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Altenpfleger/in Berufstyp  Ausbildungsberuf Ausbildungsart  Ausbildung an Berufsfachschulen für Alten- pflege (bundesweit einheitlich geregelt) Ausbildungsdauer 3-5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit) Lernorte Berufsfachschule und Altenpflegeeinrichtung Was macht man in diesem Beruf?  Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und beraten hilfsbedürftige ältere Menschen. Dabei unterstützen sie diese bei Verrichtungen des täglichen Lebens, etwa bei der Körperpflege, beim Essen oder beim  Anziehen. Sie sprechen mit ihnen über persönliche Angelegenheiten, motivieren sie zu aktiver Frei- zeitgestaltung und begleiten sie bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Vor allem bei der ambulan- ten Pflege arbeiten Altenpfleger/innen auch mit Angehörigen zusammen und unterweisen diese in Pflegetechniken. In der Behandlungspflege und Rehabilitation nehmen sie auch therapeutische und medizinisch-pflege- rische Aufgaben wahr, z.B. wechseln sie Verbände, führen Spülungen durch und verabreichen Medi- kamente nach ärztlicher Verordnung. Wo arbeitet man?  Altenpfleger/innen arbeiten hauptsächlich in Altenwohn- und -pflegeheimen in Kurzzeitpflegeeinrichtungen bei ambulanten Altenpflege- und Altenbetreuungsdiensten in Krankenhäusern, Pflege- und Rehabilitationskliniken Ihre pflegerischen und betreuenden Tätigkeiten üben sie vor allem in Patientenzimmern, Gruppen- und Aufenthaltsräumen, Behandlungsräumen und Sanitärräumen aus. Im Rahmen der ambulanten Pflege führen sie Hausbesuche durch. Worauf kommt es an? Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein  und Sorgfalt ist für die Tätigkeit als Alten- pfleger/in unabdingbar: Altenpfleger/innen müssen z.B. Pflegeanweisungen genau einhalten, um lebensgefährdende Stürze oder Wundliegen der Patienten zu vermeiden. Wichtig sind au- ßerdem Kontaktbereitschaft , Einfühlungsvermögen  und psychische Belastbarkeit eben- so wie ein freundlich-gewinnendes Wesen . Altenpfleger/innen sind neben der Pflege auch für die Betreuung der älteren Menschen zuständig und somit wichtige Kontaktpersonen für diese. Auch wenn sie unter Zeitdruck stehen, bleiben sie freundlich und reagieren einfühlsam. Entscheidungsfähigkeit  und Durchsetzungsfähigkeit  sind ebenso wichtig, wenn es darum geht, rasch über angemessene pflegerische Maßnahmen zu entscheiden oder diese auch ge- gen Widerstände durchzusetzen. Von besonderer Bedeutung ist Interesse an Sozialkunde  und Wirtschaft , denn in diesem Beruf muss man die Zusammenhänge des Sozialsystems verstehen und sich mit betriebswirt- schaftlichen Rahmenbedingungen der Altenpflege befassen. Gute Mathematikkenntnisse benötigen Altenpfleger/innen beispielsweise für die Abrechnung von Pflegeleistungen. Von Vorteil ist auch Interesse an Musik und Kunst, denn wer ein Musikinstrument spielt oder gut bastelt und zeichnet, kann dies für die Gestaltung des Freizeitangebots im Altenwohnheim nutzen. Steckbrief Altenpfleger/in Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 03.03.2014

Berufenet Altenpflegerin

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Bundesagentur für Arbeit

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  • Altenpfleger/inBerufstyp AusbildungsberufAusbildungsart Ausbildung an Berufsfachschulen fr Alten

    pflege (bundesweit einheitlich geregelt)Ausbildungsdauer 35 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)Lernorte Berufsfachschule und Altenpflegeeinrichtung

    Was macht man in diesem Beruf?Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und beraten hilfsbedrftige ltere Menschen. Dabei untersttzen sie diese bei Verrichtungen des tglichen Lebens, etwa bei der Krperpflege, beim Essen oder beim Anziehen. Sie sprechen mit ihnen ber persnliche Angelegenheiten, motivieren sie zu aktiver Freizeitgestaltung und begleiten sie bei Behrdengngen oder Arztbesuchen. Vor allem bei der ambulanten Pflege arbeiten Altenpfleger/innen auch mit Angehrigen zusammen und unterweisen diese in Pflegetechniken.In der Behandlungspflege und Rehabilitation nehmen sie auch therapeutische und medizinischpflegerische Aufgaben wahr, z.B. wechseln sie Verbnde, fhren Splungen durch und verabreichen Medikamente nach rztlicher Verordnung.

