Upload
others
View
5
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Hochschule Zittau/GörlitzUmbau und Sanierung Haus Z I, Zittau
BauherrFreistaat SachsenSächsisches Staatsministerium der FinanzenStaatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland
StaatsbetriebSächsisches Immobilien- und BaumanagementTechnischer Geschäftsführer, Prof. Dieter JanoschKaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber
Niederlassung Dresden IINiederlassungsleiter, Dr. Ulf Nickol
Gruppe Hochschulbau PBH1Carola Klotz, Jacqueline Schulz
Gruppe TechnikChristiane Tiedt, Rainer Melzer, Ingo RichterVolker Schmidt, Axel Krämer, Frank Ogrzall,Bernd Hönicke, Christopher Koch
Gruppe IngenieurbauMatthias Rudolph, Lutz Hofmann
ProjektbeteiligteArchitekturplanung/ProjektsteuerungFreie Architekten Heinle, Wischer u. Partner, Dresden
TragwerksplanungARGEISP Scholz Ingenieure AG + iKM IB Kless Müller GmbH, Leipzig/Dresden
PrüfstatikerIBS-IB Dr.-Ing. H. Stoß, Dresden
Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, EMSR, GLTILK Institut für Luft-u. Kältetechnik, Dresden
Elektrotechnik, BMA, RWA, EMAHerzog + Partner GmbH, Riesa
LaborbauIPN Laborprojekt GmbH, Dresden
Aufzug/FördertechnikLiftplan Ingenieurgesellschaft mbH, Grimma
Tiefbau Straßen- u. Tiefbauplanung IB Zippel, Meißen
FreiflächeFreie Landschaftsarchitekten Kretzschmar&Partner, Dresden
BrandschutzgutachterIngenieurbüro Eulitz, Dresden
BrandschutzprüferPrüf- u. Ingenieurbüro Borchert, Dresden
BrandsimulationBrandschutz Consult, Leipzig
BauphysikerKrebs+Kiefer Ingenieure GmbH, Dresden
ExplosionsschutzGICON Consult GmbH, Dresden
VermessungAIVG Architektur-u. Ingenieurvermessung, Dresden
BaugrunduntersuchungIB Hommel GmbH, Dresden
SIGEKObauteplan GmbH, Bannewitz
HerausgeberStaatsbetriebSächsisches Immobilien- und BaumanagementWilhelm-Buck-Straße 401097 Dresdenwww.sib.sachsen.deim Auftrag des Freistaates Sachsen,Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
RedaktionSIB Niederlassung Dresden II
Gestaltung und SatzAgentur Grafikladen, Dresden
FotografieRoland Halbe, Berlin; Michel Moser, Leipzig
DruckSDV Direct World GmbH, Dresden
RedaktionsschlussDezember 2016
Auflage1.500 Stück
VerteilerhinweisDiese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen.
Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung von Wahlwerbung.Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Grup-pen verstanden werden könnte.
Diese Beschränkungen gelten unabhängig von Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informations-schrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
CopyrightDiese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.
Technische Universität DresdenNeubau Institutsgebäude Fachrichtung Physik Hermann-Krone-Bau
BauherrFreistaat SachsenSächsisches Staatsministerium der FinanzenStaatsminister der Finanzen,Prof. Dr. Georg Unland
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und BaumanagementTechnischer Geschäftsführer, Prof. Dieter JanoschKaufmännischer Geschäftsführer, Oliver Gaber
SIB Niederlassung BautzenNiederlassungsleiter, Norbert Seibt
Projektleitung und KoordinierungMatthias Seidel, Gerald Lukas
TechnikSiegfried Großmann, Stefan Miesner, Frieder Schmidt
Außenanlagen IngenieurbauBeate Müller, Markus Rentsch, Viola Urban
Projektbeteiligte
GebäudeplanungHeinle, Wischer und PartnerFreie Architekten, Dresden
TragwerksplanungBüro für Baukonstruktionen, Dresden
Haustechnik (HLS)GTW Ingenieurbüro für Haustechnik, DresdenIngenieurbüro Handschick, Zittau
Elektroplanungelkoplan Ingenieurbüro für Elektro- und Kommunikationsanlagen GmbH, Zittau
Aufzugsplanungtechnik-plan Ingenieurbüro Borowski, Dresden
LaborplanungIngenieurbüro Dipl.-Ing. Bernd Brückner, Breitenbrunn
FreianlagenplanungLandschaftsarchitekturbüro Hänsch, Großschönau
IngenieurbauwerkeIngenieurbüro Jungmichel GmbH, Zittau
BauphysikBauphysik @ integrierte Planung Kai Rentrop, Dresden
BrandschutzIngenieurbüro Eulitz, Dresden
