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ent: Studenten im Hörsaal Bildelement: Logo Ausbildung Studium Beruf AUSGABE 2010/2011 Informationen zur Berufs- und Studienwahl für die Sekundarstufe II

Ausbildung Studium Beruf - planet-beruf regional · können Sie sich über alles, was mit Ausbildung, Studium und Beruf zu tun hat, selbst informieren und nach passen-den Ausbildungs-

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Bildelement: Studenten im Hörsaal

Bildelement: Logo

AusbildungStudium Beruf

AUSGABE 2010/2011

Informationen zur

Berufs- und Studienwahl

für die Sekundarstufe II

HILFE BEI DER BERUFSFINDUNGSchule - und was kommt dann? ....................................................................................................................................3

Wege nach der Schule - eine Übersicht.........................................................................................................................4

Was kann die Berufsberatung für mich tun?..................................................................................................................6

Das Berufsinformationszentrum (BiZ)............................................................................................................................7

Zeitplan Studien- und Berufswahl..................................................................................................................................8

STUDIEREN, ABER WO UND WAS?Hochschultypen und -abschlüsse im Vergleich............................................................................................................10

Zulassungsverfahren für Hochschulstudiengänge........................................................................................................13

Abi 2012? - Am besten vor der Welle eintauchen!Tipps zum Umgang mit der Schulzeitverkürzung am Gymnasium....15

Lexikon für Studienanfänger/innen ............................................................................................................................16

Studienorte in Nordrhein-Westfalen............................................................................................................................19

Wie finde ich den Beruf, der zu mir passt?...................................................................................................................20

ALTERNATIVEN ZUM STUDIUMDuales Studium und Sonderausbildung.......................................................................................................................22

Unterschiede in der Berufsausbildung.........................................................................................................................24

Das regionale Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen.......................................................................................26

Ausbildung im öffentlichen Dienst...............................................................................................................................28

BEWERBUNGErfolgreich bewerben..................................................................................................................................................29

Beispielanschreiben 1.................................................................................................................................................31

Beispiel Lebenslauf 1..................................................................................................................................................32

ÜBERBRÜCKUNGZwischen Schule und Beruf.........................................................................................................................................33

TIPPS UND INFOSStudieren im Ausland............................................................................................................................................. Info 1

Finanzielle Unterstützung....................................................................................................................................... Info 3

Und nach dem Studium …?.................................................................................................................................... Info 5

Schriften und Medien der Berufsberatung.............................................................................................................. Info 7

Wichtige Adressen................................................................................................................................................. Info 9

Tipps vom BiZ Rheine Studium und Beruf im Internet........................................................................................... Info 10

Wo finde ich meine Berufsberatung und das Berufsinformationszentrum............................................................. Info 12

Impressum .......................................................................................................................................................... Info 13

Die Informationen auf den folgenden Seiten können an dieser Stelle leider nicht barrierefrei angeboten werden, da sie automatisch aus einer Datenbank generiert und in Tabellenform angezeigt werden. Alle Informationen sind aber auch über die Navigation des Portals auf der linken Seite zu finden.

I N H A L T

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Auf diese Frage gibt es keine Antwort, die für alle gleicher-

maßen gilt. Zu unterschiedlich sind die persönlichen Voraus-

setzungen, die Wünsche und Vorstellungen, die jeder einzel-

ne mitbringt und natürlich auch die möglichen Bildungswege

am Wohnort oder in der Region.

Die persönliche Studienwahl oder die Suche nach einer Be-

rufsausbildungsmöglichkeit ist für manche eine leicht zu lö-

sende Aufgabe, für andere ein schwieriges Problem.

Für alle gemeinsam ist es jedoch eine Entscheidung, die

nicht dem Zufall überlassen, sondern gründlich überlegt sein

sollte. Ob Sie sich für ein Studium oder eine betriebliche

oder schulische Berufsausbildung entscheiden, bleibt selbst-

verständlich Ihnen überlassen.

Bevor Sie Ihre Entscheidung treffen, sollten Sie sich jedoch

die Zeit nehmen, sich über das Angebot zu informieren. Sie

sollten in Ruhe darüber nachdenken, was davon für Sie in

Frage kommen könnte und ob sich Ihre Wünsche wohl reali-

sieren lassen.

Um in dem Labyrinth möglicher Ausbildungswege denjeni-

gen zu finden, der Ihren persönlichen Zielvorstellungen ent-

spricht, lohnt es sich, einen Blick in dieses Heft zu werfen.

Es wird Ihnen eine erste Orientierungshilfe sein.

H I L F E B E I D E RB E R U F S F I N D U N G

Natürlich ist es nicht möglich, auf den folgenden Seiten alle

Ihre Fragen zu beantworten. Deshalb können Sie sich auch

jederzeit direkt an die Berufsberaterinnen und Berufsberater

für Abiturienten der Agentur für Arbeit Rheine wenden.

Wir werden Ihnen gern bei Ihrer Studien- oder Berufswahl

und bei der Verwirklichung Ihrer beruflichen Ziele behilflich

sein.

Nutzen Sie unser Beratungsangebot in der Agentur für Ar-

beit Rheine!

Wir Berufsberaterinnen und Berufsberater im Team akade-

mische Berufe sind Fachleute, die Ihnen bei der Suche nach

der richtigen Lösung helfen können – gleichviel, ob Sie sich

für ein Studium oder eine Berufsausbildung entscheiden.

Wir wünschen Ihnen für Ihren Berufsweg und Ihre Zukunft

alles Gute.

Herzliche Grüße

Ihre Berufsberaterinnen und Berufsberater für Abiturienten

Schule - und was kommt dann?

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Bildelement: Gruppe Jugendlicher

SCHAUBILD: HOCHSCHULREIFEHOCHSCHULREIFE UMFASST DIE ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE (ABITUR), FACHGEBUNDENE HOCH-SCHULREIFE UND FACHHOCHSCHULREIFE.ERLÄUTERUNGEN ZU DEN ABSCHLÜSSEN UND AUSBILDUNGSARTEN FINDEN SIE IN DEN JEWEILIGEN KAPITELN DIESER BROSCHÜRE.

STUDIUM AN UNIVERSITÄTENVORAUSSETZUNG: IN DER REGEL ABITUR, FÜR BESTIMMTE STUDIENGÄNGE GENÜGT FACHGEBUNDENE HOCHSCHULREIFE. ES GIBT AUSNAHMEN IN EINIGEN BUNDESLÄNDERN UND BEI ENTSPRECHENDER EIGNUNG.DAUER 3 JAHRE UND MEHR

ABSCHLUSS:BACHELOR MASTER DIPLOM (DIESE ABSCHLÜSSE WERDEN IMMER SELTENER ANGEBOTEN. HÄUFIG IST EINE BEWERBUNG FÜR STUDIENANFÄNGER NICHT MEHR MÖGLICH.)STAATSEXAMENMAGISTER ARTIUM (DIESE ABSCHLÜSSE WERDEN IMMER SELTENER ANGEBOTEN. HÄUFIG IST EINE BEWERBUNG FÜR STUDIENANFÄNGER NICHT MEHR MÖGLICH.)PROMOTION

STUDIUM AN FACHHOCHSCHULEN/ HOCHSCHULEN FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTENFACHRICHTUNGEN Z.B.:• INGENIEURWESEN• WIRTSCHAFT• GESUNDHEITS- UND SOZIALWESEN• DESIGN• INFORMATIKDAUER 3 JAHRE UND MEHR

ABSCHLUSS:BACHELOR MASTER DIPLOM (FH) (DIESER ABSCHLUSS WERDEN BUNDESWEIT VORAUSSICHTLICH BIS 2010 UMGESTELLT)

STUDIUM AN FACHHOCHSCHULEN FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG DES BUNDES UND DER LÄNDERSTUDIENMÖGLICHKEITEN Z.B.:• ALLGEMEINE INNERE VERWALTUNG• AUSWÄRTIGER DIENST• POLIZEI DER LÄNDERDAUER 3 JAHRE UND MEHR

ABSCHLUSS Z.B.:DIPL.-VERWALTUNGSWIRT/IN (FH)DIPL.-FINANZWIRT/IN (FH)DIPL.-RECHTSPFLEGER/IN (FH)BACHELOR/MASTER

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H I L F E B E I D E RB E R U F S F I N D U N G

Wege nach der Schule - eine Übersicht

Studium und Praxis –Duales Studium und Sonderausbildungen für Abiturientinnen und Abiturienten

• Duales Studium an Berufsakademien, Verwaltungs-und Wirtschaftsakademien, Fachhochschulen, Universitäten und im Betrieb• Sonderausbildungen in Betrieben/UnternehmenDauer 3 bis 4einhalb Jahre

Abschlussprüfungen:z.T. fi rmeninternz.T. staatlich anerkanntz.T. IHK-Prüfungz.T. Diplom (Diese Abschlüsse werden immer seltener angeboten. Häufi g ist eine Bewerbung für Studienanfänger nicht mehr möglich.)/Bachelor

Betriebliche AusbildungDauer 2 bis 3einhalbJahre

Abschlussprüfung in anerkannten Ausbildungs-berufen vor Kammern

Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen, z.T. Fachschulen, FachakademienVor allem in den Bereichen:• Gesundheits- und Sozialwesen• Wirtschaft• Technik und IT• Gestaltung, Musik• Fremdsprachen

Dauer 1 bis 3einhalb Jahre

Abschlussprüfungen:z.T. staatlich geprüft z.T. staatlich anerkanntz.T. schulinterne Abschlüsse

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H I L F E B E I D E RB E R U F S F I N D U N G

Wir, die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit, möchten Ihnen bei der Studien- und Berufswahl helfen. Sie können unsere Angebote vor und während Ihres Studiums, einer Ausbildung, aber auch beim Übergang in die Berufstätigkeit in Anspruch nehmen. Unsere Hilfen sind für Sie kostenlos, und der Inhalt unserer Gespräche ist streng vertraulich.

Wir informieren

… in der Schule, im BiZ und natürlich in der Agentur für

Arbeit über Studiengänge, Ausbildungsmöglichkeiten in

Betrieben und Schulen, Aufgaben und Tätigkeiten in

Berufen, Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglich-

keiten, Aussichten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt,

Bewerbungsverfahren und -termine und vieles mehr.

Wir beraten

… Sie in einem persönlichen Gespräch. Sie können mit uns

über Ihre berufl ichen Wünsche, Ziele und Erwartungen,

aber auch über Ihre Befürchtungen oder Probleme spre-

chen. Sie bestimmen, was Sie besprechen möchten, und

Sie selbst treffen die Entscheidung für oder gegen eine

bestimmte Ausbildung oder ein bestimmtes Studium.

Wir vermitteln Ausbildungsstellen

… und helfen Ihnen bei der Bewerbung. Da wir das Angebot

von Betrieben und Schulen kennen, können wir Ihnen bei

der Verwirklichung Ihrer Ausbildungswünsche helfen. Auch

unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de fi nden Sie

Informationen zum Ausbildungsangebot.

Wir helfen fi nanziell

… unter gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen. Zur

Aufnahme und für die Zeit einer betrieblichen oder außer-

betrieblichen Berufsausbildung können wir Ihnen fi nanzielle

Hilfen gewähren.

Infos gibt es unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen

& Bürger > Finanzielle Hilfen > Berufsausbildung.

Bild-

ele-

ment:

lä-

cheln-

de

Stu-

dentin

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Test zur Studienwahl

Falls Sie sich für eine bestimmte Studienrichtung

interessieren, aber noch unsicher sind, ob diese zu

Ihren Fähigkeiten passt, können Sie an einem kosten-

losen „Studienfeldbezogenen Beratungstest“ teilneh-

men. Durchgeführt wird dieser Test vom Psycholo-

gischen Dienst in den Agenturen für Arbeit. Die

Anmeldung erfolgt nach einem Beratungsgespräch mit

der Berufsberaterin oder dem Berufsberater.

Jede/r Studieninteressierte kann damit seine/ihre Eignung für ein Studium in einem philologischen Studiengang, in Naturwissenschaften, Informatik/Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Wirtschafts-wissenschaften oder Rechtswissenschaften überprüfen.

Die zu bearbeitenden Aufgaben sind auf fachspezi-

fi sche Inhalte des jeweiligen Studienfeldes zugeschnit-

ten. So kann man testen, wie groß das Interesse an

fachlichen Problemstellungen ist, und erhält zugleich

Informationen über die typischen Anforderungen

dieses Studiums. Der Test nimmt etwa zwei bis drei

Stunden Bearbeitungszeit in Anspruch. Das Ergebnis

wird anschließend mit jedem Teilnehmer und jeder

Teilnehmerin individuell ausgewertet.

H I L F E B E I D E RB E R U F S F I N D U N G

Was kann die Berufsberatung für mich tun?

H I L F E B E I D E R

B E R U F S F I N D U N G

Das Berufsinformationszentrum (BiZ)

BiZ – was ist das?

Das Berufsinformationszentrum (BiZ) ist die richtige Adresse für alle, die vor der Berufswahl oder generell einer berufl ichen Entscheidung stehen. Hier können Sie sich über alles, was mit Ausbildung, Studiumund Beruf zu tun hat, selbst informieren und nach passen-den Ausbildungs- und Arbeitsplätzen suchen. Sie können das breit gefächerte und kostenlose Angebot so oft und so lange nutzen wie Sie möchten – ohne Anmeldung. Bei Fragen zum vielfältigen Informationsangebot stehen Ihnen fachkundige Ansprechpartner/innen zur Verfügung.

Wo gibt’s das BiZ?

Ein BiZ gibt es in jeder Agentur für Arbeit. Wo sich Ihr nächstes BiZ befi ndet, können Sie im Info-Teil am Ende der Broschüre nachlesen.

Zusätzlich sind auch mobile Berufsinformationszentren (BiZ-MOBIL), zum Beispiel in Schulen oder auf Berufswahl-messen, unterwegs. Wann und wo ein BiZ-MOBIL einge-setzt wird, erfahren Sie bei der Agentur für Arbeit.

Und das gibt’s im BiZ!

• Computer zur Nutzung der Online-Angebote der Bundes-agentur für Arbeit sowie für andere berufl iche Recher-chen im Internet

• Illustrierte Infomappen über Berufe, für die ein Studium Voraussetzung ist - mit den wichtigsten Informationen zu Aufgaben, Tätigkeiten, Anforderungen, Beschäftigungs-aussichten und Weiterbildung

• Bücher und Zeitschriften zum Schmökern rund ums Thema Berufswelt

• Auslandsinformationen zu Ausbildungs- und Berufs-möglichkeiten in der Ferne

• Informationsmaterial zum Mitnehmen

Veranstaltungen im BiZ

Zusätzlich zum umfassenden Informationsangebot fi nden in den Gruppenräumen des BiZ viele verschiedene Veranstal-tungen statt. Zu Themen wie beispielsweise Beruf, Bewer-bung oder Arbeiten im Ausland werden Vorträge, Work-shops, Diskussionsrunden oder Jobbörsen angeboten. Über die Veranstaltungstermine informiert die Agentur für Arbeit mit Anzeigen sowie Plakaten, oder Sie fragen im BiZ nach. Einen Überblick hält auch die zentrale Veranstaltungsdaten-bank der Bundesagentur für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de > Veranstaltungen bereit.

Bildele-

ment:

Aus-

kunftsze-

ne am

BiZ-Info-

schalter

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Hinweis: Im Idealfall hat die Studien- und Berufswahl folgenden zeitlichen Verlauf. Ihr persönlicher Zeitplan kann sich davon natürlich unterscheiden.

Der Weg zum Studien- oder Ausbildungsplatz führt von der anfänglichen Ratlosigkeit bis zur schriftlichen Zusage über drei Phasen: informieren, entscheiden, bewerben.

InformierenSie sollten sehr früh damit beginnen, sich zu informieren. Möglichst schon vor oder in den Sommerferien vor dem vorletzten Schuljahr. Vielleicht brauchen Sie ja noch Zeit, um ein oder zwei Praktika zu machen.Allerdings bringt es nicht viel, sich einfach ins Blaue hinein über irgendwelche Studienfächer und Berufe zu informieren. Beginnen Sie am besten damit, herauszufi nden, was Ihre Stärken und Interessen sind, und legen Sie Ihre berufl ichen Ziele fest. Fragen Sie sich beispielsweise: • Was möchten Sie erreichen, persönlich und in Ihrem Beruf?• Welche Fähigkeiten bringen Sie dafür mit?• Welche Berufe könnten dazu passen?Wenn Sie eine grobe Ahnung haben, welche Berufe für Sie interessant sein könnten, informieren Sie sich darüber:• Was bietet der Beruf?• Was müssen Sie leisten?• Gibt es Alternativen?Entscheiden Sie sich für eine grobe berufl iche Richtung und/oder eine Studienrichtung. Machen Sie gegebenenfalls ein Praktikum, um Ihre Entscheidung zu überprüfen.

EntscheidenWer schon früh begonnen hat, sich über Berufe und Studiengänge zu informieren, hat mehr Zeit für die Entscheidung. Allerdings sollten Sie sich bewusst machen, dass für bestimmte Ausbildungen und Studiengänge schon ab Februar/März Ihres vorletzten Schuljahres die Bewerbungsphase beginnt. Besorgen Sie sich also zunächst genauere Informationen. Wenn Sie studieren wollen, zum Beispiel über den Studienort, zu Zulassungsbedingungen (die können stark voneinander abweichen!) und zu Alternativen. Wenn Sie eine Ausbildung machen wollen, brauchen Sie Informationen zum Ausbildungsort und -dauer, zu den schulischen, körperlichen oder sonstigen Voraussetzungen. Und natürlich sollten Sie auch hier eine Alternative parat haben.

