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Ausgabe Nr. 01 / März 2016 Berufsausbildung am Bau

Berufsausbildung am Bau€¦ · darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt, dass den handwerklichen Berufen, vor allem den Bauberufen,

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Page 1: Berufsausbildung am Bau€¦ · darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt, dass den handwerklichen Berufen, vor allem den Bauberufen,

Ausgabe Nr. 01 / März 2016

Berufsausbildung am Bau

Page 2: Berufsausbildung am Bau€¦ · darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt, dass den handwerklichen Berufen, vor allem den Bauberufen,

04 Im Fokus

Berufsausbildung am Bau

Das Thema ist in aller Munde, und

doch kann es nicht oft genug wieder-

holt werden: Der demographische

Wandel und der damit verbundene

Fachkräftemangel am Bau führen

dazu, dass die Karrierechancen von

Berufseinsteigern und -aufsteigern

besser denn je sind. Technischer

Fortschritt und die Anforderungen

an Wohnungsbau und Infrastruktur

sorgen für eine Vielfalt interessan-

ter Berufsbilder. Mittendrin: das

Berufsförderungswerk der Fachge-

meinschaft Bau, Kompetenzzentrum

für die berufliche Aus-, Weiter- und

Aufstiegsfortbildung der Branche.

05 Grußwort von Dilek Kolat , Senatorin

für Arbeit, Integration und Frauen in

Berlin

06 Fachkräftemangel sorgt für gute

Berufsaussichten am Bau

08 Bautec 2016: Lebende Baustelle

auf dem Verbändestand

10 „Startklar für Ausbildung“ macht fit

für die Lehre

12 Aktuelles

Wohnungsbau als Thema beim Parlamentarischen Abend

Der akute Mangel an Wohnraum

und die Wohnungsbaupolitik stan-

den beim Parlamentarischen Abend

von FG Bau und ZVOB ganz oben

auf der Agenda. Beim alljährlichen

Liebe Leserinnen und Leser,

mit einem guten Jahresabschluss und einer

noch besseren Prognose sind wir in das

Jahr 2016 gestartet: Die Bauwirtschaft, so

ist es allenthalben zu lesen, boomt, der

Wohnungsbau zieht an, der Begriff „Wach-

sende Stadt Berlin“ ist in aller Munde. Und es stimmt: Der Wohnungsbau hat

sich bereits 2015 zur Konjunkturlokomotive entwickelt und wird auch in 2016

aller Voraussicht nach die Stimmung am Baumarkt weiter anheizen. Davon pro-

fitiert, wer sich für eine Arbeit am Bau interessiert: Selten waren die Aussichten

so gut, die Karrierechancen so interessant wie momentan. Das scheint bei den

jungen Menschen, die sich für eine Berufsausbildung am Bau interessieren,

anzukommen: Im Februar konstatierte die Handwerkskammer Berlin ein sattes

Plus bei den neuen Ausbildungsverträgen im Berliner Handwerk, am Bau gehen

die Ausbildungszahlen bereits seit ein paar Jahren leicht, aber konstant nach

oben.

Diese positive Entwicklung ist gut für uns, ist gut für die Bauwirtschaft. Auch

unsere eigenen Programme am Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau stoßen

auf großes Interesse. Beispiel „Startklar für Ausbildung“: Die Qualifizierungs-

initiative der Bauwirtschaft, die im Oktober 2013 als Testballon gestartet war,

konnte mittlerweile rund 70 ehemals arbeitslose junge Menschen in eine

Ausbildungsstelle vermitteln – und so dazu beitragen, die Lücke zwischen

unbesetzten Lehrstellen einerseits und nicht vermittelbaren Schulabgängern

andererseits etwas zu schließen.

Wie können wir erreichen, dass der Fachkräftemangel am Bau abgebaut wird?

Und wie gelingt es uns, unser Image als Branche nachhaltig zu verbessern und

uns für die Herausforderungen der Zukunft gut zu rüsten? Das sind Themen,

die uns in diesem und voraussichtlich auch in den kommenden Jahren beschäf-

tigen werden. Mit der vorliegenden Ausgabe der Konkret möchten wir Ihnen in

gewohnter Form einen Einblick in unsere Arbeit geben – und einen Ausblick auf

das, was noch kommt. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Ihr

Reinhold Dellmann

Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg

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Branchentreffen der ostdeutschen

Bauwirtschaft tauschten sich rund

150 Gäste aus Politik und Wirt-

schaft über diese und weitere The-

men aus, die die Branche bewegen.

12 Parlamentarischer Abend von

ZVOB und FG Bau bringt Politik

und Wirtschaft zusammen

14 Kooperationen mit den Dachver-

bänden

14 Mindestlohnkontrollen am Bau

zurückgegangen

15 Aus Verband und Innung

§13b Umsatzsteuerge-setz und die Berliner Wasserbetriebe

Der §13b des Umsatzsteuergeset-

zes wurde mit dem Steuerände-

rungsgesetz 2015 modifiziert. Eine

eigentlich unscheinbare Änderung

– mit großer Wirkung für einige

Berliner Baubetriebe

16 § 13b Umsatzsteuergesetz und die

Berliner Wasserbetriebe

17 Geburtstage & Firmenjubiläen

17 Impressum

18 Zu guter Letzt

Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft

Das ist das Thema einer Wander-

ausstellung, mit der sich die Fach-

gemeinschaft Bau an „Kulturland

Brandenburg“ beteiligt. 2016 steht

das Kulturjahr ganz im Zeichen des

Handwerks – das Motto: kulturland

brandenburg 2016 – handwerk zwi-

schen gestern & übermorgen.

19 Pflasterhandwerk – Zunft mit

Zukunft

19 Nicht verpassen!

20 Bauwirtschaftliche Eckdaten

1204

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4 Berufsausbildung am Bau

Im Fokus

Berufsausbildung am BauDas Thema ist in aller Munde, und doch kann es nicht oft genug wiederholt werden:

Der demographische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel am Bau

führen dazu, dass die Karrierechancen von Berufseinsteigern und –aufsteigern

besser denn je sind. Technischer Fortschritt und die Anforderungen an Wohnungsbau

und Infrastruktur sorgen für eine Vielfalt interessanter Berufsbilder. Mittendrin:

das Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau, Kompetenzzentrum für die

berufliche Aus-, Weiter- und Aufstiegsfortbildung der Branche.

