeschichte durch und malt Bilder, worum es zu Ostern für euch geht. Die Meisterwerke hängt ihr dann auf, um alle Menschen, und vor allem den Osterhasen, zu informieren.

EinstiegZum Beginn der Gruppenstunde hast du fünf Gegenstände oder Bilder von Gegenständen, die zu Ostern passen, draußen in der Wiese versteckt – zum Beispiel: Hasenohren, Ei, Lamm, Mond, Essen, Kreuz, Bibel, Ratsche, Glöckchen, Schokolade, Blumen… - deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Deinen Kindern erzählst du, dass ihr heute leider keine normale Gruppenstunde machen könnt. Du hast nämlich in der Früh einen verzweifelten Anruf von einem Hasen bekommen. Er braucht dringend eure Hilfe. Er weiß, er ist sehr wichtig, aber er hat vergessen, was er zu tun hat und welchen Beruf er eigentlich ausübt. In seinem Kalender sind die nächsten Tage rot angestrichen, aber vor lauter Stress hat er alles vergessen… Er lässt euch ausrichten, dass ihr bitte in seinen Garten gehen sollt um zu schauen, ob ihr Hinweise bekommt, wer er ist und was er zu tun hat. In der Zwischenzeit macht er einen Kurzurlaub im Hasenschlaraffenland, um sich zu erholen. Er kann leider nicht lesen und würde sich freuen, wenn ihr ihm dann Kärtchen zukommen lasst, worum es denn in seinem Beruf geht.

Habt ihr die Gegenstände im Garten des Hasen gefunden, überlegt, wer der Hase ist. Ja, es ist der Osterhase! Nun solltet ihr noch etwas mehr zu ihm und seiner Arbeit herausfinden.

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OSTERN IST FUR MICH...

Oster-ActivityWas passiert den eigentlich zu Ostern? Ihr wisst da sicher schon ganz schön viel und könnt dem verwirrten Osterhasen helfen. Schreibt alles, was euch einfällt, auf kleine Zettel– ein Wort pro Zettel: Welche Feiertage kennt ihr? Welche Bräuche kennt ihr rund um Ostern?Faltet die Kärtchen und mischt sie gut durch. Jedes Kind, das will, kann ein Kärtchen ziehen und sich dann aussuchen, ob es den Begriff pantomimisch (also ohne Worte) darstellt, mit Worten erklärt oder zeichnet. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch einen Würfel zu Hilfe nehmen und 1 und 4 bedeutet pantomimisch darstellen, 2 und 5 bedeutet erklären und 3 und 6 bedeutet zeichnen. Eine andere lustige Variante ist auch, dass nur ein Kind rät und alle anderen versuchen gleichzeitig und gemeinsam, den Begriff pantomimisch darzustellen!

Die OstergeschichteSeid ihr mit dem Activity fertig, setzt euch gemütlich zusammen und versucht gemeinsam, die Ostergeschichte nachzuerzählen. Ihr könnt sie auch aus der Bibel oder einer Kinderbibel lesen!

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an

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ANSTOSSE

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einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. Joh 20,1-9

Osterbilder malenAus euren Überlegungen zu Ostern und nachdem ihr nochmal die Ostergeschichte gehört habt, malt ihr nun Bilder mit dem, was jedem und jeder von euch zum Thema Ostern wichtig ist. Ihr könnt mit Wasserfarben malen, mit Filzstiften oder mit Fingerfarben. Am besten ihr malt einfach drauf los, vielleicht mit ein bisschen gemütlicher Musik im Hintergrund.

Osterwerke bestaunenWenn ihr fertig seid, könnt ihr eure Osterwerke ausstellen Dann geht ihr von Bild zu Bild und schaut, was ihr seht. Ihr könnt euch überlegen, was der/die Künstler/in mit dem Bild aussagen wollte und dann die Künstlerin/ den Künstler fragen, was ihm/ihr an Ostern wichtig ist.Ihr könnt euch auch das heurige Osterguß-Kärtchen von Clara anschauen und überlegen, was Ostern für sie bedeutet!

Hängt dann die Bilder auf, damit alle in der Pfarre, und natürlich auch der Osterhase, wissen worum es aus eurer Sicht zu Ostern geht.

BETTI ZELENAK

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NADIN HIEBLER

Teamleitung Junge Kirche

REZEPTOSTERHUHN

Zutaten(Teig reicht für 2 Hühner)

200g Mehl 1 Pckg. Trockenhefe25g Zucker 1 Ei60ml Milch 30g Butter

Rosinen (für das Auge)etwas Milch zum BestreichenHagelzucker

ZubereitungMehl mit Hefe und Zucker in einer Schüssel mischen. Milch erwärmen und Butter darin auflösen. Ei und Milchmischung zu den trockenen Zutaten geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teigschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig an einem warmen Ort (zum Beispiel im Backrohr bei 45°) mindestens 30, besser 60 Minuten gehen lassen. Der Teig soll sich etwa verdoppelt haben.Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1cm dick ausrollen und mit Hilfe der Vorlage die Hühner mit einem scharfen Messer ausschneiden. Das Rosinenauge festdrücken, den Kamm und die Schwanzfedern einschneiden, die Federn leicht in die Länge ziehen und einzwirbeln. Mit einem Teelöffel (verkehrt halten) das „Gefieder“ am Bauch einritzen. Hühner mit Milch bestreichen und am Bauch nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen. Weitere 15-30 Minuten gehen lassen.

Die Hühner im vorgeheizten Backrohr bei 150° Ober-/Unterhitze 15 Minuten hellbraun backen.

Falls Teigreste überbleiben, können zum Beispiel kleine Brezeln daraus gebacken werden.

NADIN HIEBLER

Weitere Rezepte von Nadin gibt es unter:

www.diegluecklichmacherei.com

Zur Vorlage:

www.kath-kirche-vorarlberg.at/jugend/themen/anstoesse/@@files

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

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Eine Kraft fürs Leben

Lied: Wagt euch zu den Ufern

Begrüßung: Liebe Jugendliche, liebe Erwachsene, der Gottesdienst steht heute unter dem Motto „Gottes Skizze von dir“. Es geht in diesem Gottesdienst darum, was andere von uns erwarten, darum, was wir denken, wie wir in den Augen der Anderen sein sollten und was wir von uns selbst erwarten. Und es geht darum, wie Gott darüber denkt. Das ist doch eigentlich die Frage: Wie hat Gott dich erdacht? Was hat er mit dir vor? Warum hat er dich so erschaffen, wie du bist?

Stellen wir diesen Gottesdienst unter den Segen Gottes… (Kreuzzeichen)

Auf einer Stoffbahn werden verschiedene Begriffe angebracht. „lern was“; „mach mal Karriere“; „sei brav“; „vergiss es“; „komm erst mal in mein Alter“; „wie schaust du wieder aus“… und andere unliebsame Apelle.

Kyrie:Herr unser GottTäglich müssen wir uns viel anhören: von Eltern, Lehrern, der Clique. Die Stimme in unserem Kopf ist auch streng mit uns.Jetzt sollen alle diese Stimmen schweigen, damit wir dich hören können.Herr erbarme dichChristus erbarme dichHerr erbarme dich

Zerschneiden der Stoffbahn

Gloria

JUGENDGOTTESDIENSTGOTTES SKIZZE VON DIR

UTE THIERER

Kinderliturgie, JS- & Ministrantenpastoral

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Weihnachtssingen

Auch wir Ministranten aus dem Hatlerdorf wollten vor Weih-nachten besonderen Menschen eine Freude bereiten. Gemein-sam mit unseren Mädchen besuchten wir am Freitag den 18.12. die Senioren im Pflegeheim in Dornbirn Schoren und sangen mit ihnen Weihnachtslieder. Nicht nur uns sondern auch den Bewoh-nern hat es sehr viel Spaß gemacht. Nach dem Singen wurden wir von den Mitarbeitern zu Keksen und Saft eingeladen. Wir möchten uns noch einmal bei allen für diesen unvergesslichen Nachmittag bedanken!

