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Ausbildungsplan Lernort Praxis – Altenpflege/Altenpflegehilfe   1 Ausbildungsjahr –

Ausbildungsplan_1._Ausbildungsjahr

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Altenpflegerin

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  • Ausbildungsplan

    Lernort Praxis Altenpflege/Altenpflegehilfe -

    - 1. Ausbildungsjahr

  • Stand Juni 2010 1

    Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 1. Quartal 3 Eintreten in den Beruf Lernaufgabe 2. Quartal 6 Grundbedrfnisse und Gewohnheiten eines Menschen Lernaufgabe 3. Quartal 10 Beobachten, Interpretieren und Reagieren Lernaufgabe 4. Quartal 14 Pflegeverstndnis Lernaufgabe Lerntagebcher 17 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Beurteilungshilfe 27

  • Stand Juni 2010 2

    Vorwort Seit Einfhrung des Bundesaltenpflegegesetzes im Jahre 2003 sind die Trger der praktischen Ausbildung verpflichtet die Altenpflegeausbildung auf der Grundlage eines Ausbildungsplanes sicherzustellen. Zur Umsetzung dieses gesetzlichen Auftrages wurde eine Arbeitsgruppe Erstellung praktischer Ausbildungsplan der BBS Westerburg Fachschule fr Altenpflege und Altenpflegehilfe gegrndet. In einem Zeitraum von August 2009 bis Juni 2010 trafen sich aus den Reihen der Trger der praktischen Ausbildung im Westerwaldkreis und den umliegenden Regionen: Frau Margit Hanowski KATHARINENHOF Haus Lahnblick in Bad Ems Herr Andreas Hoge Diakonie Wichernstift in Limburg Frau Renate Schlag EVIM Gertrud-Bucher-Haus in Westerburg Untersttzt wurde die Arbeitsgruppe von Frau Bickel vom Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung des Bundesministeriums fr Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Regionale Servicestelle Offenbach. Der vorliegende Ausbildungsplan fr das erste Ausbildungsjahr (Altenpflege /Altenpflegehilfe) soll in erster Linie dazu dienen, die Verzahnung des theoretischen und praktischen Teiles der Altenpflegeausbildung zu optimieren und allen Beteiligten an der Ausbildung eine strukturelle bzw. curriculare verbindliche Vorgabe sein. Die zeitnahe Verknpfung von theoretischen und praktischen Ttigkeiten der Lernorte Schule und Praxisstelle erleichtert dem Auszubildenden die Erweiterung seiner Kompetenzen und gewhrleistet die Anschlussfhigkeit von neu Erlerntem in hherem Mae. Innerhalb der themenorientierten Praxisaufgaben und Inhalte ist dem Nutzer ein innovatives und ideenreiches Ausgestalten der methodischen Mglichkeiten individuell mglich. Wegen der notwendigen Flexibilitt innerhalb des Lernortes Praxis ist es dem Nutzer freigestellt, inwieweit er von der Planung zum Wohle der hilfebedrftigen Menschen und/ oder des Auszubildenden abweicht. Dieser Ausbildungsplan soll dazu beitragen, den gesellschaftlichen Anforderungen zuknftiger Altenarbeit gerecht zu werden und die Ausbildung auf einem hohen Niveau zu gewhrleisten. Die Lehrer der Arbeitsgruppe (Frau Dr. Marita Blitzko-Hoener, Herr Peter Holl und Herr Markus Koch), sowie das Team der Fachschule Altenpflege/Altenpflegehilfe der BBS Westerburg wnschen viel Erfolg bei der praktischen Umsetzung. Nutzen Sie bitte fr Ihre Anregungen/Ihre Kritik die Altenpflegehomepage der BBS Westerburg (www.bbs-westerburg.de). Westerburg, im Juni 2010

  • Stand Juni 2010 3

    Ausbildungsplan 1. Ausbildungsjahr 1. Quartal: Eintreten in den Beruf Hauptausbildungsbetrieb Der/die Auszubildende Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen

    Weiterfhrende Hinweise

    kennt die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der Altenhilfe und bercksichtigt sie im tglichen Handeln.

    Aufklrung ber Schweigepflicht, Prfinstanzen (Heimaufsicht, MDK, etc.) Umgang mit freiheitsentziehenden Manahmen, rztlichen Verordnungen, etc.

    Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung

    kennt die Einrichtung und ihre Kooperationspartner (z.B. Pflege-leitbild, -konzept, Organigramm, andere Berufsgruppen) und informiert darber.

    Rundgang durch die Einrichtung (am 1.Tag) Lernaufgabe Info-Mappe Einrichtung erstellen beim Praxisbesuch vorstellen Qualittshandbuch, etc.

    Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung, Qualittsbeauftragte, Praxisanleitung

    kennt die Arbeitsablufe in der Einrichtung und richtet sein/ihr Handeln daran aus.

    Einarbeitung, Laufzettel Wohnbereichsleitung, Praxisanleitung und Pflegefachkrfte

    kennt die Klientinnen und Klienten und Mitarbeiter/innen und gibt Informationen sachgerecht weiter.

    Beobachtung, Gesprch, Laufzettel Teilnahme bei bergaben, Dienstbesprechungen

    Praxisanleitung

    kennt hygienische Grundregeln und kann sein/ihr Handeln daran ausrichten.

    Einweisung in Hygiene-, Desinfektions-plne

    Praxisanleitung, Hygienebeauftragte

    hat ein angemessenes ueres Erscheinungsbild.

