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Nachrichten aus dem Gemeinde und Missionswerk ARCHE e.V. | evangelisch-reformierte Freikirche Juli 2018 taube 07 | 2018 www.arche-gemeinde.de | 1 Liebe Freunde der Arche, der diesjährige Pfingstsonntag war ein ganz besonderer in unserer Gemeindegeschichte. Nach der Gründung des Arche Pastoren Kollegs im Februar 2014 erhielten nun die ersten Absolventen im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes ihre Urkunden. Anschließend wurden sie gemeinsam mit ihren Ehefrauen für den Missionsdienst gesegnet. Anlässlich dieses Ereignisses durfte ich darüber predigen, dass Gott Sein Reich mit schwachen Menschen baut. Er berief zum Beispiel Abraham, David, Jesaja und Jeremia. Er wirkte auch durch Petrus, Johannes und Paulus, und Er benutzte Ruth, Esther, Maria und Lydia. Einen besonders großen und bedeutsamen Auftrag erhielt Mose. Er sollte das gesamte Volk Israel aus der Sklaverei der Weltmacht Ägypten befreien. Diese Aufgabe erschien ihm viel zu groß. Also fing er an, mit Gott zu verhandeln, und trug Ihm dabei seine fünf Bedenken vor: 1. Wer bin ich denn? Zuerst fragte er: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehe?“ Wenn Gott uns Aufgaben gibt, dann stellen auch wir gerne diese typische Frage. Wir sagen: „Wer bin denn ich, dass ich diesen Auftrag ausführen könnte?“ Aber Gott machte klar, dass dies die falsche Blickrichtung war. Er antwortete: „Ich will mit dir sein“ (2. Mose 3,12). Unsere Frage sollte also nicht lauten: „Wer bin ich?“, sondern besser: „Wer ist mit mir?“ Dies darf uns in allen Lebenslagen zuallererst bewegen. Hast du Furcht, das Evangelium in deiner Familie und Nachbarschaft weiterzugeben? Fühlst du dich in der Kindererziehung überfordert? Meinst du, du seist dem Dienst in der Gemeinde nicht gewachsen? Oder zweifelst du nach dem Heimgang deines geliebten Ehepartners, ob du die neue Lebenssituation meistern wirst? Wir kennen alle diese Frage: „Wer bin ich, Herr, dass Du mich an diese Aufgabe stellst?“ Aber gelobt sei Gott, der uns liebevoll an die Hand nimmt und unseren Blick von uns weg, hin zu IHM lenkt. Seine Antwort auf unsere Zweifel lautet: „Ich will mit dir sein!“ 2. Wer hat das denn gesagt? Doch damit waren Moses Bedenken noch nicht ausgeräumt. Denn er ahnte schon eine kritische Nachfrage der Israeliten, wenn er ihnen mitteilen würde, dass Gott ihn beauftragt hatte, sie aus Ägypten herauszuführen. Sie würden wissen wollen: „Wer hat dir das denn gesagt? Wie ist dessen Name?“ Ich will mit dir sein Fünf Bedenken, die nicht zählen

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Nachrichten aus dem Gemeinde und Missionswerk ARCHE e.V. | evangelisch-reformierte Freikirche

Juli 2018

taube 07 | 2018 www.arche-gemeinde.de | 1

Liebe Freunde der Arche,der diesjährige Pfingstsonntag war ein ganz besonderer in unserer Gemeindegeschichte. Nach der Gründung des Arche Pastoren Kollegs im Februar 2014 erhielten nun die ersten Absolventen im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes ihre Urkunden. Anschließend wurden sie gemeinsam mit ihren Ehefrauen für den Missionsdienst gesegnet. Anlässlich dieses Ereignisses durfte ich darüber predigen, dass Gott Sein Reich mit schwachen Menschen baut. Er berief zum Beispiel Abraham, David, Jesaja und Jeremia. Er wirkte auch durch Petrus, Johannes und Paulus, und Er benutzte Ruth, Esther, Maria und Lydia.

