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Leoš Janáček Aus einem Totenhaus Z mrtvého domu Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten nach Aufzeichnungen aus einem Totenhaus von Fjodor M. Dostojewski In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Sonntag, 21. Oktober 2018 Nationaltheater 1. Abonnement Serie 21 Musikalische Leitung Simone Young Inszenierung Frank Castorf Bühne Aleksandar Denić Kostüme Adriana Braga Peretzki Licht Rainer Casper Video Andreas Deinert, Jens Crull Chor Sören Eckhoff Dramaturgie Miron Hakenbeck Abendspielleitung Martha Münder BAYERISCHE STAATSOPER 2018 2019 Karin und Prof. Dr. h.c. Roland Berger g Avantgarde Partner der Bayerischen Staatsoper g

B AYERISCHE STAATSOPER · 2018. 10. 22. · (Capriccio), Baron Ochs (Der Rosenkavalier) und Méphistophélès (Faust) sowie die Titel-partien in Boris Godunow und Falstaff. Par-tien

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BIOGRAPHIEN

Leoš Janáček

Aus einem TotenhausZ mrtvého domu

Oper in drei Akten

Libretto vom Komponisten nach Aufzeichnungen aus einem Totenhaus von Fjodor M. Dostojewski

In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Sonntag, 21. Oktober 2018Nationaltheater

1. Abonnement Serie 21

Musikalische Leitung Simone YoungInszenierung Frank CastorfBühne Aleksandar Denić

Kostüme Adriana Braga PeretzkiLicht Rainer Casper

Video Andreas Deinert, Jens CrullChor Sören Eckhoff

Dramaturgie Miron HakenbeckAbendspielleitung Martha Münder

BAYERISCHE STAATSOPER

2018 2019 Karin und Prof. Dr. h.c. Roland Berger gAvantgarde Partner der Bayerischen Staatsoper g

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BESETZUNG

Aleksandr Petrovič Gorjančikov Peter RoseAljeja, ein junger Tartar Evgeniya SotnikovaLuka (Filka Morozov, im Gefängnis unter dem Namen Luka Kuzmič) Aleš BrisceinSkuratov Charles WorkmanŠiškov Bo SkovhusGroßer Sträfling / Sträfling mit dem Adler Manuel GüntherKleiner Sträfling / Verbitterter Sträfling Tim KuypersPlatzkommandant Christian RiegerDer alte Sträfling Ulrich ReßČekunov Milan SiljanovBetrunkener Sträfling Galeano SalasKoch (Sträfling) Oğulcan YılmazSchmied (Sträfling) Alexander MilevPope Peter LobertDirne Niamh O’SullivanDon Juan (Brahmane) Callum ThorpeKedril / Junger Sträfling Matthew GrillsŠapkin / Fröhlicher Sträfling Kevin ConnersČerevin / Stimme aus der kirgisischen Steppe Dean PowerWache Long Long

Live-Kamera Andreas Deinert, Markus HeilmannLive-Schnitt Jens Crull

Beginn: 18.00 UhrEnde: ca. 19.40 Uhrkeine Pause

Anfertigung der Bühnenausstattung und der Kostüme in den eigenen Werkstätten.

© Universal Edition AG Wien Neue kritische Ausgabe 2017Herausgegeben von John Tyrell, mit Hinweisen für die Aufführungspraxis von Sir Charles Mackerras

In der Inszenierung und in den Videos finden Texte aus Auszeichnungen aus einem Totenhaus und Böse Geister von Fjodor M. Dostojewskis sowie aus Jahre der Nähe zu Dostojewski von Apollinaria Suslowa Verwendung. Text des Be-trunkenen Sträflings: Evangelium nach Lukas (Die Heilung des besessenen Geraseners)

THE LINDE GROUPSpielzeitpartner 2018 / 2019

Bayerisches StaatsorchesterChor der Bayerischen StaatsoperStatisterie der Bayerischen Staatsoper