Page 5: Berufsausbildung am Bau€¦ · darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt, dass den handwerklichen Berufen, vor allem den Bauberufen,

Konkret 01 / März 2016 Berufsausbildung am Bau 5

Liebe Leserinnen und Leser,

Berlin wächst. Ich fange gerne mit diesem Satz an. Denn die

Vorstellung, dass eine Stadt schrumpft, wäre keine so gute

Nachricht für das Baugewerbe. Berlin wächst und die öffentliche

Hand investiert verstärkt in Kitas, Schulen und Wohnungen.

Das Baugewerbe zählt zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor

in Berlin. Im Berliner Bauhauptgewerbe waren mit Stand No-

vember 2015 mehr als 21.000 Personen in fast 2.500 Betrieben

beschäftigt. Die hier entstehenden Arbeits- und Ausbildungs-

plätze liegen mir sehr am Herzen. Der Umsatz der Betriebe des

Bauhauptgewerbes lag bei ca. 3 Mrd. Euro. Das ist beachtlich!

Wie in fast allen anderen Bereichen wird es aber auch in der

Bauwirtschaft immer schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu fin-

den. Gut ausgebildete Fachkräfte sind eine Grundvoraussetzung

für wirtschaftlichen Erfolg. Und eine solide Berufsausbildung

sichert Einkommen und gesellschaftliche Teilhabe. In einem

hoch industrialisierten Land, wie es Deutschland ist, geht ohne

Berufsausbildung fast nichts mehr auf dem Arbeitsmarkt.

Die Qualität der Ausbildung wird in Deutschland durch die duale

Berufsausbildung gesichert. Dies allein reicht aber nicht. Es müs-

sen einerseits ausreichend ausbildungsbereite und ausbildungs-

reife Jugendliche vorhanden sein, die ausgebildet werden können,

andererseits müssen ausreichend Betriebe auch zur Ausbildung

bereit sein. Beide Voraussetzungen sind in Berlin optimierungs-

fähig. Ich möchte jenen Unternehmen und Betrieben, die bereits

ausreichend ausbilden, herzlich für dieses Engagement danken!

Die Berliner Bauwirtschaft bietet in einer Vielzahl unterschied-

lichster Berufe interessante Möglichkeiten für junge Menschen

oder um es kurz zu sagen: Hier ist für jeden etwas dabei. Um

junge Menschen für einen derartigen Beruf zu begeistern, müs-

sen frühzeitig die Weichen gestellt werden. Konkret bedeutet

dies, dass bereits in der Schule in berufsorientierendem Unter-

richt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eingeräumt

wird, entsprechende Berufe kennen zu lernen.

Das Land Berlin hat mit dem neu entwickelten Landeskonzept

Berufs- und Studienorientierung einen Schwerpunkt auf mehr

Betriebsnähe in der Berufsorientierung gelegt. Dadurch soll es

jungen Menschen bereits frühzeitig ermöglicht werden, sich

ein realistisches Bild über die Anforderungen unterschiedlicher

Berufe zu machen und auch zu erkennen, ob die eigenen indi-

viduellen Vorlieben mit diesen Anforderungen vereinbar sind.

Dies führt zu einer höheren Zufriedenheit mit der Berufswahl-

entscheidung und reduziert Abbrüche.

Die Fachgemeinschaft Bau unterstützt die Berliner Betriebe bei

der Nachwuchsgewinnung. Mit der vorliegenden Ausgabe sollen

die Programme des Lehrbauhofs dargestellt werden, Ausbil-

dungsbetriebe und -berufe werden vorgestellt und Unternehmer

kommen zu Wort. Ich kann junge Menschen nur ermuntern, bei

der Suche nach einem geeigneten Beruf auch die Vielfalt der

Berufe des Baugewerbes zu entdecken. Dabei können viele

wichtige neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Abschließend möchte ich aber noch auf die vielen geflüchteten

Menschen hinweisen, die nach Berlin gekommen sind und auch

in nächster Zeit weiter kommen werden.

Darunter sind eine Reihe von Personen, die Erfahrungen, Vorbil-

dungen und Kompetenzen mitbringen, die gerade in Berufen des

Baugewerbes gut eingesetzt werden können. Die Fachgemein-

schaft Bau hat hier zusammen mit dem Internationalen Bund ein

vom Land Berlin finanziertes Konzept entwickelt, wie auch ein

Teil dieser Personen zielgerichtet qualifiziert werden kann, um in

Berufen des Baugewerbes ausgebildet werden zu können.

Lassen Sie uns gemeinsam aus Flüchtlingen Arbeitnehmer und

damit auch Steuerzahler machen. Integration gelingt am besten

über Arbeit.

Ihre

Dilek Kolat

Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen

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Konkret 01 / März 20166 Berufsausbildung am Bau

Fachkräftemangel sorgt für gute Berufsaus-sichten am Bau

Sei schlau, geh zum Bau: Die deutsche Bau-

branche entwickelt sich schneller, als manches

Unternehmen planen kann. Wer sich für eine

Ausbildung am Bau entscheidet, dem spielen de-

mographischer Wandel und die aktuell sehr gute

Baukonjunktur in die Hände: Selten waren die

Jobaussichten so rosig wie heute.

Bereits seit einiger Zeit ist der Einfluss des demo-

graphischen Wandels auf die Nachwuchssituation

in der Baubranche zu spüren: Betriebe klagen

darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-

dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt,

dass den handwerklichen Berufen, vor allem den

Bauberufen, immer noch ein eher unschönes

Image anhängt: unsauber, unbequem, harte Ar-

beit. In Konjunkturumfragen von Kammern und

Verbänden wurden immer wieder vor allem feh-

lender Nachwuchs und der daraus resultierende

Fachkräftemangel als die größten Probleme der

Branche beschrieben. Und auch zum Beginn des

Ausbildungsjahres 2015/2016 konnten Unterneh-

men einige der angebotenen Stellen nicht besetzen.

Dem allgemeinen Lamento zum Trotz scheint

sich jedoch langsam eine Umkehr des jahrelan-

gen negativen Trends abzuzeichnen. Zum Ende

des Jahres 2015 zählte die Handwerkskammer

Berlin 8,7 Prozent mehr abgeschlossene Aus-

bildungsverträge als noch im Vorjahr. In einer

Pressekonferenz zum Jahresauftakt sprach

Kammer-Hauptgeschäftsführer Jürgen Wittke

von einer positiven Entwicklung, die sich in un-

terschriebenen neuen Ausbildungsverträgen

widerspiegelt. Allein bei den Tischlern konnte

die Anzahl neuer Ausbildungsverträge um 17,1

Prozent gesteigert werden.