Einen besonders großen und bedeutsamen Auftrag erhielt Mose. Er sollte das gesamte Volk Israel aus der Sklaverei der Weltmacht Ägypten befreien. Diese Aufgabe erschien ihm viel zu groß. Also fing er an, mit Gott zu verhandeln, und trug Ihm dabei seine fünf Bedenken vor:

1. Wer bin ich denn?Zuerst fragte er: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehe?“ Wenn Gott uns Aufgaben gibt, dann stellen auch wir gerne diese typische Frage. Wir sagen: „Wer bin denn ich, dass ich diesen Auftrag ausführen könnte?“ Aber Gott machte klar, dass dies die falsche Blickrichtung war. Er antwortete: „Ich will mit dir sein“ (2. Mose 3,12). Unsere Frage sollte also nicht lauten: „Wer bin ich?“, sondern besser: „Wer ist mit mir?“

Dies darf uns in allen Lebenslagen zuallererst bewegen. Hast du Furcht, das Evangelium in deiner Familie und Nachbarschaft weiterzugeben? Fühlst du dich in der Kindererziehung überfordert? Meinst du, du seist dem Dienst in der Gemeinde nicht gewachsen? Oder zweifelst du nach dem Heimgang deines geliebten Ehepartners, ob du die neue Lebenssituation meistern wirst? Wir kennen alle diese Frage: „Wer bin ich, Herr, dass Du mich an diese Aufgabe stellst?“ Aber gelobt sei Gott, der uns liebevoll an die Hand nimmt und unseren Blick von uns weg, hin zu IHM lenkt. Seine Antwort auf unsere Zweifel lautet: „Ich will mit dir sein!“

2. Wer hat das denn gesagt?Doch damit waren Moses Bedenken noch nicht ausgeräumt. Denn er ahnte schon eine kritische Nachfrage der Israeliten, wenn er ihnen mitteilen würde, dass Gott ihn beauftragt hatte, sie aus Ägypten herauszuführen. Sie würden wissen wollen: „Wer hat dir das denn gesagt? Wie ist dessen Name?“

Ich will mit dir sein Fünf Bedenken, die nicht zählen

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und vertrauen darauf, dass das Wort Gottes wahr ist und wahr bleibt. Warum? Weil wir das Zeichen des Jona haben: Christus ist auferstanden!

4. Ich kann nicht redenNun könnte man meinen, dass nach dieser Demonstration der Macht Gottes alle Zweifel Moses hätten beseitigt sein müssen. Aber nein, er sagte weiter: „Ach, mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann... denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge!“ (2. Mose 4,10). Vielleicht hat Mose gestottert oder hatte Nervenflattern, wenn er vor vielen Menschen stand. Für ihn war klar, dass er für den Job nicht geeignet war. Er war überzeugt, dass er nicht das hatte, was man für diese Aufgabe brauchte.

Doch Gott antwortete: „Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin ich es nicht, der HERR? 12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst!“ (V. 11-12).

Hier erkennen wir, dass Gott uns stets alles gibt, um die Aufgaben zu erfüllen, an die Er uns stellt. Und so sagt Er auch zu dir: „Dein Mund gehört mir. Dein Stottern ist meine Angelegenheit. Ich habe dich geschaffen. Ich will dich gebrauchen. Ich sende dich. Du musst nur gehorsam sein!“

5. Sende einen anderen Und noch einmal versuchte Mose, dem Auftrag zu entkommen – indem er nämlich sagte: „Bitte, Herr, sende doch, wen du senden willst!“ (V. 13). Da wurde Gott sehr zornig und antwortete: „Weiß ich denn nicht, dass dein Bruder Aaron, der Levit, gut reden kann? ... 16 Er soll für dich zum Volk reden und soll dein Mund sein“ (V. 14+16). Der Herr erinnerte Mose, dass er bei dieser Aufgabe nicht allein war, sondern dass er Partner hatte, die ihm halfen.