    Persnliche Gesprche (z.B. ber Dienstkleidung)

    Alle Pflegekrfte

    kann mit Klienten und Kollegen adquat Kontakt aufnehmen und mit ihnen kommunizieren.

    Biografiearbeit Beobachtung, Gesprch

    Praxisanleitung und alle Pflegekrfte

    Aktuelle Pflegeliteratur

  • Stand Juni 2010 4

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen

    Weiterfhrende Hinweise

    kann gesundheitsbewusst handeln und Gesundheitsschutzmanahmen beachten und anwenden (Rckengerechte Arbeitsweise, Psychohygiene, Selbstpflege).

    Teilnahme an innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildungen Kritisches Hinterfragen von betrieblicher Praxis -> Gesprch darber (Reflexion) Einweisung in den Umgang mit Hilfsmitteln (z.B. Lifter, elektrische Betten) Information ber Mglichkeiten der Entlastung (z.B. Fallbesprechungen, kollegiale Beratung, Supervision, etc.)

    Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung Praxisanleitung, ggf. Gertebeauftragte

    Aktuelle Pflegeliteratur

    respektiert die Privatsphre und individuellen Bedrfnisse (profes-sioneller Umgang mit Nhe und Distanz).

    Gesprch ber Bedeutung der Privatsphre und Umgangsformen (z.B. Anklopfen und auf Herein warten)

    Praxisanleitung und alle Pflegekrfte

    kann ltere Menschen beim An- und Auskleiden sowie bei der Krperpflege untersttzen. integriert Aspekte der Basalen Stimulation in die Pflege.

    Demonstration, begleitetes Arbeiten und intensive Reflexion der Erfahrungen Grundhaltung der Basalen Stimulation und Anwendung im Alltag

    Praxisanleitung, Pflegefachkrfte

    Aktuelle Pflegeliteratur

    sorgt fr ein ordentliches und sauberes Lebens- und Wohnumfeld (z.B. Ordnung auf dem Wohnbereich, in der Wohnung).

    Bedeutung individueller Lebens- und Wohnumfeldgestaltung besprechen (u.a. Milieutherapie), Bettwschewechsel, Unterhaltsreinigung (amb. Dienst)

    Praxisanleitung, Pflegefachkrfte, ggf. hauswirtschaftliche Fachkrfte, Stationshilfen

    Im Gesprch mit der/dem Auszubildenden besprochen (Vorgesprch): Datum:________ Handzeichen Praxisanleitung:_________________

  • Stand Juni 2010 5

    Lernaufgabe fr Auszubildende der Altenpflegehilfe und der Altenpflege

    Praktischer Einsatz, 1. Quartal: Mein Ausbildungsbetrieb

    Die Lernaufgaben fr Ihre praktischen Einstze dienen der inhaltlichen Umsetzung der Vorgaben aus Rahmenplnen und Ausbildungsplnen und werden zur Frderung Ihrer beruflichen Handlungs-kompetenz eingesetzt. Sie beziehen sich auf Situationen Ihres Pflegealltags und fordern von Ihnen ein selbstorganisiertes Erarbeiten. Ziele/ Kompetenzen dieser Lernaufgabe:

    - Sie sind ber Ihren Ausbildungsbetrieb/ Ihre Pflegeeinrichtung und deren Kooperationspartner informiert und knnen anderen Personen (z. B. zuknftige BewohnerInnen, interessierte Angehrige) entsprechende Ausknfte erteilen.

    - Sie kennen die einrichtungsinternen Arbeitsablufe. - Sie kennen Ihre KlientInnen und MitarbeiterInnen. - Sie reflektieren Ihr Erscheinungsbild.

    Lernauftrag:

    1. Informieren Sammeln Sie Informationen ber Ihren Ausbildungsbetrieb (z. B. Pflegeleitbild, Pflegekonzept, Mitarbeiter, Kooperationspartner, Tagesablufe, bauliche und organisatorische Strukturen, Pflegestandards, Hygieneplne, einrichtungsspezi-fische Besonderheiten . . . ). Fhren Sie hierzu Gesprche mit verantwortlichen Personen und nutzen Sie vorhandenes Informationsmaterial. 2. Planen und Entscheiden Ordnen und gliedern Sie die gesammelten Informationen fr die Erstellung einer Informationsmappe ber Ihren Ausbildungsbetrieb. 3. Durchfhren Erstellen Sie eigenstndig eine Informationsmappe, die den Charakter Ihrer Einrichtung beschreibt. 4. Kontrollieren 4.1 Geben Sie Ihrer Praxisanleiterin/ Ihrem Praxisanleiter die Informationsmappe

    zur Durchsicht und zur berprfung Ihrer Angaben. Lassen Sie diese von ihr/ ihm abzeichnen.

    4.2 Legen Sie Ihrem praxisbetreuenden Lehrer diese Mappe zum Praxisbesuch vor.

    4.3 berreichen Sie der Fachlehrerin/dem Fachlehrer Ihre Informationsmappe fristgerecht zur Benotung im Lernmodul 1.

    5. Bewerten Fhren Sie mit Ihrer Praxisanleiterin/ Ihrem Praxisanleiter vor dem Praxisbesuch ein Auswertungsgesprch zu Ihrer Lernaufgabe. An dieser Stelle ist es auch wichtig, Ihr Auftreten bzw. Ihr Erscheinungsbild im Ausbildungsbetrieb zu thematisieren.

