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Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 121 ]ung (2 Gleichungen 1. Grades mR 2 Unbekannten) die Einzelextinktionen berech- nen. Als praktisehes Beispiel wird die Bestimmung der Fuchsinadsorption durch Paratyphus- und Pyocyaneuskulturen angegeben. B~R]~ GRi)TTI~ER. Bei der Gasanalyse auf optisch-akustiseher Grundlage nach N. L. WEI~GE- ROW 1 geht eine Strahlung -- periodisch unterbrochen durch eine rotierende Scheibe -- durch das zu untersuchende Gas und kommt dann in eine Absorptionskammer, in der dutch die periodische Erwarmung des darin befindlichen Gases infolge der absorbier~en UR-Strahlung Tonsehwingungen entstehen, die fiber ein Mikrophon und einen RShrenverst~rker dann mit einem Ga]vanometer gemessen werden kSnnen. Der Strahler ist eine e]ektrisch beheizte Silitplatte, deren Temperatur peinlich konstant gehalten werden mull Zur Eichung wird die Absorlotionskammer mit einem Gasgemisch geffillt, dessen Gehalt an der zu bestimmenden Komponente bekannt ist. Daranf werden Gasproben mit verschiedenem, aber bekanntem Mischungsverh~ltnis vor die Absorptionskammer in den Liehtstrahl gebracht und die jewefligen Galvanometerausschl&ge abgelesen. Aus den so erhaltenen Eichkurven l~l~t sieh dann bei unbekannten Proben der Gehalt an dem betreffenden Gas ab- ]esen. Die l~/Iethodekalm auch kontinuierlich durchgefiihr~ werden, wobei Kon~roll- oder Regeleinrichtungen gesteuert werden kSnnen. Weiterhin ist es m5glich, Gas- gemische zu analysieren, wobei fiir jedes zu bestimmende Gas eine eigene Absorp- tionskammer nStig ist, die natfirlich mit dem betreffenden Gas geeieht werden mull G. DENK. Ein Apparat fiir Dead-stop-Endpunktstitrationen mit akustischer Endpunkts- anzeige (dutch Lautsprecher) wird yon H. A. GLASTONBURY ~ beschrieben. Der Aufbau des Apparates ist schematisch dargestellt. H. KVRTENACK]~R. Zur Ausiiihrung yon Leitf~higkeitstitrationen und Leitf~higkeitsmessungen weisen O. PF~DT und G. JA~D~ 3 darauf hin, dab man zur Vermeidung yon Sehwierigkeiten, die bei Verwendung niederfrequenten Stroms durch Polarisations- erscheinungen auftreten kSnnen, keineswegs auf die Verwendung hSher frequenten Weehselstroms angewiesen ist, sondern dab diese Schwierigkeiten auch durch eine zweckmaBige Wahl der MeBzellen behoben werOen kSnnen. Wie A. H. W. AT~ und L. BO~aLAGE t gezeigt haben, sind beispielsweise Widerst~nde yon 200 Ohm und mehr mit 50 Hz auf 0,02% genau mel3bar, d. h. mit einer fiir praktische Messungen mehr als ausreiehenden Genauigkeit. Bei Verwendung yon dem Melt- zweck angepal3ten Konstanten der MeBgefal3e sind somit bereits MeBanordnungen mittlerer Empfindliehkeit vSllig ausreichend. Werden, wie iiblich, platinierte Elek- troden verwendet, mu~ die Zelle so kons~rniert sein, dal~ nicht weniger als 100 Ohm als Mel~grSl~eresultieren. Zur Messung yon L5sungen niederer Leitf~higkeit sind ebenso gut blanke Platinelektroden geeignet, der Mei~widerstand Soll dann aber nieht unter 2000 Ohm liegen. Stehen somit MeBzellen mit Konstanten zwisehen 0,01 und 100 em-1 zur Auswahl, so kSnnen LeitfahigkeRsmessungen und kondukto- metrisehe Titrationen im gesamten praktisch wichtigen Bereieh yon reinem Wasser bis zu bestleitender Sehwefels~ure ohne Schwierigkeiten aueh mit handelsfibliehen Me]geraten 5 und mi~ ausreichender Genanigkeit ausgefiihrt werden. K. C~us~.. Ber. Akad. Wiss, (UdSSI%); durch Chem. Teehn. 5, 726--728 (1953). Analyst (London) 78, 682--683 (1953), May a. Baker Ltd., Dagenham, Essex. Chemiker-Ztg. 77, 403--404 (1953). Recuefl Tray. chim. Pays-Bas 48, 698 (1929), 5 Es wird auf Gerate yon Gebr. Ruhstrat, GSttingen, hingewiesen.

