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ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPER Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Ver anderungen unter Trainings- und Saison- bedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil I: Ver anderungen in der Saisonvorbereitungsphase Georg Fieseler 1 , Philipp Jungermann 1,2 , Alexander Koke 1,2 , Karl-Stefan Delank 3 , Rene Schwesig 2 1 Zentrum fu ¨r Orthopa ¨dische Chirurgie (ZOC), Hann. Muenden 2 Abteilung fu ¨r Experimentelle Orthopa ¨die, Department fu ¨r Orthopa ¨die, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Martin Luther Universita ¨t, Halle-Wittenberg 3 Department fu ¨ r Orthopa ¨die, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Martin Luther Universita ¨t, Halle-Wittenberg Eingegangen/submitted: 02.01.2014; akzeptiert/accepted: 05.03.2014 Einleitung Der Handballsport vereint Bewe- gungselemente wie Laufen, Springen und Werfen. Durch den gleichzeitig im Spiel erlaubten Gegnerkontakt und die deutliche Dynamisierung in- folge von Regela ¨nderungen ist die Verletzungsha ¨ufigkeit in den letzten Jahren deutlich angestiegen [25,33,34]. Der Handballsport za ¨hlt in Deutschland statistisch zu den verletzungsintensivsten Sportarten (15,2% von allen Sportverletzungen im Vereinssport) hinter Fußball und ist vergleichbar mit Basketball und Volleyball. Eine Verletzungsha ¨ufig- keit wird statistisch mit 11,2 bis 14,3 pro 1000 Spielstunden fu ¨r ma ¨nnliche und weibliche Spieler an- gegeben, aufgeteilt in 79 – 93% aku- te Verletzungen und 7 – 21% U ¨ ber- lastungsscha ¨den [28]. Die hohe Inzi- denz von U ¨ berlastungsbeschwerden an der Schulter des Handballsportlers ist seit langem bekannt und beschrie- ben [17,33,34]. Untersuchungen be- richten von einer Ha ¨ufigkeit von 30% akuter und 45% chronischer Be- schwerden in der Wurfschulter dieser Athleten [21,28]. Dies ist wenig verwunderlich, da da- von auszugehen ist, dass ein pro- fessioneller Handballer wa ¨hrend einer gesamten Spielsaison mit -vor- bereitungsphase bis zu 48.000 Zusammenfassung Die Rotationsfahigkeit einer Wurfarm- schulter und deren Entwicklung bzw. Veranderungen in der Saisonvorberei- tungsphase sowie im Saisonverlauf bei semi-/professionellen Handballern wur- de bisher nur in einzelnen Arbeiten untersucht oder erwahnt. Zur (in unse- rem Fall isometrischen) Kraftentwick- lung liegen keine Daten vor. Dabei lie- fern gerade fur das Schultergelenk des Uberkopf- und Wurfsportlers Untersu- chungen eine Evidenz, dass Einschran- kungen der Rotationsbeweglichkeit ein Risikofaktor fur strukturelle Verletzun- gen am Schultergelenk sind. Material und Methoden: Bei 27 se- mi-/professionellen Handballern (3. Handball-Liga) wurde in einer intraindi- viduellen Longitudinal-Untersuchung die Rotationsbeweglichkeit und isomet- rische Kraft der Wurf- und Nichtwurf- schulter vor Beginn (MZP 1) und am Ende (MZP 2) der Saisonvorbereitung (VP) untersucht. Ergebnisse: Die Innenrotation (IRO) der Wurfarmschulter (WA) war zu bei- den Messzeitpunkten (MZP) signifikant geringer im Vergleich zur Nichtwur- farmschulter (NWA). Hingegen war die Außenrotation (ARO) der WA signifi- kant großer als die der NWA. Seitens der Parameter tROM und GIRD war keine signifikante Veranderung im Ver- lauf der VP zu beobachten. Hingegen verringerte sich die kompensatorische Außenrotationserweiterung (=ERG) wahrend der VP signifikant. Die isomet- rische Kraftentwicklung am MZP 1 war in der IRO und ARO an der WA großer im Vergleich zur NWA. Im Verlauf der VP ließ sich eine signifikante Reduktion der Kraft in IRO am WA ermitteln. Die isometrische Kraftentwicklung in ARO verringerte sich ebenfalls signifikant an der WA. Schlussfolgerungen: Zum MZP 2 (nach 6 Wochen) war eine pathologi- sche und signifikante Veranderung der Rotationsfahigkeit auch hinsichtlich ei- nes vorbestehenden GIRD oder kom- pensatorischer Außenrotationsfahig- keit nicht feststellbar, auch wenn sich die ERG am MZP 2 am Wurfarm redu- zierte. Die isometrische Kraft am WA Orthopadie Traumatologie Sport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014) Elsevier – Urban&Fischer www.elsevier.de/SportOrthoTrauma http://dx.doi.org/10.1016/j.orthtr.2014.03.001 ORTHTR 10692 No. of Pages 11 G. Fieseler et al. Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veranderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil I: Veranderungen in der Saisonvorbereitungsphase 1 ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPER

Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

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Page 1: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