  • Stand Juni 2010 6

    Ausbildungsplan 1. Ausbildungsjahr 2. Quartal: Grundbedrfnisse und Gewohnheiten eines Menschen" Hauptausbildungsbetrieb Die/der Auszubildende Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    kennt das einrichtungsinterne Pflegekonzept sowie die Pflege-dokumentation und setzt sich aktiv damit auseinander.

    Einarbeitung in verschiedene Formbltter, Begleitete Dokumentation: Formulierungen fr den Pflegebericht, Eintragung in den Leistungsnachweis, Vitalzeichenblatt, etc.

    Praxisanleitung und Pflegefachkrfte, Wohnbereichsleitung

    kann die gesellschaftliche Wahr-nehmung fr den Beruf Altenpflege fr sich bewerten. entwickelt zunehmend berufliches Selbstverstndnis und stellt sich in der ffentlichkeit (z.B. gegenber Freunden) positiv und selbstbewusst dar.

    Reflexion der Darstellung z.B. auf Internetplattformen Gesprche und Diskussionen

    Praxisanleitung und Pflegefachkrfte

    wendet Grundlagen der Kommunikation an, fhrt Gesprche und reflektiert diese. erkennt Sinneseinschrnkungen und geht bei der Kommunikation darauf ein.

    ben verschiedener Gesprchstechniken, z.B. Klientenzentrierte Kommunikation nach C. Rogers, F. Schulz von Thun. Beobachtung verbaler und nonverbaler Kommunikation

    Praxisanleitung und Pflegefachkrfte

    reflektiert beruflich belastende Situationen. kennt Entlastungsangebote und nutzt diese.

    Situationsbezogene Gesprche, Heranfhrung an schwierige Pflegesituationen, Thematisierung von belastenden Situationen in der Einrichtung

    Praxisanleitung und Pflegefachkrfte Einrichtungsleitung

    Aktuelle Pflegeliteratur

  • Stand Juni 2010 7

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    kann Menschen bei der Nahrungsaufnahme untersttzen, erkennt Besonderheiten und informiert eine Fachkraft. kann Hilfsmittel personenbezogen anbieten und frdert die Selbstndigkeit bei der Nahrungsaufnahme.

    Demonstration/Erluterung z.B. der Sitzpositition, evtl. Selbsterfahrung, Beobachtung bezglich Menge der Nahrungsaufnahme, Trinkmenge. Einweisung in entsprechende Dokumente (z.B. Trinkprotokoll, Bilanzierung)

    Praxisanleitung und Pflegefachkrfte

    Evtl. Lernaufgaben Wohlbefinden bei der Nahrungsaufnahme frdern Forum Ausbildung (Heft 1, 2007); Essgewohnheiten frher und heute, Flssigkeits-zufuhr, Nahrung an-reichen, Hilfsmittel zur Untersttzung der Nahrungsaufnahme In guten Hnden in der Praxis. Vom 1. Tag bis zur Prfung (2006)

    kann sich Informationen zur Kontinenzsituation einholen. kann Pflegemanahmen bei Problemen und Beeintrchtigungen bei der Ausscheidung situationsgerecht und ressourcenorientiert durchfhren und diese dokumentieren. kann Abweichungen von der Pflegeplanung erkennen und informiert eine Pflegefachkraft.

    Wichtigste Eckpunkte des nationalen Expertenstandards erlutern Umgang mit dem Miktionsprotokoll ben Mit unterschiedlichen Produkten und Einsatzmglichkeiten vertraut machen Materialbeschaffung / Logistik

    Praxisanleitung, Wohnbereichsleitung, Inkontinenzbeauftragte/r, Hygienefachkraft

  • Stand Juni 2010 8

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    beobachtet bei der tglichen Pflege die Haut und Schleimhute des zu Pflegenden. kann pflegeuntersttzende Manahmen der Gesundheits-frderung und Erkrankungs-vorbeugung unter Beachtung rztlicher Verordnungen einsetzen. fhrt die Hautpflege nach Pflege-planung durch. dokumentiert Aufflligkeiten (z.B. Rtung) in Absprache mit einer Pflegefachkraft

    Dekubitusprophylaxe Krankenbeobachtung Thromboseprophylaxe Kompressionsstrmpfe an- und ausziehen Intertrigoprophylaxe Soor- und Parotitisprophylaxe

    Praxisanleitung, Wundbeauftragte, ggf. Risikobeauftragte

    kennt Angebote der Einrichtung/ der Kommune zur Tagesgestaltung und Betreuung kann Klienten und ihre Angehrigen darber informieren und beraten

    Religise und kulturelle Angebote Tagesstrukturierender Manahmenplan Einrichtungsinterne Beschftigungs-angebote + zustndige Personen

    Praxisanleitung, Wohnbereichsleitung, Sozialdienst, Beschftigungstherapeuten

    Im Gesprch mit der/dem Auszubildenden besprochen (Vorgesprch): Datum:________ Handzeichen Praxisanleitung:_________________

  • Stand Juni 2010 9

    Lernaufgabe fr Auszubildende der Altenpflegehilfe und der Altenpflege

    Praktischer Einsatz, 2. Quartal: Ich erkenne Grundbedrfnisse und Lebensgewohnheiten eines Menschen

    Die Lernaufgaben fr Ihre praktischen Einstze dienen der inhaltlichen Umsetzung der Vorgaben aus Rahmenplnen und Ausbildungsplnen und werden zur Frderung Ihrer beruflichen Handlungs-kompetenz eingesetzt. Sie beziehen sich auf Situationen Ihres Pflegealltags und fordern von Ihnen ein selbstorganisiertes Erarbeiten. Bearbeitungszeit: 3 Wochen Ziele/ Kompetenzen dieser Lernaufgabe:

    - Sie kennen das einrichtungsinterne Pflegekonzept sowie die Pflegedokumen-tation und setzen sich aktiv damit auseinander.