Ein Trend, den auch die Ausbildungszahlen des

Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft

Bau abbilden. „Die Ausbildungszahlen haben

sich in Berlin in den letzten zwei, drei Jahren nach

oben bewegt“, erklärt Kay Kornatzki, Geschäfts-

führer des Lehrbauhofs. „Erfreulicherweise gilt

das auch für die Zahl der Ausbildungsbetriebe

in Berlin.“ Nach aktuellen Daten der Sozialkasse

des Berliner Baugewerbes stieg deren Anzahl

4. Ausbildungsjahr

Anz

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3. Ausbildungsjahr

2. Ausbildungsjahr

1. Ausbildungsjahr

Auszubildende – nach Ausbildungsjahren

Quelle: Sozialkasse des Berliner Baugewerbes

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leicht auf 156 Betriebe im Jahr 2015 – und damit wieder

auf das Niveau von 2011. „Für Betriebe rechnet sich die

Investition in eigene Lehrlinge“, erläutert Kay Kornatzki.

„Jeder Euro, der hier investiert wird, muss nicht für die oft

beschwerliche und vor allem kostenintensive Suche nach

externem Fachpersonal ausgegeben werden. Die selbst

ausgebildeten Fachkräfte verfügen außerdem über spezi-

fische Firmen- und Marktkenntnisse, die sie für die Betrie-

be unentbehrlich machen. Wir als Berufsförderungswerk

unterstützen sowohl die Betriebe in ihren Ausbildungs-

anstrengungen als auch die ausbildungsinteressierten

jungen Leute bei ihrer Suche nach dem individuell pas-

senden Jobangebot.“

Lehrbauhof: Kompetenter Ansprechpartner für Betriebe

Der Lehrbauhof versteht sich als Kompetenzzentrum und

Dienstleister für die Akteure der Bau-Ausbildung – für

diejenigen, die eine Aus- oder Weiterbildung suchen oder

sich mittels einer Aufstiegsfortbildung weiterqualifizieren

möchten, genauso wie für diejenigen, die auf der Suche

nach Personal sind. „Viele Ausbildungsplatzsuchende

wenden sich direkt an den Lehrbauhof. Hier wie auch

bei den Schülerinnen und Schülern, die im Rahmen von

berufsorientierenden Praktika bei uns verschiedene Sta-

tionen durchlaufen, fungieren wir als zentrale Anlauf- und

Vermittlungsstelle. Betriebe können sich das zunutze ma-

chen: Wir übernehmen sozusagen die Vorauswahl der Be-

werber, indem wir uns die Jugendlichen hinsichtlich ihrer

Eignung, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit bzw.

Pünktlichkeit sehr genau anschauen“, führt Kay Kornatzki

aus. Für Betriebe, die das erste Mal ausbilden, bietet der

Lehrbauhof zudem den Service eines Vorab-Checks an:

„Damit können wir vorab klären, ob die Unternehmen die

Voraussetzungen als Ausbildungsbetrieb erfüllen bzw.

welche Maßnahmen erforderlich sind, um Lehrlinge bei

den Kammern anmelden zu können“, erläutert Kornatzki.

Lebenslanges Lernen als Erfolgsmodell in der Bauwirtschaft

Bei seinem Beratungsspektrum geht es dem Lehrbauhof

jedoch nicht nur um Lehrlinge und Ausbildungsplätze.

Karrieren passen sich den gesellschaftlichen Entwick-

lungen an – das gilt am Bau wie in anderen Branchen.

Lebenslanges Lernen spielt gerade am Bau eine zentrale

Rolle. Berufsbilder ändern sich, entwickeln sich, der tech-

nische Fortschritt lässt neue Möglichkeiten entstehen

und setzt so andere Maßstäbe für ganze Berufsgruppen.

Wer eine erfolgreiche Karriere am Bau plant, bleibt am

Ball, bildet sich regelmäßig weiter und behält die tech-

nischen Neuerungen im Blick. Insbesondere bei körper-

lich stark fordernden Berufen – und dazu zählen nahezu

alle Berufe des Bauhauptgewerbes – ist es wichtig, sich

weiterzubilden, möglicherweise mit einer geeigneten

Aufstiegsfortbildung den nächsten Schritt auf der Karri-

ereleiter zu tun.

„Es gibt Trends, die den Arbeitsalltag am Bau entschei-

dend prägen“, erläutert Kay Kornatzki. „Eine leistungs-

fähige Verkehrsinfrastruktur, der Bedarf an Wohnraum,

die wachsende Stadt – all das sind Bereiche, in denen

von der Baubranche Lösungen erwartet werden. Diese

Lösungen können Betriebe dann bieten, wenn sie gut

aufgestellt und ihre Mitarbeiter qualifiziert sind. Dabei

stehen wir als Partner zur Verfügung – bei Weiterbildun-

gen ebenso wie bei Aufstiegsfortbildungen.“ W

Weitere Informationen unter: www.lehrbauhof-berlin.de

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Konkret 01 / März 20168 Berufsausbildung am Bau

Alle zwei Jahre wieder lockt die bautec – Internationale Fach-

messe für Bauen und Gebäudetechnik Besucher aus aller Herren

Länder nach Berlin. Das Thema Aus- und Weiterbildung wird bei

der Messe traditionell von Innungen und Verbänden besetzt. So

auch in diesem Jahr: Mit einem Gemeinschaftsstand ihrer Berufs-

förderungswerke informierten die Fachgemeinschaft Bau und

der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg Messebesucher

über Bau-Berufe und Karriereperspektiven in der Bauwirtschaft.

Der als „offene Baustelle“ konzipierte Messestand ist dabei ein

bewährtes Erfolgsrezept: Messebesucher können selbst einfache

bauhandwerkliche Tätigkeiten ausprobieren und mit Azubis so-

wie Vertretern der Berufsförderungswerke ins Gespräch kommen.

Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft

Bau, erklärte anlässlich des Karrieretags der Messe: „Wer sich

für eine Ausbildung am Bau entscheidet, hat gerade vor dem

Hintergrund des demographischen Wandels sehr gute Jobaus-

sichten. Zudem gibt es am Bau vielfältige Karrieremöglichkeiten,

die jungen Menschen werden als Fachkräfte gebraucht und ge-

fördert. Auch für berufliche Neuorientierung bietet der Bau gute

Chancen.“

Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks ließ sich bei ihrem

Messerundgang von Azubis des ersten Lehrjahres die auf dem

Messestand gezeigten Tätigkeiten erläutern und befragte die

Nachwuchsfachkräfte nach ihren Karrierechancen. W

Bautec 2016: Lebende Baustelle auf dem Verbändestand

Weiterbildungskurse

Thema vom bis Dauer Uhrzeit

Verkehrssicherung von Arbeitsstellen MVAS99 Kurs 2

17.03.2016 18.03.2016 1,5 Tag(e 08:00 - 16:0008:00 - 11:00

KMB-Lehrgang/Theorie & Praxis mit Prüfung

21.03.2016 23.03.2016 3,0 Tag(e) 08:30 - 17:00

SIVV Weiterbildung Kurs 4 (nur noch 2 Plätze frei)

31.03.2016 01.04.2016 2,0 Tag(e) 08:00 - 16:00

Das Konsequenz-Seminar aus der Praxis 12.04.2016 0,5 Tag(e) 14:00 - 17:15

SPCC Lehrgang/Theorie & Praxis mit Prüfung in Theorie & Praxis

18.04.2016 19.04.2016 2,0 Tag(e) 08:00 - 17:00

Meisterkurse 2016 Ab 04.04.2016 » Vorarbeiter-Lehrgang (Hoch- und Tiefbau) » Werkpolier-Lehrgang (Hoch- und Tiefbau)

Ab 04.04.2016 » Meisterkurs im Maurer- und » Betonbauer-Handwerk Teil I+II » Meisterkurs im Straßenbau-Handwerk Teil I+II » Meisterkurs im Zimmerer-Handwerk Teil I+II

Ab 11.04.2016 » Geprüfter Polier-Lehrgang (Hochbau) Teil 2 » Geprüfter Polier-Lehrgang (Tiefbau) Teil 2

t 1 Verbändestand der Bauwirtschaft

2 Azubis am Verbändestand 3 K. Kornatzki, BFW, im Interview mit dem RBB 4 Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks begrüßt Azubis am Stand… 5 …und lässt sich bauhandwerkliche Tätig-keiten zeigen. 6 Mitmachen wird großgeschrieben. 7 Arbeitsschutz spielt auch auf dem Messestand eine große Rolle. 8 A. Wunschel, G. Adler, M. Knipper 9 Bundesbaumi-nisterin Hendricks mit Azubis des ersten Lehrjahrs. 10 Messeeröff-nung mit K. Heijs, Messe Berlin, und G. Adler, Staatssekretär Bundesbauministerium (3. u. 4. v. l.) 11., 12., 14. Erlebnis-Baustelle lädt zum Mitmachen ein 13 Bun-desbauministerin Hendricks im Bagger am Verbändestand

Unsere nächsten Meisterkurse und Polierlehrgänge stehen fest!

BFW Lehrbauhof Berlin Belßstraße 12 12277 Berlin www.Lehrbauhof-Berlin.de

  

Fordern und fördern Sie Ihre Mitarbeiter, damit Sie gut gewappnet die Herausforderungen des Marktes meistern können!

Gerne informieren wir Sie über die Lehrgänge.

Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg gGmbH - Lehrbauhof Berlin -Belßstraße 12 12277 Berlin

AufstiegsqualifikationJasmin Quirschfeld Tel.: 030 / 723 89 723 Mobil: 0176-76-252-484

Ab 21.03.2016 Vorarbeiter-Lehrgang (Hoch- und Tiefbau) Werkpolier-Lehrgang (Hoch- und Tiefbau)

Ab 04.04.2016  Meisterkurs im Maurer- und Betonbauer-Handwerk Teil I+II Meisterkurs im Straßenbau-Handwerk Teil I+II Meisterkurs im Zimmerer-Handwerk Teil I+II

Ab 11.04.2016 Geprüfter Polier-Lehrgang (Hochbau) Teil 2 Geprüfter Polier-Lehrgang (Tiefbau) Teil 2

  

Der Unterricht findet in der Regel dreimal pro Woche abends ab 18.00 Uhr statt.

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Konkret 01 / März 201610 Berufsausbildung am Bau

„Startklar für Ausbildung“ macht fit für die Lehre

Arbeitslos, keinen Schulabschluss – aussichtslos? Keineswegs. Mit dem Projekt „Startklar für Ausbildung“ werden seit 2013

junge arbeitslose Menschen fit für den ersten Arbeitsmarkt gemacht und in Ausbildungsbetriebe, in reguläre Ausbildungs-

stellen, vermittelt. Mit Erfolg: Bislang hat noch keiner der vermittelten jungen Menschen seine Ausbildung abgebrochen.

Nach gut zwei Jahren war es Zeit, innezuhalten und auf

das bisher Erreichte zu schauen: Mit einer Fachtagung un-

ter dem Titel „Startklar für Ausbildung – Ein erfolgreiches

Projekt für die gesamtdeutsche Bauwirtschaft?“ zogen

die Akteure der Berliner Bauwirtschaft eine Zwischen-

bilanz zur Wirksamkeit der Qualifizierungsinitiative. Die

Bilanz des im Oktober 2013 mit Unterstützung von Berlins

Arbeitssenatorin Dilek Kolat gestarteten Projekts kann

sich sehen lassen: Rund 70 ehemals arbeitslose junge

Menschen konnten bis Jahresende 2015 in Lehrstellen der

Berliner Bauwirtschaft vermittelt werden, die Erfolgsquo-

te lag zuletzt bei 58 Prozent.

Ute Stenzel, Sozialpädagogin auf dem Lehrbauhof der

Fachgemeinschaft Bau, begleitet seit 15 Jahren Jugendli-

che in der Ausbildung für die Bauwirtschaft und ist vor Ort

die Ansprechpartnerin für Projektteilnehmer und Betrie-

be. Sie weiß, dass die Arbeit mit den jungen Leuten nicht

immer leicht ist: „Wir wollen die sozialen Kompetenzen

der Jugendlichen wie auch ihre fachlichen Fähigkeiten

stärken. Neben schulischen Leistungen und familiären

Problemlagen hapert es bei den jungen Leuten häufig an

der Pünktlichkeit, der Zuverlässigkeit. Auch sind sie oft

nicht so belastbar, wie man sich das

vielleicht wünschen würde.“ Hinzu

kommt, dass die Programmteilneh-

mer mit Phasen längeren Durchhal-

tens oft Schwierigkeiten haben: „Ich

sage den Jugendlichen am Beginn

ihrer Zeit hier auf dem Lehrbauhof

immer, dass dies jetzt die Chance

ist, aus ihrem Leben etwas zu ma-

chen. Nutzt sie, lasst sie nicht da-

vonziehen“, erklärt Ute Stenzel.