Zusammenfassung

Die Rotationsf€ahigkeit einer Wurfarm-schulter und deren Entwicklung bzw.Ver€anderungen in der Saisonvorberei-tungsphase sowie im Saisonverlauf beisemi-/professionellen Handballern wur-de bisher nur in einzelnen Arbeitenuntersucht oder erw€ahnt. Zur (in unse-rem Fall isometrischen) Kraftentwick-lung liegen keine Daten vor. Dabei lie-fern gerade f€ur das Schultergelenk des€Uberkopf- und Wurfsportlers Untersu-chungen eine Evidenz, dass Einschr€an-kungen der Rotationsbeweglichkeit einRisikofaktor f€ur strukturelle Verletzun-gen am Schultergelenk sind.Material und Methoden: Bei 27 se-mi-/professionellen Handballern (3.Handball-Liga) wurde in einer intraindi-viduellen Longitudinal-Untersuchungdie Rotationsbeweglichkeit und isomet-rische Kraft der Wurf- und Nichtwurf-schulter vor Beginn (MZP 1) und amEnde (MZP 2) der Saisonvorbereitung(VP) untersucht.Ergebnisse: Die Innenrotation (IRO)der Wurfarmschulter (WA) war zu bei-den Messzeitpunkten (MZP) signifikantgeringer im Vergleich zur Nichtwur-farmschulter (NWA). Hingegen war dieAußenrotation (ARO) der WA signifi-kant gr€oßer als die der NWA. Seitensder Parameter tROM und GIRD warkeine signifikante Ver€anderung im Ver-lauf der VP zu beobachten. Hingegenverringerte sich die kompensatorischeAußenrotationserweiterung (=ERG)w€ahrend der VP signifikant. Die isomet-rische Kraftentwicklung am MZP 1 warin der IRO und ARO an der WA gr€oßerim Vergleich zur NWA. Im Verlauf derVP ließ sich eine signifikante Reduktionder Kraft in IRO am WA ermitteln. Dieisometrische Kraftentwicklung in AROverringerte sich ebenfalls signifikant ander WA.Schlussfolgerungen: Zum MZP 2(nach 6 Wochen) war eine pathologi-sche und signifikante Ver€anderung derRotationsf€ahigkeit auch hinsichtlich ei-nes vorbestehenden GIRD oder kom-pensatorischer Außenrotationsf€ahig-keit nicht feststellbar, auch wenn sichdie ERG am MZP 2 am Wurfarm redu-zierte. Die isometrische Kraft am WA

Orthop€adieTraumatologie

Sport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014)Elsevier – Urban&Fischer

www.elsevier.de/SportOrthoTraumahttp://dx.doi.org/10.1016/j.orthtr.2014.03.001

ORTHTR 10692 No. of Pages 11

G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarm

und Saisonbedingungen beim semi- /professio

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPER

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPER

Beweglichkeit derWurfarmschulter sowieisometrische Kraftentwicklungund ihre Ver€anderungen unterTrainings- und Saison-bedingungen beimsemi- /professionellenHandballsportlerTeil I: Ver€anderungen in derSaisonvorbereitungsphase

Georg Fieseler1, Philipp Jungermann1,2, Alexander Koke1,2, Karl-Stefan Delank3, ReneSchwesig21Zentrum fur Orthopadische Chirurgie (ZOC), Hann. Muenden2Abteilung fur Experimentelle Orthopadie, Department fur Orthopadie, Unfall- undWiederherstellungschirurgie Martin Luther Universitat, Halle-Wittenberg3Department fur Orthopadie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Martin LutherUniversitat, Halle-Wittenberg

Eingegangen/submitted: 02.01.2014; akzeptiert/accepted: 05.03.2014

Einleitung 14,3 pro 1000 Spielstunden fur

Der Handballsport vereint Bewe-gungselemente wie Laufen, Springenund Werfen. Durch den gleichzeitigim Spiel erlaubten Gegnerkontaktund die deutliche Dynamisierung in-folge von Regelanderungen ist dieVerletzungshaufigkeit in den letztenJahren deutlich angestiegen[25,33,34]. Der Handballsport zahltin Deutschland statistisch zu denverletzungsintensivsten Sportarten(15,2% von allen Sportverletzungenim Vereinssport) hinter Fußball undist vergleichbar mit Basketball undVolleyball. Eine Verletzungshaufig-keit wird statistisch mit 11,2 bis

schulter sowie isometrische Kraftentwicklung

nellen Handballsportler Teil I: Ver€anderungen

mannliche und weibliche Spieler an-gegeben, aufgeteilt in 79 – 93% aku-te Verletzungen und 7 – 21% Uber-lastungsschaden [28]. Die hohe Inzi-denz von Uberlastungsbeschwerdenan der Schulter des Handballsportlersist seit langem bekannt und beschrie-ben [17,33,34]. Untersuchungen be-richten von einer Haufigkeit von 30%akuter und 45% chronischer Be-schwerden in der Wurfschulter dieserAthleten [21,28].Dies ist wenig verwunderlich, da da-von auszugehen ist, dass ein pro-fessioneller Handballer wahrendeiner gesamten Spielsaison mit -vor-bereitungsphase bis zu 48.000

und ihre Ver€anderungen unter Trainings-

in der Saisonvorbereitungsphase 1

Page 2: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

war in der IRO zum MZP 2 signifikantreduziert. Alle Ver€anderungen deuteneher auf Adaptations-/Belastungspro-zesse des Schultergelenkes im Rahmender Trainingsbelastungen hin.