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BIOGRAPHIEN BIOGRAPHIEN

MUSIKALISCHE LEITUNGSimone Young studierte in ihrer Heimatstadt Sydney Klavier und Komposition. Nach Statio-nen als Chefdirigentin des Bergen Philharmonic Orchestras und als Künstlerische Leiterin sowie Chefdirigentin an der Australian Opera in Syd-ney und Melbourne war sie von 2005 bis 2015 Intendantin der Staatsoper Hamburg und Gene-ralmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Darüber hinaus gas-tierte sie an zahlreichen Opernhäusern, darun-ter die Wiener Staatsoper, die Opéra national de Paris, das Royal Opera House Covent Gar-den in London, die Metropolitan Opera in New York und die Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Zudem dirigierte sie Orchester wie die Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker sowie das Klangforum Wien, mit dem sie zuletzt Bernard Langs Mondparsifal zur Uraufführung brachte. Dirigate in der Spielzeit 2018/19: Aus einem Totenhaus, Tannhäuser, Jenůfa.

INSZENIERUNGFrank Castorf, geboren in Ost-Berlin, arbeitete nach seinem Studium der Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin zunächst als Dramaturg und Regisseur an den Theatern von Senftenberg, Brandenburg/Havel und An-klam. Von 1992 bis 2017 war er Intendant der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Ber-lin. Er schuf mit diesem Ensemble sowie als Gastregisseur u. a. am Deutschen Schauspiel-haus Hamburg, am Berliner Ensemble, am Resi-denztheater München, am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Zürich und am Théâtre de l’Odéon Paris über 100 Inszenierungen. Mit Giu-seppe Verdis Otello inszenierte er am Theater Basel das erste Mal Oper. 2013 sorgte seine In-szenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen für Aufsehen. 2018 inszenierte er Hunger nach dem gleichnamigen Roman von Knut Hamsun bei den Salzburger Festspielen.

BÜHNEAleksandar Denić, geboren in Belgrad, studier-te Bühnenbild und Set-Design an der Belgrader Universität der Künste. Seit 30 Jahren ist er als Bühnenbildner für Theater und Film tätig, dar-unter für Emir Kusturicas Film Underground

(1995). Ihn verbindet eine langjährige Zusam-menarbeit mit Frank Castorf, etwa bei zahlrei-chen Produktionen an der Volksbühne am Ro-sa-Luxemburg-Platz in Berlin, an den Schauspielhäusern Hamburg und Zürich, an der Oper Stuttgart sowie bei den Bayreuther Fest-spielen, wo er das Bühnenbild für dessen Insze-nierung von Richard Wagners Der Ring des Ni-belungen entwarf. Dafür wurde er u. a. von der Opernwelt 2014 zum „Bühnenbildner des Jah-res“ gewählt und erhielt den Theaterpreis FAUST. Seit 2010 ist er Professor für Film, TV und Bühnenbild an der Fakultät für Kunst und Design in Belgrad.

KOSTÜMEAdriana Braga Peretzki, gebürtige Brasiliane-rin, studierte Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Als freie Kostümbildnerin ist sie u. a. am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Zürich, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Residenztheater in München und am Schauspiel Leipzig tätig. Mehrfach arbeitete sie mit Sebastian Hartmann zusammen, u. a. für die Produktion Krieg und Frieden nach Lew Tolstoi, die zum Berliner Theatertreffen 2013 eingeladen wurde. Seit 2009 verbindet sie eine kontinuierliche Kooperation mit Frank Castorf. So schuf sie u. a. die Kostüme für seine Insze-nierungen von La Dame aux Camélias am Théâ-tre de l’Odéon, Paris, Victor Hugos Les Miséra-bles am Berliner Ensemble, Gounods Faust an der Oper Stuttgart und von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen.

