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2011 WOF-JOURNAL AUS DER LIPIZZANERHEIMAT 21. Jahrgang | Nummer. 32 | Österreichische Post AG | Info.Mail Entgelt bezahlt | Verlagspostamt: 8570 Voitsberg Schenken Sie Produkte aus der Lipizzanerheimat! Das Journal von: www.lipizzanerheimat-shop.at Fotos: Creative Media Kos, Sabine Mense LAG Lipizzanerheimat Dachmarke und Vieles mehr Regionalentwicklung Gemeindestrukturreform Regionext Umsetzung in der Region Beschäftigungspakt Projekte und Aktivitäten

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2011

WOF-JOURNALAUS DER LIPIZZANERHEIMAT

21. Jahrgang | Nummer. 32 | Österreichische Post AG | Info.Mail Entgelt bezahlt | Verlagspostamt: 8570 Voitsberg

Schenken Sie Produkte aus der Lipizzanerheimat!

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LAG LipizzanerheimatDachmarke und Vieles mehr

RegionalentwicklungGemeindestrukturreform

RegionextUmsetzung in der Region

BeschäftigungspaktProjekte und Aktivitäten

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REgIonaLEnTwIckLung

Mit dem Landesentwick-lungsprogramm 2009 wurden auch die neuen steirischen Großregionen festgelegt.

Waren in der Vergangenheit die Projekte von Voitsberg eher Richtung Süd-West-steiermark ausgerichtet (Be-schäftigungspakt, Leader etc.), so war 2011 davon ge-prägt neue Bande Richtung Graz und Graz-Umgebung zu knüpfen. Voitsberg bildet mit dem Bezirk Graz-Um-gebung und der Stadt Graz die Region „Steirischer Zen-tralraum“. Seit 1.1.2011 be-treuen das EU-Regionalbüro Voitsberg und das Regional-management Graz & Graz-Umgebung gemeinsam die Großregion. Einer der ersten gemeinsamen Aufgaben 2011 war den Aufbau des Regio-nalen Beschäftigungspaktes „Steirischer Zentralraum“ in die Wege zu leiten. Der Be-schäftigungspakt „Steirischer Zentralraum“ ist ein bera-tendes ExpertInnengremium für den Regionalvorstand. Arbeitsmarkt- und beschäf-tigungspolitische Überle-gungen werden künftig in alle Aktivitäten der Kleinre-

gionen und der Großregion des steirischen Zentralraums mit eingebunden. In Puncto Kleinregionen und Großregi-on waren die Aktivitäten der verantwortlichen Personen im Jahr 2011 eher zurück-haltend und abwartend. Ab-gesehen von drei konkreten Kleinregionsbildungen bzw. -vorbereitungen in der Li-pizzanerheimat (Kernraum-allianz, Mittleres Kainachtal und Oberland) gibt es bei den restlichen Gemeinden Schwierigkeiten entspre-chende Partnergemeinden zu finden, die nicht nur ty-pografisch und inhaltlich als Kooperationspartner passen sondern auch den Mindest-anforderungen des Landes (4 Partner, sowie mindes-tens 3000 Einwohner) ent-sprechen. Dazu kommt auch noch die laufende Gemein-destrukturreform, die die Gemeinden steiermarkweit vor neue Herausforderungen stellt. Auf Ebene der Regi-on Steirischer Zentralraum müssen sich die handelnden AkteurInnen erst finden. Es wird noch daran gearbeitet arbeitsfähige Gremien und Strukturen einzurichten, die so konstituiert sind, dass sich alle als gleichberechtigte PartnerInnen fühlen und ihre Bedürfnisse auch ernst ge-nommen werden.Weniger kompliziert und sehr umsetzungsorientiert läuft die Arbeit der LAG Lipizza-nerheimat. 26 genehmigte

Projekte mit Projektkosten von rund 7 Mio. Euro und einer Förderung von 3 Mio. Euro stehen in Umsetzung. Besonders erfreulich ist, dass das Leitprojekt „Aufbau der Dachmarke Lipizzanerhei-mat“ bestens angelaufen ist. Bereits mehr als 95 PartnerIn-nen treten als Botschafter der Region unter der Dachmarke auf. Auch erste Produktent-wicklungen wurden bereits erfolgreich umgesetzt, wo-bei laufend weitere folgen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Erhältlich sind die ersten Produkte nicht nur als Einzelprodukte oder als Geschenkboxen bei den Betrieben, sondern auch im kürzlich eröffneten Web-Shop www.lipizzanerheimat-shop.at. Gerade zu Weihnachten eine tolle Möglichkeit ein Stück Lipizzanerheimat zu ver-schenken und damit die Wert-schöpfung in der Region zu stärken. Die Arbeit in der LAG Lipizzanerheimat zeigt uns, dass kleinräumige Struk-turen Projektumsetzungen erheblich erleichtern, zumal Entscheidungen rasch und ef-fizient auf kurzem Wege mög-lich sind. Voitsberg hat in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass sich die Region Veränderungen nicht entge-genstellt, sondern versucht das Beste daraus zu machen. So sind wir auch zuversicht-lich in Zukunft unseren Platz im Steirischen Zentralraum zu finden.

Mag.a Dr.in Elfriede Pfeifenberger, EU-Regional- büro Voitsberg

2011 daS JahR dER VERändERung

Schön zu sehen – Betriebe und Projektträger identifizieren sich mit der Dachmarke Lipizzanerheimat und präsentierten mit Stolz erste Produkte beim Lipizzaner-Almabtrieb und beim Käsefest.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der LAG Lipizzaner-heimat erfolgte eine umfassende Präsentation aller Projekte und Aktivitäten, die alle einstimmig beschlossen wurden.

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Lag LIPIZZanERhEIMaT

Marke Lipizzanerheimat startet durch

Fünf Unternehmen und eine Projektinitiative aus der Lipizzanerheimat ha-ben sich zur AG „Produkte aus der Lipizzanerheimat“ zusammengeschlossen und spezielle Produkte entwickelt: Kräuterschoko-lade, Stubalm-Salami, Al-penbrot, Schmuckstücke, Gastronomiebekleidung und Bier aus der Lipizza-nerheimat. n

Labg. Bgm. Erwin dirnber-ger, obmann Lag Lipizzaner-heimat (Leader aktionsgruppe Lipizzanerheimat): „Besonders stolz sind wir darauf, dass es schon kurz nach der Entwick-lung der dachmarke Lipizza-nerheimat gelungen ist, erste Produkte zur dachmarke zu kreieren. unternehmen und In-stitutionen helfen so mit ihren innovativen Produkten, Ideen und dienstleistungen die Lipiz-zanerheimat zu vermarkten.

Dachmarke Lipizzanerheimat

nach einem intensiven Prozess zur Entwicklung einer regionalen dachmarke folgen jetzt Schritt für Schritt umset-zungsmaßnahmen. die neue regionale wortbildmarke wurde beim Patentamt zum Muster-schutz eingereicht. unter brei-ter Einbindung der Region wird seit Monaten eifrig an umset-

zungsprojekten zur dachmarke getüftelt. Langfristiges Ziel der Region ist es, künftig alle angebote und aktivitäten der Lipizzanerheimat unter der ge-meinsamen Marke nach innen und nach außen zu vermarkten.

dr.in Elfriede Pfeifenberger, Leader Management: „Von einer starken Marke Lipizzaner-heimat profitieren nicht nur die unternehmen in der Region, sondern auch Landwirte und direktvermarkter. auf diese weise werden arbeitsplätze gesichert und die Region wird nach innen und außen attraktiv kommuniziert. Im Europa der Regionen ist das ein entschei-dender wettbewerbsfaktor.“

Zu den ersten Produkten-wicklungen unter der Dach-marke, die auch auf der Wirtschaftsplattform der Li-pizzanerheimat unter www.regionale-produkte.at prä-sentiert werden, zählen:

• Die Alpenbrot Bäckerei Jechart aus Edelschrott, ein Familienbetrieb seit drei generationen, entwickelte speziell unter der dachmarke Lipizzanerfladen, alpenbrot und abazia.

• Trachtenmoden Pachatz hat für die gastronomiebetriebe in der Lipizzanerheimat eine Bekleidungslinie entwickelt, mit der die MitarbeiterInnen in der gastronomie den gäs-ten ihre Verbundenheit mit

der Lipizzanerheimat zeigen können.

• Das Projekt IDA – Integration durch Arbeit – hat gemein-sam mit dem Spitzenchocola-tier Josef Zotter eine kräuter-schokolade mit einer Vielfalt an ausgewählten kräutern aus der Lipizzzanerheimat wie Minze, Ringelblume, kornblume oder Lavendel kreiert.

• Die Juwelierin Barbara Gressl zeigt ihre Verbundenheit zur Lipizzanerheimat durch eine eigene kreation einzigartiger Schmuckstücke unter der dachmarke. aus der natur stammen auch die Materiali-en, denen Barbara gressl in einem einzigartigen design eine ganz persönliche Form verleiht.

• Die Genussfleischerei Kran-zelbinder, ausgezeichnet durch Slow-Food-austria, erzeugt unter der dachmarke Lipizzanerheimat Steiermark die Stubalm-Salami, die ohne Zugabe von geschmacks-verstärkern aus Rohstoffen der Region hergestellt wird, schonend reift und nach meh-reren Monaten ihren vollen geschmack entfaltet.

• Die Firma Brantl erzeugt seit 70 Jahren hochwertige Limonaden und Fruchtsäfte. das umfangreiche getränke-sortiment wurde durch ein vollmundiges Bier aus der Li-pizzanerheimat erweitert. als

klassisches Lagerbier wird es handwerklich hergestellt und weist eine feine hopfung auf.

das sind erst die anfänge von Produktentwicklungen un-ter der dachmarke, der hoffent-lich noch viele weitere interes-sante Produkte folgen werden. Jeder, der umsetzungsreife Produktenwicklungen unter der dachmarke Lipizzanerheimat hat und auch ein schlüssiges konzept für den Vertrieb dieser Produkte vorlegen kann, findet bei der Lag Lipizzanerheimat offene Türen und wird mit allen vorhandenen Möglichkeiten unterstützt.

die Leader aktionsgruppe Lipizzanerheimat freut sich auf viele weitere Interessen-ten für die dachmarke, die als Botschafter für die Region auftreten möchten, vor allem aber auch auf weitere innova-tive Produktentwicklungen zur dachmarke.

die umsetzung der dach-marke Lipizzanerheimat Stei-ermark mit dem Teilprojekt „Produktentwicklungen zur dachmarke Lipizzanerheimat“ wird über die a 16 des Landes Steiermark und durch die Euro-päische union im Rahmen des Förderungsprogramms Leader unterstützt. die Eigenmittel zur Projektumsetzung werden über den Regionalen Projekt-fonds der gemeinden und über regionale Projektpartner aufgebracht.

Sichtlich stolz werden die ersten Produkte unter der Dachmarke vorgestellt.

Kontakt:

LAG Lipizzanerheimat LAbg. Erwin Dirnberger, Obmann LAG, Dr.in Elfriede PfeifenbergerTel.: 03142/235 95 Mobil: 0664/102 18 40 [email protected]

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Energie center Lipizzanerheimat setzt viele Impulse

Lag LIPIZZanERhEIMaT

Energie Center macht Schule

Stolz präsentierten 13 Schu-len und 15 gruppen im Juni ihre arbeiten: ausgezeichnet wurden die Projektgruppen mit dem Energie center award 2011, deren Beiträge vom Bau eines hubspeichermodells über eine Marktanalyse zum Thema Elektromobilität bis hin zu einem „Mülltrenn-Song“ reich-ten. Über 500 Schüler/innen, Lehrer/innen und Interessierte besuchten die ausstellung und waren begeistert.

nach diesem großartigen Er-folg ist auch schon die nächste Runde gestartet. Bereits 17 Schulen haben sich zu neuen und spannenden Vorhaben an-gemeldet. unterstützt werden sie dabei vom Energie center und von regionalen unterneh-men, die Exkursionen, Vorträge und andere außerschulische aktivitäten begleiten. am Ende des Schuljahres können die Ergebnisse wieder im Rahmen einer ausstellung bewundert werden. In der abendgala wer-den die werke prämiert und vor den Vorhang geholt.