Schl€usselw€orterWerferschulter– Handball – Rotationsbeweglich-keit – GIRD– ERG– Verletzungen– Symptome

G. Fieseler et al.

Range of motion (ROM) andisometric strength of aThrowing Shoulder and theirchanges under training andplaying season in Handballsport athletes Part I: Changesunder pre-seasonal training

Abstract

The rotational capacity of the throwingshoulder and their changes during thepre-season and season in semi- andprofessional team handball athletes isnot very much investigated yet. Thereare no data on changes in isometricstrength as well, but correlationsbetween the overhead- and throwingathlete shoulder, their changes in therotational capacity and a risk of struc-tural joint damages and symptoms.Materials and Methods: In a longi-tudinal intra-individual investigation 27semi- and professional male, thirdleague team handball athletes under-went a specific clinical shoulder exam-ination and were examined at thebeginning (MZP 1) and end (MZP 2)of the pre-seasonal training (VP) at thedominant (throwing) and non dominant(non throwing) shoulder according torotational strength (isometric) andrange of motion.Results: The internal rotation (IR) atthe dominant throwing shoulder (WA)was significantly reduced in compari-son to the non throwing shoulder(NWA) at both days of determinations(baseline, after 6 weeks). The externalrotation (ER) at the WA was signifi-cantly greater than the ER at the NWAat both times. The total range of motion(tROM) and the GIRD was slightly, butnot significantly reduced at the WA at

2 G. Fieseler et al. � Beweglichkeit de

Trainings- und Saisonbedingungen beim semi-

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPERSport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014)

Wurfbewegungen mit Geschwindig-keiten bis zu 130 km/h und einerWinkelgeschwindigkeit bis zu70008 pro Sekunde durchfuhrt, was20 Umdrehungen pro Minute bzw.einer Geschwindigkeit an der Handvon 150–170 km/h entspricht[27,28,33]. Fleisig und Mitarbeiterbeschrieben das 1- bis 1,5-fache desKorpergewichtes als Last auf denSchulterstrukturen wahrend einerBewegung [12].Die Konsequenzen dieser hohen undintensiven repetitiven Belastung ausBewegungsmaxima und Winkelge-schwindigkeiten, die diese Uberkopf-athleten bzw. ihre Schultergelenkeaus der Sportausubung ziehen, fin-den sich in Veranderungen der Be-wegungsradien der Schultergelenkeim Sinne von Adaptationsprozessenam belasteten Gelenk wieder[35,36,43]. Diese Anpassungsvor-gange beinhalten die Reduktionder Innenrotations- und die Erwe-iterung der Außenrotationsstreckeam Wurfarm im Vergleich zum Nicht-wurfarm [3,9,11,31].Wenn die situative Belastung mitzunachst funktioneller Anpassung,der repetitive Stress zu morphologi-schen Reaktionen der betroffenenGewebestrukturen und im Verlaufzu unspezifischen Beschwerden wieein Schmerz fuhrt, resultieren uberdie weitere Zeit strukturelleVeranderungen.Diverse Autoren beschrieben diesepathologischen Reaktionen zum ei-nen als knocherne Anpassungenmit-tels vermehrter Retroversionsstel-lung des Humeruskopfes[4,8,26,27,29,32]. Andere Untersu-chungen vermuten eine Ausdunnungbzw. Schwachung der vorderen un-teren Kapsel-/Bandstrukturen imSchultergelenk unter der wiederhol-ten sportlichen Belastung, die miteiner subjektiven ,,Pseudolaxitat’’und einem ,,Anterio ren Shifting’’des Humeruskopfes einhergeht.Eine solche ,,Pseudolaxitat’’ fuhrt

r Wurfarmschulter sowie isometrische Kraften

/professionellen Handballsportler Teil I: Ver€an

im Verlauf zu einem von Jobe, Walchund Sidles beschriebenen ‘‘postero-superioren glenohumeralen Impin-gement-Syndrom [15,42]. Der indiesem Erklarungsmodell bestehen-de pathobiomechanische Konfliktdes Humeruskopfes und der Rotato-renmanschette mit dem posterosu-perioren Kapsel-/Labrumkomplexwurde zwar von anderen Autorenals physiologisch geschildert, aller-dings eingeraumt, dass strukturellePathologien als Konsequenz wieder-holter mechanischer Irritation zuverstehen sind [14].Das von Steven Burkhart aufgezeigtepathophysiologische Konzept uberKontrakturen der posterioren Kapselund hinterem Anteil des inferiorenglenohumeralen Ligamentes (IGHL)[2,6,7,38,39] ist ein anderes derzei-tiges Erklarungsmodell fur den Zu-sammenhang von Verletzungen desoberen Labrum-/Kapselkomplexessowie des Ursprunges der langen Bi-zepssehne bei der im sportmedizini-schen Sprachgebrauch verwendeten’’Werferschulter‘‘.Unabhangig davon, welches Konzeptden Pathomechanismus am ehestenwiedergibt, resultiert die ’’Werfer-schulter‘‘ mit hoher Wahrscheinlich-keit in klinischen Problemen wie ei-nem posterosuperioren internen gle-nohumeralen Impingement-Syndrom, Superior Labrum anteriorto posterior Lasionen (SLAP-Lasio-nen) oder einer vorderen Instabilitat[2,6,7,44].Ein Pradispositionsfaktor fur struk-turelle Lasionen des Glenohumeral-gelenkes ist das von Burkhart be-schriebene glenohumerale Innenro-tationsdefizit-Syndrom oder GIRD[6,7] mit einer Reduktion der Innen-rotation in der Wurfschulter im Ver-gleich zur Nichtwurfschulter. Dabeiist das Innenrotationsdefizit als pri-marer Faktor in der Entstehung furSchulterverletzungen in zahlreichenUntersuchungen belegt [2,6,7,23,38,39].

twicklung und ihre Ver€anderungen unter

derungen in der Saisonvorbereitungsphase

Page 3: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

Tabelle 1. Untersuchungsdesign/-gruppe.