Das Projekt, das von der Sozial-

kasse des Berliner Baugewerbes

finanziert und von der Senatsver-

waltung für Arbeit, Integration und

Frauen unterstützt wird, ist pro

Durchgang auf sechs Monate an-

gelegt. In dieser Zeit werden die jungen Menschen fit für

eine reguläre Ausbildung am Bau gemacht. Sind dann

die Ausbilder und Ute Stenzel der Meinung, dass einem

Ausbildungsbeginn nun nichts mehr im Wege steht, geht

es zunächst für ein Praktikum in den Betrieb. Funktio-

niert auch das, folgt die Übernahme in ein betriebliches

Ausbildungsverhältnis.

Um den Durchhaltewillen der Projektteilnehmer zu stär-

ken, müssen diese jede Woche eine Selbsteinschätzung

schreiben – für Ute Stenzel ist das wichtig: „Hier steht,

wie sie sich fühlen, was sie erreicht haben, ihrer Meinung

nach, und welche Probleme es gibt. Das hilft ihnen, sich

über die eigene Person und Ziele klarer zu werden.“

Der Erfolg des Projekts sorgt für Aufmerksamkeit: Rund 80

Gäste, viele davon Vertreter aus Politik, Verwaltung und

Wirtschaft, besuchten die Fachtagung und verfolgten mit

Interesse die Auswertungsrunde. Für Ute Stenzel ist das

Interesse auch ein Signal: „Das Projekt trifft einen Nerv.

Wir haben einen Bedarf entdeckt und schaffen es, junge

Menschen und ausbildungswillige Betriebe zusammenzu-

führen. Für mich ist das eine bereichernde Erfahrung.“ W

Fachkraft-Prognose (2020–2030)

Anzahl Fachkräfte Anzahl Azubis mit Abschluß Anzahl-Bedarf (10 %)

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595,7 621,5 625,1 639,3 670,1 660,7 676,8 656 648,2 648,2 648,2 648,2

201 231 179 156 188 181 250 201 203 200 200 200

5957 6215 6251 6393 6701 6607 6768 6560 6482 5452 4236 2965

Quelle: Sozialkasse des Berliner Baugewerbes

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Aktuelles

Wohnungsbau als Thema beim Parlamentarischen Abend

Der akute Mangel an Wohnraum und die Wohnungsbaupolitik standen beim

Parlamentarischen Abend von FG Bau und ZVOB ganz oben auf der Agenda. Beim

alljährlichen Branchentreffen der ostdeutschen Bauwirtschaft tauschten sich rund

150 Gäste aus Politik und Wirtschaft über diese und weitere Themen aus, die die

Branche bewegen.

Aktuelles 11

Page 12: Berufsausbildung am Bau€¦ · darüber, kaum noch Lehrlinge zu finden, Ausbil-dungsplätze bleiben unbesetzt. Hinzu kommt, dass den handwerklichen Berufen, vor allem den Bauberufen,

12 Aktuelles

Parlamentarischer Abend von ZVOB und FG Bau bringt Politik und Wirtschaft zusammen

Der Parlamentarische Abend der Fachgemein-

schaft Bau und des Zweckverbunds Ostdeutscher

Bauverbände gilt als das Branchentreffen der

deutschen Bauwirtschaft. In den Räumlichkeiten

der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft

direkt neben dem Reichstag tauschen sich Bun-

des- und Landespolitiker mit Bauunternehmern

aus den ostdeutschen Bundesländern und Ver-

bandsvertretern zu aktuellen Themen aus.

Dieses Jahr stand vor allem der Wohnungsbau

auf der Agenda des alljährlich stattfindenden

Treffens der Branche. Angesichts des drama-

tischen Wohnungsmangels forderten FG Bau

und ZVOB die Bundesregierung auf, den Neu-

bau mit bewährten Instrumenten anzukurbeln.

Aber es müsse schnell, schneller gehen, ohne

dabei in Aktionismus zu verfallen, erklärte

Michael Schrobsdorff, Präsident der Fachge-

meinschaft Bau, vor mehr als 150 Gästen aus

Politik und Wirtschaft. Er wertete zudem die

Verdoppelung der Fördermittel des Bundes für

den sozialen Wohnungsbau und die geplante

Sonder-Steuerabschreibung in Engpassregionen

als aktuell richtige Signale, jedoch mit falschem

Zeithorizont. „Die Sonder-AfA muss jetzt schnell

zwischen Bund und Ländern vereinbart wer-

den, sie darf aber auch nicht nur auf drei Jahre

begrenzt sein. Wir fordern, dass sie mindestens

sieben Jahre gilt und im Frühjahr auf den Weg

gebracht wird.“ Ebenso rief er die Politik dazu

auf, Flüchtlingen und Asylbewerbern mit guter

Bleibeperspektive zu ermöglichen, durch einen

schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt ihre Existenz

und Lebensgrundlage selbst zu sichern. „Die Un-

ternehmen der Bauwirtschaft stehen dann mit

Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bereit“, betonte

Schrobsdorff.

Der Präsident des ZVOB, Matthias Forßbohm,

appellierte an die Politik, das Delta zwischen

Wirtschaftlichkeit und Mindestlohn zu schließen.

Derzeit liegt der Baumindestlohn in den neuen

Ländern bei 11,25 Euro. Das sei für einen mittel-

ständischen Handwerksbetrieb jedoch nicht leist-

bar, wenn er dafür ungelernte Menschen anstellen

solle. „Hier muss es staatliche Anreizprogramme

geben“, forderte Forßbohm. Auch Vandalismus

und Klau am Bau sind für viele Baufirmen ein

großes Problem. Der ZVOB-Präsident weiter: „Wir

brauchen hier mehr Sicherheit und die polizeiliche

Handlungsfähigkeit muss auch auf europäischer

Ebene unbedingt ausgebaut werden“.

Mit Dr. Rainer Sontowski, Staatssekretär im Bun-

desministerium für Wirtschaft und Professor Dr.

Georg Unland, Staatsminister der Finanzen des

Freistaats Sachsen, konnten auch in diesem Jahr

wieder zwei bedeutende politische Gestalter als

Gastredner gewonnen werden. Beide betonten in

ihren Ansprachen die Wichtigkeit einer zielgerich-

teten Wohnungsbaupolitik, um die Herausforde-

rungen der nächsten Jahre stemmen zu können.

