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Vorsteher Günter Mahl, Triesen Seite 18 MFH Lettstrasse, Vaduz Seite 24 Parkhaus Malbun Seite 6 AIBA – WorldSkills 2015 Seite 34 Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle aus Liechtenstein für die Region 31 /2014 Dezember FL-9491 Ruggell T +423 373 13 85 [email protected] www.buntag.li Isch Not am Ma, am Risch lüt a ! 0800 077 077 www.entsorgungsprofi.li EnTsorG unG sPrOFI MAX BECK AG · VADUZ «Wir geben Ihrem Müll ein Zuhause» Franco Servello www.gdi.llv.li Bevölkerung und Wirtschaft GEODATENPortal der Liechtensteinischen Landesverwaltung Seite 8 Vom rohen Brett bis zum Parkett www.roeckle.li NEUES GESCHÄFTS- ZENTRUM Seite 7 Landesspital mit neuem OP und Notfall ab Seite 10 Energiefachstelle Liechtenstein www.energiebündel.li Energie effizient und sinnvoll einsetzen

bau:zeit Ausgabe 31

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

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Vorsteher Günter Mahl, Triesen Seite 18

MFH Lettstrasse, Vaduz Seite 24

Parkhaus Malbun Seite 6

AIBA – WorldSkills 2015Seite 34

Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region

31/2014Dezember

FL-9491 RuggellT +423 373 13 [email protected]

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Vom rohenBrett bis zum Parkett

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Ausgabe 31 / 2014-Inhalt

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-Archiv unter: www.medienbuero.li/bauzeit

IMPRESSUM

Herausgeber: Zeit-Verlag AnstaltEssanestrasse 1169492 Eschen T. 00423 375 9000

Redaktion: [email protected] (Redaktionsleiter), [email protected], [email protected], Jnes Rampone-Wanger, Asha Ospelt-Riederer u. w. AutorenInnen Grafik/Layout: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Katharina HaslerAnzeigen: [email protected], [email protected], [email protected] Fotos: Oliver Hartmann, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG Titelbild: Landesspital mit neuem OP und NotfallUrheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Auflage/Verteilung: 36‘000 Exemplare – an alle Haushalte im Fürstentum Liechtenstein, Bezirk Sarganserland und Werdenberg, Postfächer im Rheintal, Innenstadt Feldkirch

Erscheinung: Wochenende 6. Dezember 2014

Nächste bau:zeit -Ausgabe:Wochenende 7. Februar 2015

Baunews: Wilhelm Büchel Mauren AG, Mauren 4

AXALO: Immobilien-Verkaufsobjekte in Schaan 5

Parkhaus Malbun: Baufortschritt 6

Stefan Ospelt: Gross-Überbauung Roxy-Markt 7

CONFIDA: Immobilien-Vermarktung 8

Neuer OP/Notfall am Liecht. Landesspital 10

Triesen: Interview mit Vorsteher Günter Mahl 18

wohnbau.li: Raumplanung und Nachhaltigkeit 22

MFH Vaduz: Architekt Hubert Ospelt 24

VP Bank AG: Hypothekarmarkt 29

Wandergeselle beim Steinmetz Mario Hilti AG 30

AIBA: WorldSkills 2015 in Brasilien 34

Faszinierendes EFH: Architekt Alwin Büchel 36

Fallsgass 5 9493 Mauren Tel. +423 373 39 67

bau news

bau:zeit Herr Ritter, seit wann führen Sie die traditionsreiche Bau-f irma E+G Marxer AG mit Sitz in Mauren?René Ritter: Die E+G Marxer AG ist aus der zuvor Jahrzehnte alten Baufirma «Engelbert Mar-xer» herausgewachsen. Das E steht für Engelbert und das G für Georg Marxer. Vor fünf Jahren habe ich im Zuge der Übernahme durch die Wilhelm Büchel AG die Ge-schäftsführung der E+G Marxer AG übernommen. Unter meiner Führung konnte das Unternehmen wachsen und an Stabilität gewin-nen. Heute erfreut sich die E+G Marxer AG einer gesunden und stabilen Struktur.

Dennoch wird diese Tochter der Wilhelm Büchel AG nun in die Mutterf irma integriert. Was sind die Beweggründe zu diesem Schritt?Die E+G Marxer AG erfreute sich in all diesen Jahren einer soliden Auftragslage und der Geschäfts-verlauf war sehr gut. Doch können mit der Integration der Tochter in die Mutterfirma verschiedenste Synergien optimaler genutzt und Doppelspurigkeiten vermieden

Integration und Namensänderung:

E+G Marxer AG in Wilhelm Büchel Mauren AG : Die E+G Marxer AG ist seit fünf Jahren eine Tochter-Firma der Wilhelm Büchel AG mit Sitz in Mauren. Neu wird sie in die Mutterfi rma in-tegriert und als Wilhelm Büchel Mauren AG am heutigen Standort in der In-dustriezone Mauren-Schaanwald weitergeführt. Wir haben den Geschäftsführer René Ritter befragt, welche Vorteile die Integration der E+G Marxer AG in die Wilhelm Büchel AG ergeben.Interview: Johannes Kaiser

werden. Damit ergeben sich im organisatorischen, administrativen wie auch im operativen Bereich schlankere und zielgerichtetere Strukturen. Diese Vorteile wollen wir nutzen und dies waren auch die Beweggründe, die E+G Mar-xer AG umzubenennen und in die Wilhelm Büchel AG zu integrie-ren. Wir werden den Standort am Gewerbeweg 37 in der Industrie-zone Schaanwald beibehalten und ich werde dieser Unternehmens-einheit weiterhin als Geschäfts-

führer vorstehen. Im Rahmen der neuen Gesamtorganisation ist es unser prioritäres Ziel, dem Kunden noch bessere Leistungen anzubie-ten. Weil sämtliche Angebote aus einer Hand realisiert werden kön-nen, verfügt die künftige Wilhelm Büchel Mauren AG über einen Marktvorteil, der sich nachhaltig und vorteilhaft auf alle Ansprüche unserer Kunden auswirkt.

So geht eine langjährige Ära der alteingesessenen Bauf irma «Mar-

xer» in Mauren zu Ende, doch bleibt der Sitz und die operative Tätigkeit des Unternehmens in Mauren be-stehen – einfach unter dem Namen Wilhelm Büchel AG?Ja – diese Ära nimmt ihr Ende. Ich habe viel Herzblut in das Tra-ditionsunternehmen E+G Marxer eingebracht, doch investiere ich diese Energie und dieses Enga-gement auch in die Mutterfirma, der ich seit acht Jahren angehöre und neu in der Geschäftsleitung mitwirke. Ich freue mich auf diese künftige Aufgabe, da die Wilhelm Büchel AG einige innovative Zie-le vor Augen hat und in der nahen Zukunft den einen und anderen Meilenstein setzen wird.

René Ritter, Geschäftsführer Wilhelm Büchel Mauren AG, MaurenMitglied der Geschäftsleitung Wilhelm Büchel AG

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Einmaliges Wohnen in Schaan

Gut zum Druck/AusführungDieser Entwurf ist für die Wiedergabe der Grafik, des Textes, der Farbeinteilung und der Auflösung nur bedingt verbindlich. Die effektive Auflösung im Endprodukt sowie die definitiven Farben sind von der angewandten Herstellungstechnik abhängig.

Die Farbwiedergabe ist nicht verbindlich. Allfällige Muster gelten als Referenzen, da die Originale durch den Lichteinfluss, die Medien und weitere Faktoren abweichen können. Als Original bezeichnete Farbbemusterung sind für die Auflösung und Farbwiedergabe verbindlich.

Die Konstruktion ist für die Herstellung nur bedingt verbindlich. Die effektive Ausführung ist von der angewandten Herstellungstechnik und den verwendeten Materialien abhängig.

DatenTanner Werbetechnik AG, Spitalstrasse 14, CH 9472 Grabs SG

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Datum 15.08.2014

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Bearbeiterin Tina Guntli

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AllgemeinesAn allen Entwürfen, Zeichnungen, Modellen, Schablonen, Filmen, Daten und Werkzeugen behält der Lieferant das Eigentum und das Urheberrecht. Diese Unterlagen dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Unternehmers weder Dritten zugänglich gemacht noch kopiert und/oder weiterverarbeitet werden.

Für Fehler welche nicht korrigiert werden haftet der Besteller.

Nach Ablauf von fünf Tagen, ab dem Zustelldatum, gilt der Inhalt als vom Besteller genehmigt.

Abweichungen oder Unterschiede in Grösse, Form, Farbe, Qualität, Ausrüstung und Menge können nicht als Mängel geltend gemacht werden. Es besteht kein Anspruch auf Wandlung oder Minderung.

FreigabeWir bitten Sie, sämtliche Unterlagen zu prüfen und unterzeichnet an uns zurückzusenden.

Die unterzeichnenden bestätigen die Richtigkeit der Angaben und erteilen hiermit den Auftrag für die Produktion.

Korrekturen wollen Sie bitte genau anbringen, da wir für nicht korrigierte Fehler, ungeachtet des Verursachers, die Verantwortung ablehnen müssen.

Datum

Unterschrift .........................................

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Ansprechperson: Natascha SiggT +423 388 29 [email protected]

: Die PHM Immo Aktiengesellschaft, ein Unternehmen der ITW-Gruppe, baut derzeit am Ortsrand von Malbun (FL) ein Parkhaus mit 270 Parkplätzen auf drei Geschossen. Die Bauarbeiten am Grossprojekt sind in den letzten Monaten planmässig vorangeschritten. So konnten beispielsweise die Arbeiten an der Decke über dem untersten Geschoss bereits in Angriff genommen werden.

Es ist die Absicht, dass je nach Witterung auch während den Wintermonaten gebaut wird. Aus heutiger Sicht kann das Parkhaus in der Wintersaison 2015/2016 planmässig in Betrieb genommen werden.

Keine Nutzung während der Wintersaison 2014/2015Die PHM Immo Aktiengesell-schaft als Betreiberin der Anlage wurde vermehrt angefragt, ob es möglich sei, bereits in der anste-henden Wintersaison provisorisch Parkplätze zur Verfügung zu stel-len. Aufgrund der laufenden Ar-beiten, der Baustelleninstallatio-nen, der fehlenden Beleuchtungen und Signalisationen sowie nicht vorhandener Fluchtwege wird dies jedoch nicht möglich sein. Die Si-cherheit der Benutzer könnte in einem Provisorium nicht gewähr-leistet werden. Deshalb ist wäh-rend der Wintersaison 2014/2015 keine Nutzung des Parkhauses vorgesehen.

Start der VermarktungDer Start der Vermarktung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Das Parkplatzangebot richtet sich vor-wiegend an Eigentümer von Fe-rienhäusern und Wohnungen im Malbun. Jene Personen, welche sich bereits als Interessent ge-meldet haben, werden direkt mit weiteren Informationsmaterialen bedient. Ausserdem können sich Interessierte jederzeit an die ITW Ingenieurunternehmung in Bal-zers wenden.

Parkhaus Malbun – Erfreulicher Baufortschritt

RÄUMEwww.itw.li

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Ihr AnsprechpartnerStefan Ospelt

Migros-PartnerLandstrasse 33FL-9491 RuggellTel: +423 377 49 40Handy: 079 404 35 67

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: Der Roxy-Markt in Balzers wird zu einem modernen, attraktiven Verkaufs- und Unterneh-menszentrum erweitert. Bereits heute ist er der erfolgreichste Migros-Partner in Liechtenstein und der Schweiz, der mit der täglichen Frequentierung von 1500 Menschen ein absoluter Anziehungspunkt darstellt.

Der Inhaber des Roxy-Markts, Stefan Ospelt, weiss, wie wichtig in der heute globalisierten Welt die Nahversorgung mit einem breiten und qualitativ hochwer-tigen Sortiment ist und welche Wertschöpfung dieser Wirt-schaftszweig für den Standort und dessen Menschen generiert. Das im Jahre 1988 errichtete Ver-kaufsgeschäft ist in Balzers tief verwurzelt und bedient darüber hinaus eine ganze Region.