    Wo arbeitet man?Altenpfleger/innen arbeiten hauptschlich

    in Altenwohn und pflegeheimen in Kurzzeitpflegeeinrichtungen bei ambulanten Altenpflege und Altenbetreuungsdiensten in Krankenhusern, Pflege und Rehabilitationskliniken

    Ihre pflegerischen und betreuenden Ttigkeiten ben sie vor allem in Patientenzimmern, Gruppen und Aufenthaltsrumen, Behandlungsrumen und Sanitrrumen aus. Im Rahmen der ambulanten Pflege fhren sie Hausbesuche durch.

    Worauf kommt es an? Ein hohes Ma an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt ist fr die Ttigkeit als Alten

    pfleger/in unabdingbar: Altenpfleger/innen mssen z.B. Pflegeanweisungen genau einhalten, um lebensgefhrdende Strze oder Wundliegen der Patienten zu vermeiden. Wichtig sind auerdem Kontaktbereitschaft, Einfhlungsvermgen und psychische Belastbarkeit ebenso wie ein freundlich-gewinnendes Wesen. Altenpfleger/innen sind neben der Pflege auch fr die Betreuung der lteren Menschen zustndig und somit wichtige Kontaktpersonen fr diese. Auch wenn sie unter Zeitdruck stehen, bleiben sie freundlich und reagieren einfhlsam. Entscheidungsfhigkeit und Durchsetzungsfhigkeit sind ebenso wichtig, wenn es darum geht, rasch ber angemessene pflegerische Manahmen zu entscheiden oder diese auch gegen Widerstnde durchzusetzen.

    Von besonderer Bedeutung ist Interesse an Sozialkunde und Wirtschaft, denn in diesem Beruf muss man die Zusammenhnge des Sozialsystems verstehen und sich mit betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Altenpflege befassen. Gute Mathematikkenntnisse bentigen Altenpfleger/innen beispielsweise fr die Abrechnung von Pflegeleistungen. Von Vorteil ist auch Interesse an Musik und Kunst, denn wer ein Musikinstrument spielt oder gut bastelt und zeichnet, kann dies fr die Gestaltung des Freizeitangebots im Altenwohnheim nutzen.

    Steckbrief

    Altenpfleger/inQuelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) Stand: 03.03.2014

  • Was verdient man in der Ausbildung?Die Auszubildenden erhalten vom Trger der praktischen Ausbildung ein Ausbildungsentgelt. Werden sie z.B. an Einrichtungen des ffentlichen Dienstes ausgebildet, erhalten sie folgende Entgelte:

    1. Ausbildungsjahr: 916 2. Ausbildungsjahr: 977 3. Ausbildungsjahr: 1.078

    Welcher Schulabschluss wird erwartet?Fr die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung vorausgesetzt. Auch wer ber den Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) verfgt und z.B. eine Berufsausbildung absolviert hat, kann zur Ausbildung zugelassen werden.

    Welche Alternativen gibt es?Wenn es mit dem Ausbildungsplatz zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin nicht klappt, hier eine kleine Auswahl von Alternativberufen:

    Gesundheits und Krankenpfleger/in Gesundheits und Kinderkrankenpfleger/in Hebamme/Entbindungspfleger

    Ausbildungsplatz gesucht? Weitere Informationen gewnscht?Schulische Ausbildungspltze findet man in KURSNET Das Portal fr berufliche Aus und Weiterbildung: http://arbeitsagentur.de >> KURSNET

    Betriebliche Ausbildungsstellen findet man in der OnlineJOBBRSE: http://arbeitsagentur.de >> JOBBRSE

    Ausfhrliche Ausbildungs und Ttigkeitsbeschreibungen, Bilder und Filme gibt es im Informationssystem BERUFENET: http://arbeitsagentur.de >> BERUFENET

    Einblicke in Ausbildung und Beruf bieten zahlreiche Filme unter http://arbeitsagentur.de >> BERUFETV

    Infos zu Ausbildung und Beruf (z.B. Tagesablufe von Azubis) fr Schler/innen bis Klasse 10 bietet planetberuf.de MEIN START IN DIE AUSBILDUNG: http://arbeitsagentur.de >> planetberuf.de >> Mein Beruf >> Berufe von AZ

    InternetPltze, Medien und Informationen zu Ausbildung und Beruf bieten die Berufsinformationszentren (BiZ) in den Agenturen fr Arbeit. Adressen und Infos zum BiZ stehen hier zur Verfgung: http://arbeitsagentur.de >> Brgerinnen & Brger >> Ausbildung >> Berufsinformationszentren

    Telefonnummern fr einen Termin zum Beratungsgesprch bei der Agentur fr Arbeit findet man hier: http://arbeitsagentur.de >> Partner vor Ort

    Steckbrief

    Altenpfleger/inQuelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) Stand: 03.03.2014