Longitudinal-Untersuchung27 semi-/professionelle mannlicheHandballer aus zwei Mannschaften der 3.Liga

the end of the VP. The externalrotational gain (ERG) was significantlyreduced during the VP. The isometricstrength in IR and ER at the WA waslarger in comparison to the NWA atbaseline. During the VP a significantreduction in internal rotational (IR) andisometric strength was seen at the WA.The external rotational isometricstrength (ER) significantly reduced aswell over the period of time at the WA.Conclusions: Over the period of 6weeks the pre-seasonal training inteam handball did not lead to signifi-cant pathological changes of therotational capacities in shoulder joints,even not in a glenohumeral internalrotation deficit. The external rotationgain did significantly reduce after theperiod of the pre-seasonal training. Theisometric strength in internal and exter-nal rotational movement alsodecreased significantly. Our data morelikely show adaptive processes at thethrowing shoulder joint according tothe workload during training.

Keywordsoverhead sports injury– throwing shoulder–team handball sports– rotation capacity–GIRD– ERG

G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarm

und Saisonbedingungen beim semi- /professio

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPERSport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014)

Bei dem glenohumeralen Innenrota-tionsdefizit (GIRD) besteht initialdie Pathologie in der erworbenenKontraktur der posteroinferiorenKapsel und dem dorsalen Anteil desinferioren glenohumeralen Ligamen-tes (IGHL), die keine endgradigeAußenrotationsbewegung ermog-licht, wie sie jedoch fur die Wurf-bewegung benotigt wird. In der Fol-ge wird der Rotationspunkt des Hu-meruskopfes bei beginnenderAußenrotation nach posterosuperiorauf der glenoidalen Gelenkflacheverschoben. Mit dem neuen Rota-tionszentrum kann der Humeruskopfin die Position der maximalen Au-ßenrotation gebracht werden. BeiVerschiebung der Drehpunkte nachposterosuperior kommt es jedoch zuerhohtem Kontakt und zunehmenderZugkraft auf den superioren Lab-rum-/Kapselbereich und des Inser-tionsareals der langen Bizepssehne.Die Konsequenz bei repetitiver Be-lastung ist der Funktionsverlust derstabilisierenden Insertion der lan-gen Bizepssehne und eine nachdem Morgan-Burkhardt-Modell be-schriebenen ,,anterioren Pseudola-xitat‘‘ [6,7,40].Mit dem Konzept der Gesamtrota-tionsbeweglichkeit (total range ofmotion = tROM) als Summe der ge-messenen Innen- und Außenrotationin 908- Armabduktion und 908- Fle-xion des Ellenbogens beschriebenWilk und Mitarbeiter 2011 erstmaligeine reproduzierbare und reliable Me-thodik zur Untersuchung von Schul-tergelenken bei Uberkopfsportlern.Sie zeigten ein erhohtes Risiko vonVerletzungen der Wurfschulter beiRotationsdefiziten in der Gesamtbe-weglichkeit großer als 58 bei Base-ballspielern im Vergleich zur Nicht-wurfschulter [43].Nach unserem Kenntnisstand wur-den die meisten Untersuchungender Schultergelenkdrehbeweglich-keit im angloamerikanischenSprachraum und bei Baseballspielern

schulter sowie isometrische Kraftentwicklung

nellen Handballsportler Teil I: Ver€anderungen

durchgefuhrt. Lediglich die Arbeitvon Almeida und Mitarbeiter ausBrasilien beschreibt den Zusammen-hang der Rotationsfahigkeit undSchmerzen im Schultergelenk bei ak-tiven mannlichen und weiblichenTeam-Handballsportlern, allerdingsin einer einmaligen Untersuchungder Probanden [1].Unsere Hypothese war, dass es unterdem Einfluss einer aktiven Sportbe-lastung wahrend der Saisonvorberei-tung sowie der Spielsaison zu Veran-derungen der Schultergelenkbeweg-lichkeit und Kraftentwicklung beimHandballer kommt. Im Weiteren un-tersuchten wir den Zusammenhangpradiktiver Faktoren hinsichtlicheiner Verletzung im Bereich derSchultergelenke unter dem Einflussder Rotationsbeweglichkeit, iso-metrischer Kraft wahrend der Sai-sonvorbereitung und komplettenSpielsaison.Die hier vorgestellten Ergebnisse be-ziehen sich auf die Zeit der Saison-vorbereitung, die moglichen Veran-derungen der Rotationsfahigkeitenund isometrischen Kraft an denSchultergelenken. Die Ergebnissesind ebenfalls Teil einerPromotionsarbeit.

Material und Methoden

27 mannliche semi-/professionaleHandballspieler aus zwei Mannschaf-ten der 3. Handball-Liga (Tabelle 1)wurden nach Aufklarung des Unter-suchungsdesigns, Einverstandniser-klarung sowie nach Erfassungder anthropometrischen Daten

und ihre Ver€anderungen unter Trainings-

in der Saisonvorbereitungsphase 3

Page 4: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

Tabelle 2. Anthropometrische Daten der Spieler.

Alter [Jahre] Große [m] Gewicht [kg] BMI[kg/m2]

MW 25,3 1,87 91,9 26,1SD 3,4 0,05 9,4 1,6Min 32 1,72 74,0 22,9Max 19 2,02 112,0 31,9

Abbildung 2Isometrisches Kraftmessger€at.

