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VfB 1906 Sangerhausen erhielt „Grünes Band“ Traditionsverein aus dem KFV Mans- feld-Südharz für konsequente Nach- wuchsarbeit im Leistungssport geehrt 1. FC Magdeburg Mannschaſt des Jahres Bei der Umfrage der Sportjournalisten nach den „Sportlern des Jahres 2015“ in Sachsen- Anhalt belegte der 1. FCM den 1. Platz Julius Hirsch Preis 2015 Streetwork Fanprojekt der Stadt Halle (Saale) auf dem 3. Platz Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt AUS GLEICH Der 1. FC Magdeburg hatte in seiner ersten Drittligasaison bisher vielfach Grund zum Jubeln, wie beim Auſtakterfolg gegen Erfurt. Foto: R. Hartmann/Bongarts/Getty Images AUSGABE 4/2015 • 5. JAHRGANG • 3 € • WWW.FSA-ONLINE.DE

Ausgleich Dezember 2015

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Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt

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VfB 1906 Sangerhausen erhielt „Grünes Band“

Traditionsverein aus dem KFV Mans-feld-Südharz für konsequente Nach-wuchsarbeit im Leistungssport geehrt

1. FC Magdeburg Mannschaft des Jahres

Bei der Umfrage der Sportjournalisten nach den „Sportlern des Jahres 2015“ in Sachsen- Anhalt belegte der 1. FCM den 1. Platz

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Julius Hirsch Preis 2015

Streetwork Fanprojekt der Stadt Halle (Saale) auf dem 3. Platz

Z e i t s c h r i f t d e s F u ß b a l l v e r b a n d e s S a c h s e n - A n h a l tAUS GLEICH

Der 1. FC Magdeburg hatte in seiner ersten Drittligasaison bisher vielfach Grund zum

Jubeln, wie beim

Auftakterfolg gegen Erfurt.

Foto: R. Hartmann/Bongarts/Getty Im

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Aus dem Inhalt

VORWORT

Sehr geehrte Leser,Die steigende Zahl von Menschen, die aus Kriegs- und Armutsgebieten nach Deutschland flüchten, hat die Städte und Gemeinden in den letzten Mona-ten vor wachsende Herausforderungen gestellt. Auch in Sachsen-Anhalt ist die Aufnahme und Unterbringung ein zentrales Thema. Die große Bereitschaft zu freiwilligem Engagement für Flüchtlin-ge in unseren Vereinen zeigt, dass unsere Fußballer weltoffen sind. Lassen Sie uns gemeinsam den Fußball als integrative Kraft für unsere Gesellschaft nutzen.

Während bis kurz vor Weihnachten auf vielen Fußballplätzen noch um Meisterschaftspunkte gekämpft wurde und in eini-gen Ligen der Rückrundenauftakt bereits vollzogen wurde, standen die letzten Wochen zugleich ganz im Zeichen der bevorstehenden Hallenlandesmeisterschaften im Futsal. Dank der Unterstützung der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG, FD Magdeburg-Süd, tragen wir unsere Hallenlandesmeister-schaften bereits zum fünften Mal als Allianz-Cup aus. In vielen Kreisfachverbänden sind die Vorrunden bereits absolviert.

Große Freude herrschte Ende November beim 1. FC Magde-burg. Der Aufsteiger in die 3. Liga wurde von den Sportjourna-listen des Landes Sachsen-Anhalt zur Mannschaft des Jahres gewählt. Wir schließen uns den Glückwünschen gerne an.

Das Jubiläumsjahr unseres Verbandes neigt sich dem Ende entgegen. Im Namen des Präsidiums und des Vorstandes des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt erlaube ich mir, allen Aktiven, ehrenamtlichen Helfern, Trainern und Betreuern, Schiedsrichtern und Funktionären sowie unseren Sponsoren für ihr großes Engagement und die tatkräftige Unterstützung ein herzliches Dankeschön auszusprechen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2016 bei bester Gesundheit.

Erwin Bugar Präsident Fußballverband Sachsen-Anhalt

FUSSBALL IN SACHSEN-ANHALT

HerrenFSA-Clubs in der 3. Liga 4 Landespokal 5

JuniorenFair-Play-Liga 6

Frauen und MädchenRegionalliga / Sachsen-Anhalt-Liga 8B-Juniorinnen Bundesliga 8 Umsetzung der Spielklassenstruktur 9

SchiedsrichterDualer Lehrgang 12

Freizeit- und Breitenfußball3. Ü 50-Hallenlandesmeisterschaft 13 Vorschau 2016 13

QualifizierungC-Lizenzen 14 Junior Coach – Vorschau 2016 14Jahrestagung der Kreislehrwarte 15

Aus den Kreisen 20

RUBRIKEN

Ehrenamt Vier Sportkameraden des FSA im Club der 100 10

FSA intern Vorgestellt: neue Mitarbeiter der Geschäftsstelle 19Informationen der Passstelle 19 Änderungen Anschriftenverzeichnis 21

Impressum 22

Kolumne 11

Nachrichten 1. FCM – Sachsen-Anhalts Mannschaft des Jahres 4Fair Play-Geste des Jahres 2014/2015 5 Allianz-Cup 2016 7Sepp-Herberger-Tag in Magdeburg 7Julius Hirsch Preis an Streetwork Fanprojekt Halle 11FSA-Präsidium im Vereinsdialog 15„Grünes Band“ für VfB 1906 Sangerhausen 18KOMM MIT Bildungsreise 18Flüchtlingsinitiative „1:0 für ein Willkommen“ 19

Rückblende Dezember 1960 – DDR-Auswahl in Nordafrika 1614

C-Lizenzen für 22 neue Übungsleiter

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Herren

Sportjournalisten honororierten den Aufstieg der Blau-Weißen in die 3. Liga

1. FC Magdeburg – Sachsen-Anhalts Mannschaft des Jahres 2015Bei der traditionellen Umfrage der Sportjournalisten Sachsen-Anhalts nach den „Sportlern des Jahres“ sicherten sich die Fußballer vom 1. FC Magdeburg im 50. Jahr der Clubgründung erstmals den Titel „Mannschaft des Jahres“. Der Aufsteiger in die 3. Liga verwies die Bundesliga-Handballer vom SC Magdeburg und die Weltklassekegler vom SKV Rot Weiß Zerbst auf die Plätze.

Zuvor war es dem damaligen Regionalligisten Lok Altmark Stendal 1995 und dem Halleschen FC im Aufstiegsjahr 2012 als einzige Fußballmannschaften aus Sachsen-Anhalt vergönnt, als „Mannschaft des Jahres“ geehrt zu werden.

Bei den Frauen gewann in diesem Jahr Judoka Luise Malzahn (SV Halle) vor Biathletin Franziska Hildebrandt (PSG Köthen) und Handbikerin Andrea Eskau (USC Magdeburg). Der WM-Dritte im Zehnkampf Rico Freimuth (SV Halle) setzte sich bei den Männern gegen die Schwim-mer Rob Muffels (SC Magdeburg) und Paul Biedermann (SV Halle) durch.

Hallescher FC und der 1. FC Magdeburg unter den Top Ten der 3. Liga

HFC und FCM vor allem zu Hause ein MachtDer Fußballverband Sachsen-Anhalt ist in der Saison 2015/2016 erstmals mit zwei Mannschaften in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten.

In der Hinrunde seiner vierten Drittligaspielzeit konnte der Hallesche FC bisher nicht an seine alte Auswärtsstärke anknüpfen. Nach 20 Spieltagen hatten die Hallenser lediglich einen Auswärtssieg auf der Habenseite. Liga-Neuling 1. FCM gelang zum Rückrundenauftakt in Erfurt der erste Auswärts- sieg. Zuvor spielten die Schützlinge von Trainer Jens Härtel auswärts sechs Mal unentschieden. In den Heimspielen konnten die beiden Clubs zumeist überzeugen und sind dem Klassenprimus SG Dynamo Dresden dicht auf den Fersen. Christian Beck (12/FCM) und Osayamen Osawe (8/HFC) zählen derzeit zu den besten Torschützen der 3. Liga. Mit einem Zuschauerschnitt von über 17.000 hat der 1. FC Magdeburg bisher die zweitbeste Heimbilanz. Nur der Aufstiegsaspirant Nr. 1, Dyna- mo Dresden, eilt mit über 27.000 Zuschauern im Schnitt auch in dieser Wertung allen anderen Mannschaften weit voraus. Schon jetzt schaut ganz Sachsen-Anhalt gespannt auf das erste Spiel im Jahr 2016, wenn der Hallesche FC den 1. FC Magdeburg im ERDGAS Sportpark empfängt.

FCM-Abwehrspieler Felix Schiller (Mitte mit Schärpe) und Präsident Peter Fechner (r.) repräsentierten den 1. FC Magdeburg bei der Ehrung der „Sportler des Jahres“ im Rahmen des 23. Ball des Sports des LSB Sachsen-Anhalt am 27. November in Halle. Stefanie Hildebrandt vertrat ihre Zwillingsschwester Franziska (vorne l.), da diese auf Wettkampfreise war. Rico Freimuth weilte im Trainingslager.

Felix Schiller im Gespräch mit MDR-Hörfunkmoderator Stephan Michme, der zusammen mit Susi Brandt durch den Abend führte. Fotos: H. Lohmann/jwd

Stefan Böger seit September HFC-Chefcoach

Foto: K. Hessland/Bongarts/Getty Images

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Herren

Achtelfinale um den Landespokal der Herren des FSA

SV Eintracht Salzwedel 09 sorgt für Furore16 Mannschaften spielten im November um den Einzug ins Viertelfinale des Landespokals der Herren des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt.