Europäische Mobilitätswoche

Im Rahmen der weltweit

größten kampagne für klima-schonende und zukunftsfä-hige Mobilität konnte in den gemeinden Bärnbach, köflach, Maria Lankowitz, Rosental und Voitsberg sanfte Mobilität „ver-kostet“ werden – zu gewinnen gab es eine Energiebox, gefüllt mit kulinarischen Spezialitäten der Region und gutscheinen rund um das Thema Energie.

Langer Tag der Energie

Rund 550 Schüler/innen haben den ersten “Langen Tag der Energie” in der Lipizzaner-heimat eröffnet. ganztägig und bei freiem Eintritt hat das Ener-gie center dazu am 10. novem-ber nach Bärnbach eingeladen. Mit einer Leistungsschau von Fachfirmen aus der Region und darüber hinaus, mit Spritspar-Stunden, zahlreichen Fach-Vor-trägen und einer Podiums-dis-kussion mit Landesrat Johann Seitinger, Labg. karl Petinger und wolfgang Jilek, Energiebe-auftragter des Landes Steier-mark, wurde Einiges geboten.

Klima- und Energiemodellre-gion Lipizzanerheimat

die Energie-Effizienz bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent stei-gern und die hälfte des Ener-

giebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken – mit dem Ziel, vollkommen energieautark zu werden. die ersten österreichi-schen klima- und Energiemo-dellregionen verfolgen genau dieses Ziel, darunter 15 in der Steiermark – zu einem Erfah-rungsaustausch haben sich diese heuer im Energie center getroffen.

Transnationale Projekte

Eines der größten Potentia-le zur co2-Einsparung ist die Senkung des Verbrauches von Strom- und wärmeenergie in gebäuden und Infrastruktu-reinrichtungen. das Energie center ist Partner des grenz-überschreitenden Projektes e-contracting. Energie-contrac-ting-Modelle ermöglichen die erforderlichen Sanierungen und Investitionen über Energieein-sparungen zu finanzieren, ohne zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen zu müssen.

Ein weiteres Projekt ist das Programm central Europe: gemeinsam mit dem europäi-schen Zentrum für erneuerbare Energie Güssing – und 15 wei-teren europäischen Partnern – werden „Regionale Energieko-nzepte“ bearbeitet. Ziele sind

die Visualisierung und Quantifi-zierung des Energiebedarfs, die Mobilisierung der erneuerbaren Energiequellen und die damit verbunden geschäftspotenzia-le, sowie die Voraussetzung für eine nachhaltige Energieversor-gung zu sichern.

Vorschau 2012

• Photovoltaik-Bürgerbeteili-gungsmodell und Leuchtturm-projekte für jede gemeinde: Überprüfung entsprechender Möglichkeiten, Initiierung und Begleitung der Realisierung

• Durchführung von Fachveran-staltungen, gemeinsam mit Fachfirmen und Experten, so-wie herausgabe eines eigens dafür gestalteten Veranstal-tungskataloges

• Zweimal jährlich: moderiertes Ideen-Forum (Plattform für Bürger/innen der Region)

• Februar: Präsentation des re-gionalen Energiekonzeptes

• Frühling: Eröffnung der ersten E-Bike-Verleih-Station in der Lipizzanerheimat – mehr dazu auf Seite 10

Erfahrungsaustausch der steirischen Klima- und Energiemodellregionen im Energie Center Lipizzanerheimat.

ARBÖ-Sparkassen-Radtag.

Erster Langer Tag der Energie: auch die neue E-Mobilität wie Segway konnte kostenlos getestet werden.

Lipizzanerheimatlauf.Energie Center macht Schule. E-Bike-Verleih-Station.

Weitere Informationen:

www.energie-center.at

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Leader-Projekt

Seit einigen Jahren läuft das Leader-Projekt Steirische Milch-strasse. die Schwerpunkte liegen darin, das Image der Le-bensmittel rund um das Thema Milch und käse zu forcieren. Im Zuge dessen veranstaltet der Verein Steirische Milchstrasse unterschiedlichste Projekte zu dieser Thematik.

9. Voitsberger Käsefest

am 17. Sept. 2011 ging das 9. Voitsberger käsefest auf der Burgruine obervoitsberg über die Bühne. Rund 2.500 Besu-cher folgten der Einladung und genossen bei wunderbarem wetter die käseverkostung in der Burgruine sowie die köst-lichkeiten im Schmankerldorf Lipizzanerheimat.

Neue Homepage www.milchstrasse.at

Seit Ende august 2011 ist die neue homepage der Steiri-schen Milchstrasse online. Interessierte Besucher können sich auf dieser Seite über die einzelnen Mitgliedsbetrie-be, die in Form eines kurzen Betriebsportraits präsentiert werden, sowie ihre Produkte informieren. außerdem präsentiert die Milchstrasse einen der Jahres-zeit entsprechenden „käse des Monats“ mit wertvollen und in-teressanten Infos zum Produkt selbst sowie auch Rezept- und genusstipps. weiters finden Sie auch aktuelle Termine und Veranstaltungen der Steiri-schen Milchstrasse und ihrer Mitgliedsbetriebe.

Veranstaltungen & Projekte

die Steirische Milchstrasse war im Jahr 2011 ebenso beim Steiermark-Frühling in wien so-wie auch auf der genussmesse in Bruck an der Mur vertreten. auch hier standen konsumen-teninformation und Bewusst-seinsbildung in Bezug auf Milch und käse im Vordergrund.

Käseakademie

Seit august 2010 gibt es in der Lipizzanerheimat die 1. Steiri-sche käseakademie auf dem Betrieb der hofmolkerei Tax gmbh. werfen Sie durch eine glaswand einen Blick hinter die kulissen der käseerzeugung und vertiefen Sie Ihr wissen rund um das Thema Milch und käse. gleichzeitig können Sie Milchkulinarik kombiniert mit

weinen aus der Steiermark genießen.

Vorschau

auch 2012 planen wir wieder interessante und „köstliche“ Veranstaltungen für Sie, wie z.B. das käsefest auf der Burgruine obervoitsberg. Info auf: www.milchstrasse.at. wir laden Sie ein, die Produkte und Mitgliedsbetriebe zu besuchen und genießen. damit stärken Sie die regionale wertschöp-fung und sichern nachhaltig die arbeitsplätze der Region. Obmann Erwin Dirnberger

Steirische Milchstrasse in der Lipizzanerheimat

Seit März 2011 wird im Zuge des Leader-Projek-tes „Aufbau Dachmarke Lipizzanerheimat“ an der Umsetzung des Info-Leit-Systems Lipizzanerhei-mat gearbeitet. n

die zur umsetzung notwendi-gen Eigenmittel werden von

den gemeinden des Bezirkes Voitsberg aufgebracht.Mit der Betreuung dieses Projektes wurde der Touris-musverband Lipizzanerheimat beauftragt. Ziel des Info-Leit-Systems ist eine einheitliche Beschilderung in der Region angepasst an die dachmarke Lipizzanerheimat.

Kulturhinweisschilder

Im Zuge des Projektes werden bei den autobahnabfahrten Mooskirchen, Steinberg und Pack kulturhinweisschilder aufgestellt, um einerseits die Touristen auf die Lipizzanerhei-

mat aufmerksam zu machen und andererseits diese auch in die Region zu (beg)leiten. Fortgeführt wird dieses System auf den Bundes- und Lan-desstraßen. hier werden die kulturhinweisschilder verein-heitlicht. das bedeutet: diese werden unter der dachmarke vereinheitlicht und beinhalten gleichzeitig auch die wichtigs-ten kulturellen attraktionen der Region. damit wird ein gemeinsames auftreten unter der dachmarke vermittelt.gleichzeitig werden an den wichtigsten Bezirkszufahrts-straßen Schilder mit „willkom-

men in der Lipizzanerheimat“ aufgestellt. dieses Vorhaben ist nicht nur für unsere gäste – sie wissen dadurch, ab wann sie sich in der Lipizzanerheimat befinden – sondern auch für die Bewohner der Region – sie sollen sich mit der dachmarke identifizieren können – wichtig.

Umsetzung Frühjahr 2012

die notwendigen Vorbereitun-gen zur umsetzung sind fast abgeschlossen. Sobald die letzten genehmigungen auflie-gen steht einer umsetzung im Frühjahr 2012 nichts mehr im wege.

Info-Leit-System Lipizzanerheimat

Lag LIPIZZanERhEIMaT

Mehr als 2.500 BesucherInnen ließen sich das Käsefest 2011 schmecken.

Auch die politischen VerterterInnen der Region waren vom Ange-bot des Käsefestes begeistert.

Anmeldungen unter:

Tel. & Fax: 03144/55 36Mobil: 0664/524 48 [email protected]

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Pilotumsetzung der „Zeit- und hilfsbank“ in der Steiermark

Durch die steigende Le-benserwartung der Bevöl-kerung, wächst der Druck auf die Finanzierbarkeit des Sozialsystems, auch die altbewährte Nach-barschaftshilfe im ländli-chen Raum ist nicht mehr selbstverständlich. n

Für ältere Menschen ist es aber ein soziales anliegen, möglichst lange und weit-gehend unabhängig in den eigenen vier wänden und in der vertrauten umgebung zu bleiben.

unter der Schirmherrschaft

von Landesrätin Mag.a kristina Edlinger-Ploder (Pflegeressort) und Landesrat Johann Seitin-ger (Lebensressort) soll nun in der Steiermark ein soziales Modell in Form einer Zeit- und hilfsbank aufgebaut werden, bei dem hilfesuchende und hilfsbereite Menschen zu-sammengeführt werden. das Projekt fördert die Sicherung der Lebensqualität und die nachbarschaftshilfe. Es ermög-licht Menschen, sich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. dadurch entsteht eine neue art der gemeinschaft, für deren

Mitglieder vielfältige angebote bzw. kleinere dienstleistun-gen zur Verfügung stehen, die ehrenamtlich und freiwillig eingebracht werden. durch die Zusammenarbeit mit den sozialen Trägerschaften in der Steiermark, soll es nun auch möglich werden, für Familien, die ihre älteren angehörigen zu hause pflegen, zeitlich ein we-nig Entlastung zu schaffen.Zeitbank 55+

Im november 2011 wurde deshalb mit vier interessierten steirischen gemeinden eine Fachexkursion nach Molln in oberösterreich durchgeführt, wo die Zeitbank 55+ schon seit einigen Jahren mit Erfolg den älteren gemeindebürgerInnen Lebensqualität vermittelt und bereits mehr als 100 Mitglieder verzeichnen kann. Besonders wurde darauf hingewiesen, dass Überparteilichkeit ebenso wichtig ist, wie der umstand, dass eine Zeitbank mit der unterstützung von oben, lang-sam von unten her wachsen muss. Vierzehn Mitglieder der Zeitbank berichteten begeistert

über ihren Verein, die Freude und hilfsbereitschaft, die sie dadurch erleben. das gefühl noch gebraucht zu werden, aus der Isolation heraus zu kom-men und die gelebte gemein-schaft, in der man auf einander achtet, sind für sie die wichtigs-ten aspekte der Zeitbank.

die ExkursionsteilnehmerIn-nen der Stadtgemeinde Bärn-bach, Stadtamtsdirektor Mag. Bernd osbrian, ute dolicar und werner hübler, zeigten großes Interesse an den aus-führungen, denn in Bärnbach ist bereits ab Jänner 2012 die umsetzung einer Zeit- und hilfsbank geplant.

