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KLINIKENSPEZIAL Ausgabe 2018 Check-up- Medizin Volkskrankheit Diabetes Methoden, Kosten, Risiken S.36 S.14 Prävention Augenlasern Therapie S.32

Ausgabe 2018 KLINIKENSPEZIAL - Rheinland Presse...einander kombiniert (S.14), und unsere Story „Metabolic Balance“ – ein Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung. Die höchsten

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Page 1: Ausgabe 2018 KLINIKENSPEZIAL - Rheinland Presse...einander kombiniert (S.14), und unsere Story „Metabolic Balance“ – ein Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung. Die höchsten

KLINIKENSPEZIALAusgabe 2018

Check-up-Medizin

Volkskrankheit Diabetes

Methoden, Kosten, Risiken

S.36S.14

Prävention Augenlasern Therapie

S.32

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

man macht sich um die eigene Gesund-heit keine Gedanken, solange man sie hat. Oder haben Sie schon einmal bewusst Ih-ren Rücken wahrgenommen, wenn er nicht schmerzt? Wie essentiell die geistige und körperliche Gesundheit sind, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Wahrnehmung, sondern lässt sich anhand von Zahlen ganz objektiv belegen: Die Gesundheitsausgaben in Deutschland haben im Jahr 2017 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschritten – pro Tag wohlgemerkt. Für das ver-gangene Jahr prognostiziert das Statistische Bundesamt (Destatis) einen Anstieg der Gesundheitsausgaben gegenüber 2016 um 4,9 Prozent auf 374,2 Milliarden Euro.

Das Thema Gesundheit ist eines der großen Themen unserer Zeit. Da ist es gut zu wissen, dass man für den Fall der Fälle in Bonn und der Region gut versorgt ist. In diesem „KlinikenSpezial” haben wir die wichtigsten Kliniken der Region übersicht-lich zusammengetragen, damit Sie den richtigen Experten in Ihrer Nähe finden, auch wenn es schnell gehen muss (S.52).

Gesundheit ist nicht selbstverständlich, lässt sich aber glücklicherweise durch ei-nen aktiven und gesunden Lebensstil positiv beeinflussen. „Nicht aufschieben, los-legen – aber richtig!” heißt unsere Geschichte zum Thema Prävention (S.4). Dazu passen unser Beitrag zur Check-up-Medizin, die Früherkennung und Prävention mit-einander kombiniert (S.14), und unsere Story „Metabolic Balance“ – ein Plädoyer für eine ausgewogene Ernährung.

Die höchsten Gesundheitskosten verursachen übrigens Herzkreislauferkrankun-gen. Die Behandlung von Arteriosklerose und Infarkt ist eine Erfolgsgeschichte der modernen Medizin, die Sie ab Seite 46 lesen können. Eine andere Volkskrankheit ist Alzheimer. In unserer Geschichte „Wenn Vergessen krankhaft ist” beleuchten wir Symptome und Diagnosen, zeigen Möglichkeiten der Behandlung auf und verraten, wie man Demenz vorbeugen kann (S.38).

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser und vieler weiterer spannender Themen. Bleiben Sie gesund!

Martin Busch, Anzeigenleiter General-Anzeiger

KLINIKENSPEZIAL

Und dies ist das Ergebnis der letzten 27 Jahre:• Wiedereröffnen von Arterienverschlüssen mitEinsetzen eines Stents

• Bypass-Chirurgie im Becken/Beinbereich

• Carotischirurgie

• kaumAmputationen durch verbesserteBypasstechnik

• schnelle Abheilung von großenUnterschenkelgeschwüren

• lebenssichernde Behandlung von Thrombosenund Embolien

• kosmetisch und funktionell optimale mikrochir-urgische, nahezu schmerzfreie Entfernung vonKrampfadern

• Intensivbehandlung von Lymphödemen durchtäglich mehrfache manuelle Lymphdrainagen

KRANKENHAUS FÜR GEFÄSSCHIRURGIEUND GEFÄSSMEDIZIN IM KREIS AHRWEILER

24 Std. Gefäßhotline: 0800 2641 8080

Zur Klinik gehören auch folgendevon allen Krankenkassenzugelassene Ambulanzen:

DiabetischeFußambulanz

Gefäß-Ambulanz

Ambulanz füroffene Beine

- Anzeige -

GEFÄSSZENTRUM DR. BAUER · LINDENSTR. 7 · 53474 BAD NEUENAHR-AHRWEILERVor genau 40 Jahren hat Dr. Bauer, seinerzeit im Krankenhaus Maria Hilf, die Gefäßchirurgie gegründet, die seit 1990, vor 27 Jahren, inder Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der Lindenstraße 7 in Bad Neuenahr eine weiterführende Entwicklung erfahren hat.

Unsere Klinik ist ein von allen Krankenkassen zugelassenes gefäßchirurgisches Krankenhaus mit dem Schwerpunkt in Diagnostik undTherapie von Venen-, Arterien-, Lymphbahn- und Enddarmerkrankungen einschließlich des diabetischen Fußes und offener Beine.

Zusätzlich ist die Schwerpunktklinik im Landesbettenplan als offizielles Krankenhaus verankert. 59 Betten einschließlich 2 IntensivEinheiten stehenzurVerfügung. Siewerdenversorgtdurch80MitarbeiterinnenundMitarbeiterund6Ärzte.ChefarztDr. Bauerverfügt seit40 Jahren über große Erfahrung in der Behandlung von Gefäßerkrankungen und ist seit vielen JahrenMitglied in den Fachgesellschaftenfür Gefäßchirurgie, Angiologie, Phlebologie, Lymphologie undWundheilung.

Und dies ist das Ergebnis der letzten 27 Jahre:• Wiedereröffnen von Arterienverschlüssen mitEinsetzen eines Stents

• Bypass-Chirurgie im Becken/Beinbereich

• Carotischirurgie

• kaumAmputationen durch verbesserteBypasstechnik

• schnelle Abheilung von großenUnterschenkelgeschwüren

• lebenssichernde Behandlung von Thrombosenund Embolien

• kosmetisch und funktionell optimale mikrochir-urgische, nahezu schmerzfreie Entfernung vonKrampfadern

• Intensivbehandlung von Lymphödemen durchtäglich mehrfache manuelle Lymphdrainagen

KRANKENHAUS FÜR GEFÄSSCHIRURGIEUND GEFÄSSMEDIZIN IM KREIS AHRWEILER

24 Std. Gefäßhotline: 0800 2641 8080

Zur Klinik gehören auch folgendevon allen Krankenkassenzugelassene Ambulanzen:

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Ambulanz füroffene Beine

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GEFÄSSZENTRUM DR. BAUER · LINDENSTR. 7 · 53474 BAD NEUENAHR-AHRWEILERVor genau 40 Jahren hat Dr. Bauer, seinerzeit im Krankenhaus Maria Hilf, die Gefäßchirurgie gegründet, die seit 1990, vor 27 Jahren, inder Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der Lindenstraße 7 in Bad Neuenahr eine weiterführende Entwicklung erfahren hat.

Unsere Klinik ist ein von allen Krankenkassen zugelassenes gefäßchirurgisches Krankenhaus mit dem Schwerpunkt in Diagnostik undTherapie von Venen-, Arterien-, Lymphbahn- und Enddarmerkrankungen einschließlich des diabetischen Fußes und offener Beine.

Zusätzlich ist die Schwerpunktklinik im Landesbettenplan als offizielles Krankenhaus verankert. 59 Betten einschließlich 2 IntensivEinheiten stehenzurVerfügung. Siewerdenversorgtdurch80MitarbeiterinnenundMitarbeiterund6Ärzte.ChefarztDr. Bauerverfügt seit40 Jahren über große Erfahrung in der Behandlung von Gefäßerkrankungen und ist seit vielen JahrenMitglied in den Fachgesellschaftenfür Gefäßchirurgie, Angiologie, Phlebologie, Lymphologie undWundheilung.

Ärztlicher Direktor:Dr. med. ULRICH BAUERChirurg

Schwerpunkte:ArterienchirurgieVenenchirurgieAnalchirurgie

Dr. med. N. PapadopoulouOberärztin

Fachärztin fürGefäßchirurgie

Dr. med. U. GALLKOWSKI

Facharzt für Gefäßchirurgieund endovaskuläre Chirurgie

Dr. med. G. KUKUKOberarzt

Schwerpunkt:Venenchirurgie

Unser Anästhesie-Team:

Herr Dr. R. SCHULZHerr Dr. P. SCHÜTZHerr Dr. M. CARNIELFrau Dr. A. ARNS

Dr. med. GRIGORASDiabetologin

Fr. H. WOHLGEMUTH-WITSCH

Diabetes- undErnährungsberaterin

Dr. med.U. Bauer

Dr. med.N. Papadopoulou

Dr. med.G. Kukuk

Und dies ist das Ergebnis der letzten 27 Jahre:• Wiedereröffnen von Arterienverschlüssen mitEinsetzen eines Stents

• Bypass-Chirurgie im Becken/Beinbereich

• Carotischirurgie

• kaumAmputationen durch verbesserteBypasstechnik

• schnelle Abheilung von großenUnterschenkelgeschwüren

• lebenssichernde Behandlung von Thrombosenund Embolien

• kosmetisch und funktionell optimale mikrochir-urgische, nahezu schmerzfreie Entfernung vonKrampfadern

• Intensivbehandlung von Lymphödemen durchtäglich mehrfache manuelle Lymphdrainagen

KRANKENHAUS FÜR GEFÄSSCHIRURGIEUND GEFÄSSMEDIZIN IM KREIS AHRWEILER

24 Std. Gefäßhotline: 0800 2641 8080

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DiabetischeFußambulanz

Gefäß-Ambulanz

Ambulanz füroffene Beine

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GEFÄSSZENTRUM DR. BAUER · LINDENSTR. 7 · 53474 BAD NEUENAHR-AHRWEILERVor genau 40 Jahren hat Dr. Bauer, seinerzeit im Krankenhaus Maria Hilf, die Gefäßchirurgie gegründet, die seit 1990, vor 27 Jahren, inder Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der Lindenstraße 7 in Bad Neuenahr eine weiterführende Entwicklung erfahren hat.

Unsere Klinik ist ein von allen Krankenkassen zugelassenes gefäßchirurgisches Krankenhaus mit dem Schwerpunkt in Diagnostik undTherapie von Venen-, Arterien-, Lymphbahn- und Enddarmerkrankungen einschließlich des diabetischen Fußes und offener Beine.

Zusätzlich ist die Schwerpunktklinik im Landesbettenplan als offizielles Krankenhaus verankert. 59 Betten einschließlich 2 IntensivEinheiten stehenzurVerfügung. Siewerdenversorgtdurch80MitarbeiterinnenundMitarbeiterund6Ärzte.ChefarztDr. Bauerverfügt seit40 Jahren über große Erfahrung in der Behandlung von Gefäßerkrankungen und ist seit vielen JahrenMitglied in den Fachgesellschaftenfür Gefäßchirurgie, Angiologie, Phlebologie, Lymphologie undWundheilung.

Und dies ist das Ergebnis der letzten 27 Jahre:• Wiedereröffnen von Arterienverschlüssen mitEinsetzen eines Stents

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• Carotischirurgie

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• lebenssichernde Behandlung von Thrombosenund Embolien

• kosmetisch und funktionell optimale mikrochir-urgische, nahezu schmerzfreie Entfernung vonKrampfadern

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Zur Klinik gehören auch folgendevon allen Krankenkassenzugelassene Ambulanzen:

DiabetischeFußambulanz

Gefäß-Ambulanz

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GEFÄSSZENTRUM DR. BAUER · LINDENSTR. 7 · 53474 BAD NEUENAHR-AHRWEILERVor genau 40 Jahren hat Dr. Bauer, seinerzeit im Krankenhaus Maria Hilf, die Gefäßchirurgie gegründet, die seit 1990, vor 27 Jahren, inder Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der Lindenstraße 7 in Bad Neuenahr eine weiterführende Entwicklung erfahren hat.

Unsere Klinik ist ein von allen Krankenkassen zugelassenes gefäßchirurgisches Krankenhaus mit dem Schwerpunkt in Diagnostik undTherapie von Venen-, Arterien-, Lymphbahn- und Enddarmerkrankungen einschließlich des diabetischen Fußes und offener Beine.

Zusätzlich ist die Schwerpunktklinik im Landesbettenplan als offizielles Krankenhaus verankert. 59 Betten einschließlich 2 IntensivEinheiten stehenzurVerfügung. Siewerdenversorgtdurch80MitarbeiterinnenundMitarbeiterund6Ärzte.ChefarztDr. Bauerverfügt seit40 Jahren über große Erfahrung in der Behandlung von Gefäßerkrankungen und ist seit vielen JahrenMitglied in den Fachgesellschaftenfür Gefäßchirurgie, Angiologie, Phlebologie, Lymphologie undWundheilung.

Ärztlicher Direktor:Dr. med. ULRICH BAUERChirurg

Schwerpunkte:ArterienchirurgieVenenchirurgieAnalchirurgie

Dr. med. N. PapadopoulouOberärztin

Fachärztin fürGefäßchirurgie

Dr. med. U. GALLKOWSKI

Facharzt für Gefäßchirurgieund endovaskuläre Chirurgie

Dr. med. G. KUKUKOberarzt

Schwerpunkt:Venenchirurgie

Unser Anästhesie-Team:

Herr Dr. R. SCHULZHerr Dr. P. SCHÜTZHerr Dr. M. CARNIELFrau Dr. A. ARNS

Dr. med. GRIGORASDiabetologin

Fr. H. WOHLGEMUTH-WITSCH

Diabetes- undErnährungsberaterin

Dr. med.U. Bauer

Dr. med.N. Papadopoulou

Dr. med.G. KukukU. Bauer

Ltd. OberarztG. KukukOberarzt

U. BauerChefarzt

Ärztlicher Direktor:Dr. med. ULRICH BAUERChirurg

Schwerpunkte:ArterienchirurgieVenenchirurgieAnalchirurgie

Leitender Oberarzt:ULRICH BAUER

Facharzt für Gefäßchirurgieendovaskulärer Chirurg

Dr. med. U. GALLKOWSKI

Facharzt für Gefäßchirurgieendovaskulärer Chirurg

Dr. med. G. KUKUKOberarzt

Schwerpunkt:Venenchirurgie

Unser Anästhesie-Team

Herr Dr. R. SCHULZHerr Dr. P. SCHÜTZHerr Dr. M. CARNIELFrau Dr. A. ARNS

Dr. med. GRIGORASDiabetologin

Fr. H. WOHLGEMUTH-WITSCH

Diabetes- undErnährungsberaterin

KranKenhaus für GefässChirurGie UND GefässMedizin IM KREIS AHRWEILER

GefässzentruM dr. Bauer · LINDENSTR. 7 · 53474 BAD NEUENAHR-AHRWEILER IMPRESSUM

Verlag:Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbHJustus-von-Liebig-Straße 15, 53121 Bonn, Geschäftsführung: Hans Homrighausen

Anzeigen:Martin Busch (Ltg.)Tel.: 0228/ 66 88-333E-Mail: [email protected]

Redaktion:Rheinland Presse Service GmbHJustus-von-Liebig-Straße 15, 53121 BonnTel.: 0228/ 668 86 84E-Mail: [email protected]é Macias (verantwortlich), Anja Kawohl (Leiterin Magazine), Vera Straub-Roeben (Stellv. Leiterin Magazine), Björn Lange Mitarbeit: Annette Bulut, Brigitte Bonder, Matthias Fechter, Carmen Porschen, Brigitte Lindenwww.rheinland-presse.de

Druck:Roto Smeets, Ahaus

Grafik & Layout:SiMa Design – Michael SiegerProduktion: Pascal GerlachE-Mail: [email protected]

Fotos: Michael Lübke

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INHALT

Nicht aufschieben, loslegen – aber richtig! .............................S.4

Die wichtigsten Impfungen im Überblick ............................. S.10

Venenerkrankungen – Krampfadern behandeln ................. S.12

Check-up-Medizin: Früherkennung und Prävention ........... S.14

Schön ohne Skalpell ................................................................... S.20

Die Lückenfüller .......................................................................... S.26

Ein Leben ohne Sehhilfe ........................................................... S.32

Sehen ohne Brille – die Möglichkeiten .................................. S.33

,,Man kann Diabetes auch als Chance sehen“ ...................... S.36

Wenn Vergessen krankhaft ist ................................................. S.38

Bloß keine Diät ............................................................................ S.40

Depressionen: Unterschiede bei Männern und Frauen ..... S.42

Engpass im Herzgefäß ............................................................... S.46

Darmerkrankungen – unbedingt vorsorgen ......................... S.50

Übersicht + Karte Bonner Kliniken ......................................... S.52

Übersicht + Karte Kliniken der Region ................................... S.54

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Menschen, die auf ihre Fitness achten, fühlen sich nicht nur besser – sie sind auch besser drauf.

Der Düsseldorfer Orthopäde Dr. Ulf Blecker und Personal Trainer Tom Karrer raten daher, in jedem

Alter Sport zu treiben. Doch nicht jede Sportart bringt den gewünschten gesundheitlichen Erfolg.

Text Anja Kawohl und José Macias

Nicht aufschieben, loslegen – aber richtig!

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Er hat Generationen von Sportprofis be-treut: Dr. Ulf Blecker ist einer der pro-

minentesten Sportmediziner des Landes, schließlich kümmert er sich seit vielen Jah-ren um die deutschen Tennisprofis, den Fuß-ball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und die Eishockey-Cracks von der Düsseldorfer

EG. ,,Von einer Fitness-Welle kann man in Deutschland nicht mehr sprechen“, betont der smarte Mediziner beim Besuch in seiner Düsseldorfer Praxis. ,,Denn diese Begeiste-rung für Fitness und Sport, die wir derzeit erleben, wird nicht mehr abebben“, ist er überzeugt.

Dr. Bleckers sportmedizinische Erkenntnisse sind stark gefragt. Nicht nur Profis vertrau-en auf den in sportlichem Weiß gekleideten Mediziner, der sich vor allem als Kniespezi-alist einen Namen gemacht hat: Rund 200 Patienten betreut er täglich in seiner Praxis. ,,Entschuldigungsmechanismen ziehen heute

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nicht mehr, dafür sind die Erkenntnisse über die positive Wirkung von Sport auf den Men-schen längst bestens bekannt. Ich kann daher nur raten: Nicht aufschieben, sondern losle-gen!“Doch womit? Eignet sich wirklich jede Sport-art und jeder Fitness-Trend für gesundheits-bewusste Menschen? ,,Wichtig ist, dass nicht nur die Muskulatur bewegt wird, auch die Gelenke müssen aktiv bleiben – schließlich wissen wir heute, dass sogar Arthrose durch die richtige Bewegung hinausgezögert wer-den kann“, bekräftigt Dr. Blecker. Gleichzeitig hat er für unsere Leser einige handfeste Tipps parat, damit sie sich nicht durch zu viel sport-liche Aktivität unbewusst verletzen. ,,Natür-lich ist nicht jede Sportart gleichermaßen gut geeignet, um möglichst verletzungsfrei durch das Leben zu gehen. Wer zum Beispiel sein Leben lang Marathon gelaufen ist, hat in der Regel früher als andere Menschen Probleme im Knorpelbereich.“

Nach einer Pause langsam wieder anfangenDer erfahrene Sportmediziner kann außer-dem ein Lied singen von den unterschied-lichsten, mitunter bösen Verletzungen, die oftmals auf seinen OP-Tisch kommen. ,,Es gibt Sportarten, die ein überdurchschnittlich ho-hes Verletzungsrisiko haben. Kontakt-Sport-arten wie Handball, Fußball, Basketball und

vor allem Eishockey zählen dazu.“ Insbeson-dere Menschen, die vor dem Frühling nach langer Pause allmählich wieder beginnen, Sport zu treiben, rät er in erster Linie zu kör-pereigenem Training. Schon regelmäßige, lange Spaziergänge können einen positiven Effekt haben. ,,Viele Menschen neigen dann zur Übertreibung und überanstrengen ihren Körper“, so Dr. Blecker. Seine Empfehlung: ,,Suchen Sie sich jemanden, der Sie begleitet. Treiben Sie Sport in einer Gruppe, in der man sich gegenseitig kontrollieren kann. Noch besser sind Personal Trainer zum Start: Das ist nicht mehr elitär, und diese Leute sind heut-zutage richtig gut ausgebildet. Sie zeigen einem die Übungen, die zu einem passen – später kann man dann, wenn man will, alleine trainieren.“Wie wichtig gerade ein sanfter Einstieg in den Sport ist, bestätigt auch Tom Karrer. Der Per-sonal Trainer aus Düsseldorf rät, sich realis-tische Ziele zu setzen. ,,Realität und Wunsch driften oftmals auseinander. Viele wollen zu viel und zu schnell. Am Ende sind sie nur de-primiert und frustriert“, weiß er aus der Praxis zu berichten.

Zuerst sollte eine Analyse des Ist-Zustandes erfolgenDer Sport, der mit 20 vielleicht genau der richtige war und Spaß gemacht hat, müsse

im fortgeschrittenen Alter nicht zwangsläu-fig gesund sein. ,,Mit Laufen zu starten und sich gleich einen Marathon auf die Fahnen zu schreiben, wie es sich viele Hobby-Läufer vornehmen, oder direkt auf dem Tennisplatz die Gelenke extrem zu fordern, ist in den meisten Fällen kontraproduktiv “, so der Ex-perte. Zuerst sei eine Analyse des Ist-Zustan-des, eventuell auch durch einen Check-up beim Mediziner, sehr wichtig, um überhaupt festzustellen, wie fit jemand ist, welche ge-sundheitlichen Probleme und Dysbalancen vorliegen und welche Sportarten, Übungen und Bewegungen infrage kommen. Auf Basis dieser Ergebnisse lasse sich dann ein effek-tives, individuelles und abwechslungsrei-ches Trainingsprogramm mit dem Kunden erarbeiten, das sicher und gleichwohl zum eigentlichen Ziel führt: sich gut zu fühlen, flexibel zu bleiben, motiviert und vor allem gesund zu sein. Kurz: Lebensqualität zu ge-winnen!

Gesundheit erhalten, anstatt auf Krankheiten zu wartenAuch Tom Karrer spürt in seinem Studio an der Alexanderstraße den steigenden Hype um die körperliche Fitness. Kunden aus allen Altersklassen trainieren regelmäßig mit ihm. Trotzdem sei der Fitness-Trend in unseren Breiten erst auf dem Vormarsch und noch

nicht so ausgeprägt wie in anderen Ländern, meint der sympathische Sportler. Da sei noch viel Luft nach oben. ,,Wir investieren Zeit in unsere Haustiere, Kinder, Autos, Fernsehen und Handys, und das Hauptargument, wes-halb viele nichts für sich und ihre Gesundheit tun, lautet dann: ,Ich habe keine Zeit?’ Fehlt uns vielleicht oftmals der Respekt oder ein bisschen Demut vor unserem eigenen Kör-per?“, stellt sich Karrer die provokante Frage. ,,Tagtäglich verlangen wir unserem Körper so viel Langeweile und Einseitigkeit ab, und womit belohnen wir ihn?“ Leider hörten die meisten erst auf ihren Körper, wenn Be-schwerden auftreten. ,,Die Pharmaindustrie freut’s“, sagt Karrer. Dabei sei es doch ein Leichtes, Gesundheit zu erhalten, anstatt auf Krankheiten zu warten. ,,Täglich kleine Schrit-te reichen“, ist der studierte Sportwissen-schaftler überzeugt. ,,Fünf bis zehn Minuten zu stretchen, Treppen zu steigen, zu kräftigen oder zu meditieren könne wie das Zähneput-zen problemlos in den Tagesablauf eingebaut werden.“

Nicht in die Fehlhaltung hinein trainierenWer sich entschlossen hat, seine Komfort-Zo-ne zu verlassen und zu Karrer & Friends

kommt, wird zunächst vermessen. Die Hal-tungsanalyse sei von großer Bedeutung, da viele ansonsten in ihre Fehlhaltung hinein trainieren, erklärt der Personal Trainer. ,,Und das kann zu ernsthaften Problemen führen, selbst wenn es bislang keine gab, oder eben die bereits vorhandenen verstärken.“ Und dann kann’s los gehen: mit Kraft-, Ausdauer-, Beweglichkeits- und Koordinationstraining. Aber auch EMS gibt es und sorgt für neue An-reize.Stellt sich jetzt nur noch die Frage, bis zu welchem Alter man Sport betreiben sollte? Dr. Ulf Blecker hat hierzu eine klare Mei-nung: ,,Sportliche Aktivitäten sind in jedem Alter möglich und gesund“, erläutert er und verweist auf eine 78-jährige Patientin, die nun erstmals mit Geräte-Training begonnen hat. ,,Sport fördert die körperliche Einstel-lung – und je besser die Physis, desto besser funktioniert unser Herzkreislauf. Und das führt auch noch dazu, dass wir dann einfach besser drauf sind.“ Und Tom Karrer ergänzt: ,,Und neben der Bewegung sollte auch eine gesunde Ernährung auf dem Plan stehen. Mit dieser Kombination stehen die Chancen gut, bis ins hohe Alter fit zu bleiben und auf den Rollator und diverse Medikamente verzichten zu können.“

Personal Trainer Tom Karrer setzt auf Bewegung - nach einer Analyse des Ist-Zustandes.