Sie können in der Entscheidungsphase auch schon beginnen, Ihre Bewerbungsunterlagen für bestimmte betriebliche oder schulische Ausbildungen sowie duale Studiengänge zusammenzustellen und abzuschicken. Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Berufsberatung, da die Voraussetzungen in den jeweiligen Bundesländern unterschiedlich sein können.

BewerbenWenn Sie sich für einen bestimmten Ausbildungsberuf oder einen Studiengang entschieden haben, beginnt der Bewerbungsprozess. Die Bewerbungsfristen sind dabei sehr unterschiedlich. Hier eine kleine Übersicht:• Die Bewerbungsphase für Banken, Versicherungen und Großbetriebe, zum Teil für Sonderausbildungen für Abiturientinnen und Abiturienten sowie duale Studiengänge, beginnt bereits im Februar/März des vorletzten Schuljahres.• Ab April/Mai startet die Bewerbung für manche schulischen Ausbildungsberufe, zum Teil für die Behördenlaufbahn sowie für einige Sonderausbildungen für Abiturientinnen und Abiturienten.Auch für Praktika, insbesondere für Vorpraktika, die vor Studienbeginn abgeleistet werden müssen, sollten Sie sich zu diesem Zeitpunkt bewerben, damit Sie es in den Sommerferien vor dem letzten Schuljahr noch absolvieren können. Gegebenenfalls sollten Sie sich jetzt auch für Überbrückungsmöglichkeiten nach dem Abitur, wie Au-pair oder Freiwilliges Soziales Jahr bewerben.• Wer sich um einen Ausbildungsplatz bei einem kleinen oder mittleren Betrieb bewerben möchte, sollte damit spätestens ab Juli/August starten. Hier beginnt auch die Bewerbung für manche schulischen Ausbildungsberufe, zum Teil für die Behördenlaufbahn.• Ab Januar des letzten Schuljahres beginnt die Bewerbungsphase für Studiengänge, bei denen man eine Aufnahmeprüfung ablegen oder sich einem Eignungsfeststellungsverfahren unterziehen muss.• Letzte Deadline ist im Normalfall der 15. Juli eines Jahres. Bis dahin müssen Bewerbungen an Hochschulen oder die Stiftung für Hochschulzulassung unter www.hochschulstart.de verschickt worden sein, wenn man im darauffolgenden Wintersemester mit dem Studium beginnen möchte (Der Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist in der Regel der 15. Januar). Natürlich gibt es jede Menge Ausnahmen, zum Beispiel in einigen Bundesländern und für bestimmte Eignungsfeststellungsverfahren. Die konkreten Termine gilt es während der Informations- und Entscheidungsphase bei den Unternehmen, Hochschulen oder bei der Berufsberatung zu erfragen.• Im Sommer beziehungsweise Herbst beginnt dann das Studium, die Ausbildung oder die Überbrückungszeit.

In der Bewerbungsphase ist noch Folgendes zu beachten:Informieren Sie sich rechtzeitig über die Bewerbungsformalitäten, beispielsweise ob Sie die Bewerbungsunterlagen an die Hochschule oder hochschulstart.de schicken müssen. Oft sind auch Onlinebewerbungen möglich. Wer sich für einen (bundesweit oder hochschulintern) zulassungsbeschränkten Studiengang interessiert, nach dem Abitur aber Wehr-, Zivil-, oder einen anderen dafür anerkannten Ersatzdienst ableistet, sollte sich vor dem Dienst bei hochschulstart.de oder der gewünschten Hochschule bewerben. Erhält man einen Studienplatz, hat man nämlich danach bei erneuter Bewerbung wieder einen Anspruch auf den Platz.

Hier noch einmal eine kurze, chronologische Übersicht:• Mehr als zwei Jahre vor Ausbildungs- oder Studienbeginn fängt idealerweise die Informationsphase an.• Zirka anderthalb Jahre vorher beginnt zum Teil schon die Bewerbungsphase für betriebliche Ausbildungen bei Banken, Versicherungen, Großbetrieben, für manche schulischen Ausbildungsberufe sowie für Sonderausbildungen für Abiturientinnen und Abiturienten und duale Studiengänge.• Ab April/Mai, spätestens aber Juli/August, des vorletzten Schuljahres beginnt zusätzlich die Bewerbungsphase für Praktika, schulische Ausbildungen und Behördenlaufbahnen, gegebenenfalls auch für Überbrückungsmöglichkeiten nach dem Abitur.• Ab Januar des letzten Schuljahres beziehungsweise ein Jahr vor Beginn des Studiums muss man sich in der Regel bei Studiengängen mit Aufnahmeprüfung/Eignungsfeststellungsverfahren anmelden.• Bis zum 15. Juli laufen in der Regel alle anderen Bewerbungsfristen für das kommende Wintersemester. Die Bewerbung richten Sie entweder direkt an die Hochschulen oder an hochschulstart.de.• Im September/Oktober beginnt im Normalfall die Ausbildung oder das Studium.

Bitte beachten Sie: Im Idealfall hat die Studien- und Berufswahl folgenden zeitlichen Verlauf. Ihr persönlicher Zeitplan kann sich davon natürlich unterscheiden.

H I L F E B E I D E R

B E R U F S F I N D U N G

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Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15.1.

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S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Hochschultypen und -abschlüsse im Vergleich

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Studium ist nicht gleich Studium! Hier erfahren Sie,

wodurch sich die einzelnen Hochschultypen unter-

scheiden, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind

und welche Abschlüsse es gibt.

Universitäten/Technische Universitäten

Kennzeichnend ist ihre forschungsorientierte wissenschaft-

liche Ausrichtung. Das heißt, die Ausbildung des wissen-

schaftlichen Nachwuchses ist nur ein Teil ihrer Aufgaben.

Außerdem wird in der Regel ein sehr breites Fächerspek-

trum angeboten.

Es gibt auch spezialisierte Hochschulen: unter anderem

Kirchliche und Philosophisch-Theologische Hochschu-

len für evangelische und katholische Theologie oder die

Universitäten der Bundeswehr für angehende Offi ziere.

Zugangsvoraussetzung ist im Normalfall das Abitur (Allge-

meine Hochschulreife) oder die Fachgebundene Hochschul-

reife. Mit dem Abitur können alle Studiengänge studiert

werden, mit einer Fachgebundenen Hochschulreife nur

bestimmte. Darüber hinaus gibt es für zahlreiche Studien-

gänge weitere Zulassungsbeschränkungen. Diese gelten

entweder bundesweit oder die Hochschulen legen sie

selbst fest.

Kunst-, Musik- und Sporthochschulen

Sie bieten ausschließlich Studiengänge ihrer Fachrichtung

an. Ein erfolgreiches Studium an diesen Hochschulen setzt

neben der Hochschulreife gestalterisches, musisches oder

sportliches Talent voraus. Deshalb ist die Aufnahme mit

erfolgreich zu absolvierenden Eignungstests verbunden.

Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Fachhochschulen verfolgen einen anwendungsorientierten

wissenschaftlichen Ansatz. Das heißt, das Studium dort

beleuchtet weniger den wissenschaftlichen Hintergrund,

sondern orientiert sich stark an den Anforderungen in der

Praxis. Deshalb nennen sie sich auch häufi g „Hochschule

für angewandte Wissenschaften“.

Im Gegensatz zu Universitäten ist das Fächerspektrum an

Fachhochschulen etwas eingeschränkt, denn bestimmte

Studiengänge, etwa Humanmedizin oder Lehramt, werden

in der Regel nur an Universitäten angeboten.

Zugangsvoraussetzung für ein Studium ist mindestens die

Fachhochschulreife. Einige Fachhochschulen verlangen

außerdem, dass vor Studienbeginn ein fachspezifi sches

Praktikum absolviert wird. An vielen Hochschulen sind die

Tore inzwischen auch für berufserfahrene Praktiker ohne

Fachhochschulreife geöffnet.

Berufsakademien/Duale Hochschulen

Bei einem Berufsakademie-Studium verbringen Sie abwech-

selnd Theoriephasen an der Akademie und Praxisphasen in

einem Betrieb. Zum Teil können auch zwei Abschlüsse

gleichzeitig erworben werden: in einem anerkannten

Ausbildungsberuf und in einem Studiengang.

Voraussetzungen für ein Studium sind in der Regel Fach-

hochschulreife oder Abitur sowie der Abschluss eines

Ausbildungsvertrags mit einem Unternehmen, das sich an

dieser Form der Ausbildung beteiligt.

In Baden-Württemberg heißen die Berufsakademien seit

2009 „Duale Hochschule“ und gelten offi ziell als Hochschu-

len.

Private Hochschulen

Private Hochschulen bieten die Möglichkeit, in kleinen

Gruppen intensiv zu studieren, wobei häufi g Praktika und

Auslandsaufenthalte in das Studium eingebunden sind. In

der Regel werden dafür Studiengebühren verlangt, die zum

Teil sehr viel höher sein können als an staatlichen Hoch-

schulen. Jedoch werden oft auch Modelle zur Finanzierung

der Gebühren angeboten.

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Welche Abschlüsse gibt es?

Bachelor

Der international anerkannte Bachelor-Abschluss wird nach

einem drei- bis vierjährigen Studium erworben. Je nach

Studiengang und Hochschule besteht die Möglichkeit,

entweder nur ein Kernfach oder ein Kernfach kombiniert

mit einem oder zwei Nebenfächern zu studieren.

Mit dem Bachelor-Abschluss können Sie entweder direkt

ins Berufsleben einsteigen oder ein Masterstudium an-

schließen.

Master

Wer sich nach einem erfolgreich absolvierten Studium

wissenschaftlich weiterqualifi zieren möchte, kann ein

Masterstudium anschließen. Es dauert ein bis zwei Jahre

und kann häufi g komplett oder teilweise im Ausland

absolviert werden.

Wenn der Masterstudiengang inhaltlich direkt auf dem

vorhergehenden Studium aufbaut, spricht man von einem

konsekutiven, ansonsten von einem nicht-konsekutiven

Master. Daneben gibt es noch weiterbildende Masterstudi-

engänge, für die neben einem Studienabschluss zusätzlich

berufspraktische Erfahrungen notwendig sind. Diese

Studiengänge werden immer häufi ger auch berufsbeglei-

tend angeboten. Die Entscheidung über die Zulassung zum

Masterstudium liegt bei den Hochschulen. Der Master ist

ebenfalls ein international anerkannter Abschluss.

Zur Info:

Mit den Bachelor- und Masterstudiengängen wird die strikte

Trennung zwischen dem Studium an verschiedenen Hoch-

schultypen, etwa an Universitäten und Fachhochschulen,

aufgeweicht, da die Abschlüsse an fast allen Hochschulen

angeboten werden. Die Entscheidung für einen bestimmten

Hochschultyp sollte deshalb mehr vom fachlichen Profi l des

Studiengangs abhängig gemacht werden, nicht so sehr von

der Art der Hochschule. Wer also zum Beispiel vor der Wahl

zwischen einem Bachelorstudiengang in BWL an einer

Fachhochschule und an einer Universität steht, sollte die

Entscheidung davon abhängig machen, ob Ausrichtung und

Schwerpunkte des Studiengangs an den gewünschten

Hochschulen den berufl ichen Vorstellungen entsprechen.

Abschlussbezeichnungen der Bachelor- und Masterstudiengänge

AbschlüsseBachelor of Arts (B.A.)Master of Arts (M.A.)FächergruppenSprach- und KulturwissenschaftenSport, SportwissenschaftSozialwissenschaftKunstwissenschaft

AbschlüsseBachelor of Science (B.Sc.)Master of Science (M.Sc.)FächergruppenMathematikNaturwissenschaftenMedizin (Betrifft nicht die staatlich geregelten Studiengänge, die mit dem Staatsexamen abschließen)Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

AbschlüsseBachelor of Science (B.Sc.)Master of Science (M.Sc.) oderBachelor of Engineering (B.Eng.)Master of Engineering (M.Eng.)FächergruppenIngenieurwissenschaften

AbschlüsseEntsprechend der inhaltlichen Ausrichtung des Studiengangs:Bachelor of Arts (B.A.)Master of Arts (M.A.) oderBachelor of Science (B.Sc.)Master of Science (M.Sc.)FächergruppenWirtschaftswissenschaften

AbschlüsseBachelor of Laws (LL.B.)Master of Laws (LL.M.)FächergruppenRechtswissenschaften (Betrifft nicht die staatlich geregelten Studiengänge, die mit dem Staatsexamen abschließen)

AbschlüsseBachelor of Fine Arts (B.F.A.)Master of Fine Arts (M.F.A.) oderBachelor of Arts (B.A.)Master of Arts (M.A.)FächergruppenFreie Kunst Künstlerisch angewandte Studiengänge, Darstellende Kunst

AbschlüsseBachelor of Music (B.Mus.)Master of Music (M.Mus.)FächergruppenMusik

AbschlüsseBachelor of Education (B.Ed.)Master of Education (M.Ed.)FächergruppenLehramtsstudiengänge (Betrifft nicht die staatlich geregelten Studiengänge, die mit dem Staatsexamen abschließen)

Quelle: Kultusministerkonferenz

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S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Diplom

(Einschreibung ist oft nicht mehr möglich)

Studiengänge mit festumrissenen Studienanforderungen

und -strukturen werden mit einem Diplom abgeschlossen.

Diese Hochschulprüfung orientiert sich an bundesweit

gültigen und verbindlichen Rahmenordnungen. Diplome

schließen vor allem das Studium der Natur-, Ingenieur-,

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ab und befähigen in

aller Regel zum direkten berufl ichen Einstieg.

Magister Artium

(Einschreibung ist oft nicht mehr möglich)

Magisterabschlüsse sind Universitätsprüfungen, die vor

allem in den Sprach-, Kultur- und Sozialwissenschaften

abgelegt werden. Das Magisterstudium erfordert die Kom-

bination von zwei oder drei Fächern, je nach Interessen und

berufl ichen Plänen.

Staatsexamen (Staatsprüfung)

Staatsexamina werden nach staatlichen Prüfungsord-

nungen vor staatlichen Prüfungsämtern abgelegt. Das

betrifft derzeit noch das Studium der Human-, Tier- und

Zahnmedizin, der Pharmazie, Lebensmittelchemie und

Rechtswissenschaft. Die Lehramtstudiengänge dagegen

sind in vielen Bundesländern bereits auf das Bachelor- und

Mastersystem umgestellt.

Lehrer/innen und Juristen/Juristinnen müssen nach dem

Masterabschluss beziehungsweise dem ersten Staatsexa-

men einen mindestens zweijährigen Vorbereitungsdienst

(Referendariat) und ein zweites Staatsexamen absolvieren,

um ihren Beruf ausüben zu können.

Promotion

Die Promotion ist mit wenigen Ausnahmen Vorausset-

zung für eine wissenschaftliche Laufbahn und setzt einen

der Hochschulabschlüsse Master, Diplom, Magister oder

Staatsexamen voraus. Ein Bachelor-Abschluss reicht nicht

aus. Zur Vollendung der Promotion, die Sie in der Regel nur

an einer Universität machen können, müssen Sie eine Dok-

torarbeit (Dissertation) anfertigen, was gewöhnlich mehrere

Jahre dauert.

Bildele-

ment:

Vier

Stu-

denten

im

Hörsaal

sitzend

12

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Zulassungsverfahren für Hochschulstudiengänge

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Sie haben das Abitur in der Tasche und sich für einen

Studiengang entschieden. Dennoch können Sie nicht

einfach loslegen, denn nicht jeder Studiengang ist frei

zugänglich.

Bei etlichen Studiengängen übersteigt die Zahl der Bewer-ber/innen das Angebot der freien Plätze um ein Vielfaches. Deswegen gibt es für diese Studiengänge Zulassungsbe-schränkungen, die entweder bundesweit festgelegt werden oder die jede Hochschule selbst regelt.

Ob ein Studiengang zulassungsbeschränkt ist und welche Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden müssen, erfahren Sie auf den Internetseiten Ihrer Wunschhochschule, unter www.hochschulstart.de (dahinter verbirgt sich die neu gegründete Stiftung für Hochschulzulassung, die Nachfolge-rin der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS)), unter www.hochschulkompass.de (der Datenbank der Hochschulrektorenkonferenz) sowie natürlich von den örtlichen Berufs- und Studienberatern/-beraterinnen.

Hochschulinterne Auswahlverfahren

Für viele Studiengänge gibt es an den Hochschulen eine örtliche Zulassungsbeschränkung. Dabei sucht sich die Hochschule mithilfe eigener Auswahlverfahren die pas-senden Studierenden für das jeweilige Fach aus. Maßgeb-liches Auswahlkriterium ist die Abiturdurchschnittsnote, jedoch können auch andere Kriterien angewendet werden, zum Beispiel: Ergebnisse von Studierfähigkeitstests, Aus-wahlgespräch, Motivationsschreiben, Berücksichtigung von Berufserfahrung und Praktika, besondere Gewichtung von Einzelnoten.Doch keine Bange, wenn es mit der Zulassung nicht gleich klappt: Es kann vorkommen, dass nicht alle zugelassenen Bewerber ihren Studienplatz annehmen. Diese werden dann in einem mehrstufi gen Nachrückverfahren erneut verteilt. Über die Restplatzbörse unter www.freie-studienplaetze.de können Sie sich einen Überblick verschaffen und zum Losverfahren für die Restplätze anmelden.Angehende Studierende von Musik, Sport, bildender Kunst oder Design – zum Teil auch von Fremdsprachen – müssen sich generell Tests unterziehen oder Mappen mit eigenen

Arbeiten einreichen, da sich Begabungen in diesen Fächern nicht allein in der Abiturnote widerspiegeln. Wie diese Eignungstests im Einzelnen aussehen, bestimmen die Hochschulen.Mittlerweile nutzen immer mehr Hochschulen die Möglich-keit, ihre Studienplätze über das sogenannte Service-Verfah-ren von hochschulstart.de zu vergeben, auch wenn diese nicht bundesweit zulassungsbeschränkt sind. Das heißt, man bewirbt sich unter www.hochschulstart.de online. Hier erfahren Sie auch, welche Studiengänge im aktuellen Semester über dieses Verfahren vergeben werden.

