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Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 35 je 6 mg Metall BUS einer LSsung in konzentrierter Salzs~ure auf einer S~ule mit den Abmessungen 26 cm X 0,29 em 2, die mit Dowex 1 (200--230 mesh) geffillt ist. Unter diesen Bedingungen wird Nickel nicht festgehalten nnd erscheint sofort im Durchlauf. Mangan wird mit 6 n, Kobalt mit 4 n, Kupfer mit 2,5 n, Eisen(IH) mit 0,5 n und Zink mit 0,005 n Salzsiiure in dieser Reihenfolge mit etwa ~ je 10 ml der betreffenden Siiure eluiert. Eisen(III) anstatt Eisen(II) ist hier verwendet worden, weft jenes h~ufiger in Betraeht kommt als dieses. Die Verfi verweisen auch ant die MSglichkeit der Trennung der beiden Oxyda~ionsstufen des Eisens auf analoge Weise, weil diese grol3e Unterschiede in tier Bindungssti~rke zeigen. Wegen der Elutionskonstanten und tier Abbildung der Elutionskurve fiir den oben beschriebe- nen Versuch wird auf das Original verwiesen. R. KLE~E~T. Bestimmung yon Verunreinigungen durch Ionenaustausch. W. A. BROOKS~ANK und G. W. LEDDICOTTE1 beschreiben ein Verfahren zur Abtrennung und Bestim- mung yon spurenweisen Verunreinigungen durch Ionenaustauseh nach der Neu- tronenaktivierung der betreffenden Verunreinigung. Die Verbindung dieser beiden neuen Arbeitsverfahren ermSglicht eine nieht nur empfindliche, sondern auch spezifische Bestimmung der Verunreinigungen mit einer Genauigkeit von 10~o und besser. -- Bestimmung von Seltenen Erdmetallen in Tierknochen. Die Proben werden mindestens 62 Std im Reaktor bestrahlt (etwa 10 ~2 Xeutronen/cm2/sec). Zu der dann in einer Mischung aus konzentrierter Salz- und Salpetersi~ure gelSsten Probe werden l0 mg inaktives Cer und 20 mg inaktives Lanthan als Tr&ger zugesetzt. Die mi~ Natronlauge gefiillten Hydroxyde werden in 6 n Salzs&ure gelSst, und diese LSsung wird in einem Kunststoffgef&B mit einer kleinen Menge konzentr~erter FluBs/rare gef&llt. Der gewaschene Niederschlag wird in ges/~ttigter Bors&urelSsung und konzentrierter Salpeters&ure gel6st, und aus dieser LSsung werden die Hydr- oxyde durch konz. Ammoniak erneut gef&llt. Die LSsung dieses Niederschlages in Salzsiiure wird auf eine kleine Austauschers/~ule gebracht (Dowex 50, 270 his 360 mesh, 75 • 11 ram, 0,708 ml/min). Die S~ule wird mit kaltem 5~oigem Amino- ninmcitratpuffer (PE 3,26) eluiert. Innerhalb yon 7 Std ist die Trennung des Lanthans vom Cer und den anderen Seltenen Erdmetallen beendet. Zur Bestimmung yon La in der entsprechenden Fraktion fi~llt man es zuerst als Fluorid und bestimmt es danach ats Oxalat, das gewogen uhd in einer Zahlapparatur gez&hlt wird (ge- funden 95--99~o). Die Cer-Fraktion wird mit FluBs/iure gefiillt und der Nieder- sehlag in Bors&ure und Salpetersiiure gelSst. Nach der F/illung mit NH~ und Ant- 16sung des Niedersehlages in 6 n Salzs/~ure wird die LOsung auf ein bekanntes Volumen verdiinnt und 1 m salzsauer gemaeht. Gleiche Teile dieser LSsung werden ant zwei gleiche S&ulen mit dem Austauseher gebracht (97 cm X 0,26 cm 2) und diese mit 5% igem Ammoniumcitratpuffer (p~ 3,43 bzw. 3,26) bei 100~ eluiert. Diese S&ulen mfissen zuvor mit Standardpr&paraten geeicht sein, und die Eluier- 16sungen mtissen unter gleichen ]3edingungen durchlaufeni Die Bestimmung der einzelnen Seltenen Erdmetalle erfolgt mi~tels eines Durchlauf-Z~hlrohres. -- Be~timmung von Natrium in Kaliumcarbonat 2. 50 mg K~C03 (mit > 0,001% Na) werden 16 Std bestrahlt, in verdfinnter Salzsi~ure gelSst und auf die Si~ule gebracht (Amberlite It~ 1, H-Form, 100--120 mesh, 140 • 1 cm). Man eluiert 24Na mit 350 ml 0,1 n Salzs~ure. In der eingedampften LSsung wird die 2~57a-Aktivit~t gemessen. Gefunden 0,005%. Es wurden auch bestimmt Na in LiC1 (0,001%), K (0,08%) und Cs (0,02%) in Rb~CO 3. Der Verlauf der Elution wird durch selbst- sehreibende Z/~hlwerke verfolgt. R. KLEME~T. 1 j. physic. Chem. 57, 819--823 (1953). Nation. Lab., Oak Ridge, Tenn. (USA). 2 Vgl. BEUKE~KA~P, J., and W. RIEM~t~ III: Analyt. Chemistry 22, 582 (1950) ; vgl. diese Z. 133, 211 (1951). 3*

Bestimmung von Verunreinigungen durch Ionenaustausch

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Page 1: Bestimmung von Verunreinigungen durch Ionenaustausch

Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 35

je 6 mg Metall BUS einer LSsung in konzentrierter Salzs~ure auf einer S~ule mit den Abmessungen 26 c m X 0,29 em 2, die mit Dowex 1 (200--230 mesh) geffillt ist. Unter diesen Bedingungen wird Nickel nicht festgehalten nnd erscheint sofort im Durchlauf. Mangan wird mit 6 n, Kobalt mit 4 n, Kupfer mit 2,5 n, Eisen(IH) mit 0,5 n und Zink mit 0,005 n Salzsiiure in dieser Reihenfolge mit etwa ~ je 10 ml der betreffenden Siiure eluiert. Eisen(III) anstatt Eisen(II) ist hier verwendet worden, weft jenes h~ufiger in Betraeht kommt als dieses. Die Verfi verweisen auch ant die MSglichkeit der Trennung der beiden Oxyda~ionsstufen des Eisens auf analoge Weise, weil diese grol3e Unterschiede in tier Bindungssti~rke zeigen. Wegen der Elutionskonstanten und tier Abbildung der Elutionskurve fiir den oben beschriebe- nen Versuch wird auf das Original verwiesen. R. KLE~E~T.

Bestimmung yon Verunreinigungen durch Ionenaustausch. W. A. BROOKS~ANK und G. W. LEDDICOTTE1 beschreiben ein Verfahren zur Abtrennung und Bestim- mung yon spurenweisen Verunreinigungen durch Ionenaustauseh nach der Neu- tronenaktivierung der betreffenden Verunreinigung. Die Verbindung dieser beiden neuen Arbeitsverfahren ermSglicht eine nieht nur empfindliche, sondern auch spezifische Bestimmung der Verunreinigungen mit einer Genauigkeit von 10~o und besser. - - Bestimmung von Seltenen Erdmetallen in Tierknochen. Die Proben werden mindestens 62 Std im Reaktor bestrahlt (etwa 10 ~2 Xeutronen/cm2/sec). Zu der dann in einer Mischung aus konzentrierter Salz- und Salpetersi~ure gelSsten Probe werden l0 mg inaktives Cer und 20 mg inaktives Lanthan als Tr&ger zugesetzt. Die mi~ Natronlauge gefiillten Hydroxyde werden in 6 n Salzs&ure gelSst, und diese LSsung wird in einem Kunststoffgef&B mit einer kleinen Menge konzentr~erter FluBs/rare gef&llt. Der gewaschene Niederschlag wird in ges/~ttigter Bors&urelSsung und konzentrierter Salpeters&ure gel6st, und aus dieser LSsung werden die Hydr- oxyde durch konz. Ammoniak erneut gef&llt. Die LSsung dieses Niederschlages in Salzsiiure wird auf eine kleine Austauschers/~ule gebracht (Dowex 50, 270 his 360 mesh, 75 • 11 ram, 0,708 ml/min). Die S~ule wird mit kaltem 5~oigem Amino- ninmcitratpuffer (PE 3,26) eluiert. Innerhalb yon 7 Std ist die Trennung des Lanthans vom Cer und den anderen Seltenen Erdmetallen beendet. Zur Bestimmung yon La in der entsprechenden Fraktion fi~llt man es zuerst als Fluorid und bestimmt es danach ats Oxalat, das gewogen uhd in einer Zahlapparatur gez&hlt wird (ge- funden 95--99~o). Die Cer-Fraktion wird mit FluBs/iure gefiillt und der Nieder- sehlag in Bors&ure und Salpetersiiure gelSst. Nach der F/illung mit NH~ und Ant- 16sung des Niedersehlages in 6 n Salzs/~ure wird die LOsung auf ein bekanntes Volumen verdiinnt und 1 m salzsauer gemaeht. Gleiche Teile dieser LSsung werden ant zwei gleiche S&ulen mit dem Austauseher gebracht (97 cm X 0,26 cm 2) und diese mit 5% igem Ammoniumcitratpuffer (p~ 3,43 bzw. 3,26) bei 100~ eluiert. Diese S&ulen mfissen zuvor mit Standardpr&paraten geeicht sein, und die Eluier- 16sungen mtissen unter gleichen ]3edingungen durchlaufeni Die Bestimmung der einzelnen Seltenen Erdmetalle erfolgt mi~tels eines Durchlauf-Z~hlrohres. - - Be~timmung von Natrium in Kaliumcarbonat 2. 50 mg K~C03 (mit > 0,001% Na) werden 16 Std bestrahlt, in verdfinnter Salzsi~ure gelSst und auf die Si~ule gebracht (Amberlite It~ 1, H-Form, 100--120 mesh, 140 • 1 cm). Man eluiert 24Na mit 350 ml 0,1 n Salzs~ure. In der eingedampften LSsung wird die 2~57a-Aktivit~t gemessen. Gefunden 0,005%. Es wurden auch bestimmt Na in LiC1 (0,001%), K (0,08%) und Cs (0,02%) in Rb~CO 3. Der Verlauf der Elution wird durch selbst- sehreibende Z/~hlwerke verfolgt. R. KLEME~T.

1 j . physic. Chem. 57, 819--823 (1953). Nation. Lab., Oak Ridge, Tenn. (USA). 2 Vgl. BEUKE~KA~P, J. , and W. RIEM~t~ I I I : Analyt. Chemistry 22, 582 (1950) ;

vgl. diese Z. 133, 211 (1951).

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