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Hochschule Zittau/Görlitz Umbau und Sanierung Haus Z I, Zittau Bauherr Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium der Finanzen Staatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Technischer Geschäftsführer, Prof. Dieter Janosch Kaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber SIB Niederlassung Bautzen Niederlassungsleiter, Norbert Seibt Projektleitung und Koordinierung Matthias Seidel, Gerald Lukas Technik Siegfried Großmann, Stefan Miesner, Frieder Schmidt Außenanlagen Ingenieurbau Beate Müller, Markus Rentsch, Viola Urban Projektbeteiligte Gebäudeplanung Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten, Dresden Tragwerksplanung Büro für Baukonstruktionen, Dresden Haustechnik (HLS) GTW Ingenieurbüro für Haustechnik, Dresden Ingenieurbüro Handschick, Zittau Elektroplanung elkoplan Ingenieurbüro für Elektro- und Kommunikationsanlagen GmbH, Zittau Aufzugsplanung technik-plan Ingenieurbüro Borowski, Dresden Laborplanung Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Bernd Brückner, Breitenbrunn Freianlagenplanung Landschaftsarchitekturbüro Hänsch, Großschönau Ingenieurbauwerke Ingenieurbüro Jungmichel GmbH, Zittau Bauphysik Bauphysik @ integrierte Planung Kai Rentrop, Dresden Brandschutz Ingenieurbüro Eulitz, Dresden SiGeKo IBHM Ingenieurbüro Helbig und Mattick, Zittau Bauablauf VOF-Verfahren Mai 2009 EW-Bau September 2011 Baubeginn 1. BA Oktober 2013 Übergabe 1. BA Juli/August 2015 Baubeginn 2. BA August 2015 Übergabe 2. BA März 2017 Gebäudekenndaten Bruttogrundfläche 12.536 m 2 Hauptnutzfläche 6.028 m 2 Bruttorauminhalt 53.295 m 3 Gesamtbaukosten 18,4 Mio. € Herausgeber Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Wilhelm-Buck-Straße 4, 01097 Dresden www.sib.sachsen.de im Auftrag des Freistaates Sachsen Sächsisches Staatsministerium der Finanzen Redaktion SIB Niederlassung Bautzen Gestaltung Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten, Dresden Fotografie Michael Moser, Leipzig Druck Lausitzer Druckhaus GmbH, Bautzen Auflage 1.000 Stück Redaktionsschluss April 2017 Bezug Diese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Bautzen Fabrikstraße 48, 02625 Bautzen Telefon +49 3591 582-0 Telefax +49 3591 582-109 E-Mail [email protected] Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit heraus- gegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbe- sondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Infor- mationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdru- cken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwen- dung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druck- schrift nicht so verwendet werden, dass dies als Partei- nahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschrän- kungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unab- hängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl die Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden. Copyright Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten. 170505_faltblatt_zittau_haus_z1.indd 1 05.05.2017 11:29:23

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Hochschule Zittau/GörlitzUmbau und Sanierung Haus Z I, Zittau

BauherrFreistaat SachsenSächsisches Staatsministerium der FinanzenStaatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland

StaatsbetriebSächsisches Immobilien- und BaumanagementTechnischer Geschäftsführer, Prof. Dieter JanoschKaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber

Niederlassung Dresden IINiederlassungsleiter, Dr. Ulf Nickol

Gruppe Hochschulbau PBH1Carola Klotz, Jacqueline Schulz

Gruppe TechnikChristiane Tiedt, Rainer Melzer, Ingo RichterVolker Schmidt, Axel Krämer, Frank Ogrzall,Bernd Hönicke, Christopher Koch

Gruppe IngenieurbauMatthias Rudolph, Lutz Hofmann

ProjektbeteiligteArchitekturplanung/ProjektsteuerungFreie Architekten Heinle, Wischer u. Partner, Dresden

TragwerksplanungARGEISP Scholz Ingenieure AG + iKM IB Kless Müller GmbH, Leipzig/Dresden