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPERSport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014)

(Tabelle 2) einer Anamnese hin-sichtlich vorbestehender Schulterer-krankungen/-operationen an einerder beiden Schultergelenke (Wur-farm (=WA) und Nichtwurfarm(=NWA)) und einer standardisiertenklinischen Untersuchung unterzo-gen. Die Differenzierung des WAund NWA wurde aufgrund der tat-sachlichen Wurfbelastung des Spie-lers und nicht nach,,rechte oder lin-ke‘‘ Schulter festgelegt.Die Bestimmung der aktiven Bewe-gungsparameter Außenrotation(=ARO) und Innenrotation (=IRO)erfolgte mit einem Goniometer amliegenden Probanden in 908- Abduk-tionsstellung des Armes sowie 908-

Abbildung 1Darstellung Untersuchung der Schulterbeweg

4 G. Fieseler et al. � Beweglichkeit de

Trainings- und Saisonbedingungen beim semi-

Flexion des Ellenbogengelenkes. DieParameter Gesamtbeweglichkeit(=tROM), glenohumerales Innenro-tationsdefizit (=GIRD) und Außen-rotationserweiterung (=ERG, exter-nal rotation gain) wurden berech-net. Ein GIRD wurde uber dieDifferenz der aktiven IRO, die ERGaus der aktiven ARO zwischen WAund NWA errechnet (Abbildung 1).Gleichzeitig wurden die Athletenstandardisiert klinisch auf Patholo-gien des oberen Labrum-/Kapsel-komplexes und der langen Bizeps-sehne untersucht [30].Die isometrische Kraftmessung inder Innenrotations- und Außenrota-tionsbewegung erfolgte am liegen-

lichkeit.

r Wurfarmschulter sowie isometrische Kraften

/professionellen Handballsportler Teil I: Ver€an

den Probanden, fixierter Scapula undbeiden Schultergelenken mit demIsoforce control evo 2 (Firma Medi-cal Device Solutions AG, Oberburg,Schweiz). Aus jeweils drei Mess-Durchgangen an einem der beidenSchultergelenke wurde mathema-tisch ein Mittelwert gebildet(Abbildung 2 und Abbildung 3).Alle Untersuchungen wurden bei denSpielern vor einer Trainingseinheitbzw. vor der Aufwarmphasedurchgefuhrt.Gemaß dem Studiendesign (Tabelle3) erfolgten alle Datenerhebungenund Messungen vor Beginn der Sai-sonvorbereitung (=MZP 1, AnfangJuli 2013), am Ende der Saisonvor-bereitung (=MZP 2, Ende August2013) und am Ende der Hinserie (=MZP 3, Dezember 2013). Zur folgen-den Auswertung und Diskussion la-gen die Ergebnisse aus MZP 1 sowieMZP 2 vor. Die Erfassung von weite-ren Untersuchungen nach der ge-samten Spielsaison 2013/2014 istgeplant.

Statistische Analyse

Die statistische Datenanalyse erfolg-te mit dem Programm SPSS fur Wind-ows 20.0 (SPSS Inc., Chicago, Il,USA).Descriptiv wurden Minima, Maxima,Mittelwerte, Standardabweichungenund 95% Konfidenzintervalle

twicklung und ihre Ver€anderungen unter

derungen in der Saisonvorbereitungsphase

Page 5: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

Abbildung 3Darstellung isometrische Kraftmessung.

ORIGINALARBEIT/ORIGINAL PAPERSport Orthop. Traumatol. xx, xx–xx (2014)

berechnet, sowie eine zweifaktoriel-le Varianzanalyse (Zeit/Wurfarm)durchgefuhrt.Das Signifikanzniveau betrug furdiese Untersuchung p<0,05 oderh2>0,10.

Tabelle 3. Testdatenerhebung.

Untersuchung 1: Beginnn der Vorbereitung (AUntersuchung 2: Ende der Vorbereitung/BeginUntersuchung 3: Ende der Hinrunde (Dezembe

G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarm

und Saisonbedingungen beim semi- /professio

Ergebnisse

Auffalligkeiten in den anthropomet-rischen Daten der Studiengruppekonnten nicht festgestellt werden,da es sich um trainierte und mann-

nfang Juli 2013)nn Sasion (Ende August 2013)r 2013)

schulter sowie isometrische Kraftentwicklung

nellen Handballsportler Teil I: Ver€anderungen

liche semi- bis professionelle Hand-ballspieler handelte (Tabelle 2).Anamnestisch gab keiner der Spielereine bisher erfolgte chirurgischeMaßnahme an einem der beidenSchultergelenke an, zwei Spielerzeigten klinisch positive Funktions-tests fur eine Pathologie an der lan-gen Bizepssehne sowie vorderemLabrum-/Kapselkomplex. BeidenSportlern wurde eine weitere Abkla-rung ihrer Beschwerden empfohlen,beide Athleten wurden bei der Mes-sung der isometrischen Kraft nichtberucksichtigt.Die IRO der WA-Schulter war zu bei-den MZP signifikant (p = 0,001,h2 = 0,178) geringer im Vergleichzur NWA-Schulter. Hingegen wardie ARO der WA signifikant großer(p = 0,012, h2 = 0,114) als die derNWA (Tabelle 4, Abbildung 4 undAbbildung 5).Seitens der Parameter tROM und einesGIRDwaren keine signifikanten Effek-te in der Vorbereitungsphase (=VP) zubeobachten (Tabelle 4). Wahrend dasGIRD im Verlauf annahernd konstantblieb, reduzierte sich das ERG amEnde des Beobachtungszeitraumesgering, aber signifikant (p = 0,061,h2 = 0,129). Die isometrische Kraft-entwicklung war in der IRO und AROam WA großer im Vergleich zum NWA(IRO: 158,5 vs. 145,6 N; ARO: 142,8vs. 139,2 N) zum Zeitpunkt des MZP 1(Tabelle 4, Abbildung 6). Im Verlaufder VP ließ sich eine signifikanteReduktion (p = 0,011, h2 = 0,231)der Kraft in IRO am WA (158,5 vs.141 N) ermitteln (Abbildung 7). Dieisometrische Kraftentwicklung in derARO verringerte sich an der WAebenfalls signifikant (p = 0,031,h2 = 0,179; 142,8 vs. 133,8 N)(Tabelle 4, Abbildung 7).