Die Drittligisten Hallescher FC und 1. FC Magdeburg wurden im Achtelfinale ihrer Favoritenrolle gerecht. Der Pokalverteidiger kam beim SV Blau-Weiß Zorbau zu einem 6:0 Erfolg, der 1. FCM gewann beim Verbandsligisten FC Grün-Weiß Piesteritz mit 8:0. Dagegen kam Regionalligist VfB Germania Halberstadt beim Ver-bandsligisten VfB IMO Merseburg nur zu einem 2:1 Erfolg. Die drei noch im Wettbewerb verbliebenen Oberligisten taten sich gegen ihre unterklassigen Gegner schwer. Der VfL Halle 96 kam beim Landesligisten SV Fortuna Magdeburg zu einem 3:2 Erfolg. Oberligaaufsteiger FSV Barleben 1911 hatte beim Burger BC im

Elfmeterschießen das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und zog dank eines 7:6 Erfolges in die Runde der letzten Acht ein. Pokalschreck SV Eintracht Emseloh verpasste gegen die SG Union Sandersdorf die nächste Sensation und unterlag mit 2:3. Im Altmark-Derby sorgte dagegen das Landesklassenteam vom SV Eintracht Salzwedel 09 für eine Sensation und besiegte den Verbandsligisten 1. FC Lok Stendal nach torlosen 90 Minuten in der Verlängerung mit 1:0. Der BSV Halle Ammendorf 1910 hatte beim Landesligisten SV Irxleben viel Mühe, machte aber aus einem 1:2 Rückstand noch einen 3:2 Sieg.

Vor der Rekordkulisse von 1.600 Zuschauern gewann der Pokalverteidiger Hallescher FC beim SV Blau-Weiß Zorbau mit 6:0. Foto: R. Hebestreit

Landesligist SV Irxleben bot dem Verbandsligisten BSV Halle Ammendorf einen großen Kampf, musste sich jedoch mit 2:3 geschlagen geben. Foto: V. Laube

DFB-AKTION „FAIR IST MEHR“

David Jakab für „Fair Play-Geste des Jahres 2014/15“ geehrtDer DFB und seine Landesverbände zeichnen seit Jahren vor-bildlich faires Verhalten vor allem von Spielern und Trainern im Rahmen der DFB-Aktion „Fair ist mehr“ aus. Erstmals wurde nun in jedem Landesverband auch ein Sieger der „Fair-Play-Geste des Jahres“ gekürt. Nach Auswertung von insgesamt 32 Meldungen wählte der FSA David Jakab vom ESV Merseburg als Jahressieger der Saison 2014/15 aus. Im Spiel ESV Merseburg II gegen SV Dornstedt am 31. Mai 2015 kam es zu zwei Fair-Play Gesten durch David Jakab. Mitte der zweiten Halbzeit trifft ein Spieler des ESV Mer-seburg II per Kopf die Querlatte des Dornstedter Tors. Der Ball fällt herunter und wird aus der Gefahrenzone geschlagen. Der Schiedsrichter entscheidet auf Tor. Der Schiedsrichter stand selbst noch 10 Meter in der Spielhälfte des ESV Merseburg und meinte, die Situation richtig beurteilen zu können. Erst auf die Einwände von David Jakab, welcher meinte, es war kein Tor, korrigierte er seine Entscheidung. In der zweiten Aktion kommt es nach einem Pass zu einer deutlichen Abseitssituation, ohne dass dies vom Schiedsrichter geahndet wurde. David Jakab bricht daraufhin seinen Einsatz bei diesem Angriff mit den

Worten „Das war klares Abseits, hier spiele ich nicht weiter“ ab. Der 2. Vizepräsident des FSA für Spiel- und Schiedsrichterwe-sen, Mario Pinkert, dankte David Jakab im Beisein seiner Mit-spieler für sein vorbildliches Verhalten und beglückwünschte ihn zur Auszeichnung der „Fair-Play-Geste des Jahres 2014/15“.

Foto: KFV

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Junioren

KFV Mansfeld-Südharz geht mit gutem Beispiel voran

Fair-Play-Liga – spielend Kompetenzen entwickelnDie Fair-Play-Liga hat ihren Ursprung in Aachen. 2007 hat Ralf Klohr ein innovati-ves Fußballkonzept in die Tat umgesetzt, er wollte das Fußballspiel für die Kleins-ten der Kleinen vereinfachen.

Dabei heraus kamen 3 Regeln für die Fair-Play-Liga: Die Trainerregel – dabei sollen die Trainer beider Teams aus einer Coaching-Zone gemeinsam Hilfestellungen geben. Sie greifen nur ein, wenn es absolut notwen-dig ist. Die Fan-Regel besagt, dass Eltern ihre Kinder unterstützen und anfeuern, aber nicht „steuern“, sollen. Diese Regel wird unterstützt indem die Eltern in einer Fan-Zone stehen, welche sich 15 m vom Spielgeschehen entfernt befindet. Die dritte Regel ist die sogenannte Schiedsrichterregel. Der Kinderfußball ist so einfach gestrickt und von daher ist es nicht notwendig einen Schiedsrichter einzusetzen. Die Kinder sollen lernen Verantwortung zu übernehmen und des-wegen Entscheidungen, wie Foul/ kein Foul, selbst treffen. Die Fair-Play-Liga zielt darauf ab, die Kinder altersgerecht in ihren Fähigkeiten zu entwickeln und Spaß am Fußball und der Bewegungserfahrung im Allgemeinen zu fördern. Außerdem findet ein Entwick-lungsprozess statt, bei dem sich sowohl die Entscheidungs- als auch Verantwor-tungskompetenzen, aber insbesondere soziale Kompetenzen herausbilden. Der Kreisfachverband Mansfeld-Südharz bestreitet schon im dritten Jahr bei der Entwicklung und Umsetzung der Fair-Play-Liga einen erfolgreichen Weg. Wobei sich vor allem die Erfolge in der G-Jugend sehen lassen können. Zu Beginn der Spielzeit 2013/2014 erklärten sich sieben Mannschaften bereit eine Fair-Play Runde zu eröffnen. In der darauffolgenden Spielzeit konnte die Anzahl der gemelde-ten Mannschaften mit 15 sogar mehr als verdoppelt werden. Der kontinuierliche

Anstieg der Teilnehmerzahl lässt sich auch in der laufenden Saison erkennen. Mittler-weile haben sich 24 Mannschaften bereit erklärt im Fair-Play-Modus zu spielen. Anhand der stetig steigenden Mann-schaftszahlen sieht man, dass sich die Fair-Play-Liga großer Beliebtheit erfreut und sich im Kreisfachverband Mans-feld-Südharz etabliert hat. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Modus auch in älteren Jahrgängen gespielt wird. Zwar sind es noch nicht so viele teilnehmende Mannschaften wie in der G-Jugend, aber es zeichnet sich auch hier ein positiver Trend ab. Richten die Teams in Mansfeld-Südharz ein Turnier aus, so wird auf sechs Feldern gleichzeitig gespielt. Jedes Feld hat die Abmaße 20 m x 15 m. Der Spielmodus garantiert, dass jedes Team fünf Spiele absolviert. Schon beim zweiten Turnier brauchen die verantwortlichen Trainer gar nicht mehr in das Geschehen eingreifen, da die Kinder schnell begreifen wie „der Hase“ läuft. Der Kreisfachverband Mans-feld-Südharz ist in allen Belangen der Fair-

Play-Liga ein Vorbild für die anderen Krei-se, sie spielen sogar in der Halle nach den Fair-Play-Regeln. Aufgrund der kleineren Feldmaße der Halle werden hier nur zwei Fair-Play-Felder aufgebaut. An einem Tag können so bis zu drei Turniere mit jeweils 6 – 8 Mannschaften durchgeführt werden, ohne dass es zu Zeitproblemen kommt. In der Hallensaison werden noch vier Turniere angeboten: 04.01.2016 beim VfB Sangerhausen, 14.02.2016 beim MSV Eisleben, 13.03.2016 beim FC Hettstedt und 03.04.2016 beim VfB Sangerhausen. G-Jugend Spielrunden auf dem Feld sind ebenfalls geplant: 24.04.2016 beim MSV Eisleben, 22.05. 2016 beim SV Kelbra und 12.06.2016 beim VfB Sangerhausen. Gäste, die sich mit der Fair-Play-Liga vertraut machen möchten, sind gerne Willkommen.Das Beispiel Mansfeld-Südharz zeigt was möglich ist und der Fußballverband Sach-sen-Anhalt hofft darauf, dass auch die Kreise, in denen noch keine Fair-Play-Liga gespielt wird, die Vorteile der Fair-Play- Liga erkennen und bald mög lichst bei sich umsetzen.

Fair-Play-Liga – die wichtigsten Vorteile auf einem Blick:• Kinder treffen selbstständig Entscheidungen, das fördert das Fußballverständnis. • mehr Spaß am Spiel • Entwicklung der Sozialkompetenz • angenehmes Erleben der Spiele für die Eltern • Der erlernte faire Umgang (Spieler, Trainer, Eltern, Zuschauer) führt später zu einem ordentlichen Umgang in allen Bereichen des Lebens.

