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Mit unabhängigen Redakteuren, vielen Grafiken, Kurzberichten, Tabellen und, und, und durchleuchten wir den Markt und berichten objektiv über Wissenswertes und Aktuelles. Wir informieren über klassische Themen rund um den Gesamtmarkt "Geschlossene Fonds", aber auch über interessante Finanz- und Steuerthemen. Ergänzt wird das Magazin durch die Bereiche Marketing, Marktforschung und Konzeption.
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7. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2009 € 8,90
beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds
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Asset AllocAtion Diversifizierung auf dem Prüfstand
speziAlitätenfondsverlassen das Nischendasein
Bedeutung geschlos-sener fonds
Immobilienfonds 2009 im neuen GLANZ?
BeteiligungsRepoRt 220092
immoBilien
fi nanzpark AG · Das Online-Verlagshaus · Fürther Straße 17a · 90429 Nürnberg · Telefon +49 (0)911-274 00-0 · Telefax +49 (0)911-274 00-99 · E-Mail: service@fi nanzpark-verlag.de
mit HallenplanSeite 76
Herausgeber: � nanzpark AG, Nürnberg
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SPEZIAL
DevisenWährungen locken als Anlagealternative
FONDS
BrasilienMit Samba und guterLaune der Krise trotzen
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BeteiligungsRepoRt 22009 3
inhalt
Seiteallgemeines
4 Kurzmeldungen
immoBilien10 Kurzmeldungen14 immobilienvermögen erlebt schleichende erosion – interview mit Dr. marcus Disselkamp17 anleger suchen nach sicherheitsorientierten investments – interview mit Friedich Wilhelm patt18 Zurückhaltende Zuversicht – Deutschland bleibt auch 2009 ein attraktiver markt für investoren20 Reinvestition von § 6b – Rücklagen mit immobilienfonds22 portfolio-sachwert-Fonds – handelsimmobilien in osteuropa im investitionsfokus24 lösungen für institutionelle us-immobilienbesitzer – interview mit Johannes Bitter-suermann26 hCi Real estate g7 – sieben auf einen streich28 immobilienfonds asien – Chancen auf fernöstlichen immobilienmärkten30 erfolgreich investieren im Reich der mitte – China weiter auf der Überholspur
asset alloCation32 Kurzmeldungen36 Diversifizierung auf dem Prüfstand38 Schiff ist nicht gleich Schiff41 Der einstiegszeitpunkt ist günstig
sonstige FonDs & speZialitäten42 Kurzmeldungen47 Spezialitätenfonds verlassen das Nischendasein – Siegertreppchen für 2009 in Sicht49 gsi triebwerksfonds 3 – Bewährter schub für die anlegerrendite51 investitionen in abgesicherte Werte –Der Börse ein schnippchen schlagen
aKtuelle Beteiligungen52 Aktuelle Beteiligungen
ÖsteRReiCh54 Einfach so geht in Österreich nichts – interview mit alexander endlweber
BeDeutung gesChlosseneR FonDs
55 Die Suche nach dem heiligen Gral
steueR | ReCht | KonZeption
57 Kurzmeldungen60 Was planen die Parteien an Regulierung61 gewerblicher grundstückshandel62 private equity Fonds – steuerliche pflichten in Deutschland & usa
maRKeting64 neurofinance – Wie Vertrauen, angst und gier entscheidungen treffen66 Verhaltensorientierung – modewort der grundeinstellung?68 Web2.0 Kundenbindung und Kundenanfang mit neuen/alten mitteln
sZene70 erfolgreicher sustainability Congress 2009 – nachhaltig in die Zukunft71 exklusivforum initiatoren treffen Journalisten 200972 schaeffer siegt im stechen – eberl hervorragende Dritte
peRsonelles73 Wer verändert sich wohin?
BeteiligungsRepoRt 220094
Kurzmeldungen und grafiken – allgemeines
Lloyd Treuhand feiert Geburtstag
Die hamburger lloyd treuhand gmbh
feiert 10-jähriges Jubiläum. am 19. mai
1999 wurde die lloyd treuhand gmbh
als hundertprozentige tochter von lloyd
Fonds gegründet. sie verwaltet und be-
treut mittlerweile mehr als 51.000 anle-
ger. hinter den 89 von der lloyd treuhand
gmbh betreuten Fonds stehen 120 Betei-
ligungsgesellschaften. seit der gründung
wurden den anlegern insgesamt rund 390
millionen euro ausgezahlt. Das betreute
eigenkapital beläuft sich auf eine summe
von ungefähr 1,5 milliarden euro.
Marenave Schifffahrtszwischenbericht
1. Quartal 09
Die marenave schiffahrts ag konnte das
erste Quartal dieses Jahres mit einem für
das unternehmen soliden ergebnis ab-
schließen. einen wichtigen Beitrag dazu
leistete die tankerflotte. aber auch der
erstmalige ergebnisbeitrag des Car-Carriers
ms „hÖegh BeRlin“ sorgte für stabile er-
träge. Die marenave schiffahrts ag sieht
sich, nach eigenen angaben, mit ihrem
tonnage-portfolio jedoch gut aufgestellt.
Alles unter einem Dach
gemeint sind hier die großen Warenhäu-
ser, deren schwierigkeiten die immobili-
enbranche vor neue herausforderungen
stellen. nach angaben des Beratungsun-
ternehmens Kemper‘s Jones lang lasalle
steckt in der Devise „alles unter einem
Dach“ nach wie vor potential. Die um-
setzung dieser strategie erfordert jedoch
spezifische Voraussetzungen, wie zum
Beispiel eine Konzentration auf die so ge-
nannten Best ager, das heißt, die identifi-
zierung der hauptzielgruppen und deren
Konsumgewohnheiten, eine mittelpreis-
strategie sowie mehr inszenierung und
servicequalität.
Walton International –
Performance 2008
eine internationale Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft hat die projekte der Wal-
ton international group im Zeitraum
zwischen dem 01. Dezember 1998 und
dem 31. Dezember 2008 im hinblick
auf die erzielte performance untersucht.
im Durchschnitt wurde ein jährlicher Ka-
pitalrückfluss von 28,98 prozent erzielt.
analysiert wurden 36 landentwicklungen
hinsichtlich ihrer erwerbskosten und der
erzielten Verkaufspreise.
Krise als Chance
in jeder Krise steckt auch eine Chance.
Das sollten anleger nicht außer acht las-
sen und das Für und Wider einer investi-
tion deutlich durchdenken.Die investition
in einen geschlossenen Fonds ist eine un-
ternehmerische Beteiligung, eine investiti-
on in eine geschäftsidee, die gerade vor
dem thema energieeffizienz, nachhaltig-
keit, soziale Verantwortung immer mehr
an Bedeutung gewinnt.
Anlagen der Zukunft
trotz der schlechten Wirtschafts- und
Konjunkturlage investieren gerade die
maschinenbauer weiterhin kräftig in For-
schung und entwicklung. umwelttechno-
logien tragen bereits heute mit etwa acht
prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
experten erwarten für das Jahr 2020 ei-
nen anstieg auf 14 prozent.
Checkheft Altersvorsorge
Der arbeitgeberverband der finanzdienst-
leistenden Wirtschaft e.V. (afW) reagiert
verärgert auf ein vom Bundesarbeitmi-
nisterium veröffentlichtes Checkheft zur
altersvorsorge. Der afW kristisiert, dass
in der publikation der unterschied zwi-
schen einer Vermittlerprovision und den
abschlusskosten nicht verständlich erklärt
wird. er ist der ansicht, dass der anleger
diesen unterschied nicht kenne. Darüber
hinaus ist der afW nicht damit einver-
standen, dass die Verbraucherzentralen
als Beratungsstelle empfohlen werden.
Hansa Treuhand – Leistungsbilanz 2008
Für die Flotte des unternehmens verlief
UMZUG
HANSA TREUHAND-Gruppe hat Neubau
im ehemaligen Hotel Prem bezogen
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BeteiligungsRepoRt 22009 5
allgemeines
Kurzmeldungen ÛTermine
n Kompetenztag leistungsbilanzen VgF am 09.06.2009 in Berlin
nexpertentalk-private equity – hansa treuhand am 11.06.2009 in Dresden, ham-
burg, Düsseldorf, mannheim, münchen
n global Wind Day 2009 am 15.06.2009 in Berlin
n hamburger Fondsrunde, Dr. ZitelmannpB.gmbh am 22.06.2009 in hamburg
n Kompetenztag Fremdfinanzierung VgF am 03.09.2009 in Berlin
n akademiestart in Westösterreich, König & Cie. am 30.06.2009 in salzburg
n Web 2.0 Kundenbindung, com42 am 14.07.2009 in münchen
n Kompetenztag Fremdfinanzierung, VgF am 03.09.2009 in Berlin
n e-mail marketing – gewußt wie!, com42 am 22.09.2009 in landshut
nFachtagung service, Wartung und Betrieb von Windenergienalagen vom Bun-
desverband für Windenergie am 29.09.2009 in hamburg
n Kompetenztag produktauswahl 2010 VgF am 01.10.2009 in Berlin
n internationale anlegermesse (iam) pausiert
das abgelaufene geschäftsjahr insgesamt
zufriedenstellend. insgesamt realisierte die
hansa tReuhanD bis zum Jahresende
2008 ein kumuliertes investitionsvolumen
von rund 3,77 milliarden euro. 18.000
anleger investierten ungefähr 1,76 milli-
arden euro eigenkapital, womit sich die
durchschnittliche eigenkapitalquote auf
einem Wert von circa 47 prozent beweg-
te. Dies entsprach dem Vorjahresniveau.
Brenneisen präsentiert Leistungsbilanz
2007
Von den 246 auswertbaren Fonds entwi-
ckelten sich 86,52 prozent prognosege-
mäß oder deutlich darüber. 13,48 prozent
wiesen eine negative entwicklung auf.
Die derzeit zu erwartende Korrektur auf-
grund der weltweiten Finanz- und Kredit-
krise ist in den Zahlen des Jahres 2007
noch nicht abgebildet. trotz allem ist man
im hause Brenneisen zufrieden.
HCI veröffentlicht Platzierungsergebnis
1. Quartal 2009
in den ersten drei monaten dieses Jahres
verzeichnete das hamburger emissionshaus
hCi Capital ag eine absatzminderung.
Das platzierte eigenkapital ging gegen-
über dem entsprechenden Vorjahresquar-
tal auf 30,1 millionen euro zurück. mit
21,5 millionen euro platzierungsvolumen
blieb das segment schiffe der stärkste
produktbereich. Das Konzernperiodener-
gebnis verzeichnete ein minus von 2,5
millionen euro.
Lloyd Fonds – Belastetes Quartalser-
gebnis
in den ersten drei monaten dieses Jahres
platzierte die hamburger lloyd Fonds ag
7,2 millionen euro. Damit bewegte sich
das unternehmen ungefähr auf Vorquar-
talsniveau. Die umsatzerlöse fielen mit
3,5 millionen euro entsprechend niedrig
aus. Das eBit verringerte sich gegenüber
dem Vorjahreszeitraum leicht auf -2,2
millionen euro. Das Quartalsergebnis
wies damit einen Wert von -3,1 millionen
euro auf.
SVF AG erweitert ihr unabhängiges
Netzwerk
Die sVF ag hat sich entschieden, einen
unabhängigen Fachbeirat ins unternemen
zu holen, der die weitere expansion kom-
petent begleiten soll. er ist besetzt mit
dem Vorstandsvorsitzenden des Forums
nachhaltige geldanlagen e.V. Volker
Weber, dem unternehmensberater und
Kriseneinbruch 1973Angaben in Prozent
-30
0
30
60
90
120
150
-21,1 %
25,1 %
51,7 %
138,1 %
Kriseneinbruch 1987Angaben in Prozent
-50
0
50
100
150
200
250
300
-37,1 %
41,8 % 51,7 %
274,6 %
Kriseneinbruch 1990Angaben in Prozent
40,7 % 37,9 %
268,9 %
-50
0
50
100
150
200
250
300
-18,6 %
Kriseneinbruch 2002Angaben in Prozent
-50
0
50
100
150
200
-18,6 %
84,3 %
160,1 %
FAZ-Index (im jeweiligen Kalenderjahr)
Durchschnittliche Wertentwicklung der Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland; Angaben sind kumulierte Werte (über die folgenden Kalenderjahre); Quellen: BVI, FAZ-Index
Chancen nach Börseneinbrüchen
Quelle: DWS, April 2009 >>
BeteiligungsRepoRt 220096
allgemeines
herausgeber des BeteiligungsReports ed-
mund pelikan und dem geschäftsführen-
den gesellschafter des privatgymnasiums
st. leon-Rot und Bankers timo Kirstein.
VGF Platzierungsergebnisse 1. Quartal
2009
im Januar 2009 platzierten die anbieter
237 millionen euro eigenkapital, im Feb-
ruar 247 millionen euro und im märz 351
millionen euro. Dies waren zehn millio-
nen euro mehr als im letzten Quartal des
abgelaufenen geschäftsjahres.
Einsparen durch Outsourcing
Durch auslagerung, standardisierung und
automatisierung (outsourcing) lassen sich
die Kosten in deutschen Finanzdienstleis-
tungsunternehmen um bis zu 30 prozent
senken. Dies ist das ergebnis der studie
„potenzialanalyse industrialisierungsma-
nagement“, welche in Zusammenarbeit
von steria mummert Consulting und
dem imWF institut für management- und
Wirtschaftsforschung erstellt wurde.
IVG: Verlust prägt das 1. Quartal
am 07.mai 2009 veröffentlichte die iVg
immobilien ag ihren Quartalsbericht.
aus diesem geht hervor, dass trotz stark
schwankender marktbedingungen die iVg
mit passablen Zahlen in das Jahr 2009
gestartet ist. insgesamt weist die iVg je-
doch einen Konzernverlust von rund -45
millionen euro aus. letztes Jahr war es
noch ein gewinn von 12,1 millionen euro
für das erste Quartal 2008.
Deflations- oder doch Inflationsspirale?
in einem interview mit prof. Dr. straub-
haar, Direktor des hamburgischen Welt-
wirtschaftsinstitutes (hWWi), wird der
Frage nachgegangen, wie sich anleger,
Kunden und gesetzgeber in Rezessions-
phasen wie dieser bestmöglich verhalten
können. er gibt zu bedenken, dass die
Kosten der Deflationsbekämpfungen von
heute in den steigenden inflationserwar-
tungen von morgen liegen. Deshalb soll-
ten inflationserwartungen so früh wie
möglich gedämpft werden. Dazu gehört,
dass schon in der talsohle die politik der
tiefen Zinsen und des billigen geldes auf-
gegeben werden muss.
Hesse Newman legt Geschäftszahlen vor
Das bereinigte Konzernergebnis des Jah-
res 2008 belief sich auf minus drei milli-
onen euro. Die umsatzerlöse gingen auf
16,8 millionen euro (Vorjahr 22,1 millio-
nen euro) zurück. Das operative Konzern-
ergebnis vor Zinsen und steuern (eBit)
verringerte sich auf minus 17,6 millio-
nen euro (Vorjahr: minus 40,0 millionen
euro). auch das Konzernjahresergebnis
wies einen minusbetrag von 18,9 millio-
nen euro (Vorjahr: minus 43,9 millionen
euro) auf.
Konzentration auf Heimatmärkte
Die Wirtschaftskrise führt zu einem an-
stieg der investitionen auf den heimat-
märkten, dadurch nahm das investitions-
volumen bei kontinentaleuropäischen
handelsimmobilien im ersten Quartal
2009 um ein Drittel ab. laut Jones lang
lasalle wurden rund 980 millionen euro
im ersten Quartal vor allem in Westeuro-
Kurzmeldungen
Aufteilung des Eigenkapitals auf die verschiedenen Produktgruppen
Quelle: Feri EuroRating Services AG, 31.01.2009
*Im Segment der geschlossenen Immobilienfonds sind in der Grafik alle Fondskategorien im Immobiliensegment zusammengefasst (Europa
ex Deutschland 23 %, USA 16 %, Asien 12 %, Dubai/VAE/Katar 8 %, Kanada 2 %, Australien und Ozeanien 3 %, sonstiges Ausland 7 %).
geschl. immobilien-fonds gesamt*3.471,40 mio. euro, 34 %
schiffsbeteiligungen2991,53 mio. euro, 29,3 %
lV–Fonds551,34 mio. euro, 5,4 %
new energy Fonds296,09 mio. euro, 2,9 %
private equity1.082,26 mio. euro, 10,6 %
Flugzeugfonds714,70 mio. euro, 7 %
medien- u. leasingfonds10,21 mio. euro 0,1 %
spezialitätenfonds10,21 mio. euro 0,1 %
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ten-
fonds
1. Quartal 2008
1. Quartal 2009
Aufgelegte FondsQuelle: Feri Quartalserfassung, April 2009
BeteiligungsRepoRt 22009 7
allgemeines
pa investiert. letztes Jahr waren es noch
1,5 milliarden euro, also rund 35 prozent
weniger.
Mehr Kapital für Start-ups
private-equity-Deals nehmen ab, aber in-
vestments in early-stage-Fonds nehmen zu.
laut der Financial times Deutschland
fließt weniger geld in die private-equity-
Fonds, stattdessen wird das geld für die
start-ups verwendet. letztes Jahr konnten
47 solcher Fonds mit einer Durchschnitts-
größe von 84,7 millionen euro geschlos-
sen werden. Vor allem Fonds, die sich
auf die early-stage-Fonds konzentrieren,
konnten viel geld kassieren. Die meisten
geldgeber dieser Fonds sind pensions-
fonds. Von ihnen stammt fast jeder vierte
euro, den Wagniskapitalgeber ausgeben
können.
Deutscher Zweitmarkt mit neuer Prä-
senz
Der Deutsche Zweitmarkt verbuchte im
1. Quartal 2009 einen leichten Rückgang
trotz insgesamt 175 handelsabschlüssen
mit einem nominalwert von 10,27 millio-
nen euro. laut der Deutschen Zweitmarkt
ag ist der anteil an privaten Käufen im
Vergleich zum Vorjahre um mehr als zwei
prozent angestiegen. aufgrund von sehr
günstigen gegebenheiten sind vor allem
schiffsbeteiligungen gefragt.
Gebab – Neue Firmenausrichtung
im Zentrum der strategischen neuaus-
Kurzmeldungen Û
richtung steht die gründung der ak-
tiengesellschaft geBaB ag, in der als
management-holding alle Firmenbetei-
ligungen zusammengeführt werden: die
Konzeptions- und emissionsgesellschaft,
die treuhand und der Zweitmarkt sowie
auch die Reedereiinteressen. Die aktien
der gegBaB ag sind nicht in streubesitz,
das heißt, sie werden nicht öffentlich ge-
handelt.
DWS übernimmt Fondsverwaltung von
RREEF
Zum 1. april 2009 wurde die Fondsver-
waltung geschlossener immobilienfonds
von RReeF alternative investments von
DWs investments übernommen. Damit
soll die Kompetenz der DWs weiter aus-
gebaut werden. Künftig wird die gesamte
leistungspalette nun unter DWs access
geführt gemeinsam mit der Fondsver-
waltung der bestehenden geschlossenen
Fonds von RReeF.
Runde Mitgliedschaft beim VGF
Die Doric asset Finance ist das mittlerwei-
le 50. mitglied im Branchenverband der
geschlossenen Fonds. Bereits zum 01.
märz 2009 ist die Doric asset Finance
& Verwaltungs gmbh mitglied im Ver-
band geschlossene Fonds e.V. (VgF) ge-
worden.
Unglaubliche Zahlen
Die deutschen Banken stecken im super-
gau. Die Rede ist von einer liste der
neuen Zahlen der Finanzaufsicht BaFin, in
der die Verstrickungen deutscher Banken
in der Finanzkrise offengelegt werden.
laut BaFin sollen bei deutschen Banken
Wertpapiere und Kredite im Wert von
816 millionen euro von der Krise betrof-
fen sein. Die BaFin reagierte prompt und
stellte strafanzeige gegen unbekannt.
Die liste sei streng vertraulich und man
wisse nicht, wie sie an die Öffentlichkeit
gelangt sei.
Policen Direkt übernimmt Zweitmarkt-
Geschäft der West LB Trust
Die West lB trust gmbh und die policen
Direkt Versicherungsvermittlung gmbh
sind eine exklusive Kooperation im Be-
reich der geschlossenen Zweitmarktfonds
eingegangen. ab sofort sind die Zweit-
marktaktivitäten der West lB unter der
von der policen Direkt betriebenen Ver-
mittlerplattform „fondsdirekt“ zu finden.
Neues Unternehmen am Start
Zum 01. april 2009 ist die hamburger Wer-
tekontor gmbh an den start gegangen.
Wertekontor hat das produktspektrum
auf werthaltige und nachvollziehbare Ka-
pitalanlagen konzentriert. Zudem bietet
das unternehmen den Kundenberatern
die möglichkeit, im Rahmen der Berufs-
begleitung einen studienabschluss als
Finanzwirt/-in Fh zu machen.
Bankhaus Wölbern übernommen
eine ära geht zu ende. Die Rede ist vom
Bankhaus Wölbern, dessen 200-jährige
tradition abrupt durch die Übernahme
der hamburger privatbank m.m. Warburg
und den Bankenverband BdB beendet
wird. Über die Konditionen des erwerbs
wird stillschweigen bewahrt. Wie es nun
mit der Bank weitergeht, ist noch offen.
Jahresauftakt bei Wölben Invest
Der hamburger initiator platzierte im ers-
ten Quartal 2009 42,6 millionen euro
eigenkapital. Das waren rund 57 prozent
mehr als im vergleichbaren Vorjahresquar-
tal. Besonders gefragt waren holland-im-
mobilien. aber auch private-equity-Fonds
waren von interesse, allerdings trauten
sich nur erfahrene anleger in diesem seg-
ment zu investieren.
Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der
geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de
Aufgelegte Fonds
Neu auf www.beteiligungsreport.de
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Frankfurt, lyon
edinburgh, mailand, hamburg, istanbul, luxemburg, münchen
Die Rezession in der eurozone verschärft
sich weiter und hinterlässt nun auch deut-
liche spuren auf den nutzermärkten und
zwar bei allen marktparametern. mit zu-
nehmender geschwindigkeit sind die spit-
zenmieten für Büroflächen gefallen. Der
europäische mietpreisindex von Jones
lang lasalle*, basierend auf der gewich-
teten miepreisentwicklung von 24 index-
städten, ist in den vergangenen zwölf
monaten um 11,1 prozent gesunken, im
Vergleich zum 4. Quartal 2008 allein um
8,0 prozent. solch ein Rückgang inner-
halb von drei monaten ist im index noch
nie zuvor verzeichnet worden. Von dieser
entwicklung waren die meisten märkte
(15) betroffen, allen voran moskau und
london (- 28,6 prozent bzw. - 21,1 pro-
zent) im zweistelligen Bereich bewegten
sich auch madrid (- 12,5 prozent) und
Warschau (- 10,7 prozent). erstmals in
diesem Zyklus mussten – außer Düssel-
dorf – auch die deutschen index-städte
Berlin, Frankfurt, hamburg und münchen
mietpreisanpassungen zwischen 2 pro-
zent und 5 prozent hinnehmen. Keine
Veränderung über das Quartal zeigten
nur amsterdam, Dublin, edinburgh, Düs-
seldorf, Rotterdam, Den haag, utrecht,
Budapest und prag.
in den Big 5 Ballungsräumen (Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt/m. inklusive Wies-
baden/mainz, hamburg und münchen)
wurden im 1. Quartal 2009 insgesamt
gut 223.000 m² lagerfl ächen umge-
setzt (eigennutzer und Vermietungen).
Das umsatzvolumen liegt damit um 37
prozent unter dem im ersten Quartal
2008 erzielten Volumen und 27 prozent
unterhalb des durchschnittlichen um-
satzes der letzten fünf Jahre im ersten
Quartal. nur einmal in den letzten fünf
Jahren wurde ein niedrigeres ergebnis
im ersten Quartal erzielt (Q1 2005:
197.000 m²).
14 %
32 %
13 %
41 %
transport, Verkehr, lagerhaltung
handel industrie andere
Gesamt nur Flächen > 5000 m²
Basis Q1 2009: 223.400²
transport, Verkehr, lagerhaltung
handel industrie andere
Basis Q1 2009: 126.400²
Umsatz von Lagerflächen* nach Branchen *Regionen: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/m. inklusive Wiesbaden/mainz, hamburg und münchen
Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q1 2009.
BeteiligungsRepoRt 22009 11
immoBilien
Deutlich zeigt sich, dass die meisten untersuchten Fonds aus den
Jahren 1990 bis 1999 stammen. Da in diesem Zeitraum vor al-
lem steuersparmodelle mit langer laufzeit auf dem markt ge-
bracht wurden, bleibt der durchschnittliche Vermögenszuwachs
nach steuern bei sieben prozent. Wesentlich besser haben sich
die Fonds ab dem Jahr 2000 mit 8,8 prozent per annum entwi-
ckelt.
0 10 20 30 40 50
Vermögenszuwachsüber 20%
Vermögenszuwachs15 % - 20 %
Vermögenszuwachs10 % - 15 %
Vermögenszuwachs5 % - 10 %
Vermögenszuwachsbis 5 %
Vermögensverlust
Von den insgesamt 349 fonds konnten immerhin 93 prozent
einen positiven Vermögenszuwachs verbuchen. Der durch-
schnittliche Vermögenszuwachs über alle Fonds liegt bei sieben
prozent (siehe auch Grafik auf Seite 12).
Die Immobilienpräferenz der Deutschen
Das gesamtvermögen der Deutschen 2007 nach anlageform in
prozent.
39,4 %geldvermögen1,2 % Fonds
32,1 %immobilien
3,4 % aktien
4,7 % Zertifikate
5,6 %Bargeld und sichteinlagen
13,6 % Bauland
seit jeher investieren Bundesbürger gern in immobilien. Was in
Zeiten eines aktienbooms nachteilig für die Rendite des port-
folios sein kann, erweist sich in der Krise als Vorteil. Denn das
anlagerisiko sinkt so deutlicht
Performanceentwicklung von 349 histroischen Immobilienfonds
Quelle: FondsMedia, 31.01.2009
Quelle: DAI Bundesbank, 2009
Transaktionsvolumen in Deutschland
0
10
20
30
40
50
60
andere*
einzelhandel
Büro
gemischtin
mill
iard
en e
uro
trotz dieser schwachen performance gibt es einen durchaus be-
merkenswerten unterschied zum letzten Quartal 2008. hinter
den Kulissen ist der markt in Bewegung gekommen und das ers-
te Quartal 2009 wurde von vielen marktteilnehmern, insbeson-
dere von denen mit ausreichender eigenkapitalausstattung, ge-
nutzt, um sich neu zu positionieren und die investmentstrategie
den gegebenheiten anzupassen.
Transaktiosvolumen nach Nutzungsart
andere*
einzelhandel
Büro
gemischt
24 %
25 %31 %
14 %
5 %
logistik–/ industire-immobilien
mit gut 31 prozent (548 millionen euro) am transaktionsvolu-
men im 1. Quartal steht die einzelhandelsimmobilie deutschland-
weit relativ gesehen noch am besten da, gefolgt von Büroimmo-
bilien mit einem anteil von 25 prozent und gemischt genutzten
immobilien mit 14 prozent. auf lager- und logistikimmobilien
entfielen dagegen nur rund 5 prozent.
Quelle: Jones Lang LaSalle Investmentmarktüberblick, Q1 2009
BeteiligungsRepoRt 2200912
immoBilien
Auch der Einzelhandel krankt
Wie die neuesten Zahlen des statisti-
schen Bundesamtes belegen, krankt nun
auch der einzelhandel. im ersten Quartal
2009 wurden im deutschen einzelhandel
nominal 3,1 prozent und real 3,2 prozent
weniger als im ersten Quartal des Vorjah-
res umgesetzt. anleger, die in immobili-
enfonds investiert haben, deren Fokus im
einzelhandel liegt, sollten aufgrund dieser
Zahlen jedoch nicht übereilt reagieren.
hier ist ein langer atem gefordert.
Umfrage : Einstellung der Deutschen zu
Immobilien
Besonders gefragt ist das anlagemodell
zur alterssicherung. 87 prozent aller Bür-
ger glauben, dass die immobilie im Rah-
men der altersvorsorge eine unverändert
große Rolle spielt oder sogar noch eine
größere Rolle spielen wird. 54 prozent
der Befragten geben an, dass eine immo-
bilie derzeit besser vor inflation schützt
als andere anlageformen. 75 prozent der
immobilienbesitzer sind zuversichtlich
hinsichtlich Werthaltigkeit und Krisenfes-
tigkeit ihrer immobilie.
Der Krise zum Trotz
trotz der weltweiten Finanz- und Wirt-
schaftskrise und dem daraus resultieren-
den nachfragerückgang nach investitio-
nen verdoppelte sich in den ersten drei
monaten dieses Jahres die Zahl der von
der BaFin zugelassenen geschlossenen im-
mobilienfonds von 13 im Vorjahresquar-
tal auf 26.
Deutsche Anleger gehen leer aus
Die immobilie „gherkin“, liebevoll die
gurke genannt, verliert an Wert. laut der
Financial times Deutschland vom 28.ap-
ril 2009 wird der geschlossene Fonds eu-
roselect 14 in diesem und nächsten Jahr
keine erträge auszahlen, da die Verschul-
dung auf 100 prozent angestiegen ist.
nun wird von der Bank eine höhere mar-
ge und liquidität als sicherheit gefordert. >>
Region euro/m2/Jahr Region euro/m2/Jahr
europa lissabon 252
amsterdam 335 london City 564
athen 360londonWestend
872
Barcelona 282 luxemburg 456
Berlin 252 lyon 235
Brüssel 265 madrid 420
Budapest 264 mailand 525
Bukarest 288 moskau 753
Dublin 592 münchen 360
Düsseldorf 270 oslo 418
edinburgh 337 paris 750
Frankfurt/m. 432 prag 276
hamburg 276 Rom 430
helsinki 288 st. petersburg 565
istanbul 360 stockholm 364
Kiew 452 stuttgart 216
Kopenhagen 242 Warschau 300
Quelle: Jones Lang LaSalle Europäische Büroimmobilienuhr Q1 2009
Spitzenmietpreise in Europa
Portfolioallokation von 349 ImmobilienFonds
niederlande2.281 mio. euro
Kanada690,9 mio. euro
sonstige354,9 mio. euro
uK182,7 mio. euro
Frankreich141 mio. euro
mitteleuropa91,5 mio. euro
Deutschland2.356 mio. euro
usa9.018 mio. euro
mit einem anteil von zirka 60 prozent bilde us-immobilienfonds den schwerpunkt im
gesamtportfolio der 349 geschlossenen immobilienfonds, die von Fondsmedia unter-
sucht wurden.
Quelle: FondsMedia, 31.01.2009
BeteiligungsRepoRt 22009 13
immoBilien
Investitionspotenziale trotz Finanzkrise
in den USA
Vor allem die usa rücken immer mehr
ins Blickfeld von analysten. in diesem Zu-
sammenhang beschreibt Bridgehouselaw
in deren Checkliste für immobilieninves-
titionen wichtige Voraussetzungen für er-
folgreiches agieren in den usa. laut Dr.
Christoph Rückel sollten investoren sich
zuerst umfangreiche informationen zur
immobilie und der marktsituation sowie
der immobilienfinanzierung besorgen. Der
zweite punkt auf der Checkliste umfasst
die rechtliche Bildung und den abschluss
des Vertrages. Der letzte punkt betrifft
den Bereich steuern im hinblick auf die
gewinnzuteilung und Verlustverwertung.
generell empfiehlt Bridgehouselaw den
investoren, sich schnell den marktüber-
blick und die für sie tätigen partner zu
verschaffen.
US Treuhand findet Zwischenlösung für
Zeichner des UST XVI Victory Park
Der angekündigte totalverlust (wir be-
richteten am 25. märz 2009) für die
Zeichner des us-treuhand immobilien-
fonds „ust XVi Victory park“ scheint
abgewendet. Wie in diversen Fachzeit-
schriften zu lesen ist, konnte der Darm-
städter initiator us treuhand einen
großteil des zwischenzeitlich auf 286
millionen Dollar angewachsenen schul-
denberges bei den gläubigerbanken bis
mitte 2012 sichern. Das ergebnis dieser
nachverhandlungen lässt vorerst Ruhe
ins unternehmen einkehren.
Büromärkte spüren die Wirtschafts-
krise
eine analyse von atisreal zeigt, dass
rund 23 prozent weniger Büroflächen
im Vergleich zum Vorjahr umgesetzt
worden sind. mit ausnahme von Frank-
furt, essen und leipzig müssen viele
standorte Verluste hinnehmen. Weiter-
hin kündigt sich auch ein Rücklauf in
einem Betrachtungszeitraum von 12
Inländischer und ausländischer Ge-werbeimmobilienmarkt gebremst
Der Büro- und Einzelhandelsmarkt leidet sehr stark unter der Weltwirtschafts-krise. Dieses wird durch viele Studien belegt. Doch was sind die Ursachen?
in den letzten monaten erschienen viele Kurzstudien, die über die Veränderungen der gewerbeimmobilien berichteten. Dabei spürt der Büro- und einzelhandelsmarkt große Veränderungen in den mieten.
seit dem Jahreswechsel sind die mieten für Büroflächen in fast allen großstädten, außer essen und leipzig, um fast vier prozent gefallen. Des Weiteren wurden rund 23 prozent weniger Büroflächen umgesetzt.
Der leerstand von Büroimmobilien hat sich wenig bis kaum verändert. in manchen städten ist ein Rücklauf zu verzeichnen und in manchen ist der leerstand gestiegen.
Bei den einzelhandelsflächen spiegelt sich ein ähnliches Bild. Die spitzenmieten auf Deutschlands top einkaufstraßen sind teilweise gefallen, in einigen groß-städten sind sie teils stabil geblieben, wie in leipzig und Berlin. prognosen zufolge soll es im Jahresverlauf kaum zu nennenswerten änderungen kommen.