Im Rahmen der La 21 un-terstützt die Landentwicklung Steiermark mit ihrer Regional-struktur, steirische gemeinden beim aufbau und der umset-zung der Zeit- und hilfsbank Steiermark durch Bürgerbetei-ligungsprozesse. das Projekt wird über Eu-Mitteln aus dem Ländlichen Entwicklungspro-gramm LE 07-13 gefördert und steiermarkweit über die Lag Lipizzanerheimat umgesetzt.

Die Generation 55+ ist vom Projekt überzeugt.

danksagung gottfried Schmidt

Wirtschaftsoffensive (WOF) und EU-Regio-nalbüro Voitsberg sagen Danke n

die wirtschaftsoffensive und das Eu-Regionalbüro Voitsberg bedanken sich auf diesem wege herzlichst für die jahr-zehntelange hervorragende kooperation mit herrn gott-fried Schmidt, Regionaler ge-

schäftsstellenleiter des aMS Voitsberg.

herr Schmidt hat über viele Jahre die Regionalentwicklung im Bezirk Voitsberg durch seine Mitarbeit im Eu-Leitungs-gremium und im Regionalen Beschäftigungspakt Süd-west-Steiermark und Steirischer Zentralraum unterstützt und somit auch viele Projekte auf regionaler und überregionaler Ebene ermöglicht.

Das gesamte Team der WOF und des EU-Regionalbüros Voitsberg wünschen Herrn Schmidt alles Gute für die Zu-kunft, weiterhin viel Gesund-heit und Lebensfreude.

Gottfried Schmidt, Leiter des AMS Voitsberg

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Neuer Leitfaden der Wirt-schaftskammer soll für Gemeinden die komple-xe Thematik der Auftrags-vergabe vereinfachen und die Wirtschaft auf regio-naler Ebene anheizen. n

die gemeinden der Steier-mark tragen nicht nur durch ihr standortpolitisches geschick entscheidend zur wettbe-werbsfähigkeit des Landes und seiner unternehmer bei. Sie

sind auch wichtigster öffentli-cher Investor und damit Partner der wirtschaft. Investitionen in höhe von rund 250 Millio-nen Euro pro Jahr werden von den heimischen gemeinden getätigt.um auch künftig dieses In-vestitionspotenzial zu sichern, wurde von den Vergabe-Ex-perten der wirtschaftskammer ein regionaler Vergabeleitfaden erstellt. da das Thema Vergabe mehr als komplex ist, wurden Vergabeverfahren von dem ge-meinden oft an andere weiter gegeben. die aufträge erhiel-ten meist große unternehmen außerhalb der Region. doch das sei eindeutig der falsche weg, wolle man die Regionen und ihre wirtschaft stärken.Mit dem neuen Leitfaden wird

die Vergabethematik wesent-lich vereinfacht und es wird damit den Bürgermeistern ein werkzeug in die hand gege-ben, mit dem sie arbeiten können. Mittel- und langfristig sei es das Ziel, die regionalen Betriebe wieder verstärkt an Bord zu holen und vor allem die kMu, die im harten konkur-renzkampf meist auf der Stre-cke blieben, wieder zu stärken.

Berechnungen der kMu Forschungen austria haben ergeben, dass eine Million zusätzlichen auftragsvolumens der öffentlichen Hand – z.B. im Gewerbe und Handwerk – für die betroffene Region folgen-des bewirkt: • Die Schaffung von rd. 10 Ar-

beitsplätzen, davon in etwa 1

ausbildungsplatz (Lehrstelle) • Kommunalabgaben in Höhe

von rd. € 7.300,–• Eine Erhöhung der regionalen

kaufkraft um € 200.000,–• Personenabhängige Steuern

und abgaben, sowie Ertrag-steuern je nach Branche in höhe von zumindest € 100.000,– bis € 300.000,– pro Jahr.

REgIonaLEnTwIckLung

Vergabeleitfaden unterstützt gemeinden

Generationenübergreifendes Kompetenzmanagement –

neues Beratungsangebot für steirische kMus

WK-Regional-stellenobmann KoR Ing. Peter Kalcher, MBA

Der demografische Wandel ist in aller Munde, denn er stellt unsere Gesellschaft vor immer größere Her-ausforderungen. n

Steigende Lebenserwartung und niedrige geburtenraten führen dazu, dass immer mehr ältere immer weniger Jungen gegenüberstehen. dies hat auch für unternehmen gravie-rende Folgen, die in einigen Branchen schon deutlich spür-bar sind. So steigt das durch-schnittsalter in den Betrieben an, erfahrene arbeitskräfte scheiden oftmals relativ früh aus und qualifizierte junge MitarbeiterInnen sind immer schwerer zu finden.

daher setzen immer mehr Betriebe Projekte im Bereich alternsgerechte arbeit um. Es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass unternehmen, die Maßnahmen im Bereich

„altersmanagement“ um-setzen, deutliche Vorteile im hinblick auf Leistungsfähigkeit, Motivation und gesundheit der arbeitskräfte haben.

hier setzt auch ein neues Projekt der BaB unterneh-mensberatung im Rahmen des transnationalen, Eu-geförder-ten Projektes „central Europe“ an. Ziel ist generationenüber-greifendes kompetenzmanage-ment als langfristige Personal-entwicklungsstrategie in kMus zu verankern. wie gelingt es das wissen in Ihrem unterneh-men zu bündeln und zu erhal-ten? wie gelingt es, dass junge und ältere MitarbeiterInnen mit ihren jeweiligen Stärken vonei-nander profitieren und wissen und Erfahrungen austauschen können? Im Rahmen des Projektes werden 15 kleine und mittlere unternehmen in 3 steirischen Regionen ausgewählt, darunter auch Betriebe in der Region

Voitsberg. diese haben damit die chance, bis oktober 2012 zu den auswirkungen des de-mographischen wandels indivi-duell begleitet zu werden. Ers-te Beratungsgespräche hierzu fanden bereits statt und auch das Eu-Regionalbüro Voitsberg unterstützt das Projekt und sei-ne umsetzung in der Region.

die ausgewählten unterneh-men können eine maßge-schneiderte Beratungsleistung in anspruch nehmen. neben den personalverantwortlichen Personen bzw. Führungskräften werden sowohl junge als auch ältere MitarbeiterInnen aktiv in den Prozess eingebunden. ausgehend von einer ersten analyse und Bedarfserhebung im unternehmen werden ge-meinsam die wichtigsten The-men und herausforderungen erarbeitet und mögliche Lö-sungsansätze bedarfsgerecht entwickelt. In diesem Prozess wird jedes unternehmen mit

verschiedensten Instrumenten unterstützt und langfristige Strategien erarbeitet, die das unternehmen fit für die Zu-kunft machen.

als zusätzliches angebot wird auch ein netzwerk mit laufen-den Veranstaltungen einge-richtet, das als Plattform für unternehmens-, regions- und länderübergreifenden Informati-onsaustausch, z. B. zu neu-esten Personalentwicklungs-Strategien oder gemeinsamen Trainings, dient.

Nähere Informationen:

Frau Melitta Scherounigg Tel.: 0699/144 52 [email protected] www.bab.atwww.ce-ageing.eu

Nähere Informationen:

WK-Regionalstelle VO Tel. 0316/601-9700 [email protected]/stmk

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Der Landtag Steier-mark hat mit Beschluss der letzten Novelle des Raumordnungsgesetzes einen weiteren Schritt zur Stärkung der Regionen eröffnet: n

Mit Erlangung der Rechtsper-sönlichkeit kann der Regional-vorstand, die politische Vertre-tung auf Regionsebene, nun auch konkret an der umset-zung der regionalen Entwick-lungsziele arbeiten. Empfohlen wird seitens des Landes die gründung von gesellschaften mit beschränkter haftung, um im Bereich der Projektabwick-lung eine professionelle Struk-tur nützen zu können. gleich-zeitig können so finanzielle haftungsfragen für politische Vertreter in den Regionen mini-miert werden. als weitere herausforderung steht die Programmplanungs-periode 2014 – 2020 der EU an. Zur Zeit werden für die einzelnen Förderprogramme die ersten Verordnungsentwür-fe der kommission diskutiert, wobei zum aktuellen Zeitpunkt

gute chancen bestehen, die Entwicklungsthemen der Steiermark auf regionaler und Landesebene bestmöglich in die Verhandlungen einzubrin-gen. Seitens der abteilung 16 Landes- und gemeinde-entwicklung wird hier laufend informiert, um den Regionen in der Vorbereitung der Förder-periode 2014 – 2020 entspre-chende unterstützung geben zu können.

Inhaltlich ist der nächste wichti-ge Schritt in den Regionen nun die Erarbeitung von Entwick-lungsleitbildern: aufbauend auf den Stärken der Region ist eine klare Positionierung im Rah-men der steirischen Landes-strategien zu erarbeiten. nur so können die herausforderungen – sei es die Problematik der abwanderung in den ländlichen gebieten, sei es die konzentra-tion der wirtschaftsentwicklung auf zukunftsweisende Sektoren oder andere Entwicklungs-bereiche – bewältigt und die Lebensqualität in den Regio-nen der Steiermark gesichert werden.

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Neben der Finanz- und Wirtschaftskrise sind die öffentlichen Haushalte im Allgemeinen und die kommunalen Budgets im Besonderen zu sanieren. Dabei geht es nicht nur um die Auswirkungen der jüngsten Krisen, sondern auch um struk-turelle Veränderungen im öffentlichen Sektor.

Somit ist die aktuelle Ge-meindestrukturreform in der Steiermark von besonderer Bedeutung. Diese Diskussi-onen über die Zukunft der steirischen Gemeinden kann und darf nicht nur in einer Zusammenlegungsdebat-te enden. Sie ist wesentlich vielschichtiger und die Fa-cetten aus dem kommunalen Arbeitsalltag gilt es vermehrt zu durchleuchten.

Eine Kennzahl zur „richtigen Gemeindegröße“ wird es meines Erachtens ohnehin nie geben. Vielmehr bedarf es inhaltlicher Diskussio-nen ohne Tabus darüber wie kleinregionale Verwaltungs-strukturen am effizientesten und effektivsten aufgebaut werden und dann entspre-chend qualitativ hochwertig zu möglichst geringen Be-triebskosten funktionieren können.

Ich denke, es gilt, die wesent-lichen Vorteile einer neuen, kleinregionalen Verwaltungs-struktur herauszuarbeiten und vorausschauend Lö-sungsansätze zu suchen.

Die komplexen Herausfor-

derungen der Gemeinden brauchen unbestritten eine Bündelung der Kräfte in ei-ner Kleinregion.

Die Kernraumallianz als bei-spielgebende Kleinregion hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass solche Ko-operationsmodelle machbar sind und die höchsten Poten-tiale haben. An dieser Stelle sei die Gründung der Firma „Weststeirische Sauberma-cher GesmbH“ genannt, welche die Müllentsorgung in den fünf Gemeinden des Kernraumes übernommen hat.

Geplant ist auch die Grün-dung eines Steuerverban-des, welcher die Einhebung und Vorschreibung aller Ge-bühren und Steuern für die Kleinregion Kernraumallianz Voitsberg übernehmen soll.

Im derzeitigen Diskussions-prozess der Gemeindestruk-turreform sei noch ange-merkt, dass in den meisten Gemeinden nicht die Frage der Größe und Struktur der politischen Gemeinde zu klären wäre, sondern im We-sentlichen jene der Verwal-tungsgemeinde.

Ob mehrere Gemeinden je-weils einen eigenen Bürger-meister und Gemeinderat haben, oder ob es für sie ins-gesamt einen Bürgermeister und Gemeinderat gibt, ist wirtschaftlich gesehen weni-ger relevant.

