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www.goerlitz.de Görlitz Auf einen Blick

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GörlitzAuf einen Blick

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Geheimnissenmit 1000Stadt

Eine

Inhalt

04 Willkommen

06 Geschichte

08 Museen 10 Sakrales

12 In Familie

14 Kunst & Kultur

16 Stadtspaziergang

18 Shoppen & Schlemmen

20 Berzdorfer See/Oder-Neiße-Radweg

22 Schwesterstadt Zgorzelec

24 Oberlausitz

26 Dreiländereck D - PL - CZ

28 Veranstaltungen

30 Service & Angebote

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0 4 ; W I L L K O M M E N

Jeder Spaziergang ist eine Zeitreise

Görlitz ist für viele nicht nur die schönste Stadt Deutschlands,

sondern auch ein städtebauliches Gesamtkunstwerk von eu-

ropäischem Format.

Das Flächendenkmal bietet eine reiche Geschichte und ein

prachtvolles Heute. Görlitz war lange eine der wohlhabends-

ten Städte der Region, wirtschaftlich erfolgreich und politisch

stark. Mit rund 100.000 Einwohnern übertraf die Neißestadt in

der Größe zeitweise sogar die heutige sächsische Landeshaupt-

stadt Dresden.

Ihre Blüte in der frühen Neuzeit verdankte die Stadt dem Han-

del mit Tuch und Waid. Die günstige Lage an der Neiße und der

Via Regia, die von Kiew bis nach Santiago de Compostela führt,

machten Görlitz zu einem bedeutsamen Standort für Gewerbe,

Kultur, Baukunst und Handwerk. Der Handelsweg sorgte für den

regen Austausch der Stadt mit ferneren Regionen Europas. Im 16.

Jahrhundert machte der Theosoph Jacob Böhme von sich reden.

Er arbeitete als einfacher Schuster in Görlitz und entwickelte

nebenbei seine Theorien zur „Einheit von Mensch und Natur“,

die weithin Beachtung fanden.

Im 19. Jahrhundert erlebte Görlitz erneut einen enormen Auf-

schwung. Mit der Industrialisierung und dem Bau von Eisenbahn

und Theater wurde aus dem beschaulichen Görlitz eine reiche

Stadt voller Kultur und Esprit. Um 1850 riss man die mittelalter-

lichen Stadtmauern nieder, sodass sich Görlitz weit über seinen

historischen Kern hin ausdehnen konnte. Im Geist der Gründer-

zeit entstanden Fabriken, Banken, Aktiengesellschaften, Handel

und Exportgewerbe florierten. Ganze Stadtviertel wurden neu ge-

baut und in nur wenigen Jahrzehnten wuchs die Einwohnerzahl

bis auf 85.000. So war Görlitz zu Beginn des 20. Jahrhunderts das

reiche und prachtvolle Zentrum der preußischen Oberlausitz und

nach Breslau die zweitgrößte Stadt Niederschlesiens. An den öst-

lichen Rand Deutschlands rückte Görlitz erst am Ende des Zweiten

Weltkrieges, als die Neiße hier Staatsgrenze wurde. Der Fluss teilte

nun auch die Stadt: Im Osten liegt Zgorzelec, im Westen Görlitz.

Bis zur politischen Wende 1989 war die historische Bausubstanz

dem Verfall preisgegeben. Die deutsche Wiedervereinigung

brachte besonders für die Altstadt den Segen. Einen Beitrag

leistet dafür auch ein anonymer Spender, welcher 1995 bis 2016

die „Altstadt-Million“ (heute ca. 511.000 Euro) zur Verfügung

stellte, um die Stadt dabei zu unterstützen, sie großflächig zum

Schmuckstück zu sanieren. Mit ihren 4.000 Denkmalen aus Gotik,

Renaissance, Barock und Gründerzeit ist die Stadt heute glanz-

voller denn je.

Seit der EU-Erweiterung 2004 gewinnt die Europastadt als Drehschei-

be zwischen Ost und West zunehmend Bedeutung. Die deutsch-pol-

nische Stadt präsentiert sich als lebendiger Ort mit einem reichen

kulturellen Leben. Als Görliwood bietet die Stadt regelmäßig auch

nationalen und internationalen Filmproduktionen eine authentische

und vielseitige Kulisse und begeistert Crews und Schauspieler mit

ihrer herzlichen Gastlichkeit. Willkommen in Görlitz!

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1071 Erste urkundliche Erwähnung

1303 Verleihung der Stadtrechte

1346 Begründung des Sechsstädtebundes gemeinsam

mit Bautzen, Kamenz, Lauban, Löbau, Zittau

1547 Verlust aller Zoll- und Wegerechtsprivilegien

durch den Oberlausitzer Pönfall

1525, 1691, 1717 Verheerende Stadtbrände

1815 Mit dem Wiener Kongress Zuordnung der Stadt

zur Preußischen Provinz Schlesien

1847 Einleitung einer neuen Epoche der Stadtenwick-

lung durch Oberbürgermeister Demiani, Fall der

Stadtmauern, Anbindung an das Eisenbahnnetz

1849 Anfänge des Görlitzer Waggonbaus durch C. Lüders

1871 Mit der Reichsgründung Aufschwung und

Entstehung der Gründerzeitstadt

1945 Teilung ins polnische Zgorzelec und

das deutsche Görlitz

1989 Seit der politischen Wende Sanierung des

Großteils der Stadt

1992 Gründung der Hochschule Zittau/Görlitz

1998 Proklamation der Europastadt Görlitz/Zgorzelec

2003 Erste Hollywood-Filmproduktion in Görlitz

2007 Beitritt Polens zum Schengen-Abkommen,

Wegfall der Grenzkontrollen

2016 Eintreffen der letzten Spende der „Altstadt-Million“

durch anonymen Spender zur Sanierung historischer

Gebäude

Heuteund prachtvollesGeschichte

Reiche

0 6 G E S C H I C H T E

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Gesammelte SchätzeSCHLESISCHES MUSEUM ZU GÖRLITZ• Brüderstraße 8, Tel. +49 3581 87 91 0

