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Bürgerbroschüre für die Samtgemeinde Gartow Gartow | Gorleben | Höhbeck | Prezelle | Stadt Schnackenburg Eine Sonderbeilage der Elbe-Jeetzel-Zeitung Ausgabe 2018 K o n t a k t d a t e n G a s t r o n o m i e T o u r i s m u s B e h ö r d e n Bei uns in GARTOW mit Blick nach Lenzen und Umgebung

Bei uns in GARTOW · 2018-08-27 · Blick in die Nemitzer Heide ... nissen älterer Menschen ge-recht zu werden, wurde eine Gemeindeschwester einge-stellt, die kostenlose Hilfe im

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Bürgerbroschüre für die Samtgemeinde Gartow

Gartow | Gorleben | Höhbeck | Prezelle | Stadt Schnackenburg

Eine Sonderbeilage der Elbe-Jeetzel-Zeitung

Ausgabe 2018

Kontaktdaten

Gastronom

ie

TourismusBehörden

Bei uns in

GARTOW mit Blick nach Lenzen und Umgebung

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Inhalt

Von Amts wegen Samtgemeinde Gartow ........................................................................................ 2Gemeinde Gartow, Gemeinde Prezelle, Gemeinde Gorleben, Gemeinde Höhbeck, Gemeinde Prezelle, Stadt Schnackenburg ............................................... 3

Gorleben stellt sich vor Verbindung von Familie, Beruf und Freizeit ........................................ 4-5

Vereinsregister Vereine und Initiativen in der Samtgemeinde .................................. 6-7

Gesundheit Ärzte, Apotheken, Tierärzte, Altenheim ................................................. 8-9

Bewahren durch Anpassen Porträt der Familie Graf von Bernstorff ............................................ 10-12

Im Reich des Seeadlers Der Klaus Bahlsen Turm in Nienwalde ....................................................... 13

Ein kaum entdecktes Kleinod Blick in die Nemitzer Heide ............................................................................... 15

Erlebnis „Null-Euro-Tour“ Ausflugstipps für Familien in der Samtgemeinde .................... 16-17

Einzigartiger Artenreichtum Superlativ Höhbeck .............................................................................................. 18

Blick in die Geschichte „Woodhenge“ am Hasenberg .......................................................................... 19

Vom „Thiergarten“ zum Wildgatter ............................................................... 20

Achtsamkeit im Umgang mit der Natur lernen Besuch im Waldkindergarten „Die kleinen Dachse“ ........................... 21

Schnackenburg I Das Grenzlandmuseum ....................................................................................... 22

Kunst in einer neuen Dimension Der Westwendische Kunstverein .................................................................. 23

Archäologische Rekonstruktion bei Vietze Das Kastell Hohbuoki ............................................................................................ 24

Schnackenburg II Die kleinste Stadt Niedersachsens ............................................................... 25

Von Pevestorf in alle Welt Porträt des Biosaftproduzenten Voelkel .................................................... 26

Wer, wenn nicht wir, und wann, wenn nicht jetzt? Klimaschutzleitstelle Lüchow-Dannenberg ........................................... 27

Geschichte der Elbschifffahrt und mehr Das Höhbeck-Museum Vietze ......................................................................... 28

Zum Trommelklang über den Gartower See Drachenbootverein „Die Seeadler“ ............................................................... 29

Baden, Saunieren, Spielen, Campen Wendland-Therme und Wasserspielplatz ........................................ 30-31

Wir gehen rein, wo andere rauslaufen Feuerwehren der Samtgemeinde ................................................................ 32

Ankommen, zurückkommen Agentur Wendlandleben hilft beim Eingliedern ................................. 33

Blick in das Amt Lenzen-Elbtalaue Verwaltung und Gemeinden ........................................................................... 34

Vereine und Institutionen Vereinsregister ........................................................................................................... 35

Sagenhaftes Lenzen Von der Kleinen Dott bis zum Gelage in der Burg Lenzen .... 36-37

Die Heimat von Turnvater Jahn Bunte Geschichten um die Lanzer Jahn-Gedenkstätte ................... 38

Das Rambower Moor

Das schönste Naturwunder 2014 ................................................................. 39

Die älteste Kulturtechnik Vom Filzen in der Prignitz ................................................................................... 40

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1700 Sonnenstunden und saubere luftSamtgemeinde Gartow

Die Samtgemeinde Gartow hat Feriengästen und Einheimi-schen viel zu bieten. Ihr Gebiet liegt zum Teil im landschaftlich attraktiven Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Im Urstromtal der Elbe haben sich unberührte, malerische Land-schaften und einer der letzten naturnahen Auenwälder – das Elbholz – erhalten. Anmutige Flusstäler, große Wiesen- und Weideflächen, interessante Hügelkuppen sowie ausge-dehnte Wälder  finden Besu-cher in der Samtgemeinde Gar-tow. Diese Anziehungspunkte lassen sich auf Rad-, Wander- und Reitwegen erkunden.  Die Stadt Gartow gilt als ein Ort der Erholung mit 1700 Sonnen-stunden im Jahr und sauberer Luft. Die Elbe prägt den Rhyth-mus der Jahreszeiten mit Nied-rigwasser in den Sommermo-naten, mit überfluteten Auen und Wiesen im Herbst und Frühling, Teil des Biosphären-reservates „Niedersächsische Elbtalaue“. Gartow hat viele weitere  Logenplätze für das eindrucksvolle Schauspiel der Natur: Die ausgedehnten Kie-fern-Wälder oder  das Elbholz sind nur zwei weitere Beispiele.Gartow liegt nah am 67 Hektar großen Gartower See. Segeln, Surfen, Rudern, Paddeln, An-geln, Schwimmen – hinein ins

kühle Nass! Ein großzügiges, modernes Freizeithallen- und Erlebnisbad mit Thermalsole-Becken – die Wendland-Ther-me Gartow – steht Alt und Jung bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit zur Verfügung. Kleine Hotels, Ferienhäuser, ein moderner Campingpark und gemütliche Zimmer in Pensi-onen laden zum Bleiben ein. Aber auch das weitere Frei-zeitangebot kann sich sehen lassen: Tennisplätze, Minigolf, Reitschule (z.B. in Meetschow) mit Reiterpark, Bootsverleih und vieles mehr.

Öffnungszeiten des rathauses, Springstraße 14

Mo. bis Fr.: 8.00-12.30 Uhr,zusätzlich: Di. von 14.00-17.00 Uhr;Tel: 05846/82-0;Terminvereinbarung möglich

Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke (CDU) ist zum 1. November 2014 erstma-lig für sieben Jahre in sein Amt gewählt worden. Der Samtge-meindebürgermeister leitet

und beaufsichtigt die Samtge-meindeverwaltung. Im Neben-amt ist Christian Järnecke eh-renamtlicher Gemeindedirektor der Gemeinde Gartow. Allge-meiner Vertreter (Verwaltung) des Samtgemeindebürgermeis-ters ist Hans-Heinrich Drimalski. Ehrenamtliche Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters(nur repräsentative Aufgaben):1. stellv. Samtgemeinde-bgm.: Hans-Udo Maury (CDU); 2. stellv. Samtgemeindebgm.: Matthias Hennings (CDU); 3. stellv. Samtgemeindebgm.: Klaus Hofstetter (CDU).

67 Hektar groß: Der Gartower See im Sommer. Aufn.: Gartow Tourismus

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Info

Info

Info

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Info

Gemeinde Gartow

Bürgermeister: Ulrich von Mirbach (UWG), Forsthaus Falkenmoor, Gartow, Tel. 05846/[email protected]

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung:Mo. - Fr.: 8 - 12.30 Uhr und Di. zusätzlich: 14 - 17 Uhr

Ortsteile: Gartow, Laasche, Nienwalde;

Einwohnerzahl (30.06.2016): 1.426;

Größe des Gemeindegebie-tes: 28,27 km2

GemeindeGorlebenGorleben liegt direkt an der Elbe und gehört zum land-schaftlich reizvollen Gebiet des 1997 von der UNESCO aus-gewiesenen Biosphärenreser- vates „Elbtalaue Niedersach-sen“. Auch für Wassersportler ist die Elbe mit ihren Nebenar-men in Gorleben interessant. Ein moderner Sportboothafen bietet viele Möglichkeiten.Weitere Sportmöglichkeiten bietet eine großzügige Mehr-zweckhalle, in der eine Schieß-anlage sowie eine Kegelbahn-anlage untergebracht sind.Gewerbetreibende sind im Gewerbegebiet „Streßelfeld“ in Gorleben willkommen. Das Areal ist etwa 13 ha groß (7 ha reine Baufläche). Quadratme-terpreis: ab 0,50 Euro. Weitere Informationen:

Bürgermeister:Klaus Hofstetter (WG), Gemeindeverwaltung, Hauptstraße 16, Gorleben.

Ansprechpartner:Klaus Hofstetter

Verwaltung: Britta Jirjahlke-Krüger, Tel. 05882/223; [email protected];

Sprechzeiten: Mi. von 8 – 12 Uhr und Fr. von 17 – 19 Uhr;

Ortsteile: Gorleben, Meetschow;

Einwohner (30.06.2016): 610;

Größe des Gemeindegebie-tes: 21,3 km²

GemeindeHöhbeck

Der Höhbeck ist ein Berg, der unvermittelt aus dem Elbtal ansteigt und eine Höhe von 77 m ü. NN erreicht. Der Blick vom Aussichtsturm an der so-genannten Schwedenschanze vermittelt einen unvergleich-lichen Eindruck von der Weite der Landschaft. Vorgeschicht-

liche Ausgrabungen machen den Höhbeck zu einem in Norddeutschland einmaligen Fundort. Das Heimatmuseum in Vietze gibt darüber nähere Auskunft.

Bürgermeister: Hans-Joachim Schenk (FWGH), Mühlenweg 28, Höhbeck-Brünkendorf, Tel. 05846/1453;

Ortsteile: Brünkendorf, Pevestorf, Restorf, Vietze;

Einwohner (2016): 654;

Größe des Gemeindegebie-tes: 19,4 km²

GemeindePrezelle

Bürgermeister:Friedrich-Wilhelm Schröder (FLGP), Dorfstr. 45, Prezelle, Tel. 05845/558;

Ortsteile: Prezelle, Lomitz, Lanze;

Einwohner (30.6.2016): 440;

Größe des Gemeindegebie-tes: 41,67 km²

StadtSchnackenburg

Die Stadt Schnackenburg bietet ein gepflegtes Straßen-bild und eine sehenswerte Kir-che aus dem 14. Jahrhundert. Das Grenzlandmuseum Schna-ckenburg dokumentiert die deutsche Teilung.

Bürgermeisterin: Irene Brade, (WG Schnackenburg), Dorfstraße 30, Schnackenburg-Kapern, Tel. 05840/989915;

Ortsteile: Gummern, Holtorf, Kapern, Schnackenburg;

Einwohner (30.6.2016): 559;

Größe des Gemeindegebie-tes: 23,7 km²

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29471 Gartow

Mo., Mi., Sbd. 6.30–12 Uhr

Di., Do., Fr. 6.30–12.30 Uhr

+ 14.30–17.30 Uhr

So. u. feiertags 8–11 Uhr

Das Piratenschiff auf dem Wasser-Spielplatz direkt an der Wendland Therme. Aufn.: Ehlert

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Direkt an der Elbe, im Wend-land, Landkreis Lüchow-Dannenberg, liegt Gorleben mit dem Ortsteil Meetschow. Nachdem es ruhig um die Atomanlagen geworden ist, ist

das Elbdorf aus dem Fokus der nationalen Medien verschwun-den. Neben einer reizvollen Landschaft, dem Naturraum Elbtalaue mit seiner vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt, hat-

te die Gemeinde aber immer schon mehr zu bieten, denn als Symbol für die Atompolitik zu stehen. Dort gibt es strukturier-ten Wohn- und Lebensraum, und Gorleben ist auch innova-tiver Wirtschaftsstandort.

Viele der Einwohner haben sich in den vergangenen Jahren dort niedergelassen und genie-ßen die eindrucksvolle Natur, ein umfangreiches Sport- und Freizeitangebot ebenso wie die gute Wirtschaftsstruktur in der Gemeinde, mit der Gorleben überdurchschnittlich gut auf-gestellt ist. Gorleben verbindet Beruf, Familie und Freizeit für Jung und Alt.

Die Gemeinde Gorleben zeichnet sich durch Bürger-nähe aus und stellt Kontakte her. So konnten in den ver-gangenen Jahren zahlreiche unentgeltliche Einrichtungen für die Bürger geschaffen wer-den. Besonders vor dem Hin-tergrund, berufstätige Eltern zu unterstützen, wurde ein kostenloser Bustransfer zum Kindergarten eingerichtet. Im gemeindeeigenen Jugend-haus veranstaltet eine Erziehe-rin dreimal wöchentlich ein ab-wechslungsreiches Programm

für Kinder und Jugendliche.

Um den besonderen Bedürf-nissen älterer Menschen ge-recht zu werden, wurde eine Gemeindeschwester einge-stellt, die kostenlose Hilfe im täglichen Leben leistet. Regel-mäßige Freizeitaktivitäten, wie Ausflüge, Einkaufsfahrten und Kaffeetreffs runden das Senio-renprogramm ab.

Ein Hausbau ist eine Herausfor-derung – man braucht viel Mut und Ausdauer. „Deshalb ist es schön, wenn man sich der Un-terstützung vor Ort sicher sein kann“, betont Bürgermeiste Klaus Hofstetter. Die Gemein-de Gorleben bietet inmitten eines attraktiven Waldgebie-tes gelegene Grundstücke ab 600 Quadratmetern zu einem Preis von 7,50 Euro pro Quad-ratmeter an. Zusätzlich können Bauwillige einen Zuschuss pro Quadratmeter erhalten.

Das Besondere: Wenn sie in 18 Monaten den Rohbau er-stellt haben, dann bekommen sie 8 Euro pro Quadratmeter zurück. „Auch Kinder werden bezuschusst“, erläutert Hofstet-ter: „Wir wollen das Mischungs-verhältnis zwischen Jung und Alt erhalten, deswegen machen wir das – es gibt das Grundstück und 50 Cent pro Quadratmeter dazu!“

Das Baugebiet mit rund 60 Bauplätzen liegt an einer Straße und ist bis zur Grund-stücksgrenze erschlossen. „Hier können Sie individuell bauen und haben doch jederzeit die Möglichkeit, Rücksprache zu halten. Wir stehen Ihnen bei der Verwirklichung Ihrer Plä-ne zur Seite!“, betont der Bür-germeister: „Gestalten Sie Ihre Freizeit in Gorleben aktiv und abwechslungsreich.“

Am „Gorlebener Haken“, einem Altarm der Elbe, befindet sich ein moderner Sportboothafen mit 40 Liegeplätzen. Ein Sanitär-

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Info

tel. (0 58 82) 98 74 79

[email protected]

Verbindung Von Familie, beruF und Freizeit 5

gebäude und vier Wohnmobil-Stellplätze mit Versorgungsan-lagen sind am Kai vorhanden. Durch eine idyllische Flussland-schaft gelangen die Anwohner man zur Elbe, wo im Frühling und Sommer zahlreiche Veran-staltungen stattfinden.

Die großzügige Mehrzweck-halle ist weit über die Grenzen Gorlebens bekannt und sorgt mit regelmäßigen sportlichen und kulturellen Angeboten für viel Abwechslung. Ein Fit-nessraum, ein Café und eine Schieß- sowie Kegelbahnan-lage runden das Angebot ab. Selbstverständlich verfügt die Mehrzweckhalle über behin-dertengerechte Einrichtungen.

Innovation

braucht Platz!

Für Sport an der frischen Luft stehen zwei Fußballplätze mit Sporthaus sowie Tennisplätze mit Vereinsheim zur Verfügung. In den weitführenden Forstge-bieten um Gorleben sind viele Reitwege verzeichnet, es gibt zahlreiche Fahrradstrecken und selbst ein kurzer Spaziergang kann zu einem abwechslungs-reichen Naturerlebnis werden.

Keine Langeweile garantieren die traditionsreichen Vereine in der Gemeinde: Neben den Sportvereinen gründeten sich unter anderem der Schifferver-ein, die Freiwillige Feuerwehr, der Singkreis und der Schüt-zenverein, der auch das belieb-te Schützenfest im Sommer ausrichtet.

Ob Firmengründung, Erweite-rung, Zweigstelle oder Nieder-lassung – der Wirtschaftsstand-ort Gorleben bietet optimale Rahmenbedingungen für Ihre unternehmerischen Aktivitä-ten.

Das 1999 ausgewiesene Ge-werbe- und Industriegebiet „Streßelfeld“ hat sich durch die Ansiedlung vieler Betriebe schnell entwickelt und wurde im Jahre 2010 auf insgesamt 20 Hektar erweitert. Direkt an der Landesstraße 256 gelegen ver-

einbart es die gute Verkehrs-anbindung und die Vorteile der ländlichen Struktur. Die Wirtschaftszentren Hamburg, Hannover und Berlin sind von Gorleben aus sehr gut zu er-reichen, denn die Gemeinde liegt in zentraler Lage des Städ-tedreiecks.

Klaus Hofstetter betont: „Be-sonders vor dem Hintergrund der Arbeitsplatzbeschaffung und -sicherung in der Region bietet Ihnen die Gemeinde Gorleben sehr günstige Grund-stückspreise. Die großzügige Baufläche ist voll erschlossen und wird bezuschusst.