SiGeKoIBHM Ingenieurbüro Helbig und Mattick, Zittau
BauablaufVOF-Verfahren Mai 2009EW-Bau September 2011Baubeginn 1. BA Oktober 2013Übergabe 1. BA Juli/August 2015Baubeginn 2. BA August 2015Übergabe 2. BA März 2017
GebäudekenndatenBruttogrundfläche 12.536 m2
Hauptnutzfläche 6.028 m2
Bruttorauminhalt 53.295 m3
Gesamtbaukosten 18,4 Mio. €
HerausgeberStaatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und BaumanagementWilhelm-Buck-Straße 4, 01097 Dresdenwww.sib.sachsen.deim Auftrag des Freistaates SachsenSächsisches Staatsministerium der Finanzen
RedaktionSIB Niederlassung Bautzen
GestaltungHeinle, Wischer und PartnerFreie Architekten, Dresden
FotografieMichael Moser, Leipzig
DruckLausitzer Druckhaus GmbH, Bautzen
Auflage1.000 Stück
RedaktionsschlussApril 2017
BezugDiese Druckschrift kann kostenfrei bezogen werden bei:Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung BautzenFabrikstraße 48, 02625 BautzenTelefon +49 3591 582-0Telefax +49 3591 582-109E-Mail [email protected]
VerteilerhinweisDiese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit heraus-gegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbe-sondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Infor-mationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdru-cken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel.
Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwen-dung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druck-schrift nicht so verwendet werden, dass dies als Partei-nahme des Herausgebers zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschrän-kungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unab-hängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl die Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
CopyrightDiese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.
170505_faltblatt_zittau_haus_z1.indd 1 05.05.2017 11:29:23
Das technische „Herz“ des Verbindungsbaus bildet der neue Laborsaal für die praktischen Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Elektro-technik.
Die Büros im ersten Obergeschoss des Neubaus gruppieren sich um einen Innenhof, in dem sich drei markante Oberlichter zur Belichtung des Laborsaals befinden. Im Sockelgeschoss sind die Anlagen der Gebäudetechnik hochwassersicher untergebracht.
Die detailgenaue und sorgfältige Sanierung der Bestandsbauten arbeitet deren bauzeitliche Besonderheiten heraus und hebt durch den Erweiterungsbau die Qualität des Gesamten-sembles.
So vereinen sich vier Zeitschichten in einem Gebäudeensemble, das sich nach Abschluss der Sanierungs- und Neubaumaßnahmen als neues Hauptgebäude der Hochschule Zittau/Görlitz repräsentiert und zur Steigerung, auch im städtebaulichen Kontext, des Hochschulstand-ortes Zittau als „University of Applied Science“ beiträgt.
Moderne Lehrräume
Freie ArchitektenHeinle, Wischer und Partner
Haus Z I, Umbau und Sanierung
Lageplan M 1:1000
Hochschule Zittau/ GörlitzJuni 2016
Freie ArchitektenHeinle, W
ischer und Partner
Haus Z I, Umbau und Sanierung
Detail 1, M 1:10
Hochschule Zittau/ GörlitzJuni 2016
Die ursprüngliche Aufgabenstellung sah eine Sanierung des Hauses Z I am Standort Zittau vor, einschließlich des in den 1950er Jahren gebauten eingeschossigen Websaales. Dessen Zustand war baulich und brandschutztechnisch jedoch so desolat, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Aus diesem Grund wurde durch die Architekten vorgeschlagen, den alten Websaal abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.
Städtebauliche Idee war es, die drei bestehenden Gebäudeteile Altbau, Mittelbau und Altneubau durch einen ergänzenden Ersatzneubau zu
einem gemeinsamen Gebäudeensemble zu entwickeln. Auf der Seite zum Campus, an der Stelle des ehemaligen alten Websaales, wurde der Neubau als dreigeschossiges modernes Gebäude mit Innenhof platziert. Er ordnet sich in seiner Kubatur und Gestaltung in den beste-henden Gebäudeverband ein.