Dr. Ulf Blecker aus Düsseldorf zählt zu den prominentesten Sportmedizinern des Landes.

www.malteser-krankenhaus-bonn.de

Zum Beispiel werden

➤ eine der modernsten Notfallambulanzen der Region und

➤ ein hochmodernes Robotikzentrum für Operationen in der Urologie, Thoraxchirurgie und Allgemein- und Viszeralchirurgie

die Schwerpunkte des Krankenhauses ab Sommer 2018 ergänzen. Mit High-Tech-Medizin verbinden wir dabei immer, was Malteser Medizin seit über 1000 Jahren ausmacht: die Nähe zu unseren Patienten.

Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-SiegVon-Hompesch-Straße 1 | 53123 Bonn Telefon: 0228 6481-0

Hochleistungsmedizin trifft Patientennäheim Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg

Unser Team aus engagierten Pflegenden, jungen und erfahrenen Chefärzten, einem neuen Direk-torium und über 750 Mitarbeitern setzt sich dafür ein, die Gesundheitsversorgung der Menschen in Bonn und der Region immer weiter zu verbessern. Mit Innovation. Aus Tradition.

www.facebook.com/MalteserKrankenhausBonn

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KLINIKENSPEZIAL KLINIKENSPEZIAL

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Universitätsklinikum Bonn (UKB)Spitzenplätze in Krankenversorgung, Forschung und Lehre

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) ist seit seiner Gründung 1818 eine feste

und geschätzte Institution in Bonn und weit darüber hinaus. Das UKB ist ein Klinikum der Maximalversorgung – seine mehr als 8000 Mit-arbeiter aus allen Fachrichtungen sind an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag für Men-schen mit allen Formen von Erkrankungen da. So weist das UKB beim Case-Mix-Index, der den Schweregrad der behandelten Patien-tenfälle bezeichnet, den zweithöchsten Wert deutschlandweit auf. Da verwundert es nicht, dass das Markenzeichen des UKB die bestmög-liche Verknüpfung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung ist. Das dieser Anspruch erreicht wird, bestätigt z.B. auch der Klinikre-port des Focus, der dem UKB 2017 sechsmal hintereinander den ersten Platz in NRW zuge-sprochen hat. Diesen ersten Platz hält das UKB auch in der Forschungs-Leistungsauswertung des Landes. In 33 Kliniken behandeln etwa 1000 Ärzte und mehr als 2400 Fachkräfte der Kran-

kenversorgung ca. 50.000 stationäre sowie über 350.000 ambulante Patienten und über 30.000 Notfall-Patienten, die sich jedes Jahr ans UKB wenden. Darüber hinaus verbindet das Klinikum die Krankenversorgung mit Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät, um bewährte Innovationen aus der Forschung so schnell wie möglich in die Praxis zu brin-gen. Schwerpunkte liegen u.a. in der Mi- krobiologie, der Immunologie, den Neuro-wissenschaften, der Genetik, der Herz- und Krebsmedizin sowie in der Translationalen Forschung. Ein guter Indikator für die ex-zellente, wissenschaftliche Leistung ist das Drittmittel-Volumen von 50,6 Mio. Euro, mit dem das UKB laut Förderatlas der Deut-schen Forschungsgesellschaft 2015 auf Platz 1 in NRW steht.Da für eine Medizin nach neuesten wis-senschaftlichen Standards auch die Infra-struktur stimmen muss, wird das Gelände

auf dem Venusberg kontinuierlich moderni-siert. So entstehen in einem Fünfjahreszeit-raum Neubauten im Wert von über 350 Milli-onen Euro. ,,Unser Klinik-Campus befindet sich im ständigen Wandel. Daran können unsere Patienten und Besucher erkennen, wie sehr wir uns darum bemühen, stets die neueste Technik und einen möglichst kom-fortablen Aufenthalt zu gewährleisten“, sagt Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direk-tor und Vorstandsvorsitzender des UKB.

Zwei neue Kliniken am UKBEin Beispiel für den beständigen Wandel am UKB bildet z.B. die erste kombinierte Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie. Ein 30-köpfiges Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-, Musik- und Tanztherapeuten sowie Logopäden küm-mert sich in der neuen Klinik hauptsächlich um Menschen mit neurodegenerativen oder

psychiatrischen Erkrankungen im Alter. Den Betroffenen bietet das Klinik-Team eine umfassende Diagnostik, medizinische Informationen, sozialmedizinische Bera-tung, Psycho- und Pharmakotherapie be-züglich degenerativer Erkrankungen unter anderem des motorischen Systems sowie gerontopsychiatrischer Erkrankungen, Ge-dächtnisstörungen und Demenzen.Ebenfalls neu und einzigartig in Bonn ist die Psychosomatische Tagesklinik, die ihre Türen für junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren geöffnet hat. ,,Mit der einzigen Psychosomatischen Tagesklinik für jun-ge Erwachsene schließen wir in Bonn eine Versorgungslücke“, sagt Dr. Marcel Lüssem, Oberarzt der neuen Tagesklinik. In dieser Altersgruppe ist sowohl bei jungen Frauen als auch jungen Männern ein Anstieg an psy-chischen Störungen zu verzeichnen, gleich-zeitig weist der Altersbereich zwischen 17 und 30 Jahren aber die geringste Behand-lungsrate auf.

Viele Säulen tragen das DachNeben den neuen Kliniken sind die Leistun-gen des UKB breit gefächert. So werden in das Interdisziplinäre Notfallzentrum (INZ) die meisten Notfälle aus der Region einge-liefert. Dort sind jeden Tag rund um die Uhr Chirurgen, Orthopäden, Unfallchirurgen, Urologen, HNO-Ärzte, Mund-Kiefer-Ge-sichtschirurgen, Augenärzte, Kardiologen und Internisten für alle Menschen da. Zudem führen in etwa 30 hochmodern ausgestatte-ten Operationssälen Ärzte der insgesamt elf chirurgischen Fächer unter anderem kom-plizierte Herzoperationen, Transplantatio-nen von Niere, Leber und Bauchspeichel-drüse sowie neurochirurgische Eingriffe durch. Standard sind auch Implantationen, beispielsweise modernster Hüftprothe-sen, und Operationen ohne großen Bauch-wandschnitt, sogenannte minimalinvasive Eingriffe. Vier weitere OP-Säle bilden das Zentrum für ambulantes Operieren (ZAO). Dank schonender Operationsverfahren und moderner Narkosetechniken können vie-le Eingriffe dort so vorgenommen werden, dass die Patienten schon wenige Stunden nach der OP wieder nach Hause gehen kön-nen. Auch die Roboter-Chirurgie wird in ver-schiedenen operativen Fächern eingesetzt und weiterentwickelt.

Spitzentechnologie, Spezialambulanzen und -zentrenDaneben erweitern innovative nicht-opera-tive Behandlungsverfahren das Leistungs-spektrum des UKB. Spitzentechnologie bieten die Radiologie und Nuklearmedizin

am UKB. Dort stehen für die Diagnostik in-novative Großgeräte vom Hochfeld-Mag-net-Resonanz-Tomographen (3 Tesla) über Mehrdetektor-Computertomographen und Digitale Flachdetektor-Angiographen bis hin zum Positronen-Emissions-Tomogra-phen (PET) in Kombination mit einem Rönt-gen-Computer-Tomographen (PET-CT) zur Verfügung. Zudem gibt es viele Spezialam-bulanzen wie Schmerz- oder Gedächtnis- ambulanz. Auch betreibt das UKB für Schlaganfall-Pa-tienten rund um die Uhr eine große Spezial-station, die sogenannte Stroke Unit, sowie eine Notfallambulanz für Patienten mit aku-ten Herzbeschwerden (Chest Pain Unit). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Krebspatienten. So gehört das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln-Bonn zu den ersten von der Deutschen Krebshilfe geförderten onkologischen Spitzenzentren. Ziel ist es, durch patientennahe Forschung die Überlebenschancen und Lebensqualität von Krebskranken zu verbessern. Der sich derzeit von Bonn aus entwickelnde Ansatz einer Immuntherapie bei Krebserkrankun-gen findet weltweit Beachtung.Eine weitere Besonderheit ist das Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSEB). Das UKB hat als erste Klinik in Nordrhein-Westfalen eine solche Einrichtung gegründet. Ziel des ZSEB ist es, Diagnose und Therapie derartiger Krankheiten voranzutreiben. Insgesamt leben in Deutschland drei bis vier Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung. Das Perinatalzentrum des UKB ermöglicht eine sanfte und sichere Geburt, eingebettet in eine kompetente sowie umfassende vor- und nachgeburtliche Behandlung und Diag-

nostik. Gerade Frühst- und Risikogeborene werden dort von einem qualifizierten Team individuell versorgt. Die Neonatologische Station auf dem Venusberg gehört zu den größten und modernsten Intensivstationen für Neugeborene in Deutschland. Auf der anderen Seite erweitert der Hebammen-kreißsaal – ein Novum für ein Universitäts-klinikum in Deutschland – die weiterhin be-stehenden geburtshilflichen Möglichkeiten. Er richtet sich an gesunde Schwangere mit dem Wunsch nach einer natürlichen Geburt mit ausschließlicher Hebammenbeglei-tung.

Ausbildungsstätte und familienfreundliches KrankenhausDas UKB ist durch die enge Verbundenheit mit der Medizinischen Fakultät der Univer-sität Bonn ein Ausbildungsort für ange-hende Mediziner. Davon profitieren zurzeit 2.900 Medizinstudierende. Zudem bildet es in Berufen in der Krankenversorgung aus – unter anderem als Gesundheits- und Kran-kenpfleger. Zudem können junge Menschen am UKB auch eine Lehre in nichtmedizini-schen Berufen wie Tischler oder Kaufmann machen. Derzeit nutzen ca. 500 Praktikan-ten, Schüler und Auszubildende die Aus- und Weiterbildungsangebote am UKB. Da-neben macht sich das UKB auch für eine familienfreundliche Unternehmenskultur stark. Mit einer eigenen Kindertagesstätte, der größten unter allen Universitätsklinika, und anderen Angeboten fördert das UKB die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zudem setzt das Klinikum auch auf das Gesund-heitsmanagement bei Mitarbeitern, z.B. mit einem eigenen trainergeleiteten Fitness-studio.

Durch den Einsatz von bildgebenden Verfahren können im Hybrid-OP des UKB Patienten präzise

und möglichst schonend operiert werden.

Sorgsame Pflege ist das A und O - das gilt auch für unsere kleinsten Patienten.

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KLINIKENSPEZIAL KLINIKENSPEZIAL

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Dass schwere Infektionskrankheiten heute selten geworden sind, verdanken wir den Impfungen.

Sie schützen nicht nur den Einzelnen vor Erkrankungen, sondern bieten der gesamten Bevölkerung

die Gewähr, dass es nicht zu Epidemien kommt. Denken Sie daran: Etliche Impfungen müssen im

Laufe des Lebens aufgefrischt werden.

Text Annette Bulut

Die wichtigsten Impfungen im Überblick

Das Impfbuch – ein wichtiges DokumentHeute gelten viele Infektionskrankheiten, die früher zu verhee-renden Epidemien führten, als nahezu ausgestorben. Dennoch sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen: Krankheiten, die in Europa praktisch nicht mehr auftreten, sind in anderen Weltregi-onen noch immer verbreitet. Ein umfassender Impfschutz hilft auf zweierlei Weise: Zum einen ist der Einzelne, z.B. bei Fernreisen, vor der Ansteckung geschützt, zum anderen wird so vermieden, dass die Erkrankung wieder nach Deutschland eingeschleppt wird. Deshalb ist es für die Allgemeinheit so wichtig, dass die Impf- empfehlungen ernst genommen und umgesetzt werden. Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwach-sene umfasst Impfungen zum Schutz vor Diphterie, Pertussis (Keuchhusten), Tetanus, Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, humanen Papillomaviren (Gebärmutterhalskrebs), Poliomye-litis (Kinderlähmung), Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln sowie gegen Varizellen (Windpocken) und für Senioren gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken. Für die meisten dieser Impfungen gilt: Eine Grundimmunisierung er-folgt durch die Standardimpfungen im Säuglingsalter, die nach mehreren Auffrischungen im Kindes- und Jugendalter zu einem lebenslangen Schutz führen. Es gibt allerdings Impfungen, die auch im Erwachsenenalter nochmals aufgefrischt werden sollten: Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt Erwachsenen-Impfungen z.B. gegen Tetanus, Diphte-rie, Keuchhusten und Polio. Ob eine Impfung fällig ist, kann man dem gelben Impfbuch entnehmen, das sämtliche Impfungen dokumentiert. Das Impfbuch ist ein wichtiges Dokument, das sorgfältig aufzubewahren ist. Arztbesuche sollten dazu genutzt werden, den Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen.

Nötige Impfungen für ErwachseneWie nötig eine Auffrisch-Impfung sein kann, belegt beispielswei-se die weite Verbreitung der Diphterie in Ländern Osteuropas und in Indien. Zwar ist in Deutschland die Durchimpfungsrate bei Kindern sehr hoch, doch fehlt den meisten Erwachsenen die Auffrischung des Impfschutzes aus Kindertagen. Aufgrund dieser Impflücken kann die Diphterie jederzeit wieder in Deutschland eingeschleppt werden – mit gefährlichen Folgen.Auch für Polio – die Kinderlähmung – kann keine Entwarnung ge-geben werden. Die Krankheit gilt in Europa zwar als ausgerottet, in einigen Ländern Asiens und Afrikas ist das Virus aber noch aktiv. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Krankheitsfälle erhöht. Deshalb ist es wichtig, Impflücken zu schließen und Rei-sende in Regionen mit Infektionsrisiko zu impfen, wenn die letzte Auffrischung länger als zehn Jahre zurückliegt. Seit 2002 wurde

nur bei jedem dritten Erwachsenen der Polio-Impfstatus überprüft.Keuchhusten ist vorwiegend als Kinderkrankheit bekannt, doch in-zwischen erkranken daran hauptsächlich Erwachsene. Experten schätzen, dass jedes Jahr 110.000 erwachsene Menschen in Deutsch-land davon betroffen sind. Eine Auffrischung des Impfschutzes sollte bei Kindern (5-6 Jahre), Jugendlichen (9-17 Jahren) sowie einmalig im Erwachsenenalter erfolgen – so die STIKO.Tetanus, der ,,Wundstarrkrampf“, ist eine Gefahr, die vor allem bei Ver-letzungen droht. Egal ob bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, Sport oder beim Umgang mit Tieren – in einem unachtsamen Moment passiert es schnell, dass man sich eine kleine Hautverletzung zuzieht. Doch be-reits bei kleinsten Verletzungen können Tetanus-Bakterien in die Wun-de eindringen. Alle Impfungen kann der Hausarzt vornehmen, die Kosten für viele Impfungen übernimmt die Krankenkasse.

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Krampfadern sehen nicht nur unschön aus, sie können auch Probleme verursachen.

Text Brigitte Bonder

Venenerkrankungen – Krampfadern rechtzeitig behandeln lassen

Durch die Venen müssen täglich rund 7000 Liter Blut zum Herzen transportiert werden. Die Wadenmuskelpumpe und Venenklap-

pen sorgen dafür, dass das Blut entgegen der Schwerkraft nur in eine Richtung fließt. Zudem befinden sich rund 85 Prozent der gesamten Blutmenge des Körpers in den Venen. Patienten sollten Beschwerden daher ernst nehmen und vom Arzt untersuchen lassen. Erste Zeichen können Schweregefühle und Schwellungen in den Beinen sein.

Volksleiden VenenkrankheitenMehr als 50 Prozent der Bundesbürger haben leichte Veränderungen am Venensystem, etwa 15 Prozent leiden unter einem ausgeprägten

bessern lassen. Auf jeden Fall sollte das Gefäßleiden beobachtet werden. Sobald größere und für die Blutzirkulation wichtige Venen betroffen sind, können die Beine unangenehm spannen oder an-schwellen. In schweren Fällen kann auch eine Venenthrombose auf-treten.

Probleme erkennenEine Krampfader ist eine erweiterte, geschlängelte Vene, in der die Venenklappen nicht mehr funktionieren. ,,Das Venenblut wird in die-ser krankhaft veränderten Vene nicht mehr ausreichend zum Herzen gepumpt und es kommt zum Venenstau im Bein“, erklärt Dr. Horst Gerlach. Ärzte unterscheiden primäre und sekundäre Varizen. Liegt den Krampfadern eine andere Krankheit zugrunde, so handelt es sich um sekundäre Varizen. Ursachen können beispielsweise tiefe Beinvenenthrombosen sein, bei denen das tiefe Venensystem durch Blutgerinnsel verschlossen wird. Dies kann lebensbedrohlich sein, wenn Teile der Gerinnsel in die Lunge gelangen und zur Lungenem-bolie führen. Die Auslöser der primären Form sind vielfältig. ,,Die Neigung zur Krampfaderbildung ist genetisch bedingt“, betont Dr. Horst Gerlach. ,,Die Ausprägung wird zudem durch Lebensumstände beeinflusst, wie stehende Tätigkeiten, Bewegungsmangel, ständiges schwe-res Heben wie beim Krafttraining und bei Frauen durch Schwan-gerschaften.“ Erste Anzeichen für Venenerkrankungen sind müde, schwere Beine, dann können verstärkte Venenzeichnungen und Juckreiz hinzukommen. ,,Betroffene sollten in jedem Fall den Haus-arzt fragen oder einen Phlebologen konsultieren“, rät Dr. Gerlach. ,,Ultraschalluntersuchungen und Venenfunktionsmessungen zeigen innerhalb weniger Minuten, ob eine gefährliche Funktionsstörung in den Venen vorliegt.“ Langjährige Krampfaderleiden können unbe-handelt zu Hautveränderungen, der sogenannten chronisch venösen Insuffizienz, führen. Diese kann sogar Beweglichkeitseinschränkun-gen hervorrufen.

Behandlung durch Kompression und Verödung Rechtzeitige Diagnose und sofortige Therapiemaßnahmen können das Fortschreiten der Krankheit verhindern. ,,Krampfadern werden heute stadiengerecht und schonend behandelt“, erklärt Sabine Pe-veling-Oberhag von der Phlebologie an der Kö in Düsseldorf. ,,Die Palette der Behandlungsmöglichkeiten beginnt mit einer entstau-enden Therapie und nachfolgender Kompression und kann ergänzt werden um eine Verödung.“ Bei physikalischen Therapien handelt es sich beispielsweise um Kneippanwendungen oder Wassertre-ten. Dabei ziehen sich die erweiterten Venen zusammen. Walking oder spezielle Venengymnastik unterstützen die Muskelpumpen-funktion. Bei akuten Krankheitssituationen kommen Kompressions- verbände zum Einsatz, die den Blutfluss zum Herzen durch das Ei-nengen der Venendurchmesser verbessern und dem Blutstau im Bein entgegenwirken.

Bewegung hilft – Vorbeugen für Risikopatienten,,Symptomen einer Krampfadererkrankung beugt man am besten vor, indem man sich viel bewegt, in der beruflichen Situation für Ab-wechslung zwischen Stehen, Sitzen und Gehen sorgt“, rät Dr. Sabine Peveling-Oberhag. ,,Der genetischen Vorbelastung kann man jedoch nicht komplett entgehen.“ Ausdauersportarten wie Walken, Schwim-men oder Radfahren stärken die Muskelpumpen, auch regelmäßige Venengymnastik hilft. Sollten Probleme auftreten, ist der Gang zum Arzt Pflicht, um möglichen Komplikationen wie Thrombose und Lun-genembolie vorzubeugen.

Krampfaderleiden, und 13 Prozent sind von einer fortgeschrit-tenen Venenkrankheit mit Hautveränderungen betroffen. ,,Das Spektrum der Venenkrankheiten ist groß und reicht von kleinen Besenreisern bis zum lebensbedrohlichen Krankheitsbild“, warnt Dr. Horst Gerlach, Präsident des Berufsverbandes der Phlebolo-gen.Kleinste erweiterte Hautvenen, die violett oder blau durch die Haut schimmern, werden als Besenreiser bezeichnet. Sie sind zumeist harmlos, können gelegentlich aber auch lokale Schmerzen verursa-chen. Wer die Besenreiser als kosmetisch störend empfindet, kann mit Verödungsbehandlungen oder Lasertherapie sein Hautbild ver-

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Laura M. Gröne (geb. Hild)

Wir würden uns sehr darüber freuen,auch Sie in unserer Praxis begrüßen zu dürfen!

Ihr Team von

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KLINIKENSPEZIAL KLINIKENSPEZIAL

1514

Check-up-Medizin kombiniert Früherkennung und Prävention

Experten zufolge ist aufgrund einer immer älter werdenden Gesellschaft ein Paradigmenwechsel

weg von der kurativen hin zur präventiven Medizin unabdinglich. Prof. Dr. Uwe Nixdorff hat das

erkannt und setzt bei seinen Patienten auf Früherkennung.

