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03.11.17 1 Bindung der Atem der Beziehung KiFO-Konferenz: Kinder begleiten Referent: Felix Studer, TDS Aarau KiFo - Konferenz 2017 Felix Studer, TDS Aarau 1 Aufbau § Einleitung: Hat Tikwa umsonst gehofft? § 1. Teil: Die Bindungsfähigkeit von Kindern hängt mit dem Erziehungsstil zusammen. § 2. Teil: Entwicklungsaufgaben für verschiedene Altersstufen ...und Folgerungen für die Glaubensentwicklung. § Drei Schlusspunkte KiFo - Konferenz 2017 Felix Studer, TDS Aarau 2

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Bindung – der Atem der Beziehung KiFO-Konferenz: Kinder begleiten Referent: Felix Studer, TDS Aarau

KiFo - Konferenz 2017 Felix Studer, TDS Aarau

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Aufbau § Einleitung: Hat Tikwa umsonst gehofft? § 1. Teil: Die Bindungsfähigkeit von Kindern hängt

mit dem Erziehungsstil zusammen. § 2. Teil: Entwicklungsaufgaben für verschiedene

Altersstufen ...und Folgerungen für die Glaubensentwicklung.

§  Drei Schlusspunkte

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Hat Tikwa umsonst gehofft?

§ Tikwa (hebräisch) = Hoffnung

§ Studer, F. (2016). Hat Tikwa umsonst gehofft?, in: Meyer-Liedholz, D.: Geschichtenkiste. Neue Geschichten für Minichile, 3. Klass-Unti und Club 4, Zürich: TVZ

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1. Teil: Die Bindungsfähigkeit von Kindern hängt mit dem Erziehungsstil zusammen. § Urvertrauen als Lebensmuster § Der „Fremde-Situation-Test“ (Mary Ainsworth) Alter: 15 Monate. 1.  Sicher gebundene Kinder 2.  Unsicher gebunden-vermeidende Kinder 3.  Unsicher gebunden-ambivalente Kinder

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1. Die Bindungsfähigkeit von Kindern hängt mit dem Erziehungsstil zusammen. Erziehungsstil und Bindungsfähigkeit

Wie reagieren Eltern auf das Kind?

Akzeptierend, kindzentriert, reaktiv

Zurückweisend, elternzentriert, nicht oder wenig reaktiv

Was ver-langen Eltern vom Kind?

Wenig fordernd, wenig Kontrolle

1. Permissiv: Laisser-faire

2. Emotional vernachlässigend

Fordernd, fördernd, kontrollie-rend

4. Autoritativ 3. Autoritär

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§ Eltern helfen den Kindern zu wenig, Regeln des Zusammenlebens einzuhalten.

§ Problem „Symbiose“ (Kind als Teil von sich selbst sehen) § Über-Identifikation; wenn das Kind kritisiert wird, hat die

Mutter selbst „Armschmerzen“ (nach Michael Winterhoff) § Eltern verhindern, dass Kinder Frustrationen aushalten

müssen, sich an Regeln halten lernen. Setzen kaum Grenzen.

§ Problem „Partnerschaftlichkeit“. Müssen Kinder Partner ersetzen? Kind als „Mutter der Mutter“.

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1.Permissiv

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§ Welchen Anteil an Bindung braucht das Kind? Welchen Anteil der Erwachsene?

§  „Verzärtelte Kinder“ (Fritz Künkel): Ich-Haftigkeit: Solange

sein Wille geschieht: „Oben-Sein“, Wenn der Wille nicht geschieht: „Unten-Sein“ = Niederlage.

§ Das Kind benützt seine Hilflosigkeit, um die Erwachsenen zu

manipulieren: „Die Erwachsenen müssen dir helfen, dazu sind sie da. Wenn sie dir nicht helfen, ist alles verloren – und die anderen sind daran schuld.“

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1.Permissiv

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§  „Unsicher gebundene Kinder“: 45% der Kinder in der Schweiz erfahren nicht die elterliche Zuwendung, die sie bedürfen. (Irina Kammerer, Universität Zürich, 2017)

§  Eltern stellen eigene Bedürfnisse vor den Erziehungsauftrag. §  „Das Kind weiss selbst, was für es gut ist.“ „Das Kind soll

selbst entscheiden.“ § Fritz Künkel: „Verhärtete Kinder“: „Um die Erwachsenen

auszunutzen, musst du sie überlisten – stelle sie in deinen Dienst.“

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2. Vernachlässigend

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§ Trotz wird als Rebellion verstanden, Streben nach Autonomie bedeutet Kontrollverlust (macht den Eltern Angst).