• www.schlesisches-museum.de

• Geöffnet: Di bis So 10.00 bis 17.00 Uhr (saisonal erweitert)

Mo 10.00 Uhr öffentliche Führung

900 Jahre schlesische Geschichte, alte Handwerkskunst, wertvolle

Renaissancearchitektur und modernes Ausstellungsdesign – das ist das

Schlesische Museum zu Görlitz. Ein wichtiges Anliegen des Museums ist

insbesondere der Dialog über die Vergangenheit und Zukunft Schlesiens.

SENCKENBERG MUSEUM FÜR NATURKUNDE GÖRLITZ• Am Museum 1, Tel. +49 3581 47 60 51 00

• www.naturkundemuseum-goerlitz.de

• Geöffnet: Di bis Fr 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr

Naturnah gestaltete Dioramen zeigen die vielfältigen und schönen

Lebensräume der Oberlausitz. Die Besucher erleben die Natur Auge in

Auge mit Wölfen und anderen Bewohnern der Region. Weitere Höhe-

punkte sind das Vivarium, die Regenwald- und Savannenausstellung und

die Bodensäule.

0 8 M U S E E N

KULTURHISTORISCHES MUSEUM |www.museum-goerlitz.de

Kaisertrutz | Platz des 17. Juni 1 | Tel. +49 3581 67 14 20

• Geöffnet: Di bis So 10.00 bis 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

Besucher gehen auf eine Zeitreise durch 14.000 Jahre Kulturgeschichte

von Stadt und Region. Die Galerie der Moderne zeigt rund 200 Werke der

bildenden und angewandten Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Barockhaus | Neißstraße 30 | Tel. +49 3581 67 14 10

• Geöffnet: Di bis So 10.00 bis 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

Die Ausstellungen präsentieren die bürgerliche Kultur des Barock sowie

Kunst und Wissenschaft um 1800.

Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften | Über Barockhaus

Neißstraße 30 |Tel. +49 3581 67 13 50

• Geöffnet: Di bis So 10.00 bis 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

Die beeindruckende Kulissenbibliothek ist die größte aktive Bibliothek

der Stadt mit 140.000 historischen und regionalkundlichen Bänden, u.a.

der weltweit umfangreichsten Sammlung von Schriften des Görlitzer Theo-

sophen Jacob Böhme.

Reichenbacher Turm | Platz des 17. Juni 4

• Geöffnet: Di bis So 10.00 bis 17.00 Uhr (April bis Oktober)

Der Turm ist Teil der alten Stadtbefestigung und heute ein Aussichtssturm.

Nikolaiturm |Nikolaigraben/Nikolaistraße

• Geöffnet: April bis Dezember, – jeden 2. und 4. Sonnabend im Monat

Aufstieg zur vollen Stunde (14:00, 15:00 und 16:00 Uhr)

Der Turm ist Teil der alten Stadtbefestigung und heute ein Aussichts- und

Ausstellungsturm.

MUSEUM DER FOTOGRAFIE • Löbauer Straße 7 | Tel. + 49 3581 87 87 61

• www.fotomuseum-goerlitz.de

• Geöffnet: Di bis So 12.00 bis 16.00 Uhr

Die regionale fototechnische und optische Industrie gehörte einst zu

den bedeutendsten in Deutschland. Die Technik-Ausstellung wird durch

wechselnde Ausstellungen komplettiert.

SPIELZEUGMUSEUM

• Rothenburger Straße 7 | Tel. +49 3581 40 58 70

• www.spielzeugmuseum-goerlitz.de

• Geöffnet: Mi bis Fr 10.00 bis 13.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr

Sa/So 14.00 bis 17.00 Uhr

Der Sandmann und seine Freunde, Autos, Spielzeuge aus Holz und Blech

laden zum Besuch ein. Besonderheiten sind die Spielzeugmacherstube und

die nur vier Quadratmeter große, gestaltete Miniaturlandschaft unter Glas.

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Zwischen Sonnenorgel und Heiligem Grab HEILIGES GRAB • Heilige-Grab-Straße 79, www.evkulturstiftunggr.de

• Geöffnet: Mo bis Sa 10.00 bis 16.00 Uhr

So und Feiertag 11.00 bis 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

Das Heilige Grab ist Teil eines mittelalterlichen Ensembles, zu dem auch

die Kirche St. Peter und Paul sowie der Kreuzweg gehören. Die gesamte An-

lage ist eine Nachbildung der wichtigsten Teile in der großen Grabeskirche

in Jerusalem. Der Görlitzer Kaufmannssohn Georg Emmerich stiftete diese

Kopie nach einer Pilgerreise nach Jerusalem. Es wurde 1504 geweiht und

im Verlaufe der Jahrhunderte weder zerstört noch umgebaut.