Des Weiteren bremst die Wirtschafts-krise das investitionsvolumen bei kontinentaleuropäischen handelsim-mobilien. stattdessen wird bevorzugt auf heimatmärkten investiert. Weniger wurden vor allem in Westeuropa ange-legt. man rechnet, dass rund 35 prozent weniger investiert wurden. letztes Jahr waren es noch 1,5 milliarden euro. Dieses ist hauptsächlich auf die hohen Finanzierungskosten sowie die erschwerten Finanzierungsmöglichkeiten zurückzuführen.
Einige Analysten blicken dennoch freudig in die Zukunft und prognostizieren einen Anstieg von Auslandsinvestments.
-cb-
gewerbeimmobilienmarkt gebremst
Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der
geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de
monaten um fast 2 prozent in den leer-
ständen an. in einigen märkten haben
die leerstände aber auch leicht wieder
zugenommen.
Spitzenmieten in Leipzig stabil
eine weitere Kurzstudie von Kemper´s
Jones lang lasalle stellt den handels-
standort leipzig vor. Die studie geht
vor allem auf die Veränderungen der
mieten in leipzigs einkaufstraßen ein.
neben Berlin sind in leipzig die spitzen-
mieten noch stabil und liegen derzeit
bei 115 euro/m². Das entspricht den
Vorjahresmieten.
Immac erwirbt fünf Pflegeeinrichtungen
in Österreich
Die hamburger immaC immobilienfonds
gmbh hat mit ihrer in graz ansässigen
tochtergesellschaft ein paket von fünf
pflegeeinrichtungen in der steiermark und
im umland von Wien erworben. im lau-
fe des Jahres sollen die objekte in drei
Fonds der immaC in Deutschland ange-
boten werden. anfang mai 2009 wird
bereits der erste Fonds, der „immaC pfle-
gezentren austria iii gmbh & Co. Kg“,
emittiert werden.
BeteiligungsRepoRt 2200914
immoBilien
Betei l igungsRepor t im inter v iew mit Dr. marcus Disse lkamp, immobi l i s gmbh
immobilienvermögen erlebt schleichende erosion – und dies in Zeiten, in denen viele anleger wenigstens in ihren immobilien sicherheit suchen!
Interviewpartner:
dr. Marcus disselkamp
Geschäftsführender Gesell-
schafter der Immobilis GmbH
www.immobilienvermoegen.com
Immobilis kümmert sich als Eigentümerver-
treter um die ganzheitliche Führung und
Steuerung des gesamten Immobilienver-
mögens privater und institutioneller Immo-
bilieneigentümer. Ziel ist die laufende
Kontrolle, Werterhaltung und Wertsteige-
rung der Immobilien, sowie die Koordi-
nation der Dienstleister und aller relevanten
Zahlungsströme.
BeteiligungsReport: sehr geehrter
herr Dr. Disselkamp, warum ist das
immobilienvermögen für private anle-
ger von so hoher Bedeutung?
Dr. Marcus Disselkamp: Das gesamte
private anlagevermögen in Deutschland
wird gegenwärtig auf ca. neun Billionen
euro geschätzt. Davon machen haus- und
grundvermögen etwa 3,8 Billionen euro
aus. Diese beeindruckenden Zahlen ver-
deutlichen die Bedeutung, die immobilien
im anlagespektrum der privaten anleger
haben. Zugleich stellt man oft fest, dass
die Zusammenstellung der immobilien in
den portfolios privater vermögender Ka-
pitalanleger eher opportunistischen Vor-
gehensweisen folgt, das heißt, der private
anleger erwirbt Direktinvestitionen oder
Fondsbeteiligungen, die für ihn – subjek-
tiv gesehen – „gelegenheiten“ darstellen.
Die attraktivität des einzelinvestments –
und sei sie auch nur emotional begründet
– ist oftmals der wesentliche Kaufanreiz.
BeteiligungsReport: Dann ist das im-
mobilienvermögen oft rein opportunis-
tisch zusammengestellt?
Dr. Marcus Disselkamp: Ja, private im-
mobilienportfolios entstehen oft aus einer
Reihe von subjektiv günstigen Kaufgele-
genheiten, ohne klare investitionsstrategie.
hierzu zählen steuerorientierte anlagen,
Direktinvestitionen an einem bestimmten
standort (dem Familiensitz, unterneh-
menssitz oder bevorzugtem Ferienort),
Beteiligungsangebote der hausbank oder
immobilienerwerbe, die primär dem un-
ternehmen der Familie dienen und nicht
aus Risiko-Renditegesichtspunkten heraus
entstehen. oft resultieren erhebliche Klum-
penrisiken, bezogen auf standorte, partner
oder nutzungsarten. Klar definierte anla-
gestrategien fehlen allerorten.
BeteiligungsReport: schauen wir uns
mal vor allem die direkten immobilien-
investitionen an. Wie werden private
immobilien verwaltet?
Dr. Marcus Disselkamp: leider oft sehr
unprofessionell. im laufenden Betrieb oder
der Bewirtschaftung einer immobilie tre-
ten oft erhebliche Versäumnisse auf, die
meist auf unzureichendes Datenmanage-
ment zurückzuführen sind. so werden häu-
fig bei der ermittlung erwarteter Renditen
aus immobilien nicht alle aufwandspos-
ten in ausreichendem maße berücksich-
tigt. Dies beginnt bei den nebenkosten
und setzt sich bei den kalkulatorischen
ansätzen für instandhaltungskosten, Ver-
waltung und mietausfallwagnis fort und
endet mit unzureichenden Rückstellun-
gen für Revitalisierungsmaßnahmen und
die anschlussvermietung. Dann werden
mietanpassungszeitpunkte genauso ver-
passt wie options- oder Kündigungszeit-
punkte. und dies nicht nur bei mietern,
sondern auch bei externen Dienstleistern
sowie Ver- und entsorgern. Damit einher
geht mangelndes Kostenmanagement wie
zum Beispiel unzureichende Bündelung
von einkaufsvorteilen.
BeteiligungsReport: Das heißt doch in
anderen Worten: Diese immobilien er-
leben einen substanzverlust?
Dr. Marcus Disselkamp: Richtig, auch
wenn dies viele immobilieneigentümer
noch nicht sofort selbst erkennen, so er-
leben wir bei vielen objekten eine schlei-
chende erosion der erträge aus dem im-
mobilieninvestment. Die tücke liegt halt
darin, dass der für die einkaufsrendite
maßgebliche mietertrag optisch immer
noch erzielt wird, aber beispielsweise
nötige Reparatur- und instandsetzungsar-
beiten unprofessionell vergeben werden
und dies zusätzlich für die Werterhaltung
schädlich wirkt.
BeteiligungsReport: Wie reagieren
Banken auf diese entwicklung?
Dr. Marcus Disselkamp: es ist unter Bank-
mitarbeitern und externen Fachleuten
unbestritten, dass die weit überwiegende
Deutschland
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 15
immoBilien
Zahl der privaten Kreditnehmer und ein
nicht geringer anteil der institutionellen
anleger aufgrund von Datenmanagement-
problemen und mangelnder Kenntnisse
über ihre eigenen investments keine zutref-
fenden Zahlen und angaben liefern oder
liefern können. Falsche angaben zu liefern,
kann in zweierlei Weise fatal für den Kre-
ditnehmer sein: entweder, er macht aus
unwissen falsche angaben, die bei plau-
sibilitätsprüfungen auffallen und der Bank
damit einen grund zu einschneidenden
maßnahmen bis hin zur Kündigung des
Darlehens bieten. oder er liefert schlechte-
re Zahlen als er eigentlich vorweisen könn-
te, und stellt seine Finanzierung damit
selber in eine schlechtere Risikoklasse, als
eigentlich zutreffend wäre.
BeteiligungsReport: Was heißt das für
die Verlängerung von Krediten?
Dr. Marcus Disselkamp: Bei den soge-
nannten Kreditprolongationen wirkt sich
dies noch viel krasser aus! hier geht man
oft als privater Kreditnehmer ohne not
auf das erfahrungsgemäß meist schlechte-
re erste angebot des bisherigen Finanzie-
rers ein, nur weil man es nicht schafft, die
für einen neuabschluss mit einem Kon-
kurrenten erforderlichen Daten, angaben
und unterlagen zeitnah, präzise und um-
fassend beizubringen.
BeteiligungsReport: Wie kann der im-
mobilieneigentümer hier entgegenwir-
ken?
Dr. Marcus Disselkamp: es ist sinnvoll,
bei größeren immobilienportfolios einen
zentralen partner zu haben, der die hier
beschriebenen herausforderungen an-
geht und für ihn löst. Wir von immobilis
sind hierbei auf Vermögen mit mietein-
nahmen ab 500.000 euro p.a. speziali-
siert. Das Ziel all unserer leistungen und
maßnahmen ist die laufende Kontrolle,
Werterhaltung und Verbesserung der ein-
zelnen immobilien sowie die steuerung
der Dienstleister, der Finanzierer und al-
ler relevanten Zahlungsströme aus dem
investment. mit anderen Worten: immo-
bilis will dem eigentümer seine immobi-
lienwerte sichern und – wo möglich –
steigern.
BeteiligungsReport: und zurückkom-
mend auf immobilieninvestitionen in
Form von geschlossenen Fonds. Was
raten sie hier den anlegern? immerhin
waren sie bis vor kurzem geschäfts-
führer bei einem der führenden Fonds-
initiatoren.
Dr. Marcus Disselkamp: immobilienin-
vestitionen über geschlossene Fonds ha-
ben zwar den nachteil, dass dem inves-
tor die Beteiligung nicht alleine gehört,
dafür bieten sie aber einige interessante
Vorteile: hierzu zählt die tatsache, dass
man sich bereits mit einem kleineren
investitionsvolumen an attraktiven im-
mobilien beteiligen kann, die man selbst
gar nicht hätte erwerben können. und
dann bieten vor allem die institutionel-
len Fondsinitiatoren ein professionelles
asset management, das die von mir
oben genannten herausforderungen der
immobilienbetreuung weitestgehend
löst. Daher rate ich auch interessenten
von geschlossenen immobilienfonds, be-
sonders auf die Kompetenzen des Fonds-
initiators bei der Verwaltung und der
möglichen Veräußerung von immobilien
zu achten.
n Wie sieht seine leistungsbilanz aus?
n Wie viel mitarbeiter arbeiten in der
Fonds- und objektverwaltung?
n Konnte der initiator bereits immobi-
lien aus bestehenden Fonds mit erfolg
veräußern?
n gelten seine Kompetenzen auch für
jene geographische Regionen, in de-
nen die aktuell angebotenen immo-
bilien liegen (z.B. im ausland)?
Vielen Dank für das gespräch.
BeteiligungsRepoRt 2200916
immoBilien
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BeteiligungsRepoRt 22009 17
immoBilien
Betei l igungsRepor t im interview mit Fr iedr ich Wilhelm patt, hannover leasing
„anleger suchen nach sicherheitsorientierten investments“
Interviewpartner:
friedrich Wilhelm patt
Sprecher der
Geschäftsführung
www.hannover-leasing.de
Als Konzernunternehmen der Landesbank
Hessen-Thüringen-Girozentrale gehört
Hannover Leasing seit Jahren zu den
großen Initiatoren von geschlossenen
Fonds und ist eine der führenden Leasing-
gesellschaften in Deutschland.
BeteiligungsReport: anleger flüchten
aus aktien und aktienfonds. sind im-
mobilien bzw. immobilienfonds jetzt
eine alternative?
Friedrich Wilhelm Patt: anleger sollten
ihr portfolio immer möglichst breit di-
versifiziert aufbauen, also niemals aus-
schließlich auf aktien oder immobilien,
noch auf immobilienfonds setzen. ge-
rade vor dem hintergrund der jüngsten
entwicklungen an den Finanzmärkten
werden aber immobilienfonds wohl von
der skepsis profitieren, die anleger der-
zeit gegenüber einer Reihe von anderen
investments an den tag legen. anleger
suchen heute nach sicherheitsorientier-
ten investments. geschlossene Fonds,
die in gut vermietete immobilien an
standorten mit guten Wachstumschan-
cen investieren, passen hervorragend in
dieses suchprofil. natürlich sollten anle-
ger darauf achten, dass der initiator in
der Vergangenheit erfolgreich gewirt-
schaftet hat, sprich: einen Blick in die
leistungsbilanz werfen.
BeteiligungsReport: Der „substanzwer-
te Deutschland 4“ investiert in deut-
sche Bürogebäude. Wie füllen sie den
namen (substanzwerte) mit inhalt?
Friedrich Wilhelm Patt: Der Fonds inves-
tiert in drei immobilien an wirtschaftlich
starken und zukunftsträchtigen standorten
in Deutschland – in hamburg, Bad hom-
burg und leipzig. hamburg bspw. wurde
im aktuellen Rating der Ratingagentur Feri
als deutscher standort mit dem besten in-
vestitionspotenzial bewertet. alle drei ob-
jekte sind langfristig und nahezu vollstän-
dig an bonitätsstarke mieter vermietet, das
sorgt für einen langfristigen und regelmäßi-
gen Cashflow. inflationsrisiken brauchen
anleger gleichfalls nicht zu befürchten, da
für alle objekte zu 100 prozent indexierte
mietverträge abgeschlossen wurden. Das
heißt, wenn die inflation um drei prozent
steigt, steigen auch die mieteinnahmen
um drei prozent.
BeteiligungsReport: Wie sieht ihre mie-
terstruktur aus? Früher galten Banken ja
als topmieter, heute nicht mehr.
Friedrich Wilhelm Patt: unsere haupt-
mieter in den objekten sind die Deutsche
Bahn in leipzig, lilly pharma in Bad hom-
burg und der französische Veolia-Konzern
in hamburg, der als Dienstleister für Was-
ser, entsorgung, Verkehr und energie in-
ternational tätig ist. Damit verfügen wir
über drei bonitätsstarke, internationale
hauptmieter mit langfristigen mietverträ-
gen, die von der Krise nicht oder nur ver-
gleichsweise marginal betroffen sind. Die
mietverträge sind durch wertgesicherte
mieteinnahmen inflationsgeschützt.
BeteiligungsReport: Warum Deutsch-
land? Vor wenigen Jahren galt der
deutsche standort wenig attraktiv.
Friedrich Wilhelm Patt: Da die anleger
derzeit sicherheit sexy finden, ist der
standort Deutschland durchaus auch sexy.
Die anleger legen mehr Wert auf stabilität
und Verlässlichkeit bei ihren immobilienin-
vestments. Davon hat der deutsche immo-
bilienmarkt mehr zu bieten als die immobi-
lienmärkte in den anderen ländern.
BeteiligungsReport: Feri euroRating
sieht derzeit in dem deutschen bzw. eu-
ropäischen immobilienmarkt geringes Ri-
siko, aber auch nur verhaltendes ertrags-
potenzial. Wo sehen sie den deutschen
markt, insbesondere zu dem Zeitpunkt,
wenn die objekte des „substanzwert
Deutschland 4“ als exit anstehen?
Friedrich Wilhelm Patt: im eu-weiten
Vergleich steht Deutschland hinsichtlich
des ertragspotenzials gut dar und deut-
lich vor ländern wie den niederlanden,
großbritannien oder Frankreich. und
das investitionsrisiko ist wie gesagt ge-
ring. insofern kann man mit investments
in Deutschland besser und sicherer pla-
nen als mit investitionen in ländern, die
heute hohe Chancen versprechen, aber
bei denen niemand weiß, wie dort die
lage in zehn oder 20 Jahren aussehen
wird. Deutschland dagegen sehen wir als
sicheren, planbaren und ertragsstarken
markt – auch noch in 20 Jahren.
Deutschland Û
BeteiligungsRepoRt 2200918
immoBilien
Zurückhaltende Zuvers icht
Deutschland bleibt auch 2009 ein attraktiver markt für investoren
Deutschland ist und bleibt trotz Finanz-
krise ein interessanter Standort für Im-
mobilieninvestoren – insbesondere im
internationalen Vergleich. Zwei Drittel
der in der jährlichen Trendumfrage von
Ernst & Young Real Estate befragten
Investoren erklären, dass der Standort
2009 für sie attraktiv sei; 35 Prozent
der Teilnehmer sind sogar der Mei-
nung, dass Deutschland verglichen mit
2008 noch an Attraktivität gewonnen
habe. Befragt wurden insgesamt 100
Unternehmen, darunter offene Immobi-
lienfonds und Beteilungsgesellschaften,
Versicherungen, Wohnungsgesellschaf-
ten, Family Offices und Immobilienak-
tiengesellschaften. Gewinnen konnte
Deutschland insbesondere in Relation
zu anderen Immobilienmärkten: An-
gesprochen auf den europäischen
Vergleich sagen 90 Prozent der Unter-
nehmen, dass Deutschland für Investiti-
onen attraktiv sei.
Stimmige Fundamentaldaten
Deutschland profitiert nicht zuletzt von
seinen – auch im Vergleich zu anderen
märkten – bisher stabilen Rahmenbedin-
gungen. Fast 70 prozent der Befragten
geben an, auch in diesem Jahr in deutsche
immobilien investieren zu wollen. gleich-
wohl ist auch 2009 mit einem weiteren
Rückgang des investitionsvolumens zu
rechnen. Denn die unternehmen wollen
zwar investieren – viele aber zurückhal-
tender als im Vorjahr. 29 prozent sagen,
dass sie ihre investitionstätigkeit vorüber-
gehend ganz einstellen wollen.
Der trend zur Konsolidierung zeigt sich
auch in anderen Bereichen. 96 prozent
der investoren glauben, dass das neu-
bauvolumen 2009 zurückgehen wird.
Zudem geht die überwiegende mehrheit
von weiterhin zurückgehenden preisen für
alle nutzungsarten aus. mit sinkender la-
gequalität ist nach ansicht der Befragten
verstärkt mit fallenden preisen zu rech-
nen. 88 prozent der unternehmen erwar-
ten preisabschläge vor allen in Randlagen.
lediglich die preisentwicklung von ein-
zelhandelsflächen und Wohnimmobilien
in den toplagen wird positiver prognos-
tiziert. in diesen segmenten sehen mehr
als die hälfte der marktteilnehmer im
Wesentlichen konstante preise voraus. ein
trend zu Wohnimmobilien ist zwar vor-
handen, dennoch bleiben Büro und einzel-
handel die bevorzugten nutzungsklassen.
Bei risikoreicheren hotelinvestitionen sind
die Befragten hingegen eher skeptisch.
Versicherungen beispielsweise, die zu den
risikoaversen investoren zählen, planen
derzeit keine weiteren hotel-investments
– zumindest nicht als Direktinvestment.
Schwierige Finanzierungssituation
macht sich bemerkbar
auch die schwierige Finanzierungssitua-
tion macht sich im diesjährigen trendba-
rometer von ernst & Young Real estate
bemerkbar. immerhin 77 prozent der
investoren rechnen mit höheren Finanzie-
rungskosten und 94 prozent mit einem
verstärkten eigenkapitaleinsatz. Daher
geht die überwiegende mehrheit der
Befragten auch davon aus, dass im Jahr
2009 insbesondere eigenkapitalstarke in-
vestoren wie Family offices und institutio-
nelle investoren als Käufer in erscheinung
treten. auch staatsfonds und opportunis-
tische Fonds könnten nach einschätzung
der Befragten 2009 verstärkt als Käufer
auftreten. Bei Banken hingegen wird im
allgemeinen mit einem stark nachlassen-
den engagement gerechnet. 85 prozent
der Befragten prognostizieren, dass die
Gastautor:
paul von drygalski
Partner bei der Ernst &
Young Real Estate GmbH
www.de.ey.com
Büro und Einzelhandel bleiben die bevorzugten Nutzungsklassen.
Deutschland
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 19
immoBilien
geldhäuser 2009 weniger investieren
werden als noch im Jahr zuvor. Die Kre-
ditinstitute dürften auf die anbieterseite
wechseln. nach ansicht der Befragten
werden Banken, börsennotierte gesell-
schaften und opportunistische Fonds die
größten Verkäufergruppen im Jahr 2009
darstellen.
tendenziell sehen die unternehmen län-
gere haltedauern bei ihren eigenen Be-
ständen voraus. immerhin 71 prozent
wollen geplante Veräußerungen auf einen
späteren Zeitpunkt verschieben. entspre-
chend meinen 98 prozent der umfrage-
teilnehmer, dass dem asset-management
in diesem Jahr eine entscheidende Be-
deutung zukommen wird. Die investoren
sind sich darüber bewusst, dass sich über
schnelle Weiterverkäufe keine großen ge-
winne mehr erzielen lassen, sondern na-
hezu ausschließlich über ein optimiertes
management der objekte. Vor diesem
hintergrund planen immer mehr unter-
nehmen, ihre Bestände auf längere sicht
zu halten. Die derzeit schwache nach-
frage hat auch auswirkungen auf die
avisierten exitstrategien. Zwar favorisiert
die hälfte der investoren weiterhin den
Direktverkauf, doch sehen immerhin 20
prozent im spezialfonds eine möglichkeit,
ihr portfolio neu zu strukturieren.
Fazit: Investoren sind positiv gestimmt,
agieren aber zurückhaltend
insgesamt zeichnen die befragten inves-
toren somit ein vergleichsweise positives
Bild vom investmentstandort Deutsch-
land. Klar ist jedoch auch, dass die meis-
ten eher abwartend und zurückhaltend
agieren, solange die angst vor einem wei-
teren abschwung besteht.
In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,
um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.
In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:
Werte sichern, Chancen nutzen.
Institutionelle Immobilienberatung, Restrukturierung New York Hamburg [email protected] www.koenig-pyne.com
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Deutschland Û
BeteiligungsRepoRt 2200920
immoBilien
Reinvestition von § 6b – Rücklagen mit immobilienfonds
Landwirte, Gewerbetreibende und
Freiberufler müssen beim Verkauf von
Betriebsvermögen oft stille Reserven
in erheblicher Höhe auf einen Schlag
versteuern. Mit einer als § 6b-Fonds
bezeichneten Kapitalanlage verteilen
diese Investoren Steuerschulden über
einen langen Zeitraum und verschaf-
fen sich so eine erhöhte Liquidität. Die
Bezeichnung rührt vom gleichnamigen
Paragrafen des Einkommensteuergeset-
zes her.
ein Beispiel: ackerfläche wird als teures Bau-
land verkauft und beschert den landwirten
vor ort ein kleines Vermögen. Davon will
der Fiskus profitieren und fordert seinen
anteil am Verkaufsgewinn. Das können
schnell mehrere hunderttausend euro sein,
zumal der Verkäufer, sollte er eine Rückla-
ge gebildet haben, für jedes der maximal
vier Jahre strafzinsen in höhe von sechs
prozent zahlen muss, sollte er die Frist zur
Reinvestition verstreichen lassen.
Vor der sofortigen steuerbelastung ret-
ten kann sich der Betroffene, wenn er
die gewinne wieder steuerneutral in
ein gemäß § 6b begünstigtes Reinves-
titionsobjekt investiert. sofern ihm eine
sofortige Reinvestition nicht möglich ist,
bleibt ihm die möglichkeit, die gewinne
vorübergehend in eine Rücklage gemäß
§ 6b estg einzustellen und diese zu ei-
nem späteren Zeitpunkt durch investiti-
on wieder aufzulösen.
eine Rücklage gemäß § 6b estg wird als
personenbezogene Rücklage gebildet. Zu
Vom Gesetzgeber sind bestimmte Kriterien vorgegeben, um die Voraussetzungen für § 6b-Reinvestitionen zu erfüllen:
n
Der Kreis der Berechtigten setzt sich zusammen aus natürlichen und juristischen personen sowie personengesellschaften, die
im inland steuerpflichtig sind und den gewinn durch Betriebsvermögensvergleich ermitteln (§ 6b estg), daneben Freiberuflern
und kleineren gewerbetreibenden, die weder nach handelsrecht noch nach steuerrecht zur Bilanzierung verpflichtet sind so-
wie landwirten, die ihren gewinn nach Durchschnittssätzen ermitteln (§ 6c estg).
nDas veräußerte Wirtschaftsgut muss zum Zeitpunkt der Veräußerung mindestens sechs Jahre ununterbrochen zum anlagever-
mögen des veräußernden inländischen unternehmens gehört haben; gleiches gilt für anteile aus einer mitunternehmerschaft.
n Die Veräußerung muss entgeltlich sein.
nDie Reinvestition muss in der Regel innerhalb von vier Wirtschaftsjahren nach dem Verkauf des Wirtschaftsguts erfolgt sein
(bei anteilen an Kapitalgesellschaften fallweise auch nur zwei Jahre).
n Die Bildung und die auflösung der Rücklage muss in der Buchhaltung nachvollziehbar sein.
nDer bei der Veräußerung entstandene gewinn muss bei der ermittlung des im inland steuerpflichtigen gewinns berücksichtigt
werden.
n Kein organträger im sinne von § 14 Kstg
Deutschland
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 21
immoBilien
den berechtigten personen zählen natürli-
che personen, personengesellschaften und
auch juristische personen. Das bedeutet,
dass z. B. ein einzelunternehmer oder der
Kommanditist einer gmbh & Co. Kg den
auf ihn entfallenden Veräußerungsgewinn
steuerneutral auf die anschaffungs- und
herstellungskosten einzelner Wirtschafts-
güter übertragen kann.
Die Beteiligung an einem § 6b-Fonds bie-
tet sich daher an. mit diesem Fonds erzie-
len anleger einkünfte aus gewerbebetrieb
und nicht, wie bei immobilienfonds üb-
lich, einnahmen aus Vermietung und Ver-
pachtung. Die gründe sind steuerlicher
art. Definierten sich die modelle früher
vor allem über einen hohen steuerhebel,
achten anleger inzwischen auch auf die
Qualität des Beteiligungsangebotes, wie
zum Beispiel die güte des objektstandor-
tes, die gebäudequalität sowie die lauf-
zeit und sicherheit der mietverträge.
Diese Beteiligung an einem § 6b-Fonds
ermöglicht es dem Kapitalanleger, steu-
erzahlungen über einen langen, auf die
investition folgenden Zeitraum zu vertei-
len und sich aktuell einen höheren liqui-
ditätsspielraum zu verschaffen.
sachsenFonds ist in diesem nischenseg-
ment ein langjähriger anbieter. im Juni
wird mit der sachsenFonds § 6b iii gmbh
& Co. Kg die platzierung des dritten
emissionsangebotes dieser art beginnen.
im unterschied zu vielen mitbewerbern
handelt es sich um einen typischen pub-
likumsfonds und nicht ein sogenanntes
„private placement“, so dass auch kleinere
Verkaufserlöse mit diesem angebot be-
dient werden können. gerade in diesem
anlegersegment besteht eine hohe nach-
frage. Wir gehen von einer kurzen Ver-
triebszeit bis ende 2009 aus.
Bei der Fondsimmobilie handelt es sich
um den neubau eines Bürokomplexes
im Zentrum einer landeshauptstadt. Die
mieter haben einen kommunalen hinter-
grund und sind nicht insolvenzfähig. Die
mietverträge haben eine laufzeit von
dreißig Jahren. Die jährlichen ausschüt-
tungen beginnen bei drei prozent und
steigen auf vier prozent jährlich.
Der Fonds hat eine laufzeitenkongruente
und zinsgesicherte Fremdfinanzierung,
die während der Beteiligungsdauer zur
hälfte getilgt wird. Der Übertragungs-
faktor dieses Beteiligungsangebotes liegt
voraussichtlich bei 380 prozent. so kann
ein anleger mit einer Beteiligungssum-
me von 100.000 euro eine Rücklage in
höhe von etwa 380.000 euro steuerneu-
tral übertragen.
Fazit
anleger beteiligen sich über sachsen-
Fonds § 6b iii gmbh & Co. Kg an einer
attraktiven immobilie an einem zentralen
standort mit außerordentlich langen Ver-
trägen und sicheren mietern. Zusammen
mit der an die prospektierte Fondslaufzeit
angepassten Fremdfinanzierung eignet
sich dieses Beteiligungsangebot hervorra-
gend als langfristig sichere Reinvestitions-
möglichkeit für § 6b-Rücklagen.
Autor:
Jürgen göbel
Geschäftsführer der
SachsenFonds GmbH
Weitere Informationen bei:
sachsenfonds gmbh
Hans-Stießberger-Str. 2a
85540 Haar b. München
Tel. +49 (0) 89 4 56 66 – 0
Fax +49 (0) 89 4 56 66 – 299
www.sachsenfonds.com
eckdaten
IMMobILIENFoNDS
Fondsname: SachsenFonds 6 b III
Initiator: SachsenFonds GmbH
Investitionsgegenstand: Innerstädtisches
bürogebäude (250 m vom Hauptbahnhof
entfernt) in einer Landeshauptstadt inkl.
eines Parkhauses (154 Tiefgaragen-
plätze, 503 Parkhaus-Stellplätze)
Fondsvolumen: 145 Millionen Euro
Prognosezeitraum: 30 Jahre
Mindestzeichnung: 10.000 Euro zzgl.
5 % Agio
Ausschüttung: Anfangs 3,0 %, steigend
auf 4,0 % jährlich
besonderheiten:n Das Fondsobjekt befindet sich in
attraktiver Innenstadtlage einer deut-
schen Landeshauptstadtn Solvente Mieter (Land und Stadt)n Überdurchschnittlich langfristige Ein-
nahmensicherheitn Finanzierung über gesamte Fonds-
laufzeit gesichertn Haftsumme nur 10 % der beteiligungs-
summen Keine Nachschusspflicht für den
Anlegern Platzierungsgarantie
Deutschland Û
BeteiligungsRepoRt 2200922
immoBilien
por tfo l io -sachwer t -Fonds
handelsimmobilien in osteuropa im investitionsfokus
Die Investition in Immobilien – zum
Beispiel für die Nutzungsarten Büro,
Wohnen, Logistik, Produktion, Handel
– ist langfristig betrachtet eine der so-
lidesten Formen der Vermögensanlage
und somit ein wesentlicher Baustein
zur Risikodiversifizierung des eigenen
Vermögens.
geschlossene immobilienfonds haben im
schnitt einen Vermögenszuwachs von
circa 7 prozent pro Jahr gebracht. Die
Renditen für immobilien steigen in vielen
märkten. und im Vergleich zu niedrigen
Festzinsanlagen oder unsicheren aktienpa-
keten sind solide immobilien-investitionen
immer noch eine sichere und transparen-
te anlagemöglichkeit mit prognostizierba-
rem Cash Flow.
Ungesättigte, aber professionelle Märk-
te für internationale Investoren
osteuropa steht im aktuellen expansions-
fokus internationaler einzelhandelsunter-
nehmen. unter den zugkräftigsten stand-
orten belegen osteuropäische länder
die ersten fünf plätze. starke Flächenzu-
wächse und eine entsprechende moder-
nisierung der gegenwärtigen standortop-
tionen kennzeichnen die aufstrebenden
einzelhandelsmärkte osteuropas.
„mit handelsimmobilien liegt man im
grunde immer richtig, wenn man sich ge-
schickt anstellt. Denn, während in Zeiten
des konjunkturellen abschwungs die meis-
ten Branchen leiden, gibt es im einzelhan-
del segmente, die gerade von der Krise
profitieren.“ Das stellte bereits alfred
Kipp zu Beginn der 1980er-Jahre nüch-
tern fest – und liegt damit auch gegen-
wärtig richtig, vor allem was die osteuro-
päischen länder anbelangt. internationale
investoren, marktforschungsunternehmen
und weitere relevante marktkenner sowie
-teilnehmer kommen, trotz der aktuellen
weltweiten Wirtschaftskrise, übereinstim-
mend zu der aussage, dass auch zukünf-
tig großes potenzial im osteuropäischen
einzelhandelsmarkt vorhanden ist. Der
nachholbedarf beim Konsum ist noch
riesig, so dass auf absehbare Zeit keine
marktsättigung zu erwarten ist.
Besonders in polen wird diese aussage
durch jährliche Zuwachsraten im einzel-
handel – aktuell 11,8 prozent im märz
2009 – sowie gegenwärtige und geplante
investitionen in weitere einzelhandelsflä-
chen eindrucksvoll untermauert.
Natürlich Polen –
Investieren im Herzen Europas
polen, das führende land für Direktinvesti-
tionen in der Cee-Region (Central eastern
europe), hat ein bedeutendes territorial-,
Bevölkerungs- und Wirtschaftspotenzial.
innerhalb von mehr als einem Jahrzehnt
wurde in polen eine leistungsfähige, welt-
offene marktwirtschaft aufgebaut, die
sich auf den dynamisch entwickelnden
privatsektor stützt. somit besteht auch
ein professioneller markt für immobilien-
investitionen, der gleichwohl reichhaltige
Chancen und potenziale für investoren so-
wie anleger bietet. mit rund 38,7 millio-
nen einwohnern, deren Durchschnittsalter
35 Jahre beträgt, liegt polen in der mit-
te unseres Kontinents: in der nähe von
Warszawa befindet sich der geometrische
mittelpunkt europas. polen verfügt mit
80 städten mit mehr als 50.000 einwoh-
nern über eine hohe anzahl sogenannter
mittelzentren. Diese weisen vor allem
positive wirtschaftliche Rahmenbedin-
gungen auf sowie eine junge, wachsende
europa
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 23
immoBilien
und konsumfreudige mittelschicht, die
auf Westniveau konsumieren will und es
finanziell kann. polen ist eines der wich-
tigsten Zielinvestitionsländer des interna-
tional expandierenden einzelhandels. Das
eröffnet enorme umsatzchancen für viele
neue internationale Filialisten, die bereit-
willig expandieren und entsprechende
handelsimmobilien benötigen.
