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TRACES Bericht 2015 Gesundheit und Lebensmittelsicherheit TRAde Control and Expert System Seit dem 1. Januar 2005 müssen alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Bescheinigungen über den Handel innerhalb der EU sowie über die Verfahren der Einfuhrkontrollen bei Tieren, Samen und Embryonen sowie Erzeugnissen tierischen Ursprungs in TRACES erstellen. Im Jahr 2015, also zehn Jahre später, haben rund 32 000 Nutzer in der ganzen Welt mehr als 1,7 Millionen Bescheinigungen in TRACES erstellt. Diese decken die Verfahren für den Handel innerhalb der EU mit bzw. die Grenzkontrollen bei und die Ein- und Ausfuhr von Tieren, Samen und Embryonen, Erzeugnissen tierischen Ursprungs sowie Erzeugnissen nichttierischen Ursprungs, Tierfuttermitteln und Pflanzen ab. Seit 2014 ist die Zahl der in TRACES ausgestellten Bescheinigungen innerhalb eines Jahres um 15 % gestiegen. Bei den EU-Mitgliedstaaten und den Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) geht dieser Anstieg in erster Linie auf eine Zunahme bei den Handelspapieren (um 30 %), den Bescheinigungen über Grenzkontrollen bei Pflanzen (um 200 %) und – in geringerem Maße – bei den Ausfuhrbescheinigungen (um 100 %) zurück. Das Modul für die Erstellung von Ausfuhrbescheinigungen könnte einen weiteren Nutzungsanstieg erfahren, wenn die Verhandlungen mit Russland wieder aufgenommen würden und TRACES in der Folge um 30 bereits harmonisierte Bescheinigungen ergänzt würde. Bei den Drittländern und den überseeischen Gebieten erklärt sich der 25%ige Anstieg durch den Beitritt 6 weiterer Länder (El Salvador, Peru, die Salomonen, Taiwan, Türkei und Vietnam), wodurch sich die Zahl der TRACES nutzenden Länder auf 44 erhöht und sich die Nutzung von TRACES in allen freiwillig teilnehmenden Ländern intensiviert. Die im Oktober 2013 festgestellten Ausbrüche von Xylella fastidiosa, einem Bakterium, das bei sehr vielen Pflanzenarten Krankheiten auslösen kann (wie bei Rebstöcken und Olivenbäumen), sowie die Grenzkontrollen, bei denen die Gefahr erkannt wurde, die von Coffea-Pflanzen mit Ursprung in Costa Rica und Honduras ausgeht, haben mehr als deutlich gemacht, wie wichtig das Pflanzenkontroll-Modul von TRACES ist. Momentan läuſt dieses Modul allerdings noch als Pilotprojekt, auch wenn es in Frankreich, Lettland, Estland und der Schweiz bereits komplett genutzt wird. Mit Blick auf die im Jahr 2015 aufgetretenen Tierseuchen, insbesondere die Lumpy-skin-Krankheit, die Blauzungenkrankheit, die Aviäre Influenza, die Afrikanische Schweinepest und das West-Nil-Fieber wie auch der Befall von Bienenstöcken mit Aethina tumida (Kleiner Bienenstockkäfer), hat sich bestätigt, wie wichtig TRACES als schnelles Eingreif- und Rückverfolgbarkeitssystem ist, das fester Bestandteil der Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung ist. Schließlich stehen die Digitalisierung der Bescheinigungsverfahren durch Einführung papierloser Gesundheitsdokumente mit elektronischer Signatur und die Digitalisierung der Rinderpässe im Rahmen des Projekts BOVEX, dem sich mit Belgien und Griechenland zwei weitere Mitgliedstaaten angeschlossen haben, mit dem von der Juncker-Kommission ausgerufenen prioritären Ziel des digitalen Binnenmarktes in Einklang. Die allgemeine Oberfläche SPEED 2, die gemeinsam mit der Generaldirektion Steuern und Zollunion entwickelt wurde und über die Daten über die Gesundheitskontrollverfahren aus TRACES extrahiert und automatisch in das Zollverfahren eingebunden werden können, wurde von der Tschechischen Republik, Irland und Slowenien genutzt. Andere Länder wie Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich und Italien haben eigene Oberflächen zu diesem Zweck eingerichtet. Die künſtigen Herausforderungen für TRACES bestehen in der Vollendung des digitalen Binnenmarktes und der Einrichtung einer neuen Plattform, in die die anderen EDV-Systeme für den Gesundheitsschutz (RASFF, EUROPHYT, ADNS) eingebunden werden, wodurch Synergien zugunsten eines besseren Schutzes der öffentlichen Gesundheit geschaffen werden. Xavier Prats Monné Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Generaldirektor VORWORT

Bericht 2015 TRACES - European Commission · und der Schweiz bereits komplett genutzt wird. Mit Blick auf die im Jahr 2015 aufgetretenen Tierseuchen, insbesondere die Lumpy-skin-Krankheit,

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Page 1: Bericht 2015 TRACES - European Commission · und der Schweiz bereits komplett genutzt wird. Mit Blick auf die im Jahr 2015 aufgetretenen Tierseuchen, insbesondere die Lumpy-skin-Krankheit,

TRACESBericht 2015

Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

TRAde Control and Expert System

Seit dem 1. Januar 2005 müssen alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Bescheinigungen über den Handel innerhalb der EU sowie über die Verfahren der Einfuhrkontrollen bei Tieren, Samen und Embryonen sowie Erzeugnissen tierischen Ursprungs in TRACES erstellen.