LICHTRainer Casper arbeitete zunächst am Schau-spiel Köln, bevor er als Beleuchtungschef am Schauspiel Leipzig, am Schauspiel Hannover und an der Volksbühne am Rosa-Luxem-burg-Platz in Berlin tätig war, wo seine Zusam-menarbeit mit Frank Castorf begann. Er schuf 2008 das Licht für dessen Inszenierung von Wolfgang Rihms Oper Jakob Lenz bei den Wie-ner Festwochen und 2013 für Der Ring des Nibe-lungen bei den Bayreuther Festspielen. 2012 ge-staltete er das Licht für Barbara Wysockas Inszenierung Woyzeck/Wozzeck an den Münch-

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN BIOGRAPHIEN

ner Kammerspielen, wo er von 2011 bis 2014 fest als Beleuchtungschef engagiert war. Zudem ar-beitete er u. a. am Wiener Burgtheater, am Berliner HAU, am Teatro Regio in Turin, an der Oper Frankfurt sowie an der Norwegischen Oper in Oslo. Lichtdesign an der Bayerischen Staatsoper: Aus einem Totenhaus, Lucia di Lammermoor.

VIDEOAndreas Deinert schloss sein Kamerastudium 1997 in Berlin ab und ist seither als Kamera-mann und Steadicam Operator für Film und Fernsehen tätig. Mit Frank Castorfs Inszenie-rung Der Idiot nach Fjodor Dostojewski begann er, auch als Bühnen-Live-Kameramann und Vi-deodesigner für Theaterinszenierungen zu ar-beiten. Seit 2002 entstanden in Zusammenarbeit mit Jens Crull allein sechzehn Inszenierungen mit Live-Video, u. a. Gier nach Gold nach Frank Norris, Schuld und Sühne nach Dostojewski und Der schöne Tod, ein Opernprojekt für das Nordnorsk Symphony Orchestra in Norwegen. Außerdem war er gemeinsam mit Jens Crull für das Video-Design zu Frank Castorfs Inszenie-rung von Richard Wagners Der Ring des Nibe-lungen bei den Bayreuther Festspielen (2013-17) verantwortlich. 2012 führte er Regie bei dem Spielfilm Das unheimliche Tal, er ist zudem Ge-sellschafter der Starfish Filmproduktion. Vi-deo-Design und Live-Kamera an der Bayeri-schen Staatsoper: Aus einem Totenhaus.

Jens Crull arbeitet als Cutter, Kameramann und Videoproducer für Theater-, Tanz- und Opernproduktionen. Seit der Inszenierung Der Idiot nach Fjodor Dostojewskis gleichnamigem Roman an der Volksbühne am Rosa-Luxem-burg-Platz in Berlin im Jahr 2003 verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Frank Castorf. Zusammen mit Andreas Deinert entwickelte er an der Volksbühne über Jahre einen neuartigen Umgang mit Video im Thea-ter. Beide Videokünstler waren an Frank Cas-torfs Inszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Fest-spielen beteiligt. Jens Crull verantwortete den Liveschnitt bei René Polleschs Cinecittà Aperta und schuf mehrfach Videoarbeiten für Chris-toph Schlingensief, so 2005 zu Der Animato-

graph. Zudem arbeitete er mit Jonathan Mee-se, Martin Wuttke und Andrea Moses. 2006 verwirklichte er mit der Tanz-Video-Perfor-mance Shu Shu von Efrat Stempler seine erste eigenständige Videoarbeit. Video-Design und Live-Schnitt an der Bayerischen Staatsoper: Aus einem Totenhaus.

CHORSören Eckhoff wurde in Hamburg geboren. Er war Chorleiter und Kapellmeister in Augsburg, am Ulmer und am Heidelberger Theater sowie am Stadttheater Würzburg, dort für kurze Zeit auch Operndirektor. Zudem arbeitete er u. a. mit dem Rundfunkchor Berlin, dem RIAS-Kammerchor, dem WDR- und NDR-Rundfunk-chor und studierte u. a. die Uraufführung von Sofia Gubaidulinas Passion und Auferstehung Jesu Christi nach Johannes ein. An der Komi-schen Oper Berlin übernahm er die Choreinstu-dierung bei Die Liebe zu den drei Orangen, am Nationaltheater Mannheim bei Lohengrin. Au-ßerdem hat er einen Lehrauftrag an der Hoch-schule für Musik in Würzburg inne. Von 2005 bis 2010 war er Chordirektor der Oper Leipzig, seit 2010 ist er in derselben Funktion an der Bayerischen Staatsoper engagiert.