NIKOLAIFRIEDHOF • Geöffnet: täglich 06.30 bis 18.00 Uhr (saisonal erweitert)

Der Nikolaifriedhof ist der älteste Friedhof der Stadt. Er wurde bis in die

Mitte des 19. Jahrhunderts belegt. Seine mehr als 600, zumeist barocken

Grabmale und Grabanlagen sowie 16 Grufthäuser, teils von bemerkenswerter

Qualität, prägen sein Bild. Unter den alten Bäumen findet sich so manches

Grab bekannter Persönlichkeiten, z.B. das des Theosophen Jacob Böhme.

PETERSKIRCHE• Bei der Peterskirche 9, Tel. +49 3581 42 87 010 oder 42 87 012

• www.sonnenorgel.de

• Geöffnet: Mo - Sa 10.00 - 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

So/Feiertage 11.45 - 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

• Orgel Punkt 12: So 12.00 Uhr, April - Oktober Di, Do, So, Feiertag 12.00 Uhr

Die zwischen 1425 und 1497 neuerbaute fünfschiffige spätgotische Hal-

lenkirche ist die größte ihrer Art in Sachsen und prägt das Görlitzer Stadt-

bild wie keine andere. Besonders bemerkenswert ist die „Sonnenorgel“ des

damals hochberühmten, in Italien lebenden Orgelbauers Eugenio Casparini

(Neubau Mathis Orgelbau AG 1997-2006). Sie wird zum Orgel.Punkt12 re-

gelmäßig präsentiert und angespielt.

DREIFALTIGKEITSKIRCHE • Klosterplatz 21, Tel. +49 3581 42 87 010 oder 42 87 012

Die ehemalige Klosterkirche des Franziskanerklosters wurde zwischen

1234 und 1245 am heutigen Obermarkt errichtet. Sie beeindruckt heute

durch ihre reiche Ausstattung aus unterschiedlichsten Epochen und zahl-

reichen Sakralkunstwerken. Zukünftig soll ein Teil der Kirche saniert und als

Museum weitergenutzt werden.

SYNAGOGE • Otto-Müller-Straße 3, www.synagoge-goerlitz.de

• Geöffnet: So 11.00 bis 13.00 Uhr (Ostern bis Oktober)

Das 1911 geweihte Gotteshaus entstand durch die Architekten William

Lossow und Max Hans Kühne für die damals stark angewachsene jüdische

Gemeinde. Sie wurde durch die Pogromnacht 1938 als einzige in Sachsen

nicht zerstört und ist heute ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Seit

1991 wird sie restauriert und vsl. 2019 als Kulturforum wiedereröffnet.

JÜDISCHER FRIEDHOF • Biesnitzer Straße, Tel. +49 3581 401012

• Geöffnet: Fr 7.00 bis 14.00 Uhr, So bis Do 7.00 bis 18.00 Uhr

Das Gelände wurde 1849 von der jüdischen Gemeinde erworben. 1852

fand die erste Beerdigung statt und bis heute ist der Friedhof in Nutzung.

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Erlebnisse für die ganze FamilieNATURSCHUTZ-TIERPARK GÖRLITZ-ZGORZELEC • Zittauer Straße 43 | Tel. +49 3581 66 93 000 | www.zoo-goerlitz.de

• Geöffnet: täglich 9.00 bis 16.00 Uhr (saisonal erweitert)

Naturnahe, liebevoll gestaltete und begehbare Gehege auf nur 5 Hektar

Fläche begeistern Groß und Klein. Highlights sind das tibetische Dorf, die

Entdeckerscheune, der Haustierspielplatz oder der Lausitzer Bauernhof.

GÖRLITZER OLDTIMER PARKEISENBAHN • An der Landskronbrauerei 118 | Tel. +49 3581 407090

• www.goerlitzerparkeisenbahn.de

• Fahrtage von April bis Oktober

Die Oldtimer Eisenbahn zieht bereits seit über 40 Jahren ihre Runden

im Park neben der Landskron-Brauerei. Nach der Rundfahrt kann man

sich im Kletterwald austoben oder die riesige Weinbergschnecke

herunterrutschen.

1 2 • I N F A M I L I E

KINDER-SPIEL-LAND • Geschwister-Scholl-Str. 15, Tel. +49 3581 750 1030

• www.kinder-spiel-land.de

• Geöffnet: täglich 14.00 bis 19.00 Uhr

Der Indoor-Spielplatz verspricht zu jeder Jahreszeit spannende Aben-

teuer auf Trampolins, im Klettermodul, auf der Mini-Kartbahn und mehr.

SPIELPLÄTZE

Görlitz hat viele schöne und gut ausgebaute Spielplätze für kleine und

große Abenteurer. Beim Bummel durch die Altstadt bieten z.B. die Spiel-

plätze im Stadtpark und an der Uferstraße willkommene Spielpausen.

LANDESKRONE Der Basaltkegel ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Hier

soll sogar ein Schatz versteckt sein. Das Naturschutzgebiet ist heute ein

schönes Wandergebiet und das mitten in der Stadt.