Dass dabei das Handwerk und der Mittelstand

eine große Rolle spielen, sorgte für Zustimmung

bei den Zuhörern. W

t 1 K. Bleck, M. Schrobsdorff (v.l.n.r.) 2 H. Reuter (Mitte) 3 Prof. Unland, Staatsminister der Finanzen des Freistaats Sachsen, konnte als Redner gewonnen werden (4. v.l.) 4 F. Pakleppa, R. Dellmann (v.l.n.r.) 5 Interessierter Zuhörer 6 MdB H. Bluhm (l)

7 Dr. Rainer Sontowski, Staatssekretär im BMWI, konnte als Redner gewonnen werden 8 Rund 150 Gäste folgten den Ausführungen. 9 M. Schrobsdorff 10 R. Dellmann, Dr. R. Sontowski, M. Schrobsdorff. 11 Prof. G. Umland 12 – 15 Der Parlamentarische Abend gilt als Branchen-treffen von Politik und Bauwirtschaft und bietet viel Raum für Gespräche. 16 M. Forßbohm, Präsident des ZVOB

Konkret 01 / März 2016

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Konkret 01 / März 2016 Aktuelles 13

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Konkret 01 / März 201614 Aktuelles

Kooperationen mit den Dachverbänden

Die Fachgemeinschaft Bau hat mit dem Zentralverband

des Deutschen Baugewerbes (ZDB) eine Kooperations-

vereinbarung unterschrieben. Wesentliche Inhalte der

künftigen engen Zusammenarbeit sind der Informati-

onsaustausch sowie die Teilnahme von Mitgliedern und

Mitarbeitern der FG Bau an Gremiensitzungen und Ar-

beitskreisen des ZDB. Die Mitglieder der FG Bau profitie-

ren von den zusätzlichen Informationen, die sich unter

anderem auf technische Normen und Vorschriften, aber

auch statistisches Material wie z.B. Baukosten, beziehen.

Auch mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindust-

rie wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet,

die den künftigen engeren Informationsaustausch bei-

der Verbände untermauert. W

Mindestlohnkontrollen am Bau zurückgegangen

Die Mindestlohnkontrollen im Bau-

gewerbe sind im Jahr 2015 um rund

die Hälfte zurückgegangen. Während

2014 rund 30.700 entsprechende

Überprüfungen durchgeführt wur-

den, waren es 2015 noch rund

16.700 – ein Rückgang von nahezu

50 Prozent. Auch die Anzahl der

eingeleiteten Ermittlungsverfahren

ist rückläufig. Hingegen ist die Scha-

denssumme, die sich u.a. aus nicht

gezahlten Sozialversicherungsbei-

trägen und nicht gezahlten Mindest-

löhnen ergibt, gestiegen. Das sind

drei zentrale Ergebnisse, die aus der

Antwort der Bundesregierung auf

eine Kleine Anfrage der Bundestags-

fraktion von Bündnis 90/Die Grünen

hervorgehen.

Vor diesem Hintergrund fordert der

Zweckverbund Ostdeutscher Bau-

verbände (ZVOB) von der Bundesre-

gierungen mehr Anstrengungen im

Kampf gegen Mindestlohnmanipu-

lationen am Bau und eine stärkere

Baustellenkontrolle.

ZVOB-Präsident Matthias Forßbohm

erklärte: „Seit die Finanzkontrolle

Schwarzarbeit auch für die Kontrolle

des gesetzlichen Mindestlohns zustän-

dig ist, haben sich die Baustellenkont-

rollen nahezu halbiert! Gleichzeitig ist

die Summe der verhängten Geldbußen

leicht angestiegen. Hier zeigt sich,

welches Potenzial in der Mindestlohn-

kontrolle für den Wirtschaftsstandort

Deutschland liegt. Schwarzarbeit am

Bau – und nichts anderes ist die Umge-

hung des Mindestlohns – ist kriminell

und schadet den ehrlichen Bauun-

ternehmen. Sie zu bekämpfen, muss

höchste Priorität haben!“

Derzeit arbeiten bei der für Mindest-

lohnkontrollen zuständigen Finanz-

kontrolle Schwarzarbeit knapp 7.000

Kontrolleure, die Aufstockung um

1.600 neue Planstellen ist angedacht.

Der ZVOB wertet die geplante Aufsto-

ckung als positives Signal, bemängelt

aber, dass die neuen Stellen offenbar

erst in den Haushaltsjahren 2017-2022

zur Verfügung gestellt werden sollen. W

m FG Bau-Präsident Dipl.-Ing. Michael Schrobsdorff, HDB-Präsident Prof. Dr.-Ing. E.h. Thomas Bauer (v.l.n.r.)

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Konkret 01 / März 2016

Aus Verbandund Innung

§13b Umsatzsteuergesetz und die Berliner Wasserbetriebe

Der §13b des Umsatzsteuergesetzes wurde mit dem Steueränderungsgesetz 2015

modifiziert. Eine eigentlich unscheinbare Änderung – mit großer Wirkung für einige

Berliner Baubetriebe.

Aus Verband und Innung 15

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Konkret 01 / März 201616 Aus Verband und Innung

§ 13b Umsatzsteuergesetz und die Berliner Wasserbetriebe

Wieder einmal sorgt § 13b Umsatzsteuergesetz für Unruhe. Auf den ersten Blick unscheinbare Änderun-

gen, die mit dem Steueränderungsgesetz 2015 eingeführt wurden, entfalten eine beträchtliche Wirkung.

Zum einen wurde der Begriff der Bauleistung in

Reverse-Charge-Fällen neu definiert (§ 13b Abs.

2 Nr. 4 UStG). Die neue Definition lautet wie folgt:

„Bauleistungen, einschließlich Werklieferungen

und sonstige Leistungen im Zusammenhang mit

Grundstücken, die der Herstellung, Instandset-

zung, Instandhaltung, Änderung oder Beseiti-

gung von Bauwerken dienen, mit Ausnahme von

Planungs- und Überwachungsleistungen. Als

Grundstücke gelten insbesondere auch Sachen,

Ausstattungsgegenstände und Maschinen, die

auf Dauer in einem Gebäude oder Bauwerk ins-

talliert sind und die nicht bewegt werden können,

ohne das Gebäude oder Bauwerk zu zerstören

oder zu verändern.“ Die Konsequenz aus dieser

Änderung ist, dass Betriebsvorrichtungen nicht

zu den Bauleistungen gehören. Es muss also in

entsprechenden Fällen genau geprüft werden,

ob sich um eine Betriebsvorrichtung oder einen

Gebäudebestandteil handelt.

