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Arztprüfung – und dann?
Medizinalrätin Dr. med. Helga AzemVorsitzende der Sektion Fachärzte
Medizinalrat Dr. med. Rolf JensObmann der Sektion Ärzte für Allgemeinmedizin
Mit positiv abgelegter Arztprüfung erhalten Sie das Jus practicandi
Dies ist neben der offiziellen Niederlassung Voraussetzung für selbstständige, eigenverantwortliche ärztliche Tätigkeit wie:
Praxisvertretungen Vorsorgeuntersuchungen Beratungen / Gutachten aller Art Alle Ärztlichen Tätigkeiten auf Honorarbasis
(Vertretungen)
Mitarbeit im Ärztefunkdienst
Sie haben also die Wahl
Ein Anstellungsverhältnis zu suchen in
öffentlichen Krankenanstalt, Privaten Krankenanstalt, Sonderkrankenanstalt, Heim für Genesende, Pflegeanstalt für chronisch
Kranke, Gebäranstalt oder
Entbindungsheim, Sanatorien, Selbständige Ambulatorium, Kuranstalt.
Freiberufliche Tätigkeit anzustreben als
Wohnsitzarzt Privatordination Wahlarzt Kassenarzt
Zusammenarbeitsformen:
Dauervertretung Time Sharing Gruppenpraxis Praxisgemeinschaften
Was müssen Sie unternehmen um sich niederzulassen?
Für jede Art der Niederlassung gilt
Sie müssen eine Meldung bei der Standesführung über (Art und Ort ihrer Tätigkeit) abgeben.
Damit haben sie die Verpflichtung• Sozialversicherungsbeiträge• Kammerumlage• Wohlfahrtsfondsbeiträge zu bezahlen.
Worin besteht nun der Unterschied bei den Niederlassungen?
Wohnsitzarzt ÄG §47: Zur selbstständigen Berufsausübung berechtigte Ärzte, die ausschließlich solche regelmäßig wiederkehrende ärztliche Tätigkeiten auszuüben beabsichtigen, die weder eine Ordinationsstätte erfordern noch in einem Anstellungsverhältnis ausgeübt werden
PrivatarztVerpflichtung den Berufssitz der Wiener Ärztekammer bekannt zu geben, gesetzliche Bestimmungen hinsichtlich der Räumlichkeiten, Schilderordnung, Hygiene, Medizinprodukte, Elektrotechnik und Müllentsorgung sind zu beachten.
WahlarztIm Prinzip wie Privatarzt jedoch hält er sich bei den Honorarnoten weitgehend an die Bestimmungen des Kassenrechtes, sodass der Patient optimale Kostenrückerstattung erhält.
KassenarztErfüllt darüber hinaus noch eine ganze Reihe von Bestimmungen, die in Verträgen mit den Krankenkassen niedergelegt sind.
Wohnsitzarzt / Wohnsitzärztin
Als Wohnsitzarzt/-in ist man ordentliches Mitglied der Wiener Ärztekammer
+ nur dann darf man selbstständig, eigenverantwortlich Patienten behandeln
+ ist wahlberechtigt + erhält Aussendungen und Zeitungen der Wiener
Ärztekammer
- ist wohlfahrtsfondspflichtig (nur vom Einkommen aus Ärztlicher Tätigkeit; der Bezug von Arbeitslosengeld ist keine Ärztliche Tätigkeit, d.h. es fällt nicht unter die WFF-Bemessungsgrundlage!)
- ist kammerumlagepflichtig (Landesärztekammer und ÖÄK)
Ordinationsgründung
Ordinationsneugründung
Standortwahl Bevölkerungsstruktur Arztdichte (Auslastung)
im Einzugsgebiet Zukunftschancen
Förderungsmöglichkeiten Zusätzliche Nebenbe-
schäftigungsmöglichkeiten Belegkrankenhaus
Übernahme einer Praxis
Einverständnis des Eigentümers der Räumlichkeiten (vor allem bei Mietobjekten)
Einigung mit dem übergebenden Arzt
Sicherung der bestehenden vertraglichen Rahmenbedingungen
Zusammenarbeitsformen Dauervertretung
Kann sowohl bei Privat oder auch bei Kassenordinationen stattfinden!
Klar im Krankheitsfall oder bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit. Bei Kassenärzten an die KK meldepflichtig wenn über 6 Wochen Dauer.
Sonderregelung im Todesfall „Witwenquartal“.
Time / Job SharingIm Privatbereich jederzeit möglich Im Kassenbereich nunmehr auch möglich - Das Job-Sharing-Modell soll das Versorgungsniveau nicht erweitern, sondern auf dem Standard einer Einzelpraxis halten, aber eben durch mehrere Ärztinnen und Ärzte. Nachteil: Größenbeschränkung!