FREIZEITPARK KULTURINSEL EINSIEDEL • 02829 Neißeaue/Zentendorf | Tel. +49 35891 49 11 3

• www.kulturinsel.com

• Geöffnet: März bis Oktober täglich ab 10 Uhr

Die phantasievolle Abenteuerlandschaft lädt zum Entdecken, Auspro-

bieren und Staunen ein: Zauberschloss, Käseberg oder über 500 Meter

unterirdische Geheimgänge sind nur einige der Schätze.

NEISSE-TOURS• Tormersdorfer Allee 1, 02929 Rothenburg | Tel. +49 700 01 81 88 88

• www.neiße-tours.de

Abenteuer und Naturerlebnis versprechen die Bootsfahrten auf der

Neiße. Individuelle Touren auf ruhigen Strecken oder durch Strom-

schnellen - im Grenzfluss ist alles möglich. Weitere Familienabenteuer finden Sie auf

www.goerlitz.de oder bei den Freizeitknüllern

Oberlausitz www.freizeitknueller.de

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Kulturgenuss das ganze JahrGERHART-HAUPTMANN-THEATER GÖRLITZ-ZITTAU • Demianiplatz 2 | Tel. +49 3581 47 47 47

• www.g-h-t.de

Das Theater vereint ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten

im Bereich Musiktheater, Schauspiel, Konzerte und Tanz. Das schöne

Görlitzer Theaterhaus – die „Kleine Semperoper“ – beheimatet das

Musiktheater in allen Facetten mit Oper, Operette und Musical, sowie

die Tanzcompany und das einzige Orchester des Kulturraums, die Neue

Lausitzer Philharmonie.

VINO E CULTURA• Untermarkt 2 | Tel. +49 3581 87 96 850

• www.vinoecultura.de

Das kleine Theater im Obergeschoss des Restaurants Vino e Cultura

veranstaltet abwechslungsreiche Kammerkonzerte sowie Lesungen

und Theateraufführungen. Darüber hinaus befindet sich hier eine pri-

vate Dauerausstellung zu Jacob Böhme mit seltenen Erstausgaben und

Gesamtausgaben seiner Werke.

1 4 X K U N S T & K U LT U R

KULTURBRAUEREI• An der Landskronbrauerei 116 | Tel. +49 3581 4650

• www.landskron.de/kulturbrauerei

Eines der ältesten produzierenden Industriedenkmäler bietet neben

seinen Landskron-Bieren zusätzlich ein umfangreiches Angebot an Ver-

anstaltungen. Ganz gleich ob Konzert, Comedyshow, Mottoparty, Musical

oder Messe - in den denkmalgeschützten Hallen wird jedes Event zu einem

einmaligen Ereignis.

KÜHLHAUS• Am Bahnhof Weinhübel 2 | Tel. +49 3581 42 99 26

• www.kuehlhaus-goerlitz.de

In einer alten Industriebrache entstand und entsteht hier ein alterna-

tiver Freizeit- und Kulturraum, an dem Konzerte, Filmvorführungen, Märkte

und Workshops stattfinden.

GALERIE BRÜDERSTRASSE • Brüderstraße 9 | Tel. +49 3581 67 24 20

• Geöffnet: Mo bis Fr 11.00 bis 18.00 Uhr, Sa 13.00 bis 18.00 Uhr

In wechselnden Ausstellungen präsentiert die Galerie die zeitgenös-

sische künstlerische Produktion aus der Region und der Welt, Malerei,

Grafik, Fotografie, Video, Installation und Plastik.

Kinos in der Filmstadt GörlitzFILMPALAST GÖRLITZ• Jakobstraße 16 | Tel. +49 3581 40 52 88

• www.goerlitz.filmpalast-kino.de

CAMILLO• Handwerk 13 | Tel. +49 3581 66 19 20 | www.camillokino.de

OFFKINO KLAPPE DIE ZWEITE• Nonnenstraße 18/19 | Tel. +49 3581 66 71 10

• www.klappe-die-zweite.com

KINO ZGORZELEC• Armii Krajowej 52a, 59-900 Zgorzelec/PL | Tel. +48 75 671 14 10

• https://multikino.pl/kino/zgorzelec

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Entdecken Sie Görlitz

Görlitz-Information: Obermarkt 32

Untermarkt mit Rathaus: Typische Görlitzer Hallenhäuser und Flüsterbogen

Schönhof: Ältestes Bürgerhaus deutscher Renaissancebau-kunst, Hallenhaus und Sitz des Schlesischen Museums zu Görlitz

Barockhaus Neißstraße 30: Teil des Kulturhistorischen Mu-seums, historischer Büchersaal der Oberlausitzischen Gesell-schaft der Wissenschaften

Biblisches Haus: Fassade mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament

Ochsenzwinger: Reizvolle Grünanlage in alten Wehrmauern

Altstadtbrücke: 2004 gebaute Fußgängerbrücke nach Zgorzelec Dreiradenmühle mit Europa-Wandbild

Jacob-Böhme-Haus: Wohnort des berühmten Görlitzer Schuhmachers und Theosophen (1575–1624)

Waidhaus: Ältester Görlitzer Profanbau und früherer Lager- und Stapelplatz für Waid, den blauen Farbstoff für die Tuche

Kirche St. Peter und Paul (Peterskirche): Fünfschiffige Hal-lenkirche, Sonnenorgel von Eugenio Casparini

Nikolaiturm: Teil der früheren Görlitzer Stadtbefestigung und bis 1904 durch Türmer bewohnt

Jüdisches Bad: Historisches Tauchbecken (Mikveh) im Keller des Restaurants Destille

Nikolaivorstadt: Ältestes Siedlungsgelände und spätere Handwerkervorstadt

Nikolaikirche und Nikolaifriedhof

Heiliges Grab mit dem Ölberggarten: 1504 errichtet, seit-dem weder zerstört noch umgebaut und heute fast originaler als das Original

Verrätergasse: Erinnert an das gescheiterte Vorhaben der Görlitzer Tuchmacher 1527, den Stadtrat zu stürzen

Dreifaltigkeitskirche: Klosterkirche der Franziskaner (1234 – 1245). Die Ausstattung des Hauptraumes zählt zum wertvollsten Görlitzer Kirchen- und Kunstbesitz.