SILVIA NUSSBAUMER

Ein Ministranten-Tanz entsteht…

Wer will ihn nicht – den eigenen Tanz für die ganze Ministranten-meute? In den Weihnachtsferien hatten 6 Mädels der „Moaninger Mini’s“ die Chance ihre eigene Choreographie zu entwickeln und sie am Schopf gepackt. Gemeinsam mit Anna-Maria Lau sammel-ten sie Ideen und stellten eine individuelle Schrittfolge zusam-men, die für Jung und Alt geeignet ist. Das Motto war: Weg von den üblichen Line-Dance-Folgen, hin zu etwas Zeitgemäßem, das gefällt! Hip-Hop-Moves fanden genauso Platz wie Ballettschritte. Hüftschwünge konkurrierten mit schnellen Fußbewegungen und eleganten Drehungen. Klar ist – eine bunte Truppe entwirft einen einmaligen Tanz für eine noch buntere Truppe! Schon bald wer-den die „Moaninger Mini’s“ die Veranstaltungen in ihrer Pfarre rocken und richtig einheizen. Und wichtig! – Nicht klauen, okay?Wenn auch du Lust hast, in deiner Pfarre einen Tanzworkshop mit deiner Gruppe zu veranstalten, melde dich bei uns im Büro.

SILVIA NUSSBAUMER

RUCKBLICKD

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ANSTOSSEGOTTES SKIZZE VON DIR

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FRUHLING 2016TERMINE

NEIN! zu sexualisierter Gewalt

Jugendgottesdienst „An Stoa hupfa lo“

Militärhistorische Badeanstalt, Bregenz

Donnerstag, 25.02.2016 18:30 bis 21:00

Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast, Götzis

you key FortbildungZiel der Fortbildung ist es, in diese Thematik einzuführen, Handlungsstrategien gegen Ge-walt und sexualisierte Gewalt zu definieren und weiter zu entwickeln. Es soll ermutigt werden zu einer Kultur der Grenzachtung und des aufmerksamen Hinschauens.Referenten: Dr. Hannes Wechner, Mag. Stefan SchäferAnmeldung: [email protected]: € 7,- (bar vor Ort)

Sonntag, 27.03.2016 | 18:00 UhrSonntag, 29.05.2016 | 18:00 UhrWir lassen Steine über das Wasser springen und feiern mit anregender Musik zum The-ma. Ein Gottesdienst am Strand, am See.Der Natur ausgesetzt, bei jedem Wetter.Mit Jugendseelsorger Dominik Toplek.Komm auch an den Mili-Strand, Haltestelle Bregenz Hafen, Uferabschnitt nach dem Hafengebäude. Zwischen Hafen und Milibad.Kontakt: [email protected]

WeltjugendtagMiniwochenWie schaut Gott aus?

Kommt meine Katze in den Himmel?

Jugendgottesdienst wellawaeg

19.07.2016 bis 01.08.2016Krakau

Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast, Götzis

Freitag, 08.04.2016, 14:30 bis 18:00

Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast, Götzis

Feldkirch, Pfarrheim, Marktplatz 4

Du liebst es neue Leute kennen zu lernen, zu feiern und mit anderen Menschen aus der ganzen Welt Spaß zu haben? Dann komm 2016 nach Krakau und tauche mit der Jungen Kirche Vorarlberg in ein tiefge-hendes Abenteuer ein. Erlebe die Freund-lichkeit Polens und entdecke zusammen mit tausenden Jugendlichen aus der ganzen Welt ein ganz neues Lebensgefühl!

Mehr Infos und Anmeldung:www.junge-kirche-vorarlberg.at/weltjugend-tag

Grundkurs: 8-10 jährige KinderDonnerstag 21. Juli bis Dienstag 26. Juli 2016Dienstag 26. Juli bis Sonntag 31. Juli 2016Aufbaukurs I: 11-12 jährige KinderSamstag 16.Juli bis Donnerstag 21. Juli 2016Dienstag 26.Juli bis Sonntag 31. Juli 2016Aufbaukurs II: 13-15 jährige KinderSamstag 16. Juli bis Donnerstag 21. Juli 2016

Spiel und Spaß, Kreativität und Abenteuer, neue Freundschaften knüpfen, am Lagerfeu-er singen, religiöse Impulse, sowie gemein-sam Neues entdecken. Mehr Infos und Anmeldung ab Ostern: www.miniwochen.at

you key FortbildungAlles rund um Fragen aus Kindermund zu den großen Themen des Lebens und Glaubens.Referentin: Dipl. Päd. Claudia Frauenlob, SalzburgTN-Beitrag: 10 €Anmeldung: [email protected]: Mini- und JS-GruppenleiterIn-nen, ReferentInnen, Kindergartenpädago-gInnen, ReligionslehrerInnen, ehren- und hauptamliche MitarbeiterInnen in den Pfarren, Eltern, Interessierte

Sonntag, 06.03.2016 | 18:00 UhrSonntag, 03.04.2016 | 18:00 UhrSonntag, 01.05.2016 | 18:00 UhrJugendgottesdienst in Wohnzimmeratmo-sphäre mit Musik aus der Dose, Videos und Jugendseelsorger Dominik Toplek. Kontakt:Klaus Abbrederis 0676 [email protected]

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JUGENDMAGAZIN

WERKBRIEF

TIPPS & INFOS

JUGENDKIRCHE

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

FebruarWinter MaxiWoche 2016Sonntag, 14.02.2016 | 15:00 UhrSchwarzenberg, Haus Engel

FAQ - über Kirche, Gott und die WeltDienstag, 23.02.2016 | 18:30 UhrGötzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

NEIN! zu sexualisierter Gewalt (Gewaltprävention)Donnerstag, 25.02.2016 | 18:30 UhrGötzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

März:SpiritourFreitag, 04.03.2016 | 15:00 UhrFeldkirch

Spielgeschichten im SommerlagerSamstag, 05.03.2016 | 09:00 UhrThüringen, Pfarrheim

wellawaeg Sonntag, 06.03.2016 | 18:00 UhrFeldkirch, Pfarrheim, Marktplatz 4

„Meine Zukunft gefällt mir“ für Firmlin-ge ab 16Samstag, 12.03.2016 | 09:15 UhrFeldkirch, Diözesanhaus 10:00 Uhr

SpiritourFreitag, 18.03.2016 | 15:00 UhrFrastanz, aquamühle

Jugendgottesdienst „An Stoa hüpfa lo“Sonntag, 27.03.2016 | 18:00 UhrBregenz, Militärhistorische Badeanstalt

April:Spiritour - ausgebuchtFreitag, 01.04.2016 | 15:00 UhrDornbirn

wellawaeg Sonntag, 03.04.2016 | 18:00 UhrFeldkirch, Pfarrheim, Marktplatz 4

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Details zu allen Terminen findet ihr unter: www.junge-kirche-vorarlberg.at/termine

Fachtagung Ministrant/innenpastoral 2016Donnerstag, 07.04.2016 | 11:47 UhrPuchberg/Wels, Bildungshaus

Wie schaut Gott aus? Kommt meine Katze in den Himmel?Freitag, 08.04.2016 | 14:30 UhrGötzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

Spiritour - ausgebuchtFreitag, 15.04.2016 | 15:00 UhrBregenz

Mai:wellawaegSonntag, 01.05.2016 | 18:00 UhrFeldkirch, Pfarrheim, Marktplatz 4

Jugendgottesdienst „An Stoa hüpfa lo“Sonntag, 29.05.2016 | 18:00 UhrBregenz, Militärhistorische Badeanstalt

Schwert und DUSamstag, 7.5.2016 | 9:00 Uhr Götzis, Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

Miniausweisaktionen:22. bis 28. Februar 2016Eislaufen in Hohenems – einfach Miniausweis vorlegen. Die KJ und Jungschar Vorarlberg über-nimmt für euch die Eintrittspreise. Ort: Kunsteisbahn HohenemsMarkus-Sittikus-Straße 12, 6845 Hohenems

Mittwoch, 11.Mai 2016; 16:00 UhrFeuer und Flamme – zu Besuch im Feuerwehr-haus in Dornbirn. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung bis zum 1. Mai 2016 bei Ute Thierer

Kontakt: Ute ThiererKinderliturgie, Jungschar- und Ministrantenpast-oral+43 5522 3485-7134 / +43 676 83240 [email protected]

Bitte Vormerken:Samstag, 2.7.2016, ab 14 UhrEröffnungsfeierlichkeiten Jugendgästehaus St. Arbogast

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RUCKBLICK

Sternsingeraktion 2016

Über 3000 Kinder waren auch heuer mit ihren Begleitperso-nen von Haus zu Haus unterwegs und haben für über 500 Pro-jekte in Afrika, Asien und Lateinamerika Spenden gesammelt. Heuer stand das Projekt „The ANT“ im Nordosten Indiens im Fokus der Sternsingeraktion.

