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arago Consulting GmbH Man muss das Netz nicht bloß werfen, sondern auch ziehen wollen – Über Networking und Working Out Loud E-Learning Ecke: BIBB-KONGRESS »FÜR DIE ZUKUNFT LERNEN« Leserbrief zu unserem Artikel QUID PRO QUO - Vertragssicherheit durch Blockchain arago Kundenakademie Resilienz – Was wir von Stehaufmännchen lernen können arago on Tour: Neuburg an der Donau Kulturtipp: u.a. die neue Frankfurter Altstadt, Interview mit Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH Themen u. a.: www.arago-consulting.de Newsletter 09/18

arago Consulting GmbH · durch die Veröffentlichung des Buches von John Stepper »Working Out Loud: For a better career and life.« In namenhaften deutschen Firmen ist WOL längst

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arago Consulting GmbH

Man muss das Netz nicht bloß werfen, sondern auch ziehen wollen – Über Networking und Working Out Loud

E-Learning Ecke: BIBB-KONGRESS »FÜR DIE ZUKUNFT LERNEN«

Leserbrief zu unserem Artikel QUID PRO QUO - Vertragssicherheit durch Blockchain

arago Kundenakademie Resilienz – Was wir von Stehaufmännchen lernen können

arago on Tour: Neuburg an der Donau

Kulturtipp: u.a. die neue Frankfurter Altstadt, Interview mit Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH

Themen u. a.:

www.arago-consulting.de

Newsletter 09/18

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Liebe Leserinnen und Leser,

der Herbst nähert sich mit großen Schritten. Doch ist der September nicht auch

einer der schönsten Mona-te im Jahr mit seinen warmen

Farben, sonnigen Tagen und küh-len Nächten? Die Natur kommt in Bewegung, die Zugvögel packen ihre Koffer und machen sich auf in Richtung Süden. Auch die arago Consulting bewegt sich weiter und hält mit der September-ausgabe des Newsletters wieder eine spannende Lektüre für Sie bereit.

In Zeiten von Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn & co. ist Networking in aller Munde. Alleine Face-book verzeichnet täglich 1,3 Mrd. aktive Nutzer. Netzwerken scheint jedoch auch in vielen Fällen der Schlüssel zur Karriere zu sein. Ca. 40 Prozent der Arbeitsplätze werden in Deutschland durch Beziehungen vermittelt. Der Arbeitgeber möchte sicher sein, eine gute Wahl getroffen zu haben. Empfehlungen von guten Leuten öffnen hier Tü-ren. Daher ist eine sinnvolle Vernetzung wichtig. Ebenfalls möchten Mitarbeiter in Unternehmen ihre eigene Arbeit transparent machen. Durch das WOL-Working Out Loud Prinzip kann man andere an der eigenen Arbeit teilhaben lassen, sich gemeinsam entwickeln, wachsen und Ziele erreichen. Wie das funktioniert? Lesen Sie hierzu unseren Leitartikel auf Seite 2.

Gerne haben wir für Sie den Berufsbildungskon-gress des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) besucht, der unter dem Motto »Für die Zukunft

lernen« stand. Da die Zukunft der Arbeitswelt in 20 Jahren nicht absehbar ist, gilt es, künftige Ar-beitnehmer auf eine wandelnde Zukunft vorzube-reiten. Was hierfür von Nöten ist, erfahren Sie in unserem Artikel über den »BIBB Kongress«.

Ganz herzlich einladen möchten ich Sie zu unse-rem Fachvortrag im Rahmen der arago Consul-ting Kundenakademie am 11. Oktober 2018. Frau Dr. Ricarda Gades-Büttrich von der Hochschule Fresenius spricht über das Thema »Resilienz – was wir von Stehaufmännchen lernen können«.

Lassen Sie sich von uns im Artikel von arago on Tour nach Neuburg an der Donau entführen. Das Renaissanceschloss gilt als Geheimtipp, fin-det man im Inneren doch ein Museum mit vielen Original-Gemälden. Und natürlich stehen auch im September einige kulturelle Highlights an, wie z. B. das Frankfurter Altstadtfest vom 28. bis 30. September, nachdem die Altstadtrekonstruk-tion zwischen Römer und Dom nun abgeschlos-sen ist. Lesen Sie hierzu auch das Interview mit Herrn Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH, und beantworten Sie unsere Gewinnspielfrage zur Altstadt. Der Gewinner darf sich ein Paket mit Bethmännchen – eine Frankfur-ter Gebäckspezialität – schmecken lassen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Newsletters!