Kleine Kaufhaus-Mall für Balzers und die RegionMit einem Erweiterungsbau, der an das bestehende Gebäude angegliedert wird, erfolgt an-fangs 2015 ein entscheidender Entwicklungsschritt. Der Roxy-

Markt wird mit einem Zubau erweitert, der auf 1900 m2 Ge-schäftsf lächen bietet: 1100 m2 für Migros-Partner und 800 m2

für Büro- sowie Gewerbeflächen. Der neue Baukörper wird dabei über eine Glas-Passarelle verbun-den. Die moderne Architektur ermöglicht damit einen direkten Durchgang zwischen den beiden Gebäuden. Diese bautechnisch anspruchsvolle Lösung verleiht dem Objekt, mit dessen Realisie-rung Ende Januar begonnen wird, zusätzlich eine repräsentative Optik. Das planerische Konzept und die Errichtung erfolgt durch das Unternehmen Frickbau in Balzers. Wie Stefan Ospelt aus-führt, wird der Endausbau, der auch den Umbau des bestehenden

Roxy-Markts vorsieht, im Früh-jahr 2016 realisiert sein.

Jetzt besteht die Chance auf attraktive RäumlichkeitenInteressierte Unternehmen, ge-werblich tätige Betriebe oder Freiberufler, die Büroräumlich-keiten beziehen wollen, haben die Möglichkeit, sich jetzt ein-zuklinken und Geschäftsf lächen verschiedenster Grössenordnung zu reservieren. Der Vorteil ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt auf alle Ausbauwünsche eingegangen und diese massgeschneidert be-rücksichtigt werden können. Bei Interesse nehmen Sie einfach mit dem Objektbetreiber Stefan Os-pelt Kontakt auf, der Sie indivi-duell berät.

Der neue Baukörper (links) wird mit einer Glas-Passarelle mit dem bestehenden Roxy-Markt-Gebäude (rechts) verbunden.

publireportage

Attraktives Geschäftszentrum – Migros-Partner und Räumlichkeiten für Unternehmen

Vermarktung von Immobilien – Verkauf und Vermietung

bau:zeit Herr Frick, die Ver-marktung, das heisst der Verkauf und/oder Vermietung von Im-mobilien ist ein sehr komplexes Geschäft bei dem viele Faktoren mitwirken um erfolgreich zu sein. Was ist neben dem Immobilien-Know-how sowie den Kenntnis-sen des Marktumfeldes zusätzlich erforderlich?Armando Frick: Die Immobi-lienvermarktung ist tatsächlich keine eindimensionale Aufgabe, sondern tangiert praktisch alle Fachgebiete einer Immobilie. Auf der einen Seite sind die Be-dürfnisse des Liegenschaftsbe-sitzers und auf der anderen Seite jene des Käufers oder Mieters. Der Kunde möchte heute um-fassend beraten sein. Die ganze Immobilienvermarktung ist zu-dem in einem komplexen Mark-tumfeld eingebettet. Wir von der CONFIDA verfügen intern über die entsprechenden Exper-ten und ein langjähriges Know-how, um die Kunden zu beraten und für diese die beste Lösung zu erzielen.

Spielen wir eine Fallbeispiel durch: Ein Liegenschaftsbesitzer erteilt der CONFIDA den Auf-trag, bei seinem Mehrfamilien-haus das gesamte Vermietungs-management zu handeln. Was sind die Dienstleistungen der CONFIDA?

Eine Kernkompetenz der CONFIDA ist die Immobilien-Vermarktung, dass heisst der Verkauf und die Vermietung von Immobilien. Umfangreiches Fachwissen aus den Gebieten Bau, Recht, Betriebswirtschaft und Vermarktung sowie eine vertrau-ensvolle Beratung und die Kenntnisse über das Marktumfeld sind entscheidende Kriterien, von denen der CONFIDA-Kunde profitiert. Wird die Immobilie bestmög-lich verkauft oder vermietet, ist dies für einen Liegenschaftsbesitzer eine wirt-schaftlich entscheidende Grösse. Bei einem Verkauf meist die grösste Transaktion seinens Lebens.

Anfänglich nehmen wir eine genaue Analyse betreffend der Lage, der Bausubstanz, des Ausbaustandards, des Raum-programm, dem energetischen Konzept oder dem Unterhalt vor, um so im Kontext des aktuellen Benchmark die für den Eigen-tümer wie auch für den Kunden ökonomischste Lösung festzu-legen. Wenn wir beispielsweise bei einem Neubau einer Liegen-schaft von Anfang an involviert sind, können wir die Kriterien, die eine Liegenschaft hinsicht-lich der späteren wirtschaft-

Armando Frick, Bewirtschafter mit eidg. FA, VizedirektorT. +423 235 83 72, [email protected]

Interview: Johannes Kaiser

lichsten Wertanlage erfüllen muss, gezielt einbringen. Unsere Dienstleistungen reichen so bei-spielsweise bei Neubauprojekten vom Generalvermietungsmandat von Erstvermietungen bis hin zu Einzelmandaten und Bausteinen bei Fremdvermietungen.

So profitiert der Kunde am meis-ten, wenn die CONFIDA bereits bei der Planung einer Immobilie involviert ist, sei dies bei einem Neubau, einer angedachten Sa-nierung oder Renovation?Das ist der Idealfall. Die

CONFIDA kennt aufgrund ih-rer jahrelangen Erfahrung im Liegenschafts-Business die Be-dürfnisse des Eigentümers wie auch jene des Endkunden und letztlich das Marktumfeld. Von diesem Knowhow der CONFIDA profitiert der Kunde in seiner langfristig angelegten Wertan-lage auf nachhaltige Weise. Bei-spielsweise sind unserer strategi-schen Liegenschaftsberichte mit Analyse und möglichen Szenari-en von Bestandsbauten bei unse-ren Kunden sehr gefragt. Sodann wird die Immobilie auch substan-ziell neu positioniert auf dem Im-mobilienmarkt und die Erfolgs-chancen eines Verkauf oder einer Vermietung steigen.Bei einem Kauf oder Verkauf ei-ner Liegenschaft ist man bei der CONFIDA ebenfalls bei der rich-tigen Adresse.

»Der Vermarkter sorgt für einen erfolgreichen Abschluss und für eine nachhaltige Zufriedenheit von Verkäufer und Käufer. Diesem Anspruch stelle ich mich seit über 30 Jahren gerne.

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EinfamilienhausBalzers, Wesle 13Baujahr 2010, ruhige Wohnlage, 100 m²Kaufpreis: CHF 850‘000.00

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EinfamilienhausTriesenberg, Rüteltistrasse 3Baujahr 1999, erhöhte Wohnlage, 137 m²Kaufpreis: CHF 810‘000.00

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Unsere Stärke ist auch hier unser Experten-Wissen, beispielsweise in der Schätzung und Bewer-tung von Liegenschaften und unser Beziehungsnetzwerk von Kaufinteressenten. Wir bringen potenzielle Verkäufer und Käufer zusammen, wir beraten, vermit-teln, erstellen ein professionelles Verkaufs- oder Kaufs-Dossier, erledigen für unsere Kunden die Behördengänge, begleiten die Steuerthematik u.v.m. Wir leis-ten, wie sie sehen, einen rundum lückenlosen General-Support für einen erfolgreichen Verkauf einer Liegenschaft.

Für den Verkäufer und auch für den Käufer ist jeweils viel Geld auf dem Spiel. Beraten Sie Ihre Kunden auch in Finanzierungs-fragen bei Investitionen, Rück-stellungen, Tragbarkeit oder Ren-diteerwartungen?Dies ist eine Kernaufgabe, da eine Immobilie auch immer eine Wertanlage mit betriebswirt-schaftlichen Grundlagen dar-stellt. Das Berechnen von lang-fristigen Renditen, die Erstellung von Jahres-Bilanzen und das Erstellen von Finanzierungs-modellen ist eine Aufgabe, die

wir gegenüber unseren Kunden mit grossem Verantwortungsbe-wusstsein ausführen. Komple-xer ist die Beratung in Bewer-tungs- und Finanzierungsfragen bei Erbschaftsteilungen, wenn Liegenschaftsobjekte in eine Erbmasse gehen. Gerade bei Erbteilungen sind häufig die Immobilien die grössten Vermö-genswerte

Herr Frick, was ist aus Ihrer Sicht das Entscheidende einer erfolgrei-chen Immobilienvermarktung, einem Verkauf einer Liegenschaft oder einer Vermietung einer Woh-nung?Es ist die Kommunikation, das Gespräch, das Vertrauen zu allen Partnern, die bei einem Liegen-schafts-Geschäft tangiert sind, auf der persönlichen Schiene und das riesige Know-how, die Teamarbeit und die einschlä-gigen Markt-Kenntnisse der CONFIDA auf der fachlichen Ebene. Unsere Immobilientreu-händer, Immobilienbewerter, Liegenschaftsverwalter, Bau-leiter, Bautechniker oder ich als Immobilienvermarkter sind täg-lich bemüht, dem Anspruch der CONFIDA gerecht zu werden.

Der Verkauf oder Kauf einer Liegenschaft ist oft kein alltägliches Geschäft. Eine fachliche Beurteilung der Immobilie, Kenntnis-se des regionalen Marktes, ein fundiertes Wissen in Sachen Immobilienbewertungen oder Rechtskenntnisse zeichnen den kompetenten Immobilienvermittler aus. Die Vermarktung, die Präsentation und die Beratung mit dem richtigen Partner, dem Sie vertrauen können, entscheiden über Ihren Erfolg. Mit unse-rem Verhandlungsgeschick, den vorgemerkten Kundschaften und unserem generalistischen Blickwinkel sind wir überzeugt, Ihre Ansprüche zu erfüllen und Ihre Immobilie bestmöglich zu verkaufen.

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projektpräsentation

Landesspital – Operationssaal und Notfall mit modernemStandard

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: Das Landesspital stellt eine zentrale Institution im Gesundheits-wesen und damit für die Gesellschaft Liechtensteins dar. So nehmen die Neu- und Umbauten am Liechtensteinischen Landesspital mit dem modernen Aus-baustandard im Bereich OP/Notfall einen essentiell wichtigen Stellenwert ein. Der neue Notfall und der komplett umgebaute Operationssaal (OP) wurden Mitte November im Beisein von Fürstin Marie von und zu Liechtenstein so-wie Vertretern von Regierung und Landtag offiziell eröffnet.

Text: Johannes KaiserFotos: Sven Beham

Anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen OP/Notfall: v. l. Architekt Patrick Matt, Stiftungsratspräsident Dr. Michael Ritter, Landesfürstin Marie von und zu Liechtenstein und Spitaldirektor Daniel Derungs. (Foto: Nils Vollmar)

Anlässlich der Eröffnungsfeier-lichkeiten des neuen OP/Notfall am Liechtensteinischen Landes-spital hob Stiftungsratspräsident Dr. Michael Ritter hervor, dass sich das Landesspital in einem augenscheinlichen Umbruch be-finde. «Sichtbares Zeichen des seit drei Jahren laufenden Ver-änderungsprozesses im Rahmen der strategischen Neuausrichtung sind der neue Notfall und OP», betonte Dr. Michael Ritter. Um die vielfältigen Aufgaben in der klinischen Nahversorgung der Bevölkerung erbringen zu kön-nen, müssen auch die räumlichen Voraussetzungen vorhanden sein. Nach der Beauftragung des Ar-chitekten Patrick Matt, matt ar-chitekten, Mauren, im Oktober 2013 und dem Start der Projek-tierungsarbeiten war der OP nach rekordverdächtiger Zeit nach nur zehn Monaten Ende August und der Notfall nach knapp zwölf Monaten – Mitte Oktober – fer-tig erstellt und betriebsbereit.

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«Die Optimierung der Zentralsterilisation und der Operationssäle wurde notwendig, um die modernen

Anforderungen an Hygiene und Lüftungstechnik gerecht zu werden. Der OP-Betrieb wurde für ein knappes Zeitfenster

von vier Wochen in den Sommermonaten geschlossen. Grosse Teile des OP-Bereichs wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und komplett neu ausgestattet, wobei teilweise sogar in das statische Gefüge des Bestandes eingegriffen werden musste.