Reichenbacher Turm: Bis 1904 bewohnter Wehrturm der Stadt

Kaisertrutz: Teil der westlichen Verteidigungsanlage und heute Teil des Kulturhistorischen Museums

Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau: Wegen seines prachtvollen Innenraums auch „Kleine Semperoper“ genannt

Frauenturm auch „Dicker Turm“ genannt

Jugendstil-Warenhaus: Drehort für den Hollywood-Film „The Grand Budapest Hotel“, Wiedereröffnung geplant

Frauenkirche

Demianiplatz: Tor zum Gründerzeitareal

Postplatz mit dem Kunstbrunnen „Muschelminna“

Berliner Straße: Stadtboulevard mit Straßburgpassage im Jugendstil

Bahnhofsgebäude

Lutherkirche

Wilhelmsplatz

Ehemalige Synagoge: 1911 geweihtes Haus, Wiedereröffnung als Kulturforum 2019 geplant

Stadtpark: Landschaftspark mit alten Bäumen, großen Rasenflächen und dem Rosengarten

Meridianstein: Markiert den 15. Längengrad, an dem die mitteleuropäische Zeit bestimmt wird

Stadthalle: Jugendstilbau für die Schlesischen Musikfest-spiele (1910 eingeweiht), aktuell geschlossen

Hochschule Zittau/Görlitz: Campus

Dom Kultury: Städtisches Kulturhaus in Zgorzelec

Landskron BRAU-MANUFAKTUR: Gehört zu den ältesten noch produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands, Veran-staltungsort KULTurBRAUEREI

Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec

Berzdorfer See: 960 Hektar großer See zum Baden, Radfah-ren, Spazieren und Erholen

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Lausitzer Neiße

Jüd.Friedhof

Stad

ion

Sport-platz

BahnhofGörlitz

BahnhofZgorzelec

Herausgeber: Stadtverwaltung Görlitz, Amt für Stadtentwicklung, SG Geoinformation 2016

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39Berzdorfer See Richtung Zittau

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SCHLEMMEN Kulinarische Genüsse gehen in Görlitz fast immer mit dem Erleben der

besonderen Atmosphäre in den Lokalen einher. Die authentisch einge-

richteten Restaurants der Altstadt präsentieren ihre Köstlichkeiten ger-

ne mit einer zusätzlichen Prise Romantik. Oft verfügen sie zudem über

einen Hinterhof, in dem sich urige Biergärten verstecken. Das zweifel-

los bekannteste Görlitzer Gericht ist das schlesische Himmelreich. Doch

schon längst beschränkt sich das Angebot auf den Speisekarten nicht

mehr auf schlesische oder böhmische Klassiker. Eine Reihe junger, ambi-

tionierter Köche versteht es, mit feinster Gourmetküche und originellen

Variationen bekannter Gerichte zu überraschen. Auch Vegetarier und

Veganer finden in den Görlitzer Restaurants ein wachsendes Angebot.

GRENZENLOSER GESCHMACK

Die Gelegenheit, in einer Stadt die Küche zweier Nationen kennenlernen

zu können, sollten sich Feinschmecker nicht entgehen lassen. In den

zahlreiche Gasthäusern und Restaurants in Zgorzelec – einige davon

befinden sich direkt am Neißeufer – gibt es polnische Spezialitäten wie

Borschtsch oder Pierogi mit Speck – aber auch hervorragende Pizza.

Unbedingt einmal probieren sollten Sie das polnische Nationalgericht

Bigos. Das ist ein warmer Schmoreintopf aus Sauerkraut, Weißkohl, Wald-

pilzen und verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten.

LANDSKRON BRAU-MANUFAKTUR GÖRLITZ• An der Landskronbrauerei 116 | Tel. +49 3581 46 52 18

• www.landskron.de/besuch

Seit 1869 wird hier hinter den denkmalgeschützten Backstein-

mauern nach traditionell handwerklichem Verfahren und mit offener,

handgeführter Gärung gebraut. Unterschiedliche Touren führen in die

Braukunst ein und werden mit einer zünftigen Verkostung abgerundet.

18 Ê SHOPPEN & SCHLEMMEN

Zu Gast im DenkmalSHOPPEN Durch die Gassen der historischen Altstadt mit ihren kleinen Boutiquen

und Läden für Kunsthandwerker und Antiquitäten flaniert man über

den Obermarkt und die Steinstraße zum Deminaniplatz. Hier schlägt

das geschäftige Herz von Görlitz. Der sich anschließende majestätische

Postplatz, die quirlige Berliner Straße und die alternative Jakobstraße

laden zum Stöbern und Shoppen ein. Das Birkenstock Factory Outlet

befindet sich direkt am Produktionsstandort am Gewerbering.