Ihr Friedrich Rose Vorsitzender des Beirats

Sicher haben Sie auch 250 Freunde auf Facebook, die Farbe der #-Taste Ihrer Tasta-

tur blättert ab, da Sie täglich Tweets in die Welt senden und Ihr LinkedIn-Profil wird wöchent-lich aktualisiert. Sie sind regelmäßiger Gast auf Vorträgen zur Feierabendzeit, um an

dem Fingerfood-Buffet Visitenkarten auszu-tauschen. Wie bitte, da sind Sie nicht dabei? Dann haben Sie auf unserer arago Consul-ting Twitter-Seite etwa noch nicht darüber ge-staunt, wie unser Kollege Simon Cloos bei den sommerlichen Temperaturen im Juli und Au-gust unseren Drucker kurzerhand zum »Eis-kopierer« umfunktioniert hat? Liken Sie uns etwa nicht auf Facebook, wo Sie das Team der arago Consulting als »filmischen Schnapp-schuss« bei der Arbeit beobachten können? Und für das feierabendliche Visitenkartenroulette sind Sie zu schüchtern? Dabei ist das Netzwer-ken heute doch wichtig. Wenn Sie hier nicht mit-spielen, kann das ein Karrierekiller sein!

MAN MUSS DAS NETZ NICHT BLOSS WERFEN, SONDERN AUCH ZIEHEN WOLLEN – ÜBER NETWORKING UND WORKING OUT LOUD

VON KATRIN GROß LEITERIN ORGA & FINANZ

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Auch wenn Sie sagen, früher hieß Ihr soziales Netzwerk noch »Draußen!«, wir alle kommen sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext immer wieder in Situationen, in denen wir Unterstützung benötigen. Das Netzwerken – Neudeutsch Networking –, also der Aufbau und die Pflege von Kontakten, kann hierbei sehr hilfreich sein. Sie finden meine Kolleginnen und Kollegen und auch mich auf LinkedIn, doch be-vorzuge ich soziale Kontakte live und in Farbe. Denn auf die Menschen, ihre beruflichen Erfah-rungen und Lebenswege bin ich stets neugierig. Auch deshalb freue ich mich über jeden unse-rer Kundinnen und Kunden, die zu einem unse-rer Fachvorträge kommen. In diesem Rahmen interessante Themen auf zwar anspruchsvolle, aber dennoch unterhaltsame Art präsentiert zu bekommen und im anschließenden Austausch mit neuen und altbekannten Freunden des Hau-ses ins Gespräch zu kommen, genieße ich sehr. Deshalb merken Sie sich schon heute den 11. Oktober in Ihrem Kalender vor. Wenn Sie wissen möchten, welches Thema wir uns dieses Mal ausgesucht haben, lesen Sie die Ankündi-gung von Vanessa Bielesch in diesem Newsletter.

DIE NEUE WIR-KULTUR

Mitarbeiter in Unternehmen haben weniger das Bedürfnis ein Geflecht an Kontakten aufzu-bauen, stets mit dem Fokus, wann diese einmal nützlich sein könnten. Vielmehr suchen sie nach einer sinnvollen Vernetzung und möchten ihre eigene Arbeit transparent machen. Genau hier setzt eine neue Bewegung an: WOL – Working Out Loud – ist zurzeit in aller Munde. Darunter ist nicht etwa zu verstehen, sich im Großraum-büro durch möglichst laute Telefonate in Szene zu setzen. Die Idee, die sich hinter dem Begriff verbirgt, läuft darauf hinaus, die eigene Arbeit »sichtbar« zu machen, andere teilhaben zu las-sen und sich so gemeinsam zu entwickeln, zu wachsen und Ziele zu erreichen. Netzwerke dienen somit nicht der »Hilfst-du-mir-helfe-ich-dir-Mentalität«. Wissen wird freigiebig geteilt, damit alle davon profitieren können. Angespro-chen werden soll die intrinsische Motivation, die eigene Arbeit wird in einen größeren Sinn- zusammenhang gestellt. Bryce Williams hat den Begriff 2010 erstmals in einem Blog verwandt. Allgemein bekannt wurde die Methode 2015

durch die Veröffentlichung des Buches von John Stepper »Working Out Loud: For a better career and life.« In namenhaften deutschen Firmen ist WOL längst Teil der Unternehmenskultur. Allen voran die Robert Bosch GmbH, die ihren Mitar-beitern schon seit Jahren Raum und Zeit für so-genannte WOL-Circle bietet. Aber auch Daimler, Continental, BMW, ThyssenKrupp und die Deut-sche Bank, um nur einige zu nennen, sind dabei.

DIE FÜNF PRINZIPIEN DES WOL

1. Beziehungen (Relationships) – das Herz-stück des WOL: der Aufbau nachhaltiger Be-ziehungen

2. Großzügigkeit (Generosity) – Wissen wird geteilt, damit auch andere davon profitieren können

3. Sichtbare Arbeit (Visible work) – die eige-ne Arbeit wird visualisiert, jedoch nicht zum Zweck der Selbstdarstellung

4. Zielgerichtetes Verhalten (Purposeful Dis-covery) – Handlungen werden im Hinblick auf das individuelle Ziel ausgerichtet

5. Wachstumsorientiertes Denken (Growth Mindset) – stetes Interesse und Neugier auf aktuelle Entwicklungen

Beim WOL kommt es auf die richtige Gruppengröße an.

Bei einer zu großen Teilnehmerzahl ist die vorgegebene

Zeit nicht einzuhalten.