Diskussion

Die unterschiedlichen Wurftechni-ken des Balles beim Handballsport

und ihre Ver€anderungen unter Trainings-

in der Saisonvorbereitungsphase 5

Page 6: Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraftentwicklung und ihre Veränderungen unter Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil

Tabelle

4.Zw

eifaktorielle(Zeit,Wurfarm)Varianzanalyseanhanddes

Vergleichsder

MZP

1(07/2013)und2(08/2013)aufder

Basisder

erhobenen

Bew

eglichkeits-

und

Kraftparam

eter

der

Schulter.

Param

eter

Deskriptive

Datenanalyse(W

urfarm/N

ichtwurfarm)

Zweifaktorielle

Varianzanalyse(Zeit/Wurfarm)

MZP

1MZP

2Zeit

Wurfarm

Zeit*Wurfarm

WA

NWA

WA

NWA

ph2

ph2

ph2

MW�S

DMW�S

DMW�S

DMW�S

D

IRO[]

(n=27)

41,6

�10,5

51,7

�9,69

39,9

�13,8

49,4

�12,9

0.147

0,040

0.001

0.178

0.849

0.001

ARO[]

(n=27)

102�

11,1

93,2

�8,56

99,9

�11,0

95,0

�10,9

0.972

0.069

0.012

0.114

0.073

0.061

tROM[]

(n=27)

143�

11,6

144,9

�9,12

139,7

�9,31

144,4

�12,3

0.238

0.027

0.106

0.097

0.333

0.018

GIRD[]

(n=27)

-10,1

�11,1

-9,56�

12,3

0.847

0.001

--

--

ERG[]

(n=27)

8,74�

7,93

4,89�

11,3

0.061

0.129

--

--

KraftIRO[N](n=25)

158,5

�40,4

145,6

�36,9

141�

26,4

130,1

�23,7

0.011

0.231

0,150

0.042

0.792

0.001

KraftARO[N](n=25)

142,8

�31,2

139,2

�22,9

133,8

�26,6

140,1

�24,6

0.031

0.179

0.837

0.001

0.065

0.069

MW=Mittelwert;SD

=Standardabweichung;MZP=Meß

zeitpunkt;IRO=Innenrotation;ARO=Außenrotation;WA=Wurfarm;NWA=Nichtwurfarm.

tROM=totalRangeofMotion(IRO+ARO);GIRD=GlenohumeralInternalRotationalDeficit(IROWurfarm-IRONichtwurfarm);ERG=ExternalRotationalGain(AROWurfarm-

ARONichtwurfarm)

Signifikanzniveau:p<

0,05oder

h2>

0,10

6 G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarmschulter sowie isometrische Kraften

Trainings- und Saisonbedingungen beim semi- /professionellen Handballsportler Teil I: Ver€an

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vermitteln differenzierte Bewe-gungsmomente auf das Humerogle-noidalgelenk am Wurfarm des Sport-lers, wobei sich die Gelenkbelastungaus der hohen Wiederholungsmengeder Bewegung, der Lage der anato-mischen Strukturen zueinander undphysikalischen Krafte wie Kraft, Wi-derstand und Geschwindigkeitdefiniert.Aus Untersuchungen der Kinematikeiner Wurfbewegung ist bekannt,dass es in Disziplinen wie demTeam Handball in der Cocking- undDecelerationsphase-Phase zu denhochsten Gewebebelastungen imSchultergelenk kommt [41].Die strukturellen Anpassungen deranatomischen Strukturen im Hume-roglenoidalgelenk fuhren zu Verande-rungen der Beweglichkeit und Belast-barkeit und im Verlauf zu Symptomenwie Schmerzen. Eine wesentlichestrukturelle Adaptation wurde vonPieper mit der zunehmenden Retro-torsionsstellung des Humeruskopfesbeschrieben [27]. Eine Assoziationder Anpassungen mit Verletzungenim Schultergelenk ist vielfach be-schrieben worden [4,22,43].Eine pradiktive Pathologie wird inder Entwicklung des glenohumeraleninternen Rotationsdefizites (=GIRD)gesehen, welches aus der repetitivenmikrotraumatischen Belastung derposteroinferioren Kapsel-/Band-strukturen im Schultergelenk, derkonsekutiven lokalen Kontrakturund der Verlagerung des humerogle-noidalen Drehpunktes nach postero-superior resultiert [2,6,7,23,38].Klinisch außert sich diese Situationin einer Veranderung der Rotations-fahigkeit eines Schultergelenkes.Wenn der Verlust der Innenrota-tionsstrecke annahernd gleich derkompensatorischen Erweiterung derAußenrotation ist, die Gesamtrota-tionsstrecke des Wurfarmes im Ver-gleich zum Nichtwurfarm identischbleibt, ist von einer physiologischenAdaptation der Gelenkbeweglichkeit

twicklung und ihre Ver€anderungen unter

derungen in der Saisonvorbereitungsphase

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Abbildung 5Ergebnis ARO-Messung.