Text Vera Straub-Roeben

Termine von morgens bis abends – aber diesmal nicht im Meeting, sondern Blut-

und Stuhluntersuchungen, Tests auf Herzin-farkt- und Schlaganfall-Risiko und obendrein eine dreidimensionale Darstellung des gan-zen Körpers, um die Gefäße, den Bewegungs-apparat und innere Organe zu untersuchen. So können sich Geschäftsleute und Privat-personen einen Standard-Check-up im Eu-ropean Prevention Center (EPC) vorstellen. Zwischen den einzelnen Untersuchungen entspannen sie in ihrer eigenen Lounge, be-vor sie einen Fitnesstest – die sogenannte Ergospirometrie – absolvieren. Am Anfang und am Ende stehen ausführliche Gespräche mit Prof. Dr. Uwe Nixdorff, der das EPC in Düs-seldorf leitet. Er zeigt die Befunde auf einem Flachbildschirm, erläutert seine Diagnose und berät den Kunden, ob und wie er seinen Lebensstil ändern sollte, um seine Gesund-heit positiv zu beeinflussen. Alle Bilder und Ergebnisse werden danach auf einer CD-ROM mitgenommen und können mit ande-ren Ärzten, Fitnesstrainern und Ernährungs-beratern besprochen werden. ,,Die Kunden bekommen einen Tag lang einen Einblick in sich selbst. Wichtig ist uns eine Beziehung auf Augenhöhe, deshalb gehe ich zur Bespre-chung auch in die Lounge und bitte die Kun-den nicht in mein Büro“, führt Nixdorff aus. Prävention lautet das große Schlagwort, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. ,,Kin-der, die heute geboren werden – vor allem Mädchen – haben eine Lebenserwartung von 100 Jahren. Heute werden Menschen alt, aber nicht selten krank alt. Die Morta-lität sinkt, während die Morbidität steigt. Daher ist eine sogenannte Morbiditätskom-pression das vornehme Ziel präventiver Maßnahmen. Vieles kann vermieden wer-den, wenn man die Erkenntnisse, die wir heute ausreichend haben, auch konsequent umsetzt“, sagt Nixdorff. Er fordert, dass der Paradigmenwechsel weg von der kurativen hin zur präventiven Medizin richtig umge-setzt wird. Die Menschen kommen in ein Präventionszentrum, obwohl sie keine Be-schwerden haben. Sie wollen über ihren Ist-Zustand Bescheid wissen, um Erkran-kungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dieses Umdenken muss nach Nixdorff noch stärker stattfinden: ,,Die meisten gehen nicht zum Arzt, wenn sie nichts haben. Aber es ist eben so, dass es bei den meisten In-farkten vorher keinerlei Beschwerden gab.“ Die Herzkranzgefäße seien verkalkt, und plötzlich gingen sie ohne Vorwarnzeichen zu. Warten auf Symptome ist kein ausrei-chendes Vorgehen, da das erste Symptom oft bereits Herzinfarkt und Tod ist. ,,Dann ist es oft zu spät“, so Nixdorff. Er weiß:

,,Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße. Aber eine vorzeitige Alterung ist reversibel. Durch das perfekte Maß an körperlicher Ak-tivierung, Gewichtsreduktion und Entspan-nung kann alles wieder ins Lot kommen.“ Und das ist wichtig, denn: Nach einem Herz-infarkt erreiche ein Drittel der Patienten gar nicht mehr das Krankenhaus, und wenn doch, sterbe ein Drittel in den ersten Tagen. Nur ein Drittel überlebe den Infarkt. Zuerst macht sich der Kardiologe und Sportmediziner ein Bild von den Risikofak-toren: Rauchen, erhöhtes Cholesterin, Blu-thochdruck, Diabetes, Erkrankungen in der Familie, Stress. ,,Nur wenn das Risiko hoch ist, wenden wir unter anderem auch die Computertomografie an, um eventuell be-reits vorliegende Vorstufen einer Arterien-verkalkung festzustellen. Dadurch setzen wir den Kunden nicht unnötig einer Strah-lenbelastung aus.“

Durch Früherkennung lassen sich viele Krankheitsbilder rechtzeitig behandelnImmer mehr Menschen erleben einen sol-chen Präventions-Tag auf Kosten ihres Ar-beitgebers: ,,Firmen wie Haniel, die Metro Group oder die Brauerei Warsteiner finan-zieren Untersuchungen bei uns als Motiva-tion und Belohnung für ihre Mitarbeiter“, erklärt Nixdorff. Er hat während seiner Zeit als Oberarzt an der Uniklinik Erlangen viele Erfahrungen mit High-Tech-Bildgebung ge-sammelt: ,,Mir wurde klar, wie sinnvoll etwa eine Früherkennung mittels Ultraschall, Magnetresonanztomografie und/oder Com-

putertomografie für die Prävention ist. Dadurch lassen sich sehr frühzeitig erste Veränderungen in den Adern entdecken, lange bevor sie einen Herzinfarkt oder ei-nen Schlaganfall verursachen können – und man steuert mit intensiver Lebensstilmodi-fikation oder/und Medikamenten wie Stati-nen, Aspirin und anderen dagegen.“ Uwe Nixdorffs Einschätzung nach ließen sich die meisten Krankheiten vermeiden, wenn die Menschen sich regelmäßig untersuchen lassen (könnten) und sich gesund verhalten. ,,Wie große Studien zeigen konnten, sind 80 Prozent der Herzinfarkte Folgen ungesun-den Lebens und damit vermeidbar. Es hat sich eine Passivität in unser System geschli-chen, die unbedingt einer Aktivität weichen muss.“ Es bedarf daher einer aktiven Le-benseinstellung, um gesund zu werden, zu sein und zu bleiben. Prof. Dr. Uwe Nixdorff hält nichts davon, sofort den Rezeptblock zu zücken – sofern der Kunde etwas mit der Um-stellung seines Lebensstils bewirken kann. ,,Bewegung, Ernährung und psychomenta-le Balance sind die drei Schwerpunkte, auf die es ankommt. Welcher der individuelle Schwerpunkt ist, stellt sich im Laufe des Check-ups heraus.“ Beim Medical Coaching leitet der Mediziner die Kunden an. Auch nach einer Weile werden die modifizierba-ren Bausteine noch einmal kontrolliert. ,,Das ist zum einen ein Anreiz, weiterzumachen, zum anderen aber auch eine Bestätigung, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. In diesem Rahmen finden auch immer wieder kleine Nachberatungen statt.“

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Bei einem Check-up untersuchen Prof. Dr. Uwe Nixdorff und weitere Spezialisten die Patienten sorgfältig.

Die Diagnose wird in gemütlichen Patienten-Lounges besprochen.

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Haus St. ElisabethPrinz-Albert-Straße 40, 53113 Bonn Tel.: 0228-508-0Email: [email protected]

Haus St. PetrusBonner Talweg 4-6, 53113 Bonn, Tel.: 0228-506-0Email: [email protected]

Anästhesie/Intensivmedizin und Schmerztherapie (Haus St. Petrus) Prof. Dr. med. Pascal Knüfermann Tel.: 0228-506-2261Email: [email protected]

Schmerzambulanz (Haus St. Petrus) Tel.: 0228-506-2266Email: [email protected]

Allgemein- und Viszeralchirurgie (Haus St. Elisabeth)Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Bernd Sido Tel.: 0228-508-1571Email: [email protected]

Gynäkologie und Geburtshilfe (Haus St. Elisabeth)Chefarzt Dr. med. Joachim RoosTel.: 0228-508-1581Email: [email protected]

Kardiologie (Haus St. Petrus)Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Luciano Pizzulli Tel.: 0228-506-2291Email: [email protected]

Gefäßchirurgie (Haus St. Petrus) Chefarzt Dr. med. Jürgen RemigTel.: 0228-506-2441Email: [email protected]

Radiologie (Haus St. Petrus)Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Jochen TextorTel.: 0228-506-2441Email: [email protected]

Innere Medizin (Haus St. Elisabeth) Chefärzte Prof. Dr. med. Franz Ludwig Dumoulin und Dr. med. Markus Menzen Tel.: 0228-508-1561 und 508-1451Email: [email protected]

Geriatrie (Haus St. Elisabeth) Chefarzt Frank OttenTel.: 0228-508-1221Email: [email protected]

Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Bonn/Rhein-Ahr (Haus St. Petrus) Chefärzte Dr. med. Holger Haas und Dr. med. Jochen Müller-Stromberg Tel.: 0228-506-2221Email: [email protected]

Gemeinschaftskrankenhaus BonnSt. Elisabeth · St. Petrus · St. Johannes gGmbH

Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gGmbH, einzige Klinik für Akutversorgung in der Bonner

Innenstadt, ist aus der Fusion des St. Elisabeth-Krankenhauses, des St. Petrus-Krankenhauses

sowie des St. Johannes-Hospitals hervorgegangen.

Die Krankenhäuser stehen in einer jeweils 100-jährigen Tradition. Die Träger, die

Marienhaus GmbH, die Barmherzigen Brüder Trier gGmbH und die Stiftung Bürgerhospital zum Hl. Johannes dem Täufer sind dem Ge-danken der karitativen Hilfe aus ihrer Historie heraus in besonderer Weise verbunden. Die insgesamt mehr als 1 000 Mitarbeitenden des Bonner Gemeinschaftskrankenhauses aus den Bereichen Medizin, Pflege, Verwaltung, Technik, Küche und vielen mehr, fühlen sich aus christlicher Überzeugung und der Tra-dition der Ordensgemeinschaften aufgeru-fen, den Menschen in den Mittelpunkt ihres Interesses und Handelns zu stellen. Die He-rausforderung für sie besteht darin, dies im Alltag, im Umgang miteinander sowie in der Behandlung, Pflege und Betreuung der Pa-tienten erfahrbar zu machen. Das ,,Hand-in-Hand-Arbeiten“ aller Mitarbeitenden aus allen Abteilungen ist eine der Garantien dafür, dass das Gemeinschaftskrankenhaus zukunftsfä-hig ist und bleibt.Mit 450 Betten, 17.600 stationären und rund 50.000 ambulanten Behandlungen pro Jahr verfügt das Bonner Gemeinschaftskranken-haus über einen reichen Erfahrungsschatz und zählt mit seinen sieben Zentren zu den größten Kliniken in der Region.Unter den Dächern der Innenstadtkranken-häuser Haus St. Petrus und Haus St. Elisa-beth sind neun Fachabteilungen vereint: die Abteilung Anästhesie / Intensivmedizin und Schmerztherapie, die Allgemein- und Vis-zeralchirurgie, die Gynäkologie und Geburts-hilfe, die Kardiologie, Gefäßchirurgie, Radio-logie sowie die Innere Abteilung, die Geriatrie und das Zentrum für Orthopädie, Unfallchi-rurgie und Sportmedizin Bonn/Rhein-Ahr. Die Abteilungen Kardiologie, Radiologie und Gefäßchirurgie bilden gemeinsam das Herz- und Gefäßzentrum. Seit 2014 gibt es am Bon-ner Talweg das ,,diabetes im zentrum“ – eine Kooperation der Diabetesambulanz und der Firmen Rahm und diaexpert. So findet der Diabetes-Patient im Gemeinschaftskranken-haus von der Diagnostik bis zur Therapie alles unter einem Dach.

Fächerübergreifende ZusammenarbeitDie breite Palette medizinischer Fachberei-che ist die Grundlage einer ganzheitlichen Behandlung unserer Patienten. Ihre Sicher-heit und ihr Therapieerfolg werden durch die Zusammenarbeit der Spezialisten dieser Be-reiche sichergestellt. Hochmoderne Technik, Erfahrung sowie die Bereitschaft, jeden Pa- tienten in seiner Individualität wahrzuneh-men, sind die Bausteine einer erfolgreichen Medizin. Wir bilden mit unterschiedlichen Bereichen Kompetenzzentren, um Syner-

gieeffekte zu nutzen und standardisierte Behandlungspfade zu entwickeln. Eine per-manente Qualitätskontrolle, zum Beispiel im Rahmen der Zertifizierung, ist die Voraus-setzung für unser hohes Niveau medizini-scher Versorgung. Dabei gilt unser Bemühen immer unseren Patienten und ihren Angehö-rigen, mit ihren Sorgen, Ängsten und Hoff-nungen.

Modernste TechnikAlle Abteilungen sind mit modernster Technik ausgestattet, sodass Diagnose und Therapie auf dem neuesten Stand der Forschung und Entwicklung gesichert sind. Im Jahr 2012 wurde der erste Hybrid-OP in der Region Bonn im Gemeinschaftskrankenhaus Haus St. Petrus eröffnet, der eine Kombination von Herzkatheterlabor und Operationssaal ist und insbesondere der Abteilung für Kardiologie neue Therapieoptionen bietet.

Die Radiologie, die interdisziplinär mit allen anderen Abteilungen auf das Engste vernetzt arbeitet, verfügt über ein 3-Tesla-MRT (von dem weltweit erst wenige Exemplare im Ein-satz sind) und ein 256-Zeilen-Computerto-mograph. Das 3-Tesla-MRT zeigt im Vergleich zum herkömmlichen 1,5-Tesla-Gerät noch mehr Details bei kürzerer Untersuchungs-zeit. Die Öffnung der Untersuchungsröhre ist deut-lich größer, was die Untersuchung für den Pa-tienten angenehmer macht. Ein besonderes Lichtkonzept im Untersuchungsraum schafft zusätzlich eine entspannte Atmosphäre.Neben der hochmodernen Schnittbilddiag-nostik liegt ein weiterer Schwerpunkt der Ab-teilung in der interventionellen Behandlung von Gefäßpatienten.

Weitere Informationen und unseren Klinikfilm finden Sie auf www.gk-bonn.de

Privat-Dozent Dr. Jochen Textor ist Chefarzt unserer modernen Radiologie-Abteilung.

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KLINIKENSPEZIAL

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Zentren für KompetenzDas Bonner Gemeinschaftskrankenhaus verfügt über fünf fachspezifische medizini-sche Zentren: das Herz- und Gefäßzentrum, das Regionale Schmerzzentrum DGS Bonn, das Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Bonn/Rhein-Ahr, das Al-terstraumatologische Zentrum ATZ, das di-abetes im zentrum sowie das Viszeral-Me-dizinische Zentrum.

Herz- und Gefäßzentrum Das Herz- und Gefäßzentrum ist seit Sep-tember 2006 das erste anerkannte Gefäß-zentrum Bonns. Das Zertifikat wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirur-gie erteilt. Zusätzlich zu den am Herz- und Gefäßzentrum beteiligten Fachabteilungen im Gemeinschaftskrankenhaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Fachabtei-lung Neurologie in den Rheinischen Landes-kliniken Bonn sowie weitere Kooperationen mit niedergelassenen Fachärzten. Beteiligt

sind die Abteilungen Innere Medizin, Kardio-logie, Gefäßchirurgie und Radiologie.

Regionales Schmerzzentrum DGS BonnDas zertifizierte Regionale Schmerz-zentrum der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie besteht seit 2002. Patienten mit schwer zu behandelnden Schmerzen werden auf interdisziplinären Schmerzkonferenzen des Zentrums vorge-stellt. Hier wird auch ihre Weiterbehand-lung diskutiert und koordiniert. Im Haus St. Petrus befindet sich die einzige stationäre Schmerztherapiestation der Region.

Zentrum für Orthopädie, Unfallchirur-gie und Sportmedizin Bonn/Rhein-AhrMit 145 Betten und mehr als 5000 Operatio-nen jährlich zählt das Zentrum für Orthopä-die, Unfallchirurgie und Sportmedizin ZOUS zu den größten Fachabteilungen seiner Art in Deutschland. Neben der Traumatologie vor allem des älteren Menschen bilden die

Versorgung von Sportverletzungen, die Ar-throskopie aller großen Gelenke und der gesamte Bereich der Gelenkersatzchirur-gie (Endoprothetik) die Schwerpunkte des Zentrums. Das ZOUS ist seit Oktober 2012 Endoprothesenzentrum der Maximalver-sorgung (endocert) durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädi-sche Chirurgie (DGOOC).

diabetes im zentrumIm Haus St. Petrus ist das ,,diabetes im zen-trum“ angesiedelt: ein Diabetes-Zentrum mit Fußambulanz, einem DiaExpert Kom-petenz-Center und einem orthopädischen Schuhgeschäft. Das Gemeinschaftskran-kenhaus als Top-Adresse für die Versor-gung von Patienten mit Diabetischem Fuß hat sich weit in der Region herumgespro-chen: 560 Betroffene werden hier jährlich stationär behandelt – eine Leistung, die durch die Deutsche Diabetesgesellschaft ausgezeichnet wird.

Neu ist die PräventionsambulanzBewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Rauchen und Stress sind begünstigende Fak-toren für die Entstehung von Diabetes, Über-gewicht, Gicht oder Störungen des Fettstoff-wechsels. Eine neue Präventionsambulanz führt hier Vorsorgeuntersuchungen durch und erstellt gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten einen Behandlungsplan. Ziel: die Erhaltung der Gesundheit. Diese Mög-lichkeit steht Patienten mit privater Kran-kenversicherung oder als private Leistung frei.

Viszeral-Medizinisches (Bauch-) ZentrumEine besondere Stärke unseres Hauses ist die enge, fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Viszeralchirurgie und der Abtei-lung für Innere Medizin, Schwerpunkt Gast-roenterologie und Hepatologie. Gemeinsame Krankheitsbilder des gesamten Bauchraumes werden interdisziplinär betreut, indem sich Fachvertreter bei gemeinsamen Visiten und

in der Ambulanz täglich zu Fragen der Diag-nostik und einem weiter konservativen oder operativen Vorgehen austauschen. Tumorer-krankungen werden grundsätzlich in unserer Tumorkonferenz besprochen. Das Gemein-schaftskrankenhaus ist Mitglied im Integrati-ven Darmzentrum Bonn/Rhein-Sieg (IDZB).

Die geburtshilfliche Abteilung am Gemein-schaftskrankenhaus Bonn ist nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisati-on WHO mit dem Siegel ,,Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet worden. Hier-bei wird besonderer Wert auf das Stillen und die Stillberatung gelegt. Die Kinderkranken-schwestern haben dafür eine spezielle Wei-terbildung absolviert.

Gesundheitszentrum St. JohannesDas Gebäude des ehemaligen St. Johan-nes Hospitals in der Kölnstraße wurde in ein Gesundheitszentrum umgebaut, in dem verschiedene Ärzte, Therapeuten sowie

das Ambulante Operationszentrum des Ge-meinschaftskrankenhauses ansässig sind.Das medizinische Angebot wird durch nichtärztliche Dienstleister ergänzt. Im Erd-geschoss befindet sich ein Sanitätshaus.

Ambulantes Operations-ZentrumDas ,,AOZ“ ist das Ambulante Opera-tions-Zentrum des Gemeinschaftskran-kenhauses Bonn. Alle dort tätigen Opera-teure sind langjährig erfahrene Ärzte des Gemeinschaftskrankenhauses. Hier wird den Patienten eine hoch qualifizierte und kompetente Versorgung rund um die ambu-lante Operation in einer angenehmen Atmo-sphäre geboten. Die medizinische Versor-gung im AOZ entspricht exakt dem hohen Standard des Krankenhauses – mit einem Unterschied: Nach dem operativen Eingriff gehen die Patienten nach Hause und erho-len sich, betreut von ihren Angehörigen, in ihrer gewohnten Umgebung.

Die Orthopädie-Chefärzte Dr. Holger Haas (links) und Dr. Jochen Müller-Stromberg bei der Team-

besprechung vor der Visite

Physiotherapeuten trainieren mit un-seren Patienten nach Operationen an modernsten Geräten.

Unsere Patienten können sich darauf verlassen: Wir beantworten alle ihre

Fragen kompetent und geduldig.

ORTHOPÄDIE

DEUTSCHLANDS GRÖSSTER

KRANKENHAUS-VERGLEICH

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KR AN KE N H AU S

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KLINIKENSPEZIAL KLINIKENSPEZIAL

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In Deutschland steigt die Zahl ästhetisch-plastischer

Eingriffe kontinuierlich. Doch nicht immer bedarf es einer

Operation, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Mit Injektionen, Radiofrequenztherapie und Lasern rückt die

ästhetische Medizin Falten, Tränensäcken oder Narben zu

Leibe. Doch Patienten sollten wissen, wann nicht-operative

Methoden infrage kommen und wann nicht.

Text Matthias Fechter

Brigitte Bardot ist stolz auf ihre Falten. ,,Sie sind das Leben in meinem Gesicht“,

hat sie einmal gesagt. Doch nicht jeder sieht dem Altern so gelassen entgegen wie der französische Filmstar. Überhaupt gilt At-traktivität, beginnend bei einem schönen Gesicht, als Türöffner in vielerlei Lebensla-gen – von der Partnerwahl bis hin zum Beruf. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen dazu entschließen, der Natur unter die Arme zu greifen. Hoch-rechnungen der beiden Fachverbände für Ästhetisch-Plastische Chirurgie VDÄPC und DGÄPC dokumentieren einen Anstieg der Schönheitsoperationen in Deutschland um ein Zehntel auf 47.698 im Jahr 2016. ,,Äs-thetisch-Plastische Chirurgie wird hierzu-lande zunehmend zur Selbstverständlich-keit. Menschen wie du und ich lassen sich inzwischen behandeln“, berichtet Prof. Dr. E. Magnus Noah, Präsident der VDÄPC. Doch lange Operationen, verbunden mit stationären Klinikaufenthalten sind nicht zwangsläufig erforderlich, um im Gesichts-bereich erkennbare Ergebnisse zu erzielen. ,,Zunächst empfiehlt sich die regelmäßige Anwendung einer rückfettenden Pflege. Die-se sollte auf den individuellen Hauttyp abge-stimmt sein“, rät Dr. med. Peter Arne Gerber, Leitender Oberarzt der Klinik für Dermato-logie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Zudem sei vielen nicht bewusst, dass der Großteil der Hautalterung im Gesicht durch UV- beziehungsweise Sonnenexposition verursacht werde. Auch das Rauchen be-schleunige die Hautalterung. Wer mehr für sein Äußeres tun möchte, setzt immer häufi-ger auf nicht-operative Behandlungsmetho-den. Vor allem minimal-invasive Eingriffe, bei denen die Haut und Weichteile kaum in Mitleidenschaft gezogen werden, liegen im Trend. Insbesondere im Hinblick auf den Ge-sichtsbereich steigt die Nachfrage nach Fal-tenunterspritzung, Radiofrequenztherapie und Laserbehandlungen. 2016 gab es laut VDÄPC 51.500 minimal-in-vasive Eingriffe im Gesicht – was einer Zu-nahme von rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hinzu kommen Behandlungen durch andere Fachärzte, die nicht in die Statistik einfließen. ,,Nach meiner Einschätzung steigt zum einen die Akzeptanz für ästhetische Eingriffe in der Bevölkerung, zum anderen werden Techniken und Produk-te kontinuierlich weiterentwickelt und siche-rer oder ermöglichen bessere und natürliche Behandlungsergebnisse“, erläutert Dr. Ger-ber. ,,Häufig berichten uns Patienten, dass sie nach einer Behandlung gefragt wurden, ob sie im Urlaub waren oder warum sie auf ein-mal so erholt oder frisch aussähen.“

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Nicht-operative Behandlungsmethoden für das Gesicht

Anwendung Wirkung Vorteile Kosten

Faltenunterspritzung mit Botulinumtoxin

Insbesondere mimische Falten wie Krähenfüße um die Augen oder Stirnfalten zwischen den Augenbrauen können durch eine Faltenunterspritzung gelindert werden.

Das Mittel hindert den jeweiligen Gesichts- oder Halsmuskel daran, sich stark zusammenzu-ziehen. Dadurch lassen sich vorhandene Ge-sichtsfalten glätten und weitere Faltenbildungen während der Wirkungs-periode vermeiden.

Botulinumtoxin kann Gesichtsfalten glätten und Falten am Hals abmildern. Der Effekt hält in der Regel fünf bis acht Monate an und kann wiederholt werden.

Die Kosten liegen zwischen 200 und 450 Euro für die Behandlung von Stirn- bzw. Augen-falten. Eine Erstbehand-lung kostet in der Regel 600 bis 1000 Euro.

Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Hyaluron kommt im menschlichen Körper auf natürliche Weise vor. Durch die Volumen-bildung infolge einer Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure sind üblicherweise Falten im Gesicht, am Hals und am Dekolleté, aber auch tiefere Falten wie die Nasolabialfalten weniger sichtbar oder verschwinden voll-ständig.

Das Hyaluron wird punktgenau in die Behandlungsregion gespritzt. Die aufpols-ternde Wirkung ist normalerweise sofort sichtbar, der volle Effekt wird meist nach einigen Tagen erreicht. Die Wir-kung von Hyaluron hält individuell zwischen sechs und achtzehn Mo-naten an. Die Behand-lung kann problemlos wiederholt werden.

Das Mittel hilft gegen feinere wie auch tiefere Falten im Gesicht-, Hals- und Dekolletébereich, wirkt sofort und ist biologisch abbaubar. Zudem hält der Glät-tungseffekt lange an.