Haupttriebfeder Konsum
Die löhne und gehälter in polen sind im
Jahr 2008 nominal um 10 prozent ange-
stiegen, was angesichts von 4,2 prozent
inflation in diesem Zeitraum ein beacht-
liches reales Wachstum ist. Die aktuellen
prognosen für das Jahr 2009 liegen bei
nominal (real) vier bis sechs prozent (ein
bis drei prozent). Die gestiegenen ein-
kommen investieren unsere polnischen
nachbarn vor allem gern in den privaten
Konsum. Zusätzlich hat die anfang des
Jahres 2009 in Kraft getretene steuerre-
form in polen dafür gesorgt, dass beson-
ders Beziehern mittlerer einkommen mehr
netto vom Brutto bleibt. Bei der einkom-
mensteuer für natürliche personen gelten
seither nur noch zwei sätze (19 prozent
und 32 prozent) statt wie bisher drei (18
prozent, 30 prozent und 40 prozent). laut
jüngsten studienergebnissen der germany
trade and invest wird der private Konsum
auch im Jahr 2009 die haupttriebfeder der
polnischen Konjunktur bleiben – und das
wirkt sich direkt auf die Zunahme moder-
ner einzelhandelsflächen aus.
Zweistelliges Wachstum
im gesamtjahr 2008 verzeichnete der pol-
nische einzelhandel ein Wachstum von 13
prozent. ob tesCo, Kaufland, oBi, alDi,
iKea, Deichmann oder andere – alle die-
se internationalen einzelhandelskonzerne
nutzen das potenzial des polnischen ein-
zelhandelsmarktes und investieren mehre-
re milliarden euro in große, gegenwärtige
und zukünftige expansionsvorhaben.
Handelsimmobilien im Fokus
obgleich sich die westeuropäischen
märkte für immobilien-investitionen
langsam wieder zu erholen beginnen,
sehen wir gerade in osteuropäischen
Regionen mit sehr starkem Wachstum
reichhaltige Chancen und potenziale für
immobilien-investitionen – besonders
für handelsimmobilien.
mit seinem innovativen Fondskonzept
verfolgt elbfonds das Ziel, den hohen
Bedarf an neuen handelsimmobilien in
den polnischen mittelzentren in einem
geschlossenen immobilienfonds zu ver-
einen:
mit dem aktuellen Fonds, aus der Rei-
he der DiReKt inVest polen, werden
Direktinvestitionen im portfolio-mix in
projektentwicklungen vorgenommen, in
deren Fokus handelsimmobilien stehen.
eine Besonderheit der Fondskonzepti-
on ist, dass in der Regel der Käufer der
Autor: stephan groht
Geschäftsführender
Gesellschafter elbfonds
Emissionshaus Hamburg
Weitere Informationen bei:
elbfonds gmbh
Elbchaussee 336 . 22609 Hamburg
Tel. +49 (0) 40 500 16 09 – 0
Fax +49 (0) 40 500 16 09 – 99
[email protected] . www.elbfonds.eu
zu erstellenden handelsimmobilie fest
steht, bevor die Fondsgesellschaft das
grundstück erwirbt bzw. der Baubeginn
der handelsimmobilie erfolgt. anleger
profitieren somit von den renditestarken
investitionsmöglichkeiten im herzen euro-
pas und partizipieren direkt an den posi-
tiven entwicklungen des polnischen han-
delsimmobilienmarktes.
Fazit
Eine Immobilien-Investition in Osteuropa – am Beispiel der Wachstumsregion Po-
len – ist eine lohnenswerte Kapitalanlage – und durch die Eigenschaften eines ge-
schlossenen Immobilienfonds (Portfolio-Sachwert-Fonds) steht diese Kapitalanlage
auch privaten Anlegern offen.
DIREKT INVEST POLEN 2 im Überblick
nDirektinvestitionen (u. a. handelsmärkte für international tätige einzelhandels-
konzerne) im portfolio-mix, kein Dachfonds
n
i. d. R. VeRKauF-VoR-anKauF-pRinZip – der Käufer der zu erstellenden han-
delsimmobilie steht fest, bevor die Fondsgesellschaft das grundstück erwirbt
bzw. der Baubeginn der handelsimmobilie erfolgt
n Kurzläufer: ca. 4 Jahre, laufzeit bis 31.12.2012
nprognostizierte Rendite: ca. 11,36 % p. a. (gemäß iRR, nach steuern in polen,
inklusive agio, ohne progressionsvorbehalt)
nkeine abgeltungssteuer – in Deutschland ist lediglich der progressionsvorbehalt
zu beachten
n jährliche ausschüttungen: im nächsten Jahr bereits 25 %
n mindestbeteiligungssumme: euR 10.000, zzgl. 5 % agio
europa Û
BeteiligungsRepoRt 2200924
immoBilien
Betei l igungsRepor t im interview mit Johannes Bitter-suermann, König pyne & Cie.
lösungen für institutionelle us-immobilienbesitzer
Das Hamburger Emissionshaus König &
Cie. hat ein Joint Venture mit The Pyne
Companies, New York, gegründet. Das
Unternehmen heißt König Pyne & Cie.
und berät institutionelle US-Immobilien-
anleger. Johannes Bitter-Suermann, der
bei König & Cie. den Immobilienbereich
als geschäftsführender Gesellschafter
verantwortet, ist Chef des neu gegrün-
deten Unternehmens. Die Redaktion
des BeteiligungsReport sprach mit dem
Immobilienexperten.
BeteiligungsReport: herr Bitter-suer-
mann, sie möchten institutionelle in-
vestoren beraten, die über immobilien
jenseits des atlantiks verfügen. Worin
genau besteht ihre leistung?
Johannes Bitter-Suermann: Wir beraten
investoren mit dem Ziel, dass sie ihre
immobilie in der jetzigen schwierigen
marktlage nicht verkaufen müssen und
damit vermeiden, unnötige Verluste zu
realisieren. in den abschwungphasen der
vergangenen Zyklen war immer wieder zu
beobachten, dass ausländische investoren
ihre immobilien unter enormen Verlusten
an us-amerikaner verkauft haben. Die
Käufer haben dann von der Werterholung
profitiert und die objekte anschließend
wieder teuer an ausländer verkauft. Wir
zeigen den investoren lösungen, mit de-
nen sie die objekte halten können und
sie sicher durch die Krise bringen.
BeteiligungsReport: mit welchen pro-
blemen sehen sich die investoren der-
zeit konfrontiert?
Johannes Bitter-Suermann: Viele eigen-
tümer von gewerblichen us-immobilien
müssen sich um die Refinanzierung ihrer
objekte kümmern. Kredite werden jetzt
fällig. insgesamt geht es in den nächsten
vier Jahren um ein Refinanzierungsvolu-
men von etwa 1.000 milliarden us-Dollar.
es gibt viele objekte, die in der Vergangen-
heit mit zu viel Fremdkapital und zu kurzen
laufzeiten finanziert wurden. und selbst
konservativ finanzierte immobilien können
in schwierigkeiten geraten, weil teilweise
Finanzierungspartner komplett ausfallen.
Dazu werden die Rahmenbedingungen
insgesamt anspruchsvoller, so dass auch
aus dem objekt selbst schwierigkeiten
entstehen können, z.B. durch zunehmende
leerstände. Die märkte bewegen sich nach
unten und ziehen den immobilienwert mit,
während die bestehende hypothek bleibt.
alleine in new York gibt es nach unseren
informationen heute schon 295 gebäude,
die in schwierigkeiten stecken, die ungelöst
zu einem notverkauf führen könnten.
BeteiligungsReport: Wie sieht ihre lö-
sung aus?
Johannes Bitter-Suermann: Wir analysie-
ren sowohl Bestandsimmobilien als auch
Interviewpartner:
Johannes Bitter-suermann
Geschäftsführender Gesell-
schafter, verantwortlich für
den bereich Immobilien
www.koenig-pyne.com
Das Hamburger Emissionshaus König &
Cie. GmbH & Co. KG wurde 1999 von To-
bias König gegründet und zählt zu den füh-
renden Emissionshäusern in Deutschland.
In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,
um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.
In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:
Werte sichern, Chancen nutzen.
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aus land
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 25
immoBilien
derivative anlagen – wie etwa portfolios
aus Commercial mortgage-Backed-secu-
rities – auf ihre ertragskraft hin. Die as-
sets selbst sind häufig deutlich gesünder
als erwartet und haben einen sehr guten
Cash-Flow. einzig die Bewertung hat sich
verschlechtert. und das liegt an der Fi-
nanzkrise und den Verbriefungskaskaden
und hat erst einmal überhaupt nichts mit
dem gewerbeimmobilienmarkt zu tun,
der in sich weitgehend intakt ist. Wir
entwerfen für die immobilie eine dem
aktuellen markt angepasste strategie und
implementieren diese mit dem Kunden.
Dies sind sowohl objekt- als auch finan-
zierungsbezogene maßnahmen, der indi-
viduellen situation angepasst. schließlich
haben wir unterschiedliche möglichkeiten
der Kapitalbeschaffung durch verschiede-
ne Kooperationspartner.
BeteiligungsReport: Warum halten sie
es denn überhaupt für eine gute idee,
langfristig noch in den us-immobilien-
markt zu investieren?
Johannes Bitter-Suermann: Die us-immo-
bilienmärkte sind schon immer starken
schwankungen unterworfen gewesen.
Das ist dort ganz normal. in der Regel
geht es immer sechs bis acht Jahre lang
nach oben, danach etwa zwei bis drei
Jahre bergab. Die abwärtsphase ist also
deutlich kürzer; die tendenz dadurch im
schnitt positiv. momentan sind wir in der
abschwungphase, in der sich für opportu-
nistisch geprägte Fonds übrigens sensatio-
nelle einkaufsmöglichkeiten ergeben.
BeteiligungsReport: Wer genau sind
ihre Kunden?
Johannes Bitter-Suermann: Jeder insti-
tutionelle anleger, also offene Fonds,
geschlossene Fonds, Versicherungen und
Family offices. Kunden sind auch Banken,
die objekte aus gescheiterten Kreditver-
hältnissen zurück bekommen haben und
damit nur wenig anfangen können. hier
helfen wir optimal zu bilanzieren und die
Banken in die ausgangssituation zurück
zu versetzen, demnach Zinsen und til-
gung zu realisieren und nicht die eigene
Bilanz zu belasten.
BeteiligungsReport: Über welche spe-
zielle expertise verfügen sie und ihre
partner?
Johannes Bitter-Suermann: the pyne
Companies ist ein inhabergeführter us-
immobilienspezialist. percy pyne, der das
unternehmen 1991 gegründet hat, ver-
folgt einen eher europäischen ansatz von
Kaufen und halten. Das unternehmen be-
sitzt ein eigenes immobilienportfolio von
40 gebäuden und ist damit bestens mit
jeder möglichen Konstellation vertraut,
die entstehen kann. in allen rechtlichen
Fragen arbeiten wir mit einer der besten
immobilienkanzleien der usa zusammen:
sonnenschein nath & Rosenthal passt gut
zu uns, weil sie ebenfalls einen sehr kun-
denorientierten Beratungsansatz verfolgt.
König & Cie. bringt durch die eigenen
us-immobilienfonds ein hervorragendes
netzwerk mit. ich selbst konnte sechs
Jahre im immobiliengeschäft einer welt-
weit agierenden Bank unter anderen auf
dem new Yorker immobilienmarkt mei-
ne erfahrungen sammeln. Dort habe ich
deutsche und amerikanische immobilien-
investoren bei Fremdfinanzierungen und
eigenkapitalinvestments betreut.
BeteiligungsReport: Was hat ihr neues
Konzept mit König & Cie. zu tun? Ver-
mitteln sie geschäfte an ihren eigenen
us-mezzanine-Fonds?
Johannes Bitter-Suermann: nein, das tun
wir nicht, denn wir wollen jeglichen inte-
ressenkonflikt kategorisch ausschließen.
anders als die mehrheit der marktteilneh-
mer leben wir nicht davon, dass fortwäh-
rend gehandelt wird. Wir glauben nicht,
dass die immobilie ein ständig liquides
anlagegut ist – diese annahme hat nach
unserem Verständnis viele der probleme,
mit denen immobilieneigentümer heute
zu kämpfen haben, erst geschaffen. un-
ser neues unternehmenskonzept basiert
auf einem klassischen Beratungsansatz,
der komplett losgelöst ist von unserem
emissionsgeschäft. König & Cie. steht
heute für eine marke. Wir sind ein as-
setmanager, der sich unter anderem auch
über geschlossene Fonds finanziert. Wir
haben in den einzelnen Fachbereichen
sehr viel expertise aufgebaut, die wir für
neue geschäftsfelder nützen.
In turbulenten Zeiten hilft nur eine langfristige Betrachtung der realen Werte,
um eine Wertvernichtung durch kurzfristiges Handeln zu verhindern.
In einem Markt ohne Käufer gilt es um so mehr:
Werte sichern, Chancen nutzen.
Institutionelle Immobilienberatung, Restrukturierung New York Hamburg [email protected] www.koenig-pyne.com
ausland Û
BeteiligungsRepoRt 2200926
immoBilien
hCi Real es tate g7
sieben auf einen streich
Die g7-staaten verfügen über eine enor-
me weltwirtschaftliche Bedeutung: sie
erwirtschaften weit mehr als 50 pro-
zent des weltweiten Bruttosozialproduk-
tes – obwohl nur rund elf prozent der
Weltbevölkerung in ihnen leben. Das
länderrisiko der g7-staaten, die den
größten immobilienmarkt der Welt bie-
ten, zählt weltweit zu den niedrigsten.
hauptgrund sind die stabilen wirtschaft-
lichen und politischen Verhältnisse dort.
nachdem in den vergangenen Jahren in
diesen immobilienmärkte die preise in
astronomische höhen geklettert waren,
bieten sich jetzt aufgrund der gesunke-
nen immobilienpreise wieder attraktive
Chancen.
Strategisch die Finanzkrise als Chance
nutzen
gerade in den g7-staaten steht das „Win-
dow of opportunity“ zurzeit weit offen.
Beispielsweise sind die preise für lon-
doner Büroimmobilien laut Jones lang
lasalle im vergangenen Jahr um rund
ein Drittel zurückgegangen. Derzeit wer-
den selbst gut vermietete immobilien in
erstklassigen lagen mit Vertragslaufzei-
ten von zehn oder 15 Jahren für preise
angeboten, die deutlich unter denen von
anfang 2008 liegen – gar nicht zu re-
den von den Rekordpreisen, die noch im
sommer 2007 gezahlt wurden. gerade in
london sind viele investoren wegen der
Finanzkrise und der daraus resultierenden
Etablierte Immobilienmärkte bieten gerade jetzt wieder günstige Einstiegschancen für Investoren. Der HCI Real Estate G7
bietet die Möglichkeit, antizyklisch in die transparenten Immobilienmärkte der G7-Staaten zu investieren und so von
überproportional steigenden Renditen zu profitieren.
Finanzierungsprobleme gezwungen, sich
von ihren objekten zu trennen.
so erwerben investoren zurzeit in den
metropolen der g7-staaten immobilien
zu erheblich reduzierten preisen, etwa
weil der Besitzer keine anschlussfinanzie-
rung mehr bekommt. Doch es kann auch
auf anderem Wege die Chance genutzt
werden: Bei der „gap-equity-strategie“
wird die aufgetretene Finanzierungslücke
mit dem eigenkapital des investors zuerst
geschlossen – und im anschluss die im-
mobilie dann ganz übernommen.
mittel- bis langfristig gehen jedoch alle
experten davon aus, dass sich die preise
aus land
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 27
immoBilien
wieder deutlich nach oben entwickeln
werden. Für investoren, die diese Chan-
cen nutzen möchten, bietet sich der hCi
Real estate g7-Fonds an, dessen inves-
titionsfokus in den g7-staaten liegt. als
Dachfonds investiert er in verschiedene
Zielfonds, die ihrerseits in immobilien im
opportunity- und Value-added-segment
investieren. so investiert einer der bereits
ausgewählten Zielfonds, der Blackstone
Real estate partners iii europe, in groß-
britannien, Deutschland, Frankreich und
italien. Der CBRe investors Funds wie-
derum legt den Fokus ausschließlich auf
Kontinentaleuropa. Das Dachfondsma-
nagement wählt im Zuge des investitions-
prozesses weitere Zielfonds aus, die sich
schwerpunktmäßig in den usa, Japan
und Kanada engagieren.
Mehrfach ausgezeichneter HCI Fonds
verfügt über exzellente Partner
Bei der auswahl weiterer chancenreicher
Zielfonds ist eine umfassende markterfah-
rung und hohe Kompetenz bei der Beur-
teilung von management und strategien
der Zielfonds unerlässlich. Die hCi greift
hierbei auf die unterstützung des größten
immobilieninvestmentberaters für institu-
tionelle anleger, die amerikanische town-
send group, zurück. in den vergangenen
Jahren erzielten die von townsend emp-
fohlenen immobilieninvestments eine um
45 prozent höhere Rendite als der Bran-
chendurchschnitt.
Zusammen mit townsend prüft die hCi
ausgiebig das managementteam der Ziel-
fondsgesellschaft und deren Wertschöp-
fungsstrategien. erfüllt der Zielfonds die
Voraussetzungen und passt er zu der an-
lagestrategie des Dachfonds, zeichnet hCi
dann anteile an dem Zielfonds. Dieses
„sehr erfahrene Fondsmanagement“ wur-
de zudem von unabhängiger seite bestä-
tigt: Der hCi Real estate g7 wurde von
einer expertenjury der Cash medien ag
als bestes geschlossenes immobilienpro-
dukt mit dem „Financial advisors award
2008” ausgezeichnet und das unabhän-
gige hamburger analysehaus tKl-Fonds
bewertete den Fonds mit „sehr gut“ bzw.
einem tKl-Rating von bestmöglichen fünf
sternen.“
Autor:
dr. Manfred Kupka
Geschäftsführer der
HCI Immobilien Consult GmbH
Weitere Informationen bei:
hci capital Ag
bleichenbrücke 10 . 20354 Hamburg
Tel. +49 (0) 40 88 88 – 10
Fax +49 (0) 40 88 88 – 199
[email protected] . www.hci-capital.de
eckdaten
IMMobILIENFoNDS
Fondsname: HCI Real Estate G7
Initiator: HCI Immobilien Consult GmbH
Investitionsgegenstand: Immobilien in
G7-Staaten
Zielvolumen: 30 Millionen Euro
Laufzeit: bis 2018
Mindestzeichnung: 15.000 Euro zzgl. Agio
Ausschüttung: Ausschüttungen sind auf-
grund der Fondsstruktur in Höhe und
Zeitpunkt nicht prognostizierbar
besonderheiten: n Sehr erfahrenes Fondsmanagement +
Investmentberater Townsendn Cash.-Auszeichnung als „bestes ge-
schlossenes Immobilienprodukt 2008“n TKL-Rating „Sehr gut“
ausland Û
BeteiligungsRepoRt 2200928
immoBilien
immobi l ienfonds asien
Chancen auf fernöstlichen immobilienmärkten
Asien ist der Motor der Weltwirtschaft.
Selbst in Zeiten der globalen Wirt-
schaftskrise erreichen Volkswirtschaften
asiatischer Länder Wachstumsraten, von
denen Europa oder die USA nur träu-
men können. Doch Asien ist groß und
vor allem extrem vielseitig. Das bietet
besondere Chancen für unterschiedliche
Anlegerbedürfnisse, setzt aber auch be-
sonderes Know-how und eine umfang-
reiche Analyse der einzelnen Märkte
voraus. Die folgenden Beispiele ausge-
suchter Fondskonzepte veranschaulichen
die Vielseitigkeit und das Potenzial asia-
tischer Immobilienfonds.
Core Investments in Japan
Japan ist der mit abstand am weitesten
entwickelte immobilienmarkt in asien.
Der inselstaat ist die führende innova-
tions- und Wirtschaftsmacht asiens und
rangiert weltweit hinter den usa an zwei-
ter stelle. anders als die aufstrebenden
nationen indien oder China wurde Ja-
pans exportabhängige Wirtschaft von der
Weltwirtschaftskrise stärker getroffen.
Doch das land der aufgehenden sonne
hat schon in der Vergangenheit gezeigt,
dass es Krisen erfolgreich meistern kann.
Die umfangreichen Konjunkturmaßnah-
men entfalten bereits Wirkung und so
verzeichnete Japan schon im märz wieder
eine leicht steigende industrieprodukti-
on. experten der Bank von Japan gehen
von einer stabilisierung der Wirtschafts-
leistung aus und erwarten für das zweite
halbjahr 2009 schon wieder eine Rück-
kehr zum Wachstum.
Der ideale Zeitpunkt, um in gut und lang-
fristig vermietete Core immobilien mit
Wertsteigerungspotenzial zu investieren.
Die immobilienpreise wurden bereits vor
15 Jahren um 30 bis 40 prozent bereinigt
und haben sich seitdem auf einem relativ
konstanten niveau bewegt. Die letzten
zwei Jahre deuteten sogar eine steigende
tendenz an, so dass der Rückgang der im-
mobilienpreise im aktuellen marktumfeld
vergleichsweise moderat ausfiel und eher
vorübergehend sein dürfte.
Besonders krisenfeste immobilieninvestiti-
onen bietet die Kombination von einkaufs-
zentren des alltäglichen Bedarfs mit un-
terhaltungsangeboten. Das soziale leben
der Japaner findet in der wenigen Freizeit
nach der arbeit meist mit Kollegen in ein-
kaufs- und unterhaltungszentren entlang
des heimwegs vom arbeitsplatz statt. Die
themen essen und unterhaltung sind in
Japan Kult, kaum ein Japaner würde seine
ansprüche diesbezüglich reduzieren. im
mutterland von sushi, Karaoke und nin-
tendo sind langfristig vermietete objekte
mit einer vielseitigen Kombination von
einkaufsmöglichkeiten und unterhaltungs-
angeboten daher lukrative und krisenfeste
investments.
Autor: Bert Manke
Geschäftsführer der
MPC Capital Investments
GmbH
Weitere Informationen bei:
Mpc capital investments gmbh
Palmaille 67 . 22767 Hamburg
Tel. +49 (0) 40 3 80 22 – 4242
Fax +49 (0) 40 3 80 22 – 4196
www.mpc-capital.de
as ien
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 29
immoBilien
Projektentwicklungen in Indien
anders als die hoch entwickelte indust-
rienation Japan ist indien das paradebei-
spiel für das aufstrebende schwellenland.
Während der internationale Währungs-
fonds (iWF) für europa einen Rückgang
des Bruttosozialprodukts im Jahr 2009
um 4,3 prozent und für Deutschland so-
gar um 5,6 prozent erwartet, prognosti-
zieren die experten für indien selbst im
aktuellen weltwirtschaftlichen umfeld
ein Wirtschaftswachstum von 4,5 pro-
zent. im gegensatz zu China weist in-
dien dabei stabile rechtliche Rahmenbe-
dingungen auf, die eine solide Basis für
belastbare Fondskonzepte bieten. ideale
Voraussetzungen für projektentwicklun-
gen, die mit relativ kurzen laufzeiten
von etwa fünf Jahren schnelle Wieder-
anlagen in diesem dynamischen Wachs-
tumsmarkt zulassen.
als besonders attraktive investitionsob-
jekte zeigen sich auch in diesem markt
shopping- und erlebniswelten. mit der
wirtschaftlichen Dynamik indiens wächst
eine konsumfreudige mittelschicht von
schon heute mehr als 350 millionen men-
schen, deren einkommen sich in den letz-
ten zwei Jahren im Durchschnitt nahezu
vervierfacht hat. sie sind jung, sie sind
gut ausgebildet und sie sehnen sich nach
dem westlichen lebensstandard, den sie
während ihres studiums in europa oder
den usa erlebt haben und auch aus Kino
und Fernsehen kennen. sie wollen die
gleichen globalen marken kaufen wie jun-
ge europäer oder amerikaner. mit diesem
Wandel von der spargesellschaft zur Kon-
sumgesellschaft verändert sich auch das
Kaufverhalten der inder. Bisher ist die ein-
zelhandelslandschaft indiens durch tante
emma-läden, so genannte Kiranas, und
straßenmärkte geprägt.
Doch die aufstrebende mittelschicht in-
diens zieht es immer mehr in die neu-
en shopping-Center mit supermärkten,
Boutiquen, Cafés, Bars, Bowling-Bahnen,
Kinos und Diskotheken. malls wie das
inorbit in mumbai oder der gaurav tow-
er in Jaipur locken an Wochenenden oft
mehr als 85.000 Besucher an – tendenz
steigend. Doch erst drei prozent des vor-
handenen einzelhandels sind organisiert.
eine einmalige Chance für Fonds wie
den mpC indien 2, die sich an shopping
Center- und hotel-projektentwicklungen
in aufstrebenden metropolen indiens
beteiligen.
Fazit
asien ist für die nächsten Jahre eines
der spannendsten investitionsziele für
immobilieninvestments. Dabei bieten
die verschiedenen fernöstlichen immo-
bilienmärkte anlagemöglichkeiten und
-formen für unterschiedlichste anleger-
neigungen und -bedürfnisse.
eckdaten
IMMobILIENFoNDS
Fondsname: MPC Japan
Initiator: MPC Capital Investments GmbH
Investitionsgegenstand: Der MPC Japan
investiert in neun Fondsobjekte aus
den bereichen Shopping und Enter-
tainment in Japan. Die Fondsobjekte
haben ein Durchschnittsalter von nur
einem Jahr, liegen verkehrsgünstig in
Einzugsgebieten größerer Städte, sind
langfristig vermietet und werden von
bonitätsstarken Mietern betrieben.
Gesamtinvestition: 69,8 Millionen Euro
Laufzeit: ca. 10 Jahre
Mindestzeichnung:
10.000 Euro zzgl.5 % Agio
Ausschüttung: 6,25 % ansteigend auf
7,5 % p. a. Gesamtmittelrückfluss: 173,5 %
auf die beteiligungssumme nach Steuern.
Shopping Mall Treasure Island, Indore.
asien Û
BeteiligungsRepoRt 2200930
immoBilien
er folgre ich inves t ieren im Reich der mitte
China weiter auf der Überholspur
Im Reich der Mitte ist der Wachstums-
motor wieder angesprungen: Als erstes
wichtiges Land hat China die konjunktu-
relle Wende geschafft, und die Zeichen
stehen auf Wachstum. Nachdem die
Ökonomen der UBS ihre Wachstums-
prognosen von sechs Prozent auf min-
destens sieben Prozent für 2009 erhöht
haben, korrigierten die Chefvolkswir-
te der renommierten Investmentbank
Goldman Sachs ihre Voraussage für
dieses Jahr ebenfalls von sechs Prozent
auf 8,3 Prozent nach oben. Der Grund
für den Optimismus: Das von der chine-
sischen Regierung verabschiedete Kon-
junkturpaket in Höhe von umgerechnet
rund 460 Milliarden Euro zur Stützung
der nationalen Wirtschaft zeigt erste
Erfolge. Dies honorieren unter anderem
auch wichtige wirtschaftliche Frühindi-
katoren wie beispielsweise der chinesi-
sche Einkaufsmanager-Index (PMI), der
im Frühjahr erstmals wieder die wich-
tige Marke von 50 Punkten übersprun-
gen hat.
Positive Impulse für den Immobilien-
markt
Von dem Konjunkturpaket profitiert der
chinesische immobilienmarkt in besonde-
rer Weise: neben infrastruktur-, umwelt-
und Wiederaufbauprojekten fließt das
geld unter anderem auch in den Bau von
häusern und Wohnungen. Weitere positi-
ve impulse sind darüber hinaus von den
ende 2008 beschlossenen maßnahmen
zur gesunden entwicklung des immobi-
lienmarktes zu erwarten. Dazu zählen
steuersenkungen für eigenheimbesitzer,
längere laufzeiten für hypothekendar-
lehen und eine günstigere Kreditfinan-
zierung für Zweitwohnungen. Bereits in
den vergangenen Jahren hat sich der im-
mobilienmarkt angesichts der zunehmen-
den urbanisierung und des wachsenden
Wohlstands zu einem sehr florierenden
Wirtschaftszweig entwickelt. so ist der
Verkauf von Wohnungen in den letzten
drei Jahren landesweit um 30 prozent
gestiegen. Knapp vier von fünf Chinesen
besitzen bereits Wohneigentum – ein ap-
partement auf westlichem niveau zu be-
sitzen, ist in China ausdruck der neuen
lebensqualität. es ist davon auszugehen,
dass sich dieser trend in Zukunft noch
verstärken wird.
Urbanisierung als Katalysator
aktuell leben lediglich 530 millionen Chi-
nesen in den städten, das sind rund 40
prozent der gesamtbevölkerung. Zum Ver-
gleich: in Deutschland ist die Quote mit 85
prozent mehr als doppelt so hoch. um am
rasanten Wachstum des landes teilzuneh-
men, zieht es jedoch immer mehr men-
schen vom land in die städte. laut un
wird die Zahl der stadtbewohner in China
bis zum Jahr 2030 auf rund 880 millionen
ansteigen, bis 2050 sollen es sogar über
eine milliarde menschen sein. Da diese
menschen auch entsprechenden Wohn-
raum benötigen, bedeutet dies ein enorm
hohes nachfrageplus für den chinesischen
immobilienmarkt. Die un geht davon aus,
dass von diesem Boom vor allem die auf-
strebenden millionenstädte wie Wuxi, Ji-
lin, hefei oder Chengdou profitieren wer-
den, da sie aufgrund ihrer vergleichsweise
guten infrastruktur und hohen lebensqua-
lität sehr beliebt bei der Bevölkerung sind.
Autor:
selim Kuzu
Vorstand Vertrieb bei der
SHEDLIN Capital AG
Weitere Informationen bei:
shedlin capital Ag
breslauer Straße 396 . 90471 Nürnberg
Tel. +49 (0) 911 51 94 29 – 90
Fax +49 (0) 911 51 94 29 – 99
[email protected] . www.shedlin.de
Um an der rasanten Entwicklung des Landes teilzuhaben, zieht es immer mehr Chinesen in die
Städte. Davon profitieren vor allem aufstrebende Millionenstädte wie Wuxi in der Provinz Jiangsu.
as ien
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 31
immoBilien
um den enormen Bedarf an Wohnungen
sowie einkaufszentren abzudecken, inves-
tiert der Fonds sheDlin Chinese property
1 in den Bau von immobilien in genau die-
sen Regionen.
Marktzugang ist entscheidender Er-
folgsfaktor
an dieser rasanten entwicklung wollen
auch viele ausländische investoren teil-
haben. trotz aller euphorie darf dabei je-
doch nicht vergessen werden, dass es sich
bei dem chinesischen markt um einen
komplexen markt handelt, der seine eige-
nen gesetze hat. Die besten investments
werden daher auch nur von unternehmen
getätigt, die über lokale marktkenntnis
und einen direkten marktzugang verfü-
gen. ausländische investoren haben kaum
eine Chance, da sie nicht den gleichen
Zugang zu den besten verfügbaren pro-
jekten haben wie lokale marktteilnehmer.
selbst wenn ein investor mit einem pro-
jekt an einem anderen markt bereits her-
vorragende ergebnisse erzielt hat, muss er
nicht zwangsläufig mit dem gleichen Kon-
zept auch in China erfolgreich sein.
„All business is local“
Voraussetzung für die erfolgreiche Rea-
lisierung von projekten ist daher die Zu-
sammenarbeit mit einem management-
partner, der ein expertenteam vor ort
hat und somit über die entsprechende lo-
kale expertise verfügt. gerade im Bereich
der immobilienprojektentwicklungen ist
ein frühzeitiger Zugang zu interessanten
projekten wichtig – es gilt: Je früher sich
investoren an der Wertschöpfungskette
einer immobilie beteiligen, desto höher
sind die erträge. Jedoch kann ein erfahre-
ner projektentwickler, der Zugang zu den
besten projekten in der Region hat, in
der Regel nur über langjährige Kontakte
gewonnen werden. Zudem muss sicherge-
stellt sein, dass sowohl der management-
partner mit bis zu 30 prozent eigenka-
pital an dem jeweiligen projekt beteiligt
ist als auch der lokale projektentwickler
mit bis zu 50 prozent eigenkapital. nur
so kann gewährleistet werden, dass alle
beteiligten parteien dieselben absichten
vertreten und gleichermaßen am erfolg
des projekts interessiert sind.
Hohe Sicherheit durch strenge Prüfung
Bevor jedoch in ein projekt investiert
wird, muss es ein strenges prüfungsver-
fahren (Due Diligence) durchlaufen und
bestimmte investitionskriterien erfüllen.
Dazu gehören eine standortanalyse,
erteilte Baugenehmigungen, ein erst-
klassiger projektentwickler, vorhandene
Vorkaufs- oder Kaufverträge sowie eine
komplett gesicherte Finanzierungsstruk-
tur. Darüber hinaus findet eine umfangrei-
che marktanalyse statt, wobei der stand-
ort und das infrastrukturelle umfeld des
jeweiligen projekts genau unter die lupe
genommen werden. Dabei müssen spezi-
fische Faktoren berücksichtigt werden. ein
Beispiel: Für die Chinesen spielen beim
Kauf einer Wohnung vor allem Kriterien
wie erstklassige lage, gute Verkehrsan-
bindungen und eine gut ausgebaute inf-
rastruktur eine sehr wichtige Rolle. Dies
gilt es bei der investitionsentscheidung zu
berücksichtigen.
Verkauf von Wohnungen liegt über Plan
Das phoenix-projekt in Wuxi, in das der
sheDlin Chinese property 1 investiert
ist, erfüllt all diese Kriterien: es ist im
Zentrum von Wuxi gelegen und verfügt
über hervorragende Verkehrsanbindun-
gen sowie zahlreiche einkaufs- und Frei-
zeitmöglichkeiten in unmittelbarer nähe.