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NETZWERK STATT HIERARCHIE

Wie funktioniert das »laute« Arbeiten? Wer es ausprobieren möchte, tritt einem WOL-Circle bei. Ein Circle besteht idealerweise aus 4 bis 5 Men-schen, die sich einmal wöchentlich an zwölf Ter-minen zu einem Treffen verabreden. Dabei kann das Meeting real oder auch über ein virtuelles Medium stattfinden. Bei einer kleineren Teilneh-merzahl könnte der Austausch nicht differenziert genug sein, bei einer größeren Gruppe sprengt die Gesprächsrunde eventuell die vereinbarte Zeit der Sitzungen. Denn der Circle-Guide, den man über einen kostenlosen Download erhält, gibt die Tagesordnung vor. Ein vorab bestimmter Zeitnehmer achtet darauf, dass die Diskussionen und Übungen zeitlich nicht aus dem Ruder laufen. Jeder Teilnehmer bestimmt zu Beginn sein Ziel, möglichst ein individuelles Lernziel, das in zwölf Wochen zu bewerkstelligen ist. Im Austausch mit den Circle-Mitgliedern wird überlegt, wie das Ziel zu erreichen ist. Praktische Techniken sol-len helfen, neue Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen, welche die Zielerreichung unter-stützen. Idealerweise sind die Teilnehmer eines Circles nicht homogen besetzt. Kommen in einer Gruppe Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen zusammen, kann der Austausch offen und innovativ werden. »Wissens- inseln« sollen so aufgesprengt werden und die Ergebnisse der selbstorganisierten Netzwer-ke dienen letztlich dem ganzen Unternehmen. Demgemäß sind Unternehmen der WOL-Bewe-gung sehr zugetan und stellen gerne die Res-sourcen zur Verfügung. Die deutsche Working Out Loud Community of Practice, deren Ver-treter sich wie das Who-is-Who der deutschen Wirtschaft liest, gewann 2017 den HR-Excellen-ce-Award in der Kategorie Mitarbeiterengage-ment & Collaboration (Konzern).

BETTER TOGETHER?

Kritische Stimmen bezweifeln jedoch den lang-fristigen Nutzen des Working out Loud. Die Mee-tings finden in einem geschützten Raum statt. Die Teilnehmer müssen sich darauf verlassen können, dass sie sich in einem abgeschirmten Bereich austauschen und ausprobieren dürfen. Hier darf es kein richtig oder falsch geben. Erin-nern Sie sich noch an die Mai-Ausgabe unseres Newsletters? Unser Produktionsleiter berichtete

über unser Teamevent im Escape-Room. In klei-nen Teams haben wir uns in unterschiedlichen Zimmern einsperren lassen, haben uns gemein-sam daran versucht Rätsel zu lösen, um so ei-nen Schlüssel zu finden, der uns aus dem Raum befreite. Wir haben ausprobiert, geknobelt und gebastelt und jeder durfte seine speziellen Rät-sel-Begabungen einbringen. Zum Abschluss des Teambuildings gab es noch ein gemein-sames Essen. Dies hat Spaß gemacht, den Zu-sammenhalt gestärkt und wir arbeiten gerne zusammen. Aber hilft diese Aktion auch Ihnen, wenn wir für einen anspruchsvollen Auftrag eine Lösung suchen?

Auf die Working-Out-Loud-Methodik übertra-gen: Hilft es den Kundinnen und Kunden, wenn abteilungs- und bereichsübergreifende Klein-gruppen Strukturen hinterfragen und Denkmus-ter durchbrechen? Die Arbeitswelt ist kontinu-ierlich in Bewegung und die Anforderungen der Kunden verändern sich. Selbstverständlich ist jedes Unternehmen gefordert, die eigenen Pro-zesse zu überdenken und anzupassen. Den Mit-arbeitern einen abgeschirmten Raum zur Verfü-gung zu stellen, aus dem heraus neue Ideen in das Unternehmen getragen werden, kann her-vorragend funktionieren. Jedoch nur, wenn die Ergebnisse aus dem Schutzraum heraus auch in der Realität des Arbeitslebens bestehen können. Hier ist die eigentliche Herausforderung zu se-hen. Aber ist das nicht bei allen Veränderungs-prozessen der Fall?

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Beziehungen machen uns aus. Wir sind dazu gemacht, mit anderen in Kontakt zu treten. Durch Plattformen – sei es Working Out Loud oder andere soziale Netzwerke – taucht das, was uns angeboren ist, im Kontext der heutigen Zeit auf.

Durch die Working-Out-Loud-Methode können neue Ideen

in das Unternehmen getragen werden, solange die

Ergebnisse auch realistisch sind.