Auswahlverfahren für bundesweit zulassungs-

beschränkte Studiengänge

hochschulstart.de regelt auch die Vergabe für die Staatsexa-mensstudiengänge Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie an allen staatlichen Hochschulen Deutschlands. Die bundesweit zulassungsbeschränkten Studienplätze werden folgendermaßen verteilt:

• 20 Prozent werden an die Bewerber/innen mit den besten Abiturnoten vergeben.

• 20 Prozent gehen an die Bewerber/innen mit der längsten Wartezeit.

• Die verbleibenden 60 Prozent können die Hochschulen selbst vergeben (in der Regel wie beim „Hochschulinternen Auswahlverfahren“). Die Bewerbungsunterlagen dafür gehen nur an hochschulstart.de, nicht an die jeweilige Hochschule.

Wartezeit:

Das ist die Zeit, die seit dem Erwerb der Hochschulzugangs-berechtigung verstrichen ist, gemessen in Halbjahren. Man braucht sich jedoch nicht in eine Warteliste einzutragen oder regelmäßig an der Hochschule zu bewerben. Wer etwa nach dem Abitur zuerst eine Berufsausbildung absolviert oder Wehr- oder Zivildienst macht, bekommt die entspre-chende Anzahl von Semestern als Wartezeit angerechnet.Achtung: Semester, die Sie an einer deutschen Hochschule einge-schrieben sind, egal in welchem Studienfach, gelten nicht als Wartezeit!

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Bewerbungsfristen:

Bis zum 15. Juli eines Jahres müssen Studienanfänger/

innen für bundesweit zulassungsbeschränkte Studiengänge

sowie Studiengänge, die über das Service-Verfahren

vergeben werden, ihre Unterlagen über hochschulstart.de

einreichen. Alt-Abiturientinnen und -Abiturienten (also

diejenigen, die bereits im Vorjahr oder auch früher Abitur

gemacht haben) müssen sich ebenfalls bis zum 15. Juli für

das Service-Verfahren, aber bereits bis zum 31. Mai für die

bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge bewer-

ben. Egal ob Neu- oder Alt-Abiturient – wenn Sie zum

Sommersemester einsteigen möchten, ist der Bewerbungs-

schluss der 15. Januar.

Die Termine 15. Juli und 15. Januar gelten in der Regel auch

für die Bewerbungen bei den Hochschulen mit hochschul-

internen Auswahlverfahren. Es gibt aber Ausnahmen.

Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig bei den Hoch-

schulen.

Freier Zugang

Für Studiengänge, für die keine Zulassungsbeschränkungen

bestehen, können Sie sich einfach direkt an der Hochschule

Ihrer Wahl einschreiben (= immatrikulieren), vorausgesetzt

Sie haben Hochschulreife. Dennoch müssen Sie auch hier

häufi g Voranmelde- oder Einschreibefristen beachten!

Erkundigen Sie sich deshalb rechtzeitig nach Terminen

sowie danach, ob und welche Unterlagen Sie möglicherwei-

se noch benötigen. Infos bekommen Sie von der Hochschu-

le oder von der Berufsberatung für akademische Berufe.

Bild-

ele-

ment:

Ein

Stu-

dent

in der

Biblio-

thek

14

Die Umstellung vom neunjährigen auf das achtjährige Gym-

nasium (G8) wird im Jahr 2013 abgeschlossen sein. Dann

werden in NRW ca. 55.000 zusätzliche Abiturienten eine

Ausbildung oder einen Studienplatz suchen. Wenn Sie im

Jahr 2012 Ihren Abschluss erwerben, sind Sie nicht unmit-

telbar vom sogenannten "Doppelten Abiturjahrgang 2013"

betroffen. Jedoch empfiehlt es sich, die Entwicklung im Jahr

2013 im Auge zu behalten.

Unsere Tipps für den Abi-Abschluss in 2012Durchstarten in 2012Im Jahr 2013 wird die Konkurrenz um Ausbildungs- und Stu-

dienplätze größer sein. Starten Sie also am besten noch

2012 mit Ihrer Ausbildung oder Ihrem Studium. Dann sind

Sie auf der sicheren Seite.

Frühzeitig orientierenOrientieren Sie sich bereits frühzeitig während der Schulzeit

zu beruflichen Möglichkeiten. Nur wenn Sie für die Zeit nach

dem Abi einen Plan haben, können Sie diesen auch zügig

umsetzen.

S T U D I E R E N , A B E R W O U N DW A S ?

Die "Auszeit" nach dem Abi auf später verschiebenEinen Auslandsaufenthalt oder ein Praktikum können Sie in

Ihr Studium integrieren. In manchen Ausbildungsberufen ist

ein Auslandseinsatz schon in der Ausbildung möglich.

Keine Panik!Die Hochschulen und viele Arbeitgeber wissen, dass der

doppelte Abitur-Jahrgang 2013 kommt. Wenn Sie erst 2013

mit Ihrer Ausbildung oder Ihrem Studium beginnen können,

sind Sie deswegen nicht automatisch chancenlos. Auch hier

gibt es viele Möglichkeiten.

Lassen Sie sich beraten!Die Abi-Berater in der Berufsberatung haben sich intensiv

mit der Schulzeitverkürzung und dem doppelten Abi-Jahr-

gang beschäftigt. Sie sind Experten für Berufswahl und Kar-

riereplanung. Sprechen Sie mit ihnen Ihre Fragen zum opti-

malen Start mit dem Abi 2012 durch. Sie erreichen Ihren

Berater entweder in der Agentur für Arbeit vor Ort oder in

der Sprechstunde in Ihrer Schule.

Abi 2012? - Am besten vor der Welle eintauchen!Tipps zum Umgang mit der Schulzeitverkürzung am Gymnasium

15

Bildelement: Jugendliche

Angehende Studierende finden hier zur Einstimmung

und zum qualifizierten Nachfragen einige Begriffs-

erläuterungen für ihr Debüt auf dem akademischen

Parkett.

Akademisches Viertel: c.t./s.t.

C.t. ist die Abkürzung für „cum tempore“ (lat. „mit Zeit“).Das heißt, Lehrveranstaltungen fangen eine Viertelstundespäter an als angegeben – meistens jedoch ohne spezielleAnkündigung im Vorlesungsverzeichnis. Dies ist der „Nor-malfall“.Es sei denn, Sie finden eine Zeitangabe mit dem Zusatz s.t.(„sine tempore“, lat. „ohne Zeit“). Das bedeutet, dass dieVeranstaltung ohne Zugabe der akademischen Viertelstun-de pünktlich beginnt.

Akkreditierung

Akkreditierung bedeutet die zeitlich begrenzte Anerkennungvon Studiengängen. Zu diesem Zweck überprüfen sogenann-te Akkreditierungsagenturen die Studiengänge nach be-stimmten Grundsätzen und Mindeststandards, die der Ak-kreditierungsrat vorgibt. Somit sichert der Akkreditierungs-rat, der sich aus Vertretern der Länder, Hochschulen, ausder Berufspraxis und Studierenden zusammensetzt, dieQualität in Lehre und Studium.

Bachelor

Siehe Seiten 10 - 12

Bologna-Prozess

1999 haben die für das Hochschulwesen zuständigen Minis-ter von 29 europäischen Staaten im italienischen Bolognabeschlossen, einen gemeinsamen europäischen Hochschul-raum zu schaffen. Im Zuge dieses Prozesses werden zumBeispiel alle Studiengänge auf Bachelor- und Masterab-schlüsse umgestellt und das Leistungspunktesystem (CreditPoints) eingeführt.

Credit Points

In den Bachelor- und Masterstudiengängen werden Studien-leistungen anders bewertet als in den „alten“ Diplom- undMagisterstudiengängen. Lehrveranstaltungen heißen in die-sem System Module. Diese werden, je nach Schwierigkeits-grad und Arbeitsaufwand, mit einer bestimmten Anzahl anCredit Points bewertet (Leistungspunkte, die auchECTS-Punkte genannt werden, von European Credit Transfer

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

System). Bei erfolgreichem Abschluss der Veranstaltungwerden Ihnen diese Credit Points angerechnet. Zusätzlichwerden auch Ihre Leistungen bewertet. Diese Noten fließenanteilig in die Endnote ein.Bei einem Vollzeitstudium sollen die Immatrikulierten proSemester 30 solcher Leistungspunkte sammeln. Ein Bache-lorstudium mit sechs Semestern umfasst damit ein Volumenvon mindestens 180 Credit Points, die Sie bis zum Studien-ende erwerben müssen.Der Vorteil an diesem System: Die Credit Points gelten auchan anderen Hochschulen im In- und Ausland. Die Anrech-nung von Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel istdadurch leichter.

Diploma Supplement

Dieser Nachweis wird dem Abschlusszeugnis eines Bache-lor- oder Masterstudienganges beigefügt und ist eine ArtKurzzusammenfassung des Studienverlaufs. Neben persönli-chen Angaben enthält das Diploma Supplement Angabenüber die Art des Abschlusses, den Status (staatlich oder pri-vat) der Hochschule, die den Abschluss verleiht, den Stu-diengang im Allgemeinen (zum Beispiel Zugangsvorausset-zungen oder Studienanforderungen) sowie eine Übersichtüber alle erbrachten Leistungen während des Studiums.

Eignungsprüfung

Bei einigen Studiengängen, wie zum Beispiel Kunst, Innenar-chitektur, Musik oder Sport, wird neben der Hochschulzu-gangsberechtigung auch eine besondere Eignung vorausge-setzt, die durch Tests nachgewiesen werden muss. Dies ge-schieht je nach Studiengang beispielsweise durch Vorlageeiner Arbeitsmappe mit eigenen künstlerisch-gestalteri-schen Arbeiten, durch Vorspielen oder durch eine Sporteig-nungsprüfung. Auch für ein Studium der Medizin setzen dieHochschulen verstärkt auf Eignungsprüfungen, vorerst vorallem in Baden-Württemberg und auf freiwilliger Basis. Imsogenannten Medizinertest wird die Fähigkeit eines Bewer-bers für ein medizinisches Studium getestet. Ein gutes Test-ergebnis kann die Chancen auf einen Studienplatz erhöhen.Da Eignungsprüfungen oft vor den allgemeinen Bewerbungs-fristen für ein Hochschulstudium durchgeführt werden, soll-ten Sie die konkreten Informationen über Termine und Be-werbungsunterlagen mindestens ein Jahr vor dem beabsich-tigten Studienbeginn einholen.

Lexikon für Studienanfänger/innen

16

Fachschaft

Die Fachschaft ist die Organisation von Studierenden einesFachbereichs und vertritt deren Interessen. Oft bekommenSie dort Skripte oder andere Materialien von Vorlesungenoder Seminaren. Außerdem organisieren die Vertreter/in-nen einer Fachschaft Orientierungstage für Erstsemesteroder beantworten Fragen von Mitstudierenden. Kontakt zurFachschaft können Sie über die Website der Hochschuleoder über die Fachstudienberatung aufnehmen.

Hochschulinterne Auswahlverfahren

Wenn die Studienplätze in einem Studiengang an einerHochschule begrenzt sind, gibt es dort eine örtliche Zulas-sungsbeschränkung. Dann sucht sich die Hochschule mit-tels hochschulinterner Verfahren die passenden Studieren-den für das jeweilige Fach aus. Bei der Auswahl können dieHochschulen neben der Abiturdurchschnittsnote unter-schiedliche Kriterien einbeziehen.Mögliche Verfahren sind Vorstellungsgespräche, Studierfä-higkeitstests, die besondere Gewichtung von Einzelnoten,die Berücksichtigung von Berufsausbildungen oder prakti-sche Erfahrungen. Auch eine Kombination aus mehrerenVerfahren ist möglich.

Immatrikulation

Für alle Studiengänge, seien sie zulassungsbeschränktoder nicht, gilt gleichermaßen: Sie müssen sich persönlicheinschreiben (immatrikulieren), um Ihr Studium aufnehmenzu können. Jede Hochschule teilt Ihnen mit, wann und wodiese Immatrikulation stattfindet und welche UnterlagenSie dazu benötigen. Nach der Einschreibung wird Ihneneine Immatrikulationsbescheinigung ausgestellt und in derRegel per Post zugeschickt.

Kommilitonen/Kommilitoninnen

Das sind alle an Ihrer Hochschule eingeschriebenen Mit-studierenden. Einführungsveranstaltungen für Erstsemesterbieten eine hervorragende Möglichkeit, erste Kontakte zuknüpfen! Nutzen Sie auch Gelegenheiten, um mit Kommilito-nen höherer Semester zu sprechen. Deren Studienerfahrun-gen können oft sehr hilfreich sein.

Master

Siehe Seiten 10 - 12

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Modul

Die gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge zeichnensich durch eine neue Struktur des Studiums aus.Alle Lehrveranstaltungen sind modularisiert. Das heißt, siewerden zu thematisch zusammenhängenden Veranstal-tungsblöcken, Module genannt, zusammengefasst, für diejeweils eine Gesamtnote vergeben wird.Jedes Modul wird mit einer unterschiedlichen Anzahl anCredit Points (Leistungspunkten) bewertet, gemessen amZeit- und Arbeitsaufwand, den die Studierenden für denBesuch des Moduls benötigen. Jedes erfolgreich abgelegteModul wird im Diploma Supplement detailliert beschrieben.

Numerus clausus (NC)

Dieser Begriff bedeutet „begrenzte Zahl“ und wird verwen-det, wenn ein Studiengang zulassungsbeschränkt ist. Diesist der Fall, wenn mehr Bewerber/innen als Studienplätzevorhanden sind oder besondere Anforderungen an die Eig-nung der Studieninteressierten gerichtet werden.Der Begriff findet sowohl beim Auswahlverfahren für diebundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge überwww.hochschulstart.de als auch bei hochschulinternenZulassungsverfahren Verwendung. Umgangssprachlich wirdder Begriff NC oft als Bezeichnung für die Durchschnittsnoteim Abitur verwendet, was so jedoch nicht korrekt ist: DerNC ist kein vorher festgelegter Wert, sondern resultiert ausder Zahl der Bewerber um die Studienplätze und wird jedesSemester neu berechnet.

Rückmeldung

Am Ende der Vorlesungszeit eines Semesters müssenStudierende ihre Absicht, im nächsten Semester weiterstudieren zu wollen, förmlich erklären. Wer die Rückmel-dung versäumt, kann exmatrikuliert werden und verliertdamit die Berechtigung, das Studium fortzusetzen.Die Hochschule teilt Ihnen die Termine für die Rückmeldungrechtzeitig mit.

Semester

Ein Studienhalbjahr heißt Semester. Das akademische Jahrwird üblicherweise in ein Wintersemester (WS) und ein Som-mersemester (SS) aufgeteilt. Das Semester umfasst die Vor-lesungszeit und die vorlesungsfreie Zeit, also auch die soge-nannten Semesterferien.

17

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

18

Seminar

Diese Lehrveranstaltung sieht – anders als eine Vorlesung –die aktive Mitarbeit der Studierenden vor, zum Beispiel inForm von Referaten oder schriftlichen Arbeiten. Die Zahl derTeilnehmer/innen ist in der Regel begrenzt und es bestehtAnwesenheitspflicht. Deshalb sind häufig Voranmeldungennotwendig oder auch zusätzliche Voraussetzungen, wie bei-spielsweise der Nachweis über die Teilnahme an Vorkur-sen.

Studienordnung/Prüfungsordnung

Studien- und Prüfungsordnungen regeln Aufbau, Inhalt undUmfang eines Studienganges. Auch wenn die Prüfung nochlange nicht ansteht: Wer über Zulassungsvoraussetzungen,Anmeldefristen für Prüfungen oder über die Anerkennunganderweitig erworbener Qualifikationen Bescheid weiß,kann sein Studium effektiv planen. Die Prüfungsordnunghilft Ihnen auch, sich Ihren Stundenplan zusammenzustel-len. Wichtiges über Studien- und Prüfungsordnungen sowierelevante Termine erfahren Sie im Prüfungssekretariat oderDekanat, häufig auch auf der Homepage der Hochschule.

Vorlesung

Diese Form der Lehrveranstaltung findet in Form eines Vor-trags in einem Hörsaal statt. In der Regel besteht hier keineoder nur wenig Gelegenheit, nachzufragen oder zu debattie-ren.