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Görlitzer Wellenrauschen

Ein Paradies für Wasserfreunde entstand im letzten Jahrzehnt infolge der

Renaturierung einer Tagebaulandschaft unmittelbar an der südlichen

Stadtgrenze von Görlitz. Der fast 1.000 Hektar große und 72 Meter tiefe

Berzdorfer See ist nicht nur der fünftgrößte See in Sachsen, sondern inzwi-

schen auch einer der beliebtesten. Das Naturparadies überzeugt durch seine

ausgezeichnete Wasserqualität und bietet sowohl Badegästen, Surfern und

Seglern als auch Radfahrern und Skatern tolle Bedingungen. In Zukunft

sollen weitere Angebote hinzukommen und zu einem einzigartigen Seeer-

lebnis verbunden werden.

Aktive Gäste kommen nicht nur am See auf ihre Kosten. Radler können aus

zahlreichen Radwegen auswählen, aber der wohl schönste ist der Oder-Nei-

ße-Radweg. Über insgesamt 630 Kilometer führt er von der Neißequelle im

tschechischen Nová Ves bis nach Ahlbeck auf Usedom an der Ostsee. Görlitz

gehört auf dieser Tour zu den meistbesuchten Etappenorten.

Die Neiße, der Grenzfluss zwischen Polen und Deutschland, ist auch Anlauf-

punkt für Paddler und Kanuten. Täglich von April bis Oktober können an ver-

schiedenen Anlegestellen entlang des Flusses raftingtaugliche Schlauch-

boote, Kanus oder Ruderboote für Entdeckungstouren ausgeliehen werden.

Weitere Informationen: www.goerlitz.de/see

20 ® BERZDORFER SEE / ODER-NEISSE-RADWEG

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Europäische Begegnung in der Schwesterstadt Für alle Görlitz-Touristen sollte ein Abstecher nach Zgorzelec zum

Besuchsprogramm gehören. Der östlich der Neiße gelegene kleinere

Teil der Stadt gehört seit 1945 zu Polen. Die Gelegenheit, innerhalb

eines Spaziergangs in zwei Ländern unterwegs zu sein, sollte man sich

keinesfalls entgehen lassen.

TOURIST-INFORMATION | www.zgorzelec.eu

• Ulica Daszyńskiego 12, Zgorzelec/PL , Tel. +48 75 603 250 093

• Geöffnet: Mo bis Fr 11.00 bis 18.00 Uhr, Sa/So 11.00 bis 19.00 Uhr

JAKOB-BÖHME-HAUS | www.muzeumluzyckie.pl

• Ulica Daszyńskiego 12, Zgorzelec/PL, Tel. +48 75 648 24 24

• Geöffnet: Mo bis Fr 11.00 bis 18.00 Uhr, Sa/So 11.00 bis 19.00 Uhr

Der berühmte Schuhmacher und Theosoph Jacob-Böhme wohnte elf

Jahre lang in diesem Haus (1599-1610). Hier erinnert eine kleine Dauer-

ausstellung an sein Leben und Schaffen. Gleichzeitig befindet sich hier die

Tourist-Information der Stadt.

22 f SCHWESTERSTADT ZGORZELEC

DOM KULTURY | www.mdk.zgorzelec.eu

• Ulica Parkowa 1, Zgorzelec/PL, Tel. +48 75 775 24 15

• Geöffnet: Mo bis Fr 14.00 bis 20.00 Uhr, Sa/So 12.00 bis 20.00 Uhr

Die frühere Oberlausitzer Gedenkhalle wurde 1898-1902 als monumen-

tales Symbol der Vereinigung von Deutschland und der Oberlausitz errichtet.

In der Vergangenheit befand sich hier das Kaiser-Friedrich-Museum mit vie-

len Sammlungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum aufgelöst.

Seit 1948 dient das Objekt als Kulturhaus.

GEDENKSTÄTTE STALAG VIII A• www.fundacjacentrum.eu

• Koźlice 1, Zgorzelec/PL, Tel. +48 75 640 86 12

• Geöffnet: Mo bis Fr 10.00 bis 16.00 Uhr

Am südöstlichen Stadtrand von Zgorzelec liegt das frühere Kriegsge-

fangenenlager Stalag VIII A. 120 000 Gefangene waren von 1939 – 1945

dort registriert, so auch der französische Komponist Olivier Messiaen.

Während seiner Gefangenschaft komponierte er hier sein Meisterwerk

„Quartett auf das Ende der Zeit“ und führte es erstmals am 15. Januar

1941 im Lager auf. Heute erinnert das Europäische Zentrum für Erinne-

rung, Bildung und Kultur an die Geschichte des Lagers und veranstaltet

mit dem Meetingpoint Messian u.a. Konzerte.

LAUSITZMUSEUM | www.muzeumluzyckie.pl

• Ulica Daszyńskiego 15, Zgorzelec/PL, Tel. +48 75 648 24 24

• Geöffnet: Mo, Di, Do, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr, Mi 10.00 bis 18.00 Uhr

Das Museum widmet sich der östlichen Oberlausitz mit Schwer-

punkt Zgorzelec und Umgebung. Hier findet sich u.a. das „Lausit-

zer Zimmer“ mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs aus dem

18./19. Jahrhundert.