Entscheidend ist es, die Ver-waltungsstrukturen soweit zu bündeln um den Bürgerin-nen und Bürgern qualitativ hochwertige Dienstleistun-gen anzubieten, welche effi-zient und kostengünstig sein sollen, sowie das Nahever-hältnis zwischen den Mitbür-gerInnen und der Verwaltung weiterhin garantieren.

LAbg. Karl Petinger

neue optionen für die Regionen in der Steiermark

gEMEIndESTRukTuRREFoRM

Mag.a Doris Kampus, Leiterin der A16 des Lan-des Steiermark

Zwischen der Abteilung 16 des Landes Steiermark und den steiri-schen Regionalmanagements gibt es eine enge Kooperation.

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REgIonaLEnTwIckLung

Im September wurden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in drei Informationsver-anstaltungen von den Landesspitzen persönlich über die Motive und den Zeitplan der Strukturre-form informiert. In allen Konferenzen wurde mehrfach betont, dass es entsprechend den Forderun-gen des Gemeindebundes kein „Drüberfahren“ geben wird. Unabhängig davon wird es nun an den Gemeinden lie-gen, sich in den vorgege-benen Phasen sachlich und konstruktiv, möglichst ohne Emotionen, in den Reform-prozess einzubringen. Wir haben uns auch im Gemein-debund sehr intensiv mit den Fragen zur Strukturreform und den Auswirkungen, wie z. B. Finanzausstattung, Ver-waltung, Gebührenhaushal-te, Bürgerwünsche, Freiwil-ligenarbeit und vieles mehr, auseinander gesetzt und wurden in unserer Meinung bestätigt, wonach es keine Patentrezepte gibt, sondern jeder Fall einzeln in allen Facetten analysiert werden muss. Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch sind, können weitere Entscheidungen ge-troffen werden. Im Ergebnis kann das im Einzelfall bedeu-ten, dass auch Gemeindezu-sammenlegungen sinnvoll sind, was jedoch aus unserer Sicht nur nach Einbindung der Bevölkerung und auf freiwilliger Basis geschehen soll. In vielen Fällen werden verstärkte Kooperationen mit verbindlich festgelegten In-

halten und Zielen eine ernst-hafte Alternative darstellen.Besonderes Augenmerk ist auf die Auswirkungen sämt-licher Maßnahmen auf den Finanzausgleich zu legen. Wenn Fusionen zu nach-haltigen Mindereinnahmen aus den Ertragsanteilen des Bundes führen oder neu ge-schaffene große Einheiten Fi-nanzmittel aus dem gesam-ten Topf der Steiermark, vor allem zu Lasten der anderen Gemeinden, abziehen, so müssen wir vor den Konse-quenzen warnen und diese Entwicklungen ablehnen. Natürlich sind Einsparungs-potentiale ebenfalls gege-ben. Hier muss man der Be-völkerung jedoch klar und ehrlich sagen, dass diese Potentiale in der Schließung kommunaler Infrastruktur, wie beispielsweise Schulen oder Kindergärten, was vor allem in kleineren Gemein-den zutreffen wird und in ei-nem – theoretisch möglichen – langfristigen Personalab-bau sowie in der Kürzung von Förderungen liegen. Dazu kommt die Nutzung von Synergieeffekten, die je-doch schon heute durch viele praktische Beispiele doku-mentiert ist. Praktische Erfah-rungen im In- und Ausland, sowie eine Reihe von Studien zeigen, dass Fusionen sehr oft zu Verteuerungen führen. Neben den Kosten der Fusi-on sind es oftmals mit der Größe der Kommune stei-gende Verwaltungskosten, aber auch Bürgerwünsche, die sich gerne am höchsten und nicht am niedrigsten Ni-veau orientieren und somit zu Erhöhungen führen. Durch verstärkte Koopera-tionen können sicher noch Reserven und Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Ins-besondere im Bereich der Verwaltung wird dies durch Zusammenarbeit und Spezi-alisierung möglich sein.

LAbg. Erwin Dirnberger,Gemeinde-bundpräsident

gEMEIndESTRukTuRREFoRM

Unsere Kleinregion „Mitt-leres Kainachtal“ mit den 6 Gemeinden Li-gist, Krottendorf-Gaisfeld, Mooskirchen, Söding, Stallhofen und St. Jo-hann-Köppling hat sich im November 2011 unter der Leitung von MMag. Dr. Hans-Jörg Hörmann von der FA7A und DI Georg Kanhäuser konstituiert. n

diese konstituierung, mit der wahl der gremien, ist notwen-dig geworden um als offiziel-le kleinregion anerkannt zu werden und damit bei diversen gemeindeprojekten wie z.B. die Errichtung von kinderbe-treuungseinrichtungen, auch den 10 %igen kleinregionszu-schlag bei der Förderung zu erhalten. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass es einen Betreuungsbedarf in der kleinregion gibt.

die Zusammenarbeit war in der Vergangenheit wichtig und wird es in der Zukunft umso mehr sein. größere Infrastruk-turprojekte wie z. B. die Trink-wasserversorgung oder die abwasserentsorgung zeigen uns, wie wertvoll und wichtig gemeindeübergreifende Zu-sammenarbeit ist, denn ohne eine einwandfreie und ausrei-chende Versorgung wäre eine weiterentwicklung in unseren

gemeinden der kleinregion nicht möglich. Ziel ist es auf jeden Fall durch eine intensive Zusammenarbeit in der kleinre-gion „Mittleres kainachtal“ be-stehende Ressourcen besser zu nützen und die Lebensqua-lität aller BürgerInnen im Sinne der nachhaltigkeit zu sichern.

die herausforderungen der Zukunft für unsere gemeinden sind Im hinblick der Einnahmen aus dem Finanzausgleich, auf grund der Finanz- und wirt-schaftskrise und die ständig steigenden auf- und ausgaben, besonders im Sozialbereich, sehr groß. wir sind überzeugt, dass wir eine sehr gute Infra-struktur in unseren gemein-den zur Verfügung haben und auch eine hohe Lebensqualität aufweisen und diese wollen wir auch in Zukunft sichern, damit sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen und eine weiterhin lebenswerte heimat haben. Es ist noch offen wie sich die gemeindestrukturre-form auf unsere 6 gemeinden der kleinregion „Mittleres kainachtal“ auswirkt, ob es und wenn ja welche Verände-rungen es gibt. wenn es in der Struktur keine Veränderungen gibt werden wir als nächstes, wie im Raumordnungsgesetz vorgesehen, dass kEk erar-beiten. dafür wurden im Zuge der kleinregionalen agenda 21 wertvolle Vorarbeiten geleistet. LAbg. Erwin Dirnberger

kleinregion „Mittleres kainach-tal“ in der Lipizzanerheimat

Die Bürgermeister der Kleinregion „Mittleres Kainachtal“ haben eine gute Basis für Kooperationen.

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REgIonaLEnTwIckLung

Das neue Netzwerk für die 200 besten steiri-schen Meisterinnen und Meister. n

handgemacht, echt und regi-onal wertvoll ist der anspruch an Produkte und Leistungen, die Erfüllung und Einhaltung entsprechender Qualitätskri-terien Voraussetzung für die Mitgliedschaft.

Regionale Projektleiter/innen

Regionale Projektleiter/innen werden das netzwerk betreu-

en: sie initiieren aktionen und aktivitäten. Sie sorgen für die optimale Zusammenarbeit innerhalb der Steiermark und sind für den bestmöglichen nutzen aller Partnerbetriebe im Einsatz.

Zudem wird die Marken-nutzung kostenlos sein und Rechte für etwa Fotografien und Textmaterial sind im Besitz der Betriebe.

Leistungen

das netzwerk greift bei der Rüstung für künftige anforde-rungen unter die arme, stattet seine Partnerbetriebe mit ei-nem Bündel an Basisleistungen aus, führt jährlich Veranstaltun-gen durch, erarbeitet gemein-

same Presseauftritte und gibt das „Buch der Meisterwel-ten“ heraus. darüber hinaus werden weitere Leistungen abgestimmt in einem Bau-kastensystem (und somit von jedem Betrieb individuell und frei buchbar) angeboten. die kooperation soll zu wissens-zuwachs in der Bevölkerung führen, zu wertschätzung und wertschöpfung.

Aktiv und innovativ

das Bundesministerium für wirtschaft, Familie und Jugend (bmwfj) hat Mittel zugesagt und die abteilung 16 des Landes Steiermark, mit ihrer kompetenz der Landes- und gemeindeentwicklung, leistet fachliche, wie inhaltliche unter-

stützung. wirtschaftskammer und Fachhochschule(n) sind weitere Projektpartner. In Zu-sammenarbeit mit campus02/innolab etwa wird jeder Betrieb mit einer professionellen Erhe-bung von betriebseigenen Po-tenzialen versorgt – aktive und innovative netzwerke können einfach mehr bewegen.

ab 12. dezember steht die neue kooperationsform zur Verfügung.

„REGIOpot Lipizzanerheimat“ – Potenziale-netzwerke-Synergien

In diesem Projekt, das von der a16 des Landes Steiermark unterstützt wird, vernetzen sich sektorenübergreifend unter-nehmen, gemeinden, Schulen und die Regionalmanagements des steirischen Zentralraums. Ziel ist es Stärken zu bündeln und sich gegenseitig im anlie-gen einer erfolgreichen Stand-ort- und Lebensraumentwick-lung zu unterstützen. gemein-den des Zentralraums, in denen die industriell-gewerbliche aus-richtung überdurchschnittlich hoch ist, sind vor allem auf das regionale Fachkräftepotenzial

besonders angewiesen. dieses kann nur im Zusammenspiel von Schulen, Eltern-organi-sationen, unternehmen und gemeinden gesichert werden. dafür werden gemeinsame aktionen und bewusstseinsbil-dende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Besonders im Bereich Fachkräftenachwuchs und Standortsicherung gibt es bereits sektorübergreifende kooperationen, wie z. B. den aBV-Metall und die kooperati-on Schule-unternehmen, auf die im Rahmen des Pilotprojek-tes aufgebaut wird.

Das Auto einmal stehen lassen und die Region von einer anderen Pers-pektive aus erkunden. n

Im Rahmen des Programms „Integrierte nachhaltige Regi-onalentwicklung“ der a16 des Landes Steiermark startet das bezirksübergreifende Projekt mit dem Schwerpunkt E-Bikes unter der Projektträgerschaft der wirtschaftsoffensive. das Energie center begleitet die inhaltliche Projektumsetzung. Mit der Schaffung von zwei Verleih- und Ladestationen

in gu und Voitsberg kann die Region mittels E-Mobilität er-kundet werden. Begleitend zur Schaffung der Infrastruktur sind aktionstage vorgesehen:• Gemeinden können E-Bikes

borgen, um ihren Bürger/in-nen Testfahrten anzubieten

• Betriebe können ihre Mitar-beiter motivieren, den weg zum arbeitsplatz mit dem E-Bike zurückzulegen

• Pendler/innen wird die Möglichkeit vorgestellt, die Lücke zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und wohnort mittels E-Bike zu schließen

Meisterwelten – Genossenschaft für Meisterbetriebe der Steiermark

PartnerInnen aus dem Steirischen Zentralraum beim Testen von verschiedenen E-Bike-Modellen.

Unter der Projektträgerschaft der WOF werden sektorenübergrei-fende Kooperationen aufgebaut.