Vorlesungsverzeichnis

Welche Lehrveranstaltungen für Sie in Frage kommen, kön-nen Sie dem Vorlesungsverzeichnis entnehmen. Dieses voneiner Hochschule herausgegebene Verzeichnis erscheint je-des Semester oder jedes Jahr neu und ist in der Regel imBuchhandel des Hochschulortes zu erwerben. In der Publi-kation sind alle wichtigen Namen, Adressen, Telefonnum-mern, Hinweise und natürlich Ort, Zeit und Themen der Ver-anstaltungen aufgeführt.Für die einzelnen Studienfächer gibt es jeweils Kommentier-te Vorlesungsverzeichnisse (KVV), in denen die Inhalte allerVeranstaltungen während eines Semesters ausführlicherbeschrieben sind. Diese Vorlesungsverzeichnisse sind überdie jeweiligen Institute der Hochschule erhältlich.Besonders interessant für Studienanfänger/innen sind auchdie sogenannten Studienführer. Dort finden Sie Detailinfor-mationen zu allen Studiengängen einer bestimmten Fach-richtung (zum Beispiel aus dem Bereich Wirtschaft, Geistes-wissenschaften etc.) sowie allgemeine Informationen zumStudienbeginn.Vorlesungsverzeichnisse und Studienführer sind häufig auchim Internet auf der Homepage der Hochschule zu finden.

ZVS-Auswahlverfahren

Siehe Seiten 13 - 14

Bildelement: Hörsaal Szene

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Studienorte in Nordrhein-Westfalen

19

Bildelement: Übersichtskarte Hochschulen in Nordrhein-Westfalen

Sich über seine eigenen Ziele klar zu werden, damit

kann man eigentlich immer beginnen. Ideal wäre es,

wenn Sie mindestens ein Jahr vor Schulende wissen,

welche beruflichen Wege für Sie in Frage kommen.

Doch wie finden Sie diese heraus?

Beginnen Sie mit einer Bestandsaufnahme

• Welche Wege stehen mir grundsätzlich offen?• Gibt es bestimmte Themen oder Bereiche, für die ich

mich besonders interessiere?• Kenne ich meine Stärken?• Welche Schwachpunkte sehe ich bei mir; will und kann

ich daran etwas ändern?• Habe ich genügend Informationen über interessante Be-

rufe, Arbeitsbereiche oder Studiengänge?

Vielleicht fallen Ihnen noch andere Fragen dazu ein. Am bes-ten, Sie schreiben sich Ihre Antworten auf. Formulieren hilftbeim Denken!Besprechen Sie Ihre Überlegungen auch mit Menschen, de-nen Sie vertrauen. Wahrscheinlich bekommen Sie ganzneue Eindrücke von sich selbst, wenn Sie wissen, wie ande-re Sie sehen.

Studium oder Ausbildung?

Die große Frage ist zunächst einmal: Studium oder Ausbil-dung? Mit der (Fach-)Hochschulreife stehen Ihnen beide We-ge offen. Wenn Sie sich bereits für ein bestimmtes Studien-fach interessieren oder es Ihnen gefällt, sich einem Themavon der theoretischen Seite zu nähern, dann liegt die Ent-scheidung für ein Studium nahe. Doch auch für Leute mitHang zur Praxis gibt es interessante Studienmöglichkeiten:In vielen Bachelor-Studiengängen sind Praxissemester inte-griert, und sogenannte duale Studiengänge kombinieren ei-ne Ausbildung im Betrieb mit einem Studium an einer Hoch-schule oder Akademie.Wer Theorie und Praxis noch enger verknüpfen möchte undeinen schnellen Einstieg in das Berufsleben sucht, für denbietet sich eine betriebliche oder schulische Berufsausbil-dung an. Während einer betrieblichen Ausbildung (und auchbei einigen schulischen) erhält man außerdem eine Ausbil-dungsvergütung.

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

Welcher Studiengang oder welcher Ausbildungs-

beruf passt zu mir?

Im nächsten Schritt gilt es herauszufinden, wofür Sie geeig-net sind. Schließlich sind Ihre Fähigkeiten und Interessen ei-ne gute Orientierungshilfe bei der Wahl des richtigen Stu-dienganges oder der passenden Ausbildung.Hilfreich bei der Entscheidung für das richtige Studienfachoder den richtigen Ausbildungsberuf ist die folgende Überle-gung: „Was sind meine Neigungen und Interessen?“ Dabeikönnen Sie sich unter anderem folgende Fragen stellen:

• In welchen Fächern war oder bin ich in der Schule gut?• Für was interessiere ich mich außerdem noch?• Welche Fachgebiete sind unvereinbar mit meinen Vorlie-

ben?• Welche Studienfächer oder Ausbildungsberufe kommen

demnach für mich in Frage?

Die Lieblingsfächer in der Schule, Hobbys oder Nebenjobsliefern erste Anhaltspunkte über Interessen, die für die Wahldes Studienganges oder des Ausbildungsberufs herangezo-gen werden sollten.Wer sich für einen bestimmten Studiengang interessiert,aber nicht sicher ist, ob dieser seinen persönlichen Fähigkei-ten entspricht, kann an einem kostenlosen „Studienfeldbe-zogenen Beratungstest“ teilnehmen. Durchgeführt wird die-ser Test vom Psychologischen Dienst in den Agenturen fürArbeit. Jede/r Studieninteressierte kann damit ihre/seineEignung für ein Studium überprüfen. Zurzeit gibt es dieseTests für Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften,Wirtschaftswissenschaften, Informatik/Mathematik, Philolo-gische Studiengänge und Rechtswissenschaften.Sie können auch gerne ein persönliches Beratungsgesprächmit Ihrer Berufsberatung vereinbaren. Wir versuchen, mit Ih-nen gemeinsam Ihre Interessen, Fähigkeiten und Kenntnisseauszuloten. So finden Sie heraus, für welchen Studiengangbeziehungsweise Ausbildungsberuf Sie sich gut eignen wür-den.Eine gute Möglichkeit zu überprüfen, ob Ihre Vorstellungenvon einem Beruf mit der Realität übereinstimmen, sind Prak-tika. So können Sie sich ein genaueres Bild von den Tätig-keiten im beruflichen Alltag und den Anforderungen ma-chen. Je mehr Informationen Sie über einen Beruf sammeln,desto leichter können Sie eine Entscheidung dafür oder da-gegen treffen.

Wie finde ich den Beruf, der zu mir passt?

20

Bildelement: Entspannte Jugendliche

S T U D I E R E N ,

A B E R W O U N D W A S ?

21

Wo bekomme ich weitere Informationen über

Studiengänge?

• abi>> Infomappen im Berufsinformationszentrum

Berufe, für die ein Studium Voraussetzung ist, sind in denabi>> Infomappen exemplarisch beschrieben, die im BiZeinsehbar sind. Die Berufe sind 27 verschiedenen Berufs-feldern beziehungsweise Mappen zugeordnet.

• Weitere Medien

Im Internet (zum Beispiel unter www.abi.de,www.kursnet.arbeitsagentur.de) oder in Schriften der Be-rufsberatung, etwa in „Studien- & Berufswahl“, finden SieInformationen zu Studiengängen.

• Vorlesungsverzeichnis

Informieren Sie sich über die für Sie interessanten Studi-enfächer an Ihrer/Ihren Wunsch-Hochschule/n, ameinfachsten über das Vorlesungsverzeichnis auf derenHomepage.

• Hochschule besuchen

Verbringen Sie einen Tag an der Hochschule und besu-chen Sie dort Vorlesungen in Ihrem Studienfach.Viele Hochschulen bieten auch Informationstage oder so-genannte Schnupperstudien speziell für Schüler/innenan.

• Studierende befragen

Reden Sie mit Studierenden über deren Studium und er-kundigen Sie sich bei der studentischen Vertretung(Fachschaft) nach den Studienbedingungen vor Ort.

• Studienberatung

Wenn Sie bestimmte Fragen haben, vereinbaren Sie einGespräch mit der Studienberatung an der jeweiligenHochschule. Auch www.hochschulstart.de bietet nützli-che Hilfen, besonders bei Fragen zur Zulassung.

Wo bekomme ich weitere Informationen über

Ausbildungsberufe?

• Medien

Im Internet (zum Beispiel im BERUFENET unterwww.berufenet.arbeitsagentur.de) oder in verschiedenenSchriften der Berufsberatung, zum Beispiel in „BERUFAKTUELL“, finden Sie weitere Informationen zu Ausbil-dungsberufen.

• Praktikum

Mit einem Schüler- oder Ferienpraktikum besteht dieMöglichkeit, in den gewünschten Beruf hineinzuschnup-pern. Sie müssen sich allerdings rechtzeitig darum küm-mern, da die Plätze oft schnell besetzt sind.

• Eltern, Freunde, Bekannte

Fragen Sie die Leute in Ihrem Verwandten- und Bekann-tenkreis, was ihnen an ihrem Beruf gefällt und was weni-ger. Vielleicht kennt jemand sogar einen Betrieb, der indem gesuchten Beruf ausbildet.

A L T E R N A T I V E N

Z U M S T U D I U M

Duales Studium und Sonderausbildung

Wenn Sie einen Mittelweg zwischen betrieblicher Be-

rufsausbildung und Hochschulstudium suchen, kann

ein Studium im Praxisverbund oder eine Sonderausbil-

dung für Abiturientinnen und Abiturienten eine attrakti-

ve Alternative für Sie sein.

Diese Ausbildungsformen gibt es in verschiedenen Ausprä-gungen, allen gemeinsam ist jedoch der hohe Praxisanteil,der in unterschiedlicher Weise mit dem theoretischen Teilabgestimmt ist. Als Studierende/r eines dualen Studiengan-ges oder während einer Sonderausbildung bewegen Sie sichin zwei Welten: der betrieblichen Arbeitswelt mitKollegen/Kolleginnen, Kunden/Kundinnen und realen Be-triebsabläufen und dem Studentenleben an staatlichen oderprivaten Hochschulen, Berufsakademien (BA), Verwaltungs-und Wirtschaftsakademien (VWA) oder firmeneigenen Aus-bildungsinstitutionen.

Die Vorteile dieser Ausbildungsformen liegen auf der Hand:• Studien- beziehungsweise Theoriephasen und praktische

Ausbildung sind eng miteinander verzahnt und vermittelnvertiefte Kenntnisse in Theorie und Praxis.

• Der Abschluss kann oft den direkten Einstieg in das mitt-lere Management einer Firma öffnen. Die Übernahme-quote nach der Ausbildung ist hoch.

• Während eines dualen Studiums erhalten die Studieren-den von dem Betrieb, der ihre praktische Ausbildungübernimmt, eine Ausbildungsvergütung.

Duales Studium

Für Abiturientinnen und Abiturienten sind vor allem zwei Ar-ten des dualen Studiums interessant: das ausbildungsinte-grierende und das praxisintegrierende. Ausbildungsintegrie-rende duale Studiengänge verbinden das Studium mit einerAusbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Bei pra-xisintegrierenden Studiengängen sind längere Praxisphasenim Unternehmen oder eine berufliche Teilzeittätigkeit insStudium eingebaut. Angeboten werden diese Studiengängevereinzelt an Universitäten, am häufigsten aber an Fach-hochschulen und Berufsakademien.

Das Studium an einer Berufsakademie dauert in der Regeldrei Jahre und schließt mit einem Bachelor ab. Dabei ver-bringen Sie immer abwechselnd Theoriephasen an der Aka-demie und Praxisphasen im Betrieb. Voraussetzung für einBerufsakademie-Studium ist der Abschluss eines Ausbil-dungsvertrags mit einem Unternehmen, das sich an dieserForm der Ausbildung beteiligt. In der Regel wird das Abiturgefordert, in einigen Bundesländern genügt Fachhochschul-reife.

Berufsakademien, die zum Teil auch Duale Hochschulen ge-nannt werden, gibt es nicht in allen Bundesländern. Man-cherorts gibt es aber vergleichbare Einrichtungen, zum Bei-spiel Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (VWA). Betrie-be, bei denen man sich für die praktische Ausbildung bewer-ben kann, sind allerdings fast überall ansässig. Es lohnt sichalso, genau zu vergleichen und rechtzeitig bei Ihrer Berufs-beratung oder im BiZ nachzufragen, welche Möglichkeitenmit einem Studium an verschiedenen Berufsakademien ver-bunden sind.

Sonderausbildungen für Abiturientinnen und

Abiturienten

Viele große Unternehmen bieten eigene Sonderausbildun-gen für Abiturientinnen und Abiturienten an. Auch hier gibtes einen Wechsel zwischen betrieblicher Praxis und Theorie-phasen, oft an Berufsschulen, bei manchen Ausbildungenauch an speziellen Schulen der Unternehmen. Die vermittel-ten Kenntnisse gehen tiefer als in der üblichen betrieblichenBerufsausbildung. Nahezu zwei Drittel der Ausbildungsplätzewerden im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereichangeboten.

Zu den bekanntesten Sonderausbildungen zählen:

• Handelsassistent/in, Handelsfachwirt/in• Fluglotse/-lotsin• Betriebswirt/in

22

A L T E R N A T I V E N

Z U M S T U D I U M

Duales Studium und Sonderausbildung

Die Ausbildungen sind überwiegend sehr speziell auf die Be-dürfnisse der Unternehmen zugeschnitten. Deshalb solltenSie jedes Angebot daraufhin überprüfen, ob Sie mit dem er-worbenen Abschluss auch in anderen Firmen oder Branchenarbeiten können und welche Chancen für Ihr beruflichesFortkommen im Vergleich zu anderen Ausbildungs- und Stu-dienabschlüssen bestehen.

Tipps und Infos

Der Aufwand für ein Studium im Praxisverbund ist nicht zuunterschätzen: Beim ständigen Wechsel zwischen Theorieund Praxis ist Flexibilität gefragt, und während andere Se-mesterferien haben, arbeiten Sie unter Umständen im Be-trieb. Dennoch übersteigt die Zahl der Interessenten undInteressentinnen regelmäßig das Angebot an Ausbildungs-plätzen. Die Bewerbungstermine liegen deswegen häufigsehr früh. Deshalb gilt: Rechtzeitig – mindestens ein Jahr

vorher – bewerben! Die Berufsberatung hilft Ihnen bei derSuche nach dem passenden Ausbildungsangebot und kannIhnen Adressen von Firmen zukommen lassen, die gemein-sam mit Hochschulen, Berufsakademien oder Verwaltungs-und Wirtschaftsakademien duale Studiengänge oder Son-derausbildungen anbieten.Außerdem können Sie im Internet nach Studiengängen imPraxisverbund suchen, unter www.studienwahl.de (> Stu-dium > Studiengang suchen > Studienform: Ausbildungsinte-griert) oder www.ausbildungplus.de > Datenbanksuche.

Weitere Informationen über diese Ausbildungsformen findenSie auf der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln her-ausgegebenen CD-ROM mit Begleitheft „Abiturientenaus-

bildung der Wirtschaft". Das Paket mit CD-ROM könnenSie kostenpflichtig unter folgendem Link bestellen:www.iwmedien.de > Bookshop > Bücher, Infos & Down-loads > Bildung & Innovation.

Bildelement: Schlafender Student

23

Bild-

ele-

ment:

Vier

zwei

Mitar-

beiter

eines

Labors

Wenn Sie sich entschließen, nach der Schule eine

Ausbildung zu beginnen, gibt es die Möglichkeit einer

Berufsausbildung in einem Betrieb oder einer schu-

lischen Ausbildung an einer Berufsfachschule. Für

viele Schülerinnen und Schüler mit Abitur oder Fach-

hochschulreife ist die Berufsausbildung eine Alternati-

ve zum Studium.

Betriebliche Ausbildung

Bei einer betrieblichen Ausbildung, auch duale Ausbildung

genannt, wird die Berufspraxis im Betrieb durch den theo-

retischen Unterricht an der Berufsschule ergänzt. Diese

Form der Ausbildung kommt denen entgegen, die praxisori-

entiertes Arbeiten bevorzugen.

Zurzeit gibt es etwa 350 staatlich anerkannte Ausbildungs-

berufe. Sie sind durch das Berufsbildungsgesetz und die

Handwerksordnung bundeseinheitlich geregelt. Die Ausbil-

dungsinhalte sind für jeden Beruf in der Ausbildungsord-

nung festgelegt. Rechtlich gesehen ist für keinen Beruf ein

bestimmter Schulabschluss als Zugangsvoraussetzung

vorgegeben. Darüber entscheidet allein der Betrieb.

Während der Ausbildung wird Ihnen eine Ausbildungsvergü-

tung gezahlt. Diese unterscheidet sich je nach Branche,

Region und Ausbildungsberuf. Im Jahr 2009 lag sie im

Durchschnitt aller Berufe in den alten Bundesländern bei

679 Euro im Monat, in den neuen bei 595 Euro.

Die Ausbildungsdauer liegt je nach Beruf zwischen 2 und

3½ Jahre, kann aber für Abiturientinnen und Abiturienten

um maximal ein Jahr verkürzt werden.

Der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf

ermöglicht viele Formen der berufl ichen Weiterentwicklung,

zum Beispiel Meister/in, Techniker/in, Fachwirt/in oder

staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in. Natürlich ist nach der

Ausbildung auch noch ein Studium möglich, bei dem Ihnen

die Ausbildung zum Teil angerechnet werden kann.

Die Broschüre „Ausbildung & Beruf“ des Bundesministeri-

ums für Bildung und Forschung informiert Sie über Rechte

und Pfl ichten während der Berufsausbildung. Zu fi nden ist

sie im Internet unter www.bmbf.de > Bildung > Ausbildung

(in der rechten Spalte unter „Publikationen“).

Bild-

ele-

ment:

Bro-

schüre

Ausbil-

dung

und

Beruf

24

A L T E R N A T I V E N

Z U M S T U D I U M

Unterschiede in der Berufsausbildung

Bildele-ment: Unter-richtssze-ne im Compu-terraum

Schulische Ausbildung

Darüber hinaus gibt es Berufe, die nur an Schulen erlernt

werden können. Sie nennen sich zum Beispiel Berufsfach-

schulen, Berufskollegs oder Fachakademien und können

privat oder staatlich sein. Die angebotenen Berufe sind vor

allem aus den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen,

Wirtschaft, Gestaltung, Musik, Fremdsprachen, Technik

und IT.