Im Jahr 2015, also zehn Jahre später, haben rund 32 000 Nutzer in der ganzen Welt mehr als 1,7 Millionen Bescheinigungen in TRACES erstellt. Diese decken die Verfahren für den Handel innerhalb der EU mit bzw. die Grenzkontrollen bei und die Ein- und Ausfuhr von Tieren, Samen und Embryonen, Erzeugnissen tierischen Ursprungs sowie Erzeugnissen nichttierischen Ursprungs, Tierfuttermitteln und Pflanzen ab.

Seit 2014 ist die Zahl der in TRACES ausgestellten Bescheinigungen innerhalb eines Jahres um 15 % gestiegen. Bei den EU-Mitgliedstaaten und den Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) geht dieser Anstieg in erster Linie auf eine Zunahme bei den Handelspapieren (um 30 %), den Bescheinigungen über Grenzkontrollen bei Pflanzen (um 200 %) und – in geringerem Maße – bei den Ausfuhrbescheinigungen (um 100 %) zurück. Das Modul für die Erstellung von Ausfuhrbescheinigungen könnte einen weiteren Nutzungsanstieg erfahren, wenn die Verhandlungen mit Russland wieder aufgenommen würden und TRACES in der Folge um 30 bereits harmonisierte Bescheinigungen ergänzt würde. Bei den Drittländern und den überseeischen Gebieten erklärt sich der 25%ige Anstieg durch den Beitritt 6 weiterer Länder (El Salvador, Peru, die Salomonen, Taiwan, Türkei und Vietnam), wodurch sich die Zahl der TRACES nutzenden Länder auf 44 erhöht und sich die Nutzung von TRACES in allen freiwillig teilnehmenden Ländern intensiviert.

Die im Oktober 2013 festgestellten Ausbrüche von Xylella fastidiosa, einem Bakterium, das bei sehr vielen Pflanzenarten Krankheiten auslösen kann (wie bei Rebstöcken und Olivenbäumen), sowie die Grenzkontrollen, bei denen die Gefahr erkannt wurde, die von Coffea-Pflanzen mit Ursprung in Costa Rica und Honduras ausgeht, haben mehr als deutlich gemacht, wie wichtig das Pflanzenkontroll-Modul von TRACES ist. Momentan läuft dieses Modul allerdings noch als Pilotprojekt, auch wenn es in Frankreich, Lettland, Estland und der Schweiz bereits komplett genutzt wird.

Mit Blick auf die im Jahr 2015 aufgetretenen Tierseuchen, insbesondere die Lumpy-skin-Krankheit, die Blauzungenkrankheit, die Aviäre Influenza, die Afrikanische Schweinepest und das West-Nil-Fieber wie auch der Befall von Bienenstöcken mit Aethina tumida (Kleiner Bienenstockkäfer), hat sich bestätigt, wie wichtig TRACES als schnelles Eingreif- und Rückverfolgbarkeitssystem ist, das fester Bestandteil der Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung ist.

Schließlich stehen die Digitalisierung der Bescheinigungsverfahren durch Einführung papierloser Gesundheitsdokumente mit elektronischer Signatur und die Digitalisierung der Rinderpässe im Rahmen des Projekts BOVEX, dem sich mit Belgien und Griechenland zwei weitere Mitgliedstaaten angeschlossen haben, mit dem von der Juncker-Kommission ausgerufenen prioritären Ziel des digitalen Binnenmarktes in Einklang. Die allgemeine Oberfläche SPEED 2, die gemeinsam mit der Generaldirektion Steuern und Zollunion entwickelt wurde und über die Daten über die Gesundheitskontrollverfahren aus TRACES extrahiert und automatisch in das Zollverfahren eingebunden werden können, wurde von der Tschechischen Republik, Irland und Slowenien genutzt. Andere Länder wie Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich und Italien haben eigene Oberflächen zu diesem Zweck eingerichtet.

Die künftigen Herausforderungen für TRACES bestehen in der Vollendung des digitalen Binnenmarktes und der Einrichtung einer neuen Plattform, in die die anderen EDV-Systeme für den Gesundheitsschutz (RASFF, EUROPHYT, ADNS) eingebunden werden, wodurch Synergien zugunsten eines besseren Schutzes der öffentlichen Gesundheit geschaffen werden.