    - Sie bauen eine Beziehung zu Ihrer pflegebedrftigen Person auf. - Sie nehmen Bedrfnisse und Ressourcen einer ausgewhlten pflegebedrf-

    tigen Person wahr. - Sie erfassen die Bedrfnisse eines Menschen im Rahmen der ABEDL nach

    Monika Krohwinkel (bzw. dem in Ihrer Einrichtung angewendeten Pflege-modell) und dokumentieren diese.

    Lernauftrag:

    1. Informieren Informieren Sie sich ber die Inhalte des einrichtungseigenen Pflege-anamnesebogens und seine Handhabung. Whlen Sie in Absprache mit ihrer Praxisanleitung eine(n) Bewohner/in eine(n) PatientIn aus. 2. Planen und Entscheiden Bereiten Sie sich auf das Gesprch mit Ihrer BewohnerIn/ Ihrem Bewohner bzw. Ihrer KlientIn/ Ihrem Klienten vor (z. B. gnstigster Zeitpunkt, Ablauf und Vorgehensweise etc.), um diese Informationen zu sammeln. Untersttzung bietet Ihnen hierbei das Informationspapier Informationssammlung/ pflegerisches Aufnahmegesprch (Lernmodul 5). 3. Durchfhren Fhren Sie das Informationsgesprch mit der ausgewhlten Person und dokumentieren Sie Ihr Ergebnis auf dem Anamnesebogen. 4. Kontrollieren Geben Sie Ihrer Praxisanleiterin/ Ihrem Praxisanleiter die Dokumentation zur Durchsicht und zur Benotung Ihrer Aufgabe. 5. Bewerten Fhren Sie mit Ihrer Praxisanleiterin/ Ihrem Praxisanleiter ein Auswertungs-gesprch zu Ihrer Lernaufgabe. Geben Sie den Anamnesebogen, auf dem auch die Note und die Unterschrift der Praxisanleiterin/ des Praxisanleiters dokumentiert ist, bei Ihrer Fachlehrerin/ Ihrem Fachlehrer (Lernmodul 5) ab. Anschlieend benotet diese/r ebenfalls die Arbeit. Das Gesamtergebnis entsteht aus dem Mittel der beiden Noten. Falls die beiden Werte mehr als zwei Noten von einander abweichen, sollen die Beteiligten im Gesprch zu einer Endnote kommen. Diese fliet sowohl ins Lernmodul 5 als auch in die Praxisnote mit ein.

  • Stand Juni 2010 10

    Ausbildungsplan 1. Ausbildungsjahr 3. Quartal: Beobachten, Interpretieren und Reagieren Hauptausbildungsbetrieb Der/die Auszubildende Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    kann fr eine sichere Umgebung des alten Menschen sorgen und sicherheitsrelevante Regelungen und Manahmen beachten.

    Personalbezogen: Unfallverhtungsvorschriften, Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit Klientenbezogen: Sturzrisiko und Manahmen zur Prophylaxe (z.B. Standard), Notfallplne

    Sicherheitsbeauftragte/r Praxisanleitung

    Expertenstandard Sturzprophylaxe

    kann Techniken der sicheren Bewegungsfrderung unter Bercksichtigung individueller Wnsche anwenden.

    Einrichtungsinterne Standards und Dokumentation, Dekubitus-, und Kontrakturprophylaxe Anleitung, Demonstration und begleitetes Arbeiten mit anschlieender Reflexion

    Praxisanleitung, ggf. Physiotherapeuten

    Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Qualittshandbuch der Einrichtung

    nimmt physische und psychische Vernderungen der zu Pflegenden wahr und kann adquate Manahmen einleiten (z.B. Vitalzeichen ermitteln).

    Blutdruck-, Blutzuckerkontrolle Puls und Temperatur messen Adquate Informationsweitergabe

    Praxisanleitung, Pflegefachkrfte, Pflegedienstleitung

    Aktuelles Lehrbuch der Schule

    kann Beobachtungen sachgerecht beschreiben und dokumentieren und sie im fachlichen Austausch berprfen. begreift die Pflegedokumentation als wichtiges Instrument zur Untersttzung und zum Nachweis pflegerischer Arbeit. fhrt die Pflege nach Pflegeplanung durch.

    Lernaufgabe Ich kann das Befinden (hier: Hautzustand) lterer Menschen beobachten, interpretieren und situativ reagieren.

    Praxisanleitung

  • Stand Juni 2010 11

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    beherrscht den Umgang mit dem einrichtungsinternen Dokumentationssystem. Umgang mit Verhaltensproblemen, kann normabweichendes Verhalten und Erleben als Ausdrucksform psychischer Erkrankung und Strung wahrnehmen. erkennt mgliche Anzeichen depressiver Erkrankungen, kann diese wahrnehmen und beschreiben.