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Allianz-Cup 2016

Hallenlandesmeisterschaften des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt der Juniorinnen, Junioren und Frauen

Endrunden der Juniorinnen, Junioren und Frauen 2016Die Hallenlandesmeisterschaften des FSA im Futsal der Juniorinnen, Junioren und Frauen werden 2016 bereits zum fünften Mal als ALLIANZ-CUP ausgetragen. Wir danken unserem Kooperationspartner, der Allianz Beratungs- und Vertriebs AG, Filialdirektion Magdeburg-Süd, für die Unterstützung. Alle weiteren Informationen zu den Terminen der Qualifikationsturniere und Endrunden, den Durchführungsbestimmungen und den Regeln finden Sie unter www.fsa-online.de. Die Endrunden 2016 auf einen Blick:Samstag, 16.01.2016, 10.00 Uhr D-Juniorinnen Kelbra, Ziegelhüttenstr. 10

Samstag, 16.01.2016, 13.30 Uhr B-Juniorinnen Kelbra, Ziegelhüttenstr. 10

Sonntag, 17.01.2016, 10.00 Uhr C-Juniorinnen Aschersleben, BBS, Magdeburger Str. 22

Samstag, 23.01.2016, 09.00 Uhr Frauen Wettin, An der Schule

Samstag, 30.01.2016, 10.00 Uhr C-Junioren Braunsbedra, Am Stadion

Sonntag, 31.01.2016, 10.00 Uhr B-Junioren Eisleben, „Glück-Auf-Halle“, Friedensstr. 38

Sonntag, 07.02.2016, 10.00 Uhr A-Junioren Bernburg, Sporthalle Eichenweg

Samstag, 13.02.2016, 11.00 Uhr U 12 Kreisauswahlmannschaften Dessau-Kochstedt, Winklerstr. 4

Sonntag, 14.02.2016, 10.00 Uhr D-Junioren Aschersleben, BBS, Magdeburger Str. 22

Sonntag, 14.02.2016, 11.00 Uhr U 15 Kreisauswahlmannschaften Dessau-Kochstedt, Winklerstr. 4

Sonntag, 21.02.2016, 11.00 Uhr E-Juniorinnen Bernburg, Sporthalle Eichenweg

SCHULFUSSBALL

Sepp-Herberger-Tag in Magdeburg mit über 100 Förder- schülerinnen und FörderschülernFußball ist mehr als ein 1:0! So hatte es Weltmeis-tertrainer Sepp Herberger einst formuliert und auch noch heute wird der Fußball tagtäglich seiner integrativen Kraft gerecht. Zwei Tage lang stand er Anfang Dezember in der Erich-Kästner-Schule für Lernbehinderte in Magdeburg im Mittelpunkt. Einen interessanten und abwechslungsreichen Projekttag hatten die Lehrerinnen und Lehrer am Donnerstag für ihre Klassen vorbereitet. Mit viel Mühe, Spaß, Freude und Erlebnis kreierten die Erst- bis Neuntklässler eigene Trikots, backten Fußballmuffins, bastelten Fußballmemories oder staunten bei einer Stadion-führung in der MDCC Arena über den Schall ihrer Schlachtrufe. Einen ganz besonderen Moment gab es für die etwa 20 Schülerinnen und Schüler mit den Drittligaspielern des 1. FC Magdeburg, die sie nach ihrer Trainingseinheit kurz begrüßten. Der Sepp-Herberger-Tag stand am Freitag ebenfalls ganz im Zeichen des runden Leders. Nachdem die 7. Klasse mit selbstgebastelten Trommeln die Er-öffnungshymne, das Magdeburger Lied, begleitete, fielen bei den beiden organisierten Fair-Play- Turnieren in der Schulsporthalle unter der Leitung von Sportlehrer und Projekttag-Initiator Matthias Maschke jede Menge Tore. Ihr ganzes fußballeri-sches Können bewiesen die Kinder und Jugendlichen beim Dribbelkünstler, Kurzpass-Ass und Elferkönig, dem Ablegen des Schulfußballabzeichens.

Zudem tauchten alle Schülerinnen und Schüler neben ihrem aktiven Einsatz „so richtig“ in die Fußball-Welt-meisterschaft von 1954 ein. Das Wunder von Bern flimmerte über die TV Geräte der Schule und sowohl Klein als auch Groß verfolgten begeistert die

Geschicke und Entscheidungen des erfolgrei-chen WM-Trainers Sepp Herberger. Ein rundum gelungener Sepp-Herberger-Tag des Schulfußballs in der Erich-Kästner-Schule für Lernbehinderte in Magdeburg.

HallenlandesmeisterschaftenHallenlandesmeisterschafteneJuniorinnen · e Junioren · FJuniorinnen · Junioren · Frauenrr eauenauen

-Cup 2016

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Frauen und Mädchen

Regionalliga Nordost Zweitligaabsteiger Magdeburger FFC hat den direkten Wieder-aufstieg im Visier. Ohne Niederlage (acht Siege und drei Remis) beendeten die Kickerinnen aus der Landeshauptstadt die Hin-runde. Im letzten Spiel vor der Winterpause, dem 13. Spieltag, kassierte der Magdeburger FFC die erste Niederlage und geht hinter dem Mitabsteiger 1. FC Union Berlin (32 Punkte) als Tabellenzweiter in die Winterpause.

Dem Halleschen FC droht nach dem Aufstieg 1998 nunmehr der Regionalligaabstieg. Nach dem 13. Spieltag haben die Hallen-serinnen nach einem Saisonsieg, bei zwölf Niederlagen, schon zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost Das Team vom Magdeburger FFC überwintert nach acht Siegen, einem Remis sowie zwei Niederlagen, als Dritter in der Tabelle. Mit 25 Punkten bei noch sieben ausstehenden Meisterschafts-spielen im Jahr 2016 wird das Team von Trainer Steffen Scheler voraussichtlich einen neuen „MFFC-Punkterekord“ in der Bun-desliga erreichen. In den vorherigen drei Spielserien erreichten die Magdeburgerinnen 24, 23 sowie 28 Punkte.

Tabellenführer ist derzeit der Deutsche Meister 1. FFC Turbine Potsdam (28 Punkte) vor dem VfL Wolfsburg (27 Punkte)

Sachsen-Anhalt-Liga Mit drei Nachholspielen geht Sachsen-Anhalts höchste Frauen-spielklasse in die Winterpause. Titelverteidiger SV Rot Schwarz Edlau, steht bei noch einer nachzuholenden Partie mit 30 Punk-ten wieder an der Tabellenspitze, vor dem Vizemeister Magde-burger FFC II (25) sowie dem SV Möringen (24). Das Team vom MSV Wernigerode muss noch zwei Spiele nachholen (20), unter anderem gegen den Titelverteidiger, und könnte bestenfalls auf Platz 2 klettern. Diese vier Teams kommen wohl für die Medail-lenplätze in Frage. Noch ohne Punktgewinn ist der Liganeuling SV Kali Wolmirstedt.

Nach über sechs Jahren trafen die Frauen des Magdeburger FFC und des Halleschen FC wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. Am 9. Spieltag der Regionalliga Nordost gewannen die Magdeburgerinnen im Magdeburger Heinrich-Germer-Stadion mit 3:0. Foto: A. Muhl

In der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost gewann der Magdeburger FFC sein Heimspiel gegen den 1. FC Neubrandenburg mit 3:1. Foto: A. Muhl

Liga-Neuling SV Wacker Rottleberode setzte sich am 6. Spieltag der Frauen Sachsen-Anhalt Liga mit 3:2 gegen den FC Halle-Neustadt durch. Foto: Sportfotos Nordhausen

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Frauen und Mädchen / DFB-Mobil

Tagung mit den Referenten für Frauen- und Mädchenfußball in den Kreisen

Umsetzung der Spielklassen- struktur im FrauenspielbetriebBereits zum dritten Mal kamen die Verantwortlichen für Frauen- und Mädchenfußball in den Kreisen zu einer gemeinsamen Beratung zusammen, um die Fußball spielenden Frauen und Mädchen im Spielbetrieb zu halten sowie neue Spielerinnen hinzu-zugewinnen. Im Vereinsheim des BSV Eickendorf führten FSA-Vizepräsidentin Elfie Wutke und Caroline Kunschke, hauptamtliche Mitarbeiterin des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, durch die knapp 4-stündige Veranstaltung. Hauptziel in den kommenden zwei Jahren ist die Umsetzung der Spielklassenstruktur im Frauenspielbetrieb (Dreiklassenmodell). Unabhängig von den jeweiligen Kreisgrenzen soll es in drei verschiedenen Spielklassen einen flächendeckenden und attraktiven Spielbetrieb entsprechend den Bedürfnissen der Vereine geben.