DRAMATURGIEMiron Hakenbeck, geboren in Berlin, ging nach seinem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ans TR Warszawa, wo er an Krzysztof Warlikowskis Inszenierung von Hanoch Levins Krum mitwirkte. Zudem arbei-tete er als Dramaturg mit Krzysztof Warlikow-ski bei dessen Operninszenierungen zusammen, so am Teatr Wielki (Wozzeck), der Opéra natio-nal de Paris (Iphigénie en Tauride, Die Sache Makropulos, Parsifal und Król Roger), am Théâtre La Monnaie (Médée) und bei der Ruhr-triennale 2017 (Pelléas et Mélisande). Von 2008/09 bis 2017/2018 war er Dramaturg an der Bayerischen Staatsoper, wo er u. a. mit den Re-gisseuren Krzysztof Warlikowski, Andreas Kriegenburg, Árpád Schilling, Sidi Larbi Cher-kaoui und Sven Holm zusammenarbeitete. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er als Dramaturg an der Staatsoper Stuttgart tätig.

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN

ALEKSANDR PETROVIČ GORJANČIKOVPeter Rose studierte u. a. an der Guildhall School of Music and Drama. Seit seinem Operndebüt 1986 als Komtur (Don Giovanni) gastierte er u. a. an den Opernhäusern von New York, San Francisco, London, Wien, Pa-ris, Mailand, Berlin und Hamburg sowie bei den Festspielen in Aix-en-Provence, Salzburg und Bayreuth. Sein Repertoire umfasst Par-tien wie Osmin (Die Entführung aus dem Se-rail), Gurnemanz (Parsifal), König Marke (Tristan und Isolde), Daland (Der fliegende Holländer), Philipp II. (Don Carlo), La Roche (Capriccio), Baron Ochs (Der Rosenkavalier) und Méphistophélès (Faust) sowie die Titel-partien in Boris Godunow und Falstaff. Par-tien an der Bayerischen Staatsoper 2018/19: Aleksandr Petrovič Gorjančikov (Aus einem Totenhaus), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Bartolo (Le nozze di Figaro).

ALJEJA, EIN JUNGER TARTAREvgeniya Sotnikova wurde in Kurgan/Russ-land geboren. 2008 schloss sie ihre Gesangs-ausbildung am Konservatorium „N.A. Rimski-Korsakow“ in St. Petersburg ab. Von 2009 bis 2011 war sie Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper; in der Spielzeit 2011/12 war sie hier als festes Ensemblemit-glied mit Partien wie Frasquita (Carmen) und Die Eule/Eine Schäferin (L’Enfant et les Sorti-lèges) vertreten. Gastengagements führten sie u. a. als Ilia (Idomeneo) und Leïla (Les Pêcheurs de Perles) an das Theater Klagenfurt, als Jemmy (Guillaume Tell) an die Staatsoper Hamburg, als 1. Nymphe (Rusalka) zum Glyn-debourne Festival sowie als Despina (Così fan tutte) an das Bolschoi Theater Moskau. 2016 gab sie ihr Debüt an der Malmö Opera als La Contessa di Almaviva in Le nozze di Figaro.

LUKAAleš Briscein studierte ursprünglich Klarinet-te und Saxophon, später auch Operngesang am Prager Konservatorium. 1995 debütierte er an der dortigen Staatsoper, wo er bis heute regel-mäßig gastiert. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Tamino (Die Zauberflöte), Ferran-do (Così fan tutte), Conte Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Lenski (Eugen Onegin), Sergei

(Lady Macbeth von Mzensk) und Hans (Die verkaufte Braut). Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Tenorpartien Leoš Janáčeks. Mit Partien wie Laca Klemen (Jenůfa), Kudrjaš (Katja Kabanova) und Janek (Die Sache Mak-ropulos) trat er u. a. an den Opernhäusern von Mexico City, Tokio, Antwerpen, Valencia, Prag, Wien, Salzburg, Madrid und Paris auf. Im Oktober 2018 gab er sein Partiedebüt als Paul (Die tote Stadt) an der Komischen Oper Berlin. An der Bayerischen Staatsoper war er bereits als Steva Buryja (Jenůfa) zu erleben.