„Ich möchte den Sternsingerkindern für ihr Engagement und ihr wertvolles Ehrenamt DANKE sagen. Sie können mit ihrem Einsatz den Menschen in den Ländern des globalen Südens helfen. Und dabei haben sie auch noch Spaß!“, so Susanne Schaudy, Referentin der Dreikönigsaktion der Katholischen Jugend und Jungschar Vorarlberg.

Eine Gruppe aus Watzenegg besuchte heuer Landeshaupt-mann Markus Wallner, eine Gruppe aus St. Martin in Dornbirn war beim ORF zu Gast, und aus St. Gallenkirch reisten vier Sternsinger an, um im Medienhaus den Segen zu spenden. Un-ser Junge Kirche Büro wurde von den Sternsingern aus dem Hatlerdorf besucht.

Beim Dankfest „Sternsinger on Ice“ kamen über 200 Kinder, die einen Nachmittag lang in der Vorarlberghalle in Tosters eis-laufen konnten, spielten und sich richtig austoben konnten!

DANIEL FURXER

Sternsinger Interviews

Sarah Feuerle, Langen bei BregenzMich hat fasziniert, dass die Leute so viel Freude gehabt haben, als wir zu ihnen gekommen sind und gesungen haben. Mir gefällt hier bei „Sternsinger on Ice“ die Gemeinschaft, dass alle zusammen sind und Spaß haben.

Alina Fessler, Langen bei BregenzSchön war für mich, dass wir viel unterwegs waren, von Haus zu Haus gegangen sind und andere Leute fröhlich gemacht haben. Mir gefällt hier, dass wir Eis laufen können, Spaß haben und etwas zum Essen bekommen.

Helena Kaufmann, Langen bei BregenzMir hat die Sternsinger-Aktion ganz gut gefallen, weil wir immer viel Spaß gehabt haben. Wir sind zu den Häusern gegangen, haben unsere Gedichte aufgesagt, Lieder gesungen und dafür Süßigkei-ten bekommen.

Emanuel Burtscher, RaggalLustig war, dass wir bei einem Haus den Rauchmelder ausgelöst haben. Das war aber kein Problem, passiert ist nichts. Eislaufen gefällt mir und darum bin ich heute hier.

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ANSTOSSE

Tagesgebet:Herr unser Gott. Lehre uns, zu erkennen, worauf es dir ankommt. Wie hast du uns eigentlich gedacht? Was war dein Ziel, als du uns erschufst? Wir wollen werden wie du uns erträumt hast. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus im Heiligen Geist. Amen.

Hinführung zur Lesung: Wie muss ein Mensch sein, damit er gesegnet wird? Was gefällt eigentlich Gott? In der Lesung hört ihr von einem Helden aus dem Alten Testament: Jakob. Seine Eltern haben lange auf den Stammhalter gewartet. Damals war es Brauch, dass das erstgeborene männliche Kind eine besondere Rolle in der Familie und der Gesellschaft erhielt. Isaak und Rebekka stellten aber fest: Sie bekamen Zwillinge. So wie das Alte Testament berichtet, wurde als erster Esau geboren: groß, gesund, rothaarig. Und als zweiter rutschte ins Leben hinein: Jakob. Der hielt sich einfach an der Ferse des Bruders fest. Schlechte Voraussetzungen: nur der Zweite zu sein. Hinzu kam, dass Jakob so anders war, als der Vater es von ihm erwartete: In einer rauen Umgebung, in der es auf Körperkraft und die Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen ankam, zeigte Jakob ganz andere Stärken. Er hatte feine Umgangsformen, hielt sich gern in den Zelten auf und kochte gern. Zur Freude seiner Mutter. Aber die hatte in der damaligen Gesellschaft auch nicht so viel zu sagen.Jakob hat trotzdem etwas aus seinem Leben gemacht.Gehandelt hat er mit dem Bruder. Als der ausgehungert von der Jagd zurückkam, verkaufte er ihm ein Linsengericht für nichts Geringeres als das Erstgeburtsrecht. Einen richtigen Skandal löste aber erst diese Geschichte aus:

Lesung:Genesis 27, 1-41 Eine Hörbuchversion gibt es unter www.haltamol.at Kapitel 3 „Betrug“

Aktion: Linien malen Dazu braucht es viele verschiedenfarbige bunte Stifte und je ein Blatt pro Person. Ihr dürft jetzt malen. Und zwar: Eine Linie für alles was euch ausmacht. Das Ganze ist und bleibt top secret. Euer Bild wird am Ende aussehen wie ein bunter Strichcode. Zeichnet: Je eine Linie für jede eurer Stärken. Je eine Linie für jeden Menschen, der für euer Leben wichtig ist. Je eine Linie für alles, was ihr schon so richtig verbockt habt und wofür ihr euch schämt. Zeichnet eine Linie für jedes schöne Erlebnis, das euch ganz spontan und ohne viel nachzudenken in den Sinn kommt.

Musik instrumental

Gedanken zum Bibeltext:Anschließend betrachtet euer Bild. Ihr habt vor euch unterschiedlich dicke Linien, unterschiedlich lange Linien, unterschiedliche Farben. Sie stehen für das, was euch ausmacht, was euch zu dem gemacht hat, was ihr seid. Helle Farben und dunkle sind dabei.Ein bunter Lebenslinienteppich. Die Geschichten im Alten Testament sind oft verwirrend. Da werden Menschen gesegnet, die auf den ersten Blick gar nicht so moralisch integer erscheinen, wie wir es erwarten würden. Menschen mit Schwächen, die betrügen, die Angst haben, die einfach nicht perfekt sind.Das ist ein Hinweis für uns: Gott ist in der Lage, auch mit den Menschen, die auf den ersten Blick nicht perfekt erscheinen, sein Heil zu wirken. Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade.Und er ist in der Lage auch mit all euren Farben sein Heil zu wirken.

Jakobs Geschichte hat übrigens auch ein Happy End. Am Ende steht die Versöhnung mit seiner Familie. Und: Gott segnet ihn und macht gerade ihn zum Segen für andere.

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Fürbitten:Vertrauen wir unsere Lebenslinienteppiche Gott an.

Herr unser Gott, wir bringen dir die unterschiedlichen Farben, die uns ausmachen.Wir bringen dir Grün, es steht unter anderem für Natur, Hoffnung, Ökologie… Stärke in uns die Hoffnung auf dich.Wir bitten dich erhöre uns.

Wir bringen dir Rot, es steht unter anderem für Blut, Liebe, Leidenschaft, Zorn…Stärke in uns die Leidenschaft, für deine Sache einzutreten.Wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bringen dir Gelb, es steht unter anderem für Sonnenlicht, Warnfarbe, Neid…Stärke in uns die Wachsamkeit, zu erkennen, worauf es ankommt. Wir bitten dich erhöre uns.