Neubau Notfall in Modulbauweise Die Modulbauweise ist im Krankenhaus-Bau weltweit erprobt. So konnte auf das umfassende Know-how der Firma ADK Modulbau aus Neresheim zurückgegriffen werden. Der gesamte Bau besteht aus acht Modulen. Das grösste Element hat dabei eine Abmessung von etwa 15 m Länge, 5.30 m Breite, 3.50 m Höhe und ein Gewicht von rund 34 Tonnen. Diese Dimen-sionen waren auch logistisch eine Herausforderung: Der Schwertransport durch vier Länder und die Verkranung vor Ort mit einem mobilen 500t Kran - teilweise unter dem Bestandsgebäude wurden von der Fa. BauTrans Vaduz professionell organisiert und souverän gemeistert.»Der eigentliche Notfall mit den Behandlungskojen und den Räumen des Per-sonals sowie einem neuen Aufwachraum für den OP-Trakt liegt im oberen Stockwerk – auf der Ebene des Haupteingangs im Erdgeschoss des Lan-desspitals. Im Untergeschoss sind zusätzlich ein Mehrzweckraum, die Phy-siotherapie, die Umkleide Damen, ein Pikettzimmer, Büros und die Technik untergebracht. Mit dem Neubau Notfall konnten so einige der dringendsten räumlichen Engpässe des Landesspitals behoben werden.

Moderne Gestaltung der Innenräume«Der Notfall tritt an der Heiligkreuzstrasse prominent in Erscheinung. Die Materialisierung der Fenster und der Nottreppe orientiert sich ebenfalls am Bestand, wobei die Formate und Details neu interpretiert wurden», führt Architekt Patrick Matt aus. «Die Gestaltung der Innenräume bringt einen modernen Klinikbetrieb zum Ausdruck. Die hellen, freundlichen, in Weiss gehaltenen Oberfl ächen erzeugen zusammen mit den Blautönen im Erd-geschoss und den Grüntönen im Untergeschoss auf Gartenniveau eine beruhigende Atmosphäre. Die vielfältigen, funktional bedingten Einbauten und Einrichtungsgegenstände können so optisch zu einem harmonischen Ganzen zusammengefasst werden.»

Die Firma Bau-Trans GmbH, Andreas Mathis, Vaduz, zirkelte mit ihren Spezial-Hebemaschinen die grossen Baumodule auf das LLS-Gelände.

«Die Optimierung der Zentralsterilisation und der Operationssäle wurde notwendig, um die modernen

Anforderungen an Hygiene und Lüftungstechnik gerecht zu werden. Der OP-Betrieb wurde für ein knappes Zeitfenster

Patrick MattArchitekt, matt architekten, Mauren

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bau:zeit Herr Derungs, der Stif-tungsrat und Sie als Spitaldirektor haben seit zwei Jahren intensiv auf diesen Zeitpunkt der Eröff-nung des neuen OP und Notfalls hingearbeitet. Waren Sie anlässlich der Eröffnung Mitte November erleichtert?Daniel Derungs: Ja, sehr! Wo-bei es sicher nicht nur mir so ging, denn es haben viele Mit-arbeitende und externe Partner an diesem Projekt mitgewirkt. Insbesondere die Spitalleitung, die Pflege und der Technische Dienst waren stark involviert. Es waren zwei sehr spannende, aber auch sehr intensive Jahre. Es ist schön zu sehen, wie alle Freude am Erreichten und an den neuen Arbeitsplätzen haben. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die sich für das Projekt und die Um-setzung eingesetzt und dem Gan-zen zum Erfolg verholfen haben.

Aus welchen Gründen waren der Neubau des OP und die weiteren Umbauten unumgänglich und notwendig?Der Operationssaal und die Zen-tralsterilisation waren stark in die

Freude am Erreichten und an den neuen ArbeitsplätzenIm Gespräch mit Daniel Derungs, Direktor des Liechtensteinischen Landesspitals

»Mit der neuen Notfallstation verfügt das Liechtensteinische Landesspital über eine moderne und qualitätssichernde Infrastruk-tur, die einerseits für die operierenden Ärzte sowie insbesondere für die chirur-gische Behandlung der Patienten von gros-ser Bedeutung sind.

PD Dr. Fritz Horber, Chefarzt am Liechtensteinischen Landesspital

Daniel Derungs, Direktor des Liech-tensteinischen Landesspitals

Jahre gekommen und haben nicht mehr den heutigen Standards entsprochen. Insbesondere im Bereich der Zentralsterilisation mussten wir aufgrund von neuen Hygienevorschriften einiges än-dern. Während der Planungspha-se haben wir dann festgestellt, dass die Messwerte der OP-Lüftung nicht den aktuellen Standards entsprechen und so waren wir gezwungen, auch das ganze Lüf-tungssystem zu ersetzen. Beim Notfall waren es drei Gründe, die zum Neubau geführt haben. Erstens haben diese Räumlich-keiten nicht mehr dem heutigen Standard entsprochen, zweitens brauchten wir aufgrund der star-ken Zunahme an Notfällen drin-gend Platz und drittens war es wichtig, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, um bei der Rekrutie-rung von qualifiziertem Personal konkurrenzfähig zu bleiben.

Qualität geniesst in der strategi-schen Ausrichtung des Landes-spitals erste Priorität. Neben den personellen Ressourcen in den Be-reichen Medizin, Geschäftsleitung und Pflege zählen auch die Infra-

strukturen zu den erforderlichen Rahmenbedingungen. Sind diese jetzt vollauf gegeben?Ja. Nebst den baulichen Mass-nahmen haben wir auch über 700‘000 Franken in die medizin-technische Ausrüstung investiert. Damit sind wir heute im Notfall und im OP auf dem Niveau eines vergleichbaren Regionalspitals in der Schweiz. Wir haben bereits vorgängig einige bauliche und räumliche Massnahmen auf den Bettenstationen und vor allem im Verpflegungsbereich realisiert und sind daran, noch weitere Massnahmen zu planen. Diese werden wir voraussichtlich 2015 umsetzen. So unter anderem die Warte- und Aufenthaltsräume für Patienten und Besucher sowie die Neugestaltung des Empfangsbe-reiches.

Hat diese hohe Leistungsfähigkeit auch Auswirkungen auf das statio-näre räumliche Angebot? Sind hier ebenfalls Erweiterungen geplant?Es ist richtig, dass die Bettenka-pazitäten ein limitierender Fak-tor beim Wachstum sind. Hier wird es vor allem in der Inneren

Medizin schon mal eng und wir müssen dann auf Betten der chir-urgischen Abteilung ausweichen. Aufgrund der Entwicklung in der Medizin, aber auch aufgrund mo-derner Operations- und Behand-lungsmethoden, gehen wir davon aus, dass die Liegezeiten etwas kürzer werden und wir dadurch auch wieder etwas mehr Spiel-raum erhalten. Eine eigentliche Planung für die Erweiterung der Bettenkapazitäten besteht nicht, aber wir haben uns schon Gedan-ken darüber gemacht.

»Mit dem Einzug und der Eröffnung der neuen Infrastrukturen ergab sich für alle ein gewisses neues Durchstarten, welches im neuen Corporate Design des Liech-tensteinischen Landesspitals besonders gelungen zum Ausdruck kommt. Das neue Erscheinungsbild ist modern, dynamisch und sympathisch.

Monica vonToggenburg, Bereichsleitung Pfl ege & MTT

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»Der Besucher-Andrang war am Tag der offenen Tür überwältigend und so wurde den neuen Infrastrukturen mit dem OP und Notfall seitens der Bevölkerung sehr grosses Interesse entgegengebracht. Dies zeigt deutlich den hohen Stellenwert, den das Liechtensteinische Landesspital als zentrale Institution im Gesundheitswesen einnimmt.

Sabine Frei-Wille,Stv. Spitaldirektorin

GSTÖHL AG

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WIRTSCHAFTSPARK 44

Tag deroffenen Tür

Samstag, 15. November 2014

Triesen – eine Gemeinde mit hoher Lebensqualität

imfokus

: Die Gemeinde Triesen sieht sich in den letzten Jahren einem enormen Wachstum gegenüber, dies als attraktive Wohngemeinde sowie insbesonde-re auch als prosperierender Wirtschaftsstandort. Diese Entwicklung setzt in den Bereichen der Infrastrukturen und Dienstleistungen grosse Erwartungen an die Gemeinde, für die sie hervorragende Rahmenbedingungen erfüllt. Im Gespräch mit Vorsteher Günter Mahl blicken wir hinter die Kulissen der Ge-meinde Triesen.

bau:zeit Herr Vorsteher, die Gemeinde Triesen ist in den letzten Jahren als Wohn- und Wirtschaftsstandort-Gemeinde weiterhin gewachsen. Einerseits ist dies für die Gemeinde steu-ertechnisch interessant und auf der anderen Seite muss sie auch die Rahmendbedingungen dazu schaffen. Was bedeutet dies für die Gemeinde?Das Wachstum innerhalb der Gemeinde ist in der Tat über-durchschnittlich. Betrachtet man die Statistiken der vergangenen Jahre, so sieht man deutlich, dass Triesen als attraktiver Wohnort gewählt wird. Dass es sich in un-serer Gemeinde gut leben lässt, ist auch der vernünftigen und nach-haltigen Entwicklung zu verdan-ken, welche wir stets verfolgen. Einerseits stehen wir finanziell auf sehr gesunden Beinen, ande-rerseits haben wir es geschafft, Gelder sinnvoll zu investieren. Die Infrastrukturen sind modern und grössenverträglich, unsere Bauprojekte sind immer darauf ausgelegt, den grösstmöglichen Nutzen für die Einwohnerinnen und Einwohner zu generieren, ohne übermässig Gelder dafür einzusetzen. Diese Vernunft zahlt sich aus. Die Einwohne-rinnen und Einwohner fühlen sich wohl. Unsere Einrichtungen für Kultur, Vereine und Bildung sind sehr gut. Dazu kommt, dass wir als erste Gemeinde Liech-tensteins ein Landschaftsschutz-

Von Verena Cortés

gebiet ausscheiden konnten. So bieten wir neben den Infrastruk-turen auch Freiräume für Erho-lung an. Triesen ist eine Gemein-de mit hoher Lebensqualität, die als attraktiv wahrgenommen wird. Und an dieser Attraktivität arbeiten wir stetig weiter. Gutes wollen wir erhalten, Chancen für die Zukunft ergreifen, um diese Qualität beizubehalten und wei-terzuentwickeln.

Triesen will sich also als attrakti-ve Wohngemeinde positionieren?Nicht nur das, sondern viel mehr. Natürlich verfügt Triesen über sehr schöne Wohngebiete, at-traktive Miet- und Kaufobjekte, welche – im Vergleich zu ande-ren Grossgemeinden Liechten-steins – auch preislich noch er-schwinglich sind. Diesen Vorzug nutzen auch zahlreiche Zuzüger und wählen Triesen als Wohnge-meinde.

Neben dem Wohnen als Positi-onierungsmerkmal verfügt die Gemeinde Triesen ebenso über eine hervorragende Bildungsinf-rastruktur. Von der KITA, über Kindergärten, öffentliche und private Primarschulen, bis zu allen Stufen der weiterführen-den Schulen (Oberschule, Real-schulen, Gymnasium) und sogar Musikschule und Universität ist in Triesen das gesamte Bildungs-spektrum vertreten. Dies macht

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unsere Gemeinde einzigartig. Auf unseren Bildungsstandort dürfen wir also mit Recht stolz sein.Als drittes Standbein unserer Po-sitionierung gilt das «Erholen». Die Infrastrukturen für Kultur, Sport und Vereine habe ich be-reits angesprochen. Dies alles füllt unsere Gemeinde mit gros-ser Lebendigkeit, Zusammenge-hörigkeitsgefühl und Identität. Und neben diesen Einrichtungen verfügt die Gemeinde Triesen über wunderschöne Naherho-lungsgebiete direkt vor der Haus-türe. Unter anderem die beiden Landschaftsschutzgebiete, die wir für diese Erholungszwecke ausscheiden konnten, sind ein un-missverständliches Signal, dass wir unseren Einwohnerinnen und Einwohnern intakte Lebensräume zur Verfügung stellen wollen.