Hauptursachen: 1.  Eigene Erfahrungen der Eltern in ihrer Kindheit. Sie

kennen keine anderen Erziehungsmittel als Druck etc. 2.  Kulturelle Herkunft 3.  Extreme Überzeugungen (z.B.: „Züchtigung als

Rettungsmission“; Gott verlange von den Eltern, dass sie die „Rute“ gebrauchen, Erziehen mit logischen Folgen etc. sei „humanistischer Zeitgeist“)

3. Autoritär

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§ Künkel: „Gehemmte und dressierte Kinder“. Leitsätze: „Ich will angenommen werden. Ich werde nur angenommen, wenn ich keine Fehler mache. Also will ich ja keine Fehler machen. Ich darf mich nicht frei äussern, wenn ich mich nicht 100%ig sicher fühle.“

3. Autoritär

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§ Der autoritative Erziehungsstil bietet die besten Voraussetzungen für die Bindungs- und Beziehungsfähigkeit.

§ Liebevolle Bindung von und zu Bezugspersonen als Voraussetzung dazu, auf eigene Bedürfnisse und die Bedürfnisse anderer eingehen zu können.

§ Ziele der Eltern zu eigenen Zielen machen wollen. § Es braucht weder Schläge noch Drohungen, jedoch klar

kommunizierte Abmachungen, konsequent gesetzte Grenzen und eine klare Vermittlung von Werten durch das Vorbildsein.

§ Gewaltfreie Konfliktlösung und Versöhnung vorleben.

4. Autoritativ

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§ Kolosser 3, 20-21: „Ihr Kinder seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig dem Herrn. Ihr Väter, erbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden.“

§ Die Ermutigung steht im Zentrum und nicht die Bestrafung. § Ermutigte Kinder lernen, Gefühle anderer einzuschätzen und

lernen dadurch auch, eigene Gefühle einzuordnen und mit eigenen Reaktionen zu verbinden.

4. Autoritativ

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§ Sich bedingungslos von den Eltern geliebt wissen im Bewusstsein, dass die Eltern auch das letzte Wort haben. Darin spiegelt sich das Vertrauen der Eltern, die sich bedingungslos von Gott geliebt wissen im Bewusstsein, dass Gott das letzte Wort hat.

4. Autoritativ

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Literaturhinweise zum autoritativen Erziehungsstil: § Kinder brauchen Ordnung (Jane Nelsen, Adonia-Verlag) § PEP4KIDS (Joachim E. Lask, Brunnen Verlag) § PEP4TEENS (Wilfried Veeser, Brunnen Verlag)

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Murmelgespräch - Blitzlicht (2 x 1 Minute): Welchen Aspekt des autoritativen Erziehungsstils möchte ich anwenden? Was will ich umsetzen?

4. Autoritativ

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2. Teil: Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung 0-2 Jahre: Urvertrauen § Die Eltern als inneres Bild in sich tragen § Beständigkeit: Die Grundlage für die Beziehungsfähigkeit § Bindung ist der Atem der Beziehung: Festhalten – Loslassen § Die Sicherheit, geliebt zu werden: Das Fundament des

Glaubens

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Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung

2-4 Jahre: Autonomie § Autonomie fördern und Grenzen setzen § Widerstand des Kinds nicht persönlich nehmen. §  „Werde ich geliebt trotz dem Trotz?“ § Erziehung aus Vertrauen heraus: dem Kind vertrauen, dass

es gehorcht. §  Kinder brauchen konsequente Eltern, um wirklich Kind sein

zu können. Gehorchen können ist die Voraussetzung, um gemeinschaftsfähig zu werden.

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Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung

4-6 Jahre: Initiative und Gewissensbildung § Pestalozzi: „Es gäbe kein grösseres Unglück für ein Kind als

fehlerlose Erzieher...“ §  Initiativ sein = In Fantasiewelten leben und Fehler machen

dürfen. Sich schuldig fühlen ohne Angst vor Strafe. „Das habe ich getan.“

§ Mit welcher Stimmung wird der Glaube verbunden? § Die Gottesbeziehung der Eltern (z.B. Buchstabengehorsam

oder befreiender Glaube?) beeinflusst die Gottesvorstellung des Kinds.

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Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung

6-11 Jahre: Ich kann etwas! § Kinder erleben, dass sie etwas gut können. § Auf dem Podest stehen und Grenzen anerkennen lernen. § Ohne Erfolgserlebnisse: Beginn von Minderwertigkeitsgefühl § Auswendiglernen – to learn by heart, apprendre par

coeur...als Schatz fürs Leben:

§ Psalm 23, Ich-bin-Worte, Unser Vater....