Xavier Prats MonnéGeneraldirektion Gesundheit und LebensmittelsicherheitGeneraldirektor

VORWORT

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2

18 %

8 %

7 %

6 %

4 %

2 %4 %

17 %

17 %10 %

0,3 %

6 %

1 791

1 768

808

348

288

232

175

149

142

127

1

10

100

1 000

10 000

100 000

1 000 000

FO LI IS SM AD MT CY EE LV FI LU LT GR BG SI NO HR SE CH SK PT IE CZ HU AT RO PL DK GB ES IT BE FR NL DE

Veterinärbescheinigungen unionsinterner Handel (INTRA)

Etwa 1 575 zuständige örtliche Behörden (von denen es sich bei 95 um Behörden von EFTA-Mitgliedstaaten handelte) erstellten 718 662 Veterinärbescheinigungen unionsinterner Handel: Hiervon wurden 29 183 für die Ausfuhr von Sendungen in Länder erstellt, die im Wege der Durchfuhr durch einen Mitgliedstaat erfolgte. Rund 50 % der INTRA werden für den Handel mit Rindern, Schweinen und Geflügel erstellt, wobei auf jede genannte Kategorie rund ein Drittel dieses Prozentsatzes entfällt. Die

WAS IST TRACES? TRACES ist ein mehrsprachiges Instrument für die Online-Verwaltung, mit dem der Handel mit Tieren, Erzeugnissen tierischen Ursprungs und Futtermitteln und Lebensmitteln nicht tierischen Ursprungs sowie mit Pflanzen, Saatgut und pflanzlichem Vermehrungsmaterial gemeldet, bescheinigt und überwacht wird.

TRACES ist ein System für elektronische Behördendienste, mit dem den Anforderungen der Digitalen Agenda der EU hinsichtlich der Entmaterialisierung der Verfahren zur Erstellung gesundheitsbezogener Dokumente Rechnung getragen wird.

TRACES ist ein leistungsfähiges Instrument, mit dem Folgendes sichergestellt werden kann:

■ die (Rück-)Verfolgbarkeit (Überwachung der Verbringung von Sendungen sowohl in der EU als auch aus Nicht-EU-Ländern);

■ der Informationsaustausch (der es den Handelspartnern und den zuständigen Behörden ermöglicht, problemlos Informationen über die Verbringung ihrer Sendungen zu erhalten und die Verwaltungsverfahren zu beschleunigen);

■ das Risikomanagement (schnelle Reaktion auf Gesundheitsgefahren durch die Rückverfolgung verbrachter Sendungen und Erleichterung des Risikomanagements zurückgewiesener Sendungen).

Mit TRACES sollen die Zusammenarbeit mit den EU-Partnern gestärkt, der Handel erleichtert, die Verwaltungsverfahren beschleunigt und das Risikomanagement im Falle von Gesundheitsgefahren verbessert werden; gleichzeitig sollen hiermit betrügerische Machenschaften bekämpft sowie die Sicherheit der Lebensmittelkette, die Tiergesundheit und – zukünftig – die Pflanzengesundheit verbessert werden.

Vorgeschichte

Nach dem Ausbruch der klassischen Schweinepest in Europa im Jahr 1997 gab ein Bericht des Rechnungshofs (Bericht Nr. 1/2000) Anlass zu einer Entschließung des Europäischen Parlaments (A5-396/2000), in der dieses die Europäische Kommission aufforderte, die (Rück-)Verfolgbarkeit von Tierverbringungen im Binnenmarkt zu verbessern.

Infolge dessen wurde mit Erlass der Entscheidung 2003/24/EG der Kommission vom 30. Dezember 2002 über die Entwicklung eines integrierten EDV-Systems für das Veterinärswesen die Entwicklung eines neuen IKT-Systems beschlossen. Es folgte der Erlass der Entscheidung 2003/623/EG der Kommission vom 19. August 2003 über die Entwicklung eines integrierten EDV-Systems für das Veterinärswesen (TRACES). Mit Erlass der Entscheidung 2004/292/EG der Kommission zur Einführung des TRACES-Systems und zur Änderung der Entscheidung 92/486/EWG wurde das System für alle Mitgliedstaaten ab dem 1. Januar 2005 obligatorisch.

Genauere Angaben befinden sich auf den Länderbeilagen.

Rund 4 Mio. Rinder, 34 Mio. Schweine, 3 Mio. Schafe und 1,3 Mrd. Stück Geflügel wurden mittels mehr als 370 000 Verbringungen zwischen den Mitgliedstaaten der EU und den Mitgliedstaaten der EFTA gehandelt.

Anzahl der ausgestellten und erhaltenen INTRA

DER BINNENMARKT

Verteilungnach

Tierart

Fisch

Eier

Dünger

Schafe und Ziegen

Geflügel

Andere Säugetiere

Andere

Sperma und Embryos

Schlachtpferde

Rinder

Schweine

Pferde, ausgenommenSchlachtpferde

Angaben zur Anzahl der INTRA für registrierte Pferde sind unvollständig, da die Erstellung einer INTRA für diese Tierart nicht zwingend vorgeschrieben ist. Auf den Handel mit unverarbeiteter Gülle entfallen 6 % aller INTRA.

106 492 Sendungen wurden kontrolliert. Es wurden 6 675 Sendungen mit Verstößen gegen die Tiergesundheit gefunden und 1 423 mit Verstößen bezüglich des Wohlergehens.