Deswegen ist die Gemeinde des Herrn ein so großer Segen. In ihr erkennen wir, dass wir nicht allein im Dienst und Leben für Gott sind. Wir haben Brüder und Schwestern, die uns zur Seite stehen und den Mangel, den wir haben, ausfüllen. Für mich ist in dieser Sache das Pastoren- und Ältestenteam der Arche ein großer Segen. Gott hat uns mit all unseren Stärken und Schwächen zusammengestellt, damit wir uns gegenseitig ergänzen und IHM gemeinsam dienen.

Auch Ihr, liebe Missionsfreunde, seid uns hierin eine große Ermutigung. Durch Euch wissen wir eine ganze Gebetsarmee im Rücken, die uns in dem Auftrag der weltweiten Mission tatkräftig unterstützt. Durch Eure Freundschaft und Liebe fühlen wir uns eben nicht allein, sondern ergänzt und gestärkt, und wir können mit dem Apostel Paulus sagen: „Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke, 4 indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue,

Also wollte Mose den Namen Gottes erfahren. Obwohl er ein gescheiterter Prinz Ägyptens, ein Mörder auf der Flucht und ein inzwischen mehr oder weniger bedeutungsloser Hirte war, beugte sich Gott in großer Demut zu ihm herab und gab sich ihm zu erkennen. Er sprach zu Mose: „Ich bin, der ich bin!“ (2. Mose 3,14).

Dieser Name ist unaussprechlich herrlich und zugleich gewaltig. Er beschreibt die Selbstexistenz Gottes. Er ist der Gott, der keinen Anfang und kein Ende hat. Er existiert in sich selbst und braucht niemand anderen, um zu sein. Er ist der Gott, der ist.

Dieser allmächtige, einzige und allein wahre Gott verspricht, mit uns zu sein! Deshalb freuen wir uns und können zusammen mit Paulus rufen: „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Römer 8,31).

3. Sie werden nicht glauben Aber Mose war weiterhin beunruhigt. „Sie werden mir nicht glauben“ (2. Mose 4,1) war sein nächster Einwand. Dieser Gedanke war gar nicht so abwegig. Schließlich war er seit 40 Jahren aus Ägypten fort. Er hatte damals fliehen müssen, weil er einen Ägypter erschlug. Konnte er da sicher sein, dass man sich überhaupt noch an ihn erinnerte? Und würden die Israeliten ihn mit diesem dunklen Kapitel in seinem Leben als Leiter akzeptieren?

Gott räumte auch diesen Zweifel aus dem Weg, indem Er verschiedene Zeichen sandte. Er verwandelte den Stab Moses in eine Schlange, Er machte seine gesunde Hand aussätzig und dann wieder rein, und Er kündigte an, das Wasser des Nils in Blut zu verwandeln.

In der Bibel lesen wir wiederholt von Zeichen und Wundern, die Gott tat, um die Glaubwürdigkeit Seines Wortes zu bestätigen. Und tatsächlich brauchen auch wir in unserem Dienst und Leben für Gott Gewissheit, dass das Evangelium, für das wir eintreten, wahr ist. Aber wie viele Stöcke haben sich vor unseren Augen in Schlangen verwandelt und wie viele Flüsse in Blut?

Viele Menschen rufen nach solch außergewöhnlichen Zeichen. Ohne Frage kann Gott auch heute noch großartige und übernatürliche Wunder wirken. Doch als die Pharisäer diese einforderten, antwortete Jesus ihnen: „Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona“ (Matthäus 12,39). Damit meinte Er das größte aller Wunder, nämlich die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Denn der Herr sagte weiter: „Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Riesenfisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein“ (V. 40).

Die überzeugendste Bestätigung des Wortes Gottes geschah also durch das größte aller Wunder, nämlich durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Darüber hinaus brauchen wir keine weiteren Beweise, denn der Vater hat mit der Auferweckung Seines Sohnes längst attestiert und beglaubigt, dass Sein Wort wahr ist. Deshalb soll das Evangelium von Jesus Christus stets im Zentrum unserer Verkündigung und unseres Lebens stehen. Wir sind gewiss

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5 wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt“ (Philipper 1,3-5). Danke, dass Ihr so treu an unserer Seite steht!