Günstige Grund- und Gewerbe-steuern sowie viele Fördermög-lichkeiten verschaffen Ihnen er-hebliche Wettbewerbsvorteile. Gorleben ist dadurch ein attrak-tiver und günstiger Wirtschafts-

standort für eine erfolgreiche Geschäftsansiedlung. Wir un-terstützen Ihre beruflichen Ideen und beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch“, schließt Bürgermeister Klaus Hofstetter.

informationenund Öffnungszeiten:Gemeindeverwaltung Gorleben, Hauptstraße 16, 29475 Gorleben

ansprechpartner:bürgermeister: Klaus Hofstetter

Verwaltung: Britta Jirjahlke-KrügerTel. (0 58 82) 2 23Fax (0 58 82) 7 [email protected]

Sprechzeiten: Mi. von 8–12 Uhr und Fr. von 17–19 Uhr

Die Mehrzweckhalle in Gorleben soll auf LED-Beleuchtung umge-rüstet werden. Aufn.: B. Piel

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6 VEREINE

GmbH

Vereine und InitiativenHeimatpflege

Ring der Heimatfreunde e.V. Christa Lehrer, Vietze, Hauptstr. 11, 29478 Höhbeck, Tel. 05846/9802828

Förderverein Grenzlandmuseum Schnackenburg e.V. Hans Windeck, Grabenstr. 32, 29493 Schnackenburg, [email protected], Tel. 05840/9897494

Landfrauenverein Gartow Ute Meyer, Meetschow, Eichenweg 4, 29475 Gorleben, Tel. 05882/440

Schifferverein Vietze Tege Heinz Hauptstr. 24, 29478 Höhbeck, Vietze Tel. 05846/472

Förderverein Dorfgemeinschaftshaus Schnackenburg Dieter Maurischat, Kapern, Dorfstr. 30, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/989915

Musik, Kunst

und Kultur

Männerchor Gartow Helmut Lemke, Vietze, Bergstr. 36, 29478 Höhbeck, Tel./Fax: 05846/538

Chorgemeinschaft Aland-Seege Edda Dähn, Neulandweg 4, 29493 Schnackenburg, Tel. 0171/9879676

Spielmannszug Gartow Susanne Schulz, Springstr. 58, 29471 Gartow, Tel. 05846/1613

Posaunenchor Gartow Martina Klute, Hauptstr. 29, 29471 Gartow, Tel. 05846/1347

Posaunenchor Schnackenburg Herbert Baumann, Alter Postweg 2, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/291

Posaunenchor Prezelle Sieglinde Wilke, Eichenring 26, 29491 Prezelle, Tel. 05848/622

Jagdhornbläser Gartow Uwe Jennrich, Grüner Weg 32, 29471 Gartow, Tel. 05846/1402

Kulturverein Gartow Berthold Sturm, Lohnken 8, 29494 Trebel, Tel. 05848/1200

Förderverein Schubertiaden Schnackenburg e.V. Susanne v. Imhoff, Vietze, Steinkamp 8, 29478 Höhbeck, Tel. 05846/1319

Westwendischer Kunstverein e.V. 29471 Gartow, Tel. 05846/9802537

Männergesangverein Germania v. 1863 Schnackenburg e.V. Klaus-Diethelm Dreyer, Alandstr. 8, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/345

Bildung

Bildungs- und Freizeit-zentrum e.V. Gartow Anna Gräfin von Bernstorff, Hauptstr. 6, 29471 Gartow, Tel. 05846/9809021

Jugend und Senioren

Kinderspielkreis Prezelle Rondeler Str. 14, 29491 Prezelle, Tel. 05848/596

DRK-Kindergarten Gartow Hahnenberger Str. 7, 29471 Gartow, Tel. 05846/2463

Waldkindergarten Elterninitiative BNE e.V. Hauptstr. 6, 29471 Gartow, Tel. 05846/1269

Mehrzweckgebäude Gorleben (Jugend-Treff) Nemitzer Str. 5, 29475 Gorleben, Tel. 05882/223

Seniorenclub Gartow und Umgebung e.V. Roswitha Brünicke, Hauptstr. 12, 29471 Gartow, Tel. 05846/1482

Sport

TUS Gorleben e.V. Reno Lange, W.-Kantelberg-Ring 48, 29475 Gorleben, Tel. 05882/645

SV Gartow e.V. Grit Wiechers, Hahnenberger Str. 58, 29471 Gartow, Tel. 05846/2497

TUS Schnackenburg e.V. Karsten Pollmeier, Alandstr. 21, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/9897186

Tennisclub Gartow Am Helk, 29471 Gartow, Tel. 05846/1644

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VEREINE 7

Apotheke Seepassage

Marschtorstraße 45 | 29451 Dannenberg

Tel. 0 58 61/4716 | www.apothekeseepassage.de

Burg Apotheke

Burgstraße 4 | 29439 Lüchow

Tel. 0 58 41/22 38 | www.burgapotheke-luechow.de

Inh. Dr. Alexander Schmitz e.K.

SV Alemannia Prezelle e.V. Rosi Knist, Dorfstr. 65, 29491 Prezelle, Tel. 05848/1367

FC SG Gartow e.V. Bernd Haver, Brünkendorf, Dorfstr. 2, 29478 Höhbeck, Tel. 05846/9800418

Angelclub Gartow und Umgegend e.V. Ralf Pevestorf, Springstr. 22, 29471 Gartow, Tel.: 05846/303451

Reit- und Fahrverein Gartow und Umgebung e.V. Heinrich Meyer, Meetschow, Eichenweg 4, 29475 Gorleben, Tel. 05882/440

Segelclub Gartow Thomas Pleick, Pfingstweg 14, 29378 Wittingen, Tel. 0171/1971425

Segel- und Sportbootverein Gorleben e.V. Harald Tiedemann, Birkenweg 10, 29475 Gorleben, Tel. 05882/473

Verein Schnackenburger Bootsfreunde e.V. Matthias Köhler, Bürgermeister-Schamp-Str. 15, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/218

Drachenboot- und Kanuverein „Seeadler Elbtalaue-Wendland“ e.V. Petra Ellerhausen, Meetschow, 29475 Gorleben, Tel. 05882/720

Schützenverein Lanze e.V. Helmut Haustein, Lanzer Dorfstr. 19b, 29491 Prezelle, Tel. 05848/840

Schützenverein Gorleben e.V. Norbert Schmidt, Tannenweg 4, 29475 Gorleben, Tel. 05882/331

Schützengilde Schnackenburg e.V. Klaus Dornblüth, Neulandweg 5, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/989851

Schützenverein Nienwalde e.V. Andreas Albrecht, Nienwalde, Eichenweg 11, 29471 Gartow, Tel. 05846/703

Schützenverein Prezelle e.V. Friedrich-Wilhelm Schröder, Dorfstr. 45, 29491 Prezelle, Tel. 05848/558

Schützenverein Lomitz e.V. Jürgen Schönfeld, Lomitz, Kiefernweg 10, 29491 Prezelle, Tel. 05848/417

Schützengilde Gartow e.V. Thomas Kanwischer, Hauptstr. 26, 29471 Gartow, Tel. 05846/764

Angelverein Schnackenburg Andreas Bohlmann, 29493 Kapern, Dorfstr. 61, Tel. 05840/989976

Sonstige

Imkerverein Gartow Christina Wolgast, Pappelweg 18, 29471 Gartow, Tel. 05846/9802820

Bio-Streuobstverein Elbtal e.V. Kirstin Wiegmann, Pevestorf, Fährstr. 1, 29478 Höhbeck, Tel. 05846/9500

NABU Irene Timm, Brünkendorf, Bauksweg 6, 29478 Höhbeck, Tel. 0174/2193037

Gewerbe- und Tourismus Elbtalaue Gartow e.V. Hans-Udo Maury, Hahnenberger Str. 67, 29471 Gartow, Tel. 05846/979930, Marie-Renée Nowack, Am Ortfeld 6, 29471 Gartow, Tel. 05846/356

Mit etwas Glück können Besu-cher den König der Lüfte vom Seeadler-Beobachtungsturm in Nienwalde aus sehen.

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GESUNDHEIT 9

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ausstattung (Bett, Nachttisch, Kleiderschrank). Die Bewoh-ner können ihr neues Zimmer zusätzlich mit persönlichen Sachen ausstatten. Anschlüs-se für Fernseher sind vorhan-

den. Ebenso vorhanden sind Anschlüsse für Telefon bzw. können kurzfristig installiert werden. Die Mitarbeiter för-dern die Eigenständigkeit der Bewohner.

Ein Drachenbootteam auf dem Gartower See in voller Aktion. Foto: D. Muchow

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10 Bewahren durch anpassen

Bewahren durch anpassen: Zu Besuch bei Familie Graf von Bernstorff in Gartow

Von Björn Vogt

Mit weit ausholenden Schrit-ten eilt die junge Gräfin voran. „Ich zeige Ihnen noch schnell den Kirchgarten und den Park hinterm Schloss, der nach dem letzten Sturm gerade instand gesetzt wird.“ Im strahlenden Sonnenschein kommen wir an der Gräflich Bernstorff‘schen Schlossküche vorbei, wo es un-widerstehlich duftet. In einer Stunde wird eine vieljährige Mitarbeiterin mit einem def-tigen Brunch im „Showroom“ des Schlosses verabschiedet, einem attraktiven Saal mit his-torischem Ambiente.

Alle Leckereien werden vor Ort zubereitet. Das Besondere: Die Möglichkeit, dort stilvoll zu feiern, können inzwischen auch „normal Sterbliche“ in An-spruch nehmen, Familie von Bernstorff teilt ihr Anwesen gern mit Gästen. Wer will, kann im Kirchgarten seine Hochzeit feiern oder ein Familienfest auf dem Festboden des Schloss-hofes, das Catering übernimmt die Schlossküche. Seit Jahren schon findet im Festsaal des Schlosses das überregional bekannte Pfingstfestival statt – ein tolles Angebot im beschau-lichen Gartow.

„Wir versuchen, aus den Mög-lichkeiten, die das weitläufi-ge  Gelände  bietet, das Beste zu machen“, erläutert die junge Gräfin, die ihre ersten Lebens-jahre in Südafrika verbracht hat. Der  große  Wald etwa bietet neben dem Holz auch Wild-fleisch in einzigartiger Quali-tät. Da sind  pro  Jahr  rund  600 Stück Schalenwild, die verar-beitet werden müssen. Schon jetzt werden im Sommer an Freitagen rustikale Grillaben-de im „Sommergarten” auf dem Schlosshof angeboten. Auf dem Feuer landet feinstes

Wildfleisch aus den eigenen Wäldern.

Gemeinsam mit ihrem Mann Fried hat Catharena von Bernstorff die Lebensmittel-marke „Bernstorff” kreiert. Im Wildladen, jeden Freitag und Sonnabend geöffnet, warten hochwertigste Produkte –  vor allem  Wild in allen möglichen Erscheinungsformen – auf Käu-fer. Neuester Coup: Eierlikör in Bio-Qualität aus den hauseige-nen Waldgarten-Eiern. 

„Wir setzen auf

Schwarmintelligenz“

Der Waldgarten ist ein ähnlich visionäres Projekt. Auf Sri Lan-ka haben Fried und Catharena von Bernstorff sich von dem im Urwald heimischen National-tier inspirieren lassen: dem Waldhuhn. Jedes Huhn im Waldgarten bekam in den An-fangszeiten seinen eigenen Baum: 6 000 Bäume wurden

auf dem am Waldrand angren-zenden Areal in Nienwalde gepflanzt. Der Hintergrund: Hühner suchen den Schutz der Bäume, um vor Feinden wie dem Habicht geschützt zu sein.

Auf einer Fläche von rund 100 Hektar werden heute Ackerbau, Obstbau, Forstkulturen sowie die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere miteinander verbun-den. Hühner leben in mobilen Ställen auf einer neu aufgefors-teten Ackerfläche, eine Rinder-herde betreibt Landschafts-pflege auf mehrfach genutzten Flächen. Der Betriebszweig ar-beitet biologisch-dynamisch, der Betriebskreislauf ist weitge-hend geschlossen. Das bedeu-tet, dass das Futter für die Tiere auf eigenen Feldern angebaut und der anfallende Mist als Dün-ger verwendet wird. Die Eier in Demeter-Qualität werden nicht nur regional vermarktet, son-dern erfreuen auch einen gro-ßen Kundenstamm in Hamburg und Berlin.

Der Bernstorff‘sche Besitz ist vor allem ein geschlossener Wald von 6000 Hektar, einer der größten Mischwälder Norddeutschlands. Seit Gene-rationen ist die Nachhaltigkeit das bestimmende Thema für die Bernstorffs. Bereits And-reas Graf von Bernstorff, der Vater des jetzigen Eigentü-mers, setzte konsequent da-rauf, ökologisch sinnvoll ge-staffelte Wälder aufzubauen. Durch das sukzessive Abbau-en von reinen Monokulturen und die Staffelungen wurden Lebensräume geschaffen, die ausreichend Futter und Ver-stecke sowie ein geeignetes Mikroklima für Waldbewohner schaffen. Die Artenvielfalt ist entsprechend höher als in rei-nen Kiefernschonungen.

Seit über 50 Jahren ist die Er-zeugung von Werthölzern auf der Basis einer ökologisch ori-entierten Umgangsweise mit dem Wald Ziel der Gräflichen Forstwirtschaft. Unter locke-ren Althölzern entwickelt sich überall Naturverjüngung der in diesem Gebiet vorkommen-den Baumarten. „Das Motto unserer Forstwirtschaft ist die Einzelbaumwirtschaft – die Förderung der Wertholz – und nicht der Massenholzproduk-tion”, berichtet Fried von Bern-storff. „Das Nebeneinander der Elbtalaue mit ihren vom Strom geprägten Eichenwäldern ei-nerseits und die ausgedehnten Kiefernforsten auf Talsanden andererseits führen zu einer großen forstlichen Vielgestal-tigkeit, unterschiedlichsten forstlichen Produkten und ei-ner beeindrucken Palette von Holzarten. Es ging nach der Übergabe des Betriebes an den ältesten Sohn Fried und dessen Frau Catharena allerdings um noch mehr. In ihrer Lebens-spanne haben sich die aktu-ellen Besitzer, Mitglieder einer

Die junge Gräfin: Catharena von Bernstorff hat gemeinsam mit ihrem Mann Fried von Bernstorff die Leitung der Gräflich Bernstorff‘schen Betriebe übernommen. Björn Vogt

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BEWAHREN DURCH ANPASSEN 11

neuen Generation grüner Den-ker, vorgenommen, die Idee des biologischen Wirtschaftens umfassend umzusetzen: „Denn zu einer naturnahen Forst-wirtschaft, die wir bereits seit Jahrzehnten betreiben, passte in meinen Augen kein land-wirtschaftlicher Betrieb, in dem chemisch gedüngt und Un-kraut mit Glyphosat vernichtet wird. Seit ich Eigentümer des Familienbesitzes bin, haben wir deshalb 2012 auf ökologischen Landbau umgestellt“, berichtet Fried von Bernstorff.

Ein Hauptaugenmerk der jun-gen Familie von Bernstorff gilt auch den Spitzengastro-nomen. Catharena und Fried von Bernstorff setzen bei der Vermarktung ihrer Produkte zu 100 Prozent auf Kulinarik: „Bei High End-Produkten ist Bio völ-lig selbstverständlich und muss eigentlich gar nicht mehr kom-muniziert werden.“ Das erste Produkt für die gehobene Gas-tronomie wird gerade auf den Food-Messen präsentiert: ein Fichten-Wald-Gewürz, das in

Zusammenarbeit mit dem Pa-tissier des Jahres 2016 Christian Hümbs entwickelt wurde.

Den Weg zum Kunden finden die Bernstorff‘schen Produkte bereits jetzt über den Wildla-den auf dem Schlosshof so-wie über einen Sprinter, der jede Woche drei Mal Hamburg und Berlin beliefert. „In un-serem feinen Wildladen gibt es neben Wildspezialitäten auch Hausgemachtes aus der Schlossküche, eigene Kreati-onen wie unsere Pestos oder Chutneys mit handverlesenen Zutaten, teils aus dem Kirch-garten. In der warmen Saison laden wir Sie zum Verweilen auf unserer Rasenterrasse vor dem Wildladen ein, den wir „Sommergarten” getauft ha-ben.“ Die Gäste können so das historische Ambiente genie-ßen, wo seit 300 Jahren die Familie von Bernstorff lebt und wirkt. Köchin Christina Scheele und Fleischermeister Michael Lehmann und ihr Team ver-wöhnen die Gäste dabei kuli-narisch.

Sogar einen Waldkindergarten hat die junge Gräfin zusam-men mit engagierten Eltern aus der Samtgemeinde Gartow ins Leben gerufen. Für ihre ei-genen Kinder, aber auch für Zöglinge aus Gartow und Um-gebung  (siehe dazu weiteren Beitrag in diesem Heft).

„Jedes Huhn hat

seinen Baum“

Das Nutzungskonzept der Bernstorffs ist tatsächlich weit gespannt, gleichsam von der Wiege bis zur Bahre. Und so stieß der „Ruheforst Elbtalaue“ seit seiner Gründung auf ein riesiges Interesse. Seit über zehn Jahren spendet er Trost und Kraft in der lebendig-natürlichen Atmosphäre eines alten Mischwaldes. „Auf dem Wolfsberg haben wir im Jahr 2007 unseren rund vier Hek-tar großen Waldfriedhof ein-gerichtet“, berichtet Fried von Bernstorff. Seitdem konnte der verwunschene Platz schon für viele Menschen ein Trost-Ort

sein: Ob es nun darum geht, einen guten Platz für die ei-gene letzte Ruhestätte zu fin-den oder für einen geliebten Verstorbenen. „Wir verbinden die heilsame Kraft der Natur mit kompetenter, menschlich-seelsorglicher Begleitung.“ Ein Angebot, welches immer mehr Menschen für sich in Anspruch nehmen möchten, wie die Reservierungszahlen ein-drucksvoll belegen.

Die Familie ihres Mannes, Fried Graf von Bernstorff, lebt seit über 300 Jahren in Gartow und hat die Region entscheidend geprägt. 1694 kaufte Andreas Gottlieb von  Bernstorff, Kanz-ler des Herzogs Georg Wilhelm von Celle und danach erster Minister des Kurfürsten von Hannover, des späteren König Georg des I. von England, die Gutsherrschaft Gartow mit 24 Dörfern von der seit 250 Jah-ren hier ansässigen Familie von Bülow.

Fried von Bernstorff: „Wo wir jetzt einen geschlossenen

Sommerlicher Blick aus der Luft auf Gartows Schloss und See. Aufn.: Gräfl. Bernstorff‘sche Verwaltung

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BEWAHREN DURCH ANPASSEN12

Waldkomplex von 6000 Hek-tar vorfinden, gab es damals nur ausgedehnte Heideflächen mit Sanddünen und im Süden große Moore. Andreas Gottlieb von Bernstorff schuf durch An-lage von großen Gräben zur Entwässerung der Moore und durch andere Bodenverbesse-rungsmaßnahmen die Voraus-setzung zur Errichtung land-wirtschaftlicher Betriebe.“

Allerdings wurden erst zu Be-ginn des 19. Jahrhunderts durch großflächige Auffors-tungen die heutigen Wälder begründet.