Unsere

E-Learning-Ecke

NEWS / ANREGUNGEN / BEISPIELE

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BIBB -KONGRESS »FÜR DIE ZUKUNFT

LERNEN«

Neben dem WOL werden im-mer wieder neue und innovati-

ve Weiterbildungsideen kreiert und weiterentwickelt. Mit aktuellen Pers-

pektiven, Trends und Herausforderun-gen in der beruflichen Bildung beschäftigten

sich im Juni 2018 verschiedene Expertinnen und Experten aus Gewerkschaften, Wissen-schaft, Wirtschaft und Politik auf dem Berufs-bildungskongress des Bundesinstituts für Be-rufsbildung (BIBB). Der Kongress stand dabei unter dem Motto »Für die Zukunft lernen: Berufsbildung von morgen – Innovationen erle-ben« und beschäftigte sich unter anderem mit der Berufsbildung im 21. Jahrhundert und in-folgedessen mit den Fragen zur Qualifizierung des Ausbildungspersonals, einer zeitgemäß- en Ausbildungsgestaltung, der Fachkräftepro-blematik, dem Verhältnis von akademischer Bildung und Berufsbildung sowie dem Einsatz digitaler Medien.

Dabei wurde herausgestellt, dass die Zukunft der Arbeitswelt in 20 bis 30 Jahren nicht ab-sehbar ist und es daher wichtig sei, zukünftige Arbeitnehmer auf eine wandelnde Zukunft vor-zubereiten, damit diese befähigt sind, Verände-rungsprozesse zu gestalten. Ebenso müssten sie über sogenannte »transversale« Kompetenzen verfügen und entsprechend Kreativität, Pro- blemlösen, kritisches Denken und Anpassungs-fähigkeit lernen. Auch das Lernen zu lernen, nehme eine immer wichtigere Stellung in der zukünftigen Berufsbildung ein.

Ausbildungsbetriebe wie auch Berufsschulen sollten aus diesem Grund »didaktische Situa-tionen« bereitstellen, bzw. bedürfe es neben einer Wirtschaft 4.0 auch eine Didaktik 4.0, wie Prof. Dr. Lars Windelband erläuterte. Die Digita-lisierung biete neue Möglichkeiten und entspre-chend neue didaktische Ansätze durch Simula-tionen und virtuelle Räume. Dies erfordere aber auch eine angemessene digitale Ausstattung, wobei personelle Kapazitäten – die die Imple-mentierung, Entwicklung und »Betreuung« der digitalen Ausstattung begleiten – als auch ent-sprechende Hard- und Softwareprodukte von Bedeutung sind. Zur Optimierung der Lerneffi-zienz könnten die didaktischen Instrumente mit einem Bildungsmonitoring kombiniert werden, durch das die Entwicklungsverläufe der Lernen-den verfolgt und bewertet werden können.

Das BIBB stellte auf dem Berufsbildungskongress zusammengefasst die grundlegende Verände-rung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung heraus. Verwunderlich war dies selbstverständ-lich nicht. Das Thema Digitalisierung und der dadurch verbundene Wandel ist vielfach diskutiert worden und wird es weiterhin. Über-aus wichtig war aber die Erwähnung, dass sich neben der Berufswelt auch die Bildungswelt verändern muss, um eine qualitative Arbeit in Zukunft zu ermöglichen.

Die arago Consulting GmbH kann Sie hierbei – durch die Entwicklung geeigneter didaktischer Konzepte – unterstützen. Auf dem internationa-len Markt konkurrieren über 1.200 Anbieter für Learning-Management-Systeme. Wir kennen den Markt und können Sie daher effizient be-raten und Sie von den ersten Schritten bis zur kompletten Lösung begleiten. Dabei gibt es bei der Auswahl der Lernformen keine Grenzen: Webinare, Blended Learning, SCORM, Gamifi-cation, WBT, CBT, LMS oder Autorentools. Wir finden für Sie das passende Angebot und kre-ieren auf Wunsch auch eine eigene E-Lear-ning-Plattform.

Sprechen Sie uns gerne an.

Podiumsdiskussion bei der Eröffnung des BIBB-Kongresses 2018.

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NEWS / ANREGUNGEN / BEISPIELE

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ARAGO KUNDENAKADEMIE: RESILIENZ – WAS WIR VON STEHAUFMÄNNCHEN LERNEN KÖNNEN

Referentin Frau Dr. Ricarda

Gades-Büttrich

»Das Leben ist kein Ponyhof« – Dieser Spruch ist so simpel wie wahr. Das Leben

besteht aus zahlreichen und immer wieder-kehrenden Herausforderungen und Schwierig-keiten. Manche sind leichter zu bewältigen, an anderen beißt man sich die Zähne aus und an wieder anderen scheitert man sogar. Dies ist vor allem beim Lernen oder auch beim Weiter-bilden stets präsent.

Doch Rückschläge sind Teil des Lebens. Es gibt Menschen, die kommen mit diesen heraus-fordernden Situationen erstaunlich gut klar, während andere an diesen Problematiken zu zerbrechen scheinen. Der Unterschied liegt in der Fähigkeit, Rückschläge und Krisen durch persönliche Ressourcen zu überwinden. Die-se sogenannte Resilienz sorgt wortwörtlich (lat. resilire = abprallen) dafür, dass schwierige Situationen nicht an sich herangelassen wer-

den. Folglich lässt es sich erfolgreicher, gelasse-ner, gesünder und glücklicher leben.