Um die Vereine für den Mädchenspielbetrieb zu sensibilisieren sollen die Kreise mit einer U 12 sowie U 15 Kreisauswahl zunächst Spielangebote schaffen. Momentan ist es für Juniorinnen nicht in jedem Kreis möglich innerhalb einer Mädchenmannschaft sportliche Vergleiche gegen andere Spielerinnen zu erleben. Leider engagieren sich lediglich fünf der 14 Fußballkreise unseres Verbandes in diesem Bereich. Es müssen weitere ehrenamtliche Mitstreiter gefunden werden, die bereit sind dieses Projekt zu unterstützen. Nicht zu vergessen sind die Ü 35 Spielerinnen, für welche auf NOFV- sowie DFB-Ebene jeweils ein überregionaler Wettbewerb angeboten wird. Ziel ist es im kommenden Jahr

auch eine Ü 35 Veranstaltung in Sachsen-Anhalt anzubieten und durchzuführen. Immerhin sind im Verbandsgebiet 235 Spielerin-nen im Ü 35-Alter aktiv. Informiert wurden die Teilnehmer zudem über die Neukonzeption zur Ausrichtung des „Tag des Mädchenfußballs“ in den Kreisen, um Mädchen für den Fußballsport zu begeistern und für eine Vereinsmitgliedschaft zu gewinnen. Mit den anwesenden Vertretern der Kreise und den Staffelleitern wurden die vorgestellten Schwerpunkte des Frauen- und Mäd-chenfußballs intensiv diskutiert und erste Vereinbarungen für das Kalenderjahr 2016 getroffen.

DFB-MOBIL

Vorschau 2016 Das DFB-Mobil fährt jährlich ca. 120 Vereine und Grundschulen in Sachsen-Anhalt an und bildet Trainer und Lehrer kostenlos fußball-spezifisch weiter. Für die Fußball-Regionen (Nord, Ost, Süd, West und Mitte) des FSA und deren Grundschulen gibt es für das Jahr 2016 folgende Besuchszeiträume.

07.01.-14.02.2016 Bereich Süd 15.02.-03.04.2016 Grundschulen 04.04.-01.05.2016 Bereich Mitte 02.05.-26.06.2016 Bereich Ost 01.08.-02.10.2016 Bereich Nord 03.10.-27.11.2016 Bereich West 28.11.-16.12.2016 Bereich Süd

Haben auch Sie Interesse an einem DFB-Mobil-Besuch in Ihrem Verein? Dann melden Sie sich einfach unter den nachstehen-den Kontaktinformationen. Weiterführende Informationen zum DFB-Mobil und weiteren Qualifizierungsangeboten des FSA finden Sie auch online unter www.fsa-online.de. Kontakt zum Thema DFB-Mobil beim FSA:

Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V. Friedrich-Ebert Straße 62 39114 Magdeburg Dominik Bernecker Telefon: 0391 8502832 E-Mail: [email protected]

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Ehrenamt

DFB-Ehrenamtspreis

Vier Sportkameraden des FSA in den Club 100 des DFB auf-genommenAm 17. November 2015 fand im GOP Varieté-Theater in Hannover die offizielle Feierstunde des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für alle Mitglieder des Club 100 statt. In einer gemeinsamen Ehrungsveranstaltung mit den Preisträgern der Fair Play-Medaille aller Landesverbände wurden die Ehrenamtler für ihre tollen Leistungen ausgezeichnet. Abgerundet wurde der ereignisreiche Tag durch ein Ehrungsessen und eine Varieté-Show.

Seit 1997 verleiht der DFB in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden jährlich den DFB-Ehrenamtspreis. Aus den Kreisen und Bezirken wählen die Ehrenamtsbeauftragten mit viel Fingerspitzengefühl 280 Preisträger aus, die – stellvertretend für die knapp 380.000 Ehrenamtlichen und über 1,4 Millionen freiwillig Engagierten in den Amateurvereinen – für ihre hervorragenden ehrenamt- lichen Leistungen ausgezeichnet werden. Alle Preisträger werden seitens der Landesverbände zu Dankeschön-Wochenenden einge-laden, die unter anderem öffentlichkeitswirksame Ehrungen, sportpolitische Diskussionen mit Prominenten und Besuche von Bundes-ligaspielen beinhalten. Aus allen Kreissiegern werden zudem die einhundert herausragend engagiertesten Ehrenamtler für ein Jahr in den Club 100 des DFB aufgenommen.

Aus dem Fußballverband Sachsen-Anhalt wurden in den Club 100 aufgenommen: Peter Müller (3.v.r.) – FSV Drohndorf-Mehringen (KFV Salzland) – Sport- und Sponsorenwart; Werner Meinschien (links) – Preußen Dobberkau (KFV Altmark Ost) – Präsident des KFV Altmark Ost; Otto Flöte (2.v.l.) – USC Magdeburg (SFV Magdeburg) – Abteilungsleiter Fußball sowie Arnd Peters (4.v.r.) – TSV Eintracht Lützen (KFV Burgenland) – ehem. Präsident des KFV Burgenland. Foto: Getty Images

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Freizeit- und Breitensport

KOLUMNE

FSA setzt ein Zeichen!

Wir wollten ihn im Sport nie haben, weil wir mit offenen Augen durchs Leben gehen. Schon beim Antrag auf Mitgliedschaft im Jahr 2011 machte der FSA seine Position deutlich und berief sich auf seine Satzung, in der es heißt: „Der Fußballverband Sachsen-Anhalt ... tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder men-schenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen ...“. Und doch mussten wir ihn aufnehmen. Die Rede ist vom FC Ostelbien Dornburg. Der Fußballverband Sachsen-Anhalt, der Kreisfachverband Fußball Jerichower Land und die Sportbünde hatten vom ersten Tag an ein wachsames Auge auf den Verein, aber uns fehlte die Hand- habe, weil Spieler und Verein die Rolle des „Wolfes im Schafspelz“ eingenom-men hatten. Als es in der Rückrunde der Saison 2014/2015 zu einer Häufung von Ver-stößen gegen das Fairplay sowie grober Unsportlichkeiten und Diskriminierun-gen durch Spieler des Vereins kam und diese von der Vereinsführung des FCOD nicht sanktioniert wurden, zogen wir sofort die Konsequenzen. Jedoch ohne in blinden Aktionismus zu verfallen sowie unter Beachtung unserer Satzung und Ordnungen sowie der Rechtsstaatlichkeit. Was mussten wir uns nicht alles anhören: „Narrenfreiheit für Schläger“, „Überforderte Funktionäre“ oder „Der Fußballverband weiß von nichts“ etc. und so manch einer wollte uns die Rolle der Reparaturwerkstatt unserer Gesell-schaft zuschreiben. Das gemeinsame besonnene Handeln von FSA und LSB hat dazu geführt, dass der FC Ostelbien Dornburg rechtskräftig ausgeschlossen wurde. Damit haben wir für den Sport in ganz Deutschland ein deutliches Zeichen gesetzt. Sport steht für Vielfalt, Offenheit, Toleranz und Fairplay. Groben Unsportlichkeiten und Diskriminierungen geben wir auch künftig keinen Raum.

Julius Hirsch Preis 2015

3. Preis für das Streetwork Fanpro-jekt der Stadt HalleDer Julius Hirsch Preis 2015 ging an die Faninitiativen von Göttingen 05, VfB Olden-burg und das Streetwork Fanprojekt der Stadt Halle/Saale. Die Jury vergab den 3. Platz an das Streetwork Fanprojekt der Stadt Halle (Saale). Es wurde für seine re-gelmäßigen Fanreisen in die Gedenkstätte Auschwitz und nach Israel ausgezeichnet.

Die feierliche Verleihung fand am Rande des EM-Qualifikationsspiels gegen Georgien im Beisein des FSA-Präsidenten Erwin Bugar (2.v.r.) in Leipzig statt. Mit der jährlichen Verleihung des Julius Hirsch Preises im Namen des jüdischen Nationalspielers (1892 bis 1943) setzt der Fußball ein klares Signal gegen Ausgrenzung und Rassismus.

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Schiedsrichter

FSA-Schiedsrichter trafen sich an der LandesSportSchule Osterburg

Dualer Lehrgang Nachwuchs-schiedsrichter und Leistungs-kaderVom 24. bis 25. Oktober 2015 fand der alljährliche Sichtungslehrgang für Nachwuchsschiedsrichter sowie das 2. Treffen des Leistungskader des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt im Rahmen des dualen Lehrgangs in Osterburg statt.

Die Nachwuchsschiedsrichter zeigten wie in jedem Jahr ihr Können beim Regeltest, den 6 mal 40 Meter Sprints, sowie im Cooper-Test. Dabei zeigten alle 17 Teilneh-mer eine gute und couragierte Leistung.Der Leistungskader traf sich zusammen mit Felix-Benjamin Schwermer (3. Liga), Miriam Schweinefuß (2. Frauen-Bun-desliga) und den Schiedsrichtern der Amateuroberliga. Auf dem Plan stand unter anderem eine Abseits-Schulung, die Dank der großartigen Unterstützung der Spitzenschiedsrichter sehr lehr- und hilfreich war. Danach ging es gemeinsam zur Spielbeobachtung der Partie Kreveser SV gegen SV Stahl Thale. Am zweiten Tag stand die Auswertung der Spielbeobachtung auf dem Plan, wobei es viel zu diskutieren gab und man viele Lehren daraus ziehen konnte. Nachwuchsschiedsrichter und die Leis-tungskader hatten gleichermaßen viel Spaß. Nun gilt es das neu Erlernte in den nächsten Spielen anzuwenden.

Die Nachwuchsschiedsrichter der Kreis- und Stadtfachverbände absolvierten den Test unter der Aufsicht des Verbandslehrwarts, Thomas Westphal (l.). Fotos: FSA

Die Spitzenschiedsrichter und Förderkader des FSA wurden von Johannes Schipke (r.) im Beisein des 2. Vizepräsidenten des FSA für Spiel- und Schiedsrichterwesen, Mario Pinkert (5.v.l.), und des Schiedsrichterobmanns, Markus Scheibel (l.), vor der Trainingseinheit gebrieft.

