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Azidose des Bindegewebs- Grundsystem Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Fachbeiträge für Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten, Apotheker und Drogisten.

Azidose des Bindegewebs- Grundsystem Therapieansätze und ... · Ausgabe 04/2013 Azidose des Bindegewebs-Grundregulationssystems Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer

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A z i d o s e d e s B i n d e g e w e b s -G r u n d s y s t e m

T h e r a p i e a n s ä t z e u n dL ö s u n g s v o r s c h l ä g e a u s

g a n z h e i t s m e d i z i n i s c h e r P r a x i s

Fachbeiträgefür

Ärzte, Heilpraktiker,Therapeuten,

Apotheker und Drogisten.

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Ausgabe 04/2013

Azidose des Bindegewebs-Grundregulationssystems

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Dr.med. Ewald Töth Ärztlicher Direktor Gesundheitszentrum Dr. Ewald Töth, 2500 Baden bei Wien www. bewusst-gesund-sein.at www.hildegardaderlass-toeth.at Medizinisch-Wissenschaftlicher Leiter der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschung � www.quantenmed.at

Vorwort Mit großer Freude bin ich der Einladung gefolgt, um im Rahmen des Kongresses „Internationale Ganzheitsmedizinische Tage 2013“ der IGGMED,ÖGO und IMON über die Thematik und Therapie-möglichkeiten der Azidose des Bindegewebsgrundregulationssystems aus ganzheitlicher Sicht zu referieren. Das zentrale Therapiebestreben ist dabei die Wiederherstellung und Erhaltung der Homöostase. Durch ein ganzheitliches Verständnis der Wirkung einer gezielten Energiezufuhr, einer Säure/Basen-Regulation und der Aufrechterhaltung der Isovolämie, Isotonie, Isoionie sowie der Wiederherstellung einer physiologischen Mikrobiologie können chronische und akute Krankheits-bilder erfolgreich therapiert werden. Praktisch jede Körperregion kann von einer mehr oder weniger ausgeprägten pH-Verschiebung betroffen sein. Als Basis meiner ganzheitsmedizinischen Therapie dienen u.a. die Forschungen und Erkenntnisse von Prof.Dr.med. Alfred Pischinger (Universität Wien) über das „System der Grundregulation“.

I Ganzheitsmedizinische Grundlagen 1. Entwicklung des Bindegewebes Das Bindegewebe entsteht aus dem mittleren Keimblatt, dem Mesoderm. Das embryonale Binde-gewebe (Mesenchym) differenziert sich in seiner Weiterentwicklung je nach den lokalen Erfordernissen in die funktionell benötigten Zellarten und Gewebetypen. Je nach Funktion entstehen auf diese Weise spezielle Gewebetypen wie zum Beispiel Stützgewebe,... Diese Art des Bindegewebes enthält sogenannte fixe Zellen. Aber auch mobile Zellen mit amöboider Bewegung lassen sich auf einen mesenchymen Ursprung zurückführen. Allgemein setzt sich das Bindegewebe aus Zellen (ortsständige oder mobile) und basischer Interzellularsubstanz, auch Extrazellularmatrix genannt, zusammen. Diese Extrazellularmatrix besteht aus der Grundsubstanz und aus retikulären, kollagenen oder elastischen Fasern. Dementsprechend können folgende Bindegewebsarten beschrieben werden (siehe Tab.1):

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Tab.1: Bindegewebsarten

1.2. Das Bindegewebe als Grundregulationssystem Unser Wissen um die Bedeutung des Bindegewebes in der Funktionseinheit des Grundregulations-systems im menschlichen Körpers geht auf die Forschungen und Erkenntnisse von Prof. Dr. med. Alfred Pischinger und Gottfried Kellner (beide Universität Wien) zurück. Seinem geistigen Nachfolger Prof. Dr. med. Hartmut Heine (Universität Witten-Herdecke) ist es zu verdanken, dass diese Erkennt-nisse auch heute noch zugängig sind. Der Körper ist so gesund wie sein Grundsystem.

Dieses System der Grundregulation, bestehend aus Bindegewebe, vegetativen Nerven und Gefäß-systemen, ist das größte, zusammenhängende System des Körpers. Es durchzieht ohne Grenzen den ganzen Organismus und nimmt für sich rd. 80% des Körpervolumens in Anspruch. Das System der

Grundregulation ist in den vielfältigsten Körper-funktionen die Basis jeder Regulation, demzufolge auch ein wesentlicher Entstehungsraum sowohl bei der Entstehung von Krankheiten als auch zur Stärkung der Selbstheilungskräfte. Es reguliert den Wasserhaushalt des Körpers und spielt eine entscheidende Rolle in der Funktions-fähigkeit der Lymphe, der Mikrozirkulation und der Sauerstoffversorgung. Als Transitstrecke zwischen Kapillaren und Parenchymzellen beeinflusst das Bindegewebs-Grundregulationssystem alle Organfunktionen, die Stoffwechselvorgänge und den gesamten Elektrolythaushalt. Außerdem bildet es den Raum für einen Großteil des humoral-pathologischen

Abb.1: Das System der Grundregulation (1) (1) Pischinger Alfred: Das System der Grundregulation: Grundlagen für eine ganzheitsbiologische Theorie der Medizin / Neubearb. von Hartmut Heine. Unter Mitarb. von O. Bergsmann, F.Perger – 7., verb. Aufl. – Heidelberg: Haug 1989

Bindegewebe  

embryonales  BG  

gallertiges  BG  

retikuläres  BG  

kollagenes  BG  

locker  

straff  

ge8lechtartig  (z.B.  Organkapsel)  

parallelfaserig    (Sehnen,  Bänder)  

elastisches  BG  

spinozelluläres  BG  

Fettgewebe  

Stützgewebe  

Knorpel  

Knochen  

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Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Geschehens, der Regulation des Nervensystems, der Kapillarfunktionen, der Immuntätigkeit, des Hormonstoff-wechsels und der Lymphfunktionen. Insgesamt betrachtet, ist das System der Grundregulation für alle Lebensfunktionen zuständig. Das Bindegewebs-Grundsystem reguliert das sogenannte „Zell-Milieu-System“, indem es gleichermaßen für die Ernährung als auch für die Entfernung der Zellen sorgt. Zeitgleich ist es Bestandteil aller Inflammations- und Abwehrvorgänge. Im Wesentlichen aber, ist das Bindegewebe jener Ort, an dem die zwingend benötigte Homöostase stattfindet. Dabei wird durch Selbstregulation der für alle Organzellen lebensnotwendige Gleichgewichtszustand in diesem offenen, dynamischen System aufrechterhalten. Nur ein intaktes Grundsystem ist der Garant für alle Zellen, ihr benötigtes Lebens-milieu auch vorzufinden. Demzufolge entstehen Organerkrankungen durch Dysfunktion dieses voran-gestellten, im Organismus allgegenwärtigen Systems. 1.2.1. Die 7 Grundlagen zur Aufrechterhaltung der Homöostase im Grundregulationssystem des Bindegewebes

Tab.2: Grundlagen der Homöostase nach Dr. Ewald Töth

• Aufrechterhaltung  der  Energieversorgung,  Regulation  und  Regeneration  

ENERGIEGEWINNUNG    durch  Licht-­‐Quanten/Photonen  

• Aufrechterhaltung  der  Volumsverhältnisse  

Regulation  der  ISOVOLEMIE  

• Aufrechterhaltung  der  normalen  Elektrolyt-­‐Zusammensetzung  

Regulation  der  ISOIONIE  

• Aufrechterhaltung  des  normalen  Säure/Basen-­‐Status  

Regulation  der  ISOHYDRIE  

• Aufrechterhaltung  der  normalen  osmotischen  Konzentration  

Regulation  der  ISOTONIE  

• Aufrechterhaltung  eines  mikrobiologischen  Milieus  

Regulation  der  MIKROBIOLOGIE  

• Aufrechterhaltung  der  elektrophysiologischen  Potentiale  

Regulation  der  ELEKTROPHYSIOLOGIE  

HOMÖOSTASE  

 Aufrechterhaltung  eines  offenen  dynamischen  Regulationssystems  

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1.3. Die Säure-Basen-Regulation Alle diese existenziellen und gleichzeitig sensiblen Funktionen sind abhängig vom pH-Wert und damit von einer intakten Säure-Basen-Regulation. Die Säure-Basen-Regulation ist der wesentliche Faktor für die Gesunderhaltung aller Körper-, Organ-, Gewebs- und Zellfunktionen des Menschen. Durch chronische Übersäuerung entgleist das Grundregulationssystem der Bindegewebsmatrix und verschiedenste Krankheiten treten auf. Es entwickeln sich Krankheitsbilder wie Cellulitis, Hyperurikämie (Gicht), Weichteilrheumatismus, Arthritis, Arthrose, Osteoporose oder Autoimmun-erkrankungen. Eine Tumorentwicklung wird von einer chronisch übersäuerten Grundsubstanz des Bindegewebes ebenso gefördert wie auch lymphatische Störungen, eine Minderung der Durchblutung und Mikrozirkulationen. Das Venensystem erleidet Schaden. Varikosen bis hin zu Ulcus Cruris-Bildungen sind die unmittelbaren Folgen. Übersäuerungen, aber auch Beeinträchtigungen der Sauerstoffversorgung können direkt auf eine Entgleisung des Grundregulationssystems des Bindegewebes zurückgeführt werden. Als Grundlage für die Aufrechterhaltung eines offenen dynamischen Regulationssystems (Homöostase) muss demzufolge der Säure-Basen-Regulation, zusätzlich zu den bisherigen bekannten Therapiemaßnahmen, eine wesentliche Rolle eingeräumt werden. Die Säure-Basen-Regulation und damit die damit verbundene, lebensnotwendige pH-Wert-Einstellung sind von weiteren Regulationsfaktoren maßgeblich abhängig. 1.3.1 SB-Regulation / SB-Gleichgewicht / SB-Haushalt Die SB-Regulation stellt den übergeordneten Regulationsvorgang der beiden Funktionen SB-Gleichgewicht und SB-Haushalt dar (siehe Tab.3). Tab.3: Säure/Basen-Regulation

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Treten im Stoffwechsel Säuren wie z.B. Milchsäure auf, ist das Grundregulationssystem bestrebt, unverzüglich durch Neutralisation ein basisches Gleichgewicht wieder herzustellen. Zur Neutralisation der Säuren wird immer ein basisches Mineral benötigt. Im Beispiel der Neutralisation der Milchsäure wird vom Natriumbicarbonat das Natrium an die Milchsäure (Laktat) gebunden und somit neutralisiert. Diese neutralen Salze können ausgeschieden werden. Beispiel: Milchsäure + Natriumbicarbonat (NaHCO3) = Natrium-Laktat + CO2 + H2O Salz Ausscheidung Ausscheidung mit Atmung über Haut & Nieren Fazit: Jeder Vorgang in der Körperregulation mit dem Ziel den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht zu bringen, erfolgt auf Kosten der Alkalireserven und entzieht allen Gewebearten lebenswichtige Mineralstoffe. Therapeutische Maßnahmen zur Unterstützung einer normalen Säure/Basen-Regulation 2 x tgl. 1 TL Basen-Mineral-Mischung (1) 2 x tgl. 3 Kapseln Physiologische Stoffwechsel Salze (2) (1) Basen-Mineral-Mischung mit intrazellulärer, extrazellulärer und transzellulärer Verteilungs- fähigkeit und allen Mineralstoffanteilen, die für die Elektrophysiologie der Zellen notwendig sind, wie z.B. Natrium/Kalium, Calcium/Magnesium. Hinweis: Die Mineralstoffe müssen im richtigen Verhältnis zueinander und in organischen und anorganischen Verbindungen vorliegen um eine effektive Pufferwirkung zu erreichen. Wichtige Bestandteile einer Basen-Mineral-Mischung und deren Funktionen:

Natriumhydrogencarbonat: sehr rasche und hohe Pufferkapazität, der wichtigste extrazelluläre Puffer Calciumcarbonat: extrazellulärer Puffer Magnesiumcitrat und Kaliumcitrat: intrazelluläre Puffer (2) Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln liefern dem Organismus alle notwendigen Elektrolyte und Spurenelemente à zum Aufbau von Gewebssubstanz. à zur Aufrechterhaltung der Isoionie, Isotonie und Isovolämie.