Die Kosten sind vergleichbar mit der Behandlung mit Botu-linum bzw. liegen teil-weise etwas darüber.

Radiofrequenz- therapie

Im Rahmen der Radiofrequenzthe-rapie werden Falten und erschlaffte Haut geglättet – ohne dass ein operativer Eingriff erforderlich ist. Auch die Wirkstoffe müssen nicht unter die Haut gegeben werden.

Die Radiowellen durchdringen die äußere Hautschicht und entfalten ihre Wirkung tief im Hautgewebe. Mit der gewollten Wärme-entwicklung, lässt sich normalerweise die Bil-dung von straffendem Kollagen erreichen.

Die Haut kann ohne Operation und Narben geglättet werden. Erste Effekte sind meist nach zwei Wochen, Lang-zeitergebnisse nach rund einem halben Jahr sichtbar.

Normalerweise sind für eine Behandlung rund 1500 Euro fällig. Die Preisspanne ist aller-dings sehr groß.

Lasertherapie Leberflecken, Sommer-sprossen, Altersflecken oder Muttermale im Gesicht lassen sich – sofern sie harmlos sind – mit einer Laserbe-handlung meist sogar vollständig entfernen. Auch Akne oder Narben lassen sich mit dem Laser behandeln.

Das Lasergerät wirkt gezielt auf die Farb-pigmente ein, welche die Hautveränderun-gen hervorrufen. Bei Pigmentflecken bleibt die Hautoberfläche normalerweise unver-letzt. Per Wärmeeffekt werden die Pigment- ansammlungen zum Platzen gebracht. Wie häufig Anwendungen erforderlich sind, hängt davon ab, ob nur einzelne Flecken oder ganze Hautregionen behandelt werden.

Durch die Beseiti-gung von Alters- und Pigmentflecken, Akne oder Narben per Laser wird ein operativer Eingriff vermieden. Die Behandlung hat dauer-hafte Wirkung, und für die Patienten ergeben sich praktisch keine Ausfallzeiten.

Bei einer Laserbehand-lung ist normalerweise mit mindestens 2000 Euro zu rechnen.

Bei fast 90 Prozent aller minimal-invasiven Eingriffe handelt es sich um Behandlungen gegen Falten mit Botulinumtoxin – besser bekannt unter dem Handelsnamen Botox – und Hyaluron-Fillern, die ebenfalls gespritzt werden. ,,Ein Grund für den Anstieg liegt darin, dass Patienten immer früher zu uns kommen“, erklärt Prof. Noah. Beispielswei-se sei es keine Seltenheit, dass sich Frauen mit 25 Jahren die Lippen aufspritzen ließen oder mit 30 eine Erstbehandlung gegen Fal-ten in Anspruch nähmen. Und viele, die sich die Haut einmal mit Botulinumtoxin glätten lassen, kommen wieder. Von vornherein müs-se sich allerdings jeder bewusst sein, dass es sich bei allen gespritzten Präparaten um Fremdstoffe handelt und auch Eingriffe ohne große Schnitte mit Risiken verbunden sind. Das betont auch Dr. Gerber: ,,Laser, Botox und Filler gehören in ärztliche Hand. Aktu-elle Studien zeigen, dass Behandlungsfehler und Komplikationen bei Lasereingriffen, die durch Ärzte durchgeführt werden, nahezu auf null zurückgegangen sind.“ Auch vor kostengünstigen Filler- oder Botox-Behand-lungen im Ausland müsse gewarnt werden, da das Risiko für schwerwiegende Kalkulati-onen nicht kalkulierbar sei. Insbesondere für die Gruppe der 30- bis 55-jährigen sind minimal-invasive Eingriffe allerdings oft das Mittel der Wahl. ,,Wer kei-ne maximalen Ergebnisse sehen möchte und wen beispielsweise die Tränensäcke oder die Stirnfalten stören, kann sich diese natür-lich ohne Probleme aufspritzen lassen“, er-klärt Prof. Noah. Auch die Regenerationszeit ist bei den minimal-invasiven Verfahren kür-zer und der Komfort für Patienten dadurch größer. Im Hinblick auf die Kosten lässt sich allerdings nicht pauschal sagen, dass Be-handlungen mittels neuer Technik günstiger als traditionelle Eingriffe sind, und auch dass minimal-invasiv gleich schmerzfrei bedeu-

tet, ist ein durchaus verbreiteter Irrglaube. Gleiches gilt für technologiegestützte Ver-fahren, die sich neben der ästhetischen Injektionsmedizin ebenfalls wachsender Beliebtheit erfreuen. Beispielsweise kön-nen Falten im Gesicht und am Hals sowie erschlaffte Hautpartien mittels Radiofre-quenztherapie ganz ohne Operation ge-mildert und geglättet werden. Der Laser ist im Bereich der Dermatologie schon seit langem ein wichtiges Instrument, mit dem beispielsweise Alters- und Pigmentflecken, störende Äderchen, Feuermale, sanfte Falten oder Narben ambulant, ohne großen Zweit-aufwand und in der Regel schonend sowie dauerhaft entfernt werden können. Auch die Zahl der Patienten, die ihr Permament-Ma-ke-up mittels Laser entfernen lassen, nimmt zu.,,Grundsätzlich wichtig ist, dass die Patienten wissen, worauf sie sich einlassen und sich keine Illusionen machen“, weiß Prof. Noah. ,,Es gibt bei allen nicht-operativen Verfahren klare Grenzen, aber je nach Erwartungshal-

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tung können auch ohne Skalpell oder Kanüle – beispielsweise mit Needling – schöne und sichtbare Ergebnisse erzielt werden.“ Bei Mikroneedling handelt es sich um ein rela-tiv neues Verfahren, bei dem feine Nadeln die oberste Hautschicht öffnen und winzige Kanäle schaffen, durch die entsprechende Wirkstoffe effektiv eindringen. Oftmals ist für die optimalen Ergebnisse allerdings eine Kombination verschiedener Methoden er-forderlich. ,,Beispielsweise können wir Fal-ten mit Botulinumtoxin entspannen und mit Hyaluronsäure unterfüttern. Die Hautstruk-tur verbessern wir mit chemischen Peelings, Mikroneedling oder fraktionalen Lasern“, erläutert Dr. Gerber. Angesichts der Vielfalt an Behandlungsmöglichkeiten ist allerdings ist eine gute Vorbereitung wichtig. ,,Es ist entscheidend, dass sich jeder Patient umfas-send untersuchen lässt und gemeinsam mit dem Arzt einen individuellen Behandlungs-plan entwickelt“, sagt Prof. Noah. In Zeiten, in denen es immer weniger halten wie Bri-gitte Bardot, ein wichtiger Ratschlag.

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KLINIKENSPEZIAL

Das Darm- und das Pankreaszentrum Rhein-Erft am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling

sind auf die interdisziplinäre Behandlung von Tumorpatienten spezialisiert und durch die

Deutsche Krebsgesellschaft (DKG e. V.) zertifiziert.

Am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling haben sich im Spezialgebiet der Plastischen

Gesichtschirurgie international anerkannte Experten aus drei medizinischen Fachbereichen für

eine Patientenversorgung im Team zusammengeschlossen und bieten Hochleistungsmedizin.

Zertifzierte Kompetenz unter einem Dach

Den Patienten wieder ein Gesicht geben

Die Diagnose Darmkrebs zieht dem Betrof-fenen meist den Boden unter den Füßen

weg. Mit 70.000 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland ist diese Erkrankung weit verbrei-tet und stellt sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Todesursache dar. Doch kann die moderne Medizin hier vieles be-wirken, besonders in den spezialisierten Darm-zentren, wo Ärzte aller Fachbereiche sowie ein ganzes Netzwerk weiterer Experten eng zu-sammenarbeiten. Das Darmzentrum Rhein-Erft am Dreifaltig-keits-Krankenhaus in Wesseling, welches in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen fei-ert, ist ein solches Zentrum. ,,Das Darmzent-rum wurde 2008 gegründet – bereits ein Jahr später war es die erste und einzige Einrichtung zwischen Köln, Siegen, Frankfurt und Trier, die nach den Qualitätsrichtlinien der DKG zertifi-ziert wurde“, erinnert sich Professor Dr. med. Christoph A. Jacobi, Leiter des Darm- und Pankreaszentrums Rhein-Erft und Chefarzt Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie, Allge-mein-, Viszeral- und Unfallchirurgie des Drei-faltigkeits-Krankenhauses.Seit Mitte 2017 ist man am Dreifaltigkeits-Kran-kenhaus zusätzlich als eins der wenigen Zentren im Köln-Bonner-Raum auf die Behandlung des tückischen Bauchspeicheldrüsenkrebses spe-zialisiert. Patienten erhalten in diesen beiden Zentren eine ganzheitliche Versorgung – von der Früherkennung über die Diagnostik und die Operation bis hin zur Nachsorge. ,,Entgegen der weit verbreiteten Meinung, da kann man nichts mehr machen…, können wir immer mehr Be-

Kopfverletzungen im Schädelbereich oder Unterkiefer, Tumorentfernun-

gen, Kieferfehlstellungen oder missglück-te kosmetische Operationen im Gesicht können entstellend wirken – mit schlim-men gesundheitlichen und psychischen Konsequenzen. Das Team des Spezial-gebiets Plastische Gesichtschirurgie der Abteilung für Plastische Chirurgie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling vermag bei diesen Patienten Funktionali-tät und Ästhetik gleichermaßen wieder-herzustellen und gibt ihnen so wieder ein Gesicht. Denn hier besteht in der Abteilung Plastische Chirurgie eine deutschlandweit einmalige Zusammenarbeit von drei medi-zinischen Fachbereichen, die ihre Kompe-tenzen bündeln: der Plastischen Chirurgie (Chefarzt: Dr. med. Dirk F. Richter), der Lid- und Augenhöhlenchirurgie (Sektions-leiter: Dr. Hüseyin Aral) sowie der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Sektionslei-ter: Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Timo Dreiseidler).,,Für den Patienten bedeutet unsere Zu-sammenarbeit in einem Team eine medi-zinische Versorgung auf dem Niveau einer Universitätsklinik – alle drei Fachärzte sind anerkannte Experten auf ihrem Gebiet“, so Dr. Richter. ,,Unsere Patienten sparen dop-pelte Wege, und wenn eine enge Absprache von Nöten ist, z. B. bei bösartigen Erkran-kungen der Ohrspeicheldrüse oder bei Trau-mata im Gesicht, wo man sowohl Gesicht-schirurgie als auch spezielle Lidchirurgie braucht, stehen wir Ärzte auch gemeinsam am Operationstisch.“ Besonderer Wert wird auf eine einfühlsame und geduldige Beglei-tung der Patienten gelegt, die oft eine lange Leidensgeschichte haben. Dr. Richter: ,,Unser Ziel ist es, durch unsere Arbeit auch eine Stärkung von Wohlbefin-den und Selbstwertgefühl des Patienten zu bewirken.“ Dazu tragen auch die moderne Ausstattung und das warme Ambiente von Ambulanz und Patientenzimmern bei.

troffenen mit modernen Operations- und Be-handlungsmethoden helfen“, so der Koordinator des Zentrums, Dr. Gernot Peter Meyer, Leitender Oberarzt und Facharzt für Chirurgie sowie für allgemeine und spezielle Viszeralchirurgie.Dass die Behandlungen im Darm- und im Pankreaszentrum Rhein-Erft allerhöchsten Standards entsprechen, wurde durch die Deut-sche Krebsgesellschaft bestätigt. Nach auf-wendigem Prüfverfahren wurden dem Viszera-lonkologischen Zentrum (VOZ) die begehrten Auszeichnungen ,,Zertifiziertes Darmkrebs-zentrum“ und ,,Zertifiziertes Pankreaskarzinom Zentrum“ verliehen. ,,Das bedeutet, dass hier für den einzelnen Patienten in Zusammenarbeit mit Spezialisten aller beteiligten Fachbereiche wie z. B. Gastroenterologen, Internisten, Chirurgen, Onkologen etc. Therapiekonzepte entwickelt werden, die bestmögliche Behandlungserfolge erzielen. Neben operativen Eingriffen bieten beide Zentren unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung, wie Chemo-, Strahlen- und auch Antikörpertherapien“, so Dr. Meyer. ,,Darüber hinaus unterziehen wir uns mit un-seren Therapieergebnissen einer jährlichen Überprüfung durch die Deutsche Krebsgesell-schaft.“ ,,Rasch diagnostizieren und koordiniert thera-pieren ist unsere Richtschnur. So erzielen wir Hand in Hand bestmögliche Behandlungserfol-ge“, erläutert Professor Dr. Jacobi. Dazu stehen sämtliche Behandlungsmöglichkeiten nach modernstem Standard zur Verfügung.Jeder Patient wird eingehend in der wöchent-lichen Tumorkonferenz besprochen, an der alle

Fachmediziner (Internisten, Radiologen, Chi-rurgen und Onkologen) und Therapeuten teil-nehmen. Hier werden die Fortschritte in der Di-agnose und Therapie verfolgt und gemeinsam die nächsten Schritte anhand der Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft festgelegt. ,,Dadurch bieten wir ganz individuelle, an die je-weiligen Bedürfnisse des einzelnen Patienten angepasste Behandlungsmöglichkeiten“, so Professor Dr. Jacobi. Moderne bildgebende Verfahren sowie endos-kopische Untersuchungen durch den Gastroen-terologen verschaffen eine genaue Diagnostik. Ziel der operativen Tumorentfernung ist die Hei-lung des Patienten. Sowohl beim Darm- als auch beim Pankreaskrebs richtet sich die Operations-strategie nach Stadium und Lage des Tumors. Der betroffene Darm- oder Pankreasabschnitt wird mit den versorgenden Gefäßen und den umliegenden Lymphknoten entfernt. Als Beson-derheit werden im Darm- und Pankreaszentrum weit über 90 Prozent der Darmtumoren im scho-nenden Schlüssellochverfahren, also laparosko-pisch, durchgeführt. Professor Dr. Jacobi: ,,Das heißt, unsere Patienten haben deutlich weniger Wundschmerzen und Verwachsungsbeschwer-den und erholen sich rascher.“ Auch bei den Er-krankungen der Bauchspeicheldrüse kann im-mer häufiger minimal invasiv operiert werden.Das standardisierte Nachsorgeprogramm wird individuell angepasst und schließt neben psychoonkologischer Betreuung durch spezi-alisierte Fachkräfte eine professionelle Ernäh-rungsberatung ein, um die Patienten bei ihrer Rehabilitation zu unterstützen.

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• Plastische Gesichtschirurgie: Rekonstruktionen nach Tumorentfernung oder Trauma, Kieferchirurgie, Nasen- und Ohrenkorrektur, medizinische und ästhetische Lidkorrekturen (z. B. Morbus Basedow), Gesichtsstraffung (Facelift), • Rekonstruktive Chirurgie, also Defektdeckung nach Brustkrebs, Hautkrebs, miss-glückten Operationen, Wunden und Dekubitus, Unfällen, Verbrennungen, Gesichts-lähmung sowie Narbenkorrekturen• Brustchirurgie mit narbensparenden (,,minimal invasiven“) Techniken• Ganzkörperstraffungen in einer Operation (Bodylift nach Lockwood) sowie Straffun-gen der Brust, Bauchdecke, Oberarme und Oberschenkel• Behandlung von Lip- und Lymphödemen• Gesamte Ästhetische Chirurgie von Gesicht und Körper

Leistungsspektrum der Plastischen Chirurgie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus

Experten-Trio der Plastischen Gesichtschirurgie am Dreifaltigkeits-

Krankenhaus, Wesseling: Dr. Aral, Dr. Richter (mit vier Focus-Siegeln ausgezeichnet), Dr. Dr. Dreiseidler.

Dreifaltigkeits-Krankenhaus, WesselingDr. med. Dirk F. Richter Chefarzt Plastische ChirurgieBonner Straße 84, 50389 WesselingTel.: 02236 77-387pl.chirurgie@krankenhaus-wesseling.dewww.krankenhaus-wesseling.de

Darm- und Pankreaszentrum Rhein-ErftDreifaltigkeits-Krankenhaus, WesselingLeitung: Professor Dr. Christoph Andreas Jacobi Koordination: Dr. med. Gernot Peter MeyerBonner Straße 84, 50389 Wesseling Tel.: 02236 77-324 Fax: 02236 77-384chirurgie@krankenhaus-wesseling.dewww.krankenhaus-wesseling.de

Die Abteilung für Plastische Chirurgie am Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus genießt über die Grenzen Deutschlands hi-naus einen außerordentlich guten Ruf. Hier werden z. B. Patienten operiert, die an Ge-sichts-, Brust-, Haut- oder Weichteiltumo-ren leiden (vollständiges Leistungsspektrum siehe blaue Infobox). Seit einigen Jahren wird der langjährige Chefarzt der Abteilung, Dr. med. Dirk Richter, von FOCUS-Gesundheit ausgezeichnet. Dr. Richter: ,,Gerade haben wir die Siegel für 2018 in den Kategorien Fa-

celift, Lidkorrektur, Bodylift und Bauchde-ckenstraffung erhalten. Für unsere Patienten bedeutet das ein hohes Maß an Sicherheit.“

Ausgewiesene Spezialisten arbeiten Hand in Hand für eine bestmögliche Therapie: Dr. Gernot Peter Meyer (l.) und Professor Dr. Christoph A. Jacobi.

BAUCHDECKEN-STRAFFUNG

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FOCUS–GESUNDHEIT 02 | 2018

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Die LückenfüllerDie zahnärztliche Implantologie entwickelt sich immer stärker zur Standardtherapie bei Zahnverlust.

Text Annette Bulut

Wer in Düsseldorf ein Zahnimplantat benötigt, kommt meist an der Ge-

meinschaftspraxis Dr. Dr. Ulrich Stroink und Kollegen nicht vorbei. Trotz Kö-Nähe ist ,,Schickimicki“ hier nicht angesagt. Die vier Chirurgen setzen vielmehr auf ein jahrzehntelanges Renommee und höchs-te Professionalität. Der Zahnersatz soll so natürlich wie möglich wirken und mög-lichst ein Leben lang halten. ,,Wir versu-chen, die Natur als Masterplan zu nehmen und die Zahnlücke mit einem Implantat funktionell wie ästhetisch so perfekt wie möglich zu schließen“, lautet das Credo von Dr. Dr. Ulrich Stroink. Mit Implantaten können sowohl Einzelzähne als auch Brü-cken natürlich verankert werden, ohne ge-sunde Nachbarzähne zu beeinträchtigen. Außerdem ist ein vollständiger Zahnersatz im zahnlosen Unterkiefer und Oberkiefer möglich. Wenn ein Zahnarzt seinen Patienten in die Praxis schickt, dann ist den promovierten Human- und Dentalmedizinern das Vertrau-ensverhältnis zum Patienten wie auch zum überweisenden Arzt wichtig. ,,Wir müssen die Patienten da abholen, wo sie stehen. Die Patienten kommen mit den unterschied-

Wer sich ein Zahnimplantat einsetzen lässt, steht vor der Entscheidung: Welches Material ist für mich besser - Titan oder Keramik? In Deutschland sind derzeit über 200 Zahnimplantat-Systeme auf dem Markt. Allerdings kann nicht allen die volle Praxisreife bescheinigt werden, da die biologische Verträglichkeit, das funk-tionstüchtige Instrumentarium und der Umfang des Zubehörs sowie die problemlose Beschaf-fungslogistik nachgewiesen sein müssen. Unterscheidungsmerkmale bei Zahnimplantaten gibt es bei Material, Design und bei der Knocheneinheilung.Das aus der Luft- und Raumfahrttechnik stammende Metall Titan gilt als der Goldstandard für Implantate. Es hat eine sehr gute Bio-Ver-träglichkeit. Das bedeutet, es löst keine Allergien aus und heilt gut in den Kieferknochen ein.

Abstoßungsreaktion verhindernDas Verhindern einer Abstoßungsreaktion muss durch das Zusammenspiel von vielen Fakto-ren verhindert werden. Durch Verwendung von gewebeverträglichen Werkstoffen wird die Abwehrreaktion des Immunsystems verhindert. Von entscheidender Bedeutung ist daher auch eine schonende Operationstechnik. Die Passgenauigkeit von Bohrung und Implantat verhindert Mikrobewegungen, die eine richtige Einheilung empfindlich stören würden.

Dentale HochleistungskeramikenSeit einigen Jahren sind ebenfalls Implantatsysteme aus Zirkonoxidkeramik auf dem Markt. Damit steht ein Werkstoff zur Verfügung, der den sicheren Einsatz vollkeramischen Zahnersat-zes in vielen Indikationsbereichen erlaubt. In der Implantatprothetik ist es durch den Einsatz von Zirkoniumdioxid möglich, dem Patienten eine metallfreie Versorgungen anzubieten.

Titan oder Zirkonoxidkeramik?

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übke Interview mit Dr. Rita Hermann

Mineralwasser – mit dem Plus an wertvollem Calcium„Mineralwasser ist das optimale Getränk. Es versorgt den Körper mit Flüssigkeit und liefert gleichzeitig lebenswichtige Mineralstoffe. Dazu zählt auch der Knochen-mineralstoff Calcium“, sagt Dr. Rita Hermann. Im Interview mit Kliniken Spezial erklärt die Oecotrophologin die Vorteile von calciumreichem Mineralwasser und warum das natürliche Getränk so empfehlenswert ist.

Immer wieder wird da rauf hingewiesen, wie wichtig es ist, ausreichend zu trinken. Was empfehlen Sie?Dr. Rita Hermann: Regelmäßiges und aus-reichendes Trinken ist wichtig, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Dies gilt für je-des Alter. Die Flüssigkeit, die unser Körper täglich über Atmung, Schweiß oder Urin verliert, muss ständig wieder zugeführt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Er-nährung (DGE) empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen, eineinhalb bis zwei Liter pro Tag zu trinken. Körperliche Anstrengungen, Hitze oder Krankheiten wie Durchfall und Erbrechen erhöhen den Bedarf. Natürliches Mineralwasser ist als kalorienfreies Getränk ideal. Und was besonders hervorzuheben ist: Neben der Flüssigkeit liefert es gleich-zeitig auch lebenswichtige Mineralstoffe.

Zu den Mineralstoffen zählt ja auch Cal-cium. Dies wird immer wieder im Zusam-menhang mit der Knochengesundheit genannt. Können Mineralwässer hierzu einen Beitrag leisten?Dr. Rita Hermann: Calcium ist wichtig für die Festigkeit der Knochen. Schon Kinder sollten ausreichend mit Calcium versorgt sein. Denn je mehr Knochenmasse in der Jugend aufgebaut wird, umso mehr Stabili-tät bieten die Knochen im späteren Leben. Erwachsene und ältere Menschen können mit einer calciumreichen Ernährung einem Knochenschwund, also einer Osteoporo-se, entgegenwirken. Mineralwässer mit

einem hohen Gehalt an Calcium sind hier besonders empfehlenswert. Ab einem Cal-cium-Gehalt von 150 mg pro Liter darf sich ein Mineralwasser als „calciumhaltig“ be-zeichnen. Es gibt Mineralwässer, die mehr als 600 mg Calcium je Liter enthalten. Hier decken bereits 2 Flaschen die täglich empfohlene Calciumzufuhr eines Erwach-senen. Ein Blick auf das Etikett lohnt sich also.

Bislang galt Osteoporose ja regelrecht als „Frauenkrankheit“. Mittlerweile trifft es aber auch zunehmend die Männer. Wie lässt sich das erklären?Dr. Rita Hermann: Osteoporose, also der Knochenschwund, tritt bei Männern deut-lich häufiger auf als bislang angenommen. Etwa 20 Prozent, also jeder fünfte Patient, der sich wegen Knochenbrüchen als Folge von Osteoporose behandeln lassen muss, ist männlich. Leider findet Osteoporose bei Männern in der Diagnostik bislang wenig Beachtung. Eine Knochendichtemessung wird viel seltener durchgeführt als bei Frau-en, wie Studienergebnisse zeigen. Dies gilt vor allem bei älteren Männern. Wichtig ist daher, dass auch Männer frühzeitig auf ihre Knochengesundheit achten und täglich Le-bensmittel und Getränke mit einem hohen Gehalt an Calcium einplanen.