Bei der Gasanalyse auf optisch-akustischer Grundlage

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Page 1: Bei der Gasanalyse auf optisch-akustischer Grundlage

Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 121

]ung (2 Gleichungen 1. Grades mR 2 Unbekannten) die Einzelextinktionen berech- nen. Als praktisehes Beispiel wird die Bestimmung der Fuchsinadsorption durch Paratyphus- und Pyocyaneuskulturen angegeben. B ~ R ] ~ GRi)TTI~ER.

Bei der Gasanalyse auf optisch-akustiseher Grundlage nach N. L. WEI~GE- ROW 1 geht eine Strahlung - - periodisch unterbrochen durch eine rotierende Scheibe - - durch das zu untersuchende Gas und kommt dann in eine Absorptionskammer, in der dutch die periodische Erwarmung des darin befindlichen Gases infolge der absorbier~en UR-Strahlung Tonsehwingungen entstehen, die fiber ein Mikrophon und einen RShrenverst~rker dann mit einem Ga]vanometer gemessen werden kSnnen. Der Strahler ist eine e]ektrisch beheizte Silitplatte, deren Temperatur peinlich konstant gehalten werden mull Zur Eichung wird die Absorlotionskammer mit einem Gasgemisch geffillt, dessen Gehalt an der zu bestimmenden Komponente bekannt ist. Daranf werden Gasproben mit verschiedenem, aber bekanntem Mischungsverh~ltnis vor die Absorptionskammer in den Liehtstrahl gebracht und die jewefligen Galvanometerausschl&ge abgelesen. Aus den so erhaltenen Eichkurven l~l~t sieh dann bei unbekannten Proben der Gehalt an dem betreffenden Gas ab- ]esen. Die l~/Iethode kalm auch kontinuierlich durchgefiihr~ werden, wobei Kon~roll- oder Regeleinrichtungen gesteuert werden kSnnen. Weiterhin ist es m5glich, Gas- gemische zu analysieren, wobei fiir jedes zu bestimmende Gas eine eigene Absorp- tionskammer nStig ist, die natfirlich mit dem betreffenden Gas geeieht werden mull

G. DENK.

Ein Apparat fiir Dead-stop-Endpunktstitrationen mit akustischer Endpunkts- anzeige (dutch Lautsprecher) wird yon H. A. GLASTONBURY ~ beschrieben. Der Aufbau des Apparates ist schematisch dargestellt. H. KVRTENACK]~R.

Zur Ausiiihrung yon Leitf~higkeitstitrationen und Leitf~higkeitsmessungen weisen O. PF~DT und G. JA~D~ 3 darauf hin, dab man zur Vermeidung yon Sehwierigkeiten, die bei Verwendung niederfrequenten Stroms durch Polarisations- erscheinungen auftreten kSnnen, keineswegs auf die Verwendung hSher frequenten Weehselstroms angewiesen ist, sondern dab diese Schwierigkeiten auch durch eine zweckmaBige Wahl der MeBzellen behoben werOen kSnnen. Wie A. H. W. A T ~ und L. BO~aLAGE t gezeigt haben, sind beispielsweise Widerst~nde yon 200 Ohm und mehr mit 50 Hz auf 0,02% genau mel3bar, d. h. mit einer fiir praktische Messungen mehr als ausreiehenden Genauigkeit. Bei Verwendung yon dem Melt- zweck angepal3ten Konstanten der MeBgefal3e sind somit bereits MeBanordnungen mittlerer Empfindliehkeit vSllig ausreichend. Werden, wie iiblich, platinierte Elek- troden verwendet, mu~ die Zelle so kons~rniert sein, dal~ nicht weniger als 100 Ohm als Mel~grSl~e resultieren. Zur Messung yon L5sungen niederer Leitf~higkeit sind ebenso gut blanke Platinelektroden geeignet, der Mei~widerstand Soll dann aber nieht unter 2000 Ohm liegen. Stehen somit MeBzellen mit Konstanten zwisehen 0,01 und 100 em -1 zur Auswahl, so kSnnen LeitfahigkeRsmessungen und kondukto- metrisehe Titrationen im gesamten praktisch wichtigen Bereieh yon reinem Wasser bis zu bestleitender Sehwefels~ure ohne Schwierigkeiten aueh mit handelsfibliehen Me]geraten 5 und mi~ ausreichender Genanigkeit ausgefiihrt werden. K. C~us~..

Ber. Akad. Wiss, (UdSSI%); durch Chem. Teehn. 5, 726--728 (1953). Analyst (London) 78, 682--683 (1953), May a. Baker Ltd., Dagenham, Essex. Chemiker-Ztg. 77, 403--404 (1953). Recuefl Tray. chim. Pays-Bas 48, 698 (1929),

5 Es wird auf Gerate yon Gebr. Ruhstrat, GSttingen, hingewiesen.