MÜHLENKOMPLEX BEI DER ALTSTADTBRÜCKE

• Ulica Wrocławska 1. Zgorzelec/PL

Bereits seit den Stadtanfängen existierte hier eine Mühle, die Drei-

radenmühle oder Krankenhausmühle genannt wurde. Der 1938 errich-

tete große Speicher fällt vor allem durch das großformatige Flachrelief

„WAZE“ auf, das als künstlerisches Bildnis des vereinigten Europas 1998

von den Künstlern Vahan Bego und Michał Bulak geschaffen wurde. Auf

der deutschen Seite befindet sich die Vierradenmühle.

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Landschaft mit Weltniveau

Die Umgebung der Neißestadt - die Oberlausitz - hält zahlreiche

Kleinode und Unikate bereit. Etwa 40 Kilometer südlich erstreckt

sich Deutschlands kleinstes Mittelgebirge: das Zittauer Gebirge, ein

Wanderparadies mit spannenden Felsformationen. Auf dem Berg Oy-

bin befindet sich die gleichnamige Burg, die Kaiser Karl IV. im 14.

Jahrhundert zu seinem Alterssitz ausbauen ließ. Typisch für diese

Gegend sind die Umgebindehäuser. Dabei handelt es sich um teil-

weise sehr alte Blockhäuser mit darübergestülpten Fachwerkhäusern.

Westlich von Görlitz lohnt sich vor allem ein Besuch der mehr als

tausendjährigen Stadt Bautzen mit der beeindruckenden Ortenburg.

Bautzen gründete 1346 zusammen mit Görlitz, Zittau, Löbau, Kamenz

und Lauban (heute Lubań/ Polen) den Oberlausitzer Sechsstädte-

bund. Einst geschlossen als Schutzbündnis gegen Raubritter, reprä-

sentiert der Sechsstädtebund heute den Reichtum von 1.000 Jahren

Oberlausitzer Geschichte. Besucher entdecken zum Beispiel den

Gusseisernen Turm in Löbau, Lessings Spuren in Kamenz, die sor-

bische Kultur in Bautzen und riesige Fastentücher in Zittau.

In Bad Muskau, nördlich von Görlitz, liegt das UNESCO-Weltkulturerbe

Fürst-Pückler-Park mit seinem Schloss. Hermann von Pückler schuf hier

in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein perfektes Parkidyll. Nicht

weit von hier beginnt das 30.000 Hektar große UNESCO-Biosphärenreser-

vat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Kernzone: 1.100 Hektar).

Es ist das einzige Biosphärenreservat Sachsens und eines der größten

Teichgebiete Deutschlands. Am besten lässt es sich zu Fuß oder mit dem

Rad erkunden.

2 4 d O B E R L A U S I T Z

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Drei auf einen Streich

Görlitz ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Tagestouren in die

benachbarten Länder Polen und Tschechien, zum Beispiel in die

malerische Bergwelt des Iser- und des Riesengebirges mit der 1.602

Meter hohen Schneekoppe. Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch die

auf fast 1.400 Meter Höhe gelegene Quelle der Elbe in der Nähe des

tschechischen Ortes Spindlermühle.

Wer die unvergleichliche Aussicht auf die mächtigen Berge lieber von

unten genießen will, dem sei das Hirschberger Tal in Polen empfohlen.

Mit seinen über 30 Schlössern ist es ein wahres Eldorado für Liebhaber

Die Görlitz-Information informiert Sie

über das aktuelle Angebot an Tagesausflügen.

alter Prachtbauten und Burgen. Zu den eindrucksvollsten Festungen im

Dreiländereck zählt auch Wallensteins Burg Frýdlant in Nordböhmen. Sie

entstand Mitte des 13. Jahrhunderts und gilt als ältestes Burgmuseum

Mitteleuropas.

Lohnenswert ist ein Ausflug nach Wrocław (Breslau). Die historische

Hauptstadt Niederschlesiens liegt nur ca. 180 Kilometer von Görlitz

entfernt und beeindruckt mit bedeutenden Baudenkmälern wie dem

gotischen Rathaus oder der Elisabethkirche und besitzt zudem ein

aufregendes Großstadtflair.

2 6 = D R E I L Ä N D E R E C K D - P L - C Z

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Kultursaison ist das ganze Jahr FRÜHLINGLiteraturtage an der Neiße | www.literaturtage.euDas deutsch-polnische Literaturfestival lädt aller zwei Jahre ein.

Jazztage | www.jazztage-goerlitz.deErleben Sie unterschiedliche Stilarten des Jazz vor historischen Kulissen.

EuroFashion Award | www.euro-fashion-award.comInternationaler Modewettbewerb im Kaufhaus Görlitz (aller zwei Jahre).

Neiße Filmfestival | www.neissefilmfestival.de Trinationales Festival mit über 100 Filmen und umfangreichen

Rahmenprogramm.

Europamarathon | www.europamarathon.deEin Lauf in unterschiedlichen Distanzen mit dem einmaligen Flair

zweier Länder und einem anspruchsvollen Profil.

Landskron Braufest der Sinne | www.landskron.deDie private Landskron Brau-Manufaktur lädt drei Tage in den Hof der

denkmalgeschützten Brauerei ein.

28 VERANSTALTUNGEN

SOMMEROpen-Air Sommertheater | www.g-h-t.deTheater-Klassiker unter freiem Himmel vor großartiger Kulisse.