Wir bringen dir Blau, es steht unter anderem für Wasser, Himmel, Ferne, Sehnsucht… Lass uns nicht müde werden, uns zu fragen, wie du uns erträumt hast.

Vaterunser

Segen:

… Du hast mich geträumt Gottwie ich den aufrechten Gang übeund niederknien lerneschöner als ich jetzt binglücklicher als ich mich trauefreier als bei uns erlaubt

Hör nicht auf mich zu träumen Gottich will nicht aufhören mich zu erinnerndass ich dein Baum bingepflanzt an den Wasserbächendes Lebens.

(Aus Dorothe Sölle: Ich bin dein BaumIn: Loben ohne lügen, Dorothee Sölle, Berlin 2000, S. 12)

Es segne uns Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.Amen.

UTE THIERER

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Bei der diözesanen Zukunftskonferenz „Wie firm ist die Firmung?“ wurden in einer Abendeinheit je nach Interesse verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Unter dem Motto „Neues in die Welt bringen“ beschäftigten sich die TeilnehmerInnen mit verschiedenen Themen rund um die Firmvorbereitung. Es wurden unter anderem neue Ideen geboren und weiterentwickelt. Im Folgenden wird das Ergebnis einer Arbeitsgruppe vorgestellt, die sich vom „Mentoring-Modell“ (jeder Firmling hat eine/n Mentor/in aus der Gemeinde) begeistert war. Das Protokoll zur Veranstaltung ist auf der Homepage der Jungen Kirche zu finden. http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/jugend/themen/firmung/dioezesaner-prozess

1:1 Mentoring für unseren Firmweg – wir suchen Mentor/innen…• Die Einführung des Mentoring setzt voraus, dass wenigstens 2-3 Menschen in der Pfarre begeistert sind von der Idee, und andere mit ihrer Begeisterung anstecken.• Es ist egal, ob wir in einer großen Pfarre das Modell umsetzen wollen oder in einer kleinen – das Verhältnis der Anzahl der Firmlinge zur Anzahl der Menschen in der Pfarre ist immer etwa gleich groß – in einer Pfarre mit 100 Firmlingen suchen wir Mentor/innen unter 10.000 Christ/innen, in einer Pfarre mit 10 Firmlingen suchen wir unter 1.000 Christ/innen…• Mentor/innen sollen den Firmlingen nicht theoretisch etwas über den Glauben vermitteln. Wenn wir unser Christsein ernst nehmen, hat der Glaube jedes und jeder Einzelnen Platz in seinem/ihrem alltäglichen Leben. Aufgabe der Mentor/innen und der Firmlinge ist also: „Ich zeig dir meine Welt, mein Leben; du zeigst mir deine Welt, dein Leben.“• Wesentlich erscheint es uns, mit großer Offenheit an die Mentor/innensuche heranzugehen. Wir haben im ersten Schritt an die Menschen in unseren Pfarren gedacht, die sich auch sonst im Pfarrleben engagieren und haben festgestellt, dass das zu kurz greift.

Wir haben deshalb mehrere Gruppen gefunden, unter denen tolle Mentor/innen zu finden sind und diese in einer Aufstellung versammelt. Wir sehen darin ein extrem großes Potential der Gemeindebildung, weil auch die Mentor/innen in ihrem Glauben herausgefordert werden.In der Mitte stehen der Pfarrer, das Pastoralteam und das Firmteam und alle schauen sich nach möglichen Mentor/innen um… Sie sehen:

FIRMUNGERSTE SCHRITTE NACH

DER ZUKUNFTSKONFERENZ

HENRIKE SCHMALLEGGER

Arbeitsgruppe der diözesanen

Zukunftskonferenz für Firmung

• Die Weisen: z.B. Pfarrgemeinderatsmitglieder und Pfarrkirchenräte, jene, die wissen, wie das Leben in der Pfarre läuft, jene, die Wissen über ihren Glauben haben und vermitteln können.• Die domestizierten Gläubigen: die sonntäglichen Kirchgänger• Die schwarzen Schafe: z.B. Ausgetretene, …• Die Exoten: Sie gehören der Pfarre an, nehmen aber am üblichen Pfarrleben wenig teil. Sie stammen eher aus den Milieus der Performer, der Postmateriellen und der Adaptiv-Pragmatischen.• Die Spinner: Querdenker, solche, die Neues in ihrem Leben und Glauben ausprobieren• Die Wilden: Sie bewegen sich scheinbar außerhalb der Pfarre, schauen vielleicht sogar weg von der Pfarre, und die Hauptamtlichen und die braven Kirchgänger haben Angst vor ihnen. Wir sehen in ihnen das Potential, eine zusätzliche Perspektive zu zeigen, wie Leben auch gelingt, und wo Gott auch ist – deshalb war uns wichtig, zwischen der Pfarre und ihnen das Tor in der Gemeindegrenze deutlich zu zeigen.• Wie finden sich Mentor/innen und Firmlinge:

Eine Möglichkeit ist, mehr Mentor/innen zu finden als wir tatsächlich brauchen – und die Firmlinge suchen sich aus, wen sie als Mentor/in haben wollen. Eine andere Möglichkeit ist, den Firmlingen eine/n Mentor/in zuzuteilen. In beiden Fällen wäre es gut, wenn sich Unterschiede begegnen, damit sie voneinander lernen – und nicht ein domestizierter Firmling „nur“ die Lebenswelt eines domestizierten Mentors erlebt…Dabei könnte das Vertrauen in den Heiligen Geist helfen, dass sich die richtigen Paare finden.

HENRIKE SCHMALLEGGER

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Neue App unterstützt während Fastenzeit 2016 Die neu konzipierte AKTION.TROCKEN-Kampagne animiert zum bewussten Alkoholverzicht während der Fastenzeit und sensibilisiert für das Thema Alkoholkonsum. Unterstützt durch eine neue App (alle Infos unter www.aktiontrocken.com) sollen Teilnehmer/innen sich ihrer eigenen Konsumgewohnheiten sowie der Selbstverständlichkeit des Alkoholkonsums bewusst werden. Die AKTION.TROCKEN ist ein Projekt der SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe, der Caritas – Fachbereich Suchtarbeit, der Katholischen Jugend und Jungschar sowie des Vorarlberger Familienverbandes. Im internationalen Vergleich bezüglich Alkoholkonsum liegt Österreich mit im Spitzenfeld. „Alkoholkonsum ist in Österreich ein fixer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Es gibt kaum einen Anlass, bei dem nicht mit einem ‚Gläschen’ angestoßen wird. Kritisch wird es, wenn der Alkoholkonsum ein gesundheitlich gut verträgliches Maß übersteigt. Die Durchschnitts-Österreicherinnen und -Österreicher trinken pro Jahr an die zwölf Liter Reinalkohol – umgerechnet würde das einem jährlichen Bierkonsum von 270 Liter pro Person entsprechen. Auf die Fastenzeit bezogen würde eine Teilnehmerin beziehungsweise ein Teilnehmer der AKTION.TROCKEN so gesamt auf 34,5 Liter Bier verzichten“, macht Andreas Prenn, Stellenleiter der SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe auf die Wichtigkeit der Aktion aufmerksam. Die vier Träger der AKTION.TROCKEN hoffen, dass viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Unterstützung der AKTION.TROCKEN-App die Erfahrung machen, dass weniger mehr sein kann. 40 Tage auf Alkohol zu verzichten ist nämlich auch die Chance, eine Erfahrung von Freiheit und Selbstbestimmung zu machen, weil man ganz bewusst Herr und Frau der eigenen Konsumgewohnheiten ist und die Selbstverständlichkeit des Alkoholkonsums unterbricht. In dieser Freiheit und Selbstbestimmung liegt Lebensqualität. AKTION.TROCKEN-App: Verzichtstage sammeln leicht gemachtSimon Buchhäusl, Stefan Feuerstein und Simon Libiseller, Schüler der HTL Dornbirn und Fabian Achammer, Student an der FH Oberösterreich – Campus Hagenberg, programmierten die App im Rahmen eines Matura-Projekts. Die kostenlose App – verfügbar für iOS und Android – unterstützt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AKTION.TROCKEN beim Sammeln von alkoholfreien Tagen. Sie registrieren sich mit Geschlecht, Geburtsjahrgang und Bundesland, die Nutzung der App ist somit stets anonym und Rückschlüsse auf die Person sind nicht möglich. „Die Userinnen und User können sich dann auch verschiedenen Gruppen anschließen und weitere Personen zu dieser Gruppe einladen. Dies ist vor allem für Betriebe, Institutionen, Vereine und im Freundeskreis

AKTION TROCKENWENIGER ALKOHOL, MEHR LEBENSQUALITAT

Eine Initiative von

Gefördert durch

FASTENZEIT: WENIGER ALKOHOL,

MEHR LEBENSQUALITÄT.