SKURATOVCharles Workman, geboren in Arkansas/USA, studierte u. a. an der Juilliard School in New York. Für drei Spielzeiten gehörte er dem En-semble der New Yorker Metropolitan Opera an, wo er als Elemer (Arabella) debütierte. Es folgten Auftritte u. a. an den Opernhäusern von Brüssel, London, Berlin, Venedig, Mailand, Paris, Barcelona, Zürich, Madrid, Wien sowie bei den Salzburger Festspielen und den Rossi-ni-Festspielen in Pesaro. Zu seinem Reper-toire gehören u. a. Ferrando (Così fan tutte), Don Ramiro (La cenerentola), Prunier (La ron-dine), Renaud in Christoph Willibald Glucks Oper Armide, Albert Gregor (Die Sache Mak-ropulos), Alwa (Lulu), Erik (Der fliegende Hol-länder) und die Titelpartie in Der Zwerg. An der Bayerischen Staatsoper sang er u. a. die Titelpartien von Orfeo, Palestrina und La cle-menza di Tito.

ŠIŠKOVBo Skovhus studierte Gesang am Musikinsti-tut Aarhus, an der Königlichen Opernakade-mie in Kopenhagen und in New York bei Oren Brown. 1988 begann er seine Karriere in Wien, seitdem führten ihn Engagements regelmäßig an die dortige Staatsoper, das Konzerthaus und den Musikverein. Er gastierte an zahlrei-chen Opernhäusern, u. a. in London, Chicago, Los Angeles, Sydney, Paris, Brüssel, Amster-dam, Berlin, Hamburg, Dresden und Düssel-dorf sowie bei den Salzburger Festspielen. Sein Repertoire umfasst Partien wie Nick Sha-dow (The Rake’s Progress), Sixtus Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Amfortas (Parsifal), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro),

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BIOGRAPHIEN

Dr. Schön (Lulu) sowie die Titelpartien in Don Giovanni, Wozzeck und Lear. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2018/19: Šiškov (Aus einem Totenhaus) sowie die Titelpartie in Ernst Kreneks Oper Karl V.

GROSSER STRÄFLING / STRÄFLING MIT DEM ADLERManuel Günther studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Er war Mitglied des internationalen Opernstu-dios der Staatsoper Hamburg und des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. En-gagements führten ihn u. a. an die Komische Oper Berlin, die Semperoper in Dresden und das Théâtre des Champs Elysées in Paris. Sein Repertoire umfasst Partien wie Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Conte di Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Tanzmeister/Scaramuccio (Ariadne auf Naxos) und Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail). Seit der Spielzeit 2017/2018 ist er Ensemblemit-glied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2018/19: u. a. Basilio (Le nozze di Figaro), Trin (La fanciulla del West), Evandre (Alceste).

KLEINER STRÄFLING / VERBITTERTER STRÄFLINGTim Kuypers absolvierte seine Gesangsausbil-dung in Amsterdam. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Belcore (L’elisir d’amore), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Il Conte di Almaviva (Le nozze di Figaro), Silvio (I pagliacci), Aeneas (Dido and Aeneas), Sid (Albert Herring), Major Haudy (Die Soldaten) und Hjalmar Johansen (South Pole). Gastauf-tritte führten ihn u. a. an das Théâtre des Champs Élysées in Paris, zum Concertgebouw Amsterdam, in das Konzerthaus Berlin sowie zum Lucerne Festival. Sein Konzertrepertoire umfasst Werke wie Felix Mendelssohn Bar-tholdys Elias, Carl Orffs Carmina Burana so-wie Wolfgang Amadeus Mozarts als auch Jo-hannes Brahms’ Requiem. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied im Opernstudio der Bayeri-schen Staatsoper. Weitere Partien hier 2018/19: Marullo (Rigoletto), Sonora (La fanciulla del West) sowie Mathieu (Andrea Chénier).

