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Entwicklungsstttefr den LeichtbauFrei Otto
Die Entwicklungssttte fr den Leicht-bau ist das erste Atelier von Frei Otto.Es wurde 1958 in Berlin-Zehlendorf ge-baut und 1969 wieder abgerissen. Derkubische Bau mit rechteckigem Grund-ri besteht aus einer einfachen Stahl-konstruktion aus Breitflanschtrgern
und Rundsttzen und ist an allen vierSeiten transparent. Die Sttzen sindnicht Teil der verglasten Auenhaut, dieoptisch nur von schlanken T-Profilenaus Stahl gegliedert wird. Die beidenwichtigsten Zugnge zum Haus befindensich jeweils an den Stirnseiten (Haupt-eingang und Gartenausgang) direkt ge-genber, so da man beim Betretenber die ganze Lnge des Gebudes
schauen kann. Ebenfalls in Lngsrich-tung steht frei im Raum eine groe, be-gehbare Schrankwand, in der sich u.a.die sanitren Anlagen befinden. Auer-dem gibt es noch Rollwnde aus Holzund transluzente Schiebewnde, mit de-nen man im Innern einen eigenstndi-gen, umgrenzten Raum schaffen kann.Dieser Raum wird im Winter beheizt, so
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Bei Klte wird derInnenraum in zweiverschiedene Klimazo-nen aufgeteilt. Derinnere Raum wirdgeschlossen undbeheizt, der Rest fun-giert als Pufferzone.
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da der Rest des Innenraums zu einerklimatischen Pufferzone wird. Im Som-mer dagegen kann man durch die Vor-hnge und die beweglichen Wandele-mente verschiedene Zonen der Belich-tung und Verschattung erzeugen, diefr ein Atelier, in dem gezeichnet wirdund Modelle gebaut werden, von beson-derer Wichtigkeit sind.
Die Entwicklungssttte fr denLeichtbau, die nie ausfhrlich publiziertwurde, weder in der Zeit, als sie ent-stand, noch spter in Monographien
ber Frei Otto, ist eines der ersten Glas-huser' in der Bundesrepublik Deutsch-land. Nach ihrem Abri nahm Frei Ottodie Grundidee, ein Architekturbro, daszugleich Forschungssttte und Werk-statt fr Leichtbaukonstruktionen ist,mit an die Stuttgarter Technische Uni-versitt, wo er den Nachfolger', das in-zwischen berhmt gewordene Institutfr Leichte Flchentragwerke grndete.
Blick aus dem innerenRaum. Links dietransluzenten Schie-bewnde, rechts dieSchrankwand.
Die innere Aufteilungdes Raumes im offe-nen Normalzustand:die Rollwnde sindoben, die Schiebe-wnde zusammenge-schoben.