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1.3.2. Die Bedeutung einer Säure/Basen-Regulation des Grundregulationssystems zur Aufrechterhaltung der Homöostase Wie entsteht der Zustand der Alkalose des Blutes und Acidose der Bindegewebsmatrix? Durch Mangel an basischen Mineralien, physiologischen und schwefeligen Salzen, Wasser, Sauer-stoff, Elektrizität und Energie verliert das Blut- und Lymphplasma an Stabilität und es kommt zur Zer-setzung. Die Ursachen dafür sind das Zusammentreffen einer Vielzahl von ungünstigen und lang andauernden Lebenssituationen wie z.B. der Verzehr von überwiegend säureproduzierenden Nah-rungsmitteln, permanenter Bewegungsmangel, chronischer psychischer und/oder physischer Stress und dauerhafte Einwirkung von schädlichen Umwelteinflüssen. Es kommt letztendlich zum Blut- und Lympheiweißzerfall, bei dem sich Ammoniak, ein zelltoxisches Gas, entwickelt. Eine hinlänglich wenig beachtete Eigenschaft von Ammoniak ist jene, in wässriger Lösung basisch zu wirken. Daher wird das Blut durch hochgiftiges Ammoniak alkalisch und es besteht scheinbar eine Alkalose. Gleichzeitig liegt aber in der Bindegewebsmatrix eine akute Azidose vor. Denn nur so lange das Bindegewebe Basenkapazitäten zur Verfügung hat, können auch alle physiologischen Prozesse aufrecht erhalten werden. Durch das Verbrauchen von Basenkapazitäten verliert das Bindegewebe jedoch an Substanz. Dauert dieser innere biochemische Vorgang lange an, werden vermehrt sogenannte „Mineralstoffraubkrankheiten“, wie z.B. Arthrose, Karies, Paradontose, Osteoporose, Varizen, Bandscheibenproblematiken, Hernia inguinalis (Leistenbrüche), Haarausfall, Faltenbildung (Hautalterung) usw. diagnostiziert. Therapeutische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Homöostase im Bindegewebe Therapiemöglichkeit durch a) Zufuhr von: Energie è Zell-Aktivator

Wasser è energetisch strukturiertes Wasser (z.B. Licht-Quanten Zell-Aktivator: tgl. 7 Tropfen in ¼ l Wasser)

Sauerstoff è Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Elektrizität, Magnetismus è Stoffwechsel-Eisen-Energetikum, Physiologische Stoffwechsel Salze, Basen Mineral-Mischung b) Durchführung einer Säure-Basen-Regulation è Basen Mineral-Mischung

Substitution von Mineralstoffen è Basen Mineral-Mischung Physiologische Stoffwechsel Salze

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1.3.3. Die Bedeutung einer Säure/Basen-Regulation des Grundregulationssystems für eine erfolgreiche Akupunkturbehandlung Die Akupunktur ist nach wissenschaftlicher als auch traditioneller chinesischer Medizin eine Regu-lationstherapie. Die vermittelnden physiologischen Strukturen zwischen den Energiemeridianen und der körperlichen Wirkung stellen sozusagen das Grundsystem nach Prof. Pischinger dar. Es ist der Umschlagplatz von Energieflüssen der humoralen, nervalen und lymphatisch-vaskulären Systeme. Während meiner 25 jährigen praktischen Akupunkturerfahrung (inkl. operativer Eingriffe mit Akupunkturanalgesie) konnte ich den Zusammenhang von Erfolg und Misserfolg durch die Ab-hängigkeit einer pH-Wert-Verschiebung in den sauren Bereich feststellen. Ein saurer pH-Wert macht die Regulation im Grundsystem träge bzw. es wird die Regulationsfunktion lahmgelegt. Man spricht von einer Säurestarre. Die Akupunktureffektivität sinkt mit der Erhöhung des Säurewertes drastisch ab und bleibt oft ohne Erfolg. Durch gezielte Säure/Basen-Regulation und Auffüllen der Puffersysteme steigt die Reagibilität im Grundsystem. Dies führt zu einem ungestörten Energiefluss und entsprechenden Akupunkturbehandlungserfolg. Die Erfahrungswerte lassen den Rückschluss zu, dass vor jeder Akupunkturbehandlung eine Säure/Basen-Regulation des Grundsystems erfolgen sollte.

a) zur Auflösung von Regulationsstarren b) zur Erhöhung der Ionisierung der Körperflüssigkeiten c) zur Bahnung des Energieflusses in den Meridianen d) zur Einschaltung der energetischen, vegetativen, nervalen, humoralen, lymphatischen und

vaskulären Kopplungen Resümee: Die Erfolgsquote einer Akupunkturbehandlung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem basischen Milieu der Bindegewebsmatrix. Durch Beachtung und ggf. Aktivierung der zuvor genannten Faktoren werden Akupunkturbehandlungen effektiver. Wird eine Akupunkturbehandlung mit einer Säure/Basen-Regulation kombiniert, können die Behandlungserfolge erkennbar gesteigert werden. Basierend auf zahlreiche Erfahrungswerte ist bei operativen Eingriffen in Akupunkturanalgesie eine Säure-Basen-Regulation Grundvoraussetzung für einen berechenbaren, erfolgreichen Eingriff. Therapeutische Maßnahmen vor Akupunkturbehandlungen: Ziel: basisches Milieu der Bindegewebsmatrix durch Säure/Basen-Regulation Lösen der Regulationsstarre, Zufuhr von biochemischer und elektromagnetischer Energie Therapievorschlag: 1) Basen-Mineral-Mischung 2 x tgl. 1 TL 2) Physiologische Stoffwechsel Salze 2 x tgl. 3 Kapseln 3) Stoffwechsel-Eisen-Energetikum 1 x tgl. 4ml 4) Licht-Quanten Zell-Aktivator 2 x tgl. 7 Tropfen

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1) Basen-Mineral-Mischung mit intrazellulärer, extrazellulärer und transzellulärer Verteilungsfähigkeit und allen Mineralstoffanteilen, die für die Elektrophysiologie der Zellen notwendig sind, wie z.B. Natrium/Kalium, Calcium/Magnesium. Hinweis: Die Mineralstoffe müssen im richtigen Verhältnis zueinander und in organischen und anorganischen Verbindungen vorliegen um eine effektive Pufferwirkung zu erreichen. 2) Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln liefern dem Organismus die Grundbausteine für alle 36 Elektrolyt-Salzkombinationen. Die elektrische Leitfähigkeit des Gewebes und der Zellen wird dadurch verbessert. Eine Meridianleitung im Bindegewebe (mit EAV Elektroakupunktur nachweisbar) wird verbessert. 3) Stoffwechsel-Eisen-Energetikum mit biochemischen, elektromagnetisch aktiven Schlüsselelementen („alchemistisches Eisen“ = in mehreren Oxidationsstufen vorliegend in essigsaurer Verbindung, 100%ig bioverfügbar) (2) 4) Licht-Quanten Zell-Aktivator Licht-Quanten stellen der Zelle essentielle Energie zur Verfügung. Sie verhelfen zu einer optimalen elektrischen Leitfähigkeit sowohl in der Zelle als auch in den nervalen Strukturen. II Krankheitsbilder denen eine Bindegewebs-Azidose zugrunde liegt Die Erhaltung der Qualität und Funktion des Bindegewebes ist wesentlich von der Säure-Basen-Regulation abhängig. Man bedenke, dass vor allem das straffe Bindegewebe aus Kollagenfasern besteht und diese ein dichtes Maschenwerk bilden, welches von stark quellenden Proteoglykanen gefüllt ist. Die Faseranteile bewirken eine Erhöhung der Zugfestigkeit und Widerstandsfähigkeit des Gewebes. Die Proteoglykane bestehen aus einem überwiegenden Anteil Kohlenhydrat sowie einem kleinen Anteil Protein und wirken mit Hyaluronketten und Wassereinlagerungen kompressionsdämpfend. Das Zusammenwirken von Fasermaschenwerk und Proteoglykanpuffer hält die Form von Organen aufrecht. Die Zwischenzellsubstanz, die auch der Speicherung der extrazellulären Wachstumsfaktoren dient, wird von den Fibroblasten sezerniert, die eine bewegliche Vorstufe der eher stabilisierenden Fibrozyten darstellen und sehr empfindlich auf eine Verschiebung des pH-Wertes reagieren. 1. Bindegewebsschwäche, Cellulitis, Faltenbildung der Haut Chronische azidotische Zustände des Bindegewebes zeigen sich im Frühstadium

a) durch ein schwaches und schlaffes Bindegewebe, b) durch Nachlassen der Spannkraft der Kollagen- und elastischen Fasern, c) durch eine Verdichtung der Zwischenzellflüssigkeit.

Aufgrund der Verschiebung des pH-Wertes in den sauren Bereich geht der flüssige Anteil von Sole in einen Gelzustand über. Es erfolgt eine Freisetzung von Entzündungsmediatoren und Cellulitis entwickelt sich. Eine vermehrte und frühzeitige Faltenbildung der Haut ist ein sichtbarer Nachweis für die Reduktion der Spannkraft und die Störung der Säure-Basen-Regulation des Bindegewebes. Betrachtet man die Grundvoraussetzungen, wie Kollagen gebildet wird, und welche Fakten für die Endsynthese der Kollagenbildung notwendig sind, werden die therapeutischen Ansätze verständlich. (2) Siehe Fachbeiträge zum Thema “Medizinisch-physiologische Wirkung des Stoffwechsel-Eisen-Energetikums“

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Für die Endsynthese von Collagen sind drei Faktoren ausschlaggebend:

1. Vitamin C 2. Basisches Grundmilieu 3. Dehnungsreiz

Außerdem ist für ein gesundes Haut- und Lymphbindewebe ein hoher Anteil an Mineralsalzen und Schwefel notwendig, um eine Proteolyse (Abbau von Proteinen) zu verhindern. Diese Tatsache ist auch bei der Therapie von Haut- und lymphatischen Bindegewebserkrankungen zu beachten. Um einen pathologischen Proteinabbau zu verhindern, muss in der Bindegewebsmatrix ein basisches Milieu vorherrschen und müssen Schwefelsalze vorhanden sein. Beispiele: Bei Nahrungsmitteln mit wenig Schwefelsalzanteilen ist der Zersetzungsprozess rasch zu erkennen. Geerntete Bananen oder getötete Fische fallen sehr schnell dem proteolytischen Prozess anheim, da sie über wenig Calcium und Schwefelanteile verfügen. Im Gegensatz dazu haben z.B. Äpfel, Birnen und Kartoffeln einen hohen Calcium- und Schwefelanteil. Daher sind diese länger lagerfähig. Auch beim menschlichen Körpergewebe erkennt man bei einem Mangel an Schwefelsalzen ein deutliches Abnehmen der Bindegewebsqualitäten sowie degenerative Prozesse mit vielen Krankheits-bildern. 2. Varizen, Hautekzeme, Ulcus Cruris In einem durch Übersäuerung geschwächten Bindegewebe erweitern sich die darin liegenden Venen. In der Folge werden die Klappen undicht und es tritt Veneninsuffizienz auf. Bleibt dieses Geschehen längere Zeit unbehandelt, bildet sich eine chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) aus. Klinisch wird die CVI in drei Stadien eingeteilt: 1. Stadium: Varizenbildung, reversible Ödeme 2. Stadium: Dermatosklerosen (entzündliche Erkrankungen der Haut), variköse Ekzembildungen, persistierende Ödeme 3. Stadium: Ulcus Cruris Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht bei Bindegewebsschwäche, Cellulitis, usw. Ziel: Säure/Basen-Regulation und Zufuhr von Calcium- und Schwefelanteilen Therapievorschlag: Zufuhr von Calcium- und Schwefelanteilen

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit Schwefel- und Calciumanteilen sowie allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln Säure/Basen-Regulation

Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Zufuhr von Energie als Grundlage für die ATP-Synthese

Licht-Quanten Zell-Aktivator Nahrungsergänzungsmittel mit Licht-Quanten/Photonen Empfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen mit etwas Wasser Basische Hautpflege

Osmotische Ausleitung und Säure-Basen Ausleitung über die Haut Basen-Licht-Quanten-Creme Basen Körperlotion Empfehlung: 1 – 2 mal täglich auftragen, leicht einmassieren Basen Cremewickel: 2 x wöchentlich

Manuelle Dafür ist zunächst ein physiologisches Milieu als Grundvoraussetzung zu Lymphtherapie schaffen. Um die Lymphflüssigkeit und Extrazellulärflüssigkeit z.B. Lymphmassage vom Gel- in den Solezustand zu verändern, ist eine Säure/Basen-Regulation und die Zufuhr von physiologischen Salzen notwendig. Dies erfolgt erfahrungsgemäß sehr effektiv mit einer regelmäßigen Einnahme der Basen-Mineral-Mischung und der Gabe von physiologischen Stoffwechsel Salze-Kapseln. Erst mit dieser vorbereiteten Milieutherapie kann eine Lymphdrainage zum therapeutischen Ziel beitragen. 3. Lymphstau durch Elektrolytmangel Zunächst möchte ich auf folgende physiologische Gegebenheiten aufmerksam machen:

a) Im Blut befinden sich rd. 1% Salze b) Die Lymphe hat einen Salzanteil von rd. 1,5 %, also um 50 % mehr!

Die abführenden Gefäße der Lymphe münden im herznahen Bereich in das Blutsystem. Wenn nun der Gehalt der Salze in der Lymphe sinkt bzw. unter jenem Wert des Blutes liegt, tritt rein physikalisch bedingt ein Lymphstau auf. Durch weniger Anteile von Lymphelektrolyten (< 1 %) hat die Lymph-konzentration eine geringere Dichte als die Blutkonzentration (1 %). Eine Lösung mit einer geringeren Dichte kann in einem geschlossenen System nicht ohne Rückstau in eine Lösung mit höherer Dichte einfließen. Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht dazu: Ziel: Säure/Basen-Regulation und Zufuhr von physiologischen Salzen Therapievorschlag: Säure/Basen-Regulation

Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen Zufuhr von physiologischen Salzen

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln

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Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Äußerliche Anwendungen: Säure/Basen-Regulation

Basenbäder, basische Öle zur Lymphdrainage und Massage Sie bewirken eine osmotische Entgiftung der Haut und des Bindegewebes. Ebenfalls unterstützen basische Körperpflegemittel (z.B. Cremen, Lotionen) mit einem pH-Wert von ca. 8,5 eine Entgiftung und Entsäuerung.