NORMAN FRÜHPOLIZIST, LAUTERACH 

MIT DER AKTION.TROCKEN

APP WIRD DER VERZICHT ZUM

GENUSS.www.aktiontrocken.com

IKP-2105-08_Rollup Aktion Trocken_final_16122015_korr01.indd 1 18.12.15 09:16

NADIN HIEBLER

Leitung Junge Kirche

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interessant.“ Als Mitglied einer Gruppe kann man sich mit dem Gruppendurchschnitt vergleichen. Die Ergebnisse der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bleiben geheim. Aktion Trocken seit 1979Im Jahr 1979 rief Pfarrer Wilfried Blum – damals Kaplan in der Pfarre Götzis – die Aktion Trocken ins Leben und motivierte Götzner Jugendliche in der Fastenzeit auf Alkohol zu verzichten. „Die Initiative war erst als kleine gemeinsame Aktion vor allem mit Jugendlichen angedacht, doch bereits im ersten Jahr beteiligten sich schon unzählige Götznerinnen und Götzner. Die Liste mit Personen, die während der Fastenzeit auf Alkohol verzichten wollten, wurde von Tag zu Tag länger. Ich freue mich sehr, dass die AKTION.TROCKEN 37 Jahre nach dem ersten Aufruf heute immer noch besteht und von diesen vier Institutionen mit so viel Elan weitergetragen wird“, so der Initiator, Pfarrer Wilfried Blum. AnleitungVerzichte während der Fastenzeit bewusst auf Alkohol und gewinne mehr Lebensqualität. Die neue App unterstützt dich dabei! Sie ist kostenlos für alle Smartphones verfügbar (iOS und Android).

• Lade dir die App (iOS, android) auf dein Smartphone und registriere dich mit deinem Geschlecht, Geburtsjahrgang und Bundesland. Du bleibst bei der Nutzung der App stets anonym und Rückschlüsse auf deine Person sind nicht möglich.

• Deine Arbeitskolleg/innen, Freund/innen, dein Verein usw. beteiligen sich auch an der AKTION.TROCKEN? Dann gründe eine Gruppe oder werde Mitglied einer bestehenden Gruppe und verfolge wie viele trockene Tage ihr gemeinsam sammelt.

• Trage jeden Tag in der App ein, ob du Alkohol getrunken oder darauf verzichtet hast. Die App erinnert dich durch die „Remind-Funktion“ deine Verzichtstage einzutragen.

• Übersichtliche Statistiken zeigen dir auf, wie viele Tage du bereits auf Alkohol verzichtet hast, in welcher Situation du deine „Joker-Tage“ eingesetzt hast und wie viele Verzichtstage noch vor dir liegen. Die App sendet dir in regelmäßigen Abständen Tipps und motiviert dich zum Weitermachen.

NADIN HIEBLER

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Dieser Jugendgottesdienst ist speziell für den 17.04.2016! An diesem Tag geht der Erlös der Kollekte an die Sanierung des Haus 1 im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast.

Einstimmende Musik vor dem Beginn

Begrüßung und EröffnungLiebe Kinder und Jugendlichen, liebe Familien, liebe Gemeinde und Gäste! Herzlich willkommen!Wir feiern den Weltgebetstag für geistliche Berufe, denken aber bewusst auch über unsere Berufung nach, heute besonders auch über die Lebenswege, welche Jugendliche in unserem Land suchen und gehen und wo sie Bleibe finden. An Kinder und Jugendliche möchten wir daher heute besonders denken: Wir danken für ihr Engagement in der Pfarre, z.B. die MinistrantInnen, aber wir bitten auch für sie, wenn sie in den nächsten Wochen und Monaten sich auf das Sakrament der Firmung vorbereiten.

Immer offen stehen die Türen für die Jugendlichen im Bildungs- und Jugendhaus St. Arbogast. Derzeit wird dort das Haus 1 umgebaut, welches über 50 Jahre lang Jugendliche beherbergt hat, Jugendliche, die dort wunderbare Ministrantenwochen erlebt haben, bei Einkehr- und Orientierungstagen über Glaube nachgedacht und gefeiert haben, ihrer Berufung gesucht und entdeckt haben und Gemeinschaft vertieft haben. Da es diese Möglichkeit in St. Arbogast weiter geben soll, brauchen wir heute auch eure Unterstützung. Die Kollekte stellen wir diesem Umbau zur Verfügung.

KyrieMinistranten bringen Gegenstände oder Bilder dieser Gegenstände vor.

Ohrenstöpsel:

Ich bringe alles was meine Ohren verstopft und mich hindert, Gottes einladende und lockende Worte zu hören.

Augenbinde:

Ich bringe, was mein Denken und meinen Blick einengt, was mich hindert, die Weite zu entdecken, in die Gott mich führen will.

Fußfesseln:

Ich bringe alles, was mich lähmt und mir die innere Freiheit nimmt, den als gut erkannten Weg zugehen.

DOMINIK TOPLEK

JUGENDGOTTESDIENST

SANIERUNG HAUS 1

Jugend- und Jungscharseelsorger

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VergebungsbitteJa, guter Gott, vergib uns alles Böse, alles, was in unserem Leben nicht so gut läuft. Verzeih uns auch, wenn wir deine Stimme nicht hören und andere mit unserer Stimme verhöhnen und verletzen. Lass uns neu beginnen, lass uns froh und dankbar einstimmen in dein Lob.

Tagesgebet Gott, du guter Hirte, aus dem Alltag unseres Lebens rufst du uns in deine Gemeinschaft.Du sammelst uns als deine Herde, damit wir miteinander auf dein Wort hören und deine Liebe zu uns Menschen feiern.Du willst, dass wir alle das Leben haben, das Leben in Fülle.So dürfen wir uns immer neu von dir beschenken lassen durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und Leben schafft in Zeit und Ewigkeit. Amen.

Lesung

EvangeliumJoh 10,27-30

GedankenMehrere Möglichkeiten:

Interview mit 2-3 MinistrantenInnen:

Wer hat dich für diese Aufgabe „gerufen“? Wie lange schon? Was gibt es da für Aufgaben? Was macht man sonst noch als MinistrantIn? Was macht besonders Freude/Spaß?

Oder

Ältere MinistrantInnen stellen eine Kollage zusammen über die Erlebnisse der vergangenen Monate bei den Ministranten und erzählen darüber.

Oder

Gedanke für eine Predigt zum Thema Berufung:

Eckart erzählt in einer Sendung vom Pfingstmontag 2007 beim SWR 2: “Ich war mal als Arzt auf einem Kreuzfahrtschiff beschäftigt. Und ich merkte ganz schnell, das ist nicht wirklich mein richtiger Dampfer. Kennt Ihr den Ausdruck, man ist auf dem falschen Dampfer? Genauso habe ich mich gefühlt. Ich konnte mich nicht so bewegen, wie ich wollte, die Leute waren nicht wirklich meine Freunde und Seekrankheit macht auch vor einem Arzt nicht halt. Ich hatte die ganze Zeit ein komisches Gefühl im Bauch.”