Ablehnungsgrund / Anzahl der Ablehnungenausgestellten und erhaltenen INTRA

Gesundheitsverstoß

Nicht konforme Dokumente

Ungültige Lieferadresse

Keine/ungültige Bescheinigung

Nicht zugelassener Betrieb

Keine zusätzlichen Garantien

Misshandlung oder Fahrlässigkeit gegenüber den Tieren

Fahrzeiten überschritten

Im Logbuch eingetragene Daten

Transporter-berechtigung ungültig

Nichtbeachtung der Transportmittel

Tierschutzverstoß

AusgestelltEmpfangen

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GRENZKONTROLLE

Gemeinsames Gesundheitsdokument für die Einfuhr von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen (CHED-PP)

Dieses Modul wurde am 22. April 2013 eingeführt und am 21. Oktober 2014 mit EUROPHYT verbunden, kann seit dem 3. März 2015 für den Austausch zwischen den Mitgliedsstaaten den französischen Überseegebieten und den Kanarischen Inseln auf Grund der Besonderheiten der Inselgebiete in Richtlinie 2000/29/EG genutzt werden. Mit Österreich seit Oktober und der Slowakei seit Dezember nutzten in 2015 10 Mitgliedsstaaten und die Schweiz das Modul, um 76 594 CHED-PP zu produzieren. Das sind drei mal mehr Bescheinigungen als in 2014.

37 352

15 760

9 9696 383 5 717

741 323 247 95 4 30

10 000

20 000

30 000

40 000

FR LV CH EE LT ES PL MT HU AT SK

1 025

16 530

9 501

5 686

1 242

29 453

111

6

38

32 110

17

60

Anzahl CHED-PP pro ausstellendem Land

Handelspapier (DOCOM) für den unionsinternen Austausch von tierischen Nebenprodukten

Um die Verpflichtung nach Artikel 4 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte zu erfüllen, wurde im Hinblick auf den Handel mit tierischen Nebenprodukten in der EU im Mai 2012 in TRACES eine Meldung über die Validierung des Handelspapiers (DOCOM) vorgesehen. Der Marktteilnehmer kann dieses Handelspapier direkt erstellen und validieren. Die zuständigen Behörden am Ursprungsort und am Bestimmungsort werden über die Verbringung der tierischen Nebenprodukte informiert. Der Eingang der Ware bedarf der Bestätigung durch die zuständige Behörde am Bestimmungsort. Erforderlichenfalls wird – wie im Falle unverarbeiteter Gülle – in TRACES automatisch ein Link zwischen dem Handelspapier und der Veterinärbescheinigung unionsinterner Handel (INTRA) generiert. Im Jahr 2015 wurden in den Mitgliedstaaten der EU und den EFTA-Ländern 127 670 Handelspapiere erstellt.

1230501443213545265857157458681 1951 2091 5231 7202 3352 6692 7213 5584 045

4 9835 8125 8636 206

7 2938 853

10 49411 42411 437

29 989

0 10 000 20 000 30 000 40 000MT

GR

CY

CH

EE

HR

LV

HU

NO

SK

IT

PL

DK

IE

GB

DE

FO

BG

FI

SI

LU

LT

CZ

RO

SE

AT

PT

BE

ES

NL

FR

Anzahl DOCOM pro ausstellendem Land

474

19 3687 563

166153

279 147

9 507443

169 326

2 696 4 889

FRES BE IT

BEFR

GRITES

4 979

2 218

DER BINNENMARKT

Einziger Schalter für den Zoll und Digitalisierung

Die Vernetzung von TRACES mit den Systemen des Zolls ist im Gange; sie erfolgt im Rahmen der Einrichtung eines einzigen Schalters für die Zollverwaltungen. Frankreich (im Jahr 2009), Spanien (im Jahr 2012), das Vereinigte Königreich und Italien (im Jahr 2014) haben ein eigenes System eingerichtet, mit dem die Integration der in TRACES generierten GVDE und GDE in das Zollsystem automatisch erfolgt. Die tschechische Republik, Irland und Slowenien haben die generische Schnittstelle SPEED 2 eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit der GD Steuern und Zollunion entwickelt wurde.

Anzahl CHED-PP

pro Kategorie

Kaffee, Tee, Mate und Gewürze

Ölsamen undölhaltigeFrüchte

Lebende Bäume und andere Pflanzen

Essbare Früchte und Nüsse

Essbares Gemüse

Holz und Holzwaren

Pflanzliche Flechtstoffe und

andere Textilfasern

Getreide

Salz, Schwefel, Steine und Erden Mineralische Brennstoffe

und Öle

Spielzeug, Spiele

und Sportgeräte

Diverse

Herkunftsland

Best

imm

ungs

land

Anzahl Rinderpässe(BOVEX)

Frankreich Spanien Vereinigtes Königreich Italien

Tschechische Rep. Irland Slowenien

SPEED 2

TRACES

Bovine Exchange (BOVEX)