Mit dem Bau des Barockschlos-ses 1710 und der Barockkirche 1724 durch den Celleschen Baumeister Johann Borchmann erhielt Gartow den Charakter einer kleinen Residenz, der sich bis heute bewahrt hat.

Ein 1720 von Andreas Gottlieb von Bernstorff verfasstes Fa-milienstatut sollte den Besitz der Familie über Jahrhunderte erhalten. Er legte den nach-folgenden Besitzern ans Herz, nicht auf den eigenen augen-blicklichen Vorteil zu sehen, sondern an die Zukunft und

das Beste der Nachkommen zu denken. Diese Tradition ver-suchen die Besitzer bis heute zu bewahren; sie bewirkt, dass der Besitz in seinem ursprüng-lichen Zustand erhalten geblie-ben ist. „Denn Nachhaltigkeit bedeutet für unseren Betrieb keine bloße Formel – es ist das Leitbild der Familie und ihrer Betriebe“, betont Fried von Bernstorff.

Die Familie von Bernstorff blickt auf eine jahrhunderte alte Tra-dition zurück, der sie sich ver-pflichtet weiß. Eine dieser Tra-ditionen ist beispielsweise das Fideikommissrecht, das zwar zivilrechtlich heute nicht mehr gilt, aber in Familien mit altem Grundbesitz in der Regel noch aufrecht erhalten wird.

600 Stück Schalen-

wild werden pro

Jahr verarbeitet

Ziel dieses Rechts ist es, den Familienbesitz, etwa Grund und Boden sowie Vermögen nicht zu zersplittern. Dies ist ei-nerseits eine Bevorzugung des alleinigen Erben, andererseits eine große Verpflichtung.

Im Bernstorff’schen Familien-statut ist einiges davon fest-gehalten und hat seine Gültig-keit bis heute. Ausgehend von diesen Grundsätzen hat sich ein Leitbild für die Wirtschafts-weise und die Handlungsfelder der Bernstorff’schen Betriebe entwickelt. Der Besitz ist als ein Ganzes zu betrachten und ist dem Prinzip der Zukunfts- fähigkeit verpflichtet. Ziel ist es, den ganzen Besitz nicht nur als wirtschaftliche, sondern auch als kulturelle Einheit zu erhal-ten, nachhaltig zu bewirtschaf-ten und ständig zu verbessern.

Ein angedachter Wirtschafts-zweig der jungen, engagierten Grafen wird derzeit kontrovers diskutiert: die Entstehung ei-nes Windparks in einem Wald-stück in direkter Nachbarschaft des Erkundungsbergwerkes in Gorleben. Dazu berichtete die EJZ bereits im vergangenen Jahr. Das Interview mit Fried von Bernstorff von Benjamin Piel findet sich auf der Internet-Seite der Bernstorff’schen Be-triebe.

Die Erhaltung solch konser-vativer Strukturen, wie wir sie bei der Familie von Bernstorff

vorfinden, ist natürlich nur möglich, wenn eine ständige Anpassung an die sich ver-ändernden Zeiten stattfindet und der Familienbetrieb sich den gesellschaftlichen Heraus-forderungen jeder Generation stellt. „Diese Anpassung ist so-wohl im Produktionsbereich wie auch im Organisatorischen notwendig“, erläutert Catha-rena von Bernstorff. Sie und ihr Mann führten in den ver-gangenen Jahren eine neue Organisationsform ein, bei der auf Schwarmintelligenz gesetzt wird. In der Praxis bedeutet dies, dass die Geschäftsfüh-rung zwar im traditionellen Sin-ne dem Unternehmerpärchen obliegt, die meisten Entschei-dungen jedoch zusammen mit dem Leitungsteam erörtert und gefällt werden. „So können wir auf die vielfältigen Stärken und Blickwinkel unserer Mit-arbeiter setzen und es bringt zudem die besseren Ergebnis-se hervor” – davon sind Fried und Catharena von Bernstorff überzeugt. „Wir verstehen uns in diesem Sinne als „lernender Betrieb“, wo jeder Einzelne die Bereitschaft mitbringt, jeden Tag Neues zu lernen und an seinen Aufgaben zu wachsen.”

Blick aus dem winterlichen Park auf das Schloss der Grafen von Bernstorff. Aufn.: B. Vogt

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13DER KLAUS BAHLSEN TURM IN NIENWALDE

Natur erleben – Seeadler erlebenSeeadler, die Könige der Lüfte, sind die größten Greifvögel Mitteleuropas: Mit einer Flügel-spannweite bis zu 2,60 Meter, durch ihren breiten Körper und großen Schnabel sind sie leicht zu erkennen. Einst nahezu aus-gerottet, gibt es deutschland-weit wieder über 500 Brutpaa-re. Seeadler sind Fleischfresser. Während der Brutzeit im zeiti-gen Frühjahr ernähren sie sich vor allem von Fischen. Seeadler beginnen erst im Alter von vier Jahren zu brüten. Paare bleiben ein Leben lang zusammen und halten sich meist ganzjährig im Brutrevier auf. Hoch auf einem Baum errichtet der Seeadler aus Ästen ein Nest von einem Meter Durchmesser, das er viele Jahre benutzen kann. Als vielseitiger Jäger greift er große Fische aus dem Wasser, Wasser-vögel schlägt er auf der Was-seroberfläche oder verfolgt sie im Flug. Auch Aas nimmt er zu sich. Bejagung, Störungen am Brutplatz und starke Giftbelas-tung seiner Nahrung führten in den vergangenen Jahrzehnten zu starker Abnahme des See-adlers. Schonung und Verbot gefährlicher Umweltgifte er-möglichen seit 20 Jahren eine deutliche Erholung. Auch einst geräumte Gebiete hat der Kö-nig der Lüfte wieder besiedelt.

Die etwa 15 Kilometer lange Flussniederung der Seege bei Gartow ist eine für Deutsch-land seltene Landschaft: Un-verbaut, bis zum Horizont frei von Strommasten und nur von wenigen Zäunen zergliedert. Im Frühsommer prägen rosa Blütenteppiche der Kuckucks-lichtnelken das Bild der See-geniederung. Ein abendlicher Spaziergang wird von einem vielfältigen Konzert begleitet und lässt ahnen, welche Natur-schätze die Landschaft dort be-herbergt: Rohrschwirl, Drossel-rohrsänger und Wachtelkönig sind typische und keinesfalls seltene Sänger. Dazu gesellt sich oft das Trompeten der Kra-niche, das Schlagen der Nach-

tigall oder das Konzert von Laubfröschen. Im Winter rasten in der ungestörten Niederung zeitweise mehrere Hundert Sing- und Zwergschwäne. Und: Seit den 1980er-Jahren fühlen sich auch die Biber wieder in der Elbtalaue heimisch – rechts und links der Seege finden sie paradiesische Bedingungen vor.

Ein Netz aus Wanderwegen und Lehrpfaden macht die Seegeniederung zu einem Naturerlebnis. Der knapp drei Kilometer lange Biberlehrpfad um den kleinen Gartower See vermittelt auf insgesamt 12 Ta-feln Wissenswertes über „Meis-ter Bockert“ und sein Umfeld.

Der Ausgangspunkt für den Seeadler-Rundweg ist auffällig durch den Beobachtungsturm bei Nienwalde markiert. Die Plattform befindet sich in 12 Meter Höhe. Von dort aus blickt man über den Deich und Baumkronen hinweg auf die Teichflächen und Seegeschlei-fen bis weit in die Niederung, in der immer öfter der Seeadler anzutreffen ist. Eine Daueraus-stellung im Innern des Turmes stellt das Projekt und vor allem

den „König der Lüfte“ ausführ-lich vor. Der markante, schon leicht grau verwitterte Klaus Bahlsen-Turm in Nienwalde ist Bestandteil des Projektes Seeadler-Beobachtung in der Seegeniederung bei Gartow. Informationstafeln vermitteln Wissenswertes über das Pro-jekt, die einzigartige Natur in der oberen Seegeniederung, die heimische Tier- und Pflan-zenwelt und natürlich über den Seeadler.

Zahlreiche Informationstafeln machen das Projekt anschau-lich. Im Bahlsen Turm befinden sich auf der mittleren Etage zwei Schautafeln zum Thema Vogelaugen. Innerhalb der Turmkanzel erfährt man an ei-nem Infokarussell mehr über den Seeadler. An der Brüstung der Beobachtungsplattform wird auf einer Übersichtstafel der überschaubare Projektbe-reich mit dem noch anzulegen-den Gewässer für Großvögel, den Mäandern und dem 2 km langen Rundwanderweg dar-gestellt.

Weitere Schautafeln mit den dort vorkommenden Großvo-gelarten sowie eine Tafel, mit

deren Hilfe Gäste das Sehen eines Seeadlers simulieren können, sind auf der Beobach-tungsplattform angebracht. Vor dem Turm und im Gelände befinden sich weitere Schau-tafeln. Vom Turm blickt man über Deich und Baumkronen hinweg in die Seegeniede-rung. Dort haben Bagger durch die Anlage eines Gewässers für Großvögel und das Anle-gen von sechs Flussschleifen eine für das Elbe-Urstromtal typische Wasserlandschaft entstehen lassen – und damit auch ein weiteres Revier für den heimischen Seeadler, der dem Projekt seinen Namen gegeben hat.

Der Seeadlerturm bei Nienwalde ist ganzjährig für naturinte-ressierte Besucher geöffnet. Aufn.: B. Vogt

Einst seltene, im 20. Jahrhun-dert beinahe ausgerottete Tiere sind heute in der Elb-talaue wieder zu beobach-ten. Die Seegeniederung bei Gartow bildet eines der Kerngebiete: Biber, Weiß-storch, Kranich, Rotbauchun-ke und andere gebietstypi-sche Arten sind dort ebenso zu Hause wie der König der Lüfte, der Seeadler.

Der Seeadler ist der König der Lüfte – in Gartow und Umgebung ist er häufig gut zu beobachten. Aufn.: Kasulke / NABU

Info

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14 ANZEIGEN

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Info

Ein Kleinod, das vom Massen-tourismus noch nicht entdeckt wurde, ist die im Naturpark Elbhöhen-Wendland liegende Nemitzer Heide.  Nach einem verheerenden Waldbrand und der Vernichtung umfangreicher Kiefernwälder im Jahr 1975 hat sich auf den sehr trockenen und nährstoffarmen Sandbö-den eine prächtige Heideland-schaft entwickelt.

Vor Tausenden von Jahren formte die Eiszeit das Land-schaftsbild mit seinen charakte-ristischen sanften Dünen. 1975 wurde dann ausgerechnet der katastrophale Waldbrand zur Initialzündung für eine Land-schaft, die ihresgleichen sucht. Ob sie im Spätsommer in vio-letter Blüte steht, im Winter von Eiskristallen überzogen glitzert oder im Frühjahr aus erdigem Braun frisches Grün erwächst – die Nemitzer Heide ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Diese Zwergstrauchheide mit ihren offenen Dünen und gro-ßen Magerrasenflächen stellt eine einmalige landschafliche Besonderheit im östlichen Nie-dersachsen dar. Sie ist der größ-te Sandheidenkomplex im zur

kontinentalen Region gehören-den Teil des niedersächsischen Tieflandes.  Viele geschützte Pflanzen und Tiere haben dort auf genau 1061 Hektar Flä-che ihren Lebensraum gefun-den.  Für die Förderung und den Erhalt der Arten und ihrer Lebensräume ist dieses Gebiet als FFH- und EU-Vogelschutz- gebiet ausgewiesen worden.

Auf ausgedehnten Wanderun-gen oder einer Planwagenfahrt kann man zu jeder Jahreszeit die Schönheit der Nemitzer Heide erleben. Wer dann noch auf seinem Weg dem Heide-

schäfer mit seiner Schnucken-herde und seinen Hütehunden begegnet, wird diesen Urlaubs-tag  in der Nemitzer Heide si-cherlich in bleibender Erinne-rung behalten.

Auch Radfahrer haben die Möglichkeit, auf zahlreichen Rundkursen die beschaulichen Heidedörfer  und die ausge-dehnte Heidelandschaft mit Wäldern, Feldern und Wie-sen  kennenzulernen. Mit et-was Geduld sieht man hier nicht nur Seeadler und Milan, auch der Ameisenlöwe und viele Schmetterlingsarten sind

in dem Gebiet heimisch. Auf den Rundwegen sind aber vor allem die „schnuckeligsten“ Be-wohner der Heide anzutreffen – mehrere Hundert Heidschnu-cken. Sie sind unverzichtbar, denn erst durch die Schäferei wird die Heide in ihrer Schön-heit und ökologischen Bedeu-tung erhalten. Andernfalls wäre die blühende Heidelandschaft in wenigen Jahren verbuscht, der Wald würde das Terrain zu-rückerobern.

Wer die Heidelandschaft mit Haut und Haaren erleben möchte, muss sich für ein bis zwei Stunden dem Heideschä-fer und seinen Tieren anschlie-ßen. Die Stille ist überwälti-gend, unterbrochen nur vom Zwitschern der Vögel und dem „Mäh“ der Schafe.

Beeindruckend ist auch eine Fahrt mit dem von Kaltblütern gezogenen Planwagen – der Heidekutscher Albert Wolter kennt viele Geschichten aus der Heide und ihren Dörfern.

www.nemitzer-heide-touristik.de

15NEMITZER HEIDE

Kleinod Nemitzer Heide

Die Nemitzer Heidehoheiten: Heidekönigin Elena (links) und Kronprinzessin Sarah. Aufn.: D. Damschen

Auf ausgedehnten Wanderungen lässt sich die Schönheit der Nemitzer Heide am besten erleben. Aufn.: P. Burkhardt

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16 AUSFLUGSTIPPS FÜR FAMILIEN

Erlebnis „Null-Euro-Tour“Den Ostkreis Lüchow-Dan-nenbergs kennzeichnet das Nebeneinander dreier völlig unterschiedlicher Naturräume: Die schönen Elbauen gehen in die malerische Nemitzer Heide sowie den viele Kilometer um-fassenden, naturbelassenen Forst „Gartower Tannen“ über. Grasende Schnucken treffen dort auf Seeadler, Rothirsche auf Schwarzstorch und Biber.

In diesen Landstrich eingebet-tet, finden sich Attraktionen und Sehenswürdigkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte. Verschiedene – für Gäste kostenlose! – Aus-flugsziele lassen sich dort mü-helos miteinander verbinden.

Seeadler und Skulpturen

Erster Tipp ist der sehenswerte Seeadler-Turm bei Nienwalde. Dort bekommen Vogelfreunde Informationen über die mäch-tigen Greifvögel und können von der komplett umlaufenden

Empore wunderschöne Blicke über die Seege-Niederung ge-nießen.

Durch die Seege-Niederung, den kleinen Gartower See be-gleitend, verläuft der Biber-Lehrpfad. Diverse Tafeln be-richten über Meister Bockert. Der Pfad schlängelt sich durch Wiesen und Hecken und hält im Umfeld zudem viele sehens-werte Pflanzen und hält eine reichhaltige Vogelwelt bereit.

Dabei kommt der Spaziergän-ger an einer weiteren Sehens-würdigkeit vorbei: am Skulptu-renpark des Westwendischen Kunstvereins. Dort finden sich verschiedene Skulpturenpro-jekte, die von 16 internationa-len Künstlerinnen und Künst-lern im Rahmen des Projektes „Feldversuche“ geschaffen wurden.

Ganz im Osten liegt Nieder-sachsens kleinste Stadt Schna-ckenburg. Vom Aussichtsturm am Hafen hat man einen herr-lichen Blick über die Elbe und

den kleinen Sportboothafen. Zudem lädt das malerische Städtchen zu einem Bummel durch seine verwinkelten Gas-sen ein.

Wasser-Erlebnispark und „wilde“ Tiere

Direkt in Gartow begeistert der Wasser-Erlebnispark nicht nur die jüngeren Besucher. Wäh-rend die Kinder mit Wasser ex-perimentieren, nach Herzens-lust im Matsch baggern oder das große Piratenschiff entern, können sich die Eltern mit Hilfe verschiedener Schautafeln über das kostbare Nass informieren.

Nur wenige Autominuten vom Wasser-Erlebnispark entfernt, liegt das Gartower Wildgatter. Dort sind Rot- und Damwild so-wie Wildschweine aus nächster Nähe zu beobachten. Zudem gibt es eine kleine Nistkasten-Ausstellung des NABU. Ab Frühjahr/Sommer 2018 führt zudem ein Wolfslehrpfad um das Gehege herum und bringt

den Besucherinnen und Besu-chern die Geschichte Isegrims in dieser Region näher.

Auf weiten Teilen der Fläche der Samtgemeinde Gartow liegt das so genannte „Kirchspiel an Elbe und Seege“. Dort werden diverse Kirchen und Kapellen als „Offene Kirche“ geführt und laden Interessierte zum Besuch ein. In den Kirchen liegen Flyer aus, die eine (Rad-)Rundtour durch das Kirchspiel vorstellen. Zudem finden sich vor und in den jeweiligen Gotteshäusern Hinweise zu deren Geschichte.

Arche Noah der Artenvielfalt

Die Fahrt führt uns weiter auf den Höhbeck. Wohl kaum ein anderer Punkt im Biosphären-reservat „Niedersächsiche Elb-talaue“ hat so viele natur- und kulturgeschichtliche Höhepunk-te derartig konzentriert zu bie-ten wie der Höhbeck. Er allein ist schon einen Tagesausflug wert!

In der Seege-Niederung findet sich unter anderem die markante Skulptur von Klaus Müller-Klug. Aufn.: WWK

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AUSFLUGSTIPPS FÜR FAMILIEN 17

Auf dem Weg dorthin passie-ren Besucher einen Kreis aus 56 Holzpfosten, „Woodhenge“ genannt, die an eine ähnliche bronzezeitliche Anlage bei Pevestorf erinnern. Die Anlage ist Teil des „Zeitfenster-Projekts“,

das die bedeutsamen archäo-logischen Funde am Höhbeck besser erschließen hilft.

Auf dem Höhbeck laden eine Reihe von Informationstafeln Wanderer ein, den „Berg“ auf

einem Rundweg entlang der Elbe zu erkunden. Dort erfährt man Interessantes u.a. über die Natur, das Kastell „Hohbuoki“ und die Siedlergeschichte auf dem Höhbeck. Die Stationen befinden sich entlang des rund sechs Kilometer langen Wan-derweges quer über den Höh-beck und an der Elbe entlang.