Als das Schiff dann endlich in Norwegen anlegte, besuchte Eckart einen Zoo, wo er einen Pinguin auf einem Felsen stehen sah: “Zuerst dachte ich, was ist das für eine Fehlkonstruktion: Der Pinguin hat so einen kleinen engen Smoking an, ein bisschen Bauchansatz, die Flügel sind zu klein, um zu fliegen, und irgendwie fehlen ihm doch die Knie. Ich dachte, wer hat den denn gebaut?”

Nach dieser milden Kritik am Erbauer, folgte denn doch ein kleines Erleuchtungserlebnis: “Ein kleines Stückchen weiter konnte man durch eine Glasscheibe in das Schwimmbecken der Pinguine schauen. Und da sprang „mein“ Pinguin ins Wasser und schwamm an der Scheibe vorbei. Und ich hatte das Gefühl, jetzt hat er Mitleid mit mir. Habt ihr schon mal Pinguine im Wasser schwimmen sehen? Die sind so toll gebaut, die können sich ganz schnell, ganz elegant, mit viel Spaß dort bewegen. An Land dachte ich, Fehlkonstruktion, im Wasser merkte ich erst, was in dem

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steckt. Pinguine sind so gut energieeffizient gebaut, die könnten aus einem Liter Benzin über 2000 km, also bis Spanien und zurück, schwimmen. So toll sind die. Und ich Idiot dachte, Fehlkonstruktion.”

Eckarts Einsichten aus diesem Erlebnis:

Wir neigen dazu, Menschen vorschnell zu beurteilen, obwohl wir sie nur in einer Situation erleben, und wie wir damit komplett daneben liegen können.“Und das zweite ist, wie wichtig die Umgebung ist, ob das, was Du gut kannst, überhaupt zum Vorschein kommt. Menschen ändern sich nicht grundsätzlich.”Viele Dinge sind in uns angelegt, und wenn ich als Pinguin geboren wurde, dann werde ich in diesem Leben keine Giraffe.

Und wie oft versuchen wir, eine Giraffe zu werden? Weil Giraffen gerade das sind, oder das zu sein scheinen, was gerade “angesagt” ist? Wie viel Zeit kann man damit verplempern, einem Bild gerecht zu werden, das nicht wirklich dem entspricht, wer man ist?

Wenn du als Pinguin geboren wurdest, versuch nicht, dein Leben lang Giraffe zu werden und dich der Steppe anzupassen. Finde dein Wasser! Spring – und schwimm! Die natürliche Konsequenz: “Momentan fühle ich mich pinguinwohl”.

FürbittenJesus Christus, du bist die Tür, die zum Leben führt. Mit der Stimme des guten Hirten wirbst du um unser Vertrauen und unseren Glauben. Dich bitten wir:• Lass Dein Angesicht aufleuchten in unserer Welt, damit wir in Dir Halt und Hoffnung finden• Hilf uns, Dich zu erkennen und zu lieben in den Menschen, die mit uns diese Erde bewohnen.• Hilf uns, die Zeichen der Zeit im Licht des Glaubens zu sehen und zu deuten.• Erwecke unter uns prophetische Menschen, die Deine Sprache reden und Dein Reich spürbar machen.• Lass Dich von jungen Menschen neu entdecken. Erweise Dich ihnen als verlässlicher Kompass auf ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens.• Lass uns in Deinem Geist Gemeinde werden und weitersagen, was uns im Glauben stärkt und trägt.Das erbitten wir durch dich, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

GabengebetGott, du guter Hirte,schon die alten Psalmendichter haben darauf vertraut,dass du die Menschen zum Ruheplatz am Wasser führstund ihnen reichlich den Tisch deckst.So mach die Gaben,die wir aus deinen guten Händen empfangen,für uns alle zum Quell einer unvergänglichen Freude.Darum bitten wir ...

Zum FriedensgrußJa, Herr, schenk du uns den Frieden, den allein du geben kannst, vereine die Menschen aller Völker und Kulturen zu der einen Herde unter deinem Schutz und Stab.

Kommunion Ankündigungen

SchlussgebetAllmächtiger und gütiger Gott, Wir danken Dir für die Begegnung mit Dir im Wort, im Mahl und in der Erfahrung der Gemeinschaft

all derer, die mitgefeiert haben. Jeden von uns wolltest Du anspre-chen, bei jedem wolltest Du mit Deinem Wort ankommen. Hilf uns, die Erfahrung der Berührung mit Dir dankbar anzunehmen und auch in unseren Alltag frohen Mutes mitzunehmen.Lass uns auch dort offen bleiben für Dein Locken, das Du uns in vielfältiger Weise zeigen kannst.Dafür danken wir Dir, dafür loben wir Dich durch Christus unseren Herrn. Amen.

SegenEin Segen sollst du sein. Ich wünsche Dir Kraft auf Deinem Weg. Kraft aus der Höhe und Kraft aus der Tiefe. Damit Du Gott spürst und Deinen Schritten traust. Ich wünsche dir Mut auf Deinem Weg. Mut zum Hören und Mut zum Stillwerden. Damit Du Dir treu bist, wenn Du sprichst und wenn Du handelst. Ich wünsche Dir Freundschaft auf Deinem Weg. Gott schenke sie Dir in der Nähe zu Menschen. Er halte Dich in Deiner Hand.

Entlassung

DOMINIK TOPLEK

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FREIGEISTEIN HAUS FUR DIE JUGEND

Arbogast: Große Ausräumaktion für das neue „Haus für die Jugend“Generalsanierung des Jugendgästehauses ist angelaufen - 1,9 Millio-nen Euro Projekt

Kein Bett, kein Stuhl, kein Tisch: Komplett leer präsentiert sich das Jugendgästehaus in St. Arbogast. Unterstützt von einer Gruppe junger syrischer Flüchtlinge wurde das gesamte Mobiliar aus dem 55 Jahre alten Gebäude geräumt. Jetzt können die Bauarbeiten für das 1,9 Millionen Euro Sanierungsprojekt offiziell beginnen.

Es ist an der ZeitHausleiter Josef Kittinger zeigt sich erleichert: Nach so langer Zeit und so vielen Gästen (300.000!) war das Haus komplett abgewohnt und dringend renovierungs-bedürftig. „Das Schöne ist, dass die Außenmauern des Hauses, die einst von jungen Menschen selbst gebrannt wurden stehen bleiben und somit auf die Anfänge des Hauses verweisen – ideell und materiell.“

Ein Platz zum Ein- und AusgehenIn den nächsten Wochen und Monaten werden das Dach, sämtliche Böden, Treppen, die Möbel und sanitären Anlagen, die Heizung sowie die Elektroinstallationen erneu-ert – und ein Lift eingebaut, der körperlich eingeschränkten Menschen die Nutzung des Hauses ermöglichen soll.

KATHARINA LENZ

freigeist, Junge Initiative Arbogast

Das Jugendgästehaus in Arbogast wird in den nächten Monaten komplett saniert, nur die Außenmauern bleiben stehen. Foto: Begle

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TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

Nach der Sanierung - die Eröffnung ist für Juli geplant - bietet sich das Haus als Ju-gend-, aber auch als Familien- und Gruppen-Gästehaus an. „Wir freuen uns sehr auf das zweite Halbjahr, wenn die neuen Zimmer wieder den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Insgesamt kommen rund 7.000 junge Menschen pro Jahr nach Arbogast. Eine Zahl, auf die man zu recht stolz ist.

„Arbogast zeichnet sich dadurch aus, dass jungen Menschen hier etwas zugetraut wird. Sie können sich ausprobieren“, erklärt Katharina Lenz, seit rund einem Jahr Leiterin der Initiative „freigeist“ und für die Entwicklung der Jugendarbeit im Haus zuständig. Ob Poetry-Slam oder Benefizkonzert: Ideen junger Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen sind hier willkommen.