Welche Rolle spielt die Calciumversorgung bei Rheuma? Gibt es hier einen Zusam-menhang?

Dr. Rita Hermann: Bei Rheuma ist es wich-tig, den Körper durch eine adäquate Nähr-stoffzufuhr zu stärken. Ein Augenmerk sollte dabei auch auf mögliche Folgeerkrankun-gen geworfen werden. Dazu zählt beispiels-weise die Osteoporose, die aufgrund von Entzündungsreaktionen sowie der Einnah-me von Glucocorticoiden, zum Beispiel Cor-tison, entstehen kann. Auch eine schmerz-bedingte Einschränkung der körperlichen Aktivität kann den Knochenschwund be-günstigen. Experten weisen da rauf hin, wie wichtig es ist, auch bei Rheuma dem Kno-chenschwund durch eine knochengesunde Ernährung vorzubeugen und eine ausrei-chende Calciumaufnahme sicher zu stellen. Sie raten, Lebensmittel und Getränke den Nahrungsergänzungsmitteln vorzuziehen.

Ist Mineralwasser auch eine Alternative zu Milch und Milchprodukten, wie Jo-ghurt oder Käse? Ich denke dabei gerade an Menschen mit einer Milchzuckerunver-träglichkeit oder auch an Veganer?Dr. Rita Hermann: Milch und Milchprodukte gelten als wichtige Calciumquelle. Für Perso-nen, die diese Lebensmittel nicht vertragen oder einfach da rauf verzichten möchten, ist ein calciumreiches Mineralwasser die op-timale Alternative. Da das Calcium im Mi-neralwasser bereits gelöst ist, kann es vom Körper rasch aufgenommen werden. Es hat damit eine hohe Bioverfügbarkeit, die min-destens genauso gut ist wie die des Calciums aus Milch und Milchprodukten. Ein weiteres Plus: Mit einem calciumreichen Mineralwas-ser lässt sich die Calciumaufnahme gleichmä-ßig über den Tag verteilen. Dies erleichtert es dem Körper, höhere Mengen an Calcium aufzunehmen.

Dr. Rita Hermann – Dipl. Oecotrophologin

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Ein Kassenpatient bekommt für ein Implantat nur einen geringen Festzuschuss in Höhe von 400 Euro von der gesetzlichen Krankenkasse. Den Rest muss er selbst bezahlen.

Wie hoch dieser Eigenanteil ausfällt, kann je nach Ausführung und Diagnose sehr un-terschiedlich sein. Einen Heil- und Kostenplan zu verstehen, fällt den meisten Laien schwer. Von Fall zu Fall kann es erhebliche Unterschiede geben – vor allem bei den Material- und Laborkosten. Ob die Kosten angemessen sind, kann der Patient schwer beurteilen.

Grundsätzlich besteht der Heil- und Kostenplan aus zwei Kostenvoranschlägen. Der erste beschreibt den chirurgischen Eingriff, nämlich das Einbringen der Titan- oder Keramikwurzel in den Kiefer. Dafür erhält der Patient überhaupt keinen Zuschuss von der Krankenkasse. Der zweite Teil enthält die Kosten für die Prothetik, also die Kera-mikkrone, die oben aufgesteckt wird. Hierfür bekommt der Patient den Festbetrag von der Krankenkasse. Je nach Befund und Ausführung variieren die Kosten für die Behandlung in der Regel von 1000 bis 4000 Euro und mehr. Wer eine private Zahn-zusatzversicherung abschließt, kann unter Umständen Kosten sparen. Doch Vorsicht: Vor Abschluss einer Zahnzusatzversicherung müssen alle früheren Heilbehandlungen beendet sein. Das muss eindeutig aus der Patientenakte hervorgehen. Sonst könnte das den Versicherungsschutz kosten. Dies droht etwa, wenn ein Zahnsanierungsbe-darf entsteht, dessen Ursache schon früher erkennbar war, der aber wegen Geringfü-gigkeit unbehandelt geblieben ist. Der Patient bleibt dann auf den Zahnbehandlungs-kosten sitzen.

Zahn-Implantate kommen vom Tragekomfort und der Biss- und Kaufunktion nahe an den Zustand natürlicher Zähne heran. Sie können viele Jahrzehnte halten. Aller-dings hängt das von der Mundhygiene des Trägers ab. Denn Zahnimplantate müssen genauso gut gepflegt werden wie die echten Zähne. Auch ein regelmäßiger Zahnarztbesuch ist unerlässlich. Doch immer wieder kommt es vor, dass Patienten glauben. für Zahnimplantate sei eine gewissenhafte Mundhygiene nicht sehr bedeutsam. Das Gegenteil ist der Fall. Auch auf den Implantaten bilden sich bei unzureichender Pflege Bakterien und Zahnstein. Wenn diese Beläge nicht täglich sorgfältig entfernt werden, kann sich eine Zahnfleischentzündung (Periimplantitis) bilden. Im schlimmsten Fall führt sie zu einem Verlust der Knochenfestigkeit rund um das Implantat. Zudem droht eine Schleimhautentzündung im Implantatbereich. Diese bewirkt die Entstehung von gefährlichen Knochentaschen. Auch das kann zu Implantatverlust führen.

Besser pflegen als eigene ZähneImplantate müssen sogar noch besser gepflegt werden als die eigenen Zähne. Ge-nerell reinigen elektrische Zahnbürsten gründlicher als Handzahnbürsten. Für die Zwischenräume reicht aber eine normale Zahnbürste nicht aus. Diesen Bereich muss der Patient mit Zahnseide oder mit einem Interdentalbürstchen regelmäßig reinigen. Zusätzlich empfehlen Zahnärzte mindestens zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung. Bei dieser Gelegenheit kann der Zahnarzt erkennen, ob eine Zahn-fleisch- und Mundschleimhautentzündung im Frühstadium vorliegt und eine Therapie einleiten. Wenn der Patient die professionelle Implantatreinigung regelmäßig wahr-nimmt, erhöht sich somit auch die Lebensdauer seines Zahnersatzes.

Wie teuer ist ein Implantat?

Wie lange hält ein Implantat?lichsten Problemstellungen zu uns“, erklärt Dr. Dr. Stroink. Typische Behandlungsfäl-le seien Patienten, die nicht gut zubeißen können oder bei denen die Zahnprothese nicht richtig sitzt. Der Verlust eines oder mehrerer Zähne ist zudem nicht nur ein ästhetisches Pro-blem. Eine eingeschränkte Kaufähigkeit und häufig auch eine veränderte Sprach-wiedergabe können ebenfalls die Folge sein. Auf mittel- und langfristige Sicht er-geben sich sogar noch weitere Probleme: ,,Die größte Gefahr ist, dass sich durch die fehlenden Zähne Knochen zurückbildet. Dies ist auf fehlende Kaubelastung zu-rückzuführen. Sie stellt bei einem voll-ständigen Zahnbestand für den Knochen einen stetigen Wachstums- und Umbau-reiz dar. Fehlt dieser, baut sich der Kno-chen bereits nach wenigen Wochen ab. Ein gesunder Knochen ist daher die un-bedingte Grundlage für erfolgreiche Ver-sorgung mit Zahnimplantaten“, erläutert Stroink den Umstand, dass manches Mal erst der Knochen und womöglich auch das Weichgewebe wieder aufgebaut werden müsse. Denn Patienten mit fortgeschrit-tenem Knochenschwund im Kiefer sind keine Seltenheit.

Das Johanniter Waldkrankenhaus in Bad Godesberg und das Johanniter-Krankenhaus in Bonn

stellen mit ihren 652 Betten und über 1.400 Mitarbeitern einen der größten Gesundheitsversorger

in der Region Bonn. Beide Kliniken gehören zur Johanniter GmbH.

Johanniter-Kliniken: Bedeutender Gesundheitsversorger in Bonn und der Region

Das Johanniter-Krankenhaus und das Johanniter Waldkrankenhaus verfügen gemeinsam über 18 Fachabteilungen, die interdisziplinär

eng zusammenarbeiten. Das Johanniter Waldkrankenhaus ist mit seiner Inneren Abteilung, der Allgemeinen Viszeralchirurgie und der Abteilung Orthopädie- und Unfallchirurgie sowie dem angegliederten Notfallzent-rum, welches alleine über 25.000 Patienten jährlich versorgt, die wich-tigste Anlaufstelle für Akut-Patienten im Bonner Süden aber auch dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Ergänzt wird das Spektrum durch die Plas-tisch, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sowie der Wirbelsäulen-chirurgie. Weitere wichtige Standbeine sind die HNO und die urologische Abteilung. Das gut erreichbare Johanniter-Krankenhaus zwischen Rheinaue und Posttower zeichnet sich durch die Spezialisten der Allgemein- und Vis-zeralchirurgie sowie der Internistischen Onkologie aus. Mit Prof. Andreas Türler und Prof. Yon Ko gehören die Chefärzte der beiden Abteilungen im Focus Ärzteranking zu den Spitzenärzten in Deutschland. Wichtig für die Versorgung im Bonn und dem Rhein-Sieg Kreis ist auch die Geburtsstati-on, auf der jährlich über 800 Kinder das Licht der Welt erblicken. Zu den Spezialisten für schwierige Fälle in Bonn gehört auch die Augenabteilung.

Neben den 18 Fachabteilungen sind an den beiden Krankenhäusern 13 Zentren etabliert. Führend in der Region sind vor allem das Adipo-sitaszentrum, das Bauch- und Darmzentrum, das Brustzentrum, das Endoprothetik- und Fußzentrurm, das Onkologische Zentrum, das Lun-genzentrum, das Prostatazentrum sowie das Schilddrüsenzentrum. Mit dem Da Vinci Operationsroboter gehört auch das Minimal-Invasive Zentrum zu den Modernsten in Deutschland. Viele der Zentren sind als Kompetenz- oder Referenzzentren zertifiziert. Hinzu kommen elf wei-tere Einrichtungen wie die Kurzeitpflege oder das Johanniter-Hospiz.Um den steigenden Bedürfnissen von medizinischem Fortschritt und Pflege der Patienten gerecht zu werden, haben dieses Jahr umfang-reiche Bauplanungen, wie zum Beispiel der Neubau der Intensivstati-on im Johanniter-Krankenhaus oder die Umbaumaßnahmen der HNO Abteilung des Johanniter Waldkrankenhauses, begonnen.Die Kranken- und Pflegeeinrichtungen der Johanniter GmbH orientie-ren sich an einem gemeinsamen Leitbild. Seit über 900 Jahren ver-sorgen die Johanniter Kranke, praktizieren den Dienst am Nächsten und treten für den christlichen Glauben ein. So auch hier in den Bonner Johanniter-Kliniken.

Das Johanniter Krankenhaus und das Johanniter Waldkrankenhaus bilden gemeinsam einen der bedeutendsten Gesundheitsversorger in der Region Bonn.

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Immer mehr Kliniken fusionieren. Haben kleinere Krankenhäuser im Stadtteil und in ländlichen Regionen ausgedient?Kleinere Krankenhäuser haben es zu-nehmend schwerer zu bestehen, das ist eine Tatsache in der heutigen Gesundheitslandschaft. Deshalb sol-len sie durch den Verbund gestärkt und zukunftssicher gemacht werden. So können Bürgerinnen und Bürger eine bestmögliche gesundheitliche Versorgung erhalten.

Welche Pluspunkte hat der Patient, wenn er sich für die GFO Kliniken Bonn entscheidet?Die drei Standorte ergänzen und stärken sich im Fach- und Behand-lungswissen. Angebote aus Medizin und Pflege, sowie Diagnostik und Therapie können noch besser aufein-ander abgestimmt werden. Die Vor-teile liegen damit auf der Hand: kurze Behandlungswege, geringere Warte-zeiten, eine Versorgung am Wohnort und die Zusammenarbeit von Exper-ten verschiedener Fachrichtungen.

Wie funktioniert das in der Praxis? Die Krankenhäuser liegen nicht in direkter Nachbarschaft.Dass es funktionieren kann, haben unsere beiden Bonner Krankenhäuser bereits bewiesen. Dieser Zusammen-schluss besteht seit rund fünf Jahren. Den Zuspruch in der Bevölkerung und die langfristig guten Kooperationen mit den niedergelassenen Ärzten muss man sich erarbeiten durch Ver-trauen und gute Konzepte.

Synergien können letztendlich auch durch Zentralisierung von Service-funktionen entstehen, z. B. in den Bereichen Apotheke und Sterilgutver-sorgung – aber auch in Verwaltungs-funktionen für alle Standorte des Verbunds. Wir sind überzeugt, dass es um die richtige Balance zwischen der Eigenständigkeit der einzelnen Häuser und gleichzeitig der Bündelung von Ressourcen geht. Die Abstimmungs-prozesse und Veränderungen sind herausfordernd, aber zu schaffen!

Das klingt gut. Doch Fusionen haben auch einen wirtschaftlichen Aspekt – und sind manchmal ein notwendiges Übel …Unser Zusammenschluss folgt keinem Krisenszenario. Er ist nicht aus wirtschaftlicher Not entstanden. Das zeigen uns die stei-genden Patien tenzahlen. Jährlich versorgen wir mit etwa 2.000 Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern mehr als 40.000 Patienten stationär und rund 80.000 Patienten ambulant an den Standorten Bonn-Venusberg, Bonn-Beuel und Bad Honnef. Die Konkurrenz ist groß: In der Region gibt es zahlreiche Krankenhäuser. Was ist das Besondere in den GFO Kliniken Bonn?Die Grundlage unseres Handelns sind unsere franziskanischen Wurzeln, sie spiegeln unsere christliche Identität und soziale Verantwortung wider.

Dennoch müssen Sie auch Ihre Umsätze im Blick haben …Das stimmt, aber Wirtschaftlich-keit und soziales Handeln sind kein Widerspruch. Die GFO ist nicht profit-orientiert, sondern investiert die er-wirtschafteten Überschüsse direkt in die Einrichtungen.

Verraten Sie uns, wohin die Reise der GFO Kliniken geht?Das A und O ist eine qualitativ hoch-wertige Patientenversorgung. Diese soll in Zukunft nicht nur bestehen bleiben, sondern weiterentwickelt werden. Zu einem guten Service ge-hören für uns fachliche Kompetenz und menschliche Wärme. Jetzt und in Zukunft!

Gesund in die Zukunft

Die GFO Kliniken Bonn bündeln ihre Kompetenzen an drei Stand orten in Bonn und Bad Honnef. Im Gespräch mit Regionaldirektor Hans-Joachim Ehrhardt über eine Fusion mit Weitblick …

Hans-Joachim Ehrhardt Regional direktor im Verbund der GFO (Gemein nützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe).

In den vergangenen 25 Jahren be gleitete er erfolgreich verschiedene Krankenhaus fusionen.

1 Klinik – 3 Standorte • Die GFO Kliniken Bonn verfügen über

23 Fach abtei lungen an drei Standorten, zwei Belegabteilungen und zwei Medizi­nische Versorgungszentren.

• Jährlich werden über 40.000 Patientinnen und Patienten stationär und rund 80.000 ambulant an den drei Standorten der GFO Kliniken Bonn versorgt.

• Bis zu 2.000 Mitarbeitende ziehen für eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung der Bevölkerung in den GFO Kliniken Bonn an einem Strang.

• Die GFO Kliniken Bonn zählen damit zu den größten Arbeitgebern in der Region.

Neues Lungenzentrum am Standort Venusberg (St. Marien­Hospital)

Chefarzt PneumologieDr. med. Wolfgang Schulte · Tel. 0228 505-2321

Chefarzt ThoraxchirurgieDr. med. Ulrich Gerigk · Tel. 0228 505-2323

[email protected]

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Ein Leben ohne SehhilfeGutes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen ist für viele ein Traum. Denn die Gläser stören beim

Sport, Linsenträger leiden häufig unter trockenen Augen. Modernste Laser-Methoden ermöglichen

jedoch heute eine nahezu schmerzfreie Korrektur der Fehlsichtigkeit und ein Leben ohne Sehhilfe.

Text Brigitte Bonder

Das Auge ist ein komplexes Organ aus Hornhaut, Linse und Glaskörper und

lenkt ankommende Lichtstrahlen so ab, dass sie auf der Netzhaut am Punkt des schärfs-ten Sehens zusammentreffen. Bei Kurzsich-tigen liegt dieser sogenannte Brennpunkt vor der Netzhaut, und weiter entfernte Ge-genstände werden verschwommen wahr-genommen. Weitsichtige Augen hingegen erkennen Objekte in der Nähe nur unscharf, das Auge ist oftmals zu kurz gewachsen, und der Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut. Eine Hornhautverkrümmung oder Stabsich-tigkeit liegt vor, wenn die Hornhaut des Au-ges von der Kugelform abweicht, die Licht- strahlen treffen gestreut auf die Netzhaut. Diese Fehlsichtigkeiten können heute mit verschiedenen Methoden korrigiert werden, das Spektrum reicht von Augen-laseroperationen über die Implantation

von Kunstlinsen bis zum Austausch der körpereigenen Linse gegen eine Kunst-linse. ,,Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, durch eine Operation wieder ohne Brille perfekt sehen zu können“, weiß Gerhard Götzen, Leiter des Auregio Lasik-zentrums in Düsseldorf. Doch nicht immer ist eine Behandlung möglich: ,,Junge Men-schen mit krankhaften Veränderungen am Auge, Diabetes- und Rheuma-Patienten oder Schwangere werden nicht gelasert. Weitere Kriterien sind eine ausreichende Hornhautdicke, die Größe der Pupillen-öffnung und eine vorliegende Refraktion innerhalb eines vorgegebenen Dioptri-en-Bereichs, der wiederum abhängig von der Art der Fehlsichtigkeit ist“, erklärt der Augenarzt, der auch die Düsseldorfer Eis-hockey-Mannschaft mit betreut. Auf jeden Fall muss ein erfahrener Arzt eine inten-

sive Untersuchung des Auges vornehmen und daraufhin die optimale Operations-technik auswählen – denn nicht immer ist die Laser-Operation die beste Wahl. Seit einigen Jahren kann auch Alterssich-tigkeit erfolgreich behandelt werden. Etwa ab dem 45. Lebensjahr lässt die Fä-higkeit der Augenlinse nach, sich auf un-terschiedliche Entfernungen einzustellen – eine Lesebrille wird notwendig. ,,Mit dem Supracor-Verfahren etwa gibt es eine hochmoderne Möglichkeit, die Altersweit-sichtigkeit mit einem Excimer-Laser zu korrigieren“, erklärt Gerhard Götzen. ,,Bei-de Augen werden in einer Sitzung gegen Alterssichtigkeit behandelt, dabei wird die Brechkraft des Auges im Bereich der zen-tralen Hornhaut verändert. Dinge in der Nähe kann das Auge dann wieder scharf abbilden.“

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Gerhard Götzen, Leiter des Auregio Lasikzentrums in Düsseldorf

Untersuchung und Behandlung der Augen in familiärer Atmosphäre seit über 40 Jahren

Das Team der Augenklinik Roth bietet in der 3. Generation unter der Leitung von Dr. Felix Roth, Alexandra

Roth und Dr. Claudia Inhetvin-Hutter hohe fachliche Kompetenz und hochmoderne Diagnostik und

Behandlungsverfahren der Augenheilkunde auf dem neuesten Stand der Wissenschaft (zertifiziert nach

DIN EN ISO 9001:2015). Daher sind auch außergewöhnliche Behandlungen und Therapien möglich.

• Grauer Star (Katarakt) / Femtosekundenlaser• Grüner Star (Glaukom) • Refraktive Chirurgie (Veränderung der Brechkraft) und Laserbehandlung der Fehlsichtigkeit • Glaskörperchirurgische Eingriffe • Operative Versorgung von Netzhautablösungen • Behandlung der Makuladegeneration • Lidoperationen bei Fehlstellungen und Tumoren • Laserbehandlung bei Netzhauterkrankungen • UV-Crosslinking (Quervernetzung) bei Keratokonus (Hornhautdegeneration)

• Augendruckmessung und Messung der Sehschärfe • Digitale Fluoreszenzangiografie (Kontrastmitteluntersuchung des Augenhintergrunds) • Spectral-OCT: hochauflösende Diagnostik der Makula • OCT-Angiographie• HRT: dreidimensionale Analyse des Sehnervs beim Glaukom • Ultraschalldiagnostik, Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke) • Endothelbiomikroskopie (Untersuchung der Hornhautinnenwand) • Pentacam (Tomografie des Vorderabschnitts, strukturelle Hornhautmessung und Beschaffenheit der Linse) • Elektrophysiologie (Messung der Signale im Nervensystem), Wellenfrontanalyse (Messung optischer Fehler) • Frühgeborenen-Screening • Sehschule/Kinderaugenheilkunde

Operative SchwerpunkteKonservatives und diagnostisches Leistungsspektrum

Dr. med.Claudia Inhetvin-Hutter Fachärztin für Augenheilkunde Ophthalmochirurgie

Dr. med. Felix Roth Facharzt für Augenheilkunde

FEBOOphthalmochirurgie

Alexandra RothGesundheitsökonomin

Geschäftsführerin

Für zusätzliche Sicherheit der Patienten sorgt eine klinikeigene An-ästhesieabteilung, sowie bei Bedarf die Möglichkeit einer stationä-ren Versorgung. Zur wohnortnahen Versorgung betreiben wir zusätzlich eine Au-gen-OP-Abteilung in Bad Honnef am Cura St. Johannes Kranken-haus.

AugenklinikRoth am St. Josef-Hospital BeuelJohann-Link-Str. 1153225 BonnTel. +49 (0)228 96 20 [email protected]

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te Generation des Augenlaserns, die LASIK, erfunden. Hier wird die oberste Hornhaut-schicht mit einem Messer oder einem Fem-tosekundenlaser über etwa 20 Millimeter kreisrund aufgeschnitten und bis auf einen kleinen Rest aufgeklappt, gelasert und dann wieder zugeklappt. Die ältere Methode mit dem Messer ist schmerzhafter und birgt ein höheres Komplikationsrisiko, der Femtose-kundenläser arbeitet präziser, das Komplika-tionsrisiko ist deutlich geringer. Der Nachteil der LASIK ist ein trockenes Auge über drei bis sechs Monate und dass das Hornhautdeckel-chen nie wieder so fest anwächst wie vorher. Bei der neuesten, schmerzfreien Methode, der dritten Generation, dem 3-D-ReLEx smi-le von Zeiss, wird mit dem Femtosekundenla-ser nur noch ein minimaler Schnitt von zwei bis drei Millimetern angelegt, durch den ein Hornhautscheibchen entfernt wird. Diese Variante birgt das geringste Komplikations-risiko, ist völlig schmerzfrei und auch für Sportler geeignet.

Wie schnell kann man nach der OP wieder ganz normal arbeiten?Das hängt von der Art der Arbeit und der Laser-methode beziehungsweise der Höhe der Fehl-sichtigkeit ab. Am schnellsten und unkompli-

ziertesten erfolgt der Wiedereinstieg nach der neusten ReLEx smile Methode. Die Patienten dürfen bereits am selben Tag am Auge reiben, duschen und Sport treiben. Theoretisch und oft auch praktisch können die Patienten schon am ersten Tag nach der Operation wieder Auto fahren und arbeiten. Bei den LASIK-Methoden darf man zwei Wochen auf keinen Fall an den Augen reiben und muss nachts zwei Augen-klappen tragen, bis das Hornhautdeckelchen an seinen Rändern wieder festwächst und das Auge stabil ist. Nach der älteren photorefrakti-ven Keratektomie ist die Rückkehr in den Job aufgrund der starken postoperativen Schmer-zen und der langen Seherholung oft erst nach zwei bis vier Wochen möglich.