PLATZKOMMANDANTChristian Rieger studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München. Er war Sieger beim Richard-Strauss-Wettbewerb für Gesang. 1994 gab er sein Operndebüt am Ol-denburgischen Staatstheater als Dandini in La cenerentola, 1995 wurde er Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Gas-tengagements führten ihn zudem u. a. nach Hannover, Hamburg, Köln, Dresden, Tokio, Bukarest und Paris. Seit 2003 ist er an der Bayerischen Staatsoper engagiert. Partien hier 2018/19: u. a. Konrad Nachtigall (Die Meister-singer von Nürnberg), Altgesell (Jenůfa), Hap-py (La fanciulla del West), Sciarrone (Tosca), Betto di Signa (Il trittico), Benoît (La bohème), Fouquier-Tinville (Andrea Chénier).

DER ALTE STRÄFLINGUlrich Reß, geboren in Augsburg, studierte Gesang am dortigen Leopold-Mozart-Musik-konservatorium. Seit der Spielzeit 1984/85 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staats-oper. 1988 debütierte er als David (Die Meister-singer von Nürnberg) bei den Bayreuther Festspielen. Gastspiele führten ihn u. a. nach Hamburg, Berlin, Stuttgart, Dresden, Mann-heim, Barcelona, Paris, Straßburg, Nizza, Athen und Japan. 1994 wurde er zum Bayeri-schen Kammersänger ernannt. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2018/19: u. a. Balthasar Zorn (Die Meistersinger von Nürnberg), Tri-quet (Eugen Onegin), Springer (Die verkaufte Braut), Ein Postillon (La fanciulla del West).

ČEKUNOVMilan Siljanov studierte Gesang an der Zür-cher Hochschule der Künste und absolvierte den Opera Course der Guildhall School of Mu-sic & Drama in London. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den 1. Preis des Wigmore Hall/Kohn Foundation International Song Competition 2015 und den 2. Preis des ARD-Musikwettbewerbs. Sein Repertoire um-fasst Partien wie Collatinus (The Rape of Luc-retia), Leporello (Don Giovanni) und die Titel-partie in Le nozze di Figaro. Zudem war er Stipendiat der Independent Opera Voice Fel-lowship der Wigmore Hall. In den Spielzeiten 2016/17 sowie 2017/18 war er Mitglied des

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BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN

Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und seit der Spielzeit 2018/19 ist er hier Ensemble-mitglied. Partien hier 2018/19: u. a. Antonio (Le nozze di Figaro), Nachtwächter (Die Meistersin-ger von Nürnberg), Montano (Otello).

BETRUNKENER STRÄFLINGGaleano Salas studierte an der University of Houston sowie an der Yale University in Con-necticut und erwarb sein künstlerisches Dip-lom an der Academy of Vocal Arts in Philadel-phia. Er ist Preisträger u. a. der Gerda Lissner Foundation International Vocal Competition und der American Prize Competition. Sein Re-pertoire umfasst Partien wie Il Duca di Manto-va (Rigoletto), Rinuccio (Gianni Schicchi), Ro-dolfo (La bohème) und die Titelpartie in Werther. Von 2016 bis 2018 war er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper und seit der Spielzeit 2018/19 ist er hier Ensemble-mitglied. Partien 2018/19: u. a. Gaston (La tra-viata), Roderigo (Otello), Abdallo (Nabucco), Harry (La fanciulla del West), Lord Arturo Bu-cklaw (Lucia di Lammermoor).