Gott ist größer als deine Bedenken Mose hatte insgesamt fünf Ausflüchte. Aber auf jeden seiner Einwände antwortete Gott mit Kraft und Macht und zeigte ihm so, dass der Herr allein genügt. Weil das so ist, haben auch wir keine Entschuldigung, uns vor dem Auftrag Gottes zu drücken. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, denn Gott ist genug, und mit IHM fehlt es uns an nichts.

Welche Einwände oder Befürchtungen hast du, wenn du an die Aufgaben denkst, an die Gott dich stellt? Lasst uns nicht vergessen: Es gibt keinen Mangel, den der Herr nicht auszufüllen in der Lage ist! Und es gibt keine Herausforderung im Leben und im Dienst für Gott, für die Er nicht eine Antwort hätte.

Also wollen wir gehorchen und gehen! Geh! Geh, Mose! Es gibt Arbeit zu tun. Zeugnis von Christus abzulegen, Kindern das Evangelium zu bringen, Verlorene zu Jesus zu führen, Gemeinden zu gründen, zu beten und zu wirken. Lasst uns gehen – aber niemals in eigener Kraft, sondern immer mit dem Blick auf unseren Herrn gerichtet, denn Seine Kraft ist in den Schwachen mächtig (2. Korinther 12,9).

Erwartungen übertroffenAm Pfingstmissionstag freuten wir uns mit elf Studenten, die ihr Studium am Arche Pastoren Kolleg erfolgreich beendet haben. Das Pastoren Kolleg dient dazu, Brüder auf ihre Aufgaben im Reich Gottes vorzubereiten und sie in ihrem geistlichen Dienst zu stärken.

Einer von ihnen ist Falk Eckhardt. Er ist von Beruf Arzt und seit vielen Jahren Mitglied der Arche in Hamburg. Mit der Unterstützung seiner Frau

Barbara hat er lange Jahre einen Hauskreis in der Arche geleitet. Als wir vor einigen Jahren in Stade die Arche-Gemeinde gründeten, spürten Falk und Barbara ein inneres Brennen, dort aktiv mitzuhelfen. Dies tun sie nun seit einigen Jahren. Am Pastoren Kolleg bekam Falk das nötige Handwerkszeug, um die Arche Stade vor Ort zu leiten. Falk sagt: „Das Pastoren Kolleg ist das ideale Angebot, wenn man begrenzt Zeit hat, aber theologisch ausgebildet werden möchte. Die Referenten – wie z. B. Jeff Purswell, Ray Van Neste und Ian Duguid – haben nicht allein gelehrt, sie haben auch gepredigt. Der Unterricht war sehr lebendig, und es gab viele bewegende Momente, in denen die Tränen flossen. Ich durfte einen Schatz an Informationen sammeln, auf den ich in meinem Dienst immer wieder zurückgreifen kann.“

Auch unsere Partnergemeinden in Russland und der Ukraine haben einige ihrer Pastoren und Mitarbeiter an das Kolleg geschickt. Alexander Heiko aus der Ukraine sagt über das Studium am Kolleg: „Meine Erwartungen wurden übertroffen. Ich habe erwartet, dass es gut wird – aber dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht! Ich bin dankbar für jeden Lehrer, der gepredigt hat. Durch sie konnte ich die Bibelstellen, die ich wohl schon kannte, mit offenen Augen und offenem Herzen neu verstehen. Ich habe die echte Liebe zu Gott und untereinander gespürt. Was ich hier gehört habe, hat mich zu Tränen gerührt, in die Buße geführt und mir viel Freude bereitet – alles war sehr lebendig. Es war ein riesiger Segen! In meinem Land kenne ich keine Bibelschule, die auf diese Weise lehrt.“

Im November beginnt eine neue Studienrunde mit ca. 20 weiteren Teilnehmern. Betet doch gerne weiter für dieses Missionsprojekt.