PrüfstatikerIBS-IB Dr.-Ing. H. Stoß, Dresden

Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, EMSR, GLTILK Institut für Luft-u. Kältetechnik, Dresden

Elektrotechnik, BMA, RWA, EMAHerzog + Partner GmbH, Riesa

LaborbauIPN Laborprojekt GmbH, Dresden

Aufzug/FördertechnikLiftplan Ingenieurgesellschaft mbH, Grimma

Tiefbau Straßen- u. Tiefbauplanung IB Zippel, Meißen

FreiflächeFreie Landschaftsarchitekten Kretzschmar&Partner, Dresden

BrandschutzgutachterIngenieurbüro Eulitz, Dresden

BrandschutzprüferPrüf- u. Ingenieurbüro Borchert, Dresden

BrandsimulationBrandschutz Consult, Leipzig

BauphysikerKrebs+Kiefer Ingenieure GmbH, Dresden

ExplosionsschutzGICON Consult GmbH, Dresden

VermessungAIVG Architektur-u. Ingenieurvermessung, Dresden

BaugrunduntersuchungIB Hommel GmbH, Dresden

SIGEKObauteplan GmbH, Bannewitz

HerausgeberStaatsbetriebSächsisches Immobilien- und BaumanagementWilhelm-Buck-Straße 401097 Dresdenwww.sib.sachsen.deim Auftrag des Freistaates Sachsen,Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

RedaktionSIB Niederlassung Dresden II

Gestaltung und SatzAgentur Grafikladen, Dresden

FotografieRoland Halbe, Berlin; Michel Moser, Leipzig

DruckSDV Direct World GmbH, Dresden

RedaktionsschlussDezember 2016

Auflage1.500 Stück

VerteilerhinweisDiese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen.

Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung von Wahlwerbung.Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Grup-pen verstanden werden könnte.

Diese Beschränkungen gelten unabhängig von Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informations-schrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.

CopyrightDiese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.

Technische Universität DresdenNeubau Institutsgebäude Fachrichtung Physik Hermann-Krone-Bau

BauherrFreistaat SachsenSächsisches Staatsministerium der FinanzenStaatsminister der Finanzen,Prof. Dr. Georg Unland

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und BaumanagementTechnischer Geschäftsführer, Prof. Dieter JanoschKaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber

SIB Niederlassung BautzenNiederlassungsleiter, Norbert Seibt

Projektleitung und KoordinierungMatthias Seidel, Gerald Lukas

TechnikSiegfried Großmann, Stefan Miesner, Frieder Schmidt

Außenanlagen IngenieurbauBeate Müller, Markus Rentsch, Viola Urban

Projektbeteiligte

GebäudeplanungHeinle, Wischer und PartnerFreie Architekten, Dresden

TragwerksplanungBüro für Baukonstruktionen, Dresden

Haustechnik (HLS)GTW Ingenieurbüro für Haustechnik, DresdenIngenieurbüro Handschick, Zittau

Elektroplanungelkoplan Ingenieurbüro für Elektro- und Kommunikationsanlagen GmbH, Zittau

Aufzugsplanungtechnik-plan Ingenieurbüro Borowski, Dresden

LaborplanungIngenieurbüro Dipl.-Ing. Bernd Brückner, Breitenbrunn

FreianlagenplanungLandschaftsarchitekturbüro Hänsch, Großschönau

IngenieurbauwerkeIngenieurbüro Jungmichel GmbH, Zittau

BauphysikBauphysik @ integrierte Planung Kai Rentrop, Dresden

BrandschutzIngenieurbüro Eulitz, Dresden

SiGeKoIBHM Ingenieurbüro Helbig und Mattick, Zittau

BauablaufVOF-Verfahren Mai 2009EW-Bau September 2011Baubeginn 1. BA Oktober 2013Übergabe 1. BA Juli/August 2015Baubeginn 2. BA August 2015Übergabe 2. BA März 2017