KOCH (STRÄFLING)Oğulcan Yılmaz studierte Gesang am Hacette-pe Konservatorium in Ankara. Sein Repertoire umfasst Partien wie Falke (Die Fledermaus), Dr. Malatesta (Don Pasquale) und Belcore (L’elisir d‘amore) sowie die Titelpartie in Don Giovanni. An der Staatsoper in Ankara war er 2015 in der Titelpartie von Le nozze di Figaro und 2016 als Tobia Mill (La Cambiale di Matri-monio) zu erleben. Darüber hinaus nahm er 2016 am Rossini Opera Festival in Pesaro teil. Im Zuge dessen erhielt er Unterricht bei Juan Diego Flórez und war als Lord Sidney (Il viag-gio a Reims) zu hören. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er Mitglied des Opernstudios der Bayeri-schen Staatsoper. Partien hier 2018/19: u. a. Ein Diener Floras (La traviata), José Castro (La fanciulla del West), Der Kaiserliche Kommissar (Madama Butterfly), Ibn-Hakia (Iolanta), Guc-cio (Gianni Schicchi).

SCHMIED (STRÄFLING)Alexander Milev erhielt seine Ausbildung an der Nationalen Musikakademie der Ukraine „Peter Tschaikowsky“ in Kiew und war dort

Mitglied des Opernstudios. Erste Partien sang er am Opernhaus in Kiew, darunter Der König (Aida), Il Gran Sacerdote (Nabucco), Alidoro (La cenerentola), Banco (Macbeth) und Fürst Gremin (Eugen Onegin). Engagements führten ihn u. a. an das Théâtre des Champs-Elysées in Paris und das Grand-Théâtre de Genève. Zu-dem ist er als Konzertsänger tätig und singt Werke u. a. von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Sergei Rachmani-now etwa im Concertgebouw in Amsterdam. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Mitglied des En-sembles der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2018/19: u. a. Sire de Béthune (Les Vêpres siciliennes), Cesare Angelotti (Tosca), Ashby (La fanciulla del West), Reinmar von Zweter (Tannhäuser) und Zweiter Soldat (Salome).

POPEPeter Lobert absolvierte seine Gesangsausbil-dung an der Musikhochschule Dresden. Von 2002 bis 2007 war er am Badischen Staatsthea-ter Karlsruhe und von 2007 bis 2014 an der Semperoper Dresden engagiert. Seit 2014 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er u. a. am Theater an der Wien, an der Komischen Oper Berlin, an der Staatsoper Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, am Teatro dell’Opera di Roma und an der Opéra national de Paris sowie bei den Salzburger Festspielen und der Ruhrtriennale. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2018/19: u. a. Hans Schwarz (Die Meistersinger von Nürnberg), Zweiter Gehar-nischter (Die Zauberflöte), Sultan Soliman (Karl V.), Onkel Bonzo (Madama Butterfly), Biterolf (Tannhäuser), Fünfter Jude (Salome).

DIRNENiamh O’Sullivan studierte an der Royal Irish Academy of Music in Dublin. Sie gewann diver-se Preise, darunter den Marion Ratledge Vocal Scholar Award, und war 2016 Viertelfinalistin des Veronica Dunne International Singing Competition. Erste Erfahrungen sammelte sie als Dritte Dame (Die Zauberflöte), Olga (Die lustige Witwe) und Mercédès (Carmen). Als Konzertsängerin gastierte sie u. a. in der Wig-more Hall. In den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 war sie Mitglied des Opernstudios der

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Bayerischen Staatsoper. Weitere Partie hier 2018/19: Kate Pinkerton (Madama Butterfly).

DON JUAN (BRAHMANE)Callum Thorpe studierte Gesang an der Royal Academy of Music in London. Engagements führten ihn u. a. an das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, das Théâtre La Monnaie in Brüssel und das Theater Basel sowie zum Glyn-debourne Festival. Sein Repertoire umfasst Par-tien wie Masetto (Don Giovanni), Plutone (LʼOrfeo), Banco (Macbeth), Lieutenant Ratcliffe (Billy Budd), Der Komtur (Don Giovanni) und Sarastro (Die Zauberflöte). Zudem sang er die Partie des Gibarian in der Uraufführung von Dai Fujikuras Multimedia-Oper Solaris. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er im Ensemble der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2018/19: u. a. Zuniga (Carmen), Schmidt und Haushofmeis-ter (Andrea Chénier), Robert (Les Vêpres sici-liennes), Graf Lamoral (Arabella), Masetto (Don Giovanni), Zweiter Gralsritter (Parsifal), L‘oracle (Alceste), Erster Nazarener (Salome).