Durch eine osmotische Sogwirkung nach außen puffern sie die ausgeschiedenen Säuren ab. Der Basenschutzmantel neutralisiert von außen kommende Säuren wie zum Beispiel Zigarettenrauch, Abgase von Hausbrand, Auto und Industrieschadstoffe.

4. Lymphstau durch Übersäuerung des retikulären Bindegewebes Die lymphatischen Organe wie z.B. Lymphknoten, Milz sowie Schleimhaut assoziiertes Lymphgewebe und das Gewebe des Knochenmarks werden primär vom retikulären Bindegewebe gebildet. Aufgabe des retikulären Bindegewebes ist es, freien Zellen, vor allem Zellen des Lymphsystems, und dem Lymphplasma einen Wirkraum zur Verfügung zu stellen. Die Fibroblasten des retikulären Binde-gewebes (fibroblastische Retikulumzellen) bilden ein weites, dreidimensionales Netz aus retikulären Fasern. Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Durch chronische Azidose des retikulären Bindegewebes kommt es zum Qualitätsverlust im Lymph-gewebe. Die Lymphgefäßsysteme werden porös und spröde und es treten Krankheitsbilder wie Lymphstauungen, Entzündungsreaktionen und Störungen des Immunsystems auf. 5. Erkrankungen des Mukosa (Schleimhaut) assoziierten Lymphgewebes - MALT Als Mucosa Associated Lymphoid Tissue, engl. für „Schleimhaut-assoziiertes lymphatisches Gewebe“, werden Ansammlungen von lymphatischem Gewebe unter der Schleimhaut bezeichnet, zum Beispiel unter der Nasenschleimhaut (NALT), Bronchialschleimhaut (BALT), Vaginalschleimhaut (VALT) oder in der Submucosa des Magen-Darm-Trakts (GALT). Es ist verantwortlich für die Ernährung, Entgiftung und Immunreaktion der jeweiligen Schleimhaut. Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Durch poröses, retikuläres Bindegewebe tritt Lymphflüssigkeit aus. Das Lymphplasma gerinnt sofort durch den Kontakt mit Luft und es bilden sich Fibrinbeläge auf der Schleimhaut. Das erkennen wir z.B. im Zungenbereich durch einen weißen Zungenbelag. Dieses abgestorbene Protein zerfällt weiter und wird bakteriell abgebaut. Es entwickeln sich bakterielle, entzündliche Krankheitsbilder wie Angina, Tonsillitis, Diphterien, Pharyngitis, Laryngitis, Bronchitis und Pneumonie etc. 6. Katarrhalische Erkrankungen durch lymphatische Bindegewebs-Azidose Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Durch den Zerfall von Eiweiß entsteht Ammoniak. Ammoniak ist ein hoch toxisches Gas, welches zelltoxisch wirkt und die Schleimhaut schädigt. Diese Fäulnisprozesse führen zu Vermehrung von

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Bakterien. Eine Schleimhautentzündung, die mit vermehrter Absonderung serösen oder schleimigen Sekretes und Abstoßung von Epithelzellen einhergeht, ist die Folge. Am häufigsten sind die oberen Luftwege bzw. Atmungsorgane davon betroffen (z.B. katarrhalische Rhinitis, Bronchitis, Pharyngitis, Laryngitis oder Bronchitis). Diese Mukositis kann auch auf die Schleimhäute des Verdauungstraktes übergehen und es kommt zu Erkrankungen wie Gastritis (Magenkatarrh), Enteritis (Darmkatarrh), Kolitis und im Urogenitalsystem zur Zystitis (Blasenkatarrh). Alle erwähnten Krankheitsbilder haben also dieselbe Pathogenese! Ausgangssituation ist ein übersäuertes und damit geschwächtes, lymphatisches Bindegewebe, entstanden mit Hilfe bestimmter Auslöser wie Kälte (Vasokonstriktion, O2 Mangel,), Verlust an Elektro-lyten und Elektrizität, die allesamt einen Zerfall des Lymphproteins einleiten. Durch die Gerinnung des Lymphplasmas bilden sich Fibrinbeläge, welche in der Folge die oben genannten entzündlichen Er-krankungen auf den Schleimhäuten der jeweiligen Organe hervorrufen. Wenn diese physiologischen Grundlagen erkannt werden, können auch entsprechende Therapiemaßnahmen eingeleitet werden. Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht zu 4., 5. und 6. Ziel: Säure/Basen-Regulation, Zufuhr von physiologischen Salzen, mikrobiologische Therapie, Energiezufuhr, Bindung von Ammoniak, Zufuhr von elektromagnetischer Energie Therapievorschlag: Zufuhr von physiologischen Salzen1)

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln Säure/Basen-Regulation 2) Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen Regulierung des Milieus in der Nase 3)

Basen Nasenspray Empfehlung: mehrmals 1-2 Hübe pro Nasenloch Mikrobiologischer Schleimhautschutz 4)

Microvita Pflanzenextrakt Empfehlung: 2 x tgl. 10 Tropfen Ammoniakbindung, Zufuhr von elektrischer und magnetischer Energie 5)

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Nahrungsergänzungsmittel mit essigsaurer Eisenverbindung („alchemistisches Eisen“) Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser auflösen Äußerliche Anwendungen: Spülungen der Mund- und Nasenhöhle mit basischen Lösungen 6) wie z.B. Basen-Nasen-Spray und Basen-Mineral-Spray

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis 1) Zufuhr von physiologischen Salzen: Die physikalische Auflösung des Rückstaus in der Lymphe

erfolgt durch Erhöhung der alkalischen Salzanteile. Diese müssen höher sein (>1%) als jene des Blutes (<1%). Durch die Zufuhr dieser Salze erhält das Lymphplasma wieder eine höhere Dichte und fließt besser in die Blutflüssigkeit ein. Die Elektrolyte führen gleichzeitig Elektrizität zu und erhöhen die kolloidale Kapazität des Blutes und der Lymphflüssigkeit. Der Zerfall und die Fibrinisierung von Lymphplasma werden gestoppt. Folglich wird den Bakterien der proteolytische Nährboden entzogen.

2) Säure-Basen-Regulation: Eine ganzheitsmedizinisch konzipierte Basen-Mineral-Mischung liefert

Carbonate und Citrate im richtigen Verhältnis. Damit wird das Milieu für die Anregung der Kollagensynthese im Bindegewebe gestärkt. Die enthaltene Zitronensäure hat außerdem die Eigenschaft, Ammoniak zu binden.

3) Regulierung des Milieus in der Nase: Ein basischer Nasenspray führt Elektrizität zu, reguliert das Milieu und löst die Fibrinbeläge auf, wodurch der Nährboden für die bakterielle Besiedelung entzogen wird.

4) Mikrobiologischer Schleimhautschutz: Um die bakterielle Entgleisung auf den Schleimhäuten

zu stoppen, kann man antivirale, antibakterielle und antimykotisch wirkende mikrovitale Stoffe geben, wie z.B. Teebaumöl, Grapefruitkernextrakt, Propolis, etc. Diese Kombination wird z.B. im Microvita Pflanzenextrakt angeboten.

5) Ammoniakbindung, Energiezufuhr: Stoffwechsel-Eisen-Energetikum: Essigsaure

Eisenverbindungen lösen ebenfalls abgestorbene Proteine auf, binden Ammoniak und versorgen Haut und Schleimhäute mit Sauerstoff. Elektrizität und biomagnetische Energie werden zugeführt und der Zerfall von Blutplasma und Lymphe verhindert.

6) Äußerliche Anwendung: Spülungen mit basischen Mund- und Nasensprays unterstützen die

Elektrizitätszufuhr, die Säure-Basen-Regulation und die Auflösung von Fibrinbelägen von außen. Die Erklärung findet sich in der Biochemie: Eiweiß (Fibrin) löst sich durch Wasser und noch besser durch Salzwasser auf. Die Hydrolyse spaltet biochemische Verbindungen von z.B. Proteinen und Kohlenhydraten (Di- und Polysaccharide) auf. Bei der therapeutischen Anwendung des Basen-Nasen-Sprays und des Basen-Mineral-Sprays auf den Schleimhäuten werden die Fibrinbeläge und anderes abgestorbenes Eiweiß aufgespalten und abgebaut. Der Ammoniakbildung und Zunahme von Bakterien wird dadurch sehr effizient entgegengewirkt.

7. Bindegewebs-Grundregulationssystem: Entzündungen, Immun- und Autoimmunerkrankungen, Tumore Physiologie:

Neben der basischen Zellularmatrix kommen auch ortsständige und amöbiode, mobile Zellen im Bindegewebe vor. Die Zellen stehen vor allem im Dienste des Immunsystems. Sie stammen aus dem Knochenmark und sind aus dem Blut in das Bindegewebe eingewandert. Teilweise handelt es sich um typische Blutzellen wie z.B. um Granulozyten. Darüber hinaus finden wir Lymphozyten, Makrophagen, Plasmazellen (die sich von B-Lymphozyten herleiten) und Mastozyten als mobile, freie Zellen im Bindegewebe. Symptomatik:

Das Bindegewebe ist bei jedem Entzündungsvorgang der zentrale Ort des Geschehens. Es stellt einen aktiven immunologischen Raum sowohl für das pathologische Geschehen als auch für die Regenerations- und Gesundungsvorgänge dar.

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Demzufolge sind die klassischen lokalen Zeichen einer Inflammation wie • Rötung („rubor“) • Schwellung („tumor“) • Schmerz („dolor“) • Überwärmung („calor“) • Eingeschränkte Funktion („functio laesa“) bei vielen Erkrankungen des Bindegewebes und Krankheiten mit Systembeteiligung des Bindegewebes erkennbar. Hinter den immunologischen Vorgängen können sich Autoimmun-erkrankungen, Rheuma, etc. entwickeln. Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Ein wenig beachtetes, aber sowohl unter physiologischen wie pathologischen Verhältnissen hoch bedeutsames Regulationsprinzip der Grundsubstanz ist die Abschnürung retikulärer Elemente von Bindegewebs- und Abwehrzellen in die Grundsubstanz (Prof.Dr.med. Hartmut Heine 1987a, 1988a). Er beschreibt den Zerfallsprozess unter Freisetzung einer Vielzahl biologisch aktiver Substanzen. Diese stammen sowohl aus den Vesikelinhalten (u.a. proteolytische und hydrolytische Enzyme) sowie aus einer Vielzahl von Zytokinen aus dem Abbau von Vesikelmembranen (u.a. Lokalhormone wie Prostaglandine und Leukotriene). Nicht nur deren autokrine Sekretionen (innersekretorische Drüsenzellen wirken selbst auf die sezernierende Zelle zurück = Ultrashort-Feedback-Mechanismus) sondern auch deren parakrine Sekretionen (innersekretorische Drüsenzellen geben ihre Produkte in das Interstitium ihrer unmittelbaren Umgebung ab) beeinflussen die Zell- und Nervenfunktionen. Das bedeutet, dass eine Entzündung durch ein Anschwellen der Vesikel in der Grundsubstanz entsteht. Dies geht immer mit einem Abfall des pH-Wertes im Gewebe einher und hat eine Störung der Homöostase zur Folge. Wir wissen, dass chronische Entzündungen einen Wegbereiter für maligne Tumorerkrankungen darstellen. Aufgrund von Entgleisungen der Bindegewebsfunktionen kommt es zum Beispiel zur Fibrose und Sklerose, welche eine gesteigerte Kollagentyp 1-Synthese zur Folge hat, was wiederum zu Funktionseinschränkungen und Verlust des betroffenen Gewebes führen kann. Gut- und bösartige Tumore bilden sich durch chronische, entzündliche Prozesse im Bindegewebe. Das Fibrom und das Lipom sind z.B. gutartige mesenchymale Tumore. Maligne mesenchymale Tumore werden unter dem Begriff Sarkom (z.B. Fibrosarkom, das Liposarkom, Rhabdomyosarkom) zusammengefasst. Ursächlich kann immer auf eine Entgleisung des pH-Wertes mit allen Funktionsstörungen im Bindegewebe (Wucherungen, vermehrter Abbau) zurückgeführt werden. Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht zu Entzündungen, Immun-, Autoimmunerkrankungen, Tumore Ziel: Wiederherstellung der Homöostase, Regulation der Grundfunktion des Bindegewebes 1), Erhalten der Konzentration von physiologischen Salzen in den intra- und extrazellulären Flüssigkeiten 2), Erhöhung der Sauerstoffversorgung des Gewebes 3), Stoffwechselaktivierung 3), Stärkung und Regulation des Immunsystems 3), Elektrizitäts- und Energiezufuhr 4), Mikrobiologische Milieusanierung 5) BASIS-Therapievorschlag: 1) Säure/Basen-Regulation zur Wiederherstellung der Homöostase und Regulation der Grundfunktion des Bindegewebes Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Sowie andere äußere basische Anwendungen (Bäder, Wickel, etc)

2) Erhalten der Konzentration von physiologischen Salzen in den

intra- und extrazellulären Flüssigkeiten

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln

3) Erhöhung der Sauerstoffversorgung des Gewebes, Aktivierung des Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsels

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Nahrungsergänzungsmittel mit essigsaurer Eisenverbindung („alchemistisches Eisen“) Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser auflösen 4) Elektrizitäts- und Energiezufuhr