Abbildung 4Ergebnis IRO-Messung.

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aufgrund der Sportart spezifischenBelastung auszugehen [6,7,20]. Die-se Interpretation wurde bei asympto-matischen Sportlern mehrfach

G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarm

und Saisonbedingungen beim semi- /professio

beschrieben bzw. bestatigt [5,10,16,31].Die ungleiche Erhohung des GIRDohne gleichzeitige Erweiterung der

schulter sowie isometrische Kraftentwicklung

nellen Handballsportler Teil I: Ver€anderungen

Außenrotation wird als pathologi-sche Voraussetzung fur die Ent-wicklung von Symptomen wieSchmerzen oder strukturelle Veran-derungen angesehen [20,23,28,31].Die meisten Untersuchungen derSchultergelenkdrehbeweglichkeitwurden im angloamerikanischenSprachraum und bei Baseballspielerndurchgefuhrt. In der einzigen unsbekannten Arbeit mit Handball-sportlern beschrieben Almeida undMitarbeiter den Zusammenhang derRotationsfahigkeit und Schmerzenim Schultergelenk bei aktiven mann-lichen und weiblichen Handball-sportlern [1].Dabei wurden die Athleten in eineGruppe mit und eine ohne Schulter-schmerzen eingeteilt und einer sys-tematischen einmaligen klinischenUntersuchung beider Schultergelen-ke unterzogen. Es konnte eine signi-fikante Vergroßerung des Innenrota-tionsdefizites (GIRD) und der Au-ßenrotationserweiterung (ERG)sowie eine erhohte Außenrotationbzw. verringerte Innenrotation ander Wurfschulter bei den Sportlernmit Schmerzen im Vergleich zu denSpielern ohne Symptome festgestelltwerden.Wie auch in anderen Arbeiten wurdedavon ausgegangen, dass ein GIRDvon 10–158 bei asymptomatischen[8,9,16,23,31,37] sowie ein GIRDvon 19–258 bei symptomatischenUberkopfsportlern zu finden ist[6,7,23,38,39].Almeida und seine Arbeitsgruppekonnten in ihrer Untersuchung be-legen, dass die symptomatischenAthleten mit Schmerzangabe imSchultergelenk des Wurfarmes einegegenuber dem Nichtwurfarm sig-nifikante Erhohung des GIRD von158 (P <0,001) sowie signifikanteErweiterung der ERG von 10,38 (P<0,001) im Vergleich zu der Unter-suchungsgruppe mit asymptomati-schen, nicht schmerzhaften

und ihre Ver€anderungen unter Trainings-

in der Saisonvorbereitungsphase 7

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Abbildung 6Ergebnis Kraft IRO-Messung.

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Schultergelenken (GIRD 6,78 (P<0,001), ERG 4,88 (P < 0,018))aufzeigten [1]. Diese Messwerte la-gen jedoch unter den Angaben deranderen Autoren [6–9,16,23,31,37–39].

Abbildung 7Ergebnis Kraft ARO-Messung.

8 G. Fieseler et al. � Beweglichkeit de

Trainings- und Saisonbedingungen beim semi-

In unserer intraindividuell und lon-gitudinal angelegten Untersuchungan semi-/professionellen Handball-sportlern konnten wir die sportart-spezifischen adaptativen Verande-rungen der Schultergelenkbeweg-

r Wurfarmschulter sowie isometrische Kraften

/professionellen Handballsportler Teil I: Ver€an

lichkeit am Wurfarm im Vergleichzum Nichtwurfarm ebenfalls belegen(Tabelle 4). Die IRO am WA war so-wohl in der Ausgangsuntersuchungals auch nach Beendigung der Sai-sonvorbereitung (6 Wochen) signifi-kant im Vergleich zum NWA verrin-gert, veranderte sich jedoch nichtsignifikant uber die Zeit (Tabelle4). Die ARO war am MZP 1 und MZP2 am WA signifikant vergroßert zumNWA, blieb jedoch auch uber die Zeitunverandert (Tabelle 4). Die Gesamt-beweglichkeit ROM war uber den Un-tersuchungszeitraum konstant, dasGIRD zeigte zum MZP 2 keinen sig-nifikanten Effekt (Tabelle 4). Dasglenohumerale Innenrotationsdefi-zit (GIRD) betrug an beiden MZPim Mittel 9–108, blieb konstant inder Messgroße [13] und entsprachder Tatsache, dass keiner der unter-suchten Sportler vor oder wahrenddes Untersuchungszeitraumes Symp-tome wie fortbestehende Schmerzenoder Hinweise fur eine neue struktu-relle Pathologie im Schultergelenkentwickelte. Die Außenrotationser-weiterung (ERG) reduzierte sich uberden Beobachtungszeitraum signifi-kant, was als Anpassungsvorgangauf die Trainingsbelastung interpre-tiert wurde.Hinweise fur eine Differenz der Ge-samtbeweglichkeit im Seitenver-gleich unter der Trainingsbelastungkonnten wir nicht feststellen. DieGesamtbeweglichkeit in der Wurf-arm- zur Nichtwurfarmschulter undihre Unterschiede werden in neuerenArbeiten als pradisponierende Fak-toren fur strukturelle Pathologienund Verletzungen angesehen[31,43]. Wilk und Mitarbeiter be-stimmten ein 2,5-fach hoheres Risi-ko fur eine Verletzung des WA beieiner Reduktion der tROM um mehrals 58 im Vergleich zum NWA [43].Dies spiegelt die Bedeutung wider,wie wichtig die Bestimmung der Ro-tationsgroßen sowie Gesamtbeweg-lichkeit der Schultergelenke in der

