Betreutes Berufsfeldpraktikum: „Vielfalt stärken“ ein Name ... · •Kompetenz, gesellschaftliche Werte und Normen zu vermitteln (BMBF) •Förderung des sozialen Miteinanders

Vielfalt stärken – im DaZNetz OWL 1

Betreutes Berufsfeldpraktikum: Sprachbegleitung Geflüchteter

„Vielfalt stärken“ ein Name, viele Projekte

„Vielfalt stärken“ ein Name, viele Projekte

für Lehramtsstudierende aller Fächer und Schulformen



Sprachförderungfür Kinder mit

Deutsch als Zweitsprache

Lehramtsstudierende allerFächer unterrichten DaZan Kooperationsschulen

6 Monate Ausbildung in einem Begleitseminar zur Theorie-Praxis-Verzahnung. Seminar Germanistik

Förderunterricht in Klein-gruppen für 1-2 Schulhalb-jahre 2 USt./Woche:Berufsfeld- u. Profilpraktikum, danach bezahlte Tätigkeit

Finanzielle Förderung durch Osthushenrich-Stiftung, Kreis und Stadt Paderborn

Sprachbildung im naturwissenschaftlichen

Sachunterricht

Master-Lehramtsstudierende geben Kindern mit DaZ sprachsensiblen Sachunterricht

4-5 Monate Ausbildung; Entwicklung, Erprobung & Evaluation des Materials in Masterarbeiten

Förderunterricht in Kleingruppen für 3-4 Monate 2 USt. / Woche an zwei Kooperationsschulen

Förderung durch das Deutsche Stiftungszentrum; Teilprojekt-leitung: Prof. Dr. Eva Blumberg

SommercampIGEL

(Interkulturalität Gemeinsam Erleben

und Lernen)

Lehramtsstudierende gestalten eine bunte Woche Ferien-freizeit für Kinder mit und ohne Sprachförderbedarf

Lehramtsstudierende führen Freizeitaktivitäten mit neu-zugewanderten Kindern durch

6 Vorbereitungsworkshops in Erlebnis-, Musik-, Theaterpädagogik (u.a.) und DaZ Seminar Germanistik

6 Tage Sommercamp an der Universität für 100 Kinder mit Schwerpunkten wie Theater, Musik, Medien, Bewegung;

Berufsfeld- und

Profilpraktikum

Förderung durch die Bürgerstiftung Paderborn, Kreis Paderborn, u.a.

4 Vorbereitungsworkshops z.B. in Erlebnispädagogik

und Sprachbildung und

ReflexionenSeminar Germanistik

AGs für 1 Schulhalbjahr 2 USt./Woche an Koop.-schulenBerufsfeld- u. Profilpraktikum, danach bezahlte Tätigkeit

Förderung durch die Osthushenrich-Stiftung

Sprachbildung an Berufskollegs

Lehramtsstudierende allerFächer unterrichten DaZan Kooperationsschulen(BK)

Schulbegleitende Ausbildung in einem Begleitseminar zur Theorie-Praxis-Verzahnung; Schreiben im Fokus

Sprachbildung in Klein-gruppen für 1-2 Schulhalb-jahre 2 USt./Woche

Finanzielle Förderung durch den Stifterverband, Osthushenrich-Stiftung, Kreis und Stadt Paderborn

Projektteam: Sprachbildung an Berufskollegs


Prof. Dr. Constanze Niederhaus

Lara Warlich

Dr. Cornelia Zierau

Claudia Decker

Olga Dohmann

Seit Oktober 2018

Projektteam: Sprachbildung im naturwissenschaftlichen Sachunterricht


Prof. Dr. Eva Blumberg Theresa Mester

Projektteam: Sommercamp und IGEL


Kai Kruse, Dr. Cornelia Zierau, Magdalena Can

Claudia Decker

Silvia Sporkmann und Magdalena Can

Team: Vst – Sprachförderung

Ulrike Reineke

Dr. Cornelia Zierau Claudia Decker

Lara Warlich


Ziele des Projektes (Sprachförderung)


Sensibilisierung und (Weiter-)Qualifizierung von Studierenden für die Themen DaZ, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität

Curriculare Verankerung im Lehramtsstudium durch Entwicklung von Lehr-/Lernmodulen und eines fächerübergreifenden DaZ-Angebots

Nachhaltige Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache durch studentische Förderlehrkräfte an Kooperationsschulen