Licht-Quanten Zell-Aktivator Nahrungsergänzungsmittel mit Licht-Quanten/Photonen für Regeneration und ATP-Gewinnung Empfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen mit etwas Wasser 5) Mikrobiologische Milieusanierung

Mikrobiologische Naturkraft, Microvita Pflanzenextrakt, Walnuss-Kräuter-Extrakt Nahrungsergänzungsmittel aus pflanzlichen Zutaten welche in der jeweiligen Zusammensetzung wesentliche charakteristische Eigenschaften zur Milieusanierung aufweisen. 8. Rheuma, Arthritis, Myositis Rheuma – das sind über 450 verschiedene Krankheitsbilder, die jedoch eines gemeinsam haben: Entgleisung der Homöostase mit Störungen des Immunsystems (Autoimmunerkrankung). Die entstehende Entzündung schreitet unbehandelt immer weiter fort und führt allmählich zu Zerstörung des betroffenen Gelenks oder Organs. Rheuma bzw. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises lassen sich sehr gut behandeln, wenn man deren Ursache und vernetzte physio-logische Grundlagen erkennt. Pathophysiologie aus ganzheitsmedizinischer Sicht

Ein wesentlicher Pathomechanismus der rheumatischen Erkrankungen ist die Störung der Mikrozirkulation und der unmittelbar damit in Zusammenhang stehenden Veränderungen im Bindegewebs-Regulationssystem: die entstehenden Hämostasen und Lypmphostasen führen zu Ödembildungen sowie zum Eiweißzerfall und durch die Mikrothrombosierung im Kapillarbereich kommt es zum Zusammenbruch der Sauerstoffversorgung des Stoffwechsels, zur Bildung von Ammoniak. Sowie zu Entzündungs- und Immunreaktionen und Schmerzentstehung. Die in der Erfahrungsheilkunde wissenden und aktiven Mediziner sprechen von

• einer Azidose des Bindegewebes, • einer Erschöpfung der Alkalireserven und • gestörtem Stoffwechsel

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Die biochemischen Folgen daraus sind eine Erhöhung der Viskosität des Blutes sowie die Entstehung einer Erytrozytenstarre. Aufgrund dessen entwickeln sich die eingangs erwähnten Mikro-zirkulationsstörungen, gefolgt von Hämostasen und Lymphostasen, Fibrin- und Mikrothromben-bildungen, die letztendlich zu Verschlüssen in den Kapillargefäßen führen. Damit gehen Zerfallserscheinungen im Blut- und Lymphplasma einher. Aufgrund dieser pathologischen Veränder-ungen wird das Lymphplasma dickflüssig und es kommt zu einer Hydrolysierung (Wasserabspaltung) mit Ödembildung, zu Sauerstoffmangel und weiterem Zerfall des Gewebes. Ferner entsteht durch die Auflösung von Proteinen im Bindegewebe zelltoxisches Ammoniak. Dies erhöht zum einen wesentlich den Schmerz der Patienten und führt zur Zerstörung von Gewebe. Während des Zerfalls der Proteine entstehen Entzündungsreaktionen und es bilden sich Streptokokken, Staphylokokken, etc. Bei der lokalen Befunderhebung fühlt sich das Gewebe pastösan und ist erkennbar geschwollen. Wir sehen Patienten mit geschwollenem Bindegewebe und entzündlichen, heißen Gelenken, deformierenden Arthritiden, begleitet mit massiven Schmerzzuständen und Bewegungseinschränkungen.

Foto: © Dr. Ewald Töth

Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises Ziel: Wiederherstellung der Bindegewebsfunktion als Grundregulationssystem

Säure-Basen-Regulation Verbesserung der Mikrozirkulation Erhöhung der Sauerstoffversorgung Zufuhr von Elektrizität und Energie Auflösung der Hämostase und Lymphostase Verbesserung der Hämodilution Ammoniakbindung und Stoppen der Fibrinbildung in den Kapillaren Stabilisierung des Blut- und Lymphplasmas Therapievorschlag: 1) Ausleittherapie mit z.B. Colon-Hydro-Therapie

Um das Bindegewebe als Grundregulationssystem wieder funktionsfähig zu machen, sind Ausleittherapien notwendig. Da 80% des immunologischen Systems über den Darm entlastet werden, ist es sinnvoll, z.B. eine Darmausleitung durchzuführen und so die Qualität der Darmlymphe (Chylus) durch eine verbesserte Darmfunktion zu steigern. Nur eine gesunde und nicht durchlässige Darmschleimhaut, eine optimale Verdauung, sowie ein intaktes mikrobiologisches Milieu gewährleisten die Bildung einer gesunden Darmlymphe, die zum überwiegenden Teil das lymphatisch assoziierte Immunsystem bildet. (3)

(3) Vgl. Ganzheitliche Darmsanierung nach Dr.Ewald Töth Wiss.Gesellschaft f. Biokybernetische Medizin 2012

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Oft ist eine undichte Darmschleimhaut (Leaky-Gut-Syndrom) Ursache für das Eindringen von

Makromolekülen in das Lymph- und Blutgefäßsystem. Diese fremdartigen Makromoleküle lösen überschießende Entzündungs- und Immunreaktionen (Allergien, Teilautoimmunerkrankungen) aus. Bei der Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms sind neben der Ausleittherapie die Regeneration der geschädigten Darmschleimhaut, die Wiederherstellung der Mikrobiologie sowie die Beseitigung von Lebensmittelallergenen wesentliche Bestandteile. 2) Säure/Basen-Regulation als Langzeittherapie

• Abpufferung der überschüssigen Säureanteile: Eine Säure/Basen-Regulation bewirkt die Erhöhung der Basenkapazitäten. Dadurch normalisiert sich die Viskosität des Blutes und die Erytrozytenstarre löst sich auf. Dies führt dementsprechend wieder zu einer verbesserten Mikrozirkulation und Sauerstoffversorgung.

• Ammoniakbindung: Zitronensäure kann Ammoniak binden und damit die Schädigung der Darmschleimhaut (wie z.B. im Leaky-Gut-Syndrom) verhindern. Eine ganzheitsmedizinisch konzipierte Basen-Mineral-Mischung enthält aus diesem Grund eine natürliche Zitronensäure. Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen 3) Regelmäßige äußerliche basische Ausleittherapien

Basenbad, Basenfußbad, basische Wickel (im Akutstadium kühl, im chronischen Stadium warm) und basische Hautpflege (Packungen mit Basencreme). Basen-Mineral-Bad, Basen Kräuter-Fußbad, Basen-Pflegekosmetik zur Gesichts-, Körper- und Haarpflege. 4) Beseitigung der Mikrozirkulationsstörungen durch Zufuhr von Elektrolyten, Ammoniumphosphat-Antagonisten und Energie

Um ein Mazerieren bzw. Wuchern des Knorpelgewebes zu verhindern, hat sich in der Erfahrungsheilkunde die Zufuhr von physiologischen Salzen, insbesondere von Schwefel- salzen und Calcium/Magnesium-Anteile als wichtige Antagonisten zum Ammoniumphosphat, bislang sehr gut bewährt. Schwefel hat z.B. eine den Eiweißzerfall hemmende und die Entzündung reduzierende Eigenschaft. Durch die elektrifizierende und fibrinauflösende Wirkung von physiologischen Salzen im Blut- und Lymphplasma wird eine vollständige Mikrozirkulation wiederhergestellt, sodass eine Besserung der Hämodilution eintritt.

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit Schwefel-, Calcium- und Magnesiumanteilen sowie allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln

5) Ammoniakbindung, Fibrinolyse und Abbau nekrotischer Proteine

Die wichtigste Therapie bei Rheuma ist die Auflösung der Stase im Bereich der Kapillaren und der Lymphe. Mit Hilfe einer essigsauren Eisensulfatverbindung kann eine rasche Erhöhung der Sauerstoffversorgung im Blut erreicht werden. Gleichzeitig lösen diese essigsauren Verbindungen Fibrine in den kapillaren Bereichen auf und führen die fehlende Elektrizität zu. Dadurch wird die Hämostase in den Kapillaren aufgehoben.

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Das Blutplasma kehrt wieder zu seiner normalen Viskosität zurück und ermöglicht eine funktionierende Mikrozirkulation. Mit Hilfe der aufgelösten Stauungen nehmen Schwellungen und Entzündungen ab. Schmerzzustände reduzieren sich bzw. sind nicht mehr vorhanden und die Bewegungsfähigkeit wird wiederhergestellt.

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Nahrungsergänzungsmittel mit essigsaurer Eisenverbindung („alchemistisches Eisen“) Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser auflösen

Biochemische Eigenschaften der essigsauren Eisenverbindung:

Die essigsaure Eisenverbindung ist imstande, den Zellen hohe Elektrizität zuzuführen. Damit wird die Struktur des Lymphplasmas stabilisiert sowie die kolloidale Kapazität der Lymphe und des Blutes verbessert. Der Blutplasmazerfall, der durch Elektrizitätsmangel entsteht, wird gestoppt. Weiters sind essigsaure Eisenverbindungen in der Lage, auch das zersetzte Protein in Aminosäuren abzubauen. Vereinfacht gesprochen dämmen sie die Fäulnis ein und binden Ammoniak. Bakteriellen Entzündungsprozessen wird dadurch der Nährboden entzogen.

6) Erhöhung der ATP-ase, Antioxydative Therapie

Zufuhr von Zellenergie (Quantenenergie) zur vermehrten Bildung von Adenosintriphosphat in den Mitochondrien. Licht-Quanten Zell-Aktivator Nahrungsergänzungsmittel mit Licht-Quanten/Photonen für Regeneration und Aktivierung der ATP-Gewinnung Empfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen mit etwas Wasser Zusammenfassung: A) Effektive Basistherapie für alle entzündlichen und rheumatischen, degenerativen Erkrankungsbilder des Bewegungsapparates (Tab.4):

Auflösen der Stase im kapillaren Bereich durch Auflösen der Erythrozytenstarre

Basen-Mineral-Mischung, Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Verbesserung der Hämodilution

Basen-Mineral-Mischung Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Auflösen von Fibrinbildungen im kapillaren Bereich

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Binden von Ammoniak

Basen-Mineral-Mischung Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Zufuhr von hoher Elektrizität

Licht-Quanten Zell-Aktivator Basen-Mineral-Mischung Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis Fortsetzung Tabelle A

Stabilisierung des Plasmas

Licht-Quanten Zell-Aktivator Basen-Mineral-Mischung Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln

Säure/Basen Regulation

Basen-Mineral-Mischung

Wiederherstellung eines mikrobiologischen Milieus

Mikrobiologische Naturkraft (1-Monat, 6-Monate)

Zufuhr von Energie, Antioxydative Therapie Erhöhung der ATP-ase

Licht-Quanten Zell-Aktivator

Tab.4: Basistherapie bei entzündlichen u. rheumatisch, degenerativen Erkrankungsbilder des Bewegungsapparates B) Ausleittherapie: Tab.5: Ausleittherapien bei entzündlichen und rheumatisch-degenerativen Erkrankungsbildern des Bewegungsapparates 9. Osteoporose Physiologie:

Zu den häufigsten Knochenerkrankungen gehört unter anderem der degenerative Prozess der Osteoporose. Osteoporose ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Zerbrechlichkeit des Knochens die sowohl durch eine Abnahme der Knochenmasse als auch durch eine Degeneration der Knochen-struktur verursacht wird. Das Knochengewebe, eine besonders harte Form des Binde- und Stützgewebes, besteht aus einer festen, mineralischen und einer organischen Matrix (Interzellularsubstanz). Letztere besteht wiederum zu 90-95% aus Kollagen Typ 1 und ist damit bestens geeignet, um mechanischen Belastungen standzuhalten.

Die Knochenmatrix (Trockengewicht) besteht aus: 30% aus organischem Material (Kollagenfibrillen v.a. Typ 1, Knochenproteinen und Proteoglykanen)

70% aus Knochenmineral (Calcium-Hydroxylapatit, ein Calcium-Phosphat-Komplex, und Magnesium-phosphat sowie Fluorcalcium die gemeinsam für die Härte des Knochengewebes verantwortlich sind.)

Da die Knochenmatrix verkalkt ist, verleiht sie dem Knochen hohe Zug- und Druckfestigkeit. Die besondere Zusammensetzung der Matrix aus Kollagenfibrillen und Knochenmineralien erlaubt auch eine erhebliche Torsions- u. Flexionsbeanspruchung. Tab.5: Bestandteile der Knochenmatrix

Colon-Hydro-Therapie Basenbäder Basenwickel Basen Hautpflegemittel

Knochengewebe  

30%  organisch  Kollagen8ibrillen  Knochenproteine  

Kollagen8ibrillen  Knochenproteine  Proteoglykane  

70%  mineralisch  Calcium  

Magnesium,  Fluor  

Calcium-­‐Hydroxylapatit  

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Histologie:

Im Knochengewebe findet man drei verschiedene Formen von Zellen:

Osteoblasten produzieren die organische Grundmatrix und die alkalische Phosphatase zur Steuerung der Mineralisation des Knochens

Osteozyten entstehen aus den Osteoblasten, dienen der Erhaltung der Knochenmatrix und der Calciumhomöostase

Osteoklasten sind für den Abbau des Knochens zuständig und als solche in den Resorptionszonen (Howship-Lakunen) zu finden. Aufgrund der räumlichen Organisation der extrazellulären Matrix des Knochens unterscheidet man zwischen Geflecht- und Lamellenknochen. Bei den durch die desmale Ossifikation entstehenden Geflechtknochen laufen die Kollagenfasern der Knochenmatrix kreuz und quer und sind damit miteinander verflochten. Im Lamellenknochen, der bei der chondralen Ossifikation aus dem hyalinen Knorpelgewebe gebildet wird, sind die Kollagenfasern parallel ausgerichtet. Der ausdifferenzierte Lamellenknochen besteht aus Spongiosa und Kompakta, die sich in der Anordnung der Lamellen unterscheiden. Die Spongiosa hat flächige, parallel zur Oberfläche angelegte Lamellen, während die Kompakta vor allem konzentrisch um einen Havers Kanal herum angeordnete Lamellen besitzt.

Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Bei chronischer, azidotischer Lage der Person müssen zum Aufrechterhalten der Lebensfunktionen überschüssige Säuren neutralisiert werden. Dies geschieht dadurch, dass Mineralstoffe wie z.B. Calcium aus den Knochen- und Knorpelgeweben gelöst, mit der Säure zu einem neutralen Salz verbunden und schließlich über Nieren, Haut oder Atmung ausgeschieden werden. Bleibt dieser Vorgang längere Zeit unerkannt, entsteht dadurch mit der Zeit ein sichtbarer Defekt am Knochen (Osteoporose). Primär haben wir es bei der Osteoporose mit einer chronischen, azidotischen Stoffwechsellage zu tun, die unweigerlich einen teilweisen oder gänzlichen Abbau der Alkalireserven des Stützgewebes nach sich zieht. Je nach der Stoffwechselaktivität des jeweiligen Gewebes wird dieser Vorgang früher sichtbar und diagnostizierbar. Bei den stoffwechselaktiven (tachytrophen) Geweben wie z.B. Muskulatur, Fettgewebe, Kollagenfasern, etc. ist der Mineralstoffabbau aus der Bindegewebsmatrix schneller erkennbar. Mangelerscheinungen bei tachytrophen Geweben sind bereits Frühzeichen einer Osteoporose. Hingegen machen sich die Defekte aufgrund des Mineralstoffabbaus bei den bradytrophen, stoffwechselträgen Geweben wie z.B. Knochen, Knorpel, Bänder, Hornhaut, Augenlinse, etc. erst nach 30 oder 40 Jahren bemerkbar. Dennoch wird in der heutigen Zeit bereits bei jüngeren Menschen Osteoporose als Folge einer massiven Übersäuerung diagnostiziert. Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht zur Vorbeugung von Osteoporose und Arthrose Ziel: Säure/Basen-Regulation, Mineralstoffaufbau, Unterstützung des Funktionsstoffwechsels Therapievorschlag: 1) Säure/Basen-Regulation und Mineralstoffzufuhr

Solange der Körper bzw. das Gewebe übersäuert ist wird kein Kalzium eingelagert. Daher ist die Verabreichung von reinen Kalziumpräparaten wenig sinnvoll und zielführend. Damit eine

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Pufferung überhaupt stattfindet, bedarf es bestimmter Mineralstoffe in verschiedenen Verbindungen und Mineralstoffverhältnissen. Erst nach erfolgter Säureneutralisierung erfolgt die Einlagerung von z.B. Calcium in den Knochen.

Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 – 3 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen 2) Verbesserung des Knochenstoffwechsels und Erhöhung der Knochendichte Die anorganische Knochenmatrix besteht aus

85% Calciumphosphat, 10% Calciumkarbonat, 1,5% Magnesiumphosphat (Notwendig für die Aushärtung des Knochens), 0,5% Calciumfluorid und Calciumchlorid sowie 2% Alkalisalze.

Die Inhaltsstoffe der Physiologischen Stoffwechsel Salze-Kapseln greifen über die Phosphor- und Schwefelanteile sowie Alkalisalze in den organischen Funktionsstoffwechsel ein. Das in den Kapseln enthaltene Calcium, Magnesium und Fluorid wird für die Bildung von Calciumfluorid, Calcium- und Magnesiumphosphat herangezogen und gewährleistet die Festigkeit der Knochen.

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln 3) Äußerliche basische Anwendungen zur Unterstützung der Entgiftung und Säure/Basen-Regulation

Basenbäder, basischen Körperpflegemitteln, nachhaltige Ernährungsumstellung mit basenreicher Kost 4) Darmreinigung

5) Bewegungstherapie

Gezielte Belastung des Bewegungsapparates (Physiotherapie, Ergotherapie) 6) Hormonelle Regulation 7) Mental-Emotionales Training

Themen: Selbstwert, Stabilität und Sicherheit Spezifische Licht-Quanten Essenz Identität Spezifische Licht-Quanten Essenz Stabilität und Sicherheit Nahrungsergänzungsmittel; In jeder der vier Licht-Quanten-Essenzen ist eine bestimmte Seelenkraft in Form von konzentrierten Frequenzspektren gespeichert. Empfehlung: 2 x tgl. 4 Tropfen mit etwas Wasser 8) Elektrizitäts- und Energiezufuhr

Licht-Quanten Zell-Aktivator Nahrungsergänzungsmittel mit Licht-Quanten/Photonen für Regeneration und ATP-Gewinnung Empfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen mit etwas Wasser

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

10. Effektive Schmerzbehandlung durch Entsäuerung des Bindegewebes Das Bindegewebe ist ein Ort, der sehr reich an freien Nervenendigungen und Neurorezeptoren ist. Daher geht eine effektive Schmerzbehandlung immer mit einer Behandlung der Bindegewebematrix einher. Der Säureschmerz

Pathomechanismen der Schmerzentstehung a) Freisetzung von Entzündungsmediatoren

Die durch die Entgleisung des pH-Wertes im Bindegewebe hervorgerufene Aktivität gewebs- ständiger Zellen führt zur Migration von Entzündungsmediatoren (Interleukin (IL), Tumor-Nekrose- Faktor- α (TNF- α) etc.). Über Freisetzung weiterer Entzündungsmediatoren (Bradykinin, Histamin, Prostaglandine,etc.) können erneute Entzündungsreaktionen ausgelöst werden. Das Geschehen der Inflammation findet über die Prostaglandine, Leukotrine und Zytokine durch Anhaftung an Endothelzellen seine Expansion (Zelluläre Reaktionen mit Leukozyten-, Lymphozyten- und Makrophagenvermehrung, etc.) und wird durch lokale Hautreaktionen unterschiedlichster Intensität sichtbar. In weiterer Folge der Entzündungsreaktionen kommt es zur Entstehung von Schmerzen. b) Ausschüttung von Noradrenalin

Die Verminderung der Basenkapazität und der Mangel an physiologischen Salzen im Bindegewebe führen zu einer Azidose und zur Reizung der sympathischen Nervenendigungen. Es kommt zur Ausschüttung von Noradrenalin. Dies bedingt eine Vasokonstriktion, welche einen Sauerstoff- mangel zur Folge hat. Es kommt zur Extravasation von Plasmabestandteilen in das umliegende Bindegewebe und damit zur Erregung der Nozizeptoren, welche die Information über Gewebeschäden an das zentrale Nervensystem (ZNS) übermitteln è SCHMERZ c) Freisetzung von Neuropeptiden

Die im Bindegewebe befindlichen peripheren Nervenendigungen besitzen polymodale Nozizeptoren mit VR1-Rezeptorenen und enthalten u.a. die Neuropeptide Substanz P (SP), Calcitonin-Genverwandtes Peptid (CGRP) und das vasoaktive inetstinale Peptid (VIP). Bei mechanisch oder chemisch bedingter Reizung (4) werden diese Neuropeptide freigesetzt und lösen eine neurogene Entzündung aus. Die durch das Sympathische Nervensystem bedingten Fehlsteuerungen der Vasomotorik führen zu einer weiteren Übersäuerung und Entgleisung der Biochemie und verstärken die Schmerzentwicklung. Unter dieser Betrachtungsweise lässt eine von Nozizeptoren ausgelöste Reaktion stets auch auf einen niedrigen pH-Wert im Bindegewebs- Grundregulationssystem schließen. (4) Entzündetes Gewebe besitzt einen niedrigen und damit sauren pH-Wert

Entzündungsmediatoren

Entzündungsmediatoren

DER SÄURE-SCHMERZ

SÄUREN

SCHMERZ DAS GRUNDSYSTEM

AKADEMIE FÜR GESUNDHEITS- UND BEWUSSTSEINSBILDUNG der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschung

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

d) Verstopfung der Natriumkanäle der Nervenzellen

In einem übersäuerten Grundsystem geht die interstitielle Flüssigkeit von einem Sol- in einen Gelzustand über. Sie verstopft die Natriumkanäle der Lipoproteinmembranen der Nerven. Damit kommt es zu Nervenfunktionsstörungen und in weiterer Folge zu Schmerzen. Dass hier die Wiederherstellung des basischen Milieus eine Notwendigkeit und somit auch die effektivste Therapie für die Schmerztherapie darstellt, lässt sich aus physio- und pathophysiologischer Sicht begründen. Durch eine Säure/Basen-Regulation und die Zufuhr von physiologischen Salzen sinkt die Schmerzempfindung der Patienten signifikant. Erfolgreiche lokale Schmerztherapie

Sie funktioniert nur im basischen Milieu! Lokalanästhetika, deren pH-Wert im sauren Bereich zwischen 4 und 6 liegt, sind in einem Bindegewebe mit ebenfalls sauren pH-Wert prinzipiell funktionsunfähig. Die lipophilen Gewebsbarrieren wie z.B. die Nervenmembranen, können nur von basischen Wirkstoffen durchdrungen werden. Daher würden Lokalanästhetika prinzipiell nicht wirken. Lokalanästhetika benötigen eine Menge an Basenkapazitäten und Pufferung die primär vom Bindegewebe (pH-Wert 7,4) zur Verfügung gestellt wird. Dadurch können Lokalanästhetika ihre Wirkung entfalten. Demzufolge wird bei Erschöpfung der Alkalireserven im Grundsystem durch chronische Azidose aufgrund des Fehlens der Pufferkapazität keine ausreichende Analgesie erreicht. Eine scheinbar unbegründete, nicht ausreichende Analgesie ist in der täglichen Praxis der Zahn-Mund- und Kieferheilkunde und der „kleinen Chirurgie“ eine immer wieder auftretende Belastung sowohl für den Arzt aber auch und vor allem für den Patienten.

Zusammenfassung:

Je basischer das Bindegewebs-Grundregulierungssystem ist, umso besser können Lokalanästhetika wirken. Das Gewebe ist schmerzfreier und die Schmerztoleranz des Patienten ist generell erhöht. Ein übersäuertes Bindegewebe löst eine Kaskade von biochemischen Reaktionen aus, die zu funktionellen Störungen, morphologischen Veränderungen und Schmerzen führen. Die Entsäuerung und Wiederherstellung der Homöostase im Bindegewebs-Grundregulationssystem ist daher die Basis einer effektiven Schmerztherapie. Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht zur effektiven Schmerztherapie Ziel: Funktionserhaltung des BG-Grundregulationssystems durch Säure/Basen-Regulation, Wiederherstellung einer physiologischen Bindegewebsmatrix, Erhöhung der Sauerstoffsättigung Basis-Therapievorschlag: 1) Säure/Basen-Regulation zur Funktionserhaltung des BG-Grundsystems

Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium, Kalium und natürliche Zitronensäure Empfehlung: 2 – 3 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

2) Wiederherstellung der physiologischen Bindegewebsmatrix

Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln 3) Energiezufuhr, Antioxydative Therapie, Erhöhung der ATP-ase

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Nahrungsergänzungsmittel mit essigsaurer Eisenverbindung („alchemistisches Eisen“) Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser auflösen 11. Chronische Azidose des Knorpelgewebes Physiologie:

Das Knorpelgewebe ist eine speziell aufgebaute Form des Bindegewebes und besteht aus Chondrozyten einer extrazelluären Grundsubstanz und überwiegend kollagenen und elastischen Fasern. Es ist fest und zugleich elastisch formbar. Die Grundsubstanz ist besonders reich an sulfatierten Glycosaminglycanen und Proteoglycanen und bestimmt im Wesentlichen die Eigenschaften des Knorpelgewebes. Gemeinsam mit den Fasern (5) verleiht sie der extrazellulären Matrix ihre typischen physiochemischen Eigenschaften wie z.B. die glatte Oberfläche des Gelenksknorpels, die für eine verminderte Reibung, und der innere Aufbau, der für Stoßsicherheit sorgt. Das Knorpelgewebe erfüllt je nach Körperregion verschiedene Aufgaben (Ohrknorpel, Nasenknorpel, Kehlkopfknorpel, Trachealknorpel, Rippenknorpel, etc.). Es werden drei Knorpelarten unterschieden:

• hyaliner Knorpel • elastischer Knorpel und • Faserknorpel.