Zum anderen wurde in § 13b Abs.5 UStG ein neuer

Satz 10 eingeführt. Danach ist das Reverse-Char-

ge-Verfahren bei juristischen Personen öffentli-

chen Rechts nicht anzuwenden, wenn die Leistung

für den nichtunternehmerischen bzw. hoheitli-

chen Bereich bezogen wird. An dieser Stelle kom-

men nun die Berliner Wasserbetriebe ins Spiel. Es

handelt sich dabei um eine Anstalt öffentlichen

Rechts, die sowohl einen unternehmerischen

Bereich – Wasser – als auch einen hoheitlichen

Bereich – Abwasser - betreiben. Die Folge der ge-

setzlichen Änderungen besteht nun darin, dass

bei der Lieferung an den Bereich Abwasser der

Berliner Wasserbetriebe sowie auch bei der Liefe-

rung von Betriebsvorrichtungen § 13b UStG nicht

mehr anzuwenden wäre. In der Praxis würde dies

eine erhebliche Abgrenzungsproblematik nach

sich ziehen, an der sich auch die Eigenschaft der

Berliner Wasserbetriebe als bauleistender Unter-

nehmer festmacht. Daher haben sich die Berliner

Wasserbetriebe mit der Senatsverwaltung für Fi-

nanzen beraten, um für alle Beteiligten eine prak-

tikable Lösung zur Abrechnung von Bauleistungen

mit den Berliner Wasserbetrieben zu finden. Im

Ergebnis hat das Finanzamt den Nachweis der

Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers

für die Berliner Wasserbetriebe mit Schreiben vom

22.12.2015 widerrufen. Folglich ist in der Zukunft

mit den Berliner Wasserbetrieben nicht mehr nach

§ 13b UStG abzurechnen. Dazu haben die Berliner

Wasserbetriebe mit Datum vom 15.02.2016 ein

umfängliches Informationsschreiben an alle Auf-

tragnehmer versendet, dass die Verfahrensweise

des Wechsels von der Nettoabrechnung nach

§ 13b UStG zur Bruttoabrechnung genau erläutert.

Fazit: Die Verfahrensweise der Berliner Was-

serbetriebe ist nachvollziehbar und trägt zur

Vereinfachung der Abrechnung bei. Nachteile

können sich für Unternehmen auf Grund zu lan-

ger Prüfzeiten von Schlussrechnungen ergeben,

da auf Grund der nunmehr vorzunehmenden

Bruttoabrechnung die Umsatzsteuer aus den

Rechnungen sofort abzuführen ist, die Bezah-

lung der Rechnungen durch die Berliner Wasser-

betriebe aber auf sich warten lässt. Hier kann es

zu Liquiditätsengpässen in Höhe der Umsatz-

steuer kommen. Pol

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Konkret 01 / März 2016 Aus Verband und Innung 17

Geburtstage im Januar, Februar

und März 2016

21.01. 75 Jahre Dipl.-Ing. Rüdiger Paare

Reneos Bauservice GmbH Mülhauser Str. 7 Hof/Quergebäude, 10405 Berlin

24.01. 60 Jahre Dieter Bartkowiak

Holz- und Bautenschutz Ritterlandweg 40, 13409 Berlin

27.01. 65 Jahre Herbert Hübner

Trockenbau Zedernweg 4, 16352 Basdorf

11.02. 50 Jahre Olaf Ehmke

Küfner Hausbau GmbH Fultonstr. 6, 14482 Potsdam

11.02. 50 Jahre Carsten Funke

Richard Strauch Bau- unternehmung GmbH Trettachzeile 9-13, 13509 Berlin

11.02. 60 Jahre Dipl.-Ing. Herbert Pankow

Karl Weiss Ingenieurtief- und Rohrleitungsbau GmbH Im Gewerbepark 08, 15711 Zeesen

23.02. 70 Jahre Bauing. Axel Roenspiess

Marax Fliesen-Bau GmbH Glaskrautstr. 33, 13503 Berlin

24.02. 75 Jahre Architekt Ing.

(grad.) Dieter Berg

Bauausführungen GmbH Krontalstr. 93, 12309 Berlin

01.03. 70 Jahre Gerd von Domarus

LAT Strecken- u. Gleisbau GmbH Staakener Str. 16, 13581 Berlin

16.03. 50 Jahre Dirk Zoschke

Meisterbetrieb für Bau Rudolf-Breitscheid-Str. 48, 15366 Dahlwitz-Hoppegarten

18.03. 75 Jahre Dieter Kleber

Baugesellschaft Halbe mbH Kirchstr. 12, 15757 Halbe

21.03. 60 Jahre Dirk Gabbert

Werner Ross Akustik Isolierungen GmbH Holzhauser Str. 146 F, 13509 Berlin

21.03. 50 Jahre Dirk Wiersig

ARCUS DACHBAU GmbH Spreeinsel 3, 15848 Beeskow

31.03. 75 Jahre Jürgen Seidler

MRA Märkische Rohrleitungs- und Anlagenbau GmbH & Co. KG Am Hasensprung 11, 16567 Mühlenbeck

Firmenjubiläen im Januar,

Februar und März 2016

01.01. 30 Jahre WST-Bau Schulte GmbH

Winterstr. 16, 13409 Berlin

01.01. 25 Jahre Brunnenbau Henschel Tief- u. Rohrleitungsbau

W.-Komarow-Str. 11, 15517 Fürstenwalde

01.01. 25 Jahre Stradower Bau GmbH

Dorfstr. 42, 03226 Vetschau/Spreewald

17.01. 25 Jahre HSAB Hochbau- gesellschaft St. Albertus Bauhütte mbH

Dahlwitzer Landstr. 151, 12587 Berlin

01.02. 25 Jahre Terpe Bau GmbH

Schmiedeweg 10, 03130 Spremberg

01.02. 50 Jahre Thomas Prütz Bauausführungen GmbH

Alt-Moabit 134, 10557 Berlin

14.02. 25 Jahre Frisch & Faust Tiefbau GmbH

Buchholzer Str. 32, 13156 Berlin

16.03. 25 Jahre Glock & Co. Kirchmöser Bau

Patendamm 17, 14774 Brandenburg a.d.H.

20.03. 120 Jahre Arnold Kuthe Bauunternehmung GmbH

Brunsbütteler Damm 120-130, 13581 Berlin

Geburtstage & Firmenjubiläen

ImpressumFachgemeinschaft Bau

Berlin und Brandenburg e.V.