    Fachliteratur zu psych. Erkrankungen, um theoretische Grundlagenkenntnisse zu erhalten Einbeziehen in Arztvisite Neurologe Fallbesprechungen

    Praxisanleitung Pflegefachkraft

    pflegerelevante Grundlagen der Gerontopsychiatrie kann das eigene Pflegehandeln an aktuellem Wissen zu akuter Verwirrtheit, Demenz und Depression ausrichten.

    Theoretische Grundlagen zum Krankheitsbild einrichtungsinterne Konzepte und Verfahrensanweisungen Fallbesprechungen

    Praxisanleitung, Gerontopsychiatrische. Fachkraft Pflegefachkrfte Pflegedienstleitung

    kann bei der Angehrigenarbeit mitwirken und dabei eigene Kompetenzen und Verantwortlichkeiten beachten.

    Einbeziehen in die Planung und Durchfhrung von Veranstaltungen und Angehrigenabenden, Teilnahme an Gesprchen mit Angehrigen

    Soziale Betreuung Praxisanleiter

    Teamarbeit, Konfliktgesprche begegnet allen am Pflegeprozess Beteiligten mit Wertschtzung. arbeitet im Team, mit Fachkrften anderer Berufsgruppen und Institutionen konstruktiv zusammen. zeigt Kritikfhigkeit und stellt sich Konflikten konstruktiv.

    Hospitation bei Physio-, Ergotherapie, Arztvisite Konfliktgesprch Teambesprechungen Bereichsbergreifende Besprechungen (Betreuung, Hauswirtschaft)

    Praxisanleitung Wohnbereichsleitung

  • Stand Juni 2010 12

    Im Gesprch mit der/dem Auszubildenden besprochen (Vorgesprch): Datum:________ Handzeichen Praxisanleitung:_________________

  • Stand Juni 2010 13

    Lernaufgabe fr Auszubildende der Altenpflegehilfe und der Altenpflege

    Praktischer Einsatz, 3. Quartal: Ich kann das Befinden (hier: Hautzustand) lterer Menschen beobachten, interpretieren und situativ reagieren.

    Die Lernaufgaben fr Ihre praktischen Einstze dienen der inhaltlichen Umsetzung der Vorgaben aus Rahmenplnen und Ausbildungsplnen und werden zur Frderung Ihrer beruflichen Handlungs-kompetenz eingesetzt. Sie beziehen sich auf Situationen Ihres Pflegealltags und fordern von Ihnen ein selbstorganisiertes Erarbeiten. Bearbeitungszeit: 3 Wochen Ziele/ Kompetenzen dieser Lernaufgabe:

    - Sie kennen die Beobachtungskriterien eines intakten Hautzustandes und erkennen Hautvernderungen.

    - Sie knnen Hautvernderungen interpretieren und situativ angemessen reagieren. - Sie kennen die Risikofaktoren zur Entstehung von Dekubitalulcera und kennen Manahmen

    zur Prophylaxe. Lernauftrag: Whlen Sie zusammen mit Ihrer Praxisanleiterin/Ihrem Praxisanleiter einen lteren Menschen mit eingeschrnkter Selbstversorgungsfhigkeit und einem relativen Dekubitusrisiko aus und gestalten Sie den Pflegeprozess.

    1. Informieren Informieren Sie sich ber den aktuellen Hautzustand der ausgewhlten Person und machen Sie sich mit der Dekubitusrisikoerfassung der Person vertraut. 2. Planen und Entscheiden Planen Sie die Durchfhrung einer angemessenen Hautpflege im Zuge der Krperpflege bei der ausgewhlten Person und entscheiden Sie, in Zusammenarbeit mit Ihrer Praxisanleiterin/Ihrem Praxisanleiter, welche Manahmen zur Vermeidung der Entstehung eines Dekubitus angezeigt sind. 3. Durchfhren Fhren Sie ber einen lngeren Zeitraum die Krperpflege, Hautpflege und Manahmen der Dekubitusprophylaxe bei der ausgewhlten Person aus und legen Sie einen Schwerpunkt auf die Hautbeobachtung und die Interpretation mglicher Hautvernderungen. 4. Kontrollieren Geben Sie Ihrer Praxisanleiterin/Ihrem Praxisanleiter sehr zeitnah entsprechende Rckmeldungen und zeigen Sie ihr/ ihm Ihre Dokumentationen der gemachten Beobachtungen. berlegen Sie gemeinsam mit Ihrer Praxisanleiterin/Ihrem Praxisanleiter, ob sie adquat reagiert haben. 5. Bewerten Fhren Sie mit Ihrer Praxisanleiterin/ Ihrem Praxisanleiter ein Auswertungsgesprch zu Ihrer Lernaufgabe. Geben Sie eine Verlaufsdokumentation , auf der auch die Note und die Unterschrift der Praxisanleiterin/des Praxisanleiters dokumentiert ist, bei Ihrer Fachlehrerin/Ihrem Fachlehrer ab. Anschlieend benotet diese/r ebenfalls die Arbeit. Das Gesamtergebnis entsteht aus dem Mittel der beiden Noten. Falls die beiden Werte mehr als zwei Noten von einander abweichen, sollen die Beteiligten im Gesprch zu einer Endnote kommen. Diese fliet sowohl ins Lernmodul 2.1 als auch in die Praxisnote mit ein.