Bei einer schulischen Ausbildung bekommen die Auszubil-

denden das berufl iche Wissen durch Vollzeitunterricht in

der Schule vermittelt. Das heißt aber nicht, dass praktische

Tätigkeiten hier gar nicht gefragt sind. Das Gelernte wird in

Betriebspraktika angewendet und vertieft. Eine solche

Ausbildung dauert je nach Beruf mindestens 1 Jahr und

höchstens 3½ Jahre.

An öffentlichen Schulen ist die Ausbildung kostenfrei,

allerdings muss mit Aufnahme- und Prüfungsgebühren

sowie Kosten für Lernmittel gerechnet werden. Private

Schulen können zusätzlich Lehrgangsgebühren erheben.

Zur fi nanziellen Unterstützung kann aber eine Förderung

nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)

Internet unter www.das-neue-bafoeg.de recherchieren.

Als schulische Voraussetzung wird der mittlere Bildungsab-

schluss (Realschulabschluss, Fachoberschulreife), bei

einigen Fachschulausbildungen gelegentlich Abitur verlangt

(zum Beispiel bei manchen Fremdsprachenberufen).

Vorpraktika sind teilweise erwünscht, manchmal auch

verpfl ichtend. Häufi g muss man auch eine Aufnahmeprü-

fung bestehen.

Es ist ratsam, sich frühzeitig über Auswahlverfahren und

Termine zu informieren, da die Zahl der Bewerber/innen

häufi g die der Ausbildungsplätze übersteigt. Außerdem sind

die Bewerbungstermine der Schulen häufi g nicht einheit-

lich. Sie liegen oft mehrere Monate, manchmal auch bis zu

1½ Jahre vor dem Ausbildungsbeginn.

Da die Qualität der Ausbildung von Schule zu Schule

unterschiedlich sein kann, sollte man sich vorher auch

genau über die dortige Ausbildung informieren.

Am besten erkundigen Sie sich bei den Schulen direkt oder

Ihrer Berufsberaterin beziehungsweise Ihrem Berufsberater

nach geforderten Voraussetzungen, dem Ablauf der

Ausbildung und Bewerbungsterminen.

gewährt werden. Ob und in welcher Höhe Sie diese fi nanzi-

elle Unterstützung erhalten, können Sie unverbindlich im

25

A L T E R N A T I V E N

Z U M S T U D I U M

Ausbildungsberuf Ausbil-

dungsstel-

len 2009

davon

männlich /

weiblich

Ausbil-

dungsdauer

(Jahre)

Bevorzugte

Schulab-

schlüsse2)

Situation3)

Bemerkung4)

Legende1)

In dieser Tabelle sind nur Ausbil-

dungberufe aufgeführt, bei denen

mindestens drei Ausbildungsplätze

im letzten Jahr im Bezirk der Agen-

tur für Arbeit Rheine gemeldet wur-

den. Es handelt sich nur um einen

Teil des Angebotes, der häufig von

Abiturienten gewählt wird.

2)HA

FOR

HöHa

FHR

AHR

Hauptschulabschluss nach

Klasse 10

mittlerer Schulabschluss

(Fachoberschulreife)

Höhere Handelsschule

Fachhochschulreife

allgemeine Hochschulreife (Abitur)

3)mehr Stellen als Bewerber/innen

Verhältnis Stellen zu Bewerber/innen

in etwa ausgeglichen

weniger Stellen als Bewerber/innen

4)18 J.

FS

BGJ

oft Mindestalter 18 Jahre

Führerschein häufig gewünscht

Berufsgrundschuljahr

Bitte beachte: Neben dem ge-

wünschten Schulabschluss achten

die Betriebe auch besonders auf

Zensuren und Fehlzeiten

Augenoptiker/in 12 2/10 3 FOR

Automobilkaufmann/-frau 21 17/4 3 FOR

Bankkaufmann/-frau 68 30/38 3 HöHa mittlerweile auch ab FOR

Bauzeichner/in 13 8/5 3 FOR

Bürokaufmann/-frau 127 38/89 3 FOR gerne HöHa

Chemielaborant/in 13 9/4 3,5 FOR

Fachinformatiker/in Anwendungsent-

wicklung

19 17/2 3 HöHa

Fachinformatiker/in Systemintegrati-

on

23 23/0 3 FHR, HöHa selten FOR

Fachkraft - Veranstaltungstechnik 5 5/0 3 FOR

Hörgeräteakustiker/in 6 3/3 3 FOR

Hotelfachmann/-frau 34 32/2 3 FOR ab 18 Jahre

Industriekaufmann/-frau 161 71/90 3 HöHa

Informatikkaufmann/-frau 6 6/0 3 HöHa ab HöHa

IT-System-Elektroniker/in 5 5/0 3 FOR

IT-System-Kaufmann/-frau 4 4/0 3 HöHa ab HöHa

Kaufmann/-frau Groß- und Außenhan-

del (Großhandel)

90 60/30 3 FOR gerne HöHa

Kaufmann/-frau - audiovisuelle Me-

dien

Kaufmann/-frau - Bürokommunikati-

on

16 4/12 3 FOR gerne HöHa

Kaufmann/-frau - Marketingkommu-

nikation

5 2/3 3 HöHa

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A L T E R N A T I V E N Z U M S T U D I U M

Das regionale Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen

26

Ausbildungsberuf Ausbil-

dungsstel-

len 2009

davon

männlich /

weiblich

Ausbil-

dungsdauer

(Jahre)

Bevorzugte

Schulab-

schlüsse2)

Situation3)

Bemerkung4)

Legende1)

In dieser Tabelle sind nur Ausbil-

dungberufe aufgeführt, bei denen

mindestens drei Ausbildungsplätze

im letzten Jahr im Bezirk der Agen-

tur für Arbeit Rheine gemeldet wur-

den. Es handelt sich nur um einen

Teil des Angebotes, der häufig von

Abiturienten gewählt wird.

2)HA

FOR

HöHa

FHR

AHR

Hauptschulabschluss nach

Klasse 10

mittlerer Schulabschluss

(Fachoberschulreife)

Höhere Handelsschule

Fachhochschulreife

allgemeine Hochschulreife (Abitur)

3)mehr Stellen als Bewerber/innen

Verhältnis Stellen zu Bewerber/innen

in etwa ausgeglichen

weniger Stellen als Bewerber/innen

4)18 J.

FS

BGJ

oft Mindestalter 18 Jahre

Führerschein häufig gewünscht

Berufsgrundschuljahr

Bitte beachte: Neben dem ge-

wünschten Schulabschluss achten

die Betriebe auch besonders auf

Zensuren und Fehlzeiten

Kaufmann/-frau - Spedition und Lo-

gistikdienstleistung

31 16/15 3 HöHa

Kaufmann/-frau - Versicherungen u.

Finanzen Finanzberatung

5 5/0 3 HöHa HöHa

Kaufmann/-frau - Versicherungen u.

Finanzen Versicherung

24 15/9 3 HöHa

Mechatroniker/in 21 20/1 3,5 FOR

Mediengestalter/in Digital und Print

Gestaltung u. Technik

24 2/22 3 FOR ab FOR, gerne mit einjährigem Prakti-

kum

Mediengestalter/in Digital und Print

Konzept. u. Visualis.

1 0/1 3 FOR gerne höherer Abschluss und einjähri-

ges Praktikum

Reiseverkehrskaufmann/-frau 9 1/8 3 HöHa

Sozialversicherungsfachangestell-

te/r Allg. Krankenversich.

8 1/7 3 HöHa

Steuerfachangestellte/r 35 12/23 3 HöHa

Technische/r Zeichner/in Elektro-

technik

5 1/4 3,5 FOR

Technische/r Zeichner/in Maschi-

nen- und Anlagentechnik

19 12/7 3,5 FOR

Technische/r Zeichner/in Stahl- und

Metallbautechnik

3 2/1 3,5 FOR

Veranstaltungskaufmann/-frau 7 3/4 3 HöHa

Vermessungstechniker/in 6 3/3 3 FOR

Zahntechniker/in 12 6/6 3,5 FOR

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A L T E R N A T I V E N Z U M S T U D I U M

27

Was heißt öffentlicher Dienst?

Unter der Bezeichnung öffentlicher Dienst versteht man die

Arbeit der Beamten und Angestellten in verschiedenen Ver-

waltungen und Behörden von Bund, Ländern und Kommu-

nen. Dazu gehören zum Beispiel Tätigkeiten in der allgemei-

nen Verwaltung von Städten und Gemeinden, in Schulen

und staatlichen Krankenhäusern, bei Polizei- und Sicher-

heitsbehörden, im Gesundheitswesen oder bei Arbeitsagen-

turen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst teilen sich in

zwei Gruppen auf: Angestellte und Beamte.

Bei den Beamtenlaufbahnen wird zwischen dem techni-

schen und dem nichttechnischen Dienst unterschieden. In-

nerhalb dieser Unterscheidung spricht man vom einfachen,

mittleren, gehobenen und höheren Dienst.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Betriebliche Ausbildung

Wie Unternehmen in der freien Wirtschaft bieten auch Be-

hörden betriebliche Ausbildungen an, beispielsweise

zum/zur Verwaltungsfachangestellten bei Behörden von

Bund, Ländern und Kommunen. Die Ausbildungsdauer rich-

tet sich nach dem angestrebten Beruf. Verwaltungen und

Behörden legen häufig Bewerbungstermine fest: Die Berufs-

beratung kann Ihnen Auskunft über Ausbildungsgänge und

Bewerbungsadressen geben.

Beamtenlaufbahn (Gehobener Dienst)

Für die einzelnen Laufbahnen gelten unterschiedliche Anfor-

derungen an die schulische Vorbildung. Für Abiturientinnen

und Abiturienten ist besonders der gehobene Dienst inter-

essant, der das Abitur oder die Fachhochschulreife voraus-

setzt. Auch hier wird zwischen dem technischen und dem

nichttechnischen Dienst unterschieden. Das Studium für

den nichttechnischen Dienst kann direkt mit der Hochschul-

reife begonnen werden, für den technischen Dienst ist die

Zugangsvoraussetzung ein für die Laufbahn förderliches ab-

geschlossenes Fachhochschulstudium. Die dreijährige Aus-

bildung im gehobenen nichttechnischen Dienst (der so-

genannte Vorbereitungsdienst) besteht aus einem Studium

an speziellen Fachhochschulen des Bundes oder der Länder

und aus berufspraktischen Phasen in den jeweiligen Ausbil-

dungsbehörden. Während des Vorbereitungsdienstes sind

Sie bereits Beamtin oder Beamter (allerdings „auf Widerruf“)

und erhalten Anwärterbezüge. Mit dem erfolgreich abge-

A L T E R N A T I V E N

Z U M S T U D I U M

schlossenen Studium erwerben Sie beispielsweise den Ab-

schluss Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) oder einen Diplom-

Abschluss der von Ihnen gewählten Fachrichtung. Zum Teil

schließt das Studium auch mit dem Bachelor oder Master

ab. Außerdem können Sie in manchen Bundesländern für ei-

nige Laufbahnausbildungen Ihr Studium an allgemeinen

Fachhochschulen absolvieren. Einige Behörden, wie die Bun-

desagentur für Arbeit (BA), bilden zudem nicht mehr im Be-

amtenverhältnis aus. Das Bachelor-Studium für eine Tätig-

keit bei den Arbeitsagenturen erfolgt seit 2006 an der BA-ei-

genen Fachhochschule in Mannheim und der Außenstelle in

Schwerin.

Mit dem abgeschlossenen Diplom- oder Bachelor-Studium

erfolgt dann die Verbeamtung auf Probe (Beamtin/Beamter

zur Anstellung), nach Ablauf der Probezeit und Erreichen des

Mindestalters von 27 Jahren die Ernennung zum/zur Beam-

ten/Beamtin auf Lebenszeit.

Im gehobenen Dienst gibt es zum Beispiel Studienmöglich-

keiten in folgenden Bereichen:

• Allgemeine Innere Verwaltung

• Archivdienst

• Auswärtiger Dienst

• Bibliotheks-, Dokumentationsdienst

• Bundesbank

• Bundespolizei

• Justizvollzugsdienst

• Kriminaldienst Bund

• Polizeivollzugsdienst

• Rechtspflege

• Sozialversicherung

• Steuerverwaltung

• Verfassungsschutz

• Wehrverwaltung

• Wetterdienst

Für die Zulassung zum Studium für den gehobenen Dienst

müssen Sie an einem Auswahlverfahren teilnehmen. Der Be-

werbungsschluss dafür ist meist ein Jahr vor dem Einstel-

lungstermin. Nähere Infos erhalten Sie in der Regel auf den

Internetseiten der jeweiligen Behörden oder bei der Berufs-

beratung.

Für den höheren (technischen und nichttechnischen)

Dienst wird ein wissenschaftliches Hochschulstudium mit

Diplom-, Magister- oder Masterabschluss vorausgesetzt.

Ausbildung im öffentlichen Dienst

28

Die Bewerbung ist der erste Eindruck, den Ihr Wunsch-

arbeitgeber von Ihnen bekommt. Anhand Ihrer Unterla-

gen entscheidet er, ob Sie in die engere Auswahl kom-

men und später zu einem Vorstellungsgespräch einge-

laden werden. Sich bewerben bedeutet also, Werbung

für Ihre Person und Ihre Fähigkeiten zu machen. Was

dabei zu beachten ist, lesen Sie auf diesen Seiten.

Die formalen AspekteZu einer schriftlichen Bewerbung um einen Ausbildungsplatzgehören in der Regel folgende Unterlagen:

• Anschreiben• Eventuell Deckblatt• Lebenslauf• Foto

(Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht mehr, aber viele Ar-beitgeber erwarten eines. Wer ein Deckblatt verwendet,kann das Foto dort einfügen, sonst kommt es in den Le-benslauf.)

• Gegebenenfalls ergänzendes Schreiben mit zusätzlichenInformationen zur Motivation (die „dritte Seite“)

• Zeugniskopie (in der Regel nicht beglaubigt)• Bescheinigungen über Praktika, Kurse oder den abgeleis-

teten Wehr- oder Zivildienst(So kann man zum Beispiel zeigen, dass man zusätzlicheKenntnisse hat, die für den angestrebten Beruf nützlichsind, oder auch, dass man sich engagiert.)

Generell gilt: Es werden nur die Bewerbungen berücksich-tigt, die eine saubere und ansprechende Form aufweisen,ohne Rechtschreib- oder Grammatikfehler geschrieben undnatürlich vollständig sind. Alle Schreiben können mit demComputer erstellt werden. Achten Sie dabei besonders aufeine übersichtliche Gestaltung und gute Druckqualität.

Das AnschreibenIm Anschreiben erklären Sie dem Arbeitgeber, warum Siedie richtige Bewerberin beziehungsweise der richtige Bewer-ber für den Ausbildungsplatz sind und welche Fähigkeitenund Eigenschaften Sie mitbringen, die den Anforderungendes Berufs entsprechen.Fassen Sie sich kurz! Ein Anschreiben sollte maximal eineSeite lang sein. Optimal sind nicht mehr als sechs bis zehnSätze, mit denen folgende Fragen beantwortet sein sollten:

B E W E R B U N G

• Warum bewerben Sie sich auf die ausgeschriebeneStelle?

• Weshalb bewerben Sie sich gerade bei unserem Unter-nehmen?

• Warum sind Sie der geeignete Kandidat für die Stelle?

Machen Sie sich interessant und schreiben Sie nicht einfachaus einem Bewerbungshandbuch ab. Viele Arbeitgeber ken-nen die dort verwendeten Floskeln zur Genüge. VerzichtenSie zum Beispiel auf langweilige Einstiegssätze wie „Hiermitbewerbe ich mich um ...“.Das Anschreiben wird nicht, wie die anderen Unterlagen, indie Bewerbungsmappe eingeheftet, sondern lose obenaufbeigelegt.

DeckblattDas Deckblatt hat die Funktion eines Titelblatts und sorgtdafür, dass die Leserin oder der Leser nicht sofort in den Le-benslauf „fällt“. Generell ist es ein gutes Mittel, um die Map-pe ansprechend zu gestalten und Neugierde auf die kom-menden Seiten zu wecken. Verpflichtend ist ein Deckblattallerdings nicht.Häufig wird hier bereits das Bewerbungsfoto platziert, damitder Arbeitgeber sofort eine bildliche Vorstellung von der Be-werberin oder dem Bewerber hat. In der Regel finden sichauf dem Titelblatt Name, Adresse, Telefonnummer undE-Mail-Adresse. Sie können auch einen Titel finden wie zumBeispiel „Bewerbungsunterlagen für die Firma XY“ oder „Be-werbung um eine Ausbildungsstelle als …“.Welche gestalterischen Mittel Sie außerdem einsetzen,bleibt ganz Ihnen überlassen. Wer sich für einen kreativenBeruf bewirbt, kann hier entsprechende Talente und Fähig-keiten zeigen. Generell gilt: Die Informationen auf demDeckblatt sollten auf einen Blick erfassbar sein. Wählen Sieeine größere Schrift als für die folgenden Seiten.

Der LebenslaufDer Lebenslauf ist zusammen mit Ihrem Anschreiben daswichtigste Dokument der Bewerbungsunterlagen. Wennnicht anders gefordert, wird der Lebenslauf in tabellarischerForm erstellt und umfasst bei Schulabgängerinnen undSchulabgängern zirka eine Seite.Er sollte keine zeitlichen Lücken aufweisen. Kenntnisse, Fer-tigkeiten und Erfahrungen beschreiben Sie am besten sokonkret wie möglich, damit sich der Betrieb ein möglichstgenaues Bild von Ihnen machen kann.