GebäudekenndatenBruttogrundfläche 12.536 m2

Hauptnutzfläche 6.028 m2

Bruttorauminhalt 53.295 m3

Gesamtbaukosten 18,4 Mio. €

HerausgeberStaatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und BaumanagementWilhelm-Buck-Straße 4, 01097 Dresdenwww.sib.sachsen.deim Auftrag des Freistaates SachsenSächsisches Staatsministerium der Finanzen

RedaktionSIB Niederlassung Bautzen

GestaltungHeinle, Wischer und PartnerFreie Architekten, Dresden

FotografieMichael Moser, Leipzig

DruckLausitzer Druckhaus GmbH, Bautzen

Auflage1.000 Stück

RedaktionsschlussApril 2017

BezugDiese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei:Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung BautzenFabrikstraße 48, 02625 BautzenTelefon +49 3591 582-0Telefax +49 3591 582-109E-Mail [email protected]

VerteilerhinweisDiese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit heraus-gegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbe-sondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Infor-mationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdru-cken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.

Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwen-dung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druck-schrift nicht so verwendet werden, dass dies als Partei-nahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschrän-kungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unab-hängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl die Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.

CopyrightDiese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.

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Das technische „Herz“ des Verbindungsbaus bildet der neue Laborsaal für die praktischen Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Elektro-technik.

Die Büros im ersten Obergeschoss des Neubaus gruppieren sich um einen Innenhof, in dem sich drei markante Oberlichter zur Belichtung des Laborsaals befinden. Im Sockelgeschoss sind die Anlagen der Gebäudetechnik hochwassersicher untergebracht.

Die detailgenaue und sorgfältige Sanierung der Bestandsbauten arbeitet deren bauzeitliche Besonderheiten heraus und hebt durch den Erweiterungsbau die Qualität des Gesamten-sembles.

So vereinen sich vier Zeitschichten in einem Gebäudeensemble, das sich nach Abschluss der Sanierungs- und Neubaumaßnahmen als neues Hauptgebäude der Hochschule Zittau/Görlitz repräsentiert und zur Steigerung, auch im städtebaulichen Kontext, des Hochschulstand-ortes Zittau als „University of Applied Science“ beiträgt.

Moderne Lehrräume

Freie ArchitektenHeinle, Wischer und Partner

Haus Z I, Umbau und Sanierung

Lageplan M 1:1000

Hochschule Zittau/ GörlitzJuni 2016

Freie ArchitektenHeinle, W

ischer und Partner

Haus Z I, Umbau und Sanierung

Detail 1, M 1:10

Hochschule Zittau/ GörlitzJuni 2016

Die ursprüngliche Aufgabenstellung sah eine Sanierung des Hauses Z I am Standort Zittau vor, einschließlich des in den 1950er Jahren gebauten eingeschossigen Websaales. Dessen Zustand war baulich und brandschutztechnisch jedoch so desolat, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Aus diesem Grund wurde durch die Architekten vorgeschlagen, den alten Websaal abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

Städtebauliche Idee war es, die drei bestehenden Gebäudeteile Altbau, Mittelbau und Altneubau durch einen ergänzenden Ersatzneubau zu

einem gemeinsamen Gebäudeensemble zu entwickeln. Auf der Seite zum Campus, an der Stelle des ehemaligen alten Websaales, wurde der Neubau als dreigeschossiges modernes Gebäude mit Innenhof platziert. Er ordnet sich in seiner Kubatur und Gestaltung in den beste-henden Gebäudeverband ein.

Die neue Fassade vermittelt durch Aufgreifen und Neuinterpretation von gemeinsamen Gestaltungsmitteln, wie Putzfassade, regelmä-ßigen Lochfenstern und abgesetztem Sockelbe-reich, zurückhaltend zwischen Alt und Neu. Der

Bronzefarbton der quadratischen Neubaufenster ist an den am Altbau vorhandenen Fenster-farbton angelehnt.