Apropos: die jungen syrischen Männer, die beim Ausräumen des Hauses im Rahmen der Caritas-Nachbarschaftshilfe mitgeholfen haben, gehen auch sonst regelmäßig in Arbogast ein und aus – Aktivitäten wie der wöchentliche Deutschkurs, gemeinsa-mes Kochen oder die Why?nachts-Feier stehen auf dem Programm.

Freunde helfen sich gegenseitig: junge syrische Flüchtlinge, die in Arbogast Deutsch lernen, halfen bei der großen Ausräumaktion mit. In der Mitte: Hausleiter Josef Kit-tinger und „freigeist“-Leiterin Katharina Lenz. Foto: Begle

Infos zu den verschiedenen Aktivitäten: [email protected]

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4 5gemeinsam wird es uns gelingen

Helfen Sie mit – wir freuen uns überjeden Beitrag!Es gibt viele Möglichkeiten, das neue Haus für

die Jugend zu unterstützen. Sprechen Sie mit

Ihrer Familie, Ihren Freunden, bei der Arbeit

über das neue Haus und empfehlen Sie das

Projekt weiter. Jede Zuwendung, sei es als

Geld- oder Sachspende, ist willkommen.

Zur Orientierung einige konkrete Vorschläge:

Kopfpolster € 30,–

Stuhl € 100,–

Gästebett € 300,–

Solarmodul € 900,–

Ihr Kirchenbeitrag für das Haus der Jugend

Als Mitglied der Katholischen Kirche können

Sie die Hälfte Ihres Kirchenbeitrages Arbogast

widmen. 2015, 2016 und 2017 kommen sämt-

liche zweckgewidmete Beiträge der Sanierung

des Jugend gästehauses zugute. Den Antrag

bzw. alle Informationen gibt es online unter:

http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organi-

sation/kirchenbeitrag/zweckwidmung

Vielen Dank!

€ 30

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KostenträgerFinanziert wird das Projekt zu einem Gutteil durch den Träger des Bildungshauses, die Katholische Kirche Vorarlberg, und mit Unterstützung durch das Land Vorarl-berg. „Als gemeinnützige Organisation sind wir aber auf die Unterstützung enga-gierter Menschen angewiesen. Jede Zuwendung, sei es als Geld- oder Sachspende, ist willkommen“, ruft Hausleiter Josef Kittinger zu Solidarität und Beteiligung auf.

Zur Orientierung einige konkrete Vorschläge: • Kopfpolster € 30,–• Stuhl € 100,–• Gästebett € 300,–• Solarmodul € 900,–

Spendenkonto ArbogastSparkasse der Stadt FeldkirchIBAN AT12 2060 4001 0000 2252BIC SPFKAT2BXXXVerwendungszweck: Ein Haus für die Jugend

KATHARINA LENZ

Sanierungskosten: 1,9 Mio. EuroArchitekt: Christian LenzBauzeit: Jänner-Juni 2016Eröffnungsfest: Samstag, 2. Juli 2016

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EUROPAISCHER

FREIWILLIGENDIENST

Der Europäische Freiwilligendienst (EFD) wurde 1996 von der Europäischen Union ins Leben gerufen. Heute ist der EFD Teil des EU-Programms „Erasmus +“ und bie-tet jungen Menschen die Möglichkeit für ein halbes bis zu einem Jahr ins Ausland zu gehen und sich dort in einem gemeinnützigen Projekt zu engagieren. Der Europäi-sche Freiwilligendienst (EFD) ist kein Urlaub, aber auch kein Arbeitsplatz im Ausland. Es ist eine Mischung aus Erfahrungen sammeln, intensiver Begegnung mit Menschen einer anderen Kultur und Spaß an einem interessanten Einsatz. Die EFD-Einsatz-stellen sind vielfältig: Kinder- oder Jugendzentren, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Obdachlosenheime, Biobauernhöfe, Multimediaprojekte etc. Seit 2007 waren mehr als 800 junge Österreicher und Österreicherinnen als Europäische Freiwillige im Ausland.

Ein EFD-Projekt dauert im Normalfall zwischen zwei und zwölf Monaten. In man-chen Fällen sind auch Kurzzeiteinsätze mit einer Laufzeit von zwei Wochen bis sechs Monaten möglich. Jeder Jugendliche kann an einem EFD-Projekt teilnehmen. Es werden keinerlei Qualifikationen, Schulabschlüsse oder Sprachkenntnisse vor-ausgesetzt. Junge Menschen, die wenige bis keine anderen Chancen haben, Ausland-serfahrung zu sammeln, werden besonders gefördert. Einzige Einschränkung: Die TeilnehmerInnen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, wobei in Ausnahmefäl-len ein EFD-Einsatz bereits ab dem 16. Lebensjahr möglich ist.

Förderung durch die EU Die Aufnahmeorganisation stellt Unterkunft und Verpflegung für die Freiwilligen be-reit. Aus EU-Mitteln werden teilweise Reisekosten, Taschengeld, Versicherung und ein von der Aufnahmeorganisation organisierter Sprachkurs bezahlt.

Auch in Österreich sind Europäische Freiwillige in mehr als 100 verschiedenen Einsatzstellen - von der Caritas, über Jugendzentren, Kindergärten bis hin zu Green-peace - aktiv. Seit 2007 waren in Österreich mehr als 500 junge Menschen aus der ganzen Welt als Freiwillige im Einsatz.

Wer sich für einen Europäischen Freiwilligendienst interessiert wendet sich direkt an das: Interkulturelle Zentrum - Österreichische Nationalagentur für das EU-Pro-gramm „Erasmus +“ bzw. die regionalen Beratungsstellen (Regionalstellen) im je-weiligen Bundesland. Adressen der Regionalstellen sowie weitere Infos auch unter: www.jugendinaktion.at

NADIN HIEBLER

TIPPS & INFOSWERKBRIEFJUGENDMAGAZIN

ANSTOSSE

NADIN HIEBLER

Leitung Junge Kirche

In fünf Schritten zum EFD

1. Interesse: Ich möchte gerne ins Ausland gehen und mich in einem gemeinnützigen Projekt engagieren. 2. Kontaktaufnahme mit regionaler Bera-tungsstelle in meinem Bundesland.3. Die Regionalstelle berät dich und hilft bei der Suche nach möglichen Einsatzstellen. 4. In Vorbereitung auf den Auslandseinsatz werden Trainings für die zukünftigen Freiwil-ligen angeboten.5. Antrag stellen und Daumen drücken, dass er genehmigt wird!

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CHEFNEWS

BOHUSLAV BERETA

ehem.Teamleitung

_Bohuslav, du blickst auf mehr als zehn Jahre in der kirchlichen Ju-gendarbeit zurück. Dein Fazit?Für mich waren es zwei völlig unterschiedliche Phasen: Zunächst im direkten Kon-takt mit vielen Menschen durch die Musikprojekte und später dann vielmehr im Hintergrund, in der Rolle eines „Ermöglichers“. Für beides bin ich sehr dankbar – ich konnte unheimlich viel lernen.

_War der Sprung 2010 in die Chefetage einfach?Gleich am Anfang musste ich in einer neu konstruierten Doppelfunktion des Te-amleiters und des Geschäftsführers einen Konflikt zweier Institutionen und eine doppelte Budgeterstellung bewältigen. Die Spannung zwischen dem Verein KJ und Jungschar und der Jungen Kirche wurde durch eine neue Struktur gut gelöst. Die Energie fließt jetzt gebündelt nur noch zugunsten der Zielgruppen. Das freut mich am meisten.