Die neue Fassade vermittelt durch Aufgreifen und Neuinterpretation von gemeinsamen Gestaltungsmitteln, wie Putzfassade, regelmä-ßigen Lochfenstern und abgesetztem Sockelbe-reich, zurückhaltend zwischen Alt und Neu. Der
Bronzefarbton der quadratischen Neubaufenster ist an den am Altbau vorhandenen Fenster-farbton angelehnt.
An der Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau wurde ein großzügiges zweigeschossiges Foyer geschaffen, das sich als bronzefarbene Fuge deutlich zum Altbau absetzt. Das Foyer über-nimmt die Funktion des zentralen Zugangs zum neuen Hauptgebäude, in dem neben dem Rektorat auch die Hochschulverwaltung, der Fachbereich Elektrotechnik sowie das Hoch-schulrechenzentrum untergebracht sind.
Städtebau
Neben dem Neubau des Verbindungsgebäudes galt es, die bestehenden Gebäudeteile aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sanieren und auf den aktuellen Stand des Brandschutzes, der barriere-freien Erschließung und der energetischen Effi-zienz zu setzen.
Gemäß den modernen Ansprüchen an ein Lehrgebäude wurde die gesamte Haus- und Medientechnik neu eingebaut und die Hörsäle mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Der Pri-märenergiebedarf des Hauses unterschreitet nach dem Umbau und der Sanierung die rele-vante EnEV 2009 um circa 21 Prozent. Der Wert ergibt sich durch die Dämmung des Dachs, die Erneuerung der Fenster und die Versorgung des Gebäudes mit Heizwärme, die in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt wird.
In Abstimmung mit dem Landesamt für Denk-malpflege wurden für die Altbauten denk-malpflegerisch besonders relevante Bereiche festgelegt, deren Sanierung auf der Basis restau-ratorischer Befunde und Aufmaße geplant und in allen Details mit den genehmigenden Behör-
Denkmalpflegerische Sanierung
den abgestimmt wurde. Dazu gehören alle Fas-saden sowie die Treppenhäuser im Alt-, Mittel- und Altneubau. Im Altbau wurden die originalen Kastenfenster als neue Holzfenster mit Isolier-verglasung und außenliegendem Sonnenschutz denkmalgerecht nachgebaut. Die neuen Fenster nehmen die innere Ebene der Kastenfenster auf. Der dadurch im Sturzbereich entstandene Raum von zirka zehn Zentimetern wurde genutzt, um den Behangkasten zu integrieren. Der Sonnen-schutz ist somit von außen nicht sichtbar.
Die Außenseiten der Fenster sind reich profiliert und in Anlehnung an den ursprünglichen Holz-farbton bräunlich gestrichen. Die Innenseiten sind in gebrochenem Weiß gehalten.
Das historische Erscheinungsbild der Fassaden zum Stadtring wurde denkmalgerecht wieder hergestellt. Am Mittelbau wurden die Fenster denkmalgerecht erneuert und die Betonwerk-steingewände aufgearbeitet. Der Außenputz wurde als durchgefärbter Kratzputz in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmal-pflege komplett erneuert.
Für die Treppenhäuser als gliedernde und prägende Bereiche der Gebäude wurden spezi-fische Lösungen entwickelt, die sowohl den bauzeitlichen Charakter erhalten als auch modernen Sicherheitsansprüchen gerecht werden.
Im Treppenhaus des Altbaus wurden die Bestandstüren durch Feuerschutztüren mit gleichen Abmessungen, Teilungen und Profilie-rungen ersetzt.
Das denkmalgeschützte, schmiedeeiserne Geländer wurde erhalten und um einen Obergurt ergänzt, um somit den zulässigen Mindesthöhen von Geländern zu entsprechen. Dabei musste die Konstruktion so ausgeführt werden, dass keine Schweißverbindungen zum Originalgeländer bestehen und die entstehenden Lasten in die Granitblockstufen abgeleitet werden können.
Die Stuckprofile an Decke und Wand konnten ebenso, wie das Bleiglasfenster an der Südseite, bewahrt werden. Auch die frei spannende Stuck-decke über dem Treppenraum wurde erhalten und zum Dachraum hin brandschutztechnisch verkleidet.
Das Geländer des Treppenhauses im Mittelbau musste ebenfalls erhöht und die Füllungen so ergänzt werden, dass es den heutigen Anforde-rungen an die Absturzsicherheit entspricht. Die Stufen aus schwarzem Werkstein wurden fach-gerecht aufgearbeitet.
Besondere Detaillösungen
170505_faltblatt_zittau_haus_z1.indd 2 05.05.2017 11:29:26