Interkulturelle Schulentwicklung

Entwicklung und Erprobung von sprachsensiblen Materialien im Förderunterricht

Sprachliche und kulturelle Heterogenität in der

Lehrerausbildung nutzen

Sprachförderung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache

Methodisches Vorgehen & Umsetzung

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Zusammenarbeit von PLAZ und

Fachdidaktikenzur Schaffung

von Praxisangeboten

Kooperation mit dem ZfsL zur

Harmonisierung der DaZ-

Ausbildung in beiden Phasen

der LA-Ausbildung

Zusammenarbeit mit den

Kooperations-schulen zur

Etablierung einer fächerüber-greifenden

Sprachförderung

Begleitung von Förderlehrkräften

durch Hospitationen,

Unterrichtswerk-stätten und

Evaluation von Unterricht

Qualifizierung von studentischen

Förderlehrkräften durch theorie-

geleitete Seminare und praktische Erprobung im

Förderunterricht

Vielfalt stärken – im DaZNetz OWL

11

Weitere Anknüpfungspunkte Hochschulgruppe Leben ist Vielfalt, Profilstudium Umgang mit Heterogenitätuniintern: Ment4You, DaZ-Netz-OWL, Deutschtreff, AuslandssemesterKooperationspartner 7 Kooperationsschulen, Kreis Paderborn, Stadt Paderborn, ZfsL Paderbornuniextern: Ostushenrich Stiftung, Mercator-Institut, Bürgerstiftung, Sparkasse PB-HX, PLAZEF, Stifterverband

Einbindung in das Lehramtsstudium

EOP mit DaZ-

Schwer-punkt

EOP als Auslands-praktikum

Bachelor of Education Master of Education1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. 2. 3. 4.

Berufsfeld-praktikum

Eignungs- und Orientierungs-

praktikum

Praxis-semesterBachelor-

arbeit

Master-arbeit

Thematik mit DaZ-Schwer-

punkt

Begleit-forschungs-seminar mit

DaZ-Schwerpunkt

Thematik mit DaZ-Schwer-

punktVielfalt

stärken –IGEL

Vielfalt stärken –Sommer-

camp

Sprach-begleitung

Geflüchteter

Vielfalt stärken –Sprach-

förderung

Vielfalt stärken –Sprachbildung im

naturwissenschaftlichen Sachunterricht

Vielfalt stärken – Projekte:

Teilnahme als Honorarkraft

Lehrveranstaltungen des DaZ-Moduls


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Einbindung in das Lehramtsstudium

Bachelor of Education Master of Education1. 2. 3. 4. 5. 6. 1. 2. 3. 4.

Berufsfeld-praktikum

Eignungs- und Orientierungs-

praktikum

Praxis-semester

Bachelor-arbeit

Master-arbeit

Thematik mit DaZ-Schwer-punkt

Thematik mit DaZ-Schwer-punkt

Sprach-begleitung

Geflüchteter

Vielfalt stärken –Sprach-

förderung

Lehrveranstaltungen des DaZ-Moduls

?






Einbindung in das

Lehramts-studium


&

Einbindung in den

Vorbereitungs-dienst

14Vielfalt stärken – im DaZNetz OWL

Universitärer Projektrahmen


Institut für Germanistik und Vergleichende

Literaturwissenschaft

Aufgaben und Ziele der Förderlehrkräfte


Ausbildung an der Universität

Vorbereitung auf den eigenen Unterricht in der Begleitveranstaltung:

• Ausbildung durch Universitätsdozentinnen und eine abgeordnete Lehrerin

• Erstellung von Förderplänen

• Unterricht zur Sprachbildung planen

• Materialien selbst entwickeln

• Didaktische Methoden kennenlernen und erproben

• Fächerübergreifend unterrichten

Praxiserfahrung an den Schulen

Selbst unterrichten an Schulen in Stadt und Kreis

Paderborn:

• Eigenständige Planung und Durchführung von

sprachsensiblem Unterricht

• Sprachstand analysieren

• Kontakte zu Schulen und Lehrpersonal knüpfen

• Reflexion des Unterrichts durch Hospitationen/

Besprechung der Stundenverlaufspläne

• Enge Betreuung durch das „Vielfalt stärken“-Team

Theorie und Praxis: 1 Schulhalbjahr


Ausbildung an der Universität

• Verbindliche Teilnahme an der

Begleitveranstaltung für 6 Monate

• Profil-Praktikum und Berufs-Feld-

Praktikum: Erstellung eines

Praktikumsberichts

Praxiserfahrung an den Schulen

• Verbindliche Teilnahme am Projekt für 6

Monate

• Wöchentlich i.d.R. 2 UE

Förderunterricht an Schulen in Stadt

und Kreis PB

• Eigenständige Unterrichtsvorbereitung

• Erstellung von Förderplänen für die

Schüler/-innen und Logbüchern

BASIS des Projektes


• Sprachstandsdiagnose (Methoden und Ziele)

