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Dr. Th.-F. Gardain
Ärztlicher Direktor Klinikum Saarbrücken
Arzneimittelversorgung sicherer machen Arzneimittelversorgung sicherer machen ––neue Routinen und intelligente Technologien neue Routinen und intelligente Technologien ((unitunit--dosedose) in Krankenhäusern) in Krankenhäusern
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Verordnungsfehler vermeiden, denn:
kostensteigernd
liegezeitverlängernd
lebensgefährlich
Arzneimitteltherapie sicherer machen- ein anderer Ansatz -
2
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
9. Mai 2006 - 61 J. Patient stellt sich vor
plötzlich große Blutergüsse an Armen und Beinen dann Schwellung und Blauverfärbung des linken Oberschenkels
Z.n. Knochenmarkstransplantation wg. Leukämie Z.n. Schlaganfall
INR 17 ( Quick 7% )
Marcumar seit Jahren, stabil eingestelltWegen Hautpilz in der Leiste in onkolog. Universitätsamb. vorgestelltDiflucan verordnet und seit 14 Tagen eingenommenKeine Kontrolle von INR / Quick in den letzten 8 Wochen
Die meisten Medikationsfehler resultieren Die meisten Medikationsfehler resultieren
aus der Nichtbeachtung banaler, aus der Nichtbeachtung banaler,
eigentlich bekannter Verordnungsregeln!eigentlich bekannter Verordnungsregeln!
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Vermeidbare UAENicht- Berücksichtigung anerkannter RegelnFehlerhafte Verordnung
Unerwünschtes Arzneimittelereignis (UAE)
Kalkuliertes Risiko der Therapie
Abgrenzung „Medikationsfehler“ von UAE
z.B. Durchfall nach Antibiotikatherapie
trotz korrekter Anwendungdamit nicht vermeidbar
Nicht vorhersehbar
Vermeidbare UAE
Personal failure
System failure
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Unerwünschte Arzneimittelereignisse Unerwünschte Arzneimittelereignisse als Grund der Aufnahme im Krankenhausals Grund der Aufnahme im KrankenhausM.Pirmohamed, British Medical Journal 2004
2 Krankenhäuser in England prospektive Studie über 6 Monatealle stationären Aufnahmen untersucht (außer Gyn. und Pädiatrie)
5,2% 5,2% der Patientender Patientenwegen UAEwegen UAE
aufgenommenaufgenommen
Hochgerechnet für UK:
5.600 KH-Betten kontinuierlich belegt
702 Mio € Kosten / Jahr für stationäre Behandlung
5.700 Todesfälle jährlich durch UAE bei KH Aufnahme
Ohne Berücksichtigung von Todesfällen
- durch erst im Krankenhaus auftretende UAE
- durch UAE im ambulanten Bereich ohne KH- Aufnahme
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Wie häufig sind Verordnungsfehler im Krankenhaus ?Wie häufig sind Verordnungsfehler im Krankenhaus ?PrescribingPrescribing errorserrors in in hospitalhospital inpatientsinpatients: : theirtheir incidenceincidence andand clinical significanceclinical significance
Dean B, Schachter M, Vincent C, Barber N - Qual Saf Health Care 2002
Hammersmith Hospital, NHS Trust, London4 Wochen alle Verordnungen analysiert
36.200 Verordnungen überprüft
1,5 % Verordnungsfehler
0,4 % potentiell gefährliche Fehler
550 Betten Krankenhaus:134 Verordnungsfehler / Woche
34 potentiell gefährliche Verordnungsfehler / Wo.