Dies spiegelt sich deutlich in der nachfra-
ge wider: Der Wohnungsverkauf liegt be-
reits deutlich über plan; es konnte bereits
ein plus von knapp 50 prozent gegenüber
den durchschnittlichen Verkaufspreisen
in der Region verzeichnet werden. Zu-
dem haben sich die zwei größten Banken
Chinas bereits Büroflächen von mehreren
tausend Quadratmetern gesichert.
eckdaten
IMMobILIENFoNDS AuSLAND
Fondsname:
SHEDLIN Chinese Property 1
Initiator: SHEDLIN Capital AG
Investitionsgegenstand: Immobilienpro-
jektentwicklungen (in vier verschiedenen
Immobilienklassen, in verschiedenen
Zielregionen).
Gesamtinvestition:
35 bis 50 Millionen Euro
Laufzeit: kurze Laufzeit von 4 Jahren
Mindestzeichnung: 15.000 Euro zzgl.
5 % Agio
Ausschüttung: Erwartete Zielrendite
von > 15 % IRR p.a.; erste Rückflüsse
bereits für das Jahr 2011 erwartet.
besonderheiten: n Direkter Marktzugang durch Manage-
mentpartner vor ortn Projektentwickler und Management-
partner sind mit bis zu 80 % Eigen-
kapital beteiligt
Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Der sich stark entwickelnde Immobilienmarkt bietet
einzigartige Chancen, am wirtschaftlichen Erfolg von Städten wie Wuxi teilzuhaben. Bereits
während der Bauphase liegt der Wohnungsverkauf beim Phoenix-Projekt deutlich über Plan.
BeteiligungsRepoRt 2200932
asset alloCation
Kurzmeldungen – studien & asset allocation
Opportunistische Immobilieninvesti-
tionen profitieren von der Krise (von
Rising Star AG)
Die studienergebnisse zeigen, dass in-
nerhalb der anlageklasse immobilien die
vielfältigen investitionswege differenziert
betrachtet werden müssen. nicht alle im-
mobilienanlagen entwickeln sich lukrativ.
Das aktuelle marktumfeld ist gekenn-
zeichnet von sinkenden häuserpreisen,
höheren leerstandsquoten, rückläufigen
Verkaufszahlen sowie sinkenden transak-
tionsvolumina. Rekordarbeitslosenquoten,
restriktive Kreditvergabebedingungen so-
wie eine angespannte Vermögenssituation
tragen nicht unbedingt zu einer schnellen
erholung der Weltwirtschaft bei.
Die autoren der studie bevorzugen vor
diesem hintergrund eine aktive, auf
Wertschöpfung ausgerichtete immobili-
enstrategie, so genannte opportunity-
investments. Dabei wird eine global aus-
gerichtete anlagestrategie empfohlen.
STAR RESEARCH
Internationale opportunistische Immobilieninvestitionen – Gewinner der FinanzkriseWorauf Investoren jetzt achten müssen
Eine Publikation der Rising STAR AG
Rising STAR ist einer der führenden Anbieter unter den bankenunabhängigen Spezialisten für AlternativeInvestments und bietet Geschäftspartnern und Investoren eine Vielzahl überlegener Lösungen in denAnlageklassen Hedgefonds, Private Equity, Immobilien und Rohstoffe.
KfW – Unternehmensbefragung 2009
Die Finanzierungssituation hat sich in den
vergangenen zwölf monaten dramatisch
verschlechtert.
auch wenn bis dato noch nicht von einer
flächendeckenden Kreditkrise gesprochen
werden kann, stoßen die unternehmen
auf immer schwierigere Bedingungen für
Kreditzugänge. Die Beseitigung dieser
Finanzierungsschwierigkeiten muss als
eine zentrale aufgabe für den Weg aus
der Krise gesehen werden. „.... dieser
aufgabe widmet sich die KfW mit ihrer
ganzen Kompetenz und erfahrung“, sagt
der Vorstandsvorsitzende der KfW Ban-
kengruppe Dr. ulrich schröder. in einer
unternehmensbefragung, die bereits zum
achten mal zusammen mit 21 Verbänden
durchgeführt wurde, wurden rund 3.200
unternehmen im Zeitraum von Januar bis
märz 2009 zum thema „Zugang zu Kre-
diten“ befragt.
UNTERNEHMENSBEFRAGUNG 2009Unternehmensfinanzierung – deutliche Spuren der Krise:Keine Kreditklemme, aber massive Finanzierungsschwierigkeiten
Auswertung zu den Themen Finanzierungsbedingungen und Investitionen
Marktbericht April 2009
im april 2009 vermeldeten die teilneh-
mer im Zweitmarkt für geschlossene
schiffsfonds 136 öffentliche handelsab-
schlüsse.
Das gesamtvolumen belief sich auf eine
summe von nominal 4,97 millionen euro.
Der durchschnittliche transaktionskurs lag
im april bei 66,68 prozent. Dieser Wert
ging im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 8,17 prozent zurück. Der DZX (Deut-
scher Zweitmarktindex) schloss am 24.
april 2009 mit einem neuen tiefststand
von 940,87 punkten.
Begründet sieht der Vorstand der Deut-
schen Zweitmarkt ag, Björn meschkat,
den einbruch der handelsaktivitäten und
das sinkende Kursniveau in der unsicheren
Chartersituation. nahezu alle Charterer
nutzen momentan das aktuelle tonnage-
überangebot zu nachverhandlungen für
Charterraten. Diese unsicherheit betrifft
die Zukunft der Charterer ebenso wie die
der Käufer und Verkäufer auf dem Zweit-
markt.
Seite 1
PRESSEINFORMATION
Zweitmarkt für geschlossene Fonds
MARKTBERICHT APRIL 2009
Monatlicher Bericht der Deutschen Zweitmarkt AG zum Gesamtmarkt
Handel mit Schiffsbeteiligungen bricht deutlich ein Nur 136 öffentliche Handelsabschlüsse
Kursdurchschnitt sinkt auf 66,68 Prozent
Im April 2009 vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene
Schiffsbeteiligungen 136 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von
nominal 4,97 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im März waren es 221 Abschlüsse von nominal
10,84 Millionen Euro, im Februar 186 Abschlüsse von nominal 7,22 Millionen Euro. Der
durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag im April 2009 bei 66,68 Prozent – ein weiterer
Rückgang um 8,17 Prozentpunkte im Vergleich zum März. Der Deutsche Zweitmarktindex
DZX® schloss am 24. April mit neuem Tiefststand von 940,87 Punkten.
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 33
asset alloCation
Umwelt in Gefahr
alarmierende Forschungsdaten weisen
auf einen beschleunigten Klimawandel
hin. erneuerbare energien werden zum
unverzichtbaren Bestandteil einer funktio-
nierenden Volkswirtschaft.
Die prognosen sind dramatisch. Vor drei
Jahren wurde unterstellt, dass der nord-
pol im Jahr 2080 eisfrei sein wird. Vor
zwei Jahren reduzierte sich die Jahreszahl
auf 2030, mittlerweile gehen experten
vom Jahr 2015 aus. auch die Regierung
hat die Bekämpfung des Klimawandels
längst zu ihrer eigenen sache erklärt. Bun-
deskanzlerin angela merkel dazu: "Der
Klimawandel ist die Überlebensfrage der
menschheit".
Die lösung liegt anscheinend einzig und
allein in der nutzung vorhandener Res-
sourcen. Die Rede ist von erneuerbaren
energien. ein wichtiger meilenstein auf
dem Weg zu verhaltensorientiertem, so-
zial verantwortlichen handeln wird der
ausgang der Klimakonferenz im Dezem-
ber 2009 in Kopenhagen sein.
hands on success
umwelt - PERSPEKTIVEN 5/2009
Lacuna AG, Furtmayrstraße 3, D-93053 Regensburg Tel.: +49-(0)94-99 20 88-0, Fax: +49-(0)94-99 20 88-38, E-mail: [email protected], Internet: www.lacuna.de
Vorstand: bankbetriebswirt (bA) Thomas Hartauer; Aufsichtsratsvorsitzender: Dipl.-Kfm. Werner Engelhardt; Amtsgericht Regensburg HRb 8779; bankverbindung: Raiffeisenbank Regensburg bLZ 750 601 50 / Konto-Nr. 27 600; Steuer-Nr. 244/120/50009
Alarmierende forschungsdaten zum Klimawandel Alarmierende forschungsdaten weisen auf einen beschleunigten Klimawandel hin: hoffen auf ergebnisse in Kopenhagen - der sektor erneuerbare energien rückt als einzige lösung wieder verstärkt in den fokus
In den letzten Wochen wurde bekannt, dass der Klimawandel weit schneller droht als selbst Pessimisten bisher befürchtet haben. Permafrost bedeckt ein Viertel des Festlandes der Erde, welcher als Folge einer beschleunigten Erderwärmung nach Tausenden von Jahren erstmals wieder auftaut und bereits erste orte im Schlamm versinken lässt. Die Gefahr das gleichzeitig Milliarden von Tonnen gespeichertes Methangas, welches 23 Mal mehr klima-zerstörender wirkt als Co2, freigesetzt wird wächst somit stetig. Wie dramatisch schnell sich das Klima bereits ändert, zeigen auch die Prognosen des Weltklimarates der uNo. Vor drei Jahren wurde unterstellt, dass der Nordpol im Jahr 2080 eisfrei sein wird. Vor zwei Jahren wurde das Jahr 2030 genannt und heute wird von diesen Experten schon das Jahr 2015 ins Spiel gebracht.
betrachtet man gleichzeitig die Prognosen der uNo, dass wir bis zum Jahr 2020 auf unserem Planeten mit 200 Millionen umwelt- und Klimaflüchtlingen rechnen müssen, (der Präsident der Malediven hat für 400.000 Inselbewohner in Indien bereits Exil beantragt) erscheint die Aussage unserer bundeskanzlerin: “Der Klimawandel ist die Überlebensfrage der Menschheit“ nicht als überzogen. Die wohl einzige Lösung liegt im noch konsequenterem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Selbst die Lösung der aktuell gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise wird langfristig neben dieser Herausforderung als sekundär erscheinen.
Vier gründe für ein starkes Wachstum erneuerbarer energien
Wachsende energienachfrage
Klimaveränderungen!
import- abhängigkeit
Knappheit der fossilen
ressourcen
erneuerbare energien
Maritime News von Hannover Leasing
Die negativen Wirtschaftprognosen tref-
fen die Containerschifffahrt am stärks-
ten. Während die Charterraten auf dem
Bulkermarkt tendenziell ihren status hal-
ten, zeigt der trend auf dem Container-
markt deutlich nach unten. lediglich die
schiffspreise bewegen sich auf gleichem
niveau.
Der Containermarkt stagniert seit bereits
fünf monaten. seit märz 2009 kommen
erste positive signale vom second-hand-
markt. Darüber hinaus ist die Verschrot-
tungsaktivität sprunghaft angestiegen.
Bei der Betrachtung des gesamten Bul-
kermarktes ist festzustellen, dass die
Flotte stärker wächst als die nachfrage
nach transportkapazität. im Bereich der
handysize-Bulker ergibt sich ein positive-
rer ausblick: es wird von einer leicht hö-
heren auslastung ausgegangen. langfris-
tig ist von einer auslastung der schiffe
von über 85 prozent auszugehen.
Aktuell informiert • Mai 2009
Maritime News
Shipping Trends (seit Ende Februar 2009)
Bulker Container
Schiffspreise
Charterraten
Indizes (BDI, HRCI)*
* BDI – Baltic Dry Index; HRCI – Howe Robinson Container Index
Durchschnittliche Bulker-1-Jahres-Zeitcharterraten (US-Dollar pro Tag)
Schiffstyp 2007 2008 2009 27.02.09 24.04.09
Capesize 106.918 111.529 25.265 31.000 24.500
Panamax 52.317 55.637 13.507 14.500 14.250
Supramax 45.702 45.510 11.632 13.000 13.000
Handysize 28.120 29.486 8.676 10.000 9.750
Baltic Dry Index (BDI) 7.071 6.390 1.574 1.950 1.873
Durchschnittliche Container-1-Jahres-Zeitcharterraten (US-Dollar pro Tag)
Schiffstyp 2007 2008 2009 27.02.09 24.04.09
3500 TEU 29.958 26.125 8.725 10.500 7.450
2750 TEU 26.292 21.958 6.975 8.500 6.200
1700 TEU 16.613 14.108 5.475 5.900 5.250
725 TEU 9.054 7.563 3.738 4.000 3.600
Der Markt in Zahlen
Die vergangenen Wochen waren von schlechten Nachrichten zur weiteren weltwirtschaftlichen Entwick-lung geprägt und der Internationale Währungsfonds erwartet inzwischen ein Schrumpfen der Weltwirt-schaft von -1,3 Prozent in 2009. Die negative wirtschaftliche Entwicklung trifft derzeit die Containerschifffahrt am schwersten und führt hier zu nachgebenden Charterraten. Deutlich besser schla-gen sich aktuell die Trockengut-Märkte, die nicht zuletzt von einer Vielzahl von Verschrottungen und der Stornierung von Neubauvorhaben von Bulkern profi tieren.
02.09
Die Heuschrecken unterstützen den
Mittelstand
Der mittelstand gerät ins Wanken, weil
sich die Finanzierungsbedingungen vor
dem hintergrund der weltweiten Finanz-
und Wirtschaftskrise derartig verschärft
haben.
in der aktuellen studie des Beratungs-
und prüfungsunternehmens Rödl & part-
ner wurden im Frühjahr dieses Jahres
rund 300 in Deutschland agierende Be-
teiligungsgesellschaften (private equity
gesellschaften) befragt, die vorwiegend
in mittelständische unternehmen inves-
tieren.
im Vergleich zur Beteiligungsbranche
bewerten 91 prozent der Befragten das
Finanzierungsverhalten der Banken als re-
striktiver. obwohl die auch als heuschre-
cken bekannte private equity Branche
hohe Verluste hinnehmen musste, stehen
unvermindert hohe mittel zur Verfügung,
um den mittelstand gut zu bedienen. 58
prozent der Befragten planen drei bis fünf
neue engagements in diesem Jahr.
Rödl Consulting AGCorporate Finance
Die deutscheBeteiligungsbranche 2009Trends, Schwerpunkte, Innenansichten
studien Û
Alle wichtigen Studien zum Markt der geschlossenen Fonds werden im online erscheinenden BeteiligungsReport WISSEN detailiert
und umfangreich erörtert und aufgearbeitet.
>>
BeteiligungsRepoRt 2200934
asset alloCation
SRI-Anlagen unter der Lupe
aus der neuen sRi-studie (social Respon-
sible investments), die in Zusammenarbeit
von der dänischen Fondsgesellschaft Bank-
invest und der lüneburger leuphana uni-
versität erstellt wurde, geht hervor, dass
transparenz die wichtigste Voraussetzung
für den sRi-markt der Zukunft ist.
Dies ist das ergebnis einer Befragung von
225 institutionellen investoren zu nach-
haltigen investments. Von den bereits
investierten anlegern wollen 40 prozent
den anteil ebendieser investments erhö-
hen. Von denjenigen, die bis dato noch
nicht in sRi-anlagen investiert haben,
planen 75 prozent dies in den nächsten
drei Jahren nachzuholen. Über eines sind
sich fast 90 prozent der Befragten einig:
transparenz ist der wichtigste Baustein
für die zukünftige entwicklung nachhalti-
ger anlagen. Rund 80 prozent glauben,
dass nachhaltige anlagen in schwellenlän-
dern eine gute performance erzielen und
positive signale für umwelt- und sozial-
standards setzen.
Socially Responsible Investments
Excellence in Asset Management
Motive, Aspekte und Trends ausSicht institutioneller InvestorenChristian Klasen
Sandy Röder
Unternehmerische Nachhaltigkeit –
Fiktion und Wahrheit (Pricewaterhouse
Coopers (PWC) und Oekom Research)
obwohl es sich viele Firmen mittlerweile
zum Ziel gesetzt haben, Verantwortung
für die einhaltung von umwelt- und so-
zialstandards zu tragen, scheinen dies bis
dato eher lippenbekenntnisse zu sein.
Rolf häßler, Direktor Business Develop-
ment hält fest: "Verstöße gegen soziale
oder ökologische standards sind in eini-
gen Branchen bei über 50 prozent der
unternehmen nachgewiesen". 63 prozent
der unternehmen aus der unterhaltungs-
elektronik verstoßen zum Beispiel gegen
die arbeitsrechte. gerade in den schwel-
len- und entwicklungsländern stehen
Verstöße gegen arbeits-, umwelt- und
menschenrechtsstandards auf der tages-
ordnung.
Dabei gewinnt der einfluss nachhaltig ori-
entierter investoren zusehends an Bedeu-
tung. Der anteil nachhaltiger Kapitalanla-
gen in europa lag im Vorjahr bereits bei
17,6 prozent. tendenz steigend. nachhal-
tige investoren haben sich mittlerweile
professionell organisiert, um allgemein-
gültige nachhaltigkeitsstandards festzule-
gen und so ihren einfluss zu stärken.
HWWI – Studie zur krisenfesten Anla-
geform in Sachwerte
„in der gegenwärtigen situation der un-
sicherheit von anlegern und inflations-
gefahr bieten sachwerte eine mögliche
absicherung,“ sagt prof. Dr. thomas
straubhaar, Direktor des hWWi. er fol-
gert weiter, dass der Vergleich von inves-
titionen in aktien mit investitionen in mit
geschlossenen Fonds finanzierten sach-
werten besonders interessant ist. obwohl
in beiden Fällen der anleger das unter-
nehmerische Risiko trägt, schwanken die
Renditen von sachwerten weniger als die
von aktien. ursächlich hierfür ist das so
genannte herdenverhalten und noise tra-
der, bei dem es zu einem Überschießen
des aktienkurses aufgrund informations-
bedingter marktbewertungen kommt. si-
mulationsmodelle der hWWi bestätigen
diese annahme.
Darüber hinaus zeigt die analyse insbe-
sondere die Chancen von schifffahrts-
und immobilienmärkten auf. ergänzend
werden das globale Wirtschaftswachstum,
der globalisierungsprozess als solches so-
wie die unterschiedlichen Finanzierungs-
formen (Fremdkapital, aktien, geschlosse-
ne Fonds) einander gegenübergestellt.
Langfristige Perspektiven von Anlagen in Sachwerten
Michael Bräuninger, Silvia Stiller und Henning Vöpel
unter Mitarbeit von Franziska Biermann und Frank Pisch
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) | 2009ISSN 1862-4944 | ISSN (Internet) 1862-4952
Report Nr. 11des
HWWI-KompetenzbereichesWirtschaftliche Trends
HWWI Policy
AnsprechpartnerPricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Stefan Calvi Sustainable Business SolutionsMarie-Curie-Straße 24–2860439 Frankfurt am MainTel. +49 69 [email protected]
oekom research AG
Rolf D. Häßler Goethestraße 2880336 MünchenTel. +49 89 [email protected]
Impressum PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) ist in Deutschland mit fast 8.900 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory). Eine hohe Qualitätsorientierung sowie voraus-schauendes Denken und Handeln kennzeichnen die Aktivitäten des Unternehmens.
Erstellt in Kooperation mit oekom research AG: oekom research zählt zu den weltweit führenden Rating-Agenturen im Bereich des nachhaltigen Investments. Die Agentur ist spezialisiert auf die Analyse von Unternehmen und Ländern hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Performance. Als erfahrener Partner von institutionellen Investoren und Finanzdienst-leistern identifiziert oekom research diejenigen Emittenten von Aktien und Rentenpapieren, die sich durch ein verantwortungsvolles Wirtschaften gegenüber Gesellschaft und Umwelt auszeichnen. Die Analysen von oekom research fließen in über 75 Fonds ein und beeinflussen damit derzeit rund 90 Milliarden Euro Assets Under Management. oekom research hat 30 Mitarbeiter.
www.pwc.de/de/sustainability
© April 2009PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited.
Corporate Responsibility bei AuslandsinvestitionenStand und Perspektiven des Managements von Auslandsinvestitionenunter sozialen und umweltbezogenen Gesichtspunkten
Executive Summary
studien
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 35
asset alloCation
Experten sehen schwarz für 2010
am 10. märz 2009 ist in der Financial
times Deutschland vom pessimismus der
eu-Finanzminister hinsichtlich der Kon-
junkturerwartungen für das Jahr 2010 zu
lesen.
in einem papier der minister für den eu-
gipfel, welches der FtD vorliegt, heißt es,
es sei „höchst unsicher“, ob das Wachs-
tum 2010 wieder in Fahrt käme. obwohl
noch im Januar von einer wesentlich op-
timistischeren Konjunktureinschätzung
die Rede war, sind die momentanen
prognosen eher düster. experten gehen
davon aus, dass die wirtschaftliche lage
viel kritischer werden würde als vorerst
angenommen. europa sei geprägt von
negativen meinungsbildern, egal in wel-
chem Bereich. „negativspiralen zwischen
der Realwirtschaft und den Finanzmärk-
ten verschlimmern die situation“, heißt es
im papier.
trotz alledem wollen die Finanzminister
ihre sparpläne zum abbau der jeweiligen
haushaltsdefizite vorlegen. Die meisten
länder beabsichtigen, bereits 2010 mit
der Realisierung der pläne zu beginnen.
nur so könnten weitere schuldenanhäu-
fungen vermieden werden, heißt es wei-
ter im text. Die zeitlichen Rahmenbedin-
gungen müssen jedoch erst noch genau
abgesteckt werden. länder mit besonders
hohen haushaltsdefiziten sollten „längere
Fristen zur Korrektur“ eingeräumt bekom-
men.
Weltwirtschaftsforum beurteilt Private
Equity positiv
im seinem zweiten Bericht, dem "the
global economis impact of private equity
Report 2009", stellt das Weltwirtschafts-
forum die weltweit wirtschaftliche Bedeu-
tung von private equity klar heraus und
lobt die Qualität des managements.
Der schwerpunkt des Reports, der welt-
weit rund 4.000 mittelständische unter-
nehmen in zwölf ländern asiens, europas
und amerikas befragte, liegt in der Be-
urteilung des managements von private
equity unternehmen. Die ergebnisse der
studie legen nahe, dass, im Vergleich mit
anderen Wettbewerbern, private equity-
geführte unternehmen, besser dastehen
als andere. so konnten beispielsweise Fir-
men, die von private equity gesellschaf-
ten übernommen wurden, ihr Wachstum
um mehr als zwei prozent steigern. Be-
sonders hoch wird die managementqua-
lität von private equity gesellschaften
bewertet. es sei durch seine besonderen
betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten in
erhöhtem maße krisenresistent und flexi-
bel. Reaktionszeiten auf veränderte situa-
tionen seien vergleichsweise kurz.
Globalization of Alternative InvestmentsWorking Papers Volume 2
The Global Economic Impact of Private Equity Report 2009
The World Economic Forum is an independent international organization committed to improving the state of the world by engaging leaders in partnerships to shape global, regional and industry agendas. Incorporated as a foundation in 1971, and based in Geneva, Switzerland, the World Economic Forum is impartial and not-for-profit; it is tied to no political, partisan or national interests.
(www.weforum.org)
Globalization of A
lternative Investments W
orking Papers Volum
e 2: The Global E
conomic Im
pact of Private E
quity Report 2009
Schiffsbeteiligungen ab sofort alle zwei
Monate
mit einem zweimonatlichen aktualisie-
rungsrhythmus des anbieterübergrei-
fenden Kursbuchs für schiffsbeteiligun-
gen baut die Deutsche Zweitmarkt ag,
makler und handelshaus für anteile an
geschlossenen Fonds, ihren service für
einen größtmöglichen marktüberblick
und transparenten handel am Zweit-
markt einmal mehr aus. Die mittler-
weile fünfte, aktualisierte auflage mit
den handelsdaten vom 3. april 2002
bis 31. Januar 2009 ist ab sofort unter
www.deutsche-zweitmarkt.de/kursbuch
verfügbar. „Damit haben Berater und
anleger für die Bewertung der eigenen
schiffsbeteiligung jetzt noch schneller
Zugriff auf die aktuellsten Daten“, erläu-
tert Björn meschkat, Vorstand der Deut-
schen Zweitmarkt ag.
Basierend auf aktuell 13.668 abgeschlos-
senen Beteiligungsverkäufen an 1.008
schiffsgesellschaften mit einem nominalen
handelsvolumen von rund 612 millionen
euro ist das Kursbuch der Deutschen Zweit-
markt ag die einzige marktübergreifende
handelsübersicht. Die Daten sind dabei in
bewährter Form aufbereitet: Für jede Be-
teiligung werden der höchst-, mittel- und
tiefstkurs aus den letzten knapp sieben
Jahren, der aktuellste Kurs mit monatsan-
gabe, die anzahl der bisherigen transakti-
onen, das insgesamt pro Fonds gehandelte
nominalkapital sowie – sofern bereits be-
kannt – die unterschiedsbeträge seeschiff
und Darlehen genannt. Berücksichtigt wer-
den die handelsdaten von insgesamt 18
maklern, emissionshausplattformen und
institutionellen Käufern.
studien Û
Diese und viele andere Studien können Sie als Vollversionen
auf beteiligungsreport.de unter „Marktforschung“
einsehen und downloaden.
BeteiligungsRepoRt 2200936
asset alloCation
aus der aktuel len Kr ise können ein ige lehren gezogen werden
Diversifizierung auf dem prüfstand
In diesen schwierigen Zeiten suchen
auch die erfahrensten Investmentprofis
Orientierung, um sich auf die zukünf-
tigen Anforderungen einer optimalen
Beratung einzustellen. Wer bis dato
einen ganzheitlichen Beratungsprozess
mit dem Markowitz-Ansatz umgesetzt
hat und davon absolut überzeugt war,
ist im Moment irritiert.
im Katastrophenjahr 2008 liefen die Kor-
relationen von anlageklassen zusammen
und scheinen damit eine wesentliche
grundlage der portfoliotheorie in Frage
zu stellen. auch wenn harry m. marko-
witz sich glücklicherweise noch unter uns
befindet, wird seine nobelpreisgekrönte
portfoliotheorie von einigen experten be-
reits zu grabe getragen. außer staatsanlei-
hen, Cash, managed Futures und einigen
wenigen absolut-Return-ansätzen lieferte
2008 jede anlageklasse durchweg Verlus-
te. Die horrorliste beginnt mit schiffen
(-81 prozent), geht über Rohstoffe (-47
prozent) und aktien (-41 prozent) und en-
det mit hedge Fonds (-21 prozent). selbst
ansonsten recht krisensichere luxusgüter
wie Diamanten, oldtimer, Yachten und
Kunstwerke verloren zweistellig an Wert.
Kritiker monieren, dass die Diversifizierung
gerade dann, wenn sie ihre Kraft entfalten
soll, nämlich in der Krise, versagt. Doch
aufgepasst vor vorschnellen urteilen: Das
Weltfinanzsystem ist fast zusammenge-
brochen, etliche Banken sind pleite oder
können nur mittels staatshilfen überleben,
investmentbanken gibt es gar nicht mehr,
unternehmen weisen umsatzrückgän-
ge von bis zu 50 prozent und mehr auf,
Kredite – wenn es sie denn noch gibt –
haben extreme margen und die staats-
verschuldung explodiert. Dazu verursacht
das Deleveraging bei immobilien, hedge
Fonds und private equity einen extremen
Verkaufsdruck. es gilt nur noch: Verkau-
fen, was zu verkaufen ist. einst hochliqui-
de Jumbopfandbriefe sind wochenlang
kaum handelbar oder nur mit ungekann-
ten geld-Brief-spannen, unternehmens-
anleihen sind zeitweise nur „Brief“ und
hedge Fonds stehen vor derartig hohen
Rückgaben, dass sie diese nicht vollstän-
dig bedienen können. illiquidität wird
durch unglaubliche abschläge bestraft.
in diesem ausnahmezustand, wo die Ra-
tio ausgeschaltet ist und zeitweise die
nackte panik grassiert, kann Kein modell,
Keine strategie funktionieren. Wer sich
nun allerdings dauerhaft auf zukünftige
Krisen einstellt und nur noch defensive
anlagen tätigt, wird im nächsten Zyklus
mit steigenden Kursen hohe opportuni-
tätsverluste einfahren, die nicht wieder
aufzuholen sind.
Fakt ist, dass die Diversifizierung nie „ver-
sprochen“ hat, Verluste zu vermeiden.
Vielleicht haben wir das alle unterstellt
und sind nun enttäuscht. auf kürzere
Zeiträume gibt es immer wieder phasen,
in denen anlageklassen mit grundsätzlich
negativer Korrelation zueinander einen
zeitweisen gleichlauf aufweisen. langfris-
tig sind diese Korrelationen stabil bzw.
folgen einem langfristigen trend. es bleibt
dabei: ein professionell diversifiziertes
portfolio erzielt im ergebnis ein besseres
Chancen-Risiko-Verhältnis als ein rein in-
tuitiv, zufällig zusammengestelltes und
wenig diversifiziertes.
Wir haben berechnet, wie die Kennzahlen
eines mittels markowitz-modells optimier-
ten Vermögens vor und inmitten der Krise
ausfallen. Dazu nehmen wir nachfolgen-
de beispielhafte allokation (siehe grafik
rechts).
Gastautor: Jürgen raeke
Geschäftsführer der
berenberg Private Capital
GmbH
www.berenberg.de
Ein professionell diversifiziertes Portfolio erzielt im Ergebnis ein besseres Chancen-Risiko-
Verhältnis als ein rein intuitiv, zufällig zusammengestelltes und wenig diversifiziertes Portfolio.
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 37
immoBilien
Dieses portfolio weist die nachfolgen-
den Kennzahlen auf, gerechnet auf die
Vergangenheitsrenditen und Volatilitäten
vom 1. Januar 1984 bis 31. Dezember
2007 („vor Krise“) und auf die Zeit vom
1. Januar 1984 bis 31. Dezember 2008
(„Krise“).
Die einbeziehung des Krisenjahres 2008
gegenüber einer retrospektiven Betrach-
tung ohne das Jahr 2008 brachte eine
Reduzierung der erwarteten jährlichen
Rendite von 5,3 prozent auf 4,5 prozent
bei gleichzeitiger erhöhung der Verlust-
wahrscheinlichkeit und des Value at Risk.
Damit hat sich dieses eine desaströse Jahr
2008 auf die gesamte Zeitreihe von 25
Jahren ausgewirkt und führt dazu, dass
eine aktuelle portfoliooptimierung zu ei-
ner defensiveren ausrichtung führt bzw.
die Risiken höher ausweist.
Die Basis einer gut strukturierten Ver-
mögensanlage bleibt die strategische
Asset Allocation, die als langfristige
Orientierung dient und zudem alle we-
sentlichen individuellen Bedingungen
des Anlegers berücksichtigt. Dennoch
können aus der aktuellen Krise einige
Lehren gezogen werden:
1. Mehr Diversifizierung
Das spektrum der anlageklassen wird
stetig um unkorrelierte anlageklassen
wie ackerland, Wald, infrastrukturanla-
gen (z.B. straßen und strom-, Wasser-,
gasleitungsnetze), inflation-linked Bonds,
absolute-Return-ansätze, mikrofinanz, Kli-
mainvestments etc. erweitert.
2. Buy and Hold funktioniert nicht mehr
Die taktische Komponente bei der asset al-
location gewinnt an Bedeutung. unter Zu-
hilfenahme makroökonomischer Daten und
dem mean-Reversi-
on-ansatz werden
Übertreibungen des
marktes identifiziert
und marktsegmente
auf die Watchlist
gesetzt. taktische
anpassungen an
die asset allocation
führen zu spürbaren
unter- oder Überge-
wichtungen.
3. Aktives und passives Management
kombinieren
Bei einigen anlageklassen (private equity,
hedge Fonds, immobilien) kann durch
eine gute managerauswahl mehrwert
geschaffen werden. andere (Blue Chips,
Renten guter Bonität) eignen sich besser
als passives investment.
4. Risiko muss entsprechende Prämien
verdienen
Die aufschläge/spreads bei minderen Bo-
nitäten müssen das erhöhte Risiko wider-
spiegeln.
5. Fremdkapital mit Bedacht einsetzen
Dabei den leverage immer an die eige-
nen liquiditätserfordernisse anpassen.
Und bei alldem gilt: Den gesunden Men-
schenverstand nicht vergessen!
7. Jahrgang, Ausgabe: Quartal 2 2009 € 8,90
beteiligungslreportProfimagazin für geschlossene fonds
R
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Asset AllocAtion Diversifizierung auf dem Prüfstand
speziAlitätenfondsverlassen das Nischendasein
Bedeutung geschlos-sener fonds
Immobilienfonds 2009 im neuen GLANZ?
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petenz GmbH & Co KG, Altstadt 296, 84028 Landshut schriftlich widerrufen. Zur Fristwah-
rung genügt die rechtzeitige Absendung.
beteiligungsIreportR
Anz
eige
hedge Fonds 5 %
liquidität 5 %
anleihen 30 %
aktien 35 %
immobilien 25 %
vor der Krise(01.01.84 – 31.12.07)
Krise(01.01.84 – 01.12.07)
erwartete Rendite 5,3 % 4,5 %
Verlust-wahrscheinlichkeit 18,6 % 24,0 %
Value at Risk 8,4 % 10,2 %
schlechtes-ter monat - 8,2 % (10/1987) - 8,2 % (10/1987)
schlechtestes Jahr - 6,9 % (2001) - 10,9 % (2008)
Vergangenheitsrenditen und Volatilitäten
vor und nach der Krise
BeteiligungsRepoRt 2200938
asset alloCation
Das muss e inmal gesagt werden
schiff ist nicht gleich schiff
Schenkt man dem negativen Journalis-
mus über Schiffsbeteiligungen Glauben,
dann ist die Branche am Ende, das ange-
legte Geld untergegangen! Leider fehlt
vielen Journalisten der in der Schifffahrt
notwendige Tiefgang, um gewisse Re-
cherchen durchzuführen und zu erken-
nen: Schiff ist nicht gleich Schiff!
Krisen treffen die Weltwirtschaft immer
wieder. Der Börsencrash 1929, die asienkri-
se 1997, die internet-Blase und der Zusam-
menbruch des „neuen marktes“ im märz
2000 wie auch der 11. september 2001.
all diese Krisen haben wir irgendwie über-
standen. nur die Journalisten sehen ganz
klar, dass wir diese Krise nicht überstehen.