Hand aufs Herz, kann man sich in einer Gemeinde ohne Einkaufs-möglichkeit wirklich wohlfühlen?Sie sprechen die Schliessung des Sunnamarktes und das Projekt «Dienstleistungszentrum Sonne» an. Natürlich ist es – vorwiegend für unsere älteren Einwohner – nur schwer zumutbar, die tägli-chen Dinge des Lebens auswärts einkaufen zu müssen und nicht mehr auf einen Laden im Dorf-

zentrum zurückgreifen zu kön-nen. Ohne Laden verliert sich auch ein täglicher Treffpunkt, an welchem man soziale Kontakte pflegen und einen ungezwunge-nen Schwatz halten kann.

Fakt ist, dass der Gemeinderat grossmehrheitlich das private Bauprojekt des Dienstleistungs-zentrums Sonne unterstützt. Zu-sammen mit Bauherren und den zuständigen Landesbehörden hat die Gemeinde Triesen einen Ge-staltungsplan erarbeitet, um die Nahversorgung in Triesen für die nächsten Generationen sicherzu-stellen. Sie alle wissen, dass eine Realisierung dieses Privatpro-jekts nun gerichtlich entschieden wird. Als Gemeinde haben wir alles im Sinne unserer Einwohner unternommen, um diese Nahver-sorgung sicherstellen zu können. Jetzt liegt die Entscheidung aber nicht bei uns. Wir haben keinen Einfluss auf den Ausgang. Meine persönliche Hoffnung und Über-zeugung ist aber, dass ein Nahver-sorger in Triesen dringend nötig ist. Diese Tatsache und diese Hal-tung der Gemeinde darf – im Sin-ne einer Weiterentwicklung - in einer Entscheidungsfindung bei den Gerichten nicht ausgeklam-mert werden.

Zusammen mit dem Gemeinde-rat wollen Sie mit dem Projekt «PULS» Ihre Gemeinde für die Wirtschaft attraktiv gestalten und konkret neue Unternehmen ansiedeln. Welches Potenzial bie-tet sich diesbezüglich für Triesen und wie gehen Sie dabei vor?Eine gesunde Wirtschaft, die breit aufgestellt ist, ist eine Le-bensader für die Gemeinde Trie-sen. Wir sind in der glücklichen Lage, auch für die Wirtschaft ein attraktiver Partner sein zu dür-fen und verfügen über eine sehr hohe und stetig wachsende An-zahl an Unternehmen. Mit unse-rem Projekt PULS haben wir die Chance ergriffen, die Wirtschaft und die Gemeinde noch enger miteinander zu vernetzen, eine Kultur der Diskussion und des steten Austauschs noch intensi-ver zu pflegen und damit neues Potenzial zu erschliessen. Dank diesem Projekt dürften wir noch besser erfahren, wo der Schuh bei Unternehmern drückt. Verbesse-rungspotenziale werden schnell erfasst, breit diskutiert und prag-matisch umgesetzt. Die Akzep-tanz bei den Unternehmern ist sehr gut, der Brückenschlag ist uns mehr als gelungen. Unter anderem sieht man diese

Akzeptanz auch bei den Unter-nehmertreffen. Die rege und ak-tive Nutzung zeigt, dass wir als Gemeinde die richtigen Gefässe bereitstellen, um die Unterneh-mer noch besser zu vernetzen und ihre Chancen und auch Sorgen zu kennen.Die Ansiedelung neuer Unter-nehmen ist natürlich damit ver-bunden, entsprechende Flächen

» «Eine gesunde Wirtschaft ist eine Lebensader für die

Gemeinde Triesen.»

»Investitionen schaf-fen beste Rahmen-bedingungen für die Einwohner. Dazu ist Fachkompetenz auf politischer Ver-antwortungsebene und eine gut ausge-bildete Verwaltung nötig.

Vorsteher Günter Mahl:

Gemeindevorsteher Günter Mahl

Das Kulturzentrum «Gasometer» in der Spoerry

zur Realisierung von Räumlich-keiten zur Verfügung stellen zu können. Die Talebene in Trie-sen ist relativ schmal, freie Flä-chen im Besitz der Gemeinde sind kaum verfügbar. Zudem ist die Talseite gegen den Rhein ein schönes und stark genutztes Er-holungsgebiet. Dank einer aktiven Raumpla-nung konnten wir aber sicherstel-len, dass entlang der Landstrasse ein so genannter Dienstleistungs-korridor bzw. konkrete Dienst-leistungszonen ausgeschieden wurden, an welchem Dienst-leister attraktive Gebäude rea-lisieren können. Dies mit dem Vorteil, dass dahinter liegende Wohnquartiere durch die grös-seren Bauten an der Landstrasse wirklichen Lärmschutz erhalten. Also: eine Win-Win-Situation für alle.

In Zeiten des Sparens «fährt» die öffentliche Hand insbesondere bei Hoch- und Tiefbauprojekten zu-rück. Das Land bewegt sich bei den Investitionen gar auf einem Langzeittief. Wie sieht das «In-vestieren» in Triesen aus?

Investitionen sind wichtig, um beste Rahmenbedingungen für die Einwohner zu schaffen. Dies ist die eine Seite. Auf der ande-ren Seite arbeiten wir konsequent betriebswirtschaftlich orientiert. Dazu ist Fachkompetenz auf po-litischer Verantwortungsebene und eine gut ausgebildete Verwal-tung nötig. Einfach ausgedrückt: Wir investieren nur so viel, wie wir auch einnehmen. Eine ein-fach zu formulierende Richtli-nie, die aber in der Praxis nicht einfach umzusetzen ist. Gesetz-lich definierte Ausgaben steigen stetig, der Sparkurs des Landes zwingt auch uns, den Gürtel lau-fend enger zu schnallen.Die Vergangenheit hat uns ge-zeigt, dass wir in Triesen stets zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Investitionen ausge-löst haben. In den wirtschaftlich besseren Zeiten haben wir Infra-strukturen erstellt, modernisiert und weiterentwickelt. Dies aber mit der nötigen Vorsicht. Wir sind in der Lage, die Folgekosten gut tragen zu können und auch heute – in den etwas mageren

Jahren – durchaus noch sinnvoll investieren zu können. Dies in kleinerem Rahmen, aber den-noch im Sinne der Bevölkerung.

Ein Dauerthema, das nicht in der alleinigen Kompetenz der Ge-meinde Triesen liegt, ist die In-dustrie-Zufahrt auf dem Rhein-damm direkt ab der Rheinbrücke Vaduz-Sevelen. Wie steht die Ge-meinde dazu und wie realistisch ist deren Realisierung bis spätes-tens 2020?

Wir haben das zuständige Re-gierungsressort zusammen mit der ebenfalls betroffenen Ge-meinde Vaduz mehrfach auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Verbindung aufmerksam gemacht und diese – auch in Ab-stimmung mit der Wirtschaft – stetig eingefordert. Wer die derzeitige Situation kennt, sieht den schnellen Handlungsbedarf. Ich bin guter Dinge, dass das zu-ständige Ministerium dies eben-so beurteilt und Triesen nicht sitzen lässt. In der Entwicklung der Verkehrsströme und der Be-

lastung der Hauptverkehrsachsen wären wir mit der Realisierung dieser Verbindung für die Ge-meinde und für das Land einen wesentlichen Schritt weiter.

Ein heikles Thema – in allen Ge-meinden – sind Tempo-30-Zo-nen. Die Gemüter erhitzen sich, die einen finden sie als Regelung notwendig, die anderen vertrau-en auf die Vernunft und Selbstver-antwortung der Automobilisten. Was ist der nächste Schritt bei der Entscheidungsfindung betr. der Einführung von Tempo-30-Zo-nen in der Gemeinde Triesen?

Nun ja, es handelt sich wirklich um eine Sachfrage, die teils sehr emotional betrachtet und disku-tiert wird. Der Gemeinderat hat sich im Grundsatz mehrheitlich für Tempo-30-Zonen ausgespro-chen. Nun fertigt, wie im Projekt von Anfang an vorgesehen, ein liechtensteinisches Verkehrspla-nungsbüro ein Gutachten an, wel-ches die effektiven Kosten sowie die konkrete Umsetzung dieser Tempo-30-Zonen transparent

aufzeigt. Nach Vorliegen dieses Gutachtens wollen wir eine Mei-nungsumfrage in der Bevölkerung durchführen. In dieser Umfrage werden wir erkennen, ob Tempo-30-Zonen in Triesen Akzeptanz finden, oder kritisch gesehen wer-den.Persönlich bin ich der Meinung, dass die rationalen Argumente für diese Zonen sprechen. Die Ver-kehrssicherheit wird erhöht, vor allem die schwächsten Verkehrs-teilnehmer werden effektiv ge-schützt und die Lebensqualität in den Quartieren wird erhöht. Zu-dem werden Quartierstrassen als Umfahrungsstrassen uninteres-santer, was ein hoher Gewinn für Ruhe und Wohnqualität darstellt. Nun, als Demokrat kann ich mit beiden Entscheiden gut leben, egal ob die Bevölkerung «ja» oder «nein» sagt. Die Meinungsumfra-ge bei den Einwohnerinnen und Einwohnern habe ich im Ge-meinderat empfohlen, weil ich zu diesem Thema die Meinung der Bevölkerung hören möchte. Ich bin nicht bereit, an den Menschen in Triesen «vorbei zu politisieren».

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Gemeindezentrum erneuert und erweitert

Kerngesunde FinanzenBürgergespräche ausgebaut

Innovativ: Landschaftsschutzgebiete ausgeschieden

In den vergangenen Jahren wurde der gesamte Komplex des Gemein-dezentrums renoviert und saniert sowie erweitert. Im Zentrum der Renovationsarbeiten standen die energetischen Sanierungsarbeiten sowie die notwendigen Massnah-men zur Modernisierung und Wer-terhaltung des Komplexes. Einen sehr grossen Nutzen für die Ver-eine und die Bevölkerung wurde bei der Renovation des Gemein-desaals erzielt. Ebenso erfolgreich wird in Kürze die Renovation der

Die Gemeinde Triesen ist finanziell kerngesund. Trotz wichtiger und zukunftsgerichteter Investitionen konnte das Gemeindevermögen auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten erhöht werden. Grund da-für ist ein vorsichtiger Umgang mit dem Finanzvermögen sowie die laufenden Optimierungen in der Laufenden Rechnung. Die hohe betriebswirtschaftliche Kompetenz trägt wesentlich dazu bei, dass Triesen über gesunde Finanzen verfügt.

Die Gemeinde Triesen setzt auf den aktiven, offenen und transpa-renten Dialog mit der Bevölkerung. So wurde die Serie der «Bür-gergespräche» ausgeweitet. An den Bürgergesprächen werden nicht nur aktuelle Themen offen und lösungsorientiert vorgestellt, sondern auch aktiv die Meinung und die Haltung der Bevölkerung aufgenommen. Ebenso bietet die Gemeinde Triesen im Sinne ei-nes erweiterten Bürgerservices Bürgergespräche zu so genannten «Lebensthemen» an. Die Resonanz zeigt, dass diese Gefässe zum Austausch gut angenommen werden.

Als erste Gemeinde Liechtensteins konnte Triesen Landschaftsschutz-gebiete ausscheiden. Diese Gebie-te, welche vornehmlich zu Naher-holungszwecken dienen, verfügen über eine historisch gewachsene, unverwechselbare Kulturlandschaft und wurden aus diesem Grund

Gemeindeverwaltung abgeschlos-sen werden können. Der Anbau an das bestehende Verwaltungs-gebäude wird seit rund einem Jahr in Vollauslastung genutzt und wird auch in Zukunft Platz für Kommis-sionen, Vereine, die Bürgergenos-senschaft, das Gemeindearchiv und den Gemeinderat bieten. Die komplette Sanierung und Erweite-rung des Gemeindezentrums wird im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein, sobald die Umgebungsanpas-sungen beendet sein werden.

unter Schutz gestellt. Dieses Kul-turland in den Gebieten «Periol – Bofel – Neufeld – Undera Forst» sowie «Wesa - Fokswinke» soll in seinem Ursprung auch für die kom-menden Generationen unverändert erhalten bleiben.