54 %54 % der Verordnungsfehlerwaren DosierungsfehlerDosierungsfehler
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Kosten durch im Krankenhaus verursachte UAWUniversitätsklinikum Erlangen, Innere Medizin1.000 Aufnahmen prospektiv untersucht128 Pat. erlitten UAW im KrankenhausPatienten mit UAW verglichen mit Patienten ohne UAW und gleicher DRG
0
10
20
ohne UAW mit UAW
Dormann et al., J Internal Medicine, 2004
9,2 d43%
vermeidbar
17,7 d
p< 0,05
Verweildauer [Tage]
Vermeidung von Medikationsfehlern spart Kosten
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
70 %70 % davon dosisabhängige Interaktionen
60 %60 % davon wegen eingeschränkter Nierenfunktion
5050--60%60% Dosierungsfehler
1515--20 %20 % Medikamenten Interaktionen
1515--25 %25 % Kontraindikationen missachtet
< 10 %< 10 % bekannte Allergien übersehen
Rangfolge der Häufigkeit der Ursachen vermeidbarer UAERangfolge der Häufigkeit der Ursachen vermeidbarer UAE
4.
3.
2.
1.
Was sind die wichtigsten Ursachen von Medikationsfehlern?Was sind die wichtigsten Ursachen von Medikationsfehlern?
5
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
PETER A. GLASSMAN PETER A. GLASSMAN etet al. al. Med Care 2002;40:1161Med Care 2002;40:1161––11711171
• 263 clinicians practicing within a Southern California Veterans Affairs health care system• Questionaire about interacting combinations, and contraindicated pairs.
02040
6080
100
Interaktionen Kontraind. Komb.
Anteil erkannter nicht geeigneter Kombinationen [%]
53 % 54 %
Kann der Arzt die Medikamente auswendig kennenMedikamente in Deutschland
1.819 rezeptpflichtige Wirksubstanzen40 NEUE Substanzen / Jahr
34.000 verschiedene Präparate6.600 Interaktionen in den Fachinformationen
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Patientensicherheit kann durch den Einsatz Patientensicherheit kann durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel verbessert werdenelektronischer Hilfsmittel verbessert werden
CComputerized PPhysician OOrder EEntering SSystem CPOESCPOESBrighamBrigham and and WomenWomen´s Hospital´s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA, 720 Betten Umstellung aller Medikamentenverordnungen von Papier auf Computer-Eingabe
Elektronisch erfaßt:• Medikation• Patientenmerkmale• Befunde
Arzt verordnet mit PC
Übereinstimmung mit Verordnungsregeln
wird überprüft
Sofortige Rückmeldung an den Arzt
Die AUTOMATISCHE Überprüfung ist der Schlüssel zum Erfolg
Elektronische Verordnung ist zwingend notwendig
6
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Patientensicherheit kann durch den Einsatz Patientensicherheit kann durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel verbessert werdenelektronischer Hilfsmittel verbessert werden
Brigham and Women´s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA,
Veränderung der Häufigkeit von Medikationsfehlern durch CPOESVeränderung der Häufigkeit von Medikationsfehlern durch CPOES
Kuperman GJ, .. Bates DW, - Journal on Quality Improvement, 2001
0102030405060708090
100
Vor CPOES
100 %
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Patientensicherheit kann durch den Einsatz Patientensicherheit kann durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel verbessert werdenelektronischer Hilfsmittel verbessert werden
Brigham and Women´s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA,
Veränderung der Häufigkeit von Medikationsfehlern durch CPOESVeränderung der Häufigkeit von Medikationsfehlern durch CPOES
0102030405060708090
100
Vor CPOES CPOES Stufe I CPOES Stufe III
Kuperman GJ, .. Bates DW, - Journal on Quality Improvement, 2001
100 % 64 % derMedikationsfehler
vermieden 81 % derMedikationsfehler
vermieden
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Elektronische Eingabe der Medikation nElektronische Eingabe der Medikation nöötigtig
....üüber die Auswahl der Wirksubstanzber die Auswahl der Wirksubstanz
Datenbank aller zugelassenen Wirksubstanzen Datenbank aller zugelassenen Wirksubstanzen hinterlegthinterlegt
.. .. üüber die Auswahl der ber die Auswahl der PrPrääparatenamenparatenamen
Datenbank aller zugelassenen PrDatenbank aller zugelassenen Prääparate hinterlegtparate hinterlegtwww.RpDoc.de
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Indikationsspezifische DosierungsüberprüfungIndikationsspezifische Dosierungsüberprüfung
gelb = zu niedrig / seltenrot = zu hoch / häufig
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Regelverletzungen sichtbar machen
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Wie hWie hääufig erfolgt die Dosisufig erfolgt die Dosis--Anpassung bei Niereninsuffizienz?Anpassung bei Niereninsuffizienz?Universitätshospital Basel, 1.648 Pat.