Wo befinden wir uns eigentlich? ist die
talsohle schon erreicht, oder fehlt es an
gesicherten Kenntnissen? Wann und wie
stark setzt in welchen Wirtschaftssektoren
der aufschwung wieder ein? solche Fragen
lassen sich nicht mit sicherheit beantwor-
ten. seherische Fähigkeiten haben weder
marktexperten noch Wissenschaftler, die
sich mit diesen Fragen beschäftigen. Da es
keine verlässlichen erkenntnisse gibt, kön-
nen keine Vorhersagen gemacht werden,
wann der umschwung erfolgen wird. Viele
Faktoren deuten darauf hin, dass im Ver-
lauf des Jahres 2010 ein aufschwung er-
folgen wird.
auch die BRiC-staaten (Brasilien, Russland,
indien, China) haben einbußen hinnehmen
müssen. so hat China bis auf weiteres ab-
schied von einem zweistelligen gesamtwirt-
schaftlichen Wachstum genommen. Für
das Jahr 2009 rechnen der iWF und die
Weltbank mit einem plus von rund 6,5 pro-
zent. Die chinesische Regierung geht von
einem anstieg von 8 prozent aus.
Der abschwung der Weltwirtschaft hat
sich auch auf den Weltseeverkehr ausge-
wirkt. Rund 95 prozent des Welthandels
werden auf dem seeweg abgewickelt.
nach angaben der Welthandelsorganisati-
on Wto war der globale handel 2008 nur
um 2 prozent gestiegen. Für 2009 geht die
Wto von einer Verminderung von 9 pro-
zent aus. Damit ist aber nicht das ende der
globalisierung eingeläutet, denn die richtet
sich nicht nach unternehmerischem Wachs-
tum, sondern ist das ergebnis des techni-
schen Fortschritts und der geht weiter.
Das durchschnittliche Wachstum des
Weltseehandels lag in den letzten drei
Jahrzehnten bei 3,1 prozent p.a. Diese
Werte werden in 2009 nicht erreicht,
aber bereits für 2010 werden den progno-
sen zufolge diese Werte wieder erreicht
sein. Der gegenwärtig rückläufige Bedarf
an transportraum oder schiffstonnage
bringt nachfrage und angebot aus dem
gleichgewicht. Wie man der Fachpres-
se entnehmen kann, liegen gegenwärtig
rund 500 schiffe (überwiegend Contai-
nerschiffe) auf. Dies entspricht etwa ein
prozent der Welthandelsflotte, die insge-
samt rund 51.000 schiffe umfasst.
Das momentane Überangebot an schiffs-
tonnage drückt die transportpreise bei li-
nienreedereien und damit auch das Char-
terratenniveau. Für weiteren Druck sorgt
der Zulauf an neubautonnage. aber: es
werden gegenwärtig diverse Bauaufträge
wegen restriktiverer Kreditvergabepolitik
der schiffsbanken storniert oder geän-
dert. Für zusätzliche entlastung der an-
gebotsseite sorgen abwrackungen alter
oder unwirtschaftlicher schiffe.
Das Fachblatt thB Deutsche schiffahrts-
Zeitung meldete einen enormen anstieg
der abwrackzahlen auf dem weltgrößten
schiffsfriedhof alang (Bundesstaat gu-
jarat/nordwestküste indiens). Während
dort im gesamten letzten Jahr lediglich 40
schiffe recycelt wurden, warteten allein
im Februar 2009 125 schiffe auf den ab-
brecher. insgesamt belaufe sich der zum
abwracken anstehende Bestand weltweit
auf mehr als 600 schiffe, zitiert der thB
einen Vertreter der abbruchindustrie.
in alang sei die Zahl der abbruchplätze
verdoppelt worden, berichtet der thB in
der ausgabe vom 2. märz. und: „Die au-
ßerdienststellung von alttonnage zur Ver-
schrottung hält unvermindert an.“ Das ist
zweifellos eine gute nachricht für Reeder
und Kapitalanleger, weil dieser trend die
Raten tendenziell wieder festigt.
Gastautor:
Michael rathmann
Geschäftsführer der
Mira GmbH & Co. KG
Als beirat und beiratsvorsitzender ist
Rathmann in zahlreichen Schiffsgesell-
schaften vertreten und schreibt monatlich
eine Kolumne in der Schifffahrtszeitung
HANSA.
www.mira-anlagen.de >>
BeteiligungsRepoRt 22009 39
asset alloCation
Bulkschifffahrt
Fast 38 prozent der Bulk Carrierflotte sind
über 20 Jahre alt, dies entspricht rund 27
prozent der transportkapazität. gut jedes
vierte schiff ist 25 Jahre oder älter. Diese
alterstruktur zeigt das Verschrottungspo-
tenzial in diesem marktsegment auf. auf
grund des hohen Charterratenniveaus in
den vergangenen Jahren wurden nur sehr
wenige schiffe verschrottet. mit dem sehr
starken Rückgang der Charterraten im
Verlauf des Jahres 2008 stieg im vierten
Quartal Verschrottungsaktivität weltweit
deutlich an. insgesamt wurden im vier-
ten Quartal 2008 90 schiffe mit einer
transportkapazität von rund fünf mio.
tdw zum abbruch gegeben. Dieser trend
setzt sich in 2009 fort. Diese entwicklung
und das ausbleiben weiterer neubaube-
stellungen dürften das tonnagewachstum
mittelfristig reduzieren und damit zur Ver-
besserung der Beschäftigungssituation für
Bulk Carrier beitragen.
Chinas beachtliches Konjunkturpaket in
höhe von 585 milliarden us-Dollar hat
die weltweite nachfrage nach Rohstof-
fen wie z.B. Kohle und eisenerz wieder
beschleunigt. Die Folge dieses steigenden
Rohstoff-imports ist eine gestiegene nach-
frage nach transportkapazitäten. Der Bul-
kermarkt weist aktuell steigende Fracht-
raten in den meisten größenklassen aus.
Der Baltic Dry index, der die Frachtraten
großer massengutfrachter widerspiegelt,
hat sich in den letzten zwei monaten fast
verdoppelt. Dies zeigt deutlich, dass eine
investition im Bereich der Bulkschifffahrt
für anleger interessant sein kann.
Tankschifffahrt
Die Charterraten in der tankschifffahrt
haben sich sehr lange dem allgemeinen
abwärtstrend widersetzt. erst in den
letzten Wochen haben die Raten nach-
gegeben. Doch es gibt marktsegmente,
die sich trotzdem auf einem auskömmli-
chen niveau bewegen. Die Charterraten
von spezialtankschiffen für Flüssiggase
oder andere petrochemikalien sind un-
verändert gut. im Jahr 2008 fuhren die
tankerreeder ihr bisher bestes Charterra-
ten-ergebnis ein. Dass die Charterraten
der verschiedenen tankergrößen aktuell
schwächer tendieren, ist eine völlig nor-
male entwicklung, die jedes Jahr zum
ende der heizperiode stattfindet. nach
einer kurzen Verschnaufpause zieht der
markt wieder an und über das Jahr ge-
sehen bewegen sich die Charterraten auf
einem guten niveau.
ein strukturwandel des marktes trägt
dazu bei, dass die nachfrage nach trans-
portkapazität weiterhin sehr groß sein
wird. mit dem ausbau sehr großer Raffi-
neriekapazitäten in indien und dem auf-
bau von Raffinerien in China ändern sich
die lieferströme für Rohöl und Ölproduk-
te. Die Wege der tanker werden länger,
das Verhältnis von zurückzulegenden mei-
len für eine tonne Rohöl wird größer. Das
wird sich positiv auf die Beschäftigung
der tanker auswirken. so rechnen diver-
se makler bereits zur mitte dieses Jahres
wieder mit steigenden Charterraten. Dies
zeigt deutlich, dass eine investition im Be-
reich der tankschifffahrt für anleger inter-
essant sein kann.
Containerschifffahrt
auf dem Containermarkt wird die lage
zunächst noch einige Zeit angespannt
bleiben, da viele neubauten vor der
ablieferung stehen. Das analysehaus
Clarkson Research, london, hat seine
transportprognose weiter gesenkt, wie
die Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ)
berichtet. Für das Jahr 2009 steht einem
nachfragewachstum von nur 3,1 prozent
ein Flottenwachstum von 12,3 prozent
gegenüber. Den größten Kapazitätsüber-
hang haben Containerschiffe von über
8.000 teu mit einer Quote von 171 pro-
zent. Für die segmente zwischen 1.000
und 2.999 teu und unter 1.000 teu
liegt die Quote bei 17 bzw. 12 prozent –
Werte, die normalerweise kein anlass zu
Besorgnis seien.
prof. manfred Zachcial vom Bremer insti-
tut für seeverkehrswirtschaft und logistik
(isl) führte in einem Vortrag zur marktsi-
tuation aus, dass der Weltseehandel pro-
portional zum Weltwirtschaftswachstum
ansteigt. Da der Containerverkehr aber
überproportional zunimmt, ist mittelfris-
tig wieder von einer steigenden hafenum-
schlagsleistung auszugehen. Für die Jahre
2010 bis 2013 wird schon wieder mit ei-
nem anstieg von etwa 6 prozent pro Jahr
gerechnet. Dies zeigt deutlich, dass eine
investition im Bereich der Containerschiff-
fahrt für anleger interessant sein kann.
Schiffe schaffen Werte! Der Markt der
Schiffsbeteiligungen bleibt interessant,
auch wenn uns einige Journalisten vom
Gegenteil überzeugen wollen.
BeteiligungsRepoRt 2200940
immoBilien
Durch die schwierige Situation auf den Kreditmärkten geraten zahlreiche Unternehmen trotz eines langfristig tragfähigen Geschäftsmodells in finanzielle Schwierigkeiten.
Die Einstiegspreise sind günstig wie nie.
Die Zuführung frischen Eigenkapitals, verbunden mit dem Management Know-how ausgewiesener Sanierungsspezialisten sichert die Fortführung des Unternehmens und birgt
ein enormes Potenzial für außergewöhnliche Wertsteigerungen.
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BeteiligungsRepoRt 22009 41
asset alloCation
Deut l iche pre isabschläge am Zweitmarkt für geschlossene Fonds
Der einstiegszeitpunkt ist günstig
am Zweitmarkt für geschlossene Fonds bie-
ten sich derzeit vielfach gute investitions-
chancen. Während sich auf der einen seite
vermehrt anleger vorzeitig von ihren Betei-
ligungen trennen möchten, ist auf der ande-
ren seite die nachfrage nach „gebrauchten“
Fondsanteilen zuletzt deutlich gesunken, da
sich – bedingt durch die Finanzmarktkrise –
viele institutionelle anleger wegen fehlender
liquidität als Käufer aus dem Zweitmarkt zu-
rückgezogen haben. Dieser Wandel vom Ver-
käufer- zum Käufermarkt verstärkt sich noch
dadurch, dass auch institutionelle investoren
momentan als Verkäufer aktiv werden. Die
Folge ist, dass Zweitmarktanteile heute zu
preisen gehandelt werden, die noch vor ei-
nem Jahr undenkbar waren. so verzeichnen
die gehandelten anteile derzeit preisabschlä-
ge von durchschnittlich rund 20 prozent, ein-
zelne anteile werden sogar mit abschlägen
von bis zu 50 prozent gehandelt.
Durch diese entwicklung können Zweit-
marktfonds beispielsweise anteile an ge-
schlossenen immobilienfonds mit guten
objekten und mietverträgen zu attraktiven
preisen erwerben. insbesondere initiatoren
von Zweitmarktfonds, die über eine detail-
lierte Bewertung der angebotenen Fonds-
anteile deren potenzial ermitteln können,
können derzeit besonders günstige Kauf-
preise realisieren. Da Zweitmarktfonds in
der Regel als eigenkapitalfonds konzipiert
sind, bestehen zudem keine Fremdfinan-
zierungsprobleme wie sie verschiedene
Fonds bewältigen müssen, die in der aktu-
ellen situation konzipiert werden.
Über die Beteiligung an einem Zweit-
marktfonds können anleger ein großes
Risiko geschlossener immobilienfonds
vermeiden: Die abhängigkeit von einem
oder wenigen mietern sowie von einem
oder wenigen standorten. Zweitmarkt-
fonds wie der Real invest ii investieren in
eine Vielzahl verschiedener anteile von
diversen erstmarktfonds und ermöglichen
so eine breite Risikostreuung – über ver-
schiedene mieter, mietvertragslaufzeiten
und standorte, ebenso wie über ver-
schiedene nutzungsarten wie Büro- und
gewerbeimmobilien sowie hotels oder
Wohnungen.
anleger können so ein ertragsstarkes Zweit-
marktportfolio erwerben – mit deutlich kür-
zeren laufzeiten als erstmarktfonds. Durch
diese Vorteile hat der Zweitmarkt für ge-
schlossene Fonds in den vergangenen Jahren
erheblich an Bedeutung gewonnen. Zwar ist
2009 wegen der zurückhaltenden investiti-
onseinstellung vieler anleger ein Rückgang
des umsatzvolumens zu erwarten. es ist aber
davon auszugehen, dass im kommenden Jahr
die umsätze wieder steigen werden.
eckdaten
ZWEITMARKT
Fondsname: Real Invest II
Initiator: RIZ Real Invest Gesellschaft
für Zweitmarktemissionen mbH
Investitionsgegenstand: Portfolio aus An-
teilen an ca. 50 verschiedenen geschlos-
senen Fonds mit deutschen Immobilien.
Nach Mietern, Mietvertraglaufzeiten,
Regionen und Nutzungsarten breit
diversifiziert.
Gesamtinvestition: 15 Millionen Euro
Geplante Laufzeit: 8 Jahre ab Vollinvesti-
tion; ab 5. Jahr 10 % jährliche Kapital-
rückführung geplant
Mindestzeichnung:
20.000 Euro zzgl. 5 % Agio
Auszahlungen:
Durchschnittlich 6 % bis 8 % p.a.
Autor:
Wolf-dieter ruch
Geschäftsführer
Real Invest
Weitere Informationen bei:
riz real invest gesellschaft für zweitmarktemissionen mbh
Fuhlentwiete 12 . 20355 Hamburg
Tel. +49 (0) 40 32 82 32 – 80
Fax +49 (0) 40 32 82 32 – 99
[email protected] . www.real-invest.de
Hohe Umsätze im ZweitmarkthandelUmsatz (inkl. geschätzter Dunkelziffer) in Millionen Euro
195,8 203,3 205,7
332,8277,5
444,8
612,0
1.035,7
675,3
0
200
400
600
800
1.000
1.200
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Hohe Umsätze im Zweitmarkthandel
umsatz (inkl. geschätzter Dunkelziffer) in millionen euro
Que
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Bet
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200
9
BeteiligungsRepoRt 2200942
grafiken und Kurzmeldungen – sonstige Fonds & spezialitätenfonds
schif fe
Solidaritätsfonds für Containerschiffe
reaktiviert
Diversen Berichten zufolge ist der bereits
2002 gegründetete solidaritätsfonds
"Containership association (Csa)" still-
schweigend wieder reaktiviert worden.
Der Fonds wurde von deutschen Reedern
ins leben gerufen, um schiffen in Krisen-
zeiten unterstützung bieten zu können.
Ziel des Fonds ist es, dass möglichst weni-
ge schiffe vom markt genommen werden
müssen, um die Balance zwischen tonna-
ge und transportvolumen zu halten und
damit höhere Renditen für alle Beteiligten
zu errreichen.
Was bedeutet Piraterie in der Handels-
schifffahrt für die Anleger
Die hamburger maritim equity stellt re-
gelmäßig kostenlose Video-podcasts zur
Verfügung. Das thema diesmal: piraterie
- Was der anleger wissen muss. Der in-
terviewfokus liegt auf der Frage, welche
Folgen die piraterie in der handelsschiff-
fahrt für einen schiffsfondsanleger haben
kann. Jürgen hahn, geschäftsführender
gesellschafter des schadenabwicklers
stichling hahn hilbrich gmbh, nennt als
Faustregel, dass der schiffsgesellschaft für
die Verhandlung und Durchführung von
lösegeldforderungen Kosten in dreifa-
cher höhe des lösegeldes entstehen. Vor
allem Rechts-, Verwaltungs- und trans-
portkosten kämen hier zum tragen. Die
anleger bleiben bei diesen transaktionen
jedoch außen vor, so hahn weiter.
Frachtmärkte im Wechselbad
Capesize: in der ersten märzhälfte 2009
gingen die Zeitcharterraten um 17 pro-
zent gegenüber mitte Februar zurück.
Panamax: seit mitte Februar 2009 stie-
gen die Raten der Bulker um 40 prozent.
Für 12-monatszeitchartern konnten wie-
der 13.000 bis 18.000 Dollar erreicht
werden.
Containerschiffe: Die Raten sanken noch-
mals um neun prozent. Die abschlusstä-
tigkeit kam fast vollständig zum erliegen.
Der mangel an Charterangeboten erhöh-
te die anzahl der stillgelegten schiffe auf
über 400.
Handymax-Supramax: Die Rate festigte
sich bei rund 15 prozent.
VLCC: Die erträge der großtanker lagen
deutlich unter Vollkostendeckung. ledig-
lich die Route von Westafrika nach usa
hatte einen besseren Verlauf.
Hamburg Index: Stand April 2009
im monat april 2009 zeigen die Charter-
raten zum ersten mal seit dem letzten Jahr
eine steigerung an, vor allem im Bereich
der "geared"-schiffe mit ladegeschirr.
Diese positive entwicklungen zeigt sich
zum Beispiel in den größenklassen der
modernen Containerschiffe, der sog.
"Compact-Klasse", der Kategorien 300-
500 teu.
Neuartige Laschplattform
Über eine 30-prozentige Beteiligung an
der schleswig-holsteinischen Kalp gmbh
investiert die hamburger lloyd Fonds
ag in eine neuartige laschplattform.
Die Fertigstellung des plattformproto-
typs inklusive testreihe und optimie-
rungsanpassung ist bis oktober 2009
geplant. >>
BeteiligungsRepoRt 22009 43
sonstige FonFDs
Besseres Energie-Management an Bord
immer mehr erfahrene ingenieure be-
schäftigen sich mit dem thema, ob und
wie man schiffe umweltfreundlicher bau-
en kann. so zum Beispiel werden neue
trends, wie der einsatz von spritsparen-
den und emissionsarmen schiffsantrieben
diskutiert. Des Weiteren besteht die mög-
lichkeit, den treibstoffverbrauch durch
neuartige schiffsschrauben zu reduzieren.
auch eine elektronische Überwachung
von Dichtungen an motoren und getrie-
ben an der „Wasser-Öl-schnittstelle“ wür-
de zum gewässerschutz beitragen.
Strengere Umweltschutzbedingungen
für Tanker
experten erhoffen sich aufgrund der an-
gestrebten strengeren umweltschutzbe-
stimmungen für tanker den lang ersehn-
ten anstieg der Frachtraten.
nach ansicht von experten wird die globa-
le supertanker-Flotte zukünftig um gut ein
Fünftel schrumpfen. man geht davon aus,
dass bis 2012 jährlich etwa 20 supertan-
ker-Bestellungen verschoben werden.
ISL Report – Stand April 2009
Das Zahlenmaterial, das das institut
für seeverkehrswirtschaft und logistik
(isl) für den april 2009 ermittelt hat,
zeigt zwar, dass sich das Flottenwachs-
tum der vergangenen Quartale auch im
ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt
hat, allerdings ist es leicht abgebremst
worden durch die Verlangsamung der
ablieferungen von schiffsneubauten.
Der Rückgang der Charterraten war im
vergangenen monat deutlich gebremst.
Dramatischer fällt die Korrektur der pro-
gnose zur entwicklung des Welthandels
aus, die der iWF (internationale Wäh-
rungsfonds) in seinem neuen halbjährlich
erscheinenden economic outlook im ap-
ril vorgestellt hat. er rechnet mit einem
Rückgang des Welthandels an gütern
und Dienstleistungen im Jahr 2009 von
minus elf prozent.
erneuerbare energien/nachhalt ige geldanlagen
CO2-Ausgleichsprogramm in Georgia
Wälder in West georgia, usa, die in Be-
sitz der Wells timberland Reit sind, pro-
fitieren als erste vom programm „Keeping
Forests in Forests“. Das programm bietet
stromkunden in georgia die möglichkeit,
gegen einen geringen Beitrag (zwischen
5 und 25 Dollar pro monat), den Co2-
ausstoß nachhaltig zu verringern.
Hommage an die Energieeffizienz
experten, wie gunnar Böttger, Vorsitzen-
der der Deutsche gesellschaft für son-
nenenergie e.V. (Dgs) sektion Karlsruhe,
sehen den schlüssel für die lösung des Fi-
Übersicht über die Schiffstypen bei Schiffsbeteiligungen
Quelle: Feri Gesamtmarktstudie, 2009
Containerschiff 36,8 %
sonstiger schiffstyp 7,8 %
nicht spezifiziert 5,6 %
investition in andere Fonds 11,0 %
schwerguttransporter 2,7 %
Bulker 18,3 %
produkten-/Chemikalientanker 7,0 %
Rohöltanker 4,4 %
multipurpose-Container 6,5 %
>>
BeteiligungsRepoRt 2200944
sonstige FonDs
nanzproblems in einem effizienteren und
intelligenteren umgang mit energie. er
fordert daher einen nachhaltigen einsatz
und auch umbau bestehender energiesys-
teme.
Wind Energy Market 2009
mit den Windpotentialkarten der deut-
schen Bundesländer auf über 120 metern
über grund sowie den ertragsdaten der
letzten zwei Jahre von jeweils 1.000 Wea
über einem megawatt leistung liefert das
Buch eine marktübersicht und vermittelt
einen eindruck in potentiale und mögliche
erträge. abgerundet wird die Übersicht
durch Fachartikel zu diesem Bereich. an-
leger geschlossener Windfonds oder aber
emissionshäuser, die die auflage eines
solchen planen, finden hier interessante
Basisdaten.
Energie aus dem Vulkan
länder wie island, neuseeland oder auch
italien zeigen uns ganz deutlich, wie
sich menschen den heißen vulkanischen
Dampf zunutze machen können. auf den
philippinen, in ecuador und mexiko ent-
stehen immer mehr dezentrale geother-
mische Kraftwerke, die inzwischen einen
entscheidenden Beitrag zur energieversor-
gung der jeweiligen länder leisten. eine
ganz besondere Rolle haben alle länder,
die am so genannten „zirkumpazifischen
Feuergürtel“ liegen. allein auf der indone-
sischen insel gibt es rund 129 aktive Vul-
kane. experten schätzen, dass etwa 40
prozent des globalen erdwärmepotentials
in indonesien zu finden sind. allein durch
indonesiens Vulkane könnten 27 giga-
watt leistung produziert werden, manche
schätzen die Zahl sogar auf 100 giga-
watt. Die vulkanische erdwärme könnte
indonesiens strombedarf jedoch zu 100
prozent decken.
Vorstoß der Erneuerbaren Energien
gebremst
Der gesetzentwurf zur „Regelung der
abscheidung, des transportes und der
dauerhaften speicherung von Kohlen-
dioxid (CCs-gesetz)“ steht dem stetig
steigenden stromanteil aus erneuerbaren
energien entgegen. Das zumindest findet
der Bundesverband erneuerbarer energie
e.V. ( Bee). er befürchtet, dass unterir-
dische speicher durch die Co2-lagerung
blockiert würden. Dies bedeute erhebli-
che einschränkungen für geothermiepro-
jekte.
Wind versus Atom
nach einschätzung des Bundesverbandes
für Windenergie (BWe) laufen „längere
laufzeiten von Kernkraftwerken“ kont-
rär mit der Windenergie in Deutschland.
er sagt, die beiden Komponenten befän-
den sich in einem systemkonflikt, in dem
längere Kernkraftwerkslaufzeiten den
ausbau der Windenergie behinderten. sie
verstopften die stromnetze und strom-
märkte und stellten den Vorrang der er-
neuerbaren energien in Frage.
Grün ist gefragt
als besonders sichere anlage im grünen
Bereich nennen experten mikrofinanz-
fonds, die Darlehen an mikrofinanz-
institute vergeben, die dann ihrerseits
Investitionsregionen – Wald- / Holzfonds
europa 31,1 mio. euro
usa 8,3 mio. euro
sonstige 24,6 mio. euro mittel-/südamerika 8,1 mio. euro
Quelle: Feri Gesamtmarktstudie, 2009
erneuerbare energie
Kurzmeldungen
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 45
sonstige FonFDs
Kleinstunternehmer unterstützen. ge-
meint sind hier beispielsweise gemü-
sebauern, straßenköche oder näher.
Die unterstützung geht zumeist an die
schwellenländer und bekämpft dort ar-
mut und hungersnot.
Stand der Dinge
Das sBi (sustainable Business insti-
tute) veröffentlicht die Zahlen zur
marktentwicklung nachhaltiger publi-
kumsfonds für das 1. Quartal 2009.
Demnach waren zum 31. märz 2009
insgesamt 294 nachhaltige Fonds in
Deutschland, Österreich und der schweiz
zum publikumsvertrieb zugelassen. insge-
samt wurden in diese Fonds rund 21 mil-
liarden euro investiert.
Zweitmarkt
Deutsche Zweitmarkt AG: Mehr Han-
delsabschlüsse
laut dem marktbericht der Deutschen
Zweitmarkt ag sind im märz 221 han-
delsabschlüsse, 35 mehr als im Februar,
mit einem nominalvolumen von 10,84
millionen euro gehandelt worden. Des
Weiteren ging der Durchschnittskurs aller
transaktionen um 7,31 prozentpunkte zu-
rück und der Deutsche Zweitmarktindex
DZX erreichte am 27. märz seinen tief-
stand von 977 punkten.
DSM Zweitmarkt weiter im Trend
immer mehr private investoren zeigen
interesse an geschlossenen Fonds, ins-
besondere sind schiffsbeteiligungen
sehr gefragt. Der Durchschnittskurs der
schiffsfonds lag im ersten Quartal 2009
bei rund 77 prozent. Der Durchschnitts-
kurs der gehandelten Beteiligungen ist
um 38 prozentpunkte im Vergleich zum
Vorjahr gefallen. Die ursache ist auf die
mangelnde liquidität von spezialisier-
ten institutionellen investoren und auch
auf die möglichkeit, in Zeiten von Wirt-
schaftskrisen aus der Beteiligung auszu-
steigen, zurückzuführen.
spezia l i tätenfonds
Fans retten Märklin
medienberichten zufolge belaufen sich
die unternehmensschulden auf über 100
millionen euro. Doch für märklin soll
nicht schluss sein. Deshalb ist nun die
modelleisenbahnnen Beteiligungsgesell-
schaft mbh (mlt) auf die idee gekom-
men, einen Fonds aufzulegen, der genau
den Betrag einwerben soll, der märklin
fehlt. also warum nicht in diesen traum
investieren? eine Beteiligung ist ab 2.500
euro möglich.
Glänzende Aussichten
Das Bevölkerungswachstum in süd-
ostasien führt zunehmend dazu, dass
immer mehr neue metropolregionen
entstehen, dieses wiederum begüns-
tigt den luftverkehr in hohem maße.
entwicklungen des luftverkehrsaufkom-
Gesamter Nominaler Handelsumsatz (von Januar 2007 bis april 2009)
Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG , April 2009
0
5
10
15
20
25
30
Jan Feb märz april mai Juni Juli aug sept okt nov Dez
aktueller Zeitraum
2007 2008 2009
Zweitmarkt / spezia l i täten Û
Kurzmeldungen
>>
sonstige FonDs
BETEILIGUNGSANGEBOTDoric Flugzeugfonds 11
Beste-Low-Cost-Airline 2009
18,4 Millionen Passagiere
14 Länder
110 Flugrouten
Unser Leasingnehmer für denAirbus A320-200
AirAsia – „Now Everyone Can Fly!”
Langjährige Erfahrung bei der Arrangierung, Strukturierung und im Asset Management.www.doricassetfinance.com
Kontakt: Ulrich Friz, +49 69 247559-38, [email protected]
2009_05_07_AA_Beteiligungsreport:Layout 2 07.05.2009 15:37 Seite 1Anzeige
mens zeigen, dass asien-pazifik ein jähr-
liches Wachstum von sieben prozent ver-
zeichnen wird.
Beteiligungsgesellschaften verbessern
ihr Image
laut einer studie, bei der 300 in Deutsch-
land tätige Beteiligungsgesellschaften
befragt wurden, geht hervor, dass die
mittelständischen unternehmen mehr
Vertrauen haben und viel offener den Fi-
nanzinvestoren gegenüberstehen.
Bevorzugt werden unternehmen aus den
Bereichen umwelttechnologie, medizin-
technik, pharma und Biotechnologie, aber
auch der maschinen- und anlagenbau, te-
lekommunikation und elektrotechnik.
Quelle: Airbus / IATA / ICAO / DAS INVESTMENT
in den vergangenen 35 Jahren war das passagieraufkommen nur in wenigen Jahren rückläu-ig: nach Beginn des golfkriegs 1991 und nach den terroranschlägen in new York 2001.
Passagierkilometer pro Jahr
5
4
3
2
1
0
1972 2008 2013
prognose(iata)
Öl-Krise1973
Öl-Krise1979
golfkrieg1991
asien-Krise1998
11. september2001
sars2003
in B
illio
nen
Kilo
met
er
BeteiligungsRepoRt 22009 47
sonstige FonFDs
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2009_05_07_AA_Beteiligungsreport:Layout 2 07.05.2009 15:37 Seite 1
spezia l i tätenfonds ver lassen das nischendasein
siegertreppchen für 2009 in sicht
Im Vertrieb laufen neben den geschlos-
senen Immobilienfonds, sofern sie in
Deutschland und Europa investieren,
und Spezialitäten, die noch vor nicht
allzu langer Zeit als Nischenprodukte
galten, wie etwa die Solarfonds. Nach
einer Umfrage von Feri bei Vermittlern,
werden New Energy-Fonds (das sind
heute fast ausschließlich Solarfonds)
und deutsche Immobilienfonds die
größten Absatzchancen im weiteren
Jahresverlauf gegeben. 77,8 und 80
Prozent ist die Quote der Befragten,
die ein besseres Absatzergebnis im Ver-
gleich zum Vorjahr erwarten. Auch im
ersten Vierteljahr 2009 liefen diese Pro-
dukte im Absatz gut.
Bei Core-immobilienfonds wäre das nicht
verwunderlich, bieten doch voll vermie-
tete Bestandsimmobilien sichere einnah-
men, und sicherheit ist den anlegern
heute wichtiger als Rendite. aber auch
immobilienfonds mit objekten, die noch
nicht voll vermietet sind (europa 3 Bü-
rokomplex von hannover leasing, Do-
micilum iii von hamburg trust) erzielten
erstaunliche absatzerfolge. auch der aus-
tralia 5 von Real i.s. war schnell platziert,
vor wenigen Jahren hätte man wegen
des damals noch als exotisch geltenden
standorts kaum von einem klassischen
Core-immobilienfonds gesprochen.
Die reinen spezialitätenfonds in der ab-
grenzung von Feri (mit Containerfonds,
games, Wald- und agrarwirtschaft) folgen
erst mit weitem abstand nach den auslän-
dischen immobilienfonds auf Rang vier der
erwartungsskala. lediglich 45,8 prozent
der Befragten gehen hier von besseren Ver-
kaufsergebnissen im weiteren Jahresverlauf
aus. aber unverkennbar ist, dass die initia-
toren nach marktnischen suchen, mit de-
nen sich gute Vertriebserfolge erzielen las-
sen. aber die nischen sind nicht unbedingt
bei den spezialitäten zu finden.
nach dem einbruch der Charterraten in
der Containerschifffahrt und bei Bulkern
ist der absatz von schiffsfonds völlig ein-
gebrochen. nach den VgF-Zahlen ist der
markt für schiffsbeteiligungen im ersten
Quartal 2009 gegenüber dem letzten
Quartal von 2008 um 57 prozent ge-
schrumpft. gleichwohl war nordcapital
mit einem schiffstyp erfolgreich, den es als
Fonds bislang noch nicht gab, den platt-
form supply Vessels (psV). Diese schiffe
übernehmen die Versorgung der Bohr- und
Förderplattformen. Die Fonds offshore 2
und 3 – immerhin insgesamt 55 millionen
euro eigenkapital – konnten in jeweils vier
Wochen platziert werden. Dabei sind die
Charterraten hier wesentlich volatiler als in
der Containerschifffahrt. Jetzt ist der off-
shore Fonds 4 auf dem markt.
nicht alle nischenprodukte können sol-
che absatzerfolge vorweisen, selbst wenn
die story gut ist. Das Rail portfolio von
paribus, seit Juni letzten Jahres im Ver-
trieb, ist gerade zur hälfte platziert. Da-
bei handelt es sich um einen reinen eigen-
kapitalfonds, der in lokomotiven für den
Rangier- und Zubringerbetrieb im güter-
verkehr investiert und mit einer anfangs-
ausschüttung von acht prozent aufwarten
kann, die bereits für das erste Vierteljahr
2009 gezahlt wird. Dieser Fonds ist also
nicht von den mit Krediten knauserigen
Banken abhängig.
Bei den geschlossenen immobilienfonds
sind reine eigenkapitalfonds besonders ge-
fragt, die platzierten Fonds australia 4 und
Initiatoren suchen nach Marktnischen – Spezialitätenfonds wie Agrar- und Waldfonds –
mit denen sich gute Vertriebserfolge erzielen lassen.