Bei BOVEX handelt es sich um eine bestimmte Schnittstelle, über die die Verbindung zu TRACES erfolgt, damit zwischen den einschlägigen nationalen Datenbanken der automatische Austausch von Daten zur Kennzeichnung von Rindern erfolgen kann. Zielsetzung ist die Digitalisierung der Rinderpässe, um Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden, wenn die Daten beim Zugang von Rindern aus den Pässen der Tiere in die nationalen Datenbanken eingegeben werden. Um die Qualität der ausgetauschten Daten zu verbessern, ist es seit März 2015 Vorschrift, alle Passnummern der vermarkteten Rinder in der Veterinärbescheinigung auf zu führen. Belgien und Griechenland haben sich Spanien, Frankreich und Italien im Juli 2015 angeschlossen und mehr als 500 000 Pässe wurden durch BOVEX zwischen diesen Ländern in mehr als 45 000 Sendungen ausgetauscht.Auch wenn auf diese fünf Länder, die das Pilotprojekt durchführen, ein Drittel aller ausgetauschten Pässe entfällt, ist die Herausforderung dennoch enorm, wenn man bedenkt, dass rund 4 Mio. Rinder im Rahmen von 120 000 Sendungen gehandelt werden.

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4

4

2

5

4

1

789

17

31

46

35

1862 571

42

793

116

167

46

146

1641 002

0

10

20

30

40

RS US ID TR UA RU CN ZA CM CA

47

38

20

11 11 10 9 98

8

12,53 %

0,30 %

0,38 %

1,89 % 1,85 % 0,68 % 0,42 % 1,74 %

14,55 %

0,60 %

50

1 218

312197 182 181 163 109 97 96

93

1,76 %

0,71 %

0,57 %

1,14 %

0,54 %

1,15 %

0,93 %

0,52 % 0,54 %

0,20 %

0

200

400

600

800

1 000

1 200

1 400

US CN BR IN TH CA TR VN MA RU

644599

585573

535529

518386

337309306

275216215

151127123

7823

1482

100 200 300 400 500 600 700

GRLUDKCZSEATLVBGLTHUIEPTFI

HRMTCYEENOROFO

SK

17 1669 662

6 7113 2963 175

2 9471 9871 875

1 256

0 5 000 10 000 15 000 20 000

DE

NL

IT

ES

PLCH

BE

FR

GB

SI

3153701332032974175008299071 0771 2441 3201 4171 5341 9362 1822 2813 0794 2284 5095 104

7 8899 44210 22010 709

14 05527 248

37 81448 044

50 52357 04457 06358 150

65 672

0 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 70 000

FO

GL

SK

IS

EE

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AT

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NO

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BG

FR

LT

NL

DE

RS

XK

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SI

MT

FI

LV

RO

HU

SE

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PT

GR

BE

IT

ES

GB

GRENZKONTROLLE Gemeinsames Veterinärdokument für die Einfuhr von Erzeugnissen tierischen Ursprungs (GVDEP)

Von den 486 968 erstellten GVDEP wurden 4 295 abgelehnt, was 0,9 % der Gesamtzahl der Sendungen entsprach. In mehr als der Hälfte der Fälle erfolgte die Ablehnung aufgrund ungültiger oder fehlender Bescheinigungen. Rund 14 % der Bescheinigungen wurden für die Durchfuhr erstellt. Von diesen 70 392 Durchfuhrsendungen waren 6 931 für US-amerikanische Militärbasen in Italien (6), in Deutschland (10), in Griechenland (1) und in Spanien (2) bestimmt.

Top 10 Herkunftsländer (Ablehnung)

Anzahl GVDEP pro ausstellendem Land

Top 10 Herkunftsländer (Ablehnung)

Gemeinsames Veterinärdokument für die Einfuhr von Tieren (GVDET)

Von den 54 628 erstellten GVDET wurden 299 abgelehnt, was 0,5 % der Gesamtzahl der Sendungen entsprach. Die Ablehnung erfolgte hauptsächlich aufgrund ungültiger oder fehlender Bescheinigungen.

Anzahl GVDET pro ausstellendem Land

Keine/ungültige Bescheinigung

Nicht konforme Dokumente

Unbefriedigende Laborbefunde

Verbotene Tierart

Nationale Vorschriften nicht erfüllt

Keine oder vorschriftswidrige Kennzeichnung

Keine zusätzlichen Garantien

Transportunfähig

Verstoß gegen Beförderungsrecht

Andere Gründe

Kranke oder krankheitsverdächtige Tiere

Nicht zulässiges Land Keine/ungültige Bescheinigung

Chemische Kontamination

Kennzeichnung: Abweichung oder Fehler

Mangelnde Hygiene

Mikrobiologische Kontamination

Verbotenes Erzeugnis

Nicht zulässiges Land

Nicht zulässiger Betrieb Andere Gründe

Ablehnungsgrund / Anzahl der AblehnungenAblehnungsgrund / Anzahl der Ablehnungen

Abgelehnt Prozent abgelehntAbgelehnt Prozent abgelehnt

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13 11 11 9 8 6 5 4 4 3

28 28 15 14 9

5 1 1 1

Total 102

GRENZKONTROLLE

Gemeinsames Dokument für die Einfuhr (GDE) von Erzeugnissen nicht tierischen Ursprungs