Wohnbaugenossenschaft:Raumplanung und Nachhaltigkeit : Mit dem abgeschlossenen Architekturwettbewerb der Wohn-bausiedlung am Birkenweg in Vaduz ist der Startschuss für die Realisierung des ersten gemeinnützigen Wohnbauprojektes gefallen. Als Bauherrin über-nimmt die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein auch Verantwortungen in der Gestaltung des öffentlichen Raums sowie in den Bereichen der energeti-schen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit des Projekts. Von Jnes Rampone-Wanger

bau:zeit Herr Erhart, welchen Beitrag leistet die Wohnbaugenos-senschaft Liechtenstein im Kontext zum Thema Raumplanung und Siedlungsentwicklung in Liechten-stein? Für heute und morgen? Wo sehen Sie Chancen und Risiken?Martin Erhart: Liechtenstein ist von der Zersiedelung sehr stark betroffen. Die Ursache für dieses raumplanerische Problem liegt in der Vergangenheit, durch zu gross ausgewiesene Bauzonen in den einzelnen Gemeinden. Auch unser Wohlstand hat dazu bei-getragen, dass wir uns die daraus resultierende teure Infrastruktur leisten konnten. Diese Fehlent-wicklung kann nicht von heute auf morgen behoben werden, es wird eine Aufgabe für mehrere nachfolgende Generationen sein, die Weichen dafür müssen aber schon heute gestellt werden. Um eine kompaktere und nachhalti-gere Siedlungsentwicklung raum-planerisch umsetzen zu können, braucht Liechtenstein ein Raum-planungsgesetz. Die Wohnbauge-nossenschaft leistet ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungs-entwicklung mit verdichtetem Bauen. Die Wohnungen haben eine geringere Wohnfläche pro Bewohner und die Belegungs-dichte wird vorgeschrieben. Es gilt die Regel Wohnungsgrösse = Anzahl Personen + 1. Das bedeu-tet, dass eine dreiköpfige Familie

maximal eine 4 oder 4 ½ Zimmer Wohnung belegen darf.

Wie stellt sich die LIA (Liech-tensteinische Ingenieur- und Architektenvereinigung) als Be-rufsorganisation zum genossen-schaftlichen Wohnungsbau in Liechtenstein?Mittlerweile ist es in Liechten-stein sehr schwierig geworden, Wohneigentum erwerben zu können. Wenn man als mittel-ständischer Verdiener das eigene Haus oder die eigene Wohnung bauen möchte, ist das wegen der hohen Bodenpreise kaum mehr möglich. Ausgenommen sind diejenigen, die das Glück haben, ein Grundstück aus dem Fami-

lienbesitz zu erhalten. Auch die Preise für Mietwohnungen sind dementsprechend hoch. Für eine Familie mit Kindern im unteren Mittelstand ist es nicht mehr so einfach, im «Hochpreis-Land» Liechtenstein «über die Runden» zu kommen. Die Gründung der Wohnbau-genossenschaft Liechtenstein, die genau dieses Anliegen von bezahlbarem Wohnraum unter-stützt und fördert, wurde vom LIA Vorstand als sehr positiv bewertet. Die Idee, dass sich Menschen solidarisch in einer gemeinnützigen Struktur zusam-menschliessen, um Wohnraum zu realisieren, der langfristig der Bodenspekulation entgegenwirkt, gibt es z.B. in der Schweiz schon sehr lange. Bereits 1919 wurde der Verein Wohnbaugenossen-schaft Schweiz gegründet, eine zweite grosse Gründungs- und Bauwelle folgte später, in der Zeit der grossen Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg. Warum also nicht in Liechtenstein ein bewährtes Modell einführen?

Sie sind Vorstandsmitglied der LIA (Liechtensteinischen Ingeni-eur- und Architektenvereinigung) und haben in diesem Gremium das Ressort Architekturwettbewer-be und Raumentwicklung inne. Wie haben Sie das Verfahren des Wohnbaugenossenschafts-Projek-

wohnbau.li

»Die Wohnbaugenos-senschaft Liechten-stein leistet ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Sied-lungsentwicklung mit verdichtetem Bauen.

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Die Wohnbaugenossen-schaft Liechtenstein verfolgt den Zweck, dauerhaft den Be-darf an Wohnraum zu tragba-ren finanziellen Bedingungen zu decken. Sie ist bestrebt, Wohnraum in allen Gemein-den Liechtensteins und für alle Einwohner in Liechtenstein anzubieten, insbesondere auch für Familien, Behinderte und Betagte. Des Weiteren fördert sie das Zusammenle-ben im Sinne gesamtgesell-schaftlicher Verantwortung

und gegenseitiger Solidarität.

Kontaktwbl Wohnbaugenossenschaft in Liechtenstein e.G.Zollstrasse 32/34 9490 VaduzT +423 235 84 40 F +423 235 84 [email protected]

Martin ErhartDipl.Architekt FH/BSA

Martin Erhart hat nach einer abgeschlossenen Hochbauzeichnerlehre von 1989 bis 1994 an der Liechtensteinischen Ingenieurschule Architektur studiert. 1999 gründete er seine eigene Aktiengesellschaft die Erhart + Partner AG. Seitdem ist er als Architekt in Liechtenstein tätig. 2002 wurde er in den Bund Schweizer Architekten aufgenommen und 2007 in den Vorstand der Liechtensteinischen Ingeieur- und Architektenvereinigung LIA gewählt. Seit 2010 ist er in der LIA zuständig für das Ressort Architek-turwettbewerbe und Raumentwicklung.

tes Liechtenstein in Bezug auf das Verfahren – Qualitätssicherung und Wettbewerb – erlebt?Harald Beck, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Liech-tenstein, hat mich gefragt, ob wir als Fach- Organisation die Wohnbaugenossenschaft bei der Durchführung des ersten Archi-tekturwettbewerbs beratend un-terstützen können. Unsere fach-liche Unterstützung wurde vom Vorstand einstimmig beschlossen und zugesagt. Der Architektur-wettbewerb wurde dann in Form eines nicht anonymen Studien-auftrags gemäss SIA Ordnung 143 durchgeführt. Das ist ein bewährtes Verfahren nach den Vorgaben des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA). Als LIA Vertreter, mit Er-fahrung im Wohnungsbau, durfte ich die Leitung der Jurierung am 01. Oktober 2014 übernehmen. Die Jury war mit kompetenten Fachpersonen besetzt, wie z.B. Martin Wenger, Vorstandsmit-glied der Bau- und Wohngenos-senschaft Kraftwerk 1 in Zürich und Daniela Weber, Vorstand der Wohnbaugenossenschaft Schweiz.

Tauscht sich die LIA auch mit schweizerischen Organisationen/Wohnbaugenossenschaften und Ar-chitektenvereinigungen aus?Bis zur Gründung der Wohn-baugenossenschaft Liechtenstein war Genossenschaftlicher Woh-nungsbau in Liechtenstein kein Thema. Auch die LIA hat sich nicht damit beschäftigt. Kontakte zu anderen Wohnbaugenossen-schaften gibt es bis heute nicht.

An einem zukünftigen Austausch mit der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein sind wir sehr in-teressiert. Kontakte zu anderen Berufsorganisationen wie der SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein) oder zum BSA (Bund Schweizer Architekten) gibt es. In unserer Vereinigung sind Mitglieder die auch im SIA oder im BSA sind.

Wohnbaugenossenschaften erfüllen einen hohen Level der Nachhal-tigkeit bezüglich Zielen, die sich das Land auf die Fahne schreibt: nämlich eine energetische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Können Sie dies als Fachexperte be-stätigen oder sehen Sie dies anders? Wie trifft das auf die erste Wohn-bausiedlung am Birkenweg zu?Das Thema der Nachhaltigkeit ist für die Wohnbaugenossenschaft nicht nur in energetischer, öko-nomischer und sozialer Hinsicht wichtig, sondern wird als ganzheit-liche Strategie mit vielen Parame-tern betrachtet. Soziale Nachhal-tigkeit im Wohnungsbau bedeutet, in der Gegenwart Wohnungen zu

errichten, die für möglichst viele Menschen von Nutzen sind, ihren sozialen Zusammenhalt fördern und von zukünftigen Generati-onen auch noch genutzt werden können. Die Qualität der Woh-nungen spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Grundrisse müssen all-tagstauglich und flexibel sein und gut mit Tageslicht versorgt werden. Es braucht Gemeinschaftsräume im Innen- und Aussenraum, um soziale Kontakte zu fördern.

Wie beurteilen Sie konkret das ers-te Wohnbausiedlungsprojekt der Wohnbaugenossenschaft Liechten-stein am Birkenweg in Vaduz?Den Architekturstudienauftrag hat das Projekt vom Architektur-büro BBK aus Balzers gewonnen. Ausschlaggebend für diesen Ent-scheid war die hohe Qualität der einzelnen Wohnungen, die orts-baulich gleichwertige Definition der Baukörper, die subtile Um-gebungsgestaltung im Sinne von genossenschaftlichem Wohnen sowie die massive, langlebige und unterhaltsarme Konstruktion des Gebäudes. Aus meiner Sicht ist

»Das Thema der Nachhaltigkeit ist für die Wohnbaugenossenschaft nicht nur in energe-tischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht wichtig, sondern wird als ganzheitliche Strategie mit vielen Parametern betrachtet.

das eine sehr gute Ausgangslage für ein erfolgreiches und nachhal-tiges Projekt für die Wohnbauge-nossenschaft. Ich bin mir sicher, dass die neuen Gebäude mit der vorgeschlagenen Umgebungsge-staltung eine Bereicherung für das Quartier darstellt und dass sich die zukünftigen Bewohner in den neuen Wohnungen wohl fühlen werden.

projektpräsentation

Helles und hochwertiges Wohnambiente Grosszügig konzipierte Innenräume Moderne Bade- und Duschräume

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Hubert Ospelt dipl. Arch. ETH/SIA Raumplaner NDS-ETH/FSUArchitekturbüro AG · Lettstrasse 27 · 9490 Vaduz · [email protected]

BauprojektRaumplanungKunstschaffen

Mehrfamilienhaus an zentraler Lage in Vaduz

: An der Verwzeigung Lettstrasse/Am Schrägen Weg ist in Vaduz ein modernes Mehrfamilienhaus entstanden, das durch die zentrale Lage das Erscheinungsbild sowie die adrette Aussengestaltung mit einer Alleebepfl an-zung besonders auf sich aufmerksam macht. Über die Vorzüge dieses zeitge-mässen Überbauungsprojektes haben wir uns mit dem dipl. Architekt ETH/SIA Hubert Ospelt, Architekturbüro AG, Vaduz, sowie gleichzeitigem (Mit-)Bauherr unterhalten.

Interview: Johannes KaiserFotos: Oliver Hartmann

bau:zeit Herr Ospelt, an zent-raler Lage in Vaduz – an der Ver-zweigung Lettstrasse/Am Schrä-gen Weg - projektierten Sie ein Mehrfamilienhaus. Was war die besondere Herausforderung dieser neuzeitlichen und modernen Ge-samtüberbauung? Die besondere Herausforderung dieser Bauaufgabe war es, an die-sem zentralen, gut frequentierten Ort - zudem auf einem annä-hernd dreieckigen Grundstück - eine entsprechende Gebäu-degeometrie für ein Wohnhaus zu entwickeln. Damit sind zwei wesentliche Aspekte zur Lösung einer architektonischen Aufgabe angesprochen, nämlich das Bauen an einem spezifischen Ort und für eine bestimmte Bauaufgabe. Die Situierung und Ausformung des

Hubert Ospelt, Architekturbüro AG, Vaduz

Baukörpers wurde mit den jeweils an das Grundstück angrenzenden Überbauungs- und Umgebungs-merkmalen abgestimmt.