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Freizeit- und Breitensport

3. Ü 50-Hallenlandesmeisterschaft

Spg Blankenburger VFB/BFV/Stahl Thale gewinnt den TitelAm 8. November 2015 wurde in der Sporthalle „Eichenweg“ in Bernburg die 3. Ü 50-Hallenlandesmeisterschaft der Herren des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt ausgetragen. Daran nahmen sieben Mannschaften teil.

Mit vier Siegen und zwei Unentschieden setzte sich die Spielgemeinschaft Blan-kenburger VFB/BFV/Stahl Thale vor dem ebenfalls unbesiegten SV Stahlbau Dessau durch und tritt die Nachfolge des zweifa-chen Hallenmeisters TV Askania Bernburg an. Der SV Stahlbau Dessau leistete sich ein Remis zu viel, um nach Platz eins zu greifen. Vor allem die 1:1-Punkteteilungen gegen den Siebenten PSV Magdeburg 1990 und Vierten Spg SV 08 Baalber-ge/T.u.S. Bebitz schlugen sich negativ nieder. Das Duell gegen Blankenburg/ Thale endete ebenfalls 1:1. Der neue Meister aus dem Harz lag nach drei Siegen in Folge scheinbar ungefährdet auf Titelkurs, hatte dann aber in seinem vierten Auftritt im Derby der beiden Harzer Teilnehmer gegen Germania Wernigerode viel Mühe, um ein 1:1 zu retten. Das 17. von 21 Turnierspielen gegen Stahl-bau Dessau hatte dann den Charakter eines Endspiels, mit dem Vorteil, dass der Spg ein Unentschieden reichte. Während Andreas Fischer für Blankenburg/Thale traf, war der Treffer vom später als besten Spieler ausgezeichneten Jörg Rechberg zu wenig, um den Kontrahenten noch vom ersten Platz zu verdrängen. Die Harzer ließen sich in ihrem letzten Spiel gegen die Spg Biendorf/Trinum/Cörmigk beim 5:0 nicht mehr überraschen. Den 3. Platz

sicherte sich Germania Wernigerode, der zwar mit einem Sieg startete, sich dann aber mit zwei Niederlagen (Dessau, Biendorf) und einem Remis eine bessere Endplatzierung verbaute. Auf die weiteren Plätze kamen die Spg Baalberge/Bebitz, Spg Neuborna/Gröna, Spg Biendorf/Trinum/Cörmigk (alle KFV Salzland) und

Polizei SV Magdeburg ein, wobei keine Mannschaft ohne Sieg blieb. Mit seinen sechs von zehn Biendorfer Toren wurde Uwe Cisewski erfolgreichs-ter Torschütze. Als bester Torwart wurde Thomas Grosse von der Spg Blankenburg/Thale mit nur zwei Gegentreffern und einem selbst erzielten Tor geehrt.

Die SpG Blankenburger VFB/BFV/Stahl Thale – Ü 50-Hallenlandesmeister des FSA Foto: Frank Krella

Vorschau 2016Der Freizeit- und Breitensportausschuss des FSA führt bis zum Sommer 2016 folgende Wettbewerbe durch, für die sich jetzt schon angemeldet werden kann:

• Offenes Futsal-Werbeturnier am 19.02.2016 in Dessau Kochstedt, Winklerstraße 4 Teilnahme: ohne Altersbegrenzung, Vereins- und Freizeit- mannschaften (keine Spielberechtigung erforderlich)

• 3. HLM Ü 40 am 21.02.2016, 10 Uhr, in Dessau-Kochstedt, Winklerstraße 4

• 2. HLM Ü 60 am 27. Februar 2016, 14 Uhr, in Wernigerode, Sporthalle Kohlgartenstraße

• 2. Futsal-LM Männer am 21.02.2016 in Schönebeck, BBS-Sporthalle, Magdeburger Straße

• 4. LM Ü 50 am 21.05.2016, 10 Uhr, in Dessau

• 10. LM Ü 40 auf Großfeld am 19.06.2016, 10 Uhr, in Bernburg

• 1. Vorrunde 2. Beach-Soccer-BEM am 26.06.2016, 9.30 Uhr, in Barby, Beachvolleyball-Anlage des SV Pädagogik SBK

• 2. Vorrunde 2. Beach-Soccer-BEM am 09.07.2016, 9.30 Uhr, in Dessau beim SV Blau-Weiß Dessau

• Endrunde 2. Beach-Soccer-BEM am 23.07.2016, 9.30 Uhr, in Barby oder anderer Bewerber

• 4. LM Ü 60 im August/September 2016 Bis auf die 2. Futsal-LM der Männer gehen die Anmeldungen für alle anderen Wettbewerbe an den FuB-Ausschussvorsitzenden Frank Krella.

[email protected] oder Tel.: 0172 3626505

Die Anmeldung für die 2. Futsal-LM der Männer nimmt Lee Roy Huse entgegen:

[email protected]; Tel.: 0177 880517

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Qualifizierung

Übungsleiterausbildung in den Kreisfachverbänden Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg erfolgreich absolviert

C-Lizenzen für 22 neue Übungsleiter Die Kreisfachverbände Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg haben seit Dezember 2015 22 neue Trainer mit einer C-Lizenz in ihren Reihen. Im Rahmen des offiziellen U 19-Talente-Sichtungstages des Landesverbandes Sachsen-Anhalt wurden den Übungs-leitern im Dessauer „Paul-Greifzu-Stadion“ von Erwin Bugar, Präsident des Fußballverbandes, und Michael Rehschuh, Vizepräsi-dent Qualifizierung, die entsprechenden Zertifikate überreicht.

Doch bis es soweit war, mussten die 22 Lehrgangsteilnehmer erst einmal 120 Unterrichtseinheiten in Kochstedt absol-vieren. „Hut ab vor dem Aufwand, den alle betrieben haben. Es war ein wirklich guter Lehrgang“, urteilte Dieter Hausdörfer als Verbandssportlehrer und Lehrgangsleiter des Landesverbandes. Bei der Durchfüh-rung wurde er tatkräftig durch Michael Rehschuh und die erfahrenen Referenten Hans-Jürgen Fuß und Andreas Schneider unterstützt. Dieser Lehrgang war ein Pilot-projekt mit einem sehr hohen Praxisanteil. „Das lockerte den Unterricht ungemein auf und motivierte alle Teilnehmer noch mehr“, schätzte Nanett Hartling vom VfB Gräfen-hainichen ein, die eine der zwei weiblichen Teilnehmerinnen des Lehrgangs war. In vielen Vereinen, wie zum Beispiel beim VfB Gräfenhainichen oder dem SV Eintracht Elster, wird sehr viel Wert auf eine konse-quente Nachwuchsarbeit gelegt. Dies gilt auch bei der Trainerausbildung, denn fünf der frisch gebackenen Übungsleiter kom-men aus diesen zwei Vereinen. So trainiert jetzt Thomas Müller mit der C-Lizenz bei Eintracht Elster die Bambini-Mannschaft. Der VfB Gräfenhainichen konnte Marc Mieseler (C-Jugend) und Mirko Kuhlmann (F-Jugend) für die Teilnahme am Lehrgang gewinnen, ebenso wie David und Nanett Hartling. Sie trainieren die B-Jugend ihres

Vereines und konnten sich mit ihrer Mann-schaft erst kürzlich über die erkämpfte Herbstmeisterschaft in der Kreisunionsliga des Fachverbandes Anhalt-Bitterfeld freu-en. Der Vorsprung auf Verfolger Paschle-wwer SV beträgt immerhin fünf Punkte. Ein weiteres Highlight war die Auszeich-nung der drei Lehrgangsbesten. Diese

dürfen bei einem mehrtägigen Training der Landesauswahl Sachsen-Anhalts hospitieren. 20 Teilnehmer erfuhren übrigens eine Förderung durch die „Freunde des Fuß-balls“. Insgesamt konnten 2015 so die Lehrgangsgebühren für 100 Kinder- und Jugendtrainer übernommen werden!

DFB-JUNIOR-COACH

Vorschau 2016Für das Schuljahr 2015/2016 sind folgende DFB-JUNIOR-COACH Veranstaltungen geplant:

• 1. – 5. Februar 2016 Haldensleben Winterferien

• 8. – 12. Februar 2016 Sangerhausen Winterferien

• 1. – 4. Februar 2016 Gommern (Termin muss noch endgültig entschieden werden)

oder 9. – 12. Mai 2016

• 9. – 12. Mai 2016 Magdeburg Pfingstferien

• 20. – 23. Juni 2016 Bernburg letzte Schulwoche

Geplant sind drei weitere DFB-JUNIOR-COACH Veranstaltungen, für die noch Veranstaltungsorte gesucht werden. Zielgruppe sind fußballbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 14 – 18 Jahren.

Interessierte Kreisfachverbände und Vereine können sich mit Fragen gerne an die Projektkoordinatorin des FSA, Anne Bartke, wenden: E-Mail: [email protected], Tel. 0391 8502823

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Qualifizierung / Vereinsdialog

Zu Gast beim Klödener SV im KFV Wittenberg

FSA-Präsidium im VereinsdialogDas Präsidium des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt war im Jahr 2015 vielfach in den Kreis- und Stadtfachverbänden unterwegs und hat den Dialog mit den Vereinen fortgesetzt.