Sie unterscheiden sich grundsätzlich durch die Menge und Zusammensetzung der Fasern im Inter-territorium, die Anzahl der Chondrone und die Anzahl der Chondrozyten pro Chondron. Im hyalinen Knorpel, der rd. 10% des gesamten Knorpelgewichts ausmacht, ist auch das Protein Aggrecan enthalten. Mehrere Aggrecan-Moleküle sind über ein Verbindungsprotein an einen Hyaluronsäurefaden gebunden. Dies begründet u.a. die hohe Wasseraufnahmefähigkeit, welche für die Konsistenz des Knorpelgewebes verantwortlich ist. Der ausdifferenzierte Knorpel ist gefäß- und nervenfrei, nur der fetale Knorpel wird über Blutgefäße versorgt. Mit Ausnahme der Gelenkflächen werden alle hyalinen und elastischen Knorpel von einem Perichondrium (Knorpelhaut) umgeben. Der Knorpel eines Erwachsenen wird mittels Diffusion vom Perichondrium her mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Über die Gelenkflächen erfolgt die Ernährung des hyalinen Knorpels durch die Synovia (Gelenksflüssigkeit). Der Faserknorpel hat im Gegensatz zu den übrigen Knorpelarten kein Perichondrium, sondern geht in das angrenzende straffe Bindegewebe über, d.h. seine Kollagenfasern setzen sich direkt dorthinein fort. 5) Hyaliner Knorpel: Kollagen Typ II; Elastischer Knorpel: Kollagen Typ II und elastische Fasern; Faserknorpel:Kollagen Typ I

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

11.1. Deformierende Chondro-Arthrose

Pathophysiologie aus ganzheitlicher Sicht:

Der pH-Wert des Grundsystems ist entscheidend für die versorgenden Gewebs- und/oder Gelenks-flüssigkeiten. Je nachdem wird Knorpelgewebe auf- oder abgebaut. Chronische Mängel an alkalischen Mineralstoffen, physiologischen Salzen und Sauerstoffmangel führen unweigerlich zu einer Übersäuerung. Dementsprechend ist der pH-Wert der Gelenks-flüssigkeiten und des Bindegewebes in den sauren Bereich abgesackt. Als unmittelbare Folge kann der Knorpel nicht mehr entsprechend genährt werden und es kommt zu degenerativen Abbau-vorgängen. Diese degenerativen Veränderungen finden in der Diagnostik fälschlicherweise als Folge von Abnützung ihre Erklärung (6). Unter Einbeziehung physiologischer Tatsachen ist es allerdings nachvollziehbar, dass sie sich auf einen chronischen, azidotischen Abbauvorgang aufgrund eines katabolen Stoffwechsels (7) begründen. 11.2. Knorpeldeformierungen

Pathophysiologie aus ganzheitsmedizinischer Sicht

Ist man mit der Biochemie einigermaßen vertraut, können auch dementsprechend therapeutische Ansätze individuell für den Patienten bestimmt werden. Dabei ist es u.a. wichtig zu wissen, dass Calcium und Magnesium wesentliche Antagonisten von Ammoniumphosphat (8) sind. Die Knorpel-substanz enthält phosphathaltigen Ammoniakkohlenwasserstoff, dessen Anteil im Gleichgewicht zu Calcium und Magnesium bleiben muss. Ein Mangel an Calcium und Magnesium (wie er bei einer Azidose auftritt) hat unweigerlich die Entgleisung dieser antagonistischen Wirkfunktion zur Folge. Dadurch, dass Ammoniumphosphat wachstumsfördernde und knorpgelerweichende Eigenschaften besitzt, kommt es zur unverhältnismäßigen Zunahme (Wucherung) und Erweichung von Knorpelsubstanz. Calcium und Magnesiumsulfat gebieten diesem übermäßigen Wachstum Einhalt und geben dem Knorpel wieder Festigkeit und Form. Fehlt dieser formbildende und auch stabilisierende Effekt von Calcium, Magnesiumsulfat und Fluor wuchert der Knorpel aufgrund der Stimulation durch das Ammoniumphosphat. Am häufigsten davon betroffen und äußerlich besonders gut sichtbar ist die primäre Arthrose mit ihren degenerativen Veränderungen vor allem in den distalen und proximalen Interphalangealgelenken (Fingerend- und Zehenendgelenke) und im Daumengrundgelenk. Aus der Praxis wissen wir, dass sie auch im Hüftgelenk, im Kniegelenk, im ersten Metatarsophalangealgelenk (Zehengrundgelenk) und in den unteren Abschnitten der Lendenwirbelsäule sowie der Halswirbelsäule lokalisiert ist. 6) vgl. Durch Bewegung und Belastung eines Knochens, Muskels oder Knorpels gewinnt dieser in der Regel an Festigkeit. Bewegung und Belastung stellen daher eine Notwendigkeit dar.

7) vgl. Im Rahmen einer Atrophie (z. B. bei schlaffer Muskellähmung) oder auch bei akuten Nekrosen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall) findet ein gesteigerter Katabolismus statt. (8) Ammoniumalz der Phosphorsäure = (NH4)3PO4

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Diese Neubildungen von Körpergeweben (Neoplasien), die durch Fehlregulationen des Zellwachs-tums entstehen und die daraus resultierenden Deformierungen werden durch eine zu hohe Mazeration des Knorpelgewebes und durch eine Unterversorgung oder ein gänzliches Fehlen der antagonistisch wirkenden basischen Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Fluor hervorgerufen. Mit zunehmender Reduzierung der Knorpelschicht entstehen Ulzerationen in der Knorpelsubstanz. Das fehlende hyaline Knorpelgewebe wird durch Granulationsgewebe und minderwertigeren Faserknorpel ersetzt. Chronische Entzündungsprozesse in den Gelenken gehen auf die mangelnde Belastbarkeit der Ersatzgewebe zurück. Eine gesteigerte Degeneration des Gelenkknorpels, später des anliegenden Knochens sowie eine damit verbundene eingeschränkte Gelenkfunktion stehen aber auch im wenig beachteten ursächlichen Zusammenhang mit dem pH-Wert der Synovia. Bereits ein Absinken des pH-Wertes in den sauren Bereich (z.B. um 0,3 von 7,4 auf 7,1) aufgrund einer Unterversorgung oder Fehlens von basischen Mineralstoffen vermindert die Viskosität der Synovia um rd. 45%! Viele so genannte primäre Arthrosen sind aber sekundäre Arthrosen (9), entstanden durch den katabolen Stoffwechsel und durch einen damit einhergehenden Mangel an Mineralstoffen und physiologischen Salzen. Die Elektrophysiologie des Knorpelbindegewebes

Wie alle Bindegewebe besteht auch der hyaline Knorpel aus einer die Eigenschaften des Gewebes bestimmenden wasserhaltigen Matrix und aus Zellen (Tab. 6). Tabelle 6: Bestandteile der extrazellulären Matrix des hyalinen Knorpels

Komponente % des Gewichts

Wasser 60 – 70 %

Kollagen Typ II 10 – 20 %

Aggrecan (Proteoglykan) 5 - 7 %

andere Bestandteile

Proteoglykane (Biglycan, Decorin, Fibromodulin)

Kollagene (Typ V, VI, IX, X, XI)

Link-Protein

Anchorin

Hyaluronate

Fibronectin

Lipide

Chondromukoide

ausfallende salzartige Verbindung aus

Chondroitinschwefel- oder Hyaluronsäure u. Eiweiß

Mineralstoffe (9) Man unterscheidet zwischen der primären (d.h. Ursache unbekannt) und der sekundären Arthrose (d.h. Entstehung als Folge einer primären Ursache die mechanisch, entzündlich, metabolisch, chemisch, hormonell, neurologisch, etc. sein kann).

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Licht-Quanten bewirken eine energetische Strukturverbesserung der Clusterstruktur des Wassers. Mittels spezieller Fototechnik kann dies sichtbar und nachgewiesen werden. (10) Therapieempfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen Licht-Quanten Zell-Aktivator

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Die Basis:

Das Wasser stellt die größte Komponente der extrazellulären Matrix des Gelenkknorpels dar. Es ist mit Wasserstoff-Ionen(+) und OH-Ionen(-) elektrisch geladen. Je nach Qualität des Wassers, die von der Energiematrix bestimmt wird, besitzt es eine dementsprechende kristalline molekulare Struktur (Clusterstruktur). Aus diesem Grund kann man durch die Zufuhr von Licht-Quanten die energetische Struktur des Wassers wesentlich verbessern und es kann wieder eine absolute, hohe, geometrische Ordnung des Wassers entstehen.

destrukturiertes Wasser hochenergetisches, strukturiertes Wasser Chondrozyten

Im hyalinen Gelenkknorpel gibt es nur einen einzigen Zelltyp, die hoch-differenzierten Chondrozyten. Je nach Gelenk und Lokalisation haben die Chondrozyten nur etwa einen Anteil von 5% an der Knorpelmasse (11). In verschiedenen Zonen des hyalinen Knorpels sind Chondrozyten unterschiedlicher Größe, Form und metabolischer Aktivität vorzufinden, die alle die zur Herstellung von extrazellulärer Matrix notwendigen Organellen besitzen (12). Die Chondrozyten besitzen in ihrem Zytoplasma auffallend viel Glykogen zur anaeroben Energiegewinnung. Glykogen wird als Energie zur Verfügung gestellt. Die Säuren, die durch den anaeroben Stoffwechsel entstehen, müssen wieder neutralisiert und abgeführt werden. Daher ist hier eine Säure-Basen-Regulation ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Chondrozyten und der extrazellulären Matrix. Kollagene

Kollagene (ca. 60% des Knorpel-Trockengewichts) bilden die Rahmenkonstruktion, die dem Knorpel seine Form und Festigkeit verleiht (13). Der Gelenkknorpel enthält zahlreiche genetisch unter-schiedliche Kollagentypen II, VI, IX, X und XI, wobei Kollagen Typ II als Hauptkomponente der Fibrillen (Durchmesser 10-25 nm) einen Anteil von 90-95% hat. Kollagen Typ VI wird hauptsächlich in der Umgebung von Chondrozyten nachgewiesen und spielt eine Rolle bei der zellulären Einbindung in der extrazellulären Matrix. Kollagen Typ IX und XI sind an Quervernetzungen beteiligt und tragen somit zu einer Stabilisierung im Kollagengerüst des Knorpels bei. Kollagen Typ X, das in der Zone des mineralisierten Knorpels vorkommt, wird eine Funktion in der Knorpel-Mineralisation zugeschrieben. (14) (10) Quantenfraktalbilder Dr. Ewald Töth und DI Peter Pfaffenbichler (11) Poole CA. 1993: The structure and function of articular cartilage matrice. In: Woessner JF, Howell DS, Hrsg. Joint cartilage degeneration. Aufl. New York: Marcel Dekker, Inc. in Dissertation Beberhold Anja, Entwicklung eines dreidimensionalen, membranverankerten Chondrozytenimplantats, Friedrich-Schiller-Universität Jena (2006) (12) PD Dr. V. Martinek: Anatomie und Pathophysiologie des hyalinen Knorpels, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin Jahrgang 54, Nr.6 (2003) Zitat aus Bruckwalter JA, Mankin HJ: Articular cartilage: tissue design and chondrocytematrix interactions. Instr. Course Lect 47 (1998) 477-486 (13) PD Dr. V. Martinek: Anatomie und Pathophysiologie des hyalinen Knorpels, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin Jahrgang 54, Nr.6 (2003) Zitat aus Eyre DR: Collagen structure and function in articular cartilage: Metabolic changes in the development of osteoarthritis. In: Osteoarthritic Disorders. Kuettner KE, Goldberg VM (eds). Rosemont, IL. American Academy of Or- thopaedic Surgeons (1995), pp 219-229. (14) PD Dr. V. Martinek: Anatomie und Pathophysiologie des hyalinen Knorpels, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin Jahrgang 54, Nr.6 (2003)

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Proteoglykane

Proteoglykane, das sind vor allem glykolysierte Glykoproteine, stellen ca. 25-35% des Knorpel-Trockengewichts dar. In der Knorpelmatrix nehmen die Proteoglykane nur 1/5 des von ihnen gefüllten Raumes ein und wirken so wie Sprungfedern. Dieses Makromolekül besteht aus einem Protein und einem oder mehreren kovalent gebundenen Glykosaminglykanen. Die langen Kohlenhydratgruppen mit sich wiederholenden Disacchariden der Glykosaminglykanen gehen mit Hyalonsäuren eine Verbindung ein und können aufgrund ihrer Negativladung sehr stabil Wasser an sich binden. Elektrophysiologisch betrachtet sind Proteoglykane durch die Bindung von Kationen an der Bewegungsregulierung von Molekülen in der Matrix beteiligt. Dank ihrer Negativladung stoßen sich die Proteoglykane gegenseitig ab, werden aber wiederum durch die zugfesten Kollagenfibrillen unter Spannung gehalten. Somit kann gesagt werden, dass die Elastizität des Knorpels elektrisch gesteuert wird und die Zufuhr von Elektrizität durch physiologische Salze und basische Mineralstoffe eine wesentliche Grundlage für die Festigkeit und Elastizität des Knorpels darstellt. Durch die elastische Verformung des Knorpelgewebes aufgrund von Belastung, tritt eine piezoelektrische Entladung und in Folge auch elektrische Spannung auf. Diese liefert Reize an die Knorpelzellen, Kollagenen und Fibrillen, welche das Gewebe nach der Belastungssituation wieder entsprechend organisieren und ausrichten. Zusammenfassung: Die Funktionstüchtigkeit des Knorpels ist abhängig von:

• der quantitativen und qualitativen Zusammensetzung der Matrix • dem pH-Wert • der Qualität der Proteoglykane • dem geordneten Gefüge der Kollagenfibrillen • der elektrischen Energie

Diese Elektrizität wird primär über den Säure/Basen-Haushalt durch physiologische Salze und essigsaure Eisenverbindungen zur Verfügung gestellt. Das in der Knorpelmatrix enthaltene Ammoniumphosphat ist für das Wachstum verantwortlich. Weiters hält es den Knorpel elastisch und weich. Erst durch die Kollagenfasern wird es zu einem festen, elastischen Komplex. Magnesium, Calcium und Schwefel stellen die Antagonisten zum Ammoniumphosphat dar. Sie verhindern ein übermäßiges Wuchern und Degenerieren der Knorpelsubstanz. Für die Synthese von Glykoglykanen, Glykosaminglykanen, kollagenen und nichtkollagenen Proteinen benötigen die Zellen vor allem Sauerstoff, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Glucose. Da die Nährstoffversorgung ausschließlich durch osmotische Diffusion von der Synovialflüssigkeit und subchondralen Knochen zu den Knorpelzellen hin erfolgt, ist hier die Sauerstoffversorgung eine wichtige Basis-Therapie, um das Knorpelgewebe in seiner gesamten Funktion zu erhalten. Arthrotische Veränderungen und Strukturverluste treten immer auch durch eine Verminderung des piezoelektrischen Effekts auf, in deren Folge sich Wasserabspaltungen vollziehen.