Im Rahmen der arago Consulting Kundenakade-mie am 11. Oktober 2018 wird die Resilienz zum Thema. Frau Dr. Ricarda Gades-Büttrich – ver-antwortlich für das Fach Gesundheitspsycho-logie an der Hochschule Fresenius in Hamburg und Unternehmensberaterin zu gesundheits- und arbeitsrelevanten Themen – ist ausgewiese-ne Expertin. Wir freuen uns, sie für den Vortrag gewonnen zu haben. Sie wird aus wissenschaft-licher Perspektive die Fähigkeit analysieren und Ihnen wertvolle Ratschläge zum Resilienzerwerb präsentieren.

Melden Sie sich jetzt an unter https://www.arago-consulting.de/kundenakademie

VON VANESSA BIELESCH REDAKTIONSLEITUNG

Das Ziel auch in schwierigen Phasen nicht aus dem Blick zu verlieren zeichnet resiliente Personen aus.

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Im August ist Thomas Goldenbaum, Leiter des Bereichs Innovation und IT der arago Consulting GmbH, nach langer Forschung der entscheiden-de Durchbruch gelungen:

»Wir haben immer daran geglaubt, auch wenn die Entwicklung des passenden Trägermateri-als eine äußerst knifflige Angelegenheit war«, so Thomas Goldenbaum. »Mit dieser revolutio-nären Erfindung werden wir einen neuen Markt erschaffen: Eis-Druck!«

Auf Basis hochkomplexer H20-Verbindungen und

einer weißen, trüben Emulsion bzw. kolloidalen Dispersion von Proteinen, Milchzucker und Milch-fett (im Volksmund auch Milch genannt) sind wir künftig in der Lage, unseren Kunden eine rasche und schmackhafte Linderung bei hohen Tempe-raturen anzubieten.

Simon Cloos, zuständig bei arago Consulting für den Bereich Social-Media, hat den Scan- und Druckvorgang in einem ersten, spektakulären

Video festgehalten, das wir Ihnen an dieser Stel-le nicht vorenthalten möchten:

Philip Tremper, Bereich Kaltakquise zeigt sich begeistert: »Erste Testlieferungen an unsere Kunden sind bereits erfolgt, mit ausschließlich positiver Resonanz. Ich freue mich darauf, nun so richtig mit der Kaltakquise durchzustarten!«

PRESSEMELDUNGSPEKTAKULÄRE INNOVATION GELUNGEN

Schnappschuss des Monats

Über den Dächern von Frankfurt, auf der Terrasse unseres Aufsichtsrats Martin Friedrich mit Blick auf das beeindruckende Taunus«gebirge« fand das diesjährige arago Consulting Sommerfest statt.

Am Grill versuchte sich unser Geschäftsfüh-rer Daniel Stöckel als eingefleischter Vegeta-rier in der Kunst des Steak- und Würstchen-grillens, zum Zeitpunkt des Bildes in weißen Rauch eingehüllt, der sich mit fortschrei-tender Dauer merklich verdunkelte. Unse-re Kollegin Frau Groß, Leiterin der Finanz, kontrollierte den Grillvorgang noch frohge-mut, während die Kolleginnen und Kollegen die Terrasse zu diesem Zeitpunkt – nach kur-zem, heftigen Kampf – bereits den Wespen überlassen hatten.

Fazit unserer kleinen Feier: Zwiebeln schme-cken nicht nur Vegetariern sondern lindern tatsächlich auch den Schmerz nach We-spenstichen.

Link zum Video:

https://youtu.be/NIvOUiCn0Cg

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Aufmerksamen Leserinnen und Lesern dieser Publikation ist es sicher nicht entgangen, dass ich des Öfteren von Frankfurt nach Oberbayern unterwegs bin. Vor einigen Wochen regte mein Reisebegleiter an, doch einen Halt in Neuburg an der Donau zu machen. Dagegen hatte ich wenig einzuwenden, liegt Neuburg doch kaum mehr als 20 km von Ingolstadt entfernt, also fast direkt auf dem Wege.

Ich gab dem Wunsche nach, obwohl meine Er-wartungen nicht sonderlich hoch gespannt wa-ren. Neuburg, ein kleines Städtchen mit nicht einmal 30.000 Einwohnern, war bestimmt ver-schlafen und im besten Falle idyllisch an der Donau gelegen. In den späten Nachmittags-stunden trafen wir ein und parkten den Wagen neben einem großen Gebäude, das sich bei näherem Hinsehen als Renaissanceschloss mit etlichen barocken Anbauten entpuppte. Mein Begleiter drängte darauf, sofort in dieses Schloss zu gehen, denn dort gäbe es ein Museum, das man unbedingt vor der Schließung für den Tag

noch besuchen sollte. Eines der üblichen Heimat-museen, so dachte ich!