Anfang Dezember wurde der Klödener SV aus dem Kreisfach-verband Wittenberg, der sich zurzeit neu aufstellt, besucht. FSA-Präsident Erwin Bugar, Geschäftsführer Christian Reinhardt und der Koordinator für den Masterplan, Sven Komnick, waren der Einladung des Vereins gefolgt. Der KFV war duch die Vor-sitzende des Jugendausschusses, Jana Kilian, vertreten. Von Seiten des Vereins waren René Carius (Präsident), Daniel Shohne (Schatzmeister) und Tino Baumgart anwesend. Nach Besichtigung der Sportanlage – der Sportplatz und der Kabinentrakt werden gerade saniert – kam man in der Gaststätte der örtlichen Bowlingbahn zusammen und besprach in gemütli-cher Atmosphäre die Themen, die dem Verein sehr am Herzen lie-gen. In der Gesprächsrunde wurden u.a. diskutiert, Spielbetrieb, Qualifizierung, demographische Entwicklung und die Ansetzung der Schiedsrichter. Zwei Themenbereiche wurden intensiver behandelt – Kommuni-kation ist ein Aspekt, der dem Verein sehr am Herzen liegt, aber nicht nur Kommunikation zwischen Verein, KFV und FSA müssten sich verbessern, sondern auch oder gerade zwischen den orts-ansässigen Vereinen. Des Weiteren würde sich der Verein sehr gern im Themenfeld Finanzen besser auskennen, denn für sie ist u.a. die Sponsorengewinnung ein elementarer Bestandteil des Fußballs.

Kreislehrwarte trafen sich in Magdeburg

Jahrestagung der KreislehrwarteDas 17. November 2015 trafen sich die Kreislehrwarte des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt zur ihrer Jahrestagung in der Geschäftsstelle des FSA in Magdeburg.

Unter der Leitung des Vizepräsidenten für Qualifizierung, Michael Rehschuh, wur-de das Lehr- und Ausbildungsjahr 2015 analysiert. Zunächst wurden die neuen Mitarbeiter im Hauptamt vorgestellt, die im Laufe des aktuellen Jahres das Team der FSA-Geschäftsstelle verstärkt haben. Ebenfalls wurden die Kreislehrwarte Jan Schade (KFV Burgenlandkreis), Detlef Drachenberg (KFV Salzlandkreis) und Lutz Holke (SFV Magdeburg) vorgestellt, die im Jahr 2015 ihre Tätigkeit in ihren Kreisfach-verbänden aufgenommen haben. Anschließend informierte Michael Reh-schuh die Teilnehmer über die allgemeinen Entwicklungen im Bereich des FSA und speziell im Bereich der Qualifizierung. Nachfolgend berichteten die Lehrgangs-leiter der diesjährigen C-Lizenz-Ausbildun-gen über ihre absolvierten C-Trainer-Lehr-gänge. Dabei zogen sie ein grundlegend positives Fazit für das ablaufende Jahr. Es folgten Ausführungen zu Kurzschulungen und Fortbildungen in den Fußballkreisen und erste organisatorische Weichenstel-lungen für das Jahr 2016.

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Rückblende

Dezember 1960 – Länderspielreise nach Nordafrika mit kuriosem Ausgang

DDR-Auswahl erstmals auf dem afrikanischen Kontinent zu GastDie Fußballnationalmannschaft der DDR schloss das Jahr 1960 mit einer Wettkampfreise nach Afrika ab. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die DDR noch nie gegen eine afrikanische Mannschaft gespielt. DDR-Auswahlcoach war seinerzeit Heinz Krügel. 1959 war der Planitzer dem Ruf des DDR-Fußballverbandes gefolgt und wurde DFV-Verbandstrainer. Achtmal saß er bis 1961 als Verant-wortlicher der A-Auswahl auf der Bank. Danach arbeitete er fünf Jahre als Trainer beim SC Chemie Halle. 1962 gewann er mit den Saalestädtern den FDGB-Pokal. Im Sommer 1966 wechselte Heinz Krügel an die Elbe zum 1. FC Magdeburg. Anfang der 70er Jahre stürmte Chef-Trainer Heinz Krügel mit seinen Schützlingen unaufhaltsam an die nationale Spitze. 1972, 1974 und 1975 gewann der 1. FC Magdeburg den DDR-Meistertitel. 1973 wurde der FDGB-Pokal nach 1969 erneut in die Elbestadt geholt. Am 8. Mai 1974 bestieg der 1. FC Magdeburg den europäischen „Fußball-Olymp“. Im Rotterdamer Kuip gewannen die Krügel-Schützlinge sensatio-nell den Europapokal der Pokalsieger und sorgten für den größten Erfolg des DDR-Clubfußballs.

In seiner Biografie „Der Meistermacher“ erinnerte sich Heinz Krügel an die Wettkampfreise der DDR-Auswahl: „Unser erster Gegner war Tunesien. Wir kannten die Mannschaft nur aus dem Fernsehen von den Olympischen Spielen 1960 in Rom. Das Stadi-on »Municipal« in der Tunesischen Hauptstadt Tunis hatte keine Rasenfläche, es war ein einziger Sandplatz. Vor dem Anpfiff gab es eine Panne. Die Platte mit unserer Nationalhymne ließ sich nicht auffinden. Kurzerhand stellten wir uns um die Fahnenstan-ge und sangen lauthals bis die Fahne hochgezogen war.“ Das erste offizielle Länderspiel auf afrikanischem Boden gewann die DDR vor 10.000 Zuschauern mit 3:0.

Aufgebot der DDR: Karl-Heinz Spickenagel, Peter Kalinke, Hans-Dieter Krampe, Kurt Liebrecht, Werner Heine, Waldemar Mühlbacher, Roland Ducke, Peter Ducke, Dieter Erler (ab 60. Min. Lothar Meyer), Jürgen Nöldner, Helmut Müller Torfolge: 0:1 Jürgen Nöldner (25. Min.), 0:2 Helmut Müller (53. Min.), 0:3 Lothar Meyer (69. Min.)

Von Tunis ging die Reise weiter nach Casablanca in Marokko. Das erste Training musste die DDR-Mannschaft auf einem Hart-platz austragen. Den Weg dorthin legte das Team zu Fuß zurück, weil sich die Fahrer einiger Autobusgesellschaften für zwei Tage im Streik befanden. Die Marokkaner waren eine Klasse besser als die Auswahl Tunesiens. Sechs Spieler des Gastgebers hatten in französischen Profi-Clubs ausreichend Erfahrungen sammeln können. Die DDR-Elf ließ sich davon nicht beeindrucken und gewann vor 20.000 Zuschauern mit 3:2.

Aufgebot der DDR: Karl-Heinz Spickenagel, Peter Kalinke, Martin Skaba, Kurt Liebrecht, Bringfried Müller, Waldemar Mühlbächer, Rainer Nachtigall (ab 69. Min. Helmut Müller), Lothar Meyer, Peter Ducke, Dieter Erler, Roland Ducke Torfolge: 0:1 Lothar Meyer (5. Min.), 0:2 Peter Ducke (42. Min.), 1:2 Akesbi (51. Min.), 1:3 Helmut Müller (70. Min.), 2:3 Akesbi (71. Min.)

Auf Bitte der Gastgeber spielte die DDR-Auswahl zum Abschluss der Nordafrika-Tournee noch gegen zwei marokkanische Club-mannschaften. Torhüter Heinsch, Kiupel und Drews kamen dadurch auch in den Genuss für die Auswahl zu spielen. Jürgen Nöldner war von Anfang an dabei und bedankte sich beim 6:1 Erfolg gegen den Tabellendritten der Marokkanischen Liga MAS Fes mit vier Toren in Folge. Im abschließenden Spiel gegen FAR Rabat gab es einen 3:2 Erfolg für die DDR. In dieser Begeg-nung setzten die Marokkaner alles daran, doch noch einen Sieg

gegen die DDR-Auswahl zu erreichen. Erst wurde ein viertes Tor der DDR nicht anerkannt, dann gab es nach einem Platzverweis vom marokkanischen Generalsekretär einen Einspruch und der Schiedsrichter ließ für den vom Platz gestellten Akteur einen anderen Spieler auflaufen.

Aus dem heutigen Sachsen-Anhalt war Kurt Liebrecht von der BSG Lok Stendal, der in seiner Laufbahn insgesamt 16 A-Länder-spiel bestritt, bei der Wettkampfreise in Nordafrika dabei. Zum DDR-Aufgebot gehörten außerdem mehrere Spieler, die ihre fußballerischen Wurzeln im heutigen Sachsen-Anhalt hatten. Die Ducke-Brüder mussten nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat im Sudetenland verlassen. Die Familie siedelte sich in Schöne-beck (Elbe) an. Roland und Peter spielten in den ersten Jahren für die BSG Motor Schönebeck, bevor sie beim SC Motor Jena/ FC Carl Zeiss Jena zu Nationalspielern reiften. Peter Kalinke kam über die BSG Rotation Naumburg und den SC DHfK Leipzig zum ASK Vorwärts Berlin. Hans Dieter Krampe vom ASK Vorwärts Berlin spielte bis zum 18. Lebensjahr für die BSG Post Halle und Martin Skaba, Umsiedler aus dem oberschlesi-schen Gliwice, begann bei der BSG Motor Quedlinburg mit dem Fußballspielen. Nach einem kurzen Intermezzo beim SC DHfK Leipzig wechselte er als 19-jähriger zum SC Dynamo Berlin/ BFC Dynamo.

DDR-Nationaltrainer Heinz Krügel (r.) mit Torhüter Karl-Heinz Spickenagel (l.) und Werner Heine.