Die Absolventen des Arche Pastoren Kollegs mit ihren Lehrern Markus Kniesel, Christian Wegert und Jeff Purswell

Falk EckhardtAlexander Heiko

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Hilfe für Bibelschule in MyanmarAuch in Myanmar geht die Ausbildung von jungen Menschen an der Bibelschule unserer Partnerge-meinden in Rangun weiter. Neben der laufenden regelmäßigen Unterstützung für Bibelschüler und Gemeindegründer haben wir weitere Mittel zum Ausbau des Bibelschul gebäudes zur Verfügung gestellt, um noch mehr Studenten aufnehmen zu können. Unter den Völkern Myanmars gibt es viele Orte und Gegenden, in denen das Evangelium noch nie gepredigt worden ist. Nun können in der Bibel-schule noch mehr Pastoren und Verkündiger aus-gebildet werden, um in den entlegensten Gegenden biblische Gemeinden zu gründen. Soeben bekamen wir einen Bericht über den Start des neuen Schul-jahres:

„Durch die Erweiterung des Bibelschulgebäudes konn-ten wir 35 neue Studenten aus sieben ver schiedenen ethnischen Gruppen aufnehmen... Einige kommen aus dem Norden, der mehr als 1000 Kilometer entfernt an der chinesischen Grenze liegt. Einige kommen aus dem ‚Goldenen Dreieck‘ im Osten unseres Landes und andere wiederum aus westlichen Gebieten, die an Bangladesh angrenzen und aufgrund des Rohingya-Konfliktes bekannt sind. Die Vielfalt der Studenten ist groß. Und doch verbindet uns alle eines – unsere Berufung, Gott besser kennenzulernen und Ihm treu zu dienen.“

Neben diesen Studenten, die auf dem Bibelschul-gelände in Rangun wohnen und lernen, gibt es wei-tere 30 Studenten, die ein Fernstudium absolvieren.

Unsere Geschwister aus Myanmar bitten uns konkret um Hilfe. Sie schreiben: „Unsere Erfah-rung zeigt, dass mit neuen Studenten meist große Herausforderungen verbunden sind. Sie kommen aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen, Lebensweisen, Hintergründen und Kulturen. Dies kann zu Missver-ständnissen führen. Betet doch, dass wir im Geist Christi wachsen und die Wahrheit in Liebe sprechen. Und betet auch für unsere Beziehung zu den vielen Gemeinden im Land, die uns ihre jungen Leute zur theologischen Ausbildung anvertrauen. Und zuletzt: Betet, dass wir genügend finanzielle Mittel haben, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten.“ Dies wollen wir gerne tun und die Mission in diesem fernen buddhistischen Land unterstützen. Viele Dank für Eure Hilfe!

Liebe Missionsfreunde, ganz herzlich bedanke ich mich für Eure Liebe und Unterstützung. Möge unser Herr auch Euch bei den Aufgaben, an die Ihr gestellt seid, segnen. Er wird es tun, weil Er sagt: „Ich will mit dir sein!“

Euer dankbarer Bruder

Christian Wegert

Stimmen zum Arche Pastoren KollegZusammengestellt von Mirjana Mertin

In dem Studium erlebte ich nicht nur reine Wissensvermittlung, sondern auch sehr gute Gemeinschaft. Die Vorlesungsinhalte waren nicht allein theoretisch,

sondern sehr praktisch. Ich kann sie auf das eigene Leben und als Pastor auch auf die Gemeinde anwenden. Weil in Deutschland die reformierte Theologie nicht sehr weit verbreitet ist, war es besonders schön, zum Kolleg in die Arche zu kommen und zu wissen: Hier bin ich unter Gleichgesinnten. Das hat mich immer wieder ermutigt.