>>
BeteiligungsRepoRt 2200948
sonstige FonDs
5 sind reine eigenkapitalfonds. aber gleich-
wohl differenzieren die Vermittler und an-
leger auch hier. Der australia 5 mit dem
australischen staat als langfristigem mieter
war schneller vergriffen, als der Vierer mit
einer Bank als hauptmieter.
aber wenn es um immobilien geht sind,
offenbar nicht nur Coreprodukte gefragt.
sehr gut verkauft hat auch Fairvesta, der-
zeit ist die sechste Beteiligung von Fair-
vesta auf dem markt. Bei dem anbieter
überzeugt sicherlich die plausibilität des
geschäftsmodells. Der Fonds erwirbt wie
seine Vorgänger aus Zwangsversteigerun-
gen und Bankenverwertung. einkaufsge-
legenheiten gibt es heute sicher zuhauf.
Fairvesta darf auch Fremdkapital aufneh-
men, hatte das aber bei den bisherigen
Fonds nicht nötig. in diesem Fall sehen
die anleger offenbar über das Blind-pool-
Konzept hinweg, das derzeit sehr argwöh-
nisch betrachtet wird.
im Bereich private equity setzen die an-
bieter jetzt auf secondaries. Das sind
nicht börsennotierte Beteiligungen, die
mit abschlag am Zweitmarkt verkauft
werden, weil sich die erstanleger von ih-
ren Beteiligungen trennen müssen. RWB
(der marktführer in Deutschland) und
mhC/auda sind aktuell mit secondary-
Fonds auf dem markt. BVt will dem
geplanten BVt-sal. oppenheim private
equity partners Viii secondaries beimi-
schen. und nordcapital hat zum bereits
im Vertrieb befindlichen private equity 9
eine zusätzliche secondary-tranche aufge-
legt. es klingt durchaus plausibel, jetzt in
secondaries zu investieren und von den
notverkäufen der erstanleger zu profitie-
ren. aber private equity-Fonds sind nun
einmal Blind pools und die gelten derzeit
bei den Vermittlern und den anlegern als
suspekt. Die anleger wollen wissen, was
sie kaufen und wünschen möglichst pro-
dukte zum anfassen. anders als im Fall
Fairvesta sind erfolgsgeschichten deut-
scher private-equity-Fonds noch nicht zu
vermelden.
Mit Spezialitäten haben es die Initiato-
ren derzeit schwer. Während die Anleger
und Vermittler früher stark an neuen Pro-
dukten mit einer ungewöhnlichen Story
interessiert waren, tendieren sie heute
zu bewährten und einfachen Produkten,
die möglichst sicher sind. Spezialitäten
erfüllen diese Voraussetzungen im Allge-
meinen.
Gastautor:
dr. leo fischer
Freier Wirtschaftsjournalist
in Köln
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initiatoren und Vertriebe:
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schnittenes Paket des beteili-
gungsKompasses 2009
für Kunden oder z.b. für
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rer Corporate Identity.
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Inhalt:
a Einführung in den beteiligungsmarkt
a beteiligungen 2008
a Die einzelnen Produktsegmente mit umfangreichen Daten zu den basismärkten
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BeteiligungsRepoRt 22009 49
sonstige FonDs
gsi tr iebwerksfonds 3
Bewährter schub für die anlegerrendite
Rezession, Kreditklemme, rückläufige
Passagierzahlen, Schweinegrippe –
nicht unbedingt Schlagzeilen, die der-
zeit zu Investitionen in den Luftverkehr
ermutigen, könnte man meinen. Und
dennoch gibt es einen Geschäftsbe-
reich, der sich gerade in Krisenzeiten
für Fluggesellschaften als besonders
sinnvoll bewährt: das Leasing von Flug-
gerät. Dazu gehören auch Ersatztrieb-
werke, die dann zum Einsatz kommen,
wenn ein Originärtriebwerk für mehre-
re Wochen „in die Werkstatt muss“.
Airlines mit größeren Flotten mieten
solche „spare engines“ mehrjährig an,
um sie bei Bedarf an ihren Maschinen
„durchzuwechseln“.
Warum Triebwerksleasing im nun
schlechteren wirtschaftlichen Umfeld?
Die nachfrage nach geleasten ersatz-
triebwerken steigt bei vielen airlines, da
sich ihre Finanzierungsmöglichkeiten teil-
weise stark verschlechtert oder verteuert
haben. sie bieten sogar vielfach eigene
ersatztriebwerke an, um sie im „sale-and-
lease-back“-Verfahren zurückzumieten.
Darüber hinaus wurden – nicht zuletzt
auch durch die wieder stark gesunkenen
Kerosinpreise – viele neubestellungen
von Flugzeugen rückgängig gemacht. mit
der Weiterbenutzung des vorhandenen
Fluggeräts werden meist auch die be-
stehenden leasingverträge für geleaste
triebwerke verlängert.
Die investition in vermietete engines ist ein
vergleichsweise krisenfestes investment.
Die hohe Flexibilität von marktgängigen
ersatztriebwerken lässt den ausfall oder
Wechsel eines mieters zu keinem problem
werden. engines können innerhalb weni-
ger stunden abmontiert und mit Fracht-
flugzeugen weltweit dorthin gebracht wer-
den, wo der nächste mieter sie benötigt.
nach der auflage zweier Vorgängerfonds
die prognosegemäß bzw. besser laufen,
befindet sich der dritte triebwerksfonds
derzeit in der platzierung.
Die Investitionsgüter des GSI Trieb-
werksfonds 3
Der Fonds erwarb ein portfolio von zehn
spare engines, die an die Fluggesellschaf-
ten aeromexico, asiana, gulf air, hainan
airlines, lan und swiss international zu
attraktiven Konditionen mittel- bis lang-
fristig vermietet sind. Der Kaufpreis des
triebwerksportfolios von 63 millionen
us-Dollar lag unter den Wertfeststellun-
gen der international führenden gutach-
tergesellschaften, die den Fondstriebwer-
ken auch hohe Wertzuwachschancen für
die nächsten Jahre vorhersagen. gema-
nagt wird das Fondsportfolio von einer
der weltweit größten unabhängigen trieb-
werks-leasing-gesellschaften, der Willis
lease Finance Corporation aus den usa,
die seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in
diesem geschäft tätig ist.
Fondsergebnis für den Anleger
prognosegemäß leistet der gsi triebwerks-
fonds 3 während der geplanten laufzeit bis
ende 2015 steigende ausschüttungen von
6,75 prozent auf 8 prozent p.a., bei halb-
jährlicher auszahlung, insgesamt ca. 144
prozent. Die Vermietung der triebwerke er-
folgt marktgemäß von großbritannien aus.
anleger können sowohl den Freibetrag als
auch den günstigen eingangssteuersatz im
„Vereinigten Königreich“ nutzen. Für eine
Vielzahl von anlegern wird dies somit zu
steuerfreien einkünften führen. ab 15.000
us-Dollar ist eine Beteiligung möglich, ein
agio wird nicht erhoben.
Autor:
gerhard Krall
Geschäftsführer GSI Fonds
Weitere Informationen bei:
gsi fonds gmbh & co. Kg
Planegger Str. 23b . 82166 Gräfelfing
Tel. +49 (0) 89 858 363 8 – 0
Fax +49 (0) 89 858 363 8 – 26
[email protected] . www.gsi-fonds.de
Flugzeugfonds Û
Konferenz „Zeit für eine Nachhaltige
Finanzverfassung“Die Finanzmarktkrise hat die Welt und viele Volkswirtschaften dramatisch verändert. Die Politik unternimmt große und
unterschiedlichste Anstrengungen, um den wirtschaftlichen Negativsog für ihre Länder abzuwenden. Die Finanzmarktkrise
kann aber auch als Chance genutzt werden, um einerseits auf die langfristigen gesellschaftlichen und ökologischen
Probleme der Globalisierung und des Klimawandels zu antworten und andererseits systematische Veränderungen der
Rahmenbedingungen zu mehr Nachhaltigkeit zu implementieren.
Vor diesem aktuellen Hintergrund veranstaltet das Forum Nachhaltige Geldanlagen eine Konferenz zum Thema „Zeit für
eine Nachhaltige Finanzverfassung“ am 17. Juni 2009 in Berlin. Die Konferenz widmet sich in drei Diskussionsrunden
den Themenkomplexen „Nachhaltige Anreizsysteme für Finanzdienstleister“, „Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit in der
Anlageberatung“ und „Nachhaltigkeitsstrategie der öffentlichen Hand“.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Es wurde 2001 gegründet und befasst sich seitdem mit Fragen und Themen rund um die Entwicklung
und den Absatz umwelt- und sozialorientierter Geldanlagen. Das Forum Nachhaltiger Geldanlagen zählt derzeit fast 100
Banken, Investmentgesellschaften, Ratingagenturen, Vermögensverwalter, NGOs sowie wissenschaftliche Einrichtungen und
interessierte Einzelpersonen zu seinen Mitgliedern, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Finanzbereich einsetzen.
Tagungszeit und –ort:
Mittwoch, 17. Juni 2009 von 13.30 - 18.00 Uhr
Französische Friedrichstadtkirche, Georges-Casalas-Saal
Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin
Anmeldung
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme
Claudia Tober
Geschäftsführerin
Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.
c/o Adelphi Consult
Casper-Theyß-Straße 14a
14193 Berlin
Tel.: 030- 89 000 68 65
www.forum-ng.de
Anmeldung einfach per Email an:[email protected]
BeteiligungsRepoRt 22009 51
sonstige FonDs
Debi select Fonds – inves t i t ionen in abges icher te Wer te
Der Börse ein schnippchen schlagen
Geschlossene Beteiligungen in einem
Portfolio erhöhen nach langjährigen
Ermittlungen des renommierten Münch-
ner Universitätsprofessors Franz-Joseph
Busse nicht nur die Gesamtrendite, sie
verringern zudem das Risiko. Grundsätz-
lich sind sie dabei auch nicht den Vola-
tilitäten der Börse, also fallenden und
steigenden Aktienkursen ausgesetzt.
Wohl aber unterliegen sie wirtschaftli-
chen Zyklen im Hinblick auf die jewei-
ligen Märkte. Wenn die Weltwirtschaft
stockt und weniger Transporte benötigt
werden, spüren dies beispielsweise die
Anbieter von Schiffsbeteiligungen. Nur
wenige Fondsanbieter können diesen
Konsequenzen entgehen, arbeiten sozu-
sagen losgelöst von der Börse und von
wirtschaftlichen Entwicklungen.
einer hiervon ist die landshuter Debi se-
lect gruppe, die sich auf das geschäfts-
feld Factoring mit gesicherten Forderun-
gen spezialisiert hat. unter dem Begriff
Factoring versteht man den ankauf von
geldforderungen. in Deutschland gibt es
eine Vielzahl von gesellschaften, die das
Factoringgeschäft betreiben. Derjenige,
der die Forderung abgibt, erhält – mit
einem abschlag – das geld hierfür so-
fort. Die Factoringgesellschaft ihrerseits
übernimmt die einforderung des offenen
Betrages. Die marge der Factoringgesell-
schaft entsteht durch den abschlag, den
sie bei ihren Kunden berücksichtigt hat.
Die Refinanzierung erfolgt dabei in der
Regel über Bankkredite.
nicht so bei der Debi select gruppe. sie
wirbt über Fonds bei anlegern Kapital
ein und stellt dieses geld Factoringge-
sellschaften zur Verfügung. investiert
wird ausschließlich in zu hundert pro-
zent abgesicherte Forderungen. es darf
Autor: Josef geltinger
Geschäftsführer
Debi Select Vertriebs GmbH
Weitere Informationen bei:
debi select Vertriebs gmbh
Porschestraße 21 . 84030 Landshut
Tel. +49 (0) 871 97 46 79 – 0
Fax +49 (0) 871 97 46 79 – 18
[email protected] . www.debiselect.de
also kein Zweifel an der höhe der For-
derung bestehen und das ausfallrisiko
muss faktisch ausgeschaltet sein. aus-
schlaggebend ist, welches sicherheits-
netz die Factoringgesellschaft um das
investment spannen kann. auch hier
entsteht die Rendite durch den Forde-
rungsabschlag und macht das geschäft
somit kalkulierbar, sicher und unabhän-
gig von der Börse. sicherheitsinstrumen-
te sind dabei u.a. Rückkaufswerte von
lebensversicherungen, pfandrechte an
Wertpapieren, versicherte oder staatlich
abgesicherte Forderungen.
in jedem Fall ist die höhe der Forderung
in vollem umfang abgesichert. Damit ist
der Rückkaufswert faktisch garantiert. Die
Factoringgesellschaft gibt dabei einen teil
ihres ertrages an Debi select ab, da die-
se das notwendige Kapital zur Verfügung
gestellt hat; diese erträge führen dann
zur Rendite und zu den ausschüttungen
beim anleger. Der nachweis durch die
leistungsbilanz zeigt dabei, dass die Debi
select Fonds so pro Jahr auf ausschüttun-
gen von acht prozent kommen.
Nur wenige Fondsanbieter arbeiten sozusagen losgelöst von der Börse und
von wirtschaftlichen Entwicklungen.
Konferenz „Zeit für eine Nachhaltige
Finanzverfassung“Die Finanzmarktkrise hat die Welt und viele Volkswirtschaften dramatisch verändert. Die Politik unternimmt große und
unterschiedlichste Anstrengungen, um den wirtschaftlichen Negativsog für ihre Länder abzuwenden. Die Finanzmarktkrise
kann aber auch als Chance genutzt werden, um einerseits auf die langfristigen gesellschaftlichen und ökologischen
Probleme der Globalisierung und des Klimawandels zu antworten und andererseits systematische Veränderungen der
Rahmenbedingungen zu mehr Nachhaltigkeit zu implementieren.
Vor diesem aktuellen Hintergrund veranstaltet das Forum Nachhaltige Geldanlagen eine Konferenz zum Thema „Zeit für
eine Nachhaltige Finanzverfassung“ am 17. Juni 2009 in Berlin. Die Konferenz widmet sich in drei Diskussionsrunden
den Themenkomplexen „Nachhaltige Anreizsysteme für Finanzdienstleister“, „Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit in der
Anlageberatung“ und „Nachhaltigkeitsstrategie der öffentlichen Hand“.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. ist der Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Es wurde 2001 gegründet und befasst sich seitdem mit Fragen und Themen rund um die Entwicklung
und den Absatz umwelt- und sozialorientierter Geldanlagen. Das Forum Nachhaltiger Geldanlagen zählt derzeit fast 100
Banken, Investmentgesellschaften, Ratingagenturen, Vermögensverwalter, NGOs sowie wissenschaftliche Einrichtungen und
interessierte Einzelpersonen zu seinen Mitgliedern, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Finanzbereich einsetzen.
Tagungszeit und –ort:
Mittwoch, 17. Juni 2009 von 13.30 - 18.00 Uhr
Französische Friedrichstadtkirche, Georges-Casalas-Saal
Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin
Anmeldung
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme
Claudia Tober
Geschäftsführerin
Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.
c/o Adelphi Consult
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14193 Berlin
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BeteiligungsRepoRt 2200952
aKtuelle Beteiligungen
Kurzinformation
ANKÜNDIGUNG
FLUSSFAHRT '09
Renditefonds 75
»SchiffahrtsInvestment I«
2008
Adelaide
IIIA U S T R A L I E N F O N D S
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Gm
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BeteiligungsRepoRt 2200954
ÖsteRReiCh
inter v iew mit alexander endlweber,geföX-studie 2009
einfach so geht in Österreich nichts
BeteiligungsReport: herr endlweber,
sie haben mit geföX die Zahlen 2008
erhoben. War das ergebnis ernüch-
ternd?
Alexander Endlweber: einerseits sind
die ergebnisse der geföX-marktstudie
2008/2009 ernüchternd. andererseits
sind sie keine Überraschung. Dass der
markt einbricht, und das deutlich stärker
als in Deutschland, hat sich im sommer
2008 abgezeichnet. Der österreichische
markt, den ich gerne mit einem zarten
pflänzchen vergleiche, ist zwar nicht voll-
kommen am Boden. aber einige initiato-
ren sind von der Realität eingeholt wor-
den, was vielleicht gar nicht schlecht ist.
sie wissen ja: hochmut kommt vor dem
Fall. es ist ein irrglaube, einfach so neben-
bei in Österreich erfolgreich geschäft ma-
chen zu können. und eine müllhalde für
produkte, die in Deutschland nicht mehr
laufen oder deutschen „ansprüchen“
nicht genügen, ist der österreichische
markt auch nicht.
BeteiligungsReport: Was sind die
gründe für die entwicklung? Welche
produktsegmente laufen gut?
Alexander Endlweber: Richtig gut läuft es
momentan nirgends. es gibt aber themen,
an denen die Österreicher interessiert sind.
Das gilt zum Beispiel für erneuerbare ener-
gien, agrarwirtschaft und, man glaubt es
nach den vielen skandalen kaum, immo-
bilien. es gibt eine große palette an grün-
den, warum der markt erschüttert wurde.
sicherlich spielen das wirtschaftliche um-
feld und die in Österreich hausgemachten
Finanzskandale eine Rolle. Die Verunsiche-
rung der anleger ist nicht wegzudiskutie-
ren. aber die emissionshäuser haben zum
teil auch selbst zu verantworten, dass der
markt so steht wie er steht. ich diskutiere
darüber regelmäßig mit den emissionshäu-
sern. es ändert sich aber wenig, beispiels-
weise an der napoleonischen haltung der
Deutschen gegenüber Österreich.
BeteiligungsReport: Welche Bedeu-
tung haben geschlossene Fonds in der
Finanzkrise in Österreich?
Alexander Endlweber: um ehrlich zu sein:
in Wahrheit gar keine, obwohl initiatoren
gerne das gegenteil behaupten. Wer sich
intensiv mit dem österreichischen markt
auseinandersetzt und ihn verstanden hat,
wird feststellen, dass geschlossene Fonds
bei Österreichern keinen herausragenden
stellenwert haben. Das hat die Branche
bislang verschlafen!
BeteiligungsReport: gibt es anzeichen
für eine erholung?
Alexander Endlweber: theoretisch ist eine
erholung bei dem niedrigen ausgangsni-
veau aus dem Vorjahr relativ leicht dar-
stellbar. Das gilt insbesondere für jene
emissionshäuser, deren umsätze drama-
tisch eingebrochen sind. in der praxis gibt
es bislang jedoch kaum anzeichen dafür,
dass sich der markt nachhaltig erholt.
Das belegen die im ersten Quartal 2009
nochmals eingebrochenen Zahlen im ge-
samtmarkt. ich halte es aber durchaus für
möglich, dass die platzierung im zweiten
halbjahr 2009 wieder etwas anzieht.
hoffentlich trägt die Krise zur professio-
nalisierung des marktes bei – sowohl auf
anbieter- als auch auf Vertriebsseite.
herr endlweber, vielen Dank für das
gespräch.
Nähere Infos zur geföX-Marktstudie
2008/2009: www.gefoex.at
Interviewpartner:
Alexander endlweber
Wirtschaftsjournalist und
Herausgeber der
geföX-Marktstudie 2009
[email protected] . www.rb-bw.de
Alexander Endlweber ist als freier
Journalist für Wirtschaft und Finanzen tätig
und Inhaber des Redaktions.büro berlin.
Wien. Themenschwerpunkte sind die
Finanzmarktsegmente geschlossene
Fonds und Private Equity.
e in Produkt von blauwinder koMMunikate
BeteiligungsRepoRt 22009 55
BeDeutung gesChl. FonDs
Die suche nach dem gral
Märkte
Berthold Brecht sagte einmal: „Wer a
sagt, muss nicht B sagen. er kann auch er-
kennen, dass a falsch war.“ Diese Formu-
lierung könnte man auch aktiv anwenden
auf die Frage nach der volkswirtschaft-
lichen Bedeutung von geschlossenen
Fonds. Denn ach so leicht wird die Betei-
ligungsbranche auf den altären der steu-
erdiskussionen geopfert und diese asset-
klasse teufelsgleich bekämpft. aber nun
genug des pathos. lassen wir die Fakten
sprechen. Fest steht, dass geschlossene
immobilienfonds seit führender statistik
1992 eine gesamtsumme von über 160
milliarden euro in den weltweiten immo-
bilienmärkten investierten.
Die viel wichtigere Zahl jedoch ist das
Bekenntnis zu Deutschland. seit 2000
flossen über 30 milliarden euro in den
deutschen immobilienmarkt. Wer im ge-
gensatz dazu weiß, dass offene immobi-
lienfonds einen gesamtverkehrswert von
knapp 89 milliarden euro verwalten (welt-
weit), kann diese Zahl erst richtig abschät-
zen. Damit sind geschlossene immobilien-
fonds als selbstständige Konjunkturpakete
anzusehen. Kritiker würden jetzt sogleich
einwerfen, dass ein überwiegender teil
auch in ostimmobilien geflossen ist. Dem
ist entgegenzuhalten, dass hierbei sicher-
lich der löwenanteil bereits in den 90er
Jahren investiert worden ist und diese
summen politisch gewollt zum aufbau
ost eingesetzt worden sind. Kurzum: ein
Konjunkturprogramm zum Wiederaufbau
ost, initiiert durch den staat, geleistet
von den anlegern. Dies unterstreicht die
volkswirtschaftliche Bedeutung per se.
aber auch in anderen Branchen außer-
halb des immobiliensektors übernehmen
geschlossene Fonds notwendige investiti-
onen. so hat das institut für Beteiligungs-
Ökonomie, landshut, für eine ausstellung
die schiffsablieferung deutscher Werften
im Jahr 2007 im Vergleich betrachtet
mit den investitionssummen deutscher
schiffsfonds. Bereinigt um die Weichkos-
ten sowie um die sicherheitsabschläge,
kommt das institut auf einen anteil von
17 prozent, den geschlossene Fonds dazu
beigetragen haben.
Die derzeitige schwäche bei schiffsfonds
zeigt die immense Verbundenheit mit der
Die volkswir tschaf t l iche Bedeutung bei geschlossenen Fonds zu erkennen, g le icht der bekannten saga.
>>
BeteiligungsRepoRt 2200956
BeDeutung gesChl. FonDs
schifffahrtsindustrie. Deutsche anleger
haben dazu beigetragen, über drei Jahr-
zehnte Deutschland zum größten eigner
von Containerschiffen zu machen. Dass
dieses schiffssegment besonders unter
der Finanzkrise leidet, ist angesichts der
globalen Zusammenhänge verständlich,
aber den analysten zufolge wird auch
hier 2010 die Kurve nach oben zeigen.
Zur Jahrtausendwende hat der Beteili-
gungsmarkt wichtige impulse dafür gelie-
fert, dass das marktsegment regenerative
energien in Deutschland besonders Fuß
fasste. Deutschland ist inzwischen volks-
wirtschaftlich bei erneuerbaren energien
Weltmarktführer und kann dadurch sein
Know-how weltweit expandieren. Die
grundlage dafür ist durch geschlossene
Fonds geschaffen worden.
Politik
Die politik erkennt erst langsam, dass
viele politische Ziele durch geschlosse-
ne Fonds unterstützt werden können.
so hat kürzlich otto Bernhard, Vor-
sitzender der arbeitsgruppe Finanzen
der CDu/Csu-Bundestagsfraktion, ge-
genüber dem Branchenmagazin k-m-i
betont, dass geschlossene Fonds von
volkswirtschaftlicher Bedeutung und
positivem nutzen sind und wörtlich:
„Die Zahlen sprechen für sich. allein in
den vergangenen fünf Jahren investier-
ten geschlossene Fonds jährlich rund 24
milliarden euro … über die investitionen
geschlossener Fonds… werden weitere
arbeitsplätze gesichert. umso bedauer-
licher ist es, dass trotz dieser erkenntnis
das Kreuzfeuer auf geschlossene Fonds
nicht eingestellt wird.“
Deutlicher unterstreicht der Finanzexperte
der FDp, Frank schäffler, den volkswirt-
schaftlichen nutzen von Beteiligungsfonds:
„in der aktuellen Finanzkrise … gewinnen
sachanlagen wie insbesondere geschlosse-
ne Fonds weiter an Bedeutung. Das von
den Fonds eingeworbene eigenkapital ist
auch ein wichtiger Bestandteil der mittel-
standsfinanzierung in Deutschland.“ Damit
spricht schäffler einen wichtigen punkt an.
Viele investitionen geschlossener Fonds ge-
hen direkt in den mittelstand. Zum Zwei-
ten wird über die assetklasse private equity
sogar eine eigenkapitalfinanzierung ermög-
licht und somit spielraum für wichtige un-
ternehmensentwicklungen geschaffen.
man darf nur hoffen, dass bei der anste-
henden Regulierung diese ganzen punkte
nicht außer acht gelassen werden. Denn
neben großen, in verschiedenen asset-
klassen auftretenden emissionshäusern
braucht der markt auch kleine, hoch spe-
zialisierte initiatoren, die oftmals nur eine
assetklasse abdecken.
Auf den Punkt gebracht
Die volkswirtschaftliche Bedeutung ge-
schlossener Fonds wird auch in wissen-
schaftlichen untersuchungen als bedeu-
tend betrachtet. sie zeichnen sich durch
die investition überwiegend in sachwerte
wie auch in klar definierte Direktinvestiti-
onen aus. insbesondere durch die erfah-
rungen der Finanzkrise verlieren Blindpools
und unübersichtliche Dachfonds an Bedeu-
tung. um das anfangsbild noch einmal
aufzugreifen, ist die Beteiligungsbranche
weit weg von geheimbünden oder teufels-
anbetern. es bleibt zu wünschen, dass dies
auch die mehrheit der politiker erkennt.
ep-
investitionen in offene
immobilienfonds
Kummuliertes platzierungsvolumen
1992 – 2008
0
50
100
150
200
160 mrd. euro
84 mrd. euro
Finanzanteil geschlossener Fonds
ca. 3,8 Mrd. Euro, dies entspricht einem
anteil von 17 % ¹
Kaufpreis 200 – 2007
24 Mrd. Euro ²
Quellen: ¹ Feri EuroRating Services AG, ² VSM
Volkswirtschaftliche Bedeutung Geschlossener Fonds
schiffsablieferungen deutscher Werften
(kumulierter Kaufpreis 2000 – 2007)
gesamtinvestition in deutsche immobilien
über geschlossene Fonds
Bespiel immobilienmarkt Bespiel schiffsmarkt
Viele politische Ziele können durch geschlossene Fonds unterstützt werden
BeteiligungsRepoRt 22009 57
immoBilien
Kurzmeldungen – steuer, Recht & Konzeption
Urteil: Keine Gewerbesteuer für Wind-
räder
Das hessische Finanzgericht entschied
in seinem urteil vom 08. mai 2009 mit
dem az.: 8 K 2247/07, dass ein geschlos-
sener Fonds eine Windkraftanlage ohne
Belastung mit gewerbesteuer verkaufen
darf, auch wenn er weitere Windräder
betreibt.
streitig war, ob es sich bei der Veräu-
ßerung von einer von mehreren Wind-
kraftanlagen um die Veräußerung eines
so genannten teilbetriebes handele. Das
gericht kam zu dem schluss, dass dem
so sei, und deshalb keine gewerbesteuer
anfalle.
Erneute Grundsatzentscheidung für
Anleger
Der Bundesgerichtshof (Bgh) hat in sei-
ner entscheidung vom 09. april 2009
(az.: iii ZR 89/08) die Rechte geschädig-
ter anleger geschlossener Fonds gestärkt.
Der Bgh verurteilte in seiner entschei-
dung die Commerzbank ag und eine
ing-tochtergesellschaft zum schadener-
satz im Falle der Filmfonds Vif Dritte Kg.
Bereits in der Vorinstanz, dem oberlan-
desgericht (olg) münchen, waren die
ing als initiatorin aus prospekthaftung
und die Commerzbank ag wegen fehler-
hafter anlageberatung verurteilt worden.
nach Bgh auffassung trifft beide, trotz
Vorliegens eines prospektprüfungsgutach-
ten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
die die Richtigkeit des prospekts bestätigt
hatte, und trotz gegenteiliger einschät-
zung von Richtern in parallelverfahren,
ein Verschulden an der irreführung der
anleger über das Verlustrisiko.
Der Bgh lehnt den einwand des fehlen-
den Verschuldens seitens der ing-tochter
und der Commerzbank ab. in der Begrün-
dung des gerichts heißt es, dass ein initia-
tor in der lage sein muss, einen prospekt
zu erstellen, der den anleger bei der ein-
schätzung seines Risikos nicht irreführt.
Umfrage zur Zinsschranke
Der Berliner Zia (Zentraler immobilien
ausschuss e.V.) hat eine umfrage zur Be-
lastung der immobilienbranche durch die
Zinsschranke durchgeführt.
an der umfrage beteiligten sich rund 70
immobilienunternehmen, unter anderem
projektentwickler, immobilien-aktienge-
sellschaften, asset-manager und invest-
mentgesellschaften.
Über 60 prozent der Befragten konnten
ihren Zinsaufwand gar nicht oder nur
teilweise geltend machen. Vor allem die
Bereiche der projektentwickler und der
immobilien-aktiengesellschaften leiden
erheblich unter der Zinsschranke. Der Zia
fordert daher ihre abschaffung oder zu-
mindest eine nachbesserung.
Leasingfonds unter Beschuss
Wie in einer ausgabe der Zeitschrift Capi-
tal zu lesen war, hat sich der Fiskus wieder
mal etwas neues für die steuerliche Be-
handlung von leasingfonds ausgedacht.
ein schreiben vom 01. april 2009 des
Bundesfinanzministeriums an die Finanz-
ämter ist auf massive Kritik bei den Ver-
tretern geschlossener leasingfonds gesto-
ßen. Das ministerium fordert in seinem
schreiben die ämter dazu auf, rückwir-
kend eine strengere steuerliche Behand-
lung von leasingfonds einzuleiten. Der
Deutsche steuerberaterverband, der Bund
der steuerzahler, der Bankenverband,
der Bundesverband Deutscher leasing-
unternehmer sowie der Verband der ge-
schlossenen Fonds fordern nun in einer
kooperativen eingabe eine Verbesserung
des anlegerschutzes.
Provisionen tabu für Anleger?
Das Bgh-urteil vom 20. Januar 2009
sorgt für missverständnis unter Finanzbe-
ratern.
laut diesem müssen sämtliche Vermittler
ihre provisionen den anlegern offenlegen.
Dieses führte zu einer teils sehr konfusen
Diskussion. Doch es ist nicht so wie ge-
dacht.
mit dem Bgh-Beschluss vom Januar 2009
wurde eine Bank verpflichtet, ihre Kunden
über Rückvergütungen zu informieren. Be-
sondere Bedeutung wird innerhalb dieser
entscheidung dem rechtlichen hinweis
beigemessen, diese Verpflichtung folge
nicht erst aus dem Wertpapierhandelsge- >>
BeteiligungsRepoRt 2200958
steueR l ReCht l KonZeption
setz, sondern entstamme einem zivilrecht-
lich allgemein anerkannten grundsatz der
Vermeidung vertragswidriger interessens-
konflikte.
Erneute Entscheidung für den Anleger
erneut hat der Bundesgerichtshof die
Rechte von anlegern gestärkt. Diesmal
geht es um den Berich der anteilskredit-
finanzierung.
privatanleger, die eine Fondsbeteiligung
teilweise durch einen Kredit finanziert
haben, können bei einem Widerruf des
Vertrags nicht nur die erbrachten til-
gungs- und Zinsleistungen zurückerhalten,
sondern auch die Rückzahlung des aufge-
wendeten eigenkapitals verlangen.
Stellungnahme: EU-Richtlinie zur Regu-
lierung Alternativer Investmentfonds-
manager
Jonathan Russel, Vorsitzender einer Brüs-
seler task Force, der von der europäischen
private-equity-Branche zur einschätzung
des Kommisionsvorschlags eingesetzt
wurde, sowie Dr. hanns ostmeier, prä-
sident des Bundesverbandes Deutscher
Kapitalbeteiligungsgesellshaften (BVK),
veröffentlichten ein statement zur vorge-
schlagenen eu-Richtlinie zur Regulierung
alternativer investmentfondsmanager.
Tücken der Abgeltungssteuer
Berichten der Capital zufolge greift das
Finanzamt nicht nur 25, sondern bis zu
39 prozent von Kapitalerträgen ab. auf
Zinsen, Dividenden und Kursgewinne
werden seit Jahresbeginn einheitlich 25
prozent steuern fällig. Der Fiskus über-
prüft auf Basis der steuererklärung, ob
der persönliche steuersatz eines anlegers
- aufgrund eines geringen Jahreseinkom-
mens oder hoher Verluste - unterhalb des
pauschaltarifs liegt. Klingt gut, ist aber
leider nicht so. Denn die grenzbelastung
- also das, was der anleger für den letzten
euro ertrag abführen muss - liegt oft deut-
lich über 25 prozent. im ergebnis werden
diejenigen benachteiligt, die neben Zinsen
und Dividenden nur wenig einnehmen.
Betroffen sind Rentner oder Kinder, de-
nen Kapitalvermögen übertragen wurde.
Stärkung des Finanzsystems
Die Banken müssen einen prozentuellen
teil der Kreditrisiken selbst übernehmen.
um das geschwächte Finanzsystem zu
stärken, verschärfte das eu–parlament
die seit 2007 geltende eigenkapital-Rege-
lung. Die Banken müssen nun künftig fünf
prozent der Kreditrisiken, die sie als Wert-
papiere weiterverkaufen, selbst behalten.
es wurden sogar 10 bis 15 prozent von
den deutschen Vertretern verlangt. Des
Weiteren sehen die neuen Regeln höhere
Kapitalanforderungen für großkredite der
Banken untereinander vor.
Die neuen Regelungen treten voraussicht-
lich 2010 in Kraft.
Abschreibungen bei Windkraftfonds
abschreibungen für geschlossene Wind-
kraftfonds unterliegen der durch die
amtlichen afa-tabellen festgesetzten be-
triebsgewöhnlichen nutzungsdauer von
16 Jahren und dem dementsprechenden
abschreibungssatz von 12,5 v.h. vom
Restwert.
Das bestätigte ein urteil des niedersäch-
sischen Finanzgerichts. Der Fiskus darf
nicht einfach einen deutlich längeren ab-
schreibungszeitraum festsetzen, nur weil
der Fonds eine längere laufzeit aufweist.