Im Inneren angelangt, gingen mir die Augen über. Hier gab es monumentale Gemälde von Rubens, van Dyck, Bruegel und vielen anderen. Unglaublich – das waren Gemälde, die man sonst nur in einer der großen Metropolen und internationalen Museen erwartet hätte, aber nicht hier. Wie kamen diese nach Neuburg? Zur Erklärung muss man etwas in die Geschichte des Orts eintauchen, die gleichermaßen kom-plex wie interessant und eng mit dem Hause Wittelsbach verknüpft ist. Schon 778 bis 809 war Neuburg Bischofssitz. So richtig los ging es aber einige Jahrhunderte später. 1505 wurde Neuburg zur Residenzstadt des neu geschaffe-nen wittelsbachischen Herzogtums Pfalz-Neu-burg mit Besitzungen bis an den Niederrhein. Diese sind auch die Brücke zu den niederländi-schen Meistern. Pfalzgraf Ottheinrich, später in Heidelberg, war kunstsinnig und gab gerne viel Geld aus für Gemälde, Bibliotheken und architek-tonische Juwelen.

Er, mit und vor allen anderen, sorgte dafür, dass Neuburg bis heute fasziniert. Was Stadt und Um-gebung noch alles zu bieten haben, erfahren Sie am besten vor Ort. Besuchen Sie Neuburg, Sie werden es nicht bereuen!

ARAGO ON TOUR NEUBURG AN DER DONAU

VON DR. BERNHARD WALTHER VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES

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Das Renaissanceschloss hat seine Ursprünge im 13. Jahrhundert als Burganlage.

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WISSENS-WERT.netUNSER BLOG MIT INFORMATIONEN ZU KOSTENLOSEN UND FREI VERFÜGBAREN LESUNGEN,

FACHVORTRÄGEN UND DISKUSSIONSVERANSTALTUNGEN

ZUKUNFTSFORUM »DIGITALES UNTERNEHMEN«

25. September 2018 – 17:45 Uhr, IHK Region Stuttgart

Das BIBB thematisierte Bildungskongress im Juni 2018 die zukünftige Aus- und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung. Auch das Zukunfts- forum »Digitales Unternehmen« der IHK beschäftigt sich mit der zukünftigen Lern- und Qualifikations- situation, erweitert den Blickpunkt aber auf alle unternehmerischen Aspekte.

So werden auch zukünftige Geschäftsmodelle, Technologien, Techniken und die allgemeine Entwicklung von Unternehmen thematisiert und mit Experten zur Diskussion gestellt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://wissens-wert.net/2018/08/23/zukunftsfo-rum-digitales-unternehmen/.

Liebe Leserinnen und Leser,

Anregungen, Ergänzungen und Kritik zu den Beiträgen unseres Newsletters sind stets erwünscht. So haben wir uns über die untenste-hende E-Mail gefreut, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten. Smart Contracts werden auto-matisiert abgewickelt und können so in Echt-zeit überwacht werden. Sie werden meist dort eingesetzt, wo die Vertragsparteien sich nicht gänzlich vertrauen, denn eine Manipulation ist nahezu ausgeschlossen. Doch ist es in den USA erlaubt, auch Trauungen per Blockchain durch-zuführen und seit 2014 wird tatsächlich per QR-Code geheiratet. Von daher ist der Vorschlag unseres Lesers Hanspeter Lanz durchaus inspirierend:

Liebes arago Consulting Redaktions-Team,

mit Interesse habe ich in Ihrem August-News- letter die Fortsetzung Ihres Artikels zur Block-chain gelesen. Vor allem der folgende Satz

hat mich allerdings ein wenig ins Grübeln ge-bracht: »Diese »Intelligenten Verträge« sind so programmiert, dass sie sich selbst orga- nisieren. Von der Durchführung, Verwaltung bis zur Bezahlung. Der Algorithmus legt fest, wann es zur Auftragsausführung kommt und wickelt die Bestellung, Überwachung und Bezahlung völlig autonom ab.«

Die Welt dieser »intelligenten« Verträge ist für viele Nutzer sicherlich noch Neuland und ich fra-ge mich ernsthaft, ob alle subjektiven Erwartun-gen der Vertragspartner durch noch so intelli-gente Algorithmen abgedeckt – also erfüllt sind.

Im Zweifelsfall rate ich dazu, in alle – auch in »in-telligente« – Verträge eine griffige Mediations-klausel zu integrieren. Zum Beispiel die folgende: "Die Vertragsparteien verpflichten sich, im Fal-le einer sich aus diesem Vertrag ergebenden oder sich darauf beziehenden Streitigkeit eine Mediation durchzuführen, bevor sie bei einem ordentlichen Gericht (oder Schiedsgericht) Kla-ge erheben." Sicher ist damit vielleicht »wirklich sicher«.

Schöne Grüsse von Ihrem treuen Leser Hanspeter Lanz

ZU UNSEREM ARTIKEL QUID PRO QUO – VERTRAGSSICHER-HEIT DURCH BLOCKCHAIN

LESERBRIEF

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Der Hochsommer hat sich mit Blitz und Donner verabschiedet. Allerdings hoffen wir

noch auf einige laue Sommernächte, die man dann zum Beispiel bei einem Theaterbesuch im Innenhof der Münchner Glyptothek verbrin-gen kann.