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FSA-Partner

Besserer Sportrasen und mehr Nutzung durch gezielte Nachsaaten von Dr. Harald Nonn

Der Spielbetrieb vor dem Winter hat bereits Schäden am Sportrasen hinterlassen, die in wenigen Wochen beginnende Rückrunde wird die Rasenqualität weiter verringern. Doch was kann man jetzt tun? Es ist klar, dass Gräser bei Frost nicht keimen oder wachsen können. Doch mit der speziellen Nachsaatmischung „SOS“ von EUROGREEN ist eine Nachsaat bereits ab 3 °C Bodentemperatur möglich. Somit bietet sich gegenüber den üblichen Nachsaatmischungen die Chance, auch zu dieser Jahreszeit die Rasenqualität und auch die Nutzungsintensität zu verbessern.

Sobald die Temperaturen im Frühjahr ansteigen und etwa 6 °C Bodentempe-ratur erreicht sind, kann von der „SOS“-Mischung auf die „RPR®“-Mischung gewechselt werden. Hinter „RPR®“, einer Exklusivität von EUROGREEN, verbirgt sich eine innovative Neuzüchtung von Lolium perenne (Deutsches Weidelgras). Diese Neuzüchtung bildet, im Gegensatz zu den bisher üblichen horstbildenden Weidelgrassorten, oberirdische Ausläufer. Somit bietet sie eine deutlich höhere Scherfestigkeit und schließt Lücken schneller als dies mit bisherigen Nachsaatmischungen möglich gewesen ist.

Neben den „SOS“- und „RPR®“-Nachsaatmischungen bieten die WM-Rasen® Regenerations- und Sportrasenmischungen weitere, exklusive Vorteile: Beide Mischungen sind komplett mit Headstart® und mit Proradix®Turf behandelt. Mit dieser Behandlung wird die Keimzeit, insbesondere die der Wiesenrispe, um einige Tage verkürzt und zusätzlich wird das Saatgut optimal vor Pilzkrankheiten während der Keim- und Etablierungsphase geschützt. Der Rasen wird schneller dicht und früher belastbar. Mit den auf den eigenen Versuchsanlagen und in der Praxis getesteten Saatgutmischungen stehen somit erprobte und zuverlässige Mischungen für die erfolgreiche Nachsaat für nahezu das gesamte Jahr zur Verfügung.

Noch ein Praxis-Tipp zur Nachsaat: Wiederholte Nachsaaten in den Hauptbelastungszonen wie Torraum, Strafraum und Mittelachse reduzieren das Ausmaß der Kahlstellen. Praxisversuche haben bewiesen, dass frühe Nachsaaten mit „SOS“ bzw. wiederholte Nachsaaten während der Vegeta- tionsperiode mit anderen Regenrationsmischungen im Rhythmus von etwa 2 bis 3 Wochen die Narbendichte deutlich erhöhen. Pro Nachsaat sind 5 bis 10 g Saatgut pro m² ausreichend. Trotz gleichzeitiger Nutzung etablieren sich immer noch genügend junge Gräser und steigern die Narbendichte und die Nutzungsintensität.

Bei Fragen zur Nachsaattechnik und Auswahl der Saatgutmischung steht Ihnen Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort gerne zur Verfügung:

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Nachrichten

Ehrung für konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport

VfB 1906 Sangerhausen erhielt „Grünes Band“Der VfB 1906 Sangerhausen gehörte zu den sieben Preisträgern des „Grünen Bandes“ aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden.

Der VfB 1906 gehört mit etwa 320 Mit-gliedern zu den größten Sportvereinen des Landkreises Mansfeld-Südharz. Die Fußball-Abteilung hatte 2014 222 Mitglie-der, darunter 158 Kinder und Jugendliche. Ihnen gilt das Hauptaugenmerk. In allen Jahrgängen nehmen Nachwuchsteams des VfB am Spielbetrieb teil. A-, B- und C-Jugend spielen in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. In den jüngeren Alters- klassen sind sogar ein bis zwei Nach-wuchsmannschaften pro Jahrgang am Start. Mehrere Schulkooperationen, Schnupper-kurse, Projektwochen, Ferienfreizeiten und andere Sichtungsmaßnahmen locken die jungen Kicker an. Dafür, dass sie auch am Ball bleiben, sorgen dann – u.a. – zwölf Lizenztrainer, zwei davon hauptberuflich, und 20 Übungsleiter. 2014 ist es ihnen gelungen, sieben VfB-Talente zur D- bzw. D/C-Landeskader-Reife zu bringen. Mittelfristiges Ziel des so umtriebigen Vereins ist es, mit allen Nachwuchsmannschaften wieder in den höchsten Spielklassen Sachsen- Anhalts zu spielen. Die jüngeren Jahrgänge durften sich obendrein schon über Top-Platzierungen bei den Landesmeisterschaften freuen. Mit zunehmendem Alter träumen die Jungs von einem Platz im Team der „Großen”. Der VfB hatte zuletzt 14 Eigengewächse im Kader der 1. Mannschaft, in der „2.” spielen sogar 16 Jungs aus dem eigenen Nachwuchs. Das sorgt für eine hohe, mannschaftsüber-greifende Identifikation und Solidarität. Auch die Eltern werden regelmäßig einbezogen. Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März eines jeden Jahres bei ihren Spitzen-verbänden bewerben.

Foto: DOSB

KOMM MIT-Bildungsreise für Jugendfußballtrainer und -betreuer – „100 stille Helden – Jugendtrainer 2015“ geehrtIm Oktober fand unter der Sonne Spaniens die 23. Bildungsrei-se von KOMM MIT, dem langjährigen Kooperationspartner des Deutschen Fußballbundes, in Santa Susanna statt. Zum Teilnehmerkreis zählten neben Trainern aus Österreich und dem gesamten Bundesgebiet auch die 100 stillen Helden, die für ihr besonderes Engagement in der Jugendarbeit mit der Teilnah-me an dieser Veranstaltung ausgezeichnet worden waren. Diese Würdigung erfolgte bereits zum dritten Male durch KOMM MIT in Zusammenarbeit mit dem DFB. Unter diesen Helden befand sich mit Mathias Berbig (Foto) vom NFC Landsberg (KFV Saalekreis) auch ein FSA-Vertreter. Im Verlauf der fünftägigen Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich an verschiedenen, auf unterschiedliche Altersklassen abgestimmten Workshops zu beteiligen. Ein Hö-hepunkt war auch die Stadtrundfahrt mit der Besichtigung des legendären Stadions des FC Barcelona, dem Camp Nou. Im Jahre 2016 wird den 280 Kreissiegern des DFB-Ehrenamtsprojektes „Fußballhelden-Aktion junges Ehrenamt“ die Möglichkeit der Teilnahme an diesem hervorragend organisierten Event zuteil. Quelle und Fotos: KOMM MIT International gGmbH

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Nachrichten / FSA-intern

VORGESTELLT

Der 25jährige Sportwissenschaftler hat vor seinem Hochschulstudium bereits als Facharbeiter für Lagerlogistik gearbeitet und ist seit dem 01.11.2015 für den FSA-Masterplan zuständig. Herr Komnick hat seine Laufbahn als aktiver Spieler bei Eintracht Salzwedel begonnen und alle Jugendmannschaften durchlaufen. Mit 17 spielte er in der I. Herren der Salzwed-ler, seit der Saison 2011/12 spielt er für SV Liesten 22.

Der fußballbegeisterte Kuhfelder hat im Rah-men seines Studiums bereits ein 12-wöchi-ges Praktikum beim Verband absolviert und ist daher mit den Strukturen des FSA bestens vertraut.

Der 27 Jahre junge Badener hat einen Bachelor in Sportmanagement und einen Master in Betriebswirtschaftslehre. Er besitzt eine A-Lizenz und war bis zu seinem Amtsantritt beim FSA als Referent und DFB-Mobil Teamer im badischen Fußballverband sowie Cheftrainer des nord-badischen Verbandsli-gisten TSV 05 Reichen-bach tätig. In diesem Zusammenhang war er in die C- und B- Lizenzausbildung aber auch die überfachliche Fortbildung involviert. Darüber hinaus hat der ehemalige Landesaus-wahlspieler im Rahmen seines Studiums ein Praxissemester in der Geschäftsstelle des BFV gearbeitet und an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Qualifizierung mitgewirkt.

„1:0 für ein Willkommen“

FlüchtlingsinitiativeEgidius Brauns Leitsatz findet Verwirklichung in der nach ihm benannten Stiftung.

Die DFB-Stiftung Egidius Braun unter- stützt partnerschaftlich mit Aydan Özuguz, der Beauftragten der Bundes-regierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, sowie mit zusätzlicher Unterstützung der Nationalmannschaft im Rahmen eines neuen Sonderprojekts

innerhalb der Initiative „Kinderträume“ in den Jahren 2015 bis voraussichtlich 2019 engagierte Fußballvereine jeweils einmalig mit einer Starthilfe in Höhe von 500 Euro. Im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ wurden bisher 14 Vereine des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt für ihr Engagement unterstützt. Unter ihnen der VfL Kalbe aus dem Kreisfachverband Fußball Altmark West. In Sportvereinen, wie dem VfL Kalbe wird vorgelebt, wie Integration funktioniert und ein Beispiel gegeben, an dem sich die Gesellschaft orientieren kann. Begleitend zur Initiative hat der DFB die Broschüre „Willkommen im Verein! Fußball mit Flüchtlingen” herausgegeben, die viele Informationen zur Praxisarbeit mit Flücht-lingen (Passrecht, Versicherungsfragen etc. ) bereithält.