Das Finanzamt kann somit nicht die vom
gesetzgeber gewährten ertragsvorteile,
die durch eine Verlängerung der abschrei-
bungsdauer entstehen würden, ausschöp-
fen.
Erneutes Urteil zu VIP Medienfonds 3
es gibt neuigkeiten für anleger des Vip
medienfonds 3.
Das landgericht Frankfurt hat in einem
urteil vom 17. april 2009 (az.: 2 31 o
235/08) dem klagenden anleger scha-
denersatz zugesprochen. Die vermitteln-
de Commerzbank muss nicht nur die ge-
leistete einlage zuzüglich steuerschulden
rückerstatten, sondern auch den entgan-
genen gewinn, den der anleger durch
eine anderweitige anlage hätte erzielen
können. Der Kläger hatte dargelegt, dass
er sein geld sonst mit einem Zinssatz von
vier prozent anderweitig angelegt hätte.
Mattil & Kollegen als Musterklägerver-
treter für VIP 4
Der musterkläger für den medienfonds
Vip 4 ist bestimmt: mit Beschluss vom
03. april 2009 übernimmt die münchner
Kanzlei mattil & Kollegen die position.
es handelt sich hierbei um einen von der
Kanzlei vertretenen anleger, der sich im
Kurzmeldungen
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 59
steueR l ReCht l KonZeption
Jahre 2004 mit einer summe von 1,6
millionen euro am medienfonds Vip 4
beteiligt hatte. im Verfahren soll nun stell-
vertretend für alle deutschlandweit kla-
genden Vip-Kläger festgestellt werden, ob
der Verkaufsprospekt fehlerhaft ist und
der initiator des Fonds, andreas schmid,
und die garantiegebende hypoVereins-
bank ag hierfür haftbar gemacht werden
können. ebenfalls gilt es zu klären, ob der
anleger über die steuerschädliche Fonds-
konstruktion im prospekt hätte aufgeklärt
werden müssen.
Anlegerrecht – Verbesserter Anleger-
schutz
Der Bundesgerichtshof (Bgh) revidiert
ein urteil des oberlandesgerichtes Düs-
seldorf zu einer anlageentscheidung in
einen geschlossenen immobilienfonds.
im urteil des Bgh heißt es, dass ein an-
leger nicht auch noch nachweisen müsse,
dass er seine anlageentscheidung nicht
getroffen hätte, wenn die prospektanga-
ben nicht fehlerhaft gewesen wären.
Das urteil des Bgh verbessert den an-
legerschutz dahingehend, dass nicht der
anleger den schwierigen Beweis führen
muss, dass der prospektfehler der gund
für die Zeichnung seiner einlage ist, son-
dern der prospektverantwortliche muss
das gegenteil beweisen, wenn er keinen
schadenersatz leisten will.
Kreditvermittlungskosten sind sofort
abzugsfähig
ein geschlossener Fonds darf die gebüh-
ren für die Kreditvermittlung sofort als
Betriebsausgaben geltend machen.
Das entschied, nach angaben der Welt,
das Finanzgericht hamburg (az.: 2 K
210/06). nach dem urteil müssen die
Kreditvermittlungskosten nicht zusammen
mit den anlagegütern aktiviert und über
Jahrzehnte hinweg abgeschrieben wer-
den.
Der Bundesgerichtshof teilt diese ansicht
nicht. er bemängelt die Falschauslegung
der gesetzesvorlage. Die Richter des Fi-
nanzgerichtes hamburg hingegen sind der
ansicht, dass die Vorlage des Bundesge-
richtshofes sich ausschließlich auf provisi-
onen bei geschlossenen immobilienfonds
beziehe. alle anderen anlageklassen seien
wie ganz normale Kapitalbeschaffungen
anzusehen und hätten damit das Recht,
ihre Finanzierungskosten sofort anzuset-
zen, sofern kein gestaltungsmissbrauch
vorliege.
BGH – Erneute Entscheidung zur Pros-
pekthaftung
am 05. märz 2009 hat der Bundesge-
richtshof (Bgh) erneut über die pflicht
eines auf den Vertrieb von Beteililgungen
an Windkraftanlagen spezialisierten anla-
gevermittlers zur plausibilitätsprüfung des
emissionsprospektes entschieden.
nach auffassung des Bundesgerichtshofes
reicht es nicht für eine schadenersatzver-
pflichtung des Vermittlers, wenn der pro-
spekt als grundlage für die plausibilitäts-
prüfung, die für die anlageentscheidung
wesentlichen punkte geklärt hat.
Welche Auswirkungen hat das BGH–
Urteil zur „Offenlegung von Provisio-
nen“?
Das war die gretchenfrage, der sich die
Dialogveranstaltung des Direkten anle-
gerschutzes am 09. märz in Frankfurt
widmete. Das podium war mit dem
anlegerschutzanwalt Kälberer, der das
urteil erstritten hatte, sowie den Rechts-
anwälten Werner Klumpe, martin Klein
(Votum-Verband), norman Wirth (afW)
und moderator heinz gerlach hochka-
rätig besetzt. Damit waren aber auch
grundlegende meinungsunterschiede vor-
programmiert. interessant ist die absolut
unterschiedliche herangehensweise der
anwesenden an den problemkreis. einer-
seits sucht anlegerschutzanwalt Kälberer
in allen Diskussionen den punkt, wo er
den Finanzdienstleister in die haftung
bekommt, wo hingegen die anwälte, die
Finanzdienstleister bei prozessen verteidi-
gen, möglichst Wege suchen, die haftung
der Branche überschaubar zu halten.
Diese und andere Urteile kön-nen Sie als Vollversion auf beteiligungsreport.de unter
„Steuer und Recht“ einsehen und als PDF downloaden.
Kurzmeldungen
BeteiligungsRepoRt 2200960
steueR l ReCht l KonZeption
statement von Frank schäf f l ler, FDp
Was planen die parteien an Regulierung?
Die Finanzmarktkrise hat viele Anleger
tief verunsichert. Eine beträchtliche Zahl
von Anlegern hat erhebliche Teile ihres
Vermögens mit Anlagen eingebüßt, die
sie nicht verstanden haben, die aber
von Anlageberatern als sichere Anlage-
form bezeichnet worden waren. Die Kri-
se bietet die Chance, Fehlentwicklungen
im gesamten Bereich der Beratung und
der Vermittlung von Finanzprodukten zu
korrigieren und damit das Anlegerver-
trauen wieder zu stärken. Dabei sind re-
gulatorische Schnellschüsse und punktu-
elle Regelungen zu vermeiden. Es kann
nicht darum gehen, dem Anleger die
Risiken des Kapitalmarktes vollständig
abzunehmen. Notwendig ist vielmehr
eine Strategie, die:
n den anleger befähigt, gute Beratungs-
qualität und für ihn optimal geeignete
Finanzprodukte zu erkennen und
n den Rechtsrahmen für die gesamte
Finanzvermittlung neu und
konsistent ordnet.
Wir wollen einheitliche mindestanforde-
rungen an die Beraterqualifikation stel-
len.
Die fachliche Qualität aller Berater und
Vermittler muss unabhängig von der art
des Vertriebs gewährleistet sein, dies ist
der schlüssel zu besserer Beratung. als
Folge der hohen Komplexität von Fi-
nanzprodukten werden entscheidungen
des Kunden auch in Zukunft durch die
Vertrauensbeziehung zum Berater oder
Finanzvermittler geprägt bleiben. Daher
sollte der Kunde ein minimum an fachli-
cher Kompetenz des Beraters/Vermittlers
auf grundlage einer nachweisbaren Qua-
lifikation erwarten können.
Für alle Bereiche der Finanzvermittlung
müssen für die information und Doku-
mentation des anlegers standards gel-
ten, die anleger befähigen, die art und
Risiken der ihm angebotenen Finanz-
produkte zu verstehen und auf dieser
grundlage seine anlageentscheidung zu
treffen. Die miFiD-Richtlinie, die als bü-
rokratisches monster dazu geführt hat,
dass die Kunden mit papier überhäuft
wurden, ist dabei für uns kein Vorbild:
mehr Bürokratie und papier bei der an-
lage- und Finanzberatung liegen nicht im
interesse des Kunden.
Eine verständliche und transparente In-
formation der Anleger kann insbeson-
dere durch eine verstärkte Nutzung von
Ratings erfolgen. Die Emittenten soll-
ten verpflichtet werden, künftig für alle
Finanzinstrumente sicherzustellen, dass
sich Anleger anhand von mindestens
zwei unabhängigen Ratings beim Kauf
und Verkauf über die Anlage informie-
ren können. Durch Wettbewerb im Ra-
tingmarkt soll auch in Deutschland eine
eigene Ratingkultur entstehen.
Gastautor:
Frank Schäffler (FDP),
Mitglied des Deutschen
bundestages, Mitglied im
Finanzausschuss
Anz
eige
BeteiligungsRepoRt 22009 61
steueR l ReCht l KonZeption
Keine Zusammenrechnung von grunds tücksakt iv i täten von personengesel l schaf ten mit grunds tücksakt iv i täten der gesel l schaf ter
gewerblicher grundstückshandel
Das Thema gewerblicher Grundstücks-
handel ist für den Bauherrn bzw. Kapi-
talanleger von sehr großer Bedeutung,
da beim Verkauf von Immobilien der
Gewinn der Einkommensteuer unter-
liegt, wenn ein gewerblicher Grund-
stückshandel vorliegt. Dieser Gewinn
ist nicht steuerbegünstigt und unter-
liegt auch der Gewerbesteuer. Sollte bei
einem Grundstücksverkauf ein Gewinn
erzielt werden, so führen Steuernach-
zahlungen beim Bauherrn zu großen fi-
nanziellen Problemen, da er mit diesen
Kosten nicht gerechnet hat.
häufig kommt vor, dass Kapitalanleger,
die sich an einem geschlossenen immo-
bilienfonds beteiligt haben, selbst noch
als Bauherr auftreten, im eigenen namen
grundstücke bebauen oder Bestandsim-
mobilien erwerben. auch könnte er im
Rahmen einer anderen gewerblichen täti-
gen personengesellschaft immobilien kau-
fen und verkaufen.
in solchen Fällen stellt sich die Frage,
welche immobilien bei der Berechnung
der Drei-objekt-grenze berücksichtigt
werden? Werden hier alle immobilienver-
käufe im Rahmen des immobilienfonds,
seiner personengesellschaft oder auch ei-
gene immobilien berücksichtigt?
nun gibt es in diesem Zusammenhang
ein aktuelles urteil des BFh vom 17. De-
zember 2008 (az: iV R 85/06), in dem
festgestellt wurde, dass grundsätzlich kei-
ne Zusammenrechnung von grundstücks-
aktivitäten vorgenommen wird, die die
gesellschafter allein oder im Rahmen ei-
ner anderen gewerblich tätigen personen-
gesellschaft entwickelt haben.
Wann liegt nun grundsätzlich ein ge-
werblicher Grundstückshandel vor?
abgesehen von sonderfällen stellt die
durch die BFh-Rechtsprechung entwi-
ckelte und von der Finanzverwaltung
übernommene Drei-objekt-grenze ein ge-
wichtiges indiz zur abgrenzung von der
privaten Vermögensverwaltung dar. Da-
nach überschreitet die Veräußerung von
mehr als drei objekten innerhalb eines
Betrachtungszeitraums von regelmäßig
etwa fünf Jahren im engen zeitlichen Zu-
sammenhang (ebenfalls Zeitraum von ca.
fünf Jahren) mit ihrem erwerb, ihrer her-
stellung oder modernisierung die grenze
zur privaten Vermögensverwaltung und
begründet einen gewerblichen grund-
stückshandel.
Wichtig ist aber noch zu wissen, dass
grundstücksveräußerungen auch außer-
halb eines gewerblichen grundstückshan-
dels der einkommensteuer unterliegen,
wenn der Zeitraum zwischen anschaffung
und Veräußerung nicht mehr als 10 Jahre
(vor dem 01.01.1999: 2 Jahre) beträgt.
ausgenommen sind zu eigenen Wohn-
zwecken genutzte objekte.
In dem nun vorliegenden Urteil vom
Bundesfinanzhof ging es um folgenden
Sachverhalt:
eine ohg (gesellschafter: a und B) be-
trieb im streitjahr (1995) den gewerb-
lichen grundstückshandel. sie erwarb
unbebaute grundstücke, ließ sie bebau-
en und veräußerte sie anschließend. ne-
ben der ohg bestand im streitjahr eine
gbR, an der a und B ebenfalls zu 50 v.
h. beteiligt waren. Die tätigkeit der gbR
bestand zunächst aus dem ankauf von
objekten, deren Vermietung und Verwal-
tung. in den Jahren 1992 bis 1996 waren
es mindestens sechs objekte.
ende 1990 hatten a und B die – den
streitfall auslösenden – objekte s-straße
1 und 2 zu je 1/2 in Bruchteilsgemein-
schaft erworben. Das grundstück nr. 1
wurde bebaut, das grundstück nr. 2
durch entsprechende umbauten zur ge-
meinsamen nutzung mit dem grund-
stück nr. 1 hergerichtet. so entstand
– mit einem Baukostenaufwand von
2.130.000 Dm – ein einheitliches gewer-
beobjekt mit arztpraxen, Büroräumen
und ladenlokalen. Der Komplex wurde
Gastautor:
siegbert pachner
Geschäftsführer der
PRo-RATA Consulting GmbH
www.prorata-consulting.de >>
BeteiligungsRepoRt 2200962
steueR l ReCht l KonZeption
im Jahre 1992 fertig gestellt und sodann
zu gewerblichen Zwecken vermietet. Die
vereinbarten mietlaufzeiten betrugen zwi-
schen 10 und 15 Jahren. im april 1995
verkauften a und B das gesamtobjekt zu
einem Verkaufspreis von 4.475.000 Dm.
Bei der Feststellung der Besteuerungs-
grundlagen der grundstücksgemeinschaft
für das streitjahr vertrat das Finanzamt
die auffassung, die gemeinschaft a-B sei
hinsichtlich des objektes s-straße als ge-
werbliche grundstückshändlerin aufgetre-
ten; deshalb sei ein Veräußerungsgewinn
in h. v. 1.857.989 Dm zu versteuern.
Das Finanzamt und das Finanzgericht
folgten den Feststellungen des prüfers.
hiergegen wandten sich die Kläger nach
erfolglosem einspruch mit der Klage.
Der Bundesfinanzhof folgte nicht dem
antrag des Finanzamtes und ließ die Revi-
sion als begründet zu. sie führte zur auf-
hebung des angefochtenen urteils und
zur stattgabe der Klage.
Das sehr ausführliche Urteil vom
Bundesfinanzhof lässt sich wie folgt
zusammenfassen:
eine personengesellschaft hat wegen der
Überschreitung der Drei-objekt-grenze
den Bereich der privaten Vermögensver-
waltung verlassen. in solchen Fällen sind
grundstücksaktivitäten nicht mitzuzäh-
len, die die gesellschafter allein oder im
Rahmen einer anderen gewerblich tätigen
personengesellschaft entwickelt haben.
ein zeitlicher Zusammenhang von mehr
als zwei Jahren zwischen erwerb oder
Bebauung und (nachfolgender) Veräuße-
rung eines grundstückes gestattet für sich
genommen nicht den schluss, dass der
grundsbesitz mit der unbedingten ab-
sicht erworben oder bebaut worden ist,
ihn alsbald zu verkaufen. Das gilt auch
dann, wenn der Veräußerer grundstücks-
makler ist oder der Baubranche angehört.
Fazit
gerade im hinblick auf die Drei-objekt-
grenze kann es durchaus sinnvoll sein,
einen teil der gewerblichen grundstücks-
ankäufe und –verkäufe im Rahmen einer
Kapitalgesellschaft abzuwickeln. hier
kann man sicher sein, dass eine abschirm-
wirkung im gegensatz zu Beteiligungen
an personengesellschaften auf alle Fälle
greift. Dies erscheint deshalb notwendig,
da im zitierten BFh-urteil darauf hinge-
wiesen wird, dass eine gesellschaftsüber-
greifende Zusammenrechnung allenfalls
bei vermögensverwaltenden personeni-
dentischen gesellschaften vorliegen kann.
BFH-Urteil vom 17. Dezember 2008 IV
R 72/07, veröffentlicht am 29.4.2009
private equity Fonds – steuerliche pflichten in Deutschland & usa
Sowohl Investoren in Private Equity
Fonds als auch die Fondsinitiatoren
sind sich oft nicht der damit einherge-
henden Verpflichtungen hinsichtlich
der Abgabe von Steuererklärungen be-
wusst. Aus diesem Grund möchten wir
ein paar kurze Hinweise zu möglichen
Steuererklärungspflichten in Deutsch-
land und den USA geben.
in Deutschland ist auch ein ausländischer
private equity Fonds zur abgabe einer
erklärung zur gesonderten und einheit-
lichen Feststellung verpflichtet, sobald
zwei oder mehr deutsche anleger betei-
ligt sind. oft ist diese Verpflichtung aber
weder dem ausländischen Fondsmanage-
ment noch den investoren bekannt. Bei
nur einem deutschen anleger muss dieser
seine einkünfte aus der ausländischen ge-
sellschaft nach deutschen grundsätzen
selbst ermitteln; in diesem Fall besteht
keine erklärungspflicht des Fonds. Dem-
entsprechend ist der investor auch selber
damit konfrontiert, alle relevanten infor-
mationen beim Fonds zu erfragen.
Gastautoren:
Veronika holzmüller
Diplom-Kauffrau, Associate -
Financial Services Tax
nils Klaube, Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer, Manager-
Financial Services Tax
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
www.kpmg.com
>>
steueR l ReCht l KonZeption
Für deutsche investoren können sich auch
steuerliche pflichten in den usa ergeben,
wenn us-gesellschaften Zielinvestments
eines Fonds sind. private equity Fonds
werden meist als transparente personen-
gesellschaften geführt, wodurch die Be-
steuerung nur auf ebene des investors
erfolgt. Die steuererklärung des Fonds
(Form 1065) beinhaltet auch Bescheini-
gungen über die gewinnzuweisung (Form
K-1), auf dessen Basis der investor seine
us-einkommensteuererklärung erstellt.
Die abgabe einer amerikanischen steu-
ererklärung für deutsche investoren
kann vermieden werden, indem eine
Kapitalgesellschaft zwischengeschaltet
wird. Diese wird in den usa zur Be-
steuerung herangezogen, nicht aber
die dahinterstehenden gesellschafter.
alternativ kann für eine deutsche perso-
nengesellschaft die möglichkeit genutzt
werden, in den usa wie eine Kapitalge-
sellschaft behandelt zu werden („check
the box“, entity Classification election
Form 8832). erzielt der Fonds lediglich
passive einkünfte (FDap), entfällt die
pflicht zur abgabe einer steuererklärung.
Die einkünfte unterliegen jedoch einer
Quellensteuerbelastung von 30 prozent,
wenn die DBa-Berechtigung nicht nach-
gewiesen wird (div. W8-Forms).
Zusammenfassend kann gesagt wer-
den, dass sowohl für Private Equity
Fonds als auch deren Investoren um-
fangreiche Erklärungspflichten beste-
hen können. Durch Aufarbeitung der
steuerlichen Pflichten im Vorfeld eines
Investments können erhebliche Zeit-
und Kostenersparnisse realisiert wer-
den. Investoren sollten sich hier unter
Einbeziehung von Beratern eng mit
dem Fondsinitiator abstimmen.
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BeteiligungsRepoRt 2200964
maRKeting
neurofinance – Wie Vertrauen, angst und gier entscheidungen treffen
Interviewpartner: prof. christian e. elger
Professor Christian E. Elger, einer der international führenden Wissenschaft-
ler auf dem Gebiet der Neuroeconomics, zu dem neben Neurofinance auch
die Forschungsbereiche des Neuromarketing sowie Neuroleadership gehö-
ren, und Co-Autor und Wirtschaftsjournalist Friedhelm
Schwarz beschäftigen sich ausführlich mit dem Thema
„Neurofinance“. Wissenschaftlich fundiert und unterhalt-
sam zugleich haben sie ihre Forschungsergebnisse in
diesem buch zusammengefasst.
„Neurofinance“
Prof. Dr. Christian E. Elger / Friedhelm Schwarz
Neuerscheinung 2009, buch, 239 Seiten, 24,80 Euro
Rudolf Haufe Verlag, Niederlassung Planegg bei
München, ISbN 978-3-448-09323-0
Fragen an Professor Dr. Christian E. Elger zu „Neurofinance“ 1) Wie kann uns die Hirnforschung helfen, die Ursachen der Wirtschaftskrise besser zu verstehen? Die Wirtschaftskrise ist weder eine Naturkatastrophe noch das Ergebnis von unglücklichen Zufällen. Sie beruht auf einer ganzen Reihe von Entscheidungen, die Menschen getroffen haben. Es waren die Entscheidungen darüber, welche Geschäfte Banken machen und welche Risiken sie eingehen dürfen. Es waren die Entscheidungen über die Kontrollsysteme, die Entscheidungen darüber, wie bestimmte Finanzprodukte zusammengestellt sind und ob man sie kaufen will oder nicht. Wie Menschen entscheiden und warum sie es in der einen oder anderen Weise tun, ist zurzeit eines der großen Themen in der Hirnforschung. Viele der Experimente in der Neuroökonomie zeigen uns, wie die vier verschiedenen Gehirnsysteme, also das Belohnungssystem, das emotionale System, das Gedächtnissystem und das Entscheidungssystem, zusammenwirken. Wir verstehen also inzwischen sehr genau, wie Vertrauen, Angst und Gier Entscheidungen treffen. 2) Welche Fehler der Vergangenheit waren am gravierendsten und wie kann man verhindern, dass sie wieder gemacht werden? Die gravierendsten Fehler entstanden sicherlich dadurch, dass viele Händler und Entscheider in den Banken den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und zur realen Wirtschaft verloren hatten. Sie lebten und arbeiteten in einer eigenen Welt mit eigenen Regeln, in denen auch der Erfolg nach eigenen Maßstäben, nämlich den gezahlten Boni, gemessen wurde. Die Banker verglichen sich nur noch untereinander und verloren jedes Gefühl für den realen Wert des Geldes. Alles war möglich, man schob per Knopfdruck Millionen hin und her und spielte mit den Erwartungen und überschätzte sich selbst gnadenlos. Dabei saß den meisten Akteuren die Angst im Nacken, nicht mehr zu den Gewinnern zu gehören. Dies führte dann dazu, Finanzprodukte so kompliziert zu machen, dass die darin enthaltenen Risiken selbst anderen Fachleuten verborgen blieben und diese dann nur noch darauf vertrauten, dass das, was alle machten, richtig war. Die Ergebnisse kennen wir ja leider zur Genüge. Verhindern kann man solche Fehler nur, wenn man das System grundsätzlich ändert und die handelnden Personen erkennen, dass schnelle Gewinne in unserer Gesellschaft nicht nur als Erfolg angesehen werden, sondern nachhaltiges und langfristiges Wachstum wichtiger ist. Man braucht auch bei den Finanzdienstleistungen mehr Führungskräfte, die andere Werte verkörpern, als nur immer mehr Geld mit undurchsichtigen Methoden zu verdienen. Wie in der realen Wirtschaft dürfen auch bei Finanzdienstleistungen die ökonomischen Systeme nicht von den sozialen abgekoppelt werden. 3) Welche Folgen hat der Vertrauensverlust in das Finanzsystem und die Wirtschaft aus Sicht der Hirnforschung und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Zukunft? Vertrauen ist ein ganz wichtiger Faktor, der das Zusammenleben von Menschen und den Zusammenhalt einer Gesellschaft fördert. Wir sehen ja, wie das Misstrauen der Banken untereinander und die Angst vor Verlusten das gesamte Wirtschaftsleben gebremst und eine Abwärtsspirale in Gange gesetzt haben, aus der wir uns jetzt wieder befreien müssen. Verlorenes Vertrauen ist nur sehr mühselig und in kleinen Schritten wieder aufzubauen.
BeteiligungsReport: Wie kann uns die
hirnforschung helfen, die ursachen
der Wirtschaftskrise besser zu verste-
hen?
Prof. Elger: Die Wirtschaftskrise ist weder
eine naturkatastrophe noch das ergebnis
von unglücklichen Zufällen. sie beruht auf
einer ganzen Reihe von entscheidungen,
die menschen getroffen haben. es waren
die entscheidungen darüber, welche ge-
schäfte Banken machen und welche Ri-
siken sie eingehen dürfen. es waren die
entscheidungen über die Kontrollsysteme,
die entscheidungen darüber, wie bestimm-
te Finanzprodukte zusammengestellt sind
und ob man sie kaufen will oder nicht.
Wie menschen entscheiden und warum
sie es in der einen oder anderen Weise
tun, ist zurzeit eines der großen themen
in der hirnforschung. Viele der experi-
mente in der neuroökonomie zeigen uns,
wie die vier verschiedenen gehirnsysteme,
also das Belohnungssystem, das emotio-
nale system, das gedächtnissystem und
das entscheidungssystem, zusammenwir-
ken. Wir verstehen also inzwischen sehr
genau, wie Vertrauen, angst und gier
entscheidungen treffen.
BeteiligungsReport: Welche Fehler der
Vergangenheit waren am gravierends-
ten und wie kann man verhindern,
dass sie wieder gemacht werden?
Prof. Elger: Die gravierendsten Fehler
entstanden sicherlich dadurch, dass viele
händler und entscheider in den Banken
den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität
und zur realen Wirtschaft verloren hatten.
sie lebten und arbeiteten in einer eigenen
Welt mit eigenen Regeln, in denen auch
der erfolg nach eigenen maßstäben, näm-
lich den gezahlten Boni, gemessen wur-
de. Die Banker verglichen sich nur noch
untereinander und verloren jedes gefühl
für den realen Wert des geldes. alles war
möglich, man schob per Knopfdruck mil-
lionen hin und her und spielte mit den
erwartungen und überschätzte sich selbst
gnadenlos. Dabei saß den meisten akteu-
ren die angst im nacken, nicht mehr zu
den gewinnern zu gehören. Dies führte
dann dazu, Finanzprodukte so kompliziert
zu machen, dass die darin enthaltenen Ri-
siken selbst anderen Fachleuten verborgen
blieben und diese dann nur noch darauf
vertrauten, dass das, was alle machten,
richtig war. Die ergebnisse kennen wir ja
leider zur genüge.
Verhindern kann man solche Fehler nur,
wenn man das system grundsätzlich än-
dert und die handelnden personen erken-
nen, dass schnelle gewinne in unserer ge-
sellschaft nicht nur als erfolg angesehen
werden, sondern nachhaltiges und lang-
fristiges Wachstum wichtiger ist. man
braucht auch bei den Finanzdienstleis-
tungen mehr Führungskräfte, die andere
Werte verkörpern, als nur immer mehr
geld mit undurchsichtigen methoden zu
verdienen. Wie in der realen Wirtschaft
dürfen auch bei Finanzdienstleistungen
die ökonomischen systeme nicht von den
sozialen abgekoppelt werden.
BeteiligungsReport: Welche Folgen
hat der Vertrauensverlust in das Fi-
nanzsystem und die Wirtschaft aus
sicht der hirnforschung und welche
Konsequenzen ergeben sich daraus für
die Zukunft?
Prof. Elger: Vertrauen ist ein ganz wichti-
ger Faktor, der das Zusammenleben von
menschen und den Zusammenhalt einer
gesellschaft fördert. Wir sehen ja, wie
das misstrauen der Banken untereinander
und die angst vor Verlusten das gesamte
Wirtschaftsleben gebremst und eine ab-
wärtsspirale in gange gesetzt haben, aus >>
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maRKeting
der wir uns jetzt wieder befreien müssen.
Verlorenes Vertrauen ist nur sehr mühse-
lig und in kleinen schritten wieder aufzu-
bauen.
ich fürchte allerdings, dass viele der
Verantwortlichen nicht darüber nach-
denken, was sie aus dieser Krise lernen
und wie sie ihr Verhalten ändern sollten,
sondern dass sie nur daran interessiert
sind, ihre Vorteile auch in Zukunft zu
sichern und möglich viel an der Krise
zu verdienen. Wahrscheinlich wird es
wichtig sein, dass die gesellschaft harte
sanktionen gegen diejenigen verhängt,
die der gesellschaft schaden zufügen,
und dass diese haltung auch durch dra-
konische strafen sichtbar wird. Wir wis-
sen ja anhand unserer experimente, dass
die menschen lernfähig sind und sie das
gefühl für Fairness und Kooperation neu
lernen können. Wir müssen allen Betei-
ligten nur deutlich machen, nach wel-
chen Regeln in Zukunft gespielt werden
darf und nach welchen nicht.
BeteiligungsReport: Zu welchen Ver-
haltensänderungen würden sie anle-
gern raten und wie kann man sie er-
reichen?
Prof. Elger: Viele Kapitalanleger, die in
den vergangenen monaten geld verlo-
ren haben, sehen sich ausschließlich als
opfer und nicht als mittäter. Dabei woll-
ten sie ja in den meisten Fällen größere
gewinne machen als die anderen und
haben sich deshalb auf Risiken einge-
lassen, die sie nicht mehr überschauen
konnten. Viele anleger überschätzten
sich selbst und glaubten, immer auf der
Überholspur fahren zu können, auf der
es nur gewinne und niemals Verluste
gibt.
Zunächst einmal sollte man einsehen,
dass das glück und der spaß am leben
nicht automatisch identisch sind mit der
performance der geldanlage. man kann
auch glücklich sein, wenn man ein paar
prozentpunkte weniger gewinnt. in dem
moment, wo der gewinn nicht mehr so
wichtig ist, kann man viel freier, krea-
tiver und komplexer denken, als wenn
man seinen horizont durch kurzfristige
Renditeerwartungen verengt.
Wir dürfen auch nicht die Bedeutung
von Zufällen und unerwarteten entwick-
lungen außer acht lassen. Wer alles mit
sicherheit vorhersagen will und an die-
sen Vorstellungen bis zum ende festhält,
kann nicht mehr auf Veränderungen
reagieren. und gerade das ist eine der
großen Fähigkeiten des menschlichen
gehirns, sich auf veränderte Bedingun-
gen einstellen zu können und sich an
neue situationen anzupassen. Die Be-
völkerung der usa ist gerade dabei,
umzulernen, und ich bin sicher, dass es
in Deutschland in der politik und in der
Wirtschaft auch genügend Vorbilder ge-
ben wird, die die gesellschaft veranlas-
sen, neue Wege zu gehen.
Vielen Dank für das gespräch.
zuM Buch
gewinnerwartung contra Verlustangst – wie unser Verstand mit geld umgeht
Warum treffen wir Menschen so häufig Fehlentscheidungen, wenn es ums Thema Geld geht? Warum lernen wir nicht aus den börsen-
und Finanzcrashs vergangener Jahre? „Neurofinance“ heißt das im Haufe Verlag erschienene buch, das diesen und weiteren Fragen
auf den Grund geht. Professor Christian E. Elger, einer der international renommiertesten Hirnforscher, und Wirtschaftsjournalist
Friedhelm Schwarz sind das erste Autorenduo, das sich ausführlich mit dem Thema Neurofinance beschäftigt. Sie erklären
wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam, was die Neurowissenschaften heute über die Funktionsweise unseres Gehirns wissen und
was das für den umgang mit Geld bedeutet. und wie jeder diese Erkenntnisse im Alltag für sich nutzen kann, um seine Entscheidungen
zum Thema Geld besser zu treffen.
Die zentrale Erkenntnis der Neurofinance
Das Gehirn kann nicht mit Geld umgehen. Der Grund dafür ist unsere Entwicklungsgeschichte. Natürliche Gefahren, wie sie in Wald
oder Steppe lauern, können wir dank uralter neuronaler Strukturen relativ gut einschätzen. Auch im modernen Großstadt-Dschungel
machen uns unsere uralten Instinkte, Wahrnehmungsfähigkeiten und Reizverarbeitungen das Leben einfacher. So gelingt es uns, in
relativ kurzer Zeit den bestmöglich gelegenen Parkplatz zu finden, ohne erst alle denkbaren Alternativen durchzuspielen. Was wir
allerdings immer noch nicht gelernt haben, ist mit finanziellen Risiken umzugehen. Geld ist als Herausforderung für das menschliche
Gehirn als Tatsache zu abstrakt und zu jung.
BeteiligungsRepoRt 2200966
maRKeting
Behaviora l target ing, Behaviora l Finance usw.
Verhaltensorientierung – modewort der grundeinstellung?
Behavioral Targeting – Behavioral Fi-
nance – geschlossene Fonds: drei Be-
griffe, die auf den ersten Blick nichts
miteinander zu tun haben. Auf den
zweiten Blick jedoch werden Zusam-
menhänge offensichtlich, die weit über
die Grenzen bloßer Trendbegriffe hin-
ausgehen.
in jüngster Zeit hat es immer wieder
Diskussionen um Datenschutz, privat-
sphäre und menschenrechtsverletzungen
im internet gegeben. manch einer sieht
den auslöser dieser Diskussionen im so
genannten Behavioral targeting (Beta),
einer spezifischen Form von internet-
werbung. Beta kann als eine art praxis-
bezogene anwendung der klassischen
nutzerstromanalyse bezeichnet werden,
das heißt, online-Werbung macht sich
benutzerspezifische Daten zunutze, um
die für den user optimal angepasste Wer-
bestrategie zu finden. Je nachdem wie
sich der nutzer verhält, wird der inhalt
der Website für ihn auf Basis seines Ver-
haltens angepasst. generell werden drei
unterschiedliche arten von Behavioral
targeting unterschieden:
n targeting ist abhängig von gelese-
nen inhalten bzw. von suchworten,
die in die suchmaschinen einge-
geben worden sind (so genanntes
suchmaschinen-marketing).
n targeting ist abhängig von der
beziehungsweise den besuchten
seiten. liest jemand zum Beispiel
regelmäßig die Wirtschaftsseiten
diverser Fachmagazine, so wird sein
profil mit dem attribut „Wirtschafts-
interessent“ versehen, und er
erhält beim nächsten Besuch eines
Wirtschaftsmagazins Verweise auf
weitere artverwandte Fachzeitschrif-
ten und deren abonnements.
n targeting ist abhängig von vergan-
genen handlungen, bei denen zum
Beispiel abgebrochene Kaufvor-
gänge gespeichert und die Wer-
bebanner beim nächsten online-
Besuch daran angepasst werden.