»DON QUIJOTE« IM INNENHOF DER MÜNCHNER GLYPTOTHEK

Der romantische Innenhof der Münchner Glyp-tothek bietet die perfekte Theaterbühne für ei-nen sommerlichen Schauspielgenuss. Unter der Regie von Georg Büttel wird beim Sommerthea-ter der zeitlose Literaturklassiker von Miguel de Cervantes »Don Quijote von der Mancha« auf-geführt. Das spanische Epos behandelt die fan-tastischen Erlebnisse des »Ritters von der trauri-gen Gestalt«. Es geht um Freundschaft, Träume, Scheitern und natürlich die Liebe.

Der treue Knappe Sancho Panza ist immer an der Seite des idealistischen Ritters. Er kämpft mit ihm gegen das Böse, sei es bei einer Be-gegnung mit einem brutalen Cowboy in der Wüste oder einem Bösewicht im orangefarbe-nen Overall, der sich als Sträfling entpuppt. Alle Welt hält den großherzigen Don Quijote, der in seiner Fantasiewelt für seine Ideale und gegen das Böse kämpft, für irre. Bei schönem Wet-ter ist das Theaterstück täglich noch bis zum

15. September 2018 zu erleben. Weitere Informa-tionen sind unter http://www.theaterspieleglyp-tothek.de/ abrufbar.

NIEDERSÄCHSISCHE KULTURTAGE

Für ihre letzte Gestaltung der Niedersächsi-schen Musiktage hat Festivalintendantin Katrin Zagrosek das Thema »Beziehungen« gewählt. Es wurde ein vielfältiges Programm an den un-terschiedlichsten Veranstaltungsorten ganz Nie-dersachsens zusammengestellt. Das Festival be-ginnt am 1. September 2018 und endet am 30. September 2018. So findet mit dem Mädchenchor Hannover, einem renommierten Jugendchor, und dem Schauspieler Markus John ein inszeniertes Konzert statt. Begleitet wird die Aufführung von fünf virtuosen Blechbläsern, dem »Ensemble Schwerpunkt«. »Bartleby" handelt von einem New Yorker Anwaltsgehilfen – einem Antihelden –, der sich mehr und mehr allem verweigert und letztendlich sang- und klanglos verschwindet. Das Konzert findet am Samstag, den 15. Sep-tember 2018, um 19 Uhr in der Orangerie Herren- hausen in Hannover statt.

Das Abschlusskonzert findet schließlich am Sonn-tag, den 30. September 2018, im NDR Landes- funkhaus in Hannover statt. »Mercy Seat – Win-terreise«, so das Thema, verbindet das Lieder-werk Franz Schuberts und die melancholischen Songs des Australiers Nicholas Cave. Dargebo-ten wird das Konzert von Schauspieler Charly Hübner, musikalisch begleiten wird das »En-semble Resonanz«, Maximilian Andrzejewski – Schlagzeug, Carlos Bica – Bassist und Kalle Kali-ma – E-Gitarrist. Das gesamte Programm finden Sie unter www.musiktage.de

Das »Ensemble Schwerpunkt« musiziert auf ihren

Blechbläsern.

Das Münchner Sommertheater bietet ein emotionales

und mitreißendes Erlebnis.

KULTURTIPP: SOMMERTHEATER, KULTURTAGE UND DIE NEUE ALTSTADT

VON SONJA ALEXANDER REDAKTEURIN

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DIE NEUE FRANKFURTER ALTSTADT

Bereits seit dem Frühjahr kann die restaurierte Frankfurter Altstadt besichtigt werden. 15 rekon-struierte sowie 20 nach historischer Anmutung neu errichtete Gebäude sollen die Altstadt, die 1944 im Krieg völlig zerstört wurde, wieder wie ursprünglich darstellen. Ganze 200 Millionen Euro kostete das Projekt. Ende September widmet Frankfurt am Main der Altstadt ein dreitägiges Fest, bei dem das Projekt offiziell eröffnet wird.

Im August bekam ich die Gelegenheit, mit dem Geschäftsführer der DomRömer GmbH – Bau-herr in der neuen Altstadt – Michael Guntersdorf – ein Interview zu führen.

Sonja Alexander (A): Danke, Herr Guntersdorf, dass Sie sich die Zeit für ein kurzes Interview mit arago Consulting nehmen.

Michael Guntersdorf (G): Sehr gerne, ich freue mich über Ihr Interesse an unserem Projekt.

A: Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mir das neue Altstadt-Quartier anzuschauen und – Chapeau – die »Heilung der Altstadt«, welche Sie angestrebt haben, ist Ihnen und Ihrem Team finde ich bra-vourös und auch zeitnah gelungen.

G: Danke, tatsächlich ist die Resonanz auf dieses Projekt überwältigend positiv, Einheimische wie Touristen sind angetan bis begeistert.

A: Ich könnte mir vorstellen, dass Sie jedes ein-zelne Gebäude als eine Art »Kind« angesehen haben. Welches war denn da die schwierigste »Geburt«, die kniffligste bauliche Herausforde-rung und warum?