Kann die Fehlsichtigkeit immer korrigiert werden oder benötigen einige Patienten auch hinterher noch eine Brille?Wenn der Patient ausführlich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen untersucht und von einem erfahrenem Operateur mit den neuesten Lasern behandelt wurde, so ist in nahezu allen Fällen von einer kompletten Kor-rektur auszugehen. Der Patient benötigt dann keine Brille mehr. Aber auch beim Operateur gilt: Übung und Erfahrung machen den Meister. Achten Sie also besonders darauf, ob Ihr Laser-

zentrum alle Methoden anwendet und die für Sie beste aussuchen kann oder ob es schon von vornherein Einschränkungen gibt. Denn Lasern ist nicht immer die beste Wahl, manchmal ist beispielsweise auch die Implantation von Kon-taktlinsen ins Auge sicherer und besser.

Was kostet eine Operation im Durchschnitt?Je älter die Methode, desto billiger. Die PRK und die FemtoLASIK beginnen bei circa 1000 Euro. Die ReLEx smile kostet ab 2450 Euro, und der refraktive Linsenaustausch kann je nach Linsenmodell sogar bis zu 4500 Euro kosten. Rechnet man jedoch Brillen- oder Kontaktlinsenkosten über Jahre dagegen, so spart man sogar mittel- bis langfristig Geld.

Sehen Sie Gefahren bei den boomenden Fest-preis-Angeboten für Lasik-OPs im Ausland? Mal ganz ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal hervorragende Qualität zum kleinen Preis bekommen? Wie steht es um die Rechtssicher-heit, wenn etwas nicht wie geplant läuft? Wir betreuen zum Beispiel einige Patienten, die im Ausland mit der OP nicht zufrieden waren und dann bei uns alles privat bezahlen müssen. Ich persönlich würde lieber etwas länger sparen, bevor ich mich außerhalb Deutschlands ope-rieren lassen würde.

Dr. Detlev Breyer betreut die Patienten auch vor und nach der Operation.

Sehen ohne Brille – die Möglichkeiten

Dr. Detlev R.H. Breyer ist Augenarzt und leitender Operateur der Breyer & Kaymak Augenchirurgie der

Praxisklinik an den Schadow Arkaden in Düsseldorf. Er ist spezialisiert auf Operationen für

das „Sehen ohne Brille“ von der Laserkorrektur von Kurz-, Alt- oder Weitsichtigkeit und

Hornhautverkrümmungen bis zu Behandlungen von Alterssichtigkeit und grauem Star. Im Interview

greift er auf 20 Jahre augenärztliche Erfahrung und über 40.000 Operationen zurück.

Text Brigitte Bonder

Herr Dr. Breyer, welche Augenkrankheiten lassen sich durch das Augenlasern behan-deln?Dr. Detlev Breyer: Die häufigste Laserkor-rektur findet bei Kurzsichtigkeit, also Myopie, bis minus zehn Dioptrien und Stabsichtigkeit, also Astigmatismus, bis minus vier Dioptrien Anwendung. In deutlich geringerer Zahl wird Weitsichtigkeit, die sogenannte Hyperopie,

gelasert. Die Korrektur der Alterssichtigkeit mit dem Laser ist die im Moment am schnells-ten wachsende Lasermethode (Laser blended vision, Presbyond, Carl Zeiss Meditec).

Wie funktioniert die Lasik-Operation? Kön-nen Sie dies für Laien erklären?Prinzipiell sind grob drei Generationen La-sermethoden voneinander zu unterschei-

den, wobei eine Methode auf dem Wissen der anderen aufbaut. Die erste Generation ist die älteste und schmerzhafteste: die pho-torefraktive Keratektomie PRK oder Trans PRK, bei der die oberste Hornhautschicht ge-lasert wird. Da diese Methode aufgrund der Schmerzen und der langen Seherholungszeit von vier bis sechs Wochen nur von wenigen Patienten toleriert wurde, hat man die zwei-

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,,Man kann Diabetes auch als Chance sehen“

Die Volkskrankheit Diabetes sorgt bei vielen Menschen für Schreckensvorstellungen. Dabei ist sie ein

wichtiges Warnsignal, sein Leben zu ändern. Mehr Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen,

die Erkrankung zu bekämpfen oder sie sogar zu heilen. Diese Überzeugung vertritt auch Prof. Dr.

Stephan Martin, Direktor und Chefarzt des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums.

Text Carmen Porschen

Herr Professor Dr. Martin, was genau ist Diabetes?Prof. Dr. Stephan Martin: Diabetes ist die so-genannte Zuckerkrankheit. Dabei steigen die Blutzuckerwerte im Körper an, und ein erhöh-ter Blutzucker führt zu Komplikationen an ver-schiedenen Organsystemen. Das Fatale daran ist – den Zucker merkt man nicht. Man merkt erst, wenn die Organe dadurch kaputt sind.

Welche Unterscheidungen gibt es bei Diabetes-Erkrankungen?Wir kennen zwei verschiedene Formen des Diabetes: Der Diabetes Typ 1, der früher auch als jugendlichen Diabetes bezeichnet wurde, tritt vermehrt bei jüngeren Personen auf, aber er kann auch im Alter auftreten. Man kann sagen, der schlanke Diabetiker ist eher der Typ 1-Patient. Wohingegen Typ

2-Diabetes – was 95 Prozent der Erkrankten haben – in der Regel dicke Menschen betrifft. Es kann aber auch Überlappungen geben.

Wo liegen die Ursachen für die Erkrankung?Bei Typ 1-Diabetes fehlt dem Körper Insu-lin, und bei Typ 2-Diabetes ist viel zu viel Insulin vorhanden, das allerdings nicht wir-ken kann. Typ 2-Diabetiker haben in 80 Pro-

zent der Fälle auch Bluthochdruck, und das ist genauso wie Diabetes eine Erkrankung, die zu immensen Komplikationen führt. Dazu kommen in vielen Fällen noch Fett-stoffwechselstörungen.

Wozu braucht der Körper denn Insulin?Insulin ist ein Hormon, das im Körper für zwei Dinge benötigt wird: Es senkt den Blutzucker und blockiert den Fettabbau. Mit diesen beiden Funktionen kann man auch vieles erklären. Personen die den Typ 1-Di-abetes bekommen, haben hohe Blutzucker-werte und nehmen Gewicht ab, da ihnen Insulin fehlt. Personen mit Typ 2-Diabetes – bei diesen Personen ist ja genügend Insu-lin vorhanden, aber es wirkt nicht – haben erhöhte Blutzuckerwerte, aber das Gewicht ist stabil. Wenn diese Personen bewusst Gewicht abnehmen, kann das Insulin wie-der wirken und die Blutzuckerwerte können sich normalisieren.

Welche Symptome gibt es?Wer stetig abnimmt und zudem häufig Durst verspürt, könnte von Typ 1-Diabetes betroffen sein. Typ 2-Diabetiker sind oft-mals dick und eher unsportlich, haben Blut- hochdruck und erhöhte Blutfette. Diese Gruppe hat in der Regel keine Symptome. Die Diagnose wird bei beiden Diabetesty-pen anhand von Laborwerten bestimmt: Wenn der Blutzucker nüchtern gemessen höher als 125 mg/dlist, und das zweimal so bestimmt wird, dann sind die Kriterien der Diabetesdiagnose erfüllt. Wenn man ganz sicher gehen will, macht man noch einen Blutzuckerbelastungstest. Ein Diabe-tes liegt bei einem Zweistundenwert über 200 mg/dl vor. Neu ist die Diagnose anhand des Langzeitblutzuckerwertes, dem HbA1c. Liegt dieser bei 6,5 Prozent oder höher, be-steht auch ein Diabetes.

Nehmen Diabeteserkrankungen tendenziell zu?Ja, absolut. In den 60er-Jahren hatten wir unter einem Prozent Diabetiker, aktuell sind es acht bis neun Prozent der Bevölke-rung. Hauptsächlich liegt das am Typ 2-Di-abetes, der früher auch Altersdiabetes ge-nannt wurde. Doch inzwischen gibt es auch Jugendliche und junge Erwachsene, die da-ran erkranken.

Woran liegt das?Ein Grund ist, dass Übergewicht in unserer Bevölkerung stetig zunimmt. Ab dem 30. Lebensjahr gibt es mehr dicke als schlan-ke Männer, bei Frauen ist das erst ab dem 50. Lebensjahr so. Und hier liegt das Prob-lem: Übergewicht ist die Ursache für viele

Erkrankungen. Ich sage nicht, dass die Be-troffenen alle selbst Schuld sind. Die Ge-sellschaft hat sich insgesamt verändert. Be-wegung spielt einfach keine Rolle mehr, wir sitzen viel zu viel, ob im Büro, im Auto oder vor dem Fernseher. Wir stehen permanent unter negativem Stress. Das sind alles Risi-kofaktoren für Diabetes. Daher dürfen wir diese Entwicklung nicht ignorieren.

Wer ist besonders anfällig für Diabetes?Das Risiko der Erkrankung steigt auf das 20- bis 30-fache wenn der Bodymaßindex über 30 liegt. Übergewicht ist also ein kla-rer Faktor für Diabetes. Durch das verän-derte Leben unserer Gesellschaft – wenig Bewegung, zu viel Ernährung – holen die Menschen sich Krankheiten, die sie früher nicht hatten. Und die werden zu vielen Komplikationen führen. Wer an Diabetes erkrankt ist, hat ein genauso hohes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, wie eine Per-son, die kein Diabetes hat aber schon mal einen Herzinfarkt hatte. Diabetes kann man also als Äquivalent zu einem Herzinfarkt betrachten.

Wie muss jemand, der an Diabetes erkrankt ist, sein Leben umstellen?Patienten sollten eine gewisse Zeit regel-mäßig ihren Blutzucker messen, jedoch nach klaren Vorgaben: vor und anderthalb Stunden nach der Mahlzeit. Sie können dann bei ungünstigen Lebensmitteln sofort

erkennen, wie der Blutzucker ganz schnell ansteigt. Denn da man Diabetes nicht merkt, muss man das Risiko visualisieren. Dadurch ändern viele Betroffene schon ihre Ernährungsgewohnheiten – das haben wir auch in Studien festgestellt. Die Patienten reduzieren Kohlenhydrate wie Stärke und erkennen, wo überall Zucker drin ist. Das macht schon eine Menge aus.

Worauf gilt es bei der Ernährung zu achten?Bis vor Kurzem wurde hauptsächlich gesagt, dass eine fettarme Ernährung wichtig sei. Doch da hat sich durch neue Studien sehr viel geändert. Wir nehmen für den Grad der körperlichen Aktivität zu viele Kohlenhy-drate zu uns: Kartoffeln, Brot, Nudeln. Das sollte man möglichst reduzieren. Besser ist eine mediterrane Kost, sprich Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, viele Kräuter und Oli-venöl. Auch Vorsicht vor Obst, auch das hat sehr viel Zucker. Besser Gemüse, denn das ist ,Obst ohne Zucker’. Das trägt dazu bei, Diabetes besser einzustellen oder wenn er noch nicht aufgetreten ist zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

Ist Diabetes ,,heilbar“?Bis vor einigen Jahren hieß es: Einmal Di-abetes, immer Diabetes. Doch Studien ha-ben gezeigt, dass man sich durchaus selbst heilen und wieder in eine Vorstufe zurück-gelangen kann. Auch ich habe schon solche Fälle erlebt.

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Wenn Vergessen krankhaft ist

Volkskrankheit Alzheimer: Von den ersten Symptomen zu Diagnose und Behandlung und wie man

Demenz vorbeugen kann.

Text Brigitte Linden

Anfangs ist es vielleicht nur ein Termin, der vergessen wird, oder ein Wort, das einem nicht einfallen will. ,,Man denkt: Das kann ja vorkom-men, wenn man älter wird. Aber sich gar nicht mehr zu erinnern, dass es den Termin jemals gegeben hat, macht dann doch stutzig“, sagt Saskia Weiß, stellvertretende Geschäftsfüh-rerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Schnell liegt der Verdacht nahe, dass der Be-troffene die Alzheimer-Krankheit hat. Sie ist die häufigste Ursache von Demenz und bislang unheilbar.

Fast 1,6 Millionen Demenzkranke leben in Deutschland, zwei Drittel von ihnen leiden an Alzheimer, einer hirnorganischen Krankheit, die gekennzeichnet ist durch das langsam fortschreitende Sterben von Nervenzellen und Nervenzellkontakten. Der schleichende Beginn ist typisch. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu: Bei den 65- bis 69-Jährigen ist nur ein Pro-zent betroffen, bei den über 90-Jährigen dage-gen mehr als jeder Dritte.Zu den klassischen Symptomen in einem frühen Stadium gehören Gedächtnis- und

Orientierungsstörungen, Sprachstörungen, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Die-se Merkmale sind individuell unterschiedlich stark ausgeprägt, nehmen aber im Verlauf der Erkrankung zu, sodass es immer schwie-riger wird, den Alltag zu bewältigen – für den Erkrankten, aber auch für die engen Angehö-rigen. Die stehen, wenn sie die Symptome be-merken, vor der schwierigen Frage: ansprechen oder nicht? Weiß versteht die Sorge, beim Be-troffenen Ängste auszulösen, empfiehlt aber

unbedingt das offene Gespräch: ,,Vergesslich-keit kann viele – behandelbare – Ursachen ha-ben: Eine Fehlfunktion der Schilddrüse etwa, Hormon- oder Vitaminmangel oder sogar ein Tumor“, erklärt sie.

Diagnose durch Testverfahren und körperliche UntersuchungenIn dieser Phase sollte man zunächst einen Termin beim Hausarzt ausmachen, der den Pa-tienten nach ersten Untersuchungen gegebe-nenfalls an einen Facharzt (Neurologen) über-weisen wird. Was viele nicht wissen: Alzheimer kann zu 100 Prozent erst nach dem Tod, durch eine Untersuchung des Gehirns, festgestellt werden, aber auch zu Lebzeiten ist eine Diag-nose möglich: Dies geschieht einerseits durch Tests, mit denen der Arzt Wahrnehmung und Gedächtnisleistungen misst, andererseits aber, indem andere Krankheiten durch entsprechen-de Untersuchungen – beispielsweise Compu-ter-Tomographie oder Kernspin-Untersuchung – ausgeschlossen werden. Lautet die Diagnose ,,Alzheimer“, ist das ,,immer erst einmal ein Schock – für den Erkrankten genauso wie für die Angehörigen“, schildert Weiß. Allerdings bringe die Gewissheit oft auch eine Erleichterung mit sich: ,,Man weiß nun, womit man zu kämpfen hat.“ Durch die Diagnose bie-te sich die Gelegenheit, sofern die Krankheit noch nicht sehr fortgeschritten ist, Dinge zu regeln: Vorsorgevollmacht, Patientenverfü-gung, Testament. ,,Manche überlegen auch, wie oder wo sie leben möchten, falls es zuhause nicht mehr geht“, berichtet Weiß aus ihrer Er-fahrung. Sie appelliert an die Angehörigen von Demenz-Kranken, schon früh eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um sich Unterstützung zu holen. Kann man etwas tun, um sein Risiko, an Alzhei-mer, zu erkranken zu senken? Die Ursachen für Demenz seien multifaktoriell, sagt Professor Robert Perneczky von der Ludwig-Maximili-

Betroffene und Angehörige können sich telefonisch oder per E-Mail bei der Deut-schen Alzheimer Gesellschaft und ihren Mitgliedsgesellschaften beraten lassen sowie sich über Selbsthilfegruppen und Beratungsangebote in ihrer Nähe infor-mieren.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.www.deutsche-alzheimer.de, Tel.: 030/259 37 95 14

Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V.Von-Hompesch-Str. 153123 Bonn, Tel.: 0228/38 62 85 3 oder 94 49 94 66 (Frau Müllers)

Beratung und Unterstützung

Vorbereitung für eine Messung der Hirnströme (EEG)

Besprechung von MRT-Aufnahmen

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ans-Universität (LMU) München. Eine große Rolle spielen Eiweißablagerungen im Gehirn. Es gebe auch eine erbliche Komponente. Zu-dem schädige alles, was das Gefäßsystem beeinträchtigt, auch das Gehirn und steigere somit das Demenzrisiko. Dazu zählen Rauchen, zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung, Überge-wicht, Bluthochdruck und Diabetes. Die gute Nachricht dabei sei: ,,Wir sind der Demenz nicht hilflos ausgeliefert. Jeder kann durch sei-ne Lebensgewohnheiten die Gesundheit des Gehirns positiv beeinflussen.“

Neues aus der DZNE-Zentrale in BonnDas Deutsche Zentrum für Neurodegenera-tive Erkrankungen (DZNE), eine Einrichtung der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher For-schungszentren mit Hauptsitz auf dem Gelände der Bonner Uniklinik, entwickelt neue Metho-den, um auf der Suche nach wirksamen Medika-menten, Therapien und Behandlungen von Ner-venkrankheiten voranzukommen, die effektiv und schnell in die Praxis umgesetzt werden sol-len. ,,Die Aufgabe, Ursachen der Demenz zu er-forschen, ist ein sehr drängendes gesellschaftli-ches Problem und unser Konzept einzigartig in Europa“, sagt der Gründungsdirektor des DZNE, der Neurologe Professor Pierluigi Nicotera. Anfang Mai veröffentlichte das DZNE ein For-schungsergebnis, das auf einen neuen Ansatz

Dr. von Ehrenwall´sche Klinik Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie

Walporzheimer Str. 2 Tel 02641 386 0 Ärztlicher Direktor/ Chefärztinnen 53474 Ahrweiler Fax 02641 37166 Geschäftsführer Dr. Christiane Tholen-Rudolph www.ehrenwall.de Dr. Christoph Smolenski Dr. Katharina Friedrichs

gegen die Alzheimer-Krankheit hindeutet: In Studien an Mausmodellen fanden die Wis-senschaftler heraus, dass die Blockade eines Hirnrezeptors auf den Astrozyten (Zellen, die an der Steuerung der Gehirnaktivität und des Blutflusses beteiligt sind), die Funktion des Gehirns normalisierte und die Gedächtnis-leistung verbesserte.

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Bloß keine DiätAuf gar keinen Fall eine Diät machen – das rät der Düsseldorfer Internist und Sportmediziner Max

Timm seinen Patienten. Denn Reduktionskost sei mit einer Mangelernährung vergleichbar. Er

empfiehlt stattdessen eine ärztlich begleitete Stoffwechselumstellung.

Timms Devise: Statt Mangelernährung dem Körper geben, was er braucht.

Text Annette Bulut

Eine Stoffwechselumstellung ist keine Diät. Darauf legt Max Timm großen Wert. ,,Diät

verbessert nichts, sie ist sogar meist für den Körper schädlich. Sie fährt den Stoffwechsel herunter. Tatsächlich ist aber das Gegenteil wünschenswert. Der Stoffwechsel soll richtig angekurbelt werden. Und dafür benötigt der menschliche Körper zu jeder Mahlzeit Kohlehy-drate, Fette und Eiweiße“, erklärt der niederge-lassene Facharzt in der Gemeinschaftspraxis ,,Doctown“ in Golzheim. Er vergleicht eine Diät mit einem Auto, das ohne Benzin fahren muss. ,,Diät ist eine Notsituation für den Körper. Der Stoffwechsel fährt herunter, man fühlt sich schlapp. Das ist weder einem Sportler noch

einem Top-Manager zuzumuten,“ sagt Timm, selbst ehemaliger Leistungssportler. Nahrung sei der ,,Brennstoff“ für den Körper und kein Übeltäter. Deshalb coacht er seine Patienten, sich ,,smart zu ernähren“. Selbstverständlich würden viele Menschen von ihrem Arzt hören: ,,Ernähren Sie sich mal gesünder, ihre Choles-terinwerte sind ein bisschen hoch“, aber das konkrete Coaching, die Begleitung dabei fehle, so Timms Erfahrung. Der Düsseldorfer Facharzt versteht sich als Lotse, Mittler und Begleiter, gibt den Patienten sogar seine Handynummer für Fragen außerhalb der Sprechstunde. Das Programm, das seine Patienten durchlaufen, heißt Metabolic@Doctown.

Metabolic oder auf Deutsch: Metabolisch – was heißt das überhaupt? Metabolisch be-deutet im Stoffwechsel entstanden. Meta-bolismus heißt Stoffwechsel und bezeichnet die Gesamtheit der chemischen Prozesse im menschlichen Organismus. Ist er gestört, sprechen Mediziner von einem ,,metaboli-schen Syndrom“. Gemeint ist die tückische Kombination verschiedener Einzelkrank-heiten oder Faktoren, die meist durch einen ungesunden Lebensstil entstehen. Das sind Übergewicht, Diabetes Typ-2 oder auffällige Blutzuckerwerte, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck. Diese Vierer-Kombina-tion ist Verursacher von Schlaganfall oder

Herzinfarkt und heißt aufgrund des erhöhten Sterblichkeitsrisikos das ,,tödliche Quartett“. Diabetes Typ-2 infolge von Übergewicht spielt dabei die Hauptrolle. Die Stoffwechse-lerkrankung ist der Hauptrisikofaktor für töd-lich verlaufende Schlaganfälle. Betroffene, die einen oder alle Faktoren haben, müssen gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt die vorhandenen Risikofaktoren mit Medikamen-ten und Lebensstiländerungen behandeln.