Ebenso ein „Muss“ ist der Aus-sichtsturm auf der Schweden-schanze. Dort bekommen die Gäste die geologischen Beson-derheiten dieser markanten Erhebung auf verschiedenen Informationstafeln erklärt. Der Blick von der Aussichtsplatt-form ist atemberaubend und reicht bei gutem Wetter über viele Kilometer.

Lohnendes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für weitere Entdeckungen: Vom Höhbeck führt die Tour in die Nemitzer

Heide, die zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis ist. Dieses Kleinod beherbergt wiederum ganz an-dere Tier- und Pflanzengesell-schaften als die Lebensräume Elbe, Wasser und Wald. In je-dem Fall lohnt sich ein Spazier-gang, auch außerhalb der Hei-deblüte im August: Mit etwas Glück kann man so seltene Vo-gelarten wie den Brachpieper oder den Wiedehopf beobach-ten, dem Heideschäfer bei der Arbeit zusehen oder diverse Tierspuren auf den Sandwegen entdecken.

Im Anschluss daran empfiehlt sich ein Besuch im Nemitzer Heidehaus. Dort befindet sich die Ausstellung „Feuer, Hei-de – neues Leben“, die unter anderem über den großen Waldbrand 1975 berichtet. Zu-dem wird interessantes Wissen über die einzigartige Flora und Fauna vermittelt.

Spaß im Gartower Wasser-Erlebnispark: Mit der Schraube des Archimedes lässt sich Wasser fördern. Aufn.: B. Vogt

Der finstere hölzerne Wächter bewacht das Kastell Hohbuoki. Aufn: M. Gallei (oben), P. Burkhardt (unten).

Wildschweine lassen sich im Gartower Wildgatter füttern.

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18 SUPERLATIV HÖHBECK

Einzigartiger ArtenreichtumDorado für Archäologen und Biologen, Brückenkopf Karls des Großen oder die „Riesen von Gartow“ – der Höhbeck ist in vieler Hinsicht ein Super- lativ. Als weithin sichtbare Landmarke ragt der Höhbeck in der Elbtalaue als Geestinsel mit immerhin 75 Meter Höhe aus dem umliegenden Elbe-tal heraus und ist vor allem aufgrund des über 340 Meter hohen Richtfunkmastes gut er-kennbar. Und er weist eine be-sonders große Artenvielfalt auf. Der Höhbeck ist ein Rest der saaleeiszeitlichen Moränenket-te im Elbtal, noch heute ragt er etwa 60 Meter über dem Fluss empor (Gipfel 75,6 m). Als so genannte Stauchmorä-ne ist er allerdings einzigartig: Beim Aufschieben des Höh-becks durch die gewaltigen Gletschermassen wurden äl-tere Sedimente aus den Tiefen hochgepresst und zusammen-gefaltet. So wechseln sich auf dem Berg wasserundurchlässi-ge Tonschichten mit trockenen Sandböden auf engstem Raum ab, was sich unter anderem in der Vielfalt der Pflanzengesell-schaften abzeichnet.Aber auch Menschen bevor-zugten die Strominsel immer wieder als Siedlungsort. Stra-tegisch bedeutsam wurde der Höhbeck als Festung an der Nordostgrenze des Frankenrei-

ches unter Karl dem Großen. Ende des 8. Jahrhunderts reihte sich hier der Ort Schezla (heute bei Meetschow) gleichbedeu-tend mit weiteren Grenzhan-delsorten wie Bardowick, Mag-deburg oder Regensburg ein. Das Kastell auf dem Höhbeck sicherte den Brückenkopf im breiten Urstromtal. Die Recht-eckanlage gilt derzeit als die einzige fränkische Anlage ihrer Art überhaupt.

Über 2 300 Tier- und Pflanzenarten

Die Elbe im Bereich des Höh-becks blieb fortan über die Jahrhunderte Grenzfluss. Heu-te treffen dort die Landes-grenzen von Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpom-mern aufeinander. Zu Zeiten des Eisernen Vorhangs war der Höhbeck höchster östlichs-ter Punkt Westdeutschlands gegenüber Berlin. Mit der Iso-lation Westberlins errichtete die Bundespost auf dem Gip-felplateau Anfang der 1950er

Jahre verschiedene Türme und Masten für eine Funkbrücke zur Versorgung Berlins mit Telefon, Rundfunk und Fernsehen. Der 1978 errichtete zweite „Riese von Gartow“ ist mit seinen 344 Metern noch heute Deutsch-lands höchster Stahlgittermast. Zusammen mit dem Berg ist er über 400 Meter hoch und er-möglichte damit sogar einen Sicht-Richtfunksender über die Erdkrümmung und die DDR hinweg für 12 000 parallele Telefongespräche.

Thalmühle, Woodhenge oder die Siedlungsplätze der „Wan-dervögel“ sind weitere Bei-spiele für die wechselvolle Geschichte und die landschaft-liche Vielfalt des Höhbecks. Für den Verein Artenreich Höhbeck ist der Erhalt dieser wertvol-len Kulturlandschaft eines der Hauptziele. Veranstaltungen, Vorträge und viele Führungen geben Einblicke in die Welt des Höhbecks – der Insel im Strom.“ Mehrere Quellen entspringen auf dem Höhbeck und versor-gen u.a. den Thalmühlbach

ganzjährig mit Wasser. Auf-grund seiner naturräumlichen und biogeografischen Lage, dem Übergang zwischen at-lantischem und kontinentalem Klima, weist der Höhbeck eine besonders große Artenviel-falt auf: über 2 300 Tier- und Pflanzenarten wurden bereits nachgewiesen. Mager- und Sandtrockenrasen wechseln sich mit Ackerflächen, Kiefern-wäldern und -forsten und den gewässerreichen Niederungen der Elbe und Seege ab. Das steile Nordufer ist von Laub-wald geprägt. Im Westen und Süden der Erhebung des Höh-beck befindet sich der rund drei Kilometer lange, von der Seege durchflossene Laascher See, der als Altwasserarm der Elbe gilt. Die Dörfer der Gemeinde Höhbeck (Vietze, Brünken-dorf, Restorf, Pevestorf ) liegen größtenteils am Rand der An-höhe im hochwassersicheren Bereich. Auf dem lieblicheren Höhbeck-Südhang bestim-men ausgedehnte sandige Trockenflächen weite Gebie-te. Der enorme Reichtum an krautigen Pflanzen macht die Trockenrasen biologisch wert-voll und sehr farbenprächtig. Dort wachsen Silbergras, Kar-thäusernelke, Feldmannstreu – auch „Steppenhexe“ genannt – und die seltene Wiesenkü-chenschelle. Aber auch eine artenreiche Tierwelt tummelt sich auf den Trockenrasen.

Ökologische Walddurchfors-tung und Entkusselung – dem Entfernen von aufkommenden Baumschösslingen – förderten hier den Lebensraum für Heide-lerche, Neuntöter, Wendehals, Ameisenlöwe und Kreuzkröte sowie für seltene Schmetterlin-ge, Hautflügler, Wanzen, Heu-schrecken und Spinnen.

www.artenreich-hoehbeck.de

Als weithin sichtbare Landmarke ragt der Höhbeck als Geest-insel aus dem Elbetal heraus. Der 344 Meter hohe Richtfunk-mast Gartow 2 ist gut erkennbar. Aufn.: O. Schumacher (NABU)

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19BLICK IN DIE GESCHICHTE

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„Woodhenge“ am Hasenberg

Wie Ausgrabungen bei Gar-tow ergaben, wurde in der Frühbronzezeit, um 1800 vor Christus, auf dem Hasenberg bei Pevestorf ein Kreis aus 56 Holzpfosten errichtet.

Aus der Zeit des Übergangs von der Stein- zur Bronzezeit sind mehrere solcher Anlagen unterschiedlicher Größe be-kannt, sowohl auf dem euro-päischen Kontinent als auch auf den britischen Inseln. Den genauen Zweck des Original-Pfostenkreises konnten die Archäologen nicht ergründen, sie vermuten allerdings astro-nomische Zwecke. Das neue „Woodhenge“ soll dazu dienen, einerseits an die Jahrhunderte lange slawische Besiedlung zu erinnern sowie Einheimischen und Gästen einen zeitlichen Überblick über die Ereignisse

am und rings um den Höhbeck zu geben. Tafeln an den Holz-pfosten und eine Broschüre machen Besucherinnen und Besucher auf die reiche Natur- und Kulturgeschichte der Regi-on aufmerksam und führen sie auf den Höhbeck.

Das Höhbecker „Woodhenge“ repräsentiert die Aunjetitzer Kultur, deren Hauptverbrei-tungsgebiet sich südlich und südöstlich vom Höhbeck be-findet. Es könnte – vergleichbar etwa mit Stonehenge in Eng-land oder Goseck und Pöm-melte-Zackmünde in Sachsen-Anhalt – als Observatorium zu astronomischen Beobachtun-gen genutzt worden sein.

Dieses herausragende bronze-zeitliche Monument diente als Vorlage für den Nachbau, den

sich die Besucher an der Straße zwischen Gartow und Restorf anschauen können. In Anleh-nung an die 56 Holzpfähle von Woodhenge entstand eine Broschüre, die in 56 kurzen Tex-ten ausgewählte zeitgeschicht-

liche Ereignisse der Region beleuchtet. Die sogenannten „Zeitfenster“ zeigen, was einst in der Region geschah. Ein wei-teres „Zeitfenster“-Projekt ist der Natur-Entdeckerpfad auf dem Höhbeck.

Der Nachbau des Höhbecker „Woodhenge“ repräsentiert die Aunjetitzer Kultur. Es könnte – vergleichbar etwa mit Stone-henge in England oder Goseck und Pömmelte-Zackmünde in Sachsen-Anhalt – als Observatorium zu astronomischen Beob-achtungen genutzt worden sein. Aufn.: B. Vogt

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20 GARTOWER WILDGATTER

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Vom „Thiergarten“ zum WildgatterImmer mehr Menschen be-suchten in den vergangenen Jahren das kleine Gartower Wildgatter. Was die wenigs-ten Gäste wissen: Historische Dokumente belegen die Exis-tenz eines Gatters schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts!

Ursprünglich hatte der damali-ge „Thiergarten“ eine Größe von fast 1 900 Hektar, zwischenzeit-lich umfasste er sogar heute kaum vorstellbare 4 500 Hektar. Dabei schloss die Anlage unter anderem das Gräfliche Vorwerk Rucksmoor komplett mit ein. Noch heute belegen Rudimen-te alter Futterschuppen in den Gartower Tannen die ehedem riesigen Ausmaße des Gatters.

Das heutige Gehege ist nur noch ein kleines Relikt des his-torischen „Thiergartens“, dessen

Unterhaltung schlussendlich zu teuer wurde und insbe-sondere in der Nachkriegszeit nicht mehr in vollem Umfang erhalten werden konnte. Nach mehreren Rückbauten und Auflassungen blieben in den vergangenen Jahrzehnten nur zwei kleine Gehege üb-rig. Doch auch diesen drohte das Aus, bis im Jahr 2003 der Grundeigentümer, die Gräf-lich Bernstorff‘schen Betriebe, sowie die Gemeinde Gartow, beschlossen, das Wildgehege von Grund auf zu sanieren. Gemeinsam wurden Gatter-zäune repariert und das Ge-hege in seiner heutigen Form fertig gestellt. Seitdem stellen der Grundeigentümer und die Gemeinde Gartow den Fortbe-stand des Gatters sicher – als Geschenk und Attraktion für Urlauber und Einheimische.

Das Wildgatter, wo Rot-, Dam- und Schwarzwild in großen, artgerechten Gehegen leben, ist bereits seit Generationen ein Gartower Klassiker. Häufig fin-den sich daher Besucherinnern und Besucher ein, die „schon mit den eigenen Großeltern Ausflüge hierher gemacht ha-ben“. Nach wie vor ist das klei-ne Wildgatter insbesondere für Familien mit Kindern ideal, da die zutraulichen  Tiere ein-fach zu beobachten sind. Die-sen Umstand und die Natur belassenen beiden Gehege nutzen zudem gerne Tierfo-tografen für ihre Zwecke. Ne-ben Auskunftstafeln über Rot-, Dam- und Schwarzwild, die auf der großen, regensicheren Be- obachtungskanzel zu entde-cken sind, flankiert seit Jahren eine Nistkasten-Ausstellung des NABU beide Rundwege.

Wolfsinformations-pfad am Rundweg

Im Jahr 2018 erfolgt die nächste Weiterentwicklung dieses seit Generationen traditionellen Ausflugsziels: Ein Wolfsinfor-

mationspfad wird entlang des „Großen Rundweges“ errichtet. Diverse Tafeln erläutern unter anderem die Historie der Wöl-fe in die Gartower Region und beschreiben deren Rückkehr in den Ostkreis. Gleichzeitig hat der Infopfad zum Ziel, Gat-ter-/Gehege-Besitzer über den aktuellen Stand des „wolfsab-weisenden Grundschutzes“ zu informieren. Beispielzäune zeigen auf, wie Gatterwild ge-schützt werden kann oder de-monstrieren, wie der Zaun um das Rot- und Damwildgatter unlängst wolfsabweisend um-gebaut worden ist.

Dass dieses Thema perfekt zum Wildgatter und dessen Umfeld passt, belegen alte Dokumente in den Gräflich Bernstorff‘schen Archiven: Dort wird über einen Wolf berichtet, der von 1835 bis 1837 immer wieder in den „Thiergarten“ eingedrungen ist und diverse Stücke Wild ge-rissen hat. Und so schlägt der Wolfsinformationspfad mit sei-nen Hinweisen auch den Bo-gen zum Beginn des Gartower Wildgatters wieder zurück. Peter Burkhardt

Das Wildgatter, wo Rot-, Dam- und Schwarzwild in großen, artgerechten Gehegen leben, ist bereits seit Generationen ein Gartower Klassiker. Aufn.: P. Burkhardt

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21DIE KLEINEN DACHSE

Achtsamkeit im WaldkindergartenIm Wald liegt Schnee, die Son-ne bricht durch die kahlen Äste. Es ist ein strahlend schöner Tag, aber klirrend kalt. „Wie vie-le Kinder seid ihr denn?“ „Drei Hände voll“, strahlt Sammy. Von den 15 Kindern sind 12 heute da, trotz der Grippewelle. Die Steppkes des Waldkindergar-tens in Gartow haben sich mit ihren Erzieherinnen im lichten Basislager am Waldrand ver-sammelt. Die Kinder erleben bereits ihren dritten Winter im 2015 gegründeten Waldkin-dergarten, und es bekommt ihnen anscheinend präch-tig. Bestens gelaunt tollen sie durch die klare Winterluft.

„Sie sind nach dem Zwiebel-prinzip gekleidet, haben bis zu sieben Schichten Kleider an“, berichtet Steffi Neues. Kein Wunder: „Wir haben heute morgen bei minus 14 °C be-gonnen“, erzählt die Wildnis-pädagogin. Für die Kinder ist das überhaupt kein Problem. Bewegung hält sie warm. „Wir bringen sie mit Spielen in Schwung. Aber oft sind sie ein-fach von selbst in Gang, spielen Fangen oder Verstecken.“ Nachweislich seien Kinder, die einen Waldkindergarten be-sucht haben, besser auf die Schule vorbereitet als andere, berichtet Neues. Kinder, die sich viel bewegen, haben mehr Ruhe, um sich zu konzentrie-ren. Sie können die Sitzphasen in der Schule besser überste-hen. Die Pädagogen machen sich bei ihrem Konzept den na-türlichen Bewegungsdrang der Kinder zunutze. „Bis zur Puber-tät haben Kinder einen enor-men Bewegungsdrang. Dann ebbt das ab, wird durch Sport etc. kanalisiert.“ Viele Kinder stehen unter Spannung, weil ihnen die Bewegung fehlt. Den Gartower Waldkindern nicht. Zur Frühstückspause geht es in den gut geheizten Notwa-gen. Heute lernen die Kinder, wie die Tiere des Waldes mit dem Winter zurechtkommen.

Was für Tiere sie schon im Wald gesehen haben? „Eine Spring-maus“, lacht Celina. „Hasen und Eichhörnchen“, ergänzt Mattes. Dachse, Fledermäuse, Rehe, Fasane – alles alte Bekannte im Waldkindergarten. Einen toten Bussard haben sie weihevoll beerdigt. Und im Wildgatter haben sie mal einen toten Hirsch gesehen. „Der hatte mit einem jungen Hirsch gekämpft und verloren“, berichtet Lisa.

„Wir sind keine

Neandertaler“

Durch den direkten Kontakt zur Natur, zum Kreislauf von Werden und Vergehen, lernen die Kinder etwas, was heute in Städten praktisch nicht mehr zu vermitteln ist: sich heimisch in der Natur zu fühlen. „Sie wer-den an dem Ort, wo sie leben, einheimisch“, berichtet Steffi Neues. Die gleichzeitig ver-mittelte Achtsamkeit vor der Schöpfung lehrt den behutsa-men Umgang mit Tieren, mit Pflanzen – und miteinander. Der Umgangston ist ruhig, Streitigkeiten werden einfühl-sam und sachlich besprochen. Steffi Neues hat den Wald-kindergarten in Gartow von

Anfang an mitgestaltet. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Kinder sind immer draußen, außer bei lebensbedrohlichen Wetterlagen wie Sturm oder Gewitter. Dann versammeln sie sich im gemütlichen Not-wagen, und ihnen steht eine umgebaute Scheune auf dem Schlosshof in Gartow zur Verfü-gung. Zum Spielen bekommen sie „das, was der Wald ihnen bietet, und was ihre Fantasie dann daraus macht. Aber wir sind keine Neandertaler, wir ge-hen auch mit der Zeit“, berich-tet Steffi Neues. Bastel- oder Malangebote werden an die frische Luft verlegt.