Erfolgreich bewerben

29

Denken Sie bei der Gestaltung daran, dass der Leser oderdie Leserin schnell einen Überblick über die wichtigsten In-formationen bekommt. Zum Schluss Datum und Unter-schrift nicht vergessen.Wenn Sie ein Bewerbungsfoto mitschicken möchten, istdafür in der rechten oberen Ecke des Lebenslaufs Platz. Siekönnen das Foto allerdings auch auf dem Deckblatt positio-nieren – das bleibt Ihnen überlassen. Verwenden Sie nur eingutes Fotografen-Foto und keines aus dem Automaten. DasFoto sollte bei der Betrachterin oder beim Betrachter einenpositiven Eindruck hinterlassen. Notieren Sie Ihren Namenauf der Rückseite und kleben Sie es auf der von Ihnen aus-gewählten Seite fest.

Übrigens: Die Europäische Kommission bietet Ihnen mitdem europass-Lebenslauf die Möglichkeit, Ihre Qualifikati-onen, Fähigkeiten und Kompetenzen europaweit verständ-lich darzustellen, so dass Sie sich leichter im Ausland be-werben können. Unter www.europass-info.de erhalten Sieweitere Infos dazu.

Zeugnisse/AnlagenSchulzeugnisse und sonstige Unterlagen dürfen grundsätz-lich nur als Kopie beigefügt werden. Wenn nicht anders ver-langt, genügen unbeglaubigte Kopien.Zur Bewerbung gehören:• die letzten zwei Schulzeugnisse• gegebenenfalls Zeugnisse anderer Schulen (zum Beispiel

der Realschule)• soweit möglich: Nachweise über zusätzliche Kenntnisse,

sofern sie für den angestrebten Beruf von Nutzen sind,zum Beispiel spezielle Computerprogramme, Fremdspra-chen, berufliche Erfahrungen über Ferienjobs

• soweit möglich: Bescheinigung über ehrenamtliche Tätig-keiten oder geleistete Dienste, zum Beispiel Wehrdienst,Zivildienst, Freiwilliges Soziales Jahr

Die dritte SeiteStatt nach dem Lebenslauf gleich die Zeugnisse folgen zulassen, kann eine extra Seite für besondere Botschaften inder Art „Was Sie sonst noch von mir wissen sollten ...“ ein-gefügt werden. Diese sogenannte dritte Seite ist kein Mussund Sie sollten wirklich noch etwas Wichtiges zu sagen ha-ben, wenn Sie sich für diese Variante entscheiden.

B E W E R B U N G

Online-BewerbungVor allem große Unternehmen bevorzugen heutzutage On-line-Bewerbungen, weil sie dadurch mit der Flut an Anfragenbesser zurechtkommen. Wenn Betriebe diese Art der Bewer-bung wünschen, weisen sie in der Regel darauf hin. Dabeigibt es zwei Modelle: Das Unternehmen stellt auf seinerWebsite einen standardisierten Online-Bewerbungsbogenzur Verfügung, den der Bewerber ausfüllt. Oder Sie wandelnIhre Bewerbungsunterlagen in ein PDF um und schicken sieper E-Mail.Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie bei der Online-Bewerbunggenauso viel Sorgfalt aufwenden wie bei Print-Bewerbungen.In der Regel ist eine Online-Bewerbung so aufgebaut, dassdas Anschreiben direkt in die eigentliche E-Mail geschriebenwird. Im Anhang fassen Sie noch einmal das Anschreibensowie alle weiteren Unterlagen, die Sie mitschicken möch-ten (Lebenslauf mit Foto, gegebenenfalls Deckblatt, Zeug-nisse, Nachweise), zu einer Datei zusammen. So weiß derEmpfänger der Mail gleich, um was es geht, ohne vorherden Anhang öffnen zu müssen. Achten Sie darauf, dass dasgesamte Dateivolumen nicht größer als zwei Megabyte ist.

Informationen im Internetwww.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen & Bürger > Ausbil-dung > BewerbungenTipps und Informationen zum Thema Bewerbung um eineAusbildungsstellewww.bewerbung.abi.de

Von Anschreiben bis Vorstellungsgespräch: Hier finden SieHintergrundinfos, Reportagen und Interviews rund um dieBewerbung für einen Ausbildungsplatz, den ersten Job nachdem Studium oder ein Praktikum.

Literatur zum Thema BewerbungOrientierungshilfe zu Auswahltests

Diese Broschüre erhalten Sie im BiZ oder Sie können sie un-ter www.ba-bestellservice.de kostenfrei herunterladen

Praxismappe: Bewerbung für

Ausbildungsplatzsuchende

J. Hesse/H. Chr. Schrader, Eichborn 2007

Von der Schule zum Ausbildungsplatz

C. Püttjer/U. Schnierda, Verlag BewerbungCompact 2008

30

Bewerbung:Briefkopf

Betreff Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als Mediengestalterin Digital und Print, Fachrichtung Konzeption und Visualisierung zum 1. September 20..

Persönliche Anrede (Bringen Sie den Namen Ihres Ansprechpartners in Erfahrung!)

Sehr geehrte Frau Haupt,

vielen Dank für das informative Telefonat am 19. März 20.. . Wie bereits besprochen, möchte ich mich um die Ausbildungsstelle als Mediengestalterin Digital und Print, Fachrichtung Konzeption und Visualisierung zum 1. September 20.. bewerben.

Meine Schulzeit werde ich im Juni 20.. mit der allgemeinen Hochschulreife beenden. Den Notenstand meines letzten Zeugnisses entnehmen Sie bitte der Anlage.

Über Ihr Unternehmen habe ich mich bereits ausführlich im Internet informiert. Besonders angesprochen hat mich das von Ihnen angebotene breite Spektrum von Onlinemarketing bis Printwerbung.

Der Wunsch, später einmal selbst Medien zu gestalten, verfestigte sich während meiner letzten Ferienarbeit bei der Westdeutschen Medienunion in Marbach, in der ich das kreative und anspruchsvolle Aufgabengebiet einer Mediengestalterin bereits kennenlernen konnte.

In einem vierwöchigen Praktikum bei der Werbeagentur Kreativ-Design war ich zudem im vergangenen Jahr an der grafi schen Entwicklung einer Marketingkampagne beteiligt. Dort konnte ich auch mit den Grafi k-Programmen Photoshop und InDesign arbeiten. Besonders gelobt wurden, wie Sie dem Praktikumszeugnis entnehmen können, meine kreativen Fähigkeiten und meine schnelle Auffassungsgabe. Auch durch meine mehrjährige Mitarbeit an unserer Schülerzeitung im Bereich Layout konnte ich einige Erfahrung in der Aufbereitung und Gestaltung von Medien sammeln.

Gerne bin ich bereit, in den Ferien ein Praktikum bei Ihnen zu absolvieren, damit Sie sich selbst einen Eindruck von mir machen können.

Über eine positive Antwort oder eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich bereits jetzt.Grußformel Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift (Unterschrift einfügen)Hinweis auf AnlagenAnlagenLebenslauf mit Lichtbild(seit einiger Zeit dürfen Arbeitgeber gesetzlich keine Bewerbungsfotos mehr verlangen, viele erwarten aber üblicherweise noch eines)Schulzeugnisse der Klasse 11 und 12Praktikumsbescheinigungder Firma Kreativ-Design, LudwigsburgTeilnahmebescheinigung über Grundlagen der Grafi kbearbeitung

31

B E W E R B U N G

Beispielanschreiben 1

Lebenslauf

Zur Person

Name: Saskia GerberGeboren am: 12. Mai 19..Geburtsort: StadtAnschrift: Freudenstraße 45 a, 11111 Musterdorf, Tel. 07141 7732340

Schulbildung

Grundschule: 19..-20.. Freibühlschule in StuttgartGymnasium: Seit 20.. Friedrich-Schiller-Gymnasiumin LudwigsburgLieblingsfächer: Bildende Kunst, Mathematik, EDVSchulabschluss: Abitur im Sommer 20..

Besondere Interessen und Kenntnisse

Fremdsprachenkenntnisse:Englisch (fl ießend), Französisch (Grundkenntnisse)Computerkenntnisse: MS Offi ce, Photoshop, InDesignEhrenamtliche Tätigkeiten: Seit 20.. Mitarbeit bei der Schülerzeitung „Scheinwerfer“20.. Teilnahme an dem Wettbewerb „Schüler gestalten ihre Welt“ des BildungsministeriumsHobby: Zeichnen, Schwimmen, Tanzen

Praktische Erfahrungen

Ferienarbeit: Im Sommer 20.. Bürohilfskraft bei der Firma Westdeutsche Medienunion in MarbachPraktikum: In den Sommerferien 20.. vier Wochen Praktikum bei der Werbeagentur Kreativ-Design in Ludwigsburg

22. März 20..

Saskia Gerber

32

B E W E R B U N G

Beispiel Lebenslauf 1

Nicht immer ist ein nahtloser Übergang von der Schule in die weitere Ausbildung möglich oder er wird (noch) nicht gewünscht.

Diese Überbrückungszeit zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn können Sie sinnvoll für sich nutzen, zum Beispiel um sich gesellschaftlich oder ökologisch zu engagie-ren oder Ihre berufl iche Entscheidung abzusichern. Vor allem soziale Dienste wie das Freiwillige Soziale Jahr bieten Ihnen interessante Alternativen, im In- und zum Teil auch im Ausland. Doch Vorsicht: Für viele dieser Überbrückungsmög-lichkeiten sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein. Wenn Sie unter 18 sind, dann gilt für Sie das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Das JArbSchG soll Jugendliche vor Überforderung und gesundheitlichen Gefahren schützen und regelt zum Beispiel Pausen- und Arbeitszeiten. Hier sind nun beispielhaft einige Möglichkeiten für Abiturien-tinnen und Abiturienten vorgestellt, die sich nicht gleich ins Studium beziehungsweise ins Berufsleben stürzen wollen.

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)

Die Arbeit während eines FSJ besteht aus Hilfsdiensten in sozialen Einrichtungen, zum Beispiel in Kindergärten, Heimen für Senioren oder Behinderte, Krankenhäusern oder auch in Familien, Sport- und Kultureinrichtungen sowie in der Denkmalpfl ege. Einsatzstellen für das FÖJ fi nden sich in Naturschutzprojekten, bei Umweltschutzorganisationen, Forstämtern, Bildungs- und Forschungseinrichtungen oder Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen aus dem Umweltbereich. FSJ und FÖJ können auch im Ausland (in Europa oder weltweit) geleistet werden. In- und Auslands-dienste können Sie auch kombinieren.

Voraussetzungen: Erfüllung der Vollzeitschulpfl icht, Höchstalter 26 JahreDauer: In der Regel zwölf Monate, jedoch mindestens sechs und höchstens 24 Monate. Es ist auch möglich, mehrere mindestens sechsmonatige Dienste in verschie-

Verdienst: Monatliches Taschengeld in unterschiedlicher Höhe und je nach Träger auch freie Verpfl egung sowie Unterkunft

Anerkennung: Für einige Studiengänge oder Ausbildungs-berufe kann das FSJ/FÖJ als Praktikum anerkannt werden. Beide Freiwilligendienste können auch als Alternative zum Zivildienst geleistet werden. Das dauert dann allerdings drei Monate länger als der normale Zivildienst, also zwölf statt neun Monate.

Freiwilligendienst im Ausland

Über verschiedene Organisationen können Sie an Freiwil-ligendiensten im Ausland teilnehmen, um ein anderes Land, seine Kultur und Sprache(n) intensiver kennen zu lernen. Sie haben die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Bereichen zu engagieren, wie zum Beispiel im Umwelt-schutz, in der Kinderbetreuung, bei der Pfl ege von behin-derten Menschen oder in der Friedensarbeit. Um die Entsendeorganisationen müssen Sie sich meistens selbst kümmern.

Voraussetzungen: Alter zwischen 18 und 26 Jahre, je nach Organisation auch 30 JahreDauer: Einige Wochen bis zwölf MonateVerdienst: Da der Aufenthalt für die Organisationen oft sehr kostspielig ist, bekommen die Teilnehmer/innen meistens keine oder nur eine sehr geringe fi nanzielle Aufwandsentschädigung. Außerdem muss die Entsendeor-ganisation bezahlt werden, die sich um die Planung des Auslandsaufenthaltes kümmert. Dafür bieten die Organisati-onen dann eine ganze Reihe von anderen Leistungen, beispielsweise Einführungsseminare, Organisation der Anreise und des Arbeitsplatzes, Unterkunft, Verpfl egung oder einen Sprachkurs.

Wer sich für einen Einsatz in der Entwicklungshilfe inter-essiert, zwischen 18 und 28 Jahre ist, und die Fachhoch-schulreife oder das Abitur hat, kann sich für den Freiwilli-gendienst „weltwärts“ bewerben. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ermöglicht es jungen Menschen, mit fi nanzieller Unterstüt-zung sechs bis 24 Monate in Entwicklungsländern zu arbeiten. Unter www.weltwaerts.de erhalten Sie weitere Informationen. Unter www.rausvonzuhaus.de fi nden Sie viele weitere Informationen zum FSJ, FÖJ oder den Freiwilligendiensten im Ausland. Organisationen, bei denen Sie sich bewerben

denen Einsatzfeldern oder den Dienst in Drei-Monats-Blö-cken abzuleisten.

33

Ü B E R B R Ü C K U N G

Zwischen Schule und Beruf

Bildele-ment: Vier Jugend-liche bequem sitzend

können, gibt es in der Broschüre „Für mich und für andere – Freiwilliges Soziales Jahr/Freiwilliges Ökolo-gisches Jahr“, die Sie beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herunterladen können, unter www.bmfsfj.de > Engagementpolitik > FSJ/FÖJ.

Praktika und Jobs im In- und Ausland

Über ein Praktikum oder einen Nebenjob können Sie erste praktische Erfahrungen in dem Berufsfeld sammeln, das Sie interessiert. Für einige Studiengänge (vor allem an

Die Jobvermittlung Ihrer Agentur für Arbeit unterstützt Sie bei der regionalen Suche nach Jobs. Nach Praktika können Sie in der JOBBÖRSE (www.jobboerse.arbeitsagentur.de) suchen. Wählen Sie dazu im Feld „Finden Sie eine passen-de Stelle“ unter „Sie suchen“ den Begriff „Praktikum/Trainee“ aus.Wenn Sie im Ausland jobben oder ein Praktikum machen wollen, sind Sie bei der Zentralen Auslands- und Fachver-mittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit an der richtigen Stelle. Unter www.ba-auslandsvermittlung.de > Prakti-kanten und Jobsucher fi nden Sie jede Menge Informati-onen zu Praktika, Saison- und Sommerjobs in vielen Ländern in Europa und auf der ganzen Welt. Sie erreichen die Auslandsvermittlung auch telefonisch, Montag bis

Ein ganz besonderes Praktikum ist das Technikum. Bei

diesem mehrmonatigem Berufsorientierungspraktikum können junge Leute mit Hochschulreife, die sich für Technik oder Naturwissenschaften interessieren, einen Blick in Unternehmen oder Forschungseinrichtungen werfen. Unter www.technikum.de fi nden Sie mehr Infos.

Au-pair

Die bekannteste Art nach der Schule im Ausland zu jobben, ist die Arbeit als Au-pair. Das heißt, Sie leben zeitweise bei einer Familie und helfen bei der Hausarbeit und der Kinder-betreuung. Um sich vor unangenehmen Überraschungen zu

arbeiten und sich vor der Entscheidung genau zu informieren.

Voraussetzungen: Alter zwischen 18 und 24 Jahre, je nach Organisation auch 30 Jahre. Außerdem werden meistens Erfahrung in der Kinderbetreuung und ein Führerschein verlangt.Dauer: In der Regel zwischen sechs und zwölf Monate, manchmal auch Verlängerung auf bis zu 24 Monate möglichVerdienst: Monatliches Taschengeld von der Gastfamilie in unterschiedlicher Höhe sowie Unterkunft und Verpfl egung

fi nden Sie unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen & Bürger > Zwischen Schule und Beruf oder unter www.abi.de > Zwischen Schule & Beruf.

Fachhochschulen) sind Vorpraktika zudem Zulassungsvo-raussetzung für das Studium.

Freitag von 8 bis 18 Uhr unter 0228 7131313, oder per E-Mail ([email protected]).

schützen, empfi ehlt es sich, bei der Suche nach einer Au-pair-Familie mit seriösen Organisationen zusammenzu-

Weiterführende Informationen zu Jobs und Praktika, Au-pair-Tätigkeiten oder verschiedenen Freiwilligendiensten

Ü B E R B R Ü C K U N G

34

T I P P S U N D I N F O S

Studieren im Ausland

Bild-

ele-

ment:

12

Hände

halten

einen

Glo-

bus

Info 1

Ein Auslandsaufenthalt bringt Ihnen viele Pluspunkte:

Sie lernen Land und Leute sowie deren Sprache und

Kultur kennen und erwerben Qualifi kationen, die für

Ihr weiteres Studium und die spätere Berufstätigkeit

wichtig sein können.