KEDRIL / JUNGER STRÄFLINGMatthew Grills erhielt seine Gesangsausbil-dung am Boston Conservatory und an der East-man School of Music. Er nahm am Seagle Music Colony Program teil und sang an der Santa Fe Opera. In der Saison 2012/13 war er Mitglied des Opernstudios in Portland. 2013 war er im Rah-men des Merola Opera Program an der San Francisco Opera als Nathanaёl (Les Contes d’Hoffmann) und Ferrando (Così fan tutte) zu erleben. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Graf Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Pe-drillo (Die Entführung aus dem Serail), Brighel-la (Ariadne auf Naxos), Danieli (Les Vêpres sici-liennes) und Don Gaspar (La favorite). Gastengagements führten ihn u. a. an die Opéra national de Lorraine, die Portland Opera, die Atlanta Opera und die Santa Fe Opera. Von 2013 bis 2015 war er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, wo er von 2015 bis 2018 als Ensemblemitglied engagiert war.

ŠAPKIN / FRÖHLICHER STRÄFLINGKevin Conners studierte an der Eastman School of Music in New York und am Salzburger Mozarteum. 1988 wurde er Mitglied des Opern-

studios der Bayerischen Staatsoper und zwei Jahre später ins Ensemble übernommen. Inter-nationale Gastverpflichtungen führten ihn u. a. als Monostatos (Die Zauberflöte) an das Teatro alla Scala in Mailand sowie als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) an die Berliner Staatsoper. Seit 2005 ist er Bayerischer Kam-mersänger. Partien an der Bayerischen Staats-oper 2018/19: u. a. Kunz Vogelgesang (Die Meis-tersinger von Nürnberg), Die Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Monostatos, Pizarro (Karl V.), Nick (La fanciulla del West), Incroyable (Andrea Chénier), Vierter Jude (Salome).

ČEREVIN / STIMME AUS DER KIRGISI‒SCHEN STEPPEDean Power studierte an der Royal Irish Aca-demy of Music. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u. a. des Veronica Dunne Interna-tional Singing Competition. Sein Repertoire umfasst Partien wie Don Ottavio (Don Giovan-ni), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Graf Elemer (Arabella), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser) und Edmondo (Manon Lescaut) sowie Werke von Bach, Hän-del, Haydn, Beethoven, Rossini, Schubert und Schumann. Nach zwei Jahren im Opernstudio wurde er in der Spielzeit 2012/13 Ensemblemit-glied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2018/19: u. a. Don Curzio (Le nozze di Figaro), Ruiz (Il trovatore), Graf Elemer (Arabella), Ja-quino (Fidelio), Ferdinand (Karl V.).

WACHELong Long studierte an der Musikhochschule in Shanghai sowie am University Opera Re-search Institute in Peking. Sein Repertoire um-fasst Rollen wie Don José (Carmen), Nemorino (L’elisir d’amore), Ernesto (Don Pasquale), Ri-nuccio (Gianni Schicchi) und Rodolfo (La bohè-me) sowie diverse Partien chinesischer Opern. 2016 belegte er den ersten Platz beim Grand prix de l’Opéra in Bukarest und wurde darauf-hin zum Festival Maggio Musicale Fiorentino eingeladen. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Mit-glied des Opernstudios der Bayerischen Staats-oper. Partien hier 2018/19: u. a. Giuseppe (La traviata), Thibaut (Les Vêpres siciliennes), Lord Cecil (Roberto Devereux), Vaudémont (Iolanta).

BIOGRAPHIEN