Das GDE-Modul wird auf freiwilliger Grundlage von 19 Mitgliedstaaten sowie Norwegen genutzt. Es wurden 180 982 Dokumente erstellt, von denen 957 abgelehnt wurden. Das Modul wurde im Juni 2011 in TRACES eingeführt, um den Mitgliedstaaten im Hinblick auf verstärkte amtliche Kontrollen bei der Einfuhr bestimmter Futtermittel und Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs die Möglichkeit zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 669/2009 der Kommission und zur Anwendung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 884/2014 der Kommission zur Festlegung besonderer Bedingungen für die Einfuhr bestimmter Futtermittel und Lebensmittel aus bestimmten Drittländern wegen des Risikos einer Aflatoxin-Kontamination zu geben. Einige Mitgliedstaaten, die das GDE-Modul nutzen, nutzen es auch zur Anmeldung anderer Waren, die nicht unter die oben genannten Verordnungen fallen, z. B. von Lebensmittelkontaktmaterialien. Jedoch ist in 2015 zu den 20 Staaten, die das Modul freiwillig nutzen kein neuer Mitgliedsstaat hinzugekommen.

Verstärkte Kontrollen (REC) und Verlinkung mit dem Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF)

Seit September 2008 sind das RASFF und TRACES miteinander verlinkt, damit Daten, die bereits in TRACES eingegeben wurden, im RASFF nicht noch einmal eingegeben werden müssen. Über diesen Link ist es möglich, erforderlichenfalls das vorausgefüllte Formular für die Anmeldung von Sendungen im RASFF zu vervollständigen, der nationalen RASFF-Kontaktstelle eine Meldung zu

übermitteln und die Europäische Kommission zu informieren.

Im Januar 2012 wurde das Modul für verstärkte Kontrollen (REC) definiert in Artikel 24 der Richtlinie 97/78EG zur Festlegung von Grundregeln für die Veterinärkontrollen von aus Drittländern in die Gemeinschaft eingeführten Erzeugnissen in TRACES eingeführt. Dieses Modul ermöglicht eine gezielte Kontrolle auf EU-Ebene von zehn aufeinanderfolgenden Sendungen, die aus demselben Betrieb stammen, anstatt auf Landesebene oder auf Ebene der der Grenzkontrollstelle.

Insgesamt wurden mittels TRACES 1 098 RASFF-Meldungen übermittelt, von denen 105 das Verfahren für verstärkte Kontrollen betrafen. 67 % der verstärkten Kontrollen entfielen auf Fischereierzeugnisse, gefolgt von tierischen Nebenprodukten und Produkten/Zubereitungen aus Geflügel, die jeweils 10,9 % der Kontrollen einnehmen. Chemische (67 %) und mikrobiologische Verunreinigungen (29 %) sind die Hauptmotivationen für die verstärkten Kontrollen.Von den verstärkten Kontrollen waren insgesamt 31 Nicht-EU-Länder betroffen, darunter in erster Linie Thailand (12 %), Indien (10 %) und Brasilien (9 %).

23 756

2 010

1 116

4 491

11 590

10 320

1

480

63

114

155

325 207

FILUROSI

GRNOATSEITFRDEBEPTLVGBBGES

16 227

8 908

8 841 5 314

24 966

124 875

30 251

3 476

3 491

5 700

2 445

253 100

11 89315 324

22 00631 767

78 026

1 500 2 000 15 000 30 000 70 000

LTHUEEFI

LURO

SIGRNOATSEIT

FRDEBEPTLVGBBGES

5496107

144291346402

501819

1 9032 4032 411

4 6877 793

1189315324

2200631767

78026

9

7 000

Anzahl GDE pro ausstellendem Land

Top 10 Herkunftsländer REC

Bericht 2015

TRACESTRAde Control and Expert System

AnzahlGVDET

pro Tierart

Reptilien

Insekten, ausgenommen Bienen

Andere

Lebende Wassertiere

Andere Säugetiere

Pferde

Schweine

Schafe

Geflügel

Rinder

BienenVögel, ausgenommen Geflügel

Bruteier

Anzahl GVDEP

pro Kategorie

Honig

Tierdärme

Milch

Nebenprodukte

Gelatine

Fleisch

Andere

Futtermittel

Leder

Sperma/Embryos

Eier

Fischerzeugnisse

Thailand Indien Vietnam Brasilien China Tunesien Türkei Argentinien Ecuador Sri Lanka, Ghana, Rep. Korea

REC Kategorien Anzahl der RECSchwermetalleSalmonellaSonstigNitrofuraneHistamin

AntibiotikaBenzo(a)pyrenPolychlorierte Biphenyle (PCB)Semicarbazid (SEM)

Anzahl der RECREC Kategorien

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DE DK FI FR PL BE CY PT GB IT AT CH IE HU SE CZ