0
10
20
30
40
50
60
70
33 %
67 %
%
Dosis wurde angepasst
Dosis wurde NICHT angepasst
Nicht-Anpassung erhöhte Medikamentenkosten um 13,7 %13,7 %
Ursachen:Arzt war nicht bewusst, dass das Medikament Anpassung erforderteNierenfunktionseinschränkung wurde nicht erkannt
Warum erfordert eingeschrWarum erfordert eingeschräänkte Nierenfunktion eine Dosisanpassung?nkte Nierenfunktion eine Dosisanpassung?Konzentration des Med. im Blut entscheidend für Wirkung & NebenwirkungenEingeschränkte Nierenfunktion verringert AusscheidungNormale Dosis würde unerwünscht hohe Blutsspiegel bewirken
9
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
KreatininKreatinin -- ffüür die Beurteilung der durch das r die Beurteilung der durch das LaborLabor
Wie gut unterscheidet der Kreatinin-Wert
normale Nierenfunktion
50 % Einschränkung
20j. Mann, 75 kg20j. Mann, 75 kgKreatinin i.S.
1,2 mg/dl
2,5 mg/dl
77j. Mann, 50 kg77j. Mann, 50 kgKreatinin i.S.
0,5 mg/dl
Bei Pat. ab 65 J. muss die Nierenfunktion (GFR) berechnet werden !
( 140 – Alter [Jahre]) x Kgw. [kg]
Serum-Kreatinin [mg/dl] x 72 (Frauen x 0,85)
Nierenfunktion
Serum-KreatininKonzentration
[normal: < 1,2mg/dl]
1,0 mg/dl
Geschlecht
Gewicht
Alter
Weitere Einflussfaktoren:ca. 300 der >2.000 zugelassenen Wirkstoffe müssen entsprechend der Nierenfunktion angepasst werden.
Jeder 3. Patient im Krankenhaus hat eine eingeschränkte Nierenfunktion Chertow GM, JAMA 2001
Angaben in den Fachinformationen zur Dosierung unzureichend:Von 28 Fachinformationen zu Medikamenten, deren Dosis angepasst werden muss enthalten 16 keine Angaben zur Dosierung nach der GFR.
Martin-Facklam et al., Eur J Clin Pharmacol, 2005
GFR (normal 100 ml/Min.) = 50 ml /Min. = 44 ml /Min.