GruppenpraxisUnter Gruppenpraxen versteht man Zusammenschlüsse von Ärztinnen und Ärzten im Rahmen von Offenen Erwerbsgesellschaften (OEG) nach dem Erwerbsgesellschaftengesetz gemäß den Bestimmungen des Ärztegesetzes (§§ 52 a ff ÄG).
PraxisgemeinschaftenMehrere Ärzte nützen gemeinsam Räumlichkeiten, Personal, Geräte etc.
Kassenvertrag
Vorteile
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gute Auslastung
Einfachere Patientenaquisition
Weniger Probleme bei den Honornarnoten (wenn der Patient sie nicht begleicht)
Klare Handlungsspielräume Geringe
Konkurrenzkonfrontation mit Kollegen
Nachhaltige Betriebssicherheit
Nachteile
Begrenzte Verfügbarkeit - Zugangsregelungen
Einengende Behandlungsbestimmungen
Oftmals miß- unverständliche Abrechnungspositionen
Manche Leistungen nicht im Kassenvertrag
Reihe von Aufgaben, die über die gesetzlichen Definitionen hinausgehen (Patientenaufklärung)
Wie kommt man zu einem Kassenvertrag?
Reihungsliste (InteressentInnenliste)Von der Wiener Ärztekammer wird eine Reihungsliste für die jeweiligen Fächer geführt. Ab Erwerb des Jus praktikandi kann man sich auf diese Liste setzen lassen
PunkteregelungEin komplexes System von Bewertungskriterien, dass von der Politik gefordert wurde und zu einer fairen Kollegenauswahl dienen sollte
Ausschreibung in Arzt in WienIn der Zeitung und im Internet werden die zu besetzenden Ordinationen angeführt
BewerbungDie Bewerbung ist an die Wiener Ärztekammer (zuständige Sektion) zu reichten. Dort und in der Wiener Gebietskrankenkasse werden die Unterlagen geprüft und nach dem Punktesystem ein Ranking erstellt.In einer Sitzung wird dies besprochen und Einvernehmen erzielt – danach Information der betroffenen Kollegen.
Das Punktesystem
1. Berufserfahrung ab Erlangung des Jus praktikandi als Arzt für Allgemeinmedizin oder als Facharzt
2. Fachliche Qualifikation3. Wartezeit auf der InteressentInnenliste
(Reihungsliste)4. Bemühung um behindertengerechten
Zugang 5. Mutterschutz- bzw. Karenzzeiten oder
Präsenz-, Ausbildungs- oder Zivildienst
Berufserfahrung
Berufserfahrung als angestellter und/oder freiberuflicher Arzt. Eine Tätigkeit als Arzt für Allgemeinmedizin bei gleichzeitiger Meldung auf eine Ausbildungsstelle im Hauptfach eines Sonderfaches wird für die Berufserfahrung als angestellter Arzt nicht angerechnet.0,25 Punkte pro Monat, max. 9 Punkte
Berufserfahrung als hauptberuflich tätiger Wahlarzt.Als hauptberuflich gilt eine Wahlarzttätigkeit, sofern nicht gleichzeitig Tätigkeiten in Anstellungsverhältnissen, deren Ausmaß mehr als 20 Wochenstunden betragen, ausgeübt werden.0,5 Punkte pro Monat, max. 5 Punkte
Berufserfahrung als Praxisvertreter in Ordinationen mit Verträgen mit Gebietskrankenkassen1 Punkt pro 15 Vertretungstage, max. 16 Punkte
Bei einer Teilung einer Vertragsarztstelle gemäß § 10 des Gesamtvertrages, werden Vertretungstage pro Woche im Ausmaß der Hälfte der Wochenordinationstage während der Teilung des Vertrages angerechnet.
Berufserfahrung im Ärztefunkdienst bzw. in analogen Notarztsystemen (nur bei Bewerbungen um eine Kassenplanstelle für Allgemeinmedizin) bzw. analogen Diensten in Einrichtungen der medizinischen Erstversorgung. Einrichtungen der medizinischen Erstversorgung sind Abteilungen mit Ambulanzen, die für die Ausbildung in Allgemeinmedizin gemäß der Ärzteausbildungsordnung anerkannt sind.0,125 Punkte pro Dienst im Ärztefunkdienst oder einem analogen Notarztsystem bzw.0,625 Punkte pro Monat in Einrichtungen der medizinischen Erstversorgung, max. 5 Punkte
Fachliche Qualifikation
auf Grund eines von der ÖÄK verliehenen Diploms auf Grund von Zusatzfächern
8 Punkte pro Additivfach auf Grund von einer Habilitation an einer
medizinischen Universität im jeweils ausgeschriebenen Fachbereich4 Punkte
Der Nachweis eines in der Ausschreibung angegeben fachlich medizinischen Schwerpunktes durch entsprechende Diplome, Zusatzfächer etc.7 Punkte
Insgesamt können hier maximal 15 Punkte erworben werden.