Marc Förster, Pastor in Eberbach

Es gibt für Gemeinden nichts strategisch Wichtigeres, als Männer für den Dienst auszubilden. Denn das Wort Gottes wird durch Leiter vorangebracht, die das Evangelium kennen und es von ganzem Herzen leben. Die Auswirkungen des Pastoren Kollegs sind nicht unmittelbar messbar, obwohl es bereits jetzt großartige Frucht durch die elf Absolventen gibt. Wenn ich mir die Arche und den Einfluss, den Gott ihr im Land gegeben hat, ansehe, dann denke ich, dass das Pastoren Kolleg ein ganz wichtiger Baustein im Dienst dieser Gemeinde ist. Ich hoffe, der Herr lässt mich lange genug leben, um zu sehen, wie durch diesen Dienst Gemeinden gegründet und gestärkt werden.

Jeff Purswell, Studienleiter des Sovereign Grace Pastors College, USA

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Stimmen zum Arche Pastoren KollegZusammengestellt von Mirjana Mertin

Das Studium war für mich sehr lehrreich. Es hat zum Wachstum meiner Erkenntnis über Gott und zur Entwicklung meines Charakters beigetragen.

Dabei war auch die Gemeinschaft mit den Mitstudenten sehr wertvoll. Ich habe neue Facetten der Wahrheiten Gottes kennengelernt und erlebt, dass Theologie keine Theorie ist, sondern ganz praktisch gelebt werden kann und muss. Die Dozenten waren sehr nahbar. Man spürte, dass sie nicht einfach nur zum Unterrichten kamen, sondern sich wirklich für das Leben der einzelnen Studenten interessierten.

Matthias Sill, Arche Hamburg

Ich bin Gott sehr dankbar dafür, dass Er das APK als reformierte Ausbildungs­stätte gebraucht, um evangeliumszentrierte Brüder zuzurüsten. Es bleibt unser Ziel, durch solche Männer christuszentrierte Gemeinden zu gründen und bestehende zu stärken. Dadurch soll das Gnadenevangelium Jesu Christi in Deutschland und darüber hinaus verkündigt werden, sodass Menschen errettet, der Gemeinde hinzugefügt und ernährt werden.Für mich persönlich war es ein besonderes Vorrecht, miterleben zu dürfen, wie Gott das APK in den Leben der Studenten zu deren geistlichen und charakterlichen Zurüstung genutzt hat. Daher war es eine große Freude, nach 4 Jahren Ausbildung die ersten 11 Absolventen des Kollegs zu verabschieden. In diesem September beginnt ein neuer Durchgang mit über 20 Studenten aus Deutschland, Russland und der Ukraine. Möge Gott das APK weiter zu Seiner Ehre gebrauchen und zum Segen auch für die Missionsfreunde der Arche setzen.

Markus Kniesel, Studienleiter des Arche Pastoren Kollegs, Arche Hamburg

Ein Studium am Arche Pastoren Kolleg ist eine Ausbildung auf sehr hohem Niveau mit hochqualifizierten Lehrern. Es war eine tolle Erfahrung, mit anderen Männern gemeinsam zu studieren und einander besser kennenzulernen. Die Zeit am Kolleg war herausragend!Es war ein intensives Studium, bei dem wir lernten, wie praktisch Theologie ist. Sie ist keine Theorie, sondern bezieht sich direkt auf dein Leben.

Björn Gödderz, Arche Hamburg

Unsere Dozenten haben nicht nur gelehrt, sondern auch gehandelt. Die Nächstenliebe am Kolleg beeindruckte mich sehr. Von jedem Kurs ging eine Wärme aus!

Jeder Dozent hatte manchmal Tränen in den Augen! Die Vorlesungen wurden zu richtigen Predigten. Mein Fazit des Studiums ist, dass wir immer beständig am Wort und der gesunden Lehre bleiben müssen. Die Vorlesungen hatten einerseits eine exzellente Qualität und andererseits wurde das Gelehrte auch gelebt

Peter Schütt, Arche Hamburg

Das Arche Pastoren Kolleg bietet eine der besten theologischen Ausbildungen, die du bekommen kannst. Meine Erwartungen wurden übertroffen: die Atmosphäre, die Lektionen, die Dozenten – und die Freunde.