Möglichkeiten für Studienaufenthalte im Ausland

Internationale Hochschulkooperationen

Viele Hochschulen beziehungsweise einzelne Fachbereiche

haben Vereinbarungen mit ausländischen Hochschulen

abgeschlossen. Für den Auslandsaufenthalt an einer

Partnerhochschule werden teilweise auch Stipendien

vergeben. Informationen darüber gibt es beim Auslandsamt

der Heimathochschule oder bei den Hochschullehrern und

Hochschullehrerinnen, die diese Partnerschaften betreuen.

ERASMUS

Das Mobilitätsprogramm der Europäischen Union fördert

den Auslandsaufenthalt an einer Gasthochschule in allen

Mitgliedsstaaten der EU sowie in der Türkei, in Island,

Liechtenstein und Norwegen. Studierende, die ihr erstes

Studienjahr abgeschlossen haben und zwischen drei und

zwölf Monate im Ausland studieren möchten, können sich

für die Förderung bewerben. ERASMUS-Stipendiaten und

-Stipendiatinnen werden von den ausländischen Studienge-

bühren befreit und erhalten einen monatlichen Mobilitäts-

zuschuss von maximal 300 Euro. Informationen zum

Bewerbungsverfahren gibt es beim Auslandsamt oder bei

den ERASMUS-Koordinatoren an Ihrer Hochschule.

Integrierte Auslandsstudiengänge

Einige Hochschulen bieten internationale Studiengänge an,

bei denen der zeitweilige Aufenthalt an der ausländischen

Partnerhochschule als fester Bestandteil zum Studium

gehört. Zum Teil kann man sogar einen in beiden Ländern

anerkannten Abschluss erwerben. Integrierte Auslandsstu-

diengänge gibt es überwiegend in den Wirtschafts- und

Ingenieurwissenschaften.

T I P P S U N D I N F O S

Info 2

Natürlich können Sie ein Auslandsstudium auch eigenstän-dig planen. Allerdings ist dieser Weg aufwändiger, da viele Fragen selbst geklärt werden müssen, vor allem in Bezug auf die Finanzierung.

Finanzierung und Vorbereitung

Neben dem angesprochenen EU-Programm gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt, beispielsweise Stipendien über den Deutschen Akade-mischen Austausch Dienst (DAAD), über die Studienstiftung des deutschen Volkes oder durch Auslands-BAföG. Eine gute Übersicht fi nden Sie in der Stipendiendatenbank des DAAD unter www.daad.de > Informationen für Deutsche > Förderungsmöglichkeiten. Auch der Stipendienlotse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (www.stipendienlotse.de) bietet hilfreiche Informationen.

Adressen der für jedes Land zuständigen Ämter, bei denen Auslands-BAföG beantragt werden kann, gibt es unter www.das-neue-bafoeg.de > Antragstellung > Studium im Ausland. Übrigens können damit nicht nur Auslandssemes-ter, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch Auslandspraktika und sogar ein Studium, das man komplett im Ausland absolviert, fi nanziell unterstützt werden.

Wenn Sie ein Studium im Ausland beginnen, müssen Sie frühzeitig (das heißt möglichst ein Jahr vorher) einige Dinge klären, beispielsweise

• ob und wie Sie den gewünschten Studienplatz bekommen

• ob und in welchem Umfang Sprachkenntnisse gefordert sind (ggf. vorher Sprachkurse belegen)

• wie Sie den Auslandsaufenthalt fi nanzieren (Studienge-bühren, Lebenshaltungskosten etc.)

• ob die im Ausland erbrachten Studienleistungen an Ihrer Heimathochschule anerkannt werden.

Informations- und Beratungsstellen

• Auslandsämter der Hochschulen

• Hochschullehrer/innen (insbesondere bei Hochschulpartnerschaften)

• Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD)

• Ausländische Kulturinstitute (zum Beispiel British Council, Institut Français)

• Auslandsinformationen im BiZ

• Beratung für akademische Berufe in der örtlichen Agentur für Arbeit

• Botschaften der Länder (zu fi nden unter www.auswaertiges-amt.de)

Auslandsvermittlung der ZAV

Zu Fragen rund um Studium und Arbeiten im Ausland infor-miert die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (www.ba-auslandsvermittlung.de).Sie erreichen die Auslandsvermittlung auch per E-Mail ([email protected]) oder telefonisch, von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr unter 0228 7131313.

Weitere Informationen

www.hochschulkompass.de > Internationale Kooperationen

www.studienwahl.de > Internationales Studium

www.eu.daad.de > ERASMUS-Hochschulkoordinatoren

www.inwent.de > Weltweit lernen: Mit Inwent ins Ausland

www.rausvonzuhaus.de

Infos über Praktika, Freiwilligendienste, Jobben, Studium und vieles mehr im Ausland

T I P P S U N D I N F O S

Finanzielle Unterstützung

Info 3

Ob Ausbildung oder Studium – beide Wege sind mit

Kosten verbunden. In vielen Bundesländern werden

Studiengebühren erhoben, an privaten Schulen wird für

die Ausbildung oft Schulgeld verlangt und auch Miete

oder Lebensmittel wollen bezahlt sein. Doch es gibt

auch viele Möglichkeiten der fi nanziellen Unterstützung.

Bis zu 500 Euro pro Semester betragen die Gebühren, die die Hochschulen in einigen Bundesländern verlangen. Die Hochschulen sind dazu verpfl ichtet, das Geld in die Verbes-serung von Lehre und Studienbedingungen zu investieren, um den Studierenden eine optimale Ausbildung zu ermögli-chen. So unterschiedlich wie die Gebühren in den einzelnen Bundesländern sind auch die Modalitäten für Darlehen, mit denen Studierende die Studienkosten fi nanzieren können. Eine Übersicht über den aktuellen Stand der Studienge-bühren in den 16 Bundesländern fi nden Sie unter www.abi.de > Studium > Finanzen.

BAföG

Studienanfänger/innen und fortgeschrittene Studierende können staatliche Förderung nach dem Bundesausbildungs-förderungsgesetz, das sogenannte BAföG, beantragen. Schüler und Schülerinnen, die eine schulische Berufsausbil-dung absolvieren, können ebenfalls einen Antrag auf BAföG stellen, zum Beispiel wenn sie nicht zu Hause wohnen, weil die Schule zu weit weg ist. Die Förderung besteht zur einen Hälfte aus einem Zu-schuss, zur anderen Hälfte aus einem zinslosen Darlehen, das nach Beendigung des Studiums oder der Ausbildung in Raten zurückgezahlt wird. Die Höhe des BAföG errechnet sich nach unterschiedlichen Kriterien, wie zum Beispiel dem Einkommen der Eltern. Ein Antrag auf BAföG lohnt sich in jedem Fall. Studierende stellen diesen beim Studenten-werk, Schüler/innen beim zuständigen Amt für Ausbil-dungsförderung. Wichtig ist der Zeitpunkt der Antragstel-lung, denn BAföG wird ab dem Monat der Antragstellung gezahlt, nicht rückwirkend. Der Antrag kann erst eingerei-cht werden, wenn Sie an einer Hochschule immatrikuliert sind oder mit dem Schulbesuch begonnen haben.

Umfassende Informationen zu allen BAföG-Regelungen und die Adressen der zuständigen Ämter fi nden Sie im Internet

unter www.das-neue-bafoeg.de beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dort können Sie auch Antrags-formulare herunterladen. Ob und in welcher Höhe Sie diese Unterstützung bekommen, können Sie vorab unter www.bafoeg-rechner.de unverbindlich prüfen.

Kredite

Kredite der Landesbanken

Einige Bundesländer gewähren über ihre Landesbanken Kredite in Höhe der Studiengebühren. Die Bestimmungen unterscheiden sich in den einzelnen Bundesländern. Nähere Informationen fi nden Sie unter www.studentenwerke.de > Studienfi nanzierung > Darlehensangebote > Studiengebührenkredite.

Studienkredite von Banken

Nicht nur für die Finanzierung der Studiengebühren, sondern auch für den Lebensunterhalt gibt es Kredit-Ange-bote, zum Beispiel den Studienkredit der KfW Förderbank. Studierende erhalten bis zum zehnten Fachsemester zwischen 100 und 650 Euro im Monat. Vier weitere Semester können auf Antrag angehängt werden. Beantragt wird der Kredit bei den Vertriebspartnern vor Ort (zum Beispiel bei Banken, Sparkassen oder Studentenwerken). Dazu füllen Interessenten vorab den Antrag online aus unter www.kfw-foerderbank.de > Studium und Beruf > Studierende.

Bildungskredit

Fortgeschrittene Studierende und Schüler/innen in den letzten beiden Ausbildungsjahren können beim Bundesver-waltungsamt einen Bildungskredit beantragen. Schüler/innen wird der Kredit in Höhe von monatlich 300 Euro maximal zwei Jahre lang bewilligt. Für Studierende wird der Kredit mit der gleichen Summe bis maximal zum Ende des zwölften Hochschulsemesters vergeben. Auch wenn Sie BAföG beziehen, ist die Zuteilung eines Bildungskredits möglich. Unter www.bildungskredit.de fi nden Sie weitere Informationen.

T I P P S U N D I N F O S

Stipendium

In Deutschland gibt es zahlreiche Stiftungen, bei denen sich Studierende für ein Stipendium bewerben können. Dabei sind die Auserwählten nicht immer nur Einserkandidatinnen und -kandidaten, sondern auch Studierende mit durch-schnittlichen Leistungen, die sich dafür aber außerhalb der Hochschule engagieren. Die Förderung kann sehr unter-schiedlich sein: ein monatlicher Festbetrag, Zuschüsse oder auch eine ideelle Förderung in Form von Sommerakademien und Ähnlichem.Einen Überblick über studienfördernde Stiftungen erhalten Sie zum Beispiel unter www.stiftungsindex.de > Stiftungssuche, eine gute Suchmöglichkeit nach Stipendien bietet der Stipen-dienlotse des BMBF (www.stipendienlotse.de).

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Während einer betrieblichen Berufsausbildung können die Arbeitsagenturen den Auszubildenden mit Berufsausbil-dungsbeihilfe (BAB) unter die Arme greifen. BAB wird als

Zuschuss zur Ausbildungsvergütung gezahlt. Dazu müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, zum Beispiel muss der Auszubildende außerhalb des Haushaltes der Eltern wohnen. BAB muss im Gegensatz zum Bildungskredit nicht zurückgezahlt werden. Den Antrag stellen Sie am besten bereits vor Beginn der Ausbildung bei der örtlichen Agentur für Arbeit. Wird er erst nach Beginn der Ausbildung gestellt, so wird Berufsausbil-dungsbeihilfe rückwirkend längstens von Beginn des Monats an gezahlt, in dem die Leistung beantragt worden ist. Ob und in welcher Höhe Sie voraussichtlich Berufsausbil-dungsbeihilfe erhalten, können Sie vorab unter www.babrechner.arbeitsagentur.de unverbindlich prüfen. Weitere Informationen enthält das Faltblatt „Berufsausbil-

dungsbeihilfe“, das Sie bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder über www.ba-bestellservice.de erhalten. Neben der BAB können Sie von den Agenturen für Arbeit auch vor Aufnahme einer Ausbildung fi nanziell unterstützt werden, etwa durch die Übernahme von Bewerbungs- und Umzugskosten. Die Anträge auf Rückerstattung müssen Sie allerdings stellen, bevor Ihnen Kosten entstehen.

Bildele-

ment:

Nahauf-

nahme

schrei-

bender

Hände

Info 4

T I P P S U N D I N F O S

Und nach dem Studium ...?

Bild-

ele-

ment:

Ju-

gend-

licher

steht

vor

Hürde

Prognosen darüber, wie viele und welche Hochschul-

absolventen/-absolventinnen in den nächsten Jahren

gesucht werden, sorgen bei Abiturientinnen und

Abiturienten oft für Verunsicherung. Dabei lässt sich

statistisch belegen, dass sich Studieren lohnt!

Folgende Trends charakterisieren unter anderem den

Arbeitsmarkt der Zukunft.

Akademiker/innen sind gefragt

Sinkende Geburtenraten und die geringe Beteiligung von Kindern aus hochschulfernen Familien an höherer Bildung sind verantwortlich dafür, dass weniger Akademiker/innen als benötigt ausgebildet werden. Zudem haben viele der zurzeit berufstätigen Akademiker/innen ein Alter erreicht, das ein baldiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben wahrscheinlich macht. Beide Ursachen sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Akademikern am Arbeitsmarkt wächst und auch künftig noch steigen wird. Durch die große Nachfrage sind Akademiker/innen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Qualifi kationsgrup-pen. Ihre Arbeitslosenquote lag in den vergangenen Jahren konstant zwischen 3 und 4 Prozent und betrug damit nicht einmal die Hälfte des Wertes für die Gesamtbevölkerung. Allerdings sind die Beschäftigungschancen je nach Studien-richtung und persönlichem Qualifi kationsprofi l unterschiedlich.

Wo werden Akademiker/innen gesucht?

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat für die kommenden Jahrzehnte drei Trends ausgemacht, die den Arbeitsmarkt entscheidend beeinfl ussen werden: die technologische Revolution (insbesondere im Bereich der Informationstechnologien), die Ökologisierung (ausgelöst durch die Aufgabe, Umwelt und Ressourcen zu schützen) sowie die Globalisierung. Fachleute gehen zudem unverändert von einem Trend zur Dienstleistungs- und Informationsgesell-schaft aus. Aufgaben wie Forschen, Entwickeln, Beraten, Betreuen, Lehren, Organisieren und Steuern werden weiter zunehmen. Das IAB schätzt, dass bis zum Jahr 2015 beinahe 75 Prozent aller Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor beschäftigt sein werden. Vom steigenden Bedarf an entspre-chenden Fachkräften profi tieren ganz besonders Hochschul-absolventen/-absolventinnen. Gute Karten hat man nach wie vor im Ingenieurbereich, vor allem im Elektro-, Wirtschafts- und Maschinenbauingenieurwesen. Auch Stellen für Ärzte/Ärztinnen und IT-Experten bleiben häufi g aufgrund zu geringer Bewerberzahlen unbesetzt.

Steigende Anforderungen – viele Einsatzgebiete

Globalisierung und technischer Fortschritt sorgen für stei-gende Anforderungen im Arbeitsleben. Wurde zum Beispiel der Einkauf für einen Industriebetrieb früher von betrieblich ausgebildeten Industriekaufl euten erledigt, ist das heute auch ein Einsatzgebiet für Betriebswirte/-wirtinnen. Ein Hochschul-studium ist grundsätzlich eine Qualifi kation, um inhaltlich oder technisch anspruchsvoller werdende Tätigkeiten zu meistern. Gleichzeitig eröffnen die fachübergreifenden Qualifi kationen, die man im Studium erwirbt, berufl iche Einsatzfelder über das eigentliche Tätigkeitsfeld hinaus. Mit der Wahl des Studien-fachs hat man nämlich noch keine endgültige Berufswahl getroffen. Das gilt in unterschiedlichem Maße für fast alle Studienfächer. Mit einem Lehramts-Bachelor kann man zum Beispiel auch in die Wirtschaft wechseln, ein abgeschlos-senes Psychologie-Studium kann zu Tätigkeiten in der Berufsberatung bis hin zum Personalwesen führen.Gute Arbeitsmarktchancen werden also von unterschiedlichen Kriterien abhängen, etwa von der Qualität des Hochschulab-schlusses, der Fähigkeit, neue Arbeitsfelder und Nischen rechtzeitig zu erkennen, der berufl ichen Vorerfahrung und nicht zuletzt von individuellen Persönlichkeitsmerkmalen.

Info 5

T I P P S U N D I N F O S

Bildele-

ment: drei

Studenten

als Gruppe

Info 6

Reich und berühmt werden – dafür muss man nicht studieren, aber man kann. Zumindest sind die Chancen auf einen gut bezahlten Job dann weitaus größer.

Das Geheimnis der „brotlosen Künste“

Landläufi g werden Studiengänge in zwei Gruppen eingeteilt. Das sind zum einen die Erfolg versprechenden Studiengän-ge, wie zum Beispiel BWL, Medizin, Informatik oder Elektro-technik. Zur zweiten Gruppe gehören die sogenannten „brotlosen Künste“, wie zum Beispiel Geschichte, Soziologie oder Germanistik. Was ist dran an dieser Einschätzung?Betriebswirte/-wirtinnen, Ärzte/Ärztinnen, Informatiker/innen oder Ingenieure/Ingenieurinnen haben ihre klar umrissenen Einsatzgebiete. Bei Absolventen dieser Studien-gänge ergibt sich normalerweise nicht die Frage, ob sie überhaupt gebraucht werden, sondern wie viele von ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Bei den Geistes- und Sozialwissenschaftlern/-wissenschaftlerinnen stellt sich hingegen häufi g die Frage, in welchen Bereichen sie einsetz-bar sind. Wo kann ein Unternehmen, eine Verwaltung eine/n Historiker/in oder eine/n Soziologen/Soziologin einsetzen? Absolventen/Absolventinnen dieser Studiengänge müssen selbst unter Beweis stellen, dass sie für bestimmte Aufgaben geeignet sind. Durch sehr viel Eigeninitiative (Praktika, Zusatz-qualifi kationen …) müssen sie einem Unternehmen oder einer Behörde zeigen, dass ihre Fähigkeiten dem Arbeitgeber Vorteile im Wettbewerb bringen: So kann zum Beispiel auch ein/e Germanist/in erfolgreich im Marketing arbeiten. Das an der Hochschule Erlernte kann man nämlich auf andere Fachgebiete übertragen, auch wenn dann Studieninhalte und Arbeitsanfor-derungen nur noch wenig miteinander zu tun haben.