Das ist Ihnen sehr gut gelungen.Wie ich vernehme ja– es war schon eine spezielle Ausgangs-lage. Nachdem sich die Grund-stückslinien doch recht unter-schiedlich präsentieren, wurde der Baukörper zu den verschiedenen Seiten hin differenziert ausgestal-tet. So ist die östliche Eingangs-seite vom Zentrum herkommend mit Blick auf die eher kleinmass-stäblichen, traditionellen Bauten der Umgebung stärker gegliedert als die westliche, platzbegren-zende Seite. Die Südseite zum Wohnquartier hin weist mit Blick auf das angrenzende Wohnquar-

tier eine stark bewegte Fassade auf. Das Gebäude nimmt zudem mit seinen drei Vollgeschossen, die auf einem zurückgesetzten, zur Hälfte in Erscheinung treten-den Sockelgeschoss ruhen, Bezug auf einen quartierüblichen tradi-tionellen wie auch neuzeitlichen Bautypus. Die aus dem fast drei-eckigen Grundstück resultieren-de besondere Gebäudeform birgt komfortable Wohnungen mit aus-sergewöhnlichem und gleichzeitig funktionalem Grundriss mit ho-her Wohnqualität.

Inwieweit hatte diese Positionie-rung Einfluss auf die Umgebungs-gestaltung?Bei der Umgebungsgestaltung wurde ebenfalls ein Bezug zur jeweiligen Nachbarschaft her-

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gestellt. Strassenraumbegleitend sind Alleebäume gepflanzt, im Eingangshof eine Linde als Platz-baum und auf der Gartenseite ein Apfel- und Nussbaum. Eine Be-grenzung in Form von Hecken wurde lediglich für den Garten-raum vorgenommen, ansonsten wurde auf eine Abgrenzung zum öffentlichen Raum hin bewusst verzichtet.

Die architektonische Sprache ist zeitgemäss. Wie charakterisieren Sie das äussere Erscheinungsbild der MFH-Überbauung? Das äussere Erscheinungsbild ist geprägt von der Gebäudeform, die massgeschneidert für die Situation

und Umgebung entwickelt wurde und somit entsprechend unter-schiedliche Partien nach allen Sei-ten hin aufweist. So ist die nördli-che Eingangspartie geschlossener gestaltet, die westliche Seite als Platzfassade einheitlich rhythmi-siert und die Südseite zum Garten hin mit den Balkonen stark ge-gliedert. Im Unterschied zur dif-ferenzierten Baukörpergliederung ist die Fassadengestaltung sehr zu-rückhaltend. Fassadenöffnungen und Fensterunterteilungen weisen klassische Proportionen wie Qua-drat, Doppelquadrat oder Golde-nen Schnitt auf. Bei der Materia-lisierung erweist ein feiner weisser Putz seine Referenz an den traditi-

onellen Kalkputz. Fensterbauteile in zeitlosem Naturaluminium er-gänzen dies.

Wie gestaltet sich die Innenarchi-tektur?Die innere Gestaltung korrespon-diert mit der äusseren Gebäude-form, d.h. das Innere hält, was das Äussere verspricht. Insbesondere findet die Geometrie des Baukör-pers seine Entsprechung in den Innenraumzuschnitten und Pro-portionen. Die Materialisierung ist zeitlos klassisch gehalten, wo-mit unterschiedlichste individuelle Möblierungen gut möglich sind. Weisse Decken, Wände, Einbau-ten und Türen kontrastieren mit

den Böden in Eichen-, Ulmen-parkett und Keramikfliesen in Grautönen.

Auf welchem energetischen Kon-zept beruht das MFH-Projekt?Das Projekt weist Minergie-P-Standard auf. Dies wurde mit entsprechenden Isolationswer-ten der Aussenhülle und dezen-traler kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht. Die Komfortlüftung dient bes-serer Luftqualität und führt auch zu besserem Schallschutz bei geschlossenem Fenster. Die Be-heizung erfolgt über eine Wär-mepumpe, ergänzt von einer Pho-tovoltaikanlage auf dem Dach.

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Wie weiter am Hypothekarmarkt?

: Die Situation am Hypothekarmarkt ist auch Ende 2014 verlockend. Die aktuelle Geldpo-litik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist für die Finanzierung von Immobilien nach wie vor äusserst attraktiv. Die Zinsen verharren auf historisch tiefem Niveau. Für den Hypothekarschuldner drängt sich daher weiterhin die Frage auf: Hypothek fixieren und wenn ja, mit welcher Laufzeit?

Die Hypothekarzinsen befinden sich nach einem geringen An-stieg anfangs 2014 wieder auf historisch tiefem Niveau. Hypo-theken sind aktuell zu Konditio-nen zu haben, die weit unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Während beispielsweise für eine fünfjährige Festhypothek 2008 über 4 Prozent Zins verlangt wur-den, werden diese aktuell zu rund 1,2 Prozent abgeschlossen.Der Hauptgrund dafür liegt pri-mär an der Tatsache, dass sich die Zinsen für den Schweizer Franken aufgrund der Wech-selkursuntergrenze zum Euro hauptsächlich an den Zinsen im Euroland orientieren. Und dort erhärten sich derzeit die Indika-toren für eine negative konjunk-turelle Trendwende der grössten Volkswirtschaft Deutschland. In der Peripherie herrschen wei-terhin Deflationstendenzen, die auch auf Kerneuropa überzu-greifen drohen. Das Zinsniveau im Euroraum dürfte sich deshalb insgesamt kaum bewegen. Die Ökonomen der VP Bank rech-nen deshalb auch weiterhin damit, dass das Zinsniveau im Scheizer Franken auf tiefen Niveau verhar-ren wird.

Richtige Strukturierung der HypothekenDie zentrale Frage nach dem richtigen Finanzierungsprodukt steht bei diesem Zinsniveau des-halb weiterhin im Fokus. Da bei der Wahl des richtigen Hypo-thekarproduktes jedoch die in-

dividuellen Bedürfnisse im Vor-dergrund stehen, empfiehlt es sich, das Hauptaugenmerk auf die individuelle Situation und nicht nur auf eventuelle Zins-erwartungen zu legen. Zentrale Fragen wie beispielsweise Fami-lienpläne, Wohnsitzwechsel, an-stehende Erbschaften, Scheidung, Pensionierung, usw. können den Entscheid für oder gegen ein ent-sprechendes Hypothekarprodukt stark beeinflussen. Fällt der Entscheid beim Hy-pothekarmodell beispielsweise zugunsten einer Festsatzhypo-thek, sollte der Zinssatz nicht das einzige Kriterium sein. Denn eine Festsatzhypothek stellt einen verbindlichen Vertrag zwischen Kunde und Bank dar und kann vor Ende der Laufzeit nur gegen eine entsprechende Strafzahlung (Vorfälligkeitsentschädigung) des Kunden aufgelöst werden.

hypothek

Ist es beispielsweise geplant, die Liegenschaft zu einem gewissen Zeitpunkt wieder zu verkaufen, sollte die Festsatzhypothek ent-sprechend nicht länger als bis zu diesem Jahr laufen.

FazitSofern die individuelle Situati-on passend ist, empfiehlt die VP Bank basierend auf den heute his-torisch tiefen Zinsen eine Fest-bindung in Festsatzhypotheken mit ein oder zwei Laufzeiten und/oder eine Geldmarkthypothek, sofern die Risikofähigkeit gege-ben ist. Eine Festsatzhypothek bietet den Vorteil, dass die jähr-liche Zinsbelastung kalkulierbar ist und Sicherheit in Bezug auf Zinsschwankungen bringt. Ri-sikobewusste Kunden wählen in der Regel ein Splitting von zwei unterschiedlichen Laufzeiten, was künftige Zinsschwankungen zu glätten hilft. Wenn die Risi-kofähigkeit gegeben ist, empfielt sich die zinsgünstige Geldmarkt-hypothek, bei der die VP Bank beispielsweise einen kostenlosen Wechsel in eine Festsatzhypothek zu einem späteren Zeitpunkt an-bietet.

Gemeinsam mit dem Finanzie-rungspartner kann nach Abwägen aller relevanten Aspekte das für den Kunden am besten geeigne-te Hypothekarmodell gefunden werden. Ein Beratungsgespräch mit dem Kundenberater lohnt sich in jedem Fall.

Über die PersonMartin Lampert ist 1999 in die VP Bank eingetreten und seit 2009 als Kundenberater Firmen-kunden und Kredite tätig. Er schloss den Bachelor of Busi-ness Administration sowie den Master of Science in Banking and Financial Management an der Universität Liechtenstein ab. Weiters hat er die Executive-Diplomprogramme «DAS in Banking» und «CAS in Corporate Banking» am Swiss Finance Insti-tute abgeschlossen.

Kontakt: +423 235 66 30 oder [email protected]

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Martin LampertKundenberater Firmenkunden und Kredite bei der VP Bank

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    Tel    +423  235  66  55   Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft Fax  +423  235  65  00

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Fazit  Sofern die individuelle Situation passend ist, empfiehlt die VP Bank basierend auf den heute historisch tiefen Zinsen eine Festbindung in Festsatzhypotheken mit ein oder zwei Laufzeiten und/oder eine Geldmarkthypothek, sofern die Risikofähigkeit gegeben ist. Eine Festsatzhypothek bietet den Vorteil, dass die jährliche Zinsbelastung kalkulierbar ist und Sicherheit in Bezug auf Zinsschwankungen bringt. Risikobewusste Kunden wählen in der Regel ein Splitting von zwei unterschiedlichen Laufzeiten, was künftige Zinsschwankungen zu glätten hilft. Wenn die Risikofähigkeit gegeben ist, empfielt sich die zinsgünstige Geldmarkthypothek, bei der die VP Bank beispielsweise einen kostenlosen Wechsel in eine Festsatzhypothek zu einem späteren Zeitpunkt anbietet. Gemeinsam mit dem Finanzierungspartner kann nach Abwägen aller relevanten Aspekte das für den Kunden am besten geeignete Hypothekarmodell gefunden werden. Ein Beratungsgespräch mit dem Kundenberater lohnt sich in jedem Fall.    Zinssätze  und  -­‐prognosen  

Geldmarkthypothek  (LIBOR-­‐basiert)     Aktuell   Prognose  (3-­‐6  

Monate)  

1  Monat   0.950  %   è  

3  Monate   0.953  %   è  

 Festsatzhypothek  (Swap-­‐basiert)     Aktuell   Prognose  (3-­‐6  

Monate)  

2  Jahre   1.10  %   ì  

3  Jahre   1.15  %   ì  

4  Jahre   1.20  %   ì  

5  Jahre   1.25  %   ì  

6  Jahre   1.40  %   ì  

7  Jahre   1.50  %   ì  

Gültig per 19. November 2014 Über die Person Martin Lampert ist 1999 in die VP Bank eingetreten und seit 2009 als Kundenberater Firmenkunden und Kredite tätig. Er schloss den Bachelor of Business Administration sowie den Master of Science in Banking and Financial Management an der Universität Liechtenstein ab. Weiters hat er die Executive-Diplomprogramme «DAS in Banking» und «CAS in Corporate Banking» am Swiss Finance Institute abgeschlossen. Kontakt: +423 235 66 30 oder [email protected]

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Fazit  Sofern die individuelle Situation passend ist, empfiehlt die VP Bank basierend auf den heute historisch tiefen Zinsen eine Festbindung in Festsatzhypotheken mit ein oder zwei Laufzeiten und/oder eine Geldmarkthypothek, sofern die Risikofähigkeit gegeben ist. Eine Festsatzhypothek bietet den Vorteil, dass die jährliche Zinsbelastung kalkulierbar ist und Sicherheit in Bezug auf Zinsschwankungen bringt. Risikobewusste Kunden wählen in der Regel ein Splitting von zwei unterschiedlichen Laufzeiten, was künftige Zinsschwankungen zu glätten hilft. Wenn die Risikofähigkeit gegeben ist, empfielt sich die zinsgünstige Geldmarkthypothek, bei der die VP Bank beispielsweise einen kostenlosen Wechsel in eine Festsatzhypothek zu einem späteren Zeitpunkt anbietet. Gemeinsam mit dem Finanzierungspartner kann nach Abwägen aller relevanten Aspekte das für den Kunden am besten geeignete Hypothekarmodell gefunden werden. Ein Beratungsgespräch mit dem Kundenberater lohnt sich in jedem Fall.    Zinssätze  und  -­‐prognosen  

Geldmarkthypothek  (LIBOR-­‐basiert)     Aktuell   Prognose  (3-­‐6  

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1  Monat   0.950  %   è  

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 Festsatzhypothek  (Swap-­‐basiert)     Aktuell   Prognose  (3-­‐6  

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bildung jugend «Die Walz tut jedem gut»

: Weltweit sind momentan etwa 600 Wandergesellen unterwegs. Die Statuten der Schächte, in denen sie organisiert sind, sind streng geheim. Wohl auch aus diesem Grund ranken sich zahlreiche Mythen um die Walz. Die-ter Göbel, ehemaliger Wandergeselle und einer der Schenkgesellen von Bernd Franke, der in der Rubrik «Bildung/ Jugend» vorgestellt wird, klärt über Fehlin-terpretationen von Traditionen auf und erinnert sich an seine eigene Walz.Von Asha Ospelt-Riederer

Zahlreiche Geschichten zur Walz ranken sich um den Ohr-ring der Wandergesellen. Ein Mythos, der sich seit Langem hält, ist, dass der Ohrring früher aus echtem Gold und die Wäh-rung für ein ordentliches Begräb-nis von Wandergesellen war, die auf der Reise ums Leben kamen. Die Geschichte widerspricht aber den Bräuchen früherer Zeiten. «Bereits im Mittelalter zahlten Wandergesellen für einen Kame-raden, der gestorben war, in die Sterbekasse ein. Die Strebekasse ist die älteste existierende Sozial-kasse und der Ohrring war nicht nötig als Bezahlung», sagt Dieter Göbel. «Ausserdem muss man sich vor Augen führen, dass es im Mittelalter um einiges rauer zu-ging als heute. Wenn damals ei-ner mit einem goldenen Ohrring rumgelaufen wäre, wäre er diesen wohl schnell los gewesen.»