• Bildergeschichte, C-Test (Cornelsen), (optional: Lernbiografie)

• Sprachlerntagebuch

individuelle Förderung (Kleingruppen 4-8 SuS)

• Förderplanerstellung und Reihenplanung

• Logbuch der Förderlehrkräfte: Professionalisierung der Lehrer/-

innenpersönlichkeit durch gezielte Selbstbeobachtung und -reflexion

Beratung, Begleitung, Betreuung, Unterrichtsbesuche, Förderplanbesprechungen

Projektinstrumente zur SprachstandsdiagnostikPFLICHT: Bildergeschichte1. Schreibe deine Klasse, dein Alter und auf welche Schule du gehst auf dein Blatt.2. Gib an, ob du ein- oder zweisprachig aufgewachsen bist. 3. Falls du zweisprachig sein solltest, schreibe die Sprachen, die du kannst, auf dein Blatt (z.B. türkisch und deutsch). 4. Schreibe eine Bildergeschichte zu den vorgegebenen Bildern.5. Schreibe zu jedem Bild mindestens 3 Sätze!6. Finde eine passende Überschrift für deine Bildergeschichte.

Herzlichen Dank und viel Spaß beim Schreiben der Bildergeschichte!


Förderpläne im Projekt


Zeitrahmen Kompetenzschwerpunkt

/ Allgemeine Förderziele

(z.B. Lesen/Schreiben bei DaZ-

Kindern)

(z.B. Hören/Sprechen/Lesen/

Schreiben bei DaF-Kindern)

Themen/Inhalte konkrete, fachliche und sprachliche Förderziele & Methoden(Lernziele; literarische Formen; fachdidaktische Methoden; Sozialformen)

GruppenförderplanFördergruppe/Klasse: Schule: Förderlehrkraft:

Fehler- und Förderschwerpunkte allgemeine, fachliche und sprachliche Förderziele(auch Potentiale mitdenken)

Individueller FörderplanName: Schule: Förderlehrkraft:Anamnese:

Unterrichtsplanung

• Planungsschema des Projektes (Mappe)

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PLANUNGSSCHEMA: Vielfalt stärken Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache

NAME:

LERNGRUPPE:

DATUM:

ZEIT:

SCHULE/ ANSPRECHPARTNER(IN):

THEMA DER UNTERRICHTSSTUNDE(N):

STUNDENZIEL:

ZEIT PHASEN UNTERRICHTSSCHRITTE

(INHALTE /

OPERATIONEN)

SOZIAL-/

AKTIONSFORMEN

MEDIEN ANMERKUNGEN ZUM

LERNPROZESS (DAZ /

DIFFERENZIERUNG /

INTERKULTURALITÄT)

VORAUSGEHENDE STUNDE:

NÄCHSTE STUNDE:Vielfalt stärken – im DaZNetz OWL

Das Logbuch:Schritte zur Professionalisierung

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Kompetenz Erfahrung / Reflexion

/ Feinziele

Beispiel für Material

& Methoden oder

Unterrichtssituation

Persönliche Entwicklung Kommentar:

1. keine ☐☐☐☐☐ viele

Entwicklungsfortschritte

Lehrerpersönlichkeit

/ professionelle

Kompetenz

Sozialkompetenz Fachkompetenz didaktische

Kompetenz

Sprachdidaktik

Aspekte


Evaluation: SelbsteinschätzungWeiterentwicklung auf einer Skala von 1-4

Weiterentwicklung didaktischer Kompetenzen• Transparenz von Planung und Unterrichtszielen• Lerninhalte sichern • Lösung individueller Schwierigkeiten • Belohnungen gezielt einsetzen • Alltagsrelevanz herzustellen • Schwierige Sachverhalte verständlich zu erläutern

…Persönlichkeit• gegenüber Neuem offener als zuvor• mit Belastung besser umgehen• Unterricht kritisch analysieren • effizient auf ein Ziel hinzuarbeiten • sich selbst und den eigenen Arbeitsprozess besser organisieren zu können