Kinder benötigen einen groß-zügigen Entfaltungsraum, um eine gute grobmotorische Entwicklung nehmen zu kön-nen, als Basis, um immer dif-ferenziertere feinmotorische Fähigkeiten erlangen zu kön-nen. Der Wald ist ein großer Abenteuerspielplatz, der be-reits durch die Unebenheiten des Bodens ein hohes Maß an Eigenwahrnehmung schärft und den Gleichgewichtssinn wunderbar integriert. Überall bieten sich Kletter-, Hangel-, Balancier-, Kriech- und Spring-möglichkeiten. „Eine beson-

dere Bedeutung verleihen wir auch der Zeit“, berichtet Neues: „Mit dem Eintritt am Morgen in den Wald beginnt die Zeit der Geruhsamkeit. Hier kriecht eine Schnecke, da krabbelt ein Käfer, dort ist ein Geräusch. Alles möchte wahrgenommen, erforscht, beobachtet und be-rührt sein. Hier gilt im wahrsten Sinne des Wortes: Der Weg ist das Ziel.“

Elterninitiative BNE

Tel. 05846/1269, [email protected]

Fröhlich bei minus 10°C: Die Steppkes des Gartower Waldkindergartens. Aufn.: B. Vogt

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Info

22 SCHNACKENBURG

Grenzlandmuseum SchnackenburgBis 1989 stieß man in Lüchow-Dannenberg in nord- und süd-östlicher Richtung an die kaum überwindbare deutsch-deut-sche Grenze. Der kleine Ort Schnackenburg, die kleinste Stadt Niedersachsens, unmit-telbar am früheren Grenzfluss Elbe gelegen, war davon in besonderer Weise betroffen. Das Grenzlandmuseum Schna-ckenburg dokumentiert dieses Kapitel deutscher Geschichte. Neben Uniformen und Aus-rüstung der Grenztruppen der DDR werden auch Uniformen und Ausrüstungsgegenstän-de der bis 1990 im westdeut-schen Grenzgebiet eingesetz-ten Zöllner und Beamten des Bundesgrenzschutzes gezeigt. An der Bewaffnung der damals eingesetzten Kräfte lässt sich leicht ablesen, dass die Grenz-truppen der DDR in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt waren.  

Gedenk- und Begegnungsstätte

Die nur wenige Kilometer von Schnackenburg entfernte Ge-denk- und Begegnungsstätte Stresow in Sachsen-Anhalt ist Bestandteil des Grenzlandmu-seums Schnackenburg. Das Dorf Stresow wurde, weil es im so genannten „Schutzstreifen“ des Grenzgebietes der DDR lag, von 1972 bis 1974 durch

die Aktion „Ungeziefer“ buch-stäblich dem Erdboden gleich-gemacht. Zuvor hatte man die Bewohner in einer Nacht- und Nebelaktion zwangsausge-siedelt und dann sämtliche Gebäude abgerissen. Vier Fami-lien gelang in letzter Minute die Flucht in den „freien Westen“. Ein im Jahre 1997 aufgestellter Gedenkstein im ehemaligen Dorf Stresow erinnert an diese Zwangsmaßnahme. Zur Anlage der Gedenk- und Begegnungsstätte gehört au-ßerdem die Darstellung der damaligen Grenzbefestigungs-anlagen der DDR in Original-größe: der Grenz-, Signal- und Sperrzaun, ein Beobachtungs-bunker, ein Kolonnenweg, Lichttrassen, eine Sprechsäule mit Grenzmeldenetz und ein Kraftfahrzeugsperrgraben.

Durch Initiative des Förder-vereins Grenzlandmuseum Schnackenburg e.V. sowie der Gemeinden Aulosen und Gol-lensdorf entstand 1998 der zehn Kilometer lange Grenz-lehrpfad Schnackenburg – Gar-

tow. In seinem Streckenverlauf an der ehemaligen innerdeut-schen Grenze folgt der Pfad verschiedenen Grenzüberwa-chungs- und Sicherungsanla-gen der ehemaligen DDR.

Grenz- und Naturerlebnispfad

Zu erkennen sind noch der ehemalige Minengürtel, Grenz-wachturm, Grenzpfähle, die einstige Grenzübergangsstelle Kapern–Bömenzien sowie die nach der Wiedervereinigung errichtete Gedenk- und Be-gegnungsstätte Stresow. Der Grenz- und Naturerlebnispfad führt zum Teil auf dem einsti-gen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen.

Fast 50 Jahre herrschte in dieser Region an der Elbe und ihren Nebenarmen, bedingt durch die Grenzsituation, ein fast völ-liger Stillstand. So konnte sich eine Fülle von seltenen Pflan-zen und Tieren entwickeln, die den Besuchern ein einzigarti-

ges Naturerlebnis bieten. Des-halb wurde im Jahr 2000 der Grenzlehrpfad durch die Karl-Kaus-Stiftung für Tier und Natur in Aulosen durch einen Natu-rerlebnispfad ergänzt. Schauta-feln mit Erläuterungen zu den Lebensräumen der Tier- und Pflanzenwelt begleiten den Grenz- und Naturerlebnispfad von Schnackenburg bis Gar-tow. Zwei Aussichtsplattformen ermöglichen eine störungsfreie Übersicht des Gebietes. Der Grenz- und Naturerlebnis-pfad kann zu Fuß oder mit dem Rad erkundet werden. Infos und Landkarte sind im Muse-um und in der Tourist-Informa-tion Gartow erhältlich.

Öffnungszeiten des Museums

März + AprilTägl. 10-16 Uhr (außer Mo.)

Mai bis Oktober Tägl. 10-17 Uhr (auch an allen Sonn- und Feiertagen)

Das Grenzlandmuseum in Schnackenburg dokumentiert deutsch-deutsche Geschichte. Aufn.: B. Vogt

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Info/Programm

23WESTWENDISCHER KUNSTVEREIN

März + April täglich 10 bis 16 Uhr (außer Montag) geöffnet.

Mai - Oktober täglich 10 bis 17 Uhr geöffnet,

auch an allen Sonn- und Feiertagen.

Für Gruppen ab 10 Personen sind jederzeit individuelle Terminabsprachen möglich –

auch mit Führung durch die Ausstellung.

www.grenzland-museum-schnackenburg.de

Kunst in einer neuen Dimension

Der Westwendische Kunst-verein (WWK) wurde im Jahr 1988 von Künstlern und Intel-lektuellen aus der Region mit der Absicht gegründet, der bildenden Kunst im Wendland Ausstellungsmöglichkeiten zu verschaffen. Das markante Signet des Vereins – die „Zan-ge“ von Uwe Bremer – stammt aus dieser Gründungszeit.

Erster Ausstellungsort des Ver-eins war der in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete Zehntspeicher auf dem Guts-hof der Grafen von Bernstorff in Gartow-Quarnstedt. Er ist – als einer der größten noch existie-renden barocken Profanbauten in Norddeutschland – selbst ein Bau- und Kulturdenkmal.Liebevoll „Der Speicher“ ge-nannt, bietet er auf zwei Ebe-nen (und auf dem umliegen-den Gelände) die optimalen Voraussetzungen, Kunstwerke zu präsentieren, die zwischen-seinen wuchtigen Balken- konstruktionen, seiner rhythmi-schen Wiederholung von Stüt-zenreihen und seiner Ruhe und Strenge bestehen können.

Der ehemalige Bundeskanz-ler Gerhard Schröder prophe-zeite bei der Einweihung des Ausstellungsraumes daher zu Recht den vielen erschiene-nen Gästen, dass die Kunst im Wendland eine neue Di-

mension erhalten würde.Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist der Speicher nur in den Sommermonatenfür Ausstellungen nutzbar.

Die Seegeniederung beher-bergt den Skulpturenpark des Westwendischen Kunstvereins. Direkt neben dem Zehntspei-cher gelegen, ist diese Niede-rung eine der wenigen noch verbliebenen großflächigen Rückstauräume der Elbe. Re-gelmäßige Überflutungen im Herbst und extreme Niedrig-wasserzeiten im Sommer ha-ben seit jeher ihre wirtschaft-liche Nutzung verhindert und dafür gesorgt, dass sich die Auenlandschaft eine Ursprüng-

lichkeit bewahrt hat. Sie steht heute als Biosphärenreservat unter strengem Schutz. In der einzigartigen Landschaft der Seegeniederung finden die Besucher Skulpturenprojekte von 16 internationalen Künst-lerinnen und Künstlern. Her-vorgegangen sind diese aus dem Projekt „Feldversuche“, zu denen auch die Bildhauer-Symposien 1991 und 1992 zugerechnet werden. Interes-sierte können die Kunstobjek-te auf den markierten Pfaden besuchen. Stets ist der Zehnt-speicher Ausgangspunkt aller Wege und Pfade.

Mit der KUNSTkammer ist ein weiterer Ausstellungsort im

Stadtkern von Gartow dazu-gekommen. Die kleine Galerie mitten in Gartow wurde in jah-relanger Arbeit von dem ehe-maligen WWK-Vorsitzenden, Jochen Herbst, und Nicolaus Neumann aufgebaut. 2012 übernahm der Westwendische Kunstverein den gut einge-führten Ausstellungsraum und gibt dort weiterhin eingelade-nen Künstlern die Möglichkeit, Kunst auf kleinerem Raum zu präsentieren. Mitglieder und Freunde des Vereins engagie-ren sich ehrenamtlich.

www.westwendischer-

kunstverein.de

Bewohnbare Skulptur: Die „Floodwater Residency“ von Mark Dion. Aufn.: WWK

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24 Einmalig: Das HöHbEck-kastEll

Reitsportanlage Vietze

Ihre Reitsportanlage im Wendland

Reitsportanlage Vietze

Reitweg 1 | 29478 Höhbeck,

OT Vietze | Tel. 05846 9803023

Mobil: 0151 52561247

www.reitweg1.de

E-Mail: [email protected]

Reitsportbetrieb

täglich von

8 bis 22 Uhr,

Pensionsstall

und Gastpferde-

boxen,

Reithalle (FN).

Reitschule

Ponyführen und

Reiten für Kinder.

Urlaub für Reiter

und Pferd

Landschaftspflege & GartenbauSchenk U. G.Mühlenweg 2829478 HöhbeckK. Schenk: 0160–94 94 62 93B. Sobieranski: 0170–57 80 483Mo.–Fr.: 05846-1453E-Mail: [email protected]

Gartenplanung – GartenneuanlagenGartengestaltung – GartenpflegeTeichplanung – Teichanlagen Pflasterarbeiten – Zaunbau

Baumpflege – BaumfällungWalddurchforstung – GatterbauNeuanpflanzungenWinterdienst

Vietzer Elbblick: Ein hölzener krieger bewacht das kastell HohbuokiWer ab Vietze direkt an der Elbe den Pfad stromaufwärts Richtung Höhbeck wandert, der kommt plötzlich an einem finsteren hölzernen Wächter vorbei. Der mit einer langen Streitaxt bewehrte Krieger bewacht das Kastell Hohbuoki.

Auf dem südlichen Steilufer der Elbe, am Übergang des Höh-beck nach Lenzen, findet sich heute unweit von Vietze die Rekonstruktion dieser recht-eckigen Wehranlage, dereinst von Karl dem Großen errichtet.

Die Form der riesigen, recht-eckigen Anlage, 190 mal 95 Meter groß, ist für nieder-sächsische Befestigungen in ur- und frühgeschichtlicher Zeit einmalig. Nach den frän-

kischen Reichsannalen wurde die Anlage im Jahr 808 erbaut. Im Jahr 810 wurde die Anlage durch die Wilzen, einem west-

slawischen Stammesverband, der im 8. und 9. Jahrhundert im östlichen Mecklenburg, Vorpommern und im Norden Brandenburgs siedelte, erobert und zerstört. Im Jahr 811 wur-de sie wieder aufgebaut. Wie Dr. Jens Schneeweiß in seinem Buch „Archäologische Streif-lichter vom Höhbeck“ schreibt, war das 8. Jahrhundert gekenn-zeichnet von fränkischen Versu-chen, das sächsische Stammes-gebiet ins Reich einzugliedern. Die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen zwi-schen Karl dem Großen und den Sachsen gipfelten in den für Karl siegreichen Sachsen-kriegen (772-804). Nach diesem Krieg ließ Karl zur Grenzsiche-rung gegen die benachbarten

Slawen zwei Kastelle an der Elbe errichten. Die Kastelle wurden damals noch nicht namentlich genannt, erst zwei Jahre später war die Rede vom castellum hohbuoki, das sich unschwer im heutigen Namen Höhbeck wiederfinden lässt. Wie Schneeweiß erläutert, ist die Vietzer Schanze „die einzige Befestigung an der Mittelelbe, deren Grundriss rechteckig ist. Sie liegt am nördlichen Steil-ufer des Höhbecks, und jeder Ortskundige kennt den schö-nen Blick über die Elbe, den man von dort genießen kann. Der malerische Blick von heute ermöglichte einst jedoch die Kontrolle über weite Teile des Elbtales“.

Die Verschanzung verzeich-net einen fünf Meter hohen Halbkreiswall, Graben und den rechteckigen Kastellplatz. Das Plateau sowie der westliche Wall mit vorliegendem Graben sind noch erkennbar. Es ist das einzige auf Karl zurückgehende Frankenkastell in Deutschland. Die Funde werden im Museum Lüneburg aufbewahrt.

Die Befestigungsanlage dürfte auf die damaligen Menschen einen außerordentlichen Ein-druck gemacht haben. Mit seiner Größe von 190 mal 95 Metern und seiner Lage auf der Erhebung des Höhbecks ragte es aus der Landschaft he-raus. Bei dem drei Meter tiefen Graben und dem bis zu sechs Meter hohen, mit Brettern ver-kleideten Wall stand der Be-trachter vor einer rund neun Meter hohen senkrechten Wand. Diese optische Wirkung ist auch aus größerer Entfer-nung anzunehmen, wie von der Elbe aus. Die Absicht der Erbauer war vor 1200 Jahren anscheinend, durch monu-mentale Bauweise Macht zu demonstrieren.

Die Rekonstruktion des Aussichtspunktes des Kastells Hoh-buoki findet sich unweit von Vietze. Aufn.: A. Hindemith

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25STADT SCHNACKENBURG

Kleinste Stadt Niedersachsens

Schnackenburg, ein Kleinod mit maritimem Charme, direkt an der Elbe, am Elberadweg und Grünen Band gelegen, ist mit nur 583 Einwohnern die kleinste Stadt Niedersachsens.

Ob vom Wasser oder Land kommend, der Turm der um 1200 erbauten St. Nicolai-Kir-che begrüßt die Ankommen-den schon von weitem, und die ab April bis Ende Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnete Kirchen-türe lädt zum besinnlichen Ver-weilen ein. Dort erklingen seit 1992 alljährlich Ende August/Anfang September die Schu-bertiaden, besetzt mit interna-tionalen Künstlern – ein Musik-genuss für Klassikliebhaber. Die Kirche ist dann bis auf den letz-ten Platz belegt. Über all dem schwebt neben dem Altar der freundlich blickende Taufen-gel, der anlässlich einer Taufe heruntergezogen werden kann. In früheren Zeiten wur-de dazu Wasser aus der Elbe verwendet. Ein kleiner Rund-gang durch den Kirchsteig in Richtung Elbe, vorbei an der Ölmanufaktur – Hofladen und Besichtigung nach Vereinba-rung –, die biologische Saaten zu wertvollen Speiseölen verar-

beitet, hinauf zum Fahnenplatz. Von dort oben ist der Blick frei auf und über die Elbe.

Weiter geht es auf dem Deich Richtung Fähranleger, hin zum Marktplatz. Unter den zwei mächtigen Kastanien lässt es sich gut verweilen, um sich dann der deutsch-deutschen Geschichte zuzuwenden: Das Grenzlandmuseum im Fischer-haus, direkt am Hafeneingang gelegen, informiert mit zeitge-schichtlicher Dokumentation über die deutsche Teilung. In Schnackenburg wurde diese durch die unmittelbare Grenz-lage – mit der Elbe als fließende Grenze – hautnah erlebt.

Heute verbindet die täglich ver-kehrende Fähre Ost und West. In wenigen Minuten wird die gegenüberliegende Elbeseite erreicht, und man befindet sich dann in Lütkenwisch im Land Brandenburg. Von dort aus ist Berlin mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln über Wittenberge gut zu erreichen. Ein Gang am Hafen entlang über die Aland-brücke– der Aland mündet hier in die Elbe – führt zum 14 Meter hohen Aussichtsturm. Der nach allen Richtungen freie Blick lässt

die Sicht rund um Schnacken-burg und über die Elbtalaue zu, welche Naturschutz- und Erholungsgebiet mit seltenen Pflanzen und Vögeln ist. See-adler und Kraniche ziehen ihre Kreise, und im innerörtlichen Storchennest wurden 2017 drei Jungstörche flügge. Nach den Spaziergängen lädt das Hafen-café zur Rast und Stärkung ein.

Die besondere Lage und geschichtliche Situation Schna-ckenburgs führte zu einer ge-wissen Isolation – dort endet auch die B 493. Gerade diese Tatsache zog und zieht Men-schen an, die von dieser beson-deren Seite Schnackenburgs fasziniert sind: Ruhe und Be-sinnlichkeit, eine noch intakte

Natur. Durch die Neubelebung kommt es zu einem Dialog zwi-schen Tradition und Moderne. Das soziale und gesellschaft- liche Leben findet in den zahl-reichen Vereinen statt: Schif-ferbrüderschaft, Bootsverein, Angelverein, Feuerwehr, Schüt-zenverein, Sportverein, Po-saunenchor, gemischter Chor, Männergesangverein und das Frauenfrühstück.

Jedes Jahr im Frühsommer wird in Schnackenburg im Wechsel ein Stadt- und Hafenfest ausge-richtet, und seit einigen Jahren gibt es zwischen Himmelfahrt und Pfingsten einen Wunder-punkt im Rahmen der Kulturel-len Landpartie. Anita Stang

Schnackenburg ist die kleinste Stadt Niedersachsens. Die exponierte Lage, das reichhaltige kulturelle Angebot und die vielen Vereine machen die kleine Stadt am großen Strom zu etwas Besonderem. Aufn.: B. Vogt

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www.koehler-rolladenbau.de

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26 WIRTSCHAFT

Global ökologisch: Saft macht Sinn

Angefangen hat alles einst mit dem Mostmax: Mit der mobilen Saftpresse zogen Margret und Karl Voelkel rund um den Höh-beck durch die Elbtalauen und verarbeiteten das Streuobst der umliegenden Dörfer.

Gute 80 Jahre später stehen Stefan Voelkel und seine Söh-ne mit ihrer ebenso traditions- reichen wie innovativen Na-turkostsafterei für eine große Auswahl an Säften und Geträn-ken in Bio- und Demeter-Qua-lität. Was einst Hand in Hand mit den Bauern in der Region begann, funktioniert heute deutschlandweit, in Europa und der ganzen Welt.