Alexey, Kaliningrad, Russland

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Die Treffen mit den Frauen waren sehr schön. Ich konnte viel lernen. Wir beteten füreinander und für unsere Ehemänner und sprachen darüber, wie wir sie in ihrem Dienst unterstützen können. Die Zusammensetzung war sehr international, sodass wir in verschiedenen Sprachen gebetet und gesungen haben. Wir trafen uns als Frauen zu einem Thema, das Kati (Kniesel) oder Verena (Wegert) vorbereitet hatten. Wir nahmen uns Zeit, uns persönlich auszutauschen. Es war immer mein Traum, gemeinsam mit Frauen ein tiefes Studium der Bibel zu erleben.

Anna Schütt, Arche Hamburg

Es ist wunderbar zu sehen, was Gott an den unterschiedlichen Orten

tut. Die Frauen kommen aus ganz verschiedenen Hintergründen

– manche nicht weit entfernt von der Kriegsfront (Ukraine). Sie

haben ganz andere Probleme und Herausforderungen als wir hier in

Deutschland. Das heißt: Es ist wirklich eine ganz bunte Mischung

von Schwestern mit unterschiedlichen Backgrounds. Seit Beginn des

Pastoren Kollegs brannte es mir schon auf dem Herzen, etwas für die Frauen der Studenten zu

tun. Ein starker Mann kann nur ein starker Pastor sein, wenn die Frau an seiner Seite steht

und ihm nicht Steine in den Weg legt. Es ist sehr schön, dass gerade die Frauen untereinander

sich immer besser kennengelernt haben und dass diese Gemeinschaft auch dazu beiträgt, dass sie

für ihren Dienst gestärkt werden. Es ist toll, wenn auch die Frauen die Möglichkeit haben, sich

auszutauschen und füreinander zu beten.

Kati Kniesel, Arche Hamburg

Ich war sehr beeindruckt von den Inhalten, die mir sehr zu Herzen gingen. Es war wundervoll, Beziehungen zu den Schwestern der Arche-Gemeinde aufzubauen, und ein großer Segen für mich persönlich. Meine Erfahrungen kann ich unter den Frauen in Russland nutzen. Roma, Kaliningrad, Russland

Kati (Kniesel) und Verena (Wegert) bereiteten die Treffen mit großer Hingabe und Liebe vor. Es gab immer ein Thema, Austausch und die Möglichkeit, darüber zu sprechen, was es heißt, an der Seite des Mannes Gott zu dienen.

Wir sprachen über unsere Rollen als Pastorenfrauen

und als Mütter. Wir tauschten uns zum Beispiel darüber aus, wie wir mit Kritik umgehen können. Alle

Themen waren biblisch fundiert und super vorbereitet.

Die Atmosphäre war sehr warmherzig und ganz persönlich. Wir erlebten immer wieder, dass es anderen genauso geht, dass wir mit denselben Dingen

zu kämpfen haben. Dadurch, dass wir mit ähnlichen

Schwierigkeiten gegenüberstehen, können wir uns gegenseitig unterstützen und uns ermutigen. Das fand ich hilfreich! Stephie Gödderz, Arche Hamburg

Parallel zu den Vorlesungen treffen sich die Ehefrauen der Studenten, um auf ihren Dienst an der Seite ihrer Männer vorbereitet und im persönlichen Leben gestärkt zu werden. Hier einige Statements der Ehefrauen:

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Leben aus Gottes WortFr., 28. bis So., 30.09.2018

Mit Conrad Mbewe (Lusaka/Sambia), Wolfgang und Christian Wegert

Seminarangebote am Samstag:„Die Bibel in der Seelsorge“ mit Markus Kniesel

„Lobpreis aus Gottes Wort“ mit Frank und Norma Huck„Die Bibel im Leben der Familie“ mit Björn Gödderz

Seminar für Frauen mit Felistas MbeweNähere Infos zu den Seminaren und Anmeldung unter: www.ecksteinkonferenz.de

Conrad Mbewe ist der leitende Pastor der „Kabwata Baptist Church“ in Lusaka/Sambia, Autor vieler Bücher und ein leidenschaftlicher Verkündiger des Wortes Gottes.