  • Stand Juni 2010 14

    Ausbildungsplan 1. Ausbildungsjahr 4. Quartal: Pflegeverstndnis Hauptausbildungsbetrieb Der/die Auszubildende Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Methoden/Medien (Vorschlge) Mitwirkende Personen Weiterfhrende Hinweise

    kann sein eigenes pflegerisches Handeln reflektieren und formulieren.

    Reflexionsgesprch zum bisherigen Verlauf der Ausbildung Mitarbeiterjahresgesprch Quartalsaufgabe fr die Auszu-bildenden in der Altenpflege

    Pflegedienstleitung Praxisanleitung Wohnbereichsleitung Qualittsbeauftragte

    kann verordnete Medikamente unter Bercksichtigung rechtlicher Bestimmungen verabreichen und deren Einnahme berwachen. kann Tropfen/ Salben der Augen und Ohren nach rztlicher Verordnung verabreichen.

    Einweisung und praktische Begleitung Qualittshandbuch Arzneimittelnachschlagwerke (z. B. Rote Liste, Gelbe Liste) Aktuelles Fachbuch der Fachschule

    Praxisanleitung Pflegefachkrfte

    Richten der Medikamente durch eine Pflegefachkraft

    kann bei der medizinisch-pflegerischen Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus mitwirken.

    Aktive praktische Begleitung Menplan Aktuelles Fachbuch der Fachschule

    Praxisanleitung Wohnbereichsleitung Pflegefachkraft

    ggf. Einbeziehung von Podologin/Podologe und Ernhrungsberater/in

    kann die Insulininjektion nach rztlicher Verordnung sach- und fachgerecht durchfhren.

    Geplante Anleitungssituationen Produkthinweise von Penherstellern

    Praxisanleitung Pflegefachkraft

    Unfallverhtungsvorschriften

    kann den Vorgang der Blutzuckermessung sach- und fachgerecht durchfhren, die ermittelten Werte interpretieren, dokumentieren und auf Grundlage rechtlicher Bestimmungen reagieren.

    Geplante Anleitungssituationen Produkthinweise von Messgerteherstellern

    Praxisanleitung Pflegefachkraft

    Unfallverhtungsvorschriften

  • Stand Juni 2010 15

    kann Menschen in ihrer Sterbephase wrdevoll begleiten.

    Begleitung Einweisung Qualittshandbuch/ hausinterne Standards

    Praxisanleitung Pflegefachkraft

    Im Gesprch mit der/dem Auszubildenden besprochen (Vorgesprch): Datum:________ Handzeichen Praxisanleitung:_________________

  • Stand Juni 2010 16

    Lernaufgabe fr Auszubildende der Altenpflegehilfe und der Altenpflege

    Praktischer Einsatz, 4. Quartal: Mein Pflegeverstndnis

    Die Lernaufgaben fr Ihre praktischen Einstze dienen der inhaltlichen Umsetzung der Vorgaben aus Rahmenplnen und Ausbildungsplnen und werden zur Frderung Ihrer beruflichen Handlungs-kompetenz eingesetzt. Sie beziehen sich auf Situationen Ihres Pflegealltags und fordern von Ihnen ein selbstorganisiertes Erarbeiten. Bearbeitungszeit: 4 Wochen Ziele/ Kompetenzen dieser Lernaufgabe:

    - Sie knnen Ihr eigenes pflegerisches Handeln (Pflegeverstndnis) reflektieren und formulieren/definieren.

    - Sie kennen das Pflegekonzept welches die Grundlage fr Ihr professionelles Handeln bei Ihrem Arbeitgeber vorgibt.

    - Sie kennen weitere Pflegekonzepte und Pflegetheorien aus der Fachliteratur. - Sie knnen Ihr eigenes Pflegeverstndnis professionell berufsfeldspezifisch transportieren

    und in Bezug zu dem Ihres Arbeitgebers bringen. - Sie knnen mit an Ihrer Ausbildung beteiligten Personen in einem Reflexionsgesprch

    selbstkritisch Ihr Pflegeverstndnis darlegen und Ihre Bereitschaft zur persnlichen Weiterentwicklung und Professionalisierung deutlich machen.

    Lernauftrag: Reflektieren Sie Ihr persnliches berufliches Handeln in der Pflege (Pflegeverstndnis) und formulieren Sie dieses schriftlich.

    1. Informieren Denken Sie ber Ihr bisheriges berufliches Handeln nach und beleuchten Sie in diesem Zusammenhang auch, warum Sie sich fr diesen Beruf entschieden haben. Definieren Sie fr sich Professionalitt in der Pflege. 2. Planen und Entscheiden Planen Sie die schriftliche Verfassung Ihrer Gedanken (Mein Pflegeverstndnis/Mein Konzept) und entscheiden Sie sich fr eine mgliche Form dieser Niederschrift. 3. Durchfhren Erstellen Sie eigenstndig Ihr Pflegeverstndnis in schriftlicher Form. 4. Kontrollieren Studieren Sie das Pflegekonzept, welches bei Ihrem Arbeitgeber die Grundlage fr professionelles Handeln vorgibt, und versuchen Sie Parallelen zu Ihren eigenen Ausfhrungen herauszustellen. Informieren Sie sich mit Hilfe weiterer Fachliteratur ber Pflegekonzepte und Pflegetheorien. Widmen Sie sich ebenfalls der Thematik Pflegeforschung und Pflegewissenschaft. In einem weiteren Schritt denken Sie bitte ber folgende Fakten/Fragestellungen nach: a. Wie definiere ich professionelle Nhe und Distanz? Wie nahe empfinde ich das Schicksal der

    mir anvertrauten Menschen? b. Warum hufen sich die Diagnosen Helfersyndrom und Burnout-Syndrom in Pflegeberufen? c. Warum hat sich die Verweildauer im Pflegeberuf in den letzten Jahren reduziert? d. Wie gro ist meine Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung? e. Welchen Weg des Reflektierens suche ich? Wie organisiere ich den Austausch mit

    Teammitgliedern?