G: Die kniffligste Herausforderung bestand gleich zu Anfang darin, aus der fixen Idee des Altstadt-wiederaufbaus überhaupt erst einmal ein bau-bares Projekt zu machen. Schwierig war natür-lich dann auch die bauliche Umsetzung, dass die kleinteilige Altstadtbebauung auf einer Tiefga-rage zu realisieren war. Das konstruktive Raster einer Tiefgarage hat nun aber so gar nichts mit der altstadtspezifischen Kleinteiligkeit zu tun. Sie können sich vorstellen, dass die Abtragung der Lasten, also des Gewichts der aufstehenden Be-bauung, besonders schwierig war.

A: Als gebürtige Frankfurterin war ich bei mei-nem Spaziergang durch das Altstadt-Quartier sehr stolz auf meine Geburtsstadt. Alt und neu verbinden sich sehr harmonisch. Und diese individuellen Details, die liebevoll eingefügt wurden – einfach toll! Ich habe mich gefragt, welches Haus gefällt Dir denn am besten? Herr Guntersdorf, auch Sie haben sicher ein Lieb-lingshaus, ein »Lieblingskind«, verraten Sie uns welches und wieso?

G: Das freut uns natürlich sehr, wenn Ihnen als Frankfurterin die Altstadt gefällt! Mir gefallen ei-nige Häuser besonders gut, aber vor allem gefällt mir das Ensemble am Hühnermarkt insgesamt – und darum ging es uns ja: nicht das Herausstel-len einzelner Gebäude, sondern die Gestaltung des Ensembles und des Stadtraums war uns wichtig.

A: Eine letzte Frage, Herr Guntersdorf: Sicherlich haben Sie schon in einem der Cafés einen Kaf-fee mit einem Stück Frankfurter Kranz genossen. Da konnten Sie Mäuschen spielen und haben bestimmt den einen oder anderen Besucher-

Johanna Maria Melber war die Tante von Johann Wolfang

von Goethe und lebte in diesem Haus, das an sie mit einem

Schriftzug erinnert.

Unser Gesprächspartner Michael F. Guntersdorf, seit 2009

Geschäftsführer der DomRömer GmbH und erfahrener Pro-

jektleiter, Architekt und Stadtplaner.

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BILDNACHWEISE

E-Learning BIBB:

– © Rühmeier

arago on Tour:

– © Dr. Bernhard Walther

Redaktionsleitung Vanessa Bielesch Tel. +49 (0) 69/957 39 09-0 E-Mail: [email protected]

V. i. S. d. P. arago Consulting GmbH Frankfurt am Main [email protected] www.arago-consulting.de

Aus alt mach neu-alt. So oder so ähnlich kann man die Restauration und Rekonstruktion der Frank- furter Altstadt bezeichnen. Auch ein berühmter Brunnen – der die Luftangriffe auf Frankfurt am Main von 1944 wie ein Wunder überlebte und an-schließend woanders aufgestellt wurde – kehrte durch den Umbau an seinen ursprünglichen Platz zurück. Deshalb möchten wir wissen:

Wie heißt der Brunnen auf dem Hühnermarkt in der neuen Altstadt?

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir ein geschmackvolles Gewinnpaket gefüllt mit Bethmännchen.

Wir wünschen Ihnen viel Glück. Senden Sie Ihre Antwort per E-Mail an: [email protected]

GEWINNSPIELAUFLÖSUNG:

Im vergangenen Newsletter wollten wir von Ihnen wissen, wie der Empfänger der ersten E-Mail Deutschlands heißt.

Michael Rotert empfing am 3. August 1984 die erste E-Mail Deutschlands.

Wir gratulieren dem Gewinner und wün-schen viel Freude beim Genuss des badischen Weines.

AKTUELLE GEWINNSPIELFRAGE

Kulturtipp:

– © Jochen Peschel

– © Merle Busch

– © Sonja Alexander

– © DomRömer GmbH

kommentar aufgeschnappt. Über welche Aussa-ge haben Sie sich denn besonders gefreut?

G: Leider wird es noch etwas dauern, bis die ein-zelnen Cafés ihren Betrieb aufnehmen können – ich denke Ende September wird es soweit sein. Aber wenn ich durch die Altstadt laufe, werde ich häufig erkannt. Dann kommt es schon einmal vor, dass mich jemand am Ärmel packt und sagt, wie großartig das alles ist, »wir sind begeistert« oder »es ist faszinierend, was hier entstanden ist«. Das kommt übrigens recht häufig vor und freut mich stellvertretend für alle, die hier betei-ligt waren.

A: Im Namen der arago Consulting bedanke ich mich sehr herzlich für dieses Interview und wün-sche Ihnen und dem Team der DomRömer GmbH weiterhin gutes Gelingen bei ihren Tätigkeiten.

Standesgemäß wird die Eröffnung der neuen Altstadt mit einem großen Fest gefeiert. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen in und um die neue Altstadt. Auf der Open-Air-Bühne präsentiert die HR-Big Band das Konzert »Soul am Römer«.

Ein Tipp: An den drei Festtagen finden thema-tisierte Führungen durch das Altstadtquar-tier statt. Nähere Informationen dazu unter www.frankfurter-stadtevents.de