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Therapeutische Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht bei chronischer Arthrose Ziel: Säure/Basen-Regulation, Wiederherstellung einer physiologischen Knorpelmatrix, Verhinderung der Fehlregulation des Zellwachstums (übermäßige Wucherungen), Hemmung des Proteinabbaus, Zufuhr von hoher Elektrizität für die Matrixstruktur der Glykokane und Hyaluronketten Therapievorschlag: 1) Säure/Basen-Regulation zur Funktionserhaltung und Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des BG-Grundsystems

Säure/Basen-Regulation, Wiederherstellung einer physiologischen Matrix Basen-Mineral-Mischung Nahrungsergänzungsmittel mit Natrium, Calcium, Magnesium und Kalium Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser auflösen 2) Wiederherstellung einer physiologischen Bindegewebsmatrix, Hemmung des Proteinabbaus

Vor allem die Zufuhr von Magnesiumsulfat als Antagonist zum Ammoniumphosphat hat hier eine wesentliche Bedeutung. Ammoniakbildung, Proteinabbau, Fäulnis, Entzündungsprozesse und bakterielle Infektionen in den Gelenken werden durch die Gabe von Schwefel signifikant gehemmt. Durch entsprechende Zufuhr von Mineralstoffen wie Schwefel, Magnesium und Calcium, welche die Gegenspieler von Ammoniumphosphat darstellen, wird der Knorpelmatrix eine gewisse Festigkeit verliehen Daher zeigen auch Schwefelkuren, Schwefelbäder und Trinkkuren mit schwefelhaltigem Wasser, wie wir sie seit vielen hundert Jahren kennen, entsprechende Therapieerfolge. Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln Nahrungsergänzungsmittel mit allen für die Bindegewebsmatrix notwendigen Elektrolyten. Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln

3) Zufuhr von hoher Elektrizität Für die Aufrechterhaltung des piezoelektrischen Effekts sind essigsaure Eisenverbindungen geeignete Therapien da sie eine erhöhte Sauerstoffversorgung gewährleisten.

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum Nahrungsergänzungsmittel mit essigsaurer Eisenverbindung („alchemistisches Eisen“) Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser auflösen 4) Zufuhr von hochenergetischem, strukturiertem Wasser

Trinken von klarem, sauberem Quellwasser. Normales „herkömmliches“ und nicht mit Schadstoffen belastetes Trinkwasser kann mit Hilfe des Licht-Quanten Zell-Aktivators wieder in eine hohe geometrische Ordnung und Energie gebracht werden. Licht-Quanten Zell-Aktivator Nahrungsergänzungsmittel mit Licht-Quanten/Photonen Empfehlung: 2 x tgl. 7 Tropfen mit etwas Wasser

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems –

Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis 12. Stoffwechselstörungen durch Übersäuerung des Bindegewebs-Grundregulationssystems Das Bindegewebe nimmt rd. 80% der Körpersubstanz in Anspruch und es stellt daher den Hauptum-schlagplatz für viele wesentliche Stoffwechselvorgänge dar. Aus diesem und aus den vielen bisher erwähnten physiologischen Gründen ist demzufolge eine Säure/Basen-Regulation als grundlegende Therapie geeignet. Die konsequente Anwendung in meiner ganzheitsmedizinischen Praxis als Basistherapie hat zu weitreichenden therapeutischen Erfolgen beigetragen. a) Der Elektrolytstoffwechsel des Bindegewebes

Elektrolyte sind physiologische Salze, die in wässriger Lösung zu Ionen dissoziieren. Zu den für den Organismus wichtigen Blutsalzen zählen unter anderem Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Mangan, Fluorid, Eisen, Silicium, Phosphat, Sulfat, Chlorid, Karbonat.

Störungen der Elektrolytbalance im Bindegewebe führen zu komplexen, pathologischen Prozessen. Calcium und Natrium stellen die wesentlichen extrazellulären, osmotisch wirksamen Ionen dar. Kalium und Magnesium sind intrazellulär wirkende, regulatorische Ionen. Von diesen Ionenkonzentrationen hängen alle elektrophysiologischen Transmembranspannungen ab. Elektrolyte führen dem Bindegewebs-Grundregulationssystem die notwendigen physiologischen Salze und Elektrizität zu.

Die therapeutischen Ansätze regulieren die Zufuhr, Ausscheidung sowie extra- und intrazelluläre Verteilung der Ionen. (15) Alle intra-, extra- und transzellulären Körperflüssigkeiten werden von einem intakten Elektrolytstoffwechsel in Funktion gehalten. b) Der Hormonstoffwechsel des Bindegewebes

Neben dem Nervensystem ist das endokrine System zuständig für die Koordination und Steuerung aller Vorgänge in jeder einzelnen Zelle. Dazu benutzt das Hormonsystem Signal- und Botenmoleküle, die von hormonbildenden Zellen in das umliegende Gewebe (parakrine Sekretion) oder in die Blutgefäße (endokrine Sekretion) abgegeben werden. Durch Diffusion in und aus dem Bindegewebs-Grundsystem gelangen die Botenstoffe zu den Zielorganen. Das Bindegewebe ist somit eine wichtige Transitstrecke. An ihren Zielzellen binden sich die Hormone an spezielle Rezeptoren, die sich entweder in der Zellmembran oder im Zytoplasma der Zelle befinden und lösen nach Interaktion mit dem Zielmolekül eine Signalkaskade und damit eine Reaktion in der Zelle aus. (15) Prof.Dr.M.Girndt: Störungen des Elektrolytstoffwechsels, Der Internist, Springer (2011/Ausgabe 8)

ENERGIESTOFFWECHSEL IN DER ZELLE

� Na+ oder Ca2+ � K+ oder Mg2+

Mitochondrium ATP

Sauerstoff (O2)

Licht-Quanten

ADP+P ��

Licht-Quanten

für ATP Bildung

Basische Mineralstoffe zum Aufbau des

Zellmembranpotentials!

Nährlösung für intra- und extrazelluläre Flüssigkeit

Heilmittel mit hoher Licht-Quanten und elektromagnetischer Energie

Sauerstoffzufuhr, Hämoglobineisen,

Elektrizität

AKADEMIE FÜR GESUNDHEITS- UND BEWUSSTSEINSBILDUNG der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschung

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Aufgrund ihrer chemischen Struktur unterscheidet man hauptsächlich

• Proteine und Glykoproteine (z.B. Insulin) • Amine und Abkömmlinge von Aminosäuren (z.B. Adrenalin, Schilddrüsenhormone T3 und T4) • Steroidhormone (z.B. Kortison, Geschlechtshormone)

Parakrine Gewebshormone

Dazu zählen z.B. • biogene Amine wie Histamin und Serotonin (entstehen durch Decarboxylierung aus

Histidin - zählt zu der Gruppe der basischen Aminosäuren - bzw. Tryptophan) • Peptidhormone (z.B. Angiotensine) • Kinine (Kiniogene sind bimolekulare Plasmaproteine. Kinine werden durch Kallikrein

gebildet. Dieses System spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von z.B. Entzündungen, Blutgerinnung, Blutdruckregulation und Schmerz. Bradykinin z.B. wirkt gefäßerweiternd, blutdrucksenkend und auf die glatte Muskulatur von Bronchien, Darm und Uterus kontrahierend.)

Eicosanoide zählen zu den Gewebemediatoren und benötigen für ihre Funktion Eisen. Sie sind an einer Reihe von physiologischen und pathologischen Prozessen beteiligt. Zu den Eicosanoiden gehören u.a. Prostaglandine und Leukotriene.

c) Gasförmige Stoffwechselprodukte im Bindegewebe

In allen Organismen werden von den Zellen Gase mit physiologischer Wirksamkeit produziert und erfüllen wichtige Funktionen. Eine fehlerhafte Ausscheidung von gasförmigen Stoffwechselprodukten bzw. patogen verursachte gasförmige Abbauprodukte führen in der Regel zu Ablagerungen im Gewebe und in weiterer Folge zur Intoxikation des Organismus. Beispiele:

Stickoxid (NO) wird vor allem enzymatisch mittels verschiedener NO-Synthasen (NOS) aus der Aminosäure L-Arginin hergestellt. Stickoxid (NO) • beeinflusst die Synaptogenese und wirkt auf synaptische Prozesse • wirkt auf Ionenkanäle und moduliert damit elektrische Aktivitäten der Zellen • bewirkt eine Entspannung der glatten Muskulatur in Blutgefäßen, führt zu einer Erweiterung

der Gefäße und steuert damit die Herzaktivität oder die Erektion • initiiert Bewegungen des Verdauungstraktes (Schlucken, Peristaltik) • wirkt als Zellgift auf Parasiten • löst Krankheiten (Schlaganfall, Migräne, Epilepsie, ZNS-Degeneration) und Entzündungen aus (16)

Ammoniak Hauptbildungsstätte von freiem Ammoniak ist der Dickdarm. Aus nicht verdauten Proteinen wird unter bakterieller Einwirkung Ammoniak freigesetzt und teilweise auch absorbiert. Bei einer mangelhaften Leberfunktion gelangt das mit Ammoniak belastete Pfortaderblut unter Umgehung der Leber direkt in den großen Blutkreislauf. Der toxische Effekt zeigt sich hauptsächlich im Zentralnervensystem (ZNS) und es kommt zu zerebralen Krämpfen und Desorientiertheit. Durch Sauerstoff- und Elektrizitätsmangel in der Blut- und Lymphflüssigkeit zerfällt das Plasmaeiweiß und es bildet sich Ammoniak. Therapiemaßnahmen:

1) Ammoniakbindung mit Zitronensäure è in der Basen-Mineral-Mischung enthalten 2) Sauerstoff- und Elektrizitätszufuhr und Plasmastabilisierung è Stoffwechsel-Eisen-Energetikum (16) Anton Hermann et al: Gasotransmitter, Gase als zelluläre Signalstoffe, Wiley-VCH, Biologie unserer Zeit, 3/2010 (40),

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d) Protein-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel des Bindegewebes

Proteoglykane (PG) sind, was bisher viel zu wenig berücksichtigt wird, in der Lage, alle vier wesentlichen Nährstoffe zu speichern:

Kohlenhydrat als Glucose und Galaktose Eiweiß als stickstoffhaltige NH-Gruppen, Fett als Kohlenhydratketten und Fettsäuren und Wasser. Die Grundlage dazu bilden die im Bindegewebe vorhandenen Basen. Zur Erinnerung: Kollagenfasern und elastische Fasern benötigen ein basisches Milieu. Aufgrund einer Übersäuerung des Milieus kommt es zur Zersetzung der Proteine und in deren Folge zur Synthesehemmung und zum Wasserverlust. Dies führt dazu, dass sich die bürstenartig gestalteten Proteoglykane zusammenfalten und damit die Transitstrecke in der Bindegewebs-Grundsubstanz funktionell beeinträchtigen. Infolgedessen lassen die piezoelektrischen Effekte nach und es kommt zu einer allgemeinen Reduzierung der Elektrizität im Bindegewebe, zum Abbau von Proteinen, zur Fäulnis- und Ammoniakbildung. Die abgespaltenen Eiweißfragmente entwickeln sich zu pathogenen Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken, etc. Eine Azidose des Bindegewebs-Grundregulationssystems zieht auch eine Störung des Fettstoffwechsels nach sich. Bei Adipositas findet man nicht nur die Erhöhung der Fettanteile. Der Kalorienüberschuss wird auch als minderwertiger Kollagenanteil im Gewebe gespeichert. Ebenfalls kommt es zu einer Erhöhung von fetthaltigen Kollagenanteilen, in denen Polysaccharide (Zucker) gespeichert sind, die wiederum die Kollagenfibrillen zur Seit-zu-Seit-Polymerisation benötigen. Eiweiß kann in Form von Kollagenen, Proteoglykanen, Glykosaminglykanen und Fett gespeichert werden. Die gesamte Grundsubstanz des Organismus ist mit Bevorzugung einzelner Organe zur Fett- und Eiweißspeicherung fähig. In weiterer Folge führen die erhöhten Fettanteile im Bindegewebe zu einer verminderten elektrischen Leitfähigkeit, gefolgt vom Auflösen der Bürstenstrukturen der Proteoglykane und Hyaluronketten und damit zu einer reduzierten Belastungsfähigkeit des Gewebes. Dieses mangelhafte Bindegewebe ist die Grundlage für Cellulitis, Lipomen, Fibromen, Chondritis, Chondrose, etc. Der wichtigste Vertreter des Kohlenhydratstoffwechsels ist die Glucose. Ein übersäuertes Bindegewebs-Grundsystem zieht Störungen beim Auf- und Abbau sowie bei der Speicherung von Glucose nach sich. Überschüssige Kohlenhydrate werden in Muskel- und Leberzellen in Form von Glykogen gespeichert, regen aber auch eine vermehrte Bildung von Proteoglykanen im subkutanen und interstitiellen Bindegewebe an. Bei langfristig erhöhter Glucosekonzentration im Blut entstehen nichtenzymatisch glykosylierte Hämo-globine, die als HbA1a-c bezeichnet werden. Auch Plasmaproteine, besonders Albumin und IgG, werden bei langfristig erhöhter Blutglukose nichtenzymatisch glykosyliert. HbA1c und Ketoamine von Plasmaproteinen dienen der langfristigen, retrospektigen Beurteilung des Glucosespiegels im Blut bei Diabetikern („Blutzuckergedächtnis“) (17) Dieser Reaktion kommt offenbar nicht nur bei der Gewebsveränderung bei Diabetikern sondern auch beim Alterungsprozess sowie bei allen degenerativen Erkrankungen und bei der Genese der Arteriosklerose größte Bedeutung zu. (17) Doenecke et al: Karlsons Biochemie und Pathobiochemie, Thieme, 15.,komplett überarbeitete u. neugestaltete Auflage (2005)