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Hinweis auf Notwendigkeit der Dosisanpassung beieingeschränkter Nierenfunktion:
Entscheidende ist das PUSH Prinzip
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Dosisempfehlungen auch für terminale Niereninsuffizienz
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Kalium im Blut
Schlaffe LähmungAtemlähmungHerzstillstand
3.5 mmol/l 5.2 7.0 lebensbedrohlich
Med. nicht an Nierenfunktion angepasstMed. nicht an Nierenfunktion angepasst
Alle 3 Med. erhöhen das S.KaliumAlle 3 Med. erhöhen das S.Kalium
22. August 2006Aufnahme im Klinikum Saarbrücken
Frau Karin R., 65 Jahre
massive Schwäche
Taubheitsgefühl der Extremitäten
Medikamente:ACE-HemmerKaliumsparendes DiuretikumBetablocker
Diagnosen:Arterielle HypertonieDiabetes mellitusNiereninsuffizienz
7,5
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
ACE-Hemmer + kaliumsparendes Diruetikum
durch diese Kombination signifikante Reduktion der Sterblichkeit von 12% auf 8%
bei Pat. mit schwerer Herzin-suffizienz ohne Niereninsuffizienz
Kaliumsparendes Diuretikum NIEDRIG DOSIERT NIEDRIG DOSIERT
Normale NierenfunktionNormale Nierenfunktion
RALES Study NEJM 10:107-117, 1999
„Lesson of the Week“ aus Deutschland
British Medical Journal, 2003
1 Krankenhaus: 44 Pat. in 4 JahrenAufnahme wg. Nierenversagen 2 Patienten verstorben6 Pat. dauerhaft dialysepflichtigGründe:ACE-Hemmer + kaliumsp. Diuret.Diuretikum HOCH dosiertNicht beachtete Niereninsuffizienz
Pat. wurde beschwerdefrei entlassen
K+ 7,5 mval/l
76 J.Herzinsuff. IIIZ.n. InfarktZ.n. 4xBypassZ.n. Apoplex
Günther B.KH-Aufnahme26.08.06
Berücksichtigung von Dosierung, Organfunktionen und Diagnosen zur Beurteilung der Relevanz von Interaktionen erforderlich:
Hier entscheidend: Dosisabhängigkeit der InteraktionHier entscheidend: Dosisabhängigkeit der Interaktion
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
DosisabhDosisabhäängige Interaktionsngige Interaktions--BeurteilungBeurteilung
EnalaprilEnalapril + + SprionolactonSprionolacton > 25 mg /d> 25 mg /d
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
DosisabhDosisabhäängige Interaktionsngige Interaktions--BeurteilungBeurteilung
EnalaprilEnalapril + + SprionolactonSprionolacton bis zu 25 mg /dbis zu 25 mg /d
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
RealitRealitäät der Kombinationstherapie von t der Kombinationstherapie von ACE ACE HemmerHemmerundund SpironolactonSpironolacton im Saarland ( ESTHER Studie )im Saarland ( ESTHER Studie )
WievieleWieviele Patienten erhalten diePatienten erhalten die richtige Therapie = max. 25 mg/d ?richtige Therapie = max. 25 mg/d ?
0
5
10
15
bis 25 mg 50 mg 75 mg 100
Bergk V et al., Clin Pharmacol & Therap 2004
Wie häufig setzen Sie ACE-Hemmer+ Spironolacton > 25 mg ein?
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
02040
6080
100
order checks overrides
11 %
88 %
Fehlende Akzeptanz wegen „alert Fehlende Akzeptanz wegen „alert overkilloverkill““
hoher Anteil irrelevanter Warnungen
keine Erklärung und Literaturangaben
keine Vorschläge zur Problemlösung / AlternativenPaynePayne TH et al., TH et al., Med Care;40:1161Med Care;40:1161––1171, 2002.1171, 2002.
Gründe für fehlende Akzeptanz:
Zum Beispiel: Untauglichkeit pharmakologischer Daten-banken für die Interaktionswarnungen
Arzt:praxisrelevant =
Berücksichtigung notwendig
PharmakologischeDatenbank:Vollständig
Ziel-Differenz
Häufigkeit und Akzeptanz von Interaktionswarnungen [%]
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Werden „Rote Hand Briefe“ berücksichtigt?Werden „Rote Hand Briefe“ berücksichtigt?