twicklung und ihre Ver€anderungen unter

derungen in der Saisonvorbereitungsphase

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Betreuung der Uberkopfsportler, inunserem Fall im Handballsport, ist.Die gleichzeitig in unserer Untersu-chung erhobenen Parameter der iso-metrischen Kraft in der IRO und AROzeigten am WA eine signifikante Re-duktion der Kraft in IRO nach sechsWochen Trainingsbelastung, dieKraft-Messwerte in der ARO an bei-den MZP veranderten sich ebenfallssignifikant (Tabelle 4). Am NWA ver-ringerte sich die isometrische Kraftvom MZP 1 zu MZP 2 in der IROsignifikant, in der ARO blieben dieMesswerte konstant. Eine Erklarungfur diese statistisch signifikante Dif-ferenz in der isometrischen Kraftunter IRO sowohl an der Wurfarm-als auch an der Nichtwurfarmschul-ter kann die Wurf- und Spielbelas-tung unter regelmaßigen Trainings-bedingungen sein und wurde vonuns als Belastungsmoment interpre-tiert. Moglicherweise sind ausglei-chende Trainings- oder physiothera-peutische Inhalte sinnvoll [11,44].

Schlussfolgerungen

Unsere Studie unterstreicht die Be-deutung, wie sinnvoll die Untersu-chung und Bewertung von Schulter-gelenken bei Handball-Sportlern ist.Eine sportartspezifische Belastungder anatomischen Schultergelenk-strukturen und die damit verbunde-nen Veranderungen in einzelnen Be-wegungsrichtungen konnten wir mitunserer Untersuchung belegen. Vordem Hintergrund verschiedener inder Literatur angegebener Kenngro-ßen hinsichtlich erhohter Verlet-zungsrisiken, Symptomen wieSchmerzen an den belasteten Schul-tergelenken oder Wurfarmen bei vor-liegendemGIRD oder erweiterter ERGkonnten wir zeigen, dass eine Sai-sonvorbereitung oder Trainingspha-se uber sechs Wochen nicht aus-reicht, signifikante Veranderungenin der Gesamtbeweglichkeit zu pro-

G. Fieseler et al. � Beweglichkeit der Wurfarm

und Saisonbedingungen beim semi- /professio

vozieren oder bestehende Ein-schrankungen wesentlich zubeeinflussen.Die Veranderungen der isometri-schen Kraft in der IRO am Ende derVorbereitungsphase kann die Wurf-und Spielbelastung spiegeln undsollte zunachst ebenfalls uber dieweiteren MZP beobachtet werden.Moglicherweise sind unter diesemAspekt alternative und kompensato-rische Trainingsinhalte zu uberlegen.Einschrankend sei erwahnt, dass dieBestimmung einer isometrischenKraft in einer dynamischen Sportartwie Handball nur eine begrenzteAussagekraft besitzt.Des Weiteren ist bei den Parameterneiner Gesamtbeweglichkeit, einesGIRD oder eines ERG nur von einigenaus mehreren Pradiktoren fur einVerletzungsrisiko auszugehen. Derohne Frage wichtige Aspekt der Sca-pula-Beweglichkeit und moto-rischen Steuerung wurde in dieserStudie nicht betrachtet [18,19,24].Letztlich kann die Anzahl der unter-suchten Athleten sowie das Fehleneiner Kontrollgruppe eine Limitationin der Aussagekraft unserer Ergeb-nisse bedeuten.Allerdings weisen die Autoren noch-mal darauf hin, dass es bis jetzt nurwenige Untersuchungen zur Schul-tergelenkbelastung, die Veranderun-gen ihrer Beweglichkeit und mogli-che Verletzungsrisiken beim Hand-ballsport vorhanden sind. EinNachweis von Veranderungen derSchultergelenkbeweglichkeit amWurfarm des Handballsportlers imVerlauf einer Spielsaison sowie imRahmen unserer Untersuchungenbzw. an dieser geringen Fallzahl min-dert jedoch nicht die Bedeutung undWichtigkeit einer sportmedizinischesBeachtung dieser Belastungen.Damit ist es in unserer noch laufen-den Untersuchung zum jetzigenZeitpunkt bzw. am Ende der Saison-vorbereitungsphase zu fruh, einesignifikante Messgroße als pradikti-

schulter sowie isometrische Kraftentwicklung

nellen Handballsportler Teil I: Ver€anderungen

ven Parameter fur ein Verletzungs-risiko bestimmen zu konnen.

Hinweis

Die vorgestellte Studie ist Bestand-teil der Promotionsarbeit von HerrnDipl. med Philipp Jungermann.

Danksagung

Die Autoren danken den Verantwort-lichen und Spielern der beidenHandballmannschaften fur die Mit-arbeit und -hilfe, diese Untersu-chung moglich zu machen.

Interessenkonflikt

Die Autoren erklaren, dass kein In-teressenkonflikt vorliegt.

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Korrespondenzadresse:Dr. Georg FieselerZentrum fur Orthopadische Chirurgie (ZOC)Burckhardtstraße 6034346 Hann. MuendenTel.: +49 (0) 5541/9030770 & 9030771Fax: +49 (0)5541/9033540E-Mail: [email protected]

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