    5. Bewerten Fhren Sie mit an Ihrer Ausbildung beteiligten Personen (primr PraxisanleiterInnen) ein Reflexionsgesprch durch und legen Sie selbstkritisch Ihr Pflegeverstndnis dar. Besprechen Sie den bisherigen Ausbildungsverlauf und nehmen Sie Stellung zu Ihrer persnlichen Weiterentwicklung und Professionalisierung im Altenpflegeberuf. Die schriftliche Verfassung Ihres Pflegeverstndnisses, ein Gesprchsprotokoll des Reflexionsgesprches und Ihr Ttigkeitsnachweisheft legen Sie bitte der Fachlehrerin/dem Fachlehrer des Moduls 1 vor.

  • Stand Juni 2010 17

    Lerntagebuch 1. Ausbildungsjahr 1. Quartal Eintreten in den Beruf Ich Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    kenne die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der Altenhilfe und bercksichtige sie im tglichen Handeln.

    kenne die Einrichtung und ihre Kooperationspartner (z.B. Pflegeleitbild, -konzept, Organigramm, andere Berufs-gruppen) und informiere andere darber.

    kenne die Arbeitsablufe in der Einrichtung und richte mein Handeln daran aus.

    kenne die Klientinnen und Klienten und Mitarbeiter/innen und gebe Informationen sachgerecht weiter.

    kenne hygienische Grundregeln und kann mein Handeln dran ausrichten.

    habe ein angemessenes ueres Erscheinungsbild.

    kann mit Klienten und Kollegen adquat Kontakt aufnehmen und mit ihnen kommunizieren.

    kann gesundheitsbewusst handeln und Gesundheitsschutzmanahmen beachten und anwenden (rckengerechte Arbeits-weise, Psychohygiene, Selbstpflege).

  • Stand Juni 2010 18

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    respektiere die Privatsphre und individuellen Bedrfnisse (professioneller Umgang mit Nhe und Distanz).

    kann ltere Menschen beim An- und Auskleiden sowie bei der Krperpflege untersttzen.

    sorge fr ein ordentliches und sauberes Lebens- und Wohnumfeld (z.B. Ordnung auf dem Wohnbereich, der Wohnung).

    Folgende Dinge kann ich schon gut/Dabei fhle ich mich sicher: Folgende Dinge mchte ich weiter vertiefen:

    Was ich mit meiner Praxisanleitung besprechen mchte: Im Gesprch mit der Praxisanleitung besprochen (Nachgesprch) Datum:________ Handzeichen Auszubildende/r:_________________ Details siehe Gesprchsprotokolle

  • Stand Juni 2010 19

    Lerntagebuch 1. Ausbildungsjahr 2. Quartal Grundbedrfnisse und Gewohnheiten eines Menschen Ich Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    ... kenne das einrichtungsinterne Pflege-konzept sowie die Pflegedokumentation und setze mich aktiv damit auseinander.

    kann die gesellschaftliche Wahrneh- mung fr den Beruf Altenpflege fr mich bewerten. entwickele zunehmend berufliches Selbstverstndnis und stelle mich in der ffentlichkeit (z.B. gegenber Freunden) positiv und selbstbewusst dar.

    wende Grundlagen der Kommunikation an, fhre Gesprche und reflektiere diese. erkenne Sinneseinschrnkungen und gehe bei der Kommunikation darauf ein.

    reflektiere beruflich belastende Situationen. kenne Entlastungsangebote und nutze diese.

    kann Menschen bei der Nahrungs-aufnahme untersttzen, erkenne Be-sonderheiten und informiere eine Fach-kraft. kann Hilfsmittel personenbezogen anbieten und frdere die Selbstndigkeit bei der Nahrungsaufnahme.

    kann Informationen zur Kontinenzsituation einholen.

  • Stand Juni 2010 20

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    kann Pflegemanahmen bei Problemen und Beeintrchtigungen bei der Ausscheidung situationsgerecht und ressourcenorientiert durchfhren und diese dokumentieren. kann Abweichungen von der Pflegeplanung erkennen und informiere eine Pflegefachkraft. beobachte bei der tglichen Pflege die Haut und Schleimhute des zu Pflegenden. kann pflegeuntersttzende Manahmen der Gesundheitsfrderung und Erkrankungsvorbeugung unter Beachtung rztlicher Verordnungen einsetzen. fhre die Hautpflege nach Pflege-planung durch. dokumentiere Aufflligkeiten (z.B. Rtung) und informiere eine Pflegefach-kraft.

    kenne Angebote der Einrichtung/ der Gemeinde zur Tagesgestaltung und Betreuung und kann zu Pflegende und ihre Angehrigen darber informieren.