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Biblische Inhalte im Alter von ca. 5-9 Jahren: Geschichten mit Schwerpunkt:

Gott als Erschaffender und Handelnder (Schöpfung,

Abraham, Psalm 23...) und Folgen menschlichen Verhaltens im Guten und im Bösen (Josef...)

Jesus verkündet Gottes Liebe zu den Menschen:

(Berufungsgeschichten, der gute Hirte...)

Gleichnisse und Geschichten mit Identifikationsmöglichkeiten:

Barmherziger Samariter, Kind bringt 5 Brote und 2 Fische...

Jesus heilt: Wunder, die Gottes Allmacht oder Jesu Vollmacht

darstellen

Botschaft von Gottes Güte: Du bist

gewollt!

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Biblische Inhalte im Alter von ca. 5-9 Jahren: Geschichten mit Schwerpunkt:

Freude und Angst (z.B. Seesturm)

Gesund und krank (z.B. Bartimäus, Freunde bringen Gelähmten zu

Jesus...)

Feste feiern (Hochzeit, Taufe) und den Sinn von Festen verstehen

(Weihnachten, Ostern)

Leute aus dem Ausland leben unter uns (Buch Ruth,

barmherziger Samariter...)

Verbindungen vom Leben der Kinder zur Bibel, Identifikation

mit Helden...

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Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung

Erklärungen zu biblischen Geschichten? § Bis ca. 8/9 Jahre: die Geschichte selbst sprechen lassen! § Generell: Wie verknüpfen Kinder/Jugendliche die Geschichte

mit ihren eigenen Alltagserlebnissen? § Ängste und Hoffnungen damals und heute?

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Biblische Inhalte im Alter von ca. 9-11 Jahren: Geschichten mit Schwerpunkt:

Exodus, 10 Gebote, Bundesschluss, Landnahme, Richterzeit, Samuel bis Saul,

Geschichte und Geografie

David - Jonathan, Israels Glanz und Niedergang, Elia-Elisa,

Jeremia, Babylonische Gefangenschaft

Johannes, der Täufer, Jesus und die Gesetzeslehrer,

Passionsgeschichte und Apostelgeschichte, allgemein zusammenhängende Texte

Handlungsstarke Gleichnisse, Gott als Bundespartner, Glaubenslehre

(Katechismus), Ich-bin- Worte, Unser Vater

Action-Geschichten, Gerechtigkeit, auch

hier: Identifikation mit Helden

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Entwicklungsaufgaben und Folgerungen für die Glaubensentwicklung

12-17: Gesucht wird: Identität § Wie wirke ich? Sagt es mir! § Gefühlsebene als Schlüssel zu Glaubensfragen – ohne über

sich selbst reden zu müssen. § Zwang ist kontraproduktiv § Wer als Zweifler ernst genommen wird, nimmt andere als

Glaubende ernst. Zweifeln erlaubt: Gottes Güte gerade auch darin erfahren. Glauben, ohne den Verstand ausschalten zu müssen.

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Biblische Themen im Alter von ca. 12-17Jahren: Beides: Wunder und Heilung sowie

auch die Zumutung, Leiden auszuhalten.

Erschliessung von Wundergeschichten auch auf der

Symbol- und Erlebnisebene.

Greifbare Vorbilder helfen bei der Persönlichkeitsbildung.

Modelle gemeinsamen Lebens als mögliche Lebensziele.

Biblische Gestalten als „radikale Typen“.

Grundvertrauen in Gott, der es gut meint, befreit von der Angst, falsche

Entscheidungen zu treffen.

Grosse Freiheit in einer letzten

Abhängigkeit ergibt Geborgenheit

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Literaturhinweise zur Glaubenserziehung – und zum eigenen Glauben

§ Wie Kinder glauben (Francis Bridger, Bibellesebund) § Was Gott mir zutraut (Felix Studer, Fromm Verlag)

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Drei Schlusspunkte

§ 1. „Höre, Israel,.... Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen dir ins Herz geschrieben sein, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen... “ (5. Mose 6, 4-7) Das Hören von Familien-Erzählungen stiftet Beziehung und Verwurzelung.

§ 2. Die Grundhaltung zum Kind ist entscheidend. Unterstelle ich dem Kind, zu lügen, so wird es lügen. Unterstelle ich dem Kind, die Wahrheit zu sagen, so wird es die Wahrheit sagen....

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3. Bindung ist der Atem der Beziehung § Zwischen der Symbiose mit der Mutter und der

Symbiose mit Gott liegt unser Leben: Einatmen und Ausatmen, Festhalten und Loslassen, uns Entscheiden und uns Ergeben, Schuld und Vergebung Leiden und Freude.

§ Gehalten in der Bindung an Gott, im Atem, im Geist, im „Ruach“ (hebräisch) der Beziehung zu Ihm.

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