Sanfte Mobilität für den Steirischen Zentralraum

Wenn Sie Interesse haben und mehr erfahren wollen – in der Region für Sie da:

Caroline StramitzMobil: 0650/429 40 03Email: [email protected]

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REgIonaLEnTwIckLung

Steirische Strategie der Jugendpolitik

7 Steirische Regionen

unter dem Motto „Steirische Regionen – neu aufgestellt“ fand im november 2011 eine Veranstaltung des Landes Stei-ermark (a 16) statt. die Region „Steirischer Zentralraum“ ist tatsächlich die einzige Region, die neu aufgestellt wurde. ne-ben der Landeshauptstadt graz und dem Bezirk gu ist nun auch der Bezirk Voitsberg ein Teil dieser neuen großregion. die Zusammenführung der unterschiedlichen Strukturen unter Berücksichtigung der großen Potenziale der ein-zelnen Teilregionen war eine hauptaufgabe der beiden Regionalmanagements graz/gu und Voitsberg im letzten Jahr. als großer Erfolg kann die

gemeinsame Einrichtung eines Beschäftigungspaktes gezählt werden. die effiziente Vernet-zung von Beschäftigungs- und Regionalentwicklung – als das hauptanliegen des Paktes – wurde bereits durch zwei bestens besuchte Pakt netz-werkcafés umgesetzt. Ebenso konnten die Vorbereitungen für die Einrichtung eines Regions-jugendmanagements für den Zentralraum mit dem Land Steiermark gestartet werden. die umwandlung der beiden Vereine in eine gemeinsame gmbh sowie die Erarbeitung eines gemeinsamen regionalen Entwicklungsleitbildes werden die großen herausforderungen für das Jahr 2012 darstellen. Dr. Bernd Gassler

Auf Initiative der Jugend-landesrätin Elisabeth Grossmann wird es in der gesamten Steiermark, aber vor allem für und mit den Regionen, künf-tig eine koordinierte Stra-tegie in der Jugendpolitik geben. n

Im außerschulischen Bil-dungsbereich werden in 6 handlungsfeldern verschiede-nen Maßnahmen gesetzt, ent-sprechende Förderungen ver-geben und in den 7 steirischen großregionen umgesetzt.

Jugendmanagement

Zur regionalen Vernetzung

wird es künftig in jeder der sie-ben steirischen großregionen eine kompetente Stelle geben, die für die koordinierung der Maßnahmen innerhalb der 6 handlungsfelder zuständig ist. Ein „regionales Jugendma-nagement“ entsteht. operativ angesiedelt wird es ab Frühjahr 2012 bei den Eu-Regionalma-nagements (RMs) sein. In stra-tegischer Zusammenarbeit mit allen politischen gremien und regionalen Ebenen soll es zu den beschriebenen handlungs-feldern entsprechende Leitbil-der und Entwicklungskonzepte geben und mit zuständigen Institutionen und nicht zuletzt auch mit Jugendlichen erarbei-tet werden. daraus entstehen wiederum zielgruppengerechte und bedarfsorientierte Maß-nahmen.

Jugendenquete

als auftakt zur jugendpoliti-schen Zusammenarbeit in den Regionen fand am 11. 11. 2011 eine Jugendenquete unter dem Motto „wo ich gefragt bin, da bleib‘ ich! Jugendbe-

teiligung sicher(n)“ statt. Bei dieser Enquete gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaft, Familie und Jugend sind 85 TeilnehmerInnen aus den sieben steirischen Regio-nen und den Bereichen Politik, wirtschaft, Bildung, Soziales, arbeitsmarkt usw. zusammen-gekommen, um sich mit der Thematik „Jugend“ als Quer-schittsmaterie im jeweiligen Bereich auseinander zu setzen. Federführend für diese Zusam-menarbeit zeichnete sich die im Ressort von Jugendlandesrätin Mag.a Elisabeth grossmann zuständige Fachabteilung 6a – Landesjugendreferat verant-wortlich.

die steirische Strategie zur Jugendpolitik sieht nun vor, dass die Landesregierung gemeinsam mit den jeweiligen Regionalvorständen und den Regionalmanagements bei den zu erstellenden regionalen Leitbildern künftig das Thema Jugend als Querschittsmaterie gemeinsam mit jungen Men-schen bearbeitet.

Mag.a Elisabeth Grossmann.

Regionen – neu aufgestellt Wer die Arbeit teilt, steigert den erfolg.

• Jugendinformation und -beratung, Ziel: Jugendliche sind „informationsfit“

• Jugendliche Lebenswelten, Ziel: Gestaltungsräume und Experimentierfelder stehen zur Verfügung

• Jugendschutz und Präven-tion, Ziel: Rahmenbedin-gungen und gesetzliche Grundlagen sind so gestal-tet, dass der Jugendschutz aktiv umgesetzt wird

• Gesellschaftspolitische Bil-dung und Partizipation. Ziel: Jugendliche haben Kompe-tenzen zum selbstbestimm-ten politischen Denken und eigenverantwortlicher Teilhabe

• Bildungs- und Berufsorien-tierung, Ziel: Jugendliche treffen Entscheidungen bei der Wahl des Bildungs- und Berufsweges entlang der eigenen Potenziale, Stärken und Interessen

• Jugendkultur und krea-tive Ausdrucksformen, Ziel: Jugendliche sind für gesellschaftliche Vorgänge sensibilisiert und verleihen ihren Bedürfnissen kreati-ven Ausdruck

Handlungsfelder der Jugendpolitik:

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BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

Seit 1. 1. 2011 betreu-en das EU-Regionalbü-ro Voitsberg und das Re-gionalmanagement Graz & Graz-Umgebung ge-meinsam den Regiona-len Beschäftigungspakt „Steirischer Zentralraum“, dessen oberste Zielset-zung die „Verknüpfung der Arbeitsmarkt- und der Beschäftigungspolitik mit der Regionalentwicklung“ im Zentralraum ist. n

Silvia Lackner-karrer und dr.in Elfriede Pfeifenberger als Pakt-koordinatorinnen des Regio-nalen Beschäftigungspaktes Steirischer Zentralraum im In-terview mit der woF Redaktion

WOF Redaktion: Wie ist die bisherige Arbeit im Beschäfti-gungspakt angelaufen?

Silvia Lackner-Karrer: Einer der ersten Schritte war der aufbau eines kernteams, das uns bei der arbeit des Beschäfti-gungspaktes im Zentralraum unterstützt. als Paktsprecher konnten wir Frau angelika kresch, geschäftsführerin der unternehmensgruppe Remus-Sebring und herrn dr. hannes

graf, Regionalstellenleiter des aMS graz west und graz-umgebung, gewinnen. weiters sind die Sozialpartner, Vertreter der ngos und genderbeauf-tragte in das kernteam mit ein-gebunden. Ein weiterer Schritt war die Erstellung eines ar-beitsprogramms, das einerseits den Strukturaufbau des Paktes in graz und graz-umgebung, andererseits die weiterführung der bereits 2010 begonne-nen Projekte in Voitsberg und schließlich die Entwicklung gemeinsamer Themenschwer-punkte für den Steirischen Zen-tralraum beinhaltet. die um-setzung des arbeitsprogramms wurde zielstrebig verfolgt.

WOF Redaktion: Was sind die Arbeitsschwerpunkte im Be-schäftigungspakt Steirischer Zentralraum?

Elfriede Pfeifenberger: Im Rah-men des arbeitsprogramms haben wir als zentrale arbeits-schwerpunkte einerseits die netzwerkfunktion des Paktes sowie andererseits Maßnah-men zur Sicherung regionaler Fachkräfte im naturwissen-schaftlich technischen Bereich verfolgt. darüber hinaus wird auch die Vernetzung der Re-gionalentwicklung im Bereich

„Erneuerbarer Energie“ mit der regionalen arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik immer wichtiger, da in diesem Bereich enormes Potential zur Siche-rung bestehender und zur Schaffung neuer arbeitsplät-ze besteht. außerdem steht nächstes Jahr die Entwicklung des Leitbildes für den Steiri-schen Zentralraum am Pro-gramm. dazu wird sicherlich die kooperation zwischen dem kernteam des Beschäftigungs-paktes und dem Regionalvor-stand Steirischer Zentralraum verstärkt, da über alle Leit-themen der Region arbeits-markt- und Beschäftigungspo-litik gleich von Beginn an mit betrachtet werden sollen.

WOF-Redaktion: Der Beschäf-tigungspakt sieht sich ja auch als Plattform für Vernet-zungsaktivitäten. Welche Ak-tivitäten gibt es dazu seitens des Paktes?

Silvia Lackner-Karrer: unsere netzwerkcafés haben sich hier bestens bewährt. die Veran-staltungen sind so organisiert, dass der Beschäftigungspakt gemeinsam mit einer Instituti-on zum netzwerkcafe einlädt, bei dem neben news vom Beschäftigungspakt auch aktu-

elle Themen aus dem Zentral-raum behandelt werden. nach dem offiziellen Teil wird beim netzwerkcafe die Möglichkeit geboten sich auf informeller Ebene mit den anderen Teilneh-merInnen bei einem Frühstück auszutauschen und kontakte zu knüpfen.

Zum ersten netzwerkcafé hat das aMS graz eingeladen. neben neuigkeiten im Bereich der arbeitsmarkt- und Beschäf-tigungspolitik wurde über das Service des aMS für unter-nehmer und das Leitprojekt „neuentwicklung Bahnhof-an-nenstraße“ informiert.

Beim zweiten netzwerkcafé stellte sich das netzwerk Stei-rischer Beschäftigungsbetriebe vor und gab einen Überblick über die steirischen Sozialen Integrationsunternehmen.durch die breite Fächerung der TeilnehmerInnen trägt das netzwerkcafé dazu bei, unser oberstes Paktziel, nämlich die Verknüpfung von arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit der Regionalentwicklung zu erreichen.

WOF-Redaktion: Der Beschäf-tigungspakt setzt sich auch für die Sicherung regionaler Fachkräfte im Bereich Natur-wissenschaft & Technik ein.

Rückblick und ausblick Beschäftigungspakt Steirischer Zentralraum

Die Durchführung von Netzwerkcafès hat sich bewährt. Das Kernteam des Beschäftigungspaktes als Expertengremium.

VertreterInnen des STEBEP. Neue Kontakte wurden geknüpft.Vernetzungsaktivitäten im Pakt. Dr.in Herta Kindermann-Wlasak.

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Die Auszeichnung für eh-renamtlich Engagierte in der steirischen außer-schulischen Kinder- und Jugendarbeit geht dies-mal nach Voitsberg. n

herr arthur Longin ist der Preis-träger dieses im Rahmen der Veranstaltung Rampenlicht Ju-gendarbeit vergebenen Preises für seine unermüdliche Tätigkeit in der Europäischen Jugendar-beit im Rahmen des Program-mes „Jugend in aktion“. neben seiner Beschäftigungen als Bezirksjugendmanager für das Land Steiermark, Erziehungs-helfer für die Jugendwohlfahrt und Betreuer im Lehrlingshaus Voitsberg, ist er in seiner Frei-zeit unermüdlich und begeistert im Eu-Programm „Jugend in aktion“ als Projektveranstalter, Projektteilnehmer und Promo-

tor tätig. Im Rahmen dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat er im Laufe der vergangenen 2 Jahre in 15 internationalen Projekten entweder selbst oder mit Jugendlichen aus ländlicher umgebung teilgenommen, oder die organisation bzw. das coaching übernommen und Ju-gendliche entsandt. Es ist ihm ein persönliches anliegen ge-rade Jugendliche, die sonst nie in den genuss eines solchen Projektes kommen, ins ausland mitzunehmen um in interkul-turellem kontext Vorurteile abzubauen oder auch in non Formalen workshops nachhal-tige Erfahrungen zu sammeln. So hat er in 2 Jahren über 70 Jugendlichen eine unvergessli-che Erfahrung ermöglicht. wir gratulieren ganz herzlich und wünschen uns auch für den Bezirk Voitsberg viele weitere Europäische Jugendprojekte.

Meilenstein 2011 für a. Longin

BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

Arthur Longin forciert Europäische Jugendprojekte.