12

2

31

13 103

15116

73

14 1

8759

182

5 43 1 9

218

22 10 281

246 33

4 4 3 3

1

144

5 30141

282 2 15

1

170

319 331

236

552 5 14

TZ

219MG

1 485

MX

1 265

PG

1 064

PH

1 632

MU

2 888

UG

3 478

SC

1 123

IS

1 316

FK

164

UY

256PF

136

GT

347

EC

8 462

MA

17 232

CR

195

HN

493

CV

193

SN

3 691

NI

651

IL

2 575

MK

531XK

168

ID

2 579

FJ

20

TN

2 268

DZ

48

PM

5

FO6

CI

989

NZ

14 191

PA

213 BA

1 505

RS

327

ZA

1 235

MR

97

KE

104

NC

43

PE

339

SB

80

SV

338

TW

225 VN

690

TR

917

576977

1 866

503

264 167

888

116

524

80

2

11 036

42

2 102

926

102

193

1 3911 044

175

157

6 727

103

265

1 082131

311 601

322

47

88

184

3 558

952

2 125

2 008

15 877

466

146

1 308

5

2 184

1 279

Bescheinigungen für die Einfuhr von Erzeugnissen in die EU (IMPORT)

Dieses im Jahr 2006 konzipierte Modul wurde im Jahr 2008 eingeführt, um den Handel mit Nicht-EU-Ländern zu vereinfachen, indem ihnen sämtliche aktualisierten und konsolidierten sowie in alle Amtssprachen der EU übersetzten Bescheinigungen für die Ausfuhr von Erzeugnissen in die EU verfügbar gemacht werden und ihnen der Zugriff auf die Rückmeldungen im Zusammenhang mit den von den Grenzkontrollstellen getroffenen Entscheidungen ermöglicht wird. Im Jahr 2015 erstellten 44 Nicht-EU-Länder und überseeische Gebiete mehr als 75 783 Bescheinigungen. El Salvador, die Salomonen, Peru, Taiwan, die Türkei und Vietnam haben damit begonnen, TRACES zu nutzen, während Namibia und Benin in 2015 keine Zertifikate in TRACES ausgestellt haben. Rund 83 % der IMPORT-Bescheinigungen werden von den Grenzkontrollstellen genutzt, um den ersten Teil eines GVDE zu generieren, wodurch das Verwaltungsverfahren an der Grenze beschleunigt wird.

Anzahl EXPORT pro ausstellendem Land

ZUSAMMENARBEIT MIT NICHT-EU-LÄNDERN

Weltweite Verbreitung von TRACES

GelatineFischerzeugnisseMilch

PferdeFleisch

Sperma

IMPORT totalIMPORT geklont

AndereGeflügelSchweine

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1 132

26

357

350

219

368

44

1

GL 27 %

RS 21 %

XK 52 %133

70

53

2015

21/04BTSF

Sénégal

605

571

380

346

334

302

249

235

120

96 89 87 85 85 84 83 83 82 73 72 68 67 52 50 49 45 44 37 36 33 32 31 28 28 27 26 25 21 21 19 18 18 17 17 17 17 16 15 14 14 12

0

100

200

300

400

500

600

700

GB FR IT EC DE ES NL BE DK PL PT MA SE IE PE RO IL NO HU LV ZA CH TR RU AT LT RS CZ FI MX

AU MU GR HR TZ PG BG TW MO US BA SB PA SI CR EE MT

TN SC NI

CL

Länder mit den meisten Hilfeersuchen

Gemeinsames Veterinärdokument für die Einfuhr (GVDE)

Da Nicht-EU-Länder die Möglichkeit haben, das Modul für das Bescheinigungswesen bei der Grenzkontrolle zu nutzen, konnte auch Kroatien – im Hinblick auf die Erweiterung der EU – praktische Erfahrungen mit der Nutzung von TRACES sammeln. Die Funktionsweise dieses GVDE-Moduls ist identisch mit derjenigen für die Mitgliedstaaten, aber ohne automatische Überprüfung der Ausfuhrzulassung von Land bzw. Betrieb. Insgesamt wurden von zwei Ländern (Kosovo (1) und Serbien) und einem überseeischen Gebiet (Grönland im Rahmen des Beschlusses 2011/408/EU des Rates) 256 GVDE erstellt.

(1) Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrates der VN und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

SCHULUNG Mitgliedstaaten

Im Rahmen des Programms „Bessere Schulung für sicherere Lebensmittel“ (BTSF) wurden für die Mitgliedstaaten im Jahr 2015 fünf Sitzungen durchgeführt (zwei für das GVDE, eine für das GDE, eine für die Bescheinigung INTRA und eine für die Bescheinigung CHED-PP). Rund 150 Personen wurde darin geschult, wie die einzelnen TRACES-Module zu nutzen sind.

Nicht-EU-Länder

Im Rahmen des weltweit durchgeführten Programms „Bessere Schulung für sicherere Lebensmittel“ wurden drei längere Schulungsmaßnahmen durchgeführt, und zwar in Vietnam (im Januar), in Belize (im März), und in Kolumbien (im Juli); für die ASEAN-Länder und die Pazifikstaaten wurde in Indonesien (im Februar) ein Seminar veranstaltet. Die Schulungen erwiesen sich in Vietnam und El Salvador als erfolgreich: Dort wurde mit der Nutzung von TRACES begonnen.

Im Rahmen des Instruments für technische Hilfe und Informationsaustausch (TAIEX) wurden

Schulungen für Länder veranstaltet, die in den Genuss der Europäischen Nachbarschaftspolitik kommen: Kosovo (1) (im April), Serbien (im September), und Bosnien und Herzegowina (im Oktober). Serbien hat Anfang 2016 mit der ausstellung von Zertifikaten begonnen. Die Türkei begann nach einer Schulung im September 2014 Anfang 2015 mit der Nutzung von TRACES.