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Spendenkonten

Deutschland: Evangelische Bank eG, IBAN: DE98 5206 0410 0007 0707 05, BIC: GENODEF1EK1Österreich: P.S.K. Österreichische Postsparkasse, IBAN: AT37 6000 0000 0772 6796, BIC: OPSKATWWSchweiz: PostFinance AG, IBAN: CH34 0900 0000 4001 0270 9, BIC: POFICHBEXXXARCHE-Stiftung: Evangelische Bank eG, IBAN: DE34 5206 0410 0006 4352 46, BIC: GENODEF1EK1Alle Spenden kommen ausschließlich und unmittelbar anerkannten gemeinnützigen Zwecken zugute. Zweckgebundene Spenden werden für den angegebenen Zweck verwandt. Sollten die für ein Projekt erforderlichen Mittel jedoch erreicht sein, werden wir die dort nicht mehr benötigten Gelder zur Förderung anderer satzungsgemäßer Zwecke einsetzen. Wir danken herzlich für jede Spende.

Gemeinde und Missionswerk Arche e.V.Evangelisch-reformierte Freikirche Gottesdienst sonntags um 10:00 Uhr Arche Hamburg Doerriesweg 7 · 22525 Hamburg (Stellingen)

Tel.: 040/54 70 5-0 · Fax: 040/54 70 5-299 [email protected] · www.arche-gemeinde.de

Arche Stade Carl-Goerdeler-Weg 8 · 21684 Stade-Ottenbeck

Gottesdienst sonntags um 10:30 Uhr Arche Hannover Osterstr. 1 · 30159 Hannover

Themenübersicht Juli 2018

Die ArcheFernsehkanzel Die Predigt aus der Arche

01.07. Ein gescheiterter Angriff – Teil I C. Wegert08.07. Ein gescheiterter Angriff – Teil II C. Wegert15.07. Die Missionsgemeinde in Antiochia – Teil I C. Wegert22.07. Die Missionsgemeinde in Antiochia – Teil II C. Wegert29.07. Das Wort des Herrn wurde

durch das ganze Land getragen – Teil I W. Wegert

samstags, 11:00 Uhr sonntags, 01:30 Uhr dienstags, 09:00 Uhr mittwochs, 15:00 Uhr freitags, 09:00 Uhr über Satellit (ASTRA digital), Kabel digital und regional über Antenne digital (DVB-T) zeitgleich im Internet unter: www.bibeltv.ip-fernsehen.net

bibel.TV

sonntags, 08:30 Uhrüber Kabel digital in der Schweiz

Schweiz 5

jederzeit im Internetunter www.arche-tv.de

weitere technische Details auf Anfrage oder unter www.arche-tv.de

Stand: 01.17

ARCHE

sonntags, 08:30 Uhrüber Satellit (ASTRA digital) sowie über Kabel in allen Netzen, bundesweit

SPORT 1

sonntags, 09:00 Uhrüber Kabel analog und digital in der Schweiz

STAR TV

Sender und Sendezeiten

rheinmaintv

mo. & mi. – fr., 05:00 Uhr mi. & do., 09:00 Uhrüber Satellit (Astra digital) sowie regional über Kabel

ANIXE HD Serie

sonntags, 10:30 Uhr mo. – mi., 21:45 Uhr über Satellit (Astra digital); über Kabel in allen Netzen

ANIXE TV

sonntags, 10:00 Uhr mo. – do., 07:00 Uhr do. – so., 22:15 Uhr donnerstags, 19:00 Uhr fr. – mo., 01:00 Uhr freitags, 06:00 Uhr über Satellit (Astra digital); über Kabel in allen Netzen

Nürnberg Donnerstag, 01.11. | 15:30 Uhr

Redoutensaal Theaterplatz 1 | 91054 Erlangen

Pastor der Fernsehkanzel

Wolfgang Wegert vor Ort