Viele Interessierte folgten der Einladung zum Netzwerkcafè.

westnet geschäftsführer günter Rathswohl: „Für die Stadtgemeinde Rottenmann und die Städtischen Betriebe Rottenmann haben wir für 40 arbeitsplätze hardware gelie-fert und eine virtuelle Server-landschaft errichtet.“

Seit mehr als fünf Jahren betreut die Bärnbacher Firma westnet die Stadtgemeinde Rottenmann, sowie die Städ-tischen Betriebe Rottenmann auf den gebieten glasfaser-netzwerke, Richtfunkinternet und IP-Telefonie. westnet ist

auch verantwortlich für die technische administration des 15 kilometer umfassenden glasfasernetzes in Rottenmann inklusive Firewall, netzwerk und Server der Stadtgemeinde.

die EdV-Verantwortlichen in der Stadtgemeinde Rotten-mann, hans Lamprecht und claudio kopf schätzen die lang-jährige Zusammenarbeit und die professionelle unterstüt-zung durch westnet bei der Implementierung von neuen Technologien.

Info: www.westnet.at

Bgm. LAbg. Ewald Persch: „Ich bin sehr froh, dass wir mit WestNet einen kompetenten Partner haben, der sich nicht nur für unser gesamtes Kommunikationsnetz verantwortlich zeichnet, sondern auch mit fachübergreifendem Know How neue Anwen-dungen und Lösungen umsetzt.“

westnet liefert high tech EdV für Stadtgemeinde Rottenmann

Wie kann man sich die Arbeit dazu konkret vorstellen?

Elfriede Pfeifenberger: der Beschäftigungspakt unter-stützt seit dem Jahr 2006 den ausbildungsverbund Metall. Es wird laufend an einer wei-terentwicklung gearbeitet. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse, die bereits erzielt werden konnten. In 5 Jahren konnten bereits mehr als 100 Lehrlinge über den aBV Metall erfolgreich ausgebildet werden. darüber hinaus hat sich die anzahl der Bewerbungen von Jugendlichen bei den Betrie-ben seit Beginn des Projektes verdreifacht. Eine aktuelle wei-terentwicklung des Projektes erfolgt in kooperation mit dem Projekt „RegioPot“ der woF, in dem regionale Potentiale noch stärker genützt und in koope-ration mit den gemeinden zur regionalen Standortsicherung beitragen sollen. weiters haben wir heuer auch den Berufs-erlebnistag Technik und das Projekt „Energiecenter macht

Schule“ unterstützt. aktuell arbeiten wir gemeinsam mit den 8 neuen Mittelschulen aus dem Bezirk Voitsberg und den aBV Metall Betrieben am Projektaufbau „koopera-tion Schule – Unternehmen zur Sicherung des regionalen Fachkräftenachwuchses im naturwissenschaftlich – techni-schen Bereich“. der Fokus der kooperation zwischen Schulen und unternehmen liegt nicht im Bereich von Projekten son-dern in einer kooperation der dahinter stehenden Strukturen von den Schulen und von den unternehmen. Schulen und unternehmen müssen die Strukturen ihrer Partner kennen und verstehen und an hand dieser die Zusammenarbeit über langfristige Programme aufbauen. Jetzt geht es darum entsprechende Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten auf die Beine zu stellen.WOF-Redaktion: Danke für das Interview.

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Mit einem bergmänni-schen „Glück auf“ wurde kürzlich die Kohle-Stiftung offiziell abgeschlossen n

„als im Jahre 2003 die von Personalabbau betroffene gkB-Bergbau gmbh auf Initiative des Zentralbetriebsrates eine arbeitsstiftung gründete, konn-te niemand ahnen, dass diese kohle-Stiftung zu derart sensa-tionellen Ergebnissen führen würde. der Erfolg gibt der Sache Recht“, so der ehemalige Zentralbetriebsratsvorsitzende der gkB, Ludwig Eland, bei sei-ner abschließenden Sitzung.

Hier die Fakten:

Von insgesamt 114 Stif-tungsteilnehmerInnen haben 94 Personen unmittelbar nach ihrem austritt aus der Stiftung

ein dienstverhältnis aufge-nommen, einige innerhalb von drei Monaten. neun Perso-nen wagten den Sprung in die Selbstständigkeit, darunter gab es unternehmensgründungen in folgenden Bereichen: Ingeni-eurbüro, Erdbauunternehmen, heilmasseur, Spenglerei, kFZ-gewerbe, Eventmanagement, obstbau und -verwertung. die Palette der ausbildungen war breit gefächert: Betriebs-wirtschaftslehre, Mechatronik, Technischer Zeichner, Meis-terausbildung für kFZ-Technik bzw. Spenglerei, Lagerlogistik, Pflegehilfeausbildung, heilmas-seur, Pharmareferent,…

Ludwig Eland hatte also viele gute gründe, sich beim arbeitsmarktservice und Stiftungsmanagement für die

kooperative und serviceorien-tierte Zusammenarbeit herzlich zu bedanken.

Wirtschaftsoffensive als Träger

Mit der Trägerschaft und der durchführung war die woF beauftragt, die auch bei dieser Stiftung wert darauf legte, dass die ehemaligen MitarbeiterIn-nen der gkB-Bergbau gmbh durch individuelle und arbeits-marktpolitisch relevante Quali-fizierungsmaßnahmen wieder in den arbeitsmarkt integriert werden. der Leiter des aMS Voitsberg, gottfried Schmidt, lobte das unternehmen gkB: „Mit diesem Projekt wurde wieder bestätigt, wie wichtig dieses Instrumentarium für arbeitslose Personen ist. die finanziellen Mittel haben sich wirklich amortisiert.“

dipl. Ing. helmut Lands-mann, Vorstandsdirektor der gkB-Bergbau gmbh, bedank-te sich seinerseits bei Ludwig Eland für seine im Jahr 2003 geleistete Überzeugungsarbeit zum Thema Stiftungslösung – und für seine ehrenamtliche arbeit als Stiftungsratsvorsit-zender. Er schloss – ganz im Sinne dieses erfolgreichen Pro-jektes – mit einem herzlichen „glück auf“.

allen ehemaligen Stiftungs-teilnehmerInnen weiterhin alles gute und viel Erfolg.

Erfolgreicher abschluss der kohle-Stiftung

Foto, von links: Renate Plattner (Stiftungsassistentin der WOF), Dipl.Ing. Helmuth Landsmann (Vorstandsdirektor der GKB-Berg-bau GmbH), Mag.a Angela Süß (Stiftungsmanagerin der WOF), Gottfried Schmidt (Leiter Arbeitsmarktservice RGS Voitsberg), Ludwig Eland (Stiftungsratsvorsitzender der Kohle Stiftung).

BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

BM Rudolf Hundstor-fer sowie LR Siegfried Schrittwieser besuchten Flower Power. n

unter den weiteren Ehrengäs-ten befanden sich Robert Reit-zer und katharina Vogrin vom Bundessozialamt Steiermark, aMS geschäftsstellenleiter gottfried Schmidt sowie Bgm. Ing. wilhelm Zagler von der Stadtgemeinde köflach. woF gF Franz halper begrüßte im namen der woF die gäste und

leitete in einen informativen nachmittag ein. Top-Ausbildungnur durch die gute Zusammen-arbeit aller PartnerInnen des Projekts kann Flower Power auch im 7. Jahr eine optimale ausbildung für 12 Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen gewährleisten. Projektleiterin Mag. Martina halper wies auf die Bedeutung der ausbildung für junge Menschen im allge-meinen hin und erklärte den täglichen ablauf im Projekt.

hoher Besuch bei Flower Power

Flower Power seit 7 Jahren sehr erfolgreich um Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zu integrieren.

Regionalstiftung für SozialbereichSeit Oktober 2011 gibt es die neue „Regionalstiftung Sozialer Dienstleistungsbe-reich“. Diese Arbeitsstiftung bietet Beschäftigten aus dem Behinderten- und Ju-gendwohlfahrtsbereich, die ihren Job in Folge der Spar-maßnahmen des Landes Steiermark verloren haben, die Möglichkeit zu Um- und Weiterqualifizierungen. „Die Einrichtung dieser Stiftung war ein wesentlicher Be-standteil der Verhandlungen im Sozialbereich, die letzt-endlich zu einem Kompro-miss zwischen Trägerorgani-sationen, der Gewerkschaft und dem Land Steiermark geführt haben“, betont LR Siegfried Schrittwieser. Auf-grund der großen Anzahl an InteressentInnen wurde mit November eine Aufstockung von 100 auf insgesamt 200 Plätze genehmigt. 78 Teil-nehmerInnen befinden sich bereits in der Arbeitsstiftung und sind sehr dankbar für diese Möglichkeit.

Franz Halper, WOF Vorstand

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Im Rahmen des STEBEP haben Land, AMS, die Sozialpartner und weitere AkteurInnen der Landes-ebene und der regionalen Pakte 2011 weiter an der partnerschaftlichen Um-setzung zur Förderung der Beschäftigung in der Steiermark gearbeitet. n

als oberstes Steuergremium des STEBEP tagte im Septem-ber das Beschäftigungspoli-

tische Forum, wo neben Lh Franz Voves und Lh-Stellver-treter hermann Schützenhöfer auch die LR Siegfried Schritt-wieser, Elisabeth grossmann sowie christian Buchmann vertreten waren. gemeinsam wurde betont, wie wichtig diese Form der kooperativen Beschäftigungspolitik für die Steiermark ist. „die Erfolgs-geschichte des STEBEP zeigt, dass solche Ziele nur gemein-sam erreicht werden können. die Steiermark ist gut durch die

krise gekommen, die derzeiti-ge Beschäftigungsquote sehr erfreulich. Mit Maßnahmen wie etwa mit den Regionalen Beschäftigungspakten für den Erhalt von arbeitsplätzen und heimat in der Region gilt es jetzt diesen Schwung mitzu-nehmen“, so Lh Voves.

als zentrales Zukunfts-thema wurde der STEBEP Schwerpunkt „ausbildungs- und Berufswahl“ sowohl auf Landesebene als auch in den regionalen Pakten weiter inten-siviert. Vonseiten des BMaSk wurde eine neue Förderschiene an der Schnittstelle Bildung-arbeitsmarkt geschaffen, wo in kooperation mit den regionalen Pakten zwei Modellprojekte mit dem Ziel der Verbesserung der Berufsorientierung in den Schu-len eingereicht wurden.

Im Rahmen des bundeswei-ten Themenschwerpunktes zur Integration arbeitsmarktferner Personen (Langzeitbeschäfti-gungslose, Sozialhilfebezie-

herInnen) in den arbeitsmarkt wurde in der Steiermark bereits die 3. Runde gestar-tet. der Fokus liegt nun auf flankierenden Maßnahmen für BezieherInnen der bedarfso-rientierten Mindestsicherung. Es wurden Modellprojekte im Bereich case Management und niederschwellige Beschäfti-gungsangebote mit einem Bud-getvolumen von 4,5 Mio. Euro eingereicht und genehmigt. Finanziert wird das gesamtvor-haben mit dem Titel „STEps to Better EmPloyment“ von Land und aMS Steiermark, der Stadt graz und dem ESF.

Für die Regionalen Pakte war 2011 das erste Jahr in der neuen Regionext kulisse. Voitsberg bildet nun mit graz & umgebung die Paktregion „Steirischer Zentralraum“.

Das innovative Team von Flower Power bietet kre-atives Know-how für alle, die sich für Pflanzen, Gar-ten und Naturmaterialien interessieren! n

Flower Power, ein Projekt das auf Initiative von Franz halper und durch die unterstüt-zung des Bundessozialamts Steiermark im Jahr 2004 für Menschen mit besonderen Bedürfnissen gegründet wur-de, hat sich auch im Jahr 2011 weiterentwickelt.

neben der hauptqualifizie-rungsschiene für die ausbil-dung unserer Lehrlinge in den jeweiligen Lehrberufen, wurde nun auch ein kursprogramm für alle Interessierten und kreati-ven entwickelt.

das angebot an kursen reichte von der keramik über gartenpflege bis hin zur Floris-tik und soll auch im Jahr 2012 fortgesetzt werden. die kurse wurden im Jahreskreis ange-boten und von unseren kun-

dInnen gerne angenommen. dabei entstanden besonders spannende kommunikations-ebenen zwischen kundInnen und Lehrlingen, die ebenfalls in das kursgeschehen aktiv einbe-zogen wurden. Beim gemein-samen arbeiten fand ein reger Erfahrungsaustausch statt. die dabei entstandenen werkstü-cke zeugten von einer qualitativ hochwertigen arbeit.

das ausbildungsangebot für unsere Lehrlinge wurde auch in diesem Jahr weiter optimiert, was auch die erfolgreiche able-gung der Lehrabschlussprüfung unserer Lehrlinge bestätigt.