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Bewertung von Medikamenten Bewertung von Medikamenten ffüür die Behandlung von r die Behandlung von Menschen ab 65 JahrenMenschen ab 65 Jahren
Jährlich aktualisierte Empfehlungen deramerikanischen Gesellschaft für Geriatrie
für die USA
Verordnungsregeln für ältere Patienten:
Substanzen mit ungünstigem Nutzen/Risiko Profil im Alter
altersspezfische Dosisgrenzen
altersspezifische Drug-Disease Interaktionen
fehlt: Initialdosierungs-Emfpfehlungen
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
05
101520253035404550
gesamt Ambulant Altenheim
64.832 Medicaid Patienten• > 65 Jahre• mind. 1 Medikament verordnet• Analyse ohne Untersuchung des Pat.
HHääufigkeit der Verordnung von inadufigkeit der Verordnung von inadääquater quater Medikamenten bei Medikamenten bei äälteren Patienten lteren Patienten
PiecoroPiecoro et al., et al., PharmacotherapyPharmacotherapy, 2000, 2000
Anteil der Patienten die mindestens EIN ungeeignetes Medikament erhalten
27 % 24 %
33 %
15
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken Arzt erfaßt
ambulante Medikationmit RpDoc
Prüfung und Umsetzen in einem Schritt
Elektronische Verordnungsunterstützung am Klinikum Saarbrücken
Szenario 1: „Aufnahme Innere Medizin“
Speichernder Medikation
zum Pat.
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Elektronische ArzneitherapieElektronische Arzneitherapie--Sicherheitsprüfung Sicherheitsprüfung am Klinikum Saarbrückenam Klinikum Saarbrücken
•• ATSP der ambulanten Arzneitherapie bei KrankenhausATSP der ambulanten Arzneitherapie bei Krankenhaus--AufnahmeAufnahme•• 100 konsekutive Patienten ausgewertet100 konsekutive Patienten ausgewertet
%
100100
34 %34 % 29 %29 %
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Elektronische ArzneitherapieElektronische Arzneitherapie--Sicherheitsprüfung Sicherheitsprüfung am Klinikum Saarbrückenam Klinikum Saarbrücken
•• ATSP der ambulanten Arzneitherapie bei KrankenhausATSP der ambulanten Arzneitherapie bei Krankenhaus--AufnahmeAufnahme•• 100 konsekutive Patienten ausgewertet100 konsekutive Patienten ausgewertet
%
100100
34 %34 % 29 %29 % 34 %34 %
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Elektronische ArzneitherapieElektronische Arzneitherapie--Sicherheitsprüfung Sicherheitsprüfung am Klinikum Saarbrückenam Klinikum Saarbrücken
•• ATSP der ambulanten Arzneitherapie bei KrankenhausATSP der ambulanten Arzneitherapie bei Krankenhaus--AufnahmeAufnahme•• 100 konsekutive Patienten ausgewertet100 konsekutive Patienten ausgewertet
%
100100
34 %34 % 29 %29 % 34 %34 %3 %3 %
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Gut geführte Kliniken reduzieren Medikamentenkosten auch OHNE elektronische Verordnungsunterstützung und Unit-Dose-Versorgung
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
2003 HJ1 2003 HJ2 2004 HJ1 2004 HJ2 2005 HJ1 2005 HJ2 2006 HJ1
Klinikum ohne Innere Med. I
Beispiel: Klinikum Saarbrücken
Quelle: Chefapothekerin B. Mang, Apotheke Klinikum Saarbrücken
%
%
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Einfluss von elektronischer Verordnungsunterstützungmit RpDoc auf die Medikamentenkosten
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
2003 HJ1 2003 HJ2 2004 HJ1 2004 HJ2 2005 HJ1 2005 HJ2 2006 HJ1
Klinikum ohne Innere Med. IInnere Med. I, St.16
Beispiel: Klinikum Saarbrücken
Quelle: Chefapothekerin B. Mang, Apotheke Klinikum Saarbrücken
Standard
mit Verordnungsunterstützung
%
%
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Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Apotheker(in) hat Zugriff, prüft und schlägt umgesetzte Medikation vor
Speichernder Medikation
zum Pat.