  • Stand Juni 2010 21

    Folgende Dinge kann ich schon gut/Dabei fhle ich mich sicher: Folgende Dinge mchte ich weiter vertiefen:

    Was ich mit meiner Praxisanleitung besprechen mchte: Im Gesprch mit der Praxisanleitung besprochen (Nachgesprch) Datum:________ Handzeichen Auszubildende/r:_________________ Details siehe Gesprchsprotokolle

  • Stand Juni 2010 22

    Lerntagebuch 1. Ausbildungsjahr 3. Quartal Beobachten, interpretieren und reagieren Ich Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    kann fr eine sichere Umgebung des alten Menschen sorgen und sicherheitsrelevante Regelungen und Manahmen beachten.

    kann Techniken der sicheren Bewegungsfrderung unter Berck-sichtigung individueller Wnsche anwenden.

    nehme physische und psychische Vernderungen der zu Pflegenden wahr und kann adquate Manahmen einleiten (z.B. Vitalzeichen ermitteln).

    kann Beobachtungen sachgerecht beschreiben und dokumentieren und sie im fachlichen Austausch berprfen. begreife die Pflegedokumentation als wichtiges Instrument zur Untersttzung und zum Nachweis pflegerischer Arbeit. fhre die Pflege nach Pflegeplanung durch. beherrsche den Umgang mit dem einrichtungsinternen Dokumentations-system.

    kann mit Verhaltensproblemen umgehen, kann normabweichendes Verhalten und Erleben als Ausdrucksform psychischer

  • Stand Juni 2010 23

    Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    Erkrankung und Strung wahrnehmen. erkenne mgliche Anzeichen depressiver Erkrankungen, kann diese wahrnehmen und beschreiben. kenne pflegerelevante Grundlagen der Gerontopsychiatrie kann das eigene Pflegehandeln an aktuellem Wissen zu akuter Verwirrtheit, Demenz und Depression ausrichten.

    kann bei der Angehrigenarbeit mitwirken und dabei eigene Kompetenzen und Verantwortlichkeiten beachten.

    begegne allen am Pflegeprozess Beteiligten mit Wertschtzung. arbeite im Team, mit Fachkrften anderer Berufsgruppen und Institutionen konstruktiv zusammen. zeige Kritikfhigkeit und stelle mich Konflikten konstruktiv.

  • Stand Juni 2010 24

    Folgende Dinge kann ich schon gut/Dabei fhle ich mich sicher: Folgende Dinge mchte ich weiter vertiefen:

    Was ich mit meiner Praxisanleitung besprechen mchte: Im Gesprch mit der Praxisanleitung besprochen (Nachgesprch) Datum:________ Handzeichen Auszubildende/r:_________________ Details siehe Gesprchsprotokolle

  • Stand Juni 2010 25

    Lerntagebuch 1. Ausbildungsjahr 4. Quartal Mein Pflegeverstndnis Ich Angestrebte berufliche Handlungskompetenzen

    Reflexion

    kann mein eigenes pflegerisches Handeln reflektieren und formulieren.

    kann verordnete Medikamente unter Bercksichtigung rechtlicher Bestimmungen verabreichen und deren Einnahme berwachen. kann Tropfen/ Salben der Augen und Ohren nach rztlicher Verordnung verabreichen.

    kann bei der medizinisch-pflegerischen Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus mitwirken.

    kann die Insulininjektion nach rztlicher Verordnung sach- und fachgerecht durchfhren.

    kann den Vorgang der Blutzuckermessung sach- und fachgerecht durchfhren, die ermittelten Werte interpretieren, dokumentieren und auf Grundlage rechtlicher Bestimmungen reagieren.

    kann Menschen in ihrer Sterbephase wrdevoll begleiten.

  • Stand Juni 2010 26

    Folgende Dinge kann ich schon gut/Dabei fhle ich mich sicher: Folgende Dinge mchte ich weiter vertiefen:

    Was ich mit meiner Praxisanleitung besprechen mchte: Im Gesprch mit der Praxisanleitung besprochen (Nachgesprch) Datum:________ Handzeichen Auszubildende/r:_________________ Details siehe Gesprchsprotokolle

  • Stand Juni 2010 27

    Beurteilungshilfe

    fr die Auswertung schriftlicher Ausarbeitungen im Rahmen der praktischen Ausbildung (z. B. Lernaufgaben, Berichte fr den Praxisbesuch) Grundstzliches:

    - Sind die Vorgaben eingehalten worden (pnktliche Abgabe, Datenschutz, Gliederung, ...)? Wichtig: Unterschrift der Praxisanleiterin mit Terminbesttigung

    - Ist die uere Form der Ausarbeitung angemessen (Gestaltung,

    Formulierungen, Rechtschreibung, Grammatik ...)?

    Inhaltsanalyse: - Ist die Aufgabenstellung mit der Ausarbeitung erfasst worden? - Sind die biografischen Daten informativ und nachvollziehbar/ logisch

    aufbereitet? - Sind die gesammelten pflegerischen und medizinischen Daten

    ausreichend recherchiert? fachlich korrekt? auf die Person bezogen formuliert?

    - Sind Manahmenbeschreibungen am Pflegeprozess orientiert? fachlich korrekt? an der Person orientiert?

    Hinweis: Die Leitfragen dienen zur Untersttzung der Beurteilung von schriftlichen Ausarbei-tungen. Sie mssen allerdings an den Inhalt der jeweiligen Aufgabe angepasst werden (z. B. steht bei der ersten Quartalsaufgabe nicht eine zu pflegende Person, sondern die Pflegeeinrichtung bzw. der Ausbildungsbetrieb im Mittelpunkt).