ÖÄK-Diplome Fortbildungsdiplom – 4
Punkte Notarztdiplom - 2 Punkte PSY III Diplom - 2 Punkte PSY I Diplom – 1 Punkt PSY II Diplom – 1 Punkt Diplom für manuelle Medizin –
1 Punkt Diplom für Neuraltherapie –
1 Punkt Diplom für Arbeitsmedizin –
1 Punkt Diplom für Ernährungsmedizin
– 1 Punkt Diplom für Kurortemedizin –
1 Punkt
Diplom für Geriatrie – 1 Punkt Diplom für Sportmedizin –
1 Punkt Diplom Umweltmedizin –
1 Punkt Diplom Palliativmedizin –
1 Punkt Schularztdiplom – 1 Punkt Physikatskurs – 1 Punkt EEG-Zertifikat – 1 Punkt Verrechnungsberechtigung
Sonographie – 1 Punkt Alle übrigen Diplome
der ÖÄK – 0,5 Punkte pro Diplom
Weitere Punktebestimmungen
Wartezeit auf der InteressentInnenlisteDie „Wartezeit“ beginnt mit dem Datum der Eintragung in die fachspezifischen Interessenlisten der Ärztekammer für Wien oder mit der ersten ordnungsgemäßen Bewerbung für ausgeschriebene Kassenplanstellen nach Erlangung der Berufsberechtigung als Arzt für Allgemeinmedizin oder Facharzt.0,25 Punkte pro Monat, max. 20 Punkte
Bemühung um behindertengerechten ZugangSchriftliche Zusage, sich ernsthaft zu bemühen, einen behindertengerechten Zugang zur Praxis nach den Bestimmungen der Ö-Norm 1600 „barrierefreies Bauen“ sowie der Ö-Norm 1601 „spezielle Baulichkeiten für behinderte und alte Menschen“ bei Vertragsbeginn oder innerhalb einer angemessenen Frist nach Vertragsbeginn zu schaffen.2 Punkte
Mutterschutz- bzw. Karenzzeiten oder Präsenz-, Ausbildungs- oder Zivildienst, Elternkarenz nach der Geburt eines Kindes, Präsenz-, Ausbildungs- oder Zivildienst nach den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen. Angerechnet werden nur Zeiträume, die nach dem Zeitpunkt der Promotion liegen und während dieser Zeit keine ärztliche Tätigkeit ausgeübt wurde.0,2 Punkte pro Monat; maximal 3,6 Punkte pro Kind, insgesamt max. 5 Punkte
Nachweise
Als Nachweis zur Vergabe von Punkten nach Berufserfahrung werden ausschließlich die Ärzteliste bzw. schriftliche Bestätigungen aus dem Ausland herangezogen.
Als Nachweis zur Vergabe von Punkten bei Vertretungen wird eine vom vertretenden Arzt bestätigte Vertretung auf dem von der Ärztekammer für Wien aufgelegtem Formular, so-wie gemeldete Vertretungen bei Witwenquartalen herangezogen.
Als Nachweis zur Vergabe von Notdienstpunkten werden ausschließlich schriftliche Bestätigungen des Ärztefunkdienstes bzw. Honorarlisten des Ärztefunkdienstes bzw. des analogen Notarztsystems bzw. sonstige Dienstbestätigungen herangezogen.
Als Nachweis zur Vergabe von Punkten nach ÖÄK-Diplomen ausschließlich die von der Österreichischen Ärztekammer ausgestellten Diplome oder sonst angeführten Nachweise herangezogen.
Als Nachweis zur Vergabe von Karenzpunkten werden Bestätigungen der Sozialversicherung über Karenz- oder Kindergeldbezug bzw. Bestätigungen von Dienstgebern, sowie Bestätigungen über Präsenz-, Ausbildungs- und Zivildienst herangezogen.
Stichtage
Stichtag für die Berechnung der Punkte ist der letzte Tag der Bewerbungsfrist.
Berufserfahrungen nach werden nur angerechnet, sofern die Erfahrungen vor dem letzten Tag der Bewerbungsfrist liegen.
Bei der Berechnung der Punkte werden grundsätzlich volle Kalendermonate herangezogen. Verbleibende Tage werden als Resttage aliquotiert, indem sie durch 30 dividiert werden.
Bewirbt sich ein Arzt mehrmals, sind reihungsrelevante Unterlagen, die weiterhin Gültigkeit haben, nicht nochmals einzureichen, sondern werden automatisch zur Bewertung herangezogen.
Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist in der Ärztekammer für Wien eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden bei der Errechnung der Punkte nicht berücksichtigt
Was ist zu tun, wenn man die ausgeschriebene Stelle erreicht hat?
Klärung des Standortes und der Rahmenbedingungen (Praxisübernahme)
Finden von Praxisräumlichkeiten wenn eine Ordinationsneugründung erfolgt
Erstellen eines Praxiskonzeptes Erstellen eines ökonomischen Konzeptes Kontaktaufnahme mit den örtlichen relevanten
Resourcen (Kollegen auch für Zuweisungen), Apothekern, Belegspitälern, etc.
Wenn eine Praxis übernommen wird - muss beurteilt werden:
Welche medizinischen Schwerpunkte sind in der Praxis gesetzt worden - will ich die auch setzen?
Wie war die Entwicklung in der letzten Zeit – wie lange ruht die Praxis?
Gibt es Verpflichtungen gegenüber weiteren Vertragspartnern? (Servitute etc.)
Inventarschätzung Kann noch verwendet werden – sollte erneuert werden Ist überhaupt im Einsatz? Betriebswirtschaftlicher oder medizinischer Nutzen? Gesetzeskonformität!
Wert einer Ordination
RaumwertWas kostet diese Räumlichkeit am derzeitigen Markt?
SachwertEinrichtungsgegenstände zum Zeitwert – soweit sie noch gebraucht werden können
Ertragswert1/3 des Jahresumsatzes bzw. 1/9 des kumulierten Umsatzes der letzten 3 Jahre
Im Konfliktfall Mediation durch die Ärztekammer
Raumbedarf
Mehr Raum – mehr Kosten! In den letzten Jahren gibt es zunehmende
Praxisgrößen Der Grundriss einer Ordination hat viel mit der
Ablauforganisation zu tun – ist daher keine alleinige Architektenentscheidung
Bereiche sind zu definieren und deren Schwerpunkte zu planen
Auf Schallschutz achten
Erwartungen an eine Ordination
Patient
Fachliche Kompetenz Kompetenz und
Freundlichkeit in Administration
Verständliche - durchschaubare Praxisabläufe
Wahrung der Intimität in Gespräch und Behandlung
Patient will die ungestörte Aufmerksamkeit des Arztes
Keine Hetze Angenehmes Abiente
Arzt und Mitarbeiter
Kein Leerlauf, keine Zwangspausen, keine Störungen,während
der Behandlungen Keine unnötigen Wege des
Personals Genug Raum auch für
Privates Einfache
Reinigungsmöglichkeit bei Verschmutzung
Klare Abläufe
Pflichten des Arztes bei Ordinationseröffnung
Bei der Wiener Ärztekammer (führt auch die Meldung an die SVA wegen Pension und Unfallversicherung durch)
Meldung beim Finanzamt Bei GKK die Mitarbeiter anmelden
(auch eigene Weiterversicherung) Schilderordnung Ordinationszeiten ausweisen Dokumentationspflichten Aufbewahrungsfristen Informationspflicht (Verschwiegenheit <> Meldepflicht) Arzthaftung
Notwendige Versicherungen
Arzt Haftpflichtversicherung Berufsunterbrechungsversicherung Ordinationsversicherung gegen Risiken wie
zum Beispiel Wasserschäden etc. jedoch auch Einbruch und Vandalismus!
Rechtsschutzversicherung Eigene Versicherungen
Krankenversicherung Lebensversicherung zur Abdeckung von
Verbindlichkeiten
Selbst muss man sich eigene Ausbildungsdefizite bewusst machen!
Ökonomischer Bereich Steuerrecht Geschäftsführung Angestellten
Rechtlicher Bereich Arztrecht Dokumentationspflichten Aufbewahrungsfristen Gutachten Verhalten als Zeuge vor Gericht etc.
Und selbst diese Know – how Lücken füllen!
Arzt als Unternehmer!
Bewertung des eigenen Angebotes Kalkulation
Überprüfung der eigenen Kostenfaktoren Nutzen – (Aufwand-) Kostenabwägung Leistungen selbst erbringen oder
delegieren (auslagern – Fremdleistungszukauf)
Kosten
Fixkosten Miete Haustechnik (Betriebskosten der Räumlichkeit) Unternehmergehalt
Variable Kosten Verbrauchsgüter Zinsen Steuern Kammerbeiträge etc.
Sprungvariable Kosten Personalkosten
Notwendige Versicherungen
Arzt Haftpflichtversicherung Betriebsunterbrechungsversicherung Ordinationsversicherung gegen Einbruch
Diebstahl und Vandalismus sowie das „Wohnungsrisiko“
Rechtsschutzversicherung Persönliche Versicherungen
Krankenversicherung Kreditausfallversicherung