Schlesischer Tippelmarkt | www.tippelmarkt.deTöpfer aus ganz Deutschland bieten schlesische Lebensart und Tradition.

Internationales Straßentheaterfestival ViaThea | www.viathea.de Görlitz wird zur Open-Air-Bühne international renommierter Theatergruppen.

Görlitzer Seewoche | www.goerlitz.de Unternehmen und Vereine laden zu Sport, Kultur, Musik und gutem Essen an

den Berzdorfer See am Stadtrand ein.

Görlitzer Altstadtfest | www.altstadtfest-goerlitz.comDie Görlitzer Altstadt und ein Stadtteil von Zgorzelec verwandeln sich für drei

Tage in ein historisches Mittelalterspektakel.

HERBSTTierparkfest | www.tierpark-goerlitz.deDer kleine Zoo lädt ein: zu Tierpräsentationen, Spiel, Sport und Genuss.

Patrimonium Gorlicense u. Tag des offenen Denkmals | www.goerlitz.deGörlitzer Denkmale erleben, die sonst eher im Verborgenen bleiben.

Bachwoche| www.goerlitz.deAller zwei Jahre: Bach-Konzerte und Lesungen in Peters-, Frauen- und

Kreuzkirche.

WINTEREislaufbahn | www.schlesischer-christkindelmarkt-goerlitz.de

Vor der romantischen Kulisse des Obermarkts können alle großen und kleinen

Schlittschuhläufer ihre Runden drehen.

Schlesischer Christkindlmarkt Görlitzwww.schlesischer-christkindelmarkt-goerlitz.de

Kunsthandwerker, Händler und Gastronomen präsentieren Waren und

Spezialitäten aus Schlesien, Sachsen, Polen und Böhmen.

Messiaen-Tage | www.festival-music-messiaen.net Mit Konzerten wird jährlich an den Komponisten Olivier Messiaen und die

Uraufführung des Werks „Quartett auf das Ende der Zeit“ gedacht.

Aktuelle Termine finden Sie im

Veranstaltungskalender unter www.goerlitz.de

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30 Ë SERVICE & ANGEBOTE

Görlitz-Information und Tourist-Service• Touristischer Informationsservice • Hotel- und Zimmervermittlung• Klassische und thematische

Stadtführungen sowie Reiseleitungen• Verkauf von Tickets, Souvenirs und Görlitz-Kollektion• Aufenthaltsprogramme für Einzelgäste und Gruppen• Vermittlung von Kongress- und Tagungssälen einschließlich

Erarbeitung kongressbegleitender Rahmenprogramme•

Reiseangebot: Zeitreise durch Görlitz• 2 Übernachtungen/Frühstück in einem Görlitzer Mittelklassehotel Abendessen (3-Gang-Menü) in einem traditionellen Görlitzer Altstadtrestaurant am Anreisetag

• Öffentlicher Stadtrundgang durch die Historische Altstadt

• Eintritt und Führung im Heiligen Grab

• Gemütliche Kaffeepause in einem historischen Café der Altstadt

• Umfangreiches Informationsmaterial und Reiseführer zu Görlitz

TERMIN: ganzjährig auf Anfrage – vorbehaltlich VerfügbarkeitPREIS: Hotel: DZ ab 139,00 Euro p.P., EZZ ab 50,00 Euro

Öffentliche Stadtführungen:Historische Altstadt > Görlitzer Nachtwächter > Görlitzer Stadtwächter > Brauerei-Führung > Film ab! Führung durch die Filmkulisse > Görlitz und das Heilige Grab > Rad-Führung > Stadtbummel durch die Jahrhunderte >

Vom Pestacker zum Sündenfall > Görlitzer Kriminalfälle > Jüdisches Leben einst und heute > Görlitzer Kriminalfälle > Görlitzer Kirchengeschichte bis zur Reformation > und mehr

Fleischerstraße 19, 02826 Görlitz | Tel. +49 3581 47 57 0 [email protected] | www.goerlitz.de

Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9.30 bis 18.00 UhrSa/So/Feiertag: 9.30 bis 14.30 Uhr (saisonal erweitert)

Kostenfreie Hotelbuchungund Görlitz-Information+49 3581 47 57 0

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Impressum:

Herausgeber: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, Eine Gesellschaft der Stadt Görlitz, Fleischerstraße 19, 02826 GörlitzRedaktion: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbHKonzept/Layout: DIE PARTNER GmbH, GörlitzDruck: Graphische Werkstätten Zittau GmbHFotos: Erik Braunreuther, Cornelia Dießner, Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, Evangelische Innenstadtgemeinde Görlitz, Gerhart-Hauptmann Theater Zittau-Görlitz/Pawel Sosnowski, Görlitzer Kulturservice Gesellschaft, Sergii [email protected], Roswitha Hennig, IBZ St. Marienthal, Karpacz, Achim Keiper, Moritz Kertzscher, Kraj Liberec, DIE PARTNER GmbH/Lutz Kühne, Kulturinsel Einsiedel, Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec /C. Hammer, Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften, Parkeisenbahn/D.Adler, Rene Pech, Marketinggesellschaft Oberlausitz (Bildarchiv), Nikolai Schmidt, Stadt Görlitz, Rainer Weisflog, Sabine Wenzel, Roswitha Wintermann

Juli 2017 • Änderungen vorbehalten

Görlitz-erleben und genießen