Evaluation: SelbsteinschätzungWeiterentwicklung auf einer Skala von 1-4

Weiterentwicklung soziale Kompetenzen• Kompetenz, gesellschaftliche Werte und Normen zu vermitteln (BMBF)

• Förderung des sozialen Miteinanders

• Sensibilisierung für unterschiedliche Sprachen und Kulturen

fachliche Kompetenz zur Sprachförderung• Sprachspiele gezielt einsetzen

• konstruktiver Umgang mit Fehlern

• Gestaltung sprachsensibler Arbeitsmaterialien


Forschungsprojekte

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• Evaluation des Projektes hinsichtlich der Förderlehrer-/innen auf Basis ihrer Selbsteinschätzung zur Entwicklung und Professionalisierung im Projekt (MA A. Heißmeyer)

• Sprachlerntagebuch (MA J. Jänsch)

• Literarische Texte in Leichter/Einfacher Sprache: LiterarästhetischesLernen und Rezeptionskompetenzen (Diss. L. Warlich)


Seminarinhalte (schuljahresbegleitend)


• Wortschatzarbeit: insb. Methoden

• Lesen, Lesekompetenzen,

Lesestrategien

• literarästhetisches Lernen

• Unterrichts- und Reihenplanung

• aktive Grammatikvermittlung

• Schreiben

• Unterrichtsstörungen, Disziplinprobleme –

oder:

Wie überlebe ich den Schulalltag?

• sprachsensiblen Fachunterricht planen

• Kollegiale Fallberatung

• Sprachspiele und Sprachförderung durch

Bewegung

• Material & Methoden – Highlights

vorstellen

Material & Methoden: M&M (digital und in print)

Aktuelle Förderlehrkräfte (Durchgang 09)


Zahlen Durchgang 1-10


~ 155 Förderlehrkräfte

~ 672 Schülerinnen und Schüler

Fördergruppen: 2. Schulhalbjahr Februar 2017 – August 2017


Anzahl der SuS Familiarer Migrationshintergrund (Selbstauskunft der SuS)

17 Türkei

14 Syrien

12 Ohne Angabe/ unverständlich/ Doppelnennung

10 Polen

jew. 5 Iran, Italien, Russland

jew. 4 Afghanistan, Arabien

jew. 3 Armenien, Eritrea, Kurdistan, Pakistan

jew. 2 Indien, Libanon, Mazedonien, Rumänien, Tunesien

jew. 1 Afrika, Albanien, Aserbaidschan, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Indien, Irak, Jemen, Jordanien, Kosovo, Niederlande, Serbien, Ukraine, Ungarn, USA, Vietnam

41%

59%

FörderschülerInnen: Geschlecht

weiblich männlich

Schulischer Projektrahmen


Kooperationsschulen (Stand 09.10.17): Gs, GyGe, HRGe, BK

• Grundschule Kaukenberg

• Stephanus Grundschule

• Friedrich-Spee-Gesamtschule

• Gesamtschule Bad Lippspringe-Schlangen

• Georgschule Paderborn bzw. Mastbruchschule

• Goerdeler-Gymnasium Paderborn

• Heinz-Nixdorf-Gesamtschule

• Krollbachschule, Hövelhof

• Kolping-Berufskolleg

• Lise-Meitner-Realschule

• Berufskolleg Schloß Neuhaus

Organisatorischer Rahmen: Schule

• studentische Förderlehrkräfte zum Halbjahr

• Schuljahresbeginn vs. Semesterbeginn

• Diagnose des Sprachstandes

• 2 Unterrichtsstunden pro Woche• Schüler/-innen werden von den Schulen ausgewählt (häufig von den

Fachlehrer/-innen D oder den Klassenlehrer/-innen) • Unterricht in einem bestimmten Raum, mögl. Doppelstunde pro Woche

• Kleingruppen 5-8 Schüler/-innen, Anwesenheitsliste der Schüler/-innen


Stu

die

ren

de

Sch

ule

Gewinn für Schulen und Schüler*innen


• Zusätzlicher Förderunterricht neben dem Regelunterricht durch Studierende, die motiviert sind im Bereich DaZ zu arbeiten

• Förderunterricht im geschützten Raum

• Förderunterricht ohne Notendruck, bewertungsfreier Raum

• Förderunterricht mit den Elementen: üben – wiederholen - festigen

• gezielte Vorbereitung auf Klassenarbeiten

• Erstellung von Sprachlerntagebüchern

• Austausch mit der Universität Paderborn

• Keine Kosten

Kontakt (Flyer)