Anträge sind formlos per E-Mail an [email protected] möglich oder postalisch an die Stiftungs-Geschäfts- stelle zu richten.

Weitere Informationen unter: www.egidius-braun.de/kindertraeume

Spielerlaubnis für Spieler die aus dem Ausland kommenFür Spieler, die aus dem Ausland kom-men und erstmalig im Bundesgebiet eine Spielerlaubnis erwerben wollen, sind in der Passstelle einzureichen:

• ein Antrag auf Erteilung einer Spielerlaubnis

• die Anlage Internationaler Vereinswechsel

• die Kopie des Passes oder eines anderen Identitätsnachweises

• Wichtig: Bitte die Besonderheiten für jugend- liche Spieler und der ausländischen National- verbände beachten!

Fußballverband Sachsen-Anhalt Friedrich-Ebert-Str. 62, 39114 Magdeburg Tel. 0391 8502815, Fax: 0391 8502845 E-Mail: [email protected]

Alle Informationen, die den Ver-einswechsel und die Beantragung einer Spielerlaubnis betreffen, finden Sie auf der FSA-Homepage

www.fsa-online.de

im Bereich „Passtelle“ sowie alle aktu-ellen Formulare und Anträge im Bereich „Downloads“ - Anträge/Formulare.

Sven Komnick ist neuer Koordinator für Fußball Entwicklung

Dominik Bernecker ist neuer Lehr- und Bildungsreferent

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Aus den Kreisen

BÖRDE

D-Junioren des SV Blau-Weiß Empor Wanzleben nicht zu schlagenDas bisher erfolgreichste Nachwuchsteam in der Vereinsgeschichte des SV Blau-Weiß Empor Wanzleben wurde in der Saison 2014/2015 Hallenkreis-meister, Staffelsieger, Kreismeister, Pokalsieger und Landesmeister Sachsen- Anhalt! Mehr ist im Nachwuchsbereich in dieser Altersklasse nicht zu holen. Zur Erinnerung an diese tolle Saison stellten sich die jungen Kicker später zum Mannschaftsfoto auf die historische Rathaustreppe in Wanzleben und erhielten vom Verein ein eigens angefertigtes Trikot. Dem unschlagbaren D-Juniorenteam gehörten Max Mattick, Vincent Aris, Paul Bauer, Luis Fleischer, Leon Jeserick, Mehmet Kocaoglu, Isabell Ludwig, Niklas Roeber, Mehmet Sahin, Mustafa Sahin, Lucas Schmidt, Carl Graup, Nils Wendt, Florian Guteck, Levin Müller sowie die Trainer Lutz Hahmann, Nico Finke, Oliver Feldheim und Volker Hilgenberg an.

HALLE

Fußball verbindetDer Fußball lebt durch die vielfältigen Personen, die ihn ausmachen. Dabei spielen Hautfarbe, Sprache und kultureller Hintergrund keine Rolle. Dass Fußball zur Integration einen Beitrag leisten kann, zeigt sich am Beispiel des Fußballvereines FC Halle-Neustadt. Zurzeit trainieren dort 23 Nationalitäten (Yemen, Nigeria, Afghanistan, Niger, Eritrea, Vietnam, Irak, Israel, Türkei, Syrien, Mali, Albanien, Palästina, Bulgarien, Griechenland, Serbien, Mazedonien, Ägypten, Libyen, Pakistan, Frankreich, Russland) von den Bambinis bis zu den Männern. Trotz mancher Sprachprobleme klappt das multi-kulturelle Vereinsleben recht gut. Mit verschiede-nen Projekten versucht der Verein auch finanziell zu helfen, sei es bei Sportbekleidung, Fahrkosten, Sprachkursen oder Behördengängen. Hier macht ein Verein deutlich, dass es gelingt, dass Fußball ein wunderbares Mittel für die Integration ist. Sven Seemann, Präsident FC Halle-Neustadt: „Beim Sport gibt es keine Ausgrenzung und Anfeindungen zwecks Nationalität, Religion oder

Geschlecht. So steht es in unserer Satzung und so wird es auch gelebt.“ Im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ erhielt der FC Halle-

Neustadt kürzlich von der Egidius-Braun-Stiftung für sein Engagement eine Unterstützung in Höhe von 500 Euro.

BÖRDE

Im Rahmen des Saisoneröffnungsspiels in Eilsleben wurde Harald Bialas (Mitte) durch den KFV-Präsidenten Eckhard Jockisch und den Vorsitzenden des Sport-gerichts Heiko Stapel aus dem Sportgericht verabschiedet.

Die Ü 40 des SV 1889 Altenweddingen wurde für den Gewinn der Landes- meisterschaft geehrt.

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Aus den Kreisen

HARZ

Über 150 Bälle für den FußballnachwuchsGroßer Andrang herrschte beim Regionalligaspiel des VfB Germania Halberstadt gegen den FSV Wacker Nordhausen im Friedensstadion. Die Sportjugendförderung Wolfenbüttel – ein ehrenamtlich geführter Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, vor allem Vereine die Jugendarbeit leisten im Postleitzahlbereich 38*** mit Sponsoren- und Sachleistungen zu unterstützen – hatte alle Fußballvereine des KFV Harz, die Nachwuchsarbeit betreiben, eingeladen. Vor dem Anpfiff der Partie erhielten rund 30 Vereine aus den Händen von Klaus Reiter von der Sportjugendförderung Wolfenbüttel und Olaf Herbst, Präsident des VfB Germania Halberstadt, Netze mit Fußbällen. Insgesamt wurden 155 Bälle in einem Gesamtwert von etwa 3.000 Euro übergeben.

MANSFELD-SÜDHARZ

Neuer Kunstrasen für den VfB 1906 SangerhausenAm 9. November 2015 wurde dem VfB Sangerhausen ein neuer Kunstrasenplatz übergeben. Die Polytan GmbH, seit 2012 FSA-Partner und Namensgeber für den Lan-despokal der Frauen des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt, hatte in nur sechs Wochen aus dem einstigen Tennenplatz, der in den letzten Jahren nicht mehr bespielbar war, einen modernen Kunstrasenplatz gemacht. Der neue Trainingsplatz soll ausschließlich dem Nachwuchs zur Verfügung stehen. In Längsspielrichtung werden die E-Jugendlichen ihre Trainingseinheiten und Spiele bestreiten. In Querspielrichtung können zwei F-Jugend Spiele gleichzeitig durchgeführt werden. Schon jetzt freuen sich die Kids auf den Höhepunkt des Jahres 2016. Am 13. August (F-Jugend ) und 14. August (E-Jugend) wird der VfB 1906 Sangerhausen eine Mini-EM mit original Spielplan wie bei den Großen durchführen. Ab 7. Januar 2016 nimmt der Verein (Ansprechpartner Olaf Glage, Tel. 03464 573172 oder Mail: [email protected]) Anmeldungen für die Turniere mit jeweils 24 Mannschaften entgegen.

Änderungen im Anschriftenverzeichnis „FSA-KOMPAKT“ 2015/16FSA-Ausschuss Satzung und Ordnungen

Detlef Barth Neue Handy-Nr.: 0177/2300035 oder 0340/75892261

FC Halle-Neustadt

Abteilungsleiter Fußball Hagen Wolfram Neue Handy-Nr.: 0162/7926313

SV Stahl Thale

Neuer Abteilungsleiter Fußball: Jens Kersten Tel.: 0171/2348135

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FSA-Partner

ImpressumAUSGLEICH · Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt Ausgabe 4/2015 · 5. Jahrgang

Herausgeber: Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V., Friedrich-Ebert-Straße 62, 39114 Magdeburg Tel.: 0391 850280, Fax: 0391 8502899, www.fsa-online.de, [email protected]

Chefredakteur: Volkmar Laube · [email protected] · Tel.: 0171 7719032

Redaktionelle Mitarbeit: Anne Bartke, Dominik Bernecker, Sven Komnick, Frank Krella, Caroline Kunschke, Christian Reinhardt, Elfie Wutke sowie FSA-Ausschüsse und KFV/SFV

Redaktionsschluss: 14.12.2015

Nächste Ausgabe: März 2016

Einsendungen bis: 15.02.2016

Anzeigenverwaltung und Abonnements: MDsport, Inh. Volkmar Laube, Wilhelm-Kobelt-Str. 27, 39108 Magdeburg Tel.: 0391 5366911, Fax: 0391 5366969, www.mdsport.de, [email protected]

AUSGLEICH – die Zeitschrift des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt erscheint vierteljährlich. Sie kann nur im Abonnement bezogen werden. Abonnements zum Preis von 11,40 Euro für 4 Ausgaben im Jahr können ausschließlich bei MDsport bestellt werden. Der Einzelpreis beträgt 3,00 Euro. Für Mitgliedsvereine des FSA ist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht in jedem Fall die Meinung des FSA bzw. der Ausgleich-Redaktion wieder.

Keine Haft ung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc., Rücksendung erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt.

Für Druckfehler übernimmt der Herausgeber keine Haft ung. Für den Inhalt der Anzeigen zeichnet allein der Auft raggeber verantwortlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift licher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

Rubrik

23Schäper Sportgerätebau GmbHNottulner Landweg 107, 48161 Münster

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