Bei allen Formen des targeting geht es
darum, signifikante Zusammenhänge zwi-
schen dem surfverhalten und dem ein-
kaufsverhalten von usern herauszufiltern,
um gezielt die einblendung von Werbung
zu schalten. Beta ist demnach eine praxis-
nahe umsetzung von Verhaltenstheorien.
Zahlreiche studien, die sich mit diesem
thema beschäftigt haben, belegen, dass
verhaltensorientierte Werbung wirksamer
ist als kontextbezogene. Das alles hört
sich gewaltig nach george orwells “Big
Brother is watching you“ an. und tat-
sächlich ist missbrauch möglich. Die eu-
Kommissarin für informationsgesellschaft
und medien, Viviane Reding, kritisiert
verhaltensorientierte Werbetechnologien.
ihrer meinung nach verletzen sie europä-
ischen Datenschutz (artikel 5 absatz 1
der Richtlinie 2002/58/eg).
so zum Beispiel erlaubt eine verhaltens-
orientierte software mit dem namen
Webwise den providern, das Verhalten
ihrer Kunden im Web anhand der jewei-
ligen ip-adresse nachzuvollziehen. „Das
europäische Recht ist klar und eindeutig.
informationen über eine person können
nur mit einverständnis des Betreffen-
den genutzt werden. Wir dürfen diesen
grundsatz keinesfalls aufgeben und un-
sere Kommunikation überwachen, kon-
trollieren und speichern lassen, nur weil
wir angeblich, für uns interessante Wer-
bung erhalten sollen!...“, sagte Reding
in einer Videoansprache. sie warnte,
dass die eu tätig werden würde, wenn
es um die umsetzung der Vorschrif-
ten zum schutz der privatsphäre ginge.
Für die Zukunft prognostizieren zahlreiche
e-Commerce-spezialisten rosige Zeiten für
Behavioral targeting. sie rechnen damit,
dass sich die ausgaben für die Werbestra-
tegie allein in den usa von 575 millionen
in 2007 auf eine milliarde us-Dollar nahe-
zu verdoppeln werden. Bis 2010 soll der
gesamtumsatz dann auf sage und schrei-
be 3,8 milliarden us-Dollar ansteigen.
ganz jung im segment der Verhaltens-
orientierung ist der Begriff „Behavioral
Finance (BF)“. Dieser Bereich gehört zu
den modernen teilbereichen der klassi-
schen Finanzwirtschaft. BF-theoretiker
greifen neue erkenntnisse aus der psy-
chologie auf, um das anlegerverhal-
ten und andere phänomene auf den
Kapitalmärkten zu erklären. Ziel ist es
demnach, fundierte wissenschaftliche
Kenntnisse aufzugreifen und daraus für
die Kapitalmärkte relevante aussagen
abzuleiten. Während in der modernen
Finanzierungstheorie vom „homo oeco-
nomicus“, also dem nutzenmaximieren-
den menschenbild, ausgegangen wird,
berücksichtigt der BF-ansatz neben
dem „rationalen entscheider“ auch den
„menschlichen“, dessen tatsächliches
entscheidungsverhalten es zu beschrei-
ben gilt. auf individualebene kehrt sich
BF vom „homo oeconomicus“ ab und >>
BeteiligungsRepoRt 22009 67
immoBilien
geht vielmehr davon aus, dass investo-
ren typische individualentscheider sind,
die ihre entscheidungen an jeweilige
Kontexte binden. Zahlreiche untersu-
chungen belegen jedoch, dass entschei-
der erhebliche schwierigkeiten haben,
informationen richtig zu deuten und zu
bewerten. Die Begriffe Risikowahrneh-
mung und – einschätzung treten hier ins
Blickfeld. Die investoren unterliegen so
genannten Framing-effekten, das heißt,
sie lassen sich nachweislich von der Dar-
stellungsart der Renditeinformationen
beeinflussen. auch die Kenntnis der den
Renditeerwartungen zugrundeliegenden
anlagen beeinflusst die Risikowahrneh-
mung. Risikoreduzierte Diversifikati-
onseffekte werden grundsätzlich unter-
schätzt.
Die erkenntnisse des Behavioral Finance
sind für praktisch alle akteure auf dem
Kapitalmarkt von interesse. anleger,
anbieter, analyst, anlageberater sowie
Fondsmanager gleichermaßen können
und sollten sich die ergebnisse des Beha-
vioral Finance zunutze machen.
last but not least sind wir bei der an-
wendung der theorien, der assetklasse
der geschlossenen Fonds, angelangt. sie
sind eigentlich die klassische umsetzung
der Behavioral Finance theorie. sie set-
zen nachhaltigkeitsmaßstäbe wie kaum
eine andere anlageform. nehmen wir
beispielsweise den klassischen geschlos-
senen immobilienfonds. ohne ihn hätte
der Wiederaufbau der neuen Bundeslän-
der nicht in dieser geschwindigkeit und
dieser intensität stattgefunden. leider
steht heutzutage oftmals weniger der
volkswirtschaftliche nutzen einer solchen
investition als vielmehr der vermeintli-
che effekt der steuerausfälle und pleiten
im Vordergrund. Die Fachöffentlichkeit
wird dominiert von verteilungspolitischen
themen. geschlossene immobilienfonds
werden fälschlicherweise als steuerspar-
modell der „Reichen“ angesehen. Ziel
sollte es sein, dieses negativ-image, wel-
ches der eigentlichen grundidee eines
geschlossenen immobilienfonds nicht
im geringsten nahekommt, abzulegen.
in der schwersten Krise seit Jahrzehnten
wird die Öko-technik zum Rettungsanker.
und wie sollte es anders sein, investieren
zahlreiche geschlossene Fonds in das seg-
ment erneuerbare energien.
experten schätzen, dass allein in der
green-tech-industrie sich die Zahl der
Jobs bis 2020 auf gut 2,2 millionen ver-
doppeln wird. Von einer ähnlichen ent-
wicklung wird beim umsatz ausgegangen,
den deutsche unternehmen mit umwelt-
technik erzielen. er soll von umgerechnet
aktuell 210 milliarden euro in den nächs-
ten zehn Jahren auf über 460 milliarden
euro klettern. analysten bestätigen auch,
dass die umweltbranche wesentlich we-
niger von Krisen betroffen ist. ihr volks-
wirtschaftlicher nutzen ist proportional
gesehen um ein Vielfaches höher als ihr
unternehmerisches Risiko. Die deutsche
umweltindustrie hat bisher alle Wachs- >>
BeteiligungsRepoRt 2200968
maRKeting
Web2.0 Kundenbindung und Kundenfang mit neuen/alten mitteln
Die Chancen des Web2.0 und Soci-
al Marketing sind enorm. Im Beteili-
gungsReport-Artikel „Web2.0 und Pro-
sument“ (in Ausgabe 1-09) sehen wir
sehr deutlich die Tragweite und den
Erfolg intelligenter Online-Dialog-Mar-
keting-Kampagnen. Ohne Web2.0 hie-
ße der neue US-Präsident nicht Obama,
ohne Dialogmarketing wäre Jägermeis-
ter kein Kultgetränk, sondern ein in die
Jahre gekommener Kräuterlikör.
Doch was verbirgt sich wirklich hinter
den Begriffen social media marketing
und Web2.0. ist das alter Wein in neu-
en schläuchen oder doch etwas komplett
anderes? eigentlich ist es nichts neues,
eigentlich ist es der ursprung der Kun-
tumsprognosen übertroffen und wird bis
2020 mit einem anteil von 14 prozent
am Bruttoinlandsprodukt eine der wich-
tigsten deutschen leitindustrien sein.
Die inländischen Biogasanlagenhersteller
zum Beispiel haben bereits heute einen
Weltmarktanteil von 90 prozent. allein
in den letzten fünf Jahren investierten
geschlossene Fonds jährlich rund 24 mil-
liarden euro in die Bereiche immobilien,
schiffe, luftfahrt und erneuerbare ener-
gien. Durch diese investitionen werden
arbeitsplätze gesichert und geschaffen.
infrastrukturinvestitionen stellen mit etwa
70 Billionen us-Dollar einen megabedarf
dar, in den bereits im Jahr 2007 über 500
millionen euro von deutschen anlegern
flossen. Das von den Fonds eingeworbe-
ne eigenkapital ist auch ein wichtiger Be-
standteil der mittelstandsfinanzierung in
Deutschland. Die investitionen in mikro-
kredite und Bildung bilden die grundlage
für eine funktionierende Volkswirtschaft.
Geschlossene Fonds unterliegen damit
einer Verhaltensorientierung, die weit
über den Finanzierungs- und Werbean-
satz hinausgeht, denn sie sind nicht fo-
kussiert auf einen kleinen Teilbereich,
sondern richten ihr Augenmerk auf viele
Segmente, die der gesamten Gesellschaft
zugute kommen.
-cb-
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 69
immoBilien
Gastautor:
gerhard von radetzky
Mitinhaber und Mitgründer der
Dialogmarketing Agentur CoM42
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Dieses Seminar richtet sich an Verant-
wortliche und Mitarbeiter im Produktmar-
keting oder -vertrieb komplexer Finanz-
produkte, aber auch an Initiatoren von
geschlossenen Fonds. Für das Seminar
sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
denbindung – es ist Kommunikation in
Reinform. Wie kann aber diese Form der
neuen Kommunikation in konkrete maß-
nahmen und Kampagnen umgesetzt wer-
den? Wie können diese scheinbar end-
losen möglichkeiten zur erreichung von
unternehmerischen erfolgen eingesetzt
werden?
Die ausgangslage des klassischen mar-
ketings ist in vielen Bereichen prekär. tV
und andere massenmedien haben in den
letzten Jahren eine nie vorher da gewe-
sene talfahrt durchgemacht. strategien,
die bisher mit einem mix aus anzeigen
und anonymen Wurfsendungen Kunden
gewannen, laufen ins leere – Budgets ver-
brennen fast wirkungslos.
es hat sich einiges geändert - Kunden wol-
len persönlich informiert werden, sie wol-
len auf sie zugeschnittene informationen
erhalten, sie wollen mitreden.
Das ist gerade in Zeiten schwieriger Rah-
menbedingungen eine ideale ausgangs-
basis. Bisheriges zu überdenken, neu zu
strukturieren und optimal zu ergänzen.
Com42 bietet als spezialisierter Dialog-
marketingdienstleister einstiegsseminare
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ViralVideo und Co.
Das seminar beinhaltet grundsätze des
psychologischen Verhaltens von anlegern
im Finanzmarkt, insbesondere anleger
von geschlossenen Fonds, einen Überblick
über die landkarte der nutzung von sozi-
alen online-netzwerken in europa sowie
anhand erfolgreicher strategien aus der
praxis die umsetzung viraler und/oder di-
alogorientierter Kampagnen im Web2.0.
Ein wesentlicher Bestandteil des Semi-
nars ist die Planung von Dialogmarke-
tingkampagnen. Mit Hilfe der Teilneh-
mer werden Praxisbeispiele geschaffen,
welche die Möglichkeiten jenseits der
klassischen Werbung, jenseits von On-
line-Bannern aufzeigen.
mit Blog, twitter & Co die anleger begeis tern – e in seminar für
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BeteiligungsRepoRt 2200970
immoBiliensZene
erfolgreicher sustainability Congress 2009 – nachhaltig in die Zukunft
Aktueller denn je präsentierte sich der
Sustainability Congress am 5. und 6.
Mai im ehemaligen Sitz des Deutschen
Bundestages im World Conference Cen-
ter in Bonn.
Rund 600 Besucher, 26 aussteller, 14 Dis-
kussionsrunden und Workshops: „so le-
bendig wie in diesem Jahr war das ereignis
für die nachhaltige Finanzwirtschaft noch
nie“, sind sich die akteure des Kongresses
einig. Den grund dafür sehen sie in der
großen Bedeutung, die das thema sustai-
nability vor dem hintergrund der situation
an den Kapitalmärkten gewinnt. ihr Fazit:
Die Zukunft gehört nachhaltigen Finanz-
und Versicherungslösungen. sie werden als
gewinner aus der Krise hervorgehen. es
wurde deutlich: Ökonomisch betrachtet,
sorgen weltweite Konjunkturprogramme in
milliardenhöhe, die derzeit aufgelegt wer-
den, für hervorragende entwicklungschan-
cen der grünen industrie.
aber auch die ethischen und sozialen as-
pekte der nachhaltigkeit wurden betont.
„es geht um einen Wertewandel, der sich
nicht auf einzelne Bereiche beschränken
darf, sondern der sich generell in der ge-
sellschaft vollziehen muss,“ so stellte Bär-
bel höhn, mdB - Bündnis 90/Die grünen
den Kongress in einen übergreifenden
Zusammenhang. an der Diskussion um
erforderliche paradigmenwechsel in der
gesellschaft beteiligten sich u.a. auch
michael müller, parlamentarischer staats-
sekretär im Bundesumweltministerium
sowie der ehemalige Bürgermeister von
Bremen, henning scherf.
Diesjähriges novum im Rahmen des Kon-
gresses: Zum ersten mal präsentierten
sich Versicherungsgesellschaften mit nach-
haltigen produkten. anders als anbieter
grüner investmentfonds und Beteiligun-
gen stehen sie mit dem thema noch ganz
am anfang. gerade jedoch produkte, die
wie Versicherungen auf langfristigkeit
angelegt sind, erfordern eine nachhaltige
Konzeption und investitionsausrichtung,
so das Resümée aus den Diskussionen.
„unser event entwickelt sich mehr und
mehr zu einem leitkongress für die Fi-
nanz- und Versicherungswirtschaft mit
den playern, die den markt substanziell
Spannende Workshops – interessierte Besucher
Die Preisträger und ihre Laudatoren Björn Drescher; Award Gewinner Heino Reents,
freier Wirtschaftsjournalist; Bärbel Höhn; Award Gewinner Dr. Wolfgang Schmutz,
Day4 Energy; Award Gewinner Elisabeth Huber, Geberit; Michael Müller.
>>
BeteiligungsRepoRt 22009 71
immoBiliensZene
nachhaltig gestalten wollen“, so Björn
Drescher, Vorsitzender des Vereins zur
Förderung des sustainability gedankens
e.V., der den Kongress veranstaltet. ein-
geladen hatten neben dem Verein die
fünf hauptsponsoren Bank sarasin, pictet,
ÖKoRenta, lacuna und ÖkoWorld lux.
„in diesem Jahr haben wir, mehr als zu-
vor, eine adressatengruppe erreicht, die
sich mit dem thema nachhaltigkeit bes-
tens am markt positionieren kann, die
freien Finanzberater und Vermittler“, so
die einhellige Rückmeldung der aussteller
und sponsoren.
Für spannung sorgte wie gewohnt die
Verleihung des sustainability-awards in
drei Kategorien. Der preis für das nach-
haltigste unternehmen ging an die gebe-
rit international ag, die weltweit zu den
führenden unternehmen der sanitärbran-
che einschließlich trink-, abwasser- und
entwässerungssysteme gehört und die
sich als pionier im umweltbereich aus-
gezeichnet hat. in der Kategorie „nach-
haltige innovation“ ging der preis an die
Day4energy, ein unternehmen, das eine
neue methode entwickelt hat, um pro-
zesskosten bei der herstellung von solar-
zellen zu senken. Den award für beson-
ders engagierte journalistische Verdienste
erhielt der selbstständige Finanzredakteur
heino Reents wegen seiner seriösen und
qualifizierten Berichterstattung zu den
themen der nachhaltigkeit.
„Für alle, die den Kongress in diesem
Jahr verpasst haben, lautet die gute
Nachricht, es wird selbstverständlich
eine Fortsetzung im nächsten Jahr an
gleichem Ort geben. Auch der Termin
für den Sustainability Congress 2010
wird in Kürze feststehen“, so Janina
Goldenstein, Geschäftsführerin der
Sustainability Congress GmbH, die das
Event managt.
Reservierungen und Voranmeldungen für
Sponsoren und Aussteller erfolgen über
die Sustainability Congress GmbH.
exklusivforum initiatoren treffen Journalisten 2009
gerade in diesen Zeiten ist die Kommunikation zwischen an-
bietern, Kunden, Vertrieb und medien besonders wichtig. Wie
reagieren die anbieter geschlossener Fonds auf das derzeitige
marktgeschehen? Welche produkte sind „Krisengewinner“? Wo
sind die Zukunftsmärkte? Dies waren nur einige tagungsthemen
beim 6.wmd-Branchentreff, dem exklusivforum „initiatoren tref-
fen Journalisten“, das vom 22. bis 24. april im Fünf-sterne-hotel
meliá de mar in mallorca stattfand.
Auch in diesem Jahr wieder gut und hochkarätig besucht.
Die Gespräche am Rande der Veranstaltung machen den
Charakter dieser Konferenz aus.
Das Hotel Melia de Mar bot einen tollen Rahmen.
BeteiligungsRepoRt 2200972
immoBiliensZene
WealthCap auf den hypoVereinsbank ladies german open 2009
schaeffer siegt im stechen – eberl hervorragende DritteDie 23jähr ige Französin Jade schaef fer sorgte mit ihrem sieg nach stechen für die Überraschung der hypoVereinsbank ladies german open 2009.
martina eberl (münchen) lag bis zur
12. Bahn noch auf siegkurs, aber die 13
brachte ihr kein glück: an diesem loch
musste sie ein Doppelbogey notieren und
fiel auf Rang drei zurück, auf dem sie das
turnier auch beendete. Doch die 7.000
Zuschauer, die am sonntag den Weg in
den golfpark gut häusern gefunden hat-
ten, zollten ihr uneingeschränkten Beifall.
Zwischen schaeffer und eberl schob sich
die spanierin paula marti.
Über den Kampf um den sieg durch mar-
tina eberl gingen die hervorragenden
leistungen der weiteren deutschen spiele-
rinnen etwas unter. mit 281 schlägen (-7)
belegten Katharina schallenberg (lenge-
rich) und anja monke (hannover) den ge-
teilten 10. Rang. Bettina hauert (hagen)
beendete das turnier mit 285 schlägen
(-3) auf dem 23. Rang.
Deutlich übertroffen wurde die Zuschau-
erzahl des letzten Jahres: insgesamt ka-
men an den turniertagen 21.300 Besu-
cher, um die Damen auf ihren Runden
zu beobachten. turnierpräsident andreas
Wölfer (Vorstandsmitglied hypoVereins-
bank) war überaus zufrieden mit diesem
ergebnis. „unser Ziel war es, in diesem
Jahr zumindest die gleichen Zuschauer-
zahlen zu erreichen wie 2008. Wir sind
sehr stolz, dass wir sie noch toppen konn-
ten. es zeigt uns auch, welches interesse
am Damen-golf besteht und dass wir vor
drei Jahren die richtige entscheidung ge-
troffen haben, das unternehmen hypo-
Vereinsbank ladies german open anzu-
gehen“, berichtete Wölfer.
BeteiligungsRepoRt 22009 73
immoBilienpeRsonelles
Neuer Vertriebschef bei MCE
Die hamburger mCe unter-
nehmensgruppe hat die posi-
tion des geschäftsführenden
gesellschafters für ihre neu
gegründete Vertriebsgesell-
schaft mCe Vertriebsgesell-
schaft mbh mit siegfried de Witt besetzt.
Der 40-Jährige hat nach fünf Jahren als
leiter Vertrieb beim hamburger emissions-
haus ownership zum mai 2009 zur mCe
unternehmensgruppe gewechselt.
Prominenter Neuzugang bei der HANSA
HELVETICA GmbH
als ausgewiesener experte
konnte herr hans-Joachim
holländer als advisor für
den Bereich Vertrieb/Fund-
raising der hansa hel-
VetiCa gmbh gewonnen
werden. Damit wurde eine substantielle
Verstärkung der Vertriebsaktivitäten der
hansa helVetiCa gmbh vollzogen. seit
april 2009 widmet sich herr holländer in
beratender und unterstützender Funktion,
neben seiner tätigkeit als geschäftsführer
der hJh private equity Consulting gmbh,
dem ausbau des Bereiches Vertrieb/Fund-
raising der hansa helVetiCa gmbh.
Ziel des engagements von hans-Joachim
holländer bei der hansa helVetiCa
gmbh ist es, den Vertrieb des innovati-
ven anlagekonzeptes der hansa helVe-
tiCa gmbh weiter zu verstärken und die
marktposition nachhaltig auszubauen.
SachsenFonds organisiert um
Die sachsenFonds gruppe aus haar bei
münchen reagiert auf die veränderten
marktbedingungen mit einer umstruktu-
rierung ihrer geschäftsführungsebene.
Wechsel in der Branche
Wer verändert sich wohin?
Siegfried de Witt
Die aufgaben verteilen sich zukünftig auf
die geschäftsführenden gesellschafter
Jürgen D. göbel (Vertrieb, marketing, Öf-
fentlichkeitsarbeit, institutionelle Fonds),
thomas schober (einkauf, Konzeption,
asset management), uwe de Vries (Rech-
nungswesen, Controlling, anlegerbetreu-
ung) sowie geschäftsführer Vijay sondhi
(Finanzen, it, personal) und Dr. Frank
Winkel (Recht).
Bereits am 23. märz 2009 schied Klaus D.
schmidt aus der geschäftsführung aus.
Ocean Partners Shipping expandiert
Der hamburger initiator
ocean partners shipping
nimmt zukünftig auch insti-
tutionelle investoren mit an
Bord. Verantwortlich für die-
sen Bereich ist Frau Christina
Bülow, die zum 18. mai 2009 in die ge-
schäftsführung von ocean partners ship-
ping berufen wurde. neben dem Ressort
institutionelle produkte ist sie verantwort-
lich für den aufbau des Bereiches private
placements. Frau Bülow bleibt weiterhin
parallel tätig für die aquila structured as-
sets gmbh.
Des Weiteren wurde Carsten herzog für
den Bereich Konzeption und Fondsma-
nagement gewonnen. ein weiterer team-
aufbau ist in planung.
eik schuppan wird auf eigenen Wunsch
zur Jahresmitte 2009 aus der geschäfts-
führung ausscheiden.
Wölbern Invest strukturiert um
Das hamburger emissions-
haus Wölbern invest ag hat
seine strategische neuaus-
richtung abgeschlossen. Der
unternehmensinhaber, prof. Dr. heinrich
maria schulte, hat mit Wirkung vom 6.
mai 2009 den Vorstands-
vorsitz von hendrik pretori-
us übernommen. pretorius
hat wiederum auf den sitz
von schulte im aufsichtsrat
gewechselt. Darüber hin-
aus hat Rechtsanwalt Frank
moerchen einen weiteren
aufsichtsratsposten über-
nommen. achim Quistorp
scheidet auf eigenen Wunsch
aus dem Vorstand aus.
Wechsel im Aufsichtsrat der Real I.S. AG
Zum 1. mai 2009 hat Dr.
edgar Zoller den Vorsitz des
aufsichtsrates der Real i.s.
ag übernommen. er tritt
damit die nachfolge von Dr.
Rudolf hanisch an, der ende
april in den Ruhestand gegangen ist.
im Vorstand der BayernlB verantwortet
Zoller zukünftig unter anderem das im-
mobilien- und sparkassengeschäft sowie
das geschäft mit der Öffent-
lichen hand.
Bereits zum 01. april 2009
wurde georg Jewgrafow zum
mitglied des aufsichtsrates
der Real i.s. ag bestellt.
Neue Spitze bei BVK
neben der Feier des 20-jährigen Beste-
hens des Bundesverbandes Deutscher Ka-
pitalbeteiligungsgesellschaften, kurz BVK,
wurde auch teilweise ein neuer Vorstand
gewählt.
neue mitglieder sind matthias Kues, spre-
cher der geschäftsführung von noRD
holding, Dr. andreas Rodin, partner
Hans-Joachim Holländer Dr. Edgar
Zoller
Christina Bülow
Frank Moerchen
Hendrik Pretorius
Prof. Dr. Heinrich Maria Schulte
Georg Jewgrafow
>>
BeteiligungsRepoRt 2200974
immoBilienpeRsonelles
der pöllath & partners, Dr. gerd-Rüdiger
steffen, geschäftsführer der mittelständi-
schen Beteiligungsgesellschaft schleswig-
holstein gmbh und Dr. helmut Vorndran,
sprecher von Ventizz Capital partners ad-
visory ag. neuer Vorstandsvorsitzender
ist Dr. peter terhart, der zusammen mit
dem neu gewählten präsidenten, Dr. han-
nes ostmeier, die Führung des Verbandes
übernimmt.
IC Consulting AG: Jan Bäumler wird
dritter Vorstand
ab dem 02. mai 2009 ist
Jan Bäumler als dritter Vor-
stand für die Rosenheimer
iC Consulting ag tätig.
Dies berichtet Das inVest-
ment am 26. märz 2009.
er soll für den freien Vertrieb und die aus-
wahl geschlossener Fonds zuständig sein,
schreibt das Fondstelegramm. seitens der
iC Consulting ag wurde diese meldung
noch nicht veröffentlicht.
Bis zum 31. Januar 2009 war Bäumler
Vorstand der Bit Beteiligungs- und inves-
titions-treuhand ag (wir berichteten am
27. Januar 2009).
E.R. Offshore: Neuer CEO
Die hamburger e.R. schiffahrt offshore
hat mit Wirkung zum 06. Juli 2009 einen
neuen Chief executive officer (Ceo).
ian Rene perrott wird die geschäfte von
Willem Dekker übernehmen. Dekker ist
als geschäftsführer und mitglied des e.R.
schiffahrt managing Board verantwort-
lich für den gesamten einkauf. Darüber
hinaus ist er geschäftsführer der e.R. off-
shore. hier vertritt er die sparten tanker
und offshore. Dekker wird neben den
neubauprojekten und dem einkauf auch
den Bereich Business Development der
e.R. schiffahrt als managing Director ver-
antworten.
Neue Führungsstrukturen bei DSI
markus söhl überträgt sei-
nen geschäftsbereich an pe-
ter Winkelmann.
Dies geht aus einer am 19.
märz 2009 veröffentlichten
pressemitteilung der Dsi
Deutsche schiffsinvest gmbh & Co. Kg
hervor. Beide waren bisher gemeinschaft-
lich geschäftsführend tätig. Die unterneh-
mensleitung bedauert das ausscheiden
von herrn söhl. Dieser verlässt das unter-
nehmen aus privaten gründen.
Winkelmann beabsichtigt, die geschäfte
in der bewährten Form fortzuführen. Für
april 2009 kündigt er den start des publi-
kumsfonds ms „BBC ohio“ an.
Neuer Geschäftsführer bei ConRendit
Die hamburger ConRendit
management gmbh ver-
stärkt ihre geschäftsfüh-
rung.
mit Wirkung zum 01. märz
2009 unterstützt olaf Will
die unternehmensleitung der ConRendit.
er wird für die Bereiche Fondsverwaltung,
einkauf und Finanzierung zuständig sein.
herr Will ist bereits seit über 10 Jahren
im Containergeschäft tätig. Die letzten 8
Jahre war er bei der World Container tra-
ding gmbh (WCt) beschäftigt. hier be-
kleidete er das amt des leiter Finanzen.
Verstärkung der Geschäftsführung der
Buss Capital
um das geschäft mit geschlossenen im-
mobilienfonds auszubauen, beschloss
Peter Kallmeyer
Jan Bäumler
die Buss Capital, seine ge-
schäftsführung mit peter
Kallmeyer, 46, zu erweitern.
Kallmeyer bringt mehr als
15 Jahre Branchenerfahrung
mit. unter seiner Regie wur-
den bislang mehr als 70 immobilien im
Wert von über zwei milliarden euro finan-
ziert. mit dem ausbau der sparte immo-
bilienfonds setzt Buss Capital seine 2007
begonnene strategie fort, sich neben den
Containerfonds in weiteren anlageklas-
sen zu etablieren. laut Kallmeyer setzen
anleger angesichts volatiler Finanzmärkte
vermehrt auf sachwerte wie immobilien
zum schutz ihres Vermögens. Deshalb
erlebt die klassische Core–immobilie eine
Renaissance. Weiterhin wird Buss Capital
bei immobilienfonds die Zusammenarbeit
mit ixocon ausbauen, aber auch eigen-
ständige publikumsfonds mit hochwerti-
gen auslandsimmobilien auflegen.
Helmut Schulz-Jodexnis wird Vorstand
der BIT
helmut schulz-Jodexnis
wechselte vom makler-
pool Jung, Dms & Cie. ag
in den Vorstand der ara-
gon-schwestergesellschaft
BitBeteiligungs- und investitions-treuhand
ag. Dort verantwortet der Betriebswirt
die Ressorts makler-Vertrieb und einkauf.
Vorstand und 20-prozent-gesellschafter
sascha sommer, weiter zuständig für den
institutionellen Vertrieb und operations,
wurde zum Vorstandsvorsitzenden der
Bit berufen.
Peter Winkelmann
Helmut Schulz-Jodexnis
Wechsel in der Branche
Olaf Will
BeteiligungsRepoRt 22009 75
private equity Fonds
Für alle, die antizyklisch denken, sind Krisenzeiten der richtige Zeitpunkt zu investieren.
Doch der markt der private equity Fonds ist denkbar breit aufgestellt. sie reichen von
Dachfonds über direktinvestierende Fonds bis hin zu spezialfonds, die sich nischenmär-
kten widmen. Welche Fonds sind aktuell auf dem markt? Was sind die unterschiede?
Die antworten sind spannend!
erneuerbare energien & alternative geldanlagen
anleger zeigen steigendes interesse an dieser assetklasse. seit drei Jahren wird ein
Boom vorausgesagt. Dennoch ist die steigerung nur moderat. ist die derzeitige Fi-
nanzmarktsituation auslöser für ein Verkaufsfeuerwerk? sind investoren jetzt bereit,
auch themen wie Bildungsfonds oder mikrofinanz aufzugreifen? Kann das trendthema
Waldfonds sich etablieren?
maklerpools & Berater
es ist eine schwierige lage für den Vertrieb. Der BeteiligungsReport fragt nach. Was
sind die perspektiven für 2009 und 2010? Wird es eine marktbereinigung geben? Wer
sind die ersten opfer?
Fondstrends
Bereits zur Jahresmitte kann man oft sehen, wo der produkttrend des Jahres hingeht.
Welche produkte werden für die herbstrallye vorbereitet? Welches wird das trendpro-
dukt 2009 sein? Wer erhält den Deutschen Beteiligungspreis 2009 für den produktt-
rend des Jahres von dem BeteiligungsReport?
marketing / Vertrieb
Konzeption / Recht / steuer
szene / personelles
ImpressumHerausgeber: edmund pelikan
Verlag:BeteiligungsVerlag der edmund pelikan Kompetenz gmbh & Co. Kg altstadt 296, D-84028 landshut, tel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11
Redaktion:edmund pelikan (-ep-) verantwortlich, Corinna Brandl (-cb-), evi hoffmann (-eh-).
Autoren dieser Ausgabe: paul von Drygalski, Jürgen göbel, stephan groht, Dr. manfred Kupka, Bert manke, selim Kuzu, Jürgen Raeke, michael Rathmann, Wolf-Dieter Ruch, Dr. leo Fischer, gerhard Krall, Josef geltinger, Frank schäffler, siegbert pachner, Veronika holzmüller, nils Klaube, gerhard von Radetzky.
Grafik, Layout: paul pomylnyi, moritz meilinger
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Die verbreitete Druckauflage (issn 1865-3448)betrug im 1. Quartal 2008 10.233 Exemplare (IVW geprüft).Die Onlineversion (issn 1613-303X) wurde an über 300.000 Empfänger (Verlagsangabe) versandt.
Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, www.aboutpixel.de, autoren
Preis der Druckausgabe preis pro ausgabe euR 8,90
Druck: Kössinger ag, schierling
Anzeigenvertrieb: Cornelia hubertel.: +49 (0) 871 43 06 33 – 0 Fax: +49 (0) 871 43 06 33 – 11 email: [email protected]
Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt.
Beiträge und Autorenin den mit autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die mei-nung der autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.
Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht informationen aus Quellen, die sie als ver-trauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahr-heitsgehalt dieser informationen besteht jedoch nicht. indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche inhalte kategorisch ausgeschlossen. leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden informationen be-gründen keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsRe-port darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht still-schweigend, da wir mittels veröffentlichter inhalte lediglich unsere subjektive meinung reflektieren. Für alle hyperlinks gilt: Die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co.Kg erklärt ausdrücklich, keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte der gelinkten seiten zu haben. Daher distanziert sich die edmund.pelikan.Kompetenz gmbh & Co Kg von den inhalten aller verlinkten seiten und macht sich deren inhalte ausdrücklich nicht zu eigen. Diese erklärung gilt für alle in den seiten vorhandenen hyper-links, ob angezeigt oder verborgen, und für alle inhalte der seiten, zu denen diese hyperlinks führen.mit der mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die autoren und inserenten kann der herausgeber eine kompetente und zeitge-
rechte Berichterstattung ermöglichen.
Bete i l igungsRepor t R Quar ta l 2/ 2009
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Der BeteiligungsReport R hat die BedeutungsKampagne konzipiert um einseitigen Betrachtungsweisen und irrtümern gegenüber geschlossenen Fonds fachliche und emotionale argumente entgegenzusetzen.
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Geschlossene Fonds – eine relevante GeldanlaGe
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Schiffsfonds sind hierzu durch ihre geringe Korrelation ideal.
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