Olga Dohmann

Prof. Dr. Constanze Niederhaus

Lara Warlich

Dr. Cornelia Zierau

Claudia Decker

Ulrike Reineke

E-Mail: [email protected]

Internet: plaz.upb.de/vielfaltstaerken


Institut für Germanistik und Vergleichende

Literaturwissenschaft

mailto:[email protected]

Kooperationspartner


Betreutes BerufsfeldpraktikumSprachbegleitung Geflüchteter

Deutsch als Zweit- und FremdspracheLeitung: Prof. Dr. Constanze NiederhausWiss. Mitarbeiterin: Amra Havkić

Kontakt:[email protected]@campus.uni-paderborn.de

DaZNetz OWL 18.10.2017

Universität PaderbornInstitut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft



• Entstehung des Projektes• Ziele

• Aufbau

• Möglichkeiten der Sprachbegleitung

• Inhalte der Sprachbegleitung• Begleitseminar

• Zusatzangebote

• Aufgaben der Studierenden

• Besonderheiten der Sprachbegleitung• Theorie-Praxis-Verzahnung

• Erfahrungen der Studierenden


Inhalt


Entstehung des Projektes

Anzahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen:

• 2014 weltweit 59,5 Millionen Menschen

• Ende 2016 weltweit 65,6 Millionen Menschen• 2017 im Durchschnitt 28.300 Menschen pro Tag

Bundesrepublik Deutschland:

• 2014 – rund 170.00 Asylanträge• 2015 – insgesamt 442.000 Erstanträge• 20016 – 772.370 Erstanträge

Quelle: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html

Quelle: https://www.proasyl.de/thema/fakten-zahlen-argumente/


Ziele der Sprachbegleitung

• Neu zugewanderte und geflüchtete Menschen bei der (sprachlichen) Integration in die deutschsprachige Gesellschaft begleiten; Unterstützung beim Erwerb des Deutschen

• Wertschätzung von Heterogenität und Vielfalt in der Gesellschaft und in Schulen als Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern fördern;

• Studierende beim Erwerb professioneller Kompetenzen im Umgang mit (sprachlicher) Vielfalt und beim Erwerb interkultureller Kompetenz unterstützen.

Entstehung des Projektes → Ziele


Entstehung des Projektes → Aufbau


- seit Sommersemester 2016- bis Wintersemester 2018/2019- für Lehramtsstudierende im Bachelorstudium aller Schulfächer und Schulformen

Theorie-Praxis-Verknüpfung von universitärer Lehre und außerschulischer Praxiserfahrung

Praxisphase des Bachelorstudiums -

Berufsfeldpraktikum

Begleitseminar & Expertenworkshops

Sprachbegleitung Geflüchteter


Sprachbegleitung von• geflüchteten und neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen, • Erwachsenen und Familien • oder Gruppen an Berufskollegs und in Unterkünften für Geflüchtete

Möglichkeiten der Sprachbegleitung

Kooperationspartner

• Stadt Paderborn (Dezernat IV –Koordination Flüchtlingsangelegenheiten)

• Caritasverband Paderborn e.V. (Fachdienst für Integration und Migration –MiCado)

• Malteser Hilfsdienst (Projekt Integrationslotsen)

• Flüchtlingsinitiative Querweg• Sprachpatenprojekt der AWO

Paderborn• Projekt PIA Paderborn

• Sportheim des SJC Hövelriege• Flüchtlingshilfe Schloss Neuhaus• Initiative Sprache und mehr Paderborn• Flüchtlingshilfe Lichtenau• Dahler Flüchtlingsinitiative• Bonifatius Zentrum• Juristin Judith Herbe• Berufskollegs (Kolping BK, BK Schloss

Neuhaus)• Ehrenamtliche Helfer*innen


Inhalte der Sprachbegleitung

Praxisphase des Bachelorstudiums -Berufsfeldpraktikum

Begleitseminar & Expertenworkshops Sprachbegleitung Geflüchteter


Inhalte des Begleitseminars



Sensibilisierung Methodisch-didaktische Grundlagen

Planung der Sprachbegleitung

• Selbst- und Rollenreflexion:Sprachunterricht vs. Sprachbegleitung;• Sensibilisierung für die Situation von geflüchteten Menschen in Deutschland;• Anforderungen & Abgrenzung in der Sprachbegleitung.