Erfolgreiche LAPs:Viktoria hainzl (gartencen-

terkauffrau), corinna neubau-er (Floristin) und Magdalena

Reinisch (Floristin) überzeugten die kommission der wirt-schaftskammer mit ihren guten Fachkenntnissen.

Mit dem Freiwerden der Lehrplätze kamen wieder neue Lehrlinge ins haus, wobei im Jahr 2012 durchschnittlich zwölf Lehrplätze zur Verfügung ge-stellt werden können.

News aus dem STEBEP – der Plattform für partnerschaftliche aktivitäten der Beschäftigungspolitik in der Steiermark

v. l.: LR Buchmann, LR Schrittwieser, LH-Stv. Schützenhöfer, LR Grossmann, LH Voves und AMS-Chef Snobe.

Das Kursprogramm von Flower Power – Kreativkurse für alle!

Nähere Informationen zu allen Themen finden Sie unter www.stebep.at

BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

Weihnachtliche Keramikfiguren.

Wer sich für das Projekt „Flower Power“, das durch das Bundessozialamt Steiermark aus Mitteln der Beschäftigungsoffensive gefördert wird, interes-siert, kann sich gerne im Rahmen einer Betriebs-besichtigung oder eines Praktikums bei uns unter 03144/724 31 melden!

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10 Unternehmen im „Ausbildungsverbund Metall“ und das LFI Stei-ermark schaffen nunmehr seit 5 Jahren erfolgreich einen Mehrwert für die Jugendlichen, die Wirt-schaft und die Region. n

Im vergangenen Jahr haben 55 Lehrlinge (1.–4. Lehrjahr) von den überbetrieblichen Zusatz-

ausbildungen profitiert und ihre fachlichen und persönlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten gestärkt und erweitert.

aber auch die ausbilderInnen der einzelnen Betriebe enga-gieren sich im netzwerk des „aBV Metall“ und haben sich in den 3 weiterbildungswork-shops mitunter gemeinsam mit ihren Lehrlingen mit Themen wie „wahre Talente finden“

oder „die Marke gehört den Lehrlingen“ intensiv auseinan-dergesetzt.

(Inter)regionale Vernetzungen

Im Bereich der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit wur-den verschiedenste aktivitäten gesetzt, die das angebot des „aBV Metall“ sichtbar machen und (inter)regionale Vernetzun-gen ermöglichen (z. B. Eltern-abende, workshops mit Schü-lerInnen und LehrerInnen der regionalen Schulen, austausch-gespräche mit politischen VerantwortungsträgerInnen auf Regional- und Landesebe-ne, sowie Eu-VertreterInnen, Teilnahme am girls´ day und bei der Faszination Technik challenge etc.).

Mitunter zeigen der finanzielle Einsatz der beteiligten Firmen und die unterstützung unter-

schiedlichster Förderstellen (BMaSk, wk, SFg, a14), dass die Bemühungen des „aBV Metall“ zur Fachkräfte- und wirtschaftsstandortsicherung und zur Qualitätssteigerung in der Lehrlingsausbildung als wesentlicher Impuls gesehen werden. daher werden von Seiten des „aBV Metall“ auch zukünftig alle anstrengungen unternommen, um die wei-terentwicklung dieser koope-ration voranzutreiben und für Jugendliche, unternehmen und die Region optimierungen zu erzielen.

der „aBV Metall“ setzt weiterhin auf konstruktive kooperationen und Sicherung des Fachkräftenachwuchses in der Lipizzanerheimat

Der „Berufserlebnistag Technik“ in der Lipizza-nerheimat war ein Erleb-nis für alle Sinne. n

Im Rahmen des Eu Projektes YuRa (Your Region Your Future) konnte mit unterstützung der Innovation Region Styria (IRS), dem Eu-Regionalbüro Voits-berg und dem Beschäftigungs-pakt Steirischer Zentralraum

dieses Vorhaben in die Praxis umgesetzt werden. dies zeigt, dass dieses Projekt sowohl für die Regionalentwicklung als auch für internationale agen-den von Bedeutung ist.

In Seminaren mit den Leh-rerInnen, ausbilderInnen und der Berufsfindungsbegleiterin Mag.a Romana knorre, von der STVg, wurden die schul- und unternehmensübergreifen-den aktivitäten erarbeitet. In

workshops und Elternabenden wurden mit den SchülerInnen und Eltern die chancen dieses kooperativen Projektes sichtbar gemacht.

höhepunkt für die 387 Schü-lerinnen und Schüler war ein Erlebnistag in den aBV Metall unternehmen. die ausbilder haben dafür ein attraktives und spannendes Programm zusam-mengestellt, das Technik und kreativität bestens miteinan-der verbindet. an diesem Tag standen Freude und experi-mentelles ausprobieren im Mittelpunkt. die Mädchen und Burschen konnten so ihre Fä-higkeiten bei praktischen Tätig-keiten erkunden, Informationen einholen und somit regionale unternehmen kennen lernen und erste kontakte knüpfen.

Engagement, Begeisterung und Spaß war bei allen Beteilig-ten sichtbar und spürbar.

Berufserlebnistag Technik begeisterte alle

BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

Nähere Infos unter:

www.abv-metall.at

Die Sicherung regionaler Fachkräfte ist oberstes Ziel.

Viel Spaß herrschte beim Berufserlebnistag Technik.

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DIE BIER IDEEAUS DER LIPIZZANERHEIMAT

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Das umfangreiche Getränkesortiment von Limonade Brantl wird um ein vollmundiges Mär-zenbier erweitert.

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aMS Voitsberg zieht positive Bilanz

AMS – Zwischenbilanz weist positive Zahlen für 2011 aus: n

Bis auf 2 Teilziele steuert das arbeitsmarktservice Voitsberg auch heuer wieder auf ein sehr gutes Jahresergebnis zu. Vielleicht gelingt es mit un-

terstützung der heimischen Betriebe, die gesteckten Jah-resziele im Bereich arbeitsauf-nahmen von älteren Männern und langzeitbeschäftigungslo-sen Frauen (Eingliederungsbei-hilfen sind möglich!) auch noch zu erreichen und damit ein sehr arbeitsintensives geschäftsjahr

positiv abzuschließen.

Ich darf daher an die heimische wirtschaft den appell richten, das arbeitsmarktservice dahin-gehend noch zu unterstützen und einen eventuellen Perso-nalbedarf mit solchen Perso-nengruppen abzudecken.

Gottfried Schmidt, Leiter des AMS VO, welcher sich mit diesem Be-richt von den LeserInnen des WOF-Journal

wegen Antritt des Ruhestandes verabschieden möchte.

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ArbeitsmarktserviceVoitsberg

Stadtpark 1, 8570 VoitsbergTel.: 03142/21737-0, Fax: DW 190

Mail: [email protected]

Größter Bauträger in der SüdweststeiermarkDie Siedlungsgenossenschaft Köflach, SGK, bietet Mietwoh-nungen, Mietkaufwohnungen, Seniorenwohnungen und Ei-gentumswohnungen. Die SGK hat sich auch auf die Verwaltung von Wohnobjekten spezialisiert und stellt ihre Kompetenz auch beim Bau von kommunalen Projekten unter Beweis.

Siedlungs genossenschaft Köflach Grazer Strasse 2 | 8580 Köflach [email protected] | www.sgk.at | 03144 / 70811

Bauen | Beraten | Verwalten | Sanieren | Vermieten

Verwaltete Wohnungen: 2.180

Verwaltete Objekte insgesamt: 2.500

Bauvolumen: € 11,2 Millionen

Fertiggestellte Wohnungen: 48 (in Errichtung 67)

SGK: Die Erfolgsbilanz 2011

Zwischenbilanz 2011 in Zahlen: bisher im Jahr 2011 erreicht Jahresziel 2011Ziel 01: arbeitsaufnahmen von älteren Frauen binnen 6 Monat nettoarbeitslosigkeit 193 172

arbeitsaufnahmen von älteren Männern binnen 6 Monat nettoarbeitslosigkeit 211 236Ziel 02: Vormerkdauer von jugendlichen Frauen länger als 6 Monate durchlaufend 15 22

Vormerkdauer von jugendlichen Männern länger als 6 Monate durchlaufend 9 31Ziel 03: Übertrittsquoten von länger als 12 Monate vorgemerkte Frauen 0,75% 4,00%

Übertrittsquoten von länger als 12 Monate vorgemerkte Männern 0,90% 4,00%Ziel 04: arbeitsaufnahmen von langzeitbeschäftigungslosen Frauen 183 219

arbeitsaufnahmen von langzeitbeschäftigungslosen Männern 221 234Ziel 05: unterstützung von wiedereinsteigerinnen bei der arbeitsaufnahme oder Qualifizierung 240 250Ziel 06: Senkung der Vormerkdauer von vorgemerkten Frauen (in Tagen) 83 93

Senkung der Vormerkdauer von vorgemerkten Männern (in Tagen) 84 94Ziel 07: arbeitsaufnahmerate nach vorangegangener Qualifizierung von Frauen 50,70% 47,90%

arbeitsaufnahmerate nach vorangegangener Qualifizierung von Männern 55,60% 49,70%Ziel 08: anzahl von Teilnehmerinnen an einer ausbildung im nichttraditionellen Bereich 10 7

anzahl von Teilnehmerinnen an einer technischen ausbildung 6 6Ziel 09: Besetzung von offenen Stellen incl. Lehrstellen 1845 1856Ziel 10: Stellenakquise von Stellen mit einem anforderungsprofil höher als Lehre 922 937

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Schulen und Unterneh-men haben immer wieder viele Berührungspunk-te – in verschiedenen Themenbereichen und in diversen Gemein-schaftsprojekten. n

Im Vorfeld des gemeinsamen Tuns, das grundsätzlich ambi-tioniert und engagiert ist, fehlt aber häufig die Entwicklung eines planmäßigen auf längere Zeit gültigen Vorgehens.daher hat der Regionale Be-schäftigungspakt die beiden or-ganisationen akzente Voitsberg

und LFI Stmk. beauftragt, ein grobkonzept für die Strate-gieentwicklung in der koope-ration zwischen Schulen und unternehmen zu erstellen. das hauptziel liegt im Strukturauf-bau für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Syste-men Schule und unterneh-men, damit die Potenziale von Burschen und Mädchen für den nawi-tech Bereich konsequent gefördert werden.die ersten Schritte wurden be-reits gesetzt: alle acht neuen Mittelschulen der Region und die aBV-Metall-Betriebe arbei-ten am Projekt mit.

Das Regionalmanage-ment Süd-West-Steier-mark und das EU-Re-gionalbüro Voitsberg unterstützen im Rahmen der Beschäftigungspakte Süd-West-Steiermark und

Steirischer Zentralraum die Umsetzung des EU-Projektes Yura. n

Ein wichtiges Ziel von YuRa ist unter anderem die Entwick-lung einer Strategie bzw. eines Maßnahmenplans zur Verbes-

serung der Lebenssituation von Jugendlichen in Ländlichen Regionen.