Bei aller Internationalität spielt die Heimat bei den Voelkels eine große Rolle. Wann immer möglich, bevorzugt das Fami- lienunternehmen Rohware aus der Umgebung und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Landwir-

ten aus der Umgebung. Das unterstützt regionale Struktu-ren auf der einen und die be-sondere Voelkel Qualität auf der anderen Seite. Denn wer seine Möhren direkt nach der Ernte vom Feld bei Gartow nur rund fünf Kilometer zur hauseigenen Mosterei nach Pevestorf fahren muss, der kann auch mit einzig-artig feldfrisch schmeckendem

Saft überzeugen. Verantwor-tung für Mensch und Natur bleibt für die Naturkostsafte-rei heute wie damals zentraler Bestandteil ihrer Philosophie.

Seit sieben Jahren wird das Un-ternehmen als Stiftung geführt, die den ökologischen Landbau auf regionaler und globaler Ebene fördert. Mit dem lang-

jährigen Engagement für den Anbau samenfester Gemüse-sorten erreichte Voelkel dabei gerade einen Meilenstein: Das Rohwaren-Angebot reicht 2018 erstmals aus, um alle Voel-kel Gemüsesäfte aus samenfes-tem, das heißt vermehrungs-fähigem Gemüse herzustellen. Die Bedeutung des-sen wird vor dem Hinter-grund klar, dass weltweit Hybride verbreitet werden, die auf Homogenität und Masse statt auf Geschmack und Be-kömmlichkeit gezüchtet sind. Auch etwa 90 Prozent des Saatguts, das von Bio- und De-meter-Landwirten eingesetzt wird, ist hybrid und wird bei Saatgutkonzernen eingekauft. Entwicklungen wie diese ein-zudämmen, wird für die Na-turkostsafterei, die sich aus der Region heraus für eine natür-liche Vielfalt und lebenswerte Zukunft überall einsetzt, immer Überzeugung und Herzensan-gelegenheit bleiben.

Die zweite und die dritte Generation: Gute 80 Jahre nach den Gründern stehen Stefan Voelkel (vorn) und seine Söhne (hin-ten von links David, Boris, Jurek und Jakob Voelkel) mit ihrer ebenso traditionsreichen wie innovativen Naturkostsafterei in Pevestorf für eine große Auswahl an Säften und Getränken in Bio- und Demeter-Qualität. Aufn.: T. Langreder

Mit dem Mostmax zogen Margret und Karl Voelkel über Land.

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27KLIMASCHUTZLEITSTELLE

Moderne Grabmale Lehmannseit 1921

Inh. Bert Lothar LehmannTel. 05846-309 | Mobil 0171-383 12 53 | 29471 Gartow

Wer, wenn nicht wir? Wo, wenn nicht hier? Wann, wenn nicht jetzt? „Gemeinsam. Hier. Jetzt.“: So lautet das Motto der Klima-schutzleitstelle des Landkrei-ses Lüchow-Dannenberg. Im Juli 2016 wurde Lüchow-Dannenberg feierlich zu einer von 41 Masterplankommu-nen ernannt und ist somit Teil eines bundesweiten För-derprogramms der Nationa-len Klimaschutzinitiative der Bundesregierung. Der hiesige Landkreis will als Vorbild vor-angehen und aufzeigen, wie es klappen kann, 95 Prozent der CO2-Emissionen und 50 Pro-zent der Endenergie bis zum Jahr 2050 einzusparen. Dieses Ziel kann aber nur ge-meinsam erreicht werden. Dazu bezieht die Klimaschutz-leitstelle die eigene Verwal-tung, Politik, Vereine, Unterneh-men, Schulen und Bürger mit ein und baut so ein Netzwerk von Klimaschützern auf. Der „Klimapakt Lüchow-Dannen-berg“ entwickelt Klimaschutz-aktivitäten in den Schwerpunk-ten Siedlungsentwicklung, Mobilität, Bildung, Konsumver-halten, Energie, Landnutzung und Regionalwirtschaft. Die Klimaschutzleistelle fordert Bürger dazu auf, sich mit Ideen und eigenen Projekten einzu-bringen. Ziel des kommunalen Klimaschutzmanagement ist es, so viele Akteure wie mög-lich zu erreichen, zu motivieren

und bei ihren Klimaschutzpro-jekten zu unterstützen. So wird kommunaler Klimaschutz zum gemeinsamen Vorhaben, wo-durch Aktivitäten mit größerer Tragweite entstehen können.Die Samtgemeinde Gartow möchte gemeinsam mit einer Bürgerinitiative insbesondere die Mobilitätswende anpacken: Gerade junge und ältere Bürger wissen oft nicht, wie sie ohne Auto zum Arzt oder zum Super-markt kommen sollen. Daher

sollen Mitfahrbänke in allem Dörfern aufgestellt werden, um spontane Mitfahrgelegenhei-ten zu vermitteln. Mit Hilfe von Schildern kann man dann das gewünschte Ziel angeben und auf jemanden warten, der in die gleiche Richtung fährt. Durch ein Registrierungssystem soll die Sicherheit für Fahrer und Mitfahrer erhöht werden.

So schafft man nicht nur eine Gelegenheit sich gegenseitig zu helfen, sondern verringert auch die CO2-Emissionen in der Mobilität. Die Klimaschutzleit-stelle unterstützt die Initiative und freut sich, dass die Bürger in der Samtgemeinde Gartow 2018 mit großem Engagement vorangehen wollen. Gemein-sam. Hier. Jetzt.

Hans-Albrecht Wiehler, Sara Tege und Franziska Dittmer (rechts) von der Klimaschutzleitstelle Lüchow-Dannenberg. Aufn.: B. Vogt

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28 HöHbeck-MuseuM Vietze

Springstraße 38, 29471 Gartow, Tel. 0 58 46/98 0979Funk 0172/513 6711, E-Mail: [email protected]

Streßelfeld 4 | 29475 GorlebenTel. 05882-9879470 | Fax 9879471

[email protected]

Vietze und die elbschifffahrt

Wie das Museum entstan-den ist: Um 1930 ermunterte der damalige Dorfschullehrer Walter Mencke seine Schü-ler, alten Hausrat für eine Schulsammlung mitzubringen.Daraus entstand 1932 eine Museumsausstellung, die seit 1935 zusammen mit archäo-logischen Grabungsfunden im alten Vietzer Schulhaus unter-gebracht ist. Eine wesentliche Erweiterung erfuhr das Muse-um durch den Rektor und Hei-matforscher Alfred Pudelko in den Jahren 1957 bis 1981.

Vietze und die elbschifffahrt: Wer zum ersten Mal nach Vietze kommt, steht erstaunt

vor den Masten, Ankern und Schiffsrudern, die in vielen pri-vaten Vorgärten inmitten der Rosenrabatten stehen. Sie erin-nern an die Vergangenheit des Ortes, die noch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eng mit der Elbschifffahrt verknüpft war. Ob als Schiffseigner, Kapi-tän oder Bootsmann: Fast jeder Vietzer hatte mit der Elbschiff-fahrt zu tun. Eine Abteilung des Museums ist dem Leben der Vietzer Schifferfamilien an Bord und auf dem Land gewidmet.

Archäologie und Volkskunde: Neben Fundstücken von der Steinzeit bis in das Mittelalter zeigt das Museum Dokumen-

tationen zu germanischen Siedlungen, slawischen Bur-gen und dem karolingischen Kastell Hohbuoki (Höhbeck). Die volkskundliche Sammlung zeigt Gebrauchsgegenstände des dörflichen Hauswesens und des ländlichen Handwerks und Gewerbes.

Auch die heimische Tierwelt, Fischfang, Jagd und Waldwirt-schaft und eine umfangreiche Sammlung von Schmetterlin-gen sind zu sehen. Im alten Spritzenhaus auf dem Außen-gelände des Museums ist ne-ben der Dorffeuerspritze die gesamte Feuerwehrausrüstung ausgestellt.

Öffnungszeiten: 

Bis Ende Oktober: Sbd. + So. 15-17 Uhr

Juli + August: Mi., Sbd. + So. 15-17 Uhr 

Das Museum kann nur mit einer Führung besichtigt werden.   

Höhbeck-Museum VietzeHauptstr. 1, 29478 Höhbeck OT Vietze, Tel. 05846/9802828 (Christa Lehrer, Vorsitzende des Rings der Heimat- freunde e. V.) oder Tel. 05846/2201 (B. Tietze) www.museum-vietze.de

Sehens- und besuchenswertes Museum Vietze. Aufn.: J. Raeder

Info

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Info

29DIE SEEADLER

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Im Drachenboot mit den Seeadlern

Mit dumpfen Trommelschlä-gen wird der Drache geweckt, wenn der Sonnenwendcup, das große Drachenbootrennen, auf dem Gartower See ausge-tragen wird – in diesem Jahr im Zeichen des Hundes: Das Gartower Drachenbootfestival findet vom 22. bis 24. Juni statt.

Seit 2002 gibt es den Dra-chenbootsport in Gartow. Der Drachenbootverein „Seeadler Elbtalaue-Wendland“ prakti-ziert Rennsport und trainiert regelmäßig für diverse überre-gionale Regatten. Im Gegen-zug zur allgemeinen Entwick-lung des Drachenbootsports in Richtung Kanurennsport be-treiben die Seeadler eine inten-sive Pflege der ursprünglichen Tradition, so, wie es die Satzung des Deutschen Drachenboot Verbands (DDV) vorschreibt. Vor allem bei der Ausrichtung von Drachenbootrennen be-mühen sich die Seeadler um ansprechende Rahmenbedin-gungen – eine Mühe, die weit über die Kreisgrenzen hinaus anerkannt wird. So wurden in Gartow bereits die Deutschen Drachenboot-Meisterschaften ausgerichtet.

Vereinsvorsitzende Petra El-lerhausen stellt die Seeadler vor: „Unser Drachenboot- und Kanuverein Die Seead-ler wurde 2003 gegründet.

Der Verein zählt 52 Mitglie-der aus vier Bundesländern – Niedersachsen, Sachsen-An-halt, Mecklenburg-Vorpom-mern und Schleswig-Holstein – und hat seinen Vereinssitz am Nordufer des Gartower Sees, wo unser Bootshaus steht. Aktuell besteht unser Boots-bestand aus drei Drachenboo-ten, wovon eins in Lüchow im Bootshaus der Berufsbildenden Schulen liegt und von einer kleinen engagierten Gruppe (Lehrer und Schüler) des Lü-chower Gymnasiums genutzt wird, zwei Zehnerkanadiern, die hauptsächlich für das Wintertraining genutzt wer-den, zwei Viererkanadiern, die wir gerne zur sportiven Land-partie zu Wasser lassen, und zwei Outriggern, die für Einzel-training genutzt werden.

Für das Wintertraining und die Urlaubszeit liebäugeln wir mit einem Smallboat, ein kleines Drachenboot für zehn Paddler, einen Steuermann und einen Trommler. Denn das Drachen-boot ist für alle Vereinsmitglie-der das Boot, das sie am liebs-ten mit dem Stechpaddel über den Gartower See treiben. So lange es bis 20 Uhr hell ist, trai-nieren wir freitags ab 19 Uhr auf dem Gartower See. Im Winter geht es, so lange das Wetter es zulässt, sonntags um 10.30 Uhr aufs Wasser. Wenn das Wetter

kein Paddeltraining zulässt, nut-zen wir gerne die Wendland-Therme zum Schwimmen oder Wasserball spielen) oder üben uns in Bowling. Ein Jugend-team gibt es nicht. Jugendliche ab 12 Jahre können aber pro-blemlos am üblichen Training teilnehmen. Unsere jungen Vereinsmitglieder sind oft Mit-glied geworden, weil die Eltern diesen Sport für sich entdeckt haben. Paddeln ist der ideale Wiedereinsteigersport. Müt-ter, die nach Schwangerschaft und Kleinkindbetreuung wie-der Sport treiben wollen oder Sportler, die aufgrund eines Sportunfalls oder Verschleiß Ballsport oder Laufsport nicht mehr ausüben können, trai-nieren im Boot plötzlich Mus-kelgruppen, von denen sie gar

nicht wussten, dass es sie gibt. Die Bewegung an der frischen Luft, der Gleichtakt mit dem Team lässt einen die kleinen All-tagsprobleme oder den Stress auf der Arbeit schnell verges-sen. Bei uns findet jeder seinen Platz: der Schönwetterpaddler, der Extrempaddler mit 135 km an einem Tag, der Schreihals mit Taktgefühl (Trommler), der Antreiber (Steuermann), das Organisationstalent (eigene Veranstaltungen Indoor-Cup in Lüchow und Sonnenwend-fest). Das Vereinsleben lebt durch die vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die sich mit ihren Fähigkeiten auf unter- schiedliche Weise einbringen und im Drachenboot zu einem Team formen. Besonders toll an unserem Verein ist, dass nicht nur das Team in einem sprich-wörtlichen Boot sitzt und einer für den anderen da ist, sondern dass inzwischen auch zu vie-len andere Drachenbootteams herzliche Kontakte entstanden sind, die wir durch Teilnahme an oder Ausrichtung von Dra-chenbootrennen – auch in Gar-tow – oder auch gegenseitige Besuche pflegen.“

Petra Ellerhausen, Seeadler e.V., Quarnstedt 11, 29471 Gartow, Tel. 0160/93033435.

Im Gleichtakt beim Drachenbootrennen: Die Seeadler aus Gartow. Aufn.: Die Seeadler

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30 IM WENDLAND ZWISCHEN ELBE, HEIDE UND GROSSEN WÄLDERN

TANK-TREFF GARTOWKfz- und Landtechnik-Service

Inhaber Andreas Hübner

29471 Gartow · Springstraße 6 · � (0 58 46) 12 84

Fax (0 58 46) 14 04 · Mail: [email protected]

Service

Baden, saunieren, spielen, campen

Ein großzügig angelegtes Frei-zeit- und Erholungsbad für den Badespaß drinnen und drau-ßen – das ist die Wendland-Therme Gartow. Dort können Groß und Klein, Alt und Jung ungezwungenes Badevergnü-gen erleben – und das zu allen vier Jahreszeiten. Ein großzüger Sauna- und Wellnessbereich mit Erlebnisduschen, Sauna-garten und Ruhebereiche er-gänzen den Badebereich. Auch

im Hochsommer verliert die Wendland-Therme nicht an Attraktivität, denn nach dem Baden können die Gäste auf der Außenterrasse neben dem Spaßbecken Sonne pur tanken und relaxen oder sich beim Beachvolleyball, Fuß- oder Bas-ketball sportlich betätigen. Un-längst komplett umgebaut, ist in der Wendlandtherme eine ganz neue Saunalandschaft entstanden. Ein moderner

Innenbereich geht nun in ei-nen Saunagarten über. Beide Bereiche wurden großzügig und abwechslungsreich ange-legt und gestaltet.

Weitläufige Saunalandschaft

Die Besucher finden eine weit-läufige Saunalandschaft mit Dampfbad und Solarium, den

herrlichen Saunagarten mit Rundwegen und Außendu-schen, ein Sauna-Blockhaus so-wie Erlebnisduschen vor. Auch lockt die Therme regelmäßig mit dem Erlebnisangebot Mit-ternachtssauna.

Im Solebecken nutzen die Gäste die Heilkräfte der Natur im solehaltigen 33º C warmen Wasser. Positive Auswirkung auf das Nerven- und Atem-

Zu allen Jahreszeiten ein Vergnügen: Die Wendland-Therme in Gartow mit angeschlossenem Saunabereich. Aufn.: WT

Wendland-Therme: Blick aus der Sauna. Aufn.: R. Groß

Krankengymnastik und Massagepraxis

in der Wendland-Therme Gartow

Volker Meyer-WeicheltAm Helk 1• 29471 Gartow

Telefon 05846/646 • E-Mail: [email protected]

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IM WENDLAND ZWISCHEN ELBE, HEIDE UND GROSSEN WÄLDERN 31

Urlaubsspaß pur in der Natur

Campingpark Gartow, Am Helk 3, 29471 Gartow

Telefon: 05846 – 9790 60, Telefax: 05846-2151

[email protected], www.campingpark-gartow.de

In unmittelbarer Nähe der Wendlandtherme und desGartower Sees liegt im Biosphärenreservat Elbtalaue derbereits mehrfach ausgezeichnete 4-Sterne CampingparkGartow. Von hier aus warten u.a. die Elb-Auen, dieNemitzer Heide und die Gartower Tannen darauf, vonIhnen entdeckt zu werden.

wegsystem sind erwiesen. Das warme Wasser hilft bei der Regeneration von Muskel- und Wirbelsäulenerkrankungen, vor allem belebt es den Gesamt- organismus. Eine Krankengym-nastik- und Massagepraxis ist angegliedert, auch diese nutzt das Solebecken für die Be-handlung.

Vertraut mit dem Element Wasser

Gleich gegenüber der Therme liegt der attraktive Wasserpark mit großem Spielplatz. Wuss-ten Sie, dass jeder Bundesbür-ger täglich 117 Liter Trinkwas-ser verbraucht, davon aber nur fünf Liter zum Trinken und Kochen benutzt? Oder dass trotz des gewaltigen Wasser-vorkommens unseres Planeten nur ein bescheidener Anteil von 2,6 Prozent Süßwasser ist?

Im Wassererlebnispark Gartow erhalten die Besucher viele der-artige Informationen rund um das Thema Wasser. Neben einer Fülle spannender Angebote in-formieren sechs Schautafeln zur Bedeutung des kostbaren Gutes: Wo kommt der Regen her und wie entsteht das Trink-wasser? Was verschmutzt unser Wasser und wie kann ich das Wasser schützen? Wie entsteht eigentlich Hochwasser und was lebt im Wasser?

Besonders Familien mit Kin-dern, Kindergartengruppen und Schulklassen können sich dort an verschiedenen Statio-nen auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Element Wasser vertraut machen: Schöpfgerä-te, Fontänen, Brunnen und Grä-ben und nicht zuletzt das gro-ße Piratenschiff warten darauf, von neugierigen Entdeckern erobert zu werden.

Auf dem Rundgang im Was-sererlebnispark Gartow gibt es viel zu entdecken. Und ganz nebenbei erfahren die Besucher Wissenswertes über Hochwasserkatastrophen, über die Artenvielfalt in unseren heimischen Gewässern. Nicht

zuletzt erhalten die Besucher wertvolle Tipps zum verant-wortungsbewussten Umgang mit dem Wasser, eines der kost-barsten Güter unserer Erde.