Zulasten der internen Haushaltsmittel der GD SANTE fanden drei Schulungen für Saudi-Arabien (im März), in Peru (im März) und in Malaysia (im Oktober) statt. Einer Einladung folgend wurde eine Schulung in Taiwan (im März) organisiert. Taiwan und Peru haben mit der Nutzung von TRACES begonnen.

Bescheinigungen für die Ausfuhr von Erzeugnissen aus der EU (EXPORT)

Dieses im Jahr 2009 konzipierte Modul wurde im Jahr 2011 in Betrieb genommen. Unter Verwendung einer der 30 harmonisierten Bescheinigungen, die mit Kanada, Chile, Mexiko, Neuseeland und den Vereinigten Staaten von Amerika ausgehandelt wurden, erstellten im Jahr 2015 16 Mitgliedstaaten 2 460 Ausfuhrbescheinigungen. 45 % dieser Bescheinigungen betraf Fleisch, 15 % registrierte Pferde, 15 % Samen, 15 % Milch und 10 % Fischereierzeugnisse.

Anzahl EXPORT

pro Kategorie

Gelatine

Fischerzeugnisse

Milch

Pferde

Fleisch

Sperma

Andere

Geflügel

Schweine

Anzahl GVDEpro Nicht-EU-

Land

19-23/01BTSF

Vietnam

20-24/04TAIEX

Kosovo(1)

15-18/09TAIEXSerbia

3-6/11BTSF

INTRA (Spanien)

11-13/03BTSF

Nicaragua

2-6/02BTSF

Indonesien

2-6/03TaiwanTaiwan

5-6/03BTSFBelize

26-29/10TAIEX

Bosnien und Herzegowina

5-8/10EU-Kommission

Malaysia

11-13/03EU-KommissionSaudi-Arabien

5-9/07BTSF

Kolumbien

29/09-02/10BTSF

GVDE (Ungarn)

19-22/05BTSF

GDE (Lettland)

14-17/04BTSF

CVED (Estland)

16-20/03EU-Kommission

Peru

Bangladesch, Brunei, Kambodscha, Fidschi-Inseln, Französisch-Polynesien, Indonesien, Laos, Malaysia, Mianmar, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Singapur, Thailand, Vanuatu, Vietnam

Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama

23-26/06BTSF

CHED-PP (Frankreich)

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5 149 2,7 %

97,3 % 90 %

4 %

718 662

54 628486 968

75 783

127 659

341

2 460

76 594

180 96211 %

7 %

4 %

28 %

0,1 %

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3 %

8 862

19 797

356 9865361 365

KONTAKTDATEN UND ANFORDERUNG NÄHERER INFORMATIONENEuropäische KommissionGeneraldirektion Gesundheit und LebensmittelsicherheitReferat G5, Abteilung TRACESF101 06/169B-1049 BrüsselTel.: +32 22976350

Mail: [email protected] Anwendung: https://webgate.ec.europa.eu/sanco/traces Website: http://www.ec.europa.eu/traces Präsentation: http://www.prezi.com/user/TRACES TRACES Toolkit: https://circabc.europa.eu/w/browse/ac0bd3d2-66ae-

4234-b09c-a3fa9854acfd

Bericht 2015

TRACES TRAde Control and Expert System

Bericht 2015

TRACES TRAde Control and Expert System

Bescheinigungen und DokumenteMehrsprachigkeit

TRACES ist ein mehrsprachiges Online-Instrument für die Verwaltung mit einer Benutzeroberfläche, die in 35 Sprachen übersetzt ist, nämlich in die 23 Amtssprachen der EU sowie ins Albanische, Bosnische, Chinesische, Isländische, Indonesische, Koreanische, in die Sprache der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, ins Norwegische, Russische, Serbische, Türkische und Vietnamesische. Aufgrund der Mehrsprachigkeit von TRACES wird die Gefahr von Fehlern bei der Erstellung von Bescheinigungen verringert, da dies in der jeweiligen Muttersprache erfolgen kann. Gleichzeitig wird hiermit der Verpflichtung nach Anhang VI der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 mit besonderen Verfahrensvorschriften für die amtliche Überwachung von zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs entsprochen, Bescheinigungen in der jeweiligen Sprache zu erstellen.

Nutzer

Im Jahr 2015 waren 31 902 aktive Nutzer registriert, von denen 68 % auf die zuständigen Behörden und 32 % auf den privaten Sektor entfielen.

NUTZERUNTERSTÜTZUNG

FAKTEN UND ZAHLEN

Print ISBN 978-92-79-53981-7ISSN 2467-0278 doi:10.2875/263817 EW-BD-15-001-DE-C

PDF ISBN 978-92-79-53972-5ISSN 2467-0324 doi:10.2875/572171 EW-BD-15-001-DE-N

Luxemburg: Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 2016

© Europäische Union, 2016Weiterverwendung mit Quellenangabe gestattet.

Printed in Luxembourg

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