Elektronische Verordnungsunterstützung am Klinikum Saarbrücken
Szenario 2: „Aufnahme Chirurgie“Arzt bei nicht verfügbar:
Schwester erfasst Medikationmit RpDoc
Arzt kann Vorschlag einsehen, modifizieren, freigeben
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Medikationsfehler in der Eingangsmedikation Medikationsfehler in der Eingangsmedikation einer Unfallchirurgischen Abteilungeiner Unfallchirurgischen Abteilung
G. Hofmann et al., Krankenhauspharmazie; 26:195-199, 2005
prospektive Studie (5/2000-12/2004) Klinikum Nürnberg SüdAnalyse durch Mitarbeiter der Zentralapotheke
Analyse der Medikation
7.088 Patienten
Häufigste Ursache:DosierungsfehlerDosierungsfehler
1.4891.489 Patienten5.5995.599 Patienten√ 20 %20 %
19
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Apotheken-Modul RpDoc®
Hinterlegung von Regeln zum Umsetzen auf die Hausliste
Teilbarkeit und Auflösbarkeit (Sondengängigkeit) hinterlegt
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Gemeinsamkeiten erfolgreicher ProjekteGemeinsamkeiten erfolgreicher Projekte1.1. BewußtseinBewußtsein bei Ärzten, Apothekern & GF bei Ärzten, Apothekern & GF
schaffen:schaffen:
Häufigkeit, Relevanz und Kosten von Medikationsfehlern
Ursachen von Medikationsfehlern
Existenz erfolgreicher Strategien Fehlervermeidung
Vermeidung von Medikationsfehlern spart Kosten
2.2. Entscheidung der GF, dass Patientensicherheit Entscheidung der GF, dass Patientensicherheit prioritäresprioritäres Unternehmensziel istUnternehmensziel ist
„Patient safety is not a priority but a precondition.“
GF setzt Empfehlungen der Arbeitsgruppe um
3.3. PhysicianPhysician leadershipleadership zusätzlich zum Apothekerzusätzlich zum Apotheker
20
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Schrittweise Integration in den ProzessSchrittweise Integration in den ProzessAnalyse des Medikationsprozesses in der GruppeAnalyse des Medikationsprozesses in der Gruppe
Unvollständige Anordnungen / Niere?Fehler bei der Verteilung von Medikamenten
1.1. Analyse der AufnahmeAnalyse der Aufnahme--Medikation aller PatientenMedikation aller PatientenUmsetzen auf die Hausliste / Sonderrezepte vermeidenUnsinnige Medikamente eleminieren Interatkionen / Fehldosierung erkennen
2.2. Berechnung der Nierenfunktion bei allen Patienten > 60 J.Berechnung der Nierenfunktion bei allen Patienten > 60 J.Einsparen bei Antibitiotika
3.3. Entlassungsmedikation & KurzarztbriefEntlassungsmedikation & KurzarztbriefNennung von Medikament und WirksubstanzNennung preiswerter Alternative entspr. § 115c SGB V
4.4. Medikation während des stationären AufenthaltesMedikation während des stationären Aufenthaltes
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Ziel: Abbildung des gesamten Medikationsprozesses
Elektronische Elektronische VerordnungsunterstützungVerordnungsunterstützung
Qualitätskontrolle des Richtens und Qualitätskontrolle des Richtens und VerteilensVerteilens
Patienten Patienten -- IdentifikationIdentifikation
ApplikationsApplikations -- DokumentationDokumentation
21
Th.-F. Gardain
KlinikumSaarbrücken
Es gibt keine „Es gibt keine „PlugPlug and Play“ and Play“ ArzneitherapiesicherheitsArzneitherapiesicherheits--Lösung Lösung
Aber Stolpersteine und Erfolgsfaktoren für Projekte zur Aber Stolpersteine und Erfolgsfaktoren für Projekte zur Vermeidung von Medikationsfehlern sind bekannt Vermeidung von Medikationsfehlern sind bekannt
und können und sollten berücksichtigt werdenund können und sollten berücksichtigt werden