Ausdruck «Schlitzohr»…Der Ausdruck «Schlitzohr» stammt laut unzähliger Quellen auch von der Walz: Liess sich ein Wandergeselle etwas zuschulden kommen, rissen seine Kameraden ihm den Ohrring aus und kenn-zeichneten ihn so als unehrbar. Laut Dieter Göbel ist aber auch dies sehr unwahrscheinlich: «So ein Ohrring verfängt sich schnell mal irgendwo und wird aus Ver-sehen ausgerissen. Dann wäre ja jeder, der einen kleinen Unfall mit dem Ohrring hatte, gleich

als Betrüger angesehen worden. Und so ein Schlitz verheilt bei guter Behandlung schnell und ist bald nicht mehr sichtbar. Wenn also einer verjagt worden wäre, wäre nicht zwangsläufig fortan ausgeschlossen gewesen, weil er woanders hätte unterkommen können.»

Fälschlicherweise wird auch angenommen, dass die Wan-derschaft Voraussetzung für die Meisterprüfung war. Im Mit-telalter musste aber jeder Hand-werker auf Wanderschaft gehen.

Die Zünfte waren bis 1700 so stark, dass sie völlig willkürlich entschieden, wer eine Meister-prüfung ablegen durfte oder wer wie viel verdiente. Die Meister-prüfung der Zimmerer bestand beispielsweise meist in der An-fertigung eines Fachwerkhauses, das danach der Sadt gehörte. Die Meisterprüfung musste somit teuer bezahlt werden.

Redensart «jemanden auf etwas festnageln»…Die Redensart «jemanden auf etwas festnageln» hingegen ent-

sammt mit grosser Wahrschien-lichkeit dem Brauchtum der Wandergesellen: Während des Abschiedsrituals wird dem künf-tigen Wandergesellen auch heute noch ein Ohrring mit einem von Hand gefertigten Nagel durchs Ohrläppchen gehämmert. Je nach Gnade des Schenkgesellen muss sein Schützling länger oder weni-ger lang mit dem Ohr am Tisch verharren. Der Schenkgeselle na-gelt seinen Schützling buchstäb-lich darauf fest, dass dieser sich während der Walz ehrbar verhält und nicht eher als in drei Jahren

Der Blick hinter die Kulissen der «Walz»: Der Wandergeselle Bernd Franke

Heute hier, morgen dort : Bernd Franke ist überall fremd und neu. Er ist auf der Walz. Weit weg von seiner Heimat lernt er Land und Leute verschiedenster Regionen der Welt und sein Handwerk von verschiedenen Seiten kennen. Wenn es ihm nicht mehr passt, kann er einfach weiterziehn. Aber in Liechtenstein und ins-besondere im Steinmetz-Betrieb von Mario Hilti in Schaan, bleibt er gern noch eine Weile.Von Asha Ospelt-Riederer

bau:zeit Bernd, du trägst eine beige Kluft. Bisher habe ich nur schwarz gekleidete Wandergesel-len gesehen.Bernd Franke: Das liegt wohl daran, dass es mehr Zimmerer gibt, die sich auf Wanderschaft befinden. Die schwarze Kluft der Gesellen aus dem Holzgewerbe ist bekannter als unsere. Ich trage die typische Kluft der Gesellen des Steingewerks. Ich gehöre zur «Gesellschaft der rechtschaffe-nen fremden und einheimischen Maurer und Steinhauer», der äl-testen und traditionellsten Zunft überhaupt. Wir wissen nicht ge-nau, wie lange sie schon besteht, weil sie aus dem Mittelalter ein-fach fortgesetzt wurde und man-che Unterlagen verschollen sind. Unsere Kluft ist grau, weiss oder beige, je nach Gewerbe, dem man angehört. Jede Kluft muss ganz genauen Vorgaben entsprechen. Beispielsweise sind meine Knöpfe aus weissem Perlmutt. Wenn ein Wandergeselle früher kein Geld mehr hatte um seine Zeche zu

und einem Tag zurückkommt. Überhaupt ist ein anständiges Leben und Benehmen das Wich-tigste als Wandergeselle. Um zur Walz zugelassen zu werden, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Der Anwärter muss eine Gesellenprüfung bestanden haben, ledig – also Jung-Gesel-le-, kinderlos und schuldenfrei sein. Die Wanderjahre sollen auf keinen Fall als Flucht vor Verant-wortung missbraucht werden.

Das Handwerk des Stein-metzes erlernt…Dieter Göbel hat das Handwerk des Steinmetzes erlernt und war in den späten 80er Jahren auf der Walz. Er gehört dem Schacht der Rechtschaffenen Fremden an, der ältesten Gesellenbruder-schaften überhaupt. Inzwischen hat er sein Handwerk an den Nagel gehängt und sein Hob-by Kochen zum Beruf gemacht. Er führt den «Rhönadler» in

Bad Kissingen. Restaurant und Herberge sind eine wichtige An-laufstelle für Handwerker, die unterwegs sind, für sesshaft Ge-wordene und für solche, die sich auf die Wanderschaft begeben wollen.

Die Erfahrungen, die Dieter Göbel während seiner Wander-zeit beruflich und menschlich sammeln konnte, seien unbe-zahlbar. «Weil man so oft auf

Menschen zugehen muss, bildet sich schnell eine Menschen-kenntnis aus. Und weil man auch dann nicht nach Hause darf, wenn es schwierig wird, wird man zwangsläufig selbstständig und lernt sich durchzuschla-gen. Oder auch mal selber einen Knopf anzunähen oder Socken zu stopfen. Das tut jedem gut und hat auch in der heutigen Zeit nicht an Bedeutung verlo-ren. Im Gegenteil.»

bezahlen, hat er einen Knopf da-gelassen. Perlmutt war ja früher sehr wertvoll. Ein anderes Bei-spiel ist das grosse Tuch am Ho-senbein, der Charlottenburger. Mein Hab und Gut oder was ich geschenkt bekomme, kann ich

darin einwickeln, weil Wander-gesellen keine Werbung machen.

Du bist Steinmetz und Steinbild-hauer. Dein Beruf wird immer seltener. Wie bist du dazu gekom-men, ihn zu ergreifen?

Die Berufswahl verdanke ich meiner Oma. Ihr Nachbar hatte einen Steinmetzbetrieb mit 40 Angestellten. Ich hab als Kind zwischen den Grabsteinen ge-spielt und war fasziniert von den Steinen.

Die Arbeitscrew des Steinmetz und Bildhauers Mario Hilti (links).

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Wie lange bist du schon unter-wegs?Ich bin seit dem 28. Juli letzten Jahres unterwegs. Aufgebrochen bin ich in Bad Kissingen und darf mich meinem Heimatort während drei Jahren und einem Tag auf höchstens 50 Kilometer nähern, das ist meine Bannmeile.

Du bist 23 Jahre alt. Familie und Freunde müssen dir doch fehlen und deine Familie macht sich si-cherlich manchmal Sorgen um dich.Ach, wir Wandergesellen sagen: «Durst ist schlimmer als Heim-weh.» Bei meiner Abreise kamen unglaublich viele Gesellen, um mich auf die Reise zu schicken. Das war ein freudiges Ereig-nis. Klar, manchmal denk ich schon an meine Familie und weil fremdgeschriebene Handwerker kein Handy haben, weiss meine Familie nie, wo ich wann bin. Ich ruf aber alle sechs bis acht Wo-chen mal zuhause an. Ich hab das Gefühl, dass ich inzwischen im-mer mehr Fernweh als Heimweh hab. Ich möchte weiter und wei-ter, Neues erleben. Ich kenne Ge-sellen, die nach den drei Jahren und einem Tag Mindestreisezeit nach Hause kamen und es keinen Monat mehr daheim ausgehalten haben.

Wie bist du nun ausgerechnet in bei Mario Hilti in Liechtenstein gelandet?Man trifft unterwegs immer mal wieder einen Wandergesellen und wenn es irgendwo schön ist, dann spricht sich das herum. Ich hab also den Entschluss gefasst, mir Liechtenstein anzuschau-

en und hab mich wie immer an die Strasse gestellt. So wurde ich von einer netten Frau und ihrer Tochter mitgenommen. Ich hab den beiden von meinen Plänen erzählt, bei einem gewissen Ma-rio Hilti vorzusprechen. Die bei-den haben laut gelacht, die junge Frau hat ihr Telefon gezückt und gemeint, dann rufe sie ihren On-kel Mario mal an und frage ihn, ob das klappe. Mein zukünftiger Chef wollte gerade in die Ferien, meinte aber, er werde die Arbeit so organisieren, dass ich was zu tun habe bei ihm. In Liechten-

Bernd Franke beim Steinmetz und Bildhauer Mario Hilti der Mario Hilti AG in Schaan.

stein waren alle sehr hilfsbereit und so hatte ich schnell eine Un-terkunft und tägliche Mitfahrge-legenheit zur Arbeit dank meines Vorarbeiters Martin Schwedas. Ich ziehe den Hut vor der Hilfs-bereitschaft der Leute hier.

Wo warst du seit deiner Abreise in Bad Kissingen? Und hast du einen Plan, wo du überall hinwillst?Ich habe bereits Dänemark, die Niederlanden, Tschechi-en, Frankreich, Spanien, die Schweiz, Österreich, Deutsch-land und Marokko bereist. Ich

verfolge keinen Plan. Wenn ich eine Arbeitsstelle finde, bleibe ich aber für mindestens sechs Wochen und höchstens ein hal-bes Jahr. Danach stelle ich mich einfach an die Strasse und lass mich mitnehmen. Es passiert öfters, dass ich viel weiter kom-me, als gedacht. Vielleicht sagt als nächstes jemand: «Ich fahr nach Hamburg an die Reeper-bahn.» Dann geh ich mit. Ich habe vor Asien zu bereisen. Ich möchte unbedingt mal einen hinduistischen Tempel restau-rieren.

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Berufsweltmeister-schaften WorldSkills 2015 in Brasilien : Vom 11. bis 16. August 2015 fi nden in São Paulo, Brasilien, die nächsten Berufsweltmeisterschaften statt. Die Vorbereitungen dazu laufen bei WorldSkills Liechtenstein, welche in die AIBA (Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten) integriert ist, bereits seit Monaten auf Hochtouren. Neun junge Berufsleute aus Liechtenstein bereiten sich auf diesen aufregen-den «Event des Lebens» vor.Von Johannes Kaiser

An einem WorldSkills-Wettbe-werb dürfen junge Berufsleute nur ein Mal teilnehmen und im Durchführungsjahr nicht älter als 23 Jahre sein. Zudem müs-sen sie den Selektionsprozess von WorldSkills Liechtenstein durch-laufen, um in den Kreis der Teil-nehmer zu gelangen. Wenn sie die Qualifikation erreicht haben und nominiert wurden, kommt auf sie eine einmalige berufliche Weiter-bildung und ein unvergessliches Erlebnis als WorldSkills-Kandi-daten zu.