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Warum eine Säure/Basen-Regulation und die Zufuhr von Sauerstoff Grundlage zur erfolgreichen Behandlung bei diabetischen Erkrankungen und Arteriosklerose ist, lässt sich wie folgt erklären: Das Speichereiweiß liegt im

• basischen Bindegewebe in einem Verhältnis von 95% Kollagen : 5% Polysaccharide vor, im • übersäuerten Bindegewebe beträgt das Verhältnis jedoch rd. 42% Kollagen : 58% Polysaccharide

Proteine und Polysaccharide können in unterschiedlichen Mengen Komplexe (Amyloide) bilden, die sich im Rahmen einer Amyloidose zu intrazellulär und extrazellulär im Bindegewebegrundsystems ablagern. Durch die Abschnürung dieser vesikulären Elemente von Bindegewebs- und Abwehrzellen in der Bindegewebsgrundsubstanz wird auf ein wenig beachtetes, aber aus physiologischer wie auch pathologischer Sicht sehr bemerkenswertes Regulationsprinzip der Bindegewebsgrundsubstanz Einfluss genommen. Die Matrixvesikel zerfallen unter Freisetzung vieler biologisch aktiver Substanzen, die aus dem Vesikelinhalt (z.B. proteolytische und hydrolytische Enzyme) sowie aus dem Abbau der Vesikelmembran (z.B. Prostaglandine und Leukotriene) stammen. Dadurch wird der pH-Wert des Gewebes in den sauren Bereich verschoben und damit unspezifisch die Regulation der Homöostase beeinflusst. Aber auch einzellige Drüsen beeinflussen in autokriner (selbst-beeinflussender) und parakriner (umgebungsbezogener) Weise Zell- und Nervenfunktionen. Die bei der Regulation der Bindegewebsgrundsubstanz freigesetzte Vielfalt von Zytokinen und Gewebs-hormonen ist besonders geeignet, das vernetzte System der Grundsubstanz an vielen Stellen gleichzeitig anzuregen. Aufgrund der Ausbreitung dieses Prinzips der Bildung von Matrixvesikel in die Umgebung entwickeln sich chronische Entzündungen bis hin zu Tumorbildungen. (18)

Die regulierende Fähigkeit des Bindegewebsgrundsystems ist die Drehscheibe aller Naturheilverfahren und regulationsmedizinischer Maßnahmen, über die

die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt werden können und aus der sich die Notwendigkeit und Effektivität einer Säure/Basen-Regulation als

Basistherapie erklärt.

(18) Heine 1987 a, 1988a aus A.Pischinger: Das System der Grundregulation, Grundlagen für eine ganzheitsbiologische Theorie der Medizin, Neubearbeitet von Hartmut Heine, 7.,verbesserte Auflage, Haug (1989)

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Zusammenfassung der therapeutischen Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht

für alle Krankheitsbilder samt Produktempfehlung

Grundlegendstes Therapieziel:

Wiederherstellung bzw. Aufrechterhaltung der Homöostase im Grundregulationssystem des Bindegewebes durch • Säure/Basen-Regulation, • Versorgung des Bindegewebsgrundsystems mit physiologischen Salzen • Regulation der Stoffwechselvorgänge • Sauerstoff- und Energiezufuhr

Mit dieser Basistherapie ist es möglich, im Bindegewebe die Homöostase wieder herzustellen und zu erhalten. Sie bildet die solide Grundlage für alle weiteren notwendigen ärztlichen und therapeutischen Maßnahmen. Ein intaktes basisches Bindegewebsgrundsystem kann wesentlich zum Therapieerfolg beitragen. 1. Säure/Basen-Regulation

Basen-Mineral-Mischung

Die Kombination der Mineralstoffe und die Verhältnisse zueinander wurden aus ganzheits-medizinscher Sicht so gewählt, dass sie primär der Säure/Basen-Regulation durch Entgiftung und Osmose- und Diffusionswirkung dient. Sie entfaltet ihre Wirkung sowohl in den extra-, intrazellulären Flüssigkeiten als auch transzelluären Bereichen des Körpers.

Empfehlung: 2 x tgl. 1 TL in ¼ Liter Wasser Produktkategorie: Nahrungsergänzungsmittel Information zum Produkt: www.licht-quanten.com Literatur: Broschüre „Die ganzheitliche Basenkur“ auf Anfrage bei der Firma LifeLight erhältlich 2. Versorgung des Bindegewebsgrundsystems mit physiologischen Salzen

Physiologische Salze sind die Grundlage einer gesunden Nährlösung für alle Körperflüssigkeiten damit Zellerneuerung, Regeneration und Stoffwechsel möglich sind. Sie stellen die elektrisch aktiven Ionen für alle biochemischen Prozesse, welche durch elektrische Bindungskräfte bedingt werden, dar. Physiologische Salze werden als Grundbausteine von jeder Zelle im Organismus, egal um welches Gewebe oder um welche Flüssigkeit es sich handelt, zu ihrer Entwicklung und Funktionsfähigkeit benötigt. Sie sind ebenso unverzichtbar beim Aufbau des elektrischen Zellpotentials. Physiologische Stoffwechsel Salze-Kapseln

Sie enthalten alle 12 Grundbausteine der Blutsalze aus denen sich der Organismus alle notwendigen 36 Salzkombinationen für sämtliche physiologische Funktionen selbst bildet.

Empfehlung: 2 x tgl. 3 Kapseln Produktkategorie: Nahrungsergänzungsmittel Information zum Produkt: www.licht-quanten.com Literatur: Broschüre „Physiologische Salze – Salze des Lebens“ auf Anfrage bei der Firma Life Light erhältlich

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Zusammenfassung der therapeutischen Maßnahmen aus ganzheitlicher Sicht

für alle Krankheitsbilder samt Produktempfehlung

3. Regulation der Stoffwechselvorgänge und Sauerstoffzufuhr

Stoffwechsel-Eisen-Energetikum

Eine organisch gebundene, essigsaure Eisenverbindung reguliert primär alle Stoffwechselvorgänge im Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel. Durch das parallele Vorhandensein von 2 Oxidations-stufen in dieser Eisenverbindung ist es dem körpereigenen Hämoglobineisen nahezu ident und dem Organismus steht demzufolge mehr Sauerstoff zur Oxydation von Proteinen zu Aminosäuren, von Kohlenhydraten zur Energiegewinnung sowie zum Fettabbau zur Verfügung. Des Weiteren binden essigsaure Eisenverbindungen sämtliches überschüssiges Ammoniak. Ein anderer bemerkenswerter Effekt besteht darin, dass durch aeroben Abbau der Kohlenhydrate vermehrt ATP entsteht. In der Glykolyse entstehen aus 1 Mol Glucose insgesamt 38 ATP, wohingegen es durch eine Vergärung nur 2 ATP sind. Diese organisch gebundene, essigsaure Eisenverbindung fungiert als ein Stoffwechselregulator im Bindegewebsgrundsystem sowie im Blut und in der Lymphe. Aufgrund meiner Erfahrungen aus der Praxis bezeichne ich es als ein blutbildendes, die Nerven stärkendes, den Stoffwechsel aktivierendes sowie entgiftendes und das Immunsystem stärkendes Mittel. Empfehlung: 1 x tgl. 4ml in ¼ Liter Wasser Produktkategorie: Nahrungsergänzungsmittel Information zum Produkt: www.licht-quanten.com Literatur: Broschüre „Lebensfeuer Stoffwechsel“ auf Anfrage bei der Firma Life Light erhältlich 4. Energiezufuhr

Licht-Quanten Zell-Aktivator

Ein Licht-Quanten/Photonen-Konzentrat als essentielle Quelle von Energie als Grundlage für die Energiegewinnung (ATP-Synthese) als Grundlage zur Regeneration von Zellen und Körpergeweben als antioxydative Kraft durch freie Elektronen Empfehlung: 1 x tgl. 7 Tropfen in etwas Wasser Produktkategorie: Nahrungsergänzungsmittel Information zum Produkt: www.licht-quanten.com Information zum Thema: Broschüre „Licht-Quanten Medizin“ und Übersichtstabelle „Licht-Quanten-Konzentrate“ auf Anfrage bei der Firma Life Light erhältlich

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Die 7 Grundlagen des Lebens

Licht-Quanten Energie

zurAufrecht-

erhaltung der Zellenergie

undZellsteuerung.

Regulationzur

Erhaltungder natürlich notwendigen

physio-logischen

Flüssigkeits-mengen im

richtigenVerhältnis.

zumFortbestand

derphysiologischnotwendigen

Elektrolyt-zusammen-

setzungund der

natürlichenosmotischen

Konzentration.

zurAufrecht-erhaltung

desSäure/BasenHaushaltes.

Regulationzur

Beständigkeitdes

natürlichenmikrobio-logischen

Lebens-milieus.

durchOxidation

oderReduktion

in allenSto! wechsel-

vorgängen.

einesintakten

Reizleitung-systems

undnatürlicher

neurologischerFunktionen.

Regulation

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Säure/BasenHaushaltes

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natürlichenmikrobiologischen

Milieus

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Zell-,Kohlenhydrat-,

Eiweiß- und Fett-

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Nervensystemsund der

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Azidose des Bindegewebs-Grundsystems – Therapieansätze und Lösungsvorschläge aus ganzheitsmedizinischer Praxis

Literaturempfehlungen Fachbeitrag „Die Wirkung von essigsaurem, biomagnetischem, Licht-Quanten aktiviertem Eisen- Oxyduloxyd auf den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel“ Fachbeitrag „Eisen ist nicht gleich Eisen“ Fachbeitrag „Die dynamo-elektromagnetische Wirkung von biomagnetischen, Licht-Quanten aktiviertem Eisen-Oxyduloxyd“ Ergänzende Literaturen: Dr. med. Julius Hensel, John Schacher: MAKROBIOTIK oder unsere Krankheiten und unsere Heilmittel Dr. med. Julius Hensel, John Schacher: Das Wichtigste von der ganzen Heilkunst Dr. med. Julius Hensel, John Schacher: Vereinfachte Heilkunst Rheumatismus & Tuberkulose wie entstehen Bazillen? Dr. med. Julius Hensel, John Schacher: Die lebenswichtige Bedeutung der Mineralstoffe des Blutes und der gesamten Leibessubstanz Alle Literaturempfehlungen und Produktinformationen erhalten sie auf Anfrage bei der

Life Light Handels GmbH Aignerstraße 53, A-5026 Salzburg www.lifelight.com � [email protected] Weitere Fachliteraturen: A. Pischinger: Das System der Grundregulation, Grundlagen für eine ganzheitsbiologische Theorie der Medizin, Neubearbeitet von Hartmut Heine, Haug H. Leonhardt: Histologie, Zytologie und Mikroanatomie des Menschen, Thieme H.L.König: Das pathogenetische Energiedefizit, Haug Weitere Informationen finden Sie im Internet unter folgenden Links: Wissenschaftliche Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschung www.quantenmed.at www.bewusst-gesund-sein.at � www.hildegardaderlass-toeth.at www.licht-quanten.com

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Eigene Notizen:

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Wissenschaftliche Gesellschaft für Quantenmedizin und Bewusstseinsforschungwww.quantenmed.at

Fortbildungen & Fachinformationen:Akademie für Gesundheit und Bewusstseinsbildung derWissenschaftlichen Gesellschaft für Quantenmedizin undBewusstseinsforschung

Seminarrganisation: Licht-Quanten Naturprodukte GmbH Mail: [email protected]

Gesundheitszentrum für Ganzheitsmedizin Dr. Ewald TöthGanzheitsmedizinische Privat-Lehrpraxis

A-2500 Baden bei Wien, Lambrechtgasse 7/3Tel.: +43 (0) 2252 42742 Fax: +43 (0) 2252 81281

www.bewusst-gesund-sein.at www.hildegardaderlass-toeth.at

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