Wiederum gleich gegenüber liegt der Campingplatz Gar-tow, zwischen Elbe, Heide und großen Wäldern. „Glauben Sie uns – schöner kann man kaum campen. Wer die Regi-on Wendland-Elbe noch nicht erlebt hat, sollte dies schnellst-möglich nachholen“, erzählen begeisterte Camper.

Willkommen auf dem Campingplatz Gartow

Der herrlich im Biosphärenre-servat Niedersächsische Elb-talaue gelegene Vier-Sterne-Komfort-Campingplatz Gartow wurde im Wettbewerb „Vor-bildliche Campingplätze in der Landschaft“ prämiert und hat, auch vom ADAC, bereits meh-rere Auszeichnungen erhalten. Innerhalb weniger Autominu-

ten erreichen die Gäste von hier die Elbe, die Nemitzer Hei-de sowie das große Waldgebiet Gartower Tannen. Der Cam-pingpark selbst verfügt über Dauer- und Ferien-Stellplätze mit Wasser, Strom- und TV Anschlusse. Hier finden Gäste komfortable Sanitärgebäude, Aufenthaltsräume, Grillplatz, einen Jugendzeltplatz mit ei-genem Sanitärgebäude, Tisch-tennis, Mietwohnwagen, der

Wasser-Erlebnispark und mehr.

Gleich nebenan befindet sich der große Gartower See, die Wendland-Therme, Minigolf- und Tennisanlage, Angel- und Segelmöglichkeiten. Neben dem eigenen Kiosk und dem „Bistro zur Therme“ in der Wendlandtherme erreichen die Gäste in wenigen Gehminuten weitere Gaststätten, Tankstel-len und diverse Geschäfte.

Wassererlebnispark Gartow: Schöpfgeräte, Fontänen, Brunnen und Gräben und das große Piratenschiff warten darauf, von neugierigen Entdeckern erobert zu werden. Aufn.: B. Vogt

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32 FREIWILLIGE FEUERWEHREN

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Spaziergänge im Wald und regelmäßige Medita onsübungen sind

heilsam. Insbesondere bei Depressionen, Stress und Einsamkeit kön-

nen sie eine posi ve Ergänzung zu Gesprächstherapien sein.

Ich lade Sie ein, hier im Wald Ihren eigenen Weg zu nden: Damit Sie

sich in Ihrer jetzigen Lebenssitua on entspannter fühlen und sie lang-

sam so verändern, dass sie Ihren inneren Wesen mehr entspricht. Ich

helfe Ihnen dabei, Achtsamkeitsübungen in den Alltag zu integrieren

und dadurch ein freieres und ausgeglicheneres Lebensgefühl zu ent-

wickeln. Mein Angebot richtet sich auch an Angehörige.

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www.heilpraxisimwald.de.

Albrecht von Sydow

Achtsamkeitstraining und Systemisches Coaching

Rucksmoor 2 | 29471 Gartow | 0172/4261548

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Feuerwehren der SG Gartow

GBM Holger Friedrichs Schulstr. 37, Lomitz, 29491 Prezelle,Tel. 05848/1336

FF GartowOrtsBM Karsten Sander,Hauptstr. 13, 29471 Gartow, Tel. 05846/1252Stellvertreter: Manuel Maury, Hahnenberger Str. 57, 29471 Gartow, Tel. 05846/980420

FF NienwaldeOrtsBM Hans Luginbühl,Nienwalde, Eichenweg 1, 29471 Gartow,Tel. 05846/1639

FF GorlebenOrtsBM André Becker, Prezeller Str. 3, 29475 Gorleben,Tel. 05882/8054

FF SchnackenburgOrtsBM Karsten Pollmeier, Alandstr. 21, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/9897186

FF MeetschowOrtsBM Markus Kehbein,Meetschow, Dorfstr. 10, 29475 Gorleben,Tel. 05882/987598

FF Prezelle, OrtsBM Torsten Pevestorf,Dorfstr. 69, 29491 Prezelle,Tel. 05848/981445

FF Lanze, OrtsBM Fabian Rüß, Lanze 28 B, 29491 Prezelle,Tel. 05848/981114

FF Lomitz, OrtsBM Alexander Schubach,Lomitz, Schulstr. 20, 29491 Prezelle,Tel. 05848/981624

FF Holtorf, OrtsBM Michael Wolf, Holtorf 65, 29493 Schnackenburg,Tel. 0151/19608594

FF Kapern, OrtsBM Thomas Müller,Kapern, Dorfstr. 54, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/451

SG-Jugendwart Nina Steinbiß,Niedernstr. 4, 29493 Schnackenburg, Tel. 05840/1266

Grafik: P. Burkhardt

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33AGENTUR WENDLANDLEBEN

Gräflich von Bernstorff'sche Betriebe

RuheForst Elbtalaue

WWW.RUHEFORST-ELBTALAUE.DE

Wir bitten um Anmeldung per Telefon (0 58 46) 97 90 82 oder Email [email protected]

Gruppenführungen RuheForst Elbtalaue, Gartow 2018Samstag, 20.01., 11:00 UhrFreitag, 02.02, 15:00 Uhr Samstag, 17.02., 11:00 Uhr Freitag, 02.03., 15:00 UhrSamstag, 17.03., 11:00 Uhr Freitag, 06.04., 15:00 UhrSamstag, 21.04., 11:00 Uhr Freitag, 04.05., 15:00 Uhr

Samstag, 19.05., 11:00 Uhr Freitag, 01.06., 15:00 UhrSamstag, 16.06., 11:00 Uhr Freitag, 06.07., 15:00 UhrSamstag, 21.07., 11:00 Uhr Freitag, 03.08., 15:00 UhrSamstag, 18.08., 11:00 UhrFreitag, 07.09., 15:00 Uhr

Samstag, 22.08., 11:00 UhrFreitag, 05.10., 15:00 UhrSamstag, 20.10., 11:00 UhrFreitag, 02.11., 15:00 UhrSamstag, 17.11., 11:00 UhrFreitag, 07.12., 15:00 Uhr

Ankommen, zurückkommenVon außen betrachtet ist die Elbtalaue ein Idyll. Innen sieht man auch die Schattenseiten wie Landflucht und eine im-mer älter werdende Gesell-schaft. Die jungen Menschen von hier wollen die Welt ent-decken, die Städte erkunden. Nur um irgendwann festzu-stellen, dass es im Wendland eigentlich doch schöner ist als anderswo. Ruhiger, ent-spannter. Für sie gibt es die Agentur Wendlandleben. „Die Chancen, hier eine berufliche Perspektive zu finden, stehen nicht so schlecht wie man vermutet“, sagt Sigrun Kreu-ser. Die lokal gut vernetzte Volkswirtin leitet die Agentur

und ist Ansprechpartnerin für Menschen, die (vielleicht auch als Familie) in den Landkreis ziehen wollen. Unterstützt wird sie von Arne Schrader,

der für die Öffentlich-keitsarbeit zuständig ist und sich gut mit der Situation identifizieren kann. Denn er ist im Landkreis aufgewach-sen, weggezogen und nun zurückgekehrt. Im knappen Jahr des Be-stehens haben Kreuser und Schrader mehr als 200 Beratungen mit mehr als 60 Einzelge-sprächen absolviert. Sie haben 230 Stel-

len-Angebote veröffentlicht und mehr als ein Dutzend Ver-mittlungserfolge vorzuweisen. „Die Nachfrage freut uns sehr. Besonders, weil wir die Unter-

nehmen vor Ort als Bindeglied und Vermarktungsplattform bei der Suche nach Fachkräf-ten unterstützen wollen und so optimal die offenen Stel-len bewerben können“, sagt Kreuser. Eine umfassende On-line-Präsentation der lokalen Betriebe ist in Kooperation mit der Süderelbe AG in Planung, ebenso eine Webseite mit ge-bündelten Informationen zu den Kernthemen Arbeit, Woh-nen, Unternehmen und Leben im Wendland.

Sigrun KreuserTel. 05841/9736620

Arne Schrader und Sigrun Kreuser von der Agentur Wendlandleben. Aufn.: B. Vogt

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Info

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34 Amt Lenzen

Burg Lenzen - Ihr Ausflugsziel an der Elbe

Restaurant, Hotel���s und Besucherzentrum

Regionale Bio-Küche • 40 stilvolle Zimmer • Veranstaltungsräume

Ausstellungen mit Wildgansflug • AuenReich • NaturPoesieGarten

www.burghotel-lenzen.de • www.burg-lenzen.de

Das Amt Lenzen-elbtalaue

Das Amt Lenzen-Elbtalaue wurde 1992 im Landkreis Pri-gnitz im Land Brandenburg gebildet, in dem zunächst sie-ben Gemeinden im damaligen Landkreis Perleberg zu einem Verwaltungsverbund zusam-mengefasst wurden. Durch Eingliederungen und Bildung neuer Gemeinden hat sich die Zahl der Gemeinden auf heute vier verringert. Das Amt Lenzen-Elbtalaue liegt im Westen des Landkreises

Prignitz. Es grenzt im Osten an die Gemeinde Karstädt, die Stadt Perleberg und die Stadt Wittenberge, im Südosten an den sachsen-anhaltischen Landkreis Stendal, im Süden und Westen an den nieder-sächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie im Norden an den mecklenburgischen Landkreis Ludwigslust-Parchim. Das Amt erstreckt sich entlang der Bundesstraße 195 (Witten-berge-Boizenburg/Elbe).

Öffnungszeiten der Verwaltung: Kellerstrasse 4, 19309 Lenzen (Elbe)Mo. u. Do. 9-12 Uhr u. 13-15 Uhr, Di. 9-12 Uhr u. 13-17.30 UhrFr. 9-12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung.Tel. 038792/988-0,Fax 038792/988-60,www.amtlenzen-elbtalaue.de,E-Mail: [email protected]

Amtsdirektor: Harald Ziegeler Tel. 038792/[email protected]

Amtsangehörende Gemeinden, Bürgermeister und Bürgersprechzeiten:

Gemeinde Cumlosen Cumlosen liegt an der Elbe etwa sechs Kilometer nord-westlich von Wittenberge im Biosphärenreservat Flussland-schaft Elbe-Brandenburg. Zur DDR-Zeit gab es dort eine Grenzübergangsstelle für den Schiffsverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Heute wird das Gelände vom THW genutzt.

Gemeindeteile: Cumlosen, Motrich, Müggendorf und Wentdorf; 725 Einwohner (Stand 06.02.2018);21,85 ha Gemeindefläche;

Bürgermeister: Harald Pohle (SPD), Tel. 038794/30228

Gemeinde Lanz Das Runddorf Lanz liegt an der Bundesstraße 195 zwischen den Städten Wittenberge und Lenzen. Lanz ist der Geburtsort des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn.

Gemeindeteile: Babekuhl, Bernheide, Ferbitz, Gadow, Jagel, Lanz, Lütkenwisch und Wustrow;735 Einwohner;59,99 ha Gemeindefläche;

Bürgermeister: Hans Borchert (CDU), Tel. 038780/7210

Stadt Lenzen (elbe) Lenzen wurde erstmals 929 ur-kundlich erwähnt und kann auf eine wechselhafte Historie zu-rückblicken. Landschaftlich reiz-voll gelegen, bietet das Städt-chen auch in der Umgebung Sehenswertes für den Urlauber.

Gemeindeteile: Bäckern, Breetz, Eldenburg, Gandow, Stadt Lenzen (Elbe), Mellen, Moor, Nausdorf, Rambow und Seedorf; 2.123 Einwohner; 95,72 ha Gemeindefläche

Bürgermeister: Christian Steinkopf (CDU), Tel. 038792/80022

Gemeinde Lenzerwische Die Lenzer Wische ist kein Ort, sondern der westlichste Zipfel der Prignitz und somit des Lan-des Brandenburg. Dort bestim-men noch viele der seltenen reetgedeckten niederdeut-schen Hallenhäuser das Bild.

Gemeindeteile: Baarz, Besandten, Gaarz, Kietz, Mödlich, Unbesandten und Wootz 440 Einwohner; 41,94 ha Gemeindefläche;

Bürgermeister: Klaus-Jürgen Borrmann (parteilos)Tel. 038792/7444

Ein wohlmeinender Zeitgenosse hat den Bronzenfiguren vor der Burg Lenzen Mützen und Schals verpasst – ob es ein HSV-Fan war? Aufn.: B. Vogt

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35AMT LENZEN

Vereine im Amt Lenzen-Elbtalaue

Heimatpflege

Förderverein „Turnvater Jahn“ e.V. LanzHans Borchert,Tel. 038780/7210

Förderverein Kietzer Kirche e.V.Sigrid Tietz, Tel. 038792/1890

Kulturverein Rolandswurt CumlosenJutta Reinhardt,Tel. 038794/30228

Heimatverein Motrich e.V.Holger Heinke,Tel. 038794/30354

WSW - Wir sind Wentdorf e.V.Susanne Nicolai,Zu den Wiesen 1a,19322 Wentdorf

Fremdenverkehrsverein e.V. Lenzen (Elbe)-Rudower SeeRolf Fastnacht,Tel. 038792/7488

Dorfverein Mellen-Rambow e.V. Tel. 038781/40692

Eldenburger Dorfverein von 1996 e.V.Jörg-Daniel Günther,Tel. 038792/7533

Verein zur Erhaltung von Kultur und Brauchtum undhistorischer Landtechnik in der WestprignitzHeiko Krull,Tel. 038781/40215

APROPOS Breetz e.V.Horst Oppenhäuser,Tel. 038792/50623

Musik, Kunst und Kultur

Singekreis CumlosenTel. 038794/30228

Prignitzer Kunsthandwerker e.V.Manuela Walther,Tel. 038780/7278

Filzverein Lenzen e. V. Christiane Saß,Tel. 038792/504975

Himmlische Laienspieler der Lenzer WischeHelga Bethmann,Tel. 038792-7530 oderTel. 038792/7322

Kirchenchor LenzenOana Maria Bran,Tel. 0162/3382614

Lanzer Carnevalclub e.V.Kurze Str. 7, 19309 Ferbitz

Lenzener Carnevals-Club Blau-Weiß e.V.Torsten Wagner,Finkenbergstraße 38,19309 Lenzen

Square-Dancer Eldenburg e.V.Klaus Kölpin, Zur Kegelbahn 46, 19309 Seedorf

Böllerkorps Quitzow zu EldenburgUrban Britzius,Tel. 038792/1285

Kulturverein WootzNadine Mewes, Pappelweg 3a, 19309 Wootz

Natur

Anglerverein Cumlosen e.V.Gerd Gerdau, Seeviertel 2, 19322 Cumlosen

Ornithologen-ArbeitskreisFalk Schulz, Tel. 038794/20920

Angelverein Lenzen e.V.Jürgen Kalowsky, Tel. 0173/9341278

Angelverein Seedorf e.V.Andreas Steinbrenner, Tel. 038792/7755

AG Rudower See LenzenRalf Behrens, Tel. 038792/7516

Förderverein Biosphären-reservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg e.V.Krista Dziewiaty, Tel. 038792/7744

Förderverein Rudower See Lenzen e.V.Guido Karius,Tel. 038792/50802

Trägerverbund der Burg Lenzen/Elbe e.V.Tel. 038792/1221

Imkerverein Lenzen/Elbe e.V.Jan Hastedt, Seestr. 819309 Lenzen

Gemischte Sparte Seeblick Lenzen e.V.Horst-Dieter Riesen, Karstädter Str. 5, 19309 Lenzen

Jugend und SeniorenDie „Heimkasper“ LenzenHans-Peter und Petra Stein,Tel. 038792/9840

Förderverein der Grundschule LenzenRolf Dümpel, Tel. 038792/7453

Sport

Bootsclub e.V. Cumlosen Harald Pohle, Tel. 038794/30221

Cumlosener Brackratten e.V.Jörg Molz, 19309 Lanz, Wittenberger Str. 4

SV Cumlosen e.V.Sparte Fußball, Tel. 038794/30228

Sparte Frauensportgruppe Alrun Theiß, Tel. 038794/30228

SV „Jahn“ e.V. LanzJörg Peipp, Wittenberger Str. 3, 19309 Lanz

Motor-Yachtclub Lenzen (Elbe)Ulf Grünberg, Tel. 038792/7342

Norddeutsche H6-Freunde LenzenHans-Hartmut Leupacher, Tel. 038792/50354

Schützengilde Lenzen/Elbe von 1848 e.V.Notvorstand, Tel. 038792/70306

Segelverein Lenzen e.V.Dr. Enzo Hilscher, Tel. 038792/7236

SV Blau-Weiß Lenzen e.V.Thomas Wange, Tel. 038792/50434

Kanu-Sportler Lenzen e.V.Karstädter Str. 5, 19309 Lenzen

Reit- und Fahrverein Eldenburg e.V.Tel. 038792/7533

SV „Löcknitzstrand“ Seedorf von 1919 e.V.Kurt Wilke, Tel. 038792/7570, 0173/2361494

Polk High Stockcar Team Wootz e.V.Norman Mewes, Tel. 038792/50866

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36 SAGENHAFTES LENZEN

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Sagenhaftes LenzenWer die Prignitz bereist und sich für Kunst und Kultur interessiert, wird ein kultur-geschichtlich eigenständi-ges Gebiet entdecken, dem Lebensweise, Sprache und Ar-chitektur seiner Bewohner eine unverwechselbare Note gaben. Eine Vielzahl archäologischer Funde, Bodendenkmäler sowie kunstgeschichtlich interessan-ter Bauten künden von einer reichen Historie.

Doch von Anbeginn ist die Prignitz schwer heimgesucht worden: Kriegerische Unru-hen bestimmten nahezu in jedem Jahrhundert das Bild. Die Slawenkämpfe, die Unru-hen der Quitzowzeit, sowie die Geschehnisse des Dreißigjäh-rigen Krieges bilden beredte Beispiele.

Geblieben von allem sind vor allem Sagen. Kann man für die Prignitz insgesamt etwa 80 Überlieferungen ausma-chen, gibt es allein im Raum es heutigen Amtes Lenzen-Elb-talaue mindestens 20 Überlie-ferungen. Davon entfallen auf Lenzen allein sechs Legenden.