Im Sommer 2011 fand dazu in Brüssel, in der Landes-Ver-tretung Sachsen-anhalt, eine internationale konferenz der beteiligten Projektpartner statt, bei der eine erste Vorstellung der bisher erarbeiteten Stra-tegien erfolgte. Europaabge-ordnete, Vertreter/innen der Europäischen kommission, der Projektpartner, der wirtschaft und Jugendliche aus ganz Europa diskutierten wie die Le-bens- und arbeitsbedingungen junger Menschen in ländlichen Regionen nachhaltig verbessert werden können.

unter den anwesenden waren auch Mag. Lasse kraack

und Birgit haring (Regionalma-nagement Südweststeiermark), dr.in Elfriede Pfeifenberger (Eu-Regionalbüro Voitsberg), Mag.a Sonja hutter (LFI, aBV Metall) und Johannes Binder (Lern-werk Binder). Frau Mag.a Sonja hutter nahm stellvertretend für die Beschäftigungspakte und die Region Südweststeiermark am Round Table der Veranstal-tung teil und stellte das im Rah-men des Beschäftigungspaktes entwickelte Erfolgsprojekt „ausbildungsverbund Metall“, sowie den erst vor kurzem zum ersten Mal mit den neuen Mittelschulen und regionalen unternehmen durchgeführten „Berufserlebnistag Technik“ – ein Umsetzungsprojekt im Rahmen von YURA – vor.

v. l. n. r.: Birgit Haring, Elfriede Pfeifenberger, Lasse Kraack, Sonja Hutter, Johannes Binder.

Workshop für VertreterInnen der Schulen und Unternehmen. Internationales Projektmeeting von good NEWSS.

Yura konferenz in Brüssel

BESchäFTIgungSPakT STEIRISchER ZEnTRaLRauM

Im April 2009 fiel der Startschuss für das inter-nationale Projekt good NEWSS mit dem Auftrag, die Grenzregion Steier-mark-Slowenien in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. n

Seither arbeiten namhafte Firmen unter dem Motto „un-ternehmen machen sich fit für Frauen“ zusammen. das kern-team bilden Personalmanage-rinnen und Führungskräfte von oMco gMa, BdI und virtual vehicle gemeinsam mit akzente

und nowa.Ergebnis dieser kooperativen Entwicklung sind Maßnahmen zu innovativem Personalmarke-ting, MitarbeiterInnenbindung in der karenzzeit und gleich-stellungsorientierte Mentoring-systeme. die good practice Modelle werden im Schneeball-system an andere unterneh-men transferiert.good nEwSS ist es gelungen, eine tragfähige kooperation von unternehmen über das Projektende (März 2012) hinaus aufzubauen, mit dem Ziel quali-fizierte arbeitskräfte in unter-nehmen der Region zu halten.

good nEwSS: unternehmen machen sich fit für Frauen

Rechtzeitig für Fachkräftenach-wuchs sorgen

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aRBEITSMaRkTSERVIcE

1. Beim Arbeitsmarktservice Steiermark, Babenbergerstraße 33, 8020 Graz , Fa. KAIPO, Technische Hilfe zur Unterstützung der ESF Abwicklung im Auftrag des AMS Stmk: (0316)7081-158, FAX: (0316) 7081-292 E-Mail: [email protected], [email protected]

2. Ihrer Regionalen Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice Steiermark

Allgemeine Information

Personalsuche

Förderungen

ReferenzStand 11/2011

Das Arbeitsmarktservice (AMS) fördert mit dieser Beihilfe die Kosten der Qualifizierungsmaßnahmen von ArbeitnehmerInnen. Ziel ist es, einerseits die Beschäftigung von ArbeitnehmerInnen durch Qualifizierung zu sichern andererseits die Weiterbildungsaktivitäten für die Arbeitgeber zu erleichtern.

1 Ziel 2: Österreich ohne Burgenland

Wer? Diese Förderung können alle Arbeitgeber erhalten - ausge-nommen sind das Arbeitsmarktservice, sonstige juristische Personen öffentlichen Rechts, politische Parteien, der Bund, die Länder, die Gemeinden und Gemeindeverbände sowie radikale Vereine.

Bei Vorlage eines Bildungsplanes sind folgende Perso-nen förderbar: • ArbeitnehmerInnen ab 45 Jahre, • Frauen mit höchstens Lehrausbildung oder mittlerer

Schule, • WiedereinsteigerInnen, • ArbeitnehmerInnen unter 45 Jahre im Rahmen von Pro-

ductive-Aging-Konzepten in Qualifizierungsverbünden, die sich in einem vollversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis bzw. in Elternkarenz befinden.

Nicht förderbar sind: • UnternehmenseigentümerInnen, • Mitglieder der zur Geschäftsführung berufenen Organe, • ArbeitnehmerInnen in einem unkündbaren Arbeitsverhält-

nis (BeamtInnen oder ArbeitnehmerInnen in definitiv ge-stellten Arbeitsverhältnissen),

• Lehrlinge • überlassene ArbeiterInnen von gewerblichen Arbeitskräf-

teüberlassern, für die der Kollektivvertrag für das Gewerbe der Arbeitskräfteüberlassung gilt.

Was? Gefördert werden kann die Teilnahme an Qualifizierungs-maßnahmen im Inland mit mindestens 16 Stunden (1h = Lehreinheit zu 50min und 10min Pause). Die Auswahl der Maßnahme erfolgt durch das Unternehmen in Absprache mit den ArbeitnehmerInnen. Die Beihilfe kann nur nach Vorlage eines Bildungsplanes (integrierter Bestandteil des TeilnehmerInnen-Beiblatts) gewährt werden, wenn die gewählte Qualifizierungsmaß-nahme als arbeitsmarktpolitisch sinnvoll einzustufen ist und das Begehren vollständig spätestens 1 Woche vor Beginn der Qualifizierungsmaßnahme(n) eingebracht wird.

Qualifizierungsmaßnahmen sind nur förderbar, wenn sie bis 30.09.2014 beendet sind.

Wie viel? Gefördert werden können Kursgebühren, die von beauftragten externen Qualifizierungseinrichtungen/TrainerInnen in Rechnung gestellt werden. Nicht förderbar sind Fahrt-, Unterkunfts- und sonstige Kosten für TrainerInnen und SchulungsteilnehmerInnen.

• Die Höhe der Förderung beträgt 70% der Kursgebühren für ArbeitnehmerInnen ab 50 Jahre.

• Die Höhe der Förderung beträgt 60% der Kursgebühren für ‒ ArbeitnehmerInnen ab 45 bis 49 Jahre ‒ TeilnehmerInnen in Qualifizierungsverbünden ‒ Frauen, die als höchste abgeschlossene Ausbildung eine Leh-

re oder eine mittlere Schule aufweisen • Die Höhe der Förderung beträgt 66,7% der Kursgebühren für Arbeit-

nehmerInnen, die an Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen der Sonderregelung Gesundheits- und Sozialwesen teilnehmen (75% bei Frauen ab 45 Jahre).

• Für Maßnahmen die im Rahmen der bezahlten Arbeitszeit absolviert werden, besteht zusätzlich die Möglichkeit einer Förderung von Per-sonalkosten für ArbeitnehmerInnen ab 45 Jahren.

Die Höhe der maximal anerkennbaren Kursgebühren beträgt € 10.000,-- pro TeilnehmerIn und Begehren.

Bei firmeninternen Qualifizierungsmaßnahmen mit externen TrainerInnen können ausschließlich TrainerInnen Tagsätze von max. € 1.200,-- (exkl. Ust) anerkannt werden. Die Obergrenze für förderbare Kurskosten pro TeilnehmerIn und Tag beträgt € 300,-- (exkl. Ust).

Die Finanzierung erfolgt je zur Hälfte aus Mitteln des AMS und ESF. Den Restbetrag der Kursgebühren trägt der Arbeitgeber.

Wo? Die Zuständigkeit der Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice richtet sich nach der personaldisponierenden Stelle des Betriebes, in dem die zu fördernden ArbeitnehmerInnen beschäftigt sind.

Page 20: AUS DER LIPIZZANERHEIMAT Schenken Sie Produkte aus der ... · SEITE 3 Lag LIPIZZanERhEIMaT Marke Lipizzanerheimat startet durch Fünf Unternehmen und eine Projektinitiative aus der

unter den adressen www.lipizzanerheimat-shop.at und www.produkte-aus-der-lipizzanerheimat.at kann man Schmankerln aus der Region bestellen. die aktuelle Produkt-palette umfasst Bier, Stubalm-Salami, kräuterschokolade und Fladenbrot aus der Lipizzaner-heimat. auch Sieglinde Pachatz von der Trachtenstube Pachatz und Juwelierin Barbara gressl

bieten eigens zur dachmarke Lipizzanerheimat kreierte Pro-dukte im Shop an. der webs-hop ist ein Projekt der Lag-Li-pizzanerheimat in kooperation mit der regionalen wirtschaft.

dr.in Elfriede Pfeifenberger, Leader Management: „wir ha-ben viele innovative Firmen mit tollen Produkten in der Region, die gar nicht bekannt sind. diese wollen wir verstärkt der

Öffentlichkeit vorstellen.“Labg. Bgm. Erwin dirnber-

ger, obmann Lag Lipizzaner-heimat (Leader aktionsgruppe Lipizzanerheimat): „Mit diesem webshop wollen wir den Betrieben eine zeitgemäße Vertriebsschiene anbieten und damit die wertschöpfung und arbeitsplätze in unserer Lipizza-nerheimat sichern.“

Für die abwicklung der Ver-packung der Produkte aus dem webshop konnte das Projekt Ida (Integration durch arbeit) aus köflach gewonnen wer-den. das Verschicken und die abwicklung der Logistik mit-tels warenwirtschaftssystem wurde an die Firma Limonade Brantl ausgelagert, die als Be-treiber eines webshops bereits wertvolle Erfahrung sammelte.

Katalog mit Leitbetrieben

unter der dachmarke Lipizza-nerheimat werden auch unter-nehmen der Region in einem wirtschaftskatalog präsentiert.

das gedruckte Verzeichnis der unternehmen aus der Lipiz-zanerheimat informiert in eben-so kompakter wie attraktiver Form über Betriebe und Pro-dukte in der wirtschaftsregion Lipizzanerheimat. Ergänzt wird der gedruckte wirtschaftskata-log um die wirtschaftsplattform der Lipizzanerheimat im Inter-net unter: www.wirtschaft-lipiz-zanerheimat.at die wirtschaft in der Region soll nach innen und außen attraktiv kommuni-ziert werden. auch beim Infor-mationsaustausch mit anderen Regionen und wirtschaftsde-legationen soll dieser katalog zum Einsatz kommen.

Impressum: Medieninhaber: Creative Media Heimo Kos, Voitsbergerstr. 4, A-8572 Bärnbach, www.cm.co.at; Herausgeber, Redaktion: EU-RM Voitsberg, Conrad von Hötzen-dorfstr. 14, A-8570 Voitsberg; www.eurm.or.at; Druck: Koralpendruckerei Deutschlandsberg; Offenlegung gem. §25 MG: Medieninhaber: Heimo Kos, Voitsbergerstr. 4, A-8572 Bärnbach; Grundlegende Richtung: Veröffentlichung von Aktivitäten des Vereines WOF, des EU-RM Voitsberg und von regionalen Projekten & Initiativen.

Produkte aus der Lipizzanerheimat online bestellen

LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger, Obmann der LAG Lipizzanerhei-mat, und Leader-Managerin Elfriede Pfeifenberger stellen die ersten „Genusspakete aus der Lipizzanerheimat“ vor. Ab sofort auch online erhältlich unter: www.lipizzanerheimat-shop.at.

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Kontakt:

LAG Lipizzanerheimat Dr.in Elfriede Pfeifenberger (Leader-Management) Tel.: 03142/235 95 Mobil: 0664/102 18 40www.lipizzanerheimat-shop.at

Frohe weihnachten

und ein gutes

neues Jahr

wünschen das EU-Regionalbüro

Voitsberg und die Wirtschaft-soffensive aus der Lipizzanerheimat