Nassauische Str. 15

10717 Berlin

Tel.: 030 / 86 00 04-0

Fax: 030 / 86 00 04-12

E-Mail: [email protected]

Internet: www.fg-bau.de

Redaktion

Christiane Witek / W (V.i.S.d.P.)

Tel.: 030 / 86 00 04-19

E-Mail: [email protected]

Mitarbeit

Annette Pollex / Pol

Gestaltung

explonauten.net GmbH

Agentur für Design

& Kommunikation

www.explonauten.net

Bildnachweise

S. 5: SenArbIntFrau;

S. 9, Bild 8, 9, 10: Messe Berlin;

S. 13: P. Himsel;

S. 16: Fotolia, liveostockimages;

S. 19, Bild links oben: Litographie

„Pflasterer“, aus: Gailer, Jacob

Eberhard. Neuer ORBIS PICTUS

für die Jugend, 2. Auflage, Reut-

lingen 1833 (Mäcken)

Alle übrigen Bilder:

Fachgemeinschaft Bau

Nachdruck mit Quellenangabe

gestattet. Belegexemplar erbeten.

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Zu guter Letzt

Pflasterhandwerk – Zunft mit ZukunftDas ist das Thema einer Wanderausstellung, mit der sich die Fachgemeinschaft

Bau an „Kulturland Brandenburg“ beteiligt. 2016 steht das Kulturjahr

ganz im Zeichen des Handwerks – das Motto: kulturland brandenburg 2016 –

handwerk zwischen gestern & übermorgen.

18 Zu guter Letzt

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Konkret 01 / März 2016 Zu guter Letzt 19

Nicht verpassen!

Marienfelder Bierfete und Brandenburger Sommerfest 2016

Mit dem Beginn des meteorologischen Frühlings möchten wir Sie bereits jetzt auf unsere Veranstaltungen „Marienfelder Bierfete“ und „Brandenburger Sommerfest“ einstimmen. Bitte notieren Sie sich schon die beiden Termine:

17.06.2016 Marienfelder Bierfete16.09.2016 Brandenburger Sommerfest

Beide Veranstaltungen richten sich nur an geladene Gäste!

Wanderausstellung „Pflaster-handwerk – Zunft mit Zukunft“

Ausstellung im Rahmen von: kulturland brandenburg 2016 – handwerk zwischen gestern & übermorgen.

Ausstellungseröffnung: 4.4.2016, 10.00 Uhr, Brandenburg an der Havel

Weitere Ausstellungstermine: 22.05.2016, Museumsfest im BARNIM PANORAMA, Wandlitz17.06.2016, Marienfelder Bierfete, Berlin-MarienfeldeWeitere Informationen unter www.fg-bau.de/veranstaltungen

Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft

Bei dem Wort Pflasterhandwerk denken viele an Straßen

voller Kopfsteinpflaster – aber auch an mühseliges Stei-

neklopfen und Arbeiten im Schweiße seines Angesichts.

Dass Pflasterhandwerk viel mehr ist, ja, dass es sich bei

diesem speziellen Bauhandwerk um eine traditionsrei-

che Zunft mit besten Zukunftsaussichten handelt – das

alles erfährt, wer einen Blick in die Wanderausstellung

„Pflasterhandwerk – Zunft mit Zukunft“ wirft, die ab

dem 4. April im ehemaligen Ratskeller im Altstädtischen

Rathaus von Brandenburg an der Havel gezeigt wird. W

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Bauwirtschaftliche Eckdaten

Berlin Brandenburg Region

Dez 15 Dez 14 Dez 13 Dez 15 Dez 14 Dez 13 Dez 15 Dez 14 Dez 13

Beschäftigte laut Amt für Statistik

(Tätige Personen; inkl. kaufm./techn.

Angestellte, tätige Inhaber, Azubis) 20.744 20.565 19.895 33.612 33.111 33.067 54.356 53.676 52.962

Beschäftigte laut Sozialkasse

des Baugewerbes 15.419 15.030 14.194 21.610 22.095 22.318 37.029 37.125 36.512

geleistete Arbeitsstunden

(in 1.000 Std.)

Bauhauptgewerbe gesamt 1.701 1.691 1.641 2.853 2.824 2.859 4.554 4.515 4.500

davon Wohnungsbau 771 735 696 1.155 1.099 1.113 1.926 1.834 1.809

davon Wirtschaftsbau 565 593 546 961 956 949 1.526 1.549 1.495

davon Öffentlicher Bau 365 363 399 737 769 797 1.102 1.132 1.196

Baugewerblicher Umsatz

(in 1.000 Euro)

Bauhauptgewerbe gesamt 302.780 251.766 283.598 416.934 421.042 467.992 719.714 672.808 751.590

davon Wohnungsbau 108.888 81.357 74.956 192.660 194.937 225.570 301.548 276.294 300.526

davon Wirtschaftsbau 138.778 118.459 154.331 123.746 109.567 125.954 262.524 228.026 280.285

davon Öffentlicher Bau 55.114 51.950 54.311 100.528 116.538 116.468 155.642 168.488 170.779

Auftragseingang

(in 1.000 Euro)

Bauhauptgewerbe gesamt 174.805 125.188 107.391 200.086 144.891 134.188 374.891 270.079 241.579

davon Wohnungsbau 93.587 56.362 40.746 98.511 65.294 24.536 192.098 121.656 65.282

davon Wirtschaftsbau 54.699 35.292 37.504 63.104 48.272 69.033 117.803 83.564 106.537

davon Öffentlicher Bau 26.519 33.534 29.141 38.471 31.325 40.619 64.990 64.859 69.760

Jun 15 Jun 14 Jun 13 Jun 15 Jun 14 Jun 13 Jun 15 Jun 14 Jun 13

Anzahl der Baubetriebe im

Bauhauptgewerbe (jährlich) 2.496 2.534 2.576 4.891 4.804 4.676 7.387 7.338 7.252

1.-3. Vj. 15 1.-3. Vj. 14 1.-3. Vj. 13 1.-3. Vj. 15 1.-3. Vj. 14 1.-3. Vj. 13 1.-3. Vj. 15 1.-3. Vj. 14 1.-3. Vj. 13

Insolvenzen im Bauhaupt-

gewerbe (vierteljährlich) 32 46 29 17 12 16 49 58 45

Mrz 14 Mrz 13 Mrz 12 Mrz 14 Mrz 13 Mrz 12 Mrz 14 Mrz 13 Mrz 12

Kurzarbeiter 1.238 1.470 1.567 3.077 3.006 3.624 4.315 4.476 5.191