An der Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau wurde ein großzügiges zweigeschossiges Foyer geschaffen, das sich als bronzefarbene Fuge deutlich zum Altbau absetzt. Das Foyer über-nimmt die Funktion des zentralen Zugangs zum neuen Hauptgebäude, in dem neben dem Rektorat auch die Hochschulverwaltung, der Fachbereich Elektrotechnik sowie das Hoch-schulrechenzentrum untergebracht sind.

Städtebau

Neben dem Neubau des Verbindungsgebäudes galt es, die bestehenden Gebäudeteile aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sanieren und auf den aktuellen Stand des Brandschutzes, der barriere-freien Erschließung und der energetischen Effi-zienz zu setzen.

Gemäß den modernen Ansprüchen an ein Lehrgebäude wurde die gesamte Haus- und Medientechnik neu eingebaut und die Hörsäle mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Der Pri-märenergiebedarf des Hauses unterschreitet nach dem Umbau und der Sanierung die rele-vante EnEV 2009 um circa 21 Prozent. Der Wert ergibt sich durch die Dämmung des Dachs, die Erneuerung der Fenster und die Versorgung des Gebäudes mit Heizwärme, die in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt wird.

In Abstimmung mit dem Landesamt für Denk-malpflege wurden für die Altbauten denk-malpflegerisch besonders relevante Bereiche festgelegt, deren Sanierung auf der Basis restau-ratorischer Befunde und Aufmaße geplant und in allen Details mit den genehmigenden Behör-

Denkmalpflegerische Sanierung

den abgestimmt wurde. Dazu gehören alle Fas-saden sowie die Treppenhäuser im Alt-, Mittel- und Altneubau. Im Altbau wurden die originalen Kastenfenster als neue Holzfenster mit Isolier-verglasung und außenliegendem Sonnenschutz denkmalgerecht nachgebaut. Die neuen Fenster nehmen die innere Ebene der Kastenfenster auf. Der dadurch im Sturzbereich entstandene Raum von zirka zehn Zentimetern wurde genutzt, um den Behangkasten zu integrieren. Der Sonnen-schutz ist somit von außen nicht sichtbar.

Die Außenseiten der Fenster sind reich profiliert und in Anlehnung an den ursprünglichen Holz-farbton bräunlich gestrichen. Die Innenseiten sind in gebrochenem Weiß gehalten.

Das historische Erscheinungsbild der Fassaden zum Stadtring wurde denkmalgerecht wieder hergestellt. Am Mittelbau wurden die Fenster denkmalgerecht erneuert und die Betonwerk-steingewände aufgearbeitet. Der Außenputz wurde als durchgefärbter Kratzputz in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmal-pflege komplett erneuert.

Für die Treppenhäuser als gliedernde und prägende Bereiche der Gebäude wurden spezi-fische Lösungen entwickelt, die sowohl den bauzeitlichen Charakter erhalten als auch modernen Sicherheitsansprüchen gerecht werden.

Im Treppenhaus des Altbaus wurden die Bestandstüren durch Feuerschutztüren mit gleichen Abmessungen, Teilungen und Profilie-rungen ersetzt.

Das denkmalgeschützte, schmiedeeiserne Geländer wurde erhalten und um einen Obergurt ergänzt, um somit den zulässigen Mindesthöhen von Geländern zu entsprechen. Dabei musste die Konstruktion so ausgeführt werden, dass keine Schweißverbindungen zum Originalgeländer bestehen und die entstehenden Lasten in die Granitblockstufen abgeleitet werden können.

Die Stuckprofile an Decke und Wand konnten ebenso, wie das Bleiglasfenster an der Südseite, bewahrt werden. Auch die frei spannende Stuck-decke über dem Treppenraum wurde erhalten und zum Dachraum hin brandschutztechnisch verkleidet.

Das Geländer des Treppenhauses im Mittelbau musste ebenfalls erhöht und die Füllungen so ergänzt werden, dass es den heutigen Anforde-rungen an die Absturzsicherheit entspricht. Die Stufen aus schwarzem Werkstein wurden fach-gerecht aufgearbeitet.

Besondere Detaillösungen

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