• Förderung sprachlicher Fertigkeiten;• Wortschatzarbeit;• kommunikative Grammatikarbeit;• Binnendifferenzierung;• Interkomprehension;• Sprachstandeinschätzung: GER Niveaustufen, Profilanalyse nach Grießhaber.

• Reflexionsrunden –Erfahrungsaustausch;• Planungsphasen der Sprachbegleitung –Transfer theoretischer und praktischer Grundlagen auf die eigene Zielgruppe;• Materialien sichten und erproben;• Leitfragen besprechen.

Das Begleitseminar


Inhalte der zusätzlichen Workshops



Zusatzangebote – Expertenworkshops

Regelmäßige Angebote:• Rechtliche Angelegenheiten von Asylbewerber*innen und

Geflüchteten (Rechtsanwältin Judith Herbe)• Workshop „Integrationslotsen“ (Malteser Hilfsdienst)

Unregelmäßige Angebote:• Expertenworkshops zu z.B. Erlebnispädagogik, Waldpädagogik

u.ä.


Aufgaben der Sprachbegleitenden

Aufgaben der Studierenden

• Regelmäßige Teilnahme am Begleitseminar,• Treffen mit den Sprachpat*innen organisieren,• Sprachbegleitung planen und durchführen,• ein individuelles auf ihre Zielgruppe angepasstes Lehr-Lern-Konzept entwickeln

entsprechend der Bedürfnisse der Sprachpat*innen, z.B.:• Interaktive Übungen und Materialien wie bspw. Sprachlernspiele vorbereiten

und somit die Lernenden beim Spracherwerb unterstützen,• Unterstützung bei der Aufbereitung von Inhalten aus Sprachkursen bzw.

schulischem Unterricht,• Begleitung bei alltäglichen Kommunikationssituationen wie Busfahren,

Kochen, Einkaufen, Behördengänge u.v.m..




Theorie-Praxis-Verzahnung

Transfer außerschulischer Praxiserfahrung auf die spätere Lehrtätigkeit

• Wertschätzung von Heterogenität und Vielfalt in der Gesellschaft und in Schulen als Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern fördern;

• Studierende beim Erwerb professioneller Kompetenzen im Umgang mit (sprachlicher) Vielfalt und beim Erwerb interkultureller Kompetenz unterstützen.

Praktische Erfahrungen mit einer sprachlich und kulturell heterogenen Lernergruppe;

Möglichkeit, sich in der Sprachförderung frei auszuprobieren;Stärkung der eigenen Lehr- und interkulturellen Kompetenzen Stärkung in der Berufswahl

Besonderheiten der Sprachbegleitung


„Das Praktikum hat mich motiviert, mein Studium weiterhin erfolgreich zu absolvieren und in schwierigen Phasen nicht aufzugeben, denn ich habe anhand des Praktikums wieder einmal gemerkt, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass mich der Beruf der Lehrerin (bzw. das Unterrichten) sehr zufrieden stellt und mir große Freude bereitet.“

„Das bedeutet für mich, dass ich mich auf die nächste Praxisphase freue und zugleich, Methoden erlernen will, wie man genau vorgeht, wenn man beispielsweise DaZ unterrichtet.“

„Man konnte einerseits Vorurteile, die in den Medien herrschen selbst überprüfen und so seinen Horizont erweitern. Vor allem lernt man den Umgang mit Personen, die der deutschen Sprache nicht besonders mächtig sind und wie man ihnen etwas beizubringen hat.“

Die Kinder und Jugendlichen umarmten uns und hielten uns fest, da sie uns nicht gehen lassen wollten . Sie waren traurig, dass die Sprachbegleitung nun ein Ende hatte und baten uns, sie bald in der Unterkunft besuchen zu kommen. Dieses Erlebnis bestätigte mir, dass es richtig war, sich für dieses Berufsfeldpraktikum zu entscheiden. Ich freue mich bereits auf meine nächste Praxiserfahrung, da besonders diese mir bestätigen, dass ich geeignet bin für den Beruf des Lehrers und dieser mir sehr viel Freude bereitet.“

„Durch diese Beschäftigung habe ich mich auch persönlich entwickelt. Der Kontakt mit einer anderen Kultur hat mich auf viele Ideen gebracht, die ich in der Zukunft noch realisieren möchte wie z.B. ein Auslandssemester, Workshops und ähnliche Initiativen wie die Sprachbegleitung in der Flüchtlingsunterkünften.“

Erfahrungen der Studierenden


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontakt:Amra Havkic

[email protected] oder

[email protected]

Tel: 05251-60 5561

Raum: C3.311




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