Weitere Informationen:

www.arbeitsmarkt.abi.de

Im abi>> Portal fi nden Sie Informationen zu Beschäftigungs-aussichten und Trends in verschiedenen Arbeitsmärkten und Branchen.

www.arbeitsagentur.de/karrieremachen

Eine Sammlung nützlicher Links zur berufl ichen Entwicklung von Akademikern: Karrierechancen, Berufseinstieg, Selbst-ständigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf

BERUFAKTUELL

Lexikon

der Ausbildungsberufe

AU S GA B E 2 010 / 2 011

T I P P S U N D I N F O S

Schriften und Medien der Berufsberatung

Alle hier aufgeführten Medien fi nden Sie im BiZ der örtlichen

Agentur für Arbeit. Einige können Sie von dort auch kosten-

los mitnehmen oder sie werden an Ihrer Schule verteilt.

abi>> Infomappen

… sind im BiZ einsehbar und beschreiben exemplarisch

Berufe, für die ein Studium Voraussetzung ist. In den 27

verschiedenen Infomappen können Sie sich beispielsweise

darüber informieren, welche Studienberufe es im Bereich

„Informatik und IT“ oder „Medien“ gibt. Neben den Berufsre-

portagen fi nden Sie dort zudem zahlreiche Informationen,

etwa über Arbeitsmarktperspektiven und zu den Themen

Studium und Weiterbildung.

Studien- & Berufswahl

… beschreibt Studienmöglichkeiten an Hochschulen aller Art

sowie ausgewählte betriebliche und schulische Ausbil-

dungen. Redaktionelle Beiträge informieren unter anderem

über Fragen der Studienwahl, Zugangsvoraussetzungen für

ein Studium, Kosten und Fördermöglichkeiten.

Unter www.studienwahl.de fi nden Sie weitere

Informationen zu den Studiengängen.

Erscheint einmal jährlich.

Bildele-

ment:

Auswahl an

Infomap-

pen von abi

- dein weg

in studium

und beruf

BERUF AKTUELL (Lexikon der Ausbildungsberufe)

… ist ein Taschenbuch, in dem Berufe, die in Betrieben, Schulen

oder Behörden erlernt werden können, in kurzer, übersichtlicher

Form beschrieben werden. Außerdem enthält es eine Aufl istung

der Berufe nach Berufsfeldern, die Ihnen bei der Suche nach

einer passenden Ausbildung helfen kann, sowie Infos zu Hilfen

und Medien der Berufsberatung.

Erscheint einmal jährlich.

Ausführliche Berufsbeschreibungen fi nden Sie unter

www.berufenet.arbeitsagentur.de im Internet.

Cover von

Beruf ak-

tuell, dem

Lexikon der

Ausbil-

dungsbe-

rufe

abi>> dein weg in studium und beruf

… enthält aktuelle Infos rund um Studium, Ausbildung, Be-

rufseinstieg und Karriere. In Reportagen, Berichten und News

wird unter anderem über interessante und neue Studiengänge,

Ausbildungsberufe, Hochschulorte und die Arbeitsmarktsituati-

on in verschiedenen Branchen berichtet.

Erscheint achtmal jährlich, plus mehrere Themenhefte pro Jahr.

Cover einer

Ausgabe

des Heftes

abi - dein

weg in

studium

und beruf

Info 7

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)

T I P P S U N D I N F O S

www.berufenet.arbeitsagentur.de… ist eine Datenbank, in der alle Ausbildungs- und Studienberufe

ausführlich beschrieben werden.

www.kursnet.arbeitsagentur.de… hilft Ihnen bei der Suche nach schulischen Ausbildungs-,

Weiterbildungs- sowie Studienangeboten.

www.arbeitsagentur.de/karrieremachen… vereint nützliche Links für Akademiker etwa in Bezug auf Berufsein-

stieg oder Karrierechancen.

www.berufe.tv… können Sie nutzen, um sich Filme über Ausbildungsberufe

anzuschauen.

www.arbeitsagentur.de > Veranstaltungen… ist eine Veranstaltungsdatenbank, in der Sie unter anderem

Termine für Vorträge und Workshops rund um die Studien- und

Berufswahl fi nden.

www.ba-bestellservice.de… ermöglicht es Ihnen, Schriften und andere Medien der Bundesagen-

tur für Arbeit zu bestellen oder zum Teil kostenlos herunterzuladen.

www.abi.de… ist die Online-Ausgabe von „abi>> dein weg in studium und beruf“

mit vielen zusätzlichen Angeboten.

www.wege-ins-studium.de… informiert Sie über alle wichtigen Themen rund ums Studium, wie

Studienwahl, Zugangsvoraussetzungen, Finanzierung, Berufseinstieg

und Beschäftigungsaussichten.

www.studienwahl.de… hilft Ihnen bei der Suche nach dem gewünschten Studiengang,

liefert weitere Informationen rund ums Studium sowie über Berufs-

ausbildung und -einstieg.

www.ba-auslandsvermittlung.de… informiert über Ausbildung, Studium und Arbeit in zahlreichen

europäischen Ländern und weltweit.

www.regional.abi.de… ermöglicht Ihnen den Zugang zur Online-Ausgabe dieser Broschüre.

Sie können hier auch auf andere regionale Infos zugreifen und diese

als PDF herunterladen.

Info 8

Anerkennung ausländischer

Zeugnisse

Bezirksregierung Düsseldorf

Zentrale Zeugnisanerkennungsstelle

Dez. 45

Cecilienallee 2

40474 Düsseldorf

Telefon: 0211 475-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.brd.nrw.de/schule/schulrecht_schul-

verwaltung/Zeugnisanerkennung.html

Anerkennung von ausländischen Vorbildungs-

nachweisen mit dem Zeugnis der Hochschulreife

(allgemeine, fachgebundene und Fachhochschul-

reife).

Siehe auch www.bezreg-duesseldorf.nrw.de

BAföG

Kreis Steinfurt, Amt für Ausbildungsförderung

Landrat-Schultz-Str. 1

49545 Tecklenburg

Telefon: 05482 7035-11 bis 7035-18

E-Mail: [email protected]

Web: www.kreis-steinfurt.de

Studentenwerk Münster

Amt für Ausbildungsförderung

Bismarckallee 11

48151 Münster

Telefon: 0251 8379539

Fax: 0251 8379542

E-Mail: [email protected]

Web: www.studentenwerk-muenster.de

Studentenwerk Osnabrück

Anstalt des öffentlichen Rechts

Ritterstraße 10

49074 Osnabrück

Telefon: 0541 33107-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.studentenwerk-osnabrueck.de

Bundespolizei

Bundespolizeiakademie, Einstellungsberatung

Swisttal, Raimund Kiuzauskas

Gabrielweg 5

53916 Swisttal-Heimerzheim

Telefon: 0221 96856-440

E-Mail: [email protected]

Web: www.bundespolizei.de

Bundeswehr

Zentrum für Nachwuchsgewinnung WEST

im Wehrdienstberatungsbüro Rheine,

Hauptfeldwebel Richard Jansen

Mittelstr. 7

48431 Rheine

Telefon: 0800 9800880 oder 0151 14855593

E-Mail: [email protected]

Web: www.bundeswehr-karriere.de

Familienkasse

Familienkasse Rheine (Kindergeld)

Dutumer Str. 5

48431 Rheine

Telefon: 0180 1 546337

E-Mail: [email protected]

Web: www.familienkasse.de

Regierungsstellen

Bezirksregierung Arnsberg

Dezernat 48

Seibertzstraße 1

59821 Arnsberg

Telefon: 02931 820

E-Mail: [email protected]

Web: www.bezreg-arnsberg.nrw.de

Anerkennung von Bildungsabschlüssen als Nach-

weis der Fachhochschulreife aus den Bundeslän-

dern: Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen

Bezirksregierung Detmold

Dezernat 48

Leopoldstraße 15

32754 Detmold

Telefon: 05231 71-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.bezreg-detmold.nrw.de

Anerkennung von Bildungsabschlüssen als Nach-

weis der Fachhochschulreife aus den Bundeslän-

dern: Berlin, Brandenburg und Niedersachsen

Bezirksregierung Düsseldorf

Dezernat 45

Cecilienallee 2

40474 Düsseldorf

Telefon: 0211 475-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.bezreg-duesseldorf.nrw.de

Anerkennung von Bildungsabschlüssen als Nach-

weis der Fachhochschulreife aus den Bundeslän-

dern: Bayern, Bremen, Sachsen und dem Ausland

Bezirksregierung Köln, Dezernat 48

Zeughausstraße 2-10

50667 Köln

Telefon: 0221 147-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.bezreg-koeln.nrw.de

Anerkennung von Bildungsabschlüssen als Nach-

weis der Fachhochschulreife aus den Bundeslän-

dern: Rheinland-Pfalz, Saarland und der ehemali-

gen DDR

Bezirksregierung Münster

Dezernat 48

Domplatz 1-3

48143 Münster

Telefon: 0251 411-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.brms.nrw.de

Anerkennung von Bildungsabschlüssen als Nach-

weis der Fachhochschulreife aus den Bundeslän-

dern: Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,

Schleswig-Holstein

Zivildienst

Bundesamt für Zivildienst

Regionalbetreuerin Birgit Pieszek

Postfach 63 04

48033 Münster

Telefon: 0251 3835812

E-Mail: [email protected]

Web: www.zivildienst.de

Zoll

Bundesfinanzdirektion West

Wörthstraße 1-3

50668 Köln

Telefon: 0221 22255-3092

E-Mail: [email protected]

Web: www.zoll.de

Telef. Auskunft erhalten Sie von 13:00 - 14:00

Uhr.

Die Informationen auf den folgenden Seiten können an dieser Stelle leider nicht barrierefrei angeboten werden, da sie automatisch aus einer Datenbank generiert und in Tabellenform angezeigt werden. Alle Informationen sind aber auch über die Navigation des Portals auf der linken Seite zu finden.

T I P P S U N D I N F O S

Wichtige Adressen

Info 9

Hilfen zur Orientierung und StudienwahlVerschiedene Links zur Berufswahl

Jugendportal der Landesregierung

Ministerium für Schule und Weiterbildung (NRW)

-> Entscheidungshilfen zum Hochschulzugang-> Bildungswege in NRW-> Broschüren zur Fachhochschulreife und Berufskollegs-> Lehrerausbildung in NRW-> Datenbank für weiterführende Schulen

Ministerium für Innovation, Forschung, Wissenschaft

und Technologie (NRW)

-> Tipps zur Studienwahl und zum Einstieg ins Studium mitDatenbank zu Bachelor- u. Masterstudiengängen in NRW

Rund um Ausbildung und BerufswahlWahl des Ausbildungsberufes

-> Auswahl an Tests speziell für Schüler mitFachhochschulreife oder Abitur

-> Weitere Programme

Infobörsen der Kammern

-> Infoservice zu den Ausbildungsberufen im Hand-werk und in der Industrie mit Ausbildungsplatz-börsen der Kammern

Berufsfeldübersichten

-> Sie liefern einen Überblick über Ausbildungsberufealternative Ausbildungsgänge sowie Studiengänge

Ausbildungsberatung

-> z.B. "Was sollte alles in meinem Ausbildungs-vertrag stehen?"

-> DGB-Jugend-> Deutscher Industrie- und Handelskammertag-> Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände-> Zentralverband des Deutschen Handwerks

T I P P S U N D I N F O S

www.derberufsberater.de

www.aubi-plus.de

www.Jaau.nrw.de

www.schulministerium.nrw.de

www.nordrheinwestfalendirekt.de/broschuerenservice

www.schulministerium.nrw.de/ZBL

www.schulministerium.nrw.de/BP/_suche1/Schule-

Suchen/

www.innovation.nrw.de/studieren_in_nrw/index.php

www.studienwahltest.de

www.explorix.de (kostenpflichtig)www.geva-Institut.de (kostenpflichtig)www.joblab.de (kostenpflichtig)www.ausbildung.info

www.profilingportal.de

www.borakel.de

www.handwerk-nrw.de/lehrstellen-org/

www.handwerk-nrw.de

www.ihk-bildung.de

www.arbeitsagentur.de/nn_29310/zentraler-Content

/A02-Berufsorientierung/A022-Infomedien/Allgemein

/BIZ-Medien-Berufsfelder.html

www.dgb-jugend.de

www.diht.de

www.bda-online.de

www.zdh.de

Tipps vom BiZ Rheine

Studium und Beruf im Internet

Info 10

Beamtenlaufbahnen in NRW

www.arbeitsagentur.de > Über uns > Regionaldirektionen> Nordrhein-Westfalen > Regionalinformationen> Publikationen zur Berufswahl

Rund ums StudiumStudienwahl

Studienfächer und -orte

-> Kursnet der Bundesagentur für Arbeit

-> Hochschulrektorenkonferenz-> Bund-Länder-Kommission u.

Bundesagentur für Arbeit

Studienorganisation

Studienfinanzierung

-> Informationen zur staatlichen Förderung undStipendien

Studium im Ausland

-> Studieren in der niederländischen Grenzregion

www.arbeitsagentur.de > Über uns > Regionaldirektionen> Nordrhein-Westfalen > Regionalinformationen> Publikationen zur Berufswahl

-> Studium in den Niederlanden

-> Das Berufsbildungssystem in den Niederlanden

-> Praktikumsdatenbank in den Niederlanden

T I P P S U N D I N F O S

www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-NRW

/RD-NRW/Regionalinformationen

/ausbildungen-im-oeffentlichen-dienst.pdf

www.studienwahl.de

www.was-studiere-ich.de

www.borakel.de

www.abimagazin.de

www.uni-schnuppern.de

www.kursnet.arbeitsagentur.de

(Bildungsbereich Hochschulstudiengänge)www.hochschulkompass.de

(Grundständiges Studienangebot)www.studienwahl.de (Hochschulen > Hochschule suchen)

www.studentenwerke.de

www.studentenwerk-muenster.de

www.studentenwerk-osnabrueck.de

www.das-neue-bafoeg.de

www.studis-online.de

www.e-fellows.net/forms/stipdb

www.stipendiumplus.de

www.daad.de

www.ba-auslandsvermittlung.de

www.ec.europa.eu/eures

www.edu-port.de

www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-NRW

/RD-NRW/Regionalinformationen/studieren-in-nieder-

laendischer-grenzregion.pdf

www.studychoice.nl

www.studieren-in-holland.de

www.euregio.org > Publikationen > Eures > Klikken op Ne-derland 2010www.euregio.org > Publikationen > Arbeitsmarkt und Aus-bildung > Berufsausbildungenwww.niederlandenet.de

www.studyin.nl

www.studienscout-nl.de

www.euregio.org/stage

Tipps vom BiZ Rheine

Studium und Beruf im Internet

Info 11

Telefonische Anmeldung unter 0180 1 555111** Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min

Agentur für Arbeit RheineDutumer Str. 548431 RheineE-Mail: [email protected]

Agentur für Arbeit Steinfurt (Geschäftsstelle)Ochtruper Str. 2248565 SteinfurtE-Mail: [email protected]

Agentur für Arbeit Ibbenbüren (Geschäftsstelle)Weberstr. 1349477 IbbenbürenE-Mail: [email protected]

Agentur für Arbeit Emsdetten (Geschäftsstelle)Hengeloplatz 748282 EmsdettenE-Mail: [email protected]

T I P P S U N D I N F O S

Wo finde ich meine Berufsberatung

und das Berufsinformationszentrum

Bildelement: Bezirksübersicht Agenturen für Arbeit

Agentur für Arbeit Greven (Geschäftsstelle)Martinistr. 4548268 GrevenE-Mail: [email protected]

Agentur für Arbeit Lengerich (Geschäftsstelle)Bahnhofstr. 4349525 LengerichE-Mail: [email protected]

Berufsinformationszentrum (BiZ)Dutumer Str. 548431 RheineTelefon: 05971 930946E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Montag: 08:00 - 16:30 UhrDienstag: 08:00 - 16:30 UhrMittwoch: 08:00 - 16:30 UhrDonnerstag: 08:00 - 18:00 UhrFreitag 08:00 - 13:00 Uhr

Bildelement: Anfahrtsskizze zur Agentur für Arbeit

Info 12

Impressum

Herausgeber:

Copyright 2010Regionaldirektion NRW210Josef-Gockeln-Str.740474 Düsseldorf

Verantwortlich für die lokalen Informationen:

Sonja Müller

Technische Erstellung, Grafik und Druckvorstufe über

BA-MediaNet

Gesamtkoordination NRW:

Marion MiranAuflage der Agentur für Arbeit Rheine: 5000Redaktionsschluss: 06/10

Gewährleistungsausschluss/Haftungsausschluss

Alle Angaben in dieser Schrift wurden sorgfältig erhoben.Eine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit kannjedoch – auch wegen der ständigen Veränderungen im Bil-dungswesen – nicht übernommen werden.

Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt keine Verantwor-tung für Links, die nicht zu ihrem Angebot gehören. Sind ex-terne Links genannt, gibt der Inhalt dieser Webseite nur dieAuffassung des jeweiligen Webseitenbetreibers wieder undstellt keine Meinungsäußerung von Seiten der Bundesagen-tur für Arbeit dar, insbesondere macht sich die Bundesagen-tur für Arbeit den Inhalt dieser Webseite nicht zu eigen.

Druck

Bonifatius-DruckereiKarl-Schurz-Straße 2633100 Paderborn

Hinweis: Wir haben versucht, in dieser Broschüre sowohldie weibliche als auch die männliche Form aufzuführen undin den Textbeiträgen eine geschlechtsneutrale Formulierungzu finden. Wenn uns dies nicht in allen Fällen gelungen ist,bitten wir um Verständnis.

Bildelement: Logo