Kein Wunder, denn der Ort be-trat die Bühne der Geschichts-schreibung frühzeitig im Jahr 929 mit der heiß umkämpften Schlacht zwischen Sachsen und Slawen um die Grenz-

feste der Letzteren. Natürlich sollen die Seelen der vielen umgekommenen heidni-schen Slawen von einst noch immer keine Ruhe finden. Vor den Toren der Stadt sollen sie in Vollmondnächten um-

herirren und tödliche Schre-cken verbreiten. Einer anderen Legende zufolge waren die ersten Kämpfer um die Prig-nitz zwei Riesen, einer auf dem Höhbeck und der andere im nordöstlich von Lenzen gele-genen Mellen, die sich riesige Findlinge zuwarfen und das ganze mit einem Patt enden ließen – aber die Steine blieben immerhin liegen.

Einige Geschichten ranken sich um die spätere Burg Lenzen, und auch in der Stadt selbst hat es gespukt. Da war zum Beispiel der dort inhaftierte Dänenkö-nig Waldemar, der, bevor er mit seiner rappenbespannten schwarzen Königskutsche zu „seinem“ Turm nach Dannen-berg reiste, die Burg verfluchte. Und da waren die räuberischen Quitzows, die eines Tages drei-

zehn ebenso räuberische Edle gefangennahmen und diese kopfunter in dem Turm auf-hängten, bis sie ein Fraß der Raben wurden.

Seit jenem Tag soll man im Ok-tober gelegentlich dreizehn flatternde Raben, begleitet mit einem schaurigen Wimmern, sehen – die Seelen dieser Unglücklichen, denen keine christliche Bestattung zuteil geworden war. Aber auch an-genehmere Geräusche sollen manchmal von der Burg zu hö-ren sein: die des Möllendorff-schen Trinkgelages.

Eigentlich lebte ja Wichard Joa-chim Heinrich von Möllendorff auf seinem Schloss im bei Lanz gelegenen Gadow. Im Alter von 16 Jahren war der 1724 in Lindenberg bei Wittenberge geborene Adlige als junger Page an den Hof seines Königs, Friedrich des Großen, gekom-men, hatte in der Folge eine steile militärische Karriere ge-macht und sich damit des Herr-schers Wohlwollen und hohe Verdienste erworben.

Doch nun wurde es dem pensi-onierten Generalfeldmarschall, der zurückgezogen im wald-umschlossenen Winkel lebte, gar zu langweilig. Was lag da näher, als ab und zu Burg Len-zen, welche damals ebenfalls zu seinen Besitzungen gehörte, aufzusuchen und einstige Kriegskameraden dazu einzula-den? So ließ der alte Möllen-dorff ab und zu seine alte Freunde nach Lenzen kommen, um bei einem Glas Wein in Erin-nerung ruhmreicher Zeiten schwelgen zu können.

Doch nicht im herrschaftlichen Hauptgebäude wurden die Trinkgelage veranstaltet, son-dern an einem weitaus besse-ren Ort: Tief im Innern des Burg-berges gab es einen geheimen Keller, zu dem man von einem langen Stollengang aus ge-

Verfasserin von „Wunderbare Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“ ist Tamara Ramsay. Der erste Band behan-delt die Prignitz und ist 1938 erschienen.

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SAGENHAFTES LENZEN 37

langte. Der Zugang war nur dem alten Herrn bekannt. In einem feierlichen Zug sollen

die Gäste in das un-terirdische Gewölbe geschritten sein, um sich dann auf alte ei-chene Bänke nieder-zulassen.

Der gespenstisch er-leuchtete Keller war gefüllt mit moosbe-wachsenen Weinfäs-sern. Diese waren so alt, dass längst die Dauben verfault wa-ren, aber der sich in-zwischen gebildete Weinstein den kost-baren Inhalt zusam-menhielt. Natürlich hat der alte Möllen-dorf das Geheimnis des Kellers für sich behalten, so dass sich sein Geist da-von nicht lösen kann und es diesen im-

mer wieder dorthin zurück-zieht. Am Abend vor dem ge-spenstischen Gelage soll eine

alte Schaffnerin mit einem rie-sigen Schlüsselbund umge-hen. Später ist ein Rauschen, Klopfen und Klirren wie von aneinanderstoßenden Gläsern zu hören. Tief aus dem Innern der Burg schallt es dazu: „Fride-ricus Rex, unser König und Herr, er rief uns allesamt ins Ge-wehr!“ Am nächsten Tag ist der

alte Möllendorff selbst zu se-hen, wie er, angetan in seiner Uniform, würdig durch die Ge-mächer schreitet. Auch auf den Hof begibt sich der alte Kriegs-herr, doch angekommen an der Stelle, wo einst das Burgtor stand, erhebt sich dann ein Sturmeswirbel, und die Erscheinung ist verschwunden.

Geheimnisumwitterte Burg Lenzen – nur die flatternden Raben fehlen noch. Foto: K. Beck

Lenzen im Jahre 1654 (Feldpostkarte). Archiv K. Beck

Generalfeldmarschall Wichard Joachim Heinrich von Möllendorff, Besitzer der Burg Lenzen, ist Hauptfigur der Sage „Möllendorffs Trinkgelage“. Aufn.: K. Beck

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Info

38 Jahn-MuseuM

Wo die Prignitzer Turnen lerntenDie Lanzer Jahn-Gedenkstätte zeigt jede Menge Kuriositäten um Leben und Wirken des Turn-vaters Friedrich Ludwig Jahn.

In einer alten Sage über einen Lanzer Küster ist davon die Rede, dass es „immer um ihn herum ginge“. Und das ist heute noch so, denn wer die Jahn-Ge-denkstätte besuchen möchte, muss erst einmal einen kleinen Bogen um die Ortsmitte, die von Kirche, ehemaliger Schule samt ehemaligem Lehrerhaus eingenommen wird, schlagen.

Dort trifft man – am besten nach kurzer telefonischer Rück-frage – auf Hans Borchert. Der 76-Jährige, der seit über einem Vierteljahrhundert Bürgermeis-ter der Gemeinde Lanz ist, fun-giert zugleich als Museumslei-ter, Kustor, als eine lebendige Ortschronik und als überaus unterhaltsamer Gästeführer, der genau weiß, wie man mit Besuchern umzugehen hat. „Wenn Gäste kommen, die die Kirche sehen wollen, bringe ich sie erst einmal in das Mu-seum und organisiere in der Zwischenzeit den Kirchen-schlüssel!“ Und da so viel Se-hens- und Wissenswertes dann doch nicht erwartet worden war, gibt es häufig großzügige Spenden.

Dafür steht gleich hinter der Eingang ein „Pferd“ im Mini-format; zwischen den beiden Pauschen, die den Sattel an-deuten sollen, befindet sich der Einsteckschlitz. Wer das sieht, schenkt allein schon um der Kuriosität willen.Und bald wähnt man sich oh-nehin in einem Kuriosenkabi-nett, denn Hans Borchert weiß ohne Unterlass Geschichten zu erzählen, so dass man mit dem Zuhören kaum noch mit-kommt.Gleich in der Ecke steht Grün-zeug, das gar nicht wie Deko aussehen will. „Das ist Hopfen, den es hier immer noch auf

unseren Hopfenhöfen gibt“, weiß der Bürgermeister zu er-zählen. Gleich dazu gibt es die Sage vom Lanzer Küster, der vor langer Zeit den Hopfenan-bau in die Region gebracht hat. Was denn Jahn mit der Pflan-ze zu tun hätte? „Nüscht!“, ist die Antwort, aber gleich gibts verschmitzt die Korrektur: „Er ist ja oft in sein Heimatdorf zurückgekommen und hat in der Kneipe gegenüber mit den Bauern das Lanzer Bier getrun-ken – für ihn war es das beste Bier überhaupt!“

„Da, schauen Sie mal, so sah Jahns Geburtshaus aus, das brannte 1854 ab, sein Vater war ja Pfarrer und daneben ist sei-ne Mutter zu sehen, die kam aus der Lenzer Wische!“ Und links von der Schauwand ein sehr gelungenes Aquarell des heutigen Pfarrhauses. „Das hat Karsten Gottschalk, ein Lanzer, gemalt, nachdem der bekann-te Maler Hermann Schepler aus Techentin in den 70er-Jahren mal hier war und Malkurse ge-geben hat“, ergänzt Borchert dazu.

Ein Blick in den Ausstellungs-raum zeigt, dass sich hier an den Wänden und in der Mitte Vitrinen aneinanderreihen, in denen sorgfältig aufbereitete Informationen, Ausstellungs-

stücke und Modelle beinahe lückenlos Jahns Leben, sein Wirken und seine Zeit doku-mentieren – schließlich ist die Gedenkstätte auf Betreiben des Deutschen Turnerbundes 1978 anlässlich des 200-jährigen Ge-burtstages des Turnvaters eröff-net worden. Seither sind viele Schaustücke dazugekommen, die größtenteils von Besuchern stammen. In einem Glaskasten liegen sogar einige Schriften Jahns, darunter sogar eine Erst-ausgabe der „Turnkunst“, dazu die Hinweise auf die Spender.

„Und das Bild hier hat kürzlich jemand gebracht, der eigent-lich in Lenzen eine Kutsche kaufen wollte. Daraus wurde nichts, und da kam er dann hierher, brachte das und kaufte meine Kutsche“, freut sich das Gemeindeoberhaupt zu einem Bild, welches noch auf dem Fußboden steht, ein Jahnbild-nis sowie den Anfang Hans Fer-dinand Maßmanns Liedes „Im Dorfe Lanz bei Lenzen“ zeigt.

Schwieriger war es bei einem anderen wertvollen Gemäl-de, das große Ähnlichkeit mit der Lithographie Engelbachs von 1852 hat: „Das wollte eine Frau aus Schwerin loswerden, aber ihr Mann, ein Arzt, war dagegen. Da rief sie mich eines Tages, als ihr Mann nicht da

war, an, und ich sagte dazu, ich sei schon unterwegs. Für 2 000 Euro haben wir das Bild dann in Potsdam restaurieren lassen.“ Und dann kommen weitere Ge-schichten: von einer wertvollen Eichentruhe von 1750 aus Lanz, die der Bernheider mal einem Einwohner abgeschwatzt hat, vom „Schwebebalken“, der als Modell zu sehen ist und des-sen Vorbild das Koppelreck war, das der junge Jahn sich an den Lanzer Koppelzäunen abgeschaut hatte, vom T-Shirt mit dem Lanzer Ortsschild und „Lanz-Bulldogg“ drauf, obwohl Letzteres mit dem Ort nichts zu tun hat und von dem picobello erhaltenen Bauernschrank von 1803 und den eingeschnitzten Initialen „AMN“, „der schon in der Scheune stand und durchs Feuer sollte“.

Dann kommt der Bürgermeis-ter auf die Eröffnung des Jahn-Ehrenmals mit Turnhalle und Herberge, worin sich heute die Schule befindet, zu sprechen, und nun wird es ganz persön-lich: „Das war am 11. August 1928, da kamen mehrere Tau-send Besucher, und sogar mein Vater ist mit drauf. Es war ganz einfach, ihn zu finden – das ist der mit dem Fotoapparat auf der Leiter!“ Natürlich gibt es noch eine Geschichte dazu, die an Kuriosität alles übertrifft: „Für den besten Turner war an dem Tag ein ganzer Bauernhof in Lanz ausgeschrieben, weil die Leute keine Kinder hatten. Den Preis gewann dann ein Her-mann Kleiß-Schmidt, der der Einfachheit halber gleich bei den Leuten blieb und später alles Mögliche, vom Scheren-schleifer bis hin zum Bürger-meister, machte.“

Öffnungszeiten:Mo. bis Fr. 10-16 Uhr (bitte vorher anfragen)sowie nach tel. VereinbarungTel. 038780/7210

Die Lanzer Jahn-Gedenkstätte. Aufn.: K. Beck

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39RAMBOWER MOOR

Das schönste Naturwunder

Nur wenige Kilometer öst-lich von Lenzen gibt es eine ganzjährig interessante Natur- attraktion zu entdecken: das Rambower Moor. Doch dazu muss man erst den Rudower See zur Hälfte umrunden und bis Nausdorf gelangen. Dort schließt sich ein Wanderweg in wiederum östliche Richtung an, den man natürlich mit ei-nem fahrbaren Untersatz eben-so bewältigen kann.

Die sich dem Betrachter eröff-nende Landschaft ist ein so ge-nanntes Durchströmungsmoor, welches von zahlreichen Quel-len gespeist und durchströmt wird. Umgeben ist die reizvolle, etwa 450 Hektar einnehmende Niederung von den Ortschaf-ten Nausdorf, Boberow, Mellen und Rambow. Auf einem 12 Kilometer langen Rundweg lassen sich vielfältige Lebensräume mit einer einzig-

artigen Flora und Fauna ent-decken. Kein Wunder, dass die Menschen dieses Eldorado vor über 10 000 Jahren bereits zu schätzen wussten – als Jagd-gebiet.Heute erfreuen wir uns an den bunten Feuchtwiesen, die im Frühjahr Orchideen, Kuckucks-lichtnelken und Sumpfdotter-blumen hervorbringen. Zu be-obachten sind mit etwas Glück der leuchtend orangefarbene Feuerfalter oder der scheue Biber, und zu hören ist mit noch mehr Glück die seltene Rohr-dommel.

Im Oktober ist ein Besuch des Moorgebietes besonders empfehlenswert. Inmitten der Landschaft gibt es den 13 Hek-tar großen Rambower See, der jedoch nur Vögeln zugänglich ist. In dieser Zeit nutzen bis zu 3000 Kraniche das Gewässer als Schlafplatz. Und vor vier Jahren hat es das Rambower Moor ge-schafft, bundesweit bekannt zu werden: Die sich seit mehr als 20 Jahren der Förderung des Naturschutzes, des Natu-rerlebens und der Bewahrung der Artenvielfalt widmende und in Duderstadt ansässige

Heinz-Sielmann-Stiftung lob-te es als das „schönste Natur-wunder Deutschlands“ aus. 2014 hatten sich insgesamt 18 Moorlandschaften der Wahl gestellt. Beim diesem Wett-bewerb ging das im Biosphä-renreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg liegende Moor eindeutig als Gewinner hervor, gefolgt vom Schwar-zen Moor im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön und dem Venner Moor im Natur- und Geopark TERRA.vita, Niedersachsen.

Wer das Rambower Moor unter einer fachkundigen Führung kennenlernen möchte, hat all-jährlich dazu Gelegenheit: Un-ter www.burglenzen.de/veran-staltungen/veranstaltungen ist der Veranstaltungskalender des Biosphärenreservates Fluss-landschaft Elbe einsehbar.

Zudem gibt es einmal im Jahr den im März ausgetragenen „Moorlauf“, der von einer gas-tronomischen Einrichtung in Boberow organisiert wird und Naturerleben mit einem Erleb-nistag für die ganze Familie ver-knüpft.

Lenzens Moorscheune am Rambower Moor. 2 Aufn.: K. Beck

Fröhlich erkundet eine Wandergruppe das Rambower Moor.

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Info

40 FILZWERKSTATT LENZEN

Bunte Kunstwerke aus Wolle

In Lenzen wird seit über 20 Jah-ren gefilzt. Wie kam es dazu?

Was macht man, wenn man viele Schafe hat, dazu noch etliche verschiedene Rassen? Diese Frage stellten sich Züch-ter in den 1990er-Jahren, als die dortige Gesellschaft zur Wirt-schaftsförderung, Qualifizie-rung und Beschäftigung (GWL), auf naturnahe und ökologische Landwirtschaft setzte – und auf den Tourismus.

Aber 16 Schaf- und sechs Zie-gen- sowie etliche verschiede-ne Rinderrassen, die der GWL-Vorsitzende Horst Möhring damals hier ansiedelte, wollten von den Gästen nicht nur be-staunt werden. Wohin mit der Wolle nach der Schafschur?

Daraus könne man doch durch-aus kleine Kunstwerke machen, ging es dem Verantwortlichen durch den Kopf. Also musste noch etwas anderes her: erst einmal ein Kräutergarten, in dem auch Färbepflanzen ange-baut werden sollten. Und dann: eine Filzmanufaktur.

Eröffnet wurde Letztere dann 1997 dort, wo später auch ein Schullandheim seine Pforten öffnete: auf dem Gelände eines ehemaligen Lehrlingswohn- heimes am Nordufer des Rudo-wer Sees. In der Folge ging es turbulent zu. Da gab es jährli-che Filzsymposien, an denen Künstler und Künstlerinnen aus dem In- und Ausland teil-

nahmen, und deren illustre Ergebnisse anschließend in Sonderausstellungen des Burg-museums ausgestellt wurden. Besonders beliebt waren die sommerlichen vor den Toren Lenzens ausgetragenen Filz-feste, auf denen es von Jahr zu Jahr bunter zuging.

Doch die Filzmanufaktur wan-delte sich: Inzwischen gibt es eine von dem Filzverein Lenzen e. V. betriebene Filzschauwerk-statt, die ihr Domizil an der Hamburger Straße 48/49 - dem ehemaligen Lenzener „Deut-schen Haus“ – hat.

Vielfältig sind dort die Ange-bote für die Besucher. Aus dem kunterbunten Fundus schöpft jeder Gast für sich etwas Inter-essantes, insbesondere zu den Festen im Jahresverlauf. Und ob Hut, Weste oder Hauschuhe, hier werden auch ganz per-sönliche Aufträge entgegen-genommen. Es gibt auch Füh-rungen – mit und ohne Filzen - durch die Werkstatt, oder soll es ein Tages- oder ein Wochen-endkurs sein?

Ab dem 3. April kann die Werk-statt mit ihren bunten Kunst-werken aus Wolle wieder be-

sichtigt werden. Dann wird es sicherlich auch wieder monat-lich einmal einen Wollzupftag geben, bei dem die ehrenamt-lichen Filzerinnen des Vereines aktiv mitmachen.

Geöffnet ist die Schauwerk-statt dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und sonn-abends von 13 bis 17 Uhr. Anmelden kann man sich unter Tel. 038792/504975 bzw. unter filzverein-lenzen @gmx.de.

Lenzener Filzerinnen bei der Arbeit. Aufn.: K. Beck

IMPRESSUM

Verlag: Druck- u. Verlagsgesellschaft Köhring GmbH & Co. KG Wallstraße 22-24, 29439 Lüchow (Wendland)

Telefon: 05841/127-0

Online: www.ejz.de

Druck: C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG Groß Liederner Straße 45, 29525 Uelzen

Redaktion: Björn Vogt

Anzeigen: Thorsten-Eik Schrader

Titelfotos: Gulliver Theis; Christoph Kasulke (NABU); Björn Vogt, Gartow Touristik

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