Den Patienten ganzheitlich sehen Metabolic balance® ist das bekannte, ganz-heitliche Stoffwechselprogramm, das von dem Arzt Dr. med. W. Funfack entwickelt wurde. Es geht dabei nicht um eine kurzfris-tige Diät, sondern um eine langfristige Er-nährungsumstellung. ,,Es geht um optimalen Erfolg und Nachhaltigkeit für den Patienten. Deshalb verbinden wir eine Stoffwechse-lumstellung, basierend auf dem Programm Metabolic balance®, mit ärztlicher Fach-kompetenz. Wir sehen den Patienten ganz-heitlich, das heißt, es geht nicht um ein Pro-gramm oder eine Empfehlung,sondern die alltagstaugliche Umsetzung.Und dafür müssen wir den Patienten ken-nen, seine Vorgeschichte, seine aktuellen Beschwerden und seine Ziele“, erklärt der Internist und ergänzt: ,,Ernährungsumstel-lung ohne ärztliche Begleitung ist ein großes Manko“. Deshalb führt er zunächst mit den Patienten einen individuellen medizinischen

Check-up durch, dazu gehören unter ande-rem Blutuntersuchung, Ultraschalluntersu-chung, EKG und Lungentest. Mit diesen und anderen individuellen Ergebnissen wird die Datenbank von Metabolic balance® gefüt-tert, die dann den optimalen persönlichen Ernährungsplan zur Stoffwechselumstellung erstellt.Dann geht’s los mit der Ernährungsumstel-lung. ,,Es gibt acht einfache Regeln zu be-achten, das ist eigentlich alles. Und es reicht, wenn der Patient 80 Prozent richtig macht. Das A und O ist ein ausgeglichener Insulin-spiegel. Deshalb müssen zwischen den ein-zelnen Mahlzeiten mindestens fünf Stunden Abstand liegen. Das bedeutet auch, dass es keine Zwischenmahlzeiten wie Apfel oder Banane gibt. Kalorien spielen übrigens über-haupt keine Rolle“, erklärt er. Statt Kalorien zählt die ,,glykämische Last“. Je niedriger diese ist, desto besser für den Stoffwechsel. Die ,,glykämische Last“ gibt Informationen über die Auswirkungen von Nahrungsmit-teln auf den Blutzuckerspiegel. Und jetzt kommt das Entscheidende: Die tatsächli-che Blutzuckerreaktion hängt stark davon ab, welche Lebensmittel in Kombination verzehrt werden. So dürfen bei einer me-tabolischen Ernährung unterschiedliche Ei-weißgruppen bei einer Mahlzeit nicht mitei-nander kombiniert werden. Obst sollte nicht gemischt, sondern immer nur eine Obstsor-te verzehrt werden. Ob Obstzucker, Zucker oder künstlicher Süßstoff: Er verlangsamt den Stoffwechsel, erhöht den Insulinspiegel und damit das Risiko, an Diabetes Typ-2 zu erkranken. So warnt die Initiative Diabetes: Ein Glas Limo pro Tag erhöht auf Dauer das Diabetes-Risiko um 22 Prozent. Auch Saft pur und Multivitaminsäfte sind aufgrund des hohen Zuckergehaltes nicht als Durstlö-scher zu empfehlen. Dies gilt noch mehr für Fruchtsaftgetränke und Limonaden, denen gezielt ein künstlicher Süßstoff zugesetzt wird. Anstatt zuckerhaltiger Getränke sind als Durstlöscher Wasser, ungesüßter Tee oder stark verdünnte Saftschorlen geeignet. ,,Je mehr Zuckerhaltiges gegessen oder ge-trunken wird, umso schneller unterzuckert der Körper. Desto schneller stellt sich Heiß-hunger ein,“ warnt Timm. Insulin beeinflusst fast jeden Vorgang im Körper. Daher gibt es weitere positive Effekte einer Stoffwechse-lumstellung: ,,Sie kann sogar bei Migräne und Schlafproblemen helfen“, so Timms Er-fahrung. Denn das Schlafhormon Melatonin wird durch den Insulinspiegel beeinflusst. Ob Manager mit reduzierter Leistungsfähig-keit, Patient mit Übergewicht, Diabetes, As-thma, Verdauungsstörungen, Lebensmittel- unverträglichkeiten oder Kopfschmerzen

– der Stoffwechsel spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Krankheiten und deren Prävention. ,,Ist der Stoffwechsel verbessert, ist das ganze System verbes-sert“, so der Internist. Die ärztlich beglei-tete Stoffwechselumstellung wäre für ihn unvollständig, wenn nicht Bewegung und Sport hinzukämen. Deshalb arbeitet er mit Physiotherapeuten oder Personal Trainern zusammen.

Ob Schauspieler Armin Rohde (,,Nacht-schicht“, ,,Tatort“, ,,Jud Süß“), die Kolle-ginnen Eva Habermann (,,Rosamunde Pilcher“), Katerina Jacob (,,Der Bulle von Tölz“) oder Katharina Schubert (,,Tatort“), Opernstar Gregor Prächt – sie alle haben das vom Internisten Dr. med. W. Funfack entwickelte Stoffwechselumstellungs-konzept Metabolic balance® bereits aus-probiert. Armin Rhode nahm durch das ärztlich begleitete Programm des Düssel-dorfer Internisten Max Timm vor einigen Jahren zwölf Kilo ab: ,,Die Pfunde sind ge-purzelt. Ich nahm in zwei Monaten zwölf Kilo ab. Der Kopf funktioniert wieder viel schneller, ich bin voller Tatendrang, habe Lust aufs Leben und auf die Zukunft. Ich bin wirklich eine andere Person als vor drei Monaten“, beschrieb der Schauspie-ler damals den Effekt.

Personen, die sich einer Stoffwechsel- umstellung unterziehen, möchten oder müssen sich mehr bewegen. Ein Personal Trainer kann viel effektiver als ein Kurs im Fitness-Studio helfen, persönliche Ziele zu erreichen. Nicht nur Einzelpersonen, auch einige Düsseldorfer Unternehmen investieren auf diese Weise in die Ge-sundheit ihrer Belegschaft. So erhalten Mitarbeiter und Führungskräfte im Rah-men von ,,Betrieblicher Gesundheitsför-derung“ medizinische Check-ups und Fit-nesstrainings. Studien untermauern, dass jeder in das Gesundheitsmanagement in-vestierte Euro einem Unternehmen bis zu zehn Euro an zusätzlichem Ertrag bringt. Experten sind sich einig: Eine Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter führt zu steigender Produktivität und sinkendem Krankenstand.

Schauspieler nahmen viele Kilos ab

Stoffwechselumstellungmit Personal Trainer

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Facharztpraxis für Ganzheitliche Kieferorthopädie nimmt den ganzen Menschen in den Blick

Ändert man einen Teil des Ganzen, so ändert man das Ganze: Nach dieser Erkenntnis

von Professor Wilhelm Balters behandelt die Facharztpraxis für Ganzheitliche Kieferortho-pädie von Dr. Elahe Zedudeh in der Siegburger Innenstadt. Denn in der ganzheitlichen Kieferor-thopädie geht es nicht nur um die Optik. Neben dem Kausystem werden der gesamte Kopf und die Körperhaltung beachtet. ,,Schließlich bilden die Zähne einen Teil des Skelettsystems. Passen diese nicht exakt zusammen, versucht der Kör-per woanders auszugleichen“, sagt die in Sieg-burg aufgewachsene, ganzheitlich zertifizierte Kieferorthopädin Elahe Zedudeh. Sie hat nach ihrem Studium sowohl in Deutschland als auch

in England als Zahnärztin gearbeitet, bildete sich zur Fachzahnärztin weiter und übernahm vor einem Jahr die seit 35 Jahren erfolgreiche Facharztpraxis von Dr. Karin Mück. Den Über-gang haben die beiden Kieferorthopädinnen ge-meinsam gestaltet. Das ganzheitliche Konzept überzeugte beide, und auch das bewährte Team ist geblieben. Zu Behandlungsbeginn spricht Dr. Zedudeh mit ihren Patienten ausführlich über deren allgemeine Symptome. Nach intensiver Unter-suchung des Mundraums und Begutachtung des Gesamtorganismus erfolgt die Therapie-planung, oft auch in Kooperation mit anderen Ärzten oder Therapeuten. ,,Man glaubt gar nicht, wie viele Kinder Kopfschmerzen, Na-ckenschmerzen oder Schulterbeschwerden wegen des Kiefers haben“, sagt Dr. Zedudeh, die selbst Mutter ist. Auch bei Erwachsenen können kieferbedingte Probleme Beschwerden verursachen, die vom Kopf, über den Nacken und Rücken bis hin zu den Füßen ausstrahlen können. Deshalb ist jede Therapie individuell.Während Erwachsene sich eher scheuen, in ihrem Alter einen Kieferorthopäden aufzusu-chen, sind Kinder sogar oft enttäuscht, wenn

Facharztpraxis für Ganzheitliche KieferorthopädieDr. Elahe Zedudeh-HaliHolzgasse 32-34, 53721 SiegburgTel.: 0 22 41/5 25 00www.kfo-zedudeh.de

sie keine Zahnspange bekommen, denn meist geht es auch ohne. ,,Gerade im Wachstumsal-ter kann man durch einfache Methoden viel erreichen, indem wir die körpereigenen Kräfte nutzen. Oft auch ohne mechanische Hilfsmittel wie die feste Zahnspange“, erklärt Dr. Zedudeh. Und Erwachsene sind oft erstaunt, wie schnell und unsichtbar heute Zahnfehlstellungen durch moderne Schienen und Brackets korri-giert werden können.Weil man die Wachstumsphase ausnutzen möchte, kann man eigentlich nicht zu früh zum Kieferorthopäden gehen. Schon ab dem vierten Lebensjahr kann mit einer Behandlung begonnen werden, aber selbst Senioren gehö-ren zum Klientel der Siegburger Praxis. Und für das Team und Dr. Zedudeh ist es der schönste Moment, wenn die Patienten mit einem strah-lenden Lächeln die Praxis verlassen.

Dr. Elahe Zedudeh und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch.

Verwandten und Freunden fällt zwar möglicherweise eine Wesensverände-

rung des Betroffenen auf, aber niemand würde bei den Anzeichen von Aggressi-vität auf eine Depression schließen. Die

klassischen Depressions-Symptome wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Schlaflosigkeit sind zwar oft bereits vorhanden, werden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt der Erkrankung

deutlich. Zunächst dominieren Vorwurfshal-tungen, Wutausbrüche aus nichtigen Anläs-sen und übertriebene Ansichten das Verhal-ten depressiver Männer. Neben aggressivem Auftreten kommen auch riskante Verhal-

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Männer haben oft ganz andere Symptome bei Depressionen als Frauen. Das starke Geschlecht zeigt

zunächst selten Traurigkeit. Männerspezifische Anzeichen sind eine niedrige Stress-Toleranz sowie

Feindseligkeit und Aggressivität gegenüber der Umwelt.

Text Annette Bulut

Depressionen: Unterschiede bei Männern und Frauen

Die Symptome unterscheiden sich stark – ein Schnelltest hilft

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AHRTAL-KLINIKFachkrankenhaus | Kardiologie und Angiologie

MVZ AHRTAL-KLINIK

Dr. med. Oliver GrzanTel: 02642/40 70, Fax: 02642/40 72 55

Dr. med. Michael KlessascheckTel: 02642/40 75 00, Fax: 02642/40 75 55

Die Ahrtal-Klinik, Fachbereiche Kardiologie und Angiologie, liegt inmitten des histori-schen Ortsteils von Bad Bodendorf. Eine moderne apparative Ausstattung, die den neuesten medizinischen Anforderun-gen gerecht wird, und eine angenehme Atmosphäre mit individueller Betreuung schaffen exzellente Rahmenbedingungen.Die stationäre Versorgung erfolgt unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Gunter Giesen.

Schwerpunkte: Angina pectoris und akutes Koronarsyn-drom, Herzrhythmusstörungen inklusive medikamentöser und elektrischer Kardio- versionen, akute und chronische Herz-insuffizienz, Bluthochdruckdiagnostik und Einstellung, Herzklappenerkrankungen, entzündliche Herzerkrankungen, akute Thrombosen und Embolien, primäre und sekundäre Lymphödeme

Dr. med. Gunter Giesen, Chefarzt

Kardiologische Praxis: In der kardiologischen Praxis unseres MVZ werden Sie von Dr. Oliver Grzan, Ärztlicher Leiter des MVZ, umfassend und in-dividuell untersucht und beraten. Routinemäßig werden sämt-liche Krankheitsbilder das Herz und die Gefäße betreffend be-handelt. Vorsorgeuntersuchungen und Check-up gehören ebenfalls zum Repertoire. Es stehen sämtliche moderne Untersuchungsverfah-ren zur Verfügung.

Hauptstr. 166, 53489 Bad BodendorfTel: 02642/40 70 Fax: 02642/40 71 55 [email protected]

Ahrtal-Klinik

Psychiatrische Praxis: In der neurologisch-psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis unseres MVZ wird Dr. Michael Klessascheck Sie aufmerksam, umfassend und kompetent untersuchen, beraten und Ihnen individu-ell integrative Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen und anbieten. Psychotherapeutisch arbeitet Dr. Klessascheck kognitiv-verhaltens-therapeutisch. Er verfügt über eine traumatherapeutische Qualifika-tion zum EMDR-Therapeut. Die Diagnostik von Schlafstörungen kann ambulant durchgeführt werden.

alle gesetzlichen

Krankenkassen

und Privat

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tensweisen wie beispielsweise provozie-rendes Benehmen, waghalsige Manöver beim Autofahren oder vermehrter Alkohol-konsum sowie anderes Suchtverhalten vor. Experten raten Angehörigen oder Freunden, die Betroffenen zu ermutigen, professionel-le Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Etwa 15 Prozent der an schweren Depressio- nen leidenden Personen nehmen sich das Leben. Obwohl Suizidversuche unter beiden Geschlechtern gleich häufig vorkommen, ist der Anteil der tatsächlichen Selbsttötungen bei Männern doppelt so hoch.

Herbst-Winter-Trübsal bei jungen FrauenFrauen leiden jedoch doppelt so häufig an Depressionen wie Männer. Die Gründe da-für sind vielfältig. Vor allem junge Frauen sind immer häufiger von der milden Form einer ,,Herbst-Winter-Depression“ betrof-

fen. Der Grund: ein überwiegender Auf-enthalt in Innenräumen und damit das feh-lende Sonnenlicht in der kalten Jahreszeit. Typische Symptome sind Energielosigkeit, eine depressive Stimmungslage, Angst-zustände und verstärkte Tagesmüdigkeit. Während bei der saisonalen Form meist Heißhunger auf kohlenhydratreiche Nah-rungsmittel, Gewichtszunahme und ein ver-stärktes Schlafbedürfnis auftreten, sind die typischen Symptome einer echten Depres-sion Appetitverlust und Schlafstörungen. Auch alleinerziehende Frauen sind häu-figer von Depressionen betroffen als ver-heiratete. Mehr als doppelt so häufig wie verheiratete Mütter leiden sie an psychi-schen Krankheiten. Fast jede Fünfte nimmt Schmerz-, Beruhigungs- und Schlafmittel sowie Medikamente gegen Stress und De-pressionen.

Bei älteren Frauen treten Depressionen nicht selten in den Wechseljahren auf. Ex-perten empfehlen, sich bei depressiven Verstimmungen regelmäßige zu bewegen und mindestens ein halbe Stunde am Tag an der frischen Luft zu sein. Das sei ideal, um den Teufelskreis von Antriebslosigkeit und mangelndem Selbstwertgefühl zu durch-brechen.

Depressionen bei Älteren schwerer zu erkennenAuch ältere Menschen, die in einem Alters- oder Pflegeheim leben, weisen ein höheres Risiko auf, an Depressionen zu erkranken. Oft halten es Angehörige und Familienmitglie-der fatalerweise für normal, dass ältere Men-schen eine depressive Grundhaltung haben. Fast 40 Prozent aller Selbstmorde werden von über 60-jährigen Menschen begangen. Eine Depression, ganz gleich wie alt der Pa-tient ist, muss immer behandelt werden. Die Betroffenen klagen vor allem über körper-liche Beschwerden. Das macht es Angehö-rigen so schwer, die depressive Erkrankung zu erkennen. Zu den möglichen körperlichen Anzeichen einer Altersdepression gehören unter anderem Kopfschmerzen, Rücken- und Gliederschmerzen, Magen-Darm-Beschwer-den, Herzrhythmusstörungen, Atemproble-me sowie Schwindelgefühle und insbeson-dere Schlafstörungen.

Krankheit oder vorübergehende Verstimmung?Doch handelt es sich tatsächlich um De-pressionen? Ein einfacher Test - vor al-lem für Frauen geeignet - kann die Diag- nose erleichtern. Forscher am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung entwickelten den ,,Entscheidungsbaum“ mit nur vier Fragen (siehe Abbildung). Diese können entweder mit ,,Ja“ oder ,,Nein“ be-antwortet werden. Werden alle Fragen mit ,,Ja“ beantwortet, liegt der Verdacht einer klinisch relevanten depressiven Verstim-mung nahe. Depressionen können damit zuverlässig vorhergesagt werden. Psychia-ter, Psychologen oder Psychotherapeuten soll er aber auf keinen Fall ersetzen. Körper-lich aktive Menschen entwickeln übrigens seltener eine Depression als Bewegungs-muffel. Zahleiche Studien belegen, dass der Nutzen von Sport bei depressiven Verstim-mungen vergleichbar mit der Wirkung einer Psycho- oder Pharmakotherapie ist.

Hilfe und weitere Informationen erhalten Betroffene und deren Angehörige bei www.deutsche-depressionshilfe.de

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Die Behandlung von Arteriosklerose und Infarkt ist eine Erfolgsgeschichte der modernen Medizin.

Text Brigitte Linden

Arteriosklerose, Angina pectoris, Herzin-farkt. Noch immer stehen die Herz- und

Kreislauf-Erkrankungen in der Todesursachen-statistik der Bundesrepublik an erster Stelle. Nahezu jeder Zweite stirbt daran. Häufigste Ursache ist die chronische Durchblutungsstö-rung der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel versorgen (Koronarsyndrom), Hauptdiagnose der akute Herzinfarkt.

Wie entstehen diese Krankheitsbilder? Das ge-schieht nicht von heute auf morgen, vielmehr spielt sich im Körper ein langer Prozess ab, bei dem mehrere Risikofaktoren zusammen-wirken, insbesondere sind das ein erhöhter Blutdruck, Übergewicht, eine Fettstoffwech-selstörung, die zu erhöhten Cholesterinwerten im Blut führt, Nikotinkonsum sowie Diabetes. Durch diese Einflüsse verdicken sich die Wän-de der Herzkranzarterien, und in die Gefäßin-nenhaut lagert sich Cholesterin ein, das mit der Haut verwächst. Diese Ablagerungen ver-kalken, es entsteht Pla-que. Die Folge ist eine Verengung der Arterie (Arteriosklerose), und die Gefäßwand verliert ihre Elastizität. Die Ver-engung macht sich beim Patienten als Angina pectoris bemerkbar, er leidet unter Atemnot. Der Verlust der Elasti-zität kann zum Aufbre-chen der Plaque und damit zu einer Verletzung der Innenhaut der Arterie führen. Wenn das Blutgerinnsel dann ein Herzgefäß verstopft, kommt es zum Infarkt, das heißt, das Herzmus-kelgewebe wird nicht mehr durchblutet. Infarktpatienten sind hochgradig gefährdet, denn es bleiben nur wenige Stunden, um das Absterben des Gewebes zu verhindern. Breit angelegte Aufklärungskampagnen sowie die Einrichtung von Spezialstationen in den Kran-kenhäusern, den sogenannten ,,Chest Pain Units“, haben aber dazu geführt, dass bei den typischen Symptomen, die oft in den Morgen-stunden auftreten – ein schweres Druck- und Engegefühl hinter dem Brustbein mit schwe-ren Schmerzen, die in den linken Arm und den Kiefer ausstrahlen, Luftnot und Angst –, schnell gehandelt wird.Infarkt-Patienten, bei denen das Blutgerinnsel das Gefäß in der Regel vollständig verschließt, kommen unmittelbar ins Herzkatheter-Labor. Hier schiebt der Kardiologe über die Leiste oder die Armarterie einen Führungskatheter, einen dünnen Schlauch, durch die Blutbahn bis ins Herz und dehnt die Verengung mit Hilfe eines Ballons auf. Ein Blutpfropf ist beim frischen Infarkt noch so weich, dass er ihn durchstoßen kann. Je schneller die normale Durchblutung des Herzmuskels wieder sichergestellt wird, umso besser die Heilungschance für den Pati-enten, denn Herzmuskelgewebe kann sich nicht ohne Weiteres regenerieren.Alle anderen Infarktpatienten werden je nach Symptomen auf der ,,Chest Pain Unit“ oder der kardiologischen Überwachungsstation beob-achtet und erhalten eine gezielte Vordiagnostik: Laborwerte, EKG, Echokardiographie, ggf. Kar-

dio-CT. Danach entscheidet sich, welche weite-ren Therapien erforderlich sind. Die meisten Herzkrankheiten sind laut Erhe-bungen der Deutschen Gesellschaft für Kardio-logie (DGK) auf Durchblutungsstörungen zu-rückzuführen. Nach wie vor sind Männer davon deutlich häufiger betroffen als Frauen und ha-ben zudem die schlechtere Prognose, zeigt der aktuelle ,,Deutsche Herzbericht“. Die Patienten, die aufgrund akuter Herzprobleme ins Kranken-haus müssen, sind zu 67,7 Prozent männlich, bei den chronischen Durchblutungsstörungen

am Herzen sind es sogar 73,1 Prozent. Aber auch Frauen sind mittlerweile massiv von koronaren Herzkrankheiten betrof-fen: Herzinfarkt wird bei unter 60-jährigen viel häufiger diagnostiziert als Brustkrebs.Allerdings zeigt der ,,Deutsche Herzbericht“ auch, dass bei diesen

Verschlusskrankheiten die Sterblichkeit seit Jahren deutlich abnimmt, sodass DGK-Präsident Professor Dr. Hugo Katus (Heidelberg) betont: ,,Die Behandlung koronarer Herzerkrankungen (KHK) zählt zu den größten Erfolgsgeschichten der deutschen Herz-Medizin.“ Auch die Zahl der KHK-bedingten Krankenhausaufnahmen ist seit dem Jahr 2000 rückläufig. Die Sterblichkeit die-ser Patienten ist zwischen 1995 und 2015 um 18,1 Prozent zurückgegangen, bei den Herzin-farkt-Patienten zwischen 1990 und 2015 sogar um 45 Prozent. ,,Diese positiven Entwicklungen sind auf den Ausbau der ambulanten Diagnostik und Therapie zurückzuführen, zeigen aber auch die Erfolge der verbesserten Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten“, sagt Professor Dr. Albrecht Elsässer (Oldenburg), Sprecher der DGK-Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiolo-gie (AGIK).

Kathetertechnik senkt die SterblichkeitPatienten mit Herzinfarkt werden heute primär mithilfe der Kathetertechnik nicht nur unter-sucht, sondern auch behandelt. So hat die er-neute Öffnung der verschlossenen Gefäße so-wie Aufdehnung mittels eines Ballonkatheters im Vergleich zur ausschließlich medikamen-tösen Blutgerinnsel-Auflösung (Thrombolyse) zu einer deutlichen Senkung der Sterblichkeit geführt: Starb vor einigen Jahren noch etwa je-der zehnte Patient, der das Krankenhaus nach einem akutem Herzinfarkt erreichte, beträgt die Sterblichkeit heute nur noch 8,5 Prozent – und das, obwohl die Patienten immer älter sind.Mehr als neun von zehn Patienten, bei denen ein verschlossenes Gefäß in einer Herzkathete-runtersuchung aufgedehnt wurde, erhalten im

Engpass im Herzgefäß

Unter Röntgenkontrolle wird der Katheter bis zum verengten Herzgefäß geschoben. Foto

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Infarkt-Patienten sind

hochgradig gefährdet,

denn es bleiben nur

wenige Stunden, um das

Absterben des Gewebes zu

verhindern.

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Am besten ist es, wenn man durch seine Lebensweise dafür sorgt, dass es gar nicht erst zur Erkrankung der Gefäße kommt:• auf gesunde Ernährung achten (viel Obst und Gemüse, wenig tierisches Fett, mäßig Alkohol)• nicht rauchen• für ausreichend Bewegung sorgen• Blutdruck, Cholesterinwert sowie Blutzu-cker regelmäßig kontrollieren und gege-benenfalls mit Medikamenten einstellen• Normalgewicht anstreben

Tipps zur Vorbeugung vor Herzkrankheit

Entfaltete Gefäßstütze (Stentsystem) zum Offenhalten des Herzgefäßes

Der Kardiologe führt durch einen kleinen

Hautschnitt den Katheter über die Leiste oder die

Armarterie ein.

Anschluss eine Metallstütze (Koronar-Stent), um es offenzuhalten. Diese Drahtgeflechte, die ggf. mit einem Medikament beschichtet sind, wer-den durch den Katheter eingeführt, unter Rönt-genkontrolle platziert und entfaltet und heilen dann in die Gefäßwand ein. Mittlerweile hat sich die Kombination von Untersuchung, Ballon-Auf-dehnung und abschließender Stent-Implantati-on sogar so weit bewährt, dass vielen Patienten dadurch eine belastende Bypass-Operation er-spart werden kann. Der Eingriff im Herzkathe-terlabor ist dagegen sehr schonend und kann in vielen Fällen ambulant durchgeführt werden. Eine Bypass-Operation ist notwendig, wenn das Hauptkranzgefäß der linken Herzkammer oder mehrere Herzkranzgefäße an verschiedenen Stellen betroffen sind. Sie wird in Vollnarkose und meistens mithilfe der Herz-Lungen-Ma-

schine durchgeführt. Dabei legen die Ärzte das Herz für den Zeitraum der Operation still, und die Herz-Lungen-Maschine hält den Blutkreis-lauf aufrecht. Die zur Bildung des Bypasses vorher entnommenen Gefäße, wie zum Bei-spiel eine Vene, näht der Herzchirurg an die Hauptschlagader und hinter der Engstelle auf die Herzkranzgefäße. So werden manchmal drei bis vier Bypässe gelegt, je nachdem, wie viele Engstellen überbrückt werden müssen. Bei günstiger Lage der betroffenen Herzkranz-gefäße können die Ärzte die Bypass-Operati-on heutzutage auch am schlagenden Herzen durchführen und auf den Einsatz der Herz-Lun-gen-Maschine verzichten. Das kann insbeson-dere bei älteren Patienten und bei Patienten mit Begleiterkrankungen sinnvoll sein, um das Operationsrisiko zu verringern.