_Wie zeigt sich das konkret?Durch eine klare strukturelle Trennung und vor allem durch die Aufwertung des Vereins gegenüber der Diözese, gegenüber der Bundesebene, durch ein neues Logo oder durch rechtliche Anpassungen bzgl. der Gemeinnützigkeit. So sind die Junge Kirche und die KJ und Jungschar gleichwertige Partner, die Kräfte bündeln, um für junge Menschen da zu sein. Gute Kommunikation ist wichtig: Die Homepage und das Magazin anstösse wurden erneuert, Wirkungsberichte eingeführt oder die Ima-ge-Kampagne neu aufgestellt. Wir haben die Hütte Lohorn renoviert und das Haus Marienruh übernommen, jugendgerechte Lösungen beim Thema Kirchenbeitrag vorangetrieben oder auch Ehrungen für Ehrenamtliche eingeführt.

_Welche lustige Begebenheit bleibt im Gedächtnis?Bei einer Besprechung im Bregenzerwald konnte ich nicht fassen, warum denn „al-les a Dreck“ sein sollte, bis ich irgendwann verstanden habe, dass es „alles a dr Egg“ stattfindet… Und die geschätzten 25 Variationen meines Names rufen immer noch Lacher hervor. Borislav, Boran und Burrito führen in der Liste.

_Was wird dir am meisten fehlen? Und was nicht?Die „Hirnereien“, wie man die Glaubensthemen in die heutige Sprache interessant und lustig-lustvoll übersetzen kann werden mir fehlen. Als sehr zeitintensiv habe ich hingegen den häufigen Personalwechsel der Jungen Kirche erlebt: In fünf Jahren 20 Neuanstellungen, 20 Zivis und 30 Praktikantinnen. Das bringt aber so ein junges Team einfach mit sich.

BOHUSLAV BERETA:

RESUMEE-INTERVIEW

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_Welches Projekt hast du besonders „lieb“ gehabt?Musik konnte ich nicht wirklich ganz weglassen. Das Format „upDate mit Gott“ musste also auch neben der Leitungsaufgabe noch Platz haben. Deswegen freut mich auch, dass eine Aufwertung der Jugendchöre und Bands, indem ihnen auch Kirchenmusikentgelte zustehen, möglich war. Aber lieb hatte ich auch all die coolen Ideen, die ich ins Team hineinbegleiten konnte: das neue Zivildienstkonzept, Wofür brennst du?, Berufungscoaching, Ziellos, die Lehrlingswallfahrt oder der diözesane Firmprozess zum Beispiel.

_Hast du Entscheidungen grundsätzlich leicht getroffen?Mein Ziel war immer Gewohnheiten zu hinterfragen, um Prozesse zu optimieren. Aus mancher Irritation entstanden dann effektivere Projekte oder stärkere Partner-schaften.Wie zum Beispiel mit dem Bildungshaus St. Arbogast, wo der anfängliche Bruch zu einer wunderbar funktionierenden Kooperation wurde. Aber es gilt auch zu erkennen, wann etwas vorbei ist: Nach zwanzig Jahren Erfolgsgeschichte von JugendInitiativ war klar, dass die Mission erfüllt ist.

_Was wünschst du der kirchlichen Jugendarbeit für die Zukunft?Das neu erarbeitete Leitbild zu leben. Es besteht nur aus einem Wort: Evangelium. Ob es nun in der Administration, in Projekten, in der eingeleiteten Regionalisierung der Struktur oder im begonnenen Zukunftsprozess ist, wünsche ich mir, dass die Junge Kirche und der Verein KJ und Jungschar Räume bereitstellen, in denen ein Rendezvous zwischen Gott und Mensch möglich wird.

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Nadin Hiebler übernimmt die Leitung der Jungen Kirche Vorarlberg und damit ein-hergehend die Geschäftsführung der Katholischen Jugend und Jungschar Vorarlberg. Sie tritt in die Fußstapfen von Bohuslav Bereta, der fünf Jahre das Team geleitet hat.

Nadin Hiebler ist seit 2009 bei der Jungen Kirche angestellt, beziehungsweise seit Jahren im Leitungsteam der Katholischen Jugend und Jungschar Vorarlberg. Ihre Ver-antwortungsgebiete waren bisher die Lehrlingsprojekte, Zivildiener der Diözese Feldkirch und viele weitere kleine und große Projekte wie „72h ohne Kompromiss“. In den letzten zwei Jahren leitete sie den Bereich Junge Lebenskultur der Jungen Kirche. Die gebürtige Tirolerin konnte somit schon einige Erfahrungen in der Te-amleitung sammeln.

Das Team der Jungen Kirche besteht derzeit aus insgesamt 23 Mitgliedern, die ihre Büros in Feldkirch, Dornbirn, Bregenz und Bludenz haben. Neben unzähligen eigen-ständigen Projekten unterstützen die MitarbeiterInnen Pfarren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und arbeitet in Kooperation mit anderen Jugendorgani-sationen.

Viel Glück und Spaß und Freude in deiner neuen Position!

CHEFNEWSNADIN HIEBLER,

JETZT GEHTS LOS!

NADIN HIEBLER

Leitung Junge Kirche

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Postgebühr bar bezahlt. Erscheinungsort: Feldkirch.Verlagspostamt: 6800 Feldkirch. GZ 02Z030073

Weltjugendtag 2016

DVR 0029874/1200

Junge Kirche Vorarlberg

Bahnhofstraße 13

6800 Feldkirch

www.junge-kirche-vorarlberg.at

Du liebst es, neue Leute kennen zu lernen, zu feiern

und mit anderen Menschen aus der ganzen Welt

Spaß zu haben? Dann komm 2016 nach Krakau und

tauche mit der Diözese Feldkirch in ein tiefgehendes

Abenteuer ein. Erlebe die Freundlichkeit Polens und

entdecke zusammen mit tausenden Jugendlichen aus

der ganzen Welt ein ganz neues Lebensgefühl!

Die wichtigsten Kurzinfos:

Kontaktpersonen der Diözese Feldkirch:

Marcelo Silveira Bubniak

T 05522 3485-7134

Benedikt Lang

T 0676 832407830

Fragen zur Reise nach Polen und dem Weltjugendtag

in Krakau per Mail an:

[email protected]

Anmeldung:www.junge-kirche-vorarlberg.at/weltjugendtag

Anmeldeschluss für beide Fahrtvarianten:

30. März 2016

Das ***Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre

(Stichtag ist der 18.07.2016).

Reisevarianten

Kurze Variante

Abfahrt: 25. Juli 2016 1 Rückkehr: 01. August 2016

Fahrt mit dem Zug von Vorarlberg nach Wien. Ab

Wien werden wir mit anderen Gruppen aus anderen

Bundesländern mit dem *Praytrain nach Krakau

fahren.

Kosten: 384,00 €**

Lange Variante

Abfahrt: 19. Juli 2016 1 Rückkehr: 01. August 2016

Vom 20. bis zum 25. Juli 2016 besuchen wir mit der

Berufungspastoral, organisierte von der Gemein-

schaft Emanuel das Vortreffen mit jugendlichen aus

der ganzen Welt in Czêstochowa.

Am 26. Juli geht die Reise dann weiter nach Krakau

zum Großevent Weltjugendtag.

Unter dem Motto „Selig die Barmherzigen, denn

sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7) erwartet

uns ein buntes Programm geprägt von zahlreichen

Begegnungen, neuen Erfahrungen, sowie Musik, Tanz

und viel Freude.

Kosten: 460,00 €

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei dieser Veranstaltung Video- bzw. Fotoaufnahmen

angefertigt werden. Mit der Teilnahme erklären Sie sich bereit, dass Aufnahmen von Ihnen, bzw.

Ihren Kindern im Rahmen der Arbeit der Jungen Kirche Vorarlberg verwendet werden dürfen

* Mit dem Spezialzug werden wir zum Weltjugendtag von Wien

nach Krakau und wieder retour fahren. Der Praytrain bietet auf

13 Waggons verteilt Specials wie Taizé-Gebet, Party, Anbetung

etc…

** Preis gültig für TeilnehmerInnen aus der Diözese Feldkirch

unter 30 Jahren. Alle anderen TeilnehmerInnen: 480,00 €

*** Teilnahme ab 16 Jahren mit volljähriger Begleitung möglich!