18-monatige zeitintensive VorbereitungOhne Fleiss jedoch kein Preis. Die Selektion und Wettbewerbs-vorbereitung beginnt bereits ca. 18 Monate vor dem Anlass, wie der Leiter von WorldSkills Liechtenstein, Stefan Sohler, hervorhebt. Zusammen mit den Ausbildnern der einzelnen Un-ternehmen sowie den Experten, die die WorldSkills-Teilnehmer fachlich trainieren, wird ein mi-nuziös Vorbereitungs- sowie Trai-ningsprogramm durchlaufen. Das erste Treffen von Interessierten aus den verschiedensten Berufen und Branchen fand im Rahmen einer Informationsveranstaltung bereits am 18. Februar 2014 statt. «Sowohl für die potentiellen Kan-didaten und Experten wie auch für die beteiligten Betriebe ist es wichtig zu wissen, was in den ein-einhalb Jahren Vorbereitungszeit

auf alle Partner zukommt, denn von ihnen allen ist ein grosser zeitlicher Zusatzaufwand zu leis-ten», führt Stefan Sohler aus und fährt fort: «Alle müssen am glei-chen Strick ziehen und sich auf berufstechnischer-, mentaler- und Teamebene optimal vorbereiten, um am Tag x eine Top-Leistung abrufen zu können».

AIBA sorgt für professionelle RahmenbedingungenDie AIBA, in welche WorldSkills Liechtenstein integriert ist, sorgt

zusammen mit den liechtenstei-nischen Wirtschaftsunternehmen sowie den Experten für bestmög-liche Voraussetzungen, um die WorldSkills-Berufsleute auf die-sen internationalen Wettbewerb der höchsten Klasse an die Spitze heranzuführen. «In anderen Staa-ten widmen sich die Kandidaten», wie Stefan Sohler den Vergleich anstellt, «zu 100 Prozent der rei-nen Wettbewerbsvorbereitung auf solche internationale Anlässe.» Das duale Berufsbildungssystem bildet eine fundierte Grundla-

ge, aber der Weg zur Weltspitze ist dennoch hart zu erarbeiten. Umso bewundernswerter ist es, zu welchem Leistungspotenzial das kleine Liechtenstein im Vergleich zu den grossen Nationen fähig ist. Dies haben frühere Teilnahmen an WorldSkills-Wettbewerben und jüngst bei den SwissSkills immer wieder gezeigt.

Viel Erfolg auf dem Weg bis São PauloWir gratulieren den jungen Be-rufsleuten zu ihrem Entscheid, an

Christoph Sele, Maurer

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Das WorldSkills-Team Liechtenstein

Kandidaten Experten

Francesco Macri, Balzers Alexander NiggKonstrukteur CAD, OC Oerlikon Balzers AG ThyssenKrupp Presta AGAlessio Ospelt, Schaan Reto BlumenthalCNC Fräser, Hilti AG Hilti AGLuca Vogt, Mauren Peter LagederFliessenleger, Erich Vogt Anstalt Keramische Plattenbeläge AnstaltMichael Bühler, Triesen Arthur BüchelElektroinstallateur, Risch Elektro Telecom Anstalt LKW-Liechtensteinische KraftwerkeChristoph Sele, Triesenberg Dietmar WohlwendMaurer, Jonny Sele AG Jonny Sele AGLukas Beck, Triesenberg AusbildungszentrumGipser, Gebrüder Beck AG WallisellenFabian Britt, Triesen Marcel FrickAutomobiltechnologie, Max Heidegger AG MFK-Motorfahrzeugkontrolle Jonathan Linder, Schaan Stefan WachterIT Netzwerk und Systemadministration, Ivoclar Vidadent AG Ivoclar Vivadent AGArmin Muhamedagic, Schaan Christine BöhmwalderGrafi ker, Leone Ming Establishement Leone Ming Establishment

den WorldSkills 2015 in Brasili-en die liechtensteinischen Farben als sympathische Botschafter zu vertreten. Sie haben ein klares Ziel vor Augen und bereiten sich mit viel Engagement, Begeiste-rung und grossem persönlichem Einsatz vor, um sich im August 2015 in São Paulo mit rund 1300 Teilnehmern aus aller Welt in 46 verschiedenen Berufen auf einem Wettbewerbsgelände, das der Grössenordnung von gut 15 Fuss-ballfeldern entspricht, auf berufli-cher Augenhöhe zu messen.

Bildimpressionen von der FL-Teilnahme

an den 1. Schweizer Berufs-meisterschaften «swisskills

Bern 2014», die vom 17. bis 21. September 2014

stattfanden.

Stefan Sohler, Geschäftsleiter AIBA

projektpräsentation

Ein rundum faszinierendes Wohnhaus-Projekt

: Es ist die spannende Aufgabe eines Architekten, die Ideen, Wünsche und meist schon recht konkreten Vorstellungen der Bauherrschaft aufzunehmen, zu verstehen und schliesslich auf optimale Weise umzusetzen. Der Erfolg eines Projektes hängt von der gelun-genen Umsetzung der Wünsche des Kunden bezüglich Funktionalität und Ästhetik sowie den eigenen Zielsetzungen und dem Know-how des Architekten ab. Perfekt gelungen ist dies bei einem Wohnbauprojekt des Architekten Alwin Büchel – einem Einfamilienhaus mit Einlie-gerwohnung in Gamprin.

Von Asha Ospelt-Riederer

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Die Ausgangssituation war aus dem Blickwinkel der Lage des Baugrundstückes nicht einfach, sie war mit Vor- und Nachteilen behaftet. Einerseits stellte die Hanglage an sich schon grosse Herausforderungen an die Pla-nung und andererseits war das Gelände mit felsigem Untergrund durchzogen, was die Bebauung des Grundstückes ebenfalls er-schwert. «Die Bauherrschaft hatte bezüglich ihrem Raumpro-gramm sowie den wohnlichen Zielsetzungen klare Vorstellun-gen», präzisiert Architekt Alwin Büchel die Ausgangslage: Ein grosszügiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, möglichst optimale Grundstücks-Nutzung, wohnliche Hauptorientierung Richtung Süden, Energie- und Material-Konzept nach Miner-gie-Standard. Das ist eine span-nende Aufgabenstellung für einen Architekten, die von ihm Kreati-vität, Einfühlungsvermögen und professionelles Know-how der bautechnischen sowie gesetzge-berischen Fragen erfordert.

Moderne Badlandschaft

Spannende Innenarchitektur mit faszinierender Ausstattung

bau:zeit Herr Büchel, wie gehen Sie an ein solches Wohnhaus-Pro-jekt heran?Alwin Büchel: Das Zentralste ist, dass sich der Architekt in die Welt der Ideen und Wünsche der Bau-herrschaft hineinversetzen kann. Diese Vorstellungen aufzunehmen und mit dem eigenen Know-how und den eigenen Erfahrungen weiter zu entwickeln und eine optimale Lösung auszutüfteln, ist die wohl wichtigste Phase beim Start einer Projektplanung. Für die Bauherrschaft nimmt das geplante Bauvorhaben in ihrer Lebenspla-nung eine sehr bedeutungsvolle Rolle ein. Es liegt im Verantwor-tungsbereich des Architekten, mit ihr zusammen die beste und dauer-hafteste Lösung zu erarbeiten und umzusetzen.

Baugrundstücke in Hanglagen bringen Vor- und Nachteile mit sich. Ist dies eine planerisch besondere Herausforderung?Ja – das ist so. Beim vorliegenden Überbauungsprojekt bedurfte es der genauesten Kenntnis der ge-setzgeberischen Vorgaben, da es bedingt durch die Hanglage bei der Planung des EFH-Projektes mit Einliegerwohnung verschie-dene Messungs-Punkte der Ge-bäudehöhen gab. Mit einer opti-malen Ausnutzung der möglichen Gebäudehöhen und der entspre-chenden Kreativität konnte für die Bauherrschaft eine ideale Lö-sungsform erarbeitet werden. Der Positionierung des Baukörpers im Rahmen der vorgeschriebenen Grenzabstände kommt eine sehr hohe Bedeutung zu. Das Haus

Wir haben uns mit dem Architekten Alwin Büchel unter-halten, welche Schritte notwendig und wichtig waren, um zu einem hervorragenden Projektergebnis zu gelangen. Die bauzeit stellt Ihnen hier ein Projekt vor, das für die Bauherrschaft keine Wünsche offen lässt und vom Be-trachter Bewunderung abverlangt.

Alwin BüchelDipl. Architekt FH

Heeb & Büchel Architekturbüro AG, Nendeln: seit 2009Heeb & Partner AG, Nendeln: 2004 – 2009 Architekturstudium an der Hochschule FL: 1998 – 2004Berufsmatura: 1997 – 1998Zimmermann: 1991 – 1998 Ausbildung zum Zimmermann: 1988 – 1991

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soll sich optimal in die Umgebung einbetten und gleichzeitig soll das Erscheinungsbild überwältigend sein. Gerade diese Ausgangslage war beim vorliegenden Überbau-ungsprojekt eine spannende He-rausforderung. Von der untersten Ebene zählt das Wohnprojekt vier Stockwerke, dies ist nur in einer Hanglage möglich – und nur mit optimaler Planung. Neben den geografischen Gegebenheiten und den gesetzlichen Vorgaben galt es die Wünsche der Bauherrschaft entsprechend umzusetzen. Ich denke, dass uns dieses Zusammen-spiel sehr gut gelungen ist.

Wie haben Sie die Wünsche an die Wohnqualität Ihrer Kunden «der Bauherrschaft» umgesetzt? Der Bauherrschaft war es wichtig, auf der Südseite eine Unverbaubar-keit zu erreichen und die Terrassen und Aussenbereiche grossflächig anzulegen, sodass der Blick Rich-tung Süden und ins Rheintal eine entsprechende Weite erreicht. Der grosszügige Aussenbereich soll das Gefühl des Naherholungsraumes direkt vor der Haustüre unterstüt-

zen. Die grossen Fensterfronten zwischen Wohnbereich und Ter-rassen bewirken sowohl beim EFH wie bei der Einliegerwohnung ein transparentes, helles und offenes Wohnambiente. Durch eine offene Gestaltung der Küchen-, Wohn- und Essbereiche lassen die Räume viel Luft zum Leben und sich wohlfühlen. Bei der Materialisierung wurde auch dem ökologischen Aspekt in hohem Masse Rechnung getragen. So sind die Ausstattungsmaterialien der Böden, Wände, Gänge und Stiegen sehr hochwertig und mit Bedacht ausgewählt. Das obere Stockwerk inklusive dem Dachstuhl ist zum Beispiel mit einem Holztafelbau gemäss modernster Ökologie-Technik ausgeführt worden.

Welches energetische Konzept liegt diesem grosszügig konzipierten EFH mit Einliegerwohnung zu-grunde?Eine Bauweise gemäss Minergie-Vorgaben war der Bauherrschaft sehr wichtig. Auch ich lege mit unserem Büro grossen Wert auf nachhaltiges Bauen. Die Wahl der

Wir zeigen Ihnen den Weg zu mehr Unabhängigkeit.Unser PlusEnergieHaus erzeugt in der Jahresbilanz mehr Energie als es verbraucht.

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Wenn die Bauherrschaft mit dem Ergebnis zufrieden ist, dann ist dies auch der Architekt.Dieses Wohnhausprojekt – EFH mit Einliegerwohnung – löst rundum eine besondere Faszina-tion aus: die Lage, die Aussicht, die architektonische Ausstrahlung, die Kombination von Wohn- und Terrassenbereichen, die Wohnqua-lität – einfach alles passt. Es ist so: wenn die Bauherrschaft vom Projekt begeistert und zufrieden ist, dann ist es umso mehr auch der Architekt.

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Wir danken der Bauherrschaft für den erteilten Auftrag.

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