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Ein Grund mehr, die Behandlung nicht hin-auszuzögern: Mit der minimal-invasivenLaserbehandlung neoV werden die Ur-sachen der Erkrankung behandelt unddie Krampfadern schmerzarm und ohneNarben zu hinterlassen, sanft entfernt.

Darüber hinaus führt Dr. Baier die Laser-behandlung auch bei Hämorrhoidalleidendurch. Auch fortgeschrittene Hämorrhoidal-leiden können damit schonend und schmerz-arm therapiert werden. Dabei wird die Ener-gie des Lasers zentral und kontrolliert in denHämorrhoidalknoten eingebracht. Der Kno-ten schrumpft, neues Bindegewebe wird in-diziert und die natürliche Anatomie (Schließ-muskelfunktion) bleibt erhalten.

Einen weiteren Schwerpunkt innovativerBehandlungsmethoden setzt Dr. Baier inder Therapie des Lipödems bei krankhafterFettverteilungsstörung. Durch den Einsatzsowohl der Vibrations- als auch der Wasser-strahl-Assistierten-Liposuktion (WAL), denschonendsten und effizientesten Verfahrender Fettabsaugung bei ausgeprägten Formender Lipomatosis dolorosa können gute Ergeb-nisse sowohl im Hinblick auf die Verbesse-rung der Körpersymmetrie als auch auf dieReduktion des krankhaften schmerzhaftenFettgewebes erzielt werden.

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Darmerkrankungen – Vorsorgeuntersuchungen unbedingt wahrnehmen

Der Darm ist wichtig für eine gesunde Verdauung. Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen

oder Blut im Stuhl sollten daher ernst genommen und vom Arzt abgeklärt werden.

Text Brigitte Bonder

Die Vielfalt der Darmkrankheiten ist groß. Hinter scheinbar harmlosen Symptomen

können ganz unterschiedliche Ursachen ste-cken – vom Reizdarm über Infektionen und chronisch entzündlichen Darmkrankheiten hin zu Darmkrebs. Um letzteren früh zu erken-nen, sollten Vorsorgeuntersuchungen wahr-genommen werden. Ein häufiges Krankheitsbild ist das Reiz-darmsyndrom, rund sieben Prozent der Deutschen leiden darunter. ,,Es äußert sich

durch Symptome wie Verstopfung oder Durchfälle, Blähungen, Völlegefühl oder Bauchschmerzen“, erklärt Prof. Dr. Christi-an Trautwein, Direktor der Klinik für Gast-roenterologie an der Uniklinik Aachen und Mediensprecher der Deutschen Gesell-schaft für Gastroenterologie (DGVS). ,,In den meisten Fällen reagiert der Darm auf psychische Stresssituationen.“ Oft sind die Beschwerden so stark ausgeprägt, dass sie zu Einschränkungen im Alltag führen. ,,Die

Diagnose Reizdarmsyndrom wird erst ge-stellt, wenn Untersuchungen wie Darmspie-gelungen oder Analysen von Stuhlproben belegen, dass keine andere Erkrankung vor-liegt“, erklärt Prof. Trautwein. Die Behand-lung richtet sich dann nach den vorherr-schenden Beschwerden des Patienten. Wer unter Durchfall leidet, erhält Medikamente, die die Verdauung verlangsamen. Bei Ver-stopfung bringen Medikamente den Darm in Schwung.

Gefährlicher Tumor Eine der weltweit häufigsten bösartigen Tumore ist Darmkrebs. In Deutschland ist er mit 63.000 Neuerkrankungen pro Jahr nach Brust- und Prostatakrebs die dritthäu-figste Tumorerkrankung, jährlich sterben etwa 26.000 Patienten an den Folgen. Grundsätzlich kann jeder Darmkrebs be-kommen, das Risiko steigt jedoch ab dem 50. Lebensjahr. Männer sind häufiger be-troffen als Frauen. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum sowie Übergewicht erhö-hen das Risiko. Gibt es bereits Darmkrebs in der Familie, steigt die Wahrscheinlich-keit einer Erkrankung.Darmkrebs befällt fast ausschließlich den Dickdarm und verursacht erst im sehr fort-geschrittenen Stadium Beschwerden. Am häufigsten bemerken Betroffene Blut im Stuhl. Weitere Kennzeichen sind Ände-rungen der Stuhlgewohnheiten, Bauch-schmerzen, Gewichtsabnahme oder Blutar-mut. Diese Symptome sollten vom Arzt untersucht werden, häufig haben sie auch harmlose Ursachen. Wird Darmkrebs früh erkannt, sind die Heilungschancen gut. Da-her sind Früherkennungs- und Vorsorgeun-tersuchungen besonders wichtig. Die Mehr-zahl der Tumore entsteht aus Vorläufern, sogenannten adenomatösen Polypen oder Adenomen. Da die Entwicklung von Darm-krebs aus einem Adenom in der Regel zehn Jahre dauert, kann durch die frühzeitige Er-kennung und Entfernung eine Krebsentste-hung verhindert werden.

Darmkrebs verhindernFaktoren wie erbliches Risiko oder Alter können nicht beeinflusst werden. Durch eine gesunde Lebensweise kann das Risi-ko, an Darmkrebs zu erkranken, jedoch ge-senkt werden. Auf dem Speiseplan sollten vermehrt Vollkornprodukte, Gemüse und Obst stehen, auf rotes Fleisch sollte häufi-ger verzichtet werden. Weitere Tipps sind das Verzichten auf Rauchen, das Vermeiden von Übergewicht und der lediglich seltene Genuss von Alkohol. ,,Besonders wichtig ist die Teilnahme an der von den Krankenkas-sen finanzierten, kostenlosen Darmkrebs-früherkennung“, rät Prof. Trautwein. ,,Dazu zählt ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich ein Stuhltest auf verstecktes Blut und ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung, die bei unauffälligem Befund nach zehn Jahren wiederholt wird.“ Je nach Region und Krankenkasse wird die Darmspiegelung bereits ab 50 übernommen. Die familiären Risiken bei Darmkrebs sind hoch. ,,Ver-wandte von Patienten mit Darmkrebs soll-ten frühzeitig eine Darmspiegelung durch-

führen lassen“, rät der Experte. ,,Und zwar mindestens zehn Jahre, bevor die Krankheit bei den Verwandten auftrat.“ Litt der Onkel beispielsweise mit 38 an Darmkrebs, soll-ten Verwandte bereits im Alter von 28 Jah-ren mit der Vorsorge beginnen.Mit dem immunologischen Test kann nicht sichtbares Blut im Stuhl nachgewiesen werden. Ist der Test positiv, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Karzinom vorliegt, etwa zehn Prozent. Mit 30- bis 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit liegen Polypen vor. ,,Bei der Darmspiegelung wird der gesamte Dickdarm untersucht“, erklärt Dr. Christian Pox, Chefarzt Medizinische Klinik des St. Joseph-Stift Bremen.. ,,Die Methode bietet die höchste Genauigkeit für die Entdeckung von Krebserkrankun-gen. Sie ermöglicht die direkte Abtragung von Polypen, um so die Entstehung von Darmkrebs zu verhindern.“ Lautet die Di-agnose Darmkrebs, ist festzustellen, wie weit der Tumor in die Umgebung vorge-wachsen ist und ob sich Metastasen ge-bildet haben. Kern-spin-Untersuchungen, Computertomogra-phie oder eine endos-kopische Ultraschall-untersuchung können Aufschlüsse geben. Ist keine endoskopische Entfernung möglich und liegen keine Absiedlungen vor, erfolgt eine Operation zur Entfernung des Tumors. ,,Im Vorfeld kann eine Bestrahlung in Kom-bination mit einer Chemotherapie notwen-dig sein“, zeigt Dr. Christian Pox die Maß-nahmen auf. ,,Treten nach der Entfernung Lymphknotenmetasen auf, können durch eine zusätzliche Chemotherapie die Hei-lungschancen verbessert werden.“ Hat der Tumor bereits in andere Organe gestreut, besteht die Möglichkeit, diese operativ zu entfernen, teilweise nach Verkleinerung durch Chemotherapie.

Weitere DarmerkrankungenImmer häufiger treten chronisch entzündli-che Darmerkrankungen wie Morbus Crohn auf. Die Krankheit kann den gesamten Magen-Darm-Trakt befallen und beginnt häufig im jungen Erwachsenenalter. ,,Die Beschwerden treten häufig in Schüben auf, dazu zählen chronische Durchfälle und Bauchschmerzen“, betont Prof. Chris-tian Trautwein. Oft kommen allgemeine Beschwerden wie Fieber hinzu. ,,Zur Dia-gnose wird zunächst eine Ultraschallun-tersuchung durchgeführt. Bei Betroffenen

sind Wandverdickungen in Darmschlin-gen zu erkennen.“ In Kombination mit einer Darmspiegelung kann die Schwere der Entzündung erkannt werden. Morbus Crohn kann sich in die Umgebung ausbrei-ten, gefährliche Komplikationen drohen bei Einengungen des Darms oder der Ent-wicklung von Fisteln. Zudem können auch Organe außerhalb von Magen und Darm, häufig die Gelenke, betroffen sein. ,,Mit Me-dikamenten lässt sich die Entzündung bei den meisten Patienten beherrschen und zu Beschwerdefreiheit führen“, erläutert Prof. Trautwein. Eine vollständige Heilung ist derzeit noch nicht möglich. ,,Bei der Be-handlung akuter Schübe kommt häufig Kor-tison gegen die Entzündung zum Einsatz. Im Rahmen der Langzeittherapie können Arzneistoffe der Gruppe der Immunsup-pressiva helfen, die die Immunabwehr ge-zielt beeinflussen. Hier wurden in den letz-ten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt.“ Bei Komplikationen können chirurgische

Eingriffe erforderlich sein. Eine weitere, chronisch entzünd-liche Darmerkran-kung ist Colitis ul-cerosa, die ebenfalls durch schubhafte Beschwerden ge-kennzeichnet ist und häufig bei älteren Pa-tienten auftritt. Die

geschwürigen Entzündungen betreffen nur den Dickdarm.Rund drei Prozent der Bevölkerung im jun-gen und 20 Prozent im höheren Alter leiden an Verstopfung, der sogenannten Obstipa-tion. Eine chronische Verstopfung tritt auf, wenn über mindestens zwölf Wochen der letzten sechs Monate regelmäßig zwei der folgenden Symptome auftreten: starkes Pressen beim Stuhlgang, klumpiger, har-ter Stuhlgang, Gefühl der unvollständigen Entleerung, Gefühl, dass die Stuhlpassage blockiert ist, manuelle Hilfe zur Erleichte-rung der Entleerung und weniger als drei Entleerungen pro Woche. Die häufigsten Ursachen sind organische Erkrankungen wie Beckenbodensenkung, Erkrankungen des Nervensystems oder Funktionsstörun-gen der Muskeln im Beckenboden. Der Arzt führt körperliche Untersuchungen, Blutab-nahmen und Ultraschalluntersuchungen durch. Oft helfen Allgemeinmaßnahmen, wie regelmäßige körperliche Bewegung, ausreichend Flüssigkeit trinken und ballast-stoffreiche Kost. Reicht dies nicht aus, kann die Einnahme von Abführmitteln erwogen werden.

,,Mit Medikamenten lässt

sich die Entzündung des

Darms bei den meisten

Patienten beherrschen“

– Professor Dr. Christian Trautwein

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KLINIKENSPEZIAL

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9

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1824

Stadtteil Name der Klinik Adresse Telefon- nummer

Web- Adresse Nr.

Bad Godesberg- Kurviertel Augenklinik Dardenne SE Friedrich-Ebert-Straße

23-25, 53177 Bonn 0228 / 8 30 31 20 www.augenklinik-dardenne.de 1

Beuel-Zentrum Augenklinik Roth Johann-Link-Straße 11, 53225 Bonn 0228 / 96 20 90 www.augenklinikroth.de 2

Oberkassel Beta Klinik Joseph-Schumpeter-Allee 15, 53227 Bonn 0228 / 90 90 75 0 www.betaklinik.de 3

Oberkassel Beta Genese Klinik Joseph-Schumpeter-Allee 15, 53227 Bonn 0228 / 9 09 07 55 00 www.betagenese.de 4

Neu-Duisdorf Chirurgische Tagesklinik Bonn Helmholtzstraße 4-6, 53123 Bonn 0228 / 9 26 67 70 www.ambulante-

operationen-bonn.de 5

Dottendorf Geburtshaus Bonn ´DOULA e.V. Villenstraße 6, 53129 Bonn 0228 / 7 21 57 08 www.geburtshaus-bonn.de 6

Bonner Talviertel Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Haus St. Petrus

Bonner Talweg 4-6, 53113 Bonn 0228 / 50 60 www.gk-bonn.de 7

Wichelshof Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Haus St. Johannes

Kölnstraße 54, 53111 Bonn 0228 / 7 01 33 90 www.gk-bonn.de 8

Bonner Talviertel Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Haus St. Elisabeth

Prinz-Albert-Straße 40, 53113 Bonn 0228 / 50 80 www.gk-bonn.de 9

Schweinheim Gezeiten Haus Klinik Venner Straße 55, 53177 Bonn 0228 / 7 48 80 www.gezeitenhaus.de 10

Stadtteil Name der Klinik Adresse Telefon- nummer

Web- Adresse Nr.

Zentrum- Münsterviertel Gynäkologische Praxisklinik Bonn Friedensplatz 9,

53111 Bonn 0228 / 69 49 79 www.gyn-praxisklinik-bonn.de 11

Neu-Plittersdorf Hochkreuz Augenklinik oHG Godesberger Allee 90, 53175 Bonn 0228 / 9 37 91 00 www.hochkreuz.de 12

Gronau-Bundesviertel Johanniter Krankenhaus Johanniterstraße 3-5, 53113 Bonn 0228 / 54 30 www.evangelische-Klini-

ken-Bonn.de 13

Gronau-Bundesviertel Jungbrunnen-Klinik Schlegelstraße 12,53113 Bonn 0228 / 43 30 50 www.jungbrunnenklinik.de 14

Rheindorfer Vorstadt Kaiser-Karl-Klinik Graurheindorfer Straße 137, 53117 Bonn 0228 / 6 83 30 www.kaiser-karl-klinik.de 15

Wichelshof LVR-Klinik Bonn Kaiser-Karl-Ring 20, 53111 Bonn 0228 / 55 11 www.klinik-bonn.lvr.de 16

Medinghoven Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard

Von-Hompesch-Straße 1, 53123 Bonn 0228 / 6 48 10 www.malteser-kranken-

haus-bonn.de 17

Zenrum-Rheinviertel Medeco Zahnkliniken und Zahnarztzentren

Welschnonnenstraße 1-5, 53111 Bonn 0228 / 63 12 13 www.medeco.de 18

Dottendorf MediClin Robert-Janker Klinik Villenstraße 8, 53129 Bonn 0228 / 5 30 60 www.robert-janker-klinik.de 19

Lengsdorf Moser Kliniken Bonn Im Mühlenbach 2, 53127 Bonn 0228 / 31 32 10 www.moser-kliniken.de 20

Schweinheim Neurologisches Rehabilitations- zentrum Godeshöhe e.V.

Waldstraße 2-10, 53177 Bonn 0228 / 38 13 50 www.godeshoehe.de 21

Bad Godesberg- Zentrum Nofretete Klinik Koblenzer Straße 63,

53173 Bonn 0228 / 95 73 91 37 www.nofreteteklinik.de 22

Zenrum- Münsterviertel

Praxisklinik Dr. Bosselmann & Dr. Siepe

Friedrichstraße 57, 53111 Bonn 0228 / 9 76 60 31 www.bosselmann-siepe.de 23

Zenrum- Münsterviertel Praxisklinik Maximilianeum Maximilianstraße 2,

53111 Bonn 0228 / 9 37 99 30 www.lenzen-mkg.de 24

Beuel-Zentrum St. Josef, GFO Kliniken Bonn Hermannstraße 37, 53225 Bonn 0228 / 40 70 www.gfo-kliniken-bonn.de 25

Poppelsdorf St. Marien, GFO Kliniken Bonn Robert-Koch-Straße 1, 53115 Bonn 0228 / 50 50 www.gfo-kliniken-bonn.de 26

Gronau-Bundesviertel Universitätsklinikum Bonn, Zentrum für Kinderheilkunde

Adenauerallee119, 53113 Bonn 0228 / 28 73 33 14 www.uni-kinderklinik-bonn.de 27

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Krankenhausleitung

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 70 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Zentrum für Innere Medizin

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 52 29 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Chirurgisches Zentrum

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 51 09 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 54 49 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Zentrum für Nervenheilkunde

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 57 12 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Dermatologie

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 53 70 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Radiologische Klinik

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 58 75 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Nuklearmedizin

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 71 51 83 www.ukb.uni-bonn.de 28

Venusberg Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Palliativmedizin

Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn 0228 / 28 70 www.ukb.uni-bonn.de 28

Zentrum-Rheinviertel Universitätsklinikum Bonn, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Welschnonnenstraße 17, 53127 Bonn 0228 / 28 72 24 09 www.ukb.uni-bonn.de 29

Schweinheim Waldkrankenhaus Johanniter GmbH Waldstraße 73, 53177 Bonn 0228 / 38 30 www.evangelische-Klini-

ken-bonn.de 30

BONNER KLINIKEN

KLINIKENSPEZIAL

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28

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8-16

Stadt Name der Klinik Adresse Telefon- nummer

Web- Adresse Nr.

Asbach DRK Kamillus Klinik Asbach Hospitalstraße 6, 53567 Asbach 0283 / 5 90 www.drk-kamillus-klinik.de 1

Bad Honnef Aesthetic Clinik Steinsbüscherhof 2, 53604 Bad Honnef 02224 / 9 89 87 40 www.aesthetic-info.com 2

Chirurgische Tagesklinik Bad Honnef Luisenstraße 16, 53604 Bad Honnef 02224 / 55 01 www.chirurgische-

tagesklinik-honnef.de 3

CURA Krankenhaus Bad Honnef Schülgenstraße 15, 53604 Bad Honnef 02224 / 77 20 www.cura.org 4

Rhein-Klinik Luisenstraße 3, 53604 Bad Honnef 02224 / 18 50 www.rhein-klinik.de 5

Bad Neuenahr- Ahrweiler Dr. von Ehrenwall´sche Klinik Walporzheimer Straße 2,

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 38 60 www.ehrenwall.de 6

DRK Fachklinik Bad Neuenahr Lindenstraße 3-4, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 75 40 www.drk-fk-badneuenahr.de 7

Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäß-medizin Abteilung für Anästhesiologie

Lindenstraße 7, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 80 80 www.gefaesszentrum-

dr-bauer.de 8

Stadt Name der Klinik Adresse Telefon- nummer

Web- Adresse Nr.

Klinik Niederrhein Hochstraße 13-19, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 7 51 01 www.klinik-niederrhein.de 9

Knappschafts-Klinik Bad Neuenahr Georg-Kreuzberg-Straße2-6, 53747 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 8 60 www.knappschafts-klinik-

neuenahr.de 10

Kosmas Klinik Felix-Rütten-Straße 11, 53474 Bad Neuenahr Ahrweiler 02641 / 3 01 96 05 www.kosmas.de 11

Krankenhaus Maria Hilf Dahlienweg 3, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 83 17 71 www.marienhaus-

klinikum-ahr.de 12

Median Klinik Tönisstein Hochstraße25, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 91 40 www.ahg.de 13

Orthopädische Fachklinik Kurköln Landgrafenstraße 32-38, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 7 40 www.kliniken-bad-neuenahr.de 14

Orthopädische-Rheumatologische Fachklinik Jülich

Jülichstraße 5, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 7 40 www.kliniken-bad-neuenahr.de 15

Venen-Clinic Hochstraße 23, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 02641 / 80 09 99 www.venen-clinic.de 16

Bornheim Fachklinik Schloss Bornheim Burgstraße 53, 53332 Bornheim 02222 / 9 28 30 www.suchthilfe-

bonn-bornheim.de 17

Fachklinik Tauwetter Im Siefenfeldchen 162, 53332 Bornheim 02222 / 9 28 30 www.sucht-therapie-koeln.de 18

Praxisklinik Bornheim Servatiusweg 14, 53332 Bornheim 02222 / 9 32 30 www.lunow.de 19

Brühl Marienhospital Brühl GmbH Mühlenstraße 21-25, 50321 Brühl 02232 / 7 40 www.marienhospital-bruehl.de 20

Burgbrohl Brohltal-Klinik St. Josef Kirchstraße 21, 56659 Burgbrohl 02636 / 5 30 www.marienhaus-

klinikum-ahr.de 21

Euskirchen Marien-Hospital Euskirchen Gottfried-Disse-Str. 40, 53897 Euskirchen 02251 / 9 00 www.marien-hospital.com 22

Köln CardioClinic Köln Buchforststraße 2, 51103 Köln 0221 / 9 85 29 20 www.cardioclinic-koeln.de 23

Klinik am Ring GmbH & Co.KG Hohenstaufenring 28, 50674 Köln 0221 / 92 42 41 00 www.klinik-am-ring.de 24

Orthoparc Klinik Aachener Straße 1021B, 50858 Köln 0221 / 4 84 90 50 www.orthoparc.de 25

Linz Franziskus Krankenhaus Magdalena-Daemen-Straße 20, 53545 Linz 02644 / 5 51 www.krankenhaus-linz-

remagen.de 26

Neuwied DRK Krankenhaus Neuwied Marktstraße 104, 56564 Neuwied 02631 / 9 80 www.drk-kh-neuwied.de 27

Nümbrecht Dr. Becker Klinikgruppe Höhenstraße, 30, 51588 Nümbrecht 02293 / 92 00 www.dbkg.de 28

Remagen Krankenhaus Maria Stern Am Anger 1, 53424 Remagen 02642 / 2 80 www.krankenhaus-linz-

remagen.de 29

Sankt Augustin Asklepios Kinderklinik St. Augustin

Arnold-Janssen-Str. 29, 53757 Sankt Augustin 02241 / 24 90 www.asklepios.com 30

Siegburg Helios Klinikum Siegburg Ringstraße 49, 53721 Siegburg 02241 / 1 80 www.helios-gesundheit.de 31

Johanniter Tagesklinik Siegburg GmbH

Mühlengrabenstraße 2, 53721 Siegburg 02241 / 1 73 50 www.johanniter.de 32

Sinzig Ahrtal- Klinik Hauptstraße 166,53489 Sinzig 02642 / 40 70 www.ahrtal-klinik.de 33

Troisdorf St. Josef Hospital Hospitalstraße 45, 53840 Troisdorf 02241 / 80 10 www.josef-hospital.de 34

Waldbreitbach Westerwaldklinik Buchenstraße, 6, 56588 Waldbreitbach 02638 / 89 80 www.westerwaldklinik.de 35

Wesseling Dreifaltigkeits-Krankenhaus Bonner Straße 84, 50389 Wesseling 02236 / 7 70 www.krankenhaus-

wesseling.de 36

DIE KLINIKEN DER REGION

KLINIKENSPEZIAL

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